Eurozone auf Kurs halten Verlängerung der bestehenden Finanzhilfefazilität zugunsten der Hellenischen Republik beschlossen Diese Sitzungswoche war maßgeblich durch die Ab- stimmung über den Antrag der griechischen Regierung auf Verlängerung des Hilfsprogramms um vier Monate bis Ende Juni 2015 geprägt. In namentlicher Abstim- mung votierte der Deutsche an diesem Frei- tag mehrheitlich für diese Verlängerung. Was war der Entscheidung des Bundestages vorausgegangen: Im Rahmen mehrerer Sondersitzungen der Eurogruppe im Februar wurde der Antrag auf Verlängerung des grie- chischen Anpassungsprogramms und das weitere Vor- gehen diskutiert. Zu Beginn dieser Woche, am Montag, dem 23. Februar, hatte Griechenland eine erste Liste an Reformvorhaben vorgelegt. Die Europäische Kommis- Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Freitagmor- gen während seiner Rede im Bundestag sion, die Europäische Zentralbank (EZB) und der Inter- nationale Währungsfonds (IWF) haben diese erste Lis- gerung des Programms um weitere vier Monate vorbe- te mit Reformmaßnahmen für ausreichend umfassend haltlich der Zustimmung der nationalen Entscheidungs- befunden, um als tragfähiger Ausgangspunkt für einen instanzen zu unterstützen. Vorausgegangen waren erfolgreichen Abschluss der laufenden Programmüber- mehrere Sitzungen der Eurogruppe zum weiteren Vor- prüfung dienen zu können. gehen (11., 16. und 20. Februar 2015). Auf Basis eines Antrags Griechenlands auf Verlängerung des Anpas- Auf dieser Grundlage hat sich die Eurogruppe in einer sungsprogramms hatte die Eurogruppe sich am Telefonkonferenz am Dienstag, 24. Februar 2015, da- 20. Februar in einer gemeinsamen Erklärung auf Be- rauf verständigt, den Antrag Griechenlands auf Verlän- dingungen verständigt, unter denen sie eine Seite 2

Bundesverkehrsminister Dobrindt unterstützt Rief bei Projekten der B465 und B30 Josef Rief sprach noch einmal mit Minister über die Anmeldung der Ortsumfahrungen Ingerkingen und Warthausen an der B465 sowie den vierspurigen Ausbau der B30 bis Ravensburg für den neuen Bundesverkehrswegeplan und bekräftigte seine Forderung, die Projekte auch ohne Unterstützung der Landesregierung aufzunehmen. Vorhaben, die nicht im Bundesverkehrswegeplan stehen, können in den nächs- ten 15 Jahren nicht verwirklicht werden. Aus diesem Grund bemüht sich Rief seit Neukonzeption des Bun- te jetzt prüfen und hat dazu Datenmaterial aus Stuttgart desverkehrswegeplans um die Aufnahme. Dobrindt angefordert. ■ sicherte Rief seine weitere Unterstützung zu und äußer- Josef Rief ist auf Facebook mit Profil und Fan-Page unter: te sein Unverständnis, dass das Land die Anmeldung www.facebook.com/josefriefmdb nicht selbst betreibe. Nun lässt er sein Haus die Projek-

Josef Rief, MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin Wahlkreisbüro: Heimatanschrift: 27.02.2015 Büro  (030) 227 – 71905  (030) 227 – 76060 Braithweg 27, 88400 Biberach Bergwalden 1 [email protected] www.josef-rief.de  (07351) 15 73 21  (07351) 1 57 31 88486 Kirchberg/Iller Seite 1 Fortsetzung von Seite 1 Verlängerung des laufenden Programms befürwortet. tutionen und zu Strukturreformen zur Förderung von Ziel der technischen Verlängerung ist der ordnungsge- Wachstum und Beschäftigung bekannt.“ mäße Abschluss der Programmüberprüfung auf Basis der existierenden Auflagen. Reformen, die im Rahmen Auf die Frage, wie schwer ihm die Zustimmung zu des Programms umgesetzt wurden, werden nicht zu- einer Verlängerung des Programms gefallen sei, ant- rückgedreht; Griechenland schreitet nicht mit einseiti- wortete Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in gen, nicht abgestimmten Maßnahmen voran; Griechen- einem SWR-Interview: „Ja gut, wir haben uns die Ent- land bestätigt seine Verpflichtung, den Schuldendienst scheidung nicht leicht gemacht, aber sie war natürlich gegenüber allen Gläubigern vollständig zu leisten; auch für die griechische Regierung nicht einfach, weil Griechenland setzt seine Kooperation mit den drei In- die griechische Regierung ja im Wahlkampf und da- stitutionen (Troika) fort und zielt mit einer Verlänge- nach ihrer Bevölkerung etwas völlig anderes erzählt rung auf einen erfolgreichen Abschluss der laufenden hat. Sie hatte gesagt, sie brauche kein Programm, sie Programmüberprüfung ab. Die Institutionen wiederum werde die Bedingungen des Programms nicht erfüllen. mussten bestätigen, dass dies auf Basis des Antrags Dann haben wir gesagt: Dann gibt es eben kein Pro- möglich ist. gramm. Dann haben sie gesagt: Sie würden aber gerne das Geld haben. Dann haben wir gesagt: Dann müsst Zu dieser Entwicklung schrieb der Vorsitzende der ihr das Programm erfüllen. Und jetzt haben sie, um das CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Programm zu erfüllen, mehr Zeit. Es gibt keine neuen Kauder, in seinem Bericht an die Fraktion: „Nach ei- Bedingungen im Programm – das ist in der Öffentlich- nem zähen Prozess ist die neue Regierung Griechen- keit zum Teil ein bisschen falsch wahrgenommen wor- lands in der Wirklichkeit angekommen und hat sich den –, sondern sie haben mehr Zeit, um die Auflagen gegenüber der Euro-Gruppe zu den Verpflichtungen des Programms, die sie eigentlich bis Ende vergange- aus dem laufenden Hilfsprogramm bekannt. In Abkehr nen Jahres hätten erfüllen müssen, erfüllen zu können. von ihrer Wahlkampfrhetorik hat die griechische Re- Und wenn sie das tun, bekommen sie die noch ausste- gierung anerkannt, dass der mit den europäischen Part- henden Zahlungen aus dem laufenden Programm, das nern im Hilfsprogramm vereinbarte Reformprozess ja 2012 verabschiedet wurde, bezahlt. Jetzt ist eben die fortgeführt werden muss. Weitere Gelder aus dem lau- Frage: Kann man den Versicherungen der griechischen fenden Programm werden aber nur fließen, wenn die Regierung glauben oder nicht? Da gibt es viele Zweifel Troika aus Europäischer Kommission (KOM), Europä- in Deutschland, das muss man ja verstehen.“ ischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Wäh- rungsfonds (IWF) bestätigt, dass die von der neuen Josef Rief stimmte für die Verlängerung des Pro- Regierung vorgelegten Reformmaßnahmen einen er- gramms, gab aber eine persönliche Erklärung zu Proto- folgreichen Abschluss des Programms gewährleisten. koll, in der er betonte, dass seine Zustimmung nur un- Die neue griechische Regierung hat sich gegenüber den ter der Voraussetzung geschieht, dass Griechenland die Euro-Partnern zur Zusammenarbeit mit den drei Insti- gemachten Zusagen des Programms auch einhält. ■

Gerechte Finanzierung der Straßeninfrastruktur werden in dem zweiten Gesetzentwurf Steuerentlas- Die geplante Infrastrukturabgabe (Pkw-Maut) ist auf tungsbeträge in das Kraftfahrzeugsteuergesetz aufge- dem parlamentarischen Weg. An diesem Donnerstag nommen. Damit soll sichergestellt werden, dass Hal- debattierte der Bundestag erstmals über die geplante tern von in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen kei- Abgabe auf Grundlage von zwei Gesetzentwürfen der ne zusätzliche Belastung auferlegt wird. Unterstützung Bundesregierung, die zur weiteren Beratung an die fand Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt mit Ausschüsse überwiesen wurden. den Anträgen bei : ,,Die große Linie heißt: Wer nutzt, der bezahlt.“ Er wies darauf hin, dass Im ersten Gesetzentwurf geht es um die Einführung die größte Belastung der Straßen durch die Lkw kom- einer Abgabe (Maut), die gleichermaßen von Haltern me. Deshalb sei es richtig, dass die Lkw-Maut auf von im Inland und im Ausland zugelassenen Pkw und Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen und auf alle Bundesstraßen Wohnmobilen für die Nutzung von Bundesautobahnen ausgeweitet werden solle. Zusätzlich werde durch die und Bundesstraßen zu entrichten ist. Da die Halter von Pkw-Maut mehr Geld für die Infrastruktur bereitge- in Deutschland zugelassenen Pkw und Wohnmobilen stellt. Es sei eine Frage der Gerechtigkeit, dass die bereits über die Zahlung der Kraftfahrzeugsteuer zur Ausländer auch auf deutschen Straßen zahlen müss- Finanzierung des Bundesfernstraßennetzes beitragen, ten. ■

Josef Rief, MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin Wahlkreisbüro: Heimatanschrift: 27.02.2015 Büro  (030) 227 – 71905  (030) 227 – 76060 Braithweg 27, 88400 Biberach Bergwalden 1 [email protected] www.josef-rief.de  (07351) 15 73 21  (07351) 1 57 31 88486 Kirchberg/Iller Seite 2 Dienst in der Bundeswehr soll attraktiver werden gen und soziale Absicherung für die Soldaten vor. So Für die Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr soll sollen neben der Einführung der 41-Stunden-Woche zukünftig analog zu den Bundesbeamten prinzipiell die Möglichkeiten für Teilzeitbeschäftigungen nach eine regelmäßige Wochenarbeitszeit von 41 Stunden dem Vorbild des öffentlichen Dienstes ausgebaut wer- gelten. Ausnahmen sollen nur erlaubt sein, um den den. Mit diesen Regelungen soll vor allem die Verein- Dienstbetrieb und die Einsatzbereitschaft der Streit- barkeit von Dienst, Familienleben und Freizeit erleich- kräfte aufrechtzuerhalten. Dies sieht der von Verteidi- tert werden. Verbesserungen sieht das Gesetz auch bei gungsministerin vorgelegte Ent- der sozialen Absicherung der Soldaten vor. So werden wurf eines Gesetzentwurfs zur Steigerung der Attrakti- Zeitsoldaten zukünftig eine erhöhte Nachversicherung vität des Dienstes in der Bundeswehr vor, über den der in der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten. Zu- Bundestag an diesem Donnerstag in zweiter und dritter dem wird der Stichtag für Entschädigungszahlungen Lesung abschließend beraten und abgestimmt hat. Das nach dem Einsatzversorgungsgesetz für Soldaten, die Gesetzespaket sieht eine Reihe von Verbesserungen in in Auslandseinsätzen verletzt wurden, vom 1. Dezem- den Bereichen Arbeitszeiten, Besoldung, Beförderun- ber 2002 auf den 1. Juli 1992 vorverlegt. ■

Kleinanleger sollen besser geschützt werden Vermittler von Vermögensanlagen zu verschärfen. Die Die Bundesregierung will die Transparenz von Finanz- zielgerichteten Instrumente dafür reichen von strenge- produkten und die Information der Anleger verbessern ren Prospektpflichten über die Einführung einer Min- und hat dafür in dieser Woche den Entwurf eines destlaufzeit bis hin zu Vermarktungsverboten bestimm- Kleinanlegerschutzgesetzes in den Deutschen Bundes- ter Produkte. Nicht zuletzt sind auch eine Regelung der tag eingebracht. Das Gesetz ermöglicht es den Anle- Schwarmfinanzierung (crowdfunding) vorgesehen so- gern, sich vor dem Erwerb risikobehafteter Vermö- wie die gesetzliche Verankerung des kollektiven Ver- gensanlagen besser zu informieren. Ebenso ist vorge- braucherschutzes als ein Aufsichtsziel der Bundesan- sehen, die Sanktionsmöglichkeiten gegen Anbieter und stalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. ■

Josef Rief wird Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages Josef Rief nahm am Mittwoch an seiner ersten Sitzung des Haushaltsausschusses teil. Zu Beginn berichtete Bun- desfinanzminister Schäuble über die zur Abstimmung anstehende Verlängerung des Griechenland-Hilfspro- grammes. Auf dem Foto mit dem Haushaltspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Eckhard Rehberg (l.) und dem Ausschusskollegen (M). Rief wur- de in dieser Woche zum Mitglied des Haushaltsauschus- ses ernannt. Das wichtige Bundestagsgremium berät im jährlichen Haushaltsverfahren darüber, wofür und in wel- kontrolliert er die Haushaltsführung der Bundesregierung cher Höhe der Bund Geld ausgegeben wird. Gleichfalls und übersieht die Finanzhilfen der Eurostabilisierung. ■

Besuch aus Biberach Eine 10. Klasse der Dollinger Realschule aus Biberach besuchte während ihrer Studienfahrt ihren Bundestags- abgeordneten Josef Rief im Bundestag. Die Schülerin- nen und Schüler hatten viele Fragen zur Landespolitik und besonders zum Thema Griechenland. Auch Josef Rief wollte wissen, was die Besucher in ihrer Freizeit tun und wo sie sich engagieren. Nach dem Gespräch führte Rief die Gruppe durch die Gebäude des Bundes- tages und zu einem Vortrag im Plenarsaal. ■

Nächster Sprechtag von Josef Rief: 12. März von 11.00-13.00 Uhr im Wahlkreisbüro in Biberach, Braithweg 27

Josef Rief, MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin Wahlkreisbüro: Heimatanschrift: 27.02.2015 Büro  (030) 227 – 71905  (030) 227 – 76060 Braithweg 27, 88400 Biberach Bergwalden 1 [email protected] www.josef-rief.de  (07351) 15 73 21  (07351) 1 57 31 88486 Kirchberg/Iller Seite 3