Mehr Investitionskraft für Kommunen Große Koalition setzt Vorschlag der Union um Der Bundesminister der Finanzen, Wolfgang Schäuble, und der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, , der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, , der Chef des Bundeskanzleramts, Bundesminister Peter Altmai- er, sowie die Spitzen der die Bundesregierung tragen- den Bundestagsfraktionen, , und , haben sich am Montagabend (2. März 2015) auf Eckpunkte einer In- vestitionsinitiative des Bundes verständigt. Bei dem Treffen wurde zum einen die endgültige Verteilung des von Bundesminister Schäuble vorgeschlagenen zehn Milliarden Euro-Investitionspaketes beschlossen. Dem- Während der Diskussion mit der CDU-Kreistagsfraktion Ravensburg waren auch Kommunalfinanzen ein Thema nach wird der Bund in den Jahren 2016 bis 2018 insge- samt sieben Milliarden Euro für zusätzliche Investitio- darfs im Bereich der kommunalen Infrastruktur mit nen in die öffentliche Verkehrsinfrastruktur, für Maß- zusätzlichen Bundesmitteln zu flankieren: Deshalb nahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz, in die digi- wird der Bund den Kommunen im Jahr 2017 – über die tale Infrastruktur, in den Klimaschutz und in die Städ- bereits vorgesehene eine Milliarde Euro hinaus – wei- tebauförderung einsetzen. Zum anderen wird der Bund tere 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, um im gleichen Zeitraum weitere rund drei Milliarden Eu- ihnen so Spielräume für zusätzliche Investitionen zu ro auf den Weg bringen, indem allen Fachressorts zu- eröffnen. Darüber hinaus wird der Bund noch in die- sätzliche Mittel in Höhe ihrer bisherigen Anteile zur sem Jahr ein Sondervermögen errichten, dessen Mittel Gegenfinanzierung des Betreuungsgeldes zur Verfü- der Förderung von Investitionen in finanzschwachen gung gestellt werden. Auch diese Mittel werden für Gemeinden und Gemeindeverbänden zugutekommen zukunftsorientierte Ausgaben eingesetzt werden. Die sollen. Hiermit wird der Bund einen weiteren Beitrag Teilnehmer des Spitzengesprächs unterstrichen zudem zum Ausgleich unterschiedlicher Wirtschaftskraft im ihre Bereitschaft, die Überwindung des Nachholbe- Bundesgebiet leisten. Der Bund beabsichtigt, Seite 2

Gespräch mit CDU-Kreistagsfraktion Ravensburg Josef Rief und sein Abgeordnetenkollege Waldemar Westermayer aus Leutkirch begrüßten die CDU- Fraktion des Ravensburger Kreistages zu einer Ge- sprächsrunde im . Unionsfraktionsvorsitzen- der Kauder konnte für eine halbe Stunde zum Gespräch dazukommen. Im Vordergrund standen die aktuelle Lage in Griechenland und der Ukraine. Des Weiteren wurden die Infrastruktur der Region und der neue Bun- desverkehrswegeplan sowie die Kommunalfinanzen Josef Rief ist auf Facebook mit diskutiert.( Siehe Artikel oben!) ■ Profil und Fan-Page unter: www.facebook.com/josefriefmdb

Josef Rief, MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin Wahlkreisbüro: Heimatanschrift: 06.03.2015 Büro  (030) 227 – 71905  (030) 227 – 76060 Braithweg 27, 88400 Biberach Bergwalden 1 [email protected] www.josef-rief.de  (07351) 15 73 21  (07351) 1 57 31 88486 Kirchberg/Iller Seite 1 Fortsetzung von Seite 1 dieses Sondervermögen, das bis zum Jahr 2018 Leis- im vergangenen Jahr vorzeitig keine neuen Schulden tungen gewähren soll, mit insgesamt 3,5 Milliarden mehr machen musste, können wir jetzt vor allem für Euro auszustatten. Damit werden in den kommenden Erhalt und Neubau der Infrastruktur des Bundes mehr Jahren weitere fünf Milliarden Euro für Kommunen Geld ausgeben. Dies wird ohne neue Schulden gelin- zur Verfügung gestellt und die kommunalfreundliche gen. Dabei werden wir darauf achten, dass nicht nur Politik des Bundes fortgesetzt. Zwischen allen Betei- die Kommunen profitieren, die in den vergangenen ligten bestand Einvernehmen, dass das im Koalitions- Jahren schlecht gewirtschaftet haben. vertrag vereinbarte Ziel eines ohne neue Schulden aus- geglichenen Bundeshaushalts durch die Investitionsini- Aus Sicht der Union kommt es dabei vor allem auf tiative des Bundes nicht in Frage gestellt werden darf. zwei Punkte an: Die vom Bund angekündigten Mittel Der neue haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU- müssen vollständig bei den Kommunen ankommen Bundestagsfraktion, , äußerte sich und dürfen nicht in den Länderhaushalten versickern. am Dienstag am Rande der Fraktionssitzung zufrieden: Die Kommunen müssen die Mittel außerdem entspre- „Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die Eini- chend ihrem Zweck verwenden, und der Bund muss gung über die Zehn-Milliarden-Euro-Investitions- die Mittelverwendung überprüfen können. Darauf wird offensive von Bundesfinanzminister Schäuble und die die Union in der anstehenden parlamentarischen Bera- angekündigten zusätzlichen fünf Milliarden Euro für tung des Nachtragshaushalts 2015 sehr genau achten.“ die Kommunen. Die Richtigkeit der unionsgeführten Hintergrund: Der zur Umsetzung der Initiative notwen- Haushaltspolitik bestätigt sich: Die wachstumsfreundli- dige Nachtragshaushalt 2015 sowie die weiteren erfor- che Konsolidierung der vergangenen Jahre eröffnet derlichen Gesetzesänderungen werden dem Bundeska- finanzielle Spielräume für zusätzliche Investitionen. binett am 18. März 2015 gemeinsam mit den Haus- Der heutige Tag beweist erneut, dass Sparen und In- haltseckwerten für die Jahre 2016 bis 2019 zur Be- vestieren keine Gegensätze sind. Nachdem der Bund schlussfassung vorgelegt.■

Mietpreisbremse beschlossen damit Wohnen auch dort bezahlbar bleibt, wo viele Der Bundestag hat, bei Enthaltung der Opposition, den Menschen wegen der Nähe zur Arbeit oder der Urbani- Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Dämpfung des tät der Lebenswelten wohnen möchten. Volker Kauder Mietanstiegs auf angespannten Wohnungsmärkten und führt dazu aus: „Klar ist aber auch: Das wirksamste zur Stärkung des Bestellerprinzips bei Wohnungsver- Mittel gegen hohe Mieten ist der Neubau von Wohnun- mittlung auf Empfehlung des Rechtsausschusses ange- gen. Nur ausreichender Wohnraum verhindert effektiv nommen. Neue Regelungen im Mietrecht des Bürgerli- und dauerhaft, dass Mietpreise insbesondere in Bal- chen Gesetzbuches sollen steigenden Mieten bei der lungszentren in die Höhe schnellen. Deshalb hat die Wiedervermietung von Bestandswohnungen in prospe- Union dafür Sorge getragen, dass sich Investitionen in rierenden Städten entgegenwirken. Die zulässige Miete Neubauvorhaben weiterhin lohnen. Die Vermietung bei Wiedervermietung von Wohnraum in angespannten neu errichteter Wohnungen ist von der Mietpreisbrem- Wohnungsmärkten, die von den Landesregierungen se ausgenommen. Gleiches gilt für umfassende Moder- ausgewiesen werden, wird auf die ortsübliche Miete nisierungen, die insgesamt zu einer Steigerung der plus zehn Prozent begrenzt (sogenannte Mietpreis- Wohn- und Lebensqualität in unserem Lande führen. bremse). Die Ermächtigung der Länder, Gebiete mit Damit der Wohnungsbau weitergeht, nehmen wir auch angespannten Wohnungsmärkten auszuweisen, ist auf die Länder und Kommunen in die Pflicht. Sie dürfen fünf Jahre befristet. Darüber hinaus wird im Gesetz zur sich nicht zurücklehnen, sondern müssen eigene Bei- Regelung der Wohnungsvermittlung das Bestellerprin- träge zum verstärkten Wohnungsneubau leisten.“ Ne- zip eingeführt. Die Kosten von Maklerinnen und Mak- ben der Mietpreisbremse wird im Maklerrecht das lern trägt künftig derjenige, der ihn beauftragt hat. Hin- Prinzip „Wer bestellt, der zahlt“ eingeführt. Damit tergrund: In bestimmten Ballungszentren liegen heute wird dem Missstand entgegengetreten, dass auf ange- die Marktmieten zum Teil 30 bis 40 Prozent über den spannten Märkten bisher regelmäßig der Mieter mit Bestandsmieten. DieMiethöhe schnellt bei einem Mie- den Kosten der Wohnungsvermittlung belastet wird – terwechsel oft in die Höhe und das Wohnen in den das galt bisher auch dann, wenn es der Vermieter selbst Zentren wird für viele Menschen unbezahlbar. Wie im war, der die Maklerdienste in Anspruch genommen Regierungsprogramm der Union verankert und im Ko- Der Mieter zahlt zukünftig die Courtage nur, wenn der alitionsvertrag vereinbart, greift zukünftig auf solchen Makler ihm die Wohnung ausschließlich aufgrund des angespannten Wohnungsmärkten die Mietpreisbremse, Vermittlungsvertrages beschafft hat. ■

Josef Rief, MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin Wahlkreisbüro: Heimatanschrift: 06.03.2015 Büro  (030) 227 – 71905  (030) 227 – 76060 Braithweg 27, 88400 Biberach Bergwalden 1 [email protected] www.josef-rief.de  (07351) 15 73 21  (07351) 1 57 31 88486 Kirchberg/Iller Seite 2 Frauenquote bei Führungspositionen pflichtig sind, müssen sich bis Mitte 2015 (flexible) An diesem Freitag ging es zu Beginn des Sitzungstages Frauenquoten für Vorstand, Aufsichtsrat, oberes und um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und mittleres Management selbst verordnen und über die Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft Fortschritte berichten. Die Bundesverwaltung wiede- und im öffentlichen Dienst. Die Bundesregierung hatte rum soll dazu verpflichtet werden, sich für jede Füh- dazu einen Gesetzentwurf vorgelegt, der eine Frauen- rungsebene konkrete Ziele zur Erhöhung des Frauen- quote für Führungspositionen festlegt. Demnach müs- oder Männeranteils zu setzen. Bei der Besetzung von sen börsennotierte und voll mitbestimmungspflichtige Aufsichtsratsgremien, wo der Bund mitbestimmen Unternehmen für alle Aufsichtsratsposten, die ab 2016 kann, soll zudem ab 2016 ebenfalls eine Quote von 30 zu besetzen sind, eine Quote von 30 Prozent einhalten. Prozent gelten, die ab 2018 auf 50 Prozent steigen Unternehmen, die börsennotiert oder mitbestimmungs- soll.■

Medizinische Versorgung für alle sichern dere in ländlichen Gebieten steigt der Versorgungsbe- Ziel des von der Bundesregierung eingebrachten Ge- darf. Das Gesetz gibt den Verantwortlichen vor Ort setzentwurfs zur Stärkung der Versorgung in der ge- mehr Spielraum, ganz flexibel nach regionalen Bedürf- setzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungs- nissen relativ starke Anreize für eine Niederlassung in stärkungsgesetz) ist es, medizinische Versorgungslü- unterversorgten oder strukturschwachen Gebieten zu cken in strukturschwachen Gebieten zu schließen und setzen. Dazu wird etwa die Einrichtung eines Struk- die Arbeitsbedingungen für Allgemeinmediziner zu turfonds erleichtert, aus dem Investitionszuschüsse, verbessern. Es richtet die Versorgung weiter am Bedarf Vergütungsanreize und vieles mehr finanziert werden der Menschen aus und schreibt nicht nur die Überver- können. Zudem sieht der Entwurf Terminservicestellen sorgung in Ballungsräumen fort, wo es heute aus histo- vor, um eine schnellere Vergabe von Facharztterminen rischen Gründen viele Arztpraxen gibt. Denn insbeson- zu gewährleisten. ■

Günster besucht Rief Josef Rief sprach in seinem Berliner Büro mit dem ehe- maligen Geschäftsführer von Boehringer-Ingelheim Deutschland, Dr. Engelbert Günster, über dessen neue Tätigkeit als Präsident der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen. ■

Deutsch-Griechische Versammlung Im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammen- arbeit und Entwicklung (BMZ) besuchte Josef Rief ein Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim BMZ, Hans-Joachim Fuchtel (Mitte) und dem ehemaligen Berkheimer Bürgermeister Michael Sailer, der die Zusammenarbeit in der Deutsch-Griechischen Versammlung mitkoordiniert. ■

Nächster Sprechtag von Josef Rief: 12. März von 11.00-13.00 Uhr im Wahlkreisbüro in Biberach, Braithweg 27

Josef Rief, MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin Wahlkreisbüro: Heimatanschrift: 06.03.2015 Büro  (030) 227 – 71905  (030) 227 – 76060 Braithweg 27, 88400 Biberach Bergwalden 1 [email protected] www.josef-rief.de  (07351) 15 73 21  (07351) 1 57 31 88486 Kirchberg/Iller Seite 3