Die Letzte Reserve Noch Nie Stand Siemens So Schlecht Da Wie Heute

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Die Letzte Reserve Noch Nie Stand Siemens So Schlecht Da Wie Heute UNTERNEHMEN MISMANAGEMENT SIEMENS Die letzte Reserve Noch nie stand Siemens so schlecht da wie heute. Nun drängt der neue Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger (l.) Konzernchef Heinrich von Pierer zum Handeln. Kommt endlich die lange versprochene Wende? 102 managermagazin NOVEMBER 1998 eden Morgen um Viertel vor acht steigt Heinrich von Pierer J(57) vor der bonbonrosa ver- putzten Siemens-Zentrale am Wittels- bacher Platz aus seinem Wagen. Und weil er ein leutseliger Mensch ist, geht er oft durch den Mitarbeitereingang, wünscht den beiden Pförtnern fröhlich „einen guten Morgen“, hält ein kleines Schwätzchen. Mittlerweile aber hat der kur- ze Weg durch die Portiersloge für den Siemens-Vorstandsvorsitzenden nichts Vergnügliches mehr: An der Wand hängt ein Display, das mit roten Leuchtbuchstaben den Kurs der Sie- mens-Aktie anzeigt. Weniger als 100 Mark waren es Mitte September, ei- nige Tage später stürzte das Papier so- gar unter den kritischen Wert von 90. Siemens München 400 350 300 Dax 250 200 150 Siemens 100 1992 93 94 95 96 97 98 Umsatz* 115 Mrd. Mark Veränderung zum Vorjahr 7,5 Prozent Gewinn vor Steuern* 850 Mio. Mark Vorjahr 3535 Mio. Mark Kurs-Gewinn-Verhältnis 14,1 Marktkapitalisierung** 49,5 Mrd. Mark Kurs relativ zum --30,4 Prozent DAX *Geschätzt. **12.10.1998. Quelle: Datastream Mit der weltweiten Börsenkrise kann von Pierer sich und die Seinen nicht trösten. Seit Jahren entwickelt sich der Siemens-Kurs schlechter als der Dax, und die Lücke wird immer größer. Der Abstand zum Durchschnitt der 30 größten deutschen Aktien- gesellschaften beträgt derzeit rund 30 Prozent; die Siemens-Aktie gehört zu den Papieren mit der schlechtesten FOTOS: ANDREAS POHLMANN Performance im Dax. NOVEMBER 1998 managermagazin 103 UNTERNEHMEN MISMANAGEMENT SIEMENS Der miserable Börsenkurs spricht Die Konzernführung jedenfalls Siemens ist für die Zukunft ein vernichtendes Urteil über von Pie- ist alarmiert. All diese Firmen „wur- schlecht gerüstet – im Großen wie im rer und dessen Managementqualitäten. den aufgekauft oder stückweise zer- Kleinen. Eine eindeutige strategische Seit sechs Jahren ist der freundliche legt“, schrieb der Siemens-Zentralvor- Ausrichtung ist nicht zu erkennen. Der Franke im Amt – seither häufen sich stand im Spätsommer sorgenvoll in Multi war immer – und ist es bis heute die Sanierungsfälle: Anlagenbau, Me- einem internen Papier an seine 3500 – ein Gemischtwarenladen, der fast al- dizintechnik, bereits zweimal die Führungskräfte. les anbietet, was irgendwie mit Elek- KWU, permanent die Datenverarbei- Das Unternehmen zehrt von der trotechnik und Elektronik zu tun hat. tung und die Verkehrstechnik. Und Substanz. „Wir geben mehr Geld aus Die Konzentration auf Kernge- schon wieder die Halbleitersparte. als wir einnehmen; seit 1995 können schäftsfelder steht aus. Kein Wunder: Dem Konzern fehlte es bislang an den elementaren Steuerungsinstru- menten für ein effizientes Portfolio- management. Waldspaziergang und Harmonieterror In einer so schlechten Verfassung wie heute war das Traditionsunternehmen seit Jahrzehnten nicht. Für das am 30. September zu Ende gegangene Ge- schäftsjahr hatte von Pierer einen Überschuß von drei Milliarden Mark angepeilt. Der ist nach Einschätzung der Bankgesellschaft Berlin nach au- ßerordentlichen Strukturierungsmaß- nahmen auf 850 Millionen Mark abge- sackt – bei einem Umsatz von 115 Mil- liarden Mark entspricht das einer Um- satzrendite nach Steuern von weniger Zuwenig Schlagkraft: Ex-Finanz- Mangelnde Konsequenz: als 1 Prozent. chef und AR-Vorsitzender Baumann Ex-Aufsichtsratschef Franz Besonders profitabel war Siemens nie. Anfang der 90er Jahre waren von Pierer, Ex-Finanzchef Karl-Hermann Das jahrelange Mismanagement wir notwendige Investitionen nicht Baumann (63) und der damalige Auf- bringt das gesamte Unternehmen mit mehr aus dem Mittelzufluß tätigen“, sichtsratsvorsitzende Hermann Franz seinen über 400 000 Mitarbeitern in heißt es in dem Vorstandspapier. Zur (70) mit dem Versprechen angetreten, Gefahr: Bei einer Börsenkapitalisie- Zeit sei nur ein Drittel des Unterneh- es besser zu machen. Doch unter ihrer rung von weniger als 50 Milliarden mens völlig gesund, sagt von Pierer, Ägide wurde alles nur noch schlimmer. Mark sei Siemens gegen eine feind- ein zweites Drittel befinde sich auf Nun hat sich die Konstellation der liche Übernahme nicht mehr gefeit, „gutem Wege“, der Rest habe akute Führungsspitze verändert. Franz zog heißt es im Zentralvorstand. Probleme. sich im Februar dieses Jahres vom Siemens erlebt in der Pierer-Ära Es hapert im Strategischen wie Aufsichtsratsvorsitz zurück. Baumann eine erst schleichende und jetzt immer im Operativen. Die Vorräte sind zu trat seine Nachfolge an und übergab schneller voranschreitende Wertever- hoch, sie haben sich in den vergange- das Finanzressort an Heinz-Joachim nichtung. Die Eigenkapitalrendite von nen vier Jahren verdoppelt. Die Zah- Neubürger, den ehemaligen Invest- weniger als 10 Prozent liegt erheb- lungsziele sind zu lang, allein in mentbanker und Hoffnungsträger im lich unter dem Durchschnitt der mei- Deutschland war 1997 ein Drittel aller Hause Siemens. sten Wettbewerber (siehe Graphik Rechnungen überfällig. Die Nutzung Mit dem neuen Finanzchef gehört Seite 108). der ausgedehnten Siemens-Immobi- jetzt endlich einer zur Führungstroika, Konzerne wie DEC, Westing- lien ist nur geringfügig rentabel. „In der handeln will. Schafft er die Wen- house und Olivetti mußten für die Er- der Summe“, so klagt der neue Finanz- de? Wird sich der Konzern tatsächlich tragsschwäche mit dem Verlust ihrer chef Heinz-Joachim Neubürger (45), ändern? Selbständigkeit bezahlen. Bald auch „hat das Unternehmen zuviel Kapital Wenn Neubürger überhaupt eine F. HELLER/ARGUM (2) Siemens? gebunden.“ Chance haben soll, dann müssen von 104 managermagazin NOVEMBER 1998 UNTERNEHMEN MISMANAGEMENT SIEMENS Pierer und sein Chefkontrolleur Bau- mann radikal umdenken. Bavarian Blues Beide kennzeichnet, daß sie mehr Zwei Drittel aller Siemens-Bereiche sind ertragsschwach reden als handeln. Von Pierer ist häufig unterwegs. Er mischt sich mit Vorliebe Gute Ergebnisse unter das Siemens-Volk: Fast jede Fa- Automatisierungs- und An- hat die traditionell ertragsstarke Licht- brik in seinem Riesenreich hat er schon triebstechnik: Der Bereich hat im technik ihre Weltmarktposition ausge- einmal besucht (siehe Kasten Seite Geschäftsjahr 1997/98 mit innovativen baut. 116). Weit mehr als andere Firmen- Produkten und effizienten Prozeßab- Passive Bauelemente und chefs tritt er als Festredner bei inter- läufen den Löwenanteil des Ergebnis- Röhren: Hochwertige Produkte ha- nationalen Veranstaltungen und Re- ses von 1,2 Milliarden Mark in der In- ben aus dieser Kleinteilesparte eine dustriesparte erwirtschaftet. Konzernperle gemacht, die bei rund gionaltagungen auf. Wenn einer so Öffentliche Kommunikations- 2,5 Milliarden Mark Umsatz über 200 viel Zeit der Repräsentation widmet, netze: Die klassische Nachrichten- Millionen Mark Gewinn vor Steuern bleibt vielleicht zuwenig Zeit für technik ist die Cash-Cow des Bereichs, erzielt. das Nachden- bei Internet-Technologie besteht star- Automobiltech- ken über den ker Nachholbedarf. Rote Zahlen bei nik: Der vor zehn Jah- Münchner Allerlei Übertragungstechnik und Call-Cen- ren gegründete Kfz- großen Wurf. Siemens hat 16 Unternehmens- Ex-Finanzchef tern. Zulieferer hat plan- bereiche, die zu 7 Arbeitsgebieten Osram: Mit der erfolgreichen Über- mäßig sein Ergebnis zusammengefaßt sind* Karl-Hermann nahme des US-Konkurrenten Sylvania verbessert. Baumann war mehr an Bord, Schwache Ergebnisse erwies sich Information Medizinische Technik: Nach Übernahme der Elec- und Kommunikation aber weder als Verlusten von 170 Millionen Mark vor trocom von Daimler- 50 strategischer Steuern, die vor allem auf Probleme Benz, gehört zu den Vordenker noch im US-Markt zurückzuführen waren, weltweit führenden Medizin- Licht technik 8 Umsatz in 7 als durchset- trägt dieser Bereich 1997/98 wieder Anbietern von Brief- Milliarden 9 11 Bau- zungsfähiger mit über 100 Millionen Mark zum Er- sortiermaschinen. Die Verkehr Mark** elemente gebnis bei. Ergebnisse sind noch Manager. Viel- Anlagenbau und Technische unbefriedigend. 30 17 mehr beließ er Dienstleistungen: Nach zwei Elektromechani- Industrie Energie es bei gebets- Jahren Durststrecke, verursacht durch sche Komponen- mühlenartig zu hohe Kosten bei Einfachmonta- ten: Ein chronisch er- gen und Problemen bei der Gebäude- tragsschwacher Be- wiederholten technik, weist der Bereich wieder reich, der voraussicht- *Zum 1. 10. 1997 wurde der Unternehmensbereich Ermahnungen.l Gewinne aus. Große Hoffnungen wer- lich auf der Siemens- Siemens Financial Services gegründet. Kontrollmecha- den in die Übernahme der schweizeri- Verkaufsliste stehen **1997/98 geschätzt, nicht konsolidiert. nismen, mit de- schen Elektrowatt (Gebäudetechnik) wird. nen die Effi- gesetzt. Siemens Nixdorf Informa- Energieübertragung und tionssysteme: Milliardenver- zienz der 16 Siemens-Unternehmens- -verteilung: Nach dem Verkauf des luste und zuletzt nur marginale bereiche hätte überprüft werden kön- defizitären Starkstromkabelgeschäfts Gewinne haben zum 1. Oktober zur nen, dachte er zwar an, setzte sie aber an Pirelli erzielt die Sparte wieder Rückgliederung in den Siemens-Kon- nicht durch. Sechs Jahre lang bastelte leichte Gewinne. zern geführt. Eine Portfoliobereini- Baumann an Methoden, den Share- Produktions- und Logistik- gung ist notwendig, im PC-Geschäft systeme: Der im vergangenen Jahr wird ein internationaler Partner ge- holder-Value-Gedanken im Konzern gegründete
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