Die Kriegs Verwaltung 1940 Bis 1945

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Die Kriegs Verwaltung 1940 Bis 1945 Die Kriegs Verwaltung 1940 bis 1945 In der Geschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg ist die Lage in den von Deutschland besetzten Gebieten bisher nur unzureichend behandele worden. Im Gegensatz zu der Bedeutung, die den Leiden der betroffenen Bevölkerung bei den Nachkriegsprozessen gegen die deutschen Verantwortlichen zukam, hat sich die Ge- schichtsschreibung bisher noch mehr mit dem militärischen Geschehen befaßt. Es entspricht der Rolle der Besatzungsverwaltungen schon während der Kriegs- jahre, daß sie im Schatten der militärischen Ereignisse standen und den Erforder- nissen der Kriegführung den Vorrang einräumen mußten. Schließlich verdankten sie ihre Existenz nur dem Erfolg der Waffen. Bei militärischen Rückschlägen, wenn ein Landesteil wieder zum Gefechtsgebiet wurde, hatte audi die Besatzungsver- waltung ein Ende. Wie aus dem nachstehend wiedergegebenen Bericht aus dem Stabe des General- quartiermeisters (Gen. Qu.) hervorgeht, stand nur ein Teil der besetzten Länder unter militärischer Verwaltung1. Das Oberkommando des Heeres (OKH) verlor während des Krieges auch auf diesem Gebiet gegenüber dem Oberkommando der Wehrmacht (OKW) und der Partei an Gewicht und mußte äußerst folgenreiche Einbrüche in die von ihm angestrebte Einheit der Verwaltung hinnehmen. Der Be- richt ist ein Zeugnis für das Scheitern der mit der Schaffung der Militärverwal- tungsorganisation verfolgten Pläne, das im Falle Belgiens und Nordfrankreichs2 am deutlichsten sichtbar wird. Diese Entwicklung ist zwar in Umrissen bekannt, im Detail wegen der wenigen vorhandenen Quellen aber nur ungenügend zu ermitteln. Gerade von der für die besetzten Länder zuständigen Dienststelle des Heeres, dem Generalquartiermei- ster, stehen der Forschung nur wenige Unterlagen zur Verfügung. Somit kommt dem Abschlußbericht des OKH über die Militärverwaltungen, trotz vieler Mängel, besondere Bedeutung zu. Er entstand 1944/45 in der Abteilung Kriegsverwaltung des Generalquartiermeisters und wurde wenige Wochen vor der Kapitulation abgeschlossen. Zuständig für Fragen der vollziehenden Gewalt, die sich nach der Heeres-Dienst- vorschrift(H. Dv.) 90, »Versorgung des Feldheeres«, für den Generalstab des Heeres (GenStdH) ergaben, waren das Referat Qu 23 und, seit der Mobil- machung, ein Zivilbeauftragter des Reichsinnenministeriums4 (Referat Z.) im Stabe des Generalquartiermeisters. Beide Stellen wurden im November 1939 als Abteilung I Β unter Major i. G. Koßmann5 (Mil.) und Kriegsverwaltungschef 1 Vgl. auch Walter Herdeg, Grundzüge der deutschen Besatzungsverwaltung in den west- und nordeuropäischen Ländern während des Zweiten Weltkrieges, Tübingen 1953 (=Studien des Instituts für Besatzungsfragen, 1). a Vgl. S. 122 f. 8 Im August 1939 unter Hptm.i.G. Gähtgens. 4 Ministerialdirigent Dr. Danckwerts, Leiter der Abt. Reichsverteidigung im Reichsinnen- ministerium. 6 Generalmajor a. D. Richard Koßmann, 1942-1944 Chef des Kommandostabes beim Mil.Befh. in Frankreich. Vgl. seinen Bericht »Das Arbeitsgebiet der Gruppe Qu 2« in: Eduard Wagner, (KV-Chef) Dr. Danckwerts (Ziv.) zusammengefaßt®. Hinzu kamen im Juni 1940 Staatssekretär Posse vom Generalbevollmächtigten für die Wirtschaft als KV-Chef für Wirtschaftsfragen, der sich durch Ministerialdirektor (KV-Chef) Sarnow ver- treten ließ. Die Dienststelle des Generalquartiermeisters wurde am 1.10.1940 erneut umgegliedert7. Zu den Fachgruppen Heeresnachschubführer, Heeresinten- dant, Heeresarzt, Heeresveterinär, Heeresfeldpostmeister und dem Kommandanten des Stabsquartiers traten nunmehr die Chefgruppe mit dem Zentralbüro, die Abteilung Heeresversorgung und die Abteilung Kriegsverwaltung. Letztere stand unter Leitung von Major i. G. Schmidt v. Altenstadt und umfaßte die Gruppen Qu 4 Organisation der Militärverwaltung, vollziehende Gewalt, Operations- gebiet insbesondere: (Qu 4/Org.) Einsatz und Organisation der Besatzungstruppen, Kom- mandanturen und Feldgendarmerie, Zusammenarbeit mit Luftwaffe, Marine, zivilem Luftsdiutz und Natio- nalsozialistischer Volkswohlfahrt, (Qu 4/R) Angelegenheiten der Wako8, Räumung und Freimachung, Kriegsgefangenen- und Flüchtlingswesen Qu 5 Abwehr im Rahmen der vollziehenden Gewalt, Grenzübertritt und Grenzkontrolle, Sonderkommandos insbesondere: (Qu5/Z) Fragen des Zollgrenzschutzes, Grenzkontrolle und Überwachung des Personen-, Güter- und Zahlungsmittelverkehrs, Verfolgung von Plünderung und Hamsterei, (Qu 5/Abw.) Einreise in die besetzten Gebiete, Personenüberwachung im besetzten Gebiet, Abwehr im Rahmen der Mil. Verw. Der Gruppe Qu 5 angegliedert: Passiersdieinhauptstelle Berlin (2. Staffel des Gen. Qu.) GFP9 Organisation und Einsatz der GFP, Abwehr- und sicherheitspolizeiliche Fragen V (unter KV-Chef Dr. Danckwerts) Organisation, Personalbesetzung (V) und Steuerung (V) der Militärver- waltung, Zusammenarbeit mit der Zivilverwaltung (Heimat), Politische Fragen, Presse und Propaganda, Reichsverteidigungsgesetz und vollzie- hende Gewalt, Freimachung und Flüchtlinge (mit Qu 4/R), Verord- nungen und Gesetze W (unter KV-Chef Sarnow) Zusammenarbeit mit den obersten Reichsbehörden in wirtschaftlichen Fragen, Bearbeitung sämtlicher wirtschaftlicher Angelegenheiten einschl. solcher der Militärverwaltungen, Verordnungen und Gesetze wirtschaft- licher Art angegliedert: Verbindungsoffizier des OKW/WiRüAmt. Der Generalquartiermeister, Briefe und Tagebuchaufzeichnungen des Generalquartiermeisters des Heeres General der Artillerie Eduard Wagner, München/Wien 1963, S. 302-312. • Militärarchiv Freiburg (MA) III Η 42: Gen.Qu. I Β Nr. 3393/39 g. v. 13. 11. 1939. 7 MA III Η 43, Teil 2: OKH/GenStdH/Gen.Qu./GZ (Ia) 1. St. Nr. 261/40 g.Kdos. v. 26.9.1940. 8 Deutsche Waffenstillstandskommission in Wiesbaden. Dazu Hermann Böhme, Der deutsch- französische Waffenstillstand im Zweiten Weltkrieg, Teil I, Entstehung und Grundlagen des Waffenstillstandes von 1940, Stuttgart 1966. • Geheime Feldpolizei. Die Gruppe Wirtschaft hatte im Herbst 1944 noch immer MV-Chef10 Sarnow zum Leiter, während Danckwerts, nach einer kurzen Abkommandierung nach Frankreich, seit November 1943 in Belgrad als Chef der Militärverwaltung beim Militärbefehlshaber Südost tätig war. Nachfolger von Danckwerts in der Abt. Kriegsverwaltung wurde MV-Chef Dr. Medicus, Ministerialdirigent im Reiths- innenministerium. Dr. Franz Albrecht Medicus hatte seine Erfahrungen auf dem Gebiet der Militär- verwaltung in Frankreich gesammelt. Am 10.6.1942 hatte er die Führung des Verwaltungsstabes im Militärverwaltungsbezirk11 A, St. Germain, mit der Lei- tung der Abt. Verwaltung des Militärbefehlshabers vertauscht. Zugleich war er Stellvertreter des Chefs des Verwaltungsstabes, KV-Chef Dr. Elmar Michel. Als Medicus dann im Herbst 1943 die Nachfolge von Danckwerts antrat, überließ ihm dieser auch die weitere Behandlung eines der gewichtigsten Probleme der Abt. Kriegs Verwaltung: die Sorge um die Rechtsstellung, Kriegsbesoldung und Aner- kennung der Militärverwaltungsbeamten, die aus einer ungenügenden Würdigung der von der gesamten Kriegsverwaltung des Heeres geleisteten Arbeit resultierte. Diese Anerkennung blieb den Militärverwaltungen versagt, den Beamten die Gleichstellung mit ihren Kollegen in anderen Zweigen der Reidisverwaltung oder der Wehrmacht. An dieser schon 1940 einsetzenden, den Interessen der militärischen Besatzungsver- waltungen abträglichen Entwicklung konnten weder der Generalquartiermeister noch die Abt. Kriegsverwaltung etwas ändern. Die Überflügelung des OKH durch das OKW gefährdete nicht zuletzt innenpolitisch so exponierte und dem OKH nachgeordnete Dienststellen wie die Militärverwaltungen, die sich nach fast allen Seiten ihrer Haut zu erwehren hatten. Als sich dann noch die Rechtsstellung der MV-Beamten verschlechterte und ihre Tätigkeit mitunter als bloße »Drückeberge- rei« verdächtigt wurde, waren alle Voraussetzungen für einen »Stiefkindkomplex« gegeben, und zwar vornehmlich bei hohen Verwaltungsbeamten, die sidi als beson- ders qualifizierte Fachleute ohnehin ihren soldatisdien Kollegen und Gegenspielern überlegen fühlten und ihnen trotzdem den Vorrang einräumen mußten. Der Be- richt gibt ausreichend Zeugnis davon. Nach den militärischen Rückschlägen an allen Fronten und der Räumung fast aller besetzten Gebiete stellten sich der Abt. Kriegsverwaltung im Herbst 1944 nodi folgende Aufgaben: Abwicklung der ehemaligen Militärverwaltungen in Frank- reich, Belgien/Nordfrankreich und im Südosten, die Erstellung von Abschlußbe- richten, die Entlassung des Personals und Verhandlungen über die Stellung derjeni- gen Beamten, die bei den Heeresgruppen und Armeen noch für die Erledigung von Verwaltungsaufgaben zurückgehalten wurden. Bedeutung bekam auch die »Be- weissicherung«, die Vorbereitung von Unterlagen für Verhandlungen mit den Regierungen der ehemals besetzten Länder. Dabei hatte Medicus noch einige Mühe, dem Befehlshaber des Ersatzheeres und dem OKW die Wichtigkeit dieser Arbeiten plausibel zu machen und eine ausreichende personelle Ausstattung der Reststäbe beim OKW durchzusetzen, das ohnehin eine sdinelle Abwicklung forderte. Das Mißtrauen des OKW galt vor allem dem Reststab der Militärverwaltung in 10 Die Umbenennung der »Kriegsverwaltungsbeamten« in »Militärverwaltungsbeamte« war im Mai 1943 angeordnet worden. 11 Das besetzte französische Gebiet war zu diesem Zeitpunkt in drei Bezirke und den Bereich »Groß-Paris« unterteilt. Frankreich, die aus dem Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 einigermaßen kom- promittiert hervorgegangen war. Die Reststäbe befanden sich in Württemberg (für Belgien/Nordfrankreich), in Wien (für Südost) und in Potsdam (für
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