Jahresbericht 1997 der Stadt Rain

-Als Service haben wir diesen Bericht nachträglich am 8. Januar 2000 ins Internet gestellt. Bitte haben Sie Verständnis, dass es sich um eine reine Textversion ohne Navigation handelt und die Haushaltszahlen größtenteils nicht tabellarisch dargestellt sind-

Das Jahr 1997, auf das wir nun Rückschau halten können, hat keine grundlegende Änderung bei den wirtschaftlichen und sozialen Problemen gebracht. Weiterhin streitet man sich um probate Mittel, um die finanziellen Schwierigkeiten des Staates und die zu neuen Höchstzahlen emporgewachsene Arbeitslosigkeit wirksam eindämmen zu können. Angesichts der anstehenden Wahlen ist es nicht zu erwarten, daß rasche Lösungen noch gefunden werden können, obwohl dies doch allenthalben verlangt wird.

Die allgemeine Diskussion enthält wohl auch deswegen häufig geäußertes Mißtrauen gegen die Politiker im allgemeinen. Sicher ist es nicht so, daß daraus eine breite Ablehnung unseres politischen Systems gefolgert werden könnte. Allerdings bedarf es großer Anstrengungen, diesen negativen Eindruck zu überwinden. Auf allen Ebenen der Politik bleiben wir aufgerufen, rasche und ich darf hinzufügen verständliche Entscheidungen zu treffen, die ausschließlich am allgemeinen Wohl orientiert sind. Der Stadtrat der Stadt Rain ist für mich dafür ein gutes Beispiel. In unserem Gremium herrscht dieser Geist und so konnten richtungsweisende Maßnahmen begonnen werden, die das Gesicht unserer Stadt prägen werden.

Ohne Zweifel ist dabei vor allem an die Neugestaltung unserer Hauptstraße als allererstes zu denken. In einer Bauzeit von ca. 3 ½ Monaten wurde der Bereich vor dem Schwabtor bis zum Rathaus völlig neu erstellt. Nach meiner und des Stadtrates Überzeugung sowohl im Ergebnis als auch von der Abwicklung her eine sehr gute Leistung.

Weiterer Schwerpunkt unserer Investitionen war die Fortführung der Bauarbeiten zum Anschluß der Stadtteile an die Kläranlage Rain, die aufgrund leichter Verzögerungen zum Anschluß von Mittelstetten und Staudheim im Jahre 1998 führen werden.

Gewerbliche Entwicklung zu ermöglichen, ist schon seit Jahren ein Hauptaugenmerk der städtischen Politik. Die vielfältigen städtischen Infrastrukturmaßnahmen und die gewerblichen Bauten und Investitionen in mehrstelliger Millionenhöhe in unserer Stadt zeigen, daß Stadt und Gewerbe gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, um den Wirtschaftstandort Rain auszubauen und damit für die Bürgerinnen und Bürger die notwendige wirtschaftliche Sicherheit zu schaffen.

Diese Anstrengungen dürfen auch im Jahre 1998 nicht nachlassen und wir hoffen auf weitere positive Entscheidungen im Bereich der heimischen Wirtschaft.

Der finanzielle Spielraum unserer Stadt war 1997 noch zufriedenstellend, wenn auch keine Steigerungen zu erzielen waren. Die Bruttoeinnahmen der Gewerbesteuer hielten sich an der unteren Grenze langjährigen Mittels und blieben knapp die größte Einnahmequelle. Leider entwickelt sich aufgrund der bundesweiten Steuerausfälle die Einkommenssteuerbeteiligung nicht wie vorhergesagt, sondern erreichte die Planzahlen nicht. Die Belastung der Bürger durch Gebühren wurde nicht ausgeweitet, die kommunalen Steuersätze blieben weiter unverändert.

Die Verschuldung der Stadt mußte nicht im erwarteten Umfang ausgeweitet werden, dies vor allem durch Zurückstellen geplanter Maßnahmen und langsamerer Abwicklung des laufenden Bauabschnitts der Umlandkanalisation.

Für das kommende Jahr erhoffen wir uns Verbesserungen bei den Einnahmen, allerdings werden auch die Ausgaben in von uns nicht beeinflußbaren Bereichen tendenziell steigen. Eine weiterhin sparsame Wirtschaftsführung ist deswegen unverzichtbar.

Stadtrat Der Stadtrat trat 1997 zu 21 Sitzungen zusammen. Die Arbeit des Gesamtgremiums entlasteten Grundstücks- und Bauausschuß (10 Sitzungen), Finanzausschuß (3 Sitzungen), Verkehrsausschuß (2 Sitzungen), Ausschuß für Kultur und Heimatpflege (1 Sitzung) und Rechnungsprüfungsausschuß (3 Sitzungen). Der Festausschuß tagte 1997 nicht. "Ausgeflogen" ist der Stadtrat vom 10. bis 12. Oktober 1997 in die Pfalz, unter anderem mit Besuch der Südzucker-Zentrale in Mannheim.

Im Mittelpunkt der Arbeit von Stadtrat und Ausschüssen standen insbesondere folgende Aufgaben und Projekte: r Ausführung des ersten Bauabschnitts der Rainer Hauptstraßensanierung, die von anfangs April bis anfangs Juli erfolgte. Der ursprüngliche Sanierungsbereich vom östlichen Ende des Rathauses bis zum Schwabtor wurde auf den Bereich bis zur Firmeneinfahrt Dehner erweitert. Die Maßnahme wurde aus Mitteln des Städtebauförderungsprogrammes bezuschußt. r Festlegung des Bereiches vom östlichen Ende der Hauptstraße bis zur Einmündung der Baumanngasse als zweiten Sanierungsabschnitt, der 1998 durchgeführt werden soll. r Überlegungen für ein Parkdeck am Parkplatz "Spitalstraße" und Erwerb einer Fläche für einen Parkplatz südlich des Rathauses (Ziegelmoos). r Weiterführung der Instandsetzung der Spitalkirche und Sanierungsbeginn an der Allerheiligenkapelle, die vom "Freundeskreis Alt-Rain e. V." unterstützt wird. r Aufstellungsbeschluß Bebauungsplan Nr. 25 "Gewerbegebiet an der Neuburger Straße" und Ausführung des ersten Teilabschnittes der Erschließung. r Änderung der Bebauungspläne Nr. 16 "Mantlacher Feld" (Dachformen und -neigungen), Nr. 19 "Bei der Klause" (eine Änderungssatzung, damit mehr Vorhaben im Freistellungsverfahren realisiert werden können, eine weitere zur Änderung bisheriger Reihenhaus- in Einzelhausbebauung), Nr. 20 "Oberer Kirschbaumweg" (Herausnahme von Fußwegen aus der Planung) und Nr. 15 "Staudheim- West" (Kniestockhöhe). r Umgestaltung Merzbaggersee, eine Maßnahme, die in der Sommersaison von vielen Bürgern sehr begrüßt wurde. r Überlassung einer Fläche an den Abfallwirtschaftsverband (AWV) für einen Baurestmassen- Annahmeplatz und Übernahme der Erdaushubdeponierung in die Regie der Stadt. Die städtische Bauschuttdeponie wurde mit Ablauf des Monats April entsprechend der Vorgaben von Gesetzgeber und AWV geschlossen; ortsnah konnte an gleicher Stelle eine von AWV und einer Privatfirma betriebene Baurestmassenentsorgungsanlage eingerichtet werden. Der Betrieb der Erdaushubdeponie wurde im Oktober vom AWV an die Stadt übertragen. r Vereinbarung mit dem Straßenbauamt wegen Kreisverkehr am künftigen Abzweig in das Gewerbe- und Industriegebiet "Moosweide". r Verkehrsuntersuchung, insbesondere im Hinblick auf die Notwendigkeit einer südöstlichen Umgehungsstraße; das Gutachten ist auch Grundlage für die künftige Zuschußentscheidung des Freistaates Bayern. r Erstellung digitaler Flurkarten als Basis für ein Geographisches Informationssystem in Verwaltung und städtischen Betrieben. r Kanalarbeiten, Bauabschnitt 09: Verbesserungsmaßnahme für die Stadtteile Staudheim, Gempfing und Überacker. r Überlegungen für einen weiteren Brunnenstandort westlich des Lech. r Einsatzleitwagen bzw. Mehrzweckfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Rain, das weitgehend durch Firmenspenden und Eigenleistungen finanziert wurde. r Übertragung von Befugnissen im Verkehrswesen auf die Freiwilligen Feuerwehren: Sicherung von Einsatzstellen und Veranstaltungen. r Ausbau der Musikausbildung bei der Stadtkapelle mit Gebührenregelung. r Einführung eines Bauernmarktes, jeweils freitags von 10 bis 14 Uhr auf dem Rathausplatz, erstmals am 27. Juni. r Übernahme des kirchlichen Friedhofs Wallerdorf ab 01. Januar 1998 in die städtische Verwaltung. r Wunsch einiger Grabverwalter auf Beseitigung der Säuleneichen im Friedhof Rain: letztlich entschied sich der Stadtrat für ein Auslichten bis drei Meter Höhe und die Entfernung kranker oder in sonstiger Weise sicherheitsgefährdender Bäume. r Erweiterung Feuerwehrgerätehaus Gempfing. r Abschluß des Umbaues der ehemaligen Schule Wallerdorf. r Anschaffung einer Rollerskate-Anlage bei den Freisportanlagen (Fasanenweg). r Einrichtung eines Jugendparlaments. r Schaffung von Jugendräumen beim Bahnhof: von der Bahn-AG steht immer noch die endgültige Antwort aus. r Einbau der Rettungswache in das Hausmeister-Wohnhaus des Schulzentrums, ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Bayer. Roten Kreuz, dem Landkreis und dem Schulverband zufriedenstellend gelöst werden konnte. r Erhalt der Landespolizeiinspektion - ein Thema, das im mehrjährigen Turnus immer wieder zur Sprache kommt und 1997 erneut "pro" Rain von Staatsminister Dr. Beckstein entschieden wurde; die Stadt, Landespolitiker, ein Aktionsbündnis sowie viele Organisationen und Einzelpersonen hatten sich nachhaltig in diesem Sinn eingesetzt. r Verbot von Konfettis beim Rainer Tillywurm - ein Beschluß der bundesweit durch die Medien ging und offensichtlich die triste Berichterstattung aufheitern sollte. r Geh- und Radweg von Bayerdilling nach Pessenburgheim, ein Projekt, das schon 1998 realisiert werden soll. r Straßensanierungen, ein Thema, das viele Jahre im Auge behalten werden muß. r Neuorganisation der Sportplatz-Mäharbeiten: Übertragung auf die Vereine. r Bedarfsorientierte Organisation des Kindergartenbetriebes, u. a. Wiedereinrichtung einer vierten Gruppe im Kindergarten "Am Schloß" ab September wegen der hohen Anmeldezahlen und Erweiterung der Öffnungszeit in Gempfing auf "Langzeit". r Angebot von Mittags- bzw. Hausaufgabenbetreuung an der Johannes-Bayer-Grundschule; die aufgrund früherer Anfragen zu erwartende Resonanz blieb aus (vier Meldungen), eine Realisierung ist erst ab 15 Interessenten denkbar.

An neuen Rechtsnormen hat der Stadtrat - außer der Bauleitplanung - erlassen: r Satzung über das Friedhofs- und Bestattungswesen r Satzung über die Gebühren im Friedhofs- und Bestattungswesen r Satzung zur Regelung der Erdaushub-Entsorgung r Satzung über die Erhebung von Gebühren zur Satzung für die Entsorgung von Erdaushub r Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung der Stadt Rain

Im Sommer ergab sich eine Änderung in der Zusammensetzung des Gremiums. Dr. Horst Wunderer verlegte zum 01. August 1997 seinen Wohnsitz nach München und wurde in der Sitzung vom 29. Juli 1997 für seine mehr als siebenjährige sachliche Arbeit geehrt. Am 28. Oktober wurde der von Dr. Horst Wunderer der Stadt Rain gestiftete Gingko-Baum am westlichen Ende der Hauptstraße, südlich des Schwabtores, gepflanzt. Als Nachfolger wurde in der Sitzung vom 16. September 1997 Paul Schumann vom Bürger- und Mittelstandsblock vereidigt.

Statistisches aus der Verwaltung

Die amtliche Einwohnerzahl (nur Hauptwohnsitze) betrug 8.000 zum 31. Dezember 1996 und 8.098 zum 30. Juni 1997. Die Stadt hatte am 31. Dezember 1997 einschließlich der Personen mit Nebenwohnsitz 8.236 Einwohner - das sind 55 mehr als zum Jahresbeginn 1997. Die Einwohnerzunahme resultiert erneut überwiegend aus dem Wanderungsgewinn (plus 47 Einwohner) und nur zum kleineren Teil aus dem Geburtenüberschuß (plus 8 Einwohner). Vom Einwohnerzuwachs profitierte die Kernstadt (51 Personen) am meisten; Sallach verlor dagegen weitgehend wieder die starke Erhöhung aus dem Jahr 1996 (minus 26 Personen). Mit Ausnahme von Hagenheim (unverändert), Oberpeiching (minus 8 Personen) und Unterpeiching (minus 2 Personen) hatten alle weiteren Stadtteile geringfügigen Einwohnerzuwachs zu verzeichnen. Von den 8.236 Einwohnern haben 7.962 ihren Hauptwohnsitz und 274 ihren Nebenwohnsitz in der Stadt. 7.672 Einwohner sind deutsche Staatsangehörige, 735 (8,92 %; zum Jahresbeginn 9,28 %) haben eine ausländische Staatsangehörigkeit, davon wiederum sind 97 (1,17 %; zum Jahresbeginn 0,89 %) Bürger aus einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union.

Die Einwohnerzahlen (Haupt- und Nebenwohnsitze) betrugen in den einzelnen Stadtteilen

31.12.1990 31.12.1997 Rain 4.633 5.543 Bayerdilling 648 670 Etting 186 188 Gempfing 294 333 Hagenheim 47 41 Mittelstetten 129 136 Oberpeiching 209 203 Sallach 183 206 Staudheim 371 416 Überacker 67 74 Unterpeiching 103 105 Wächtering 124 129 Wallerdorf 194 192 Insgesamt: 7.189 8.236 Die rückläufige Tendenz auf dem Bausektor scheint in Rain beendet zu sein. Die Zahl der Bauanträge ist deutlich von 110 im Vorjahr auf 137 im Berichtsjahr gestiegen. Die Bauverwaltung verzeichnete ferner 40 Tekturen zu Bauplänen (Vorjahr 25) und 7 Bauvoranfragen (Vorjahr 12).

Zu den laufenden Bauleitplanverfahren kam ein weiteres Gebiet: Am 21. Januar hat der Stadtrat den Aufstellungsbeschluß für den Bebauungsplan Nr. 25 "Gewerbegebiet an der Neuburger Straße" gefaßt; es hat eine Gesamtfläche von 10 Hektar.

Verwaltungsgemeinschaft Rain

Nach Kommunalwahl und Bürgerentscheid 1996 war im Berichtsjahr lediglich das Volksbegehren "Schlanker Staat ohne Senat" abzuwickeln. In Rain trugen sich zwischen 10. und 23. Juni insgesamt 10,81 Prozent der Wahlberechtigten in die Listen ein; da der Bürgerantrag auch bayernweit über 10 Prozent Zustimmung erhielt, kommt es am 8. Februar 1998 zum Volksentscheid, wobei dem Bürger auch ein Alternativentwurf des Landtages zur Reform des Senates zur Wahl steht. Am 8. Februar wird außerdem über zwei weitere Gesetzentwürfe des Landtages zur Änderung der Bayerischen Verfassung abgestimmt.

Das Standesamt beurkundete 70 Eheschließungen (Vorjahr 74). Von den 81 Sterbefällen (Vorjahr 69) waren 20 Personen im Kreisaltenheim Rain wohnhaft. Bei den weiteren 61 Verstorbenen waren 2 Kriegssterbefälle sowie 9 Todesfälle aufgrund amtlicher Ermittlungen zu beurkunden. Das Standesamt registrierte 15 Kirchenaustrittserklärungen (Vorjahr 18, 1995 sogar noch 29).

Die Stadt verzeichnete 78 Beerdigungen (Vorjahr 65) auf ihren Friedhöfen, und zwar in Rain 59 (55), Bayerdilling 11 (5), Etting 2 (1), Oberpeiching 1 (1) und Staudheim 5 (3). Zum 1. Januar 1998 übernimmt die Stadt auch die Verwaltung des bisher kirchlichen Friedhofs Wallerdorf. Der Friedhof Gempfing, auf dem die Verstorbenen aus Gempfing, Überacker, Sallach und dem zum Markt Burgheim gehörigen Kunding bestattet werden, soll nach dem Willen der beiden betroffenen Gemeinden und der Kirchenverwaltung unter kirchlicher Trägerschaft bleiben.

Das seit 7. November 1996 bestehende Angebot von zwei langen Dienstleistungsabenden im Bürgeramt (dienstags und donnerstags bis 18.30 Uhr) wurde weiterhin nur mäßig angenommen.

Im übertragenen Wirkungskreis hatte die Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Rain für ihre Mitgliedsgemeinden eine Vielzahl von Aufgaben zu erledigen. Daraus einige Beispiele (in Klammern jeweils die Vorjahreszahlen):

Straßenverkehrsbehörde

Verkehrsrechtliche Anordnungen 52 (75) Sondernutzungserlaubnisse 44 (52) Ausnahmegenehmigungen nach § 46 StVO, insbes. Arbeiten im Verkehrsraum 24 (47) Parkerleichterungen für Schwerbehinderte 13 (10)

Im Januar wurde die kommunale Parküberwachung eingeführt; durch entsprechenden Vertrag stellt die Firma "Augsburger Wach und Schließ" dafür einen Mitarbeiter für den Außendienst in Teilzeit zur Verfügung; die Innendienstarbeiten werden von der Verwaltungsgemeinschaft übernommen. Einnahmen und Kosten werden sich mittelfristig die Waage halten. Die eigene Überwachung war, da sich die Polizei aus dieser Aufgabe zurückgezogen hat, unumgänglich.

Versicherungsamt

Entgegennahme von Rentenanträgen (Arbeiter 176, Angestellte 33, Landwirte 34, Ausland 249 (257) 6) Kontenklärung, Feststellung Versicherungszeiten und Kindererziehungszeiten 99 (149) Entgegennahme von Widersprüchen, Bürgerhilfe bei Klageverfahren 6 (9) Die Vielzahl der Einzelauskünfte und sonstigen Anträge (Beitragszuschuß, Berücksichtigungszeiten für Pflege usw.) ist statistisch nicht erfaßt. Die Antragszahl blieb auf dem hohen Niveau von 1996, durch die verstärkt angebotene Fax-Schnellauskunft wurde der Service für die Bürger weiter verbessert.

Soziales

Befreiung von der Rundfunkgebührenpflicht 80 (96) Sozialanschluß für Telefonkunden 49

Für andere Stellen wurde eine Vielzahl von Anträgen aufgenommen, z. B. Wohngeld, Sozialhilfe, Schwerbehindertenausweis.

Gewerbeamt

Anmeldungen 101 (116) Abmeldungen 105 (79) Ummeldungen 20 (23) Gestattungen für vorübergehenden Gaststättenbetrieb 113 (122)

Bei der Gesamtzahl der erfaßten Gewerbebetriebe ist nach jahrelanger Steigerung eine Stagnation eingetreten: 1996 Steigerung um 37 Betriebe, 1997 Rückgang um 4 Betriebe. Die Anzahl der Gewerbeanfragen (Auskunftsersuchen) hat sich im Vergleich zu 1996 dagegen nahezu verdoppelt.

Einwohnermeldeamt (soweit nicht anders vermerkt, nur für Stadt, ohne VG-Gemeinden; in Klammern jeweils die Zahlen des Vorjahres):

Gebührenpflichtige Auskünfte aus dem Melderegister aller Gemeinden 768 (719) Aufenthalts- und Meldebescheinigungen für Bürger aller Gemeinden 182 (169) Ausgestellte Lohnsteuerkarten 5.176 (5.103) Änderungen von Lohnsteuerkarten 442 (416) Ummeldungen innerhalb der Stadt 445 (452) Zuzüge 562 (589) Geburten (alle Kinder sind auswärts geboren) 111 ( 92) Wegzüge 515 (586) Sterbefälle 103 ( 95)

Pässe und Ausweise

Vorläufige Ausweise Ausweise und Pässe Wohnortberichtigungen

Personalausweise 121 (107) 923 (643) 465 (435) Reisepässe 129 (138) 458 (408) 110 (112) Kinderausweise - 292 (231) 76 (92)

Allgemeine Ereignisse und Veränderungen

Der Personalstand der Verwaltungsgemeinschaft wurde zur Jahresmitte um eine Stelle erhöht, um die erheblichen Rückstände bei der Beitragsveranlagung, resultierend aus der enormen Bautätigkeit der vergangenen Jahre, aufzuholen. Einschließlich interner Umsetzungen sind für diesen Bereich, in dem auch die Verbesserungsbeiträge für die Entwässerungsanlagen Rain (Stadtteile) und zwei weitere Gemeinden veranlagt werden, derzeit drei Mitarbeiter (davon einer in Teilzeit) mit ihrer vollen Arbeitszeit eingesetzt.

Das 25jährige Dienstjubiläum konnte Verwaltungsfachangestellter Harald Krüsemann am 14. August begehen. 1972 bei der Stadt eingetreten, wechselte er am 1. Mai 1978 zur damals gegründeten Verwaltungsgemeinschaft. Bereits seit 1979 ist er zum Standesbeamten bestellt, seit 1988 leitet er dieses für das Image der Behörde wichtige Amt und ist außerdem für Friedhofsverwaltung, Märkte und Feste zuständig.

Das Bundesverdienstkreuz am Bande wurde Johann Höringer verliehen. Der ehemalige 1. Bürgermeister der Gemeinde Niederschönenfeld (1966 - 1996) war von 1978 bis 1996 auch stellvertretender Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Rain.

Jugendarbeit

Die 12. Auflage des Ferienprogramms wurde erneut ein Erfolg. Die Teilnehmerzahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 26 auf 1311 Kinder und Jugendliche. Über 100 Erwachsene - die Betreuer nicht mitgezählt - beteiligten sich an den Veranstaltungen wie beispielsweise Theater-Workshop oder bei der Aufführung des Spielwerkes Walkertshofen. Wie schon 1996, so verlängerte sich das Ferienprogramm erneut in den Herbst: Ursache waren Reparaturen am Dach des Olympiastadions, weshalb die Fahrt zu einem Spiel des TSV 1860 München auf den 18. Oktober verschoben werden mußte. Ohne die Vereine und zahlreichen Privatpersonen wäre dieser Umfang an Angeboten in den Sommerferien nicht möglich gewesen. Die Gesamtkosten blieben erneut deutlich unter dem Haushaltsansatz von 6.000 DM.

Hervorragend angenommen wurde die Anlage für Skater, die noch rechtzeitig vor den Sommerferien am Hartplatz des Sportzentrums (neben Kastanienallee) aufgestellt worden war. Die Geräte wurden bei günstiger Witterung täglich von weit über 100 Kindern und Jugendlichen genutzt.

Bürgerversammlungen

In der Kernstadt und allen zehn Stadtteilen fanden jeweils eigene - durchwegs gut besuchte - Bürgerversammlungen statt. Der Bericht des Bürgermeisters und Anfragen aus der Bürgerschaft standen im Mittelpunkt der Informationsabende, in Wallerdorf kam dazu die Übernahme des bisher kirchlichen Friedhofs. Die Termine der Versammlungen waren: 13. Oktober Wallerdorf, 3. November Rain, 6. November Bayerdilling, 7. November Wächtering, 12. November Staudheim, 13. November Unterpeiching, 14. November Sallach, 17. November Gempfing, 19. November Oberpeiching, 20. November Mittelstetten und 21. November Etting.

Baubereich und städtische Betriebe

Das Technische Bauamt wickelte im Hochbaubereich, teilweise mit Unterstützung von Architekturbüros, den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Wächtering, den Umbau mit Sanierung der ehemaligen Schule Wallerdorf (künftiges Gemeinschaftshaus als Versammlungsstätte mit Funktionsräumen), den Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses Gempfing um einen Schulungsraum, den 2. Bauabschnitt der Dachsanierung des Schulzentrums sowie den Neubau einer Doppelgarage mit Umbau der anliegenden Lehrerwohnung für die Rettungswache am Schulzentrum ab.

Im Abwasserbereich wurde ein Mischwasserkanal im Gewerbegebiet "An der Neuburger Straße" sowie bei 7 Stichwegen im Erlenweg fertiggestellt und der Anschluß der Stadtteile Mittelstetten und Staudheim an die Kläranlage Rain (Fertigstellung Mitte 1998, Kosten ca. 3,5 Millionen DM) begonnen.

In Wächtering wurde die Hochwasserfreilegung einschließlich Vergrößerung der bestehenden Verrohrung des Siegenbaches auf einer Länge von 105 m von DN 1000 mm auf DN 1800 mm fertiggestellt. Im Gewerbegebiet "An der Neuburger Straße", im Erlenweg (Stichwege), in der Bayernstraße sowie im Starenweg (Wendeplätze) wurden Straßenbauareiten durchgeführt, die Fertigstellung ist im Frühjahr 1998 geplant.

Der Geh- und Radweg von Staudheim bis zur Landkreisgrenze in Richtung Burgheim wurde Anfang Juli seiner Bestimmung übergeben.

Im Frühjahr 1997 wurde die Umgestaltung der Hauptstraße, 1. Bauabschnitt vom Schwabtor bis einschließlich Rathaus, begonnen und pünktlich zum Stadtfest abgeschlossen. Die Planungen für den 2. Bauabschnitt von der Baumanngasse bis zur Einmündung Bahnhofstraße sind zum Großteil beendet, so daß mit den Bauarbeiten im Frühjahr 1998 begonnen werden kann, geplante Fertigstellung ist im Herbst 1998.

Im gesamten Stadtgebiet wurden ca. 25 km Asphaltrisse an Inner- und Außerortsstraßen saniert.

Mit den vorbereitenden Arbeiten zur Innensanierung der Spitalkirche sowie der Sanierung der Allerheiligenkapelle (Außensanierung und Unterkirche mit Karner) wurde begonnen; beide Projekte sollen im Sommer 1998 abgeschlossen werden.

Das Wasserwerk hat 34 Hausanschlüsse mit Wasserzähler und 28 Grundstücksanschlüsse hergestellt, 13 Wasserzählereinbauten durchgeführt und 8 Hausanschlußleitungen erneuert. Das Rohrnetz wurde um 896 m erweitert (Gewerbegebiet Neuburger Straße und Erlenweg). 21 Rohrbrüche, davon 4 im Bereich der mitbetreuten Gemeinde Niederschönenfeld, waren zu reparieren. Der Wasserverkauf in der Kernstadt (Eigenförderung) belief sich auf 595.688 m³ und in den Stadtteilen (Fremdbezug von zwei Zweckverbänden) auf 198.012 m³, in der Summe unverändert gegenüber 1996.

Erneut wurde eine Maßnahme nach dem Arbeitsförderungsgesetz mit einem schwervermittelbaren Arbeitslosen durchgeführt. Für den Bauhof wurden erneuert bzw. zusätzlich angeschafft ein Kombifahrzeug, ein Tandemachs-Anhänger für Unimog, ein Gitteranhänger für Grünanlagenpflege, ein Aufsatzstreuer und ein Schneepflug.

Zum 25jährigen Dienstjubiläum konnte die Stadt am 1. Juli der Bürgermeister-Sekretärin Ilse Stegmair gratulieren. Die Angestellte war seit 1. Juli 1972 bei der ehemaligen Gemeinde Bayerdilling beschäftigt und wechselte mit der Eingemeindung am 1. Januar 1975 in den Dienst der Stadt. Seit Juli 1977 ist sie, zuverlässig und allseits geschätzt, an ihrer jetzigen Stelle im Bürgermeister-Vorzimmer tätig.

Hallenbad

Das Hallenbad, rechtlich in der Trägerschaft des Grundschulverbandes, über Schulverbandsumlagen und Standortbeitrag jedoch zu über 75 % von der Stadt finanziert, weist im langjährigen Vergleich leicht rückläufige Besucherzahlen auf, während die angeschlossene Sauna eine leicht steigende Gästestatistik verbuchen kann. In der Saison 1996/97 kamen insgesamt 45.318 Besucher, die sich wie folgt aufteilen: Sauna 7.883, öffentlicher Betrieb des Hallenbades 20.866, Besucher bei vermieteten Zeiten (Tauchschulen, Stiftung Schweinspoint, Wassergymnastik, Kanuclub, Wasserwacht Neuburg) 1.435, TSV Rain-Abteilung Schwimmen 1.688, Volkshochschule 910, Wasserwacht Rain 157 sowie Schulen 12.379. Im Hallenbad fand am 16. März außerdem die nordschwäbische Schwimmeisterschaft und am 19. und 20. April ein Hobby-Wasserballturnier statt.

Landkreis Donau-Ries

Am 1. Juli konnte der Landkreis Donau-Ries seinen 25. Geburtstag feiern.

Der Nordschwäbische Abfallwirtschaftsverband hat zur weiteren Reduzierung der Abfallmenge zum 1. April die 40-Liter-Tonne eingeführt.

Der Umbau des ehemaligen Kreiskrankenhauses Rain als Erweiterungsteil des Kreisaltenheimes steht vor dem Abschluß, insgesamt werden 87 zusätzliche Wohn- und Pflegeplätze geschaffen. Zum Jahresbeginn war die "Bürgernetz-Initiative Donau-Ries" als eingetragener Verein gegründet worden, Sitz ist Rain, wo auch 2. Vorsitzender Johann Zinsmeister wohnt.

Aus dem Stadthaushalt

Haushaltsplan 1997 und Strukturdaten

Der Haushaltsplan 1997 schließt in Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt mit je 16.200.000 DM (Vorjahr 16.700.000 DM) im Vermögenshaushalt mit je 10.000.000 DM (Vorjahr 14.125.000 DM).

Die Steuerkraft lag 1997 bei 1.112,28 DM je Einwohner und damit über dem Landesdurchschnitt. Die Steuerkraft der Stadt ist damit nur geringfügig um 1,78 DM je Einwohner gestiegen. 1998 wird sie auf 1.065,32 DM je Einwohner (minus 4,22 %) absinken. Rain bekommt nicht nur die rückläufigen Steuereinnahmen zu spüren, sondern fällt im Landkreisvergleich in der Steuerkraft vom 8. auf den 9. Platz der 44 Gemeinden zurück.

Mit dem Jahresende 1997 kann die Stadt auf 26 Jahre mit unverändert günstigen Realsteuerhebesätzen zurückblicken. Seit 1.1.1972 wird die Grundsteuer A mit 300 v. H., die Grundsteuer B mit 250 v. H. und die Gewerbesteuer mit 310 v. H. erhoben. Die Konzessionsabgabe wird von den Tarifkunden mit 1,87 Pf/kWh erhoben; Höchstgrenze sind 2,6 Pf/kWh. Kurzfristig ist bei den Realsteuern und der Konzessionsabgabe keine Änderung beabsichtigt.

Die Verschuldung der Stadt beläuft sich zum Jahresende 1997 auf 4.460.000 DM und setzt sich zusammen aus allgemeiner Verschuldung 4.365.000 DM und anteiligen Schulden am Grundschulverband 95.000 DM.

Die Verschuldung ist 1997 um 819.000 DM gestiegen, und zwar von 454,84 DM pro Einwohner zum Jahresanfang auf 557,50 DM zum 31. Dezember 1997; sie liegt aber trotzdem noch deutlich unter der Durchschnittsverschuldung vergleichbarer Städte.

Die bedeutendsten Investitionen

-Ausgaben jeweils ohne eigenes Personal-

Verwaltung: Büroausstattung und Ganzglastüre Rathaus-Foyer 29.325 DM Feuerwehren, Ausrüstung, Bekleidung, techn. Beladung Mehrzweckfahrzeug 51.496 DM Feuerwehrhaus Wächtering, Restkosten Neubau 4.552 DM Feuerwehrhaus Gempfing, Umbau und Erweiterung 75.582 DM Schülerbeförderung, Wartehäuschen Neuburger Straße und Bayerdilling 15.907 DM Stadtbücherei, Kauf neuer Medien 7.977 DM Allerheiligenkapelle, Baumaßnahmen 8.154 DM Kinderspielplätze 14.055 DM Kindergärten, Baumaßnahmen und Einrichtungsgegenstände 39.503 DM Inline-Skate-Bahn und Baumaßnahmen eigene Sportstätten 55.358 DM Umgestaltung Merzbaggersee 12.497 DM Aufstellung Landschaftsplan 3.160 DM Ausbau Parkplätze Spitalgasse 6.900 DM Geräte Bauhof, u. a. Kombi, zwei Anhänger, Aufsatzstreuer und Schneepflug 151.429 DM Halbschranken Bahnübergang Staudheim, Kostenbeteiligung 1997 10.500 DM Sanierung Hauptstraße, Bauabschnitt I (ohne Wasser und Abwasser) 874.968 DM Sanierung Hauptstraße, Bauabschnitt II, Planungskosten 32.000 DM Geh- und Radwege, insbes. Rain - Bayerdilling und Staudheim - Burgheim 105.305 DM Erschließungsstraßenbau 452.643 DM Erweiterung Straßenbeleuchtung 18.753 DM Hochwasserfreilegung Wächtering 135.569 DM Klärwerk, Anschaffungen 22.071 DM Kanalbauten, Hausanschlüsse 56.127 DM Abwasserbeseitigung, Sanierung Kanäle Altstadt 101.926 DM Kanalbauten, Erschließungsgebiete 218.016 DM Abwasserbeseitigung, Anschluß Stadtteile an die Kläranlage, 1.200.485 DM insbes. Mittelstetten und Staudheim Bauschutt- und Gründeponien 32.100 DM Bestattungswesen, Errichtung Urnennischen 20.773 DM Turmuhrenanlagen Etting und Unterpeiching 13.409 DM Gasversorgung, Baumaßnahmen 8.050 DM Wasserwerk , insbes. Rohrnetzerweiterung und Erneuerung Hauptstraße 484.788 DM Zuschüsse an Zweckverbände für Baumaßnahmen (Teil-Erstattung) - 38.183 DM Grunderwerb allgemein 864.372 DM Reparatur Schwabtor 49.971 DM Instandsetzungen städt. Gebäude (u. a. Schloß, Knabenschule) 14.325 DM Gemeinschaftshaus Wallerdorf 132.988 DM Spital mit Kirche, Planungs- und Baukosten 42.586 DM Spitalkirche, Innenrenovierung 9.489 DM

Sonstige Finanzaufwendungen Kreisumlage 3.628.288 DM Schulverbandsumlagen für Grund- und Hauptschule 900.500 DM Standortbeitrag zum Hallenbad an den Schulverband 135.000 DM Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft 1.006.948 DM Tilgungen (ohne Schulverbandsanteile) 439.600 DM Gewerbesteuer-Umlage an den Staat 1.075.000 DM Beitrag an den Denkmalfonds des Freistaates Bayern 12.475 DM Solidarumlage 59.090 DM

Freiwillige Leistungen Zuschüsse Feuerwehrvereine 8.805 DM Jugendförderung und Übungsleiter der Sportvereine 44.132 DM Zuschuß zum Instrumentalunterricht bei der Gebrüder-Lachner-Hauptschule 5.407 DM Sonstige Ausgaben für kulturelle Zwecke (Volkshochschule, Stadtkapelle, Liederkranz, Gesangverein, Trachtenverein und Fahnenzuschüsse), brutto 67.235 DM Ferienprogramm 4.412 DM Bau- und Investitionskostenzuschüsse Vereine (TSV Rain, SV Bayerdilling, FC Staudheim, Faschingsclub Rain, Krieger- und Soldatenverein Rain) 111.413 DM Förderung der Wohlfahrtspflege, soziale Einrichtungen 3.435 DM Kirchen, freiwillige Investitionszuschüsse 32.686 DM Stadtfest 1997 ohne eigene Personalaufwendungen 21.223 DM

Die hauptsächlichen Einnahmen des Verwaltungshaushaltes Grundsteuern 1.483.324 DM Gewerbesteuer 4.396.585 DM Einkommenssteuerbeteiligung 3.894.293 DM Konzessionsabgabe (Strom und Erdgas) 393.636 DM Zinseinnahmen aus Rücklagen und Festgeldern ca. 85.000 DM Grunderwerbssteuerzuweisung ca. 160.000 DM Schlüsselzuweisungen 0 DM Kraftfahrzeugsteuer-Beteiligung 222.600 DM Wassergebühren 651.320 DM Kanalgebühren 1.379.283 DM Unterrichtsgebühren Stadtkapelle 31.732 DM Friedhofsgebühren 75.244 DM Hundesteuer 15.150 DM Kindergartengebühren 201.456 DM Kindergarten, Personalkostenzuschüsse 344.326 DM Bauschuttdeponiegebühren 65.903 DM Marktgebühren 15.141 DM Vermietung Geschirrmobil und Geschirr 4.243 DM Mieten, Pachte und Grundstückserlöse 350.040 DM Aufforstungszuschuß 2.320 DM Holzverkäufe 22.863 DM Zuschüsse der Bundesanstalt für Arbeit (insbes. ABM) 14.783 DM

Die hauptsächlichen Einnahmen des Vermögenshaushaltes Kanalanschlußbeiträge 249.106 DM Verbesserungsbeiträge Stadtteile für Anschluß an Kläranlage Rain 0 DM Kanal, Hausanschlußkostenerstattung 17.956 DM Abwasserbeseitigung: der Freistaat Bayern zahlte heuer keine Zuschußrate aus 0 DM Gasversorgung, Erstattung Hausanschlußkosten 3.220 DM Wasseranschlußbeiträge und Hausanschlußkostenerstattung 216.445 DM Erschließungsbeiträge einschl. Vorauszahlungen 217.001 DM Stellplatzablösungen (Rückerstattung) 8.000 DM Stadtbücherei, Zuschüsse für Bücherkauf 3.000 DM FAG-Zuschußrate Halbschranken Bahnübergang Staudheim 2.000 DM Zuschußrate Geh- und Radweg Staudheim - Burgheim 35.000 DM Spenden für Sanierung der Spitalkirche 100.500 DM Investitionspauschale vom Freistaat Bayern 79.482 DM Grundstücksverkäufe 1.935.157 DM Rücklagenentnahme 965.520 DM Feuerwehr, Staatszuschuß 3.500 DM Kindergartenneubau "Bei der Klause", Zuschußrate 157.000 DM Städtebauförderungsprogramm, Zuschußrate für Hauptstraßensanierung 187.500 DM Städtebauförderungsprogramm, Zuschuß Spitalkomplex 98.347 DM Städtebauförderungsprogramm, Zuschußnachzahlung Rathaus 9.000 DM

Kindergärten und Schulen

Die Kindergärten der Stadt Rain werden derzeit von 271 Kindern besucht (Rain "Am Schloß" 102, Rain "Bei der Klause" 111, Bayerdilling 35 und Gempfing 23). Die Zahl ist gegenüber dem Vorjahr (268 Kinder) leicht gestiegen; nach den Geburtenzahlen ist auch für die nächsten Jahre mit etwa 270 Kindergartenbesuchern zu rechnen.

Zum 1. September wurde wegen Knappheit an Vormittagsplätzen die vierte Gruppe im Kindergarten "Am Schloß" wieder eröffnet; sie wird als zusätzliche Langzeitgruppe geführt. Die Gruppe kann aufgrund der Raumgröße zwar nur 20 Kinder aufnehmen; auf absehbare Zeit reicht dies jedoch aus. Im Kindergarten Gempfing wurde die Öffnungszeit ab 1. September aufgrund entsprechender Elternnachfragen auf Langzeit (7.45 - 12.30 Uhr) ausgedehnt; damit haben alle vier städtischen Kindergärten täglich mindestens 4 ¾ Stunden offen.

Aus den Aktivitäten und Festen der Kindergärten ist beispielsweise über "Oma- und Opa-Tag" des Kindergartens "Am Schloß", das Sommerfest unter dem Motto "Bewegung macht Spaß" des Kindergartens "Bei der Klause" und das Kartoffelklauben nach Großeltern-Art in den Kindergärten Bayerdilling und Gempfing zu berichten. - Der Kindergarten Gempfing wird 1998 saniert.

Bei der Johannes-Bayer-Volksschule (Grundschule) ist die Schülerzahl jetzt konstant hoch. 512 Kinder besuchen derzeit diese größte Grundschule des Landkreises, das ist ein Schüler weniger als vor Jahresfrist. Von den derzeitigen Schülern kommen 383 aus Rain, 83 aus Niederschönenfeld und 45 aus , zuzüglich einem Gastschüler.

Sowohl der neue Anlauf für einen Schulwegdienst wie das finanziell von der Stadt getragene Modell "Mittagsbetreuung" scheiterten an mangelnder Elternbeteiligung. Aus dem schulischen Leben ragt die erste Adventfeier (3. Dezember) heraus, bei der 150 Schüler mit ihren Lehrern das Programm zum Thema "Sterne" gestalteten und die Pausenhalle mit Besuchern überfüllt war. Vom Erlös gingen 350 DM an die Patenschule "Tourou Drabo" in Tougan/Burkina Faso.

Die Klasse 4e (Außenstelle Genderkingen) hat in der Fahrradprüfung der Jugendverkehrsschule Donauwörth den ersten Platz belegt. Das Projekt "Klasse 2000" zur Gesundheitsförderung und Suchtprävention wurde nach dem erfolgreichen ersten Jahr im September auf die erste und zweite Jahrgangsstufe ausgeweitet.

Verschönert wurde die Schule durch den vom Bauhofmaler Klaus Schlabs an der Außenfassade angebrachten Namens-Schriftzug der Schule und einem Auszug aus dem Sternenatlas des Namensgebers Johannes Bayer.

Zum 25jährigen Dienstjubiläum konnte der Schulverband der Raumpflegerin Helga Boser am 11. November gratulieren. Die Mitarbeiterin sorgt seit einem Vierteljahrhundert stets für Sauberkeit in der Turnhalle.

Bei unserer Gebrüder-Lachner-Volksschule (Hauptschule) ist die Schülerzahl gegenüber dem Vorjahr von 355 auf 339 zurückgegangen, zweifellos mit ausgelöst durch die Einrichtung der sechsstufigen Realschule in Rain. Aus der Sicht der Volksschule war die Entscheidung "Pro Schulversuch" auf jeden Fall auch eine Entscheidung gegen die Hauptschule. Die Schüler der Hauptschule kommen aus folgenden Verbandsgemeinden: Rain 204, Niederschönenfeld 39, Marxheim 36, Genderkingen 25, Holzheim 19 und Münster 16.

Seit einem Vierteljahrhundert unterhält die Hauptschule einen Instrumentalunterricht, der im Jahresdurchschnitt von 127 Kindern besucht wird. Viele Jahre finanzierte sich das Angebot selbst, neuerdings unterstützt die Stadt mit der Übernahme des jährlichen Defizits, das zwischen 4.000 und 12.000 DM liegt und damit nur einen Bruchteil einer öffentlichen Musikschule beträgt. Das Jubiläum wurde am 25. April gefeiert, einmal mit einem Stück über und mit den drei Namensgebern der Schule (Lehrer mimten die Musikerbrüder Franz, Ignaz und Vinzenz Lachner) und zum anderen mit einem Vorspielabend der Schüler. Rektor Hans Hafner war Gründer der Institution, in den 25 Jahren Garant für den Instrumentalunterricht und er führte auch durch den Jubiläumsabend.

Der von der Hauptschule mit gegründete Arbeitskreis Schule-Wirtschaft, seit vielen Jahren erfolgreich tätig, erhielt neue Sprecher der Wirtschaft. Als Nachfolger des nunmehrigen Sparkassen- Vorstandsvorsitzenden Walter Sauer wurden das neue Sparkassen-Vorstandsmitglied Franz Wittmann und Sparkassen-Mitarbeiter Rupert Heckel benannt. Erster Sprecher bleibt weiterhin Lehrer Wolfgang Janson von der Gebrüder-Lachner-Hauptschule.

Die Staatliche Realschule wird derzeit von 351 Schülern besucht (Vorjahre 272 bzw. 283). 114 Schüler wohnen im Stadtgebiet Rain (Vorjahr 95), 215 kommen aus anderen Gemeinden des Landkreises Donau-Ries (Vorjahr 168) und 22 aus der Marktgemeinde Burgheim (Vorjahr 20). Das starke Anwachsen der Schülerzahl ist fast ausschließlich auf die Aufnahme in den "Schulversuch sechsstufige Realschule" ab dem Schuljahr 1997/98 zurückzuführen. 67 Kinder waren zum Start am 16. September für die neu eingeführte fünfte Jahrgangsstufe angemeldet und bildeten drei Klassen. In der Schülerstatistik erscheinen - durch die neue Schulform - jetzt auch Kinder aus und Heißesheim. Verbleibt Rain im Schulversuch, kann im nächsten Schuljahr von mehr als 400 Schülern ausgegangen werden, da die sechste Jahrgangsstufe momentan noch fehlt.

Die Entscheidung des Kultusministeriums am 18. Februar, die Staatliche Realschule Rain in den Schulversuch sechsstufige Realschule aufzunehmen, war ein wichtiger Meilenstein. Die Stadt und viele gesellschaftliche Gruppierungen in Rain hatten sich hierfür eingesetzt, was aufgrund der in den vergangenen Jahren zu beobachtenden Abwanderung von Knaben an die schon seit Jahrzehnten sechsstufige Realschule Heilig Kreuz Donauwörth dringend erforderlich war. Als für Meitingen der Schulversuch genehmigt war, hatte sich der Landkreis Donau-Ries nachhaltig für die Berücksichtigung seiner Schulen ausgesprochen. Da gleichzeitig die Mädchenrealschule St. Ursula Donauwörth und die Realschule in den Schulversuch aufgenommen wurden und wenige Wochen später die beiden Neuburger Realschulen nachträglich aufgenommen wurden, konnte die Realschule Rain sein Einzugsgebiet für die neue Schulform nicht ausdehnen.

Das schulische Leben wurde bereichert durch die Projekttage "25 Jahre Landkreis Donau-Ries" und die Anschaffung neuer Computer. Die Schülerzeitung "Graffiti" war mittlerweile zum siebten Mal sehr erfolgreich: im Bereich Schwaben-Nord erreichte sie 1997 den zweiten Platz.

Beim Schulzentrum aus Gebrüder-Lachner-Hauptschule und Staatlicher Realschule konnte das Hausmeister-Ehepaar fast gemeinsam das 25jährige Dienstjubiläum feiern. Alfons Gemeinholzer ist seit 1. August 1972 unermüdlich als Hausmeister für die beiden Schulen tätig, Rosemarie Gemeinholzer trat am 18. September 1972 ein und ist seither hauptsächlich als Raumpflegerin, aber auch zur Unterstützung des Hausmeisters, eingesetzt.

Kultur

Stadtkapelle

Mit über 60 Auftritten war die Stadtkapelle erneut sehr aktiv. Herausragende Ereignisse waren die Verleihung der PRO MUSICA-Plakette und der Ausbau der angebotenen Musikausbildung. Die PRO MUSICA-Plakette wird an Laien-Orchester mit mindestens 100jähriger Tradition und anerkannt guten Leistungen im Jahrzehnt vor der Auszeichnung (insbesondere bei Konzerten und Wertungsspielen zu erbringen) verliehen. Die Auszeichnung des Bundespräsidenten überreichte Prof. Karl Kling, Präsident des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes, bei einem Festakt im Pfarrsaal am 21. Juni an die Stadtkapelle Rain. Nach einem Informationsabend am 23. September startete das erweiterte Ausbildungsangebot der Stadtkapelle, das von der Stadt finanziell getragen wird. Es umfaßt "Musikgarten" für Kinder bis 4 Jahre und deren Eltern, musikalische Früherziehung (4 - 6 Jahre), musikalische Grundausbildung (6 - 8 Jahre) und Instrumentalausbildung (ab 8 Jahre). Die Zahl der Schüler stieg (ohne "Musikgarten") von 30 auf 68.

Kirchengemeinden

Die Filialgemeinde Unterpeiching feierte am 28. Juni mit einem Festgottesdienst den Abschluß der Innen- und Außenrenovierung der Filialkirche "St. Jakobus" Unterpeiching, die 85.000 DM kostete. Bei den Arbeiten wurde ein behauener Stein aus Jurakalk von einem römischen Grabaufbau gefunden. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde hat nach sechsmonatiger Vikariatszeit wieder einen eigenen Pfarrer: am 4. Mai wurde Werner Gottwald in sein Amt eingeführt.

Stadtbücherei

In der Stadtbücherei wurden 29.882 Medien ausgeliehen, das sind 3,34 % mehr als 1996. Die Ausleihe gliedert sich in 12.018 Kinderbücher, 5.916 Romane, 4.544 Sachbücher, 2.374 Kassetten, 935 Spiele, 3.100 Zeitschriften und 995 Compact-Discs (CD). Lediglich bei Kassetten und Spielen waren die Ausleihzahlen erneut leicht rückläufig, ansonsten hielt die seit Bücherei-Neueinrichtung von 1989 bestehende steigende Tendenz an.

Der Medienbestand wurde um 350 (3,46 %) auf 10.466 erhöht. Durch die im dritten Jahr eingesetzte EDV sind verschiedene Statistiken möglich: Die 899 (Vorjahr 938) Personen, die 1997 in die Bücherei kamen, liehen im Durchschnitt 33,24 Medien aus (Vorjahr 30,83). 352 der Leser (39,15 %) sind Kinder und Jugendliche.

Heimatmuseum und Stadtarchiv

Nach dem Rekordjahr 1996 (1.476) ist die Besucherzahl des Heimatmuseums auf 918 zurückgegangen. 553 Gäste (1996: 899) wurden an regulären Sonntagsöffnungen und 365 (577) im Rahmen von Sonderveranstaltungen und Gruppenbesuchen gezählt. Dazu kommen 100 (87) Besucher bei den zwei Vortragsveranstaltungen. An Sonderausstellungen waren folgende Themen angeboten: "Wahnsinn Weihnacht", die etwas andere Weihnachtsausstellung von Museum und Galerie Schwabmünchen (28. Oktober 1996 bis 2. Februar 1997), "Afrikanische Kunst aus Vergangenheit und Gegenwart" in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Fleckenstein aus Memmingen (8. März bis 18. Mai 1997), "Neuerwerbungen und Kurioses" aus dem Depot des Heimatmuseums (29. Juni bis 15. September), "Herzog Ludwig der Bärtige", eine Wanderausstellung des Stadtarchivs Ingolstadt und "Von Rotznasen und Taschentüchern" in Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum Pfuhl (21. Dezember 1997 bis 15. März 1998).

Im Museum wurden die Sortierungs- und Erfassungsarbeiten in Dach- und Kellerdepot, sowie aus Allerheiligenkapelle und Spitalkirche fortgesetzt und zahlreiche Neuzugänge aufgenommen.

Im Stadtarchiv waren die Arbeitsschwerpunkte die Verbesserung und Neueinrichtung der EDV, Beginn der Übertragung der Findbücher Ludwig Wilhelm Fischers auf EDV, Einarbeiten zahlreicher Neuzugänge ins bestehende Archiv und umfassende Recherchen für heimatliche und wissenschaftliche Forschungen zu den Themen: Feuerwehr, Spital, Tabakanbau, archäologische Funde, Mühlen in Rain, Herzog Ludwig der Bärtige, Häusergeschichte und Stadtmaueranlage. Bedauerlich ist der diesjährige stark rückläufige Zufluß an das Fotoarchiv.

Gebrüder-Lachner-Museum

Das Spezialmuseum verzeichnete 237 Besucher (Vorjahr 99, 1995: 195), darunter 63 Schüler (drei Klassen) der nach den Komponistenbrüdern benannten Gebrüder-Lachner-Hauptschule. Im Oktober erschien eine neue CD mit Orgelwerken von Franz und Vinzenz Lachner; weit über ein Dutzend CD’s mit Kompositionen der Gebrüder Lachner sind zwischenzeitlich erhältlich.

Volkshochschule

Die Außenstelle Rain der Volkshochschule hat ihr gutes Angebot fortgeführt und in den beiden Semestern insgesamt 8 Vorträge und Sonderveranstaltungen (Vorjahr 7) sowie 94 Kurse (Vorjahr 92) angeboten.

In den 21 Jahren ihres Bestehens konnte sie insgesamt 11.000 Schüler zählen. Als neuer (zusätzlicher) Beisitzer wurde Lehrer Peter Senzel in das Kuratorium berufen. Die seit 1989 von Rektorin i. R. Sophie Feil geleitete Einrichtung der Erwachsenenbildung ist aus Rain nicht mehr wegzudenken.

850 Jahre Wallerdorf

Mit einer Ausstellung im Rahmen der Einweihung der ehemaligen Schule (20. Juli) beging der Stadtteil Wallerdorf die 850. Wiederkehr der ersten urkundlichen Erwähnung von 1147. Peter Mayrhofer hatte mit einigen Helfern den Querschnitt von der Vorgeschichte bis in die Gegenwart zusammengestellt. Der Bogen spannte sich von der Geologie des Raumes über den der Münchshöfener Kultur zuzurechnenden Fund von 1970 über die 1914 ausgegrabenen drei römischen Urnen, den Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg (gehoben 1955), die Geschichte des "Pfaffenzeller Hauses" (ehemalige Schule) bis zu den Medaillen von Birgit Riß aus der allerjüngsten Zeit. Ein Teil der Ausstellung war anschließend für mehrere Wochen im Rathaus-Foyer zu sehen.

Sonstige Ereignisse im Jahreslauf

11. Januar Der 1. Bunte Abend mit Ernennung von Stadtpfarrer Johann Menzinger zum "Ritter Sieh Auf" war erneut sehr gelungen und bedeutendes gesellschaftliches Ereignis; weitere Termine im Pfarrsaal: 17., 18. und 25. Januar.

16. Januar Durch einen Verkehrsunfall bei Glatteis verunglückte Peter Drabek südlich von Thierhaupten tödlich.

9. Februar Der "Tillywurm" war erstmals nach Jahren intensiver "Straßenverschmutzung" "konfettifrei"; der entsprechende Stadtrats-Beschluß war ein gefundenes Thema für die Medien: unzählige Zeitungen, aber auch Rundfunk und Lokalfernsehen interviewten Bürgermeister und FCR- Präsidenten.

14. Februar 2. Solartag der Interessengemeinschaft Rainer Winkel im Sportheim Bayerdilling.

16. Februar Bei einem schweren Verkehrsunfall verunglückte eine auswärts wohnende 31jährige Frau auf der Staatsstraße Rain - Gut Sulz tödlich.

8. - 22. März Fünf Aufführungen "Der Hunderter in der Westentaschn" des Peichinger Bauerntheaters.

15. März Auflösung des dem Krieger- und Soldatenverein angeschlossenen Spielmannszuges.

16. März Jazz- und Blueskonzert im Dehner Blumen Hotel, veranstaltet von der Stadt.

21. März Das Thema "Abstufung der Landespolizeiinspektion Rain" ist - wieder einmal - vom Tisch. Das Staatsministerium des Innern entsprach nicht dem Vorschlag des Polizeipräsidiums Schwaben, das zur Einsparung und Verbesserung der Struktur die Abstufung der Dienststelle zur nur tagsüber (außer Wochenende) besetzten Polizeistation vorgeschlagen hatte. Stadt und viele Institutionen protestierten im Vorfeld der Ministeriumsentscheidung gegen dieses Vorhaben.

11. April Gastspiel der "Fraunhofer Saitenmusi" zum 5jährigen Jubiläum der Interessengemeinschaft Rainer Winkel (Haus der Vereine Oberpeiching).

11. April Sitz-Demo der "Bunker Boys" vor dem Tillydenkmal, um darauf aufmerksam zu machen, daß sie keinen geeigneten Raum besitzen.

12. April Frühjahrskonzert der Stadtkapelle.

19. April Feier der Wiedergründung der Kolpinggruppe vor 50 Jahren; die Erstgründung in Rain war vor 128 Jahren.

27. April Maimarkt.

30. April Maifeier des Heimat- und Volkstrachtenvereins "D’ Roaner" am Rathausplatz.

3. und 4. Mai Heimattreffen der Ortsgemeinschaft Jungferndorf-Annaberg.

7. bis 11. Mai 39. Rainer Volksfest, neu waren eine Motorrad-Oldtimerschau, eine Auto- und Motorradausstellung und eine Taekwon-do-Veranstaltung.

25. Mai Einweihung des neuen Feuerwehrhauses Wächtering, zu dessen Errichtung Feuerwehr und Ortsgemeinschaft durch Eigenleistung im Wert von 200.000 DM beigetragen haben.

20. Juni Abschluß der Flurbereinigung Mittelstetten mit Weihe eines Bildstockes. Bereits am 15. März 1994 war der neue Rechtszustand in Kraft getreten, die Maßnahme mit Kosten von 1,8 Mio. DM ist ein großer Gewinn für Landwirtschaft und Ökologie.

27. Juni Start des Bauernmarktes, bei dem jeden Freitag von 10 bis 14 Uhr acht Direktvermarkter aus Stadtgebiet und näherer Umgebung ihre Produkte auf dem Rathausplatz anbieten - eine Einrichtung, die sich zwischenzeitlich bewährt hat.

27. Juni Tag des Ehrenamtes des Bayer. Landessportverbandes, Bezirk Schwaben, in der Dreifachturnhalle; Bezirksvorsitzender Bernd Kränzle ehrte 65 verdiente Persönlichkeiten.

28. Juni Sonnwendfeier der Interessengemeinschaft Rainer Winkel. 4. bis 6. Juli Weihe der 1927 angeschafften und nunmehr renovierten Fahne des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Etting (gegründet 1925, Wiedergründung 1994).

12./13. Juli Das Rainer Stadtfest - 18. Auflage - ist längst zu einer festen Größe im Jahreslauf des gesellschaftlichen Lebens geworden und war erneut durch schönes Wetter begünstigt.

18. Juli Sportempfang der Stadt mit Ehrung erfolgreicher Sportler.

18. - 20. Juli Bezirks-Jugendzeltlager, ausgerichtet vom Heimat- und Volkstrachtenverein "D’ Roaner".

20. Juli Sommernachts-Serenade von Stadtkapelle und Liederkranz; der Erlös von 2.000 DM ging an den Freundeskreis "Alt Rain" zur Finanzierung der Renovierung der Allerheiligenkapelle.

20. Juli Einweihung der ehemaligen Schule Wallerdorf, jetzt Dorfgemeinschaftshaus. Das Haus war von Nikolaus Pfaffenzeller gestiftet worden und von 1860 - 1971 als Schule benutzt, dann von 1975 bis 1994 als Kindergarten. Die Renovierung unter der Trägerschaft der Stadt unterstützte die Freiwillige Feuerwehr mit 5000 unentgeltlichen Arbeitsstunden; Kommandant Erwin Schaller war die treibende Kraft.

27. Juli Jakobimarkt.

9. August 25jähriges Gründungsjubiläum der Wählervereinigung Rainer Stadtteile.

1. September Die neue B 16 erhält im Bereich nordwestlich Burgheim bis kurz vor die Lechbrücke eine neue Teerdecke und bleibt für knapp zwei Wochen gesperrt.

6. September 50jähriges Jubiläum des VdK, Ortsverband Rain.

14. September Herbstmarkt; am Samstag und Sonntag waren die Maisschautage von Dehner eine zusätzliche Bereicherung für den Jahrmarkt.

27. September Open Air der Polka-Rock-Band "Hiss" auf dem Rathausplatz; durch Sponsorengelder konnte die Stadt die Veranstaltung bei freiem Eintritt ausrichten.

14. Oktober Große Verkehrszählung in der Rainer Kernstadt, insbesondere für ein Gutachten, das die Notwendigkeit einer Ostumgehung klären soll; 121 Schüler der Staatlichen Realschule Rain in zwei Schichten von 6 bis 20 Uhr, Landespolizeiinspektion und Freiwillige Feuerwehr unterstützen die Stadt bei der Erhebung.

18. Oktober Konzert des Liederkranzes Rain im Dehner Blumen Hotel mit Männerchor, gemischtem Chor und Vokalkreis.

2. November Konzert des Nördlinger Kammerchores in der evangelischen St.-Michael-Kirche.

7. November Verkehrsfreigabe der Umgehung Genderkingen im Zuge der Bundesstraße 16, ein Projekt, das von der Stadt durch Bereitstellung einiger Flächen unterstützt wurde und bisher 23,6 Mio. DM kostete. Mit der Gemeindeverbindung Genderkingen - Oberndorf (5 Mio. DM, 1998) und der zweiten Straßen-Lechbrücke (11,7 Mio. DM, Realisierungsjahr noch unbestimmt) wird die 40 Mio. DM teure Maßnahme abgeschlossen.

8./9. November 11. Lechtalschau mit 362 Tieren, ausgerichtet durch den Kaninchenzuchtverein Rain; Klaus Teibtner aus Rain war bester Aussteller.

8. November Rosenball des FCR im Dehner-Palmenhaus.

9. November Martinimarkt. 11. November 11.11 Uhr Eröffnung der "Jubiläums-Session" mit Entmachtung und "Enthauptung" des Bürgermeisters am Rathausplatz: der Faschingsclub wird 25 Jahre alt.

14. November Kabarettabend mit dem neuen Duo "Sichelschnitte" aus Marxheim (Paul Hoffer und Josef Riedelsheimer).

16. November Am Volkstrauertag gedachte man in Rain und mehreren Stadtteilen nach den Gottesdiensten der Toten der Weltkriege und allen Opfern von Gewalt.

20. November Konzert Polizeimusikkorps zugunsten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Dreifachturnhalle.

24. November Besuch von Josef Miller, stv. Fraktionsvorsitzender der CSU im Bayer. Landtag, bei Stadt und verschiedenen Einrichtungen in Rain und Umgebung.

29. November Konzert von Posaunenchören in der evangelischen Kirche St. Michael.

4. - 7. Dezember Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz.

7. Dezember Adventssingen der Lechsender Sängerinnen in der Stadtpfarrkirche.

14. Dezember Konzert des Vokalkreises in der Stadtpfarrkirche "Weihnachtslieder aus aller Welt"

19. Dezember Benefiz-Weihnachtskonzert der Joe-Hieger-Band in der Stadtpfarrkirche.

20. Dezember Ziehung der zweiten großen Rainer Weihnachts-Tombola mit einem Opel Corsa als erstem Preis (Gewinner ist Ludwig Weiß aus Rain) und einer Reihe weiterer von den Rainer Geschäften gestifteten Gewinne. Organisiert wurde die Lotterie von der Gütegemeinschaft "Wir aus Rain" und der Freiwilligen Feuerwehr Rain, der der Erlös zufließt.

21. Dezember Weihnachtskonzert der Stadtkapelle in der Stadtpfarrkirche

31. Dezember Mit dem Jahreswechsel wird Donauwörth "Große Kreisstadt", Stadtoberhaupt Dr. Alfred Böswald wird damit ab 1. Januar 1998 "Oberbürgermeister".

Soziales und Hilfsorganisationen

Die Zukunft der am 1. Januar 1992 als Ausgleich für den Verlust des Kreiskrankenhauses eingerichteten Rettungswache steht auf soliden Beinen: am 19. September wurde das endgültige Domizil im ehemaligen Lehrerwohnhaus des Schulzentrums mit neu errichteter Garage feierlich eingeweiht und am 21. September mit einem Tag der offenen Tür der Bevölkerung vorgestellt. Bisher war die Rettungswache provisorisch im alten Lehrerwohnhaus in der Schulgasse untergebracht. Die Baumaßnahme ist ein Gemeinschaftswerk von Stadt, Schulverband, Landkreis, Bayer. Roten Kreuz und ehrenamtlichen Kräften des BRK. Die Rettungswache beschäftigt 20 Mitarbeiter und ist rund um die Uhr besetzt. 1996 waren 1.348 Einsätze mit 8.760 Stunden zu verzeichnen.

Die Bereitschaft Rain des Roten Kreuzes hat seine Aktivitäten ausgebaut und leistete 9.200 unentgeltliche Stunden. Hervorzuheben ist die Behindertenarbeit (monatlich eine Veranstaltung) und die Gründung der ersten BRK-Kindergruppe im Landkreis.

Beispielhaft für die Hilfsorganisationen steht weiter die Freiwillige Feuerwehr Rain, die 54 Einsätze mit über 800 Einsatzstunden zu bewältigen hatte. Die Zahl der Übungsstunden beträgt ein Vielfaches davon. Der hohe Leistungsstand der Aktiven wurde durch die Ablegung der 2. Stufe (Silber) der Prüfung "Technische Hilfeleistung" durch zwei Löschgruppen sowie durch Ablegung der Leistungsprüfung durch eine Gruppe unterstrichen. Am 27. September wurde ein Einsatzleit- und Mehrzweckfahrzeug in den Dienst gestellt. Vorausgegangen war "Teamwork": das Fahrzeug ist eine Spende der Firma Dehner, den Umbau besorgten Südzucker, Kfz.-Werkstätte Fritz Höringer, Zimmerei Paul Braun, Möbelfabrik Würmseher und Aktive der Wehr und die feuerwehrtechnische Beladung finanzierte die Stadt.

Viel Gutes konnte der zur Jahreswende 1995/96 gegründete "Hilfsfonds Rain" auch im zweiten Jahr seines Wirkens dank zahlreicher Spenden leisten. Beispiele sind der Erlös des Benefizkonzertes der Joe-Hieger-Band am 19. Dezember in der Stadtpfarrkirche und eine Spende der Firma Chmielorz.

Der Verein für ambulante Krankenpflege mit Sozialstation (gemeinnützige Gesellschaft) ist im Jahreslauf für über 300 Patienten mit zusammen 51.600 Pflegeleistungen tätig, davon für etwa 70 Patienten ständig mehrmals wöchentlich. Die starke Zunahme der Nachfrage erforderte nach dem vierten Fahrzeug im Jahr 1996 nun sogar einen fünften Pkw für die Touren, die 1996 insgesamt 83.000 km Fahrleistung ergaben. Sehr gut angenommen wird der 1996 erstmals angebotene Kurs in häuslicher Pflege, der bereits viermal durchgeführt wurde. Der Verein hat mit 2.600 Personen eine breite Mitgliederbasis, die durch Werbeaktionen erhalten werden soll.

Sport

Bedeutendster sportlicher Erfolg war zweifellos die Meisterschaft der Fußballer des TSV Rain in der Bezirksoberliga Schwaben und damit verbunden der Aufstieg in die Landesliga-Süd. Eingesetzt waren in der von Alex Schroder trainierten Aufstiegsmannschaft: Stefan Beck, Bernhard Eger, Timo Geppert, Harald Grimm, Markus Heindl, Achim Heinze, Stefan Hirschbeck, Sascha Jöckel, Peter Jurida, Jürgen Koch, Alfred Leinfelder, Robert Liebsch, Jens Meckert, Sasa Miskovic, Martin Müller, Jürgen Scherb, Peter Schneider, Jürgen Schulz, Manfred Vogl, Hermann Waas und Rainer Wilhelm. Zweimal war der TSV schon in dieser Klasse, jedoch nur jeweils für ein Jahr. Zur Winterpause ist nach diesem dritten Aufstieg die Rückkehr in die Bezirksoberliga kein Thema mehr: vier Spieltage war das Team von Alex Schroder Tabellenführer, nach 20 von 34 Spielen rangiert der TSV Rain auf dem sechsten Platz mit nur vier Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter. Von der Zuschauerkulisse ist Rain jedoch absolute Spitze in der Landesliga Süd: 850 Zuschauer kamen bislang durchschnittlich zu den Heimspielen - im Vorjahr war der BC Aichach mit nur 312 Gästen hier an erster Stelle. Dem TSV Rain ist es in erster Linie zuzuschreiben, daß der Zuschauerdurchschnitt aller Spiele von 238 auf 289 (plus 21,4 %) gestiegen ist. Besondere Erwähnung verdient die attraktive und faire Spielweise des TSV Rain (Saison 1996/97 kein Sportgerichtsverfahren), die mit zu der guten Besucherkulisse beiträgt.

Bei den beiden anderen Fußballmannschaften des Stadtgebietes, die 1996 gemeinsam in die B- Klasse Neuburg aufgestiegen waren, mußte der FC Staudheim nach einem Jahr wieder in die C- Klasse absteigen, während sich der SV Bayerdilling behaupten konnte.

Im Jugendfußball waren die D-Junioren des FC Staudheim und die E-Junioren des TSV Rain, jeweils Meister der Gruppe Nord, die Aushängeschilder ihrer Vereine.

Der Rainer Tennisclub "Rot Weiß" meldet ebenfalls zwei Meistermannschaften: das Knabenteam in der Kreisklasse 3 und die Mädchen in der Kreisklasse 2. In die Kreisklasse 3 ist die zweite Senioren- Mannschaft des Tennisvereins Bayerdilling aufgestiegen.

Herausragende Leistung bei der Abteilung Kegeln des TSV Rain war der Aufstieg der Damenmannschaft in die Schwabenliga; sie sind damit die am höchsten spielende Damenmannschaft des Landkreises. Die 2. Herrenmannschaft stieg durch die Meisterschaft in der Kreisklasse C ebenfalls auf.

Die Abteilung Handball des TSV Rain schloß sich im Sommer zur neuen Saison mit dem VSC Donauwörth zur Handball-Spielgemeinschaft Donauwörth/Rain zusammen, die mit ihren elf Mannschaften ihre Heimspiele teilweise auch in der Dreifachturnhalle absolviert. Die Abteilung Tischtennis des TSV Rain beging ihren 30. Geburtstag mit einem Jubiläumsturnier am 3. Mai.

Die Sparte Taekwon-do hat mit Inel Seferovic einen Europameister in seinen Reihen; er wurde ebenso wie Dino Korogic und Ricco Reischl in seiner Gewichtsklasse auch deutscher Meister. Herausragendes Ereignis der Taekwon-do-Sparte war die Ausrichtung der Kickbox-Weltmeisterschaft zwischen Titelverteidiger Raffael Girardi aus Belgien und Herausforderer Uwe Jemiller aus Augsburg. Das sehr einseitige Duell gewann der Belgier am 11. Oktober in der Dreifachturnhalle. Die Rainer Leichtathleten warteten vor allem in den Nachwuchsklassen auf schwäbischer und bayerischer Ebene erneut mit guten Ergebnissen auf. Beste Athleten waren erneut Olivia Norris und Gerhard Rieger. Olivia Norris wurde bayerische Meisterin im Speerwurf und schraubte in ihrer Altersklasse W 14 den eigenen bayerischen Rekord auf 48,98 m; in der deutschen Bestenliste stand sie auf dem dritten Rang. Gerhard Rieger holte vier Landesmeisterschaften: in der Halle im Fünfkampf, im Freien im Achtkampf, Weitsprung und Blockwettbewerb Sprint/Sprung. Dazu kommen die Vizemeisterschaft über 75 m und der dritte Platz bei der Deutschen Meisterschaft im Block Sprint/Sprung.

Der Schachclub erreichte mit den Jugendmannschaften U13 und U15 zwei schwäbische Meisterschaften, außerdem im Einzel durch Felix Ruisinger (der sich bis zur deutschen Meisterschaft qualifizierte) und Daniel Märkisch zwei Einzeltitel. Den guten Ruf des Schachclubs unterstrichen die jeweils rund 300 Jugendlichen aus ganz Bayern, die zur 2. (16. März) und 3. (26. Oktober) "Rainer Open" in der Dreifachturnhalle antraten.

Der ersten Mannschaft des Eissportvereins Rain fehlten am Ende nur zwei Punkte: nach 14 Jahren bedeutete dies für die "Moarschaft" den Abstieg von der Landesliga in die Bezirksliga A.

Die außergewöhnlichste Leistung können die Schützen vorweisen: Birgit Riß aus dem Stadtteil Wallerdorf erreichte mit dem deutschen Nationalteam im finnischen Kouvola bei den Kleinkaliber- Europameisterschaften eine Silber- und eine Bronzemedaille. Dazu errang Birgit Riß eine Reihe von Siegen beziehungsweise guten Plätzen auf Gau-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Mit guten Leistungen kehrten die drei Jungschützen Stefan Lindel, Martina Lindel und Angelika Appel (Winterlust Staudheim) von der deutschen Meisterschaft zurück, nachdem sie sich auf Landesebene mit vorderen Plätzen qualifiziert hatten. Stefan Lindel erzielte darüber hinaus mit dem Luftgewehr die Saisonbestleistung im Gau Neuburg-Pöttmes (392 Ringe) und Martina Lindel siegte im Oktoberfest- Landesschießen in der Schüler- und Jugendklasse (99 Ringe).

Die Luftpistolenmannschaft von Gemütlichkeit Bayerdilling ist in die Bezirksliga Oberbayern aufgestiegen. Sowohl Bayerdillings Luftgewehr- (1516 Ringe) wie Pistolenmannschaft (1455 Ringe) unterstrichen mit neuen Vereinsrekorden ihre derzeit gute Form.

Die 21. Schützen-Stadtmeisterschaft wurde im Juni von der Kgl. priv. Schützengesellschaft Rain ausgerichtet.

Die TSG Rain, am 8. und 9. Juni Ausrichter der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Tischfußball (Subbuteo), nahm als Viertplazierter am Europacup in Edinburgh teil, wo sie im Achtelfinale am späteren Turniersieger scheiterte.

Eine ungewöhnliche Serie vollbrachte Stefan Degmayr: er gewann zum zehnten Mal in Folge das Fischerstechen auf der Donau in Neuburg.

Gewerbe

50 Jahre alt wurde am 1. August der mit Abstand größte Arbeitgeber Dehner & Co. Aus einer Keimzelle, einem Zwei-Personen-Unternehmen entwickelte sich ein Konzern europäischen Formats mit 4.500 Mitarbeitern, davon 1.100 am Stammsitz Rain. Die 66 Garten-Center als größtes Feld sowie Katalogversand (500.000 Adressen), Dehner-Zoo, Agrarabteilung (25 Außendienstmitarbeiter betreuen rund 50.000 Landwirte mit hochwertigem Saatgut und Düngemitteln) und Großhandel "Degro" erwirtschafteten im Geschäftsjahr 1996/97 einen Umsatz von 840 Mio. DM. Fleiß, Kompetenz und die Identifizierung der Mitarbeiter mit dem eigenen Betrieb war für Dehner ein wichtiger Grund, den Firmensitz in Rain zu belassen. Entsprechend dankte der Betrieb - anstatt einer großen Feier - den Mitarbeitern mit Jubiläumszahlungen im Umfang von 2,2 Mio. DM, gestaffelt nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit. Und die Bürgerschaft wurde ebenfalls bedacht: Die Stadt erhielt eine Zuwendung von 100.000 DM für die Sanierung der Spitalkirche.

40 Jahre alt wurde die Zuckerfabrik Rain - ein Ereignis, das am 23. Mai gefeiert wurde. Im Dezember 1955 war die Entscheidung für den Standort Rain gefallen, 1957 wurde erstmals produziert. Die Kapazität des Betriebes stieg seither von 3.000 auf 12.000 Tonnen Rüben pro Tag. 21 % der Südzucker-Gesamtproduktion von 1,7 Mio. Tonnen erbrachte 1996 das Werk Rain. Die Verlagerung der Würfelzucker-Herstellung und der Kaffeehaus-Packungen bringt, nach jahrelangem Abbau (ausschließlich durch Fluktuation), einige neue Arbeitsplätze. Zum Jubiläum erhielt der Freundeskreis "Alt Rain" 10.000 DM für die Renovierung der Allerheiligenkapelle. - Dr. Henk von Malland, 10 Jahre Direktor der Fabrik, ging als Geschäftsbereichsleiter Produktion nach Ochsenfurt; neuer Direktor ist Erich Muhlack, der auch die Standorte Regensburg und Plattling leitet.

Nach fünf Monaten Probephase entschloß sich die Mehrzahl der Fachgeschäfte für folgende Ladenöffnungszeiten ab 1. April: Montag bis Mittwoch 9 - 18 Uhr, Donnerstag und Freitag 9 - 19 Uhr, Samstag 9 - 13 Uhr, langer Samstag 9 - 16 Uhr.

Für den zum 31. Dezember 1996 in den Ruhestand getretenen Karl Forster wurde zum 1. Januar 1997 das bisherige Vorstandsmitglied Walter Sauer zum Vorstandsvorsitzenden der Stadtsparkasse berufen. Neues Vorstandsmitglied ist seit 1. April Franz Wittmann, bisher Städt. Sparkasse Schweinfurt (früher Stadtsparkasse Neuburg a.d. Do.). Beide Vorstandsmitglieder haben sich mit dem Verwaltungsrat zur Aufgabe gemacht, die Selbständigkeit des Institutes zu erhalten. Eine Reihe von Einzelhandelsgeschäften stattete die Sparkasse mit Terminals für Chipkarten aus und hat hier die Marktführung in Rain übernommen.

Bedeutende Investitionen beabsichtigt AVICO: mit einem Aufwand von 65 Mio. DM wird eine neue Produktionslinie erstellt, die bereits 1999 eine Ernte von 100.000 Tonnen Kartoffeln verarbeiten soll.

Die 1904 gegründete Metzgerei Gastl errichtete ein neues Schlachthaus und wird so den neuesten Normen gerecht. Die Agip-Servicestation Stempfle erweiterte sein Angebot um eine Lotto- Annahmestelle. Von den jüngeren Betrieben ist Erfreuliches zu berichten. Andreas und Christine Reisel bauten in fünf Jahren ihren Betrieb "All-in-One" zur innovativen 11-Mitarbeiter-Firma aus, die sich als Architekt für unternehmensweite Kommunikation versteht. Peter und Brigitte Sandmeir setzten binnen weniger Monate ihre Betriebsumsiedlung von "Exclusiv-Stahlbau" nach Rain in die Tat um; im Dezember konnte die Halle im Gewerbegebiet an der Neuburger Straße auf einem von der Stadt erworbenen Grundstück bezogen werden.

Metzgermeister und Jagdpächter Johann Mayinger wurde der Goldene Meisterbrief verliehen. Bei den Jung-Handwerkern stechen Nico Schmid (Innungssieger Nordschwaben bei der Glaser- Gesellenprüfung und gleichzeitig Dritter auf Landesebene) und Andrea Hirschbeck als Bayer. Vizemeisterin der Friseur-Junioren im Herrenfach heraus.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer ist seit 1991 nahezu unverändert bei ca. 3.000. Die in Rain am 30. Juni 1996 (Zahlen von 1997 liegen noch nicht vor) beschäftigten Arbeitnehmer teilen sich auf in:

Land- und Forstwirtschaft 16

Produzierendes Gewerbe 1.142

Handel, Verkehr und Nachrichtenübermittlung 1.289

Übrige Wirtschaftsbereiche 599.

In den 8 Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit über 20 Beschäftigten waren 1996 insgesamt 618 Arbeiter und 205 Angestellte tätig. In 996.000 Arbeitsstunden erzielten Sie Löhne und Gehälter von insgesamt 39,86 Mio. DM. In den 6 industriellen Kleinbetrieben des verarbeitenden Gewerbes waren 23 Personen beschäftigt. Die Handwerkszählung am 31. März 1995 (neuere Zahlen liegen nicht vor) ergab 404 Beschäftigte in 64 Unternehmen. Die Löhne und Gehälter betrugen 9,97 Mio. DM, der Umsatz ohne Mehrwertsteuer 54,11 Mio. DM. Die 5 Beherbergungsbetriebe mit 9 oder mehr Gästebetten boten 217 Betten an. Die Steigerungen von 1995 auf 1996 bei den Gästeankünften (3.082 auf 5.641) und Übernachtungen (6.862 auf 11.279) sind noch nicht repräsentativ, da das Dehner Blumen Hotel erst im Laufe des Jahres 1996 öffnete.

Landwirtschaft Von den 5.366,45 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche entfielen 1995 auf

Dauergrünland 963,07 ha

Weizen 1.336,43 ha

Roggen 39,42 ha

Wintergerste 586,57 ha

Sommergerste 119,97 ha

Sonstige Getreidearten 236,98 ha

Kartoffeln 612,16 ha

Sonstige Hackfrüchte (darunter Zuckerrüben) 428,78 ha

Garten- und Handelsgewächse, Hülsenfrüchte 233,86 ha

Silo- und Grünmais 427,35 ha

Sonstige Futterpflanzen 173,54 ha

Sonstige Nutzung 208,32 ha

Die Viehzählung am 3. Dezember 1996 hatte folgende Ergebnisse:

Rinder 5.184 in 120 Betrieben

-davon Milchkühe 1.919 in 103 Betrieben

Schweine 9.679 in 102 Betrieben

-darunter Zuchtsauen 1.689 in 68 Betrieben

Hühner 2.220 in 78 Betrieben

Schafe 416 in 15 Betrieben

Pferde 68 in 12 Betrieben.

Die Zahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe ist innerhalb von 25 Jahren von 414 (1971) auf 259 (1996) zurückgegangen. Bei den 238 landwirtschaftlichen Betrieben (ohne Forstwirtschaft) sieht die Struktur nach benutzter Fläche 1996 wie folgt aus: unter 1 ha 7

1 bis unter 5 ha 19

5 bis unter 10 ha 36

10 bis unter 20 ha 74

20 bis unter 30 ha 42 30 und mehr ha 60.

Personalien

Am 13. Februar überreichte Staatssekretär Alfons Zeller an Emil Meitinger das Bundesverdienstkreuz am Bande für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement. Besonders galt die Auszeichnung der über 30jährigen Tätigkeit als 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Rain (1965 bis 1995) und den 29 Jahren als Kreisbrandmeister, aber auch dem Einsatz als Stadtrat seit 1978 und in mehreren Vereinen. Emil Meitinger ist seit 1996 auch Träger der Bürgermedaille der Stadt Rain.

Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt wurde an Johann Hafner, Rektor der Gebrüder-Lachner-Hauptschule, verliehen. Die Anerkennung wurde ihm in erster Linie für die Gründung und ehrenamtliche Leitung des Instrumentalunterrichts übergeben, aber auch für sein sonstiges vielfältiges ehrenamtliches Engagement, beispielsweise als Stadtrat und Kulturreferent von 1972 bis 1990 und als Organist der Pfarrkirche Münster seit rund drei Jahrzehnten.

Ihr 25jähriges Jubiläum im kommunalen Ehrenamt konnten am 1. Juli feiern: 2. Bürgermeister Mathias Wilhelm, Stadtrat Fritz Stempfle (beide Stadtratsmitglieder seit 1. Juli 1972) sowie Stadtrat Josef Förg (2. Bürgermeister in Wächtering von 1. Juli 1972 bis zur Eingemeindung am 31. Dezember 1974 und seither Stadtratsmitglied).

Die Medaille für Verdienste im kommunalen Ehrenamt in Bronze erhielt Thomas Schmid; er ist in Rain erst der zweite Träger dieser Auszeichnung. Schmid war 36 Jahre lang - von 1960 bis 1996 - kommunal tätig, und zwar als Gemeinderat, 2. und 1. Bürgermeister sowie Ortssprecher von Gempfing und seit 1978 als Stadtrat. Thomas Schmid wurde am 9. Februar 70 Jahre alt.

Den 100. Geburtstag feierte am 9. März 1997 Kreszenz Eymüller, die seit 1993 im Kreisaltenheim lebt; sie war zuvor jahrzehntelang in Holzheim ansässig. Ihren 104. Geburtstag konnte am 29. Dezember die älteste Bürgerin der Stadt, Maria Lindner, ebenfalls Kreisaltenheim, feiern; sie war früher in Bertoldsheim wohnhaft.

Seinen 85. Geburtstag konnte Julius Sperling, Seelsorger der ev.-luth. Kirchengemeinde von 1949 bis 1980, am 21. März begehen. Ebenfalls 85 Jahre alt wurde am 12. Juni Johann Surrer in Wallerdorf; er war in seinem Heimatort 65 Jahre Organist und über 50 Jahre Mesner.

Ihren 70. Geburtstag feierte Hertha Knoll am 16. Oktober. Sie war 24 Jahre lang, von 1972 bis 1996, Mitglied des Stadtrates Rain und ab 1990 auch 2. Bürgermeisterin. Bei vielen Organisationen war sie ehrenamtlich engagiert. Sie ist noch Beiratsvorsitzende des Vereins für ambulante Krankenpflege und 2. Vorsitzende des Freundeskreises "Alt Rain ". Für ihre vielfältigen Verdienste wurde ihr 1996 die Bürgermedaille der Stadt Rain verliehen.

Runde Geburtstage feierten 1997 zwei weitere verdiente Mitbürger. Werner Nürnberger, Prokurist der Firma Dehner, wurde am 11. Dezember 60 Jahre. Er war vielfältig ehrenamtlich tätig als Stadtrat von 1984 bis 1996, Elternbeiratsvorsitzender der Realschule, Schriftführer des TSV Rain und langjähriger 2. Vorsitzender der CSU Rain. Reinhard Prummer wurde am 31. Januar 50 Jahre alt. Er ist seit 1984 Stadtratsmitglied und war 18 Jahre lang SPD-Vorsitzender von Rain - ein Amt, das er 1997 an Wolfgang Römer abgab.

Das 25jährige Ortsjubiläum beging die Pfarrei Wallerdorf mit ihrem Pfarrer, Geistlichen Rat Josef Wöppel, am 28. Dezember.

Hohe Anerkennung erntete der jetzt in Rain wohnhafte Helmut Savini für sein Engagement in der Justizvollzugsanstalt Niederschönenfeld: seit 20 Jahren macht er Freizeit-Gruppenarbeit mit Gefangenen und wurde dafür zum Neujahrsempfang 1997 von Ministerpräsident Edmund Stoiber eingeladen. Die Arbeiten mit den Gefangenen brachten erneut Auszeichnungen: "Der allerletzte Knall" (Endzeit-Charakter) brachte den Preis vom Bund Deutscher Filmamateure und die "Goldene Diana" für Idee und künstlerische Gestaltung beim Kurzfilmfestival am Klopeiner See/Österreich. Der Streifen "Um’s Leben BeDROGEN" wurde bei den Bayer. Film- und Video-Festspielen in Beilngries prämiert. Zusammen mit Wilfried Berner filmte Savini ferner "Christoph Pommer und der ital. Confessionismo", ein Streifen, der zum Bundeswettbewerb nominiert ist.

Am 9. August half die 17jährige Polizeianwärterin Andrea Schmaus aus Wächtering in Schweden bei der Rettung von vier Personen aus einem im unwegsamen Gelände abgestürzten Flugzeug. Zwei der vier Insassen überlebten dank des engagierten Einsatzes von Andrea Schmaus und zwei Kollegen der Bayerischen Bereitschaftspolizei. Durch eine Dankurkunde des Präsidenten der Bereitschaftspolizei und die Einladung zum Neujahrsempfang 1998 von Ministerpräsident Stoiber wurden die drei angehenden Polizisten geehrt.

Für den Neubau ihres Wohnhauses wurden die Ehegatten Willi und Margit Golling aus Rain am 24. November durch Landrat Alfons Braun mit einem Preis des Landkreises Donau-Ries für landschaftsgerechtes Bauen ausgezeichnet.

Am 9. Januar ist im 69. Lebensjahr Josef Bruglachner in Bayerdilling verstorben. 24 Jahre war er im kommunalen Ehrenamt tätig, vom 1. Mai 1966 bis zur Eingemeindung am 31. Dezember 1974 als Gemeinderat in Bayerdilling (seit Juli 1972 als 2. Bürgermeister) und anschließend bis 30. April 1990 als Stadtrat. Über 25 Jahre war er 1. Vorstand des Schützenvereins "Gemütlichkeit" Bayerdilling und anschließend "Ehrenschützenmeister".

Hochbetagt sind zwei verdiente Mitbürgerinnen im Sommer verstorben - am 2. Juli Rosa Wagenstaller, 90jährig, im Stadtteil Bayerdilling und am 23. August Anna Almer im 89. Lebensjahr in Rain. Beide Frauen pflegten jahrzehntelang jeweils ihre behinderte Schwester und wurden dafür mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Über elf Jahre lebte Fritz Hohler mit einem fremden Herz, das ihm in Kapstadt eingepflanzt worden war; im 49. Lebensjahr verstarb er am 23. Juli.

Ausblick

Für 1998 stehen insbesondere an: r Zweiter Bauabschnitt der Hauptstraßensanierung, beginnend am östlichen Ende bis zur Einmündung der Baumanngasse. r Fortführung des Abwasserprojekts mit Anschluß der Stadtteile Mittelstetten und Staudheim sowie Weiterführung des Kanals nach Gempfing-Überacker. r Sanierung Franz-Lachner-Straße. r Sanierung Friedhofsgebäude.

Wie nah wir dem Beginn des 3. Millennium - in das wird nach der Zeitrechnung erst am 1. Januar 2001 starten - gekommen sind, zeigen die Planungen von Schützenverein Almenrausch Gempfing (75jähriges Jubiläum im Jahr 2000) und Freiwilliger Feuerwehr Bayerdilling (125-Jahr-Feier im Jahr 2001). Manche der heutigen Planungen für städtische Projekte werden erst nach der Jahrtausendwende zu realisieren sein!

Am Ende dieses Berichts danke ich allen, die 1997 zur positiven Entwicklung unserer Stadt beigetragen haben, die mitgeholfen haben, unser Rain wieder ein Stück voranzubringen und noch liebenswerter zu machen - zu einer echten Heimat für die, die hier wohnen und leben dürfen.

Ich danke unseren Kirchengemeinden, unseren Feuerwehren, den Organisationen des Bayer. Roten Kreuzes, der Volkshochschule, den sozialen Einrichtungen, allen sozial engagierten Mitbürgern, den Sportvereinen, den kulturellen Organisationen, allen unseren gemeinnützigen Vereinen und Verbänden, die sich unserer Mitmenschen und insbesondere der Jugend und der Alten annehmen und die ihre Beiträge zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben bringen. Dabei darf ich nochmals unsere beiden größten Betriebe - Dehner und Südzucker - hervorheben, die nicht nur stets für unsere örtlichen Vereine und Organisationen als Sponsoren tätig sind, sondern anläßlich ihrer Betriebsjubiläen großzügige Spenden für den Erhalt unserer Rainer Denkmäler bereitgestellt haben.

Ich danke den Betrieben der heimischen Wirtschaft, die viel gespendet, geholfen und gefördert haben. Ich danke allen Mitbürgern, die ihren Bürgerpflichten nachgekommen sind, die ihren Beitrag für unsere Gemeinschaft geleistet haben, sei es am Arbeitsplatz, in der Familie oder in ehrenamtlicher Arbeit in Vereinen und Organisationen oder in Nachbarschaftshilfe für den in Not geratenen Mitmenschen. Dank gilt allen Mitgliedern des Stadtrates, den Ortssprechern, die sich der Probleme unserer Stadt und ihrer Bürger verantwortungsbewußt angenommen und ihre Amtspflichten für die Selbstverwaltung gewissenhaft erfüllt haben, getreu dem geleisteten Eide.

Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern wünsche ich ein gesegnetes, gesundes und erfolgreiches Jahr 1998.

Rain, 11. Januar 1998

Gerhard Martin

1. Bürgermeister