Örtliches Raumordnungskonzept

Gemeinde Haiming

1. Fortschreibung

Umweltbericht HA-2597ROK-12

Stand 17.01.2019

Bearbeitung: Ingenieurbüro Mark

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung ______7 2 Kurzdarstellung des Inhaltes und der Ziele der ÖROK-Fortschreibung ______8 2.1 Ziele der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes ______8 2.2 Beziehungen zu anderen Plänen und Programmen ______11 2.3 Vorgangsweise ______11 2.4 Abgrenzung des Untersuchungsraumes ______12 3 Massgebliche Gesichtspunkte des derzeitigen Umweltzustandes ______13 3.1 Raumrelevante Festlegungen ______13 3.1.1 Biotopkartierung ______13 3.1.2 Schutzgebiete und Bereiche nach dem Tiroler Naturschutzgesetz ______32 3.1.3 Wasserrechte – Wasserschutz- und Schongebiete______33 3.1.4 Gefahrenzonen ______36 3.1.5 Kulturlandschaftsinventarisierung ______42 3.1.6 Waldentwicklungsplan ______44 3.1.7 Denkmalschutz ______45 3.1.8 Überörtliche Rahmensetzungen ______54 3.2 Bestehende Belastungen der Umwelt ______54 4 Ziele des Umweltschutzes auf internationaler, gemeinschaftlicher und nationaler Ebene 55 4.1 Ziele ______55 4.2 Berücksichtigung der Ziele bei der Ausarbeitung des Planes ______57 5 Relevante Umweltmerkmale, die durch die Massnahmen beeinflusst werden - Umweltauswirkungen ______58 5.1 Schutzgut Mensch/Nutzungen ______58 5.1.1 Raumstruktur – Siedlungswesen ______58 5.1.2 Verkehrsinfrastruktur ______67 5.1.3 Landwirtschaft ______68 5.1.4 Forstwirtschaft ______68 5.1.5 Sach- und Kulturgüter ______69 5.2 Schutzgut Mensch/Gesundheit ______69 5.2.1 Lärm und Erschütterungen / Luftbelastung und Klima ______69 5.3 Schutzgut Naturraum/Ökologie ______73 5.3.1 Ortolanvorkommen Haiming Silz – Natura 2000 Gebiet ______73 5.3.2 Tschirgant Bergsturz – Naturschutzgebiet ______74 5.3.3 Vegetation, Tierwelt und deren Lebensräume ______74 5.4 Schutzgut Landschaft/Erholung ______80 5.4.1 Landschaftsstruktur und Landschaftsbild ______80

5.4.2 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen ______82 5.5 Schutzgut Ressourcen ______83 5.5.1 Boden, Fließgewässer, Grund- und Oberflächenwasser______83 5.5.2 Naturräumliche Gefährdungen, Geologie ______84 5.6 Einzeldarstellung der Änderungsbereiche ______85 6 Alternativenprüfung – Voraussichtliche Entwicklung bei Nichtausführung des Planes (Null- Variante) ______114 7 Vorgangsweise der Umweltprüfung ______116 8 Massnahmen zur Vermeidung, Minderung und Ausgleich von Beeinträchtigungen ____ 117 9 Überwachung der Auswirkungen ______118 10 Zusammenfassung ______119

1 EINFÜHRUNG Gemäß §65 TROG 2016 hat die Gemeinde den Entwurf über die Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes einer Umweltprüfung nach Tiroler Umweltprüfungsgesetz zu unterziehen. Ziel der Umweltprüfung ist zum einen die Prüfung der voraussichtlichen erheblichen Auswirkungen, welche die Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes wahrscheinlich verursachen wird, und zum anderen die Beteiligung der Öffentlichkeit am Ausarbeitungsprozess (vgl. §1 TUP 2005).

Gemäß § 5 Tiroler Umweltprüfungsgesetz (TUP) ist bei der Umweltprüfung ein Umweltbericht zu erstellen, in dem die voraussichtlichen erheblichen Auswirkungen, die die Ausführung des Planes oder Programmes auf die Umwelt wahrscheinlich verursachen wird, zu ermitteln, zu beschreiben und zu bewerten sind.

Gemäß § 5 Abs. 5 TUP hat der Umweltbericht jedenfalls zu enthalten: a) eine Kurzdarstellung des Inhalts und der wichtigsten Ziele des Planes sowie der Beziehung zu anderen relevanten Plänen und Programmen; b) die maßgeblichen Gesichtspunkte des derzeitigen Umweltzustandes und dessen voraussichtliche Entwicklung bei Nichtausführung des Planes oder Programmes; c) die Umweltmerkmale der Gebiete, die voraussichtlich erheblich beeinflusst werden; d) sämtliche Umweltprobleme, die derzeit für den Plan relevant sind, unter besonderer Berücksichtigung der Probleme, die sich auf Gebiete mit einer speziellen Umweltrelevanz beziehen (einschließlich der Natura 2000-Gebiete); e) die auf internationaler, gemeinschaftlicher oder nationaler Ebene festgelegten Ziele des Umweltschutzes, die für den Plan von Bedeutung sind, und die Art, wie diese Ziele und alle Umwelterwägungen bei der Ausarbeitung des Planes berücksichtigt wurden; f) die voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen im Sinne der lit. f des Anhanges I der Richtlinie 2001/42/EG des europäischen Parlaments und des Rates über die Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme (ABl. 2001, Nr. L 197, S. 30 bis 37); g) die Maßnahmen, die geplant sind, um erhebliche negative Umweltauswirkungen aufgrund der Ausführung des Planes zu verhindern, zu verringern und weitest möglich auszugleichen; h) eine Kurzdarstellung der Gründe für die Wahl der geprüften Alternativen und eine Beschreibung, wie die Umweltprüfung vorgenommen wurde; i) eine Beschreibung der geplanten Maßnahmen nach § 10 (Überwachungsmaßnahmen); j) eine allgemein verständliche Zusammenfassung der Informationen nach lit. a bis i.

Im Rahmen des vorliegenden Umweltberichts erfolgt eine Abschätzung der erheblichen Umweltauswirkungen, welche die Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes der Gemeinde Haiming mit sich bringt.

Den Festlegungen zur räumlichen Entwicklung liegen die aktuelle digitale Katastralmappe sowie die aktuellen Planungen und Vorgaben übergeordneter Fachabteilungen (Gefahrenzonenpläne der Wildbach- und Lawinenverbauung, Datenbankabfragen des Bundesdenkmalamtes etc.) zugrunde.

Seite 7 2 KURZDARSTELLUNG DES INHALTES UND DER ZIELE DER ÖROK-FORTSCHREIBUNG

2.1 Ziele der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes

Im Rahmen der vorliegenden Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes der Gemeinde Haiming wurden auf Basis einer durchgeführten Bestandsaufnahme die grundsätzlichen Festlegungen über die geordnete räumliche Entwicklung der Gemeinde für den Planungszeitraum der nächsten10 Jahre überarbeitet. Im Zuge der Bestandsanalyse wurden lt. den gesetzlichen Bestimmungen alle für die örtliche Raumordnung relevanten Gegebenheiten erfasst. Weiters wurde den Gemeindebürgern die Möglichkeit geboten, Anliegen und Anregungen betreffend die räumliche Entwicklung an die Gemeinde heranzutragen. Aufgrund der Ergebnisse der Bestandsaufnahme und der Anliegen der Gemeindebürger wurden die Ziele und Maßnahmen der räumlichen Entwicklung der Gemeinde erarbeitet und folgende vorrangige Ziele festgelegt:

(1) Freihaltegebiete

Die in der Plandarstellung Örtliches Raumordnungskonzept dargestellten Freihaltegebiete sollen der land- und forstwirtschaftlichen Produktions- und Vorsorgefunktion, der Funktionserhaltung ökologisch wichtiger Lebensräume, der Erhaltung des Landschaftsbildes und der Erholung dienen. Die Schutz- und Biotopflächen sind in ihrem Bestand zu sichern, in ihrer ökologischen Funktionsfähigkeit zu erhalten und gegebenenfalls durch geeignete Maßnahmen zu verbessern.

(2) Bevölkerungsentwicklung

Das Örtliche Raumordnungskonzept ist betreffend der Bevölkerungsentwicklung und den damit verbundenen infrastrukturellen Einrichtungen auf eine maximale Bevölkerungsgröße von ca. 4.850 Einwohnern (Hauptwohnsitze) ausgerichtet.

(3) Siedlungsentwicklung

a) In Anbetracht der hohen Baulandreserven für Wohnen von knapp 13 ha wird grundsätzlich eine Siedlungsentwicklung nach innen angestrebt, eine Zersiedelung der Landschaft ist zu vermeiden.

b) Die Gemeindesiedlungsgebiete im Westen von Haiming und Ötztal Bahnhof sind im Hinblick auf die Ziele der örtlichen Raumordnung vor allem bodensparend und unter Berücksichtigung einer effizienten Ausnutzung der zu errichtenden Infrastruktur und unter Schaffung einer größtmöglichen Wohn- und Freiraumqualität zu entwickeln.

c) Die gewidmeten Baulandreserven sind bestmöglich durch bodensparende Bauweisen zu nützen. Wesentliche Ziele liegen dabei einerseits in der verstärkten Forcierung von grundsparenden, verdichteten Wohnbebauungen auf den bestehenden Baulandreserven, andererseits in der Nachverdichtung durch Zu- und Umbauten auf größeren bereits bebauten Parzellen.

d) Für die Nutzung leerstehender bzw. desolater Bausubstanz sind Revitalisierungsmaßnahmen anzustreben.

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e) In den Weilern werden mittels maximaler Baulandgrenzen Siedlungsbereiche abgegrenzt. In diesen Siedlungsbereichen ist der Wohnbedarf der Weichenden bzw. Fraktionsansässigen zu decken.

f) Eine Erweiterung des Gewerbegebietes wird nur in unbedingt erforderlichem Ausmaß, östlich von Ötztal-Bahnhof angestrebt. Südlich der Bundesstraße wird keine Erweiterung der gewerblichen Nutzung angestrebt.

(4) Sondernutzungen

Die planlich dargestellten Sondernutzungen (Sonderflächenwidmungen, Vorbehaltsflächenwidmungen) sind weiterhin zu ermöglichen. Soweit nicht im örtlichen Raumordnungskonzept bereits vorgesehen, sind Erweiterungen dieser Sondernutzungen nur unter Vermeidung von gegenseitigen Nutzungskonflikten möglich. Eine raumplanerische Beurteilung der standortmäßigen Voraussetzungen ist erforderlich.

(5) Wirtschaftsentwicklung

a) Landwirtschaft Zielsetzung ist die Schaffung der raumordnerischen Voraussetzungen, welche die Erhaltung, Fortführung und Aufwertung der landwirtschaftlichen Betriebe ermöglicht. Es soll der Bestand am Talboden als auch in den Berggebieten durch nutzungskonforme Widmungen gesichert und deren Flächenbasis durch Ausweisung landwirtschaftlicher Freihaltegebiete erhalten werden.

Für landwirtschaftsorientierte Nutzungen, wie diese z.B. im Zusammenhang mit dem Obstbau gegeben sind, oder auch für eventuelle Selbstvermarktungen anderer agrarischer Produkte, werden entsprechende Sondernutzungen ermöglicht.

Besonders in Haiming und in den Weilern zeigt sich noch deutlich die Einflussnahme der Landwirtschaft auf das Ortsbild. Eine der Zielsetzungen ist, die Betriebe im Ort und die damit zusammenhängenden bäuerlichen Freiraumstrukturen zu erhalten.

b) Handel- Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe Zielsetzung im Bereich der gewerblichen Wirtschaft ist, die gegebenen Standortvorteile durch das vorhandene Gewerbegebiet bestmöglich zu nützen. Angestrebt wird, die wirtschaftliche Position in der Region weiter zu festigen und das Arbeitsplatzangebot auszubauen.

Für die Klein- und Mittelbetriebe im Ortsgebiet gilt die Zielsetzung der Absicherung des Bestandes. Neuansiedlungen sind bei entsprechender standortmäßiger Voraussetzung und Eignung zu fördern.

c) Nahversorgung Zielsetzung ist eine effiziente und flächendeckende im fußläufigen Einzugsbereich liegende Nahversorgung. Dabei ist besonderes Augenmerk auf die Versorgungsstruktur in neu entstehenden Siedlungsschwerpunkten zu legen.

d) Tourismus Die Zielsetzungen im Rahmen des Raumordnungskonzeptes erstrecken sich auf eine Erhaltung und standortmäßige Absicherung der touristischen Betriebe und Einrichtungen. Für die flächenintensiven Nutzungen - Rafting, Schigebiet Ochsengarten, Campingplätze - sind folgende Zielsetzungen und Entwicklungen formuliert:

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Rafting Die touristische Nutzung im Zusammenhang mit dem Raftingsport wird derzeit als optimal ausgelastet angesehen. Langfristig wird eine Aussiedlung der bestehenden Betriebe aus dem Ortsgebiet und eine Konzentration der Raftingeinrichtungen in Magerbach angestrebt.

Outdoorarena Area 47 Die touristische Nutzung an der Gemeindegrenze zu stellt eine wesentliche Infrastruktur für den Sommertourismus dar. Eine sinnvolle Weiterentwicklung in Abstimmung mit den Standortgegebenheiten ist möglich.

Schigebiet Hochötz-Ochsengarten Die Anbindung an das Schigebiet Hochötz soll weiter verbessert werden.

Campingtourismus Der Campingplatz wird für den Tourismus als zielführend erachtet. Der Standort soll beibehalten und weiterhin durch eine Sonderfläche abgesichert werden.

e) Rohstoffabbau Der Abbau des Rohstoffes "Schotter" wird grundsätzlich unter folgenden Voraussetzungen befürwortet: - Der Abbau der "Breitmure" erfolgt im Ausmaß der vorliegenden naturschutzrechtlichen Bewilligung. - Der Abbau im östlich der „Breitmure“ gelegenen Gebiet beschränkt sich auf die Räumung des natürlichen Zuwachses. Ein darüberhinausgehender Abbau sowie die Errichtung von zusätzlichen baulichen Anlagen werden nicht befürwortet. - Der genehmigte Rohstoffabbau nördlich von Riedern wird nicht weiter forciert.

(6) Verkehr

a) Die künftige räumliche Entwicklung des Ortes zielt darauf ab, die Siedlungstätigkeit innerorts zu forcieren und in den Weilern konzentrierte Siedlungsansätze zu schaffen, um das Verkehrsaufkommen durch den motorisierten Individualverkehr so gering wie möglich zu halten.

b) Das für den motorisierten Individualverkehr notwendige Verkehrsnetz ist entsprechend den Zielsetzungen der weiteren räumlichen Entwicklung von Haiming, Ötztal-Bahnhof und der Weiler herzustellen bzw. auszubauen, wobei Netzschlüsse anzustreben sind.

c) Für den Fußgänger- und Radverkehr wird ein Ausbau des fußläufigen Wegenetzes bzw. von Radwegen zur Erhöhung der Attraktivität und Sicherheit angestrebt. Vor allem entlang von Hauptverkehrsstraßen, zu den Schulen und öffentlichen Einrichtungen und den Freizeit- und Erholungseinrichtungen ist die Anbindung mittels Fuß- und Radwegnetz zu forcieren.

(7) Technische Infrastruktur

a) Auch künftig wird eine ordnungsgemäße und den Umweltstandards entsprechende Wasserversorgung und Abwasserentsorgung entsprechend dem Bau- und Finanzierungskonzept der Gemeinde angestrebt.

b) Für die im Freiland liegenden, noch nicht im abwassertechnischen Projekt enthaltenen Objekte ist im Einvernehmen mit dem Kulturbauamt eine dem Stand der Technik gemäße Einzelentsorgung anzustreben.

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(8) Bildungs-, soziale und sportliche Einrichtungen

a) Zielsetzung ist eine ausreichende und bedarfsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit entsprechenden Einrichtungen auf dem sozialen und bildungsmäßigen Sektor.

b) Am sportlichen Sektor wird ein bedarfsgerechter und wirtschaftlich vertretbarer Ausbau der Sportstätten und Freizeiteinrichtungen unter Beachtung der Ziele der örtlichen Raumordnung angestrebt.

(9) Ortsbildschutz

a) Für die Erhaltung und weitere Gestaltung des Ortsbildes gelten folgende Zielkriterien: • Erhaltung / Schaffung von klar definierten Siedlungsrändern • Erhaltung der dörflich geprägten Grundstruktur des Ortes und der Weiler • Erhaltung ortsbildprägender Gebäude, Ensembles, Plätze und Sichtbeziehungen • Freistellung der Ensembles von Kirche und Friedhof in Haiming, Ötztal- Bahnhof, Haimingerberg und Ochsengarten • Gestaltung des Zentrums von Haiming unter Berücksichtigung des bestehenden Ortsbildes • Erhaltung größerer innerörtlicher Grünflächen in Haiming und Ötztal- Bahnhof.

2.2 Beziehungen zu anderen Plänen und Programmen

Das Örtliche Raumordnungskonzept ist das in der Hierarchie mit den Bebauungsplänen und dem Flächenwidmungsplan zuoberst stehende Raumordnungsinstrument der Gemeinde. Die Bebauungspläne und der Flächenwidmungsplan haben auf die Bestimmungen des Örtlichen Raumordnungskonzeptes Bedacht zu nehmen bzw. dürfen sie dem Örtlichen Raumordnungskonzept nicht widersprechen.

Das Örtliche Raumordnungskonzept wiederum hat sich an den landes-, bundes- und EU-weiten Plänen und Programmen zu orientieren. Bei der Erstellung des Entwurfes der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes wurden diese Rahmenbedingungen berücksichtigt.

Insbesondere wurden bei der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes die Zielsetzungen und Maßnahmen des Raumordnungsplanes „ZukunftsRaum Tirol – Strategien zur Landesentwicklung“ berücksichtigt, welcher Ziele und Strategien für eine strategisch orientierte, vorausschauende und abgestimmte räumliche Entwicklung des Landes enthält.

Weiters wurde im Rahmen der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes die FFH – Richtlinie in Bezug auf das Natura 2000 Gebiet Ortolan-Vorkommen Silz-Haiming- berücksichtigt

2.3 Vorgangsweise

Bei der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes erfolgen eine Überprüfung der bestehenden Festlegungen und ihre Gegenüberstellung mit den aktuellen Entwicklungszielen der Gemeinde sowie dem tatsächlich gegebenen Bedarf durch Wirtschaft und Bevölkerung. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Berücksichtigung der Belange des Natur- und

Seite 11 Umweltschutzes und sonstiger Rahmenbedingungen wie etwa allfällige Beschränkungen durch Naturgefahren. Aus dieser Gegenüberstellung ergeben sich allfällige Anpassungen, mit denen das fortgeschriebene Örtliche Raumordnungskonzept auf die Erfordernisse des kommenden Planungszeitraums von zehn Jahren möglichst gut abgestimmt werden kann.

2.4 Abgrenzung des Untersuchungsraumes

Haiming liegt etwa 45 km westlich von lnnsbruck bzw. 15 km westlich der Marktgemeinde , am Südufer des lnn.

Das durchschnittlich 2 km breite lnntal wird Richtung Westen zunehmend von der räumlichen Einengung der sich hier einander besonders nahe gegenüberstehenden Nördlichen Kalkalpen und kristallinen Zentralalpen geprägt. Die eigenartige Naturlandschaft der Ötztalmündung entstand durch einen Wechsel von Vorstößen des Ötztalgletschers, Ausbrüchen des, durch den Ötztalgletscher abgedämmten, lmster Eisstausees und die Bergstürze von Haiming und Tschirgant. Dominierend ist der große Tschirgant-Bergsturz.

Die beiden Hauptorte - Haiming und Ötztal-Bahnhof - liegen rechtsufrig des , linksufrig liegen die Weiler Schlierenzau und Magerbach.

Über den Haimingerberg reicht das Siedlungsgebiet bis ins Ötztal, wo im Nedertal zwischen Ötz und Kühtai der Weiler Ochsengarten mit Marlstein und Marail liegt. Am Talboden des Ötztales liegen die Weiler Brunau und Ambach.

Der Dauersiedlungsraum erstreckt sich auf eine Seehöhe von 660 m im Inntal bis auf 1.800 m in Ochsengarten. Die Seehöhe des Hauptortes liegt bei 670 m über Meer.

Seite 12 3 MASSGEBLICHE GESICHTSPUNKTE DES DERZEITIGEN UMWELTZUSTANDES

3.1 Raumrelevante Festlegungen

3.1.1 Biotopkartierung Für die Gemeinde Haiming liegt für den Dauersiedlungsraum eine Biotopkartierung aus dem Jahr 2010 vor (Biotopkartierung Tirol, 2010: Amt der Tiroler Landesregierung Abt. Umweltschutz). Die Biotopkartierung umfasst folgende mit roter Nummer versehene, beschriebene Standorte (tiris):

Nr. 7: Innauen bei Schlierenzau Bei Schlierenzau, nahe der Innbrücke und bei Unterrain befinden sich Reste der früher ausgedehnten Innauen. Diese Auenbestände werden von der Grauerle (Alnus incana) dominiert, beigemischt sind Silberweiden (Salix alba), Schwarzpappeln (Populus nigra) und einzelne große Rot-Föhren (Pinus sylvestris).

Abbildung 1: Innauen bei Schlierenzau (Quelle: Biotopkartierung)

Seite 13 Nr. 10: Innau nahe dem Silzer Pirchet An der orographisch rechten Innseite befindet sich nahe dem Silzer Pirchet ein Auenrest.

Abbildung 2: Innau nahe dem Silzer Pirchet (Quelle: Biotopkartierung)

Nr. 16: Bachbegleitendes Gebüsch an der Ötztaler Ache: An der Ötztaler Ache finden sich nur mehr streckenweise bachbegleitende Gebüsche. Diese sind jedoch landschaftsprägend und wichtig für die heimische Tierwelt.

Abbildung 3: Bachbegleitendes Gebüsch an der Ötztaler Ache (Quelle: Biotopkartierung)

Seite 14 Nr. 15: Bachbegleitendes Gebüsch bei Gwiggen: An den steilen Hängen des im Bereich von Gwiggen tief eingeschnittenen Baches stockt ein bachbegleitendes Gehölz. Auffallend ist der hohe Anteil an Bergulmen.

Abbildung 4: Bachbegleitendes Gebüsch bei Gwiggen (Quelle: Biotopkartierung)

Nr. 24: Kleinseggenriede unter Hausegg. Östlich von Hausegg befinden sich schöne Kleinseggenbestände. Eine Vielzahl von seltenen Pflanzenarten kommt vor.

Abbildung 5: Kleinseggenriede unter Hausegg (Quelle: Biotopkartierung)

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Nr. 26: Feuchtwiese ober dem Klockerhof Oberhalb des Klockerhofes befindet sich eine Feuchtwiese. Sie ist bereits stark degradiert.

Abbildung 6: Feuchtwiese ober dem Klockerhof (Quelle: Biotopkartierung)

Nr. 28: Ergänzungsbiotop: Großseggenried westlich von Egge Westlich von Egge befindet sich ein kleines Großseggenried. Die Rispensegge beherrscht den Bestand.

Abbildung 7: Ergänzungsbiotop: Großseggenried westlich von Egge (Quelle: Biotopkartierung)

Seite 16 Nr. 1, 4, 14: Biotopkomplex Südabhang des Tschirgant Am Südabhang des Tschirgant stockt ein wärmeliebender Föhrenwald. Dieser ist mit Felsen, Schotterhalden und Latschengebüschen verzahnt.

Abbildung 8: Biotopkomplex Südabhang des Tschirgant (Quelle: Biotopkartierung)

Seite 17 Nr. 9, 12, 34: Tschirgantbergstürze Die Tschirgantbergstürze sind ein großflächiger Biotopkomplex an dem mehrere Gemeinden Anteil haben. Auf den Gesteinsblöcken stockt ein artenreicher Föhrenwald. Stellenweise gibt es auch offene Blockschutthalden, die nur spärlich mit kleineren Föhren bewachsen sind.

Abbildung 9: Tschirgantbergstürze (Quelle: Biotopkartierung)

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Nr. 13, 15, Lindenmischwald östlich von Haiming Östlich vom Dorf Haiming befindet sich am Hangfuß des Haimingerberges ein Lindenmischwald. Er stockt auf einem nordexponierten, sehr steilen Abhang der von Felsen durchsetzt ist.

Abbildung 10: Lindenmischwald östlich von Haiming (Quelle: Biotopkartierung)

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Nr. 27 Grauerlen-Hangwälder und Hochstaudenfluren unterhalb Larchet Auf dem nordexponierten Hang zwischen Larchet und dem Campingplatz stocken Grauerlenwälder. Am Hangfuß befinden sich Hochstaudenfluren.

Abbildung 11: Grauerlen-Hangwälder und Hochstaudenfluren unterhalb Larchet (Quelle: Biotopkartierung)

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Nr. 21 Grauerlen-Hangwälder bei Höpperg Unterhalb von Höpperg befindet sich ein großflächiger Grauerlen-Hangwald. Er ist sehr artenreich, viele gefährdete Pflanzen kommen vor.

Abbildung 12: Grauerlen-Hangwälder bei Höpperg (Quelle: Biotopkartierung)

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Nr. 25 Grauerlen-Hangwald nahe des Klockerhofes Im Umfeld des Klockerhofes befindet sich ein Grauerlenbestand. Typische Pflanzenarten prägen den Hangwald.

Abbildung 13: Grauerlen-Hangwald nahe des Klockerhofes (Quelle: Biotopkartierung)

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Nr. 32 Felsfluren und Schotterhalden ober der Müllhalde und Brunau Südlich von Ötztal-Bahnhof und oberhalb von Brunau befinden sich am nord-, bzw. nordwestexponierten Abhang des Ambergs Schotterhalden und Felswände. Seltene Pflanzenarten kommen vor.

Abbildung 14: Felsfluren und Schotterhalden ober der Müllhalde und Brunau (Quelle: Biotopkartierung)

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Nr. 29 Blockhalde westlich des Campingplatzes Flache Blockhalde östlich der Mülldeponie von Haiming. Es ist üppiger Moosbewuchs und ein Sukzessionsstadium eines Fichten-Rotföhrenwaldes festzustellen.

Abbildung 15: Blockhalde westlich des Campingplatzes (Quelle: Biotopkartierung)

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Nr. 33 Trockenrasen und Felsfluren ober Ambach An dem nach Südwesten exponierten Abhang des Amberges befinden sich eng verzahnte Felsstöcke und Trockenrasen. Eine Vielzahl von seltenen Pflanzenarten kommt vor.

Abbildung 16: Trockenrasen und Felsfluren ober Ambach (Quelle: Biotopkartierung)

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Nr. 8 Halbtrockenrasen bei Schlierenzau Auf einer Böschung bei der Schlierenzau befindet sich ein Halbtrockenrasen. Dieser wird als Weide genutzt.

Abbildung 17: Halbtrockenrasen bei Schlierenzau (Quelle: Biotopkartierung)

Nr. 17 Weiderasen östlich von Lahnbach Östlich von Lahnbach befindet sich im oberen Bereich einer Wirtschaftswiese ein artenreicher Weiderasen. Viele seltene Pflanzen sind zu finden.

Abbildung 18: Weiderasen östlich von Lahnbach (Quelle: Biotopkartierung)

Seite 26 Nr. 16 Trockenrasen bei Lahnbach Bei Lahnbach befinden sich kleinflächige Halbtrockenrasen. Meist schließen Feldgehölze an die Trockenareale an.

Abbildung 19: Trockenrasen bei Lahnbach (Quelle: Biotopkartierung)

Nr. 16 Trockenvegetation bei Gwiggen Unterhalb und östlich der Kapelle bei Gwiggen befinden sich kleinflächige Felsrasen. Seltene Pflanzenarten kommen vor.

Abbildung 20: Trockenvegetation bei Gwiggen (Quelle: Biotopkartierung)

Seite 27 Nr. 6, 9, 12 Hecken und Feldgehölze Die Feldgehölze der Gemeinde Haiming stellen wichtige landschaftliche Strukturelemente dar. Auch als Wohnstätte zahlreicher Kleintiere (Vögel, Kleinsäuger, Insekten) sind sie von Bedeutung.

Abbildung 21: Hecken und Feldgehölze (Quelle: Biotopkartierung)

Seite 28 Nr. 5, 8, 13 Streuobstwiesen und Obstgärten Streuobstwiesen erhöhen die Vielfalt der Landschaft und sind für die heimische Tierwelt von Bedeutung. Neben Apfel-, Birnen- und Kirschbäumen kommen auch Zwetschken und Nussbäume vor.

Abbildung 22: Streuobstwiesen und Obstgärten (Quelle: Biotopkartierung)

Seite 29 Nr. 2 Nordwestexponierter Felshang bei Ambach Artenreicher, sehr stark geneigter und strukturreicher nordwestexponierter Felshang mit lockerer Baumbestockung, Gebüschen, Felsbandrasen und Felsspaltengesellschaften.

Abbildung 23: Nordwestexponierter Felshang bei Ambach (Quelle: Biotopkartierung)

Nr. 4 Teil des Biotopkomplexes Auerklamm Schlucht-Biotopkomplex im Verlaufe des Nederbaches zwischen Taxegg und Ebene von hohem landschaftsästhetischen Wert; vielfältiges Lebensraumangebot mit Mosaik aus bachbegleitenden Gehölzen, wärmeliebenden Laubgehölzen und trockenen Föhrenwäldern, hygrophiler und xerophiler Felsvegetation sowie eindrucksvollen Klammbereichen mit Wasserfall. Ein Teil des Biotopkomplexes liegt im Gemeindegebiet von Haiming.

Abbildung 24: Teil des Biotopkomplexes Auerklamm (Quelle: Biotopkartierung)

Seite 30 Nr. 5 Traubeneichenwald und Felsfluren bei Ambach und Ebene Arten- bzw. strukturreiche Felsfluren mit Übergängen zu thermophiler Saum- und Waldvegetation bei Ambach und Ebene (Gemeinde Ötz). Ein Teil des Biotops liegt im Gemeindegebiet von Haiming.

Abbildung 25: Traubeneichenwald und Felsfluren bei Ambach und Ebene (Quelle: Biotopkartierung)

Nr. 22 Westlichster Teil des Silzer Pirchet Der Silzer Pirchet ist ein Föhrenwald westlich des Dorfes Silz. Er hat landschaftsprägenden Charakter und ist bereits Geschützter Landschaftsteil. Der westlichste Teil liegt auf dem Gemeindegebiet von Haiming.

Abbildung 26: Westlichster Teil des Silzer Pirchet (Quelle: Biotopkartierung)

Seite 31 Die Kartierung dieser ökologisch wertvollen Lebensräume stellt eine wichtige Grundlage für die Beurteilung der umweltrelevanten Merkmale dar.

3.1.2 Schutzgebiete und Bereiche nach dem Tiroler Naturschutzgesetz

Natura 2000 Gebiet Ortolan Vorkommen Silz-Haiming-Stams

Das ausgewiesene Ortolan-Vorkommen Silz-Haiming-Stams misst lt. TIRIS eine Gesamtfläche von 378,689 ha. Charakteristisch für den Bereich ist das Vorkommen des Ortolan (Emberiza hortulan) eine Vogelart aus der Familie der Ammern (Emberizidae). Als Langstreckenzieher trifft er erst ca. ab Mitte April in den Brutgebieten ein. In Tirol war der Ortolan immer nur ein lokal vorkommender Brutvogel in Ackerbaugebieten des Oberinntals. Das Ortolan-Gebiet Silz-Haiming-Stams ist derzeit das einzige bekannte regelmäßige Brutgebiet in Österreich. Der Ortolan hat eine Vorliebe für trockenwarme Standorte, offene Flächen mit vereinzelten Büschen zur Deckung. Er brütet hauptsächlich in Getreideäckern, entlang von Windschutzstreifen und Waldrändern, eine Singwarte in der Nähe der Bruthabitate ist in der Regel zwingend erforderlich. (Quelle: Managementplan für das Natura 2000 Gebiet Ortolan-Vorkommen Silz–Haiming–Stams, Mag. Andreas Danzl 30. März 2007, Im Auftrag des Amtes der Tiroler Landesregierung; Abteilung Umweltschutz)

Naturschutzgebiet Tschirgant-Bergsturz gem. LGBl. 20/2009

Das Naturschutzgebiet Tschirgant-Bergsturz erstreckt sich über die Gemeinden Haiming, Roppen und und misst lt. TIRIS eine Gesamtfläche von 342,52 ha. Der auf das Gemeindegebiet von Haiming entfallende Teil beträgt 76 ha. Das Naturschutzgebiet dient der Erhaltung der besonderen Standortbedingungen der Tier- und Pflanzenwelt des Tschirgant-Bergsturzes, die als Folge eines vor ca. 3000 Jahren erfolgten Felssturzes entstanden sind. Diese Standortbedingungen sind vor allem durch die klimatischen, geomorphologischen und geologischen Bedingungen, die einen ausgedehnten und noch weitgehend zusammenhängenden lichten Föhrenwald am Talboden des Ötztalausganges im Zusammenwirken mit Waldrandbereichen und extensiven Wiesen formten, charakterisiert.

Gewässer und Uferschutz:

Gem. § 7 Abs. 2 des Tiroler Naturschutzgesetzes 2005 bestehen außerhalb geschlossener Ortschaften für fließende und stehende Gewässer folgende Schutzbereiche:

- für fließende natürliche Gewässer die Uferböschung und ein fünf Meter breiter, von der Uferböschungskrone landeinwärts zu messender Geländestreifen;

- für stehende Gewässer mit einer Wasserfläche von mehr als 2.000 m² ein 500 Meter breiter, vom Ufer landeinwärts zu messender Geländestreifen.

Im Gemeindegebiet von Haiming befindet sich ein stehendes Gewässer südlich der Umspannwerke im Forchet und auf der Haiminger Alm sowie der Amberger See an der Gemeindegrenze zu Ötz.

Die Uferschutzbereiche für Fließgewässer betreffen im Wesentlichen die Flussläufe von Inn und Ötztaler Ache sowie des Neder- oder Stuibenbaches. Daneben gibt es kleinere Bäche im Bereich

Seite 32 Haimingerberg wie den Scharmesbach, Beisslbach und Sölisbach und in Ochsengarten den Balbach und den Wögertalbach.

3.1.3 Wasserrechte – Wasserschutz- und Schongebiete Die folgenden Abbildungen stellen die Wasserrechte aus dem Wasserbuch der Gemeinde Haiming dar.

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Abbildung 27: Wasserinformation Gemeinde Haiming (Quelle: tiris)

Auf dem Gemeindegebiet Haiming ist ein Brunnenschutzgebiet im Bereich Brunau für ein Grundstück Gstnr 3356/6 ausgewiesen (Quellschutzgebiet gem. wasserrechtlichem Bewilligungsbescheid Zl. IIIa1-332/34-51).

Seite 35 3.1.4 Gefahrenzonen

In den Gefahrenzonenplänen der Wildbach- und Lawinenverbauung werden Gefahrenzonen, Vorbehaltsbereiche und Hinweisbereiche definiert: - Rote und gelbe Gefahrenzonen bei Wildbächen - Rote und gelbe Gefahrenzonen Lawine - Brauner Hinweisbereich: Rutschung, Steinschlag oder Vernässung - Violetter Hinweisbereich: Beschaffenheit des Geländes - Blauer Vorbehaltsbereich: technische Maßnahmen, forstlich biologische Maßnahmen, Sicherstellung der Schutzfunktion

Wildbach- und Lawinenverbauung Der Gefahrenzonenplan Haiming wurde mit Zl. LE.3.3.3/0105-III/5/2014 vom 18.09.2014 ministeriell überprüft. Der Gefahrenzonenplan ist in den Plänen entsprechend kenntlich gemacht. Gem. Gefahrenzonenplan wurden folgende Wildbäche und Lawinen ausgewiesen.

Nr. WILDBÄCHE Nr. LAWINEN 100 Tschirgant-Simmering-Runsen 1 Acherlehn-Lawine 101 Schlenzenmure 2 Simmering-Lawine 102 Gschrappen 3 Kühgartenwand-Lawine 103 Kirchenriese 4 Balbach - Lawine 104 Rappentalmure 5 Kleinlawine Bärenfalle 105 Galgenmure 6 VIEHRAIN-LAWINE 106 Bojeriese 7 ÄUSSERE KLIPPLESRINNEN-LAWINEN 107 Röhrengrabenmure 8 INNERE KLIPPLESRINNEN-LAWINEN 108 Guglmannmure 9 Kleinlawine- Zwirch 109 Breitmure 10 Kleinlawine- Marlstein 109 Kohlstattmure 11 EGERTRINNEN-LAWINE 200 Simmering-Grünberg-Runsen 12 Kitzgarten - Lawine 300 Scharmesbach 13 MARLSTEIN-LAWINE 400 Beisslbach 14 Kitzgraben- Lawine 401 Larchetbach 15 Vordere Holzrinner- Lawine 500 Sölisbach 16 Hintere Holzrinner- Lawine 600 Schlossbach 17 Winkelschrofen - Lawine 601 Skiliftbach 19 ROMEL-LAWINE 602 Türmlbach 20 ROSSBACH-LAWINEN 700 Katzentalbach 21 Kuhbach- Lawine 800 Silzerdorfbach 22 Vordere Schneeschrofen- Lawine 901 Balbach - Lawine 23 Hintere Schneeschrofen-Lawine 902 Roßbach 24 Marchbach-Lawine 903 Vorderer Schrofenbach 25 Kleinlawine Larchet 904 Wögertalbach 26 Kleinlawine Grün 905 Hinterer Schrofenbach 27 Kleinlawinen Ochsengarten 906 Marchbach 28 Kleinlawinen Ochsengarten

Im Gefahrenzonenplan sind weiters noch − blaue Vorbehaltsbereich für technische Maßnahmen und − braune Hinweisbereiche für Steinschlag, Rutschungen und Vernässung ausgewiesen.

Im Folgenden werden die Wildbach- und Lawinengefahrenzonen gem. TIRIS dargestellt.

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Abbildung 28: Wildbach- und Lawinengefährdungsbereiche der Gemeinde Haiming Datengrundlage: TIRIS

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FLUSSBAU Für den Inn und die Ötztaler Ache liegen aus der Abflussuntersuchung Tirol Gefahrenzonen vor. Diese wurde mit Zl. VIh-4007/446m vom 03.12.2013 wasserrechtlich genehmigt und sind in den Plänen entsprechend kenntlichgemacht.

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Abbildung 29: Gefahrenzonen Flussbau Datengrundlage: TIRIS

3.1.5 Kulturlandschaftsinventarisierung In den Jahren 1999 – 2001 wurde eine Inventarisierung der Tiroler Kulturlandschaften durchgeführt, welche das offene Kulturland im Dauersiedlungsraum umfasst. Je nach dem Grad der Veränderung der Kulturlandschaft im Vergleich zur Situation im Jahr 1950 wurde eine Einstufung in primäre, weitgehend und bedingt traditionelle bis moderne Kulturlandschaften vorgenommen. Jene Gebiete, die im untersuchten Zeitraum keine strukturellen Veränderungen aufweisen und somit noch das Bild der traditionellen Kulturlandschaft zeigen, wurden als schutzwürdige Referenzflächen gesondert erhoben und sind getrennt sichtbar gemacht. Als Arbeitsgrundlage dienten historische Luftbilder und digitale Orthofotos im Maßstab 1:10.000, ergänzt durch einzelne Geländebegehungen.

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Abbildung 30: Kulturlandschaftsinventarisierung Haiming (Quelle: tiris)

Seite 43 3.1.6 Waldentwicklungsplan Der Waldentwicklungsplan ist ein forstlicher Raumplan, in welchem die Wirkungen oder Funktionen des Waldes dargestellt sind. Der Waldentwicklungsplan wird in 10-Jahres- Intervallen erstellt.

Die Hauptfunktionen oder Leitfunktionen des Waldes sind die Nutzfunktion, die Schutzfunktion, die Wohlfahrtsfunktion und die Erholungsfunktion. - Die Leitfunktion Nutzfunktion wird dem Wald dort zugewiesen wo der Wald überwiegend zur Holzproduktion und wirtschaftlichen Nutzung dient. - Unter Schutzfunktion versteht man den Schutz des Waldes gegen Erosion, Verkarstung, Steinschlag, Hochwasser und Lawinen. - Die Wohlfahrtsfunktion stellt die positiven Einflüsse des Waldes, den Ausgleich des Klimas und des Wasserhaushaltes, die Reinigung und Erneuerung von Luft und Wasser und die Lärmminderung dar. - Die Erholungsfunktion stellt den erhöhten Bedarf der Bevölkerung am Wald als Erholungsraum, insbesondere in Ballungsgebieten, dar.

Die verschiedenen Funktionen werden für jede Teilfläche nach einer dreistufigen Skala von 1 bis 3 bewertet, wobei die höchste Wertigkeit mit der Wertkennziffer 3 ausgewiesen ist. Wenn eine andere als die Nutzwirkung die Kennziffer 3 besitzt, wird diese zur Leitwirkung in der jeweiligen Teilfläche.

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Abbildung 31: Waldentwicklungsplan Haiming (Quelle: Tiris)

3.1.7 Denkmalschutz In Haiming stehen verschiedene Gebäude wegen ihrer künstlerischen, kulturellen oder geschichtlichen Bedeutung unter Denkmalschutz. Veränderungen an diesen Objekten bedürfen einer Zustimmung des Bundesdenkmalamtes. Bei Baumaßnahmen in ihrer Umgebung ist vom Landeskonservator eine Stellungnahme einzuholen. In der Gemeinde Haiming sin in der vom Bundesdenkmalamt erstellen Denkmalliste folgende unter Denkmalschutz stehende unbewegliche Objekte angeführt:

Der vorliegende Ausdruck aus der Denkmaldatenbank stellt eine "Momentaufnahme" dar, d.h. es können sich Änderungen, z. B. im Schutzstatus eines Objektes durch die Durchführung bzw. den Abschluss von Unterschutzstellungsverfahren oder auch durch den Verlust eines Objektes ergeben. Die einzelnen Objekte in einer Gemeinde (nach Katastralgemeinden sortiert, vorweg Denkmalanlagen – d.h. Objekte, die untereinander in einem räumlichen Zusammenhang stehen)

Seite 45 sind mit Bezeichnung, Gdst. Nr., Foto und Kurzcharakteristik aufgelistet. Am Ende der Kurzbeschreibung gibt ein kursiv gesetzter Begriff über den Denkmalschutzstatus Auskunft. Folgende Begriffe werden verwendet:

Denkmalschutz nach § 2a: Die mit 31.12.2009 ausgelaufene Denkmalschutzvermutung für Objekte im öffentlichen und kirchlichen Eigentum (§2 DMSG) wurde durch Verordnungen gemäß § 2a DMSG ersetzt. Die so gekennzeichneten Objekte stehen unter Denkmalschutz, ihre Veränderung bedarf der denkmalrechtlichen Bewilligung gemäß § 4 DMSG.

Denkmalschutz mit Bescheid seit 19xx: Das Objekt steht rechtskräftig unter Denkmalschutz, Veränderungen unterliegen ebenfalls der denkmalrechtlichen Bewilligungspflicht (§ 4 DMSG).

Denkmalschutz (Teilunterschutzstellung) mit Bescheid seit 19xx: Das Objekt steht rechtskräftig unter Denkmalschutz, der genaue Schutzumfang ist dem jeweiligen Feststellungsbescheid zu entnehmen. Veränderungen unterliegen der denkmalrechtlichen Bewilligungspflicht (§ 4 DMSG).

D-Verzeichnis (Denkmalverzeichnis) – kein Schutzstatus: Nach Ansicht des Bundesdenkmalamtes erfüllt das Objekt die in § 1 DMSG geforderten Kriterien der geschichtlichen, künstlerischen oder sonstigen kulturellen Bedeutung, es wurde jedoch noch kein Unterschutzstellungsverfahren durchgeführt. Dies soll in den nächsten Jahren sukzessiv nachgeholt werden. Sollten Veränderungen bei diesen Objekten geplant sein, ist das Bundesdenkmalamt zu informieren, um ggf. das Ermittlungsverfahren vorziehen zu können.

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Seite 53 3.1.8 Überörtliche Rahmensetzungen Anlässlich der Erstellung des örtlichen Raumordnungskonzeptes wurden vom Amt der Tiroler Landesregierung, Fachbereich überörtliche Raumordnung „überörtliche Rahmensetzungen“ ausgearbeitet. Die Erstellung dieser Rahmensetzungen erfolgte vor mehr als 10 Jahren und wurde nicht mehr aktualisiert und fortgeschrieben. Diese an Stelle der Grünzonenplanung ausgearbeiteten überörtlichen Planvorgaben dienten als Bestandsaufnahme zum örtlichen Raumordnungskonzept, die Inhalte wurden bereits bei der Ausarbeitung des örtlichen Raumordnungskonzeptes im Jahr 2001 berücksichtigt.

3.2 Bestehende Belastungen der Umwelt

Für die bestehenden Umweltbelastungen sind vor allem der Hausbrand, der überörtliche Verkehr auf der A12 Inntalautobahn sowie der Verkehr auf der B 171 Tiroler Straße, B186 Ötztalstraße und die L 237 Kühtaistraße verantwortlich.

Seite 54 4 ZIELE DES UMWELTSCHUTZES AUF INTERNATIONALER, GEMEINSCHAFTLICHER UND NATIONALER EBENE

4.1 Ziele

Bei der Erstellung des vorliegenden Planes wurde den Zielen der einschlägigen Gesetze auf Bundes- und Landesebene (Wasserrechtsgesetz 1959, Forstgesetz 1975, Immissionsschutzgesetz-Luft 1997; Tiroler Naturschutzgesetz 2005, Tiroler Raumordnungsgesetz 2016) entsprochen. Darüber hinaus wurden maßgebend nachfolgende Ziele des Umweltschutzes verfolgt:

Zielsetzungen der Alpenkonvention

Protokoll Raumplanung und nachhaltige Entwicklung „Die Politiken der Raumplanung und nachhaltigen Entwicklung zielen auf eine rechtzeitige Harmonisierung der wirtschaftlichen Interessen mit den Erfordernissen des Umweltschutzes, insbesondere hinsichtlich - der Erhaltung und Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts und der biologischen Vielfalt der alpinen Regionen; - der Erhaltung und Pflege der Vielfalt an wertvollen Natur- und Kulturlandschaften sowie Ortsbildern; - der sparsamen und umweltverträglichen Nutzung der natürlichen Ressourcen, namentlich von Boden, Luft, Wasser, Flora und Fauna sowie der Energie; - des Schutzes seltener Ökosysteme, Arten und Landschaftselemente; - der Wiederinstandsetzung geschädigter Lebensräume und Wohngebiete; - des Schutzes vor Naturgefahren; - der umwelt- und landschaftsgerechten Erstellung der für die Entwicklung notwendigen Bauten und Anlagen; - der Wahrung der kulturellen Besonderheiten der alpinen Regionen.“

Protokoll Naturschutz und Landschaftspflege „Die Vertragsparteien bemühen sich ... um die Verringerung von Belastungen und Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft. Sie wirken darauf hin, dass alle raumbedeutsamen Nutzungen natur- und landschaftsschonend erfolgen. Sie ergreifen ferner alle geeigneten Maßnahmen zur Erhaltung und, soweit erforderlich, Wiederherstellung besonderer natürlicher und naturnaher Landschaftsstrukturelemente, Biotope, Ökosysteme und traditioneller Kulturlandschaften.“

Die Vertragsparteien treffen die geeigneten Maßnahmen, um einen nationalen und grenzüberschreitenden Verbund ausgewiesener Schutzgebiete, Biotope und anderer geschützter oder schützenswerter Objekte zu schaffen.

Die Vertragsparteien verpflichten sich, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um einheimische Tier- und Pflanzenarten in ihrer spezifischen Vielfalt mit ausreichenden Populationen, namentlich durch die Sicherstellung genügend großer Lebensräume, zu erhalten.

Protokoll Bodenschutz Die zu ergreifenden Maßnahmen zielen insbesondere auf eine standortgerechte Bodennutzung, einen sparsamen Umgang mit den Flächen, die Vermeidung von Erosion und nachteiligen Veränderungen der Bodenstruktur sowie auf eine Minimierung der Einträge von bodenbelastenden Stoffen.

Seite 55 Insbesondere sind - auch die im Alpenraum typische Vielfalt der Böden und charakteristische Standorte zu bewahren und zu fördern; - Boden- und Felsbildungen von besonders charakteristischer Eigenart oder von besonderer Bedeutung für die Dokumentation der Erdgeschichte zu erhalten; - die Böden in Feuchtgebieten und Mooren zu erhalten; - nachteilige Auswirkungen von touristischen Aktivitäten auf die alpinen Böden zu vermeiden.

Protokoll Berglandwirtschaft Vor allem sind zur Erfüllung der vielfältigen Aufgaben der Berglandwirtschaft die erforderlichen Flächen für eine standortgemäße und umweltverträgliche landwirtschaftliche Nutzung vorzusehen. Dabei sind die traditionellen Kulturlandschaftselemente (Wälder, Waldränder, Hecken, Feldgehölze, Feucht-, Trocken- und Magerwiesen, Almen) und deren Bewirtschaftung zu erhalten oder wieder- herzustellen.

Zielsetzungen des Raumordnungsplans Zukunftsraum Tirol

Der Raumordnungsplan beinhaltet u.a. folgende Zielsetzungen:

Natur- und Landschaftsschutz Der Schutz und die Pflege der nach dem Tiroler Naturschutzgesetz geschützten Naturgüter und der Landschaft beinhalten auch große Synergien in Bezug auf die Lebensqualität der Bevölkerung und die Eignung des Landes für den Erholungstourismus. Verschiedene Schutzgüter – insbesondere auch im Bereich des Dauersiedlungsraums – bedürfen noch eines höheren Maßes an Aufmerksamkeit und Vorsorge.

Notwendige Neuerungen und Anpassungen der Landschaftsnutzungen an die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse müssen vorgenommen werden. Jedoch sind die Rahmenbedingungen zu schaffen, innerhalb derer das Landschaftsbild in den wesentlichen Grundzügen erhalten und maßvoll weiter- entwickelt werden kann.

Freiraum - Erholung Maßnahmen zur Verbesserung der Erlebbarkeit und Erreichbarkeit naturnaher Erholungsräume, die Weiterentwicklung, laufende Pflege und Vernetzung naturnaher Erholungseinrichtungen, aber auch eine gute Abstimmung mit Gebieten, die einer anlagenintensiven Erholungsnutzung vorbehalten sind, steigern die Qualität des Erholungsraumes sowohl für die einheimische Bevölkerung wie auch die Möglichkeiten dessen touristischer Inwertsetzung.

Land- und Forstwirtschaft Die Land- und Forstwirtschaft ist über ihre Produktionsfunktion hinaus wesentlicher Träger und Gestalter der alpinen Kulturlandschaft. Sie soll diese Funktion weiter erfüllen. In Bezug auf die Landwirtschaft bedeutet dies die Fortführung der Flächenbewirtschaftung im Wesentlichen im bisherigen Umfang. Dies betrifft nicht nur die Grünlandbewirtschaftung in den Talräumen, sondern ebenso die auch für den Erholungsraum besonders bedeutungsvolle Bewirtschaftung der Almen.

Boden „Ein begrenzter Raum mit kleinräumigen Strukturen verträgt keine unbeschränkte Nutzung und kein grenzenloses Wachstum. Insbesondere bezüglich der Nutzung von Grund und Boden, ... sind Rahmensetzungen und innovative Problemlösungen auf der Grundlage der Nachhaltigkeit erforderlich.“

Siedlungsentwicklung Siedlungen sollen sich bodensparend und kompakt in den umgebenden Landschaftsraum einfügen.

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Zielsetzungen des Wasserwirtschaftlichen Rahmenplanes Tiroler Oberland

Der Wasserwirtschaftlichen Rahmenplan Tiroler Oberland beinhaltet das Ziel der bestmöglichen ökologisch verträglichen Wasserkraftnutzung im Tiroler Oberland

Ziele der örtlichen Raumordnung

Gem. § 27 TROG 2016 Abs. 2 lit. i und j, sind die Ziele der örtlichen Raumordnung wie folgt definiert: a) die Erhaltung und Entwicklung des Siedlungsraumes und die Verhinderung der Zersiedelung durch die bestmögliche Anordnung und Gliederung der Bebauung, insbesondere des Baulandes im Hinblick auf die Erfordernisse des Schutzes des Landschaftsbildes, der Sicherung vor Naturgefahren, der verkehrsmäßigen Erschließung, insbesondere auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, der Erschließung mit Einrichtungen zur Wasser-, Löschwasser- und Energieversorgung, zur Abwasserbeseitigung und Abfallentsorgung sowie der Schaffung sonstiger infrastruktureller Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen und dergleichen, i) die Erhaltung ökologisch besonders wertvoller Flächen und die Bewahrung erhaltenswerter natürlicher oder naturnaher Landschaftselemente und Landschaftsteile, k) die Erhaltung zusammenhängender Erholungsräume, f) die Vorsorge für eine zweckmäßige und Boden sparende verkehrsmäßige Erschließung der bebauten und zu bebauenden Gebiete unter Berücksichtigung auch der Erfordernisse des öffentlichen Verkehrs sowie des Fußgänger- und Radverkehrs, g) die Vorsorge für eine ausreichende und einwandfreie Wasser- und Löschwasserversorgung und eine geordnete Abwasserbeseitigung, l) die Schaffung der erforderlichen Verkehrsflächen der Gemeinde unter weitestmöglicher Vermeidung von nachteiligen Auswirkungen des Verkehrs auf die Bevölkerung und die Umwelt.

Die Umsetzung der genannten Ziele erfolgt durch die Festlegungen im örtlichen Raumordnungskonzept durch: - die Art und die Lokalisierung der ausgewiesenen baulichen Entwicklungsbereiche bzw. die bewusste Aussparung gewisser Areale (Erhalt der naturschutzfachlich wertvollen Gebiete) - Auflagen für bauliche Entwicklungen im Verordnungstext.

4.2 Berücksichtigung der Ziele bei der Ausarbeitung des Planes

Den Zielen des Umweltschutzes auf internationaler, gemeinschaftlicher und nationaler Ebene wurde bei der Ausarbeitung des Planes entsprochen. Die Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes sieht ausschließlich maßvolle Siedlungserweiterungen und geringfügige Änderungen der Siedlungsränder und –grenzen vor. Grundsätzlich werden für Siedlungserweiterungen keine ökologisch wertvollen Flächen beansprucht.

Durch die Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes werden weiterhin schützenswerte Lebensräume, Oberflächengewässer und Uferbereiche durch die Festlegung als ökologisch wertvolle Freihalteflächen gesichert. Bereiche mit prägender Struktur und Sichtbeziehung bleiben als landschaftlich wertvolle Freihalteflächen ausgewiesen.

Der sparsame Umgang mit Grund und Boden, die Sicherstellung der räumlichen Voraussetzungen für eine leistungsfähige Land- und Forstwirtschaft sowie der Erhalt der Erholungsräume bleiben gemäß den Zielen des Umweltschutzes auf internationaler, gemeinschaftlicher und nationaler Ebene die Grundprinzipien des Örtlichen Raumordnungskonzeptes.

Seite 57 5 RELEVANTE UMWELTMERKMALE, DIE DURCH DIE MASSNAHMEN BEEINFLUSST WERDEN - UMWELTAUSWIRKUNGEN

Vorbemerkung

Zentraler Bestandteil des Umweltberichtes ist die Beschreibung der vom Vorhaben betroffenen Umwelt und der Auswirkungen des Vorhabens.

Darüber hinaus erfolgt eine nach den betroffenen Schutzgütern gegliederte Schilderung der vorgesehenen Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung und zum Ausgleich von mit der Projektrealisierung verbundenen Beeinträchtigungen der Umwelt.

Für jedes vom Vorhaben betroffene Schutzgut erfolgt ein Überblick über den Ist-Zustand, eine Skizzierung der zu erwartenden Auswirkungen des Vorhabens und der vorgesehenen Maßnahmen zur Verhinderung oder Milderung von Beeinträchtigungen des Schutzgutes.

Für die Beschreibung der vom Vorhaben betroffenen Umwelt und der Auswirkung des Vorhabens mit Abgrenzung des Untersuchungsraumes werden nur jene Bereiche angeführt, in denen sich nennenswerte Änderungen gegenüber den Festlegungen des bisherigen örtlichen Raumordnungskonzeptes ergeben. Zunächst erfolgt eine Gesamtdarstellung nach Schutzgütern dann eine Einzeldarstellung der Änderungsbereiche.

5.1 Schutzgut Mensch/Nutzungen

5.1.1 Raumstruktur – Siedlungswesen Ist-Situation Die Gemeinde Haiming besteht aus zwei Hauptorten – Haiming und Ötztal-Bahnhof – und zahlreichen weit verstreut liegenden Weilern: Magerbach, Schlierenzau, Riedern, Haimingerberg, Ochsengarten, Brunau und Ambach.

Haiming Haiming am Ortsrand des Forchet entstanden, besitzt zwei landwirtschaftlich geprägte Siedlungskerne: das „Dorf“ an der alten Bundesstraße und die „Steigge“ am südlichen Ortsrand. Die weitere Siedlungsentwicklung erfolgt in Richtung Westen in den Forchet hinein. Dieser Teil des Ortes ist heute durch eine reine Wohnnutzung geprägt. Eine weitere Siedlungsentwicklung in Richtung Osten ist aufgrund der hochwertigen landwirtschaftlichen Flächen nicht beabsichtigt. Lediglich geringfügige konkrete Bedarfslagen werden im Eigengrund gestillt. Die Restflächen in Richtung Inn werden in den Siedlungsentwicklungsbereich mit aufgenommen. Gewerbliche Betriebe sind an der Ortseinfahrt entlang der Ötztaler Landesstraße und am Randbereich des ehemaligen Ortsrandes an der Kalkofenstraße angesiedelt.

Ötztal-Bahnhof Ötztal-Bahnhof entstand nach 1880 mit dem Bau der Arlbergbahn und der für das Ötztal nötigen Bahnstation.

Seite 58 Der Ort grenzt im Westen an das Bergsturzgebiet des Tschirgant, im Osten erstreckt sich das Gewerbegebiet auf der Blocksandterrasse, welches sich bis nach Silz zieht. Ötztal-Bahnhof ist von allen Seiten von Föhrenwald umgeben. Direkt grenzen keinerlei freie landwirtschaftliche Flächen an das Siedlungsgebiet, demgemäß gibt es auch keinerlei landwirtschaftliche Strukturen im Ort. Der Schwerpunkt der Nutzung liegt heute in Ötztal-Bahnhof nach wie vor im gewerblich- industriellen Bereich. Westlich der Bahnhofstraße ist eine annähernd reine Wohnnutzung gegeben.

Forchet Unter Forchet wird der Bereich zwischen Ötztal-Bahnhof und Haiming, im Wesentlichen durch die Wiesrainstraße erschlossen, verstanden. Im Forchet befinden sich hauptsächlich standortbezogene Sondernutzungen, wie die großen Infrastrukturanlagen der EVUS (Umspannwerk Westtirol und Umspannwerk Tiwag mit zahlreichen Hochspannungsleitungen) und Sportanlagen der Gemeinde (Fußballplätze, Tennisplätze, Freischwimmbad). Zwischen der Wiesrainstraße und der Bundesstraße sind ebenfalls lediglich Sondernutzungen landwirtschaftlicher Art vorgesehen. Südlich der Landesstraße liegen im Osten der Campingplatz und im Westen gewerbliche Sondernutzungen. Dazwischen hat sich nun der regional wichtige Gewerbebetrieb Handl angesiedelt. Darüberhinaus orientiert sich eine weitere Entwicklung an der speziellen Standorteignung in den betroffenen Bereichen.

Magerbach Der Ortsteil Magerbach hat sich siedlungsstrukturell vom bisherigen Weiler mit dem denkmalgeschützten ehemaligen Gasthof Löwen und der Innbrücke in ein touristisches Zentrum für Rafting gewandelt, das im Ortsteil Magerbach nun die dominierende Rolle spielt.

Schlierenzau Am nördlichen Innknie gelegen, hat sich dieser ursprünglich rein landwirtschaftlich geprägte Weiler durch das hinzukommen von Einfamilienhäusern weiter entwickelt. An der Hangkante ist ein Gärtnereibetrieb angesiedelt.

Riedern In Riedern am südlichen Innknie gelegen, fand im Gegensatz zur Schlierenzau keine Siedlungstätigkeit statt.

Haimingerberg Der Haimingerberg ist ein klassisches landwirtschaftliches Streusiedlungsgebiet mit einem größeren Siedlungsansatz (Höpperg) in dem neben landwirtschaftlichen Nutzungen auch Einfamilienhäuser bestehen. Daneben gibt es viele kleine Siedlungsverbände wie Mittelberg, Larchet, Grün, Hausegg, Pfaffeneben, Gwiggen, und einige Einzelgehöfte.

Ochsengarten In Ochsengarten, auf 1500 m Seehöhe an der Verbindungsstraße zwischen dem Ötztal und dem Kühtai gelegen, steht heute die touristische Nutzung im Vordergrund. Dieser wird durch die entlang der Straße angeordneten Gasthäuser und Pensionen Rechnung getragen. Auch in den angrenzenden Weilern Marlstein, Balbach und Marail spielt der Tourismus neben der Landwirtschaft eine wesentliche Rolle. Daneben bestehen weiterhin landwirtschaftliche Einzelhöfe wie Obergut, Kössl, Unterhäusern und Zwirch mit rein landwirtschaftlicher Entwicklung.

Brunau/Ambach Diese beiden Weiler liegen bereits im Ötztal. Brunau am Talboden gelegen ist noch überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Der landwirtschaftliche Baubestand wird ergänzt durch einige reine Wohnhäuser und ein gewerblich genutztes Gebäude. Ambach, welches direkt an die Ötztaler Bundesstraße grenzt, besitzt eine heterogene Struktur aus landwirtschaftlichen Gebäuden, Dienstleistungsbetrieben und einem neu ausgewiesenen Wohngebiet (Neuambach), auf welchem der anstehende Wohnbedarf in Form einer verdichteten Wohnbebauung gedeckt wird.

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Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt Die Festlegungen des örtlichen Raumordnungskonzeptes nehmen hinsichtlich der angestrebten Nutzungen Bedacht auf die vorliegenden Siedlungs- und Nutzungsstrukturen.

Die baulichen Entwicklungsvorgaben hinsichtlich der vorwiegenden Nutzung Wohnnutzung, landwirtschaftliche Nutzung, gewerbliche und industrielle Nutzung, Sondernutzung bzw. Nutzung für öffentliche Zwecke entsprechen weitgehend den vorliegenden Widmungskategorien. Innerhalb der bereits als Bauland gewidmeten Fläche ergeben sich einzelne Abweichungen. Rückwidmungen von bereits gewidmetem Bauland für Wohnzwecke und betriebliche Nutzung sind nicht vorgesehen, jedoch eine Rücknahme eines Siedlungsentwicklungsbereiches aufgrund fehlender Baulandeignung und Nachfrage in Höpperg im Ausmaß von knapp 40 a.

Abbildung 32: Rücknahme eines Siedlungsentwicklungsbereiches in Höpperg

Mehrere derzeit als Bauland ausgewiesene Bereiche, die für eine Bebauung innerhalb des Planungszeitraumes grundsätzlich in Betracht kommen, die jedoch erst bei Vorliegen bestimmter weiterer Voraussetzungen bebaut werden dürfen, werden als „Bauverbotsflächen“ ausgewiesen und besitzen ein Ausmaß von 3,2 ha (siehe Entwicklungsstempel W7 und K4).

Darüber hinaus sind für bauliche Entwicklungsbereiche Baulandumlegungen vorgesehen. Dies bedeutet, dass ein Widmung/Bebauung erst nach Durchführung einer Baulandumlegung bzw. dem Vorliegen einer gesicherten Erschließung und sinnvollen Parzellierung möglich ist.

Seite 60 Erweiterungsflächen sind im westl. Bereich von Ötztal-Bahnhof (Entwicklungsber. W13 und W16)

Seite 61 im östlichen Bereich von Ötztal-Bahnhof (Entwicklungsbereich G 3)

im östlichen Bereich der Ötztaler Höhe (Entwicklungsbereich G 5)

Seite 62 im westlichen Bereich von Haiming (Entwicklungsbereich W4)

im östlichen Bereich von Haiming (Entwicklungsbereich L3.1, L9)

Seite 63 im nördlichen Bereich von Haiming (Entwicklungsbereich L9)

im südwestlichen Bereich von Ambach (Entwicklungsbereich W18, M7)

Seite 64 und im Bereich von Marail (Entwicklungsbereich S 22)

Die Festlegungen für den bebauten Siedlungsraum zielen grundsätzlich darauf ab, die innerörtlichen Ressourcen vorrangig für die Siedlungsentwicklung zu nutzen und Siedlungserweiterungen in den angrenzenden Flächen zu vermeiden. Das Ziel der Mobilisierung von bereits gewidmeten Flächen innerhalb der derzeitigen Siedlungsgrenzen wird seitens der Gemeinde vorrangig verfolgt. Dafür stehen im Hinblick auf die Rechtsstaatlichkeit der Gemeinde nur sehr begrenzte Mittel zur Verfügung. Grundeigentümer, die gewidmetes Bauland besitzen, können im Hinblick auf eine mögliche Entschädigungspflicht durch den Planungsträger (siehe dazu § 75 TROG 2016) nicht einfach rückgewidmet werden. Eine Mobilisierung des gewidmeten Baulandes ist nur möglich, wenn entsprechende bau- und raumordnungsrechtliche Erfordernisse (z.B. Neueinteilung des Baulandes) ein Eingreifen der Gemeinde notwendig machen oder Eigeninteressen des Grundeigentümers (z.B. Finanzierungsbedarf) dahinterstehen. Außerdem muss festgestellt werden, dass gewidmete Grundstücke im Privatbesitz teilweise zu Hofstellen als Hofraum gehören oder als landwirtschaftliche Intensivflächen für den Obstbau genutzt werden (siehe in nachfolgendem Ausschnitt z.B. Gstnr 5919/4, 5918/1, 5916/1).

Seite 65

Abbildung 33: Ausschnitt Flächenwidmung mit landwirtschaftlich genutzten Flächen Die Gemeinde Haiming hat für sämtliche Siedlungserweiterungsbereiche im Privatbereich strenge Regeln bzgl. der Verfügbarkeit des über den Eigenbedarf hinausgehenden Baulandes für die ortsansässige Wohnbevölkerung (siehe z.B. nachfolgende Ausschnitt aus der digitalen Katastralmappe, wo diese Regelung bereits angewendet wurde):

Abbildung 34: Siedlungsbereich Alte Bundesstraße Gstnr 5995/1-4, 5997/2-5 Weitere Restflächen zwischen dem alten Dorfkern in Richtung Inn werden in Siedlungsentwicklungsbereiche mit aufgenommen und im Rahmen der Vertragsraumordnung für die ortsansässige Bevölkerung mobilisiert. Um den Bedarf an Bauland für die ortsansässige Bevölkerung zu stillen, werden somit nicht nur die gemeindeeigenen Grundstücksbereiche in Westen von Haiming sondern auch konkrete Bedarfslagen zur Mobilisierung von möglichem Bauland genutzt. Die Schaffung von Wohnmöglichkeiten in Form von klassischer Einfamilienhausbebauung entspricht immer noch dem primären Wohnbedürfnis. Die Gemeinde Haiming hat dahingehend darauf reagiert, dass sie die Grundstücksgrößen für die Einfamilienhausbebauungen so weit als möglich reduziert hat (siehe z.B. Siedlungsgebiet Wiesrainstraße oder 1. Baustufe Winkling).

Seite 66 In der Gemeinde Haiming wird der Wohnbedarf aber nicht nur in Form von Einfamilienhäusern auf unbebauten Grundstücken sondern annähernd in gleichem Ausmaß in verdichtetem Wohnbau errichtet bzw. über Nachverdichtungen bebauter Grundstücke zugebaut. Dafür gibt es in der Gemeinde Haiming unzählige Beispiele, wie aus der bestehenden Siedlungsstruktur mit Wohnanlagen, Reihenhaussiedlungen und Doppelhausbebauungen ersichtlich ist.

Die zusätzlich aufgenommenen Siedlungsentwicklungsbereiche stellen mit Ausnahme der beabsichtigten Gemeindesiedlungsgebiete westlich von Haiming und Ötztal Bahnhof und der gewerblichen Entwicklungsflächen im Forchet geringfügige Erweiterungen dar. Zu den festgelegten Entwicklungsbereichen im Forchet ist festzustellen, dass diese unter Beachtung der naturkundlichen Erhebungen und der vorgeschlagenen Abgrenzungen des Büros Föger vom 28.11.2011 abgegrenzt wurden und so versucht wurde, den bestmöglichen Kompromiss zwischen Ausweisung der für die Gemeindeentwicklung erforderlichen Siedlungsstruktur und den angrenzenden Freiflächen zu finden. Wesentlich ist, dass auch durch Festlegungen in den Entwicklungsstempeln ein bodensparender Umgang mit den Entwicklungsflächen unter Beachtung der bestehenden Siedlungsstrukturen sichergestellt ist.

Durch die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes der Gemeinde Haiming sind daher keine negativen Auswirkungen auf das Schutzgut Raumstruktur- Siedlungswesen zu erwarten.

5.1.2 Verkehrsinfrastruktur Ist-Situation Die überregional wichtigste Verkehrsverbindung im Inntal bildet die A12 Inntal-Autobahn, die durch das Gemeindegebiet von Haiming nördlich des Inn verläuft und über die Haiming über die Ausfahrt Ötztal erreicht werden kann. Aufgrund der Lage entfernt vom Hauptsiedlungsgebiet halten sich die Belastungen in Grenzen. Belastender wirken sich die 2 durch das Gemeindegebiet verlaufenden regional bedeutenden Landesstraßen B (B171 und vor allem B186) aus. Darüber hinaus verläuft durch das Nedertal noch die L237. Ein weiterer wichtiger Verkehrsträger stellt die Eisenbahn mit dem Verlauf der Arlbergbahnstrecke durch das Gemeindegebiet von Haiming und 2 Stationen dar, wobei die wichtige Station die Station Ötztal darstellt, da dort annähernd alle Züge halten. Diese Verkehrsanbindung wird sehr stark beansprucht um von und in den Zentralraum zu gelangen.

Das innerörtliche Verkehrsnetz ist in den einzelnen Siedlungsteilen gut ausgebaut und bedarf nur punktueller Erweiterungen bzw. Verbesserungen. Auch die größeren Siedlungslücken sind zum überwiegenden Teil außen bereits durch das bestehende Wegenetz erschlossen. Die innere Erschließung ist nur in den Siedlungsentwicklungsbereichen mit erforderlichen Baulandumlegungen W2 Feldweg, Forchackerweg und Magerbachweg, K4 und W7 Ötztaler Straße und Schulstraße, W17 Bachweg, Tschirgantstraße, Waldstraße, L2 Haiming Nord erforderlich.

Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt Mit der im örtlichen Raumordnungskonzept vorgegebenen Baulandentwicklung innerhalb bzw. direkt angrenzend an die bestehenden Siedlungsgrenzen ist die Anbindung an den ÖPNV gegeben. Die randlichen Erweiterungen der Gemeindesiedlungsgebiete Haiming West, Ötztal Bahnhof West sowie die nördlichen und östlichen Erweiterungsbereiche in Haiming sind vorwiegend fußläufig vom Dorfzentrum zu erreichen. Die kleineren Erweiterungen in den Weilern (Ambach, Schlierenzau) stellen lediglich geringe Arrondierungen dar, durch die kein zusätzlicher Verkehr entsteht.

Probleme mit dem ruhenden Verkehr bestehen in Haiming derzeit nicht. Der Parkplatzbestand ist im Allgemeinen ausreichend. Die bei Veranstaltungen kurzzeitig auftretenden Engpässe führen zu keinen erheblichen Belastungen und sind daher verkraftbar.

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Mit der Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes der Gemeinde Haiming sind keine negativen Auswirkungen auf das Schutzgut Verkehr zu erwarten.

5.1.3 Landwirtschaft Ist-Situation Der Großteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche befindet sich östlich des Ortes Haiming und des Ortsteiles Magerbach, westlich des Magerbachweges sowie am Haimingerberg, in Ochsengarten, bei Schlierenzau, Riedern, Brunau und Ambach. Die Flächen sind relativ kompakt, werden aber immer wieder durch Straßen und die Trasse der ÖBB Bahnstrecke Innsbruck – Bludenz sowie durch die Landesstraße B171 bzw. B186 durchschnitten.

Daneben bestehen noch weitere landwirtschaftliche Flächen in Form von Obstkulturen bzw. Obstgärten zwischen den einzelnen Siedlungsteilen. Während des Planungszeitraumes des bisher gültigen Raumordnungskonzeptes wurden nur geringe Erweiterungen der Siedlungsentwicklung in die landwirtschaftlichen Gunstflächen durchgeführt. Lediglich die Errichtung betriebswirtschaftlich notwendiger landwirtschaftlicher Gebäude wurde ermöglicht, wobei diese im Wesentlichen der Aufrechterhaltung der Bewirtschaftung dieser landwirtschaftlichen Flächen dienen.

Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt Für die Landwirtschaft ergibt sich durch die Festlegungen des örtlichen Raumordnungskonzeptes ein geringfügiger Flächenentzug im Bereich östlich von Haiming mit 42 a. Durch die bestehende Planungsmaßnahme werden nur geringfügig Flächen in Anspruch genommen. Diese sind in der bestehenden Agrarstruktur zu verkraften. Die bisherige Vorgangsweise der Möglichkeit der Errichtung von landwirtschaftlichen Hofstellen und damit in Zusammenhang stehenden Austraghäusern wird weiterhin ermöglicht, wobei durch raumordnerische Maßnahmen entsprechende Zersiedlungsansätze nicht entstehen sollen.

Für die Landwirtschaft ergeben sich sowohl in der flächenmäßigen Abgrenzung der landwirtschaftlichen Nutzflächen als auch in der Vorsorge für eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung dieser Flächen durch die Vorgaben des örtlichen Raumordnungskonzeptes nur geringfügig nachteilige Veränderungen.

5.1.4 Forstwirtschaft Ist-Situation Rund 61 % der Gesamtfläche des Gemeindegebietes von Haiming sind bewaldet. Die Waldflächen befinden sich an den Hängen beider Talseiten des Inntals und auch am Eingang in das Ötztal und im Bereich Ochsengarten. Daneben ergibt sich die Waldfläche aufgrund der Bestockung im Inntal im Bereich des Tschirgant Bergsturzes und im Bereich des Forchet zwischen Haiming und Ötztal Bahnhof. Das Ausmaß der bewaldeten Fläche im Bereich des Tschirgant Bergsturzes und des Forchet außerhalb der baulichen Entwicklungsbereiche beträgt 211 ha.

Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt Der Waldbestand ist im örtlichen Raumordnungskonzept als Freihaltefläche ausgewiesen und damit diesem Verwendungszweck vorbehalten. Für die forstwirtschaftlichen Freihalteflächen ergeben sich durch die Festlegungen im örtlichen Raumordnungskonzept größere Flächenverluste im Bereich Haiming West, Ötztal Bahnhof West und Ost im Ausmaß von 18,2 ha, wobei anzuführen ist, dass es sich hierbei um Flächen im

Seite 68 Eigentum der Gemeinde Haiming handelt, die für Gemeindesiedlungsgebiete und gewerbliche Entwicklungen stufenweise und bodensparend verwendet werden sollen. Im Hinblick auf die aufgrund der naturkundlichen Erhebungen durch das Büro Föger von einer Siedlungsentwicklung auszuschließenden Flächen ist diese Ausweisung auch langfristig anzusehen, da andere Flächen für die Siedlungsentwicklung nicht beansprucht werden können. Als Ausgleich für diese für die Gemeinde erforderlichen Siedlungsentwicklungsflächen wurden einerseits der Forchet in eine landschaftliche Freihaltefläche übernommen und andererseits 17 ha im Gegenzug mit der strengsten Freihalteflächenfestlegung nämlich FÖ belegt. In den ökologischen Freihalteflächen sind keine baulichen Entwicklungen mit Ausnahme der im Freiland zulässigen baulichen Entwicklungen zulässig. Die beanspruchten Flächen sind im Wesentlichen gem. Waldentwicklungsplan mit der Leitfunktion Schutz festgelegt.

In den für die Siedlungsentwicklung ausgewiesenen Flächen kommt es naturgemäß zu einer nachteiligen Auswirkung auf das Schutzgut Forstwirtschaft. In Bezug auf die gesamte Waldausstattung der Gemeinde Haiming (61% des Gemeindegebietes, bzw. 2.400 ha) und den im Zuge der Siedlungsentwicklungsplanung im Forchet ausgewiesenen ökologischen Freihalteflächen sowie dem verbleibenden Flächen im Forchet (193 ha) sind die nachteiligen Auswirkungen auf das Schutzgut Forstwirtschaft eher gering anzusehen.

5.1.5 Sach- und Kulturgüter Ist-Situation Die im Gemeindegebiet bestehenden Sach- und Kulturgüter, die denkmalgeschützten Gebäude und für das Ortsbild prägenden Objekte und Baulichkeiten sind überwiegend im Verwendungszweck entsprechend als öffentliche Einrichtungen oder Sondernutzungen ausgewiesen.

Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt Durch Datenbankabfragen des Bundesdenkmalamtes wurde die Liste der geschützten bzw. der unter Schutzstellung vorgesehenen Sach- und Kulturgüter aktualisiert, es wurden an den vorgesehenen Standorten bzw. in unmittelbarer Nähe keine Festlegungen getroffen die den Baugestalterischen Wert der Objekte beeinträchtigen.

Die schützenswerten Sach- und Kulturgüter werden durch die Vorgaben des örtlichen Raumordnungskonzeptes nicht negativ beeinträchtigt.

5.2 Schutzgut Mensch/Gesundheit

5.2.1 Lärm und Erschütterungen / Luftbelastung und Klima Ist-Situation Eine Lärmbelastung ist durch die großen Verkehrsträger A12 und ÖBB-Bahntrasse im Inntalbereich gegeben, wobei die Lärmbelastung durch die Autobahn nur im Bereich Magerbach gegeben ist, bei der Lärmbelastung durch die ÖBB Bahntrasse ist vor allem Ötztal Bahnhof betroffen. Die Lärmbelastung durch die Landesstraßen betreffen hauptsächlich die Weiler an der Ötztalstraße Brunau und Ambach.

Nachfolgend die Lärmkarten jeweils im 24h Durchschnitt in 4 m Höhe (Berichtsjahr 2012)

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Abbildung 35: Lärmkarte Landesstraße (Quelle Lärminfo.at)

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Abbildung 36: Lärmkarte Autobahn, Schnellstraße (Quelle: Lärminfo.at)

Abbildung 37: Lärmkarte Schienenverkehr Ötztal Bahnhof (Quelle: Lärminfo.at)

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Abbildung 38: Lärmkarte Schienenverkehr Haiming (Quelle: Lärminfo.at)

Die Lärmbelastung durch gewerbliche Betriebe ist aufgrund deren Lage konzentriert im Gewerbegebiet dort nicht unerheblich. Die angrenzenden Wohngebiete werden dadurch aber nicht beeinträchtigt.

Die Belastung durch Luftschadstoffe ist in Haiming nicht über den Werten im Inntal. Die NO2 Belastung verläuft entlang eines 60m breiten Streifens an der Autobahn. Die Staubbelastung durch den Schotterabbau am westlichen Ortstrand stellt bei Westwetterlage (Föhnlage) eine geringe zusätzliche Staubbelastung dar. Darüber hinaus stellt der Hausbrand die Hauptquelle für die Luftbelastung dar.

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Abbildung 39: Luftgüte Belastete Gebiet (Quelle tiris)

Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt Die künftigen Siedlungserweiterung und gewerblichen Erweiterungen bringen für die bestehende Siedlung naturgemäß eine Mehrbelastung. Diese steht aber in Relation zur Gesamtbelastung in einem äußerst geringen Ausmaß.

Die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes sieht keine Nutzungen vor, von denen anzunehmen ist, dass sie die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung durch nachhaltig negative Einflüsse in Bezug auf Lärm, Erschütterungen, Luftqualität und Klima beeinträchtigen.

5.3 Schutzgut Naturraum/Ökologie

5.3.1 Ortolanvorkommen Haiming Silz – Natura 2000 Gebiet Ist-Situation Das ausgewiesene Natura 2000 Gebiet liegt östlich von Haiming. Es wird bereits durch Verkehrsträger durchschnitten (B 171, ÖBB Bahntrasse). Zur Aufrechterhaltung der Landwirtschaft wurden Geräteschuppen ausgewiesen, die aber keine Einschränkung des Natura 2000 Gebietes

Seite 73 mit sich brachten sondern zum Teil aufgrund der Schaffung von Singwarten sogar eine Verbesserung.

Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt Die bisher im Natura 2000 Gebiet festgelegte landwirtschaftliche Freihaltefläche bleibt weiterhin aufrecht. Durch die Fortschreibung kommt es zu keiner Aufweitung der bisher getroffenen Festlegungen über die Zulässigkeit landwirtschaftlicher Sondernutzungen. Durch die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes kommt es zu keinen Konflikten mit dem Natura 2000 Gebiet.

5.3.2 Tschirgant Bergsturz – Naturschutzgebiet Ist-Situation Das ausgewiesene Naturschutzgebiet liegt westlich von Ötztal Bahnhof und nur zum Teil auf dem Gemeindegebiet von Haiming. Der betroffene Bereich war bisher als landschaftliche Freihaltefläche festgelegt.

Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt Die bisher für das Naturschutzgebiet geltende landschaftliche Freihaltefläche wird weiterhin festgelegt. Durch die Fortschreibung kommt es zu keiner Aufweitung der bisher getroffenen Festlegungen über die Zulässigkeit land- und forstwirtschaftlicher Sondernutzungen. Durch die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes kommt es zu keinen Konflikten mit dem Naturschutzgebiet Tschirgant Bergsturz.

5.3.3 Vegetation, Tierwelt und deren Lebensräume Ist-Situation - Biotopkartierung Für die Gemeinde Haiming liegt für den Dauersiedlungsraum eine Biotopkartierung aus dem Jahr 2010 vor (Biotopkartierung Tirol, 2010: Amt der Tiroler Landesregierung Abt. Umweltschutz).

Die in dieser Biotopkartierung als ökologisch wertvolle und schützenswerte Standorte aus- gewiesen Flächen sind im örtlichen Raumordnungskonzept als ökologisch wertvolle, landschaftlich wertvolle bzw. land- oder forstwirtschaftlich Freihalteflächen ausgewiesen. Damit ist die Schutzwürdigkeit dieser Flächen für Belange der Raumplanung dokumentiert.

- Innau nahe dem Silzer Pirchet (Nr. 10): Festlegung als FÖ1 - Bachbegleitendes Gebüsch an der Ötztaler Ache (Nr. 16) Festlegung als FÖ1 - Bachbegleitendes Gebüsch bei Gwiggen (Nr. 15) Festlegung als FÖ2 - Kleinseggenriede unter Hausegg (Nr. 24) Festlegung als FÖ2 - Feuchtwiese ober dem Klockerhof (Nr. 26) Festlegung als FÖ2 - Ergänzungsbiotop: Großseggenried westlich von Egge (Nr. 28) Festlegung als FÖ2 - Biotopkomplex Südabhang des Tschirgant (Nr. 1, 4, 14) Festlegung als FF od. FS - Tschirgantbergstürze (Nr. 9, 12, 34) Festlegung als FA1, FA2 und FÖ7 - Lindenmischwald östlich von Haiming (Nr. 13, 15) Festlegung als FF - Grauerlen-Hangwälder und Hochstaudenfluren unterhalb Larchet (Nr. 27) Festlegung als FF - Grauerlen-Hangwälder bei Höpperg (Nr. 21) Festlegung als FF, FA3, FÖ6 - Grauerlen-Hangwald nahe des Klockerhofes (Nr. 25) Festlegung als FF, FA3 - Felsfluren und Schotterhalden ober der Müllhalde und Brunau (Nr. 32) Festlegung als FF, - Blockhalde westlich des Campingplatzes (Nr. 29) Festlegung als FF, - Trockenrasen und Felsfluren ober Ambach (Nr. 33) Festlegung als FF, - Halbtrockenrasen bei Schlierenzau (Nr. 8) Festlegung als FL6, - Weiderasen östlich von Lahnbach (Nr. 17) Festlegung als FA3,

Seite 74 - Trockenrasen bei Lahnbach (Nr. 16) Festlegung als FA3, - Trockenvegetation bei Gwiggen (Nr. 16) Festlegung als FA3, - Hecken und Feldgehölze (Nr. 6, 9, 12) Festlegung als FA, FL, FF - Streuobstwiesen und Obstgärten (Nr. 5, 8, 13) Festlegung als FA, FL, FF, - Nordwestexponierter Felshang bei Ambach (Nr. 2) Festlegung als FL, - Teil des Biotopkomplexes Auerklamm (Nr. 4) Festlegung als FF, - Traubeneichenwald und Felsfluren bei Ambach und Ebene (Nr. 5) Festlegung als FF, - Westlichster Teil des Silzer Pirchet (Nr. 22) Festlegung als FL,

Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt Durch die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes sind mit Ausnahme des Forchet (Biotopkomplex Tschirgantbergstürze Nr. 9, 12, 34) und südlich der Landesstraße (randlich Biotop Hochstaudenfluren am Hangfuß und Grauerlen-Hangwald Nr. 27, Feldgehölze Nr.12) keine wesentlichen Einschnitte in die Lebensräume sowie negative Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt zu erwarten. Der Großteil der Erweiterungsflächen ist im Bereich bestehender Siedlungsränder bzw. in direktem an bestehendes Siedlungsgebiet zu finden. Die Auswirkungen dieser Siedlungsgrenzanpassungen auf die Natur- und Pflanzenwelt werden sich vor allem auf geringfügige Nutzungs- und Strukturänderung sowie auf kleinräumige Bodenversiegelungen beschränken.

Siedlungserweiterungen und gewerbliche Erweiterungen im Forchet: Aufgrund der hohen Sensibilität des Bereiches des Bergsturzgebietes erfolgte für die Ausweisung der Siedlungsentwicklungsbereiche im Forchet eine gesonderte Untersuchung.

Dem Gutachter wurden Entwicklungsbereiche zur Untersuchung vorgegeben, die für die Gemeinde als potentielle Siedlungserweiterungsflächen in Frage kamen. (siehe nachfolgende Planausschnitte)

Seite 75

Diese Flächen wurden vom Gutachter untersucht und entsprechende Bewertungen durchgeführt.

Seite 76 In der Schlussfolgerung des Gutachtens wird festgestellt, dass bei den meisten der untersuchten (Teil-)Flächen aus naturkundlicher Sicht keine Bedenken gegen eine künftige Widmung als Bauland bestehen würden. Einige würden jedoch über äußerst erhaltenswerte Gehölzbestände verfügen bzw. würden wertvolle Lebensräume für die heimische Tier- und Pflanzenwelt darstellen oder seien für das Landschaftsbild und den Erholungswert der Landschaft unentbehrlich. (siehe nachfolgende Planausschnitte)

Seite 77

Im Rahmen einer abschließenden Zusammenschau hat der Gutachter dann jede untersuchte Fläche hinsichtlich einer potenziellen Baulandwidmung bewertet und gegebenenfalls Empfehlungen zum Schutz und Erhalt wertvoller Lebensräume gegeben.

Zur Aufnahme von Flächen in den Siedlungsentwicklungsbereich erfolgte eine neuerliche Begehung vom ASV, der genau entlang der seitens des Gutachters empfohlenen Abgrenzungen in der Natur die Abgrenzung per GPS aufgenommen hatte.

Haiming

Seite 78 Ötztal Bahnhof

Ötztaler Höhe

Seite 79 Gewerbegebietserweiterung (2 Varianen)

Genau entlang dieser Abgrenzung erfolgte dann schlussendlich die Abgrenzung der Siedlungsentwicklungsbereiche.

Die Reduktion der gewünschten Fläche auf die aus naturkundefachlich vertretbaren Flächen für die Siedlungsentwicklung stellt im Hinblick auf erforderliche Flächen für die Schaffung von Wohnraum die größtmögliche Schonung der naturkundefachlich wertvollen Flächen dar und es kann im Hinblick auf die gewählte Vorgangsweise festgestellt werden, dass durch die Festlegung des örtlichen Raumordnungskonzeptes keine gravierenden Einschnitte in die Lebensräume sowie negative Auswirkungen auf die Tier und Pflanzenwelt zu erwarten sind.

Mit der Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes sind nur randlich geringfügige Beeinträchtigung der Schutzgüter Tiere und Pflanzen und deren Lebensräume zu erwarten.

5.4 Schutzgut Landschaft/Erholung

5.4.1 Landschaftsstruktur und Landschaftsbild Ist-Situation Bedingt durch das weitläufige Gemeindegebiet, das sich über mehrere Talräume und Berggebiete erstreckt, ergibt sich in Haiming eine Vielfalt an unterschiedlichen Landschaftseinheiten und Landschaftsstrukturen.

Der Talboden gliedert sich in drei markante landschaftliche Einheiten: − das Tschirgant Bergsturzgebiet an der Einmündung der Ötztaler Ache − das Haiminger Bergsturzgebiet zwischen Ötztal-Bahnhof und Haiming − die den Inn begleitenden Terrassen

Seite 80 Die Bergstürze haben das heutige Landschaftsbild in diesem Raum entscheidend geprägt. Der landschaftlich dominierendste und ökologisch wertvollste Bereich ist das Tschirgant Bergsturzgebiet. Die geomorphologische Ausbildung mit dem stark gegliederten Gelände, das teilweise recht beträchtliche Höhenunterschiede aufweist, ließ einen Föhrenwald entstehen, der sich noch über den gesamten Talboden des Inntales und den Eingang des Ötztals erstreckt.

Die Ötztaler Ache zerschneidet das Bergsturzgebiet im Mündungsbereich in stark mäandrierendem Lauf. Der Verlauf ist großteils als Schluchtstrecke mit tief eingeschnittenen, steil abfallenden Uferbereichen ausgebildet.

Die Einzigartigkeit der landschaftlichen und naturräumlichen Ausprägung bedingt eine besondere Schutzwürdigkeit dieses Lebensraumes.

Ein weiterer Talwald - der Forchet - erstreckt sich auf dem Bergsturzgelände zwischen Haiming und Ötztal-Bahnhof. Das Haiminger Bergsturzgelände ist von der räumlichen Ausdehnung her kleiner und auch von seiner Oberflächengestaltung weniger spektakulär als das Tschirgant Bergsturzgebiet.

Der Föhrenwald ist ein wesentliches Element des Landschaftsbildes am Haiminger Talboden. Durch die beiden Umspannwerke und die davon ausgehenden Stromleitungen ist der Forchet stark technisch überprägt. Vor allem die vielen Leitungsbauwerke wirken sich sehr negativ auf das Landschaftsbild aus. Auch die im zweiten Weltkrieg gesetzten Baumaßnahmen im Zuge des Projektes der Ötztaler Kraftwerke haben im Forchet ihre Spuren hinterlassen.

Die landwirtschaftlich genutzten Felder am Talboden erstrecken sich auf den Inn-begleitenden Terrassen östlich von Haiming und jenseits des Inn von Schlierenzau über Riedern und Magerbach.

Zwischen Schlierenzau und Magerbach mäandriert der Inn stark. Dabei hat sich der Flusslauf landschaftlich besonders beeindruckend zwischen Hangfuß und Bergsturzgelände eingeschnitten. Die Terrassen von Schlierenzau und Riedern sind beiderseits des Innknies ausgebildet.

Östlich von Haiming bilden ebenfalls der Inn mit seinen Ufersäumen und der Silzer Pirchet natürliche Gliederungselemente und landschaftliche Bezugspunkte. Ansonsten fehlen natürliche Strukturen und Gliederungselemente in der Agrarlandschaft.

Künstliche Barrieren bestehen durch die Verkehrsbänder der A12 Inntalautobahn auf der orographisch linken Inn-Seite und der ÖBB-Trasse und der alten und neuen Bundesstraße auf der orographisch rechten Seite. Im südlichen Abschnitt vermitteln zudem die zahlreichen Hochspannungsleitungen das Bild einer verdrahteten Landschaft.

Im Südwesten des Gemeindegebietes hat Haiming noch Anteil am Talboden des Ötztales. Die beiden Weiler Brunau und Ambach liegen am schmal ausgeprägten, rechtsufrigen Geländestreifen zwischen Ötztaler Ache und dem Berggebiet. Brunau ist auf einer flussnahen jüngeren Terrasse der Ötztaler Ache. Daran schließt ein noch zum Teil bewaldetes Bergsturzmoränengebiet an, welches auf der rechten Talseite den Ausläufer des Bergsturzareals darstellt. In diesem heute noch zum Großteil bewaldeten und kuppierten Gebiet entstand der Weiler Ambach.

Die nördliche Talseite wird von den steil aufragenden, schütter bewaldeten Felsflanken des Tschirgant-Massivs beherrscht. Die hellen Abbruchstellen des Bergsturzmaterials sind dabei besonders auffällig und weithin sichtbar.

Der Hangfuß des Tschirgant ist durch reiche Schottervorkommen gekennzeichnet. An der Gemeindegrenze zu Roppen wird das größte dieser Vorkommen, die sogenannte "Breite Mure",

Seite 81 abgebaut. Ein weiteres, mittlerweile stark eingeschränktes Abbaugebiet liegt zwischen Riedern und Magerbach. Landschaftlich stellen diese Abbaugebiete starke Beeinträchtigungen dar.

Die sanfteren Formen und naturräumlich günstigeren Voraussetzungen des südlich begrenzenden zentralalpinen Massivs gestatten eine Besiedelung bis in große Höhen. Die beiden Dauersiedlungsräume, Haimingerberg und das bereits im Nedertal gelegene Ochsengarten sind typisch bäuerlich geprägte Kulturlandschaften.

Am nordexponierten Haimingerberg reicht das Siedlungsgebiet bis in ca. 1280 m Seehöhe. Das Landschaftsbild ist geprägt vom Wechsel offener landwirtschaftlich genutzter Flächen mit Waldinseln und Flurgehölzen und dichtem geschlossenem Hochwald. Zahlreiche kleine Bäche und Quellaustritte durchziehen das Gelände. Mit dem Rückzug der Landwirtschaft ist auch am Haimingerberg ein Wandel des Landschaftsbildes verbunden. Viele ertragsarme, schwer zu bewirtschaftende Flächen sind heute wieder bewaldet oder wurden in jüngster Zeit aufgeforstet.

Das tief eingeschnittene, enge Nedertal begrenzt das Gemeindegebiet im Süden. Der Großteil dieser Landschaftseinheit ist mit Wald bestockt. Nur der schmale Talboden und die klimatisch begünstigte, nach Süden exponierte Talseite erlauben eine Besiedelung. Diese reicht jedoch in Ochsengarten bis in große Höhen. Der Dauersiedlungsraum erreicht hier mit dem Gasthof Marail auf 1.750 m seine höchste Ausdehnung.

Die Höfe sind in kleinen Siedlungsverbänden angeordnet, um die die vorwiegend steil ausgebildeten landwirtschaftlichen Flächen liegen.

Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt

Die Vorgaben des örtlichen Raumordnungskonzeptes zielen grundsätzlich darauf ab, diese räumlichen und landschaftlichen Strukturen zu bewahren. Die geplanten Erweiterungen wirken sich nur geringfügig negativ auf das Landschaftsbild und die Landschaftsstruktur aus. Bereits jetzt störend werden die Leitungsführungen der ÖBB, Verbund und TIWAG Leitungen gesehen.

Für die die Siedlungsteile begrenzenden Grünräume gelten differenzierte Vorgaben für landwirtschaftliche Bauführungen bzw. müssen diese vollständig freigehalten werden.

In Bezug auf die Siedlungsentwicklungsbereiche in den Bereichen der Tschirgantbergstürze (Forchet) wird auf das unter 5.3.3 ausgeführte verwiesen.

Durch die getroffenen Festlegungen des örtlichen Raumordnungskonzeptes sind nur geringe nachteilige Auswirkungen auf die Landschaftsstruktur und das Landschaftsbild zu erwarten.

5.4.2 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen Ist-Situation Die Gemeinde Haiming verfügt über ein großes Angebot an Erholungs- und Freizeiteinrichtungen. Das Sportzentrum im Forchet zwischen Haiming und Ötztal-Bahnhof besteht aus einer Tennisanlage mit 4 Freiplätzen, 2 Fußballplätzen und einem Freischwimmbad.

Im Winter besteht eine Stockschiebebahn.

Ein Minigolfplatz existiert beim Campingplatz an der Bundesstraße.

Am Simmering oberhalb der Autobahn besteht ein Klettergarten.

Seite 82 Die Freiflächen neben der Hauptschule in Haiming und bei der Lebenshilfe in Ötztal-Bahnhof werden im Winter als Eislaufplatz genutzt.

In Ochsengarten besteht über eine 4er Seilbahn die Schigebietsanbindung an das Schigebiet Hochötz mit ausreichend Möglichkeiten alle Wintersportaktivitäten zu betreiben.

Ein Schwerpunkt der Freizeitaktivitäten liegt in Haiming beim Wassersport mit Rafting und Kajakfahren auf dem Inn. Mit der zunehmenden Beliebtheit und Interesse am Rafting hat sich in Magerbach ein bekanntes Zentrum für den Wassersport entwickelt. Zwei Anlegestellen für Raftingboote und eine Kajak-Ausstiegsstelle stehen zur Verfügung.

Darüber hinaus besteht an der Gemeindegrenze zu Roppen mit der „Area 47“ (Bezeichnung vom 47.Breitengrad) ein Sommerfreizeitareal mit einem Badesee mit Wasserrutschen, Wasserschanze, Sprungturm, Boulderfelsen, Slacline, Beach Volleyball und Beach Soccer Plätzen, Hochseilgarten, Kletterwand sowie eine Eventhalle für 8.000 Besucher, Restaurants und Nächtigungsmöglichkeiten in Form von Holzhäusern, Zelten und Doppelzimmern. Dieses Freizeitareal bietet Möglichkeiten beginnend bei Wassersportarten über Outdoor Aktivitäten bis hin zu Rafting und Motocross im Hallenbereich.

Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt Die Erholungsfunktion der bestehenden Freizeiteinrichtungen wird durch Planungsmaßnahmen nicht beeinträchtigt.

Durch die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes sind keine nachteiligen Auswirkungen für die bestehenden Freizeit- und Erholungseinrichtungen zu erwarten.

5.5 Schutzgut Ressourcen

5.5.1 Boden, Fließgewässer, Grund- und Oberflächenwasser Boden erfüllt vielfältige Funktionen. Zu den grundlegendsten zählen seine natürlichen Funktionen, die Lebensraumfunktionen sowie die Regelungsfunktionen (Filterfunktion, Pufferfunktion, Transformatorfunktion, Speicherfunktion). Darüber hinaus erfüllt er Produktionsfunktionen bei der Gewinnung von Nahrungs- und Futtermitteln, nachwachsenden Rohstoffen sowie Nutzungsfunktionen als Standort von Flächen für Siedlung, Wirtschaft, Verkehr und Erholung.

Die Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes sieht als zusätzliches potentielles Bauland eine Erweiterungsfläche mit Ausnahme der gewerblichen Entwicklungsfläche von 12,5 ha vor. Eine ausführliche Darstellung der betreffenden Flächen erfolgte bereits im Kapitel Schutzgut Mensch / Nutzungen, Raumstruktur – Siedlungswesen und wird weiters in der einzelnen nachfolgenden Darstellung der einzelnen Siedlungsentwicklungsbereiche ergänzt.

Die betreffenden Flächen sind Großteiles bewaldet (16,6 ha) die restlichen Flächen werden landwirtschaftlich genutzt. Durch die geplante bauliche Nutzung kommt es zur teilweisen Versiegelung der Flächen. Die Flächen büßen ihre Funktion im Naturhaushalt und in der Nahrung- und Futtermittelproduktion ein.

Fließgewässer Ziele für die Erhaltung und Funktionsfähigkeit der Fließgewässer sind u.a.: - Erhaltung der natürlichen Beschaffenheit des Gewässers, - Erhaltung der für die ökologische Funktionsfähigkeit des Gewässers maßgeblichen Uferbereiche, - Sicherung und Erhaltung von natürlichen Überschwemmungs- und Hochwasserabflussgebieten.

Seite 83

Die Fließgewässer in der Gemeinde Haiming sind im Wesentlichen unverbaut.

Die bestehenden Gehölzgürtel entlang der Bäche sind durchwegs als ökologische Freihalteflächen ausgewiesen. Ein näheres Heranrücken der Bebauung an die Fließgewässer wird dadurch unterbunden.

Grund- und Oberflächenwasser Ziele für die Erhaltung und Qualität der Oberflächenwässer sind u.a.: - Schutz von Quellwassergebieten, - Flächenhafter Schutz der Einzugsgebiete von Quellen und Brunnen, - Erhaltung der natürlichen Grundwasserbeschaffenheit, - Begrenzung bzw. Reduktion von Schadstoffeinträgen, welche die Funktionen und die ökologische Gewässerqualität dauerhaft gefährden.

Die Hauptwasserversorgung erfolgt von der Brunauer Quelle. Es werden die Ortsteile Haiming, Ötztal-Bahnhof, Schlierenzau und Magerbach von diesem Wasservorkommen, das sich am Nordrand der Fraktion Brunau orografisch rechts der Ötztaler Ache befindet versorgt. Die Quellwässer werden auf der Grundstücksnummer 3356/6 gefasst. Für diese Quelle ist mit dem wasserrechtlichen Bewilligungsbescheid vom 01.10.1951 Zl. IIIa1-332/34-51 ein Quellschutzgebiet im Quellfassungsbereich festgelegt. Dieses Quellschutzgebiet umfasst das gesamte Grundstück 3356/6.

Die Ortsteile Haiming, Ötztal Bahnhof, Magerbach, Schlierenzau, Brunau und Ambach sind abwassertechnisch erschlossen. Am Haimingerberg sind die Siedlungsverbände von Höpperg, Mittelberg, Larchet, Grün, Gwiggen und Hausegg an das Kanalnetz der Gemeinde angeschlossen. Ochsengarten mit den umgebenden Weilern ist kanaltechnisch erschlossen, wobei Zwirch und Marail eigene Einzelabwasserentsorgungsanlagen besitzen.

Die bestehenden Abwasserbeseitigungsanlagen sind laut Aussage der Gemeinde für den Planungszeitraum und den zu erwartenden Bevölkerungsanstieg (4.837 Einwohner im Jahr 2025) ausreichend.

Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt

Die von Seiten der Amtsstellen vorgeschlagene größere Ausdehnung des Quellschutzgebietes in Brunau wird planlich kenntlichgemacht.

Durch die Festlegungen des örtlichen Raumordnungskonzeptes werden die Schutzgüter Boden, Oberflächengewässer und Grundwasser zwar beeinflusst, eine nachhaltig negative Beeinflussung ist aber nicht gegeben.

5.5.2 Naturräumliche Gefährdungen, Geologie Ist-Situation Das Siedlungsgebiet ist im Wesentlichen nicht gefährdet. Im Bereich Haimingerberg und Ochsengarten liegen randlich Siedlungsteile in gelben Wildbachgefährdungsbereichen. Auch im Bereich östlich des Campingplatzes liegen Siedlungsteile innerhalb der gelben Wildbachgefährdungsbereiche. Braune Hinweisbereich sind vor allem annähernd am gesamten Haimingerberg gegeben, Steinschlaghinweisbereiche sind am Hangfuß des Haimingerberges und in Ochsengarten kenntlichgemacht. Im Rahmen der Abflussuntersuchung Tirol wurden die Gefahrenzonen für den Inn und die Ötztaler Ache festgelegt.

Seite 84

Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt Die geplanten Erweiterungen liegen Großteiles im gefahrenfreien Raum. Innerhalb der braunen Hinweisbereiche am Haimingerberg und in Ochsengarten sind die Auflagen der zuständigen landesgeologischen Stelle zu berücksichtigen.

Das örtliche Raumordnungskonzept sieht keine Festlegungen von baulichen Entwicklungen oder Sondernutzungen vor, welche in gefährdete Gebiete vordringen. Die bestehenden Naturgefahren werden weder verstärkt noch entstehen dadurch Gefährdungen, welche Beeinträchtigungen der geologischen Situation hervorrufen könnten

Es wird festgehalten, dass mit der Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes keine erheblichen Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Eine Beschreibung der Umweltmerkmale von Gebieten die durch das Vorhaben voraussichtlich erheblich beeinflusst werden erfolgt daher nicht.

5.6 Einzeldarstellung der Änderungsbereiche

Im Anschluss an die Gesamtdarstellung nach Schutzgütern, erfolgt nun eine Einzeldarstellung der Änderungsbereiche in Form einer tabellarischen Übersicht und textlichen Beschreibung. Die Bewertung der Wirkungen in tabellarischer Form liegt im Anhang bei.

Seite 85 Bereich 1: Ötztal-Bahnhof - Gstnr 3258/1

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Hierbei handelt es sich um einen 1,26 ha großenTeil des Haiminger Forchet westlich angrenzend an Ötztal Bahnhof. Die Abgrenzung des Bereiches erfolgt in enger Abstimmung mit einer Detailkartierung des Büros Föger und des naturkundefachlichen Sachverständigen der Bezirkshauptmannschaft als gesondertes Dokument. Grundsätzlich dient diese Fläche der Stillung des konkreten Bedarfes der ortsansässigen Bevölkerung der Gemeinde Haiming, da die Flächen alle bereits im Eigentum der Gemeinde liegen. Die ökologische Wertigkeit des Föhrenbestandes im Bereich des Bergsturzes vom Tschirgant ist in Bezug auf die angrenzenden freigehaltenen Flächen niedriger. Deshalb wurde diese Fläche auch für die langfristige Siedlungsentwicklung vorgesehen. Der Bereich liegt aber außerhalb des Naturschutzgebietes Tschirgant-Bergsturz. Grundsätzlich geht von diesem Bereich eine positive Bestandswirkung in Bezug auf Tiere, Pflanzen, Boden und auch auf Luftqualität aus, wobei diese in Relation zum ausgesparten Bereich gesehen werden muss. (siehe Gutachten Büro Föger).

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Auswirkungen bei Umsetzung dieser Planung sind einerseits auf Grund des angrenzenden Siedlungsbereiches in Bezug auf die Trenn- oder Barrierewirkung bzw. Zerschneidung von Biotopvernetzungen als geringfügig zu erachten. Eine Bestandsgefährdung von schützenswerten Biotopen, geschützten und prioritären Arten und Lebensräume kann gemäß der seitens des Büros Föger durchgeführten Kartierung in Abstimmung mit der BH-Imst Abt. Naturschutz auf Grund der angrenzenden ausreichend großen Bestände nicht ausgemacht werden. Im Hinblick auf das Schutzgut Grundwasser, Oberflächenwasser ist festzustellen, dass im Bestand in ausreichender Tiefe kein Grundwasser vorliegt und auf Grund der bestehenden Bodenstruktur das Oberflächenwasser vollständig versickert. Durch die Umsetzung der Planungsmaßnahme erfolgt

Seite 86 eine Konzentration des Oberflächenwassers das aber auf Grund der Bodenstruktur keine negativen Auswirkungen nach sich zieht. Zum Schutzgut Boden ist festzustellen, dass die Planungsmaßnahmen eine Bebauung mit Einfamilienhäusern vorsieht und dementsprechend eine Bodenversiegelung stattfindet. Die Auswirkung der Planung auf das Schutzgut Luftqualität ist gering, da die geplante Bebauung für diesen Bereich aus Einfamilienhausbebauung besteht, bzw. verdichteter Bebauung besteht. Die Auswirkungen der Planungsmaßnahme auf das Schutzgut Landschaft sind bei geordneter stufenweiser Entwicklung vom bestehenden Ortsrand her gering und können durch Belassen von einzelnen Föhren durchaus eine prägende, angrenzend an die naturraumverträgliche Siedlungsstruktur, ermöglichen.

Schutzgut Begründung

rkungen wi ertung ltaus Bew we Um

Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 87 Bereich 2: Ötztal-Bahnhof – Gstnr 3258/1

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Hierbei handelt es sich um einen 2,28 ha großen Teil des Haiminger Forchet südlich angrenzend an Ötztal Bahnhof. Die Abgrenzung des Bereiches erfolgt in enger Abstimmung mit einer Detailkartierung des Büros Föger und des naturkundefachlichen Sachverständigen der Bezirkshauptmannschaft Imst als gesondertes Dokument. Grundsätzlich dient diese Fläche der Stillung des konkreten Bedarfes der ortsansässigen Bevölkerung der Gemeinde Haiming, da die Flächen alle bereits im Eigentum der Gemeinde liegen. Die ökologische Wertigkeit des Föhrenbestandes im Bereich des Bergsturzes vom Tschirgant ist in Bezug auf die angrenzenden freigehaltenen Flächen niedriger. Deshalb wurde diese Fläche auch für die langfristige Siedlungsentwicklung vorgesehen. Der Bereich liegt aber außerhalb des Naturschutzgebietes Tschirgant-Bergsturz. Grundsätzlich geht von diesem Bereich eine positive Bestandswirkung in Bezug auf Tiere, Pflanzen, Boden und auch auf Luftqualität aus, wobei diese in Relation zum ausgesparten Bereich gesehen werden muss. (siehe Gutachten Büro Föger).

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Auswirkungen bei Umsetzung dieser Planung sind einerseits auf Grund des angrenzenden Siedlungsbereiches in Bezug auf die Trenn- oder Barrierewirkung bzw. Zerschneidung von Biotopvernetzungen als geringfügig zu erachten. Eine Bestandsgefährdung von schützenswerten Biotopen, geschützten und prioritären Arten und Lebensräume kann gemäß der seitens des Büros Föger durchgeführten Kartierung in Abstimmung mit der BH-Imst Abt. Naturschutz auf Grund der angrenzenden ausreichend großen Bestände nicht ausgemacht werden. Im Hinblick auf das Schutzgut Grundwasser, Oberflächenwasser ist festzustellen, dass im Bestand in ausreichender Tiefe kein Grundwasser vorliegt und auf Grund der bestehenden Bodenstruktur das Oberflächenwasser vollständig versickert. Durch die Umsetzung der Planungsmaßnahme erfolgt eine Konzentration des Oberflächenwassers das aber auf Grund der Bodenstruktur keine

Seite 88 negativen Auswirkungen nach sich zieht. Zum Schutzgut Boden ist festzustellen, dass die Planungsmaßnahmen eine Bebauung mit Einfamilienhäusern vorsieht und dementsprechend eine Bodenversiegelung stattfindet. Die Auswirkung der Planung auf das Schutzgut Luftqualität ist gering, da die geplante Bebauung für diesen Bereich aus Einfamilienhausbebauung besteht, bzw. verdichteter Bebauung besteht. Die Auswirkungen der Planungsmaßnahme auf das Schutzgut Landschaft sind bei geordneter stufenweiser Entwicklung vom bestehenden Ortsrand her gering und können durch Belassen von einzelnen Föhren durchaus eine prägende, angrenzend an die naturraumverträgliche Siedlungsstruktur, ermöglichen.

Schutzgut Begründung

rkungen wi ertung ltaus Bew we Um

Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 89 Bereich 3: Haiming Winkling – Gstnr 2915/83, 2927/119

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Hierbei handelt es sich um einen 1,46 ha großen Teil westlich von Haiming. Die Abgrenzung des Bereiches erfolgt in enger Abstimmung mit einer Detailkartierung des Büros Föger und des naturkundefachlichen Sachverständigen der Bezirkshauptmannschaft Imst als gesondertes Dokument. Grundsätzlich dient diese Fläche der Stillung des konkreten Bedarfes der ortsansässigen Bevölkerung der Gemeinde Haiming, da die Flächen alle bereits im Eigentum der Gemeinde liegen. Die ökologische Wertigkeit des Föhrenbestandes im Bereich des Bergsturzes vom Tschirgant ist in Bezug auf die angrenzenden freigehaltenen Flächen niedriger. Deshalb wurde diese Fläche auch für die langfristige Siedlungsentwicklung vorgesehen. Der Bereich liegt aber außerhalb des Naturschutzgebietes Tschirgant-Bergsturz. Grundsätzlich geht von diesem Bereich eine positive Bestandswirkung in Bezug auf Tiere, Pflanzen, Boden und auch auf Luftqualität aus, wobei diese in Relation zum ausgesparten Bereich gesehen werden muss. (siehe Gutachten Büro Föger).

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Auswirkungen bei Umsetzung dieser Planung sind einerseits auf Grund des angrenzenden Siedlungsbereiches in Bezug auf die Trenn- oder Barrierewirkung bzw. Zerschneidung von Biotopvernetzungen als geringfügig zu erachten. Eine Bestandsgefährdung von schützenswerten Biotopen, geschützten und prioritären Arten und Lebensräume kann gemäß der seitens des Büros Föger durchgeführten Kartierung in Abstimmung mit der BH-Imst Abt. Naturschutz auf Grund der angrenzenden ausreichend großen Bestände nicht ausgemacht werden. Im Hinblick auf das Schutzgut Grundwasser, Oberflächenwasser ist festzustellen, dass im Bestand in ausreichender Tiefe kein Grundwasser vorliegt und auf Grund der bestehenden Bodenstruktur das Oberflächenwasser vollständig versickert. Durch die Umsetzung der Planungsmaßnahme erfolgt

Seite 90 eine Konzentration des Oberflächenwassers das aber auf Grund der Bodenstruktur keine negativen Auswirkungen nach sich zieht. Zum Schutzgut Boden ist festzustellen, dass die Planungsmaßnahmen eine Bebauung mit Einfamilienhäusern vorsieht und dementsprechend eine Bodenversiegelung stattfindet. Die Auswirkung der Planung auf das Schutzgut Luftqualität ist gering, da die geplante Bebauung für diesen Bereich aus Einfamilienhausbebauung besteht, bzw. verdichteter Bebauung besteht. Die Auswirkungen der Planungsmaßnahme auf das Schutzgut Landschaft sind bei geordneter stufenweiser Entwicklung vom bestehenden Ortsrand her gering und können durch Belassen von einzelnen Föhren durchaus eine prägende, angrenzend an die naturraumverträgliche Siedlungsstruktur, ermöglichen.

Schutzgut Begründung

rkungen wi ertung ltaus Bew we Um

Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 91 Bereich 4: Haiming – Gstnr 2927/1, 2940/1, 2965, 2939/1, 2989, 2988, 2938/1, 2990

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Hierbei handelt es sich um einen 4,3 ha großen Teil westlich von Haiming. Die Abgrenzung des Bereiches erfolgt in enger Abstimmung mit einer Detailkartierung des Büros Föger und des naturkundefachlichen Sachverständigen der Bezirkshauptmannschaft Imst als gesondertes Dokument. Grundsätzlich dient diese Fläche der Stillung des konkreten Bedarfes der ortsansässigen Bevölkerung der Gemeinde Haiming, da die Flächen alle bereits im Eigentum der Gemeinde liegen. Die ökologische Wertigkeit des Föhrenbestandes im Bereich des Bergsturzes vom Tschirgant ist in Bezug auf die angrenzenden freigehaltenen Flächen niedriger. Deshalb wurde diese Fläche auch für die langfristige Siedlungsentwicklung vorgesehen. Der Bereich liegt aber außerhalb des Naturschutzgebietes Tschirgant-Bergsturz. Grundsätzlich geht von diesem Bereich eine positive Bestandswirkung in Bezug auf Tiere, Pflanzen, Boden und auch auf Luftqualität aus, wobei diese in Relation zum ausgesparten Bereich gesehen werden muss. (siehe Gutachten Büro Föger).

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Auswirkungen bei Umsetzung dieser Planung sind einerseits auf Grund des angrenzenden Siedlungsbereiches in Bezug auf die Trenn- oder Barrierewirkung bzw. Zerschneidung von Biotopvernetzungen als geringfügig zu erachten. Eine Bestandsgefährdung von schützenswerten Biotopen, geschützten und prioritären Arten und Lebensräume kann gemäß der seitens des Büros Föger durchgeführten Kartierung in Abstimmung mit der BH-Imst Abt. Naturschutz auf Grund der angrenzenden ausreichend großen Bestände nicht ausgemacht werden. Im Hinblick auf das Schutzgut Grundwasser, Oberflächenwasser ist festzustellen, dass im Bestand in ausreichender Tiefe kein Grundwasser vorliegt und auf Grund der bestehenden Bodenstruktur das

Seite 92 Oberflächenwasser vollständig versickert. Durch die Umsetzung der Planungsmaßnahme erfolgt eine Konzentration des Oberflächenwassers das aber auf Grund der Bodenstruktur keine negativen Auswirkungen nach sich zieht. Zum Schutzgut Boden ist festzustellen, dass die Planungsmaßnahmen eine Bebauung mit Einfamilienhäusern vorsieht und dementsprechend eine Bodenversiegelung stattfindet. Die Auswirkung der Planung auf das Schutzgut Luftqualität ist gering, da die geplante Bebauung für diesen Bereich aus Einfamilienhausbebauung besteht, bzw. verdichteter Bebauung besteht. Die Auswirkungen der Planungsmaßnahme auf das Schutzgut Landschaft sind bei geordneter stufenweiser Entwicklung vom bestehenden Ortsrand her gering und können durch Belassen von einzelnen Föhren durchaus eine prägende, angrenzend an die naturraumverträgliche Siedlungsstruktur, ermöglichen.

Schutzgut Begründung

rkungen wi ertung ltaus Bew we Um

Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 93 Bereich 5: Ötztal Bahnhof - Gstnr 3203/75

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Seite 94 Bei dem Bereich handelt es sich bereits zu einem Teil als Parkplatz genutzten Bereich und zum Teil als bereits gerodeten Waldbereich im Ausmaß von 2229 m². Dieser Bereich soll im Zuge der baulichen Nutzung des Nord-östlich angrenzenden Parkplatzbereiches als Arrondierungsfläche für vorwiegende Wohnnutzung vorgesehen werden. Eine positive Bestandswirkung auf die Schutzgüter Landschaftsbild, Tiere und Pflanzen, Boden- und Wasserhaushalt ist bei dieser Fläche nur für den naturnahen bereits geschlägerten Bereich randlich gegeben.

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Auswirkung dieser Planungsmaßnahme auf die Schutzgüter Tiere, Pflanzen, Boden, Wasserhaushalt, Landschaftsbild und Erholungswert werden nur im Bereich des geschlägerten Bestandes geringfügig negativ. Durch die Ausweisung dieses Entwicklungsbereiches kommt es weder zu einer Trenn- oder Barrrierewirkung noch werden Biotopvernetzungen zerschnitten. Für den bereits als Parkplatz genützten Bereich ist bereits eine negative Bestandswirkung für die Bodenversiegelung gegeben. Diese wird sich durch eine entsprechende sinnvolle bauliche Nutzung geringfügig verbessern. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass je nach Bebauung sich sogar leicht positive Einflüsse auf manche Schutzgüter ergeben können.

Schutzgut Begründung

rkungen wi ertung ltaus Bew we Um

Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 95 Bereich 6: Ötztaler Höhe – Gstnr 3203/75

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Hierbei handelt es sich um einen 48 a großenTeil des Haiminger Forchet westlich angrenzend an Ötztal Bahnhof. Die Abgrenzung des Bereiches erfolgt in enger Abstimmung mit einer Detailkartierung des Büros Föger und des naturkundefachlichen Sachverständigen der Bezirkshauptmannschaft Imst als gesondertes Dokument. Grundsätzlich dient diese Fläche der Stillung des konkreten Bedarfes der ortsansässigen Bevölkerung der Gemeinde Haiming, da die Flächen alle bereits im Eigentum der Gemeinde liegen. Die ökologische Wertigkeit des Föhrenbestandes im Bereich des Bergsturzes vom Tschirgant ist in Bezug auf die angrenzenden freigehaltenen Flächen niedriger. Deshalb wurde diese Fläche auch für die langfristige Siedlungsentwicklung vorgesehen. Der Bereich liegt aber außerhalb des Naturschutzgebietes Tschirgant/Bergsturz. Grundsätzlich geht von diesem Bereich eine positive Bestandswirkung in Bezug auf Tiere, Pflanzen, Boden und auch auf Luftqualität aus, wobei diese in Relation zum ausgesparten Bereich gesehen werden muss. (siehe Gutachten Büro Föger).

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Auswirkungen bei Umsetzung dieser Planung sind einerseits auf Grund des angrenzenden Siedlungsbereiches in Bezug auf die Trenn- oder Barrierewirkung bzw. Zerschneidung von Biotopvernetzungen als geringfügig zu erachten. Eine Bestandsgefährdung von schützenswerten Biotopen, geschützten und prioritären Arten und Lebensräume kann gemäß der seitens des Büros Föger durchgeführten Kartierung in Abstimmung mit der BH-Imst Abt. Naturschutz auf Grund der angrenzenden ausreichend großen Bestände nicht ausgemacht werden. Im Hinblick auf das Schutzgut Grundwasser, Oberflächenwasser ist festzustellen, dass im Bestand in ausreichender

Seite 96 Tiefe kein Grundwasser vorliegt und auf Grund der bestehenden Bodenstruktur das Oberflächenwasser vollständig versickert. Durch die Umsetzung der Planungsmaßnahme erfolgt eine Konzentration des Oberflächenwassers das aber auf Grund der Bodenstruktur keine negativen Auswirkungen nach sich zieht. Zum Schutzgut Boden ist festzustellen, dass die Planungsmaßnahmen eine Bebauung mit Einfamilienhäusern vorsieht und dementsprechend eine Bodenversiegelung stattfindet. Die Auswirkung der Planung auf das Schutzgut Luftqualität ist gering, da die geplante Bebauung für diesen Bereich aus Einfamilienhausbebauung besteht, bzw. verdichteter Bebauung besteht. Die Auswirkungen der Planungsmaßnahme auf das Schutzgut Landschaft sind bei geordneter stufenweiser Entwicklung vom bestehenden Ortsrand her gering und können durch Belassen von einzelnen Föhren durchaus eine prägende, angrenzend an die naturraumverträgliche Siedlungsstruktur, ermöglichen.

Schutzgut Begründung

rkungen wi ertung ltaus Bew we Um

Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 97 Bereich 7: Ötztaler Höhe - Gstnr 5589/9, 3093/1, 3086, 3085/1

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Hierbei handelt es sich um eine weitere Bautiefe direkt angrenzend an die bestehenden und großteils verbauten Bereiche auf der Ötztaler Höhe in Richtung Nord-Osten mit einem Ausmaß von 1,81 ha. Der Bereich wurde ebenfalls im Rahmen der gesonderten Detailkartierung seitens des Büros Föger in Relation zu angrenzenden Bereichen kartiert und bewertet und liegt vollständig im Bereich des Forchet mit seinen Föhrenbeständen. Landschaftlich ist der Bereich durch die 380 KV-Tiwagleitung beeinträchtigt. Eine positive Bestandswirkung kann für die Schutzgüter Tier- und Pflanzenwelt auf Grund der Leitung in geringem Ausmaß auf das Landschaftsbild ausgemacht werden.

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Auswirkungen der Planungen bei Umsetzung der Maßnahmen in Bezug auf die Tier- und Pflanzenwelt durch die Trenn- oder Barrierewirkung oder Zerschneidung der Biotopvernetzung kann als äußerst gering angesehen werden. Der betroffene Bereich grenzt an einer Seite vollständig an bereits bebautes Gebiet an. Eine Bestandsgefährdung von schützenswerten Biotopen, geschützten und prioritären Arten und Lebensräume kann gemäß der seitens des Büros Föger durchgeführten Kartierung in Abstimmung mit der BH-Imst Abt. Naturschutz auf Grund der angrenzenden ausreichend großen Bestände nicht ausgemacht werden. Die Auswirkungen der

Seite 98 Planungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch Emissionen, Lärm und Kunstlicht können auf Grund der bestehenden Nutzungen im angrenzenden Bereich für diesen Bereich auf Grund der geringen Erhöhung als gering angesehen werden.

Schutzgut Begründung

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Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 99 Bereich 8: Haiming Ost - Gstnr 6083, 6084, 6085/2

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Seite 100 Hierbei handelt es sich um zwei zusammen 2.419 m² große bauliche Entwicklungsbereiche, die stufenweise bei konkreter Bedarfslage und bei Vorliegen einer gesamtheitlichen Erschließung und Parzellierung bebaut werden können. Der Bereich ist eben und wird derzeit als mehrschürige Mähwiese, zu einem geringen Teil als Gartenfläche und als Acker genutzt. Der Bereich liegt frei einsehbar nördlich der Pfarrkirche Haiming. Im Landschaftsbild tritt dieser Bereich derzeit als freie Feldflur angrenzend an bestehendes Siedlungsgebiet in Erscheinung. Eine positive Bestandswirkung kann geringfügig auf Oberflächenwasser, Bodenqualität und Landschaftsbild ausgemacht werden. Auf die Schutzgüter Tier- und Pflanzenwelt wirkt sich die intensive Wiesennutzung bzw. Ackerbewirtschaftung bei gleichzeitigem Fehlen jeglicher Struktur leicht negativ aus.

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Wirkung der Planungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch Trenn- oder Barrierewirkungen, Zerschneidung der Biotopvernetzungen in Bezug auf die Tier- und Pflanzenwelt kann als äußerst gering angesehen werden. Für Tiere werden bei entsprechender Entwicklung von Gärten sogar mehr Strukturen zur Verfügung stehen. Die Wirkung auf das Landschaftsbild ist bei einer entsprechend geordneten Entwicklung von der bestehenden Siedlung her durch Erweiterung des Siedlungsbereiches als geringfügig anzusehen.

Schutzgut Begründung

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Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 101 Bereich 9: Haiming Ost - Gstnr 6069

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Seite 102

Dieser Entwicklungsbereich am östlichen Rand der Kreuzstraße im Ausmaß von 550 m² grenzt zweiseitig an bestehendes Bauland an. Der Bereich wird derzeit als Maisacker genutzt. Laut Biotopkartierung des Büros Föger liegen im betroffenen Bereich keine schützenswerte Biotope. Daher und bedingt durch die Nutzung als Maisacker kann festgestellt werden, dass keine geschützten Tier- und Pflanzenarten bzw. Lebensräume auf der Fläche vorkommen. Hinsichtlich der landschaftlichen Situation stellt der betroffene Bereich eine Nische im Siedlungssgefüge am östlichen Ortsrand von Haiming dar, das an zwei Seiten direkt an gewidmetes und zum Teil bebautes Bauland angrenzt. Die Bestandswirkung kann derzeit für die Schutzgüter Tiere, Pflanzen und Lebensräume durch die Nutzung als Maisacker negativ gesehen werden. Grundwasser, Oberflächenwasser, Boden- und Luftqualität sowie das Landschaftsbild werden dagegen nicht erheblich beeinflusst.

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Auswirkungen der Planung auf die Schutzgüter können allgemein als sehr gering eingestuft werden. Leicht negative Effekte können durch die Änderung der Nutzung und der damit einhergehenden Bodenversiegelung erwartet werden, die sich durch einen erhöhten Oberflächenwasserabfluss bemerkbar macht. Allerdings dürfte sich die Nutzungsänderung auf Tiere positiv auswirken (höhere Artenvielfalt im Bereich von Gärten als im Maisacker). Eine Zerschneidung der Biotopvernetzung sowie eine Trennung und Barrierewirkung ist nicht zu erwarten.

Schutzgut Begründung

rkungen wi ertung ltaus Bew we Um

Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 103 Bereich 10: Haiming Nord - Gstnr 263, 261/2

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Hierbei handelt es sich um einen 1.226 m² großen Arrondierungsbereich im Norden von Haiming westlich der Kirchstraße. Es handelt sich dabei um eine konkrete Bedarfslage, die durch diese gerinfügige Arrondierungsfläche hinzukommt. Der betroffene Bereich ist zum Teil bereits bebaut, zum Teil als Hofraum und zum Teil als landwirtschaftliche Intensivfläche genutzt. Es handelt sich auch hierbei um den Übergang von der Siedlung in die angrenzende landwirtschaftliche Kulturfläche. Schützenswerte Biotope gemäß Biotopkartierung sind im betroffenen Bereich nicht vorliegend. Eine positive Bestandswirkung auf die Schutzgüter Landschaftsbild, Tiere und Pflanzen, Boden und Wasserhaushalt ist bei dieser Fläche in äußerst geringem Ausmaß gegeben, da es sich um zum Teil bereits als Siedlungsbereich handelt.

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Auswirkungen dieser Planungsmaßnahmen auf die Schutzgüter Tiere, Pflanzen, Boden, Wasserhaushalt, Landschaftsbild und Erholungswert können als gering eingestuft werden. Es kommt zu keiner Trenn- oder Barrierewirkung, da der betroffene Bereich direkt an bereits gewidmete und bebaute Siedlungsentwicklungsbereiche angrenzt. Es sind keine negativen Auswirkung auf die Schutzgüter durch Zerschneidung der Biotopvernetzung zu erwarten. Eine leicht negative Beeinflussung wird durch die Flächeninanspruchnahme für Bebauung und damit einhergehende Bodenversiegelung erfolgen.

Seite 104 Schutzgut Begründung

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Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 105 Bereich 11: Ambach - Gstnr 3473/1

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Der betroffene Bereich im Ortsteil Neu-Ambach am westlichen Ortsrand und hat ein Ausmaß von 490 m². Der betroffene Bereich ist gering in Richtung Norden geneigt und wird zum Teil bereits als

Seite 106 Garten genutzt, der restliche Bereich ist ein strukturreicher Fichten- Kiefernwald, der zum Teil mit Fichten und Kiefern bestockt ist. Bei dem Entwicklungsbereich handelt es sich um eine geringfügige Arrondierungsfläche. Die Bestandswirkung des betroffenen Bereiches ist im noch natürlichen Bereich als positiv zu beurteilen.

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Durch die Ausweisung als baulicher Entwicklungsbereich sind bei Verbauung eine entsprechende Inanspruchnahme und eine damit einhergehende Bodenversiegelung zu berücksichtigen. Auch die Auswirkungen der Nutzungen sind sichtbar. Es kommt jedoch zu keiner Zerschneidung bestehender Biotopvernetzungen, da der Entwicklungsbereich äußerst geringfügig und in einer Nische mit zweiseitiger Anbindung an einen Siedlungsentwicklungsbereich besteht. Eine Bestandesgefährdung von in diesem Bereich vorkommenden Pflanzen und Tieren ist auf Grund der im angrenzenden Bereich ausreichenden Vorkommen nicht zu erwarten. Es sind daher kaum relevante Auswirkungen auf die Schutzgüter zu erwarten.

Schutzgut Begründung

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Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 107 Bereich 12: Ambach – Gstnr 3479/3

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Hierbei handelt es sich um einen 515 m² großen Arrondierungsbereich, der auf Grund der topologischen Verhältnissen den letzten Erweiterungsbereich auf der Kuppe am nördlichen Ortsrand von Ambach darstellt. Der Bereich wird als Brennholzlager und zum Teil als

Seite 108 Gartenbereich genutzt. Randlich grenzt in Richtung Norden der Föhrenwald an. Im betroffenen Bereich liegen keine schützenswerten Biotope. Eine positive Bestandswirkung auf die Schutzgüter Landschaftsbild, Tiere und Pflanzen, Boden und Wasserhaushalt ist bei dieser Fläche auf Grund der Geringfügigkeit und des nicht berührens des nördlich angrenzenden Föhrenwald der steil in die weiter nördlich liegende Mulde abfällt.

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Auswirkungen dieser Planungsmaßnahme auf die Schutzgüter Tiere, Pflanzen, Boden, Wasserhaushalt, Landschaftsbild und Erholungswert werden auf Grund der Geringfügigkeit der Fläche und des direkt angrenzenden Siedlungsgebietes als gering eingestuft. Es kommt zu keiner Zerschneidung von Biotopvernetzungen und die geplante Siedlungserweiterung stellt auch keine Trenn- oder Barrierewirkung dar. Es ergeben sich somit nur geringfügige Auswirkungen auf die Schutzgüter.

Schutzgut Begründung

rkungen wi ertung ltaus Bew we Um

Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 109 Bereich 13: Marail - Gstnr 5564, .410/4

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Hierbei handelt es sich um einen 18 a großen Entwicklungsbereich der sich zum überwiegenden Teil im Hofraum bzw. im Umgebungsraum der Hofstelle Marail befindet. In diesem Bereich soll auf Grund konkreten Bedarfes eine entsprechende Erweiterung der Sondernutzung ermöglicht werden. Der betroffene Bereich wird als Hofraum genutzt und ist intensivlandwirtschaftlich geprägt. Im betroffenen Bereich liegen keine schützenswerten Biotope gemäß Biotopkartierung. Eine positive Bestandswirkung kann derzeit nicht festgestellt werden.

Seite 110

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Auswirkung dieser Planungsmaßnahme auf die Schutzgüter Tiere, Pflanzen, Wasser, Bodenhaushalt, Landschafts- und Erholungsbild werden weder durch erhöhte Flächeninanspruchnahme noch durch Nutzungs- und Strukturänderungen, Trenn- oder Barrierewirkungen verschlechtert. Da im betroffenen Bereich weder prioritäre Arten noch Lebensräume vorliegen, sind keine negativen Auswirkungen auf diese Schutzgüter durch Zerschneidung der Biotopvernetzung und Nutzungsstrukturänderungen zu erwarten. Auf Grund der bereits bestehenden annähernd vollständigen Bebauung mit der landwirtschaftlichen Hofstelle ist der Oberflächenhaushalt nicht mehr natürlich. Eine massivere Verbauung dieses Bereiches durch Um- und Zubauten führt zu einer geringfügigen Erhöhung der Bodenversiegelung und daher einer geringfügigen Erhöhung des Oberflächenwassers.

Schutzgut Begründung

rkungen wi ertung ltaus Bew we Um

Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 111 Bereich 14: Camping - Gstnr 6260/1, 6267, 6271

Situationsanalyse/Ist-Zustand:

Seite 112 Hierbei handelt es sich um einen 0,8 ha großen Entwicklungsbereich der fast zur Gänze bereits als Campingplatz genutzt wird. Die im Bild dargestellte Blumenwiese im Vordergrund liegt auf der Südseite des Bewässerungswales und damit außerhalb des Entwicklungsbereiches. Der Bereich wird als Campingareal genutzt. Im betroffenen Bereich liegen keine schützenswerten Biotope gemäß Biotopkartierung. Eine positive Bestandswirkung kann derzeit nicht festgestellt werden.

Bewertung Umwelterheblichkeit:

Die Auswirkung dieser Planungsmaßnahme auf die Schutzgüter Tiere, Pflanzen, Wasser, Bodenhaushalt, Landschafts- und Erholungsbild werden weder durch erhöhte Flächeninanspruchnahme noch durch Nutzungs- und Strukturänderungen, Trenn- oder Barrierewirkungen verschlechtert. Da im betroffenen Bereich weder prioritäre Arten noch Lebensräume vorliegen, sind keine negativen Auswirkungen auf diese Schutzgüter durch Zerschneidung der Biotopvernetzung und Nutzungsstrukturänderungen zu erwarten. Auf Grund der bereits bestehenden annähernd vollständigen Nutzung als Stellplätze des Campingplatzes versickern die Oberflächenwässer und eine Beeinträchtigung des Oberflächenwasserhaushaltes ist nicht gegeben. Eine massivere Verbauung dieses Bereiches durch Einrichtungen des Campingplatzes würden zu einer geringfügigen Erhöhung der Bodenversiegelung und daher einer geringfügigen Erhöhung des anfallenden Oberflächenwassers führen.

Schutzgut Begründung

rkungen wi ertung ltaus Bew we Um

Mensch / Nutzungen Raumstruktur - Siedlungswesen 0 Verkehrsinfrastruktur 0 Land- und Forstwirtschaft 0 Sach- und Kulturgüter 0 Mensch / Gesundheit Lärm und Erschütterungen 0 Luftbelastung und Klima 0 Naturraum / Ökologie Vegetation, Tierwelt und deren 0 Lebensraum Landschaft / Erholung Landschaftsstruktur und Landschaftsbild 0 Erholungs- und Freizeiteinrichtungen 0 Ressourcen Boden 0 Fließgewässer 0 Grund- und Oberflächenwasser 0 Naturräumliche Gefährdungen 0 Geologie 0

Seite 113 6 ALTERNATIVENPRÜFUNG – VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG BEI NICHTAUSFÜHRUNG DES PLANES (NULL-VARIANTE)

Gemäß § 31 a Abs. 1 TROG 2016 hat die Gemeinde spätestens bis zum Ablauf des zehnten Jahres nach dem In-Kraft-Treten des örtlichen Raumordnungskonzeptes dessen Fortschreibung zu beschließen und der Landesregierung zur aufsichtsbehördlichen Genehmigung vorzulegen.

Die genannte Zehnjahresfrist ist bereits abgelaufen und die Gemeinde hat eine Verlängerung um 4 Jahr genehmigt bekommen, wobei das Konzept sohin mit März 2015 bereits abgelaufen ist. Die Gemeinde Haiming kommt nun dem gesetzlichen Auftrag nach.

Null-Variante Die Ausführung der Null-Variante bestünde darin, die Geltungsdauer des Örtlichen Raumordnungskonzeptes wiederum auf eine längere (bis zwanzigjährige) Frist auszudehnen und damit die Inhalte des Konzeptes in der vorliegenden Form fortzuschreiben bzw. eine Befreiung von der Fortschreibung zu beantragen.

Seit der Erstellung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes im Jahre 2001 erfolgten beim Konzept hinsichtlich der inhaltlichen und graphischen Qualität zahlreiche Anpassungen (Plangrundlage DKM, neue Planzeichenverordnung). Nachdem auch inhaltlich die Notwendigkeit und der Anspruch auf Verbesserungen, Akkordierungen und Konkretisierungen bestehen, erscheint eine Fortschreibung mit überarbeiteten Festlegungen, Zielen und Maßnahmen zweckmäßig und ist einer Verlängerung des örtlichen Raumordnungskonzeptes in der vorliegenden Form vorzuziehen.

Hinsichtlich einer Befreiung gem. § 31b Abs.3 ist festzustellen, dass dies nur möglich wäre, wenn die räumliche Entwicklung der Gemeinde dessen Fortschreibung nicht erfordert. Gerade Haiming mit einer stetigen räumlichen Entwicklung wäre dadurch massiv eingeschränkt und zum Stillstand gezwungen, was nicht der Realität entspricht.

Hinsichtlich der Entwicklung des Umweltzustandes bei Nichtausführung des Planes ist anzumerken, dass sich dadurch kaum Änderungen der Umweltsituation ergeben, da das fortgeschriebene Konzept räumlich mit Ausnahme der konzentrierten Siedlungsentwicklung in den Gemeindesiedlungsgebieten nur mäßige Erweiterungen bzw. Änderungen gegenüber dem bestehenden Konzept vorsieht. Die Gemeindesiedlungsgebiete werden ausgewiesen, um den Bedarf der ansässigen Bevölkerung zu stillen, der ansonsten durch schwierige kostenintensive Ausweichflächen und nicht im erforderlichen Ausmaß erfolgen müsste.

Alternativen Eine Diskussion und Beurteilung von Alternativen erscheint nur für jene Maßnahmen sinnvoll, welche gravierend von den Festlegungen des bestehenden örtlichen Raumordnungskonzeptes abweichen und gegenüber dem Ist-Zustand erhebliche Umweltauswirkungen mit sich bringen.

Zu den möglichen Entwicklungsalternativen ist grundsätzlich folgendes anzumerken:

Private Grundflächen: Die meisten Grundbesitzer verfügen nur über einen bestimmten bebaubaren Grund. Andere Bauplätze sind meist nicht verfügbar, nicht finanzierbar oder können z.B. aufgrund der ungünstigen Lage zur Siedlung nicht herangezogen werden. Eine bauliche Nutzung ist daher nur in diesen bestimmten Bereichen möglich. Diese Flächen werden im Sinne einer Reserve für die Kinder zurückbehalten und können nicht mobilisiert werden.

Gemeindesiedlungsgebiete im Bereich Forchet westlich von Haiming und Ötztal Bahnhof:

Seite 114 Bei diesen Flächen werden die Gemeindesiedlungsgebiete in den beiden großen Ortsteilen von Haiming (Haiming und Ötztal Bahnhof) fortgesetzt. Durch diese Maßnahme wird der Druck der Zersiedlung unterbunden, da die Gemeinde aufgrund des Eigentums an den Flächen eine geordnete stufenweise und auch bodensparende Bebauung gewährleisten kann. Die Vergabe der Bauplätze erfolgt durch die Gemeinde.

Konkrete Bedarfsflächen östlich von Haiming, westlich Schlierenzau, in Ambach Hier handelt es sich um konkrete Eigenbedarfslagen.

Entwicklungsfläche nördlich von Haiming Dieser Bereich wird aufgrund des Wunsches der Widmungswerber in den baulichen Entwicklungsbereich aufgenommen. Die über den konkreten Eigenbedarf hinausgehenden Fläche ist für die Gemeinde zu sozialverträglichen Preisen zur Verfügung zu stellen.

Es ist festzuhalten, dass zu den getroffenen Festlegungen Großteiles keine sinnvollen Alternativen bestehen oder möglich sind.

Seite 115 7 VORGANGSWEISE DER UMWELTPRÜFUNG Aufgrund der gesetzlich festgelegten Bestimmungen zu den Inhalten des Örtlichen Raumordnungskonzeptes ist die Berücksichtigung von umweltrelevanten Belangen im Sinne der Ziele der örtlichen Raumordnung bereits bei der Erstellung des Planes zu berücksichtigen. Nach § 27 Abs. 2 lit. h, i und j TROG 2016 ist es u.a. Ziel der örtlichen Raumordnung, Gebiete zu bewahren und zu erhalten, die für eine funktionierende Land- und Forstwirtschaft von Bedeutung sind, eine hohen ökologischen Stellenwert besitzen, natürliche oder naturnahe Landschaftselemente und Landschaftsteile enthalten oder einen wichtigen Erholungsraum darstellen.

Im Rahmen der strategischen Umweltprüfung wurde festgestellt, inwieweit bei den einzelnen Maßnahmen und Festlegungen in den Plänen, wie der Ausweisung von Siedlungserweiterungen und der Festlegung von Freihalteflächen, den Umweltbelangen und Umweltschutzzielen entsprochen wird und inwiefern Konflikte gegeben bzw. zu erwarten sind.

Die für die Gemeinde Haiming bestehende Biotopkartierung des Amtes der Tiroler Landesregierung, Abteilung Umweltschutz, aus dem Jahr 2010 wurde als Grundlage für die Beurteilung der Konfliktbereiche planlich hinterlegt. Im Zuge der Erstellung des örtlichen Raumordnungskonzeptes wurde eine selektive Kartierung der Lebensraumtypen sowie des Landschaftsbildes und Erholungswertes durchgeführt. Diese Kartierung wurde in Absprache mit den Umweltstellen durch Übertragung auf das aktuelle Orthofoto der Gemeinde Haiming visuell an den derzeitigen Istzustand angepasst und dient gemeinsam mit der Biotopkartierung als Grundlage für die Prüfung der Auswirkungen auf die Umwelt. Die zu erwartenden Umweltauswirkungen der geplanten Siedlungserweiterungen wurden für jeden Konfliktbereich einzeln geprüft und mittels einer Bewertungsmatrix beurteilt.

Seite 116 8 MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG, MINDERUNG UND AUSGLEICH VON BEEINTRÄCHTIGUNGEN Wie im Kapitel „Umweltauswirkungen“ dokumentiert, beschränken sich die räumlich relevanten Änderungen durch die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes auf Flächen mit konkreten Bedarfslagen und Flächen zur Weiterentwicklung der Gemeindesiedlungsgebiete.

Mit nachhaltigen Beeinträchtigungen der verschiedenen Schutzgüter ist nicht zu rechnen, sodass auch keine Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung oder den Ausgleich von Beeinträchtigungen erforderlich sind.

Um negative Auswirkungen bei allfälligen Flächenwidmungen hintanzuhalten, wurden für den Siedlungsbereich und die Freihalteflächen detaillierte Widmungsvorgaben formuliert, womit dem jeweiligen Freihaltezweck und den vielfältigen Schutzzwecken und Schutzgütern entsprochen werden kann.

Seite 117 9 ÜBERWACHUNG DER AUSWIRKUNGEN Gemäß § 10 TUP ist die Behörde verpflichtet, die tatsächlichen erheblichen Umweltauswirkungen eines Planes auf die Umwelt in angemessenen Abständen zu überwachen, um bei unvorhergesehenen negativen Entwicklungen rechtzeitig geeignete Maßnahmen treffen zu können.

Mit der Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes sind bei keinem der aufgezeigten Schutzgüter erhebliche Beeinträchtigungen der Umwelt zu erwarten. Daraus resultiert, dass eine Überwachung von eventuellen Umweltauswirkungen derzeit nicht erforderlich ist.

Das fortgeschriebene örtliche Raumordnungskonzept gilt für einen Zeitraum von zehn Jahren, womit ein überschaubarer Zeithorizont für diese Planungsmaßnahme gegeben ist, um allfälligen negativen Auswirkungen gegensteuern zu können.

Bei größeren Änderungen des örtlichen Raumordnungskonzeptes sind eventuelle Umweltauswirkungen einer gesonderten Umweltprüfung zu unterziehen.

Zusätzlich ist gesetzlich vorgesehen, dass der Bürgermeister dem Gemeinderat alle fünf Jahre eine nach Widmungsarten gegliederte Zusammenstellung über das Flächenausmaß der während der vorangegangenen fünf Jahre als Bauland, Sonderflächen und Vorbehaltsflächen gewidmeten und der während dieses Zeitraumes allenfalls in Freiland rückgewidmeten Grundstücke vorzulegen hat. Diese Zusammenstellungen sind weiters der Landesregierung zu übersenden.

Seite 118 10 ZUSAMMENFASSUNG Aufgabenstellung Die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes ist nach § 65 Abs. 1 TROG 2016 einer Umweltprüfung nach dem Tiroler Umweltprüfungsgesetz zu unterziehen, bei welcher ein Umweltbericht zu erstellen ist, in dem die voraussichtlichen erheblichen Auswirkungen dieses Planes zu ermitteln, zu beschreiben und zu bewerten sind.

Inhalte, Ziele und Maßnahmen des Planes Mit der vorliegenden Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes werden die räumlichen, funktionalen und strukturellen Entwicklungsvorstellungen der Gemeinde festgelegt. Weiters wird die Bedarfsdeckung der verschiedenen Daseinsgrundfunktionen für die nächsten zehn Jahre definiert.

Dies umfasst insbesondere: - Die Sicherung von naturräumlich, landschaftlich sowie land- und forstwirtschaftlich wertvollen Flächen durch die Ausweisung als Freihalteflächen mit dem jeweils vorrangigen Verwendungszweck. Die Abgrenzung der Freihalteflächen wurde nur aufgrund des aktuellen Orthofotos geringfügig angepasst.

- Ermittlung und Ausweisung der erforderlichen Flächen für Wohnen und Wirtschaft, für soziale und technische Infrastruktur sowie für die verkehrsmäßige Erschließung.

• Unter Berücksichtigung der natürlichen Bevölkerungsentwicklung und eines maßvollen Zuzuges wird für das Jahr 2025 von einer maximalen Einwohnerzahl von ca. 4.850 Personen ausgegangen. • In der Gemeinde Haiming bestehen Baulandreserven im Ausmaß von ca. 24 ha. Siedlungserweiterungen sollen grundsätzlich nur bei vorliegendem Eigenbedarf der ortsansässigen Bevölkerung (nach Prüfung ob keine bereits gewidmeten Flächen zur Verfügung stehen) bzw. für Flächen, die seitens der Gemeinde bereits gesichert sind erfolgen. Mit Ausnahme kleinräumigen Abrundungen und Ergänzungen des bestehenden Siedlungsgebietes stehen für Wohnzwecke nur die Gemeindesiedlungsgebiete zur Verfügung, die stufenweise und bodensparend bebaut werden sollen. • Zur Aufrechterhaltung der Wirtschaftskraft sollen gewerbliche Entwicklungen weiterhin forciert werden. • Die langfristige Existenzgrundlage der Landwirtschaft wird durch die Abgrenzung der Freihalteflächen gesichert. • Sanfte Tourismusformen sollen weiterentwickelt werden. • Für die soziale und technische Infrastruktur sind kurzfristig keine zusätzlichen Flächen erforderlich. Das Erschließungsstraßennetz soll entsprechend der angestrebten Siedlungsentwicklung punktuell erweitert werden.

Beziehung zu anderen relevanten Plänen und Programmen Hier wurden insbesondere die Zielsetzungen des Raumordnungsplanes ‚Zukunftsraum Tirol’ sowie die sektoralen Pläne und Programme des Landes und Bundes (Biotopkartierung, Schutzgebiete nach dem Tiroler Naturschutzgesetz, Waldentwicklungsplan etc.) und die Ziele der örtlichen Raumordnung gem. TROG 2016 berücksichtigt.

Maßgebliche Gesichtspunkte des derzeitigen Umweltzustandes Die Beschreibung der maßgeblichen Gesichtspunkte des derzeitigen Umweltzustandes erfolgt im Wesentlichen durch die raumrelevanten Vorgaben und Planungen, wie

Seite 119 - Biotopkartierung Diese Kartierung der ökologisch wertvollen Lebensräume bildet eine wesentliche Grundlage für die Beurteilung der umweltrelevanten Merkmale. Dies betrifft vor allem die Innau nahe dem Silzer Pirchet, bachbegleitende Gebüsche an der Ötztaler Ache und bei Gwiggen, Kleinseggenriede unter Hausegg, Feuchtwiese ober dem Klockerhof, Ergänzungsbiotop Großseggenried westlich von Egge, Biotopkomplex Südabhang des Tschirgant, Tschirgantbergstürze, Lindenmischwald östlich von Haiming, Grauerlen-Hangwälder bei Höpperg, nahe des Klockerhofes und unterhalb Larchet und Hochstaudenfluren unterhalb Larchet, Felsfluren und Schotterhalden ober der Müllhalde und Brunau, Blockhalde westlich des Campingplatzes, Trockenrasen und Felsfluren ober Ambach, Halbtrockenrasen bei Schlierenzau, Weiderasen östlich von Lahnbach, Trockenrasen bei Lahnbach, Trockenvegetation bei Gwiggen, Hecken und Feldgehölze, Streuobstwiesen und Obstgärten, nordwestexponierter Felshang bei Ambach, Teil des Biotopkomplexes Auerklamm, Traubeneichenwald und Felsfluren bei Ambach und Ebene und westlichster Teil des Silzer Pirchet - Natura 2000 Gebiet - Ortolanvorkommen Haiming Silz - Naturschutzgebiet Tschirgant Bergsturz - Gefahrenzonenplan der Wildbachverbauung und Gefahrenzonen am Inn und an der Ötztaler Ache im Rahmen der Abflussuntersuchung Tirol. - Waldentwicklungsplan mit den unterschiedlichen Leitfunktionen des Waldes (Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion), - Verzeichnis der denkmalgeschützten Objekte in der Gemeinde Haiming, welche vom Bundesdenkmalamt erhoben wurden.

Ziele des Umweltschutzes auf internationaler, gemeinschaftlicher oder nationaler Ebene Berücksichtigung dieser Ziele bei der Ausarbeitung des Planes

Umweltziele finden sich in verschiedenen Übereinkommen und Gesetzesmaterien, wie in den Protokollen der Alpenkonvention Raumplanung und nachhaltige Entwicklung, Naturschutz und Landschaftspflege, Bodenschutz, Berglandwirtschaft, im Wasserrechtsgesetz, Forstgesetz, Immissionsschutzgesetz-Luft, dem Raumordnungsplan ‚Zukunftsraum Tirol’, dem Tiroler Naturschutzgesetz, dem Tiroler Raumordnungsgesetz 2016.

Die Umsetzung dieser Zielvorgaben erfolgte u.a. durch folgende Festlegungen:

- Ausweisung der naturräumlich und ökologisch wertvollen Flächen sowie der Uferbereiche der Fließgewässer als ökologische Freihalteflächen, in denen keine baulichen Entwicklungen zulässig sind; - Ausweisung der für das Landschaftsbild und die Kulturlandschaft im Talraum und am Haimingerberg sowie im Nedertal wertvollen Flächen als landschaftlich wertvolle Freihalteflächen; - Ausweisung der für die land- und forstwirtschaftliche Produktion maßgebenden Flächen als landwirtschaftliche bzw. forstwirtschaftliche Freihalteflächen; - nur beschränkte Zulässigkeit von landwirtschaftlichen Bauführungen in diesen Freihalteflächen, damit keine Zersiedelungsansätze geschaffen und Zerschneidungen von zusammenhängenden landwirtschaftlichen Flächen vermieden werden - Festlegung von geringfügigen Erweiterungsbereichen direkt angrenzend an bestehenden Siedlungsrändern. - Schaffung von konzentrierten Gemeindesiedlungsgebieten westlich von Haiming und Ötztal Bahnhof unter Beachtung naturkundlicher Aspekte

Seite 120 Relevante Umweltmerkmale, die durch die Maßnahme beeinflusst werden - Umweltauswirkungen

Schutzgut Mensch / Nutzungen In Haiming erfolgt die Siedlungsentwicklung im Wesentlichen entlang den bestehenden Siedlungsrändern. Erweiterungen sind im Ausmaß von ca. 16,2ha, wobei der Großteil (14,2 ha) der Flächen gemeindeeigene Flächen betrifft, die nur bei Vorliegen konkreten Bedarfes und dann nur stufenweise und bodensparend gewidmet werden dürfen. Die restlichen Flächen betreffen konkrete Eigenbedarfslagen wobei diese nur gewidmet werden, wenn die darüberhinaus im jeweiligen Entwicklungsbereich liegenden Flächen für die Gemeinde mobilisiert werden.

Durch die Baulanderweiterungen sind keine nachhaltigen negativen Auswirkungen auf die Schutzgüter Raumstruktur – Siedlungswesen – Verkehrsinfrastruktur zu erwarten.

Für die Landwirtschaft ergibt sich ein Flächenentzug von ca. 1,62 ha. Dabei handelt es sich um Erweiterungsflächen nördlich und östlich von Haiming und in Schlierenzau

Die Waldflächen im Forchet werden durch die Entwicklungsbereiche für die Gemeindesiedlungsgebiete westlich von Haiming und Ötztal Bahnhof und für die erforderliche gewerbliche Entwicklung östlich von Ötztal Bahnhof berührt, wobei durch strenge Freihalteflächenfestlegungen eine Fläche von 17 ha geschützt wird und die Waldausstattung im Forchet und im gesamten Gemeindegebiet von Haiming dadurch nur geringfügig verringert wird.

Die schützenswerten Sach- und Kulturgüter werden durch keine Festlegungen beeinträchtigt.

Schutzgut Mensch / Gesundheit Die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes sieht keine Nutzungen vor, von denen anzunehmen ist, dass sie die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung durch nachhaltig negative Einflüsse in Bezug auf Lärm, Erschütterungen, Luftqualität und Klima beeinträchtigen würden.

Schutzgut Naturraum / Ökologie Die ökologisch wertvollen und schützenswerten Flächen sind als ökologische Freihalteflächen ausgewiesen. Die bisher im Natura 2000 Gebiet festgelegte landwirtschaftliche Freihaltefläche und die bisher im Naturschutzgebiet festgelegten landschaftlichen Freihalteflächen bleibt weiterhin aufrecht. Die schützenswerten Lebensräume werden mit der jeweils angrenzenden Freihaltefläche festgelegt.

Durch die Fortschreibung kommt es zu keiner Aufweitung der bisher getroffenen Festlegungen über die Zulässigkeit land- und forstwirtschaftlicher Sondernutzungen. Durch die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes kommt es zu keinen Konflikten mit dem Natura 2000 Gebiet und mit dem Naturschutzgebiet Tschirgant Bergsturz sowie mit den schützenswerten Lebensräumen.

Für die Siedlungserweiterungen im Bereich der Tschirgantbergstürze (Forchet) erfolgte eine gesonderte naturkundliche Erhebung und Kategorisierung der Flächen nach deren naturkundlicher Wertigkeit. Dabei ist hervorgekommen, dass Teilflächen der beabsichtigten Siedlungsentwicklungsbereich im Forchet aus naturkundlicher Sicht in Bezug auf die Aufnahme in den Entwicklungsbereich unbedenklich sind und andere wiederum sehr wertvoll für die Tier- und Pflanzenwelt, das Landschaftsbild und den Erholungswert. Durch Begehungen wurden die Abgrenzungen präzisiert und es sind laut den naturkundlichen Gutachten für die unproblematischen Bereiche (so wie jetzt im Raumordnungskonzept festgelegt) keine gravierenden Einschnitte in die Lebensräume sowie negative Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt zu erwarten.

Seite 121

Schutzgut Landschaft / Erholung Die Vorgaben des örtlichen Raumordnungskonzeptes zielen darauf ab, die räumlichen und landschaftlichen Strukturen zu bewahren. Die geplanten Erweiterungen wirken sich nur geringfügig negativ auf das Landschaftsbild und die Landschaftsstruktur aus.

In Bezug auf die Siedlungsentwicklungsbereiche in den Bereichen der Tschirgantbergstürze (Forchet) wurde durch die naturkundlichen Erhebungen die Bereich ausgewiesen, in denen die Siedlungsentwicklung keine gravierend negativen Auswirkungen auf das Landschaftsbild und die Landschaftsstruktur hat.

Die Freizeit- und Erholungseinrichtungen werden in ihrem Bestand und in ihrer Funktion gesichert.

Schutzgut Ressourcen Mit den vorgenommenen Siedlungserweiterungen kommt es nur auf den erwähnten Siedlungsentwicklungsbereichen zu einer Bodenversiegelung. Die Bäche sind durch die uferbegleitenden ökologischen Freihalteflächen vor einem näheren Heranrücken der Bebauung geschützt. Entwicklungen, welche eine Gefährdung für Grund- und Oberflächenwasser darstellen, sind nicht vorgesehen. Die Schutzgüter Boden, Fließgewässer, Grund- und Oberflächenwasser werden nicht nachhaltig negativ beeinflusst.

Es sind keine Entwicklungen vorgesehen, welche in stärker gefährdete Gebiete vordringen. Die bestehenden Naturgefahren werden weder verstärkt noch entstehen dadurch Gefährdungen, welche Beeinträchtigungen der geologischen Situation hervorrufen könnten.

Prüfung von Alternativen – Voraussichtliche Entwicklung bei Nichtausführung des Planes (Null- Variante) Die Ausführung der Null-Variante bestünde darin, die Geltungsdauer des örtlichen Raumordnungskonzeptes auf eine längere (bis zwanzigjährige) Frist auszudehnen und damit die Inhalte des Konzeptes in der vorliegenden Form fortzuschreiben. Eine Befreiung von der Verpflichtung zur weiteren Fortschreibung ist für Haiming nicht möglich.

Nachdem neben der graphischen Anpassung des Planes auch inhaltlich die Notwendigkeit und der Anspruch auf Verbesserungen, Akkordierungen und Konkretisierungen bestehen, erscheint eine Fortschreibung mit überarbeiteten Festlegungen, Zielen und Maßnahmen zweckmäßig

Hinsichtlich der Entwicklung des Umweltzustandes bei Nichtausführung des Planes ist anzumerken, dass sich dadurch kaum Änderungen der Umweltsituation ergeben, da das fortgeschriebene Konzept räumlich mit Ausnahme der konzentrierten Siedlungsentwicklung in den Gemeindesiedlungsgebieten nur mäßige Erweiterungen bzw. Änderungen gegenüber dem bestehenden Konzept vorsieht. Die Gemeindesiedlungsgebiete werden ausgewiesen, um den Bedarf der ansässigen Bevölkerung zu stillen, der ansonsten durch schwierige kostenintensive Ausweichflächen und nicht im erforderlichen Ausmaß erfolgen müsste.

Da es sich einerseits um private Grundflächen handelt, ist eine Alternativenprüfung nur bedingt möglich. Andere Bauplätze sind meist nicht verfügbar, nicht finanzierbar oder können z.B. aufgrund der Lage zum bestehenden Siedlungsgebiet nicht herangezogen werden. Eine bauliche Nutzung ist daher nur in diesen bestimmten Bereichen möglich.

Bei den Flächen im Forchet werden die Gemeindesiedlungsgebiete in den beiden großen Ortsteilen von Haiming (Haiming und Ötztal Bahnhof) fortgesetzt. Durch diese Maßnahme wird der Druck der Zersiedlung unterbunden, da die Gemeinde aufgrund des Eigentums an den Flächen

Seite 122 eine geordnete stufenweise und auch bodensparende Bebauung gewährleisten kann. Die Vergabe der Bauplätze erfolgt durch die Gemeinde.

Bei der Fläche für die Betriebsansiedlung der Fa. Handl Tyrol handelt es sich um eine konkrete Bedarfslage für eine Fläche diesen Ausmaßes von regionaler Bedeutung.

Darüberhinaus wurden nur konkrete Bedarfslagen östlich von Haiming, westlich von Schlierenzau und in Ambach gestillt sowie nördlich von Haiming private Flächen größeren Ausmaßes über den Eigenbedarf hinausgehend für die Mobilisierung von Bauland zu sozial verträglichen Preisen ausgewiesen.

Sinnvolle Alternativen sind nicht möglich.

Beschreibung, wie die Umweltprüfung vorgenommen wurde Es wurde geprüft, inwieweit bei den einzelnen Festlegungen den verschiedenen Umweltbelangen und Umweltschutzzielen entsprochen wird und aufgezeigt, inwieweit Konflikte gegeben bzw. zu erwarten sind.

Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und Ausgleich von Beeinträchtigungen: Durch die geringfügigen Änderungen der räumlich relevanten Festlegungen gegenüber dem bestehenden Konzept ist nicht mit Beeinträchtigungen zu rechnen, sodass auch keine Maß- nahmen zur Vermeidung oder Verminderung erforderlich sind.

Überwachung der Auswirkungen (Monitoring) Die Geltungsdauer des örtlichen Raumordnungskonzeptes beträgt zehn Jahre, womit ein überschaubarer Zeithorizont gegeben ist, um allfälligen negativen Auswirkungen gegensteuern zu können.

Seite 123

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Innauen bei Schlierenzau (Quelle: Biotopkartierung) ...... 13 Abbildung 2: Innau nahe dem Silzer Pirchet (Quelle: Biotopkartierung) ...... 14 Abbildung 3: Bachbegleitendes Gebüsch an der Ötztaler Ache (Quelle: Biotopkartierung) ...... 14 Abbildung 4: Bachbegleitendes Gebüsch bei Gwiggen (Quelle: Biotopkartierung) ...... 15 Abbildung 5: Kleinseggenriede unter Hausegg (Quelle: Biotopkartierung) ...... 15 Abbildung 6: Feuchtwiese ober dem Klockerhof (Quelle: Biotopkartierung) ...... 16 Abbildung 7: Ergänzungsbiotop: Großseggenried westlich von Egge (Quelle: Biotopkartierung) .. 16 Abbildung 8: Biotopkomplex Südabhang des Tschirgant (Quelle: Biotopkartierung) ...... 17 Abbildung 9: Tschirgantbergstürze (Quelle: Biotopkartierung)...... 18 Abbildung 10: Lindenmischwald östlich von Haiming (Quelle: Biotopkartierung) ...... 19 Abbildung 11: Grauerlen-Hangwälder und Hochstaudenfluren unterhalb Larchet (Quelle: Biotopkartierung) ...... 20 Abbildung 12: Grauerlen-Hangwälder bei Höpperg (Quelle: Biotopkartierung) ...... 21 Abbildung 13: Grauerlen-Hangwald nahe des Klockerhofes (Quelle: Biotopkartierung) ...... 22 Abbildung 14: Felsfluren und Schotterhalden ober der Müllhalde und Brunau (Quelle: Biotopkartierung) ...... 23 Abbildung 15: Blockhalde westlich des Campingplatzes (Quelle: Biotopkartierung) ...... 24 Abbildung 16: Trockenrasen und Felsfluren ober Ambach (Quelle: Biotopkartierung) ...... 25 Abbildung 17: Halbtrockenrasen bei Schlierenzau (Quelle: Biotopkartierung) ...... 26 Abbildung 18: Weiderasen östlich von Lahnbach (Quelle: Biotopkartierung) ...... 26 Abbildung 19: Trockenrasen bei Lahnbach (Quelle: Biotopkartierung) ...... 27 Abbildung 20: Trockenvegetation bei Gwiggen (Quelle: Biotopkartierung) ...... 27 Abbildung 21: Hecken und Feldgehölze (Quelle: Biotopkartierung) ...... 28 Abbildung 22: Streuobstwiesen und Obstgärten (Quelle: Biotopkartierung) ...... 29 Abbildung 23: Nordwestexponierter Felshang bei Ambach (Quelle: Biotopkartierung) ...... 30 Abbildung 24: Teil des Biotopkomplexes Auerklamm (Quelle: Biotopkartierung) ...... 30 Abbildung 25: Traubeneichenwald und Felsfluren bei Ambach und Ebene (Quelle: Biotopkartierung) ...... 31 Abbildung 26: Westlichster Teil des Silzer Pirchet (Quelle: Biotopkartierung) ...... 31 Abbildung 27: Wasserinformation Gemeinde Haiming (Quelle: tiris) ...... 35 Abbildung 28: Wildbach- und Lawinengefährdungsbereiche der Gemeinde Haiming ...... 39 Abbildung 29: Gefahrenzonen Flussbau ...... 42 Abbildung 30: Kulturlandschaftsinventarisierung Haiming (Quelle: tiris) ...... 43 Abbildung 31: Waldentwicklungsplan Haiming (Quelle: Tiris) ...... 45 Abbildung 32: Rücknahme eines Siedlungsentwicklungsbereiches in Höpperg ...... 60 Abbildung 33: Ausschnitt Flächenwidmung mit landwirtschaftlich genutzten Flächen ...... 66 Abbildung 34: Siedlungsbereich Alte Bundesstraße Gstnr 5995/1-4, 5997/2-5 ...... 66 Abbildung 35: Lärmkarte Landesstraße (Quelle Lärminfo.at) ...... 70 Abbildung 36: Lärmkarte Autobahn, Schnellstraße (Quelle: Lärminfo.at) ...... 71 Abbildung 37: Lärmkarte Schienenverkehr Ötztal Bahnhof (Quelle: Lärminfo.at) ...... 71 Abbildung 38: Lärmkarte Schienenverkehr Haiming (Quelle: Lärminfo.at) ...... 72 Abbildung 39: Luftgüte Belastete Gebiet (Quelle tiris) ...... 73

Seite 124 ANHANG

Seite 125 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 1: Ötztal-Bahnhof - Gstnr 3258/1 Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

und

- - oder oder – – Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Effekte Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere + 0 – 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen + 0 – 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten + 0 – 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume + 0 – 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert + 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild + 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

Seite 1 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 2: Ötztal-Bahnhof – Gstnr 3258/1 Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

und

- - oder oder – – Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Effekte Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

Seite 2 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 3: Haiming Winkling –Gstnr 2915/83, 2927/119 Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

und

- - Effekte oder oder – – Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

Seite 3 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 4: Haiming – Gstnr 2927/1, 2940/1, 2965, 2939/1, 2989, 2988, 2938/1, 2990 Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

und

- - oder oder – – Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Effekte Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere + 0 – 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen + 0 – 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten + 0 – 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume + 0 – 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert + 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild + 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

Seite 4 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 5: Ötztaler Bahnhof – Gstnr 3203/75 Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

und

- - oder oder – – Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Effekte Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

Seite 5 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 6: Ötztaler Höhe – Gstnr 3203/75 Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

und

- - oder oder – – Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Effekte Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

Seite 6 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 7: Ötztaler Höhe - Gstnr 5589/9, 3093/1, 3086, Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch 3085/1

Schutzgüter

und

- - oder oder – – Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Effekte Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

Seite 7 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 8: Haiming Ost - Gstnr 6083, 6084, 6085/2

Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

chungen

und

- - oder oder – – Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Effekte Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Ruts Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere 0 0 0/+ 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen n Abhängigkeit von der Gartenstruktur ist evtl. sogar eine Verbesserung für Tiere zu erzielen.

Seite 8 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 9: Haiming Ost - Gstnr 6069

Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

und

- - oder oder – – Flüssigkeiten)

Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw. Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Effekte Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere 0 0 + 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen 0 0 0/+ 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

Ein Garten erscheint als Tierlebensraum günstiger als der bestehende Maisacker.

Seite 9 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 10: Haiming Nord - Gstnr 263, 261/2 Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

und

- - oder oder – – Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Effekte Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere 0 0 + 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

Insbesondere die Tierwelt würde von einer reicheren Strukturierung der Fläche durch Gärten profitieren.

Seite 10 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 11: Ambach - Gstnr 3473/1 Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

und

- - oder oder – – Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Effekte Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

Seite 11 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 12: Ambach – Gstnr 3479/3 Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

und

- - oder oder – – Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Effekte Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

Seite 12 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 13: Marail - Gstnr 5564, .410/4 Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

und

- - oder oder – – Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Effekte Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

Seite 13 1. Fortschreibung ÖRK Haiming ANHANG KONFLIKTZONEN ZUM NATURWERTEPLAN

Bereich 14: Camping - Gstnr 6260/1, 6267, 6271 Wirkungen bei Umsetzung der Maßnahmen durch

Schutzgüter

und

- - Effekte oder oder – – Barrierewirkung Eingriffe ins Wasserregime Lärm, Erschütterung Stoffemissionen (Gase bzw.Flüssigkeiten) Erosion, Rutschungen Kunstlicht Standortversetzte Maßnahmen Sonstige Bestandeswirkung Flächeninanspruchnahme Bodenversiegelung Nutzungs Strukturänderung Zerschneidung der Biotopsvernetzung Trenn Tiere 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Pflanzen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 geschützte Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Fauna, Flora prioritäre Arten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Lebensräume geschützte Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 prioritäre Lebensräume 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Schutzziele von Schutzgebieten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Grundwasser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wasser Oberflächenwässer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Boden Bodenqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Luft Luftqualität 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Erholungswert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Landschaft Landschaftsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Ortsbild 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Legende: + / ++ = positive bzw. sehr positive Auswirkungen; - / -- = negative bzw. sehr negative Auswirkungen 0 = keine erheblichen Auswirkungen; ? = nicht einschätzbare Auswirkungen

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