Blickpunkt Hessen 21

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Blickpunkt Hessen 21 Hessische Landeszentrale für politische Bildung Blickpunkt Hessen Walter Mühlhausen Georg August Zinn – Baumeister des modernen Hessen Nr. 21 / 2016 Georg August Zinn – Baumeister des modernen Hessen Verfasser: PROF. DR. WALTER MÜHLHAUSEN (geb. 1956 in Eichenberg/Nordhessen), Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenk- stätte in Heidelberg. Er lehrt nebenberufl ich als apl. Professor an der Technischen Uni- versität Darmstadt und ist unter anderem Mitglied der Kommission für Politische und Parlamentarische Geschichte des Landes Hessen beim Hessischen Landtag. Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der HLZ dar. Für die inhaltlichen Aussagen tragen die Autoren die Verantwortung. Blickpunkt Hessen In dieser Reihe werden gesellschaftspolitische Themen als Kurzinformationen aufgegriffen. Zur Themenpalette gehören Portraits bedeutender hessischer Persönlichkeiten, hessische Geschichte sowie die Entwicklung von Politik und Kultur. Die Schriftenreihe „Blickpunkt Hessen“ erscheint als Eigenpublikation der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, Taunusstraße 4–6, 65183 Wiesbaden Herausgeberin: Angelika Röming Gestaltung: G·S Grafi k & Satz GbR, Wiesbaden, www.grafi ksatz.de Druck: dinges und frick GmbH, 65199 Wiesbaden Erscheinungsdatum: Juli 2016 Aufl age: 4.000 ISSN: 1612-0825 ISBN: 978-3-943192-32-2 Bildnachweis: Archiv des Hessischen Landtags (Wiesbaden): Seite 24 Hessisches Hauptstaatsarchiv (Wiesbaden): Seite 23 Foto Rudolph (Wiesbaden)/Hessisches Hauptstaatsarchiv (Wiesbaden): Seite 4 Friedrich-Ebert-Stiftung, Archiv der sozialen Demokratie (Bonn): Umschlag und alle anderen Georg August Zinn – Baumeister des modernen Hessen 1. Weichenstellung in die Ära Zinn Am 6. Dezember 1950 versammel- ten sich die Spitzengremien der hessischen SPD, die Mitglieder der neu gewählten Landtags- fraktion und die Vorstände der beiden Parteibezirke Nord und Süd, zur Nominierung des Minister- präsidenten. Es konnte nach dem Sieg der SPD bei den Landtags- wahlen am 19. November eigent- lich kaum Zweifel geben, dass der seit Dezember 1946 amtierende Ministerpräsident Christian Stock (SPD) auch der neue sein würde. Doch der nunmehr 66-jährige Amtsinhaber, ein alter Haudegen der Arbeiterbewegung, der in der Sozialdemokratie des Kaiser- reiches groß geworden war und die alte SPD aus der Zeit vor 1933 ver- körperte, unterlag überraschend auf dem sogenannten „Kleinen Landes- parteitag“ mit 47 gegen 42 Stimmen seinem ehemaligen Justizminister Georg August Zinn.1 Für Zinn hatte sich neben den Parteigrößen aus Zinn 1958. Nordhessen vor allem der bundes- deutsche SPD-Vorstand stark ge- macht, der den agilen Bundestags- zeit prägte dauerhaft politische abgeordneten als dynamischen Kultur und Struktur Hessens, das Modernisierer an der Spitze zeitgenössisch mit seinem Namen einer nunmehr möglichen Allein- und seiner Partei in Verbindung ge- regierung favorisierte. Die Weichen bracht wurde. Kaum ein anderes waren gestellt – für einen langen Bundesland wurde in dieser Zeit so Zeitraum. Denn Zinn regierte für mit einer Person und seiner Partei 19 Jahre bis zu seinem krankheits- identifi ziert wie das Land zwischen bedingten Rücktritt im Oktober Werra und Neckar mit Zinn und der 1969. Seine Ministerpräsidenten- SPD. Blickpunkt Hessen – Georg August Zinn 1 2. Der Weg des Köpfe. Im Stadtparlament erlebte er den Radau der vier NSDAP-Ab- Sozialdemokraten geordneten unter ihrem Wortführer Roland Freisler, der ab 1942 als Georg August Zinn stand für eine Präsident des schändlichen „Volks- neue Generation von sozialdemo- gerichtshofes“ oberster Scherge kratischen Parteiführern, denen der nationalsozialistischen Diktatur nicht der Makel des Scheiterns werden sollte. der Weimarer Republik anhaftete, auch wenn der Jurist sich gegen Nach der Machtergreifung Hitlers Ende der ersten deutschen Demo- verteidigte der Rechtsanwalt Zinn kratie als Stadtverordneter in Gegner und Verfolgte des National- Kassel von 1929 bis 1933 seine sozialismus, geriet als ehemaliger ersten politischen Sporen verdient prominenter Sozialdemokrat ins hatte. Geboren am 27. Mai 1901 in Visier des Unrechts und wurde Frankfurt als Sohn des Ingenieurs 1933 vorübergehend in „Schutz- Conrad Zinn und seiner Ehefrau haft“ genommen. Sein jüngerer Marie, erlebte er, bedingt durch ver- Bruder Karl wurde als aktiver Wider- schiedene Anstellungen des Vaters, standskämpfer 1933 zu einer mehr- die Schulzeit an verschiedenen jährigen Haft verurteilt. Georg Orten quer durch Deutschland, ehe August Zinn, seit 1926 mit Meta seine Familie 1918 in die preußische Sturm verheiratet, hielt Kontakt zu Provinzhauptstadt Kassel kam, oppositionellen Kreisen. Im Zweiten wo der Bürgersohn aus national- Weltkrieg wurde er zum Front- liberalem Hause wohl schon im dienst eingezogen und geriet in August 1919 mit 18 Jahren, noch vor amerikanische Kriegsgefangen- dem Abitur, in die SPD eintrat. Be- schaft, aus der er Mitte Juni 1945 dingt durch den frühen Tod seines entlassen wurde. Vaters im Mai 1920 musste Zinn, der zwei Monate zuvor die Reifeprüfung Zurück in Kassel, wollte er am abgelegt hatte, den Wunsch nach Neuaufbau der Demokratie mit- einem Studium zurückstellen. Er wirken. Als bekannter Gegner der absolvierte eine Ausbildung zum Nationalsozialisten wurde er im Kommunalbeamten bei der Stadt- Oktober dort Landgerichtsdirektor. verwaltung Kassel, wo der Republik- Aber nur für kurze Zeit, denn die gründer Philipp Scheidemann als amerikanische Militärregierung des Oberbürgermeister amtierte, und am 19. September 1945 neu ge- studierte, nachdem er sich vom gründeten Landes „Groß-Hessen“ Dienst bei der Stadt hatte be- (ab Dezember 1946 „Hessen“) er- urlauben lassen, in Göttingen und nannte ihn zum Justizminister in Berlin Jura. Nach dem zweiten der aus Vertretern aller Parteien be- juristischen Staatsexamen ließ stehenden ersten Landesregierung er sich 1931 als Rechtsanwalt in unter dem parteilosen Minister- Kassel nieder, wo er sich führend präsidenten Karl Geiler. Auch in der in der SPD und republikanischen Nachfolgeregierung unter Christian Organisationen engagierte. Im Stock und von 1951 bis 1963 – in November 1929 zum Stadtver- Personalunion mit dem Amt des ordneten gewählt, profi lierte sich Ministerpräsidenten – bekleidete Zinn, jüngster der 21-köpfi gen SPD- er diesen Posten. Die ersten Jahre Fraktion, als einer ihrer aktivsten bis zu seiner Wahl in den Bundes- 2 Blickpunkt Hessen – Georg August Zinn tag 1949 waren geprägt von der als einer der führenden Männer im Notwendigkeit des Aufbaus einer Parlamentarischen Rat einen Namen demokratischen Justiz, der Rück- als Schöpfer des bundesrepublika- kehr zur Rechtsstaatlichkeit und den nischen Grundgesetzes. Bereits Erfordernissen einer gerechten Ent- zur Hessischen Verfassung hatte nazifi zierung, also der Frage, wie die Zinn, der einer im März 1946 ge- Nationalsozialisten zur Rechenschaft bildeten regierungsoffi ziellen vor- für ihre Mitschuld an der Diktatur bereitenden Verfassungskom mis- gezogen werden sollten. Trotz der sion angehörte, gemeinsam mit desolaten Ausgangslage erwarb seinem Ministerialdirektor Adolf sich der Justizminister in seinen ins- Arndt einen wegweisenden Ent- gesamt 17 Amtsjahren einen Ruf als wurf präsentiert, der von rechts- Macher und gilt als Gestalter der staatlichem und sozialstaatlichem hessischen Nachkriegsjustiz. Gedankengut durchdrungen und Auch über Hessen hinaus wurde Leitfaden für die sozialdemo- er bekannt. Im Juni 1947 wurde kratische Verfassungspolitik war. er Mitglied des Wirtschaftsrates Zwar war er als Minister nicht des britisch-amerikanischen Be- direkt in die Beratungen um die satzungsgebietes und sogleich zum am 1. Dezember 1946 im Volksent- Vizepräsidenten gewählt. Da die Be- scheid angenommene Landesver- satzungsmächte Ministeramt und fassung involviert, doch zwei Jahre Mandat für unvereinbar erklärten, später nominierte ihn der Land- entschied sich Zinn im August 1947 tag als einen von sechs Vertretern für die Landespolitik. Der Staats- für den Parlamentarischen Rat in rechtler machte sich dann 1948/49 Bonn. Hier trat er besonders bei Im Parlamentarischen Rat 1949: Georg August Zinn (l.) neben Carlo Schmid (SPD) und Konrad Adenauer (CDU). Blickpunkt Hessen – Georg August Zinn 3 der Formulierung der Grundrechte 3. Konstante hervor und fungierte in den oftmals vor dem Scheitern stehenden Ver- Regierungen handlungen als Vermittler zwischen den unterschiedlichen Positionen. Am 14. Dezember 1950 bestimmte Als Mitglied des dreiköpfi gen All- der Landtag Georg August Zinn gemeinen Redaktionsausschusses zum Ministerpräsidenten. Seine neben Thomas Dehler (FDP) und Wahl markierte einen Einschnitt in dem Hessen Heinrich von Brentano der hessischen Geschichte. Obwohl (CDU) war er letztlich für den die SPD bei den Landtagswahlen im Gesamtentwurf verantwortlich. November 1950 nur 44,4 Prozent er- zielt hatte, reichte das aufgrund des Auch durch seine herausragende nach einer Verfassungsänderung Mitarbeit am Grundgesetz empfahl eingeführten kombinierten Verhält- er sich für den ersten deutschen nis- und Mehrheitswahlsystems zur Bundestag. Bei den Bundestags- Parlamentsmehrheit mit 47 von ins- wahlen am 14. August 1949 gewann gesamt 80 Mandaten. er das Direktmandat in seinem Kasseler Wahlkreis. Er schied zum Die hessische SPD, die seit Grün- 1. November als Justizminister aus dung des Landes mit am Kabi- der Landesregierung aus, sollte nettstisch saß, konnte nun allein aber schon ein Jahr später nach regieren. Die seit 1946 bestehende Hessen zurückkehren. SPD/CDU-Koalition, die
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    218 BESPRECHUNGEN FALKO KLAES: Mittelalterliche Glossen und Texte aus Trier. Studien zur volkssprachigen Trierer Überlieferung von den Anfängen bis zum Ende des 11. Jahrhunderts im lateinischen Kontext (Germanistische Bibliothek 60), Heidelberg: Winter 2017, 634 S. ISBN: 978-3-8253-6760-2. Die im Dezember 2016 in Trier angenommene Dissertation setzt sich zum Ziel, erstmalig die in Trier entstandene volkssprachige (d.h. althochdeutsche und altsächsische) Text- und Glossenüber- lieferung vom Beginn der Überlieferung bis zum Ende des 11. Jahrhunderts (S. 2) zu untersuchen. Namen und volkssprachiges Wortgut aus lateinischen Rechtstexten sind aus dem Untersuchungs- material ausgeschlossen. In Bezug auf Glossenhandschriften muss sich der Verfasser vor allem auf bereits bekannte Über- lieferungsträger beschränken, die er anhand des Katalogs der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften von Bergmann/Stricker1 (= BStK.) ermittelt, was auch schon Ralf Plate2 für Trier unternommen hat. Klaes kommt dabei zu anderen Ergebnissen als Plate: Beispielsweise nimmt er die Handschrift Gent, Rijksuniversiteit. Centrale Bibliotheek 301, BStK.-Nr. 257, auf, die außer Personennamen nur eine längere, unverständliche, vielleicht volkssprachige Eintragung enthält (die weiterhin unklar bleiben muss, S. 81,7. 8), während Plate (wie Anm. 2; S. 303 Anm. 8) diese Eintra- gung nicht als Glosse wertet und die Handschrift deswegen ausschließt. Aufgenommen wird auch die wohl in Kornelimünster entstandene und deswegen von Plate (wie Anm. 2; S. 303 Anm. 8) aus- geschlossene Handschrift München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 28118, BStK.-Nr. 695. Dagegen können nach Klaes später zu datierende Glossen auch woanders eingetragen worden sein (S. 24) – in diesem Fall weist ein Besitzvermerk des 10./11. Jahrhunderts darauf hin, dass sich die Handschrift zu der Zeit der Glosseneintragung in St.
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