Adelmannsfelden

Adelmannsfelden Der Der Ostalbkreis Adelmannsfelden

Impressum

Herausgeber Gemeinde Adelmannsfelden, Bürgermeister Edwin Hahn

Projektleitung Redaktionskreis Heimatbuch mit Kreisarchivar Dr. Bernhard Hildebrand, Ursula Berroth, Stefan Jenninger, Ulrike Schmid, Karl Wohlers und Bürgermeister Edwin Hahn

Lektorat Heinz Görner, Helmut Görner und Rudolf Strähle

Layout vidivici-visuellekommunikation Franziska Benkendörfer Adelmannsfelden

Herstellung Wahl-Druck

© Gemeinde Adelmannsfelden HauptstraSSe 71 73486 Adelmannsfelden

Adelmannsfelden 2017

ISBN: 978-3-00-058119-9 Vorwort HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

Im Jahr 2018 feiert Adelmannsfel- mischer Autoren das Bild unserer herzlicher Dank für ihr Engage- Die Gemeinde Adelmannsfel- te und Dörfer, die zentral auf ih- auch bewusst Heimatbuch, stellt den das 900-jährige Gemeindejubi- aktiven und lebenswerten Gemein- ment. Bedanken möchte ich mich den feiert im Jahr 2018 ihre erste ren Gemarkungen liegen und ganz Adelmannsfelden seine lange und läum mit der ersten urkundlichen de Adelmannsfelden mit Beiträgen bei den Mitgliedern des Redakti- urkundliche Erwähnung vor 900 wenige weitere Wohnplätze haben. reiche Geschichte dar. Wie wich- Erwähnung in den Ellwanger An- aus der Vergangenheit und der Ge- onskreises und ganz besonders bei Jahren. Damit kann die Gemein- Dagegen gibt es im Jungsiedelland, tig so etwas ist, hat der englische nalen. Wie alt unsere Heimatge- genwart ab. Kreisarchivar Dr. Bernhard Hilde- de auf eine lange und wechselvolle speziell im Virngrund, auf den je- Humanist und Heilige der katho- meinde tatsächlich ist, wissen wir Ein Heimatbuch ist eine einzig- brand, die sich mit der konzeptio­ Geschichte zurückblicken, die mit weiligen Gemarkungen sehr viele lischen Kirche, Thomas Morus, aber nicht. Sehr wahrscheinlich artige Bestandsaufnahme für die nellen, textlichen und bildlichen größter Wahrscheinlichkeit noch größere und kleinere Wohnplätze, bereits vor etwa 500 Jahren formu- liegt ihr Anfang etwas früher, zu heutigen und künftigen Bewohner Gestaltung dieses Heimatbuches mindestens 100 bis 200 Jahre län- die das Erscheinungsbild der Land- liert: Tradition ist nicht das Hüten Beginn bzw. Mitte des 11. Jahrhun- unserer Gemeinde. Gerade in einer in vielen Besprechungen einge- ger ist, als dies die urkundliche Er- schaft bis heute prägen. der Asche, sondern das Weiterge- derts. Zeit, in der sich so viel verändert, hend befassten. Dank möchte ich wähnung annehmen lässt. Dass ein Leben im Virngrund ben der Flamme. Wir haben dieses Jubiläum jetzt blickt man gerne in die Vergan- auch unserer Grafik- und Kom- Tatsächlich beginnt die Geschich- nicht immer einfach war, berichtet zum Anlass genommen, erstmalig genheit. Der Begriff Heimat, durch munikationsdesignerin Franziska te Adelmannsfeldens mit der Auf- bereits die Beschreibung des Ober- Ich gratuliere der Gemeinde Adel- ein Heimatbuch über die Gemein- das Heimatbuch erfasst, erweckt in Benkendörfer sagen, die das Buch siedlung des Virngrunds, der noch amts Aalen von 1854: Die Erträge mannsfelden zu ihrem besonderen de Adelmannsfelden zu veröffent- jedem von uns Erinnerungen. Er- modern und sehr ansprechend ge- im 8. Jahrhundert ein dichter Ur- der Landwirtschaft reichten hier Jubiläum und zu ihrem schönen lichen. Adelmannsfelden hat eine innerungen an die Familie, das El- staltet hat. wald war, so dicht und unzugäng- nicht zum Überleben, so dass viele Heimatbuch. wechselvolle Geschichte, die im ternhaus, die Landschaft und nicht lich, dass die Kelten hier nicht ge- auf einen Nebenerwerb angewie- Mittelalter mit einem mehrfachen zuletzt die Gemeinde, in der wir Ihnen, liebe Leserinnen und Le- siedelt haben und die Römer sogar sen waren, sei es in der Waldarbeit Wechsel der Besitzverhältnisse und aufgewachsen sind und mit der wir ser, wünsche ich viel Freude mit den Limes um den Virngrund he- oder im Bereich Holzhandwerk. Eigentümer verbunden war. Die uns gerne identifizieren. diesem einmaligen Buch über un- rum geführt haben. Erst vom 764 Schon im späten Mittelalter wur- historischen Entwicklungen von „Wer nicht um seine Herkunft sere Gemeinde Adelmannsfelden. n. Chr. gegründeten Kloster Ell- den dann viele der Siedlungen wie- Adelmannsfelden darzustellen und weiß, hat auch keine Zukunft“, die- Ihr wangen wurde dieses Waldgebiet der aufgegeben, wie die zahlreichen Klaus Pavel welch guten Weg die Gemeinde ses Zitat von Golo Mann sagt viel dann gerodet und unter den Pflug verlassenen Orte, die sogenannten Landrat des Ostalbkreises über die Jahrhunderte hinweg bis aus, oder anders formuliert, nur genommen. Wann genau kann man Wüstungen, bezeugen. Von ihnen heute genommen hat, bildet einen wer die Vergangenheit kennt, kann freilich noch nicht sagen. Auf jeden haben sich oft noch die typischen inhaltlicher Schwerpunkt dieses die Gegenwart verstehen und die Fall aber entstanden zunächst ei- Wölbäcker in den großen Waldge- Heimatbuches. Zukunft mitgestalten. Vor diesem nige wichtige, zentrale Dörfer wie bieten erhalten. Unter dem Oberbegriff Natur- Hintergrund bin ich überzeugt, Edwin Hahn z. B. , , Ellenberg Die Menschen in Adelmannsfel- raum wird behandelt, welche Rolle dass das vorliegende Heimatbuch Bürgermeister und von der Lage her sicher auch den hatten es also nicht immer ein- die Geologie, Bodengeografie und ein hervorragendes Informations- Adelmannsfelden. Diese Orte wur- fach. Umso mehr ist die Leistung vor allem der Wald auf unserer werk für alle Bürgerinnen und Bür- den bestimmt noch im ersten Jahr- der vielen Generationen zu bewun- Gemarkung spielen. Die Rubrik ger unserer Gemeinde und darüber tausend gegründet, vielleicht sogar dern, die das geschaffen haben, was Geschichten widmet sich vielen hinaus darstellt. noch im 9. Jahrhundert. wir heute mit einer großen Selbst- Facetten unseres Gemeindelebens. All denjenigen, die zu diesem Damals entstand im Virngrund verständlichkeit genießen: Eine Neben einer vertieften Betrach- schriftlichen Stück Heimat beige- ein typisches Siedlungsbild, wie blühende und attraktive Gemeinde tung der namensgebenden Familie tragen haben, ob durch Anregun- man es aus dem Vorland der Alb so mit einer sehr guten Infrastruktur Adelmann und unserer berühmtes- gen und Ideen, Informationen und nicht kennt. In diesem sogenann- und einem regen Vereinsleben. ten Tochter Franziska von Hohen- Recherchen oder Bildmaterialien, ten Altsiedelland zwischen Alb Mit der Herausgabe der vorlie- heim, runden eine Vielzahl einhei- Beiträge und Lektorat, gilt mein und Virngrund gibt es große Städ- genden Chronik, viele sagen dazu

3 4 Inhalt

Naturraum Handwerk, Gewerbe und Gasthäuser 161 Karl Wohlers, Adelmannsfelden Geologie und Landschaftsgeschichte 9 Prof. Dr. Theo Simon, Fichtenberg Persönlichkeiten und Hausnamen 169 Karl Wohlers, Adelmannsfelden Bodengeographie im Virngrund 21 Dipl. Ing. (FH) Hubert Schliffka, Flurnamen und Kleindenkmale 179 Landratsamt Ostalbkreis Gerhard Vaas, Adelmannsfelden

Der Wald – prägendes Element der Gemarkung 27 Feste 185 Forstdirektor i. R. Manfred Maier, Ursula Berroth und Ulrike Schmid, Adelmannsfelden

Vereine & Hilfsorganisationen 201 Geschichte Verschiedene Autoren

Adelmannsfelden. Dorf und Herrschaft Teilorte und Wohnplätze, Ortschronik 239 im Mittelalter und Früher Neuzeit 39 Bürgermeister Edwin Hahn mit Unterstützung Prof. Dr. Immo Eberl, Ellwangen durch Stefan Jenninger,Rudolf Strähle, Jennifer Feil und Josef Barth

1806 -1945 Adelmannsfelden auf dem Weg in die Neuzeit 79 Preisträger Fotowettbewerb 2016 249 Stefan Jenninger M. A., Adelmannsfelden

Entwicklung von Adelmannsfelden Anhang 251 nach dem 2. Weltkrieg 111 Bürgermeister Edwin Hahn, mit Unterstützung durch Rudolf Strähle

Geschichten

Die örtlichen Kirchen 133 Verschiedene Autoren

Von und zu Adelmannsfelden 147 Dr. Martin Graf Adelmann, Adelmannsfelden

Franziska von Hohenheim – ihr Herz schlug warm für Gott und Menschen 153 Heidrun Heckmann M. A., Landratsamt Ostalbkreis

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