L a U S a N N E Büroreise 14
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JOHANN FREI DIPL. ARCHITEKT ETH/SIA TEL. 052 232 08 64 HINTERDORFSTRASSE 29 8405 WINTERTHUR FAX. 052 233 28 71 e-mail: [email protected] http:// www.frei-architekturbuero.ch L A U S A N N E BÜROREISE 14. & 15. SEPTEMBER 2012 1 2 1 | INFORMATIONEN INHALTSVERZEICHNIS 1 | ALLGEMEINE REISEINFORMATIONEN 4 Allg. Informationen 5 Kartenausschnitt Lausanne 6 Reiseprogramm 2 | BAUTEN 8 Lausanne 10 Bahnhof Lausanne 11 Metro 12 Kathedrale „Notre Dame“ 14 Musée cantonal des Beaux-Arts 15 Wettbewerb für das neue MCBA 16 Fondation de l‘Hermitage 17 Tour de Sauvabelin 18 Wakkerpreis 2011 19 Karte Wakkerpreis 2011 20 Malley | Viadukt du Galicien 21 Collège du Léman | Silo OBI 22 Die Chocolaterie | ECAL 23 Place du Marché | Hôtel de Ville 24 Collège Tombay II | Kantonsarchiv 25 Romanische Kirche | Hafen des Pierrettes 26 Rolex Leraning Center 28 Olympisches Museum 29 International Olympic Committee 3 | ARCHITEKTEN & KÜNSTLER 30 Asger Jorn 31 SANAA 32 Barozzi Veiga 33 Henri-Louis Wakker 4 | KARTEN 34 Liniennetz Busse 35 Übersichtsplan Lausanne 3 1 | INFORMATIONEN INFORMATIONEN Herberge: Auberge de Jeunesse ch. du Bois-de-Vaux 36 1007 Lausanne www.youthhostel.ch/lausanne [email protected] Tel: 021 626 02 22 Fax: 021 626 02 26 4 1 | INFORMATIONEN KARTE 5 4 2 3 1 7 6 8 9 1 Jugendherberge 6 IOC 2 Kathedrale Notre Dame 7 Rolex Learning Center 3 Musée cantonal des Beaux-Arts 8 Ouchy 4 Fondation de l‘Hermitage 9 Olympisches Museum 5 Tour de Sauvabelin Bahnhof Lausanne 5 1 | INFORMATIONEN REISEPROGRAMM Freitag 14. September 2012 06.58 Uhr Abfahrt in Winterthur, Gleis 3, Speisewagen (Ab Bern im reservierten 2. Klass-Abteil) 09.40 Uhr Ankunft in Lausanne 10.00 Uhr - Führung durch Altstadt, Quartier der Flon, Quartier der Cité, Palaud-Platz 12.15 Uhr und Beichtigung der gotischen Kathedrale „Notre Dame“ 14.00 Uhr Fondation de l‘Hermitage Mittagessen/Pick-Nick im Museumskaffe oder im Park Freiwillige Besichtigung der Austellung von Asger Jorn 16.00 Uhr Tour de Sauvabelin ab 17.00 Uhr Abholen der Fahrräder beim Bahnhof Bezug der Jugendherberge Lausanne 19.00 Uhr Nachtessen individueller Ausgang 6 1 | INFORMATIONEN Samstag 15. September 2012 07.30 Uhr Frühstück in der Jugendherberge 09.00 Uhr Velotour Besichtigung Wakker-Preis 2011 12.00 Uhr Besuch EPFL & Rolex Learning Center Mittagessen/Picknick auf dem EPFL-Campus 13.30 Uhr Velotour IOC & olympisches Museum 15.00 Uhr Parkanlage Ouchy 15.30 Uhr Abfahrt mit Schiff von Lausanne-Ouchy Richtung Vevey 16.17 Uhr Ankunft Rivaz-St.Saphorin 16.30 Uhr Degustation bei Alexander Chappuis 17.45 Uhr Abfahrt mit Schiff von Rivaz-St.Saphorin 18.32 Uhr Ankunft in Lausanne-Ouchy 19.20 Uhr Abfahrt in Lausanne, Gleis 1 22.05 Uhr Ankunft in Winterthur 7 2 | BAUTEN LAUSANNE Lausanne liegt auf 495 m ü. M. (Stadtzentrum) im sich im Bereich des heutigen Vidy, am Umschlag- Waadtländer Mittelland, an den durch mehrere platz von den Handelsschiffen auf dem Lac Lé- Täler gegliederten Hängen am nördlichen Ufer man auf Pferdefuhrwerke, ein gallorömischer des Lac Léman. Im Bereich des Stadtzentrums Vicus, dessen Bewohner im 2. Jahrhundert n. Chr. treffen die heute grösstenteils überdeckten Bä- erstmals erwähnt wird. Der Ortsname kann auf che Louve und Flon zusammen. Durch denen Tä- eine keltische Bildung aus lausā „Steinplatte“ und ler wird das Stadtzentrum in die drei Hügel Cité, Le dem in Gewässernamen häufigen Suffix -ŏnna Bourg und Saint-Laurent unterteilt. Lausanne ge- zurückgeführt werden, die ursprünglich vielleicht hört mit seinen rund 137‘000 Einwohnern zu den den Flon bezeichnete. Die Siedlung erreichte ver- grössten Gemeinden der Schweiz. Die Stadt Sie mutlich eine Grösse von 1,2 km Länge und 250 m Stadt ist ein bedeutendes Wirtschafts-, Kultur- und Breite und war damit der grösste Vicus auf dem Bildungszentrum sowie eine wichtige Verkehrs- Gebiet der heutigen Schweiz. Im Laufe des 3. drehscheibe in der Westschweiz. Lausanne ist Jahrhunderts wurde diese Römersiedlung durch Sitz verschiedener Sportweltverbände. Das Inter- Einfälle der westgermanischen Alemannen be- nationale Olympische Komitee (IOC) hat seinen drängt und wahrscheinlich um 260 zerstört, aber Hauptsitz in Lausanne und seit 1993 befindet sich wohl erst nach der Mitte des 4. Jahrhunderts end- dort auch das Olympische Museum. gültig aufgegeben. Das Stadtzentrum umfasst die Quartiere La Cité, Bereits im 3. Jahrhundert entwickelte sich auf Le Bourg, La Palud, Saint-Laurent und Le Pont. Bis dem Hügel, wo sich heute die Kathedrale befin- um die Mitte des 19. Jahrhunderts bildeten die- det, eine kleine Handwerkersiedlung oder ein Re- se Gebiete die eigentliche Stadt. Danach dehn- fugium. Der Name der Römersiedlung wurde auf te sie sich immer weiter aus, und die umliegen- diesen Ort übertragen. Im 6. Jahrhundert wurde den ehemaligen Dörfer und Weiler wurden in das auf diesem Hügel die erste Kirche errichtet, die Stadtgebiet inkorporiert, beziehungsweise, sind zu dem heiligen Thyrsus geweiht war. Bischof Mari- Wohnquartieren geworden. us verlegte seinen Sitz in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts von Avenches nach Lausanne und Das Stadtgebiet von Lausanne war bereits im 4. begründete damit das Bistum Lausanne. Er wurde Jahrtausend v. Chr. besiedelt. Nach der Einglie- 594 in der damaligen Kirche beigesetzt. derung Helvetiens ins Römische Reich entwickelte Während des 11. Jahrhunderts entwickelte sich 8 2 | BAUTEN Lausanne zu einem politischen, wirtschaftlichen seinen Status als Bischofssitz. Dass die Berner die und religiösen Zentrum. Die Stadt wurde zum Zen- Bevölkerung von Lausanne zu ihren Untertanen trum der weltlichen Herrschaft der Bischöfe. In der machten und Lausanne zu einer Provinzstadt de- nachfolgenden Zeit, insbesondere im 12. und 13. gradierten, wurde von den Einwohnern nur mit Jahrhundert erlebte Lausanne eine eigentliche Widerwillen hingenommen. Es gab deshalb meh- Blütezeit. Im Jahr 1275 wurde schliesslich die Ka- rere Erhebungen gegen die Berner Vorherrschaft. thedrale Notre-Dame in Anwesenheit des Paps- Die Berner richteten 1536 die Vogtei Lausanne tes Gregor X. und des Königs Rudolf von Habsburg ein, die einen wesentlich grösseren Umfang als geweiht. der heutige Bezirk Lausanne hatte. Die Bürgerschaft von Lausanne, die sich 1234 ihre Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime ersten politischen Rechte erkämpft hatte, erhielt in wurde Lausanne im Gefolge der Waadtländer den folgenden Jahrhunderten immer wieder Un- Revolution 1798 zum Hauptort des Canton du Lé- terstützung von den Grafen von Savoyen gegen man, der während der Helvetik bis 1803 Bestand die Herrschaft der Bischöfe. 1476 wurde die Stadt hatte, und anschliessend mit der Inkraftsetzung von burgundischen Truppen unter Karl dem Küh- der Mediationsverfassung im Kanton Waadt auf- nen besetzt und nach der Schlacht bei Grandson ging. Damit wurde Lausanne zur Hauptstadt des von den Eidgenossen geplündert. Am 6. Juli 1481 neugeschaffenen Kantons. schlossen sich die Cité und die Unterstadt zusam- men, die sich vorher unabhängig voneinander Als wichtiger Verwaltungssitz erlebte die Stadt entwickelten. Die Stadt schloss 1525 mit Bern und im Lauf des 19. Jahrhunderts im Zuge der Indus- Freiburg Burgrechtsverträge. trialisierung einen raschen wirtschaftlichen Auf- schwung. Durch die rege Bautätigkeit wuchs Lau- Ein neues Kapitel in der Geschichte von Lausanne sanne bereits um 1900 bis an seine Stadtgrenzen. beginnt 1536, als die Berner unter dem obersten Projekte einer Eingemeindung der Nachbarorte Feldhauptmann Hans Franz Nägeli das Waadt- Renens, Prilly und Epalinges scheiterten in der ers- land eroberten. Die Bewohner der Stadt begrüss- ten Hälfte des 20. Jahrhunderts allesamt an der ten die Einführung der Reformation, und der da- Ablehnung durch die Bevölkerung der Vorstädte. malige Bischof Sebastian von Montfaucon musste nach Savoyen fliehen. Damit verlor Lausanne 9 2 | BAUTEN ARCHITEKTUR Monod & Laverrière und Taillens & Dubois BAUJAHR 1856 ADRESSE Place de la Gare 5A | 1003 Lausanne BAHNHOF LAUSANNE Der Bahnhof wurde am 5. Mai 1856 durch die 1906 notwendig, da die bestehenden Anlagen Compagnie de l’Ouest-Suisse im Zuge des Baus nicht mehr den Bedürfnissen entsprachen. der Strecke aus Yverdon–Renens eröffnet und Nachdem die Gleisanlagen im Jahr 1908 umge- ein erstes Empfangsgebäude errichtet. Mit der baut waren, schrieb man einen „Wettbewerb zur Eröffnung der Strecken aus Genf, Villeneuve und Erlangung von Fassadenentwürfen für das Dienst-, Fribourg entwickelte sich der Bahnhof der waadt- Empfangs- und Restaurationsgebäudes“ aus. ländischen Hauptstadt jedoch zu einem wichti- Dieser Wettbewerb wurde von J. Taillens und Ch. gen Eisenbahnknoten. Schon 1863 mussten die Debois aus Lausanne mit dem Projekt „APS“ ge- Bauten den gewachsenen Bedürfnissen ange- wonnen, wobei bei diesem Projekt E. Monod und passt werden, dies wurde mit Um- und Anbauten A. Laverrière als Mitarbeiter tätig waren. Diesen an das bestehende Gebäude erledigt. Als 1906 vier Architekten wurde von der SBB-Kreisdirektion die Eröffnung des Simplontunnels bevorstand und I die Weiterbearbeitung übertragen. Als Grundla- klar wurde, dass durch diese Eröffnung die Bedeu- ge sollte allerdings nicht das erstplatzierte Projekt, tung Lausannes als Bahnknoten noch steigen wür- sondern das drittplatzierte Projekt „Denis-Papin“ de, wurde ein neuer Bahnhofsbau vorgesehen, dienen, welches vom Architekturbüros Monod & da derjenige von 1856 den Anforderungen nicht Laverrière unter Mitarbeit von Taillens & Dubois mehr genügt hätte. eingereicht worden war. Mit den Bauarbeiten Die Jura-Simplon-Bahn begann schon 1899 mit konnte am 1.