Fernwanderweg Durchs Heckengäu

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Fernwanderweg Durchs Heckengäu Mit dem Gäu.Rand.Weg. ist es wie mit Dornröschen – wie die verwunschene Prinzessin möchte er wach- geküsst werden und wartet auf seine (Wieder-) Ent- deckung. Die ist märchenhaft einfach – denn es sind Märchenhafte Momente am Gäu.Rand.Weg. Die Natur keine dornigen Hecken zu durchschlagen. Der Gäu. weckt die Fantasie und umgarnt Rand.Weg. ist bestens gepflegt und durchgehend den Wanderer, die Gedanken gut beschildert. Dem Schwarzwaldverein mit seinen schweifen und Mensch erfreut und erholt sich! fleißigen Helfern sei Dank! Der Wanderer folgt der roten Hagebutte auf grüner Ruhiges Tempo und gleichmäßiger Wanderschritt be- Gäu.Rand.Weg. Raute durch Felder, Wälder, über Hochflächen und ruhigt, entrückt der Zeit, schafft Raum und führt zu durch Täler. Er durchquert die typische Gäulandschaft, Leichtigkeit. Die Aussichten verhelfen zu Weitblick. trifft dabei hier und da auf nette Dörfer, mal auf ein Immer wieder! Ruhe finden, Natur wahrnehmen, sich schmuckes Städtchen – bis er im Schwarzwald an- besinnen. Der Weg ist das Ziel – gönnen Sie sich eine kommt. Begleitet von blühenden Streuobstwiesen, Auszeit, ob kurz oder lang! Wacholderheiden, den vielen Hecken, die das Land- schaftsbild prägen, Schafen und Schmetterlingen, ver- Finden Sie das Glück am Gäu.Rand.Weg.! sprüht der Gäu.Rand.Weg. einen besonderen Charme – viel Grün, viel Natur, viel Abwechslung! Das Heckengäu Fernwanderweg durchs Heckengäu Charaktervolle Landschaftselemente Das Heckengäu ist eine von Menschenhand und Schafsmaul Wacholderheiden sind neben den Hecken und Streuobst- gestaltete Kulturlandschaft. Fleißige Hände haben hier seit wiesen typische Landschaftselemente des Heckengäus. Jahrhunderten Steine von den Äckern gelesen und entlang Es sind die Schafe, die ganz wesentlich dazu beitragen, dass der Grundstücksgrenzen abgelagert. So entstanden die Lese- die charakteristische halboffene Weidelandschaft mit den steinriegel, auf denen sich Hecken gebildet haben – letztlich Wachholderheiden und dem ökologisch sehr wertvollen Kalk- die Namensgeber für das Heckengäu. magerrasen erhalten wird. Das Heckengäu ist heute eine reizvolle Natur- und Erho- Durch jahrzehntelange Schafbeweidung hat sich ein Lebens- lungslandschaft zwischen Nordschwarzwald und den Bal- raum mit einer ganz einzigartigen Flora und Fauna entwickelt. lungsräumen Stuttgart, Karlsruhe und Pforzheim, die von Insbesondere an Südhängen, die sich aufgrund ihrer geringen Weißdorn- und Schlehenhecken, Wacholderheiden und Bodenauflage oder wegen der Steilhanglage nicht zum Streuobstwiesen geprägt wird. Die kleingliedrige Kulturland- Ackerbau eigneten, haben die (fast) alles fressenden vier- schaft bietet eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, fantasti- beinigen Rasenmäher nur besonders hartnäckig ausschla- sche Panoramaaussichten, Erholung und vielfältigen Genuss gende, dornige und bittere Pflanzen stehen lassen und damit im Einklang mit der Natur. Teile des Heckengäus liegen im „Entwicklungshilfe“ für Wacholderheiden, Silberdisteln und Naturpark Schwarzwald Mitte Nord. manche Orchidee geleistet. Ihr heutiger Bestand ist weit- gehend geschützt und eine regelmäßige Schafbeweidung Der Gäu.Rand.Weg. wurde bereits 1970 vom Schwarzwald- verhindert die Zurückeroberung durch den Wald. verein als Haupt- und Fernwanderweg angelegt und wird jähr- lich von vielen Ehrenamtlichen gewissenhaft gepflegt! Die abwechslungsreiche Strecke führt durch Naturschutzgebiete, Laub- und Nadelwälder, offene Feldmarkung und verbindet Sinnige „Schäferstündchen“ die Landschaftsräume Heckengäu und Nordschwarzwald. Wer das idyllische Bild weidender Schafherden unter Wa- cholderheiden beobachten möchte, für den bietet sich am ehesten der Zeitraum Mitte August bis Ende September an – dann kann man die Landschaftspflege mit Biss beob- achten, z. B. in den Naturschutzgebieten Büchelberg und Geißberg/Hörnle. Der Natur auf der Spur! Die Heckengäu-Naturführer führen Sie Impressum gern mit viel Wissen und Können, einer guten Portion Humor Herausgeber PLENUM Heckengäu und vor allem viel Liebe zu ihrer Heimat durch das Heckengäu Konzept, Texte neuland+ Aulendorf und über den Gäu.Rand.Weg.! Gestaltung Fouad-Vollmer Werbeagentur, Mittelbiberach www.heckengaeu-naturfuehrer.de Druck/Repro HÖHN Paper Print GmbH, Biberach 1. Auflage 30.000 Exemplare, Dezember 2009 Fotografie Anne Rulle, Ronald Wolff, Karl Buhl, Wolfgang Buck, Günter Schwarz Bei den zahlreichen Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins SWV Bietigheim-Bissingen, Katja Fouad-Vollmer entlang des Gäurandweges sind Wanderinteressierte immer herzlich willkommen. PLENUM Heckengäu · Parkstr. 16 www.schwarzwaldverein.de 71034 Böblingen · Tel. 07031/663-1571 www.heckengaeu-natur-nah.de [email protected] www.gäurandweg.de PLENUM ist ein Projekt des Landes Baden-Württemberg zur Erhaltung und Wunderbare Streuobstwiesen Hagebutten am Gäu.Rand.Weg. Entwicklung von Natur und Umwelt in enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung. www.plenum-heckengaeu.de So wie sie den Wanderer beeindrucken, sind sie auch das Das Wegzeichen „Rote Hagebutte auf grüner Raute“ könn- wurden schon vorher zur Zubereitung für leckere „Hägenmark- ganze Jahr über für zahlreiche Tiere wichtiger Lebens- und te kaum treffender gewählt sein. Die Hecken- oder Hagrose Marmelade“ oder gesundem „Kernlestee“ geerntet. Nahrungsraum – die Streuobstwiesen entlang des ganzen ist, neben Schlehe und Mehlbeere, Hartriegel und Liguster, Weges. Eine Augenweide im Farbspiel der Jahreszeiten! besonders oft und gern in den vielen Hecken des Heckengäus Hoffmann von Fallersleben hat 1843 das noch heute bekannte Im Frühjahr das prachtvolle weiß-rosa Blütenmeer, das sich zu Hause. Das dornige Gebüsch an Wald- und Wegesrand ist Kinderlied „Ein Männlein steht im Walde“ geschrieben und zu einem Blätterdach in sattem Sommergrün wandelt und im ein guter Schutz und Nahrungslieferant für Insekten, Vögel und damit der Frucht ein musikalisches Denkmal gesetzt – denn Herbst von rotgrünen Früchten durchbrochen wird, bis die Wild. Ihre botanische Bezeichnung, Rosa canina, „Hundsrose“, es kann ja nur die Hagebutte sein, von der die Rede ist … Und Farbe weicht und ruhiges Braun kraftvoll dem Winter trotzt. deutet auf die weite Verbreitung hin, im Sinne von „hunds- auch in dem Märchen von Dornröschen taucht die Heckenro- Sie sind prägendes Element dieser Kulturlandschaft, das gemein“, überall vorkommend. se als schützende Dornenhecke ums Schloss der Prinzessin seit Jahrhunderten Bestand und eine wichtige ökologische auf. Eine alte Volkssage erzählt, der Heckenrosenstrauch habe Funktion hat, die man sogar schmecken kann: diesen traditio- Die leuchtend roten Hagebutten sind übrigens absoluter seine sichelförmigen, abwärts gekrümmten Dornen daher, nellen Apfel- und Birnenarten verdanken wir die naturtrüben Spitzenreiter in Sachen Vitamin C. Besonders im Spätsommer dass einst der Teufel vergeblich versucht hat, die langen Säfte, den schwäbischen Most oder den Birnenschaumwein – und Herbst, teilweise aber auch noch im Winter leuchten die Zweige als Leiter in den Himmel zu benutzen. Als er fest- vollwertiger und leckerer Genuss aus dem Heckengäu! kleinen, roten Beeren schon von weitem – es sei denn, sie stellte, dass das nicht ging, habe er aus lauter Ärger die Dornen alle nach unten gebogen. Wanderkarte Heckengäu Wanderkarte Gäu.Rand.Weg. Heckengäu Historische Grenzlinien Kunstvolle Malerei Der Landgraben als ehemalige Grenze zwischen Württem- In Tiefenbronn befindet sich in der katholischen Dorfkirche der berg und Baden ist zwischen Dürrmenz und Pinache am Ro- Magdalenen-Altar von Lucas Moser, dem großen schwäbi- tenberg/Enkertsrain auf 700 m deutlich sichtbar und kreuzt schen Maler des 15. Jahrhunderts. dort die ebenfalls historisch interessanten „Eppinger Linien“, Verteidigungslinien gegen Franzoseneinfälle im 17./18. Jahr- Mit diesem Werk hat Moser einen Wendepunkt zwischen hundert. Bei genauem Hinsehen ist der Landgraben dann den Idealvorstellungen des Hochmittelalters und der neuen noch mal südlich des Naturschutzgebiets Büchelberg aus- Realitätsauffassung des 15. Jahrhunderts geschaffen. Außer- zumachen, wo ein schmaler Wanderpfad inmitten der gewöhnlich ist der gute Zustand des Kunstwerks und die von Mühlacker nach Hecken auf einem im Original erhaltenen hohen Erdwall des Datierung durch den Künstler. Die Kirche ist nachmittags Freudenstadt/Schwarzwald Landgrabens entlangführt. häufig geöffnet. Fernwanderweg – 120 km Gäu.Rand.Weg. Naturschutzgebiet Toureninfo Aussichtspunkt • Empfohlene Wanderrichtung: Einkehrmöglichkeit von Mühlacker nach Freudenstadt außerhalb von Ortschaften • Gesamte Wegstrecke: 120 km Grillstelle • Durchgehend gute Beschilderung (in beiden Richtungen): Parkplatz „Rote Hagebutte auf grüner Raute“ DB-Bahnhof • Zusätzliche Wanderkarte nicht zwingend erforderlich • Gepflegte Wanderwege: ca. je 50% Schotter- und Feldwege S-Bahnhof und asphaltierte landwirtschaftliche Nutzwege Bushaltestelle, Fahrpläne s. • Einfache Wanderung mit überwiegend gemäßigten, „Auf einen Klick finden Sie …“ nur wenigen starken Anstiegen Wanderkilometer • Individuelle Streckeneinteilung möglich • Herrliche Weit- und Fernsichten In den zahlreichen Naturschutzgebieten • Abwechslungsreiche Streckenführung am Gäu.Rand.Weg. können Sie seltene • Kartendownload und weitere Infos: www.gaeurandweg.de Himmlische Aussichten wie auch typische Pflanzen und Tiere der Region entdecken. Bitte tragen Sie zum Eigentlich könnte man den Gäu.Rand.Weg. auch als Panora- Erhalt dieser schützenswerten Natur bei, Etappenempfehlungen für Sportliche maweg bezeichnen, denn immer wieder bieten sich
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