Märkische Linke

Infoblatt – DIE LINKE – Ostprignitz-Ruppin Juni 2014 06/2014 Ein ausbaufähiges Ergebnis In /Dosse hat DIE LINKE deutlich zugelegt Mit dem Ergebnis der Europa- 2008 gehalten. In , Witt- und Kommunalwahlen am stock, und Fehr- 25. Mai kann DIE LINKE. OPR bellin liegt die Partei unter den nicht zufrieden sein. Ergebnissen von 2008. Auch Über 6 Prozent beträgt der Ver- die Bürgermeisterkandidatin lust allein bei der Europawahl Jana Schmidt in Märkisch- im Vergleich zu 2009. Dass im Linden scheiterte knapp, ebenso Europäischen Parlament zukünf- die erstmaligen Kandidaturen tig 7 Abgeordnete der LINKEN, zu den Gemeindeparlamenten darunter der Brandenburger Hel- in Storbeck-Frankendorf und mut Scholz, sitzen werden, liegt . an den bundesweiten Zugewin- nen für die Partei vor allem in In , , den westlichen Bundesländern. und stellt DIE LINKE Dadurch konnte insgesamt das Dieter Groß, Kyritz Gerd Klier, weiterhin einen Gemeindever- Wahlergebnis von vor 5 Jahren treter. Insgesamt sitzen in den prozentual gehalten werden, bei absoluten und in der Fontanestadt. Eine kommunalen Parlamenten zukünftig mehr Stimmgewinnen von 200.000 Wählerin- Ursache dafür könnte sein, dass es nicht als 50 Mandatsträger, die für DIE LINKE nen und Wählern. gelungen ist, den Wählern mehr Kandi- kandidiert haben. datinnen und Kandidaten der LINKEN Die AfD ist der eigentliche (befürchtete) vorzuschlagen. Unser herzlichster Dank allen Wähle- Gewinner der Wahl. Ihre europafeindliche Erfreulich ist, dass in den 4 Wahl- rinnen und Wählern, die uns ihr Ver- Politik hat bei vielen Wählerinnen und kreisen KandidatInnen der LINKEN zu trauen und unseren Kandidaten ihre Wählern gefruchtet, so auch in Ostprig- denen gehörten, die als Einzelpersonen Stimme gegeben haben. nitz-Ruppin. Dass dabei ausländerfeindli- die meisten Stimmen holten. So in der Großer Dank gebührt allen Kandi- che Ressentiments bedient wurden (»Wir Stadt Neuruppin (WK 1) Gerd Klier mit datinnen und Kandidaten sowie allen sind nicht das Sozialamt der Welt«), hat 2.323 Stimmen und im Altkreis Kyritz Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern nicht geschadet. Aufgabe der LINKEN (WK 3) Kirsten Tackmann mit 2.029 und für einen außerordentlich engagierten wird zukünftig sein, die europäische Idee Dieter Groß mit 2.207 Stimmen. Das Wahlkampf. Herauszuheben sind dabei mit neuem Leben zu erfüllen, darin ein- lässt hoffen, dass Gerd Klier und Dieter die jungen Genossinnen und Genossen. geschlossen eine deutliche linke Kritik an Groß bei der im September stattfi ndenden Besonders herzlich möchte sich der den bestehenden sozialen Verwerfungen Landtagswahl die Direktmandate gewin- Kreisvorstand auch bei denjenigen be- innerhalb der Europäischen Union und nen können. danken, die jahrelang für und mit der das Aufzeigen von Alternativen. In der Zwischenzeit hat sich die neue LINKEN die Politik in den Kommunen Kreistagsfraktion konstituiert. Gerd Klier gestaltet haben und die diesmal entwe- Unterschiedliche Ergebnisse ist der neue Fraktionsvorsitzende und mit der nicht noch einmal angetreten sind Rita Büchner und Freke Over sind ihm bzw. nicht gewählt wurden. Ihre Erfah- Die Kommunalwahlen sind im Ergebnis 2 Stellvertreter zur Seite gestellt. rung wird auch weiterhin benötigt! für DIE LINKE differenzierter zu betrach- ten. Licht und Schatten Für die im September stattfi ndenden Landesweit gab es auch hier für die Landtagswahlen gilt es nun, mit ebenso Partei deutliche Verluste. In OPR verlor Betrachtet man die Wahlen zu Gemeinde- großem Engagement den Wahlkampf zu DIE LINKE bei der Wahl zum Kreistag und Stadtparlamenten, so ist auch hier gestalten. 25 Prozent plus x ist dabei ein knapp 3,5 Prozent und verfehlte damit Licht und Schatten zu verzeichnen. erreichbares Ziel, wenn es gelingt, das deutlich das selbst gesteckte Ziel, die 12 Bemerkenswert positiv ist das Ergeb- Wahlergebnis vom 25. Mai auszubauen, Mandate im Kreistag zu halten. Zukünftig nis in Neustadt/Dosse. DIE LINKE hat um die erfolgreiche rot-rote Koalition in sitzen 9 Abgeordnete der Partei in der hier deutlich zugelegt und ist nur knapp fortzusetzen. Vertretung. Das beste Ergebnis wurde im mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Altkreis Kyritz erzielt. Die schwächsten gescheitert. In /Dosse und Ronny Kretschmer Ergebnisse erzielte die Partei im Altkreis in Neuruppin wurden die Ergebnisse von Kreisvorsitzender DIE LINKE. OPR Märkische Linke - Seite 2

Gegen weitere Windräder Kommentar BI mit erstem Erfolg - Der Protest geht weiter Der Wähler, das unbekannte Wesen Bereits Anfang März 2014 hatte sich in Da die Landesregierung wesentlichen Für uns LINKE ist zumindest der Aus- Wildberg die Bürgerinitiative »Keine Einfl uss auf den Bau von Windrädern gang der Kreistagswahl nicht befriedi- neuen Windräder in der Temnitz-Region« hat, habe ich mich persönlich an unsere gend, da wir das selbstgesteckte Ziel nicht gebildet. Ihre Aktionen in den vergange- Ministerin Anita Tack gewandt. Auf der erreichen konnten. nen Wochen machten im Kreis von sich Regionalkonferenz der LINKEN 2014 Aber gerade der Kreistag wird immer reden. in Pritzwalk konnte ich mit Genossin mehr an Bedeutung gewinnen, und wenn In ihrem Aufruf an die Bürger weist Tack sprechen. Ich überreichte ihr unsere es dort zukünftig eine bürgerliche Mehr- die BI daraufhin, dass die jetzigen »Wind- Protestnote. Sie versprach, uns zu unter- heit gibt, dann hat der Landrat ein noch parks im etwa ein Drittel stützen. leichteres Spiel. War es doch hauptsäch- mehr Fläche einnehmen, als die Landes- Am 25. April 2014 schickte ich durch lich unsere Fraktion, die z.T. gemeinsam regierung als Ausbauziel vorsieht. Wir unseren Landtagsabgeordneten Dieter mit der SPD oder den Grünen in der haben unseren Beitrag zur Energiewende Groß noch einmal eine ausführliche Be- letzten Wahlperiode den Landrat in seine bereits geleistet! Die Windräder produzie- gründung, verfasst von Ulrich Dresses aus Schranken gewiesen hat. Viele Genos- ren hier Strom, den andere gewinnbrin- Garz, gegen weitere Windräder in unserer sinnen und Genossen hatten gehofft, dass gend in andere Bundesländer und ins Aus- Region. die Bürger das bei der Wahl honorieren land verkaufen, und wir zahlen auch noch Unsere Proteste am 6. Mai im Bür- würden. Aber offensichtlich ist es uns die Zeche dafür - durch hohe Stromkosten gerhaus in Wildberg, am 10. Mai auf dem nicht gelungen, unsere Aktivitäten den und den Wertverlust unserer Grundstücke! Marktplatz in Wildberg und am 13. Mai Bürgern nahe zu bringen, stattdessen Pläne, weitere »Windeignungsgebiete« vor der Sitzung der Planungsgemeinschaft berichteten die lokalen Medien von Que- zwischen Rohrlack und Wildberg sowie in Neuruppin hatten einen kleinen Erfolg: relen in unserer Fraktion. Das sollte und östlich von Küdow und Lüchfeld auszu- Die Planungsgemeinschaft vertagte den muss aufhören. Auseinandersetzung und weisen, wollen wir durch unseren Protest Beschluss über neue Windeignungsgebie- Meinungsverschiedenheiten gehören in verhindern. Die Zeit drängt!« - Soweit aus te im Gebiet unserer Temnitzgemeinden die Fraktionssitzung und nicht ins Plenum der Erklärung der BI an die Planungsge- auf den Herbst diesen Jahres. des Kreistags. Diese Schlussfolgerung meinschaft, die unter Leitung des Landra- Siegfried Naumann sollte die neue Kreistagsfraktion ziehen. tes Ralf Reinhard steht. Gemeindevertreter Wildberg Dass vor unseren Kreistagsabgeord- neten große Aufgaben stehen, kann man schon heute der lokalen Presse entneh- Wir haben einen treuen Genossen verloren. men. Während die CDU angekündigt hat, mit dem Landrat konstruktiv zusammen- Martin Born zuarbeiten, macht dieser schon heute »Nä- gel mit Köpfen«. Er übergibt den Kom- geb. 16.03.1929 verst. 14.05.2014 munen bisherige Kreisstraßen, obwohl eine seiner Begründungen zur Erhöhung Als gelernter Handelsökonom und Handelsleiter hat er in jungen Jahren der Kreisumlage war, einige Kreisstraßen Entwicklung und Wachsen der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhil- zu sanieren. Wohin diese Politik führt, fe/Bäuerliche Handelsgenossenschaft und der VEAB - Organisationen für kann sich jeder Bürger selbst ausrechnen. die Landwirtschaft - begleitet. Zuletzt leitete er verantwortungsbewusst Ein Genosse aus Sachsen sagte mir und mit hohem fachlichen Können über Jahrzehnte den Neuruppiner vor einiger Zeit, dass er als Kreistags- VEB Getreidewirtschaft für den speziellen Handel mit Getreide und Fut- abgeordneter in der Regel immer einen termitteln. Dabei hat er sich ständig weiterqualifi ziert. Spagat machen muss. Einerseits ist er In kluger Zusammenarbeit mit den kleinen und großen Landwirtschafts- selbst Bewohner eines Ortes, wo die Aus- betrieben des Kreises und darüber hinaus beeinfl usste er die Entwicklung wirkungen der Kreispolitik zuerst verspürt zu erfolgreichen Genossenschaften stets positiv mit. Für seine vorbild- werden, andererseits sei er dem Wohl des liche Haltung gegenüber seinen Arbeitskollegen war er bekannt und gesamten Kreises verpfl ichtet. Er habe beliebt. Immer hat er - langjähriges Mitglied der sozialistischen Partei - sich entschieden, für die Bürger da zu aktiv für eine fundierte Friedenspolitik seines Staates DDR und für die sein, also alle Vorlagen des Landrats, die sozialistische Idee eingestanden. zu Lasten der Kommunen, also direkt Lebensqualität der Bürger einschränkend In seinem Rentnerdasein hat er keine Mühe gescheut, sich noch etliche sind, konsequent abzulehnen. Jahre in der Volkssolidarität und im Mieterverein engagiert und vielen Von unserer neuen Kreistagsfraktion Bürgern geholfen, war bei unserer LINKEN aktiv und fand auch noch ein wünsche ich mir, dass zukünftig noch spätes persönliches Glück. mehr als bisher die Arbeit der Kreis- verwaltung kontrolliert wird, Berichte kritisch hinterfragt werden und dem Kont- Wir vermissen ihn und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. rollorgan »Rechnungsprüfungsausschuss« Kreisvorstand und Stadtvorstand DIE LINKE. OPR/Neuruppin mehr Bedeutung beigemessen wird. Die Genossinnen und Genossen seiner Basisorganisation Achim Müller Märkische Linke - Seite 3 Beinahe ein Vierteljahrhundert im Kreistag

Friedemann Göhler, seit 24 Jahren Mit- letzten Periode stellten wir 12 von 51 Abge- SPD einen Antrag zur Schaffung eines glied des Kreistages OPR, davon knapp ordneten. DIE LINKE und die SPD bilde- Ombudsmanns für Hartz IV-Probleme 20 Jahre unser Fraktionsvorsitzender, ten die stärksten Fraktionen im Kreistag! gefordert. hat für den neuen Kreistag nicht mehr Besonders froh bin ich, dass wir erstmals Wir halfen bei der Durchsetzung des kandidiert. den Vorsitzenden des wichtigen Wirtschafts- Erhalts aller Schulstandorte und kämpften Das war Anlass für unser Redaktions- und Strukturausschusses und den Vorsitz im immer wieder erneut um die kostenlose mitglied Achim Müller, mit ihm über Jugendhilfeausschuss in bewährter Form Schülerbeförderung und die Bahnstre- seine Erlebnisse, Erfahrungen und stellen konnten. Für die sehr gute Arbeit von ckenerhalte. Unsere Fraktion war mehr- Schlussfolgerungen zu sprechen. Rita Büchner und Gerd Klier möchte ich heitlich gegen den Verkauf des Senioren- riedemann Göhler: Wenn man sich mich bei beiden ausdrücklich bedanken. wohnparks in Neuruppin. Wir setzten uns Fso lange inmitten der Ereignisse Die letzte Wahlperiode hat mir persön- für stabile AWU-Preise ein und waren befi ndet, hat sich mehrfach der Blick- lich sehr zu schaffen gemacht. Grund sind für den Verbleib in der Wassertourismus winkel geändert. Nicht alle meiner Ziele Querelen, die von einem unserer Mitglie- Initiative Nordbrandenburg (WIN). Wir und Wünsche konnten realisiert werden. der angezettelt und in die lokalen Medien kämpften um eine gute Lösung bei der Trotzdem ist meine Bilanz positiv! gebracht wurden. Auch dadurch wurde ein Fusion der Kammeroper mit der Musik- noch besseres akademie Rheinsberg. Viel Kraft kosteten Wahlergebnis auch die Auseinandersetzungen um die verhindert. Erhöhung der Kreisumlage, bei der die Meinungen innerhalb der Fraktion weit Deutlich bewegt auseinander gingen. fährt Friedemann Für meine persönliche Bilanz bedeu- fort: ten diese 24 Jahre einen Erfahrungsschatz, Im Zusammen- für den ich sehr dankbar bin. Wenn die hang mit der neue Fraktionsführung davon profi tieren »Sparkassendis- möchte, bin ich gern bereit, mein Wissen, kussion« musste aber auch Erkenntnisse, wie sich Türen ich persönliche in der Verwaltung öffnen, weiterzugeben. Angriffe verkraf- Eine Empfehlung möchte ich meinem ten. Unsachliche Nachfolger besonders ans Herz legen: Aussagen gipfelten Eine Geschäftsordnung mit innerfrakti- in Rücktrittsfor- onellen Regeln muss bestehen! Hätte sie derungen von bestanden, wäre sicherlich die letzte für Kreistagsfraktion DIE LINKE (2008-2014) der Gesellschaf- mich sehr harte Wahlperiode wesentlich v. l.: Dieter Groß, Bernd Ewert, Friedemann Göhler, Rico Ratschke, Sylvia Zie- necke, Enno Rosenthal, Ilona Reinhardt, Hartmut Buschke, Rita Büchner, Dieter terversammlung, störungsfreier und leichter verlaufen. Brauch, Jürgen Erfurth, Gerd Klier. verbreitet über die Ich bin heute aber keineswegs ent- Presse von einem täuscht. Wir haben viel bewegt und es gab Anfang der 90er Jahre ging es da- Mitglied unserer Partei! Dieser Aufforde- erkennbare positive Resonanzen. Einen rum, alte treue und überzeugte Genos- rung kam ich als einziger Kreistagsabgeord- Vorteil habe wir Linke: Eigentlich könn- sen aufzufangen und Erhaltenswertes, neter nach… ten wir uns ohne Regularien verständigen, besonders im sozialen Bereich, zu erhal- Als in dieser Situation die Bildung der da wir uns im Konsens befi nden. ten. Turbulent waren diese Jahre. An der neuen Fraktion anstand, war das gleichzeitig Der neuen Fraktion wünsche ich eine Spitze der Fraktion stand Otto Theel. der Beginn einer ständigen Auseinanderset- erfolgreiche Arbeit mit einer besseren Die Parteienlandschaft erschuf sich neu, zung innerhalb unserer Reihen. Persönliche nach außen wirkenden Einigkeit. der Zusammenhalt aller Genossen war Interessen und Befi ndlichkeiten spielten bei stets gegeben. Als unseren Beitrag zum der Besetzung der Ausschüsse, Vertretungen Lieber Friedemann, ich danke dir für Erfolg konnten wir z.B. die Gründung in den Gremien plötzlich eine ausschlagge- dieses Gespräch, möchte es aber nicht des Oberstufenzentrums (OSZ) und bende Rolle. versäumen, dir für deine langjährige hier den Verbleib aller Berufsgruppen Raum nahm auch die Neuwahl des Tätigkeit im Kreistag im Namen unse- in Neuruppin verbuchen. Wir forcierten Landrates ein. Als wir Willi Göbke auf- rer Redaktion, aber auch persönlich zu den Zusammenschluss der Medizi- stellten, ahnten wir noch nicht, wie sehr die danken. nischen und Neurologischen Klinik Ereignisse um Dietmar Lenz die Neuruppi- Besonders bedanken möchte ich mich Neuruppins und den Bau des Sport- und ner Wählermeinung beeinfl usste. Dadurch für die stets gute und ehrliche Zusam- Kulturzentrums in Kyritz. In diese Zeit scheiterte die Direktwahl des Landrates! menarbeit. Du warst stets und bleibst hof- fi el auch der Kampf um die Freie Heide Um den SPD-Kandidaten Ralf Reinhardt fentlich ein kompetenter, von partei- aber sowie die Änderung des Schulgesetzes, zu unterstützen (Märkische Linke 06/2010), auch kommunalpolitischen Kompetenzen um den Kindern den kostenlosen Schul- gingen wir neue Wege und unterzeichneten geprägter Gesprächspartner, der auch transport weiterhin zu ermöglichen. mit der SPD eine Vereinbarung, die weite- mal den Finger in die offene Wunde legt. Wirklich stolz bin ich, dass die re Vorhaben realisieren half, wie z.B. das Ich wünsche dir für deinen weiteren Anzahl unserer Abgeordneten in jeder Angebot der Erzieherausbildung am OSZ. Lebensweg alles erdenklich Gute und Wahlperiode kontinuierlich stieg. In der Auf unsere Initiative haben wir mit der noch eine schöne Zeit mit deiner Familie. Märkische Linke - Seite 4 Glückwunsch unseren neugewählten Abgeordneten Ergebnis DIE LINKE im Kreis Ostprignitz-Ruppin: 20.723 Stimmen = 19,9% In den Kreistag OPR wurden gewählt (Stimmen):

Gerd Klier (2.323) Rita Büchner (865) Freke Over (807) Neuruppin Kyritz Luhme

Der Kreisvorstand DIE LINKE. OPR bedankt sich bei seinen langjährigen Abgeordneten Dieter Brauch, Hartmut Buschke, Jürgen Erfurth, Bernd Ewert, Friedemann Göhler und Rico Ratschke, bei denen, die sich nicht mehr zur Wahl stellten wie auch bei denjeni- gen, die nicht die nötige Stimmen- zahl erreichten, für ihren unermüd- lichen, oft sehr zeitraubenden und kräftezehrenden Einsatz als Kreis- tagsabgeordnete im Interesse der Kirsten Tackmann (2029) Ilona Reinhardt (668) Bürgerinnen und Bürger. Tornow Neuruppin

Dieter Groß (2207) Sylvia Zienecke (1436) Enrico Remter (600) Kyritz Maulbeerwalde Wittstock Märkische Linke - Seite 5 Viel Erfolg unseren neuen Abgeordneten

Anteil DIE LINKE in der Stadtverord- Anteil DIE LINKE in der Stadtverord- netenversammlung Neuruppin: netenversammlung Kyritz: 5907 Stimmen = 22.5%, 7 Sitze. 2302 Stimmen = 23,39%, 4 Sitze.

In die StVV wurden gewählt: In die StVV wurden gewählt: Anteil DIE LINKE in der Stadtverord- 1. Ronny Kretschmer (1669) 1. Dieter Groß (1148) netenversammlung Wittstock: 2. Gerd Klier (1140) 2. Anja Büchner, ptl. (335) 2716 Stimmen = 19,5%, 4 Sitze. 3. Ilona Reinhardt (500) 3. Adrian Krüger, ptl. (193) 4. Siegfried Wittkopf, ptl. (391) 4. Christina Pudimat (154) In die StVV wurden gewählt: 5. Heidemarie Petruschke, ptl. (315) 1. Angelika Noack (1159) 6. Paul Schmudlach (305) Die Fraktion hat sich konstituiert, Frak- 2. Enrico Remter (281) 7. Olaf Matschoss, ptl. (296) tionsvorsitzender ist Dieter Groß, sein 3. Kerstin Zillmann (233) Stellvertreter wurde Adrian Krüger. 4. Ellen Vernaleken, ptl. (171) Die Stadtfraktion hat sich konstituiert, neuer Fraktionsvorsitzender ist Ronny Anteil DIE LINKE in der Stadtverord- In den Ortsbeirat Maulbeerwalde: Kretschmer, seine Stellvertreterin wurde netenversammlung Neustadt/Dosse: Sylvia Zienecke (51) Ilona Reinhardt. 1227 Stimmen = 31,95%, 5 Sitze. Unser Glückwunsch auch den In den Ortsbeirat Alt Ruppin: In die StVV wurden gewählt: gewählten Abgeordneten, die Thomas Herlitz (415) 1. Alexander Jachmann, ptl. (376) als Einzelbewerber oder auf an- 2. Alexander Blocks, ptl. (166) deren Listen angetreten sind: Anteil DIE LINKE in der Stadtverord- 3. Marco Redel, ptl. (162) netenversammlung Rheinsberg: 4. Ute Taeger, ptl. (158) Im Ortsbeirat Gnewikow: 1269 Stimmen = 11,9%, 2 Sitze. 5. Franziska Ball, ptl. (133) Olaf Matschoss, ptl. (175)

In die StVV wurden gewählt: In den Ortsbeirat Roddahn: Im Ortsbeirat Protzen: 1. Freke Over (388) Karin Bayer, ptl. (46) Dieter Sarnow, ptl. (154) 2. Uwe Witt (233) In die Gemeindevertretung Breddin: Ehrenamtlicher Bürgermeister der In den Ortsbeirat Rheinsberg: Rico Ratschke, ptl. (243) Gemeinde : Uwe Witt (399) Burghard Gammelin (282) In die Gemeindevertretung Dreetz In den Ortsbeirat Dorf Zechlin: Rene´ Schmidt, ptl. (80) Als Ortsvorsteher in Tornow: Hartmut Winkelmann, ptl. (210) Uwe Tackmann (28) Anteil DIE LINKE in der Gemeinde- In die StVV Lindow: vertretung Wusterhausen: Im Ortsbeirat Wall: Dieter Brauch (326) 1538 Stimmen = 22,2%, 4 Sitze. Sigrid Stolz (100)

Anteil DIE LINKE in der Gemeinde- In die GV wurden gewählt: Im Ortsbeirat Teetz/Ganz: vertretung : 1. Petra Buschke (454) Anja Büchner, ptl. (26) 1175 Stimmen = 12%, 2 Sitze. 2. Uwe Tackmann (390) 3. Raffael Eichmann (244) Im Ortsbeirat Gantikow: In die GV wurden gewählt: 4. Helga Kuball (183) Susanne Krebs (125) 1. Brigitte Gutsch (282) 2. Dieter Sarnow, ptl. (269) In die GV Märkisch Linden: Im Ortsbeirat Kötzlin: Jana Schmidt, ptl. (253) Adrian Krüger, ptl. (153) In den Ortsbeirat Fehrbellin: Brigitte Gutsch (177) In die GV Temnitztal: Als Ortsvorsteher in Bantikow: Siegfried Naumann (108) Nico Alwin, ptl. (136)

auf ihn ein, sodass er nach hinten fi el, be- sichtlich gesundheitlich nichts schwerwie- Links tut gut arbeiteten ihn mit Fußtritten. Er versuchte gendes davongetragen. Da hat einer von den linken jungen vor allem sein Gesicht mit den Händen Übrigens ist er wenige Tage später Leuten an einem Abend vor der Wahl zu schützen. Als sie von ihm abließen, Mitglied der LINKEN geworden. Er sich kurz entschlossen per Fahrrad auf gelang es ihm, per Notruf die Polizei zu habe schon immer links gedacht, und das den Weg gemacht, um noch Material über erreichen. Die kam auch bald - und, oh solidarische Denken und Handeln als gut unsere Kandidaten zu verteilen. Zwei Wunder, sie begrüßte einen der beiden empfunden. Burschen - bekannt aus der rechten Szene Täter mit Handschlag... Ein zweiter Strei- Nach diesem rechten Überfall hielt er - kamen plötzlich auf ihn zu, stießen ihn fenwagen brachte unseren jungen Mann es einfach für seine Pfl icht, nun richtig vom Fahrrad, beschimpften ihn, schlugen ins Krankenhaus. Er hat zum Glück offen- dazuzugehören. Märkische Linke - Seite 6

Bundestagsreport Freihandelsabkommen sind mehr als Chlorhühnchen m Zentrum des neoliberalen Globalisie- Freihandelsabkommen zwischen der EU gezahlt. Und in Zukunft sollen die Gesetz- Irungsmodells steht das Schleifen staatli- und den USA, bei dem es ja unterdessen geber bereits vorab die vereinbarten In- cher Schutzfunktionen, insbesondere eine sehr kritische Debatte gibt. Viele der vestor-Schutz-interessen berücksichtigen, sozialer Standards, aber auch der Abbau zentralen Kritikpunkte im TTIP sind auch obwohl sie an den Verhandlungen nicht von Demokratie und die Entmachtung des im CETA verankert. Das heißt, hier muss beteiligt sind und nur spärlich informiert Rechtsstaats. Durchgesetzt wurde es seit bereits der Widerstand ansetzen. werden, vielleicht nicht mal abschließend Mitte der 1990er Jahre durch die regieren- Dass die Gefahren weit größer sind, über sie entscheiden. Die vielen Fragen den Mehrheiten im Bündnis mit selbster- als sie gerade bei amerikanischen Chlor- an Professor Sinclair aus allen Fraktionen nannten Wirtschaftseliten, die bis in die hähnchen, Hormonsteaks und genmani- zeigen, dass hier Aufklärung funktioniert, Wissenschaften die Macht übernommen pulierten Pfl anzen diskutiert werden, wies weil viele Alarmglocken schrillen. DIE haben. Aber dies war nur möglich, weil der kanadische Experte Scott Sinclair LINKE jedenfalls wird weiter Widerstand diese Denkschule ähnlich einer Religion nach, den DIE LINKE für die Anhörung gegen diese Beugung des rechtsstaatli- im Alltagsdenken vieler Menschen ange- benannt hatte. Er beschäftigt sich wissen- chen Prinzips leisten und unterstützen. kommen ist, obwohl sie ihren Interessen schaftlich mit den Folgen solcher Frei- Dass dem Bundestag nun eine Re- widerspricht. Um diesen Zeitgeist, den handelsabkommen und bezeichnete CETA gelung für einen gesetzlichen Mindest- auch viele Massenmedien bedienen, und TTIP als Freihandelsabkommen der lohn vorgelegt wurde, zeigt, dass sich durchbrechen zu können, müssen wir neuen Generation. Er warnte vor allem Widerstand lohnt. Seit vielen Jahren war gleichzeitig aufklären und Widerstand vor den Investitionsschutzklauseln und das eine zentrale Forderung der PDS/ initiieren oder unterstützen. Wie aktuell der sogenannten regulatorischen Koope- LINKEN, die später auch von Gewerk- im Bundestag wieder gezeigt. ration, die hier verankert werden soll. Das schaften unterstützt wurde. Ja, die vor- In Sachen Aufklärung war die Anhö- würde bedeuten, dass Konzerne gegen geschlagene Summe ist zu niedrig, weil rung im Agrarausschuss zu den Verhand- Staaten Schadensersatzforderungen durch- nicht armutsfest, und die Ausnahmen sind lungen zu CETA, dem Freihandelsabkom- setzen können, wenn ihre Gewinne durch inakzeptabel. Und dennoch ist das ein men zwischen der EU und Kanada, ein neue Standards geringer ausfallen. Und erster Erfolg - für DIE LINKE und viele, Paradebeispiel. Beinahe unbemerkt von zwar über eigene Schiedsgerichte, also die trotz Arbeit arm sind. der Öffentlichkeit ist CETA viel weiter jenseits des Rechtsstaats. 170 Mio. Euro vorangetrieben worden als TTIP, das hat Kanada so bereits an Unternehmen Kirsten Tackmann, MdB

eine neue Entspannungspolitik. »Auch Europa - Frieden - DIE LINKE: müsse es beim Tabu bleiben, dass man mit Faschisten nicht verhandle.« Die LINKE unterstützt die internati- Das gehört zusammen! onalen Blockupy-Aktionstage Ende Mai und im Herbst. Ein entsprechender Antrag ie 2. Tagung des 4. Parteitages Wichtige politische Inhalte waren der wurde ohne Gegenstimme bei wenigen D(Berliner Parteitag) fand vom 9. bis Ukraine-Konfl ikt, die Euro-Perspektive, Enthaltungen beschlossen. Außerdem 11. Mai 2014 im Berliner Velodrom statt. sowie die Situation der Kommunen. Im beschloss der Parteitag, die umstrittenen Im Mittelpunkt des Parteitages standen aktuellen Ukraine-Konfl ikt steht DIE Freihandelsabkommen TTIP und CETA Satzungsänderungen und die Wahl des LINKE weder an der Seite Russlands abzulehnen. Parteivorstandes. noch an der Seite der NATO. Ihr Platz ist Christian Görke zog in seiner Rede auf DIE LINKE. Brandenburg ist gut dort, wo eine Friedenspartei hingehört: dem Bundesparteitag eine positive Bilanz vertreten im neuen Parteivorstand der an der Seite derer, die für Frieden und der Regierungsbeteiligung der LIN- Bundespartei. Thomas Nord, Mitglied Demokratie einstehen, die keinen Krieg KEN. »Wir haben gezeigt, dass wir viele des Brandenburger Landesvorstandes und und keine Zuspitzung der Kriegsgefahr in Projekte aus der Opposition in Regie- MdB, wurde zum neuen Bundesschatz- Europa wollen. rungsverantwortung realisiert haben. Mit meister gewählt. »Ich bedanke mich für Neben friedenspolitischen Fragen ging unserer Arbeit haben wir unter Beweis das Vertrauen und freue mich auf die es auch um die Folgen der Krise, den wie- gestellt: die LINKEN können Wirtschaft, neue Aufgabe«, erklärte Thomas Nord in der aufl ebenden Nationalismus und den Finanzen, Justiz, Umwelt, Gesundheit Berlin. In den Parteivorstand wurde auch Kampf der Linken gegen den Rechtspo- und Verbraucherschutz«, erklärte Görke die Brandenburger LINKE Juliane Pfeif- pulismus in Europa. Der Parteitag sprach vor dem Parteitag. »Linke Regierungsbe- fer gewählt. Herzlichen Glückwunsch! sich deutlich gegen den Drohnenkrieg teiligung sei im 25. Jahr der friedlichen Die alte Parteiführung, Katja Kipping und weitere Verschärfungen des Asyl- Revolution keine Fußnote mehr in der und Bernd Riexinger, wurde wiederge- rechts aus. Bernd Riexinger warnte in deutschen Geschichte, sondern werde zur wählt, sie hat die Partei in den letzten 2 seiner Rede davor, friedenspolitische Normalität.« Jahren stabilisiert. Die Partei hat zu mehr Grundsätze der Partei aufzuweichen Übrigens: Der jüngste Parteitagsdelegierte Einigkeit und zu einem stärkeren Zusam- »auch nicht als Türöffner für eine Regie- ist 16 Jahre alt und kommt aus Branden- menhalt gefunden, und das dankten die rungsbeteiligung«. Wolfgang Gehrcke burg. Delegierten. forderte Blockfreiheit für die Ukraine und Ines Nowack, Delegierte Märkische Linke - Seite 7

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Was bedeutet das Ergebnis der Kommunal- und Trotz der erstarkten CDU, die wahr- Europawahlen für die Landtagswahl im September? scheinlich immer noch von einem »Merkel-Effekt« profi tiert, der mit der uropa- und Kommunalwahl sind pagnen vor allem von CDU und SPD Europawahl zu tun haben könnte, bleibt EVergangenheit, die Landtagswahlen suggerierten einen Zweikampf zwischen die SPD der stärkere »Gegner« bei den stehen schon vor der Tür. Junker und Schulz. Weniger politisch in- Landtagswahlen. Mit der Erfahrung, Zunächst muss allen Helferinnen und formierten Bürgern war es nicht bewusst, dass die Differenz zwischen Erst- und Helfern, allen Kandidatinnen und Kandi- dass parallel auch Kommunalwahlen Zweitstimmenergebnis meist nur wenige daten herzlich für ihr großes Engagement stattfanden. Dabei muss auch unsere Prozent beträgt, brauchen wir ein Spitzen- gedankt werden, ohne sie wäre das Er- eigene Plakatkampagne kritisch gesehen Ergebnis. gebnis nicht möglich gewesen. Leider ein werden. »100 % - sozial« ist nicht sehr Ergebnis mit vielen verlorenen Stimmen inhaltsreich und geht an den speziellen Das heißt, wir brauchen volle Be- und Mandaten in ganz Brandenburg. regionalen Problemen in den Kommunen reitschaft und Unterstützung von allen Doch welche Lehren können wir aus den vorbei. »Wir müssen unsere regionalen Genossen und Sympathisanten beim zwei sehr verschiedenen Wahlen und Themen selbst liefern und auf die Plakate Wahlkampf, um die beiden Direktman- deren Ergebnissen für die Landtagswahl bringen.«, so Dieter Groß dazu. date zu erkämpfen. Hauptziel muss sein, ziehen? Positiv zu sehen ist, dass unsere unsere Wähler zu mobilisieren, da liegen Augenfällig ist die schlechte Wahlbe- Landtagskandidaten persönlich ein gutes noch Reserven. teiligung. So gaben in Wittstock nur Ergebnis erzielen konnten. Das gilt Ohne Landtagsmandat in unserer 37 % der Wahlberechtigten bei der Kom- sowohl für Gerd Klier (OPR/WK 1), als Region wären viele Strukturen nicht zu munalwahl für die StVV ihre Stimme ab, auch für Dieter Groß (OPR/WK 3). Auch erhalten. Welche Folgen das für die Partei für den Kreistag nur 31,9 %. In vereinzel- das Wahlergebnis von Kirsten Tackmann, auf Dauer hätte, ist offenbar, zumal das ten Wahllokalen lag die Beteiligung gar die erstmals für den Kreistag OPR kan- verstärkte Demografi e-Problem innerhalb unter 16 % (z.B. Wittstock, Poltierschule didierte, war beachtlich - darauf müssen der Partei sich weiter verschärfen wird. 15,8 %). Einen Anteil könnte auch die wir aufbauen. In den Wahlkreisen muss Also, wir haben eine gute Chance, Europawahl gehabt haben, die traditionell es eine verstärkte Erststimmenkampagne nutzen wir sie! wenig Wähler mobilisiert. Die Wahlkam- geben. Christian Richter Im Bündnis für Wusterhausen Portal »Kleine n Wusterhausen trafen sich die vier dung von Ortsausschüssen bzw. Ortsbeirä- neu gewählten Gemeindevertreter ten, die Entwicklung des Tourismus in der Zeitungen« Iunserer Partei, um die Besetzung der Gemeinde, die weitere Verbesserung der Ausschüsse zu besprechen und den Frak- Kinder- und Jugendarbeit, die Unterstüt- Im Umfeld der Linkspartei erscheinen tionsvorsitz zu regeln. Dafür hatten wir zung der Vereinsarbeit und die Arbeit zum viele sogenannte kleine Zeitungen: ehren- gute Voraussetzungen, weil wir nach dem Tierschutz. amtlich gemachte, kritische Gegenöffent- »Ländlichen Raum« die meisten Stimmen Unsere neu gebildete Fraktion heißt lichkeit. Auch und gerade in der Region bekamen - vielen Dank an alle Wähler. »DIE LINKE/Bürgerbündnis Wusterhau- Brandenburg rund um die Hauptstadt. Wir werden uns bemühen, die anstehen- sen«. Wir sind fünf Fraktionsmitglieder Wahrscheinlich ist die Dichte und Reich- den Aufgaben zu meistern. in der 18-köpfi gen Gemeindevertretung. weite dieser Zeitungen in dieser Region Schon zwei Tage später trafen wir uns Fraktionsvorsitzender ist Uwe Tackmann, bundesweit am größten. wieder, da das Bürgerbündnis für Wuster- das Bürgerbündnis wird durch Anke Neun Bisher fehlte jedoch eine gemeinsame hausen zwecks Koalition nachfragte. vertreten. Plattform - mit Unterstützung von »neues In einer offenen Gesprächsatmosphäre Unsere Fraktionssitzungen werden deutschland« hat sich das nun geändert. verständigte sich die Fraktion der wieder öffentlich sein und zum Teil auch Das Portal »KleineZeitungen.de« LINKEN mit den Mitgliedern des Bünd- in den Ortsteilen stattfi nden. (http://www.kleinezeitungen.de) richtet nisses zu Inhalten in der kommunalen sich an alle Redaktionen im LINKE- Arbeit und zur Arbeitsweise. Petra Buschke, Umfeld, die Zeitungen herausgeben und Schwerpunkte werden sein: die Bil- Gemeindevertreterin Wusterhausen damit linke Politik transportieren, bzw. Bundespolitik der LINKEN auf Kreis- und Gemeindeebene dokumentieren. Es Zwei Neue ermöglicht, Erfahrungen aus der Politik Im Monat Mai konnten wir wieder zwei in unterschiedlichen Bundesländern und junge Leute in unserer Partei begrüßen. Landkreisen kollektiv nutzbar zu machen. Unter ihnen ist Jenny Salzwedel (18) aus Nicht zuletzt können die ehrenamtlich Neuruppin. Sie erlernt gegenwärtig den tätigen Redakteure in den Kreis- und Beruf einer Heilerziehungspfl egerin. Ortsverbänden voneinander lernen. Beide haben übrigens bei der Wahlvorbe- reitung schon kräftig mitgemischt. Olaf Präger (nd) Märkische Linke - Seite 8 Auf unsere Jungen ist Verlass

as in der Vorbereitung der Europa- so. Bis zu 10 Stunden waren etliche Wund Kommunalwahlen 2014 von täglich unterwegs... unseren jungen GenossInnen der AG und Hervorzuheben sind ganz beson- anderen geleistet worden ist, muss einmal ders David Hölker, der für diese Zeit besonders betont werden. sogar Urlaub genommen hat und mit Allein in der letzten Woche vor der seinem Auto bestimmt tausend Kilo- Wahl haben sie 13 Infostände organisiert meter dafür herumgefahren ist (z.B., - in Neuruppin, Wittstock, Kyritz, Rheins- um das rote Fahrrad per Hänger nach berg, Neustadt, Wusterhausen, Fehrbellin Kyritz, Wittstock usw. zu bringen). und Flecken Zechlin. Mit dem »roten Oder David Holcke aus Storbeck Fahrrad« fi elen sie überall auf und fanden (ebenfalls Kandidat), der mit seinem Zuspruch von Alt und Jung. Durch die Ar- Trabant Plakate ausfuhr, oder Kandi- beitsgruppe »Junge GenossInnen« wurden dat Tobias Lungfi el aus Neustadt, der rund 3/4 des Neuruppiner Stadtgebietes sich ebenfalls fürs Plakatieren mit zu- mit Plakaten »bestückt«. In Neurup- ständig fühlte und Material verteilte. pin sind komplett alle Haushalte in der Und nicht zuletzt ist Paul Altstadt und in mehreren Ortsteilen und Schmudlach (Kandidat für die Neu- Dörfern mit den Flugblättern (Flyer) zur ruppiner StVV) zu nennen (wenn er das fallsreichen Wahlkampf 5 neue Mitglieder weiteren Vorstellung der Kandidaten der selbst auch nicht will), mit dem wir über DIE LINKE stärkten - darunter 2 junge Stadtverordnetenversammlung versorgt die Aktivitäten der jungen Genossen spra- Frauen - und die AG »Junge GenossIn- worden. Zwei Wahlforen in Buskow und chen, der ihre große Einsatzfreude immer nen« jetzt schon 15 Mitglieder zählt. Neuruppin haben sie ebenfalls organisiert. wieder betonte - und der selbst mit am So lässt sich mit diesen Erfahrungen, Diesen lebhaften und sehr bunten rührigsten war und mit neuen Ideen und sagte er in unserem Gespräch am Abend Wahlkampf haben alle Mitglieder der AG Initiativen dauernd die anderen ansteck- des Wahltages, gut der Landtagswahl- »Junge GenossInnen« mitgestaltet, die te. Er freut sich wie wir ganz besonders kampf vorbereiten! jungen Kandidaten in ihren Orten sowie- darüber, dass mit diesem bunten und ein- ch-

ruppiner Bürgermeister, Herr Golde, noch Gegen das Vergessen ein anderer Vertreter der Stadt Neuruppin zugegen. Auch fehlten Vertreter der im Konfl ikt sich Stadtparlament vertretenen Parteien (au- zu einem Flä- ßer der LINKEN). chenbrand aus- Als ich gegen 16.00 Uhr auf dem breitet, aktuell Wochenmarkt plötzlich Kampfl ieder und wie nie zuvor antifaschistische Parolen hörte, schlug in den letzten mein Herz höher. Ein Gruppe von Jugend- Jahrzehnten. lichen, angeführt von Mitgliedern und Eine Ukraine- Bewohnern des MittenDrin, und unter rin berichtete Beteiligung der Handwerksgesellen, die sehr emotional den alten Bahnhof mitrekonstruierten, von den Leis- kam über den Schulplatz gezogen. Hinter tungen ihrer dem Transparent: »8. Mai - Befreiung, Großväter im was denn sonst! Gestern wie heute, Fa- Großen Va- schismus bekämpfen« hatten sich etwa Jugendliche und Handwerksgesellen unterwegs zum OdF-Platz in Neuruppin terländischen 30-40 Jugendliche versammelt, die zum Krieg und der OdF-Denkmal zogen. Hier wurde nach Traditionsgemäß versammeln sich Bürger aktuellen Kriegsgefahr, die sich aus den einer Rede, die vom antifaschistischen am 8. Mai an Gedenkstätten, um der im Ereignissen in der Ukraine für sie dar- Gedanken geprägt war, von allen An- 2. Weltkrieg gefallenen Helden der Roten stellt. Nach der Rezitation des Gedichts wesenden eine rote Nelke am Ehrenmal Armee zu gedenken und sie zu ehren. »Meinst Du, die Russen wollen Krieg« niedergelegt. So kamen auch in diesem Jahr un- wurden Blumen und Gebinde am Fuß des Also, so dachte ich mir, als die Jugend- gefähr 20-25 Bürgerinnen und Bürger, Ehrenmals niedergelegt. lichen abgezogen waren, wenn wir noch darunter etwa die Hälfte Angehörige der Anschließend in Neuruppin mussten mehr davon hätten, dann bräuchte ich Russisch-Orthodoxen Gemeinde Neurup- wir anwesenden Deutschen uns schämen. mir um die Zukunft meines Heimatlandes pin, zum Ehrenfriedhof nach Alt Ruppin. Wir waren nur 5 Deutsche (darunter ich keine Sorgen zu machen. In bewegenden Worten wurde den So- als einzige Frau), die gemeinsam mit etwa wjetsoldaten für die Befreiung Deutsch- 20 Bürgern der ehemaligen Sowjetunion Barbara Hinz lands vom Hitlerfaschismus gedankt. Nie ihrer gefallenen Väter und Großväter wieder Krieg, diese Losung ist heute, wo gedachten. Entgegen den Erfahrungen der (Leserbrief an MAZ und Ruppiner Anzei- die Gefahr besteht, dass der Ukraine- letzten Jahre war diesmal weder der Neu- ger, bisher in MAZ nicht veröffentlicht.) Märkische Linke - Seite 9 Das war keine Sternstunde der Demokratie!

m blinden Eifer gegen die politische gen und sich zu wenig Gedanken darüber ordnetenver- IPosition einer Fraktion bei der Frage, gemacht, welches Gremium zu welchem sammlung wer die neue Kita in Kyritz betreiben soll, Zeitpunkt für eine solche Entscheidung einfl ießt. wurden verfahrenstechnische Abläufe zur zuständig ist. Der Vorwurf gilt aber Das ist Entscheidungsfi ndung der Kyritzer Stadt- genauso den anderen Fraktionen und verwal- verordnetenversammlung von einigen vor allem der Verwaltung, zu deren tungstech- Vertreterinnen und Vertretern ignoriert, vorrangigen Aufgaben es gehört, auf die nisch kein darunter von langjährig erfahrenen Kom- Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener sauberes munalvertretern, die es eigentlich besser verfahrenstechnischer Abläufe zu achten. Handwerk wissen müssten. Als der LINKEN durch die aufkommende und poli- Diskussion der Verfahrensfehler bewusst tisch höchst Was mich bei diesem Vorgang aber per- wurde, hat sie mit einem Antrag versucht, zweifelhaft, sönlich betroffen macht, ist die Behaup- diesen Fehler nachträglich zu heilen. weil es den tung, DIE LINKE hätte etwas gegen die Vorwurf der Kungelei zulässt. Kirche oder ihre Einrichtungen. Diese Art Ich kann noch verstehen, dass ein Das alles wollte DIE LINKE mit der schwarz-weiß-Malerei kenne ich sonst Ausschuss ein Interessenbekundungsver- ihrem Antrag verhindern und nach der nur aus früheren Zeiten. Im konkreten fahren in Gang setzt, um sich ein Bild grundsätzlichen Entscheidung, ob die Fall ging es lediglich darum, wer die neue darüber zu machen, welche Empfehlung Stadt oder ein anderer Träger die Kita Kita in Kyritz betreiben soll, um mehr er der Stadtverordnetenversammlung zur betreibt, ein ordentliches Vergabever- nicht! Betreibung der Kita geben soll. Dass sich fahren in Gang setzen, Zeit wäre ja noch Ich schätze die Arbeit der Kirchenein- die Stadt dann selbst in ihrem eigenen In- gewesen. richtungen, besonders die der Stephanus- teressenbekundungsverfahren bewirbt, ist Stiftung, und unterstütze sie auch persön- schon eine seltene Kuriosität und macht Völlig unverständlich ist für mich die lich durch gelegentliche kleine Spenden. deutlich, dass eine wichtige Entschei- Entscheidung einer Mehrheit der Stadt- Ich kenne auch niemanden in der LIN- dung der Stadtverordnetenversammlung verordnetenversammlung, den eindeutig KEN, der die Kirche aktiv bekämpft. Die gefehlt hat. Nämlich die Entscheidung, ob weiter führenden Antrag der LINKEN Behauptung, DIE LINKE wäre gegen die die Stadt ihre Kita selbst betreiben will nach der Abstimmung über die Vergabe Kirche, weil sie gegen die Betreibung oder zum Betreiben durch einen freien der Betreibung zu behandeln. Der Antrag dieser Kita durch eine Kircheneinrichtung Träger ausschreibt. Die Zuständigkeit der Linken ist frist- und formgerecht ein- ist, ist einfach falsch. der Stadtverordnetenversammlung für gebracht worden und der Hauptausschuss diese Entscheidung ist eindeutig. Ein in hat die Tagesordnung für die Stadtver- Ich halte das auch für eine ziemlich der Öffentlichkeit kolportiertes Vorrang- ordnetenversammlung bestätigt. Es gab durchsichtige Kampagne gegen die prinzip für freie Träger gibt es nicht. Das keinen Grund, nicht über diesen Antrag Vertreterinnen und Vertreter der LINKEN, Subsidiaritätsprinzip wird nicht verletzt, zu beschließen, und zwar vor dem Verga- die in der Stadtverordnetenversammlung wenn die Stadt ihren gesetzlichen Auftrag bebeschluss! Das ist ein klarer Formfehler eine legitime politische Position vertreten erfüllt, genügend Kitaplätze vorzuhalten. und kann auch nachträglich noch von der haben, also etwas taten, wofür sie gewählt Bürgermeisterin beanstandet werden. wurden. Für diese Position gab es anfangs Das Ergebnis eines Interessenbekun- auch Zustimmung von Vertreterinnen und dungsverfahrens kann, muss aber nicht Ich habe eine herzliche Bitte an alle Be- Vertretern anderer Fraktionen und aus als Ausschreibung gewertet werden. In teiligten in dieser Diskussion: Lassen Sie der Verwaltung. Angesichts der massiven diesem Fall wäre eine ordentliche Aus- uns ohne Vorurteile und Unterstellungen Kampagne sind dann viele eingeknickt, schreibung mit sauberen Bewertungskri- politische Arbeit in den Kommunalparla- und auch einige Fraktionsmitglieder der terien ohnehin der bessere Weg gewesen. menten machen. Die Einhaltung der Ver- LINKEN waren schließlich verunsichert, Was aber gar nicht geht, ist, dass das nicht fahrensregeln ist dafür eine unerlässliche was eine hohe Zahl von Enthaltungen zur durch die Stadtverordnetenversammlung Grundlage. Darüber hinaus wünsche ich Folge hatte. Ich hoffe nicht, dass das der legitimierte begrenzte Interessenbekun- mir noch eine sachliche Diskussion. Die neue Politikstil wird. dungsverfahren nach einer intranspa- darf auch kontrovers geführt werden, aber Es ist richtig, auch DIE LINKE hat renten Vorauswahl anschließend in die nicht ignorant. das falsche Verfahren anfangs mitgetra- Entscheidungsvorlage für die Stadtver- Hartmut Buschke, Wusterhausen

in Bereichen leistet, in denen die Wäh- Post aus Nymburk ler entscheiden können.«... »Im Herbst Unsere Genossen der KSCM/Kreisaus- Die Genossen vom Kreisausschuss Mi- erwarten auch uns die Kommunal- und schuss Nymburk - der Partnerstadt von roslav Cervinka, RSDr. Jarmila Šmidová, Senatswahlen«, berichten uns die Genos- Neuruppin in Tschechien - hatten uns für Mgr. Zdenek Milata, schrieben, dass sie sen. »Wir glauben, dass Eure Ergebnisse die Wahlen am 25. Mai 2014 »von Herzen »mit großem Interesse die Entwicklung in der Stadt auch für uns vorteilsbringend viel Erfolg« gewünscht (Für die Mai- in Deutschland verfolgen....Wir glauben, sind.« - Wünschen wir unseren Nymbur- Ausgabe unserer Märkischen Linken kam dass es möglich ist, mit den Wahlen ... ker Genossinnen und Genossen ebenfalls der Brief leider zu spät.). zu zeigen, dass DIE LINKE gute Arbeit viel Erfolg! Märkische Linke - Seite 10 Fontane würde sich freuen Zwei aus Karwe: Siegfried und Elli Schwanz leben für die Regionalgeschichte

Zur glanzvollen Eröffnung der Fontane- kabinetts kam in der frühen Jugend über so manches aus der Vergessenheit ans Festspiele am 5. Juni 2014 wurde der - in Götter- und Heldensagen und Karl May heutige Tageslicht geholt. Zum Beispiel Neuruppin und im Kreis noch nicht so auf den Geschmack, später durch seinen drei Sommer lang die außerordentlich bekannte - Schriftsteller Christoph Rans- einfühlsamen Geschichtslehrer Hans wertvollen archäologischen Funde aus der mayr aus Österreich mit dem Fontane- Joachim Schenk. Und vor allem war es herausgeschwemmten Erde vom Bützsee Preis für Literatur 2014 ausgezeichnet. auch die geistige Auseinandersetzung mit bei Altfriesack, die die Fachwelt erstaun- Den Fontane-Preis für Kunst und Kultur dem faschistischen Krieg, mit Flucht und ten. erhielt zum einen die Kuratorin und Kul- Nachkrieg, die ihn prägte. Sie »entdeckten« den berühmten turmanagerin - besonders in Neuruppin Elli Schwanz, die eigentlich Gärtnerin Orgelbauer Hollenbach wieder. Von den wirksam - Cornelia Lambriev-Soost. und Floristin gelernt hat, später aber vor ca. 120 Orgeln, die er gebaut hat, gibt allem in Schulhort, es einige im Kreis (eine auch in Karwe), Kindergarten und in und allein 20 gingen nach Norwegen. In der Neuruppiner So- einem kleinen aufschlussreichen Büchlein zialstation arbeitete würdigen sie den großen Sohn unserer und vier Kinder gebo- Stadt. ren und großgezogen hat, brachte neben Siegfried und Elli Schwanz haben die viel Interesse und Geschichte der ehemaligen ca. 30 Teer- nicht zu messender öfen zwischen Alt Ruppin, Wittstock und‘ Kleinarbeit beson- Fürstenberg erforscht. Genauso ist jetzt ders ihr botanisches die interessante Mühlengeschichte des Fachwissen nicht nur Kreises bekannt, der wichtige Erwerbs- in die archäologi- zweig der Glashütten, die Flößerei, die schen Forschungen Harzerei, der Pumpenbau, die Tuchma- ein, sondern auch ihr cher und ihre Walkmühlen. In unzähligen riesengroßes »Orga- Vorträgen und Artikeln, z.B. im Jahrbuch nisationstalent« in die OPR, machte das Ehepaar Schwanz aber gemeinsame Arbeit, auch vertraut mit den Jugendjahren von »grub« mit in Archi- Friedrich II. in Neuruppin und Rheins- ven, erfuhr unendlich berg, mit der Geschichte von Kleinzerlang viel in unzähligen (hier liegt eine umfangreiche, beispielhaf- Gesprächen. te Ortschronik vor), mit den Schweizer Elli und Siegfried Schwanz vor ihrer Ehrung Einwanderern oder mit dem eigentlich Zum anderen wurden nicht nur »Pro- Geschichte, Regionalgeschichte also slawischen Ursprung der Bevölkerung im fi s« geehrt. Zuerst imponierten die Besten schon seit den frühen Lehrer- und Ehe- Kreis. der Schüler, die in einem Wettbewerb der jahren. Neuruppiner Schulen »auf Fontanes Spu- »Wie wird Geschichte lebendig?« So hieß Müßig, alles aufzuzählen, was beide in ren« wandelten und sehr interessante Bei- die Reihe, mit der zu DDR-Zeiten das jahrelanger Arbeit - und alles ehrenamt- träge geschrieben haben. Auf dem Podest Pädagogische Kreiskabinett unter Leitung lich - zum Bekanntwerden unserer Regio- in der Pfarrkirche standen an besagtem von Siegfried Schwanz den Geschichts- nalgeschichte beigetragen haben, in dem 5. Juni auch zwei »Ehrenamtliche« aus lehrern an den vielen Schulen des Kreises ehrlichen Bestreben, andere teilhaben zu Karwe, die wohl hunderten Bürgern - half, die einzelnen Lehrplanthemen mit lassen an ihren Erkenntnissen, ebenfalls wenn nicht noch viel mehr - im Kreis und interessanten Begebenheiten im Kreis aus neugierig zu machen. darüber hinaus bestens bekannt sind: Elli den vergangenen Jahrhunderten inter- Bleibt uns, beiden noch viel Kraft und und Siegfried Schwanz, beide in den essanter, greifbarer für die Schüler zu gute Gesundheit für neue Forschungen zu 70ern, ein äußerst belesenes, rüstiges, leb- gestalten. wünschen. An Ideen wird es ihnen wohl haftes, um nicht zu sagen quirliges (er vor nicht mangeln... allem) Ehepaar. Richtig Zeit für ihre Leidenschaft Regio- Christa Horstmann nalgeschichte, sagen beide, haben sie aber Wie kommt man zur Regionalgeschichte? erst, seit sie Rentner sind. Und was haben Aufgelesen Wie fi ndet man so viel Gefallen daran, sie in diesen Jahren nicht alles erforscht, dass es sowohl die Arbeit beeinfl usst als in unzähligen Archiven aufwendig und Sommertag auch die Freizeit, und diese wesentlich mühsam gesucht und gelesen, kilome- und fast ganz und gar bestimmt? terweit den Kreis durchwandert und Sandperlenhaut Der Lehrer für Deutsch und Litera- durchfahren, sicher schon tausend kennt- verträumt durch Wimpern tur (u.a. in Kleinzerlang) und spätere nisreiche Leute gesucht und gefunden, Horizontblau Schuldirektor (in Karwe und Wustrau) be- und ausgefragt, das Material sortiert, und Direktor des Pädagogischen Kreis- aufgeschrieben, umgeschrieben. Und Janina Niemann-Rich, Lyrikerin Märkische Linke - Seite 11 Wer will fl eißige Handwerker sehn …

ieses alte Kinderlied kam mir in den Sinn, als ich die Baustel- Dle des MittenDrin, Neuruppiner Bahnhof, besuchte. Egal, wo man hinsah, überall waren junge Leute, teils in zünftiger Berufs- kleidung, teils in Zivil bei der Arbeit. Aus einem großen Zelt stieg mir ein Wohlgeruch in die Nase. Hier waren einige Jugendliche des MittenDrin dabei, für etwa 50- 60 Personen ein schmackhaftes Mittagessen zuzubereiten. Schließlich sind seit etwa 2 Wochen ständig 20 bis 30 Handwer- kergesellen (Zimmerleute, Dachdecker, Maurer und sogar eine Schneiderin), die auf der »Walz« sind und nur gegen »Kost und Logis« hier arbeiten, zu versorgen. Mit Stolz wurde mir berichtet, dass ca. 50% der gesamten Dachfl äche neu eingedeckt wurde, selbstverständlich mit neuer Lattung. Auch wurden Teile des Dachstuhls von Zimmermannsge- sellen komplett erneuert. Aber auch die Sanierung von Schornstei- nen und die Reparatur verdeckter Bauwerksschäden konnte Dank der Maurergesellen fachgerecht erledigt werden. Als Dank für alle Helfer und der am Bau Beteiligten hatte Was aber die Jugendlichen des MittenDrin ganz besonders das JWP MittenDrin für Sonnabend, den 17. Mai, zu einer erfreute, war die große Zustimmung und Unterstützung durch großen Dankeschön- und Abschiedsparty eingeladen. die Neuruppiner Bevölkerung. So kamen viele Neuruppiner und brachten u.a. große Bleche mit Kuchen und Kaffee. Achim Müller Neuruppiner Schüler zu Jugendweihe-Feier Besuch im Landtag

uf Einladung von Dieter Groß haben 25 Schüler der Neu- Aruppiner Gentz-Schule sowie 25 tschechische Schüler aus Nymburk den Brandenburger Landtag besucht. Bei einer Führung durch den Landtag erläuterte Dieter Groß den Schülern die Geschichte des Stadtschlosses und die Arbeit des Brandenburger Landtages. »Mit meiner Einladung wollte ich den Schülern die Möglichkeit geben, den Landtag kennenzulernen und Fragen und Wünsche loszuwerden. Über den Besuch der tschechi- schen Schüler, die im Rahmen der Europawoche zu Gast in Neu- ruppin sind, freue ich mich besonders, denn ein Schüleraustausch, wie dieser, ist sehr wichtig, um andere Kulturen kennenzulernen, Toleranz und Solidarität zu entwickeln und um das zusammen- Die vom Ostprignitz-Jugend e.V., und damit federführend wachsende Europa zu erfahren und aktiv zu unterstützen«, so von Rita und Anja Büchner, ehrenamtlich organisierte Dieter Groß. Jugendweihe-Feierstunde in der Wusterhausener Dossehalle Nach dem Essen in der Landtagskantine nahmen die Schüler war wieder ein großer Erfolg. 156 Schülerinnen und Schüler an einer Stadtführung durch die Landeshauptstadt teil. Im An- aus Kyritz und Neustadt feierten gemeinsam mit ihren anwe- schluss besuchten sie das Holländische Viertel, Kulturdenkmal im senden Verwandten und Freunden den Schritt ins Erwachse- Potsdamer Stadtzentrum, bevor es mit dem Bus wieder in Rich- nenleben. tung Neuruppin ging. Zum Gelingen der feierlichen Veranstaltung trug neben Christian Richter der musikalischen Untermalung durch das Gernot-Kissner- Trio auch der Landtagsabgeordnete Dieter Groß bei. In Herzlichen Glückwunsch! seiner Festrede forderte er die Jugendlichen auf, mutig und entschlossen die Zukunft anzunehmen. Zum Geburtstag gratulieren wir unseren Senioren: Am 8.7. Artur Schölzel in Neuruppin zum 86. Bitte SEPA-Umstellung beachten Am 11.7. Brigitte Kracik in Neuruppin zum 79. Am 11.7. Klaus Reinke in Wittstock zum 75. Unser Konto für Spenden und Einzahlungen: Am 12.7. Horst Lehmann in Kerzlin zum 73. DIE LINKE. Kreisvorstand OPR Am 16.7. Reinhilde Hofrichter in Neuruppin zum 81. IBAN: DE47 1606 1938 0001 6323 61, BIC: GENODEF1NPP Am 28.7. Manfred Kuball in Bantikow zum 79. Raiffeisenbank Ostprignitz-Ruppin eG Auch allen anderen Geburtstagskindern unser herzlichster Glückwunsch! Märkische Linke - Seite 12

Möhring-Chor sang im Bundestag Kontakte Irgendwie hat bei uns in der Redaktion Außerdem konnten die Sänger eine Dr. Kirsten Tackmann, Bundestagsabgeord- nete der Fraktion DIE LINKE, Agrarpolitische die Information nicht geklappt: Bereits äußerst interessante Podiumsdiskussion Sprecherin, Obfrau im Ausschuss für »Ernäh- am letzten Märztag hatte unser bekannter miterleben, wo besonders Gregor Gysi rung und Landwirtschaft«; stellv. Mitglied im Petitionsausschuss, im Ausschuss für »Umwelt, Möhring-Chor ein besonderes Erlebnis. wieder mit seinen treffenden Aussagen Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit« und Zu danken war das unserer Bundestags- voll überzeugte. im »Beratenden Ausschuss für Fragen der niederdeutschen Sprachgruppe«; Vertreterin abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, die Dass die Mitglieder unseres beliebten im Verwaltungsrat des »Absatzförderfonds der dem Möhring-Chor einen Besuch im Chores im Bundestag dann auch noch deutschen Land- und Ernährungswirtschaft«. Bundestag in Berlin ermöglicht hatte. vor der Linksfraktion und zahlreich dazu Tel.: 030/22774309 Fax: 030/22776308 Funk: 0173/3804592 Die Mitglieder des Chores lernten kommenden anderen Besuchern des www.kirsten-tackmann.de nicht nur das Haus kennen, sondern vor Hohen Hauses mit einem kleinen Konzert Wahlkreisbüro: Wilsnacker Str. 1, Kyritz allem etliches aus der Arbeit der Links- von ihrem sängerischen Können Zeugnis Wahlkreismitarbeiter Andreas Bergmann fraktion. So waren sie sehr beeindruckt ablegten, gehörte im wahrsten Sinne des Tel.: 033971/32857 Fax: 033971/32893 E-Mail: [email protected] von der Fragestunde mit Kirsten Tack- Wortes zum guten Ton und erhielt viel Sprechzeiten: Die.-Do. 09.00 - 12.00 Uhr mann, in der sie von Rentenpolitik bis Beifall. Sprechzeiten von Dr. Kirsten Tackmann bitte im Landwirtschaft vieles beantwortete, z.B. So war dieser Bundestagsbesuch für Wahlkreisbüro nachfragen. ihren Standpunkt gegen zu große Tierhal- den Möhring-Chor übereinstimmend ein tungsanlagen darlegte oder den spekula- sehr schönes, nachhaltiges Erlebnis und Dieter Groß, Landtagsabgeordneter der Fraktion DIE LINKE, Sprecher für Kultur- und tiven Landkauf zu Ungunsten der Land- hat den Mitgliedern viel gegeben. Sportpolitik; ordentliches Mitglied im Ausschuss wirtschaftsbetriebe energisch verurteilte. für »Wissenschaft, Forschung und Kultur«; ordentliches Mitglied im Rechtsausschuss und Und vor allem berichtete, wie sie im (Aufgeschrieben nach Informationen von im Richterwahlausschuss; stellv. Mitglied im Gremium des Bundestages dagegen stritt. Chormitgliedern) Ausschuss für »Bildung, Jugend und Sport« und »Landesjugendhilfeausschuss«; stellv. Mitglied im Ausschuss für »Umwelt, Gesundheit u. Verbraucherschutz«. Tel.: 0331/9661526 Funk: 0172/3500435 www.dieter-gross.de Wahlkreisbüro: Marktgasse 2, Wittstock Wahlkreismitarbeiter Anja Büchner und Christian Richter Tel.: 03394/4997064 Fax: 03394/4997065 E-Mail: [email protected] Bürozeiten: Mo. 10 -13.00, Die/Do 09.00-15.00 Mi. 11.00-17.00 Sprechzeiten von Dieter Groß im Wahlkreisbüro Wittstock sowie in den Büros Pritzwalk, Neurup- pin und Kyritz bitte im Wahlkreisbüro Wittstock erfragen. Bürgerbüro der Bundestagsfraktion DIE LINKE Wahlkreismitarbeiter Joachim Behringer Chor mit Gregor Gysi Foto: Möhring-Chor Schinkelstr. 13, Neuruppin; Tel.: 03391/2383 Sprechzeiten: Die. u. Do. 09.00 - 12.00 Uhr 14.00 - 16.00 Uhr Termine (Aktualisierung auf www.dielinke-opr.de beachten) Mi. 16.00 - 18.00 Uhr Vorsitzender der Kreistagsfraktion Dienstag, Mitgliederversammlung DIE LINKE. RV Rheinsberg – Lindow DIE LINKE Gerd Klier 24.06.14 19.00 Uhr, Rheinsberg - H.-Rau-Schule Tel.: 03391/2383 Sprechzeiten: Mo. (2./4.) 16.00 - 17.00 Uhr Mittwoch, Beratung des Stadtvorstandes DIE LINKE. Neuruppin DIE LINKE. Ostprignitz-Ruppin 02.07.14 17.00 Uhr, Kreisgeschäftsstelle Neuruppin, Schinkelstr. 13 Kreisgeschäftsstelle Neuruppin Schinkelstr. 13, Neuruppin; Donnerstag, Beratung des RV DIE LINKE. Kyritz-Neustadt-Wusterhausen Tel.: 03391/655420 Fax: 03391/655422 03.07.14 19.00 Uhr, Geschäftsstelle Kyritz, Wilsnacker Str. 1 www.dielinke-opr.de E-Mail: [email protected] Donnerstag, Beratung des Regionalvorstandes DIE LINKE. Wittstock Sprechzeiten: Die. u. Do. 09.00 - 12.00 Uhr 03.07.14 17.30 Uhr, Geschäftsstelle Wittstock, Marktgasse 2 14.00 - 16.00 Uhr Mi. 16.00 - 18.00 Uhr Sonnabend, 2. Tagung des 4. Landesparteitages DIE LINKE. Brandenburg 05.07.14 Cottbus -Wahlprogramm zur Landtagswahl 2014- Geschäftsstelle Kyritz Wilsnacker Str. 1, Kyritz; Montag, Beratung der Stadtfraktion DIE LINKE. Kyritz Tel.: 033971/72086 Fax: 033971/32893 E-Mail: [email protected] 07.07.14 18.30 Uhr, Geschäftsstelle Kyritz, Wilsnacker Str. 1 Sprechzeiten: Die. 10.00 - 13.00 Uhr Geschäftsstelle Wittstock Sommerfest DER LINKEN für Vielfalt und Toleranz Marktgasse 2, Wittstock; 26. Juli 2014 , 13-21.00 Uhr, Wittstock - Amtshof Tel.: 03394/4997066 Fax.: 03394/4997065 E-Mail: [email protected] Musik, Infostände, Kinderspaß, Filme und Gespräche Sprechzeiten: Die. 09.00 - 11.00 Uhr Eintritt frei! Do. nach Vereinbarung

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