Herzlich willkommen beim Deutschlandtreffen in Leipzig £>as öfjpnudtnblatt

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Erscheint wöchentlich Jahrgang 51 - Folge 23 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 10. Juni 2000 Parkallee 84/86, 20144 Hamburg C 5524

Deutschlandtreffen 2000: Geschichtliches Recht mit Nachdruck verteidigen Ostpreußen werden in der sächsischen Messestadt ihre Treue zu Heimat und Nation bekunden

rei Jahre sind, gemessen an nach dem ausgestreckten Staffel• unserer schnellebigen Zeit stab der Erlebnisgeneration, der die Dmit ihrer Fülle von bedeu• Botschaft von der Liebe zur Heimat tungsschweren Ereignissen, wenig, und vom Unrecht und den Hinter• legt man freilich die Elle an einen gründen der Vertreibung in die menschlichen Lebensgang an, viel. deutsche Zukunft trägt. Wenn sich nun, nach mehr als einem halben Jahrhundert abermals die Die Erlebnisgeneration, die nicht Ostpreußen zu einem Treffen einfin• nur das demütigende und schmerz• den, diesmal in der traditionsreichen volle Ereignis aushielt, sondern zu• sächsischen Messestadt, so darf gleich in West- und Mitteldeutsch• land oder gar im Ausland die Mü• schon vorab - auch wenn Preußen hen beim Aufbau einer neuen Exi• dies wenig schätzen - mit Lob nicht stenz trug, schuf parallel dazu das gespart werden. Panier der Überlieferung. Es wurde Zum einen, weil die Tatsache des in den immer schwierigeren Zeit• Treffens getreulich wahrgenom• läufen gegen alle Widersacher un• men und Landsleute aus allen Tei• beirrbar hochgehalten, weil Preu- len der Welt, aus fernen Kontinen• ßentum auch Disziplin und Gerad• ten, aus der Bundesrepublik und heit ausmachen. aus der Heimat zusammenkom• ewiß, wer in der Erklärung men, um jener furchtbaren Austrei• des Bundestages vom 13. bung Deutscher aus Deutschland Juni 1950 anläßlich des Gör• zu gedenken. Zum anderen, weil es G litzer Abkommens nachliest, daß sich als weitsichtig und lebensklug die Mitwirkung an der Markierung erweisen dürfte, den Ort des Tref• der Oder-Neiße-Linie, „zu der sich fens neu gewählt zu haben. die Regierung der DDR bereitge• funden hat", „ein Beweis für die be• Traditionen haben ihren Wert. schämende Hörigkeit an dieser Wer wüßte dies nicht besser als ge• Stelle gegenüber einer fremden rade Preußen in ihrer Treue zu den Macht" ist, der wird sagen, daß Überlieferungen der Väter und 1990 faktisch wenig gewonnen Mütter. Sie können aber auch in wurde. Er verkennt gewiß auch sich jenen „Geist der Schwere" tra• den langen Atem der Geschichte, gen, der lähmt, der nicht den fri• der in den fünfziger Jahres eisig schen Geist der Erneuerung ge• hauchte, der Veränderungen nur währen läßt, wie dies, Preußen wie• über den langen Umweg der Verei• derum als Maß genommen, sich nigung von West- und Mittel• nach dem Einfall Napoleons und deutschland erbrachte und der der Niederlage in der Schlacht von 1990 nicht wärmer, herzlicher aus• Jena und Auerstedt 1806 offenbar• gestoßen wurde. te. Es bedurfte nach diesem Nieder• gang nur wenig, um sich beherzt zu Mit den Mitteln der erlangten, regenerieren. Die Namen vom aber noch keineswegs vollständig Stein, Scharnhorst, Gneisenau, wahrgenommenen nationalen Sou• Fichte und Arndt stehen dafür bei• veränität und dem Willen, Lösun• spielhaft. gen im Sinne von Recht immer wie• Gehörte 1989 zu den wichtigsten Begegnungsstätten derjenigen Bürger der weltberühmten der einzufordern, sind Politiker und eipzig als Treffpunkt für die Messe- und Verlagsstadt, die die Wende mit den Worten „Wir sind ein Volk" in eine nationale Öffentlichkeit umfassender, über• Ostpreußen zu wählen, das Dimension hoben: die Nikolaikirche zu Leipzig, die 1017 erstmals als Kapelle Enuähnung fand und auch zeugender und nachdrücklicher war zunächst auch eine tiefe schon vor der Wende als einer der markantesten Blickpunkte der Innenstadt galt noch als in früheren Zeiten zu infor• LReverenz an die Bevölkerung die• mieren und zu beeinflussen. Es gilt, ser an geistigen Traditionen so un• die von interessierten Kreisen den geheuerlich reichen Stadt. Dort war Vertriebenen zugedachte Rand• es auch, wo in jenem bewegenden verständlich blieben auch die Ver• Damit hat er zunächst noch kei• kürzt auf zwölf Jahre unserer Na• gruppenstellung zu durchbrechen. und so folgenschweren Herbst 1989 triebenen von diesen Vorgängen neswegs die Interessen der Vertrie• tionalgeschichte hin einordnet, Dies verlangt Mut, Umsicht und die Bürger dem Wort „Wir sind das nicht unberührt: Eine Vorläufige benen im Blick, sein Nachdenken greift zu kurz. Tapferkeit, denn nur „wem es unbe• Volk" durch das schlichte Austau• Entscheidung jenseits der Erwar• soll hier nur als ein unerläßlicher „Vergeltungstheorien", die frü• quem ist, sein geschichtliches Recht schen des Wortes das gegen das tungen und des Völkerrechts fiel, Baustein zum Gebäude eines mo• her schnell aufrechnend bei der zu verteidigen, der wird es bald ver• Wort ein dieser Bewegung eine na• die in sich neue Enttäuschungen, dernen Nationalstaates lobend ge• Hand waren, um das infame Ehren- lieren" (Bismarck). tionale Bedeutung gaben, die unser aber auch neue Hoffnungen trug. würdigt werden, das noch keines• burgsche „Es gibt nichts Lustigeres n diesem umfassenden Sinne Land, den Kontinent und damit wegs errichtet scheint. Doch wer als deutsche Leichen" abzuschwä• finden Ostpreußen immer noch letztlich die ganze Welt aus dem Nichts ist geregelt, es sei denn, es seiner Zukunft offen entgegense• wäre gerecht geregelt und die Poli• chen oder „Appetit auf Deutsches wieder Zustimmung und Zu• verhängnisvollen Status der Starre hen möchte, der muß nicht nur sei• Bauemland" (Sir Wiliam Strang, I spruch, schon deswegen, weil es und der Zweiteilung lösten. „Wir tik ebenso wie Kho, die Muse der ne Wurzeln kennen, sondern sich Geschichte, lieben allemal noch die britischer Gesandtschaftsrat in sei• abzüglich der Claqueure bestimm• sind ein Volk", jene kühne Beru• auch des Rüstzeuges vergewissern. nem Geheimbericht über Polens ter Medienkreise und ihrer poli• fung und jener spontane Rückgriff Veränderung, den unvermuteten Wandel. Solche oder ähnliche Ein• azu gehört auch das Be• Absichten 1939) in Vergessenheit tisch einschlägig stimulierten auf ein nationalstaatliches Motto zu bringen, geraten zusenends bei Randgruppen der ideellen Sinn• aus deutscher Revolutionszeit, sichten mochten seitdem die stillen, wußtsein über die Hinter• die unausgesprochenen Lebens• gründe der Vertreibung, inländischen Historikern aus der mitte und Hauptrichtung unseres paßte zunächst überhaupt nicht in D Mode. Die Not besteht „nur" noch ganzen Volkes entspricht. Dies ge• weisheiten sein, die das Denken die den Blick nicht nur für das uner• die Epoche und den Lohnschrei• darin, das Wissen um diese Dinge hört gewiß mit zu den wachsenden bern in den Kram. Vertriebener und am Nationalge• meßliche menschliche Leid schär• schehen Interessierter ausmachten fen soll, sondern ebenso als Mah• in die Medien, insonderheit in das Gewißheiten, die die Ostpreußen Fernsehen, zu bringen. aus aller Welt in die sächsische Mes• Doch es hat seither seine noch im• und die doch das Handeln der Poli• nung an eine Richtung gilt, die ge• se- und Verlagsstadt hineinnehmen mer nicht vollständig faßbare Wir• tiker scheinbar so unberührt lassen. genwärtig zu glauben scheint, man Vor Jahren schon polemisierte können, dennnier war der Ort jenes kung getan: Es stürzte ein unfähi• Aber in der Tat, man kann sich über könne unsere Wehr in eine „Aller- der Dramatiker Rolf Hochhuth ge• Bürgermutes, der mit seinem Ruf ges Regime, es einigte äußerlich unseren gegenwärtigen Außenmi• weltsinvasionstruppe" umwan• gen volkspädagogische Eiferer, die „Wir sind ein Volk" den Kontinent in West- und Mitteldeutschland, es nister nicht genug wundern, der deln. Deutschland bleibt das Kern• den Vertriebenen zumuten woll• eine lichtere Zeit führen dürfte. konsolidierte die verfallende Regi• nach dem raschen - manche sagen land Europas, wie auch immer die ten, sich doch mit Austreibung und on. Und es spaltete zugleich inner• mit ziemlichem Recht chaotischem politischen Gänge laufen, gefähr• Unrecht endlich abzufinden. Es In diesem Sinne wünscht die Re• lich in unerwarteten Verwerfungen - Durchlauf durch vielerlei staats• det in vielerlei Hinsicht, immer an• spricht alle Erfahrung gegen die daktion des Ostpreußenblattes den bis in einzelne Familien hinein. So theoretische Ansätze unversehens gefochten, selten geliebt von seinen These, daß dies bei Vertriebenen Teilnehmern des Treffens besinn• groß, so tief und gewaltig war das wieder beim Nationalstaat gelan• zahlreichen Nachbarn. Wer die eintreten wird. Längst greift eine liche, ermutigende und frohe Wort von dem einen Volk. Selbst- det ist. Vertreibungsgeschehnisse ver• neu heranwachsende Generation Tage. Peter Fischer Politik £>as £fipnu&mblati 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 2

Brünn: Polen: Kommentare Benesch lebt Deutsche Sprache verbieten? Kurskorrektur? in Marienbad Ungewöhnlicher, deutlicher Kritik In der politischen Auseinanderset• Neues Sprachengesetz soll deutschen Einfluß eindämmen sieht sich die Bundesrepublik derzeit zung um die Gültigkeit der Rechte aus Skandinavien und dem Baltikum könne man sagen, was noch erlaubt der Weltkriegssieger wird oft erklärt, Nach dem schlecht nachgeahmten finden sich auf den Märkten in bezie• ausgesetzt. Mit Recht fordern sei. Doch das werde wohl noch meh• daß es zwar rechtliche Vorbehalte Vorbild Frankreichs gilt seit letztem hungsweise bei Swinemünde, Schweden, Finnland und Estland, Schwedt, Küstrin, Frankfurt (Oder), rere Wochen dauern. noch formal gebe, daß sie aber heute Monat in der Republik Polen ein Ge• die Bundesrepublik möge nicht nur Guben und Görlitz. Die Mark ist eigentlich gegenstandslos geworden setz zum Schutz der eigenen Spra• Anwalt Polens bei dessen baldiger che. Es sieht nicht nur vor, daß Pol• nicht nur die meistbenutzte Wäh• seien. Diese Argumentation wird bei Diese nationalistische Grundhal• Aufnahme in die EU sein, sondern nisch die alleinige Amts-, Rechts• rung auf diesen Basaren, sondern tung in Warschau - ein Volk, eine den Feindstaatenklauseln der UNO sich ebenso für die Aufnahme der und Vertragssprache ist, sondern be• man spricht dort auch deutsch. Sprache - steht im auffallenden Ge• praktiziert, aber auch bei den Be• baltischen Staaten einsetzen. Da Est• zieht ausdrücklich auch den Handel gensatz zur Haltung auf der deut• nesch-Dekreten. Die Bundesregie• Oft werben sogar die Ladeninha• ein. So müsseh Waren und Dienstlei• schen Seite. Viele deutsche Kommu• land bereits die Aufnahmekriterien rung argumentiert, die Dekrete seien ber in den Städten mit Angeboten in stungen in der Landessprache be• nen haben ihre Hinweisschilder zu erfüllt, müsse ihm in naher Zukunft kein Bestandteil tschechischer Poli• deutscher Sprache. Nach einer Un• zeichnet werden. öffentlichen Einrichtungen wie der EU-Beitritt ermöglicht werden. tik mehr. Das ist Augenwischerei. tersuchung der Adam-Mickiewicz- Bahnhöfen und Rathäusern zwei• Zwar wurde in Warschau auf ur• Universität Posen werben von 55 Die bis 1998 amtierende Kohl-Re• Das tschechische Verfassungsge• sprachig ausgeschildert. In Frank• überprüften polnischen Geschäften gierung hatte sich eindeutig festge• richt in Brünn hat bestätigt, dats die sprünglich vorgesehene Überhö- furt (Oder) sind fast alle städtischen im Grenzgebiet immerhin 40 Läden legt, daß Polen als erstes Land bei der Benesch-Dekrete noch gültig sind. Wegweiser zweisprachig gestaltet. auch in deutscher Sprache. Das Gericht hatte zu entscheiden, ob Die deutschen Händler und viele pri• EU-Osterweiterung zum Zuge kom• men werde. Dies geschah mit dem eine Enteignung in Marienbad 1945 Diese Art von Purismus Inhaber von Läden wie Händler vate Einrichtungen mit Ausnahme Wissen, daß Polen noch Jahre benöti• auf der Grundlage der Benesch-De• haben sich seit langem auf die Ein• einiger Einkaufszentren und Bau• wird sich gegen alsbald gen werde, um seine wirtschaftli• krete rechtskräftig sei. Bei den Klä• kaufstouristen aus der Bundesrepu• märkte verzichten hingegen auf eine gern handelt es sich um eine deutsch• gegen Polen selbst richten blik eingestellt, die trotz sinkender Werbung in polnischer Sprache. chen Verhältnisse den EU-Aufnah• jüdische Familie, die heute in den Umsätze auf den Basaren noch im• mekriterien anzupassen. Noch 1997 USA lebt. Der Betroffene, ein jüdi• hatte Kohl Estland schroff signalisie• mer in Scharen über die Grenzbrük- Auf polnischer Seite ist es genau scher Arzt aus Marienbad, war 1945 hungen wie die Übersetzung fremd• ren lassen, daß die Bundesrepublik ken strömen. Angehörige einiger umgekehrt. Dort benutzen fast aus• aus einem KZ heimgekehrt und hatte sprachiger Namen verzichtet und so keineswegs den Beitritt Estlands zur Branchen sind fast ausschließlich auf schließlich die Händler die deutsche sein von den Nationalsozialisten bleiben Eigennamen wie Warenzei• EU unterstützen werde. Die Schrö• Deutsche eingestellt. Neben den Fri• Sprache, während kaum eine staatli• konfisziertes Haus zunächst zurück• chen von der Neuregelung unbe• der-Regierung gab bisher nicht zu seuren trifft dieses auch für die Tank• che Einrichtung es wagt, auch nur ein erhalten. Wenig später wurde die rührt, doch auf alle anderen Bezeich• stellenpächter zu. Den polnischen einziges Schild mit deutscher Unter• erkennen, daß sie die Prioritäten bei Villa jedoch erneut enteignet, da der nungen - etwa auf Werbetafeln von Tankwarten hat die Ökosteuer in zeile anzubringen. der EU-Osterweiterung anders set• Arzt die deutsche Nationalität besaß. Geschäften - dürften die Handelsin• Deutschland einen neuen Kunden• zen werde. Deutet sich jetzt mit dem Die Familie übersiedelte darauf in spektoren künftig ein waches Auge zulauf beschert. Ein Liter Benzin ko• Besuch Schröders im Baltikum eine die USA. Im vorliegenden Fall seien Aber vielleicht hat dieser Spra• haben. stet in Polen derzeit rund 1,60 DM, Kurskorrektur an? Kohl hatte aus die Benesch-Dekrete eindeutig miß• und so bilden sich mitunter sogar chenstreit ja auch etwas Gutes. braucht worden, entschieden die Im Visier haben die Gesetzesma• Möglicherweise wird den Polen als Rücksicht auf Rußland und Polen cher besonders die Händler auf den kurze Warteschlangen vor den Zapf• nicht den Mut, die drei baltischen Verfassungsrichter. Da der Mann säulen. Nebeneffekt deutlich, wie viele In• Verfolgter gewesen sei, hätten die polnischen Märkten der Oderregion, stitutionen und Begriffe sie von ih• Staaten zu besuchen. Die traditionell die ihre Waren und Dienstleistungen Benesch-Dekrete nicht auf ihn ange• Nichtsdestotrotz bleiben die Bür- rem westlichen Nachbarn über• besonders engen Verbindungen zwi• in deutscher Sprache anpreisen. wendet werden dürfen. Der Fall liege ermeister der vom Sprachengesetz nommen haben. Denn woher die schen Deutschland und dem Balti• damit in dem für Rückerstattungen Schilder mit deutschen Aufschrif• fesonders betroffenen Grenzstädte Begriffe „Ratusz" (Rathaus), „Bur- kum hätten das zwingend gefordert. relevanten Zeitraum zwischen 1948 ten wie „Zigaretten", „Auto-Repara• erst einmal ruhig. Ihre Mitarbeiter mistrz" (Bürgermeister) und „War- Schröder ist wohl mutiger. „Eine fei• und 1989, zitierte die Tageszeitung tur", „Auto-Werkstatt", „Blumen• teilen dazu auf Anfrage lediglich mit, sztat" (Werkstatt) stammen, läßt ge Politik hat nur Unglück gebracht." „Lidove noviny" aus der Urteilsbe• sträuße", „Großer Schuhverkauf" der Gesetzestext liege hier noch nicht sich heute noch augenscheinlich er• (Bismarck.) W. v. Gottberg gründung. H. N. / P. F. oder „Herren- und Damen-Friseur" vor, und erst nach dessen Eintreffen ahnen. Hagen Nettelbeck

64 Lehren gezogen www.ostpreussenblatt.de „Sie mißbrauchen den guten Willen... Benutzername/User-ID: ob Das „Forum für die Restaurierung Kennwort/PIN: 9013 Jüdischen Eigentums" hat am 16. Deutsche Firmen zahlen kaum in den Fremdarbeiter-Fonds Mai in Jerusalem die Errichtung ei• Der Versuch, aus Deutschland Die Behauptungen, die deutschen Zum anderen weiß der Bundestags• nes „Fonds des jüdischen Volkes" noch einmal zehn Milliarden D- Zahlungen sollten dazu dienen, bis• präsident offenbar nicht, wie diebeschlossen . Der israelische Minister W Das Üfiprciitfenblail Mark als angebliche Wiedergutma- her leer ausgegangene Opfer zu ent• deutsche Öffentlichkeit über die an- für Diaspora-Angelegenheiten, Mi• UNABHÄNGIGE WOCHEN• chungfür Fremdarbeiter (polemisch schädigen, werden immer leiser. ebliche „Entschädigung" denkt, chael Melchior, und der Präsident ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND auch Zwangs- oder Sklavenarbeiter Statt dessen sagen auch die führen• f ine Liste zahlungsunwilliger Fir• des Jüdischen Weltkongresses, Ed• genannt) herauszupressen, ist im Be• den Persönlichkeiten der deutschen men würde zwar bei deutschen und gar Bronfman, sind in Gegenwart der Verantwortlich f. d. redaktionellen Teil: griffe zu scheitern. In sollte bei Wirtschaftsverbände immer deutli• den meisten Medien geheucheltes Vertreter aller wichtigen jüdischen Peter Fischer dem Besuch des US-amerikanischen cher, daß man lediglich dem Druck Entsetzen hervorrufen, würde je• Organisationen übereingekommen, Politik, Zeitgeschehen, Feuilleton, Le• Präsidenten Clinton von ihm und der „Ostküste", um eine Bezeich• doch bei der großen Mehrheit der innerhalb eines Jahres einen Plan serbriefe: Peter Fischer; Hans Heckel; dem Bundeskanzler Schröder ein nung des Alt-Bundeskanzlers Kohl Bürgerinnen und Bürger mit Gelas• vorzulegen, um Gelder der im „Fo• Wehrwesen, Geopolitik: Generalmajor entsprechender Vertrag unterzeich• zu verwenden, nachgibt. Sie bitten senheit aufgenommen. Schließlich rum" vertretenen Organisationen a. D. Gerd H. Komossa (Freier Mitarbei• net werden. geradezu flehentlich die Wirtschafts• sind es ihre Steuergelder wie auch ter); Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: dem Fonds zuzuteilen. Und man hat unternehmen, die noch fehlenden die von ihnen in der Wirtschaft erar• Silke Osman; Geschichte, Landeskun• weiter beschlossen, daß das Forum in Daraus wird nichts. Die deutsche zwei Milliarden D-Mark in den Stif• beiteten Leistungen, die nun zum de, Literatur: Hans B. v. Sothen; Heimat• Zukunft als Berater der israelischen kreise, Landsmannschaftliche Grup• Wirtschaft hat die geforderten fünf tungsfonds einzuzahlen, weil sie größten Teil in die Geldschränke Regierung dienen soll, die „eine akti• pen, Aktuelles: Maike Mattern; Östpreu- Milliarden längst nicht zusammen, sonst fürchten müssen, daß im Aus• amerikanischer Organisationen flie• ßische Familie: Ruth Geede; Östliches und es scheint auch so, daß die große land von seiten der jüdischen Orga• ßen sollen. ve und zentrale Rolle" bei der Re• Mitteleuropa: Martin Schmidt (Freier Mit• Mehrheit der Firmen das unsaubere nisationen Boykottmaßnahmen ge• stauration jüdischen Eigentums arbeiter). Spiel nicht mitmachen will. Gerade gen deutsche Firmen und Waren ver• Aber nicht nur dorthin. Eine Milli• übernehmen werde. Dabei wurde Ständige Mitarbeiter: Alfred v. Arneth einmal ein (!) Prozent aller Unterneh• hängt werden und daß durch organi• arde soll abgezweigt werden für ei• festgestellt: Es ist notwendig, die (Wien/Bozen), Wilfried Böhm (Melsun• men hat bislang in den Fonds einge• sierte Sammelklagenin den USA ver• nen sogenannten „Zukunftsfonds" Lehren aus der Wiedergutma• gen), Jürgen Mathus (Bonn), Dr. Jaroslav zahlt; 99 Prozent verweigern sich mit sucht werden würde, deutsche Fir- für die Errichtung von Begegnungs• chungsvereinbarung mit der Bun• Opoöensky(Prag), Willy Fehling (Berlin). durchschlagenden Argu• stätten, eine weitere zur Ent• desrepublik Deutschland aus dem Anschrift für alle: Parkallee 84/86, 20144 menten. schädigung wegen der Ent• Jahre 1952 zu ziehen, so daß es zu Hamburg. Verlag: Landsmannschaft Ost• Es wird in den letzten eignung jüdischen Vermö• einer gerechten Verteilung der preußen e.V., Parkallee 86, 20144 Ham• Betroffene Zwangsarbeiter gens. Und schließlich sind Fonds komme, unter Berücksichti• burg. Das Ostpreußenblatt ist das Organ Wochen immer deutlicher, dort die Anwälte. der Landsmannschaft Ostpreußen und daß von einer Entschädig erhalten seit Jahren bereits gung der Bedürfnisse der Überleben• erscheint wöchentlich zur Information der gung für tatsächliche Der „Spiegel" berichtete: den sowie der gegenwärtigen und Mitglieder des Förderkreises der Lands• Zwangsarbeiter, die bisher zukünftigen Bedürfnisse des jüdi• mannschaft Ostpreußen. - Ab 1.1. 2000 angemessene Rentenbeträge „Noch wird über die Sum• vergessen worden sind, - me gestritten, die den An• schen Volkes". Im Klartext: bisher Bezugspreis Inland 13,20 DM monatlich nicht die Rede sein kann. einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. wälten zufließen soll, 500 wurden diese Bedürfnisse nicht be• Ausland 16,60 DM monatlich, Luftpost Der amerikanisch-jüdische Histori• men zu beschlagnahmen oder in den oder 600 Millionen Mark sind in der rücksichtigt. 23,10 DM monatlich. Abbestellungen ker Norman Finkelstein erinnert dar• Ruin zu treiben. Nichts mehr von Debatte." Und noch ist nicht geklärt, sind mit einer Frist von einem Monat zum an, daß eine große Zahl wirklicher moralischen Begründungen, nichts ob die Anwälte zusätzlich Honorare Von den internationalen und bun• Quartalsende schriftlich an den Verlag zu ehemaliger jüdischer Zwangsarbei• mehr von dem Appell an den Ge• desdeutschen Medien unbemerkt, richten. Konten: Landesbank Hamburg, von ihren Mandanten kassieren dür• ter von Deutschland bereits seit ge• rechtigkeitssinn. Nur noch die Angst fen. Er nennt auch Namen. So soll der wird hier das unrühmliche Ende der BLZ 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. raumer Zeit lebenslange Renten be• Postbank Hamburg, BLZ 200 100 20, regiert, daß, wenn man den Erpres• in München lebende Anwalt Michael Claims Conference (Conference on kommt, jede mehrere 100 000 Dollar Konto-Nr. 84 26-204 (für Vertrieb); Kon• sungen nicht nachgibt, der deut• Witti, „der zusammen mit seinem Jewish Material Claims against Ger- schwer. Außerdem hat die große jü• to-Nr. 907 00-207 (für Anzeigen). - Für schen Wirtschaft schwerer Schaden amerikanischen Kollegen Ed Fagan many) eingeläutet. unverlangte Einsendungen wird nicht dische Dachorganisation in den entstehen könnte. zu den lautstärksten Klageführern gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, wenn USA, die auf Deutschland einen er• Jüdische Gelehrte, Politiker und gehört", ehemaligen Zwangsarbei• . Porto beiliegt. Für Anzeigen heblichen Druck ausübt, laut Finkel• Offenbar aber haben die deutschen Publizisten haben in den letzten Jah• gilt Preisliste Nr. 24. Druck: tern Honorarverträge vorgelegt ha• J\ stein etwa eine Milliarde Dollar für Unternehmer - im Gegensatz zu ih• ren immer heftigere Kritik geübt we• /j\ Rautenberg Druck GmbH, ben, in denen er 20 Prozent Erfolgs• AVA 26787 Leer (Ostfriesland). - weitere Zwangsarbeiter bekommen. ren Funktionären - begriffen, daß im gen des bürokratischen, oft rück• Keiner der tatsächlichen Zwangsar• kriminellen Alltag wie in der Politik honorar zusätzlich verlangt. £ J ISSN 0947-9597. Eine rechte Chuzpe hatten sich die sichtslosen Vorgehens der Confe• beiter hat davon bislang auch nur ei• Erpressungen niemals aufhören, rence, etwa gegenüber den Erben von Telefon (0 40) 41 40 08-0 amerikanischen Verhandlungsfüh• nen Cent gesehen. Finkelstein: „Sie wenn man ihnen einmal nachgege• mitteldeutschen Immobilieninha• Telefon Red.-Sekretariat (0 40) 41 4008-32 (die Jewish Claims Conference und ben hat. Ganz ungeheuerlich ist die rer ausgedacht. Um die Deutschen bern, die im Holocaust umgekommen Fax Redaktion (0 40) 41 40 08 50 der Jüdische Weltkongreß) mißbrau• Forderung des Bundestagspräsiden• unter Druck zu setzen, drohten sie, Telefon Anzeigen (0 40) 41 40 08 41 chen den guten Willen der Deut• ten Thierse, über den die Verwunde• Entschädigungen für amerikanische sind. Die jüngste Unredlichkeit, die Telefon Vertrieb (0 40) 41 40 08 42 schen, indem sie Geld erpressen und rung wächst, je länger er im Amt ist, Kriegsgefangene zu fordern - eine von jüdischen Kreisen beanstandet Fax Anzeigen und Vertrieb (0 40) 41 40 08 51 Unverfrorenheit. Überall in der Welt wird, bezieht sich auf die von der http://www.ostpreussenblatt.de so ihre Geldschränke füllen. Mit ih• man solle Firmen, die nicht bereit sei• E-Post: ren skrupellosen, gemeinen Erpres• en, Tributzahlungen zu leisten, öf• werden Kriegseefangene - durchaus Cla ims Conference angegebene, weit [email protected] sungstaktiken sind diese jüdischen fentlich „an den Pranger stellen", in• im Sinne des Völkerrechts - zu Ar• überzogene Zahl noch überlebender anzeigen @ ostpreussenblatt.de Organisationen die wichtigsten För• dem man ihre Namen veröffentlicht. beiten herangezogen. Die Tricks „Sklavenarbeiter", die jetzt entschä• vertrieb @ ostpreussenblatt.de derer des Antisemitismus gewor• werden immer unseriöser und der digt werden sollen. Bei dem Fonds [email protected] den." Das dürfte bei ca. 20 000 Unterneh• Widerstand immer deutlicher. des jüdischen Volkes soll es endlich men zum einen etwas schwierig sein. Hans-Joachim von Leesen korrekt vor sich gehen. Ivan Denes 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 3 Das £>ripnuß(nblati Blickpunkt

s ist ein schreckliches Thema: Mehr als zwei Millionen Im• Den Einschätzungen des Karls• mobilien wurden auf dem ruher Urteils von 1996 stehen be• E zeichnenderweise die überein• Boden der Ex-DDR von den Kom• munisten unter Bruch des gelten• stimmenden Aussagen von Hel• den Völkerrechts konfisziert. Bei mut Kohl und Michail Gor• den gut 750 000 Grundstücken, die batschow selbst gegenüber. Beide vorwiegend dem Mittelstand in Politiker waren, wie sie öffentlich den Jahren 1945-49 genommen bekräftigten, am 10. und 11. Febru• wurden, hat sich der deutsche Fis• ar 1990 im Büro von Gorbatschow kus auf Betreiben von Theo Waigel in Moskau übereingekommen, daß und anderen die Besitzrechte als die deutsche Vereinigung allein Nachfolger des „Volkseigenen eine Sache der Deutschen sei. Die Vermögens" gesichert und seither Deutschen selbst sollten die Bedin• versucht, diese quasi als staatlicher gungen, die Zeit und die Umstände Hehler zu veräußern und die Erlö• festlegen, unter denen diese „Wie• se daraus der Staatskasse einzuver• dervereinigung" geschehen wür• leiben. de. Entsprechend bestätigte Kanzler Um dieses unmoralische Vorge• Kohl - soeben aus der sowjetischen hen gesetzlich abzusichern, wurde Hauptstadt zurück - auf der Gang• nicht gescheut, das Parlament mit way seines Flugzeuges in Köln/ unwahren Behauptungen zur Wahn am 12. Februar 1990 auf Fra• Grundgesetzänderung zu nötigen. gen der wartenden Journalisten Großes persönliches Leid von über nach den Bedingungen für die Wie• einer Million Mitbürgern und dervereinigung: „Es gibt keine Be• schwere volkswirtschaftliche Fehl• dingungen." Der oberste Regie• entwicklungen bis zum heutigen rungsvertreter bestätigte also, daß Tage sind die Folge. es sowjetischerseits keine Ein• Aber die Wahrheit holt alle ein: schränkung der Regierung Kohl Obwohl sich führende Politiker gegeben habe. von CDU, CSU und FDP wie auch Es blieb seinem Kanzleramtsmi• der SPD und der Grünen vehement nister Bohl vorbehalten, in der dagegen sträuben, das Thema der Chronologie vom 1. September Enteignungen 1945-49 aufzugrei• 1994 das Gegenteil zu behaupten. fen und einer gerechten Lösung Diese Chronologie ist inzwischen zuzuführen, erzwingen volkswirt• DDR-Delegation bewußt getäuscht? Kanzleramtsminister Schäuble (links) mit Ost- Verhandlungsführer in wesentlichen Teilen als Fäl• schaftliche Daten und neu erkannte Krause (beide CDU) 1990 in ™nn Foto dpa schung entlarvt worden und wur-

SBZ-Enteignungen: Am Ende doch - Gerechtigkeit?

„Bodenreform" 1945-49: Hoffnung auf späten Sieg des Rechts wächst

Von HEIKO PETERS

Tatsachen ein Umdenken in dieser 1952/53 erreichen können. In kor• gung für die deutsche Einheit ge• Drittens wurde von der Regie• de offenbar einzig und allein ge• brisanten Frage. Das Bundesverfas• rekter Auslegung des Begriffes macht. Dieses Argument ist von rung Kohl immer wieder beteuert, schrieben, um Falschaussagen der sungsgericht hatte bekanntlich „die deutsche Einheit" habe er sei• Michail Gorbatschow als „ab• in der „Gemeinsamen Erklärung" Bundesregierung vor dem Verfas• zweimal (1991 und 1996) gegen die nerzeit (nach Adenauers Ausle• surd" bezeichnet worden, Sche• vom 5. Juni 1990 sei die Nichtrück• sungsgericht zu verschleiern. ehemaligen Mitglieder des Mittel• gung der „Stalin-Noten" als Finte) wardnadse hat ihn bestätigt, Ge• gabe von beiden deutschen Kabi• Führende Politiker kennen in• standes auf dem Boden der DDR das Anerbieten Stalins abgelehnt, orge Bush, Genscher, Teltschik netten beschlossen worden und zwischen die inneren Zusammen• entschieden. Beim ersten Mal wur• eine deutsche Binheit unter soziali• und viele andere sind Zeugen da• müsse deshalb Bestand haben. Es hänge dieses Themas genau und de die Behauptung der Bundesre• stischen oder kommunistischen für, daß es ein solches Junktim von wird dabei übersehen, daß am 15. wissen auch, daß ein Untersu• Vorzeichen zu erlangen, weil er seifen der UdSSR niemals gegeben Juni 1990 das Grundgesetz der gierung geglaubt, sowohl Sowjet• chungsausschuß die Wahrheit zu• gewußt habe, daß damit der hat. Entsprechend wird auch heu• Bundesrepublik Deutschland noch union wie auch DDR hätten zur tage fördern würde - eine Wahr• Rechtsstaat für alle Deutschen te von der Bundesregierung eine nicht um den berüchtigten Artikel Vorbedingung für die deutsche heit, die für führende Mitglieder nicht gewährleistet sein würde. solche Vorbedingung in Brief• 143.3 erweitert worden war. Wiedervereinigung die Nichtrück- aller Parteien verheerende Folgen gabe des konfiszierten Eigentums wechseln mit Betroffenen nicht Leider haben aber die Verfas• Dieser wurde erst acht Monate hätte. Die Parteispendenaffäre gemacht, bei der zweiten Entschei• mehr genannt. sungsrichter unter Roman Herzog später in das vorläufige Verfas• nähme sich dagegen aus wie die be• dung war dann von der subjektiven in dem Augenblick, als sich die Zweitens wurde die Vorbedin• sungswerk eingefügt. Auch die rühmten „peanuts" des legendä• „Einschätzung" der Lage durch die Möglichkeit des demokratischen gung der DDR zur Beibehaltung DDR-Regierung hatte seinerzeit die ren Bankenskandals um den Bundesregierung die Rede. Der Rechtsstaats für alle Deutschen ab• des jetzigen Zustan- Bauunternehmer Grundtenor beider Urteile lautete: zeichnete, wiederum einen Teil der des herangezogen. Schneider. Unsere Das Unrecht, das mit den Enteig• Bevölkerung von den Grundrech• Der erste und letzte Selbst Politiker der PDS stellen sich Volkswirtschaft nungen 1945-49 zweifelsohne ver• ten ausgeschlossen: Nämlich die demokratische Mini• kann jedoch nicht bunden war, ist von den Betroffe• Angehörigen des ehemaligen Mit• sterpräsident der mittlerweile auf die Seite der Opfer auf Dauer auf mit- nen zu tolerieren, weil sonst die telstands der Ex-DDR, darunter DDR, Lothar de Mai• tdständischc ^\r- deutsche Einheit nicht möglich ge• Widerstandskämpfer des 20. Juli ziere (CDU), und sein der kommunistischen Konfiszierungen beitgeber in den wesen wäre. Da aber in der Präam• 1944 und deutsche Juden (vom Außenminister Mar• i neuen Bundeslän• bel unseres Grundgesetzes die Schicksal der ostdeutschen Hei• kus Meckel (SPD) ha• dern, in viel größe- deutsche Einheit als höchstes anzu• matvertriebenen ganz zu schwei• ben dies häufiger bestätigt, um den kommunistische Verfassung der rer Zahl als heute, verzichten. Nur strebendes Ziel der Politik vorgege• gen). Diese Menscnen haben ihren Aussagen Gorbatschows zu wider• DDR bereits außer Kraft gesetzt Arbeitgeber schaffen auch Arbeits• ben wird, gebe es bedauerlicher• in Staatshand gelangten Besitz sprechen. Sie haben dabei überse• und eine Notverfassung, bestehend plätze. Und weil selbst für Helmut weise keine andere Lösung. auch zehn Jahre nach der Wende hen, daß die frei gewählte Volks• aus den ersten 19 Artikeln des Kohl gilt, daß alle Menschen vor Bisher ist in der Öffentlichkeit noch nicht zurückerhalten, sofern kammer der DDR in einer Nacht• Grundgesetzes, als Übergangslö• dem Gesetz gleich sind, muß end• nicht genügend darüber nachge• er in den Jahren 1945-49 konfisziert sitzung vom 23. auf den 24. August sung beschlossen. Beide deutschen lich vorbehaltlos aufgeklärt wer• dacht worden, was die Väter unse• wurde. Vielmehr müssen sie ohn• 1990 mit 292 gegen 64 Stimmen bei Kabinette verstießen also zweifellos den, damit dieser Staat seinen res Grundgesetzes mit dem Begriff mächtig mit ansehen, wie der deut• wenigen Enthaltungen den bedin• am 5. Juni 1990 gegen das in ihren Rechtsfrieden wiederfinden kann „deutsche Einheit" verbunden ha• sche Fiskus heute versucht, diese gungslosen (!) Beitritt der DDR zum jeweiligen Staaten bestehende und die innere Vereinigung des Geltungsbereich des Grundgeset- ben: War es nur ein territorialer Immobilien zum eigenen Nutzen Recht. Vermutlich ist aus diesem Landes endlich möglich wird. Der zes der Bundesrepu• Begriff, sozusagen Grunde die Gemeinsame Erklärung Fiskus in Deutschland darf sich blik Deutschland be• eine regionale Zu• auch niemals unterschrieben wor• nicht am Unrecht bereichern. Der schlossen hatte. Wie sammenfassung Kohl und Gorbatschow bestätigten den, was zusätzlich Zweifel an ihrer Rechtsstaat wurde von den Deut• gesagt: ohne jede Be• des deutschen Ge• Gültigkeit weckt. Außerdem war es schen in der DDR nicht angestrebt, dingung! Daß die bietes, die anzustre• im Februar 1990: „Die Vereinigung Wolfgang Schäuble vorbehalten, damit Unrecht fortgeschrieben DDR-Regierung de gegenüber DDR-Chefunterhändler werden kann. Wenn gerade heute ben war? Also: Maziere von der Be- Günther Krause zu erläutern, daß von Politikern aus Mitteldeutsch• Mein Gemüsegar• ist allein Sache der Deutschen" völkerung nur ge• der von Schäuble eingefügte Aus• land, so Arnold Vaatz (CDU-Dres• ten muß um 50 Qua- wählt worden war, druck „Ausgleichsleistungen" an• den), Günter Nooke (CDU-Bran• dratmeter erweitert um so schnell wie möglich die zu veräußern. Unglaublich, aber stelle von „Entschädigungen" der denburg) und Christine Ostrowski werden, damit ich in Zukunft auch deutsche Einheit zu vollziehen, sei wahr! umfassendere sei und eine Natural- (PDS-Dresden) die Forderung nach Bohnen pflanzen kann? Oder war nur am Rande erwähnt. Die Regie• Restitution (also Rückgabe statt Rückgabe der noch im Staatsbesitz nicht vielmehr gemeint, daß in Zu• Bei den Diskussionen über die rung de Maiziere wäre von den Entschädigung) in keinem Fall aus• befindlichen Immobilien an die kunft alle Deutschen in einem ein• Problematik der Enteignungen Menschen in Leipzig, Ost-Berlin schlösse. Dies war eine wissentliche rechtmäßigen Eigentümer unter• heitlichen, demokratisch verfaßten 1945-49 werden immer wieder und anderswo hinweggefegt wor• Täuschung der DDR-Delegation, stützt wird, so läßt dies aufhorchen Rechtsstaat leben sollten? Die Ein• drei Hautargumente genannt: den, wenn sie es gewagt hätte, sich heit unter kommunistischen Vor• der deutschen Einheit in den Weg womit vermutlich auch die Ge• und darf als hoffnungsvolles Zei• zeichen hätte bekannterweise Kon• Erstens: Die Sowjetunion habe zu stellen. meinsame Erklärung vor Gericht chen für den Durchbruch der Ge• rad Adenauer bereits in den Jahren die Nichtrückgabe zur Vorbedin• keinen Bestand haben dürfte. rechtigkeit gelten. Politik &a$ OfipnufHnblail 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 4

Medien: Zweifelhaftes Leben auf der Überholspur Gefälschte Interviews: Journalisten-Skandal bei der „Süddeutschen Zeitung"

über ein Gipfeltreffen von Politi• Eingeweihte trauten ihren Augen tung", die sich selbst bekanntlich her. Eine, die zwar nicht wahr ist, hältnis zwischen dem „SZ-Maga- kern? Tatsächlich aber erschienen kaum: Schauspieler wie Brad ritt als Muster des ernsthaften Journa• aber doch immerhin interessant. zin" und der Mutterzeitung war auch Geschichten, vor denen der oder Pamela Anderson, die bis da• lismus sehen, ist der Zeitgeist des Indessen hat die Geschäftsfüh• traditionell unterkühlt. „Macht Ihr Hausjurist der SZ zuvor eindring• hin nicht gerade durch den übermä• Pop-Journalismus eingedrungen. rung der SZ die Konsequenzen ge• Eure Zeitgeist-Sachen, wir machen lich gewarnt hatte. „Juristen war• ßigen öffentlichen Gebrauch ihrer Bei der „Zeit" mit der Beilage „Le• zogen: Die beiden Chefredakteure ernsten Journalismus", hieß es auf nen doch immer", meinte darauf• Hirnfunktion hervorgetreten wa• ben", die FAZ präsentiert auf die• des SZ-Magazins, Poschhardt und einer Redaktionskonferenz. Und hin eine Redakteurin, „da müssen ren, unterhielten sich plötzlich über sem Gebiet ihre „Berliner Seiten". Kämmerling, müssen ihren Hut so wurde es auch gehalten. Zwar wir drüber stehen." - Hatten sie griechische Gnostiker oder philoso• Da kommt es denn auch nicht so nehmen. Auch sie waren ein Teil gab es warnende Stimmen. So klag• alle bereits vergessen, daß vor nicht phierten tiefschürfend über den sehr auf die dröge Präsentation des „Pop-Journalismus", der es mit te SZ-Reporter Hans Leyendecker allzulanger Zeit ein Journalist, der Sinn des Lebens. Und der Schwei• wissenswerter Fakten an, sondern der Wahrheit nicht so genau nahm. über mangelnde Prüfung und Kon• für „stern-tv" „Ereignisse" wie zer Journalist Tom Kummer, der für interessant ist allein, was schön Doch haben sie tatsächlich auch trolle: „Die schreiben irgendwas, „Neonazi-Demonstrationen" für eine Handvoll deutscher und verpackt daherkommt. Seit langem nur dort ein Auge zugedrückt, wo und das steht dann in der Zeitung." die eigenen Sendungen fälschte, schweizerischer Zeitungen in Los waren die zuständigen Chefredak• ihre anderen Kollegen die Wahr• Doch kann man über etwas wie Le• sogar zu einer Gefängnisstrafe ver• Angeles tätig war, schrieb es auf. teure des SZ-Magazins, Ulf Posch• heit nicht wissen wollten. Das Ver• bensgefühl so kühl schreiben wie urteilt wurde? Scheinbar. Denn nach einem jüngst hardt und Ulf Kämmerling, ge• erschienen Artikel des Münchner warnt worden. Interessiert hat sie „Leben auf der Überholspur", so Nachrichtenmagazins „Focus" darf das offenbar nicht. Die gesamte hieß eine Hollywood-Romanserie, als sicher gelten, was viele von Journalistenzunft will über Kum• die den Zeitgeist der Filmmetropo• Kummers Kolle• mer Bescheid le beschwor. Auf der Überholspur gen seit langem gewußt haben. befand sich schließlich auch Tom vermuteten: die Einen Teil der Schuld Warum hat sie Kummer. Dort lebt es sich freilich meisten dieser in der Öffent• gefährlich, wenn man irgendwann Interviews sind an diesen Affären lichkeit ge• einmal vergißt, wo man sich gera• Fälschungen. schwiegen? trägt auch der Leser selbst de befindet. Und das scheint er ge• Seit Jahr und Schließlich: tan zu haben. Die Strafe folgte je• Tag berichtete Warum war denfalls auf dem Fuß. Kummer nicht nur für das Magazin Kummer über so lange Zeit so er• Doch nicht nur die Chefredak• der „Süddeutschen Zeitung" (SZ), folgreich? Des Rätsels Lösung ist teure und der Fälscher tragen die sondern auch für das „Zeit-Maga• ziemlich einfach. Er schrieb, was Schuld am Geschehenen. Schließ• zin", den Zürcher „Tages-Anzei- die Leser gern konsumieren woll• lich fällt ein guter der Teil der ger", die angesehene Schweizer ten. Hätte er die Stars und Stern• Schuld an dieser Affäre auf den „Weltwoche" und andere erlauch• chen tatsächlich interviewt, dann Leser selbst. Es dürstet ihn nach te, meist linksliberale Zeitungen wäre das Ergebnis dürr, wahr• immer mehr Abwechslung. Immer und Zeitschriften. Die SZ steht jetzt scheinlich langweilig gewesen. schneller müssen beim Fernsehen für ihren laxen Umgang mit der Da heute jeder mittelmäßige die Einstellungen wechseln, sonst Wahrheit zu Recht am Pranger. Schauspieler über eine eigene wird umgeschaltet. Immer kürzer Doch wenn nun auch einige der Rechtsabteilung verfügt, die ihm müssen die Artikel sein, sonst wer• genannten Zeitungen auf die SZ sagt, was er zu sagen hat, und was den sie nicht mehr gelesen, immer mit dem Finger zeigen, dann ist nicht, ähneln Treffen mit Journali• knalliger muß alles gestaltet wer• dies zumindest ein Zeichen von sten immer mehr aalglatten Politi• den, sonst interessiert sich keiner doppelter Moral. kerreden. So etwas will jedoch kei• SZ-Magazin: mehr dafür. Wohin das führt? Zu Doch auch in der „Zeit" oder der ner hören, geschweige denn lesen. Die Wahrheit mehr Wahrheit und Erkenntnis of• „Frankfurter Allgemeinen Zei- Also muß eine künstliche Wahrheit ist langweilig rönimfif! * fenbar nicht. Hans B. v. Sothen

Gedanken zur Zeit: Instrument zur Schaffung eines eu• Expo 2000: ropäischen Überstaates denaturiert worden ist, greift „Europa" nun nach dem traditionellen deutschen Ein Wunderglaube verfliegt Wirtschafts- und Sozialsystem. Das Technikfeindlichkeit begegnen System der öffentlich-rechtlichen 62 Prozent verwerfen den Euro / Von Wilfried Böhm Unternehmen wie Sparkassen, Die Chancen der Weltausstellung für uns nutzen Landesbanken, Verkehrsbetriebe, Wenn Deutsch• Zeitpunkt nicht wollte. Überdies Kultur- und Sporteinrichtungen, „Mensch - Natur - Technik. Eine mer-Romantik im Bunde mit da• lands Autofah• wurden die wenigen beherzten Stadtwerke und Sozialfürsorge bis neue Welt entsteht." Unter diesem von nicht unbeeinflußt gebliebe• rer in diesen Kritiker als Ewiggestrige in die hin zu Rundfunk und Fernsehen ist Motto steht die vor nunmehr gut nen diversen ökologischen Bewe• Wochen an den rechtsradikale Ecke gestellt und den „Wettbewerbspolitikern" der einer Woche in Hannover eröffnete gungen ihr Heil in der Distanziert- Tankstellen in damit jede ernsthafte Diskussion Europäischen Union (EU) ein Dorn größte Weltausstellung der Ge• neit zur Technik sucht. unverschämter unmöglich gemacht. im Auge. Über eineinhalb Millio• schichte. Die Themenschwerpunk• Weise abge• nen qualifizierte Arbeitsplätze sind Begünstigend kommt noch eine Es kam wie es nach den Erwar• te „Mensch" und „Natur" sind in zockt werden, von den Brüsseler Wettbewerbs• bundesdeutsche Behäbigkeit hin• tungen dieser Kritiker kommen ihrer zusammenhängenden Be• sind sie in dop• ideologien betroffen, die traditio• zu, welche die Umstellung auf mußte: Der Euro fiel und fiel und deutung relativ unumstritten. pelter Hinsicht nellen deutschen Wirtschafts- und Neues scheut, sowie die alle Akti• fiel gegenüber dem Dollar, die Ex• die Opfer politischer Ideologie: 9ozialleistungsstrukturen entge• Anders verhält es sich mit dem vitäten überwuchernde Bürokra• portunternehmen kamen in den zum einen der des Wunderglau• genstehen. Vergleichbare - nicht Schwerpunkt „Technik". Hiermit tie, die durch Brüssel noch die Genuß der erwarteten Gewinnex• bens an den Euro mit eingebauter „gleiche" - Lebensverhältnisse her• hat die Bundesrepublik insbeson• „Vollendung" erfährt. plosion und werden erst ins Tal des Stabilität als Konkurrenzwährung zustellen ist eine geschichtlich ge• dere in Westdeutschland große Jammers einziehen, wenn die jetzt zum Dollar und zum anderen der wachsene, klassische Aufgabe Probleme. Denn anders als in der Der Versuch, aus Angst vor dem von den ach so genialen Unterneh• des Glaubens an die Wunderwir• deutscher Länder und Kommunen. untergegangenen DDR, die gestei• Fortschritt der Technik diesen merpersönlichkeiten geschaffenen kung einer Ökosteuer als Rettungs• Brüssel schickt sich nun an, Europa gerten Wert auf eine „polytechni• ignorieren oder bekämpfen zu Kapazitäten aufgrund steigender anker bedrohter Umwelt. über einen Kamm zu scheren. Das sche Ausbildung" selbst der Ober• wollen, kann nur dazu führen, Eurokurse unterbeschäftigt sein wird zu einer erheblichen Erschüt• schüler legte, haben nicht nur das selbst überrollt zu werden. Dabei werden. Letztlich werden die mit• Wurde die Abschaffung der terung der traditionellen Struktu• westdeutsche Schulwesen, son• ist zweifelsfrei, daß die Technik telständischen Unternehmen und Deutschen Mark zugunsten einer ren in Deutschland führen, die den dern auch die Grundeinstellun• wie die Wissenschaft mehrere Be• deren Arbeitnehmer die Opfer sein. gepanschten Einheitswährung po• Charakter einer „sozialen" Ausprä• gen zu technischen Wissenschaf• trachtungsebenen zulassen. Als litisch in erster Linie vom Ex-Kanz• Vorerst sind die an den Tankstel• gung der Marktwirtschaft ausma• ten eine spürbar untergeordnete der große Berliner Maler Adolph ler Kohl betrieben, allerdings ge• chen und die Erhard unter dem Rolle im Ausbildungsziel gespielt. Menzel sein „Eisenwalzwerk" der stützt auf eine schwarz-gelb-rot• len ausgeplünderten Autofahrer die Euro-Opfer, denn Mineralöl Markenzeichen „Soziale Markt• Insofern verwundert es kaum, Öffentlichkeit präsentierte, blieb grüne Einheitsfront im Bundestag, wirtschaft" als Grundlage des deut• wenn etwa der Bund für Umwelt der Öffentlichkeit lange verbor• ist die Ökosteuer ein grün-rotes Ei• wird international in US-Währung abgerechnet. Kein Wunder, daß schen Wirtschaftswunders" durch• und Naturschutz Deutschland gen, daß er es zunächst der Mo• gengewächs, das dem „Autokanz- gesetzt hat. (BUND) sich aus Anlaß der Expo loch genannt hatte. Bedenken, ler" Schröder mittlerweile äußerst auch gegenwärtig 62 Prozent der Deutschen vom Euro keine Vortei• 2000 zu Wort meldet, um der Aus• Angst und Zweifel sind die Ge• peinlich ist, so daß ihm angesichts stellung „Technikeuphorie" vor• le für sich persönlich erwarten, nur Diese Entwicklung ist die logi• schwister aller neuen Entwicklun• der Explosion des Benzinpreises zuwerfen. gen. Sie zu überwinden schafft nur der hilf- und sinnlose Ruf nach 35 Prozent glauben an das Euro- sche Folge der Einführung des Euro Wunder. als des politischen Instruments zur aber erst den Raum dafür, auch die dem Kartellamt einfiel, um von den Sicherlich hat der Fortschritts- Herbeiführung der wirtschaftli• tatsächlichen Gefährdungen be• eigentlichen Ursachen abzulen• Die grüne Ökosteuer verstärkt lauben des 19. und beginnenden chen und politischen „Europäi• deutungsgemäß beurteilen zu ken. den preistreibenden Euro-Effekt 0. Jahrhunderts durch die Kata• schen Einheit". Bismarck vor ein- f können. an den Tankstellen, der zwangs• strophen der beiden Weltkriege in Als Euromanen, Großbanken hundertdreißig Jahren war klüger: läufig allgemeine Preissteigerun• ganz Europa und dem abendländi• Hierfür bietet die Weltausstel• und Exportgeschäft mit millio• erst 1873, zwei Jahre nach der Grün• gen nach sich ziehen wird, denn schen Kulturkreis einen nachhalti• lung in Hannover eine Hilfe. Sie nenschweren Kampagnen unter dung des Reiches, gab es die Wäh• dem ideologisch bedingten Gesetz gen Dämpfer erhalten, doch ist die ermöglicht uns tiefe Einsichten in dem Motto: „Der Euro kommt" die rungseinheit „Mark". So konnte sie der Schröder-Fischer-Regierung gegenwärtige Technikfeindlich• Deutschen vor scheinbar vollende• zum Motor der Wirtschaft werden, das Getriebe der Technik in der folgend wird die Ökosteuer bis keit ein Problem insbesondere der te Tatsachen stellten und sie mit während der Euro Gefahr läuft, als Welt und gibt uns die Chance, 2003 um 18 Pfennige steigen, hinzu Bundesrepublik Deutschland. dieser Masche über den Tisch zo• Sprengsatz soziale Unruhe herauf• nicht nur neue Erkenntnisse ge• gen, stießen Warner und Nach• kommt je ein Pfennig Mehrwert• winnen zu können, sondern fal• zubeschwören, erst recht, wenn die Da die großen Konturen einer be• denkliche auf Gleichgültigkeit und steuer pro Jahresschritt. sche Einsichten zu korrigieren. EU mehr und mehr zu einer UdSSE stimmenden Sinnmitte fehlen oder Resignation, obwohl auch die Mas• Nachdem den Deutschen die DM Dann wären die schätzungsweise wird: einer „Union der Sozialisti• negiert werden, liegt es nahe, daß se der Bürger den Euro zu diesem genommen und die Währung zum schen Staaten Europas". 3,4 Milliarden Mark gut ange• falsch verstandene Maschinenstür• bt- M. R. / P. F. 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 5 Das Ofiprtudfnblaii Aus aller Welt

Warschau: In Kürze Zitate • Zitate

Kleiner Stil im „großen Land" Der eben besprochene Fall Öster• EU-Maulkorb reichs - und schon im nächsten Gabriele Stauner, EU-Abgeord• Regierungskrise beruht wesentlich auf privater Uneinigkeit der Politiker Abschnitt der Fall Preußens - führt nete und Berichterstatterin über zur Frage: „Was ist eine Nation?" Mit Erstaunen und Verärgerung sen indirekt das Verhalten Buzeks. der diejenigen konservativen Ab• den EU-Haushalt, hat die zuständi• Es gibt darauf zumindest drei Ant• verfolgt man in den europäischen „Das passiert alles nicht in einem geordneten bei Abstimmungen worten: Die erste ist die einfachste ge EU-Kommissarin Michaele Hauptstädten die polnische Regie• Stil, der einem großen Land in der diszipliniert, die wiederholt gegen und die flachste zugleich: die Nati• Schreyer zu Vorwürfen des EU- rungskrise, die in der Tat auch recht Mitte Europas angemessen ist", die straffe Sparpolitik von Balcero• on als bloße Summe aller Staats• Rechnungshofes kritisch befragt. merkwürdige Züge annimmt. Da betonte er. Bis zu ihrer offiziellen wicz, die marktwirtschaftlichen bürger. Bezeichnenderweise ist sie Dieses wurde von der französi• wollten fünf Minister der Wirt• Entlassung wollten die Minister Reformen und eine beschleunigte die der Angelsachsen, aber auch schen EU-Parlamentspräsidentin schaftsliberalen Partei zuerst zu• weiter ihre Ämter ausüben. Aller• Annäherung an die EU gestimmt die der Franzosen. Als erste haben Nicole Fontaine als zutiefst schok- rücktreten, doch dann erklärten sie, dings hätten die Liberalen eine Er• hatten. diese die Nation zu einem der kierend für die Konferenz der EU- sie seien zur Fortsetzung der Koali• neuerung der Koalition nicht aus• Buzek hingegen will die anste• Höchstwerte ihrer geistigen Land• Fraktionsvorsitzenden bezeichnet. tion bereit - allerdings unter der geschlossen und ihre Bereitschaft henden Reformen sozialpolitisch schaft hinauf gesteigert (etwa ver• Zukünftig sollen sich mit der Be• Bedingung, daß Buzek nicht mehr zu neuen Regierungsverhandlun• abfedern; er steht da ohnehin unter gleichbar mit der Bedeutung des richterstattung beauftragte EU- Premierminister bleibt. Obendrein gen betont. Druck der Ex-Kommunisten, die Wortes „das Reich" für die Deut• hatte der konservative Regie- Abgeordnete daher nicht mehr di• heute unter dem Namen SLD fir• rungsschef Jerzy Buzek auch noch Die Krise war vollends offen aus• schen), während die Engländer ei• rekt an die EU-Kommission wen• mieren und ohnehin Stimmung das Rücktrittsgesuch abgelehnt. gebrochen, nachdem Buzek einen nes solchen Wortes gar nicht be• den dürfen. gegen eine Privatisierung der pol• „Ich erwarte von den Regierungs• kommissarischen Verwalter für durften. Ihnen, den Inselbewoh• nischen Betriebe machen. mitgliedern die volle Pflichterfül• die Warschauer Stadtverwaltung nern, genügte eines für jeden lung für den Staat", sagte er vor eingesetzt hatte. Zuvor hatte eine Bei der Suche nach Motiven für Zweck: England. Judos umstritten Journalisten in Warschau. Eine Ent• Pattsituation die Arbeit der größ• die Rücktrittsgesuche darf aber ten und reichsten Kommunalver• auch nicht vergessen werden, daß Die Jungdemokraten, bis 1982 lassung der Minister der liberalen Außerhalb dieser beiden gewach• waltung Polens über Monate ge• in Polen fast jedes Jahr ein Premier• die Jugendorganisation der FDP, „Freiheitsunion" (UW) zu diesem senen Einheiten - der Franzosen Zeitpunkt sei unverantwortlich lähmt. Die UW warf Buzek einen minister stürzt. Und Beobachter sind vom Bundesamt für Verfas• und Engländer-gilt diese einfach• und werde den Interessen des Lan• berichteten, daß ohnehin schon ste Verwendung des Begriffs Nati• sungsschutz in dessen aktuellem des schaden. lange die persönliche Chemie zwi• on vor allem noch überall da, wo Bericht zu den linksextremisti• Fünf Minister bestimmen schen Buzek und Balcerowicz nicht der Staat dem Volk vorgeht, Min• schen Verfassungsfeinden gezählt Kurz zuvor hatte der Vorsitzen• mehr stimmte. Die wahren Gründe derheiten als solche nicht oder nur worden. Kurz vorher waren die mit lautem Theaterdonner de der UW, Finanzminister Leszek der Krise sind also weniger die ungern anerkannt werden und oft Judos noch vom Bundesinnenmi• Balcerowicz, sein Rücktrittsgesuch das Geschehen in Polen sachlichen Differenzen als viel• sogar die Mehrheit seiner Einwoh• nisterium als Ehrengäste zum und zugleich die Entlassungsgesu• mehr die Neigung vieler polni• ner in einem Staat leben muß, den „Bündnis gegen Rechts" eingela• che seiner vier anderen liberalen scher Politiker, ihre Eitelkeiten sie sich selbst nicht ausgesucht den worden. Kabinettskollegen eingereicht. Au• hemmungslos auszuleben. Eingriff in die Autonomie der hat. Eine Nation gemäß dieser ßenminister Bronislaw Geremek, Selbstverwaltung und Rechtsver• Sowohl für die Partei Solidarität Auffassung ist mithin immer et• Verteidigungsminister Janusz letzung vor. als auch für die Wirtschaftslibera• was Amtliches, von Behörden Onyszkiewicz, Justizministerin Kampf um SBB len wären Neuwahlen derzeit kei• Hanna Suchocka und Verkehrsmi• Dies wirft die Frage nach den Festgelegtes. Wer ihr zugehört ne erstrebenswerte Alternative: In Das Bundesverteidigungsmini• nister Tadeusz Syryjczyk kündig• Ursachen der Krise auf. Was sind und wer nicht, bestimmt die Ob• den Meinungsumfragen der ver• sterium erwägt, die Miete für 108 ten damit ihren Rückzug aus der die Motive der Minister für ihren rigkeit. Die zweite Antwort: „Na• Rücktritt? Nun, die Wirtschaftsli• gangenen Wochen und Monate tion" ist mehr oder minder ein „Leoparden" in spanischen Dien• bisherigen Mitte-Rechts-Regie• beralen behaupten wenigstens, wären die Sozialdemokraten klare Wechselwort für „Volk", für das, sten drastisch zu erhöhen. Es rea• rung an. Buzek, der dem Partei• daß es sachliche Meinungsver• Sieger, vor allem die AWS mußte was die Franzosen als „ethnique" giert damit auf Planungen Spani• block Wahlbündnis Solidarität massive Stimmenverluste hinneh• schiedenheiten gibt. Die Liberalen bezeichnen, die Angelsachsen als ens, den Staatskonzern SBB an Ge• (AWS) angehört, sprach sich au• men. ßerdem für eine sofortige Aufnah• drängen auf rasche marktwirt• „ethnical group", Ausdruck einer neral Dynamics zu verkaufen. 1995 schaftlich orientierte Reformen - me von Gesprächen zwischen Unterdessen hat die Regierungs• Zusammengehörigkeit nicht dank waren die Panzer dem spanischen und dies auch und gerade mit Blick AWS und UW aus. Seine Person krise erste internationale Auswir• gleicher Staatsbürgerschaft also, Heer für nur zehntausend Mark auf die EU-Osterweiterung. Sie solle einer Erneuerung der Koaliti• kungen. Ein geplantes Treffen der sondern eine Einheit der Herkunft, Jahresmiete pro Stück in der Hoff• werfen Buzek vor, daß er die Refor• on nicht im Wege stehen, betonte Finanzminister Polens, Deutsch• und der Sprache, gleich ob die ihr nung verliehen worden, daß der men nicht mit dem notwendigen Buzek. lands und Frankreichs im Rahmen Zugehörigen über einen eigenen spanische „Leopard 2"-Hersteller Nachdruck angehe. Die Liberalen des „Weimarer Dreiecks" mußte Staat verfugen oder nicht, ob sie an deutsche Firmen verkauft wer• wollen insbesondere einen durch• Staatspräsident Aleksander abgesagt werden. nur in einem oder in mehreren de. Kwasniewski kritisierte unterdes• setzungsfähigen Regierungschef, Friedrich Nolopp Staaten leben.

Dennoch wird das Wort Nation hier zuweilen in einem gefühlsmä• ßig bereits stärker aufgeladenen Vor einem „Blitzkrieg"? Sinn gebraucht: nur dem sich sei• ner Einheit und seines geschichtli• chen Auftrags bewußt geworde• Die beiden Teile Koreas in tiefer Unruhe / Von Stefan Gellner nen, nur dem sich selber als Höchstwert verstehenden Volke Dem Eindruck, der schwelende Südkorea und die USA haben zeuge, die bereits im Golf- und im nerhalb von drei Tagen ausschal• gebührt in solcher Sicht der Rang Konflikt zwischen Nord- und Süd• deshalb ihre militärische Aufklä• Kosovokrieg zum Einsatz gekom• ten. Dessen sind sich die US-Mili• einer Nation. korea hätte sich aufgrund des be• rungstätigkeit trotz des anstehen• men seien. In erster Linie handele tärs nach Ausführungen Walls si• cher. vorstehenden Gipfeltreffens am 12. den Gipfeltreffens nicht verrin• es sich um Flugzeuge vom Typ F- Die dritte Antwort: eine Nation ist gert. Das Ziel dieser Aufklärung 16 und A-10 Thunderbolt, die als Juni entspannt, ist in seiner aktuel• Als schwierig hat sich bisher die nicht notwendigerweise eine Ein• besteht in der Sammlung von Er• Luftunterstützung für Bodenope• len Ausgabe (22. Mai) das auf mili• Aufklärung möglicher nordkorea• heit der Sprache, der Herkunft kenntnissen über mögliche Mobi• rationen eingesetzt würden. Die in tärische Fragen spezialisierte US- nischer Kriegspläne erwiesen. oder der Staatsbürgerschaft. Das lisierungsmaßnahmen der nord• Kusan stationierten F-16, die nur Periodikum „Aviation Week" ent• Nordkorea sei ein Land, in dem alles kann sie nebenbei auch sein, koreanischen Armee. Im Einsatz am Tag operieren könnten, sollen gegengetreten. So stellt der Autor sich weder nennenswerte Funkte• wesentlich aber ist sie eine Einheit befinden sich derzeit ^-Aufklä• im Laufe des Jahres durch nacht• des Beitrages, Robert Wall, gleich lefone noch Computer befinden des Willens. Nicht der Staat, nicht rer sowie der Truppenbeobachter einsatztaugliche F-16 ergänzt wer• zu Beginn seiner Ausführungen würden, zitiert Wall einen Regie• eine Obrigkeit verfügt darüber, fest: „Trotz der Zustimmung E-8C Joint-Star, der bereits im den. Die A-10 Thunderbolt sollen, rungsbeamten. Dies erschwert ins• welcher Nation man angehört, Nordkoreas zu einem Gipfeltreffen letzten Jahr in Korea im Einsatz so Wall, am Tag zur Panzerbe• besondere die weitreichenden auch nicht die Eltern oder die mit Südkorea, das von US-Sicher• war und zur Beobachtung des kämpfung und in der Nacht zur Möglichkeiten der USA im Hin• Nachbarn, sondern ausschließlich heitsexperten begrüßt wird, haben Wintermanövers der nordkorea• Bekämpfung der Artillerie einge• blick auf die elektronische Aufklä• man selber, ausschließlich das ei• sich die Sorgen vor einem militäri• nischen Armee herangezogen setzt werden. rung. Ziel der US-Strategie sei die gene Bekenntnis und die Aufnah• schen Konflikt auf der koreani• wurde. Dieser Truppenbeobach- Ausschaltung der nordkoreani• me in die Gemeinschaft jener, die schen Halbinsel keineswegs ver• Falls es zu einem Angriff nordko• schen Informationsinfrastruktur. das gleiche Bekenntnis ablegen. mindert." reanischer Truppen kommen wür• de, könnte die US- und die südko• Wenn dieses Ziel realisiert sei, wer• Von drei Brüdern - sagt Oswald Wall zitiert in diesem Zusam• Das unbereinigte Vorfeld reanische Luftwaffe in den ersten de die Kommunikation zwischen Spengler - kann sich der eine mit menhang einen US-Regierungsbe• Tagen ca. 1500 Einsätze fliegen. den nordkoreanischen Bodentrup• gleichem Recht in erster Linie als amten, der darauf hinweist, daß es der Volksrepublik China Nach fünf bis sechs Tagen würden pen und ihren Befehlszentralen Schweizer bezeichnen, der zweite keinen Ort auf der Erde gebe, der wird jetzt neu geordnet die Einsätze auf ca. 2500 gesteigert unterbrochen sein. Den USA käme als Deutscher und der dritte als ein größeres Potential an Massen• werden, was der doppelten Ein• dabei entgegen, daß die Komman• Jude (ein vierter vielleicht als Ame• vernichtungswaffen aufweise. Be• satzzahl entspricht, die im Kosovo• dostruktur der nord koreanischen rikaner). Lordis von Lohausen unruhigt seien die USA insbeson• krieg realisiert werden konnte. Die Armee in großen Teilen zentrali• ter wertet derzeit unablässig die in „Mut zur Macht" dere über die nordkoreanischen amerikanischen Militärplaner ge• siert ist. nordkoreanischen Aktivitäten Truppen an der Grenze zu Südko• hen dennoch nicht davon aus, daß aus. Abzuwarten bleibt, inwieweit die sie innerhalb der ersten Tage eines rea, die innerhalb kürzester Zeit Ausführungen Walls über die an• Leute in Dreizimmerwohnungen mobilisiert werden könnten. Dazu Weiter haben die USA zwei B-l- möglichen Konfliktes die Luft• geblichen nordkoreanischen Pläne erhalten den Staat. Die drunter und kommt, daß deren Bestand in jüng• Bomber auf den südkoreanischen überlegenheit über ganz Nordko• nicht doch Spekulation sind. Nord• drüber nutzen ihn aus. Stützpunkt Osan delegiert, um, rea erringen könnten. Ziel sei es, ster Zeit nochmals erhöht wurde, koreas Diktator King-Jong-II wird wie Robert Wall es ausdrückte, zunächst bei lokalen Militäropera• Gottfried Benn was die USA als Indiz für mögliche wissen, daß ein Krieg, in dem die „Stärke zu demonstrieren". Diese tionen die Luftüberlegenheit zu er• deutscher Dichter kriegerische Absichten Nordkore• USA als Kriegsteilnehmer auf sei• B-l-Bomber müßten, so Wall wei• ringen. as deuten. Wall spekuliert in die• fen Südkoreas auftreten, das Ende ter, im Zusammenhang mit größe• sem Zusammenhang über eine seiner Herrschaft bedeuten könnte. nordkoreanische „Blitzkriegs- ren Aktivitäten der US-Luftwaffe Wenig furchteinflößend sind aus Die Deutschen haben den Fehler, Strategie", mittels derer die nord- gesehen werden, den Bestand an Sicht der US-Strategen die Mög• Ausschlaggebend aber für die daß sie, was vor ihren Füßen liegt, koreanische Armee große Gelän• Kampfflugzeugen in Südkorea lichkeiten der norakoreanischen Gesamtheit der oben beschriebe• in den Wolken suchen; bei gewis• degewinne realisieren könnte, be• aufzustocken. Auf den Stützpunk• Luftwaffe, die zum großen Teil aus nen Aktivitäten sei die Absicht der sen Worten wie Freiheit, Idee, Sein vor die USA überhaupt reagieren ten in Osan und Kunsan befänden veralteten MIG-Kampfflugzeugen USA, das Vorfeld zu Rotchina be• wird ihnen ganz schwindlig. könnten. sich inzwischen auch Kampfflug• bestünden. Diese könnte man in• einflussen zu können. Arthur Schopenhauer Östliches Mitteleuropa Das £>riprcu|jtnblan 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 6

Ostdeutsches in der Literatur Restdeutschlands: Blick nach Osten

Größere Visegrad-Runde Von der Seele geschrieben Prag - Der tschechische Minister• präsident Milos Zeman hat sich im Mai für eine regelmäßige Teilnah• Zahllose Werke zeugen von einer gewaltigen Trauerarbeit / Von Jörg Bernhard Büke me Deutschlands an den Treffen Literatur ist, das weiß man nachgeholt zu werden. Dies fängt wird geschildert aus der Sicht des Studentenrevolte an und hat, wie der „Visegrad-Staaten" Tschechi• längst, das Gedächtnis der Völker, an bei der Rezeption der wissen• 16jährigen Enkels, der mit einem sie im Vorwort erklärt, von Schlesi• en, Slowakei, Polen und Ungarn und sie ist es in viel weiterem Um• schaftlichen Leistungen des Mag• gleichaltrigen polnischen Soldaten en und vom Flüchtlingselend nie ausgesprochen. Das wiederverei• fang, als es die Geschichtsschrei• deburger Historikers Manfred Wil• durch die zerstörten Kriegsland• was wissen wollen, obwohl ihr Va• nigte Deutschland könne der im bung je sein kann. Was bleibt aber, le, der im April 1990 zur ersten schaften Polens und Ostdeutsch• ter Schlesier ist. Freya Klier war op• Juni 1991 im ungarischen Visegrad so muß man fragen, von den spezi• DDR-Tagung zu diesem Thema lands wandert. Armin Müller be• positionelle Bürgerrechtlerin und gegründeten Staatengemeinschaft fischen Lebensverhältnissen der eingeladen hatte. kam zu diesem Werk mehr Leser- wurde darüber zur Schriftstellerin. helfen, indem es seineErfahrungen Oberschlesier beispielsweise in bei der Integration eines postkom• Vor wenigen Monaten erschien Gleiwitz, der Instleute auf den ost• munistischen Landesteils in die von Professor Wille der zweite preußischen Gütern, der Fischer EU-Strukturen einbringe. Band einer Dokumentenreihe über auf der Kurischen Nehrung? Ist das „Die Vertriebenen in der SBZ/ alles sang- und klanglos unterge• DDR" unter dem Titel „Massen• Wilna warnt Weißrussen gangen, als hätte es niemals sieben transfer, Wohnen, Arbeit 1946- Jahrhunderte lang existiert? Wilna - Litauen hat das Nachbar• 1949". Der erste Band „Ankunft land Weißrußland gewarnt, daß die und Aufnahme 1945" war 1996 ver• Mitnichten! Die unzähligen Ro• 1 Ernennung von General Wladimir mane, Erzählungen, Gedichte, Hör• öffentlicht worden, ein dritter mit Uskhopschik zum Vize-Verteidi• dem Titel „Im Blickfeld von Behör• spiele, Dramen, Filme zeugen von gungsminister die Beziehungen den, Parteien, Organisationen. Lö• einer gewaltigen Trauerarbeit, wie ernsthaft gefährden könnte. Hinter• sung der Umsiedlerfrage 1949- sie seit über einem halben Jahrhun• grund der am 22. Mai bekannt ge• dert in Westdeutschland und auch, 1955" ist für nächstes Jahr in Arbeit. wordenen diplomatischen Attacke zeitlich versetzt, im mitteldeut• ist die Rolle, die der General als schen SED-Staat geleistet wurde. Größere Breitenwirkung erzielt die literarische Aufarbeitung, die Kommandeur der in Wilna statio• Sie wiegt schwerer als der Auf• interessanterweie von 1984 bis 1986, nierten sowjetischen Armee-Divisi• marsch der Bedenkenträger, der also noch während der SED-Herr• on im Januar 1991 bei der Erstür• sich immer wieder in der Politik schaft, einen ersten Höhepunkt er• mung des litauischen Fernsehzen• und an den Universitäten bemerk• reichte. Erinnert sei an Elisabeth trums gespielt hat. Damals kamen bar macht. Beispielsweise so, daß Schulz-Semraus „Suche nach 14 unbewaffnete litauische Zivili• Eberhard Diepgen, der Regierende Karalautschi", bei der es um eine sten ums Leben. Ein Auslieferunes- Bürgermeister von Berlin, sich wei• Vergegenwärtigung des Königs• Ostpreußische esuch der Baltenrepublik für die gert, den Berliner Ostbahnhof in bergs der Kinderjahre geht. Auslö• Erinnerungen l IIa Lirliiiiirr Person Uskhopschiks wurde 1994 „Schlesischen Bahnhof" umzube• ser für das Zustandekommen des als Bestseller: von Minsk offiziell abgewiesen. nennen, wie er bis 1945 geheißen Buches war der Ärger der Autorin, Die Jahrhundert' hat, obwohl die Parteibasis sich daß ihr drei Besuchsanträge für die dafür ausgesprochen hat und ob• Geburtsstadt abgelehnt wurden. erfahrungen der I'anidimiraßi Tschechen an die Front wohl es in Berlin bis heute einen U- Bäuerin Lena LebruseritifieruHge/i Prag - Die tschechische Abgeord• Allerdings hätte man Schulz- Bahnhof „Schlesisches Tor" gibt. Grigoleit, aufge• netenkammer hat am 25. Mai einer Semraus Werk keinem DDR-Ver• lii'i (füipreußisrhen Verfassungsänderung zugestimmt, Oder nehmen wir das „Institut lag anbieten können, wenn der Ti• zeichnet von der Hanerin Lena (/rigoleil die der Regierung die alleinige Ent• für Zeitgeschichte" in München, tel „Suche nach Königsberg" gewe• 1951 geborenen scheidung beläßt über den Einsatz das sich in vier Jahrzehnten For• sen wäre. Da sich die Verfasserin Journalistin eigener Truppen im Ausland bzw. schungsarbeit nur dreimal mit dem die offizielle Sprachregelung „Ka• die Stationierung fremder Soldaten Thema „Flucht und Vertreibung" liningrad" nicht zumuten wollte, Ulla Lachauer ; i;.t»«iiit im eigenen Land. Bis dato war bei• auseinandergesetzt hat, sonst aber verfiel sie auf den Ausweg, den li• des nur durch die Zustimmung des diesen Stoff beiseite schob. tauischen Namen „Karalautschi" Was die aktuelle Verlagsland• briefe als zu allen seinen vorheri• Nationalparlaments möglich. Al• zu nehmen, so wie ihre litauische schaft angeht, so ist in Mittel• Aus jüngster Zeit fällt einem zu• gen Büchern zusammengenommen. lerdings muß jetzt der Senat noch Kinderfrau die Heimatstadt zu deutschland der Berliner Aufbau- vorderst die Rotstiftpolitik des nennen pflegte. Nach 1989 sind dann eine Fülle Verlag hervorzuheben. Er brachte über die Neuregelung abstimmen. Kulturbeauftragten Naumann ein. weiterer romanhafter Verarbeitun• schon vor vier Jahren das Buch Dieser sagte in der Bundestagsde• Ein Jahr später, 1985, erschien gen von „Flucht und Vertreibung" „Wolfskinder. Grenzgänger an der Militärs müssen sparen batte zur Errichtung des Holo• Ursula Höntsch-Harendts Roman auf den Markt gekommen, aber Memel" der 1958 geborenen Ruth caust-Denkmals in Berlin: „Jeder „Wir Flüchtlingskinder" - fortge• auch Sachbücher, Essays und Ge• Kibelka heraus sowie vor kurzem Warschau/Sofia - Die polnische Mensch lebt kraft seiner Fähigkeit, setzt nach der Wende mit „Wir sind schichtswerke. Erinnert werden von derselben Autorin „Ostpreu• Regierung plant eine Verringerung ßens Schicksalsjahre 1944-1948". der Truppenstärke der Armee des Landes von 180 000 auf 150 000 Allerdings irritiert beim letzte• Mann bis Ende 2003. Wie Verteidi- Stimmen gegen den Aufmarsch der Bedenkenträger und Geschichtsverweigerer ren der Venagstext, wonach die zu• nächst unter russischer Herrschaft ungsminister Janusz Onysz- in ihrer Heimat verbliebenen Ost• f iewiez erklärte, sollen von den preußen „1947/48 auf entwürdi• Einsparungen keine Kampfeinhei• sich zu erinnern. Das Leben in rei• keine Kinder mehr". Bei dem er• muß an zwei besonders erfolgrei• gende Weise nach Ostdeutschland ten betroffen sein, sondern aus• ner Gegenwart gibt es nicht. Eine sten Titel ist zu bedenken, daß der che Bücher, die Themen aufgriffen, abtransportiert wurden". Hatten schließlich Versorgungskompani• Gesellschaft, die sich ihrer eigenen Begriff „Flüchtlinge" für die 4,1 für die zu DDR-Zeiten zwar ein Le• sie vorher im Niemansland gelebt? en etc. Auch Bulgarien hat vor kur• Geschichte verweigert, vergißt sich Millionen in die Sowjetische Besat• sepublikum vorhanden war, für zem Kürzungen im Militärhaus• Der 1990 gegründete Leipziger selbst. Sie schließt vor der Welt die zungszone gelangten Ostdeut• die jedoch die Quellen fehlten: halt beschlossen. Demnach wird Verlag Faber&Faber ist mit seiner Augen, sie wird blind." schen in der DDR-Zeit als nicht er• Freya Kliers „Verschleppt ans die Wehrpflicht der 18jährigen Ende der Welt. Schicksale deut• inzwischen auf 19 Bände ange• laubt galt. Damals hatte man immer wachsenen „DDR-Bibliothek" be• Männer ab Oktober von zwölf auf Das war richtig, ist beherzigens• von „Umsiedlern" zu sprechen. scher Frauen in sowjetischen Ar• neun Monate verringert. wert und eigentlich eine Selbstver• beitslagern" von 1996 und Helga kanntgeworden, in dgr die „klassi• schen 'H/Verke dieser Ära nochmals ständlichkeit! In eine Schieflage ge• Wiederum ein Jahr später er• Hirschs „Die Rache der Opfer. erscheinen, darunter Romane aus rät die Aussage aber dadurch, daß schien das bisher überzeugendste Deutsche in polnischen Lagern Polnische Rekorde Ostdeutschland stammender Au• sie ausschließlich auf die deutsch- Buch zum Thema, der Roman „Der 1944 bis 1950" aus dem Jahr 1998. toren wie des Oberschlesiers Wer• Warschau - Neuesten Angaben jüdische Geschichte bezogen Puppenkönig und ich" von Armin ner Heiduczek, des Ostpreußen zufolge ist Polen weltweit führend, bleibt, die Geschichte Schlesiens, Müller über einen alten Schlesier Von beiden Autorinnen waren Karl-Heinz Jakobs, des Westpreu• was die Zahl der Priesterweihen Pommerns, Westpreußens und im Eulengebirge, der sich 1945 auf• solche Bücher nicht zu erwarten, je• ßen Alfred Wellm, der Ostbran- angeht. Jeder zwanzigste katholi• Ostpreußens aber verdrängt und hängt, weil er seine Heimat nicht denfalls nicht vor 1989. Helga denburgerin Christa Wolf sowie sche Priester auf der Erde und jeder ausgeklammert wird. In diesem verlassen will. Die ganze Thematik Hirsch gehört der Generation der des Schlesiers Christoph Hein. vierte in Europa ist ein Pole. Ihr Sinne ist auch Naumann ein Ge• Durchschnittsalter ist mit 47 Jahren schichtsverweigerer, der die Au• Im Westen gibt es noch mehrere vergleichsweise niedrig und liegt gen schließt und zu erblinden Verlage, die sich fast nur mit ost• beispielsweise 15 Jahre unter dem droht. deutschen Themen beschäftigen: der Stuttgarter Jan-Thorbecke-Ver• der italienischen Glaubensbrüder. Andererseits sollte man nicht lag, der Bergstadt-Verlag in Würz• vergessen, mit welcher Begeiste• burg oder der Rautenberg-Verlag in Skoda ganz bei VW rung in den 70er Jahren die großen Leer. Als führend in diesem Bereich Romane oder Romanzyklen von kann die jüngst um den Ost-Berli• Prag - Die tschechische Regie• Horst Bienek über Oberschlesien, ner „Verlag der Nation" erweiterte rung stimmte der Veräußerung ih• Siegfried Lenz und Arno Surminski Verlagsgruppe Husum gelten. res verbliebenen 30prozentigen über Ostpreußen, Leonie Ossowski Daß die Beschäftigung mit der Aktienanteils bei Skoda zu. Der über Niederschlesien, Christine Geschichte und der Kultur der Kaufpreis für den VW-Konzern, Brückner über Pommern und Peter deutschen Siedlungsgebiete im der bereits über 70 Prozent der Härtung über Böhmen und Mähren Osten keineswegs aufgehört hat, Anteile verfügt, soll bei 12,3 Milli• aufgenommen wurden. zeigt auch der neue Roman von Pe- arden Kronenliegen (etwa 300 Mil• terTIärtling, der unter dem Titel lionen Dollars). Alle diese Bücher sind vielfach „Große, kleine Schwester" erschie• gelesen und rezensiert worden, ei• nen ist und in der mährischen nige von ihnen auch verfilmt, aber Hauptstadt Brünn spielt. Man kann Versöhnungsgeste die Hochschulgermanistik in den Roman aus verschiedenen Per• Brünn - Die tschechische Verei• Westdeutschland hat sie dennoch spektiven lesen, aber, daß es sich sung »Jugend für interkulturelle weitgehend ignoriert. Immerhin bei den beiden Schwestern um An• Verständigung" hat die Stadtregie• gibt es seit 1991 an der Leipziger gehörige der deutschen Volksgrup• rung von Brünn aufgefordert, sich Universität einen Lehrstuhl „Deut• pe handelt, wird man nicht überle• bei den früheren deutschen Ein• sche Literatur und Sprache im öst• sen können und dürfen. wohnern zu entschuldigen, die lichen Europa", den Prof. Dr. Caro• Ende Mai 1945 aus der mährischen la Gottzmann vertritt. Dr. Jörg Bernhard Büke wurde 1937 in Berlin geboren, wuchs im fränkischen Metropole vertrieben wurden. Bei Ganz allgemein scheint bei der Rodach auf und verbrachte drei Jahre in dem auf Befehl des Nationalaus• Bevölkerung in den neuen Bundes• einem DDR-Zuchthaus in Sachsen. 1977 schusses von Groß-Brünn durch• ländern die Auseinandersetzung promovierteer über Anna Seghers und ist geführten sogenannten „Todes• Teil des gesamtdeutschen Kulturerbes: Fischerhäuser auf der Kurischen seit 1983 Chefredakteur der „Kulturpoli• mit „Flucht und Vertreibung" jetzt Nehrung marsch" mußten etwa 20 000 Deut• tischen Korrespondenz" (KK). sche ihre Heimat verlassen. 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 7 Das Oftprcutcnblait Feuilleton

as ist uns eigentlich noch peinlich, fragte sich un• kunst wollen die Programmacher längst Ulrich Greiner offensichtlich nicht mehr nach• W kommen. Nach solch einem „Film- von der linksliberalen Wochenzei• tung „Zeit" und beklagte in einem Film" bleibt dem Zuschauer dafür imposanten Essay das offenbar ein Gefühl wie nach einem verdor• planvolle Entblößen einer Gesell• benen Essen zurück, mit dem er schaft, die mehr und mehr ihre In• dann geplagt zu Bett geht. Ohne timsphäre preisgibt: Da würden etwaige Impulse, die zu gedankli• Hausfrauen, während sie sich das chen Früchten anregten, wirkt der Hinterteil abseiften, von der Kame• Nachgeschmack auf den „Psycho- ra begleitet und im Internet einer Thriller, -Schocker oder Krimi" breiten Öffentlichkeit vorgestellt, schal und leer. Die plakativen oder Büroangestellte beichteten Handlungsstrickmuster wieder• gleichsam triumphierend vor Mil• holen sich bis zum Erbrechen und lionen von Zuschauern ihre Seiten• haben längst auch auf die deut• sprünge. Für Furore und damit schen Krimis abgefärbt. Allesamt selbstredend für hohe Einschalt• scheinen sie von nekrophil veran• quoten sorgt derweil die umstritte• lagten Regisseuren gemacht: Blas• ne „Big-Brother-Show". se Leichengesichter in Blutlachen am Szenenanfang sind mittlerwei• Nach Deutschland und Holland le wohl obligat für den vermeint• ist jetzt auch Spanien von dem lich guten Krimi. Hinzu kommt ein schlichtem Isolations-Konzept auch noch diese Intimität immer heimgesucht worden: Fünf Frauen stärker störender Cocktail der Wer• und fünf Männer werden drei Mo• bebranche mit Joghurt, Toiletten• nate in einem Haus, das sie nicht papier oder Hairstylingprodukten, verlassen, von 29 Kameras gefilmt der kurze Unterbrechungen auf• und sechzig Mikrofonen belauscht, zwingt. damit Millionen Anteil nehmen Wer sich fernab der Unterhal• können an den jeweiligen Stuhl• Sorgt für Furore und hohe Einschaltquoten: Die „Big-Brother"-Show, die fünf junge Männer und tungswelt auf politische Magazi• gängen, Blähungen oder sonstigen Frauen in Isolation bringt. 29 Kameras und 60 Mikrophone sind installiert, damit das Intime unter die Leute ne einläßt und damit seine Bereit• Intimitäten. kommt Foto dpa schaft zumindest zum Nach-Den-

Massengesellschaft: Die „großen Brüder" und der „Geist der Schwere"

Die allein auf Umsatz ausgerichteten Medien üben den Generalangriff auf das Intime

Von KERSTIN PATZELT

Die rechtlich geschützte Privat• Aufwertung der präsentierten Bü• gleichzeitig mit Edda S. auf der me Masse" bereits der „innen-ge- ken signalisiert, erhält Abfuhr auf sphäre würde offenbar freiwillig geltechnik von Werner K. aus Wan• Toilette die Wasserspülung zie• leiteten" Gesellschaft, in der die andere Art, die seiner Intimität aufgegeben, kommentierte Grei• ne-Eickel oder der Verdauungs• hen! Was schert da noch die Poli• Menschen handeln und Verpflich• der freien Meinungsbildung vor ner dieses Wechselspiel zwischen probleme von Lotti L. aus tik ... Das Phänomen des vermeint• tungen eingehen, indem sie auf in• den Bug schießt: Das Nachrich• Exhibitionismus und Voyeuris- Güstrow. lichen „Big-Brother"-Fiebers ist nere Bestrebungen und auf Ge• tenkarussell dreht sich vornehm• mus. Was erstaunlich klingt, da also schlicht Programm, Fernseh• Diese Erörterungsversuche len• fühlsregungen zurückgreifen, eine lich nur um die Themen, die die sich diese Sphäre mühevoll als gro• programm und damit gezielt ge• „außen-geleitete" gegenüber, in ken fälschlicherweise zumeist den großen Parteien betreffen. Und ße Errungenschaft im Werden der steuert. Der Mensch mit sich allein der diese Regungen und Verpflich• Blick auf das Wechselspiel zwi• die Zeitgeschichte scheint nur Zivilisation entwickelt hatte, wie es hat derzeit keine Konjunktur, ist tungen davon abhängen, wie die noch aus den Niederungen eines schen Individuum und einem un• der Psychologe und Mediziner ungeliebt und kann auf dem Altar Menschen die Ansichten der ande• Guido Knoop darstellbar. Eine durchsichtigen, nebulösen Forum, Norbert Elias in seinem Werk über der inszenierten Sensationen geop• ren einschätzen. Riesmann war, durchgängig geistige Linie fehlt, dem der Gesellschaft. Das Verhält• die Stufen der Kulturentwicklung fert werden. Denn, und die Hoffnung, nis des einzelnen zum Massenme• im Abendland auf so nachvollzieh• wie Alexis de Toc- daß durch die Ein• dium birgt indes wohl eher des Rät• bare Weise untersucht hat. queville schon er• führung des Pri• sels Lösung. Dabei stellen nicht sei• kannte: „Jeder „Big Brother" entblößt den demokratisch vatfernsehens ein Die Herausbildung von Intimität dene Fäden eines ominösen Gesell• Mensch, zurückge• belebender Aspekt in Opposition zu einer Öffentlich• schaftskörpers die Weichen, son• gewordenen Menschen neuerlich zogen in sich selbst, aufkommen wür• keit am Beginn der Neuzeit erklär• dern reale machtpolitische Bestre• verhält sich, als sei de, war wohl von te Elias mit immer feiner gezoge• bungen. Seit die Nationalökonomie er dem Schicksal aller anderen voll• wie sich nun zeigt, wohl zu Recht Anfang an unbegründet. nen Schamgrenzen. Die Verände• nichts mehr zu gelten scheint und kommen fremd. Seine Kinder und der Meinung, daß die amerikani• rungen bei den Tischsitten stehen die Hochfinanz auf Globalisierung Durch aggressive Werbung, guten Freunde sind ihm das ganze sche Gesellschaft und in Ansätzen dafür exemplarisch: Was Reforma• setzt, wächst die Zahl der Beschäfti• stumpfes Unterhaltungspro• Menschengeschlecht." auch Westeuropa sich auf dem tor Luther mit seinem „Warum fur• gungslosen, die es dezent zu unter• gramm und gezielte Auswahl poli• Weg von innengeleiteten zu au• zet und rülpset ihr nicht ..." noch halten und zu lenken gilt. Was liegt Im Zeitalter der Globalisierung tischer Themen schaffen die Medi• ßengeleiteten Verhältnissen befin• herb als tugendhaft pries, schmäh• näher als der seit römischen Kaiser• erweist sich diese Art von Intimi• en den Idealtypus des folgsamen det. Ihm ist zuzustimmen, auch te man alsbald als bäurisch, um die zeiten bewährte Rückgriff auf Brot tätsverständnis als wenig förder• Untertanen, der letztlich seiner In• wenn wir selbst Mitteleuropäer intimen Konvulsionen des Körpers und Spiele. So wird das Tranchie• lich. So wird auch der Dichter, hier timität beraubt ist. So kommt Ul• sind und uns diesen Einflüssen dem öffentlichen Blick und den ren der Intimsphäre nicht durch als geistige Gegenkraft genom• rich Greiner zu der Einschätzung, vorläufig nicht entziehen können. Ohren zu entziehen. Die Räume in Verkehrung des Prozesses der Zivi• men, in seiner leisen Tätigkeit um das Individuum hätte sich als hi• Aber auch er bemühte zur Be• denen man sich wusch, in denen lisation vollzogen, sondern durch ein Tausendfaches übertönt von storisches Projekt überlebt. Seine schreibung seiner Theorie die Pola• man schlief oder wo man urinierte, Politik mit dem Hilfsmittel Medien dem Getrampel verbogener junger Intimität sei dahin, zugunsten von rität zwischen Individuum und wanderten, wie Elias es beschreibt, zur Sensation gekürt, was sofort die Frauen und Männer, die in mecha• „frei fluktuierenden Intimitäten", Gesellschaft. „hinter die Kulissen". Der Mensch „große Zahl" an den Bildschirm nistischer Gebärde dem Gott deren Grenzen sich von Fall zu Fall mit sich allein wurde fortan hoffä• ruft. Wie selbstverständlich bleibt „Techno" frönen. Dennoch ist der Da ist das geheimnisvolle „Big- ergäben. Eine Wurzel dieses Übels hig, indem er seine Affekte mehr dabei der gute Geschmack auf der Chronist des Geistigen da, um im Brother"-Phänomen nur die Spitze sieht er der Globalisierung ent• und mehr kontrollierte, Triebe auf• Strecke. Idealfall den Schonraum des Inti• des Eisbergs. Der mit System be• springen und zieht das für einen schob, sublimierte. men geistig auszu- triebene Angriff auf die Intimität linksliberalen Autor bemerkswer- polstern, an die des Denkens schlägt die weitaus te Fazit: Der wahrhaft zeitgemäße „Big Brother" Kraft des einzelnen größere Wunde in die Privatsphäre Mensch sei multiethisch und mul• entblößt nun den „... als sei er dem Schicksal aller anderen zu gemahnen, auf der übergroßen Zahl der Zuschau• tiethnisch, multikulturell und mul• demokratisch ge• a daß er sich im Stru- er als die banale Präsentation des tifunktional und bestünde dem• wordenen Men• vollkommen fremd" . de Tocqueviiie del massenmedia• schnöden Alltags einiger weniger, nach nur noch aus Fragmenten. Be• schen auf ein Neu- ler Vereinnahmun• die es sich in einem blechernen kanntlich läßt sich aber mit Bruch• es. Man könnte dies gen behaupte - nur eben leise, sehr Container unbequem gemacht ha• stücken nur schlecht leben, wes• als deutlichen Kulturverfall skiz• Und das nicht ohne diverse Prä• leise. ben. halb sein Gedanke den Schluß na• zieren und beklagen, aber es bleibt parationen: „Big Brother" erhielt in helegt: Ohne Nation keine Intimi• Wer sich an einem ganz norma• die Frage, ob bei den sich Prostitu• den abgeflachten Vorabendserien Das Intime ist dem Massenbe• tät. ierenden eher das Bedürfnis nach über „Verbotene Liebe" oder „Ma• griff fremd, es ist geknüpft an das len Wochentag durch die Fernseh• Selbstdarstellung dominiert oder rienhof" etwa eine angemessene Individuum, welches Luther aus kanäle schaltet, stößt nach 20 Uhr Die Ausgangsfrage müßte also, das reichlich gebotene Handgeld Vorbereitung. Die stümpernden seiner priesterlichen Gebunden• auf überwiegend amerikanische um sie zu beantworten, eigentlich der auf Riesenumsatz bedachten Amateurdarsteller fanden dank ei• heit löste und seither im mitteleu• Filme - Wie soll eigentlich Europa lauten: Was sollte uns eigentlich Medientycoone. TV-Theoretiker, nes aus Amerika übernommenen ropäischen Raum in spannungs• geistig gebaut werden? -, in denen noch peinlich sein? - Jeder Mo• Psychologen und Kulturwissen• wirkungsvollen Medienkonzeptes voller Wechselwirkung mit der Ge• ein wirklich schauspielerisches Ta• ment, indem wir, um mit Fried• schaftler geben sich verwundert ebenfalls ihr Publikum. Wer dann meinschaft lebt. Doch seitdem die• lent wie ein Vierkleeblatt gesucht rich Nietzsche zu reden, dem auch noch des ohnehin schon sim• bis entsetzt, aber keiner findet of• se Selbstbehauptung fehlt und die werden muß. Edelmäßige Frauen, „Geist der Schwere" verfallen plen Handlungsverlaufes dieser fenbar eine plausible Erklärung für überseeischen Einflüsse wachsen, mit, wie Henry Miller es nannte, und den Knopf unseres Fernseh• „Seifenopern" überdrüssig ist, die schaurige Resonanz dieses wird dem Individuum von außen „Eiskristallen in den Augen", gerätes betätigen, damit der gifti• schaut nun „Big Brother" - ohne Fernsehspektakels. Mit ihren mehr und mehr zu Leibe gerückt. drängeln sich dafür en masse über ge Strom der Medienpropaganda Netz und ohne geistigen Boden. Scheinfragen nach dem Warum lie• Der Soziologe David Riesmann den Bildschirm. Dem intimen Ver• ungehindert Einlaß auf das Inti• Also, Füße hoch, Chips heraus und me erhält. fern sie nur weitere Goldstücke zur stellte in seinem Werk „Die einsa• langen nach echter Schauspiel• 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 8 Christliches Wort Das Oftpaufirnblati Sieben Gaben Gottes

Von DIETRICH SANDERN, Pfarrer

ende aus Deinen Geist, und das onyme Kraft, die uns umgibt, nicht Weisheit: Zu allen Zeiten und bei S Antlitz der Erde wird neu." Mit eine psychologische oder naturwis• allen Völkern gehörten die weisen diesen Worten ruft und fleht die senschaftliche Größe, die in die ma• Menschen zu den angesehensten. Kirche Jesu Christi und die Vielzahl terielle, geschöpfliche Welt hinein• Man wußte, daß sich dahinter rei• der Gläubigen zu Gott, daß er die gehört, sondern dieser Geist ist Gott che Lebenserfahrung verbare. Hö• Welt nicht im Stich läßt, sondern ihr selbst wie der Vater und der Sohn hen und Tiefen des Lebens hatten weiterhin seinen Geist schickt, der mit all den „Eigenschaften", die wir diese Menschen ausgekostet und „das Antlitz der Erde" neu machen in Gott erkennen und anerkennen. waren daran gereift. So waren sie kann und wird. Dieser Geist ist Leben, und er gibt auf das Wesentliche des Lebens ge• allem das Leben. Er ist die ordnende stoßen und ließen sich davon leiten Dieser Ruf entspringt der alltägli• Kraft, die schon am Anfang der - letztlich Gott. Weisheit ist, nicht chen Erfahrung, daß der Un-Geist, Welt über dem Chaos schwebte und am Kleinkram des Alltags hängen• der böse Geist diese Welt zerstört. sie in die Bahnen von Recht und bleiben, nicht den Blick und das Er zerstört den einzelnen Men• Gesetz führt. Er ist der Geist, der im Leben auf das Diesseits ausrichten, schen; er zerstört Gemeinschaft und weiteren diese geordnete Welt ge• sondern Maßnahmen an Gott und Beziehungen von Menschen, ja gan• waltig und unbändig durchweht, das Leben an ihm orientieren. zen Völkern; er zerstört mit ihnen damit sie nicht in das Ungeordnets• Verstand: Gott hat uns den Ver• diese Erde, die doch für alle Frie• ein und letzten Endes in das Nichts stand gegeben, damit wir diese den, Glück, Erfüllung und Leben zurückfällt. Er ist der Geist der Lie• Welt, ihre Ordnung und Ziele er• bringen soll, - ein Leben, das nicht be, der alles Böse überwindet. Wo kennen und durchschauen, damit nur ein paar Jahre so sein soll, son• die Güte und die Liebe, da ist Gott. wir aus diesen Erkenntnissen her• dern das ewige Leben als Ziel hat. Und umgekehrt: Wo Gott ist, da ist aus den Schöpfungsauftrag erfül• Wir erleben diesen bösen Geist in die Liebe. Wir wollen uns dessen len. Der Verstand braucht den Geist unserer Zeit auf vielfältige Weise. immer bewußt sein! Zeigt es sich Gottes, damit er das Rechte erkennt Denken wir nur an die vielen Krie• nicht auch an allen Ecken und En• und nicht in Stolz und Überheblich• ge, Machtkämpfe - auch im Namen Ehrfurcht: Ehrfurcht hat nichts mit den, daß dort, wo sich der Mensch keit in die Irre geht. Stärke: „Der Mensch hat Rück• Gottes - auf unserer Erde, wieder• von Gott löst und meint, ohne ihn grat." Dieses und eine Reihe ande• Angst oder Unterwürfigkeit zu tun. um angefangen bei den kleinsten Wissen: „Wissen ist Macht", Wis• Sondern das Wissen und das Be• auskommen zu können, das Böse sen kann fürchterlich mißbraucht rer Sprichwörter oder Volksweis• persönlichen Anlässen bis hin zu überhand nimmt und sein zerstöre• heiten zeigen auf, worum es geht. wußtsein, alles - die gesamte den Betroffenheiten von Gruppen werden. Deshalb ist es um so not• Schöpfung - kommt von Gott und risches Werk vollbringen kann? wendiger, daß der Geist hier hel• Nicht um eigensinniges Durchset• und Völkern, Rassen und Nationen. ist von Gott geliebt. So muß ich der Dieser Geist Gottes, der Heilige fend und führend dem Menschen zen eigener Wünsche, sondern um Natur, allen Lebewesen, besonders Dieser Ruf entspringt der tieflie• Geist, ist also der Geist, den wir alle beisteht, damit er sein Wissen zum Standfestigkeit im Einsatz für dem Menschen begegnen; und erst genden Sehnsucht des Menschen so dringend brauchen, um wirklich Wohle der Menschheit einsetzt. Das Güte, das Rechte, für die Wahrheit. recht dem Menschen, mit dem ich nach Frieden, Glück und Erfüllung als Mensch leben und verantwort• ist umso wichtiger, als der Umfang Da sind wir mit unseren Kräften auf besondere Weise verbunden und dem festen Vertrauen, daß Gott lich handeln zu können - jeder von des Wissens immer größer wird manchmal überfordert. Aber Got• bin. In ihm erkenne ich Gott, und durch seinen Geist dieses alles dem uns als einzelner, wir als Kirche, wir und auch an immer entscheidende• tes Geist gibt uns diese fehlende deshalb achte und ehre ich ihn. Menschen geben kann. Zumal Jesus als Gesellschaft in Politik, Wirt• re Grenzen stößt, wie gerade heute Stärke. schaft, Kultur. versprochen hat: „Ich werde euch der Stand der Forschung (z. B. Gen) Frömmigkeit: Damit ist nicht stän• „Sende aus deinen Geist, und das den Geist senden, der euch in alle Nicht zuletzt ist dieser Geist Got• aufweist. Wenn Wissen nicht mit diges Händefalten und Beten ge• Antlitz der Erde wird neu." Damit Wahrheit einführen wird." Oder wie tes der Heilige Geist, der uns all sei• Weisheit gepaart ist und vom Geist meint: aber wohl sich dessen be• das Antlitz der Erde immer wieder wir es in der Apostelgeschichte le• ne Gaben umfassend gibt in reichli• Gottes geleitet, kann es zu gewalti• wußt sein, immer in der Gegenwart verändert wird, erneuert wird, da• sen: „Ihr werdet die Kraft des Heili• chem, überfließendem Maß. Nach gen Katastrophen führen. Gottes zu stehen und aus diesem mit unser Bemühen und Arbeiten gen Geistes empfangen, der auf euch alter Tradition können wir diese Rat: Wir alle stehen im Alltag vor Leben mit ihm auch den Alltag le• daran zum Erfolg führt, hat Jesus nerabkommen wird, und ihr werdet Gaben in sieben inhaltsreichen Aufgaben und Entscheidungen, bei ben und gestalten, ja sagen zu dem, Christus uns den Heiligen Geist meine Zeugen sein." (Apg. 1,8) Worten zusammenfassen: Weis• denen „guter Rat teuer" ist. Auch was es für mein Leben und die versprochen und gesandt. Im Ver• Wer ist dieser Geist, um den wir heit, Verstand, Wissen, Rat, Stärke, hier wieder, damit wir zur rechten Ewigkeit vorsieht. Auch dazu trauen auf diese Zusage feiern wir beten? Dieser Geist ist nicht eine an• Frömmigkeit und Ehrfurcht. Zeit das Rechte tun. braucht es seinen Heiligen Geist. Pfingsten. Zum Leben ermutigt „Es ging ihnen durchs Herz44 Von EDELTRAUD ROSTEK, Pastorin i. R. Von HORST THIEMANN, Pfarrer i. R.

enn ein angenehm warmer In der Bibel wurde Mose durch das iebe Leserinnen und Leser des ren es, aber Leute, die tagelang in hören die Redensarten auf, kommen WWind oder auch kräftige helle Licht eines brennenden Dorn• LOstpreußenblattes, seit Monaten flehentlichem Gebet beisammen alle komplizierten Akrobaten- Windböen den Wanderer begleiten, busches angezogen und hörte den liegt die Einladung zum Deutsch• waren. Keine Weltfremden, Sektie• Kunststücke des Intellekts zum können sie ihn daran erinnern, daß Auftrag: „Du sollst mein Werkzeug landtreffen der Ostpreußen in Leip• rer oder meschenverachtende Poli• Schweigen, da wird alles ganz ein• der Geist Gottes Menschen der Bi• sein, wenn ich mein Volk aus dem zig auf dem Tisch. - Aber es gent tiker, sondern Wartende und Er• fach, äußerst schlicht una absolut bel wie ein Windhauch oder auch Elend Ägyptens herausführen wer• nicht um eine „Mustermesse in Sa• wartende: Menschen, die Wegwei• praktisch. In der Kirche, mit der Kir• ein Sturm begegnete: Durch einen de." Una während der Wüstenwan• chen Angebot und Nachfrage", son• sung und Wegbegleitung erhofften! che, für das Leben bedeutet letztend• kräftigen Wind Heß Gott die Wasser derung zog Gott in einer Feuersäule dern um ein Treffen von Leuten, lich: Christliche Glaubensaussagen „Es ging ihnen durchs Herz" - nach der großen Flut fallen und vor seinem Volk her, so daß es auch denen die Heimat nach allem wi• wollen keine „toten", trockenen Dog• eben, Ostpeußen sind für friedli• schenkte allen, die in der Arche im Dunkeln seinen Weg erkannte. derfahrenden Leid weder gleich• men sein - aber ohne sie wird unsere waren, die Erde neu. gültig ist noch als „abgeschrieben" chen Wandel! Wie von Feuerflammen erleuch• Welt von Tag zu Tag ärmer, geht jeg• gilt. Daran kann und darf auch das Eine ehrliche Frage ist aufgebro• Zum verfolgten und ermüdeten tet, konnten die Jünger Jesu am licher Ethos an Menschwürde und „Geschrei" der Gegner unserer chen: „Was sollen wir tun?" Und die Elia kam Gott in einem stillen sanf• Pfingstfest zu den Menschen reden: Menschlichkeit - wie heißt es doch Landsmannschaft nichts ändern; apostolischen Zeugen waren um ten Sausen und ermutigte ihn: Gehe In dem, was Jesus Christus verkün• heut' so „schön" - „den Bach runter"! denn, wer die Leidenswege der eine klare Antwort nicht verlegen. deinen Weg und tue, was ich dir dete und tat, wie er lebte, starb und Irren wir uns nicht: Pfingsten und Pommern, Ostpreußen, Schlesier Hier finden wir kein Drumherum• sage. Weil der Gottesgeist die Jün• zu neuem Leben erhoben wurde, ist das Thema unseres Ostpreußentref• oder Sudetendeutschen ignoriert reden, keine unverbindlichen Re• ger Jesu in der Pfingstgeschichte Gott uns nahe. fens in Leipzig „Ostpreußen - für und andere Leidensgruppen in un• densarten, sondern Entscheidung wie ein Sturmwind durchdrang, friedlichen Wandel" (!) - geht uns In einem dritten Symbol erinnert serem Land besonders bevorzugt, fordernde Ratschläge: „Buße tun" = konnten sie den Menschen zurufen: alle an! - Unsere Landsmannschaft die Taube an den Gottesgeist. In ih• muß sich die Anfrage gefallen las• ändert euren Sinn brecht den „Tanz die Hilfe, die wir von Gott erwarten, muß unsere Gemeinschaft, Ort des ren weißen Gefiedern, voller Bewe• sen: Wie halst DU es eigentlich mit um das goldene Kalb" ab, singt hat Jesus Christus uns gebracht. Miteinanders und der Geborgen• gung und friedlich zugleich, steigt der Wahrheit und Redlichkeit? nicht mehr die menschenverachten• heit sein und bleiben! Der Gottesgeist rührt auch heute sie aus der Höhe herab und bildet die de Melodie „Das rechnet sich Das „Pfingstereignis", wie es uns Menschen an, führt sie zu neuen Verbindung zwischen Himmel und nicht"; „lebt aus der Vergebung", Ich grüße Sie in heimatlicher Ver• in der Apostelgeschichte Lukas Aufgaben und schenkt ihnen darin Erde, zwischen Gott und uns Men• bundenheit mit dem nachfolgen• Kap. 2, berichtet wird, mahnt zur die euch täglich Gottes Gnade zuteil das Leben. schen ab. Wie eine Taube kam der werden läßt und sucht den Weg den Lied (KG # 170): Gottesgeist nach der Taufe zu Jesus Wahrheitsliebe, Redlichkeit. Von In gleicher Weise deuten Feuer zum friedlichen Wandel mit dem Komm, Herr, segne uns, daß wir Christus hernieder. Fortan wirkte er den damaligen Zuhörern der Apo- und Licht die Nähe des Gottesgei- Nachbarn, dem Mitmenschen; uns nicht trennen,/sondern überall unter allem Volk durch ihn. stelbotschaft heißt es: „Es ging ih• stes an. Das helle Licht, das die Far• nen durchs Herz!" - Sie spüren et• „werdet geistbegabt" = lernt die uns zu dir bekennen. / Nie sind wir ben der Kirchenfenster erleuchtet, Gemeinsam betonen die Bilder: was von der Dynamik der Zuwen• „Radikalinskies" mitten unter uns allein stets sind wir die Deinen./ der warme Schein einer Kerze, der Der Gottesgeist ermutigt uns zum dung des Herrn dieser Welt zu uns zu unterscheiden von denen, die Lachen oder Weinen wird gesegnet unseren Blick auf sich zieht, oder Leben. Wenn er in unser Tun ein• Menschen durch Jesus Christus und den friedlichen Wandel suchen! - sein. das Licht freundlicher Begegnun• geht, wird von ihm Leben und Zu• fragten: „Was sollen wir tun?" - Das Wenn der Herr des Lebens schon Keiner kann allein Segen sich be• gen lassen uns an ihn denken. kunft für unsere Welt ausgehen. bedeutet: Das Zentrum ist getroffen zu den Menschen kommt, gerät wahren./ Weil du reichlich gibst, worden! Modern würden wir sa• der sogenannte „Durchschnitts• müssen wir nicht sparen./ Segen gen: ... das geht an die Nerven, das mensch' aus dem Konzept. Die kann gedeihn, wo wir alles teilen,/ eht an die Nieren; das Gewissen ist „christlichen Konserven", von de• schlimmen Schaden heilen,/ lieben Pfingstlied feunruhigt! Hier muß etwas getan nen wir bisher lebten in einer Art und verzeihn. werden, etwas Entscheidendes „Privatreligion", erweisen sich als Von KARL SEEMANN muß geschehen! Diese Sache kann absolut unbrauchbar. Frieden gabst du schon, Frieden man nicht einfach auf sich beruhen muß noch werden,/ wie du ihn ver• Licht aus weißer Wolke, Im Echo und Widerecho, lassen, denn es ist nicht damit getan, Pfingsten heißt u. a.: In der Kirche, sprichst uns zum Wohl auf Erden./ Schaumkraut und Ginster blühn. im Blühen und Wiederbluhn, sich den Kopf zu zergrübeln! Eine mit der Kirche, für das Leben; denn Hilf, daß wir ihn tun, wo wir ihn er• Wer möchte nicht mit der Sonne wer möchte nicht mit der Sonne solche Erkenntnis, die das Innerste von nun an ist die Predigt Christus• spähen,/ die mit Tränen säen, wer• über die Berge ziehn! über die Berge ziehn! aufwühlt, ist heilsam! zeugnis, und so ist es geblieben bis den in ihm ruhn. auf den heutigen Tag. In der ersten Es singen in den Wäldern Komm, Herr, segne uns, daß wir Es bleibt ein wunschlos Wandern. Pfingsten ist kein Ereignis für christlichen Generation war das son• die Vögel allzumal, uns nicht trennen,/sondern überall O Herz, vergiß die Qual! Träumer oder Schwärmer. Es ist nenklar und nicht durch vielerlei der Ruf des Kuckucks verhält, uns zu dir bekennen./ Nie sind Der Ruf des Kuckucks verhält, weder eine Sache von Halbgebilde• mögliche und unmögliche Gedan• hebt an aus entlegenem Tal. wird allein stets sind wir die Dei• hebt an aus entlegenem Tal. ten noch von Angeheiterten. kenakrobatik verdunkelt. Wo der Schlichte Leute aus dem Volke wa• nen./ Lachen oder Weinen wird ge• heilige Geist sich zu Worte meldet segnet sein. 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 9 Das Ofiprfufifnblan Kultur Ein Leben für und mit Goethe Zum 95. Geburtstag des Literaturwissenschaftlers Erich Trunz

r gilt als einer der fundierte• Als Assistent Petersens wirkte aber Johann Wolfgang von Goe• Esten Barock- und Goethefor• Trunz von 1931 bis 1933 an der the und seinem Werk. Gleich scher unserer Zeit: Professor Dr. Universität Berlin, bis er für zwei nach dem Zweiten Weltkrieg Erich Trunz. Geboren wurde er Jahre nach Amsterdam ging, um machte sich Erich Trunz daran, vor 95 Jahren am 13. Juni in Kö• dort als Lektor zu arbeiten. An• im zerstörten Hamburg, wohin es nigsberg, in Allenstein wuchs er schließend war Trunz in Freiburg ihn verschlagen hatte, Goethes auf und besuchte dort das Huma• i. Br. zu finden; dort war er von Werke in 14 Bänden neu heraus• nistische Gymnasium. Sein 1936 bis 1939 als Dozent tätig, zugeben. Den zwischen 1948 und „kunst- und geistfreudiges El• dort habilitierte er sich 1938. 1960 erschienen 14 Bänden folg• ternhaus" bereitete den Nährbo• ten sechs Briefbände (1962 bis den für sein späteres Wirken. In Zeitweilig zum Militärdienst 1969). Noch heute wird die München, Berlin und Königsberg eingezogen, war Erich Trunz von „Hamburger Ausgabe" von Goe• studierte Erich Trunz Germani• 1940 bis zum Kriegsende Ordina• thes Werken bei Studenten und Komponist unvergessener Melodien: Werner Richard Heymann gibt stik. Vor allem sein Berliner Leh• rius der Deutschen Universität in Literaturfreunden gleicherma• Autogramme (1951) Foto Katalog rerjulius Petersen war es, der den Prag. Nach dem Krieg lehrte der ßen geschätzt und gilt als Basis Ostpreußen an die bis dahin Ostpreuße an der Universität der modernen Goethe-For• meist unbeachtete Dichtung des Münster (ab 1955 als ordentlicher schung. Barock heranführte. Seine Disser• Professor), ging dann aber 1957 „Das gab's nur einmal..." tation schrieb Trunz über Am• nach Kiel, wo er bis zu seiner Immer wieder hat sich Trunz Werner Richard Heymann - Ausstellung in München brosius Lobwasser, den Überset• Emeritierung 1970 an der Christi- aber auch mit ostpreußischen zer des Hugenottenpsalters und an-Albrecht-Universität wirkte. Themen beschäftigt. So gab er eine Musik war überall. Man Längst sind sie zu Evergreens Kirchenliederdichter aus dem 16. Die Publikationen des Ostpreu• 1932 nach dem Tod des Mohrun- Shörte sie aus den Orchestergrä• geworden, seine unsterblichen Me• Jahrhundert. ßen, so Essays über die Dichtung gers Walter Harich dessen Ro• ben der großen Theaterbühnen lodien. Jetzt auch zu hören auf der des Barock und über Leben und man „Witowd und Jagiello" her• und aus den ramponierten Klavie• duophon-CD (01893) Das muß ein Werk Johann Wolfgang von Goe• aus; 40 Jahre später erschien in ren der kleinen Kabarettkeller, sie Stück vom Himmel sein (30 DM) erklang im festlich geschmückten mit Scarlett O' & ,the little big band' thes, fanden eine großen Leser• der von Trunz herausgegeben Konzertsaal und im abgedunkel• (als Gast Steffen Mensching). Oder kreis. Bücher aus jüngerer Zeit Schriftenreihe „Kieler Studien zur deutschen Literaturgeschich• ten Kino. Und anschließend auf der auf Das gab's nur einmal (2 CDs wie „Ein Tag aus Goethes Leben" Straßestaunt Volker Kühn in mit Originalaufnahmen, edel re- te" der Ostpreußenroman Ha- (Verlag C.H. Beck, 1990), „Welt• seinem überaus informativen Bei• cords 0014612 TLR, 29,80 DM). Wer richs, „Der Aufstieg". Ein Artikel bild und Dichtung im Zeitalter trag über den Komponisten Wer• kennt sie nicht, die schwungvollen Goethes" (Verlag Hermann über Simon Dach ist zu nennen ner Richard Heymann (1896-1961) Melodien von „Ein Freund, ein gu• Böhlaus Nachf., 1993), „Weltbild und Aufsätze über den Allenstei- für den Katalog zur Ausstellung ter Freund", oder „Das gab's nur und Dichtung im deutschen Ba• ner Pädagogen Benno Böhm und „Ein Freund, ein guter Freund" (96 einmal, das kommt nicht wieder", rock" (Verlag C.H. Beck, 1992) die Allensteiner Malerin Frieda Seiten, 40 Fotos, brosch., 14,80; oder „Das ist die Liebe der Matro• sen"? Dabei hatte Heymann gar zeichnen sich durch eine deutli• Strohmberg. ISBN 3 88331-037-9). Die Präsenta• kein Schlagerkompomst werden che und anschauliche Sprache tion mit Noten- und Schriftauto• graphen, Fotos, Dokumenten und wollen. Seine ersten größeren aus, so daß sie auch für Laien „Es ist, als habe er die Zeit zum seltenen Drucken aus allen Schaf• Kompositionen waren Vertonun• durchaus verständlich und pak- Stehen gebracht", hat der Ostpreu• fensperioden des aus Königsberg gen einiger Verse seines 1915 bei ße einmal über Goethe geschrie• kend zu lesen sind. stammenden Komponisten ist von Soissons gefallenen Bruders Wal• ben. Zweifellos ist es auch Erich der Berliner Akademie der Künste, ther. Auen für ernste Stummfilme Martin Opitz und Johann Mat• Trunz gelungen, mit seinem um• die den Nachlaß des Ostpreußen wie etwa Murnaus „Faust" oder thäus Meyfart, Friedrich Gottlieb fangreichen literaturwissenschaft• betreut, erarbeitet worden und Fritz Längs „Spione" schrieb Hey• Klopstock oder dem Kreis der lichen Werk längst vergangene kann jetzt vom 15. Juni bis 23. Juli mann die Musik. In Erinnerung Fürstin Gallitzin in Münster hat Zeiten wieder lebendig werden zu im Münchner Stadtmuseum, St.- aber blieben seine Evergreens - bis Erich Trunz sich Trunz gewidmet, vor allem lassen. os Jakobs-Platz 1, besichtigt werden. heute. SiS

enn zu Pfingsten anläßlich für ihre herausragenden Leistun• W des Deutschlandtreffens gen den Ostpreußischen Kultur• der Ostpreußen in der Leipziger Außergewöhnliche Leistungen preis (1994). Zum 45. „Geburts• Neuen Messe wieder die Ost• tag" des Ostpreußenblattes preußischen Kulturpreise über• Ostpreußischer Kulturpreis - Rückblick und Ausblick schließlich wurde der Verleger reicht werden, dann werden die und Drucker Gerhard Rauten• Gedanken auch zurückwandern berg mit einem Kulturpreis aus- in die Zeit, da die Idee, Männer Kulturpreise überreicht. Walter und der Komponist Professor tenreihe, Hugo Wellems. Im glei• ezeichnet (1995). Ihm folgten und Frauen für außergewöhnli• von Sanden-Guja, Schriftsteller Heinz Tiessen den Preis. Die Bild• chen Jahr wurden auch der f997 auf dem Deutschlandtreffen che Leistungen auszuzeichnen, und Fotograf, Karl Eulenstein, hauerin Ute Steffens wurde mit Schriftsteller Arno Surminski, in Düsseldorf der Komponist geboren wurde. Es waren - und Maler, und Otto Besch, Kompo• einem Förderpreis bedacht. der Literaturwissenschaftler Siegfried Matthus (Musik) und nist und Musikschriftsteller, wa• Prof. Dr. Helmut Motekat und die sind - Männer und Frauen, die 1973 waren es zwei Frauen, die der Maler und Graphiker Otto ren die ersten Preisträger. Im dar• Graphikerin Lieselotte Plangger- mit ihrem Werk und ihrem Leben für ihr Schaffen geehrt wurden: Schliwinski (Bildende Kunst). In auffolgenden Jahr wurden der Popp geehrt. 1985 sah man die Vorbilder gaben, getreu dem die Schriftstellerin Hedwig von diesem Jahr nun werden in Leip• Schriftsteller Hans-Georg Buch- Bildnauerin Maria Ewel, den Herderschen Motto: „Ohne Be• Lölhöffel und die Bildhauerin zig Dr. Frans du Buy mit dem holtz und der Maler Professor Dichter und Schriftsteller Dr. geisterung geschah nichts Großes Annemarie Suckow-von Hey• Kulturpreis für Wissenschaft Eduard Bischoff geehrt. 1960 er• Willy Kramp, den Organisten und Gutes auf der Erde ..." dendorff. 1976 dann kam man und Dr. Henning v. Löwis of hielten der Lyriker Walter Scheff- und Komponisten Oskar Gottlieb wieder zum Pfingsttreffen nach Menar mit dem Kulturpreis für Mehr als vier Jahrzehnte sind ler, der Maler Ernst Mollenhauer Blarr sowie den Historiker Dr. Köln. Bei dieser Gelegenheit wur• Publizistik ausgezeichnet. Über nun vergangen, da die Lands• und der Musikschriftsteller und Reinhard Wenskus als Preisträ• den in feierlichem Rahmen die die Verleihung der Kulturprei• mannschaft Ostpreußen einen Kritiker Dr. Erwin Kroll den ger. Beim Deutschlandtreffen Kulturpreise an die Maler Rolf se, die im Rahmen der Feierli• Ostpreußischen Kulturpreis stif• Preis; ein Jahr später waren es die drei Jahre später in Düsseldorf Burchard und Robert Hoffmann- chen Eröffnung des Deutsch• tete (am 30. März 1957). Ur• Schriftsteller Martin A. Borr• wurden die Schriftstellerin An• Salpia sowie an den Pianisten landtreffens (10. Juni, 14 Uhr, sprünglich sollte diese Auszeich• mann und Siegfried Lenz sowie nemarie in der Au, der Journalist Gottfried Herbst und den Volks• Congreß Center Leipzig, Raum nung alljährlich am 1. Mai, dem der Musiker Paul Mühlen. Dr. Norbert Matern, der Musik• kundler Prof. Dr. Erhard Rie• 1) stattfindet, werden wir - wie Geburtstag des ehemaligen Spre• wissenschaftler Prof. Eike Funck über alle anderen Höhepunkte Es vergingen zwei Jahre, bis mann vergeben. Schon ein Jahr chers der LO, Dr. Ottomar Schrei• und der Tierfilmer Heinz Siel• des Treffens - ausführlich berich• wieder Kulturpreise an ostpreu• später wurde der zweite Kultur• ber, verliehen werden. Zunächst mann ausgezeichnet. ten. gab es drei Sparten - Literatur, ßische Persönlichkeiten verge• preis für Wissenschaft über• Bildende Kunst und Musik - in ben wurden: 1963 waren es die reicht: Preisträger war Biblio• 1991 dann, wieder in Düssel• Mehr als vier Jahrzehnte Ost• denen Künstler und Kulturschaf• Graphikerin Gertrud Lerbs- theksdirektor Dr. Ernst Wermke. dorf, erhielten die Schriftstellerin preußischer Kulturpreis. Geehrt fende ausgezeichnet werden soll• Bernecker, der Maler und Gra• 1978 erhielt die Lyrikerin, Gra• und Journalistin Ruth Geede und wurden Männer und Frauen, die ten. Bedingung war - und ist es phiker Hans Orlowski und der phikerin und Bildhauerin Ursula der Rundfunkjournalist Hans Ul• Außergewöhnliches für Ostpreu• bis heute -, daßsich die Arbeit auf Komponist Günther Suckow. Enseleit den Kulturpreis für Bil• rich Engel den Preis für Publizi• ßen geleistet haben und die ge• Ostpreußen bezieht oder von ei• 1964 wurden der Dichter Fritz dende Kunst. stik, während der Kunsthistori• wiß alle der Erkenntnis des ost• nem Ostpreußen stammt. Kudnig, die Bildhauer Hilde ker Dr. Günther Krüger in der preußischen Schauspielers Paul Pfingsttreffen in Köln - man Leest und Georg Fuhg sowie der Sparte Bildende Kunst und Claus Wegener zustimmen würden, schrieb das Jahr 1979. Die Malerin Mittlerweile wird der Ostpreu• letzte Domorganist von Königs• von der Groeben mit dem Kultur• der einmal sagte: „Ich glaube, daß und Bildhauerin Erika Eisenblät- ßische Kulturpreis meist alle drei berg, Professor Herbert Wilhel- preis für Wissenschaft ausge• das, was mich weitergebracht ter-Laskowksi erhielt den Kultur• Jahre auf dem Deutschlandtref• mi, ausgezeichnet. 1966 dann zeichnet wurden. Schon ein Jahr hat, im wesentlichen war, daß ich preis für Bildende Kunst und fen verliehen; zu den drei ur• waren es zwei Schriftstellerin• später, 1992, wurde im Rahmen nicht irgendwelchen Dingen aus Chordirigent Heinz von Schu• sprünglichen Sparten sind noch nen, Charlotte Keyser und Ger• eines Festaktes in der Bayeri• Gefallsucht nachlief. Ich glaube, mann den Preis für Musik. die Gebiete Wissenschaft und trud Papendiek, sowie der Zeich• schen Landesvertretung in Bonn daß es des Ostpreußen Bestes ist, Publizistik hinzugekommen. ner Erich Behrendt, die mit der 1982 wurde zum ersten Mal ein Dr. Hansheinrich Trunz mit dem daß er sich selbst nicht aufgibt und daß er nicht des Scheines Ende April 1958 war es dann so• Verleihung des Preises geehrt Preis für Publizistik vergeben; er Kulturpreis für Wissenschaft ge• wegen nachgibt, sondern den weit: Auf der Sitzung der Ost• wurden. Drei Jahre später - 1969 ging an den damaligen Chefre• ehrt. Auch der Volkskundler Al• Mut und die Kraft hat, er selbst zu preußischen Landesvertretung - erhielten der Schriftsteller Paul dakteur des Ostpreußenblattes fred Cammann und die Schrift• sein." Silke Osman in Hamburg wurden die ersten Brock, der Maler Arthur Degner und Herausgeber der swg-Schrif- stellerin Helga Lippelt erhielten Unterhaltung Das Dfiprcufunblatt 10. Juni 2000 - Folge 23-Seite 10

Zwerge - das „stille Volk66

Von ESTHER KNORR-ANDERS

ie war zu Köln es doch vordem In „Die Wichtelmänner" (Grimm'- Mädchen werden, wenn es die dritte sche Sammlung) wird erzählt: „Es Ladung Gold liefert. Diesmal ver• w langt Rumpelstilz für seine Hilfe ihr quem, denn war man faul, man legte war ein Schuster ohne seine Schuld sich, hin auf die Bank und pflegte so arm geworden, daß ihm endlich erstes Kino. Das verstörte Mädchen sich. Da kamen bei Nacht, ehe man's nichts mehr übrigblieb als Leder zu sagt zu, wird Königin, ein Kind gedacht" - nun wer wohl? Die Zwer• einem einzigen Paar Schuhe." Sor• kommt zur Welt. Rumpelstilz er• ge. Und dabei wäre es geblieben, genvoll schlief er ein, doch als er scheint, erheischt seinen Lohn. Auf wenn eine arglistige Schneidersfrau morgens an die Arbeit wollte, stan• das Flehen der Königin gewährt er den nächtlichen Hilfsgeistern nicht den die fertigen Schuhe auf dem ihr drei Tage Zeit, seinen Namen zu Erbsen auf die Treppe gestreut hätte, Tisch. So fein waren sie gearbeitet, erraten. Gelingt ihr dies, soll sie das so daß die Rotmützen niederpurzel• daß sich sofort ein Käufer fand, der Kind behalten. Kundschafter streu• ten. Niemand weiß zu begründen, reichliches Entgelt zahlte. Das ge• nen durchs Land; am letzten Tag warum Zwerge, Wichtel, Gnome, schah Tag für Tag. Eines Nachts blie• kommt ein Bote, der bei Nacht einen insgesamt Unterirdische genannt, ben die Schustersleute auf; sie sahen Zwerg ums Feuer tanzen sah, der geliebt werden. Sollte es sein, weil Zwerge kommen, die im Eiltempo dabei ein Lied sang und seinen Na• sie von allen Naturgeistern den zu schustern begannen. Aber sie men verriet. „Rumpelstilz heißt du", Menschen am ehesten wesensver• waren nackt. „Die frieren ja", jam• frohlockte die Königin. Aus Wut „riß ständlich sind? Sie rackern und merte die Schustersfrau. Das Paar er sich mitten entzwei". schlich in die Wohnstube zurück schätzen musische Pausen. Hinge- Eines Tages verließen die Zwerge und beschloß, ihren Helfern Kleider en schätzen sie nicht, bei der Arbeit Höhlen und Grotten. Sie verließen zu nähen. Hemdchen, Hosen, Wams feobachtet, zu ihr angetrieben oder die Menschen. Die heidnischen Zip• und Strümpfe wurden gefertigt, ausgenutzt zu werden. Zwar weiß felmützen empörte das Glockenge• auch die Scnuhe fehlten nicht. Als man nicht genau, was sie in der Tiefe läut, das bis in die Wälder drang. An die Wichtel in der kommenden ihrer Bergheimat tun, doch kennt der Schwalm bei Uttershausen liegt Nacht die Pracht entdeckten, sich der Dosenberg. Dort sammelten sie eingekleidet hatten, zogen sie laut• sich zum Auszug in ein fernes Land. hals jubelnd davon. Dem Schusters• Esther Knorr-Anders stammt aus Gegen reichen Lohn setzte ein Bauer paar aber ging es gut, so lange es leb• sie über den Fluß. Drüben verab• Königsberg und lebt als freie Journali• te. stin und Schriftstellerin in Wiesbaden. schiedeten sie sich und wurden nie An dieser Stelle veröffentlichen wir ei• Das Märchen „Die Geschenke des mehr gesehen. ner Reihe von Betrachtungen über Fa• kleinen Volkes" berichtet von einem Kulturhistorische Wirklichkeit belwesen aus ihrer Feder; es ist geplant, Schneider und einem Goldschmied, aber ist die Zipfelmütze. Als »phry- diese Texte als Buch herauszugeben. die bei einer Nachtwanderung im ische Mütze' gehörte sie zur Zunft- Zeichnung Uta Hecker Wald zu einem Hügel gelangten, wo f leidung frühgeschichtlicher zwer• Musik ertönte. DasZwergenvolk fei• genhafter Bergleute, sogenannter erte ein Fest. Die beiden Wanderer „Idäischer Daktylen" (Fingermänn• wurden hinzugebeten. Erst ängst• chen) in Griechenland und auf Kre• man ihre Geräte: Schmiedehämmer, Feierliche Stunde lich, dann fröhlich wie ihre Gastge• ta. Sie waren klein genug, um im Al• Hacke, Spaten. Überlieferung be• ber, nahmen sie an der Fete teil. Zum tertum für die Fürsten Bergbau zu kundet, daß sie Gold, Silber, Kupfer Von ALFRED BRUST Abschied forderte der Zwergenälte• betreiben. Sie sollen von Griechen• freilegen, nach Edelsteinen schür• ste sie auf, sich die Taschen mit Koh• land über den Balkan nach Öster• fen. Mir ist als ob es Sonntag war'. Oder ein Wehen, das mir gefällt, len vollzustopfen. Das taten sie, un• reich und Deutschland gezogen Und kann den Grund nicht sagen. Atem guter Geister? Ihre Könige heißen Alberich und höflich wollten sie nicht sein. Am sein. In alten Bergwerken in Thürin• Kommt es tief von innen her, Laurin, Gübich und Heiling. Auch anderen Morgen entdeckten sie, daß gen und Westfalen fand man winzi• Alles in der Runde Oder aus fernen Tagen ? Königinnen leben im Zwergenreich: die Kohlen zu Gold geworden wa• ge Geräte, deren Kupfer mit dem Ist samten überhaucht - ren. Der Schneider freute sich, der Huldra und Berchta. In Island wer• kretischen Kupfer identisch war. Ist 's ein Gruß aus anderer Welt - Feierliche Stunde Goldschmied nicht. Er wollte mehr. den die Erdgeister respektvoll „The „Fingermännchen": Sie sanken, wie Zögernder und dreister? Nun die Seele lichtwärts taucht. good people" genannt, in der Heimlich schlich er nächtens zu den so vieles, aus der Vorstellungswelt bchweiz „Härdmännle", im Lüne• Zwergen und nahm von den Kohlen. späterer Jahrhunderte. burgischen „Görzoni" und im ost• Doch am nächsten Tag waren die preußischen Samland „Under- Kohlen Kohlen geblieben. Schlim• nördschkes". Selbstverständlich ha• mer: Auch die Goldstücke, die er be• ben sie auch Eigennamen. In altnor• sessen hatte, waren wieder zu Verlobung auf dem Weg dischen Quellen werden sie Vitr und schwarzen Brocken verwandelt... Von HEINZ KURT KAYS Litr, Fialarr und Galarr, Anar und Wer in die Reiche der Naturgeister Onar gerufen. Alle Zwerge, das „stil• Einlaß findet, unterliegt anderer iem Adam Golubnies machte es ersten Tag an hatte der Adam ein che heraus. „Gefallen will es mir le Volk", sind hilfsbereit, dem Men• Zeitrechnung. Die Stunden im Gei• schen zugetan. Sie verhalten sich D: nichts aus, ein Dutzend Zentner• Auge auf sie geworfen. Und er sah nicht, daß wir beide so ganz allein sterreich zählen nach dem Maßstab säcke nacheinander drei Stiegen hoch eine dralle Marjell, die auch nicht auf sind." Adam Golubnies bekam ganz treu, so lange man sie treu sein läßt. der Ewigkeit. Das erfuhren zwei Aber schon im „Rudlieb" (Gedicht auf den Speicher zu schleppen, ohne den Mund gefallen war, eher im Ge- runde Augen, so erstaunlich war ihm Geigenspieler aus dem irischen dabei etwa in den Knien einzuknik- enteil. Aber schickt es sich, daß ein das. „Sag warum?" wollte er nun wis• und Roman aus dem 11. Jahrhun• Strathspey. Berühmt wegen ihres dert) beklagt der Zwerg die Hinter• ken. Am Ende glitzerten zwar ein flädchen einem Mann eine Liebeser• sen. Spiels „wurden sie von einem grau• paar Schweißtropfen auf seiner Stirn, klärung macht? Es schickt sich nicht, hältigkeit der Menschen. Bösartig• Die Marjell senkte verschämt den bärtigen Alten gewonnen", im Berg aber die Stummelpfeife zwischen den obwohl die Anna der Sache nicht ab• keit, gepaart mit der Sucht zur Völle• zum Tanz aufzuspielen. Sie taten es Blick. „Es schickt sich nicht", sagte rei, bewirkt die kurze Lebensdauer Zähnen war ihm nicht ausgegangen. geneigt schien, wie sich schließlich gern. Nach Strathspey zurückge• Nun, der Adam war eben ein Kerl wie sie. „Die Männer sind alle Lachud- der Menschen, meint der Zwerg. zeigen sollte. kehrt, fanden sie sich nicht zurecnt. ein Baum, mit waagerechten Trage• ders und kriegen dumme Gedanken, Zwerge aber, weil sie redlich sind Alles hatte sich verändert: Straßen, schultern und einem Brustkorb, der Daß die beiden dann doch zusam• wenn sonst niemand dabei ist." - und einfache Speisen genießen, le• Häuser, die Kleidung der Menschen das blaue Barchenthemd zu sprengen menkamen, lag daran, daß in Kalten• „Dumme Gedanken?" kam es ver• ben lange, gesund und heiter. Ihre und ihr Gebaren. En Greis redete die drohte, das er bei der Arbeit trug. bronn Markttag war. Der Adam Go• wundert zurück. „Was heißt dumme Hautfarbe ist dunkel. Die Tönungen ziellos Umherirrenden an. Ihm lubnies hatte ein Kalbchen hinzufüh• Gedanken?" - „Nu ja, all was man so Man nannte ihn in Ulleschen, wo reichen von schiefergrau über erd• dünkte, sie könnten jene Geiger sein, ren und außerdem einen Tragekorb hört. Vielleicht woli'n sie einen Kuß, der Adam Golubnies beim Bauern braun bis kohlschwarz. Mit einer die vor 100 Jahren im Berg ver• mit Butter und Eiern. Und die Anna oder ..." Das Mädchen verstummte. Balzereit in Dienst stand, nur den Tarnkappe vermögen sie sich un• schwunden waren. Entsetzt begrif• Kolbert war ausgeschickt worden, „Scharwerker". Und das galt sozusa• Adam brauchte eine Zeit, bis er dies sichtbar zu machen, und als unsicht• fen sie, daß sie in der damaligen ein paar billige Töpfe zu erstehen. Sie gen als Ehrentitel, denn damit war ein verdaut hatte. Man sah direkt, wie bare Helfer geistern sie seit Jahrhun• Nacht von allem geschieden wur• trafen sich also ganz ohne ihr Zutun derten durch die Sehnsüchte und unermüdlicher Arbeiter gemeint. Ein sich die Gedanken unter seiner Mütze den, das sie mit der irdischen Welt solcher aber wurde hoch geschätzt im jagten. „Ein'n Kuß?", murmelte er Träume der Menschen. Sagen und verbunden hatte. Sie betraten eine Märchen künden davon. Masurischen. Was machte es da endlich. „Da brauchst keine Angst zu Kirche und starben dort... schon aus, daß der Adam nicht auch Der Adam wirbelte haben. Wo werd' ich? Und wenn ich über gleich große - wie soll man sa• all möcht', wie könnt ich? In dereinen Zwerge - so bezeugen die Mären - gen - geistige Beweglichkeit verfüg• seinen Knotenstock Hand hab ich den Stock, in der ande• sind nicht nur Helfer der Menschen te? Immerhin, den Masurenkalender ren den Strick mit dem Kalbchen dran in mißlichen Situationen, sie bauen verwegen durch die Luft konnte er lesen und seinen Namen und auf dem Rücken sitzt der damm• Lenzmelodie auch auf deren Hilfe, bitten Hebam• durchaus schreiben. Das aber langte liche Korb. Wie sollt ich da?" Die dral• men, schwangeren Zwerginnen bei schließlich überall hin. le Marjell lachte auf: „Wie du sollst, Von der Geburt ihrer Kinder beizuste• am Dorfausgang, und da war es Adam Golubnies? Den Stock steckst hen; als redlich bekannte Männer Freilich, mit dem Mundwerk, da selbstverständlich, daß sie den Weg ELLEN METSCHULAT-MARKS in Boden, das Kalb bind'st an den suchen sie zur Schlichtung von Strei• haperte es. Möglicherweise war dar• gemeinsam machten. Der Adam Baum da und den Korb stellst einfach Himmelslicht öffnet tereien auf. Doch in der Menge der an aber lediglich die Tabakspfeife freute sich unbändig. Das zeigte sich auf die Erd. Schon hast alle Hände frei zarte Blütenkelche Unterirdischen befinden sich natür• schuld, die er zwischen Aufstehen daran, daß er die Schirmmütze gera• und kannst tun, was du möchst." Sie schweben lich auch Giftzwerge; sie wechseln und Schlafengehen nur beim Essen dezu verwegen ins Genick schob und und wiegen sich eigene, kranke Säuglinge gegen beiseite legte. Kein Mensch sah in die• den Knotenstock mit Schwung durch Der Adam war dieser Aufzählung in lauen Winden Neugeborene junger Mütter aus ser Wortkargheit einen Nachteil, er die Luft wirbelte. Viele Worte fand er mit offenem Mund gefolgt und hat - selbst am allerwenigsten. Erst als er allerdings immer noch nicht. Aber wie Elfen im Reigen oder versuchen auf andere Weise ei• zu seiner Ehre sei's gesagt - diesmal von der Liebe befallen wurde, da hät• auch die Marjell war kaum gesprä• Magnolie meine Schöne nes Menschenkindes habhaft zu schnell kapiert. Sein Mund verzog werden. te Adam die Worte gern ein wenig chiger. Sie machte ein trübseliges sich zu einem breiten Lachen, so daß Vögel jubilieren besser setzen mögen. Denn es ist Gesicht und warf ihrem Begleiter ei• ihm beinah die Pfeife herausgefallen kaum hörbar überall so auf der Welt, die Mädchen Bekanntester Giftzwerg ist Rum• nen mißmutigen Blick um den ande• wäre. „Bist eine kluge Marjell", im Duett fallen Bienen wollen mit süßen Sprüchen um• ren zu. pelstilz. Wir erinnern uns: Ein ange• brummelte er durch die Zähne. Dan und Hummeln ein berischer Müller hatte ausposaunt, schmeichelt werden. ein lichter Falter Dem Adam fiel das schon nach ei• stieß er seinen Stock mit aller Kraft in seine Tochter könne Stroh zu Gold Diese Tatsache machte dem Adam den sandigen Boden. „Auf die Ge• findet den Weg spinnen. Darauf läßt der König sie ner guten halben Stunde auf. Deshalb Golubnies schwere Sorgen. Denn wie schober die Piep in den linken Mund• danken war' ich nie gekommen." durch seine Zeit einsperren und erwartet von ihr das sollte er je mit der Anna Kolbert ins winkel und fragte mit einiger An• - unter deinem Goldwunder; andernfalls müsse sie Schon am nächsten Tag gingen die Reine kommen, wenn er seine Gefüh• strengung: „Was hast?" Anna schüt• hellen Laub sterben. Rumpelstilz zeigt sich ihr. beiden zum Herrn Pastor. Bei der le allenfalls durch tiefe Seufzer oder telte den Kopf, daß die Blondzöpfe werde ich träumen Gold spinnen ist für ihn Bagatellar- Hochzeit, die der Bauer Balzereit ge• verlegenes Grinsen zeigen mochte? nur so flogen, und erwiderte ebenso und lauschen, lauschen beit. Als Seelenkenner rechnet er mit radezu großartig ausrichtete, erzähl• Die Anna war seit einem halben Jahr kurz: „Nuscht hab' ich!" Doch weil der Lenzmelodie... der Raffsucht des Königs - und ver• te die junge Frau die Geschichte die• auf dem Nachbarhof des Balzereit- ihr Begleiter sie unverwandt weiter ser Verlobung, und ihr Ehemann schätzt sich nicht. Königin soll das schen Anwesens in Dienst, und vom anglubschte, rückt sie mit der Spra• nickte bedächtig zu jedem Wort. 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 11 Das oriprfußfnblaii Frau und Familie

Für sie gelesen Von Ostpreußen nach Wyoming; Eine fabelhafte Mutter A J ie heißgeliebten Schildkröt- Erfolgreiche Töpfermeisterin: Annelise Domhoff aus Heinrichswalde DPuppen eng an sich gepreßt, schauen die beiden Mädchen mit ernstem Gesicht in die Kamera. tarke Nerven müsse man als Atelier aufzubauen fehlte die \ Lewe Landslied, Flankiert von Mutter und Vater STöpfer haben, schließlich dür• Zeit. Dann aber gelangte die klei• kann ihnen nichts geschehen. - fe man den Mut nach einem Fehl• ne Familie nach Rock Springs in I so begrüße ich in jeder Ausgabe des Ein typisches Familienbild aus schlag nicht gleich aufgeben. Wyoming, wo sie die keramische \Ostpreußenblattes unsere Leserinnen den fünfziger Jahren, und die | und Leser - gemeinsam sind wir die Starke Nerven, den vielbesunge• Klasse am Western Wyoming sind es denn auch, die Renate | „Ostpreußische Familie". Diese platt- College aufbaute, selbst den Töp• Fabel, eine der Puppenmütter, in nen ostpreußischen Dickschädel ; deutsche Anrede hatte ich bewußt ihrem neuen Buch Pudding wird sie haben, die Annelise ferofen errichtete und sieben Jah• ! gewählt, als ich vor nunmehr 20 Jah- steht im Eisschrank (Herbig Domhoff, denn als Töpferin ist sie re lang Unterricht erteilte. i ren die Redaktion übernahm, weil sie jdas Gefühl der Zusammengehörig- Verlag, München. 288 Seiten, äußerst erfolgreich. geb. mit Schutzumschlag, 29,90 In Thermopolis, einem kleinen 1 keit von uns Ostpreußen beton. Aber I inzwischen hat sich unsere „Familie" DM) wieder aufleben läßt. Ihre Kurort mit der größten Thermal• Geboren wurde sie am 3. Januar \ so verschwägert und verzweigt, daß „Erinnerungen an eine fabelhaf• quelle der Welt in zauberhafter te Mutter" sind unsentimental 1928 als Tochter des Arztes Rein• ich alle einschließen muß, die ihre Umgebung gelegen, bauten sich und humorvoll. Dennoch spürt hold Borbe in Heinrichswalde, Wurzeln nicht in unserer Heimat ha• die Domhoffs mit eigener Hände ben, aber treue Leser des Ostpreußen• der Leser zwischen den Zeilen, Kreis Elchniederung. Gemein• Arbeit ein Haus mit Werkstatt. blattes sind. daß es nicht so einfach war, in sam mit ihrer jüngeren Schwester diesen unruhigen Zeiten nach Ein Solarhaus natürlich, denn Renate verlebte sie eine sorglose, Und neue werden an diesem Wo• dem Zweiten Weltkrieg in der schließlich hat Wyoming 300 chenende beim großen Deutschland• unbekümmerte Jugend. Sie be• sowjetisch besetzten Zone Sonnentage (!) im Jahr. In der treffen in Leipzig hinzukommen. suchte die Königin-Luise-Schule Deutschlands zwei Kinder groß• Werkstatt entsteht nun die typi• Und so will ich kurz Sinn und Zweck zuziehen. Hunger und Entbeh• in Tilsit, bis sie mit Mutter und sche Domhoff- Keramik, phanta• dieser Wochenspalte erklären: Als rung standen an der Tagesord• Schwester im Oktober 1944 die eine Art Leserforum vermittelt sie sievolle Arbeiten ebenso wie Ge• nung, da mußte man (frau) Heimat verlassen mußte. Über Wünsche und Fragen, hilft diese zu schon erfinderisch sein und auf brauchsgegenstände. Sachsen gelangte die kleine Fami• | erfüllen oder zu klaren und will da• vieles selbst verzichten, wollte mit das Zusammengehörigkeitsge• man seine Liebsten über die lie - der Vater ist seit dem Ein• Gemeinsam mit Sohn Stephan, fühl in unserer Leserschaft stärken. Runden bringen. Mutter Fabel, marsch der Roten Armee in Ost• der erst relativ spät seine Liebe Denn wenn ich auch die meisten Fra• Annelise Domhoff: Schalen, Krüge einer waschechten Sächsin, ge• preußen vermißt - nach Düssel• zum Töpfern erkannte und als er• gen direkt beantworten kann, so muß lingt das nahezu perfekt. Sie und... dorf, wo sie die Schule beendete. ster Amerikaner das Studium in ich doch viele an unsere Leser weiter• nimmt kein Blatt vor den Mund, leben. Und was die alles bewirken Höhr-Grenzhausen absolvierte, wenn es gilt, ihre Rechte zu ver• cönnen, ist aus einer „Extra-Familie" In Höhr-Grenzhausen, dem be• teidigen. - Eine literarische Ver• ramischen Fachschule legte sie betreibt Annelise die „Domhoff in dieser Ausgabe zu ersehen. beugung vor den Frauen im rühmten Töpferort im Wester• Pottery", die sich einen guten Ruf schließlich 1952 ihre Meisterprü• Noch immer nehmen die Suchfra• Nachkriegsdeutschland, os wald, nahm die junge Ostpreußin erworben hat. So wird Domhoff- fung ab. Erste größere Arbeiten gen nach Verwandten und Bekann- ihre Töpferlehre auf. An der Ke- entstanden, darunter eine Boden• Keramik auch an offizielle Gäste I ten den größten Raum ein. Ich muß vase, die Annelise Borbe dem des Staates Wyoming ver• aber immer wieder betonen, daß eine Maler Ernst Mollenhauer schenk• schenkt. Veröffentlichung nur dann erfolgen kann, wenn alle bisherigen Bemü• te, mit dem die Familie befreun• Genußvoll abnehmen Die reizvollen Arbeiten sind I hungen bei den dafür zuständigen det war. Mollenhauer „revan• Institutionen und Karteien ergebnis• geprägt von der Landschaft, die Ratgeber für eine gesunde Ernährung chierte" sich mit einem seiner Bil• los verliefen. Wie im Falle von Win• das Atelier umgibt, von den Far• der. Ein erstes eigenes Atelier er• fried Rosenfeld aus Solingen. Seine un ist es aber höchste Zeit! Der Seiten, brosch., 12,90 DM) zeigen, ben der Berge und Gletscher, von öffnete die junge Ostpreußin Mutter gilt seit Kriegsende als ver• Sommer steht vor der Tür und wie's auch genußvoll gehen knorrigen Baumstämmen, zarten mißt. Herr Rosenfeld ist als Vollwaise N 1954 in Attenberg bei Köln. Dort damit oft auch der Urlaub am kann: Saftig abnehmen (ent• Knospen und Blüten. Vor zehn aufgewachsen und hat keinerlei Erin• lernte sie auch ihren späteren Strand. Der Bikini vom Vorjahr schlacken und abnehmen mit Jahren begann Annelise Domhoff nerungen an seine Mutter. Das er• Mann, einen Ostpreußen kennen, paßt nicht mehr wie angegossen? Fruchtsäften), Fatburner - die gar, Hörner in ihre Töpfe mit ein• schwert natürlich die Suche, mit der Die Bermudas zwicken unerträg• schnellsten Rezepte (70 Schlem• der nach Kanada ausgewandert er erst beginnen konnte, als er 1981 zuarbeiten, schließlich gibt es in aus Masuren kam. In Königshöhe, lich? Bleibt nur noch das weite merrezepte) und Fettkiller Arti• war. 1956 folgte sie ihm. In Medi• Wyoming Rehe, Antilopen, Hir• Kreis Lotzen, wurde seine Mutter Kleid, das sämtliche Pölsterchen ane Hat, Alberta, wurde geheira• schocke (Dauerhaft abnehmen). sche und Elche. Eine Idee, die wie Charlotte Rosenfeld, geb. Jaschk, am tet. Der Ehe entstammen zwei gnädig verdeckt? Die Traumfigur Auch in dem Ringhefter Gesund überhaupt alle Arbeiten aus ihrer 10. Juli 1916 geboren. Vor und wäh• Söhne. muß wieder her, das steht fest. und schlank durchs Jahr (Koch• Werkstatt großen Anklang bei ih• rend des Krieges muß sie in Gartz/ Oder zumindest ein paar Pfunde buch der Schweizerischen Krebs• Oder gewohnt haben, denn ihr Sohn Natürlich zog die Töpferschei• ren Kunden findet. Silke Osman weniger auf die Waage. Nun muß liga. AT Verlag, Aarau. 96 Seiten, Winfried wurde dort am 21. Dezem• man nicht unbedingt leiden, will 22,90 DM) findet man schnelle be mit ins ferne Kanada und spä• ber 1938 - noch unter dem Mädchen• man die guten Vorsätze von Sil• Rezepte zum gesunden Abneh• ter in die USA, wo Annelises namen seiner Mutter Jaschk - getauft. vester endlich wahrmachen und men. Jetzt gilt es nur noch, den Mann eine Anstellung als Inge• Von Beruf war sie Schaffnerin. Der Vater Werner Rosenfeld war Gärtner abnehmen. Drei Bücher aus dem nieurauf Hawaii erhielt. 1961 ließ „inneren Schweinehund' zu |und während des Krieges Wehr• Münchner Midena Verlag (je 64 sich Annelise Domhoff an der überwinden ... SiS machtsangehöriger, Herr Rosenfeld University- of Hawaii in Honolu• hofft nun, aus unserer Familie etwas lu einschreiben. „Ich brannte dar• über das Schicksal seiner Mutter er• auf zu sehen, ob es einen Unter• fahren zu können. (Winfried Rosen• Talent aus Stettin schied zwischen der Ausbildung feld, Messerstraße 46 in 42647 Solin• deutscher und amerikanischer gen.) Schauspielerin Ellen Schwiers wird 70 Töpfer geben würde. - Ich kam Wieder einmal eine Frage von Chri• sta Pfeiler-Iwohn, die es sich zur Le• ie Schauspielerin und Regis• beitete auch als Magd auf dem Fel• aus dem Staunen nicht heraus, bensaufgabe gemacht, das Schicksal de und wurde schließlich in Mar• mit welch einer Freiheit und Un• Dseurin Ellen Schwiers, 1930 in der ostpreußischen Waisen aus den bekümmertheit Professor und Stettin geboren, feiert am 11. Juni burg Gärtnerlehrling. Bei ihrem ehemaligen russischen Kinderhäu• ihren 70. Geburtstag. Da der Vater Vater erhielt sie die ersten Unter• Studenten an den Ton herangin• sern aufzuklären. Sie erhielt einen Schauspieler war, mußte das kleine richtsstunden, legte in Frankfurt gen. Die Töpfe wurden zerbeult, Anruf von Hern Suhrau aus Neu• Mädchen vierzehnmal die Schule die Prüfung ab und sammelte erste aufgeschnitten, andere Stücke münster, der nach dem Verbleib von wechseln, immer dann nämlich, Bühnenerfahrungen am Stadtthea• aufgesetzt. Der Phantasie waren drei Mädchen fragt, die von seiner wenn der Herr Papa ein neues En• ter in Koblenz. Über München und keine Grenzen gesetzt." Frau und deren Schwester 1946 in Königsberg aufgefunden wurden. gagement antrat. Die Familie flüch• Frankfurt kam sie zu Heinz Hilpert Die völlig unterernährten Kinder be• nach Göttingen. In dem 1949 unter Annelise war fasziniert. Viel tete gegen Kriegsende nach Hes• fanden sich in einem Keller in der lernte sie in diesen Jahren dazu, sen, und hier ging Ellen Schwiers der Regie von Kurt Hoffmann ent• Nähe der Luisenallee neben ihrer to• bei einem Bäcker in die Lehre, ar- standenen Film „Heimliches Ren• schließlich zog sie, da ihr Mann ten Mutter. Die Damen nahmen die dezvous" drehte sie ihre erste Lein• immer wieder einmal versetzt Mädchen zuerst einmal zu sich, spä• wandrolle, doch erst in „08/15" (II. wurde, durch viele amerikani• ter kamen sie in ein Kinderhaus. Ende Teil) wurde man auf die Schauspie• sche Staaten und besuchte immer Oktober 1947 sollen sie ausgereist sein. In ihren Unterlagen fand Frau lerin aufmerksam. Nun drehte sie neue Colleges - „um meine Hän• ... große Bodenvasen aus Keramik: Pfeiler-Iwohn diese Namen und Da• Film auf Film, darunter „Skandal de im Ton zu halten". Ein eigenes Stephan Domhoff Fotos (2) privat um Dr. Vlimmen", „Zwischen Zeit ten: Elli (* 26. 12.1935 in Sorquitten), Gerda (* 3.12.1936 in Sorquitten) und und Ewigkeit", „Aus dem Tage• Traute (* 25.1.1939 in Sensburg) Ma- buch eines Frauenarztes", „Der lonick. Wo sind sie geblieben? (Chri• letzte Zeuge" und „Wenn beide sta Pfeiler-Iwohn, Lau rembergstieg 3 schuldig werden". Pfingstrosen in 22391 Hamburg) Der Bühne ist sie stets treu geblie• Und noch dies: Wer kannte den ben. Zürich, Essen und die Fest• Von GERTO. E.SATTLER Landwirt Robert Prothmann (* 27. 6. spiele in Salzburg, Jagsthausen 1908) und seine Frau Agnes, geb. und Feuchtwangen profitierten Spill, aus Lauterhagen, Kreis Heils• berg? Gesucht werden ehemalige von ihrer Schauspielkunst. 1956 Pfingsten ist das Fest des Geistes, All die roten Blütenzungen glaubensstark und absolut, sind ein Bild, das lobt und preist, Nachbarn, die bis 1948 dort waren. heiratete Ellen Schwiers den ehe• Ihr Sohn hofft, jetzt endlich etwas Pfingsten ist das Fest der Gnade, maligen Offizier und früheren Gott im Geiste zu erkennen mehr über seine Eltern zu erfahren. Leni-Riefenstahl-Ehemann Peter tut dem Grund der Seele gut. geisterfüllt durch Gottes Geist. (Gregor Prothmann, Hauptstraße 29 Jacob, der 1992 verstorben ist. Ihr in 39606 Düsedau.) Sohn, der Schauspieler Daniel Ja• Rosen blüh 'n zur Zeit des Festes, Völker, Rassen, Sprachen, Glaube cob, starb 1985 an Krebs. Ihre Toch• wer mächt' nicht die Rosen seh 'n, werden in der Liebe eins; ter Katerina Jacob, geboren am 1. die im Grün der Frühlingstage denn die Liebe ist die Wurzel dunkelrot in Gärten steh'n? gottgewollten Menschenseins. Eure Ellen Schwiers: Starke Ausdrucks- März 1958, wurde ebenfalls Schau• Ruth Geede kraft Foto kai-press spielerin, kai Geschichte Das £)ftpuufHnblatt 10. Juni 2000 - Folge 23-Seite 12 Vom Zauderer zum Reformer Preußens König Friedrich Wilhelm III. starb vor 160 Jahren

gen, der Rheinbund fiel auseinan• ach 43jähriger Regierung land. Mit einem Riesenheer von ei• ner halben Million Streitern aus al• der. Am 31. März 1814 zogen die zeit endete am 7. Juni 1840 Alliierten in ein, an der Spitze das Leben eines Preußen- len von Frankreich abhängigen N Staaten, darunter 200 000 Deut• ihrer Garden König Friedrich Wil• königs, der es schwer hatte, im Ver• helm III. und Zar Alexander. Mit gleich zu seinen großen Vorgän• schen, marschierte er im Sommer 1812 in das Zarenreich ein. Die Rus• Blüchers und Wellingtons Sieg bei gern zu bestehen. Die hohe ritterli• Belle-Alliance mußte der Korse, der che Gestalt - so jedenfalls be• sen wichen ständig zurück, lockten ihn bis Moskau, wo die „Große noch einmal von Elba rückgekehrt schreibt ihn Heinrich von Treitsch- war, endgültig abtreten. ke - besaß alle Tugenden, die den Armee" infolge eines barbarischen guten Menschen ausmachen. An• Winters und aus Nachschubman• Zur Neuordnung Europas fanden dererseits lähmte eine schwer zu gel scheiterte. Die Gelegenheit war sich die führenden Staatsmänner in überwindende Schüchternheit sei• da, auf die man in Preußen lange Wien ein. Talleyrand, der geschick• ne Tatkraft. Das Auftreten in der gewartet hatte. te Vertreter Frankreichs, schürte den Zwist zwischen den Siegern, Öffentlichkeit war dem in Den ersten Schritt zur Erhebung Frankreich erhielt ungefähr die geborenen Kronprinzen lästig. Vor tat General York, Befehlshaber des Grenzen von 1789 und durfte trotz jedem großen Entschluß zauderte für Napoleon gestellten preußi• der Forderungen deutscher Patrio• er und überlegte lange, doch wenn schen Hilfskorps. Aus eigener Ver• ten das Elsaß behalten. Preußen be• er entschieden hatte, folgte er über• antwortung schloß er mit den Rus• kam von seinen früheren Besitzun• all nur seinem Gewissen. sen am 30. Dezember 1812 im li• gen nur Danzig, Thorn und Posen tauischen Tauroggen einen Neu• Die glücklichste Zeit verlebte der zurück. Es gewann den nördlichen junge Fürst in dem Schlößchen Pa• tralitätsvertrag. Während der Kö• nig noch unschlüssig blieb, traf Teil des Königreichs Sachsen, das retz am Havelsee an der Seite sei• Rheinland, das Gebiet um Saar• ner lieblichen Gemahlin Luise, ei• York mit dem inzwischen in russi• brücken sowie Westfalen, Vorpom• ner geborenen Prinzessin von sche Dienste getretenen vom Stein mern mit Rügen. Die 39 selbständi• Mecklenburg-Strelitz, die zur Stüt• zusammen. Ohne ausdrücklichen gen deutschen Staaten schlössen ze seiner schwersten Herrscherjah• Befehl stellte man Landwehrein• sich zum Deutschen Bund zusam• re geworden ist. Das leichtfertige heiten in Stärke von 20 000 Mann men, alle Bundesstaaten blieben Treiben am Berliner Hof unter auf. Der Zar konnte davon über• souverän, jeder von ihnen betrach• Friedrich Wilhelm II. (1786-1797), zeugt werden, daß es nicht genüge, tete den anderen als Ausland. einem Neffen Friedrichs des Gro• die Franzosen aus dem Land zu ßen, war für ihn eine Quelle des vertreiben, sondern daß Napoleon Das deutsche Volk war über die Ärgernisses. Er entließ die Ratge• gestürzt werden müsse. Nun wur• Wiener Ergebnisse tief enttäuscht, ber seines Vaters, hob das verhaßte de auch Friedrich Wilhelm von der das war nicht das geeinte, freie Religions- und Zensuredikt auf, nationalen Begeisterung mitgeris• Deutschland, das dfe Patrioten das jede Abweichung vom kirchli• sen. Ende Januar traf er in Breslau schaffen wollten. Auch die preußi• chen Lehrbegriff verbot, dem auch ein, wo er vor den Franzosen siche• schen Reformer hatten viel mehr Kant sich beugen mußte, und ver• rer war als in Berlin, und ordnete erwartet, aber aus übertriebener wandelte den Berliner Hof in ein Friedrich Wilhelm III. Gemälde von Franz Krüger Foto Archiv die Mobilmachung an. Der König Sorge vor revolutionären Bewe• Vorbild rechten Familienlebens. schloß mit Rußland ein Bündnis gungen schob der König die mehr• Für die Huldigung am 5. Juni 1798 (zu Kaiisch), mit dem Ziel der Ver• fach versprochene Verfassung im• Hand. Da erhielt Preußen von Ruß• deutschen Klassik, legte der an die im Königsberger Schloß durch die nichtung der napoleonischen mer wieder hinaus. Statt der allge• land Hilfe, der König sammelte die Spitze des Unterrichtswesens be• Deputierten der Stände und Pro• Macht. Am 10. März, dem Geburts• meinen Landesrepräsentation ge• Reste der Armee in Ostpreußen, rufene Wilhelm von Humboldt. fessoren der Universität galt für tag der Königin Luise, stiftete er stattete er lediglich, Provinzial- der Krieg wurde 1807 im Weichsel• Eine sittliche Erneuerung ging den „germanischen Gemütsmen• den Orden des Eisernen Kreuzes ständeversammlungen einzurich• gebiet fortgesetzt. Zweimal siegte durch alle Kreise des Volkes, geför• schen" noch das alte Zeremoniell. (das Eisen war ein Zeichen der Ar• ten, in denen Adel und Großgrund• der Korse unter fruchtbaren Verlu• dert durch den Geist unbedingter mut des von den Franzosen ausge• besitz den Ton angaben. Seine letz• Während Friedrich Wilhelms III. sten bei Preußisch Eylau und Fried• Pflichterfüllung, den die Philoso• sogenen Staates). In der Proklama• ten Regierungsjahre waren ge• Regierungszeit hatte das Volk kei• land. Bald darauf folgte der Friede phie Kants verkündete. An der tion „An mein Volk" sprach Fried• kennzeichnet durch eine ruhige ne Teilnahme an der Regierung des von Tilsit: Preußen verlor die grö• 1810 gegründeten Berliner Univer• rich Wilhelm III. von einem „letz• Entwicklung, allenthalben regte Staates, der König allein besaß im ßere Hälfte seines Gebietes, verge• sität trug der Philosoph Fichte mit ten entscheidenden Kampf", den sich geistiges Leben in Preußen. aufgeklärten Absolutismus die ge• bens versuchte Königin Luise in seinen „Reden an die deutsche Na• setzgebende und die vollziehende einer Unterredung mit dem Fran• tion" viel zur Erweckung des neu• Gewalt. Trotz allen Pflichtgefühls zosenkaiser dessen Mitleid anzu• en Geistes bei. Schillers Dramen setzte aber Friedrich Wilhelm seine rufen. Preußen sollte so ge• („Wilhelm Teil", Jungfrau von Or• • Kasimir Lawrynowicz schwächt werden, daß es sich nie leans") verherrlichten den Kampf mehr erheben könne. um die nationale Freiheit, ebenso ; Albertina die Schriften von Ernst Moritz • Zur Geschichte der Albertus-Universität zu Königsberg in Preußen Burschenschaft Die Niederlage von 1806 hatte Arndt und Heinrich von Kleists Germania-Königsberg eine heilsame Wirkung ausgelöst, Werke, dessen Drama „Die Herr• • Dietrich Rauschning (Hrsg.) denn die Kraft des Volkes war zu Hamburg mannsschlacht" an den ersten er• • 127 Abb.; 519 S. 1999 (3-428-10016-6) Geb. DM 98 -/öS 715,-/ sFr 89- Seit über 150 Jaliren ihrer überhaupt noch gar nicht erschlos• folgreichen Freiheitskampf am Be• • Rauschning macht mit diesem Band die bearbeitete und erweiterte ostpreuLsischen Tradition verbunden sen. Bürgerschaft und Bauerntum ginn der deutschen Geschichte er• sucht Studenten zur l nter>tützun£ Geschichte der Albertina erstmals auf Deutsch zugänglich. Besonderes spielten bisher im Staatsgeschehen innerte. Kleist schrieb in seinem ihrer Alctivitas kaum eine Rolle. Das Heer war gro• • Gewicht erhalten die Naturwissenschaften und die Mathematik sowie die Gedicht „Germania an ihre Kin• • Beziehungen der Universität zu Rußland, Polen und dem Baltikum. ^emesterpm^ranim anfordern unter: ßenteils durch fragwürdige Wer• 0 40/44 48 23 der" auch die stürmische Auffor• bemethoden zusammengebracht, derung, Napoleon aus Deutsch• seine Offiziere gehörten nur dem land zu vertreiben: „Schlagt ihn tot, I Jahrbuch der Albertus-Universität zu Königsberg / Pr. Machtfülle nicht kühn ein, wie es Adel an. Erst wenn es gelang, die das Weltgericht fragt auch nach • Band XXIX (1994) Friedrich der Große sicher getan Masse der Bevölkerung in den den Gründen nicht". Man wartete hätte, sondern verließ sich lieber Dienst des Staates zu stellen, konn• nur noch auf eine günstige Gele• . Die Albertus-Universität zu Königsberg und ihre Professoren auf seine Kabinettsräte. Obwohl te eine Änderung des Bewußtseins genheit, um loszuschlagen und die • Aus Anlaß der Gründung der Albertus-Universität vor 450 Jahren Napoleon schon unüberhörbar an erreicht werden. Dies als richtig Fremdherrschaft zu beenden. • Dietrich Rauschning / Donata v. Neree (Hrsg.) den Grundfesten Europas rüttelte, erkannt und auch durchgesetzt zu verharrte Preußen in Untätigkeit, haben war das Werk des Freiherrn . 860 S. 1995 (3-428-08546-9) Geb. DM 98 - / öS 715,- / sFr 98,- Vom Januar 1808 bis zum De• nichts geschah, um den Staat im vom Stein, der König berief ihn • Die biographischen bzw. wissenschaftsgeschichtlichen Beiträge zu bedeu- zember 1809 war Königsberg der modernen Sinne weiterzuführen. 1807 an die Spitze der Staatsge• • tenden Königsberger Gelehrten lassen ein lebendiges Bild der ostpreu- eigentliche Mittelpunkt Preußens, Erst als nach Gründung des Rhein• schäfte. Die Bauern erhielten freies ^ ßischen Universität und ihres wissenschaftlichen Lebens entstehen. bis das Königspaar nach dem Ab• bundes der französische Druck auf Verfügungsrecht über ihr Land, zug der Franzosen wieder nach Preußens Grenzen zunahm, veran- die Bürgerschaft der Städte das Berlin zurückkehrte. Auf Drängen laßte der König die Mobilma• Recht der Selbstverwaltung. So I Duncker & Humblot GmbH • Berlin Napoleons, dem der Plan einer chung. Preußen schloß mit Sachsen wurden aus Untertanen national Volkserhebung zu Ohren kam, . Postfach 41 03 29 • D-12113 Berlin • Telefax (0 30) 79 00 06 31 und Weimar ein Bündnis und denkende Staatsbürger. mußte der König den Freiherrn schickte seine Truppen nach Thü• vom Stein entlassen. Frankreich es „für unsere Existenz, unsere ringen. Jetzt konnte auch mit Erfolg die Die Berliner Universität wurde zur militärische Reform einsetzen, die hatte die Kriegsentschädigung auf Unabhängigkeit, unsern Wohl• führenden Hochschule Mitteleuro• Bei Jena und Auerstedt wurde im von Scharnhorst und Gneisenau 20 Millionen Franken festgelegt, stand" zu bestehen gelte. pas, an der Männer wie Hegel, Oktober 1806 die preußische Ar• durchgeführt wurde. Offiziere, die bis zu deren Begleichung die Oder• Schopenhauer und Ranke wirkten. mee vollständig geschlagen. Ein 1806/07 dem Feind die Festungen festungen Stettin, Küstrin und Wie ein Lauffeuer verbreitete Schinkel prägte mit seinen Bauten Truppenteil nach dem anderen er• ausgeliefert hatten, wurden be• Glogau besetzt bleiben sollten. Als sich der Aufruf in Preußen. „Das die Haupt- und Residenzstadt, er gab sich Napoleon fast ohne Wi• straft. Nicht mehr die adelige Ge• sich Österreich gegen den Korsen Gedränge der Freiwilligen, die zu schuf mit dem Schauspielhaus am derstand, eine Festung nach der burt allein war maßgebend, son• erhob, haben manche Patrioten die den Waffen eilten, ist so groß, wie Gendarmenmarkt das Vorbild ei• Stunde der Befreiung nahe gese• anderen kapitulierte ohne Not. dern die Fähigkeit und Würdig• bei einem Bäckerladen vor der nes modernen Theaterbaus. Wenn hen. Doch der König zauderte, er Nur Kolberg, Graudenz und Dan- keit, fortan konnten auch Bürgerli• Teuerung", berichtete der Gelehrte auch der rechtschaffene Friedrich blieb bei der Ansicht, nur im Bünd• zig hielten sich, bis kein Brot und che Offiziere werden. An Stelle des Niebuhr aus Berlin. Für die Rü• Wilhelm III. noch zu sehr dem dy• nis mit Rußland und Österreich keine Munition mehr vorhanden geworbenen Söldnerheeres trat die stung opferte die Bevölkerung ihr nastischen Denken verhaftet war, könne der Kampf gewagt werden; waren. allgemeine Wehrpflicht. Man er• Letztes. Goldene Eheringe gegen so hat er doch versucht, für sein ließ sogar eine Landsturmord• im übrigen „müsse der Staat durch eiserne eingetauscht; „Gold gab ich Napoleon waltete als Sieger in Land das Beste zu erreichen. Im nung, die eine Volksbewaffnung geistige Kräfte ersetzen, was er an für Eisen" stand auf diesen einge• Berlin, vom Brandenburger Tor Park des Schlosses ermöglichte. physischen verloren" habe. prägt. In der dreitägigen Völker• ließ er die Siegesgöttin herunter• steht in dem von Schinkel gebau• schlacht bei Leipzig wurde Napole• ten Mausoleum sein Sarkophag nehmen und nach Paris schaffen. Den Grundstein zu einer neuen Die Wende brachte Napoleons on von den verbündeten Preußen, neben dem seiner ersten Gemahlin Das Land bis zur Oder war in seiner Bildung, nach den Idealen der unglücklicher Feldzug nach Ruß• Österreichern und Russen geschla- Luise. Rüdiger Ruhnau 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 13 £)Q$ Ofiprcufunblatt Geschichte „Mit Gott für König und Vaterland" Leipzig: Ostpreußische Denkmäler erinnern an die Befreiungskriege

Carl Friedrich Friccius trat 1813 als Major der Landwehr bei und stand an der Spitze des 3. Kö• nigsberger Bataillons des 3. Ost• preußischen Landwehr-Infan• terieregiments, das als einzige Landwehreinheit am Sturm auf Leipzig teilnahm. Er drang am 19. Oktober beim Sturm auf die Stadt als einer der ersten durch das damals an dieser Stelle be• findliche Grimmaische Tor in Leipzig ein. Seit 1808 Oberlan• desgerichtsrat in Königsberg, übernahm er 1813 das Kom• mando des Königsberger Batail• lons. Erst im Sommer 1816 trat er als Oberstleutnant wieder in seinen zivilen Beruf zurück. Seit 1831 war er preußischer Gene- ralauditeur. Bekannt wurde Friccius auch als Militärschrift• steller. Bekannt war seine „Ge• schichte des Krieges 1813/14" und die „Geschichte der Befesti• gungen und Belagerungen Dan- zigs" aus dem Jahre 1854. Er starb 1856 in Berlin. Die Grund• steinlegung des Friccius-Denk- mals (Foto unten rechts) erfolg• te sieben Jahre nach seinem Tode anläßlich des 50. Jahresta• ges der Schlacht im Jahre 1863. Gestiftet wurde es von der Stadt Leipzig. Das bronzene, von Schievelbein modellierte Por- traitmedaillon stiftete die Stadt Berlin. Es steht an der Südseite des Täubchenwegs in Leipzig (Nähe Abzweig Dresdner Stra• ße). Der Obefisk (Foto oben links) mit der Aufschrift „Mit Gott für König und Vaterland" findet sich am Westufer des Tei• ches am Stünzer Park (Nähe S-Bahnstation Anger-Crotten• dorf). HBvS Fotos (2) Lehr, (2) Hahn

John Motherby stammte aus einer bekannten Königsberger Familie. Sein Vater Robert war 1754 als 18jähriger aus Schottland in die Stadt am Pregel eingewandert. Er war Mitbegründer und Inhaber der Handelsfirma Green, Motherby & Co. in Königsberg. Eine besonders enge Freundschaft verband ihn mit Immanuel Kant, zu dessen be• rühmten Tischgesellschaften er re- elmäßig geladen wurde. Roberts f hefrau Charlotte, eine geborene Toussaint, entstammte einer aus Frankreich eingewanderten Huge• nottenfamilie. Sein Sohn John Mo• therby, gebürtiger Königsberger, war ebenfalls ein vielseitig gebilde• ter Mann. Nicht nur war er ausge• bildeter Jurist und Kameralist, son• dern hatte auch die Landwirtschaft praktisch gelernt. Einer Mode der damaligen Zeit folgend, war er im Anschluß an das Studium zwei Jahre durch Deutschland und Eu• ropa bis nach Paris und Genua ge• wandert. Nach seiner Rückkehr ar• beitete er zunächst bei der Polizei• deputation. Als am 17. Mai 1813die Kriegserklärung Preußens an Frankreich und die königliche Ver• ordnung über die Organisation der Landwenr erfolgte, meldete er sich zur Überraschung seiner Angehö• rigen und Kollegen freiwillig zur Landwehr. Der 29jährige erhielt eine Kompanie bei dem Konigsber- ischen Landwehrbataillon unter Priccius, kämpfte bei Großbeeren und Dennewitz und machte die Belagerung bei Wittenberg mit. John Motherby fiel bei der Erstür• mung des Grimmaischen Tores in Leipzig. Sein Grabkreuz in Form eines Eisernen Kreuzes mit einer stilisierten, nach unten gewende• ten Fackel stand früher auf dem Leipziger Alten Johannesfriedhof. Heute ist es an der Südseite des Täubchenwegs, nahe der Dresdner Straße, zu sehen. Glückwünsche £05 Ofipnußinblail 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 14

Fischer, Emmy, geb. Pozesny, aus Jä• gersdorf, Kreis Neidenburg, jetzt Hörfunk und Fernsehen Quetziner Straße 2, 19395 Plau am See, am 16. Juni Freitag, 16. Juni, 22.10 Uhr, arte- Jobski, Kurt, aus Orteisburg, jetzt Er• Sonnabend, 10. Juni, 23.25 Uhr, N3-Fernsehen: Alexandra - Die Fernsehen: Der Gulag (1. Die Zeit lenweg 72/App. 541, 14532 Klein• Legende einer Sängerin (Doku• des Wassers) machnow, am 16. Juni mentation über d ie Os tpreußin) Michalzik, Hildegard, geb. Plischka, Freitag, 16. Juni, 23 Uhr, WDR-Fern• aus Passenheim, Kreis Orteisburg, Sonntag, 11. Juni, 9.20 Uhr, WDR sehen: Krakau - Von sprechenden zum 100. Geburtstag Kowalski, Irma Meta geb. Prußeit, aus jetzt Schulstraße 7, 73269 Hochdorf, 5: Alte und neue Heimat: Hei• Steinen und polnischer Seele Grenzberg, Kreis Elchniederung, matverbunden und stolz Feiertag, Hedwig, geb. Sontopski, aus am 17. Juni jetzt Siepenstraße 30, L.-Schröder- (Nadasch - ein Dorf in der Sonntag, 18. Juni, 9.20 Uhr, WDR 5: Neufließ, Kreis Orteisburg, jetzt Les• Molgedey, Johannes-Julius, aus Gu• Alte und neue Heimat: Sie spre• Heim, 46119 Oberhausen, am tenfeld 11, jetzt Wolfratshauser Stra• Schwäbischen Türkei) singstraße 171,44147 Dortmund, am 13. Juni chen noch zimbrisch (Sieben deut• ße 101, 81479 München, am 14. Juni Sonntag, 11. Juni, 9.30 Uhr, WDR- 12. Juni Nioduschewski, Minna, aus Reuß, sche Gemeinden in Venetien) Salz, Gerhard, aus Jarken, Kreis Treu• Fernsehen: Danzig - Fassaden Kreis Treuburg, jetzt Töpferweg 1, Sonntag, 18. Juni, 18.30 Uhr, N3- zum 99. Geburtstag 99867 Gotha, am 18. Juni burg, jetzt Rosa-Luxemburg-Straße einer Stadt 36,15366 Neuenhagen, am 13. Juni Fernsehen: Ostseereport Drückler, Frieda, geb. Hackelberg, aus Ulrich, Walter, aus Ostseebad Cranz, Sonntag, 11. Juni, 21.30 Uhr, Neusiedel, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt jetzt Am Forsthaus 15, 31162 Bad Bayerisches Fernsehen: Bericht Donnerstag, 22. Juni, 9.20 Uhr, WDR Falterstraße 3,65366 Geisenheim, am Salzdetfurth, am 12. Juni zum 80. Geburtstag vom Sudetendeutschen Tag aus 5: Alte und neue Heimat: Im Exil 11. Juni Apfelthaler, Ursel, aus Weißenstein Nürnberg hielten sie zusammen (Das schwe• re Los der Krimtataren) zum 92. Geburtstag 14, jetzt Mannheimer Straße 38, Montag, 12. Juni, 9.20 Uhr, WDR 64653 Lorsch, am 14. Juni zum 98. Geburtstag Nichau, Anna, geb. Preuß, aus Hohen- 5: Alte und neue Heimat: Ver• Donnerstag, 22. Juni, 18.05 Uhr, fürst, Kreis Heiligenbeil, jetzt Im Awgustinowice, Luise, geb. Reetz, aus Kislat, Berta, geb. Scherwat, aus Eben• treibung - das gemiedene Wort WDR-Fernsehen: Reise nach Wolfhahn 5, 41748 Viersen, am Moithienen, Kreis Orteisburg, jetzt rode, jetzt Barbarastraße 10, 41849 (Wie man sich in Polen der Schlesien (2. Zwischen Oder, Nei• 12. Juni Meckmannweg 74, 48163 Münster- Wassenberg, am 2. Juni Wahrheit nähert) ße und Weichsel) Kuchenbecker, Magdalene, geb. Kuck, Mecklenbeck, am 12. Juni Mittwoch, 14. Juni, 23.05 Uhr, aus Elbings Kolonie, Kreis Elchnie• Brunn, Ilse, aus Noiken, Kreis Elchnie• Donnerstag, 22. Juni, 19.15 Uhr, zum 97. Geburtstag N3-Fernsehen: Heimatfront - derung, jetzt Werraweg 111, 33689 derung, jetzt Finken weg 1,32339 Es• Deutschlandfunk: DLF-Magazin Kriegsalltag in Deutschland (6. Karrasch, Hans, aus Liebemühl, jetzt Bielefeld, am 13. Juni pelkamp, am 13. Juni Lenuweit, Benno, aus Kreuzingen, Der Zusammenbruch) 51377 Leverkusen, Ulrich-von-Has- Erbeldinger, Hertha, geb. Kessler, aus Freitag, 23. Juni, 23 Uhr, Breslau - Kreis Elchniederung, jetzt Großer sell-Straße 6, am 13. Juni Großwalde, Kreis Elchniederung, Donnerstag, 15. Juni, 19.15 Uhr, Die schlesische Metropole (Eine Salfeld, Wilhelmine, geb. Kiy, aus Muskamp 15, 49078 Osnabrück, am Deutschlandfunk: DLF-Magazin ZeitReise) 15. Juni jetzt Karl-Marx-Straße 7, 03119 Wel- Grünflur, Kreis Orteisburg, jetzt zow, am 10. Juni Klausenwall 10, 32423 Minden, am Hartmann, Anneliese, geb. Abramzik, 12. Juni zum 91. Geburtstag aus Grammen, Kreis Orteisburg, Chilla, Auguste, geb. Suchodolski, aus jetzt Konrad-Adenauer-Straße 16, Rosa-Luxemburg-Straße 2, 23936 Wohlgemuth, Ewald, aus Warsch- Willenberg, Kreis Orteisburg, jetzt zum 96. Geburtstag 97877 Wertheim, am 15. Juni Grevesmühlen, am 13. Juni felde, Kreis Elchniederung, jetzt Malonek, Berta, geb. Biendarra, aus Gartenstraße 22, 33813 Oerlinghau• Pesch weg 14, 47906 Kempen, am sen, am 18. Juni Hartmann, Edith, aus Bienendorf, Raszawitz, Walter, aus Rehwalde, Lautens, Kreis Osterode, jetzt Sud• 5. Juni Mietens, Ursula, geb. Rohde, aus Kro- Kreis Labiau, jetzt Käthe-Kollwitz- Kreis Elchniederung, jetzt Mercator- Zacharias, Gustav, aus Schönhorst, mühlenstraße 207, 48157 Münster, margen, Kreis Preußisch Eylau, jetzt Straße 3, 38889 Blankenburg/Harz, straße 1,40545 Düsseldorf, am 5. Juni am 26. Mai Birkenkamp 5 k, 38518 Gifhorn, am am 1. Juni Reymann, Hella, geb. Robin, aus Arn• Kreis Lyck, Am Postwald 4, 22926 12. Juni Lascheit, Helmut, aus Inse, Kreis Elch• stein, Kreis Heiligenbeil, jetzt Ahrensburg, am 12. Juni zum 95. Geburtstag Schmieder, Herbert, aus Lyck, jetzt niederung, jetzt Boschstraße 9 D, Tammhorst 7,24582 Bordesholm, am Draeger, Hermann, aus Neuendorf, Böttcherstraße 10, 59348 Lünding- 27574 Bremerhaven, am 10. Juni 15. Juni zur Goldenen Hochzeit Kreis Lyck, jetzt Grillostraße 68, hausen, am 13. Juni Kloss, Edeltraut, geb. Malinski, aus Sado, Edith, aus Lindenwiese, Kreis Heisel, Günter und Brigitte, geb. Thier• 59425 Unna, am 12. Juni Witt, Käte, aus Schmiedehnen 1, jetzt Inse, Kreis Elchniederung, jetzt Hal• Lotzen, jetzt Am Steinhof 10, 31020 bach, aus Insterburg/Elchniede• 37170 Uslar, Schachtstraße 23, am Kalkowski, Emma, geb. Ambraß, aus stenbeker Weg 59, 22523 Hamburg, Salzhemmendorf, am 16. Juni rung, jetzt Martin-Luther-Straße 17, 18. Juni Seckenburg, Kreis Elchniederung, am 18. Juni Scharnowski, Hedwig, aus Mensguth, 82256 Fürstenfeldbruck, am 17. Juni jetzt Kolberger Straße 1-3, 61381 Knorr, Elli, geb. Bartikowski, aus Kö• Kreis Orteisburg, jetzt Josefstraße 13, Jürgensen, Jann Peter und Traute, geb. Friedrichsdorf, am 12. Juni zum 90. Geburtstag nigsberg, Gneisenaustraße 13, jetzt 33602 Bielefeld, am 13. Juni Kaatz, aus Misken, Kreis Johannis• Dams, Helene, geb. Kröhnert, aus Herderstraße 94,46045 Oberhausen, Scholz, Hildegard, geb. Meyer, aus burg, jetzt Vogelstange 11, 25786 zum 94. Geburtstag Kleinerlenrode, Kreis Elchniede• am 9. Juni Dannenberg, Kreis Elchniederung, rung, jetzt Wittfeldstraße 31, Pflege• Dellstedt, am 16. Juni Kornatz, Franz, aus Milken, Kreis Lot• Krause, Kurt, aus Sand, Kreis Preu• jetzt Hochstraße 13,78048 Villingen- heim, 47441 Moers, am 9. Juni Neumann, Hubert und Ida, geb. Lot• zen, jetzt Gabelsberger Straße 55, ßisch Eylau, jetzt Goethestraße 2, Schwenningen, am 11. Juni Flötenmeyer, Grete, geb. Renkewitz, termoser, aus Ostdorf, Kreis Schloß• 95326 Kulmbach, am 16. Juni 30890 Barsinghausen, am 14. Juni aus Lyck, jetzt Benzstraße 41, 73614 Siebert, Walter, aus Mühlhausen, berg, jetzt Thusneldastraße 22,53117 Ludorf, Helene, geb. Alsdorf, aus Kö- Mattern, Franz, aus Sand, Kreis Preu• Kreis Preußisch Eylau, jetzt Dorf• Schorndorf, am 13. Juni Bonn, am 5. Mai nigsberg/Pr., Waldburgstraße 3, ßisch Eylau, jetzt Oechelhäuserstra- straße 68, 26845 Nortmoor, am Pitzer, Karoline, geb. Kühn, aus Preu• Piotrowski, Gustav und Traute, geb. jetzt 29614 Soltau, Carl-Peters-Straße ßenwall, Kreis Ebenrode, jetzt Ei• ße 28, 57074 Siegen, am 6. Juni 31. Mai Nilewski, aus Schiemanen und Fin- 20, am 15. Juni chenstraße 94 A, 47443 Moers, am Müller, Traute, geb. Breitmoser, aus Spiegel, Hildegard, geb. Broszeit, aus sterdamerau, Kreis Orteisburg, jetzt Lazarz, Auguste, geb. Pidun, aus 15. Juni Kreuzingen, Kreis Elchniederung, Pötschwalde, Kreis Gumbinnen, Königs weg 7, 25381 Krempe, am Schuttschenofen, Kreis Neidenburg, Wöllmann, Margarete, aus Godrienen jetzt Obere Mauerstraße 33, 37671 jetzt Gerhart-Hauptmann-Straße 48, jetzt Anshelmstraße 34, 75177 Pforz• 9, Kettelerweg 5, 22457 Hamburg, Höxter, am 14. Juni 31515 Wunstorf, am 12. Juni 26. Mai heim, am 18. Juni am 13. Juni Neumann, Elma, geb. Glaubitz, aus Alt Tönnissen, Georg, aus Tilsit, jetzt E.- Rohloff, Siegfried und Ursel, geb. Szallies, Meta, geb. Laukant, aus Ho- Seckenburg, Kreis Elchniederung, Hübner-Straße 36,06132 Halle/Saa• Schimkat, aus Gumbinnen und hensprindt, Kreis Elchniederung, zum 85. Geburtstag jetzt Bocholtzer Straße 64, 52072 le, am 12. Juni Ripsbein bei Wehlau, jetzt Schin• jetzt Kreyenbergstraße 26, 41751 Eiweleit, Franz, aus Tuschen, Kreis Aachen, am 11. Juni Werner, Elli, geb. Kakschieß, aus Tilsit- kelstraße 12, 65189 Wiesbaden, Viersen, am 9. Juni Ebenrode, jetzt Dorfstraße 40 a, Pietät, Margarete, geb. Barkawitz, aus Hegehof, jetzt Ungerstraße 140, im Juni 24616 Brokstedt, am 14. Juni Kastaunen, Kreis Elchniederung, 91349 Egloffsien, am 16. Juni Schulz, Fritz und Erika, geb. Preuß, aus zum 93. Geburtstag Merkel, Elfriede, geb. Gutzeit, aus Ei• jetzt Anemonen weg 10, 38700 Wiemann, Heinrich, aus Bunhausen, Kernsdorf und Ketzwalde, Kreis Kling, Helene, aus Königsberg, jetzt chen, Kreis Preußisch Eylau, jetzt Braunlage, am 16. Juni Kreis Lyck, jetzt Hinter den Gärten Osterode, jetzt Theodor-Kömer- Promenadestraße 1,96047 Bamberg, Semperstraße 2, 12159 Berlin, am Priegnitz, Irmgard, geb. Wunsch, aus 20,34346 Hannoversch Münden, am Straße 14, 23992 Neukloster, am am 14. Juni 14. Juni Groß Sakrau, Kreis Neidenburg, jetzt 13. Juni 3. Juni

J Ich bestelle Ich verschenke Ich werbe einen persönlich • ein Abonnement • neuen Abonnenten d* Zahlungsart: .o*W Das Abo erhält: • per Rechnung • per Einzugsermächtigung (nur bei Konten in Deutschland) Name, Vorname: • jährlich • halbjährlich • vierteljährlich top«*4" Inland 158,40 DM 79,20 DM 39,60 DM Straße: Ausland 199,20 DM 99,60 DM Luftpost 277,20 DM PLZ, Ort: Die Lieferung nach Übersee soll erfolgen • per Schiffssendung (Auslandspreis) • per Luftpost Es ist wieder Sommerzeit: Telefon: _ Rustikaler und praktischer Steinkrug, 0,5 Ltr., mit Ostpreußen- Gültig ist der jeweils aktuelle Bezugspreis. Schnftzug und ostpreußischem Elchschaufel-Wappen. Für alle Ge• tränke, die das Herz zur warmen Jahreszeit begehrt. Durch Qualitäts• Ihre Abobestellung gilt für mindestens ein Jahr. Das Abo hat geworben/verschenkt: druck lebensmittelecht und spülmaschinenfest. O mit Elchschaufel-Motiv (i Bild) O mit Königsberger Schloß BLZ: Kontonr.: Name, Vorname: Als Dankeschön für die Werbung eines neuen Lesers sind für Sie außerdem im Angebot: Straße:. Bank: Praktische, große Wanduhr O Ostpreußen-Puzzle O Motiv: Elchschaufel mit für Kinder und Erwachsene PLZ, Ort: Datum, Unterschrift -Ostpreußen lebt" des Kontoinhabers: }( O Regensicher mit Schirm O Buch „Reise Telefon: _ Glasfaserschirm in Gelb durch Ostpreußen" Widerrufsgarantie: Diese Bestellung kann innerhalb von 7 Ta• mit dezenter Elchschaufel Prächtige Bilder, aktuelle Texte Als Dankeschön für die Vermittlung oder das Verschenken eines gen ab Bestellung schriftlich beim Ostpreußenblatt-Vertrieb, Jahresabos erhalten Sie Ihre persönliche Prämie. Außerdem werden Parkallee 84/86,20144 Hamburg, widerrufen werden. Zur Frist• Sie mit dieser Bestellung förderndes Mitglied der Landsmannschaft wahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Bestellschein einfach einsenden an Ostpreußen e. V. Für bestehende und eigene Abonnements oder Das Ostpreußenblatt - Vertrieb Kurzzeitabos (unter 12 Monaten) wird keine Prämie gewährt. 2. Unterschrift: Y Parkallee 84/86 20144 Hamburg Fax 040/41 40 08-51 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 15 Das sriprcufunblatt Landsmannschaftliche Arbeit

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Gottesdienstes am Sonntag, 2. Juli, ist nenzulernen, oder auch ein erster die Möglichkeit der Goldenen und Dia• Schritt für eine Traumreise durch die Welt. Reisekosten (Hin- und Rückfahrt) Aus den Heimatkreisen mantenen Konfirmation mit Pfarrer Ollesch wiederum gegeben. Kontakt• sind selbst zu tragen, weitere Kosten Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. adresse: Georg Dedert, Humboldtstra• entstehen nicht. Informationen können Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben ße 3,32120 Hiddenhausen. abgerufen werden. Anmeldungen an Ortstreffen Schönwalde mit Kon• Sabine Newrzella, Bussardstraße 49, dehnen - Das nächste Ortstreffen für 91088 Bubenreuth, Telefon 0 91 31/ Schönwalde mit Kondehnen findet 20 86 98, oder Kreisgemeinschaft Preu• Heiligenbeil vom 22. bis 24. September in Boffzen ßisch Eylau, Lindhooper Landstraße I—~ZZ~~ I Kreisvertreter Siegfried Dre- a. d. Weser bei Höxter statt. Für die Or• 67,27283 Verden, bzw. den Kreisvertre• Heimattreffen 2000 aÄT her, Telefon (0 41 02) 6 13 15, ganisation sind Anmeldungen von ter. Fax (0 41 02) 69 77 94, Papen- Vorteil. Entgegennahme ab sofort von Folgende Bücher sind noch vorrätig: Friedrich-Karl-Meller, Matthias-Clau• Die Städte und Gemeinden des Kreises wisch n 22927 Großnansdorf 16. -18. Juni, Heiligenbeil: Orts• 24. Juni, Sensburg: Kirchspieltreffen v i J9) ' dius-Weg 7, 32756 Detmold, Telefon Preußisch Eylau, 45 DM; In Natangen - Ein Bildband (1470 Bilder), 29 DM; Der treffen Arnstein. Ostheim, Ukta. Martin-Lutherhaus der ev. Gemeindevertreter für Pottlitten 0 52 31/6 77 97. Bei ihm können Sie 31812 Bad Pyrmont. Kirchengemeinde, Parkstraße 3, auch Näheres über den Ablauf der Ver• Kreis Preußisch Eylau in alten An• und Windkeim - Für die Gemeinde sichtskarten, 35 DM; Sagen und 16. -18. Juni, Königsberg-Land: 58675 Hemer-Zentrum. Pottlitten im Kirchspiel Bladiau gab es anstaltung erfahren. Treffen Trömpau und Umge• 24. /25. Juni, Allenstein-Land: Jubi• Schwanke aus Natangen, 25 DM; Preu• bisher keinen Ortsvertreter. Vor eini• ßisch Eylau, eine Kreisstadt in Ostpreu• bung. Emhof, Imhof 1, 29614 läumsfest der Kirche Groß Klee• gen Wochen hat deshalb der Ortsver• Soltau-Hötzingen. berg. Groß Kleeberg/Ostpreu• ßen, 52 DM; Ortssippenbuch Al• treter von Windkeim, Lm. Konrad Labiau brechtsdorf, 57 DM; Ostpreußische 16. -19. Juni, Sensburg; Ortstref• ßen. Stellvertr. Kreisvertreterin: Wien, Hamburger Straße 4, 21224 Ro• Frauen und Männer im Dienste der fen Steinhof und Groß Steinfel• 30. Juni-2. Juli, Königsberg-Land: sengarten, Telefon 0 41 08/49 08 60, Brigitte Stramm, Hoper Straße de. Hotel Krone Post, 69412 Treffen Groß Ottenhagen und 16, 25693 St. Michaelisdonn/ Landwirtschaft, 39,95 DM. Bestellun• angeboten, das Ehrenamt für Pottlitten gen nimmt der Kreisvertreter entgegen. Eberbach/Neckar. Umgebung. Hotel Sonnenblick, ebenfalls zu übernehmen. Bei der Holst., Telefon (0 48 53) 5 62, 17. Juni, Gumbinnen: Ortstreffen Sonnenblick 1, 36179 Bebra-Wei• Kreistagssitzung in Burgdorf anläßlich Fax (0 48 53) 7 01. Geschäfts• Zweilinden. Hotel zur Krone, terode. des Kreistreffens wurde dem Vor• stelle: Hildegard Knutti, Tele• Sensburg Alter Markt, 57627 Hachen• 1. 12. Juli, Ebenrode: Kirchspiel• schlag offiziell zugestimmt. Mit Beifall fon (04 81) 6 24 85, Lessingstra• I Kreisvertreter. Johannes Schmidt, burg. treffen Birkenmühle. Rosenhof, dankten die anwesenden Landsleute ße 51,25746 Heide Eichenheege 12a, 63477 Main- 17. Juni, Sensburg: Ortstreffen Ja• Hauptstraße 24, Offen. Konrad Wien für die Übernahme der Kreuzweg, Deimetal und Hallenau %^^k tal. Geschäftsstelle: In Stadt- Verwaltung kobsdorf und Lockwinnen. 1. 12. Juli, Königsberg-Land: Tref• ehrenamtlichen Doppelfunktion. Er - Nach langer Zeit soll wieder einmal ,^BHF Remscheid, Nord- Gasthof Nienhaus in Rhade, fen Borchersdorf, Schönmoor ein Treffen der früheren Bewohner von V "W straße 74, 42849 Remscheid, vertritt für Windkeim (1939: 301 Ein• Ni- ' Tel. (0 21 91) 16 37 18 Schützenstraße 19, 46286 Dor• und Weißenstein. Schweichelner wohner) die Ortsteile Adlig Pohren, Kreuzweg, Deimetal und Hallenau sten. Krug, Hiddenhausen. Groß Windkeim, Kaul, Klein Wind• stattfinden. Gelegenheit hierfür bietet Abschied von Siegfried Glaß - Der 17. /18. Juni, Königsberg-Land: 2. Juli, Memel, Heydekrug, Poge- keim, Chausseehaus, Pohren und Re- sich beim Deutschlandtreffen der Ost• Tod des langjährigen Mitgliedes des Treffen Fuchsberg. Natur• gen: Treffen Süd des Kreises Po- iothen. Nun vertritt er außerdem noch preußen zu Pfingsten in Leipzig, Mes• Sensburger Kreistages undKirchspiel- freundehaus Löhne-Gohfeld. egen und Kirchspieltreffen Ruk- Pottlitten (1939:227 Einwohner), wozu sehalle 4. Folgende Termine werden vertreters von Aweyden, Siegfried 22. Juni-2. Juli, Gumbinnen: fen. Hotel Zur Post Felix, Damm• auch Warnikam und Heide Pottlitten vorgeschlagen: Sonnabend, 10. Juni, in Glaß, ist für die Kreisgemeinschaft Kirchspieltreffen Nemmers- straße 46, 64625 Bensheim a. d. gehören. Konrad Wien wird sich be• der Zeit von 13 bis 14 Uhr sowie nach Anlaß, sich dieses verdienstvollen und dem Offenen Singen und Sonntag, 11. dorf in der Heimat. Weinstraße mühen, den Kontakt zu den noch le• heimattreuen Landsmanns in Dank• Juni, nach der Großkundgebung etwa 20. -23. Juni, Sensburg: Ortstref• 15. /16. Juli, Wehlau: Ortstreffen Al- benden früheren Einwohnern zu hal• barkeit zu erinnern. Siegfried Glaß von 14 bis 14.30 Uhr. Kontaktadresse: fen Niedersee. Bad Mergent• lenburg. Kulturzentrum in der ten und die Verbindung zur Kreisge• wurde am 19. Dezember 1917 als jüng• Christian Charitius aus Kreuzweg, heim (voraussichtlich). Martinskirche, 27318 Hoya. meinschaft herzustellen. ster Sohn des Bauern Johannes Glaß 23. -25. Juni, Lyck: Treffen zum 28. /29. Juli, Schloßberg: Regional• jetzt Alexanderstraße 2, 45130 Essen, und seiner Ehefrau Martha in Awey• Telefon 02 01/78 01 12. 575jährigen Stadtjubiläum in treffen „275 Jahre Stadt Schir- Insterburg Stadt und Land den geboren. Anders als sein älterer der Heimat. Lyck/Ostpreu- windt". Hotel Schlundhaus, Mei• Bruder Paul, der allseits bekannte Ver• ningen. Geschäftsstelle: Telefon ßen. (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) Ortelsburg fasser des Buches „Der Kreis Sens• 24. Juni, Rößel: Kreistreffen in der 30. Juli, Gumbinnen: Ortstreffen 49 1141. Besuche nur nach vor• Kreisvertreten Edelfried Ba- burg", wandte er sich einem sogenann• Heimat. Dadday-See, Neu- Gumbinnen, Ohldorf, Hochfließ heriger Terminvereinbarung. ginski, Tel. (02 09) 7 20 07, ten praktischen Beruf zu. Er trat in dem dims, Bischofsburg. in der Heimat. Altes Rathaus, Am Marktplatz Schweidnitzer Straße 21, Sensburger Gartenbaubetrieb Arndt 10,47829 Krefeld 45891 Gelsenkirchen. Ge- eine Lehre an mit dem Ziel, später Heimatgruppe Schwerin - Zu ihrem schäftsführen Manfred Katz- marzik, Tel. (02 31) 37 37 77 Am Landschaftsgärtner zu werden. Im Po• letzten Treffen vor der Sommerpause Kirchenfeld 22, 44357 Dort• lenfeldzug wurde er verwundet, was (Juli und August) kommen die Mitglie• Allenstein-Stadt Allenstein-Land mund ihm ermöglichte, eine Gartenbaufach• der am Freitag, 23. Juni, 15 Uhr, im Re• Treffen des Kirchspiels Klein Jerut- schule in Oranienburg zu besuchen Kreisvertreter Leo Michalski, Kreisvertreten Gottfried Hu• staurant Elefant, Goethestraße 39, ten - Wie jedes Jahr trafen sich die Hei• und 1943 den Meistertitel zu erwerben. fenbach, Telefon (0 22 25) 70 04 Adolf-Westen-Straße 12, Schwerin, zusammen. Das erste Tref• matfreunde des Kirchspiels Klein Je- Im selben Jahr heiratete er die Gollin- 18, Danziger Straße 12, 53340 42855 Remscheid, Telefon und fen nach der Sommerpause findet am rutten in den freundlichen, vertrauten ger Gastwirtstochter Hertha Roh• Meckenheim. Geschäftsstelle: Fax (0 21 91) 2 45 50. Geschäfts• stelle: Gemeindeverwaltung 22. September statt. Räumen im „Saalbau Wanne-Eickel". Stadtkreisgemeinschaft Al• mann. Aus der Ehe ging eine Tochter Hagen a. T. W., Postfach 12 09, Am Eingang grüßten uns die Wappen: lenstein, Telefon (02 09) 2 9131, hervor. 1944 wurde Siegfried Glaß er• 49170 Hagen a. T. W., die ostpreußische Elchschaufel sowie Dreikronenhaus, Vattmann- Königsberg-Stadt neut Soldat an der Ostfront. Nach 1945 Tel. (0 54 01) 97 70 der springende Hirsch, das Stadtwap• straße 11,45879 Gelsenkirchen Stadtvorsitzenden Klaus Wei- lebte er zunächst in der sogenannten Groß Kleeberg - Zur 100-Jahr-Feier pen Ortelsburgs. Das Organisatorische Norddeutsches Treffen in Niendorf gelt. Geschäftsstelle: Annelies DDR, die er nach mehrwöchiger poli• der neugotischen Kirche von Groß war schnell erledigt, und schon trafen - Nun schon zum 14. Mal konnte Anne• Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, tisch bedingter Inhaftierung 1951 ver• die ersten Gäste ein, es waren schließ• marie Günther frühere Bewohner so• Kleeberg im Dekanat Wartenburg mit 52066 Aachen. Patenschaftsbü• ließ. Von da an bis zu seinem Tode am wie Freunde Aliensteins begrüßen, die der einheimischen Bevölkerung am 24. ro: Karmelplatz 5, 47049 Duis• lich über 100 Personen. Auch die Pas- 19. Mai dieses Jahres lebte er in Her• nicht allein aus dem noradeutschen und 25. Juni werden mehrere hundert burg, Tel. (02 03) 2 83-21 51 senheimer, die ihr Treffen im Gesell• ford, war bei der ehemaligen Quedlin• Raum einschließlich Mecklenburg- einstige Bewohner des Kirchspiels aus Johanna-Ambrosius-Schule/ schaftszimmer hatten, kamen zu uns in burger Saatzuchtfirma Dippe tätig und Vorpommern, sondern auch aus Pots• der Bundesrepublik Deutschland er• Kinderlager in Königsberg und Nord- den großen Saal und schlössen sich der vertrat später die hannoversche Firma dam, Wiesbaden und Karlsruhe zum wartet. Sie werden mit einem Bus und Ostpreußen 1945 bis 1949 - Vom 20. Gemeinschaft an. Wiedersehen, Wie• Meisert in den Gärtnereien Nieder• diesjährigen Treffen an die heimatliche in privaten Fahrzeugen anreisen. Das bis 29. August dieses Jahres findet die dererkennen, Wiederfinden füllten sachsens und Nordrhein-Westfalens. Ostsee gekommen waren. Es waren Hochamt wird am Sonntag, 25. Juni, jährliche Reise Richtung Königsberg - den Saal mit Stimmen und Stimmung. Seit seiner Flucht in die Bundesrepu• knapp 30 Personen, die zunächst zwei• um 17 Uhr von Erzbischof Dr. Edmund Ostpreußen statt. Von Hamburg geht Es verbreitete sich eine frohe Atmo• blik Deutschland nahm Siegfried Glaß er sonst getreuer Teilnehmer gedach• Piszcz (Allenstein), dem neuen aposto• es über Hannover, Berlin nach Stettin. sphäre. Hedi Kroll hatte wie immer al• an jedem Heimattreffen der Kreisge• les im Griff. Nach ihrer Begrüßung hat• ten, die leider in letzter Zeit verstorben lischen Visitator für Ermland, Prode• Besichtigungen in Danzig, Marien• meinschaft teil, wurde neben dem un• te der Kreisvorsitzende Edelfried sind: Heinz Matschuli und Eberhard kan Dr. Lothar Schlegel (Bochum), und burg, Elbing, Frauenburg, Fahrt auf vergessenen Paul Sayk Kirchspielver• Baginski das Wort. Er gab einen Tätig• Foltin. Frau Günther berichtete vom dem Oberlandkanal etc. stehen auf treter von Aweyden und Mitglied des dem Ortspfarrer gehalten. Ihr Erschei• keitsbericht des Kreisvorstandes der Ende ihrer bislang so erfolgreichen Tä• dem Programm, wie auch tägliche Ex• Kreistages. 1984 wurde er mit dem Ver- nen haben zugesagt der polnische Au• Kreisgemeinschaft mit Hinweis auf die tigkeit für die Bedürftigen in Allenstein kursionen in Königsberg und Umge• dienstabzeichen der Landsmannschaft ßenminister, die polnische Justizmini• diesjährigen Kreistagswahlen. Der im Rahmen der Bruderhilfe. Ihre Auf• bung. Es sind noch vier Plätze frei. In• Ostpreußen geehrt. 1994 mußte Sieg• gaben und Mittel sind jetzt aus - nicht sterin, der Wojewode in Allenstein, der Wermutstropfen seiner Rede war die teressenten melden sich bitte bei Chri• fried Glaß sich aus gesundheitlichen überall gutgeheißenen - politischen Landrat des neuen Landkreises Allen• sta Pfeiler-Iwohn, Laurembergstieg 3, Verabschiedung von Hedi Kroll als Gründen aus dem Kreistag zurückzie• Gründen dem Deutschen Roten Kreuz stein und der Bürgermeister der Groß• 22391 Hamburg, Telefon und Fax 0 40/ Vertreterin des Kirchspiels Klein Jerut- hen. Nach dem frühen Tode seiner zugefallen. Ob die bisher guten persön• gemeinde Purden. Es wird auch mit 5 36 25 04. ten. Mit einem Blumenstrauß und einer lichen Kontakte, die für die in der Hei• der Ankunft des polnischen Minister• Stägemannstraße und Anrainer - Laudatio wurde sie aus ihrer löjähri- Frau in zweiter Ehe mit der Aweyderin mat verbliebenen Landsleute minde• präsidenten Jerzy Buzek (Warschau), Die früheren Bewohner trafen sich in gen Arbeit für die Kreisgemeinschaft Elfriede Leske verheiratet, verbrachte stens ebenso wichtig sind wie geldliche einem Freund des Erzbischofs, gerech• diesem Jahr in Gotha/Thüringen. Wir und das Kirchspiel Klein Jerutten ver• er seine letzten Lebensjahre in großer Zuwendungen, wieder so gut aufge• net. Die Kreisgemeinschaft wird durch haben drei gesellige, aber auch besinn• abschiedet. All die Jahre war sie verant• Zurückgezogenheit, ständig krän• baut und erhalten werden können, den Kirchspielvertreter Georg Kell• liche Tage verlebt, sind durch den Thü• wortlich für die Treffen und vieles kelnd. Das Geschehen in seiner gelieb• bleibt abzuwarten. Im Mittelpunkt des mann (Mannheim), der an den Vorbe• ringer Wald bis zum großen Inselsberg mehr. Anna Kilimann geb. Pannek, aus ten Heimat und die Aktivitäten seiner diesjährigen Treffens stand die Lesung reitungen beteiligt ist, vertreten. Kreis• gefahren, haben einen Ausflug nach Klein Jerutten übernimmt in Zukunft Landsleute konnte er nur noch im Ost• von Dr. Ernst Jahnke aus seinen „Allen- vertreter Leo Michalski, an der Reise Erfurt gemacht und waren erstaunt ihre Aufgaben. Ein kleiner Chor unter preußenblatt und im Sensburger Hei• steiner Geschichten". Diesen Titel hat• verhindert, wird ein Grußwort schik- über die Schönheiten der Städte Gotha Leitung von Gerhard Syska begleitete matbrief verfolgen. Die Kreisgemein• te der Autor nicht nur aus ostpreußi• ken. Die Kreisgemeinschaft hat sich an und Erfurt. Die Gruppenmitglieder die Veranstaltung mit besinnlichen schaft Sensburg wird Siegfried Glaß scher Tradition, sondern auch aus ei• den Kosten für ein Holzkreuz mit deut• Doris und Karl-Heinz Klein aus Mühl• und fröhlichen Liedern. Mit Dank und ein ehrendes Andenken bewahren. ner gewissen Bescheidenheit gewählt. hausen sorgten zudem für eine exklusi• scher Inschrift zum Gedenken der vielen guten Wünschen möchten wir Aber die Zuhörer waren am Ende die• ve Überraschung. Sie hatten den ge• hiermit Hedi Kroll verabschieden. So ses einstund igen poetischen Spazier• deutschen Kriegstoten aus dem Kirch• mischten Chor des BdV Mühlhausen Wehlau spiel, welches bei den Feierlichkeiten wie sie uns zum Abschied eines jeden gangs durch die Heimatstadt, ergänzt ins Hotel gebeten, der uns mit Liedern Treffens unter den Segen Gottes ge• Kreisvertreter. Joachim Rudat, durch verbindende und informative geweiht wird, beteiligt. aus und über Ostpreußen erfreute. Die Telefon (0 41 22) 87 65, Klin• stellt hat, so möge Gottes Segen mit ihr kerstraße 14, 25436 Moorrege Zwischentexte, durchweg der Mei• Lazarus-Station in Groß Kleeberg- Abende verbrachten wir in gemütli• sein. nung, daß es doch wohlgeratene Ge• Das Lazarus-Haus neben der Kirche cher und harmonischer Atmosphäre. dichte waren und diese eine zusam• wird zu einer Sozialstation ausgebaut. Es wurden Gedanken ausgetauscht, menfassende Drucklegung in Buch• Wippchen und Sperenzchen am lau• Landtagsabgeordneter Georg Schirm• Preußisch Eylau 600 Jahre Stadtrechte Allenburg - form verdient hätten. Viele verknüp• fenden Band verzapft, plachandert beck und der Partnerschaftsbeauftrag• Kreisvertreten Albrecht Wolf, Ich lade Sie nochmals, auch im Namen fende Themen ergab eine weitere Le• und gequiddert auf „Deiwel komm te Finkemeyer, beide vom Paten• Telefon (0 41 01) 7 18 45, Bu• unserer Patenstadt Hoya, ganz herz• sung durch Erika Hartig, verw. Czolbe, schaftskreis Osnabrück-Land, haben raus". Auch die wunderschönen Erin• chenstraße 25, 25421 Pinne• geb. Heubach, die am ersten Tag einen berg. Geschäftsstelle: Kreis• lich ein, am Sonnabend, 15., und Sonn• kürzlich das Objekt in Augenschein nerungen an Königsberg fehlten nicht. Lebensbericht von 1917 bis 1933 mit haus, Lindhooper Straße 67, tag, 16. Juli, an den Feierlichkeiten im interessanten Einblicken in das Leben genommen und den Betreibern eine fi• 27283 Verden Kulturzentrum in Hoya an der Weser in Kulm und im ehemaligen Warthe• nanzielle Unterstützung durch den Königsberg-Land teilzunehmen. Zum Plachandern gau vermittelte und diesen nach dem Patenlandkreis in Aussicht gestellt. Kreisvertreten Helmut Borkow- Jugendbeeegnung 2000 der Kreis• bleibt Ihnen viel Zeit, da kein Ende der sonntäglichen Spaziergang zur Her• Allenstein (Stadt und Land) - Frak• ski, Ellernweg 7, 49525 Lenge• gemeinschaft - Unsere internationale Veranstaltung angesetzt wurde. Erst mannshöhe mit der Folgezeit ergänzte. tionsvorsitzender Georg Schirmbeck rich, Tel. (0 54 81) 25 98. Ge- Jugendbegegnung mit Teilnehmern durch Ihre Anwesenheit bekommt das Die vielen Namen ihrer weitverzweig• (Osnabrück) hat in der Universität in schäftsführen Siegfried Brandes, aus Preußisch Eylau und Landsberg/ Fest seinen Rahmen. Lassen Sie es zu ten Verwandtschaft und aus ihrem Allenstein vor einer großen Zahl von Portastr. 13 - Kreishaus, 32423 Ostpreußen findet vom 28. Juli bis 5. einem unvergeßlichen Erlebnis wer• großen Bekanntenkreis waren den Zu• Studenten einen Vortrag zum Thema Minden, Telefon (0177) 7 77 93 43 August in Verden/Aller statt. Mit un• den. Wegen der Essensplanung wäre hörern nicht alle vertraut, zum Teil „Europäische Union und deutsch-pol• Kirchspieltreffen Borchersdorf - seren Gästen wollen wir das reichhalti• eine Anmeldung sehr zu wünschen. aber doch bekannt und geeignet, per• An das Treffen am 1. und 2. Juli in ge Angebot der Expo 2000 mit umfang• Bitte melden Sie sich möglichst bis zum nische Partnerschaften" gehalten. Zu• Hiddenhausen-Schweicheln wird er• sönliche Erinnerungen an Kindneit gleich hat er dem neuen Landkreis ei• reichen Exkursionen kennenlernen 5. Juli bei Ute Bäsmann, Telefon und Jugendzeit in Allenstein aufzufri• innert. Anreise ist auch am 30. Juni und nutzen. Eine einmalige Gelegen• nen Fraktionsbesuch abgestattet und möglich. Aus organisatorischen Grün• 0 47 47/5 81 (abends), oder bei Ilse schen. Und schließlich ist dieses ja mit zukünftige gemeinsame Projekte und heit für junge Menschen im Alter von 15 Stuckmann, Telefon 06 21 /81 11 54, an. ein Zweck dieser Treffen in Niendorf. den sollten die Übernachtungen recht• bis 20 Jahren, auf diesem Wege die An• Vorhaben erkundet. zeitig gebucht werden. Anläßlich des- Hotel-Nachweis durch Frau Hahn, gebote der Länder unserer Erde ken• Stadt Hoya, Telefon 0 42 51/8 15 13. 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 17 £>05 fllDwußcnblmi Deutschlandtreffen Oftpceupen grüben Oftpreuien

Allen Landsleuten aus Berlin ein herzliches Willkommen Deutschlandtreffen Wir wünschen allen unseren Gert O. E. Sattler zum Deutschlandtreffen Abonnenten, Anzeigenkunden, Ostpreußendichter der Ostpreußen in Leipzig der Ostpreußen Rügenstraße 86 Landesgruppe Berlin Freunden und Mitgestaltern 45665 Recklinghausen Hans-Joachim Wolf einen schönen Aufenthalt Telefon 0 23 61 /4 30 71 Landesvorsitzender Dr. Wolfgang Schulz während unseres stellv. Vorsitzender Familie Deutschlandtreffens der Ostpreußen Anna Schmidt-Klaehre in Leipzig aus Königsberg (Pr) Allen Ostpreußen aus Christ aus Lotzen Sachsen-Anhalt ein herzliches und grüßen jene Landsleute, die diesmal c/o Postfach 28 Willkommen in Leipzig nicht daran teilnehmen können. 38697 Braunlage Landesgruppe \\f. Sachsen-Anhalt Ostpreußen 1 Der Vorstand für friedlichen Familie Willy Schäfer Das Ostpreußenblatt Landsmannschaft Ostpreußen Wandel aus Schulen Redaktion K.-H. Blotkamp Kreis Tilsit-Ragnit Die Ost-Westpreußen und Vertrieb Bundesgeschäftsführer P. O. Box 147, Sunbury 3429 Heimatkreis Elbing Australien Gruppe Bremerhaven grüßt alle Landsleute im Wir grüßen alle In- und Ausland Herzliche Grüße allen Helmut Lingen Kwauka's in Memel Familie M. Jachens-Paul Rosengärtnern aus dem 78727 Oberndorf Erhard Sommerey Vorsitzende Kreis Angerburg und der und Palanga grüßt Allensteiner und aus Duneyken, Kreis Treuburg verschollenen Schwester Clemens und Helga Gödde Kibaeker Freunde geb. Kwauka Habichtstraße 6d Else Gotting Danke herzlich für die schöne Ahornstraße 11, 58802 Balve 13505 Berlin von den Geschwistern Ferienwohnung und gute Siegfried Gotting und Betreuung im Sommer '98 Bekanntenkreis Wiegeiis Christel Müller in Heydekrug an Christel Labinski, aus Perwissau/Samland geb. Wulf Leo Thiel Silutes Turistie drangia geb. Gotting Ingebourg Kurzewitz aus Königsberg (Pr) Kalthof aus Langwalde Clemens Gödde Am Hohrkamp 31 Am Mühlenstück 8 Meisenstraße 82 Kreis Braunsberg vi Ahornstraße 11, 58802 Balve 24537 Neumünster 26506 Norden 75181 Pforzheim Rubinweg 5, 23566 Lübeck

Zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen 2000 in Leipzig grüßen wir alle Landsleute und Freunde in aller Welt Allen, die den Weg nach Leipzig finden und mit ihrer Teilnahme ihr Bekenntnis zur Heimat ablegen, wünschen wir angenehme Stunden im Kreise der Familie, von Freunden, Kameraden, den ehemaligen Nachbarn und Weggefähr• ten. Den jungen Landsleuten wünschen wir anregende bekenntnisfindende und bekenntnistragende Gespräche und Begegnungen. Unser besonderer Gruß gilt den in der Heimat verbliebenen Landsleuten sowie unseren Partnerschaftsvereinigungen in Süd- und Südwestafrika. Mit unseren Wünschen verbinden wir gleichzeitig unseren Dank an unsere Mitglieder, Freunde, Förderer sowie alle Mitarbeiter in den Vorständen und Gruppen für ihren vorbildlichen und unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz. IST Verbunden mit den Grüßen an das Patenland, den Freistaat Bayern, der Bayerischen Staatsregierung, der Bayerischen Staatskanzlei, dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit und dem Haus des Deutschen Ostens, München, bedanken wir uns für die Unterstützung und Förderung unserer Anliegen. Unsere Grüße, unser Dank und Respekt gebühren den Soldaten der deutschen Wehrmacht, die unter Einsatz ihrer Gesundheit und ihres Lebens, in Pflichterfüllung und Treue unsere Heimat verteidigten und damit vielen unserer Angehörigen die Flucht und das Überleben ermöglichten. Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, Landesgruppe Bayern Friedrich Wilhelm Bold Barbara Danowski Christian Joachim Fritz Maerz Landesvorsitzender stv. Landesvorsitzende stv. Landesvorsitzender Ehrenvorsitzender Die Bezirksvorsitzenden Christian Joachim Heidi Bauer Herbert Hellmich Ingrid Leinhäupl Kurt Pentzek Hans-Jürgen Kudczinski mit den angeschlossenen Kreis- und Ortsgruppen und Gesinnungsgemeinschaften Gruppe München Nord/Süd Gruppe München Ost/West Gruppe Gruppe Bamberg Gruppe Regenstauf Hans-Jürgen Kudczinski Klaus Saborowsky „Ordensland" Editha Jackermeier Reinhard Reimann Fürstenfeldbruck Gruppe Bayreuth Gruppe Fürstenfeldbruck Gruppe Olching Günther Jäckel Gruppe Hof Erika Höh Susanne Lindemann Günther Jäckel Christian Joachim Gruppe Ingolstadt Gruppe Karlsfeld Gruppe Ansbach Gruppe Waldemar Schwarz Gruppe Erlangen Heidi Bauer Siegfried Bethke Mühldorf-Waldkraiburg Gruppe Rosenheim Hella Zugehör Rolf Kleindienst Gruppe Forchheim Gruppe Bad Reichenhall Willi Gennis Max Richard Hoffmann Gruppe Günzenhausen Hans-Joachim Tiedemann Gruppe Augsburg Gruppe Burgau Dr. Jürgen Danowski Gruppe Nürnberg Gruppe Kempten Reintraut Rassat Edeltraut Krebs-Krafft Joachim Korth Lisbeth Becherer Gruppe Lindau Gruppe Roth-Hilpolstein Gruppe Memmingen Gruppe Bad Kissingen Gruppe Nördlingen Ruth Bogo Gerhard Sunkel Irene Werner Fritz Schwerdtfeger Irmgard Kröckel Gruppe Amberg Gruppe Schweinfurt Gruppe Straubing Gruppe Landshut Gruppe Würzburg Inge Asmus Georg Pschinn Emil Nomigkeit Ingrid Leinhäupl Herbert Hellmich

Gruppe Weiden Gruppe Coburg Gruppe Dinkelsbühl Gruppe Fürth i. Bay. Gruppe Schwabach Hans Poweleit Erwin Schledz Anneliese Tietke Erwin Kowalewski Manfred Kattanek

Gruppe Kitzingen Ostpreußischer Sängerkreis Gruppe Regensburg Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise Gustav Patz Georg Schwarz Gabriele Wittneben Ingrid Gendrolus Deutschlandtreffen £05 £>flprrufifnü(ait 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 18 Oftpteu|en grüßen Oftpteu|en S

Wir freuen uns auf Pfingsten in Leipzig! Wir grüßen alle Ostpreußenfahrtteilnehmer im Zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen 2000 grüße ich alle Bekannte und Freunde. Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Bremen In- und Ausland, die uns 11 Jahre begleitet haben. Auch von diesem Treffen Parkstraße 4 Erika und Gerhard Janzen erstelle ich wieder einen Videofilm, Oberhausen den Sie bei mir erhalten können. Die DEUTSCHE PARTEI - DP - Harald Mattern für Wahrheit - Freiheit - Recht Wir grüßen alle Bekannte und Freunde aus unserer aus Königsberg (Pr)-Kohlhof grüßt alle Ostpreußen der Welt! Heimat Gerdauen, Kanalstraße 11 jetzt Hans-Brüggemann-Straße 6, 24937 Flensburg DP - Gardinenstraße 3, 29308 Winsen/Aller Gertrud Klein Telefon 04 61/5 12 95/www.harald-mattern.de Tel.:/Fax: 0 50 56/16 33 geb. Schmidtke und E-Mail: [email protected] Erwin Westphal Internet: deutschepartei.de Auwiese 18, 30919 Hannover Ich grüße alle meine Landsleute, besonders die Königsberger und ganz besonders die Lorbasse Herzliche Grüße allen Landsleuten, die Hildegard (Hilla) Leopold der „Steindammer" und die Marjellchens unserem Ostpreußen die Treue halten. geb. Markewitz der „Tragheimer" Mittelschulen. Georg Friedrich aus Königsberg (Pr)-Mehlauken, Gr. Laschnicken, Leider bin ich diesmal beim großen Treff aus Brandwethen Vater Paul Lager, Georgenstadt b. Insterburg, nicht dabei, aber Theisbrügger Straße 11, 21706 Drochtersen sucht Onkel Franz Markewitz mit Kindern bei meine Gedanken wandern über das Meer Hamburg, verh. Neumann und Söhne, Köln oder zu Euch allen in Leipzig. Bayern sowie weitere Verwandte. Die Heimat im Herzen bleibt für immer, Bitte jetzt melden! wo wir auch sind. Hildegard-Erika Leopold Herbert Goerke Hügelstraße 69, App. 227,60433 Frankfurt/Main In diesem Sinne herzlichst aus Grallau, Kreis Neidenburg, Telefon 0 69/29 15 09 mögl. abends oder Horst Pasternack jetzt Ulmenstraße 3, 26345 Bockhorn 1 bis 10 Uhr vormittags früher Samitter Allee 158, Königsberg (Pr) grüßt alle Freunde und Bekannte 419 East 93 rd St. Apt. 7-B und sucht Frau Gertrud Jagusch New York, N. Y. 10128, Telefon 001-212-369-7114 aus Tauschken, später wohnhaft in Iserlohn Ich grüße alle Verwandten und Bekannten sowie die Kindergärtnerinnen aus aus Pr. Eylau Grallau, Groß Koschlau und Seeben, und Schmoditten sowie Christel Kaiser Kreis Neidenburg aus Königsberg (Pr) Allen Frischbier- und Farenheid-Schülern Adalbert Lukas wünsche ich frohe Pfingsttage Masurenweg 9, 33104 Paderborn-Marienloh und ein herzliches Willkommen in Leipzig zum Treffen, Familie Gramatzki Eure aus Friedrichshof, Kreis Ortelsburg, Webstube Lyck freut sich auf das Wiedersehen in Leipzig. Astrid Weisbach im Hause Allenstein Elisabeth Kröhne, Bad Orb Falkenstraße 17,40699 Erkrath Irene Burchert Appelwarder 1, 24211 Kühren Telefon 0 43 42/25 89 Der Königsberger grüßt alle an der textilen Volkskunst Ostpreußens Wir grüßen Ditmar Hinz interessierten Leser des Ostpreußenblattes. alle Ernst-Wiechert-Freunde ältester Sohn der Königsbergerin Hildegard Hinz, In meiner kleinen Webstube werden alle in und erinnern an die am 14. August 2000 herauskommende geb. Borrmann, und des Godrieners Alfred Hinz, Ostpreußen üblichen Handwebarbeiten vom Wiechert-Gedenkbriefmarke Geschäftsführer bei Hundrieser, Jostenbandweben bis zum Teppichknüpfen zur regen Verwendung grüßt alle Verwandte, und Doppelgewebe vorgeführt. B Landsleute und Kriegskameraden aus auf Briefsendungen Beim Deutschlandtreffen 2000 in Leipzig Deutschlands Hauptstadt Berlin. ERNST WIECHERT-FREUNDESKREIS Charlottenbrunner Straße 18,14193 Berlin am 10. und 11. Juni stellen wir uns vor - und hoffen auf regen Besuch. BRAUNSCHWEIG

Alle Aliensteiner und Freunde Allensteins, Zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen 2000 in Leipzig die nicht am Deutschlandtreffen grüßt die der Ostpreußen teilnehmen können, grüßen wir in Kreisgemeinschaft Angerburg herzlicher Verbundenheit aus Leipzig. alle Landsleute und Freunde aus nah und fern Der Vorstand der unter dem Motto: Stadtkreisgemeinschaft Allenstein e. V. Ostpreußen - für friedlichen Wandel

Christine Felchner Friedrich-Karl Milthaler Kurt-Werner Sadowski stellv. Kreisvertreterin Kreisvertreter stellv. Kreisvertreter

„Auf nach Leipzig" zum DEUTSCHLANDTREFFEN, das ist die Devise in diesem Jahr! mm Wir hoffen, viele Ehemalige und heutige Bewohner aus dem Allen Heimatfreunden des Kreises Bartenstein Landkreis Allenstein begrüßen zu dürfen. Allen, die nicht im In- und Ausland teilnehmen können, gelten unsere herzlichen Grüße. ein herzliches Willkommen beim Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Leipzig am 10. und 11. Juni 2000 Kreisgemeinschaft Allenstein-Land e. V. Pfarrer Heimatkreisgemeinschaft Bartenstein/Ostpr. e. V. Johannes Gehrmann Leo Michalski Adalbert Graf Arnold Schulz Helmut Mischke stellv. Kreisvertreter Kreisvertreter Vors. d. Kreistages Vorsitzender Stellv. Vorsitzender

Willkommen zu Pfingsten in Leipzig Die Kreisgemeinschaft Braunsberg e. V. allen Angerappern aus Stadt und Kreis grüßt alle Teilnehmer sowie allen Freunden unserer Kreisgemeinschaft und herzliche Grüße an alle Angerapper, beim Deutschlandtreffen die am Deutschlandtreffen der Ostpreußen Pfingsten in Leipzig. der Ostpreußen nicht teilnehmen können. Sie finden uns in der Messehalle 4 mit einem Info-Stand. Kreisgemeinschaft Angerapp/Darkehmen Auskünfte erteilen Vorstandsmitglieder. Reinhard Teßmer Heinz Wittkat Herbert Schäfer Heimatkreiskartei kann eingesehen werden sowie Heimatbriefe und anderes. Kreisvertreter stellvertretende Kreisvertreter Kreisvertreter Manfred Ruhnau wird anwesend sein. 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 19 £os Cflpmificnbluii Deutschlandtreffen Oftpreußen grüßen Oftpreußen CI

Ein herzliches Willkommen zum Die Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Leipzig. Kreisgemeinschaft Labiau Unser Gruß geht aber auch an die Landsleute des wünscht allen Teilnehmern des Deutschlandtreffens Heimatkreises, die nicht daran teilnehmen können! viel Erfolg und Spaß. Kreisgemeinschaft Ebenrode (Stallupönen) Paul Heinacher Günther Papke Hildegard Linge Kreisvertreter 1. Stellvertreter 2. Stellvertreter Willkommen zu Pfingsten in Leipzig. Allen Lötzenern einen heimatlichen Gruß im In- und Ausland und allen Landsleuten Allen in der Heimat, die am Deutschlandtreffen der Elchniederungern Ostpreußen nicht teilnehmen können. ein herzliches Willkommen Kreisgemeinschaft Lotzen e. V. zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Leipzig Erhard Kawlath Lothar Rosumek Reinhold Taudien Hans-Dieter Sudau Dr. Werner Klaus Kreisvertreter Kreisvorsitzender

Wir rufen allen Samländern, die nach Leipzig kommen werden, Zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen Herzlich Willkommen am 10. und 11. Juni 2000 (Pfingsten) zu. im Leipziger Messe- und Kongreßzentrum heißen wir alle unsere Landsleute aus Ebenfalls grüßen wir alle Samländer auf dem weiten Globus, denen Stadt und Kreis Lyck eine Reise nach Leipzig nicht herzlich willkommen. möglich ist, sehr herzlich. Wir sehen uns in Halle 4 an den reservierten Tischen. Louis-Ferdinand Schwarz Helmut Borkowski Gerd Bandilla Alfred Masuhr Kreisgemeinschaft Fischhausen e. V. Kreisgemeinschaft Königsberg-Land e. V. Kreisvertreter Stellvertreter

Willkommen zu Pfingsten in Leipzig - Messehalle 4 - Allen Landsleuten aus dem Memelland zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen ein herzliches Willkommen und Grüße an zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Leipzig alle Gerdauener Landsleute, die bei diesem Treffen nicht dabeisein können. Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise e. V. Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen e. V. Uwe Jurgsties Heinz Oppermann Karin Gogolka Helmut Berger Hans Ulrich Gettkant Karin Leon Bundesvorsitzender Stellv. Bundesvors. Stellv. Bundesvors. Archiv* Kulturleiter 1. Vorsitzender 2. Vorsitzende Viktor Kittel Ewald Rugullis Irene Blankenheim Walter Kubat Kreisvertreter Kreisvertreter Kreisvertreter Kreisvertreter Memel-Stadt Memel-Land Heydekrug Pogegen

Allen Goldapern aus Stadt und Kreis ein herzliches Willkommen zum Deutschlandtreffen in Leipzig Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e. V. Allen Landsleuten ein herzliches Stephan Grigat Waltraud Schmidt Willkommen Kreisvertreter stellv. Kreisvertreterin zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen zu Pfingsten 2000 in Leipzig Kreisgemeinschaft Mohrungen e. V. Siegfried Krause Günter Dombrowski Allen Landsleuten aus dem Kreis Heiligenbeil, Kreisvertreter stellvertr. Kreisvertreter die nach Leipzig anreisen, sagen wir ein herzliches Willkommen. Besuchen Sie uns bitte in Halle 4 an unserem Bücher- und Fotostand. Kreisgemeinschaft Heiligenbeil e. V. Siegfried Dreher Hans Struwe Kurt Woike Wir heißen alle Neidenburger und Soldauer herzlich Willkommen zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Leipzig. Zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen grüßen wir Unser Gruß gilt auch all denen, die an diesem unsere Landsleute und Freunde von nah und fern Treffen nicht teilnehmen können. Wir wissen und freuen uns auf ein Wiedersehen mit den uns mit diesen Landsleuten eng verbunden. Teilnehmern in Leipzig Marion Haedge Kreisgemeinschaft Heilsberg Kreisvertreterin Walter Schimmelpfennig Aloys Steffen Eva-Maria Köpnick Stv. Kreisvertreter Kreisvertreter Stv. Kreisvertreterin

Allen Ortelsburgern aus Stadt und Kreis Die ein herzliches Willkommen zum Deutschlandtreffen in Leipzig Kreisgemeinschaft Johannisburg und allen, die nicht dabei sein können, herzliche Heimatgrüße. trifft sich in Leipzig zum Deutschlandtreffen 2000 Kreisgemeinschaft Ortelsburg e. V. und wünscht dem Treffen ein gutes Gelingen. Edelfried Baginski Ewald Grzanna Der Kreisausschuß Kreisvorsitzender 2. Vorsitzender Wippich Bosk Cyzpull

„Ostpreußen - für friedlichen Wandel" j

Auch für unsere Königsberger hoffen wir auf Allen Landsleuten aus dem Heimatkreis Osterode eine freie Einreise in unsere Heimatstadt. ein herzliches Willkommen Wir grüßen alle Königsberger im In- und Ausland, zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen unsere russischen Mitbürger in unserer Vaterstadt und alle, in Leipzig. die am Ostpreußentreffen in Leipzig nicht teilnehmen können Kreisgemeinschaft Osterode Ostpreußen e. V. Stadtgemeinschaft Königsberg (Pr) Prof. Dr. E. R. Steiner Günther Behrendt Dr. Herbert Beister Klaus Weigelt Horst Glaß Kreisvertreter Geschäftsführer Deutschlandtreffen £>05 £>fipmir?rnbfoit 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 20 Oftpreußen grüßen Oftpreußen

Ein herzliches Willkommen den Teilnehmern Willkommen zu Pfingsten in Leipzig am Deutschlandtreffen der Ostpreußen, und herzliche Grüße im besonderen aber allen Landsleuten aus dem an alle Treuburger im In- und Ausland, Kreise Preußisch Eylau, die am Deutschlandtreffen 2000 der Ostpreußen Pfingsten 2000 nicht teilnehmen können. in Leipzig Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau e. V. Kreisgemeinschaft Treuburg Albrecht Wolf Hans Herrmann Günter Adomadt Dr.-Ing. Heinrich Matthee Irmgard Klink Vorsitzender stellv. Vorsitzender

Ein herzliches Willkommen zu Pfingsten Willkommen zu Pfingsten in Leipzig in Leipzig zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen und einen herzlichen und zu unserem dort stattfindenden Kreistreffen in Halle 4. Gruß an alle Pr. Holländer im In- und Ausland, Wir grüßen alle Landsleute, die nicht dabei sein können. die am Deutschlandtreffen der Ostpreußen Auf Wiedersehen zum Hauptkreistreffen nicht teilnehmen können. am 16. und 17. September in Bad Nenndorf. Kreisgemeinschaft Pr. Holland Bernd Hinz Fritz Lerbs Kreisgemeinschaft Wehlau e. V. Kreisvertreter Stellvertr. Kreisvertreter Joachim Rudat Wilhelm Witt Kreisvertreter stellv. Kreisvertreter

Allen Landsleuten aus Stadt und dem Kreis Rastenburg ein herzliches Willkommen Ein herzlicher Willkommensgruß an zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Leipzig. alle Ostpreußen aus Baden-Württemberg, die den Weg Wir sehen uns in Halle 4. nach Leipzig gefunden haben. Kreisgemeinschaft Rastenburg Wir grüßen auch alle Ostpreußen, die nicht dabei sein können. Hubertus Hilgendorff Herbert Brosch Landsmannschaft Ostpreußen Kreisvertreter stellv. Kreisvertreter Landesgruppe Baden-Württemberg e. V. - Vorstand -

Allen Landsleuten aus dem Kreis Rößel ein herzliches Willkommen zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Leipzig. Wir grüßen alle ostpreußischen Landsleute Kreisgemeinschaft Rößel e. V. und Gäste zum Großen Deutschlandtreffen Ernst Grunwald Pfingsten 2000 in Leipzig. Kreisvertreter Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Landesgruppe Brandenburg

Herzlich willkommen zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen am 10. und 11. Juni 2000 in Leipzig! Wir grüßen alle Schloßberger, die Pfingsten in Leipzig Ein herzliches Willkommen allen nicht dabei sein können. Landsleuten zum Deutschlandtreffen 2000 der Ostpreußen in Leipzig. Kreisgemeinschaft Schloßberg Patenschaft Landkreis Harburg - Stadt Winsen (Luhe) Landsmannschaft Ostpreußen Arno Litty Gerd Schättauer Landesgruppe Bremen e. V. Kreisvertreter Stellvertr. Kreisvertreter Helmut Gutzeit Bernhard Heitger 1. Vorsitzender Landesgeschäftsführung

Allen Sensburger Landsleuten ein herzliches Willkommen zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Leipzig. Eine gute Fahrt zum Kreisgemeinschaft Sensburg e. V. Deutschlandtreffen der Ostpreußen Johannes Schmidt Günter Pinarski nach Leipzig und viele frohe Begegnungen Kreisvertreter Siegbert Nadolny mit heimattreuen Landsleuten wünschen Stellvertr. Kreisvertreter für den Landesvorstand der LOW-Hessen

Anneliese Franz Dr. Christean Wagner Landesvorsitzende stellv. Vorsitzender Willkommen zu Pfingsten 2000 in der Messestadt Leipzig. Wir grüßen alle Tilsiter mit ihren Angehörigen, auch diejenigen, die am Deutschlandtreffen der Ostpreußen nicht teilnehmen können. Stadtgemeinschaft Tilsit e. V. In Treue fest Horst Mertineit-Tilsit Ingolf Koehler 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit unseren Landsleuten aus allen Teilen Deutschlands, vor allem aus Ostpreußen, die mit ihrer Teilnahme am Deutschlandtreffen wiederum ein Treuebekenntnis zu Ostpreußen ablegen. Ostpreußen lebt in uns fort und bleibt uns Wir grüßen alle Landsleute in Deutschland und und unseren Nachfahren auch in Zukunft Auftrag und in allen Ländern der Erde. Verpflichtung. Unser besonderer Gruß gilt denen, die aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht am großen Landsmannschaft Ostpreußen Treffen der Ostpreußen teilnehmen können. Tilsit Landesgruppe Niedersachsen e. V. Leipzig, Pfingsten 2000 Ragnit Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit Dr. B. Loeffke, O. v. Below, I. Börnecke, W. Czypull, M. Kirrinnis, W. Ringe Der Vorstand

i23 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 21 £o$ OOprrußtnbfait Deutschlandtreffen Oftpreu|en grüßen Oftpteußen r*

Ein herzliches Willkommen allen Ostpreußen auf Zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen 2000 dem Deutschlandtreffen in Leipzig. in Leipzig grüßt alle Landsleute aus nah und fern die Darüber hinaus grüßen wir alle Landsleute im Stiftung Ostpreußen In- und Ausland, mit ihren Einzelstiftern insbesondere aber die in der Heimat Verbliebenen. Agnes-Miegel-Gesellschaft e. V. Für den Vorstand der Landsmannschaft Ostpreußen Bischof-Maximilian-Kaller-Stiftung e. V. Landesgruppe Nordrhein-Westfalen e. V. Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Dr. Dr. E. Mathiak T. Möbius M. Ruhnau Ostpreußisches Jagd- und Landesmuseum e. V. 1. Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Ost- und Westpreußenstiftung in Bayern e. V. Ostheim e. V. Prussia-Gesellschaft e. V. • iftt Verein zur Erhaltung und Förderung der Zucht des Tra kehner Pferdes e. V. Willkommen zu Pfingsten in Leipzig! Historischer Verein für Ermland e. V. Herzliche Grüße auch an alle Landsleute, Gemeinschaft evangelischer Ostpreußen e. V. die sich in der Heimat und fern der Salzburger Verein e. V. Heimat aufhalten und am Deutschlandtreffen Historische Kommission für der Ostpreußen nicht teilnehmen können. ost- und westpreußische Landesforschung Ostpreußen ist unsterblich! Landsmannschaft Ostpreußen e. V.

Landesgruppe Rheinland-Pfalz Auch im Jahr 2000, mehr als 55 Jahre nach der Vertreibung Der Vorstand aus der Heimat, rufen wir unseren Mitgliedern zu, durch ihre Teilnahme am Deutschlandtreffen der Landsmann• Dr. Wolfgang Thune Willi Komossa Kurt Windt Horst Witulski schaft Ostpreußen ein Treuebekenntnis zu unserem unver• gessenen Ostpreußen abzulegen und auch in Zukunft mit dazu bei• zutragen, daß Ostpreußen fortlebt. Wir danken für Treue und Unterstützung unserer Arbeit und unserer Allen Ostpreußen aus dem Ziele in den vergangenen Jahrzehnten. Saarland ein herzliches Willkommen in Leipzig. Fördererkreis Freunde des Landsmannschaft West- und Ostpreußen Ostpreußisches Jagdmuseum Ostpreußischen Jagdmuseums Hans Ludwig Loeffke Wild, Wald und Pferde Landesgruppe Saar Gedächtnisvereinigung e. V. Ostpreußens e. V. Der Vorstand Dr. B. Loeffke J. Rudat

Zum Ostpreußentreffen 2000 in Leipzig grüßen wir alle unsere Mitglieder und Freunde! Willkommen zu Pfingsten in Leipzig und einen herzlichen Gruß an alle Landsleute PRUSSIA im In- und Ausland, die am Deutschlandtreffen Gesellschaft für Heimatkunde Ost- und Westpreußens e. V. der Ostpreußen nicht teilnehmen können. Dr. W. Loos H. Gramoll G. Kohn Dr. L. Former Prof. Dr. G. Brilla Landsmannschaft Ost- und Westpreußen Landesgruppe Freistaat Sachsen e. V. Erwin Kühnappel Landesvorsitzender jfreunbesfoeia nir Crijaltung unb Pflege

M.l9l,.d d.. M..m,n,,,,g,„,.„-,.ln.n \ •.?«..".«, Landkreis Königsberg (Pr.) «.V. V ^vtiV ogtpreufctöcljen Kulturgutes t.V.

Wir grüßen alle Ostpreußen aus Schleswig-Holstein, An der Lunie 9 • 47839 Krefeld Telefon 0 21 51 / 73 22 93 die sich Pfingsten zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen Herzlich willkommen zu Pfingsten in Leipzig. in Leipzig eingefunden haben. Wir freuen uns, wenn wir Sie in Halle 2 im Wir danken für das Bekenntnis zu Ostpreußen. Ausstellungsstand K 16 als Gäste begrüßen könnten. Der Landesvorsitzende der Die schönsten Bernsteinarbeiten aus dem Privatbesitz einzelner Mitglieder unseres Freundeskreises werden Landsmannschaft Ostpreußen zu sehen sein, in Verbindung mit einer einzigartigen Landesgruppe Schleswig-Holstein Cadiner-Majolika-Ausstellung der Familie Niederhaus aus Treuburg. Günter Petersdorf Walpurgis von Trotha Wilhelm Tuschewitzki 2. Vorsitzende 1. Vorsitzender

Herzliche Grüße an alle Landsleute beim Deutschlandtreffen 2000 der Ostpreußen in Leipzig Willkommen zu Pfingsten in Leipzig von den „Altstädter Knaben" der ehemaligen und einen herzlichen Gruß an alle Ostpreußen Altstädtischen Knaben-Mittelschule zu Königsberg (Pr) im In- und Ausland, die am Deutschlandtreffen der Ostpreußen nicht teilnehmen können. Im Namen der Schulvereinigung Landsmannschaft Ostpreußen Manfred Eckstein Gerhard Jelonnek Wolfgang Kampf Heinz Krüger Göttingen Stadt und Land e. V. Nächstes Schultreffen vom 26. bis 29. April 2001 in Bad Pyrmont. Anmeldungen an Gerhard Jelonnek, Gorch-Fock-Weg 28d, 22844 Norderstedt. Alfred Wermke Werner Erdmann 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender

Willkommen zu Pfingsten in Leipzig und dem anschließenden Hallo Landsleute - und alle - für die unser Schicksal Verpflichtung ist! Treffen der „Tragheimer" und „Steindammer" Mittelschulen Wo immer Sie leben, wir grüßen Sie herzlichst. in Machern. Wir sind in Leipzig aus landsmannschaftlicher Ein besonderer Gruß gilt allen „Ehemaligen", Verbundenheit und Treue zu unserer Heimat. die an diesen Treffen nicht teilnehmen können. Trotz allem: Ostpreußen bleibt unvergessen. Die Sprecher der Schulgemeinschaft ,Steindammer-Knaben-Mittelschule" „Tragheimer-Mädchen-Mittelschule' Dieter Willuweit Dagmar Adomeit Kreisgruppe Osnabrück e.V. Dieter Gutzeit Sabine Steinkat Briefe an die Redaktion £>a$ Df.prcußfnblati 10. Juni 2000 - Folge 23 - Seite 22

Unwort Erfolgreiche Forschungsarbeit Ich bin dem OB sehr verbunden, und als eifrige Leserin erlaube ich Betr.: Schulsterben im südli• und ich eine Rede an die jetzigen mir heute eine Kritik. Es geht um chen Ostpreußen, Emil von Bewohner von Hansdorf halten das Wort „Bevölkerung". In fast Behring und die Schule in konnte. Die Schule heißt wieder allen Artikeln wird immer wieder Hansdorf „Emil von Behring Schule". An der Außenwand ist die alte deutsche das Wort benutzt, und ich finde es Emil v. Behring wurde am 15. beschämend, daß keiner mehr den Gedenkplatte wieder angebracht - März 1854 in der Schule in Hans• darunter die polnische. Vor dem Mut hat, das Wort „Volk" in den dorf bei Deutsch Eylau geboren. Mund zu nehmen. Schulgebäude im Garten hat der Als Entdecker der Diphtherie und ehemalige Schuldirektor Lopatin- Beispiel: „Gouverneure von Pu• des Tetanusserums wurde er zum ski auf seine eigenen Kosten ein tins Gnaden" - Folge 19: ...An de• Retter der Kinder und Soldaten. Emil-von-Behring-Denkmal er• ren Aktualität wird kein Mensch Niemand vermag abzuschätzen, richten lassen. Auf eine Anfrage im Lande zweifeln, und die Unter• wie groß die Zahl der Menschen ist, über den Zustand des Gedächtnis• stützung der „Bevölkerung" ist ihr deren Leben durch Heilung oder raumes an die jetzige Leiterin Frau sicher ... Weiter heißt es: ... diese Verhütung schwerer Krankheiten Sowinska erhielt ich folgendes vollzog die Anfang der 90er Jahre dank der so erfolgreichen For• Antwortschreiben, das ich aus• nach einer „Volksabstimmung" schungsarbeit Emil v. Behrings ge• zugsweise wiedergeben möchte: (Bevölkerungsabstimmung?) rettet oder verlängert werden „Unsere Jugend kümmert sich um Bevölkerung gleich Bewohner ei• konnte. Für seine Verdienste wur• das Andenken des Gelehrten Emil nes bestimmten Gebiets ohne de Emil v. Behring in den Adels• v. Behring. In unserer Stadt Dt. Rücksicht auf die Staatsangehörig• stand erhoben und erhielt am 30. Eylau haben wir auch eine Emil- keit. Darunter fallen die Begriffe Oktober 1901 den ersten Nobel• von-Behring-Straße. Unsere Schu• wie Bevölkerungsbewegung - Be• preis für Medizin. Als ehemaliger le und die Verwaltungsbehörde völkerungspolitik. Schüler der Schule in Hansdorf gedenken seiner jährlich bei einer habe ich stets gegen das Vergessen Volk ist gleichbedeutend mit Na• Feier. Wir werden anläßlich seines gekämpft und mich dafür einge• tion auch im internationalen Ge• Geburtstages am 15. März eine Jah• setzt, die Erinnerung an diesen gro• brauch (Völkerbund, franz. Societe resfeier abhalten. Seine Porträts ßen Bakteriologen und Forscher des Nations, Völkerrecht, engl.: Law hängen gerahmt an den Wänden wachzuhalten. Großzügige Unter• ofNations). unserer Schule. Unsere Schüler stützung fand ich bei dem ehemali• pflegen das Grab seiner Eltern und Volk ist eine gewachsene ge• gen Leiter des Behring-Archivs aus seiner Schwester. Leider werden schichtliche Gemeinschaft mit ei• Marburg, so daß wir mit Bildern, diejenigen Volksschulen, die weni• gener Sprache und Kultur. Daher Büchern und dergleichen einen ger als hundert Schüler zählen, ist für mich das Wort „Bevölke• würdigen Gedächtnisraum gestal• jetzt aufgelöst. Zwar hat meine rung" das Unwort des Jahrhun• ten konnten. Anläßlich des 80. To• Schule nur vierzig Schüler, jedoch derts. Vielleicht sollte gerade das destages Emil v. Behrings waren ist sie glücklicherweise nicht da• OB Vorbildfunktion ausüben und wir Gäste der Schule Hansdorf, wo von betroffen, weil sie eine histori• nicht oberflächlich damit umge• Dr. Staerk einen Vortrag über die sche Bedeutung hat." hen. Margot Mahner Entwicklung der Serumtherapie Recklinghausen - So erweist Emil v. Behring auf diese Weise in Hansdorf den Kin• dern noch heute seine guten Taten. Sachliche Fehler Helmut Barth, Winsen Im Königsberger Dom: Der kleine Laurenz Wagner ist gerade erst vierein• Hervorragend! Betr.: Folge 19/00 - „Schlacht• halb Monate alt, aber schon auf großer Fahrt: Der jüngste Sproß des hessischen linie der Franzosen mußte wei• Justizministers Christean Wagner und seiner Gattin Andrea wurde dort ge• Betr.: Das Ostpreußenblatt chen" tauft, wo schon Vater, Großvater und Urgroßvater getauft wurden. In der Obwohl ich nicht aus Ostpreu• Mitte: Propst Erhard Wolfram Foto privat ßen stamme und dorthin aucn kei• Praktisches Format In dem betreffenden Artikel sind ne verwandtschaftlichen Bezie• dem Verfasser leider einige sachli• Betr.: Das Ostpreußenblatt hungen habe, lese ich seit mehr als che Fehler unterlaufen. Im letzten zehn Jahren das Ostpreußenblatt Der Freitag ist jeweils ein Freu• Absatz heißt es: „Auf dem Abgehoben Geheimprojekt mit großem Gewinn als ein Organ, dentag, wenn nämlich Ihre Wo• Schlachtfeld ließen 22 000 russi• das über eine in Vergessenheit zu chenzeitung in der Post ist. Ich bin sche, 16 000 preußische, 12 000 Betr.: Folge 20/00 - „Noch zu viel Betr.: Folge 20/00 - „Geheim• geraten drohende Region berichtet zwar ein gebürtiger Westpreuße österreichische, 300 schwedische beschönigt" sache Jonastal" und auch zu nationalen Fragen (Thorn), aber die Verbindung, ins• und 30 000 französische Soldaten Uns wurde gelehrt, jedes Volk ist Mit großem Interesse habe ich weithin hervorragende Kommen• besondere verwandtschaftlicher ihr Leben." Bei diesen Zahlen han• tare und Berichte liefert. Ich freue ein Gedanke Gottes. Will Herr Rau Ihren Hintergrundartikel „Ge• Art, nach Ostpreußen waren so delt es sich jedoch nicht um die mich so jede Woche wieder auf Ihre als Christ und Bruder Johannes die heimsache Jonastal" gelesen. Ich vielfältig, daß ich mich diesem Gefallenen, sondern um die Sum• Wochenzeitung. Sie gehört zu den Schöpfung korrigieren, will er in kann Ihnen als Zeitzeugin ergän• Lande besonders verbunden fühle. me der Gefallenen und Verwunde• ganz wenigen Blättern, die ich aus bundesdeutscher Allmacht Gott zend dazu sagen, daß es ein weite• Andererseits kommen meine Vor• ten. Die Zahl der Gefallenen dürfte dem Dienst mit nach Hause neh• verbessern? „Unsere Politiker" res Projekt in Österreich gegeben fahren väterlicherseits - Großvater grob bei der Hälfte gelegen haben, me, um sie in Ruhe und intensiv sind vom Volk, „das sie ernährt", hat. Ich wurde als SS-Nachrichten• -aus Masuren, also stamme ich zur wobei die Angaben insgesamt bei lesen zu können. Ich wünsche Ih• so weit abgehoben, daß sie den maid im Januar 1943 zu einem Ge• Hälfte von dort. Ihre Zeitung ist den Historikern schwanken, da es Willen des Volkes nicht mehr er• nen Gottes Segen für die weitere heimeinsatz zum Stab Kammler Arbeit und wünsche Ihnen eine eine Wohltat, ganz besonders im sich größtenteils um Schätzwerte kennen. Ein verdeckter Besuch ei• kommandiert, und zwar zur „Au• Verhältnis ..zum üblichen Ge• nes Festes oder einer Kirmes wür• noch viel größere Verbreitung. handelt. Wenn es in der zweiten ßenstelle Attnang-Buchheim", schreibsel. Ändern Sie nach Mög• de sie belehren, wie weit gerade Helmut Matthies Spalte unten heißt: „In der Völker• und stand zunächst hilflos auf lichkeit nichts, insbesondere nicht schlacht bei Leipzig starben inner• „Neudeutsche" von einer Integra• Leiter der Evangelischen dem Bahnhof, bis ich auf einen Un• das Format. Es hat den Vorteil mit• halb von drei Kriegstagen 120 000 tion entfernt sind und wie wenig Nachrichtenagentur idea terführer traf, der mich nach Vöck- genommen zu werden, um beim Menschen", so widerspricht das das eigene Volk dieses wünscht. Wetzlar labruck mitnahm. Dort tat ich Friseur, Arzt oder sonstwo gelesen nicht nur der oben zitierten Anga• Integration heißt „Aufgabe" des Dienst am Fernsprecher und - zu werden. Auch kann man daraus be, sondern hier sind offensichtlich eigenen Volkstums. In der Bibel heißt es: „Gehet hinaus und lehret Schreiber, bis die Außenstelle schnell mal einen interessanten alle Verluste, also auch die Gefan• alle Völker und taufet sie." Von ei• Ebensee nach meinem Verbleib Artikel an Freunde faxen. genen und die in Leipzig zurückge• ner Vermischung ist keine Rede. fragte. Am Ebensee bediente ich Zweierlei Maß Karl-Heinz Preuss, Buchholz lassenen kranken französischen Matthäus 8,11: Janve hat Moses ei• wieder eine Geheim-Fernsprech- Betr.: Besuch des tschechischen Soldaten gerechnet. In Spalte eins genhändig an einem unbekannten vermittlung und den Fernschrei• Präsidenten Havel wird mit 100 000 Gefallenen gar Ort begraben, zur Strafe, weil Mo• ber. Das Projekt war derart ge• eine dritte Zahl geboten. Der in ses eine Mohrin (Farbige) geheira• heim, daß wir als Truppenangehö• Herr Havel meinte, es lohne sich Gesetzlos Spalte vier und fünf zitierte „Chro• tet hat. Walter Rohleder rige sogar unsere abgehende Post nicht, über die „Benesch-Dekrete" Betr.: Annexion der Ostgebiete nist" ist insofern wenig hilfreich, Winterberg unverschlossen abgeben mußten zu reden, da diese längst erloschen als seine Fehler unkommentiert und die ankommende geöffnet er• seien, und Herr Schröder beeilte 55 Jahre Nachkriegszeit haben übernommen wurden. Denn die hielten. Daß es Versuche mit einer sich zu antworten, daß er dies auch immer noch nicht zu einem Frie• alliierten Truppen auf dem Art Atombombe gegeben haben so sähe. Warum mußte denn das densvertrag geführt, und fast ein Schlachtfeld waren von Anfang an Herzerfrischend muß, hörte ich im SS-Lazarett „Münchener Abkommen", ein Drittel des Deutschen Reiches Vertrag, der immerhin von fünf stärker als die napoleonischen Betr.: Folge 20/00 - Leserbrief Minsk, meiner anschließenden steht noch immer unter einer Be• Staaten unterzeichnet worden war, Kräfte und wurden im Laufe der „Verdrehte Hälse" Kommandierung. Dort erzählte satzungsmacht, die unter anderem seinerzeit durch den Bundestag für Schlacht noch erheblich verstärkt. ein höherer Dienstgrad, der uns nach der Haager Landkriegsord• Wie schade, daß Frau Augustin „von Anfang an ungültig" erklärt Dietrich Lenski, Meckenheim auf der Durchreise besuchte, von nung von 1907 so nicht zulässig ist, sich jede Woche über den herzerfri• werden. Von „Erloschen war da• der Erfindung einer „Wunderwaf• denn dieses international geltende schenden Scherenschnitt von H. fe", die auf einer kleinen Insel ge• mals nicht die Rede. Es muß wohl ein wesentlicher völkerrechtlicher Recht läßt keine Annexion zu. Den Uhse über der Rubrik Tuta und zündet wurde und eine Wüstenei Von den zahlreichen an uns Malchen ärgert. Mir macht er näm• Unterschied zwischen beiden Be• Begriff der bedingungslosen Kapi• „auf Jahre" verursachte. Auf die lich Freude, weil er eine kleine Ge• griffen bestehen, warum sonst hät• tulation kennt das Völkerrecht gerichteten Leserbriefen kön• Fortsetzung Ihrer Artikelreihe bin schichte erzählt. Die beiden begeg• te Herr Havel, bekanntlich für sein nicht. Damit sind wir die Gesetzlo• nen wir nur wenige, und die• ich sehr gespannt. Übrigens wird nen sich und wollen schon mit kur• kämpferisches Eintreten für Men• sen und werden außerhalb des se oft nur auszugsweise, ver• immer deutlicher, warum die mei• zem Gruß aneinander vorbeieilen, schenrechte sogar jahrelang einge• Rechts gesetzt. Churchill wollte öffentlichen. Die Leserbriefe sten Dokumente aus der Zeit des als ihnen einfällt, daß es etwas zu kerkert (Charta 77), so eigenartig geben die Meinung der Ver• nicht, daß man die Charta der Ver• schabbern gibt. Sie stoppen und Dritten Reiches bis 2024 unter Ver• formuliert. Vielleicht weifes hier fasser wieder, die sich nicht schluß gehalten werden. Ich schät• einten Nationen für Deutschland schauen sich an - dieser Moment um die Rechte von Deutschen, den anwendet. Die Feindstaatenklau• mit der Meinung der Redakti• ze, die Geschichte dieses deut• vom Schicksal so arg geschunde• des Zurückschauens ist hier einge• seln gegen uns bestehen weiterhin. on zu decken braucht. An• fangen -, aber natürlich werden sie schen Zeitabschnittes müßte völ• nen Sudetendeutschen, geht? Er• Der 2+4-Vertrag kann niemals ei• onyme oder anonym bleiben sich gleich einander ganz zuwen• lig neu geschrieben werden. Ich staunlich, daß man selbst Men• nen Friedensvertrag ersetzen, den wollende Zuschriften werden den und munter zu plachandern bin sehr froh, daß es Das Ostpreu• schenrechte mit zweierlei Maß nicht berücksichtigt. beginnen. Also: Keine ungerechte ßenblatt gibt. Friedel Loebel messen kann. man ohnehin nur mit der Reichsre• Kritik an H. Uhse! Inge Alf, Bonn Haigerloch gierung schließen könnte. Wolfgang Hoffmann, Buchholz Rolf Bühmann, Edemissen