Heute auf Seite 3: Kein Recht auf die Nation? ^tm OftUttuHtnWfllt UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 35 — Folge 39 Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e. V. 29. September 1984 Postvertrtebsstück.Gebühr bezahlt Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 C5524C

Sicherheit: Was wäre, wenn. • •• Sabotage gegen NATO-Manöver

Anhänger der „Friedensbewegung" sind stets empört, setzt man diesen Sammelbegriff — wie hier geschehen — zwischen An- und Abführungszeichen. Tatsächlich aber ginge jede andere, unkommentierte Schreibweise an den Realitäten vorbei, weil zum einen damit jeder aus der Bewegung für den Frieden ausge• grenzt würde, der andere Vorstellungen dar• über hat, wie der Frieden zu sichern ist; die NATO-, Bundeswehr- und schlechthin Si• cherheitspolitik-Gegner würden also für sich ein Monopol in Anspruch nehmen, während es in Wirklichkeit kaum jemanden geben dürfte, der nicht ebenfalls für Frieden und gegen Krieg ist. Zum anderen beweisen die Aktionen der „Friedensbewegung" gerade in diesen Tagen der NATO-Herbstmanöver, wie weit An• spruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen. Denn sich gegen angebliche Angriffsabsichten des „bösen Westen gegenüber dem friedlichen Ein Manöver ohne „Friedensbewegung", Menschenketten und Sabotage: Truppen des Warschauer Paktes landen an derponirnerschen Küste Osten" zu wenden, ist eine Sache; die Sabotage Foto BfH von Anlagen jedoch, die allein der Verteidi• gung des Westens bei einem Angriff des 60 000 und 100000 sowjetische Soldaten in Gromyko in den USA: Ostens dienen können, kann unmöglich unter Truppe und Stab waren daran beteiligt — soll• dem heute ach so weiten Mantel des Friedens te nach Meinung westlicher Experten zum verschwinden. einen die eigenen Satelliten von der gewalti• NATO-Experten in Brüssel warnen denn gen Macht der Kreml-Herrn überzeugen und Im Kreml setzt man auf Reagan auch schon, offensichtlich seien inzwischen außerdem die Möglichkeiten eines Blitzkrie• Agenten des gegnerischen militärischen ges in Richtung Westdeutschland erproben. H. W. — Es gibt keinen Zweifel darüber, daß vordem Vorhang wieder aufzuspulen. So erle• Nachrichtendienstes in wichtige Funktionen Der Militärexperte Adelbert Weinstein die Absagen, die Erich Honecker und der Bul• ben wir, daß in dieser Woche der sowjetische der „Friedensbewegung" eingedrungen, die schrieb darüber am 5. August in der „Welt am gare Schifkow erteilen mußten, darauf zurück• Außenminister Andrej Gromyko dem ameri• gemeinsam mit ihren Gesinnungsgenossen Sonntag": „Wieder zeigen die Bewegungen der zuführen waren, daß die Kontakte den Herren kanischen Präsidenten (und auch dessen (oder sind es doch „nur" nützliche Idioten?) übenden Truppen die operativen Bewegungen im Moskauer Politbüro nicht ins Konzept paß• Wahlgegner Mondale) gelegentlich des UNO- Sprengschächte in Brücken, mit deren Hilfe im an, die die Rote Armee einschlagen will, sollte ten. Wer jedoch angenommen hat, Moskau Treffens einen Besuch abstattet. Notfall der Vormarsch der Warschauer-Pakt- sie angreifen: Abtrennung Schleswig-Hol• habe hiermit die Fortdauer einer politischen Truppen verzögert werden soll, unbrauchbar steins von der Bundesrepublik, Besetzung der Eiszeit demonstrieren wollen, irrt; es ging dem machen. So werden etwa die Deckel über die• Nordseehäfen, einschließlich der holländi• Kreml wohl vielmehr darum, die Leine anzu• Molotows Musterschüler sen Schächten mit schnellbindendem Ze• schen und belgischen Basen am Kanal, zügiger ziehen und anzuzeigen, daß er sich alleine be• ment unbeweglich gemacht. Vorstoß im Raum Fulda/Frankfurt. Alles deu• fugt glaubt, für das östliche Lager mit dem We• Der Politiker aus Moskau ist ein Mann von Daß nun eine Reaktion des Staates in Form tet darauf hin, daß die Sowjets im Ernstfall sten zu reden. Als man in Moskau verkündete, hohem Rang, der 27 Dienstjahre als Außenmi• von Gerichtsverfahren mit entsprechenden versuchen wollen, die strategische Entschei• es werde keine Gespräche mehr geben, bevor nister hinter sich hat (nachdem er vorher bei Urteilen wegen „Sabotagehandlungen an Ver• dung zu erzwingen, bevor die NATO takti• die Nachrüstung nicht eingestellt bzw. rück• Molotow volontierte). Der Mann, der Stalin, teidigungsmittel" (Paragraph 109e, StGB) sche Atomwaffen einsetzen kann Die Fach• gängig gemacht worden sei, vertraten wir den Chruschtschow, Breschnew überlebt hat und dringend nötig ist, bedarf eigentlich gar keines leute, die solche Erkenntnisse auswerten, Standpunkt, daß die Sowjets zu klug sind, in als einer der starken Männer hinter Tscher- näheren Hinweises. Etwaige Zweifler aber, die sehen Parallelen zu der Spannungszeit, die Starrheit zu verharren, daß sie vielmehr ihrer nenko gilt, hat in seiner Dienstzeit allein neun auch in diesem Fall noch auf die „Dialogbereit• 1968 mit dem Einmarsch in die Tschechoslo• Interessenlage entsprechend zu gegebener amerikanische Präsidenten kommen und schaft" setzen und den Satz von der „Verhält• wakei endeten." Zeit auch die Kontakte mit dem Westen, gehen sehen, er hat mit ihnen gesprochen und nismäßigkeit der Mittel" bemühen, sollten sich Daraus allerdings den Schluß ziehen zu wol• sprich der US-Regierung wieder aufnehmen sein Urteil hat an der Moskwa großes Gewicht. informieren, was zur gleichen Zeit, in der die len, eine Invasion des Ostblocks oder der So• würden. Er gilt dort unbestritten als der beste Kenner Bewegten hierzulande die für unsere Sicher• wjet-Armee sei zwingend zu erwarten, ist si• der westlichen Welt. heit so nötigen Manöver teilweise unmöglich cherlich abwegig, denn bei aller Ideologie und Orgakow als Signal machen, auf der anderen Seite des Eisernen allem Expansionismus läßt der Kreml niemals Zwar ist man in Moskau bemüht klarzustel• Vorhanges geschieht. die eigenen Sicherheitsbelange außer acht. len, eine Begegnung Gromykos mit Reagan So dürfte das Presseecho noch in Erinnerung Ein Krieg wäre für ihn derzeit — ebenso wie für Ob allerdings die Entfernung des kürzlich bedeute keineswegs einen politischen Kurs• sein, das die Manöver der sowjetischen Armee den Westen — völlig unkalkulierbar. geschaßten sowjetischen Generalstabschefs wechsel des Kreml und man legt Wert auf die Anfang Juli in verschiedenen Ostblock-Staa• Gerade deswegen aber müssen Manöver Orgakow, der damals den Abschuß der kore• Feststellung, das Gespräch sei auf amerikani• ten und dabei insbesondere in den Räumen des Westens die eigene Verteidigungsfähig• anischen Zivilmaschine durch die Sowjets zu sche Initiative zustande gekommen. Wie Danzig, Stettin, Bromberg, Rostock, Magde• keit überzeugend unter Beweis stellen. Insbe• verantworten hatte, als ein Signal im Sinne der immer aber dem auch sein mag, wir werten das burg, Weimar, Dresden, Karlsbad und Rei• sondere in dieser Zeit, wo von den 108 vorge• Bereitschaft zur Wiederaufnahme direkter Gespräch des sowjetischen Außenministers chenberg hervorriefen. Das bislang größte sehenen Pershing-Raketen erst neun in der Gespräche mit der US-Regierung gewertet mit dem derzeitigen US-Präsidenten als Mos• Manöver aller Zeiten im Osten — zwischen Bundesrepublik stationiert werden konnten: werden kann, bleibt selbst dann fraglich, wenn kaus Überzeugung, der nächste Präsident der Die 36 Pershing-II, die bis Ende 1986 feuerbe• die stets gut informierte „Washington Post" USA werde wieder Ronald Reagan sein. Wenn reit sein sollten, müssen wohl jetzt schon als schreibt: „Ein Generalstabschef ist ausge• der Kreml einmal eine Erkenntnis gewonnen unrealistisch vertagt werden. tauscht worden. Ostdeutschland und Bulga• hat, zögert er nicht, die Konsequenzen zu zie• Verlocken wir in dieser Zeit, in der sich der rien, denen es gestattet worden war, ihre poli• hen; so wird Gromyko in Washington sondie• Aus dem Inhalt Seite Kreml noch theoretische Chancen ausrech• tischen Beziehungen zu Westdeutschland zu ren, ob und wie die Weichen für die zukünfti• Heimat-sinn-liches • 5 nen könnte, die ihm so bedrohlich erscheinen• verbessern, sind zurückgepfiffen worden." gen amerikanisch-sowjetischen Beziehungen Zwei Schriftstellerinnen aus dem de Stationierung durch einen Blitzschlag zu Wenn das zitierte Blatt Mitteldeutschland als rechtzeitig gestellt werden können. Indirekt Osten: Erminia von Batocki und verhindern, nicht durch militärisches Unver• „Ostdeutschland" bezeichnet, so mag das zei• haben die Sowjets sozusagen Reagans Wahl• Margarete von Olfers 9 mögen und die Duldung von Sabotage. Einen gen, daß selbst gute Journalisten in den USA kampf bereits durch die seit elf Wochen an• DDR: Schulische Maßnahmen Denkzettel müssen die „Friedensfreunde", die mit den geographischen und politischen Ver• dauernden Rekordaufkäufe an Weizen in den gegen westliche Einflüsse 11 bei solchen Versuchen erwischt werden, vom hältnissen in Europa nicht immer vertraut USA unterstützt. Denn damit haben sie zwei• Erinnerungen an die Neuroßgarter Gesetzgeber daher auf jeden Fall erhalten. Und sind. felsohne Reagan erhebliche Stimmen bei den Farmern im amerikanischen Mittelwesten Kirche in Königsberg 1J sie selbst sollten sich überlegen, wie diese eingebracht. Das neue Buch: Denkzettel aussehen würden, wenn ihre Ver• Wie immer dem auch sei, im Kreml scheint Agenten auf der Spur ^ suche, unser Verteidigungsbündnis lahm zu man bereit zu sein, den Faden zum Westen legen, gelingen sollten. Olaf Hürtgen (der übrigens nie ganz abgerissen war) auch Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling ), September 1984 -Folge 39 - Seite 2 Politik

— vor allem nicht jetzt, da selbst Tschernenko Blick nach Osten: schon weit im Herbst seines Lebens zu stehen scheint. Präsident Reagan wird sich auf einen gewitzten Gesprächspartner einstellen müs• sen, von dem ein US-Diplomat sagte: • • • „Gromyko ist nicht der Typ, der verlieren kann. Wenn die Sowjets von 1939 sprechen Er leckt die Wunden echter und eingebildeter Niederlagen, die ihm die USA zugefügt haben. Moskaus Geschichtsklitterung darf nicht unwidersprochen hingenommen werden Diese Verbitterung hat sein Urteilsvermögen Über den Hitler-Stalin-Pakt urteil der franzosi• beeinträchtigt." Wiederholt hat die Sowjetunion in ihrer Propa• wurden wirtschaftliche und politische Verhandlun• gen zwischen und Moskau geführt. Am 19. sche Historiker Benoist Mechin: Stalin schloß den ganda in den letzten Monaten sowohl die USA als Pakt, um den Krieg unvermeidlich zu machen, Hit• auch die Bundesrepublik mit dem Kriegsausbruch August erfolgte in Berlin die Unterzeichnung des So wird man davon auszugehen haben, daß ler schloß ihn in der Überzeugung, er werde ihn un• von 1939 und dem Imperialismus Hitlers und des deutsch-sowjetischen Handelsvertrages. Die es noch nicht zu einem restlosen Durchbruch möglich machen." Kapitalismus in Verbindung gebracht. „Pra wda" begrüßte den Vertragsabschluß als „einen in den bislang vereisten Beziehungen zwi• wichtigen Schritt" in Richtungauf eine weitere Ver• Der deutsche Historiker Seraphim urteilt über schen den USA und den Sowjets kommen Moskau rechnet mit der Vergeßlichkeit der Men• schen und stellt verleumderische Behauptungen besserung nicht nur der wirtschaftlichen, sondern eine amtliche sowjetische Auslegung des Vertra• wird; aber die Gespräche in Washington kön• auf, die die geschichtliche Wahrheit auf den Kopf auch der politischen Beziehungen. ges- „Man kann diese Ausführung von amtlicher nen einen späteren sowjetisch-amerikani• stellen und daher der Widerlegung bedürfen. Die Verhandlungen auf politischem Gebiet russischer Stelle in keinem anderen Sinn deuten, als schen Gipfel vorbereiten. Gromyko aber kann Es ist erwiesen, daß die Sowjetunion seit Frühjahr waren jedoch bereits sehr weit gediehen. Man war daß Rußland durch diesen Vertrag mit Deutschland seinen eigenwilligen und unbotmäßigen Satel• 1939 versuchte, zu einer Abstimmung mit Hitler zu sich über den Inhalt eines abzuschließenden Nicht• sich bewußt in den Besitz der Ausgangsstellungen liten unmißverständlich aufzeigen, wo die kommen, obwohl man gleichzeitig mit England und angriffspaktes im Grundsatz einig, offen waren Fra• gegen Deutschland zu setzen beabsichtigt hatte. Prioritäten liegen, was nach Moskauer Vor• Frankreich über eine Militärallianz gegen Hitler gen eines Zusatzabkommens geblieben, das die Daß dies das Ziel Stalins war, geht aus einer Erklä• stellungen bedeutet, die Welt solle auch für verhandelte. Der sowjetische Botschafter in Berlin, Sowjetunion wünschte. rung hervor, die er am 19. August, vier Tage vor dem die Zukunft bipolar gespult bleiben. Merekalow, bot am 17. April 1939 in einem Ge• Die Sowjetunion war einverstanden, daß der Abschlußdes Nichtangriffspaktes, vordem Politbü• spräch mit dem Staatssekretär des Auswärtigen, deutsche Außenminister von Ribbentrop am 23. ro der KPdSU abgegeben hatte: „Wir sind unbe• von Weizsäcker, die Normalisierung der Beziehun• August nach Moskau kommen sollte, um den Dieser „Ersatz-Gipfel" — wenn wir das Ge• dingt überzeugt, daß Deutschland, wenn wir einen gen zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen Nichtangriffspakt zu unterschreiben und das Zu• Bündnisvertrag mit Frankreich und Großbritannien spräch zwischen Reagan und Gromyko einmal Reich an. satzprotokoll auszuhandeln. schließen, sich gezwungen sehen wird, vor Polen zu• so nennen wollen — hat schon dann einen Kurze Zeit darauf wünschte die Sowjetunion die Am 24. August wurde zwischen Deutschland und rückzuweichen. Auf diese Weise könnte der Krieg Sinn, wenn es zu der Erkenntnis beiträgt, daß Wiederaufnahme von Wirtschaftsverhandlungen, der Sowjetunion der Nichtangriffspakt geschlossen. vermieden werden. Auf der anderen Seite wird die Probleme zwischen Ost und West nur in die sie mit der Bitte um eine Annäherung auf politi• Kern des Nichtangriffspaktes war das geheime Zu• Deutschland, wenn wir seinen Nichtangriffspakt friedlichem Dialog gelöst werden können. schem Gebiet koppelte (Juni/Juli 1939). Im Juli satzprotokoll. In ihm hieß es: „Aus Anlaß der Unter• annehmen, sicher Polen angreifen, und die Inter• zeichnung des Nichtangriffsvertrages zwischen vention Englands und Frankreichs wird unvermeid• dem Deutschen Reich und der Union der Sozialisti• lich sein. Es ist wesentlich für uns, daß der Krieg so• schen Sowjetrepubliken haben die unterzeichneten Aus dem Bundestag: lange wie möglich dauert, damit beide Parteien sich Bevollmächtigten der beiden Teile in streng ver• erschöpfen. In der Zwischenzeit müssen wir die po• traulicher Aussprache die Frage der Abgrenzung litische Arbeit in den kriegführenden Ländern in• der beiderseitigen Interessensphären in Osteuropa tensivieren, damit wir gut vorbereitet sind, wenn erörtert. Diese Aussprache hat zu folgendem Er• der Krieg sein Ende nehmen wird." Uber „Notverwaltung" und Rundfunk gebnis geführt: 1. Für den Fall einer territorial-politischen Umge• Interessant ist es, hierzu die Meinung des deut• Die Massenmedien sollen sich an den amtlichen Sprachgebrauch halten staltung in den zu den Baltischen Staaten (Finnland, schen Historikers Hillgruber zu hören. Er ist der Meinung, durch den Pakt mit Hitler gewann Stalin Der Bundestag behandelte in der Frage• Sehr ausführlich antwortete hierauf Staats• Estland, Lettland, Litauen) gehörenden Gebieten bildet die nördliche Grenze Litauens zugleich die „weltpolitische Bewegungsfreiheit und erhöhte stunde einige Themen, die auch in Anfragen sekretär Dr. Waffenschmidt, die Bundesregie• Grenze der Interessensphäre Deutschlands und der strategische Sicherheit, letzteres besonders durch und Leserbriefen an die Redaktionen der Ver- rung verwende „in ihrem amtlichen Sprachge• UdSSR. Hierbei wird das Interesse Litauens am den nun möglichen Erwerb eines breiten Glacis in triebenenpresse Niederschlag findet. So woll• brauch gemäß der Präambel und des grundle• Wilnaer Gebiet beiderseits anerkannt. Ostmitteleuropa. Stalins Entscheidung vom Au• te die SPD-Abgeordnete Frau Dr. Lepsius wis• genden Artikels 20 des Grundgesetzes stets 2. Für den Fall einer territorial-politischen Umge• gust 1939 versetzte damit die Sowjetunionin eine so sen: „Wie beurteilt die Bundesregierung die die vollständige Bezeichnung .Bundesrepublik staltung der zum polnischen Staat gehörenden Ge• günstige Position, wie sie sie in ihrer ganzen Ge• dubiosen Aktivitäten der selbsternannten Deutschland'. Nach einer Empfehlung der Re• biete werden die Interessensphären Deutschlands schichte seit 1917 noch niemals eingenommen .Staatsvertretung des Deutschen Ostens — gierungschefs des Bundes und der Länder vom und der UdSSR ungelähr durch die Linie der Flüsse hatte..." Deutsche Staatskanzlei' für die .Vereinigten 31. Mai 1974 soll diese Bezeichnung im amtli• Narew, Weichsel und San begrenzt. Interessant, daß das Moskauer Parteiorgan Lande des Deutschen Ostens im deutschen chen Sprachgebrauch benutzt werden. Die Frage, ob die beiderseitigen Interessen die „Kommunist" 1958 in einem richtungweisenden Ar• Reich Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Die Bundesregierung ist der Auffassung, daß Erhaltung eines unabhängigen polnischen Staates tikel über den Charakter des Zweiten Weltkrieges erwünscht erscheinen lassen, und wie dieser Staat Ost-Brandenburg, Posen, Niederschlesienund diese Bezeichnung grundsätzlich auch im all• aus sowjetist her Sich], schrieb. „Der Nichtancriffs- abzugrenzen wäre, kann endgültigerst im Laufeder Sudetenland' und die Herausgabe revanchi• gemeinen Sprachgebrauch Verwendung fin• p.ikt mit n.'utschlandwciriitir.uil jjere* hnrV.Zcit /u weiteren politischen Entwicklung geklärt wer• gewinnen und unsereV^^tf'idigungsmacflr^CPstäf- stischen Schrifttums im Auftrag'einer selbst• den sollte. den .. .4 ernannten .Nationalversammlung' und' deren Aus dem Status der öffentlich-rechtlichen Es wurde vereinbart, daß das Protokoll von bei• Im September 1939 brach der Zweite WeTncric'g völkerrechtliche Implikationen auf das Ver• Rundfunkanstalten, der sich aus den Rechts• den Seiten streng geheim behandelt werden sollte. aus. Am 1. September griff Hitler, am 18. September tragssystem der Bundesrepublik Deutsch• normen des Landesrechts bzw. für die Rund• Damit war die vierte Teilung Polens vollzogen, Stalin Polen an. land?" funkanstalten des Bundesrechts — Deutsche wie sie der stellvertretende Volkskommissar des Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Waf• Welle und Deutschlandfunk — aus dem Bun- Äußeren der Sowjetunion, Potemkin, dem französi• Am Ende des Jahres 1939 griff die Sowjetunion Finnland an und im Juni 1940 besetzte die Rote fenschmidt antwortete hierauf, die von Frau desrundfunkgesetz ergibt, läßt sich eine Ver• schen Botschafter, Coulondre, im Oktober 1938 in Moskau angekündigt hatte. Armee Estland, Lettland, Litauen, zerstörte die Dr. Lepsius genannte Organisation sei im Mai pflichtung für eine bestimmte Wortwahl bei Nach dem Abschluß des Nichtangriffspaktes Souveränität dieser drei Staaten und vereinnahmte der Fassung von Kommentaren und Nachrich• 1981 als „Exilstaat" gegründet worden, es han• brachte Stalin spontan mit folgenden Worten einen sie in die Sowjetunion. dele sich hierbei um eine „rechtsextremisti• tensendungen nicht herleiten. Die Rundfunk• Trinkspruch auf den Führer aus: „Ich weiß, wie sehr Das waren und sind die Tatsachen, die wir alle vor sche Kleingruppe", „deren äußerer Anspruch anstalten genießen gemäß der in Artikel 5 GG das deutsche Volk seinen Führer liebt, ich möchte Augen haben müssen, wenn die Sowjetunion das im krassen Gegensatz zu ihrer personellen und garantierten Rundfunkfreiheit das Recht der deshalb auf seine Gesundheit trinken." Jahr 1939 anspricht. Hans Edgar Jahn organisatorischen Substanz steht und deren Selbstverwaltung und Programmfreiheit. Dem Aktivitäten völkerrechtlich ebenso bedeu• Staat ist eine Einflußnahme auf die Programm• tungslos sind wie die anderer Phantasiestaa• gestaltung verwehrt. Dessen ungeachtet hält Deutschlandpolitik: ten". Die Aktivitäten extremistischer Vereini• es die Bundesregierung für empfehlenswert, gungen werden bekanntlich von den Verfas• daß die öffentlich-rechtlichen Rundfunkan- TVT^ • 1 *± *j "• r^TT^T^vrt sungsschutzbehörden des Bundes und der stalten sich als Träger eineröffentlichen Auf- fNOCil 0611161^311^611 mit SPD? Länder sorgfältig beobachtet. gäbe der Terminologie des Grundgesetzes be• Ein weiteres, die breite Öffentlichkeit weit dienen, vor allem in diesem politisch beson• Wer Patriot ist, wird nicht alleine von Herrn Bahr entschieden mehr interessierendes Thema sprach der Ab• ders empfindlichen Bereich. geordnete Lowack (CDU/CSU) an, als er frag• Ich habe daher schon bei früherer Gelegen• Gerade im Zusammenhang mit der jüngsten Deutschlanddebatte des Bundestages ist ein Beitrag inter• te: „Wie läßt es sich nach Auffassung der Bun• heit — am 21. März 1983 — den Vorsitzenden essant, den Dr. Ottfried Hennig MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für inner• deutsche Beziehungen, zu diesem Thema veröffentlichte und in dem es heißt: desregierung mit dem öffentlich-rechtlichen der Rundfunkkommission der Länder, Mini• Status der Rundfunkanstalten in der Bundes• sterpräsidenten Dr. Vogel, gebeten, im Rah• Eine gemeinsame Deutschlandpolitik ist gut für ster Zeit bekennen, ob er an „Wiedervereini• republik Deutschland vereinbaren, daß bei men seiner Möglichkeiten bei den Rundfunk- Deutschland. Die Bundestagsentschließung — von gungs-Träumereien" festhalten oder eine Poli• Kommentaren und Nachrichtensendungen, CDU/CSU, FDP und SPD am 9. Februar 1984 verab• tik betreiben wolle, die auch die Interessen der und Fernsehanstalten der Länder darauf hin• schiedet — ist eine gemeinsame Basis, auf der die sowohl bei ARD, als auch ZDF in der Regel nur zuwirken, daß die vom Verfassungsgeber ge• DDR berücksichtige. Politik der Bundesregierung an Durchsetzungs• • Martin Hirsch, Bundesvorsitzender der Arbeits• von der .Bundesrepublik' und nicht von wählte Bezeichnung .Bundesrepublik Deutsch• vermögen und Durchschlagskraft gewinnt. Sie soll• .Deutschland', bzw. .BundesrepublikDeutsch• gemeinschaft sozialdemokratischer Juristen land' allgemeiner Sprachgebrauch unseres te daher pfleglich behandelt werden. Auf diesem (ASJ), sagt im „Weserkurier" vom 2. Juli 1984, land' gesprochen wird?" Volkes bleibt." Boden ist Gemeinsamkeit richtig und wertvoll. man solle nicht jedes Wort der Entscheidung Sie darf aber nicht zur bloßen Worthülse werden, des Bundesverfassungsgerichtes über den der eine andersartige Praxis vieler sozialdemokra• Grundlagenvertrag auf die Goldwaage legen; er tischer Kollegen gegenübersteht. Es gibt Anlaß, der sei sich sicher, daß eines Tages die Verfassung $£X5 Cftraultaiblatl Führung der SPD die konkrete Frage zu stellen, wie hinsichtlich des Wiedervereinigungsgebots ge• sie zum Inhalt der gemeinsamen Entschließung ändert werde. UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND steht. Sieben Monate danach gibt es Äußerungen Mehr eine Frage des guten Geschmacks ist es, ob führender Sozialdemokraten, die mit Geist und In• Chefredakteur: Hugo Wellems Egon Bahr Honecker etwas weltfremd als „deut• Verantwortlich für den redaktionellen Teil halt des auch vom SPD-Kollegen Heimann dan• kenswerterweise entworfenen Dokumentsobjektiv schen Patrioten" bezeichnet (WDR II, 1. September unvereinbar sind: 1984). Uber Geschmack läßt sich bekanntlich strei• Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: Ostpreußische Familie: Ruth Geede ten, und die Frage, wer ein deutscher Patriot ist, wird Silke Steinberg • Hans Apel, stellvertretender Vorsitzender der Gott sei dank nicht von Bahr alleine entschieden. Dokumentation, politische Literatur, SPD-Bundestagsfraktion, bezeichnet am 11. Wichtiger ist da schon die Tatsache, daß bei den Jugend: August 1984 die deutsche Frage als .nicht mehr Geschichte, Landeskunde, Geraer Punkten Stimmen aus der SPD selbst über Ansgar Graw offen". Soziales und Aktuelles: das hinausgehen, was die DDR fordert. • Hans Büchler, Obmann der SPD-Fraktion und Horst Zander Bonner Büro: Clemens J Neumann Der dissonante Chor aus der SPD wirft die Frage Vorsitzender der Arbeitsgruppe innerdeutsche auf, wie es die Partei nun wirklich mit Kernfragen Berliner Büro: Hans Baidung Beziehungen, schreibt in seinem Leserbrief an Heimatkreise, Gruppen, der Deutschlandpolitik hält. Die CDU/CSU ist zur die „Europäische Wehrkunde/WWR" 8/84, Mitteldeutschland: Anzeigen und Vertrieb: Gemeinsamkeit auch mit der SPD nach wie vor be• „Träume von der Fortexistenz des Deutschen Susanne Deuter Helmut Grunow Reiches" stünden dem Warschauer Vertragent- reit, aber nur auf der Basis der von der Verfassung vorgezeichneten und in der Gemeinsamen Ent• Anschrift für alle Postfach 3232 55, 2000 Hamburg 13 Verlag Landsmannschaft Ostpreußen e V . Parkallee 84/86. gegen. 2000 Hamburg 13 Bundesgeschäftsfuhrer: Friedrich-Karl Milthaler Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Lands• schließung vom 9. Februar 1984 formulierten mannschaft Ostpreußen und erscheint wöchentlich zur Information der Mitglieder des Forderkreises der Landsmann• • Der SPD-Abgeordnete Horst Sielaff, der Seitean Deutschlandpolitik. Brandt und Vogel müssen schaft Ostpreußen - Bezugspreis Inland 6.80 DM monatlich einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer Ausland 8 - DM Seite mit den Kommunisten den Krefelder Ap• monatlich Bankkonto Landesbank Hamburg BLZ 200 50000. Konto-Nr 192 344 Postscheckkonto für den Vertrieb Post• sagen, welche Deutschlandpolitik die offizielle der scheckamt Hamburg 8426-204. für Anzeigen Postscheckamt Hamburg907 00-207 -Für unverlangte Einsendungen wird pell unterstützt, versteift si< h ju der Behaup• SPD ist, die der oben zitierten Beispiele - und diese tung, das Offenhalten der deutsr h«n Frage sei nicht gehaftet Rucksendung erfolgt nur. wenn Porto beihegt — Druck Gerhard Rauienbera 2950 Leer u SS* l0lder verlänßern - oder die noch (Ostfnesl ). Telefon (04 91) 42 88 mit den Ostverträgen nicht vereinbar. vor sieben Monaten gemeinsam beschlossene. Es • Klaus Bölling spricht in einem Interviewmit dem für Anzeigen gilt Prtltllttt Nr. 21 illon Telefon (040) 44 6541 (mit Anrufbeantworter) und 44 65 42 Kölner „Express" vom 5. September 1984 von S^SS l u Y schado' WPnn vor lauter „Kohls überholten Wiedervereinigungswün• kurzatmiger Technik die bisher in wesentlichen Funkten gemeinsame Stratt schen"; der Bundeskanzler müsse in allernäch• ginge. tegie vor die Hunde 29. September 1984 — Folge 39 — Seite 3 rxis ^fiDnuGrnblüM Scheinwerfer

ie beste Nation ist die Resignation". Diese kenntnis wäre in meinem Munde eine Lüge... Das Parole der nationalen Selbstverstümme• deutsche Volk ist innerlich bereit, sich mit seinem Dlung ist vor kurzem an der westlichen Seite schweren Los abzufinden, wenn an den vereinbar• der Berliner Mauer mittels Farbsprühdosen ange• ten Grundlagen des Friedens nicht gerüttelt wird. schrieben worden. Eine erschreckende Analogie Ein Frieden, der nicht im Namen des Rechts von der dazu sind Hans Apels - des SPD-Spitzenkandida• Welt verteidigt werden kann, würde immer wieder ten für den Posten eines Regierenden Bürgermei• neue Widerstände gegen sich aufrufen..." sters von Berlin — Erklärungen, die deutsche Frage Hatte Wilson nicht am 22. Januar 1917 schon sei nicht mehr offen. Apel scheint gelehriger Schü• verkündet: „Vor allem muß es ein Friede ohne Sieg lerdesamerikanischen Politikwissenschaftlers Pro• sein ... Sieg würde bedeuten, daß der Friede dem fessor Calleo zu sein, der da schrieb: „Das Gleich• Verlierer aufgezwungen würde... Nur ein Friede gewicht auf dem europäischen Kontinent ist heute zwischen Gleichen kann Bestand haben." Doch abhängig von der dauerhaften Teilung Deutsch• welch eine Metamorphose leistete sich Wilson lands, ebenso wie für das globale Gleichgewicht das nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes! Verbleiben jedes der beiden Teile Deutschlands im Jetzt trat er in die Fußspuren der Engländer und Einflußbereichder jeweiligen Supermacht erforder• Franzosen, die die USA ja auch zu Hilfe gerufen hat• lich ist." In die gleiche Kerbe schlug Italiens ten. Robert Ingrim alias Robert Klein, ein in den Außenminister Andreotti mit seiner Hymne auf die USA naturalisierter Österreicher, schrieb 1947. Spaltung unserer Nation. „Was Europa betraf, war Wilson ein nachgeborener Die folgenschwere Kriegsschuldlüge von Versail• Jakobiner. Frei von Bedenken, die einen Jefferson les (1918) muß unter Zugrundelegung der neueren gequält hatten, glaubte Wilson an die (inzwischen Ergebnisse der Kriegsursachenforschung als die gealterten) Ideale der Französischen Revolution. Er unbestreitbare Ursache des Zweiten Weltkrieges war ein verspäteter Gegenspieler Metternichs." bezeichnet werden. Der Mann, der öffentlich erklärt So kam es nach den Worten des Professors C. A. hatte, es gebe 20 Millionen Deutsche zuviel, Frank• Macartney, daß „der Grundsatz, den man anwandte, reichs damaliger Ministerpräsident Clemenceau, der der Vorbestimmung und nicht der der Selbstbe• hatte in Versailles durchgesetzt, daß Deutschland stimmung gewesen ist". das Selbstbestimmungsrecht der Völker für sich Ulrich Graf Brockdorfl-Rantzau trat als Außen• nicht in Anspruch nehmen dürfe, weil es allein die minister der ersten republikanischen Reichsregie• Schuld am Ausbruch des Ersten Weltkrieges trage. rung Scheidemann aus Protest gegen die Krimina• Aber gerade das vom damaligen US-Präsidenten lisierung Deutschlands durch die Siegermächte zu• Wilson am 8. Januar 1918 und am 27. September rück. Zwei Tage später, am 23. Juni 1919, mußte sich 1918 feierlich verkündete Selbstbestimmungsrecht die Reichsregierung dem auf fünf Tage befristeten der Völker war die Garantie, die dem Reichskanzler Ultimatum der Sieger beugen und sich unter dem Prinz Max von Baden die völkerrechtliche und die Druck der Hungerblockade zur Unterzeichnung des moralische Vollmacht gab, in seiner an Wilson ge• Friedensdiktats bereiterklären. Die deutsche Note richteten Note vom 3. Oktober 1918 einen soforti• hatte folgenden (auszugsweisen) Inhalt: „Die Regie• gen Waffenstillstand anzubieten. Deutschland hat rung der deutschen Republik hat aus der letzten also im Vertrauen darauf, daß das Recht der natio• Mitteilung.. .mit Erschütterung ersehen, daß die al• nalen Selbstbestimmung die Grundlage der neuen liierten Mächte entschlossen sind, von Deutschland Friedens- und Völkerordnung Europas sein wird, auch die Annahme derjenigen Friedensbedingun• die Waffen niedergelegt. gen mit äußerster Gewalt zu erzwingen, die, ohne Garant für die Einhaltung des versprochenen eine materielle Bedeutung zu besitzen, den Zweck Selbstbestimmungsrechts war US-Präsident Woo- verfolgen, dem deutschen Volk seine Ehre zu neh• rirow Wilson, der am 6. April 1917 an der Seite der men ... Der übermächtigen Gewalt weichend und Entente-Mächte in den Krieg eingetreten war, und ohne damit ihre Auffassung über die unerhörte Un• damit die sonst vermutlich kaum als sicher zu er• gerechtigkeit der Friedensbedingungen aufzuge• wartende Niederlage Deutschlands und seiner ben, erklärt deshalb die Regierung der deutschen Verbündeten überhaupt erst möglich gemacht hat. Republik, daß sie bereit ist, die... auferlegten Frie• Einigkeit 1945: Ein amerikanischer Soldat und russische Soldatinnen am 25. Apri l an der Elbe Die Amerikaner waren ausgezogen, „um die densbedingungen anzunehmen und zu unterzeich• im besetzten Deutschland Foto Archiv Menschheit zu erlösen". Man hat aber nichts als das nen ..." Frankreich Clemenceaus und Poincares gerettet, Der mutige Protest alliierter Staatsmänner und jenes Frankreich, das sich mit dem Schild der Frie- Diese Worte schrieb Wilsons enger Vertrauter, München sei Geburtsort.des Nationalsozialismus, Militärs gegen den „Clemenceau-Frieden", der in Oberst House, am 29. Juni 1919 in sein Tagebuch. sondern Versailles. Ohne den Würgegriff von Ver• seiner bösartigen Unmoral zur tickenden Zeitbom• Deutschland verlor durch das Versailler Diktat sailles und die verantwortungslose Kriminalisie• be wurde, die eines nicht sehr fernen Tages einen 73 485 Ouadratkilometer Land mit 7 325000 deut• rung der deutschen Nation, wäre Hitler kaum an die Zweiten Weltkrieg auslösen würde, kam — um nur schen Einwohnern. Dazu kam, daß 3,5 Millionen Macht gekommen. Sein Versprechen, Deutschland einige zu nennen — von dem britischen Feldmar• Sudetendeutsche, die in geschlossener Siedlung von den Fesseln von Versailles zu befreien'Urfd die schall Jan Christian Smuts, der zwischen den Krie- entlang den deutschen Staats- und Volksgrehzen lähmende Arbeitslosigkeit zu überwinden, löste die rauschhalte Zustimmung einer geschundenffl* sei• ner Ehre beraubten und um das Selbstbestim• mungsrecht betrogenen Nation aus, die Hitler das Deutschland: Ruder des deutschen Staatsschiffs in die Hand gab. Man staunt, daß die Friedensdiktate von Versail• les und Saint Germain trotz ihres zerstörerischen Charakters eine Art Heiligkeit erlangt hatten, so Kein Recht auf die Nation? daß Hitler sehr rasch zum Ketzer gegen die Pseu- doordnung wurde, die in den Zweiten Weltkrieg Gedanken zur Aktualität von Versailles und Jalta münden mußte. Lloyd George erklärte noch wäh• rend des Zweiten Weltkriegs im Londoner Unter• VON Dr. WOLFRAM VON WOLMAR haus: „Der Geist, der heute Deutschland beherrscht, kommt daher, daß wir unsere Verpflichtungen nicht eingehalten haben..." gen zweimal Ministerpräsident Südafrikas war, von lebten, unter brutaler Verletzung des Selbstbe• Am 14. August 1941 verkündeten US-Präsident Lloyd Georges, vom Außenminister Präsident Wil• stimmungsrechts in den mittels gefälschter Ge• Roosevelt und Winston Churchill in der Atlantik- sons, Robert Lansing, von Wilsons persönlichem schichtsdaten und ebenso gefälschter ethnischer Charta oratorisch, es dürfe keine territorialen Ver• Berater Oberst House, von Lord Asquit, vor allem Unterlagen in das neue Völkergefängnis „Tsche• änderungen geben, die nicht mit „den frei geäußer• aber von dem großen britischen Nationalökonomen choslowakei" gepreßt wurden, und nicht zuletzt die ten Wünschen der betroffenen Völker überein• John Maynard Keynes, der aus Protest 1919 als Fi• 250000 Südtiroler, die unter Verhöhnung des stimmen". Der Schlußsatz der Charta lautete aber, Einlgkeit auch heute? Italiens Minister An• nanzexperte im Stabe von Lloyd George zurücktrat, Selbstbestimmungsrechts Italien einverleibt wur• diese dürfe Deutschland nicht zunutze kommen. dreotti am 14. September 1984 bei dem kom• weil er die unbefristeten und nicht begrenzten Re• den. Englands Außenminister bei Kriegsausbruch 1939, munistischen Festival, wo er sich für die Auf• parationszahlungen, die dem Deutschen Reich auf• Wilsons neue Formel der europäischen Völker- Lord Halifax: „Jetzt haben wir Hitler zum Krieg ge• rechterhaltung der deutschen Teilung aus• erlegt wurden, für eklatanten Wahnsinn hielt. In und Friedensordnung ermächtigte das nach der zwungen, so daß er nicht mehr auf friedlichem Wege seinem aufsehenerregenden Buch „Die wirtschaft• Zerschlagung der Habsburger-Monarchie übrigge• ein Stück des Versailler Vertrages nach dem ande• sprach Foto dPa lichen Folgen des Friedensvertrages" (1921 auch in bliebene „Deutschösterreich" — wie es sich nannte ren rückgängig machen kann." Gibt es eine beweis• densverträge gegen seine eigene Zukunft schützen deutsch) schrieb Keynes u.a.: „Im festländischen — in der Tagung seiner Nationalversammlung vom kräftigere Erklärung dafür, daß beide Weltkriege wollte. Europa bebt die Erde. Dort handelt es sich nicht um 12. November 1918 den Artikel 2 seiner Verfassung eine Einheit sind, die die Zertrümmerung Deutsch• Einer der ersten aktiven Staatsmänner im Lager Luxus oder Arbeiterunruhen, sondern um Leben fast einstimmig zu beschließen. Er lautete: lands in zwei Arbeitsgängen vollzog? der Sieger von 1918, der vor dem Diktatfrieden ge• und Tod, um Hunger und nacktes Dasein, um die „Deutschösterreich ist ein Bestandteil der Deut• Im Frühjahr 1984 beobachteten Kenner Aufre• warnt und damit staatsmännischen Weitblick in die furchtbaren Zuckungen einer sterbenden Kultur... schen Republik". Im Artikel 61 der Weimarer Ver• gung in den USA und in anderen westlichen Län- Zukunft bewies, war der britische Premierminister England hat, wie in jedem vorausgegangenen Jahr• hundert, einen Handelsrivalen vernichtet... Das ist Lloyd George. In seinem Memorandum vom 25. Verfeindete Alliierte von einst weiter in einer Koalition gegen Deutschland? März 1919schrieber: Aber Ungerechtigkeit und die Politik eines Greises (Keynes meinte den damals Anmaßung, ausgespielt in der Stunde des Trium• 78jährigenGeorge Clemenceau), dessen lebhafteste phes, werden nie vergessen und vergeben werden. Eindrücke und Vorstellungen der Vergangenheit fassung fand jener Wiener Parlamentsbeschluß dem, die einen neuen deutschen Nationalismus Aus diesen Gründen bin ich auf das Schärfste dage• und nicht der Zukunft angehören... Die Uhr kann seine Entsprechung. Sofort aber machten die Sieger witterten. Die großartige Rede des Bundespräsiden• gen, mehr Deutsche als unerläßlich notig ist, der nicht zurückgestellt werden. Man kann Mitteleuro• Front gegen diese Beschlüsse und untersagten den ten von Weizsäcker vor der Bundesversammlung deutschen Herrschaft zu entziehen, um sie einer pa nicht auf 1870 zurückschrauben, ohne den Bau Anschluß, ja sie untersagten Rumpfösterreich am 1. Juli entfachte weiteren Argwohn, der sich anderen Nation zu unterstellen. Ich kann mir keine Europas zu zerstören... Zwei Pläne für die zukünfti• sogar, sich künftig „Deutschösterreich" zu nennen. noch verdichtete, als ein möglicher Besuch Ho- stärkere Ursache für einen künftigen Krieg vorstel• ge Gestalt der Welt machten sich den Platz streitig: Präsident Wilsons Außenminister Lansing schrieb: neckers in der Bundesrepublik Tagesgespräch len, als daß das deutsche Volk, das sich zweifellos Die 14 Punkte des Präsidenten Wilson und der Kar• Eine klarere Verletzung des Selbstbestimmungs• wurde. Bemerkenswert, daß der gleichartige Arg• als eine der kraftvollsten und mächtigsten Rassen thagofriede Clemenceaus. Aber nur einer davon rechts sei nicht denkbar, als dieses Verbot des fast wohn zu Attacken Moskaus gegen den angeblichen der Welt erwiesen hat, rings von einer Anzahl klei• war Rechtens, denn der Feind hatte sich nicht bedin• einmütigen Wunsches der Deutschösterreicher, „deutschen Revanchismus" und „Neonazismus" ner Staaten umgeben werden soll, von denen viele gungslos ergeben, sondern aufgrund vereinbarter den Anschluß an das demokratische Deutschland führte, den Warschau, Prag und sogar die DDR mit aus Völkern bestehen, die noch nie zuvor eine stabi• Bedingungen über den allgemeinen Charakter des zu vollziehen. So wurde das missionarisch aufge• eigenen Angriffen begleiteten und den der italieni• le Regierung aufgestellt haben (Lloyd George mein• Friedens..." putzte Prinzip vom „Selbstbestimmungsrecht der sche Außenminister Andreotti unterstützte. te die Tscheche! und Polen. Anm. d. V.) aber jede J. M. Keynes hat erkannt, daß dieser „Clemence- Völker", das einer Standarte ähnlich dem Kriegsein• Finden sich die verfeindeten „Alliierten" von breite Masse von Deutschen einschließt, die die au-Friede" von Versailles Tausende von Kilome• tritt der USA an der Seite der Entente vorangetra• einst wieder zusammen, wenn es um die mögliche Vereinigung mit ihrem Heimatland fordern (also tern an neuen Grenzen, unzählige neue Handels• gen ward, korrumpiert. Hier war Paul Claudels Einheit Deutschlands, wenn es um das Recht der das Selbstbestimmungsrecht auch für sich bean• hemmnisse, Dutzende von „nationalen" Volkswirt• Wort am Platze: „Bevor man die Welt verändert, Deutschen auf nationale Selbstbestimmung geht? spruchen. Anm. d. V.). Der Vorschlag der polni• schaften, neue Zollmauern, neue Überwachungs• wäre es wichtiger, sie nicht zugrunde zu richten". Wer diese Frage als „ Antiamerikanimus" bewertet, schen Kommission, 2 100 000 Deutsche der Aufsicht und Absperrschikanen bringen und Europa zudem Und J. M. Keynes hat sich als Prophet erwiesen, handelt unredlich. Von Weizsäcker sagte: „Sorgen eines Volkes von anderer Religion zu unterstellen, mit einer Vielzahl an neuen nationalen Minderhei• denn dadurch, daß die Sieger von 1918 zusätzlich im Ausland über die Beständigkeit der deutschen das noch niemals im Laufe seiner Geschichte die ten überschütten wird. Wilson und mit ihm Ameri• durch ihre astronomischen Reparationsforderun• Politik können wir umso glaubwürdiger begegnen, Fähigkeit zu stabiler Selbstregierung bewiesen hat, ka hatten, weil sie sich gegen Clemenceau nicht gen die deutsche Wirtschaft ruinierten (Deutsch• wenn wir unbequeme Realitäten der deutschen muß nach meiner Beurteilung früher oder spater zu durchsetzen konnten, das von ihnen selbst verkün• land hat bis 30.6. 1931 nicht weniger als 68 Milliar• Lage nicht verschweigen, denn sie gehören zur einem neuen Krieg in Osteuropa fuhren . dete neue Ordnungsprinzip für Europa, das Selbst• den Goldmark neben ungewöhnlich hohen Sachlei• menschlichen Natur." Das war vor genau 65 Jahren Vor 65 Jahren er• bestimmungsrecht, verraten und Deutschland in stungen gezahlt), hatten sie selbst die Weltwirt• Man hat afrikanische Territorien wie z. B. Gabun, klärte auch der damalige deutsche Außenminister, verwerflicher Weise getäuscht. schaftskrise, die galoppierende Inflation und die ent• Kongo, Liberia, Nigeria in die nationale Selbstän• Graf Brockdorff-Rantzau, bei der Entgegennahme „Ich meine, dieser Friede ist schlecht, er hätte setzliche Arbeitslosigkeit (6 Millionen allein im digkeit entlassen. Wer hat eigentlich das Recht, der Friedensbedingungen u. a . „ . .Es wird von uns wohl niemals gemacht werden dürfen, denn der ausgebluteten Deutschland) ausgelöst. Deutschland für immer daran zu hindern, seine na• verlangt, daß wir uns als die allein Schuldigen (am Versuch, seine Bestimmungen durchzusetzen, wird Der damalige Reichstagsabgeordnete Theodor tionale Identität wiederzufinden und dem deut• Kriege 1914*-1918) bekennen,- ein solches Be• Europa in endlose Schwierigkeiten verwickeln." Heuss hatte also recht, als er 1931 schrieb: Nicht schen Volk zu verbieten, eine Nation zu sein? Seite 4 September 1984 - Folge 39 Politik

Blasphemie: Aussiedler: Wo Toleranz aufhört Das Recht auf eine deutsche Heimat Gotteslästerung im Bauernflugblatt Kulturstiftung wäre die wirkungsvollste Reaktion auf Glemps Äußerungen „Lieber Gott, wir danken Dir, daß wir auch den daraufvertrauen,daßmitFleiß, Intelligenz,Kräf• Der Rahmen war bewußt gewählt und nicht mehr bereich abtun, so ergeben sich daraus folgende logi• heutigen Tag auf unserem Hof mit vereinten Kräf• te und finanzielle Mittel freisetzender Zügelung steigerungsfähig: Im polnischen Nationalheiligtum sche Konsequenzen: ten schuften durften." Was sich so fromm und des Alkoholkonsums Polen seine Landwirt• Tschenstochau, am Hochfeste Maria Himmelfahrt, 1. Vaterlandsliebe ist eine christliche Pflicht nicht durchaus kirchlich-traditionell auf orangenem Pa• schaft, soweit nötig, aus eigener Kraft verbessern pieranliest, wurdedieserTage von Bauern auf einer vor 200 000 Pilgern aus ganz Polen, in der Predigt des nur für die Polen und die polnische Kirche, son• Hauptgottesdienstes, über die wir mehrfach berich• dern auch für die Deutschen und die deutsche wird. Ein pastorale und karitative Aufgabe der Veranstaltung des Bauernpräsidenten und CDU- deutschen Kirche ist die Sanierung der polni• Bundestagsabgeordneten Constantin Freiherr von teten, hat der höchste Repräsentant der polnischen Kirche. Kirche, Primas Kardinal Glemp, den iri den Oder- 2. Der in den Oder-Neiße-Gebieten eingesessenen schen Landwirtschaft ohnehin nicht, wohl aber Heeremann im rheinischen Much verteilt. Doch mit ein Organisationsproblem des polnischen Staa• der Frömmigkeit ist es nach dieser Einleitung auf Neiße-Gebieten zurückgebliebenen Deutschen Bevölkerung, der seit 1945 durch den polnischen (die solche nach dem Grundgesetz sind und sein Staat unter Beteiligung der polnischen Kirche tes. Polen ist kein Entwicklungsland, sondern dem Flugblatt bald zu Ende. Es geht um harte Inter• Teil Europas seit 1000 Jahren. essenpolitik, die dann so endet: „Und sollten alle wollen) und den Deutschen in der Bundesrepublik „die Gemeinschaft von Sprache, Tradition, Ar• Stattdessen sollten wir, voran die Kirche, uns auf Bemühungen von Herrn Heeremann für ein freies, Deutschland vorgehalten: „Die Liebe zum Vater• beit und Boden" mit ihren Landsleuten gegen unsere tatsächliche Zuständigkeit und unsere ei• in dieser Gesellschaft geachtetes Bauerntum nichts land, das Gefühl der Gemeinschaft mit den Men• ihren Willen genommen wurde, ist, sie auf nützen, dann bitten wir Dich ganz besonders, führe schen, mit denen man durch Sprache, Tradition, die Wunsch wiederzugeben, sittliche Pflicht. gentlichen Pflichten besinnen, auf die Kardinal uns ins gelobte Land: Gliedere die Landwirtschaft Arbeit und den Boden verbunden ist, gehört zu den 3. Da in Ostdeutschland nicht deutsches Recht auf Glemp sicherlich unbewußt, aber mit Recht auf• dem öffentlichen Dienst an, und laß uns von Herrn christlichen Pflichten. Ein leichtfertiger Verzicht polnisches Gebiet, sondern ganz im Gegenteil merksam macht: In den Oder-Neiße-Gebieten füh• Krause vertreten. Amen." auf sein Vaterland oder gar dessen Verleugnung seit 1945 polnisches Recht auf altes deutsches len sich nach jahrzehntelanger rabiater Zwangspo- wird nicht nur von der Kirche mißbilligt, sondern Gebiet und die dort seit Jahrhunderten leben• lonisierung, auch kirchlicherseits, Menschen selbst instinktiv von der Gesellschaft verurteilt. Diejeni• Toleranz ist zwar eine Tugend, aber hier hört sie den Menschen, von denen überdies der größte der zweiten Generation noch als Deutsche, ohne gen, die der Bequemlichkeit und Annehmlichkeit auf. Wer solche „Gebete" verteilt, darf sich nicht Teil widerrechtlich vertrieben wurde, ange• „weder die Sprache noch die Kultur noch die Bräu• wegen leicht ihr Vaterland wechseln, haben auch wundern, daß die Gesellschaft Vorurteile gegen die wendet wird, ist die Volksrepublik Polen nach che ihres... Vaterlandes zu kennen". Wenn sie, wie keine moralischen Grundsätze. Über die Zugehö• Bauern entwickelt. Offensichtlich stecken hinter den Maximen des polnischen Primas aufgefor• in den letzten Jahren, zu Zehn- und Hunderttau• rigkeit zur nationalen Gemeinschaft entscheiden den namentlich genannten Verfassern Landwirte, dert, das von ihr gebeugte Recht wiederherzu• senden zu uns in die Bundesrepublik kommen, nicht nur persönliche Gefühle, sondern auch das denen die ganze Richtung der offiziellen Landwirt• stellen, wenn sie ein Rechtsstaat sein will. haben sie einen gewaltigen geistigen Nachholbe• Recht des betreffenden Landes. Das Recht eines schaftspolitik nicht gefällt. Dagegen ist nichts ein• 4. Da insbesondere dem Geld und Wohlergehen darf. Landes kann seine Normen nicht auf Bürger eines zuwenden, wohl aber gegen die Art, in der sie das vom Primas eine böse, sittlich korrumpierende zweiten Landes anwenden, wenn es Recht sein will Dieser sprachliche und kulturelle Nachholbedarf machen. Wirkung beigemessen wird, sollten wir Polen und keine Fiktion mit Richtung auf ein politisches könnte vermutlich am besten über eine großzügige und die polnische Kirche davor bewahren und von Staat und Kirche ausgestattete entsprechende Zu welrhen Ansichten sich Menschen verleiten Kulturstiftung befriedigt werden, dieesdem einzel• lassen können und vor billigster Gotteslästerung nen ermöglicht, nach den vielen Jahren polnischer nicht zurückschrecken, sollen weitere Ausschnitte Verfremdung und Unterdrückung der eigenen Art aus diesem „Abendgebet" verdeutlichen: „Wir bit• und Anlage sich eingehend und in Muße mit der ten Dich, verschone unsere Bauernhöfe vor jenen deutschen Sprache, Geschichte und Kultur, die ihm moralischen Misthaufen, die kraft ihres Geldes und bisher vorenthalten wurden, zu beschäftigen. Unse• mit Mafiamethoden das dringend benötigte Pacht• land vorder Stalltüre wegkaufen. Und sollten solche re als Spätaussiedler unter uns lebenden Mitbürger Leute in den Parteien sein, dann gib den Parteien die haben mehr als nur einen moralischen Anspruch innere Kraft (insbesondere den christlichen), sich auf eine solche, der eigenen Identitäts- und Persön- von solchen Gestalten zu trennen... Schlage allen lichkeitsfindung nach all den Irritationen dienende größenwahnsinnigen Wachstumspolitikern auf die Stiftung. Für den kirchlichen Bereich ist sie gerade• Finger, die oft genug nur aus Proporzdenken zu eine pastorale Notwendigkeit, eine geistige und Schindluder mit unserer schönen Landschaft trei• seelische, der Gefahr der Vermaterialisierung und ben. Die nicht eher ruhen, bis sie jährlich eine Flä• Isolierung entgegenwirkende Lebenshilfe in der che, die so groß ist wie der Bodensee, zubetoniert neuen, ungewohnten Umwelt der Bundesrepublik und zugeteert haben. Stoppe die oft sinn-und plan• Deutschland. lose Zerstörung und Zersiedelung unseres Lebens• So bleibt zu hoffen, daß Kirche, Staat und Gesell• raumes,,.." T^a wird Menschen, die anderer Mei• schaft der Bundesrepublik Deutschland den vom nung sind, gewünscht, daß Gott sie, erblinden läßt, polnischen Primas Kar.cU.nal Glemp beschworenen und schließlich soll der „liebe Gott" ein neues Be- ethischen und christlichen Prinzipien, die in den wußtserrYD^i den Bauern wecken, „damit sie all den• Spätaussiedlern ihre Konkretisierung und Probe er• jenigen mit dem Wahlzettel einen ordentlichen fahren, zunächst einmal hier bei uns gerecht wer• Denkzettel verpassen, die sie in den vergangenen den, ehe sie sich ausländischen Profanprojekten 35 Jahren nur als Stimmvieh und nützliche Idioten Zivilcourage aus „Berliner Morgenpost" zuwenden. Josef Joachim Menzel mißbraucht haben." Spiel... Wenn sich jemand nach 40 Jahren, also in Wir sind allerhand an Interessenpolitik gewöhnt der zweiten Generation, zum Ausländer erklärt, und haben durchaus Verständnis für kräftige obwohl er weder die Sprache noch die Kultur noch Ostkirchenausschuß der EKD: Worte, die aus der Verärgerung heraus gesagt oder die Bräuche seines angeblichen Vaterlandes kennt, geschrieben werden. Wer sich jedoch zu solchen so haben wir es mit einem künstlichen Prozeß zu „Gebeten" verleiten läßt, darf sich nicht wundern, tun, der eher durch niedrige Beweggründe ausgelöst wenn er die Geister nicht mehr los wird, die er ruft. wurde, einfach durch Geld..." Kritik der UdSSR zurückgewiesen Es ist zu hoffen, daß die Bauern selbst eine entspre• chende Antwort auf solche Blasphemie erteilen und Will man diese Worte des polnischen Primas Stingl: Vertriebene sind Revisionisten, aber keine Revanchisten sich mit Nachdruck distanzieren. Dieser Kampfstil nicht als politisches Spiel auf Kosten der deutschen darf erst gar nicht einreißen. Christian Falk Minderheit in seinem kirchlichen Verantwortungs• „Wir Vertriebene sind selbstverständlich Revi• ausschuß „nur noch aus Gnaden am Leben". Ähn• sionisten, aber keine Revanchisten und Reaktionä• lich kritisch äußerte sich auch der Vorsitzende der re." Mit diesen Worten reagierte der langjährige Gemeinschaft evangelischer Sudetendeutscher, Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Prof. Dr. Pfarrer Erik Turnwald (Bad Rappenau): „Die EKD Josef Stingl (München), auf die jüngst erhobenen hält ein gutes Verhältnis zu den Vertreibervölkern Südtirol: Revanchismusvorwürfe der UdSSR und der Volks• für wichtiger als den Einsatz für die deutschen Min• republik Polen an die Bundesregierung und die Ver- derheiten in Osteuropa". Prof. Stingl meinte dazu, triebenenverbände. Stingl, Vorsitzender der Ver• die evangelische Kirche habe es den Vertriebenen einigung der sudetendeutschen Katholiken, der nicht immer leicht gemacht. An der Tagung nah• Ackermann-Gemeinde, sprach als Referent auf der men auch die im „Konvent der zerstreuten evange• Pan-Germanismus und Irredentismus Jahrestagung des Ostkirchenausschusses der lischen Ostkirchen" zusammengeschlossenen 20 Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hilfskomitees teil, in denen die Herkunftskirchen Weißenburg bei Nürnberg. Der Revisionismus der der Vertriebenen repräsentiert sind. idea Aus aktuellem Anlaß: Betrachtungen zu Italiens Deutschland-Bild Vertriebenen strebt — so Stingl — aber keine ge• waltsame Veränderung von Grenzen an, sondern „Der Pan-Germanismus muß überwunden wer• dern über die „unverschämte Irredenta Südtirols". wolle eine gerechte Friedensordnung in Freiheit Ostblock: den: Es gibt zwei deutsche Staaten, und zwei sollen „Das Aufflammen des Irredentismus in Innsbruck" und Selbstbestimmung für die Völker im Osten er• es bleiben." Dieser freundliche Zuspruch an die scheint italienische Nationalisten auch deshalb be• reichen. Dies erfordere viel Geduld. deutsche Nation kam bekanntlich nicht von einem sonders tief getroffen zu haben, weil sich an dem Die Geschichte lehre aber, daß „nichts, so wie es Politiker kommunistischer Prägung, sondern es war Festzug auch Abordnungen aus dem früher öster• ist, für immer bleiben wird". Scharfe Kritik übte DRK beunruhigt der Außenminister des mit der Bundesrepublik reichischen, aber italienischsprachigen „Welsch• Stingl auch an der Äußerung des italienischen Außenministers Giulio Andreotti, der sich gegen Deutschland verbündeten Italiens, Giulio Andreot• tirol" südlich der Salurner Klause beteiligten. Ein Weniger Ausreisen genehmigt ti, der den Deutschen diese freundlichen Zukunfts• Beispiel für die geringe Überzeugungskraft des ita• eine Wiedervereinigung Deutschlands ausgespro• aussichten eröffnete — ungeachtet der vielen auch lienischen Staates. chen hatte. Diese Aussage könne auf keinen Fall „Beunruhigende Formen" nimmt nach Angaben von Italien unterschriebenen Versicherungen und hingenommen werden. Der Sprecher der Arbeits• des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes die Erklärungen der westlichen Alliierten, man werde In die schrillen Rufe nach sofortigen Maßnahmen gemeinschaft der katholischen Vertriebenenorga- gegen „unverantwortliche Umtriebe" in Südtirol Entwicklung bei der Familienzusammenführung sich für die deutsche Wiedervereinigung einsetzen. nisationen, Clemens Riedel (Flintsbach/Inn), wand• und bei Genehmigung von Ausreiseanträgen für Wollte Andreotti damit eine Revision der deutsch- mischte sich selbst Italiens Staatspräsident Sandro te sich gegen die Äußerungen des polnischen Pri• Pertini ein: Er zeigte sich „gekränkt" und „mißbillig• Deutsche, die im polnischen Machtbereich leben, land-politischen Vorstellungen Roms andeuten? mas, Kardinal Glemp, der die Existenz einer deut• te und bedauerte", daß der Südtiroler Landes• an. Nur etwa sechs Prozent der 2329 Aussiedler, die Unmöglich scheint hier nichts zu sein; die Erfahrun• schen Minderheit in Polen bestritten hatte. Damit hauptmann Dr. Silvius Magnago an der Veranstal• im August in der Bundesrepublik Deutschland ein• gen zweier Weltkriege lasten immer noch als setze er die „chauvinistische Linie" seiner Vorgän• tung in Innsbruck teilgenommen hatte. Dabei traten, hatten von den polnischen Behörden eine schwere Hypothek auf dem deutsch-italienischen ger gegenüber der deutschen Minderheit fort. müßte grade der Sozialist Pertini genau wissen, daß Ausreisegenehmigung erhalten. Mehr als 90 Pro• Verhältnis. DerOstkirchenaussc.huß, 1946 als Organ der EKD die Südtiroler zu 65 Prozent Deutsche sind und nie• zent hatten ohne eine offizielle Genehmigung das geschaffen, hat die Aufgabe, die evangelische Kir• mals gefragt wurden, ob sie dem italienischen Staat Land auf Dauer verlassen. Auch die Entwicklung Zweifellos hatte sich Andreotti für seine merk• angehören wollen. che in der Arbeit mit Vertriebenen und Aussiedlern würdige Darstellung der deutschen Frage eine gün• zu beraten und zu unterstützen. Wie der Vorsitzen• bei Ausreisen aus der Sowjetunion sei mit 79 ge- ß A ni en im stige Situation ausgesucht. In Italien ist man wieder Nach der Aussage des italienischen Außenmini• de des Ausschusses, Oberkirchenrat i. R. Gottfried dpr ™ rf" 7 ^ Vormonat und angesichts einmal empört darüber, daß deutsche Südtiroler es sters über den „Pan-Germanismus" und seiner Klapper DD (Hannover), im Blick auf die EKDsagte, der großen Zahl noch vorliegender Anträge „äu• wagen, an das Recht auf Selbstbestimmung zu erin• Hoffnung auf die fortdauernde Teilung Deutsch• genüge es nicht, daß „wir Vertriebenengottesdien- ßerst unbefriedigend", erklärte das DRK. Insgesamt nern. Geschehen war das bei einem Festzug von lands, verbunden mit dem Aufruhr über den „Südti• ste halten. Wir müssen vielmehr unser geistliches den7 ™ verR?nßenen Monat 3930 Personen aus 35000 Schützen aus beiden Teilen des 1919 zer• roler Irredentismus" wächst eine Befürchtung: Ist Erbe in die gesamte Kirche einbringen". Der Beauf• Worhp v erno?Si" Und Süd°steuropas ein. In der stückelten Tirols, in der Landeshauptstadt Inns• das Ganze die Vorbereitung einer Situation, in der tragte der EKD für Umsiedler- und Vertriebenen- im GrenT 2?' AußVSt bis Zum Z September sind bruck. Eine gute Gelegenheit, um nachhaltig darauf man den Südtirolern die bereits so lange hinausge• fragen, Propst i .R. Horst Schubring (Gießen), be- Ä d9r,CA8anßSif8er Friedl*nd bei Göttingen hinzuweisen, daß man zwar jedem afrikanischen zögerte volle Verwirklichung der vertraglich zuge• zeichnete den Ostkirchenausschuß als „den guten 1 Sirv5Auss!edlerein^troffen-58weniger Negerstamm das Recht auf Selbstbestimmung zu• sicherten Autonomie verweigert? Dann allerdines Anwalt" der Heimatvertriebenen. Seine Stimme sächsischen uWO(l;e-Nach Anßabpn des nieder" billigt, nicht aber den Deutschen. wäre zu verstehen, daß der geschulte Politiker An• fÜr werde in der EKD gehört. heüen IT^™ BundesanReleRen- dreotti ohne jede Rücksicht auf Bonn die den Deut• Demgegenüber kritisierte der Vorsitzende der Mach»berT7 4O0..^iedler aus dem polnischen In Italien jedenfalls schlägt die Empörung hohe schen gegebenen Versprechungen auf den Abfall• Stiftung „Kulturwerk Schlesien", Prof. Eberhard (i. on el I Ph' ZW0H D™^e cius der Sowjetuni- haufen der Geschichte wirft. H. O. Lippens en S0Wie eWOils einpr ails der Wellen: und zwar nicht etwa über Andreotti, son• Schulz | Marbury), die EKD erhalte den Ostkirchen• Ts; heLhoO "T •' J ' Ischechoslowakei und aus Jugoslawien 29. September 1984 — Folge 39 — Seite 5 £os SXinrrufirnbluit Politik

Prof. Emil Schlee: Heimat-sinn-liches Wir bleiben der Heimat in Freiheit verpflichtet

Es ist ein gutes Zei• Vertrauens. Heimatbewußtsein gründet sich chen, wenn heute die auf Menschlichkeit und Menschenwürde, auf Die ostpreußische Familie Mensrhen nach dem Wahrheit und Herzlichkeit zum Land unserer Mißbrauch des Hei• Mütter und Väter. matbegriffes, nach Unsere Heimatliebe ist schon empfangene jahrzehntelangem Liebe, diewirnur zurückstrahlen. Wenn heute Schweigen der Kul• hier in der Bundesrepublik Deutschland gebo• turapostel und billi• rene junge Menschen ost- und mitteldeut• gem Spott kabaretti• scher Eltern die Heimat ihrer Mütter und Väter Liebe Landsleute, stischer Kritiker wie• verleugnen oder gar nicht mehr in Beziehung es ist doch schon verwunderlich und kaum zu glauben, was eine einzige Bitte bewirken der nach der Bedeu• zu ihrem eigenen Wesen und Leben sehen, kann. Da hatte Frau Edith Neumann nachdem Lied „Es war ein Sonntag hell und klar.. tung echter Heimat dann ist das ein Ausdruck besorgniserregen• gefragt, um ihrer 90jährigen Mutter einen Wunsch zu erfüllen, den sie seit dem Verlas• fragen. Die junge Ge• der geistiger und seelischer Unreife und ein sen der Heimat immer mit sich trug. Diese Bitte an die Leser löste eine geradezu sponta• neration ist hierbei ne Wirkung aus. Viele ließen alles stehen und liegen, kramten in ihrem Gedächtnis und Prof. Emil Schlee schlechtes Zeugnis für Schule und Elternhaus. einbezogen, denn Man kann Bundespräsident Richard von in ihren Noten und eilten mit Fotokopien und Begleitzeilen umgehend zum Briefkasten. „Daß unsere sonst so bedächtigen Ostpreußen so schnell sein konnten, fand ich rüh• auch sie hat im verstärkten Maße die Väter- Weizsäcker in seinem Appell an die Bürger rend", schreibt Frau Neumann, „da spürte man das preußische Blut, wenn es um Heimat Generation um klare Auskunft gebeten. Herz• nur unterstützen, nach einseitiger Entwick• und Erinnerungen geht." Inzwischen sind rund 30 Briefe gekommen, viele davon mit losen Menschen, die geschichtslos und daher lung der wissenschaftlichen Fähigkeiten des eigenen Erlebnissen angefüllt. So schrieb ein Bartensteiner, daß er sich noch gut an eine gesichtslos, die ahnenlos und daher ahnungs• Menschen nun endlich für eine stärkere Aus• Veranstaltung von Angehörigen des Finanzamtes im Reichsgarten erinnere, auf der das los sind, dürfte die Auskunft schwergefallen richtung des Menschen auf moralische und Lied vorgetragen wurde. Besonders gerührt war Frau Neumanns Mutter, als eine Tilsi- sein. emotionale Fähigkeiten zu sorgen. terin schrieb, daß ihre Eltern das Lied oft bei den Sonntagsspaziergängen nach Kuhns Es sollte Kritiker und Spötter des Heimat• Heimat, Heimatliebe, Heimaterinnerung oder zum Waldschlößchen gesungen hätten, denn das Herz der alten Ostpreußin hängt gedankens, aber auch Journalisten, Pädago• haben magische Kraft, weil sie nicht nur etwas immer noch an Tilsit, wo sie die zehn schönsten Jahre ihrer Kindheit verbrachte. Der gen und Politiker nachdenklich stimmen, Ortsbestimmtes, sondern ebenso sehr etwas wenn bei einer Repräsentativ-Umfrage des Clou kam aber, als Herr Bruno Flick, 75, aus Braunschweig das Lied auf seiner elektroni• Seelisches und Geistiges sind. Heimat ist schen Orgel per Telefon nach Oberau im Loisachtal überspielte. Lieber Herr Flick, Bielefelder Meinungsforschungsinstituts „Em- Kraftquell und Magnet zugleich. Das ist auch ich finde das wunderbar, und Sie haben sicherlich der alten Dame eine große Freude nid" für „Welt am Sonntag", dort veröffentlicht der Grund, warum sich bei Heimattreffen so bereitet. mit Ergebnis am 21. November 1982, bezüglich viele Landsleute aus nah und fern zusammen• der Vorstellung, was für die Deutschen „zum finden und wiedersehen wollen. Sie scheuen Ebenfalls dankt Herr Plewe für die so schnelle Übersendung des Gedichtes von Frie• Glück gehört", festgestellt wird, daß bei 88 Pro• keinen Weg, keine Zeit, keine Kosten und da Jung: „Dat schwarte Schoap", das ihm prompt eine Landsmännin zukommen ließ. zent der Befragten mehrheitlich an der Spitze keine Mühe, um sich mit Freunden und Nach• Das Gedicht gab Herr Plewe an einen 81 jährigen Ostpreußen weiter, der sich schon seit längerer Zeit den Kopf zermartert hatte und das Gedicht nicht mehr zusammen bekam. die Aussage steht, daß man ohne Heimat nicht barn, mitKlassenkameradenundLehrern, mit Er war zu Tränen gerührt. glücklich sein kann. Der Verlust der Heimat Landsleuten der verschiedensten Art zu tref• erscheint den Deutschen als das größte Un• fen und großes Wiedersehen zu feiern. Hei• Einen Spruch oder ein Gedicht sucht auch Frau Käthe Dorbandt aus Göteborg: „Was glück. Danach erst kommen in der Antwort• mattreffen großer Landsmannschaften haben vergangen, kehrt nicht wieder. Ging es aber leuchtend nieder, leuchtet' lange noch skala Demokratie (87 Prozent), Partner (84 oft eine Teilnehmerzahl, die weit über 100 000 zurück." So oder so ähnlich. Wer kennt den vollständigen Text oder kann den Verfasser Prozent), Anerkennung (83 Prozent), Freunde Menschen hinausgeht, die zudem aus allen sagen? (81 Prozent), Arbeit (72 Prozent), Geld (69 Pro• Teilen der Welt, wohin sie das Schicksal ver• Im Namen von Frau Grete Zerull-Kenklies, Knochenhauer Straße 17, in 3000 Hanno• zent), Glauben (61 Prozent), Kinder (57 Pro• streut hat, zusammenkommen. ver, möchte ich nach einem weiteren Gedicht fragen. Es ist eigenartig: Frau Zerull- zent). Es ist auch gezielt anzumerken, daß, je Kenklies hat mich einmal in Königsberg als blutjunge Lehrerin unterrichtet, und ich höher die Schulbildung der Befragten ist, desto habe ihr sehr, sehr viel zu verdanken — jetzt erinnert sie sich an Verse, die sie während des Ersten Weltkrieges als Kind in der Tilsiter Volksschule ebenfalls von einer sehr niedriger die positive Einstellung zur Heimat Heimholung der Menschenrechte in Erscheinung tritt. Auch an einem solchen jungen Lehrerin vermittelt bekam: „Es ging der Herr Jesus über das Feld, es schwiegdas brüllende Dröhnen. Da lag in Wunden gar mancher Held, da war viel Wimmern und Ergebnis wird das Versagen sogenannter „Bil• ^Heimat in atl-ihrer Vielgesi<igkeit spricht Stöhnen..." Ein Gedicht also aus jenen Kriegstagen vor 70 Jahren. Ob es wohl jemand dungsreformen" deutlich, und erweisen sich in unhörbarer Sprache zu den Herzen und kennt? Es wäre mir eine große Freude, könnte ich meiner ehemaligen Lehrerin dieses das Aufgeben einer Landeskunde im Erdkun• spinnt viele Fäden von Mensch zu Mensch. So Gedicht sozusagen als Blumenstrauß überreichen — durch Ihre Hilfe! —, so wie ich ihr deunterricht, das Kürzen oder Streichen des wie Pflanzen aus dem Boden Saft und Kraft ge• einmal selbstgepflückte Veilchen vom Litauer Wall schenkte. Geschichtsunterrichts und die Einführung winnen und wachsen, blühen und gedeihen, so einer wurzellosen „Gesellschaftslehre" als gibt uns Menschen der Heimatboden im wei• Sie blühten da im Frühjahr, und man mußte sie so mühselig suchen — blau aber war Maßnahmen zur Volksverdummung. ten Sinne des Wortes und in vielerlei Hinsicht der Teppich in unseren Wäldern und er wird es heute noch sein, wenn die Leberblüm• chen blühen. Ich habe von einem ostpreußischen Freund ein Ablegerchen bekommen, Besinnen wir uns wieder, auf den Wert der Lebensgrundlage, Nestwärme, Entwicklungs• und es hat in diesem Jahr zum ersten Mal geblüht. Auch Frau Erna Gebauer, An der Heimat für das Leben der Menschen und las• rahmen, Selbstbewußtsein, Geschichtsbe• Lohe 24, in 5060 Bergisch-Gladbach, möchte so gerne Leberblümchen als ein Stückchen sen uns in unserer Heimatliebe und Heimat• wußtsein, Gerechtigkeitssinn, Maßstäbe und Heimat in ihrem Garten haben. Vielleicht kann ihr jemand, der in der Nähe wohnt, ein treue nicht irremachen, denn Heimat ist zu eine unheimliche Lebenskraft, um überall in paar Pflanzen geben oder ihr jedenfalls Auskunft erteilen, in welcher Gärtnerei in oder den Gütern zu rechnen, um die wir nach der der Welt bestehen, sich bewähren oder auch um Bergisch-Gladbach Leberblümchen zu bekommen sind. Auslegung Martin Luthers mitbeten, wenn wir einfach nur überleben zu können. Und dabei Eine ganz andere Bitte hat Frau Edith Zimmermann, Königsberger Straße 31, in 7700 in der vierten Bitte des Vaterunser sprechen: müssen wir wissen: Die Zukunft gibt uns Singen: Existiert noch irgendwo die Schrift „Wir kochen und backen mit Vollkorn• „Unser täglich Brot gib uns heute!" nichts; wir sind es, die ihr alles geben müssen — eben aus den Schätzen der Vergangenheit, schrot", erschienen 1942 Planegg vor München vom Dt. Frauenwerk, Hauptabt. Volks• den Kräften der Heimat und den Erfahrungen wirtschaft-Hauswirtschaft? Bisherige Nachforschungen blieben erfolglos. Vielleicht aus dem Leben hier und heute. Daher ist es klappt es jetzt. Grundlage menschlicher Existenz auch so wichtig, daß die Kinder, die junge Ge• Herr Pastor i. R. Engel, 2411 Gudow/Mölln, hat auf seinem Boden noch die Jahrgänge 1976— 1983 von unserem Ostpreußenblatt liegen. Er will sie gerne kostenlos abgeben, Ob Heimatvertriebene oder Heimatver• neration, aus der Geschichte ihrer Eltern, des deutschen Volkes, der Völker Europas und der wenn sich jemand dafür interessieren würde. Ich glaube.das dürfte nicht schwer sein. bliebene: Wir alle sind als Menschen Heimat• Am liebsten wäre Herrn Pastor Engel natürlich, wenn der betreffende Interessent sie gebundene und Heimtverbundene. Letzteres Welt mehr erfahren als bisher. Sie sollten durch den Unterricht und durch Fahrten und selber abholen würde. Bitte aber vorher an die genannte Adresse schreiben, damit ein sollte wieder selbstverständlich werden. Und Termin verabredet werden kann. unser aller Vaterland heißt Deutschland! Was Reisen Ostpreußen ebenso gut kennen wie Thüringen oder Bayern. Das ist heute alles Auch für Herrn Johann Jorzik, Wassertor 19 in 8741 Bastheim, will ich in unserer uns alle verbindet, ist, daß wir Deutsche sind. möglich, wenn man nur will! Ostpreußischen Familie um Gehör bitten. Herr Jorzik, 1907 in Macharren, Kr. Sensberg, Dieses Vaterland Deutschland besteht aus geboren, sucht eine Landsmännin, die bereit ist, seine Versorgung und Pflege zu über• Wir leben hier in Freiheit. Wir dürfen nie• vielen Heimatlandschaften und die westdeut• nehmen. Er leidet unter Herzasthma und ist nicht mehr in der Lage, sich selbst zu mals gleichgültig sein gegenüber dem Schick• schen Heimatbünde sowie die mittel- und ost• versorgen, zumal er ziemlich abgelegen 10 km nördlich von Bad Neustadt an der Saale sal der Freiheit in den anderenTeilen Deutsch• deutschen Landsmannschaften sind allesamt wohnt. Wer ist bereit, ihm seinen Lebensabend zu erleichtern? Die Betreffende braucht lands. Und alle umschließt das Band der Hei• die Mannschaften ihrer Landschaften. Und keinerlei eigene Mittel, es besteht kostenlose Wohnmöglichkeit. Über die sonstigen ins mat und die gemeinsame Verpflichtung ge• dabei stehen Heimatgefühl und Heimatliebe Detail gehenden Fragen können sich Leserinnen, die vielleicht auch einsam sind und genüber der Freiheit in unserem Vaterland. In• welthafter Gesinnung nicht im Wege. Eines noch eine Lebensaufgabe in der Betreuung eines Landsmannes finden möchten, bei sofern sind wir auch eine Verantwortungs• wird durch das andere ergänzt, erhöht und ge• Herrn Jorzik erkundigen. Es wäre möglich, daß damit zwei Menschen geholfen würde, gemeinschaft. Heimat ruft nicht nur Heimweh bunden. Sie stehen nicht im Gegensatz zum denn es gibt ja viele Witwen, die eine so geringe Rente erhalten, daß sie davon kaum hervor, sondern auch den brennenden Heimatlichen anderer Stämme und Nationen. leben können. Heimat ist weltweit der Raum der Herzen und Wunsch nach Heimholung der Menschen• rechte in den persönlichen Lebens- und frühe• „Wir haben in unserer zweiklassigen Volksschule im Kreis Neidenburg damals nach Seelen, ist auch das, was wird, und bleibt für dem I. Weltkrieg ein Lied gelernt, dessen Text ich leider vergessen habe", schreibt Herr alle Menschen Schicksal. Treffend hat dies ren Heimatraum. Das Recht auf Heimat setzt die Geltung der Menschenrechte in der Hei• Oskar Krolzig aus 7474 Bitz, Lange Straße 31. Es beginnt so: „Horch, was kommt vom nachstehend die baltendeutsche Schriftstelle• Schloßempor.ist es nicht ein Reitersmann oder ist's ein Wasserfall...?" IchkannHerrn rin Gertrud von den Brincken formuliert: mat voraus. Die deutsche Frage ist daher auch keine Zeitfrage der Generationen, sondern Krolzig leider nicht weiterhelfen, da ich es nicht kenne. Aber vielleicht hat es jemand „Heimat ist kein Reimwort, nicht ver• eine bis zur Durchsetzung der Menschenrech• von unseren Leserinnen und Lesern ebenfalls einmal in der Schule gelernt? rauschbar, kein Gewand, das Sturm und Zeit te auch für die Deutschen fortgeltend offene Gesucht wird auch von einem Leser das „Vagabundenlied". Es beginnt so: „Bin ein zerstört, Heimat ist ein Schicksal, unaus• Frage. Heimat kann auf Dauer niemand ver• armer, alter Vagabund, niemals froh niemals froh, nur ein kleiner treuer Schäferhund tauschbar, was uns tiefst und immerfort ge• gessen, sie holt uns im Laufe des Lebens immer teilt mein karges Lagerstroh..." Wer den Text kennt — Melodie ist vorhanden — hört." wieder ein. Heimat kann niemand verschen• schreibe bitte an die Ostpreußische Familie, Kennziffer 322. Ein menschenwürdiges Leben ist ohne die ken, ihm fehlt jegliches Recht dazu. Die per• Sie werden mit Recht fragen, warum ich nicht die Anschrift nenne und nur die Kenn• Inhalte und Beziehungen, die Werte und Ver• sönliche Einstellung zur Heimat ist auch eine ziffer angebe. Oft sind es sehr betagte oder leidende Menschen, die Briefe nicht mehr pflichtungen, die mit dem Begriff der Heimat Frage des Charakters und der Würde. Von der beantworten können. Manchmal soll es auch eine Überraschung sein — es gibt viele verbunden sind, schwerlich vorstellbar Durch Festigkeit der Gesinnung, der Heimattreue Gründe. den Heimatsinn sind wir einem Stuck Erde und der Einsatzfreudigkeit für menschen• Ihre schicksalhaft verbunden. Dieses Bewußtsein rechtliche Werte hängt die Zukunft der Hei• der Gebunden- und Verbundenheit kann sich mat, des Volkes, des Vaterlandes, ganz Euro• auf Haus und Hof, auf Dorf und Landschaft auf pas ab. Besinnen wir uns wieder auf die Heimat Stadt und Großstadtlandschaft beziehen. und bleiben ihr in Freiheit verpflichtet. Das Alles vermittelt im Erlebnisbewußtsein der erwarten unsere Landsleute in den anderen Menschen unvergeßliche Heimatwerte Hei• Teilen Deutschlands von uns. Wir dürfen das Ruth Geede mat ist eben echte Grundlage menschlicher nicht vergessen! Existenz un,d Raum der Geborgenheit und des Frau und Familie

Geheimnisse eines langen Lebens

Einige Rezepte zum Altwerden: Gesunde Ernährung und viel Bewegung tragen zum Wohlbefinden bei

wenn man unter Sport Leistungssport ver• rung über 80 Jahre alt (in der gesamten So• ie Meldungen mancher Zeitungen, wie geht wie er bei den Olympischen Spielen zum wjetunion nur 0,1 Prozent). Das veranlaßte die man ein hohes Alter erlangt, erinnern Ausdruck kommt, verhilft dieser sicher nicht an einen alten Witz: Da fragen Journali• Wissenschaftler, die Lebensweise der Abcha- D zu langem Leben, da er Herz und Nerven zu sten einen Hundertjährigen, worauf er sein sier zu untersuchen. Das sind ihre Erkenntnis• sehr belastet. hohes Alter zurückführe. Der alte Mann bittet se: die Journalisten, am nächsten Tag wiederzu• • In der Jugend üben sie sexuelle Enthalt• Körperliche Betätigung, vor allem Schwim• kommen: „Ich kann es Ihnen heute noch nicht samkeit. Bei Männern beginnen sexuelle men, wird von Frau Dr. Ana Aslan, der weltbe• sagen, da ich noch mit einer Branntwein- und Beziehungen nicht vor dem 30. Lebensjahr, rühmten rumänischen Altersforschenn, sehr einer Käseerzeugung in Verhandlungen Frauen gehen jungfräulich in die Ehe. empfohlen. Sie empfiehlt darüber hinaus: stehe." Zweifellos dürften bei manchen Mel• dungen Firmeninteressen mitspielen, wenn • Arbeit ist der wichtigste Bestandteil ihres • Viele kleine Mahlzeiten täglich und regel• etwa gewisse Nahrungsmittel besonders emp• Lebens. Selbst Hundertjährige arbeiten mäßige Gewichtskontrolle, ab 45 Jahren fohlen werden. noch im Durchschnitt vier Stunden täglich. nicht mehr als 2000 Kalorien am Tag. Viel Sehr umstritten ist das Rauchen. Gewiß, • Sie essen mäßig. Die tägliche Kalorien• Eiweiß (Fisch und Fleisch), wenig Fett, Churchill hat dicke Zigarren geraucht und ist menge liegt bei 1800, wobei vitaminreiche Zucker und Mehl. Kein Obst und Gemüse, doch 90 Jahre alt geworden. Aber man kann Nahrung (Obst und Gemüse) den Vorzug das mit Kunstdünger behandelt wurde. daraus nicht den Schluß ziehen, daß alle Rau• hat, daneben Käse und Buttermilch. Mäßiger Alkohol, wenn Herz und Leber ge• cher alt würden. Die Gelehrten sind darin sund sind. einig: Spätestens ab dem 40. Lebensjahr sollte • Sie trinken weder Kaffee noch Tee, nur • Ab 50 Jahren mindestens eine Stunde in man nicht mehr rauchen. wenig trockenen, leichten Rotwein zu den frischer Luft Spazierengehen, täglich eine In der Sowjetrepublik Abchasien am Mahlzeiten. Obwohl sie Tabak anbauen, Aktives Älterwerden: Das Gespräch suchen halbe Stunde schwimmen. Ab 60 Jahren Foto Zimmermann Schwarzen Meer sind 17 Prozent der Bevölke- gibt es fast keine Raucher unter ihnen. In der Bundesrepublik Deutschland hat der körperliche Arbeit einschränken, aber nie Würzburger Professor Dr. H. Franke 148 Hun• ganz aufgeben. Jährlich vier bis sechs Wo• dertjährige untersucht und folgende überein• chen Urlaub. Legenden rund um die Kartoffel stimmende Punkte gefunden: • Geistig rege bleiben. • Alle haben mindestens einen Elternteil, Wer alle diese Forschungsergebnisse liest, Nicht nur ein Nahrungsmittel — sondern auch Kultgegenstand der über 80 Jahre alt geworden ist. wird für alle Laster, für Kaffee, Tee, Alkohol, ja ber keine Pflanze ist bisher soviel ge• Magellanstraße nach Chile gelangte. Andere • Alle hatten einen Beruf, der mit geringen sogar Rauchen, eine Entschuldigung finden. schrieben worden wie über die Kartoffel. Ouellen besagen, daß die Kartoffeln aus Ame• gesundheitlichen Risiken verbunden war. Wer aber schlemmt und im Alter untätig UDie Bibliotheken sind mit Literatur dar• rika nach Spanien gelangt sind. Wer sie nun Im Gegensatz zu anderen Forschern fand er, bleibt, dem wird kein Wissenschaftler ein lan• über vollgestopft. Trotz allem ist es immer wirklich mitgebracht hat, ist nicht mehr fest• daß die Untersuchten viel Bohnenkaffee sowie ges Leben prophezeien. Denn in der Mäßigkeit wieder interessant, sich mit der Geschichte zustellen. Von Spanien brachten Karmeliter zwei bis drei Glas Wein täglich trinken und daß und in Regebleiben liegt das Geheimnis des dieses Nachtschattengewächses zu beschäfti• die Kartoffel nach Italien. In unseren Gefilden sie rauchen. Keiner betreibt Sport, aber alle hohen Alters. Danach sollten wir uns richten. gen. spricht man von ihr erst seit dem Jahre 1630. sind ihr Leben lang viel zu Fuß gegangen. Nun, Otto Rudolf Braun Anfangs war sie verpönt, denn in Unkenntnis Die Kartoffel, die den botanischen Namen ihres wirkungsvollen Gebrauchs hatten man• Solanum tuberosum trägt, stammt aus Süd• che die giftigen Früchte von den Stengeln ge• amerika. Dort wurde sie vor allem von den gessen. Inkas kultiviert, die sie nicht nur als Nah• Erst Friedrich II. erkannte den Wert der Kar• „Dasist ein sündhaft arges Tun rungsmittel, sondern auch als Kultgegenstand toffel als Nahrungsmittel. Im Jahre 1746 wurde nutzten. Sie tränkten die Kartoffel mit dem deshalb der feldmäßige Anbau von ihm ange• Wilhelmine Corinth schildert das wilde Leben der Marie Grubbe Blut von Menschen- und Tieropfern, um die ordnet. Jedoch war Polizeiaufsicht nötig, um Lebenskraft der Opfer auf die Erde zu übertra• der Kartoffel zum Durchbruch zu verhelfen. •ab' gar viele Verträge gemacht für die Sprache gleiche der einer Agnes Miegel, einer gen- • KI: . „• In Frankreich bemühte sich besonders der Leute, es ist mein Beruf, hab' sie auch Selma Lagerlöf oder eines Knut Hamsun. Als Christoph Kolumbus 1494 Amerika Ökonom und Philantrop Paramentier um den H .wieder gelöst, wenn's von mir gefragt Bereits 1876 erschien in Kopenhagen ein entdeckte, fanden die Eroberer neben den sa• Kartoffelanbau. Da sich auch hier die Bauern wurde. Waren auch Eheverträge dabei. Hab' Buch über Marie Grubbe und ihr wildes Leben, genhaften Goldschätzen der Inkas und Azte• widersetzten, griff er zu einer List. Paramentier auch von den Eurigen gehört, weil's wohl ein• geschrieben von Jens Peter Jacobsen. Durch ken einen hochentwickelten Kartoffelbau vor. zäunte seine Kartoffelfelder ein und brachte zig im Lande dasteht — Gott sei's gedankt —, die Begegnung mit diesem Buch angeregt, be• In Europa glaubte man lange Zeit, daß der Schilder an, daß das Stehlen der Pflanzen bei daß eine Frauensperson den Ehemann verlas• schäftigte sich Wilhelmine Corinth, die das englische Admiral und Pirat Sir Francis Drake Strafe verboten sei. Die Bauern fielen auf diese sen will, bei dem sie nach des Herrgotts Willen Manuskript ihres ersten Buches in einem die Kartoffel von Amerika mitgebracht habe, List herein. Sie stahlen die Kartoffeln und hal• bleiben soll, bis einer von beiden stirbt. Und Hamburger Luftschutzkeller fertigstellte der 1567 mit seinem Schiff „Pelikan" durch die fen sie in Frankreich zu verbreiten. Dr. R. Ebel daß eine Frauensperson dasselbe gar zweimal („Sechs Jahre lang" schildert die sechs Jahre tut und dann jedesmal wieder heiratet, drei• des Krieges), eingehend mit der schillernden mal also im ganzen, das-das... Das ist grad' Persönlichkeit dieser Frau: „Wie war diese eben ein sündhaft arges Tun." Diese Worte läßt Frau beschaffen, welches waren die Einflüsse, Haben Tiere Verstand oder Vernunft?Wilhelmine Corinth den Magister Hallenberg die ihr Leben zu gestalten halfen, das so ganz in ihrem neuen Roman „Die Fährfrau" (Gustav anders verlaufen sollte, als die Etikette ihrer Oder: Wenn das Pferd rechnen und der Hund Klavier spielen kann Lübbe Verlag, 288 Seiten, Efalin mit Schutz• Zeit vorgaben? Und könnte ich gar als Frau und umschlag, DM 32,—) zu Marie Grubbe, der in der Aufgeschlossenheit unserer Zeit dem aben Sie schon einmal über rechnende sich gelehrig für Zirkus- und Varietekunst- Hauptperson dieses Romans und „femme fata• Charakter der Marie Grubbe mehr Verständ• Pferde oder Klavier spielende Hunde stücke. In der freien Wildbahn stehen die we• le" des 17. Jahrhunderts, sprechen. Diese nis und damit mehr Gerechtigkeit entgegen• Hsich Gedanken gemacht, sich an der sentlichen Lebensäußerungen, wie sie vor selbst gibt in einem Prolog zu dem in Ich-Form bringen, als ihr von ihren Zeitgenossen — und Klugheit von Elefanten erfreut oder ent• allem in der Arterhaltung durch Erfüllung des geschriebenen Roman ihrer Meinung Aus• auch von Jacobsen, einem Mann des 19. Jahr• zückende Flohdressuren bewundert? Und Fortpflanzungs- und Nahrungstriebes darge• druck: „Für mich selbst bin ich nicht besorgt; hunderts — eingeräumt wurde?... Ich habe haben Sie Ihre Blicke nicht schon neidvoll von stellt werden, selbst bei den höchsten Tieren es kümmert mich nun längst nicht mehr, was jede Minute dieser Arbeit genossen, und hier der oft so instinktlosen Menschheitsgeschich• unter dem Befehl des Instinktes. Nur das Klein• andere von mir denken. Ich bin mit diesem ist nun das wilde Leben der Marie Grubbe — letzten Abschnitt meines Lebens zufrieden te zu den in ihrem Instinkt so sicher ruhenden tier zeigt in der Obhut der Eltern unbeküm• von ihr selbst erzählt..SlS Tieren gewandt? Hin und her geht die Sage von merte Daseinslust in Zank und Spiel. Aus sich und schäme mich seiner nicht..." Und: „Die der dummen Gans und dem klugen Pferd selbst lernte noch keinTier rechnen, schreiben Erinnerung kennt nirgendwo Grenzen." Und in Hans, und wir wissen oft nicht, ob wir nicht we• oder Klavier spielen. Ja, würde die erfolgrei• diesen Erinnerungen läßt Wilhelmine Corinth nigstens von manchen Tieren behaupten sol• che Dressur nicht in Arbeit festgehalten, alle die Marie Grubbe „kramen"... len, daß sie vernünftig sind. Hier aber herrscht klugen Hanse schüttelten lieber heute als Geboren auf Tjele, dem Gut ihres Vaters in babylonische Begriffsverwirrung, denn das morgen diese Unnatur ab. Dänemark, während der Roggenernte des Jah• Tier ist und bleibt unterbewußt, und nur der Das schließt allerdings nicht aus, daß dem res 1640, steht der Marie Grubbe ein leiden• Mensch hat ein Bewußtsein, womit gesagt ist, schon im Gnadenfutter stehenden Regiments• schaftliches Leben bevor. Als Gattin des un• daß nur der Mensch die Denkformen Raum, gaul das Herz höher schlägt, wenn vertraute ehelichen Sohnes Königs Frederiks HL, Ulrik Zeit und Ursächlichkeit bewußt anzuwenden Weisen an sein Ohr klingen. Solche Fälle be• Frederik Gyldenlöve, des späteren Statthal• vermag. Diese Fähigkeit bezeichnet man als weisen aber nur ein recht gut ausgebildetes ters in Norwegen, führt sie ein glänzendes Vernunft, während der Verstand, der sowohl Gedächtnis, das selbst Bienen zum Beispiel Leben — die Welt liegt ihr zu Füßen, ihr Mann dem Tier als auch dem Menschen eigen ist, schon zukommt. Denn der Instinkt, das wissen jedoch ist ein Säufer und brutaler Mensch. obige Denkformen unterbewußt anwendet. wir, ist Erfahrungen zugänglich, und lange Verzweifelt, doch auch stolz wendet Marie noch sucht die Biene lieber den Honigtopf als sich ab, kehrt ins väterliche Heim zurück und Ist diese Einteilung nun eine willkürliche die Blütenkelche auf. heiratet — nach einer wilden Eskapade in oder liegt sie wohlbegründet in der Natur? Be• Verwischt nun diese Ausbildung des Ge• Frankreich, wo sie fast zur Maitresse des Son• trachten wir einmal unseren Stern vor dem Er• dächtnisses nicht die Unterscheidung von nenkönigs geworden wäre — einen nüchter• scheinen des Menschen. Mit Mut und List Verstand und Vernunft? Keineswegs, denn die nen Juristen. Spät erkennt sie schließlich die wußten die Tiere allen Gefahren zu begegnen Anwendung der Formen der Erscheinungs• wahre Liebe. Hals über Kopf verläßt sie Palle und die Art zu erhalten mit Ausnahme einer welt, die den drei Denkformen entsprechen, Dyre, ihren zweiten Ehemann, um sich nach Art von Gefahren — der kosmischen Kata• wird erst dann zum Bewußtsein erhoben, wenn der Scheidung mit Sören, dem Pferdeknecht, strophen. Hierzu reichte das Unterbewußtsein diese verknüpft und zu Begriffen und Ideen ge• zu verbinden. selbst der höchsten Tiere nicht aus, und das steigert werden können. Das aber ist dem Ver• Nüchterne Fakten, die WilhelmineCorinth, heißt: Wer mit den Naturgewalten kämpfen stand nicht möglich. übrigens die Tochter des großen Lovis, in mü• und sie besiegen wollte, mußte Raum, Zeit und Wirstehen vorder Frage, ob wir diesen Ver• hevoller Kleinarbeit aus dänischen Archiven ursächliche Verknüpfungen bewußt anwen• stand beneiden sollen oder ob wir nicht lieber hervorgeholt hat, um sie später mit Leben zu den können, und das allein kann der Mensch, „trotz" unserer Vernunft vernünftig sein sol• erfüllen. In kraftvoller Sprache, doch auch mit kraft seiner Vernunft. — Ändert das unsere len; denn nur wir haben Vernunft, so wenig weiblicher Zartheit, läßt die Autorin, die heute Stellung zu den „klugen und/oder vernünfti• auch wir sie immer anwenden wollen und in New York lebt und bereits in früher Jugend gen" Tieren? Zweifellos, denn all' diesen Tie• mögen. Diese Nichtanwendung ist es also, die ihre Gedanken zu Papier gebracht hat, ein ba• ren nimmt der Mensch ja den Kampf ums Da• dem Handeln des Tieres den Schein des Ver• rockes Lebensgefühl aufkommen. Und es ist Wilhelminpr^ri«»», i sein ab, unddann — und nur dann — zeigen sie nünftigen gibt. A. E. Spannenberger gewiß nicht vermessen zu behaupten, ihre genossen^ r°rlnth-"JedeMlnute der Arbeit Foto Beatriz Schiller Jahrgang 35 IMS CiipmiSrnblüii 29. September 1984 — Folge 39 — Seite 7

9. Fortsetzung Frau Charlotte knipst den Plattenspieler an. Ich passe auf! Dann schreitet der „Stern der stoph gelobt... Schade, daß sie keine Kinder Was bisher geschah: Gemeinsam fahren Eine zärtliche Männerstimme singt: „Ich warte Steppe" zur Tür, leicht, elegant... hat, sie wäre eine wunderbare Mutter. Das ist Silvi und Herr Jörgen mit dem Wagen über auf dich..." Im Zimmer nebenan hört Anjuschka die machmal so, daß die besten Mütter keine Müt• Land, und wieder untcrhaltensie sich über Jut• „Woher hast du die Platte, wenn man fragen Worte: „Lieb von dir, daß du nie vergißt, mir ter sind. tas Bruder. Auch schmieden sie erste gemein• darf?" Gute Nacht zu sagen. .Gedächtnis ist eine Her• Silvia wirft sich im Bett herum... Wie soll es same Zukunftspläne. Bald aber ist auch diese „Man darf. Von einem Freund." zenssache', sagte Herr von Goethe. Ich glaube, weitergehen? Er ist wirklich nett, sogar Heb... schöne Zeit zu Ende. Herr Jörgen bringt Jutta „Von einem Freund!" es war Goethe..." Aber — liebt er mich? Liebe ich ihn? und Silvi an den Zug. Da geschieht etwas „Von einem Freund?" wiederholen beide. Silvia kann nicht einschlafen. Daß er mitge• Schreckliches... „Eure Mienen müßte man fotografieren. Mit spielt hat! Wieso tu' ich jetzt beleidigt? Er hat „Bitte einsteigen!" ruft der Bahnbeamte. meinen achtundvierzig Jahren liegt mir zwar doch nicht hochgestapelt, im Gegenteil... Meine liebe Mutti! Jutta gibt Herrn Jörgen die Hand, dann legt sie die Welt nicht mehr zu Füßen, aber doch noch Mag sein, daß er kühl, kritisch, kurz angebun• Euch allen wieder einmal herzliche Grüße ihm den Arm auf die Schulter: „Vielen Dank, ein Stückchen davon." den sein kann, in meiner Gegenwart war er's aus einer schönenStadt! Alles ist so, wie Tante Christoph!" Und Silvia ansehend: „Er ist un• „Aber wir dürfen doch bleiben?" nicht... Als die Kinder um die Scheunen her• Charlotte es geschildert hat. Nicht, nur das schuldig! Ich habe ihn vergewaltigt! Was Frau Charlotte hebt die Hand: „Uns drei umtollten, hat er meine Hand genommen und Meer ist in der Nähe, auch die herrlichsten glaubst du, wie meine Nerven strapaziert wur• kann nichts trennen." sie gestreichelt, und ich mußte an den Spruch Teiche und Seen! Der Schloßteich, die Zwil• den, damit sein Pseudonym gewahrt blieb." lingsteiche, der Hammerteich. Es gibt so viel zu erzählen! Das Wochenende mit Jutta, bei Schnell steigt Silvia in den Zug, hinter ihr ihr zu Hause, war schön! Unbeschreiblich! Jutta. „Komm ans Fenster, Silvia!" Tante Charlotte hat mir ein interessantes Buch „Auf Wiedersehen, Herr Jörgen." geschenkt! Ich bin sooo gerne hier, und ich „Das .Herr Jörgen', ist das die Strafe?" danke Euch, daß ich noch bleiben darf! Bis zur „Ja, so kann man's sehen." — „Und Strafe nächsten Karte tausend liebe Grüße! Und muß sein!" lacht Jutta. „Du hättest sie nie so gut einen Kuß! Eure Silvi kennengelernt, als Herr Gabler." „Ich schreibe! Und ich komme!" sagt er noch Silvia dreht die Karte um: Das Schloß... einmal. amals im UZ Und dann ist da wieder der Gedanke an die Silvia nimmt ihren Schal vom Hals und läßt Steine, die einmal ein mächtiges Schloß waren. ihn wehen. — Und Jutta spöttelt kamerad• Ob einmal eine Zeit kommen wird, die dieses Von Erika Ziegler-Stege schaftlich: „Ein rosa Schal, an was könnte er Schloß zerstört? Nein, an solch eine Zukunft erinnern? An ein hauchdünnes rosa Nacht• will ich nicht denken! Nicht nur Burgen und hemd!" Schlösser und Rittergüter werden zu Ruinen, „Du bist ein hoffnungsloser Fall! Du bist... auch kleine Häuser, auch sie sind wertvoller sagenhaft!" Besitz der kleinen Leute. — „Der Katzensteg", „Danke für das Kompliment!", sie hält Silvia den ich gestern gelesen hab', in der Zeit hätte die Plätzchentüte hin: „Stärke dich! ... Mein ich nicht leben wollen! Ich bin froh, jetzt zu armer Bruder..." leben, und ich bin froh, hier zu sein. Titelzeichnung Ewald Hennek „Schön, daß ihr wieder da seid! Für Silvi waren die beiden Tage sicher ein Erlebnis!?" „Das beruhigt mich! Ich sah schon Gespen• denken: Eine Hand wird zusehends schöner, „Das waren sie! Wenn du alles erfahren ster!" wenn man sie streichelt. — Mir fallen oft Sprü- Und Christoph? hast... Aber — Silvi wollte den Froschkönig „Nein, Juttachen, ein Gespenst ist er nicht. che ein, die zu dem Erlebten passen, das hab' nicht wachküssen!" Er weiß, daß ich diese Stimme mag, und wenn ich von Vati. Wie gut, daß es mir Spaß gemacht hat, Silvia drückt ihre Hand gegen die Stirn und ein Mann eine Frau verehrt, dann merkt er Aber, daß der Inspektor sich nicht verraten immer wieder Muttis Hausschneiderin zuzu• blickt zur Decke. Und Jutta sagt: „Du wirst la• sich, was ihr gefällt. So einfach ist das." hat, durch sein Mienenspiel. Und Juttas Mut• sehen! Ich habe viel dabei gelernt, jetzt kann chen! Du verstehst doch Spaß." „Wir dürfen dich nicht mehr alleine lassen", ter dachte sicher: Laß dem Kind ein Vergnü• ich's gut gebrauchen. Tante Charlotte habe ich flüstert Jutta und spielt besorgte Mutter Es gen, das niemand weh tut. Und wie sie ihren einen bunten Sommerrock genäht, und jetzt darf gelacht werden." Bruder dazu gebracht hat! Die Frage hat auch „Ideen hast du!!" Frau Charlotte amüsiert den bleuen, mit dem Schlitz an der Seite. Und Tante Charlotte gestellt, und Jutta hatte er• sich Froschkönig, sagtest du eben. Das Zwei Stunden später öffnet Frau Charlotte Jutta bekommt das Rosafarbene... Jetzt wis• klärt: „Ich hab' ihm gesagt: Laß dich am besten bringt mich auf eine Idee! Ein Teich mit Seero• leise die Tür zu Juttas Zimmer: „Falls ein See• sen die Männer, wie Jutta ins Bett geht, — ha• gar nicht sehen! Silvia glaubt, du bist ein Ty• sen ... Ich möchte, daß Silvi noch ein Gut ken• lentröster benötigt wird, ist er da, falls nicht, ist ha! Sie sagte: Ich freu' mich, obwohl ich noch rann, alle zittern vor dir, wie vor russischen nenlernt, halb so groß wie das eure, aber auch er weg." nicht weiß, wer das Vergnügen haben wird, Großfürsten Gott hab' sie selig. Die einzige wunderschön gelegen." „Er soll bleiben, bitte!" mich darin zu sehen. — Die hat Humor. „Ah, und der Teich, den es dort gibt, kenn' Eine kleine halbe Stunde später wird eine Chance, die du hast, ich mache aus dir einen ich ihn?" zweite Tür geöffnet und auch hier die Antwort: Rendanten, einen Inspektor haben wir ja Und ihr Bruder Christoph? Er dürfte nicht „Das weiß ich nicht. Die beiden Güter, mit "Bleib, bitte!" schon. Ich will nicht, daß Silvi das Wochenen• wissen, daß seine Schwester zu Tante Charlot• denen ihr so ab und an Besuche macht, liegen Jeder, der ihn braucht, müßte solch einen de hier zum Alptraum wird! — Christoph hat te, in meinem Beisein, gesagt hat: Die Frau, die nach der anderen Seite." Tröster haben, nur für eine halbe Stunde, nur zwar erst gemeutert, meinen gesunden Men• er mal heiratet, müßte aus der Landluft kom• „Falls es dort auch einen Froschkönig gibt, für Minuten, dann würde vieles auf der Welt schenverstand angezweifelt und mir erklärt, men, sie muß ein gebärfreudiges Becken kläre ihn auf, bevor Silvia ihm begegnet, damit besser sein, denkt Jutta, und sie sagt es auch, daß ich die Konsequenzen trage, und zwar al• haben, er will doch viele Kinder, mindestens er nicht mit gebrochenem Herzen ertrinkt." als die schöne Anjuschka, die Afghanendame, lein! ... Und der Name Jörgen, ganz einfach, vier, besser fünf, am liebsten sechs. Tante „Dein Rat ist gut, Juttachen... Und jetzt ein mal eben ihren Kopf auf die Decke legt, und von Jürgen, so heißt ein Vetter." Charlotte hat gelacht: „Weshalb nicht gleich bißchen Musik." das heißt: Schlaf gut! Es ist alles in Ordnung! Und Tante Charlotte hat gelacht und Chri- ein Dutzend?" Fortsetzung folgt

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Karl Saager

Erntedank —

trotz Hagelschlag?

on uns Heutigen kennen nur noch sehr ten durch die Menschheit hat inzwischen wenige im Herbst die große Freude über große „Fortschritte" gemacht. Veine gut eingebrachte Ernte und dem• In der Tagespresse ist über das schwere Ha• entsprechend den von Herzen kommenden gelunwetter in Süddeutschland ein Meinungs• Dank gegen den Geber aller Gaben, unseren streit darüber entbrannt, ob diese Katastrophe allmächtigen Herrgott. In unserer ostpreußi• „natur- oder gar gottgewollt" wäre. Ein Leser schen Heimat wußten wir, daß eine gute Ernte hatte seiner Heimatzeitung in einem „Einge• trotz aller menschlichen Sorgfalt, Mühe und sandt" allen Ernstes vorgeworfen, sie sei an der aufopfernder Arbeit durchaus keine Selbst• Katastrophe schuldig, „weil sie kurz vorher ein verständlichkeit, sondern eine Gottesgabe unsittliches Bild veröffentlichte, denn bald war. Wir hatten nicht selten Notstandsjahre, darauf hätte Gott zugeschlagen". Eine vielge• sei es durch langanhaltende Trockenheit oder lesene Zeitung beschäftigte sich mit dieser zu viel Regen und Hagelschlag. Unser ost• Frage ausgiebig in ihrer Weise, die aus ihrer preußischer Heimatdichter Wilhelm Reicher• Überschrift ersichtlich war: „Hagel-Walze ge• mann aus dem Städtchen Kreuzburg hat die fundenes Fressen für religiöse Eiferer. Das sie h daraus ergebenden Nöte sehr anschaulich Strafgericht Gottes' erreicht die Schadens• in seinem Gedicht „Dat Notstandsjahr" ge• grenze von einer Milliarde Mark." schildert: Bei der Beurteilung solcher Katastrophen Wer hefft dat nich gehört? scheiden sich natürlich die Geister. Überzeug• Ömm Notstandsjahr da wör't. te Christen gehen selbstverständlich davon Önn Ohltpreiße herrscht Noth, aus, daß alles, was auf Erden geschieht, nicht Kein Mansch hadd Soat onn Brod, ohne Gott geschehen kann oder gar gegen sei• Onn keiner wurd mehr satt. nen Willen! Mit Recht steht in dem Kirchen• Von dem, wat wör gewasse, lied „Regen, Sonnenschein und Wind — Boten Verfuhld e ganze Masse; Gottes Willens sind" und das gilt auch für die Et Jahr, dat wör to natt! diesjährige Unwetterkatastrophe; auch sie Onn önne Wiehnachtstied wird uns Menschen etwas zu sagen haben, wir Heilt eenem foorts gegraust, müssen uns nur recht bemühen, das daraus zu Unvergessene Heimat: Weit dehnen sich die Felder Foto Mauritius Wör man noch nich so wiet, entnehmen. Wenn wir Menschen uns in Got• Dat aller önngeaust. tes Hand wissen, kann es nicht zu der großen Angst kommen, die jede Hoffnung raubt (Frei• Arfte, so good wie Bohne, schütz!), dürfen wir immer auf Gottes Hilfe hof• Hans-Hermann Engel-Domnau To dresche nich mehr lohne. fen, so wie wir es in den Jahren nach 1945 in Kostgänger Gottes Se löge oppem Schwatt unserer Heimatstadt Königsberg getan und ls das Grauen des Zusammenbruchs im ten: Danken schützt vor Wanken, Loben zieht Verfuhlt onn mästenatt, darauf auch wirklich Gottes gnädige Hilfe er• Frühjahr 1945 unsere ostpreußische nach oben. „Und siehe, wir leben!" Das sollten Onn erseht wiet heüt gelrare fahren haben. Kunn man se rönner fahre. AHeimat überflutete und die Menschen wir uns immer wieder sagen in dankbarem De Noth wurd ömmer ärger, So wollen wir in diesem Jahr zur Erntedank• flohen, nur geringes Gepäck mitnehmen konn• Rückblick für Bewahrung, Hilfe, Trost und das Ömm Därr onn önne Stadt, feier das aus Masuren stammende Lied „Das ten, packte mancher schnell Bilder von daheim tägliche Brot. De Buer sammt dem Bärger Feld ist weiß" singen, im derzeitigen Gesang• ein, Lebensmittel, Wintersachen. Und in Was war doch auf dem Treck ein Stück Brot De*Wat wat bloß dat?" buch unter Nr. 382 zu finden, aus dem wir fol• dunkler Ahnung, daß die Flucht ein Abschied für eine Kostbarkeit! Von daher sagte einmal gende Gedanken zu uns sprechen lassen wol• für immer werden würde, hat dieser und jener Bundeskanzler Erhard: „Denkt an das Jahr An solche Notstandsjahre in unserer Hei• len: (Vers 1) Vergeßt nicht, das Lob des Herrn ein Säckchen Heimaterde mitgenommen. Mir 1945!" Wer in diesem Zusammenhang einmal mat w'ü'rde'ich erinnert, als ich die'Berichte zu singen, (Vers 2) Von Deiner Huld kommt sagte einmal jemand: Diese Erde gab uns da• das tief bewegende Buch der ostpreußischen über das diesjährige Unwetter im südlichen alle unsre Habe, (Vers 3) Wenn Du Dich ab• heim das tägliche Brot, diese Erde barg die Pfarrfrau Margarete Kühnapfel liest („Auch in Teil der BundesrepublikDeutschland las. Man kehrst, können wir nicht leben, (Vers 4) Schenk Gräber der Lieben, diese Erde erinnerte an das der Hölle bist du da", Hänssler Verlag Stutt• uns Gesundheit, neue Kraft und Stärke, (Vers stete Geschehen, wie es Noah erfuhr und ge• gart) über die bitteren Jahre 1945 und später in 5) Wir wollen kindlich zu Gott Hoffnung hegen sagt bekam: Solange die Erde steht, soll nicht der Not des Leibes und der Seele, erfährt dort, und auch den Armen spenden von dem Segen, aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, was das tägliche Brot und das Brot des Lebens Der Apfelbaum (Vers 6) Sein sind die Güter, wir nur die Ver• Sommer und Winter, Tag und Nacht. aus Gottes Wort bedeutete, beides Gaben zum walter, (Vers 7) Mehr in uns den Glauben, laß Ein großer Teil unserer Landsleute hat nicht Überleben und Durchkommen unter erbar• VON EVA M. SIROWATKA nicht den Feind uns Lieb und Hoffnung rau• mehr wie früher unmittelbaren Anteil am Er• mungsloser Knute. ben, (Vers 8) Die hier mit Tränen streuen edlen trag der Felder und der Arbeit auf ihnen, aber Es wuchs ein Apfelbaum Samen, werden mit Freuden droben ernten. wir alle leben von dem täglichen Brot, das uns So mag mancher unserer Leser in diesen in meines Vaters Garten. Amen! allen zuwächst und geschenkt wird. So haben Tagen beim Gang durch Wald und Feld an die Nie konnte ich als Kind die Zeit erwarten, Felder daheim denken, sicher in bitterem Wahrlich, eine ganz vortreffliche christliche wir auch im Westen Anteil am Dank für die da seine Früchte reiften gelb und süß — Vermissen. Es wurde dort gesät und geerntet, Haustafel nach Luthers Art, die ganz beson• Ernte eines jeden Jahres. So gilt auch hier das, der Garten war für mich das Paradies. wo wir daheim waren, es wurde und wird hier ders nachdrücklich zu uns sprechen sollte, da was die Vorfahren, noch ganz tief verbunden gesät und geerntet, wo wir heute leben. Es Die Zeit verging, verwehte wie ein Traum, sie aus unserer lieben Heimat stammt. mit der Scholle und dem Worte Gottes wuß- doch nie vergaß ich diesen Apfelbaum wurde dort ausgesät Gottes Wort als Brot des in Vaters Garten und die Jugendzeit — Lebens, wie es Jesus von sich selber sagt, er sei wie liegt dies alles heut' so fern und weit! dieses Brot für uns alle. Es wird auch hier dieses Hans Bahrs Wort ausgesät und weitergegeben, daß auch Der Straßen und der Wege ging ich viele aus dieser Saat Frucht und Ernte werde für un• sie führten niemals mich sere Seele in Zeit und Ewigkeit. Und wie ein zum wahren Ziele, goldener Bogen steht über Saat und Ernte auf oft schien es mir, Ein besonderer Dank der Kinder Feldern daheim und hier und über dem Feld als wandere ich nur im Kreise, des Herzens Jesu Wort: „Ich bin bei euch alle ewiß, es stimmt, wir Älteren, die wir die hevoll gewesen ist. Beispielsweise wurde ge• bis endlich dann, Tage bis an der Welt Ende!" Gott sei Dank für zwiefache Not des Leibes und der Seele zeigt, wie im Fünfer- und Sechsertakt mit den nach einer langen Reise, seine unaussprechliche Gabe für Leib und in Krieg, Gefangenschaft und in der zer• schweren hölzernen Dreschflegeln gedro• G Seele. ich stand in Vaters Garten störten Heimat danach erlebt haben, wissen, schen und das Korn in Säcke gefüllt wird. Unter vor dem alten Baum. was wir unter Hunger zu verstehen haben. Un• den vielen Zuschauern auf dem Festplatz gab So dürfen wir im Blick auf das alles auch in Ganz leise strich ich über seine Rinde sere Kinder und Enkel können nicht ermessen, es etliche Kinder. Ich beobachtete, wie ein diesem Jahr voller Dank das Erntedankfest und wurde wiederum zum Kinde — was diese Not für uns bedeutet hat, was sie uns Mädchen andächtig Ähren nachsammelte, ein begehen. „Lebensdank" nennt der ostpreußi• dem Kind in Vaters Garten aber auch an Erfahrung für unser weiteres anderes einen ganzen Ährenstrauß zusam• sche Arzt Hans Graf von Lehndorff sein An• mit dem Apfelbaum. Leben als schmerzlich erlittene Mitgift auf den menflocht und sich daran erfreute. Aber dann dachtsbuch, das Trost und Hilfe inmitten der Weg gegeben hat: Dankbarkeit für das Brot, kam ein drittes Kind hinzu und füllte sorgfältig Verzweiflung vermitteln will. Er schreibt: „Wir das wir essen dürfen, Bescheidung vor dem zwei leere Flaschen mit dem Korn, das nach haben uns daran gewöhnt, für unser gutes berichtete über Hagelschlagwalzen, die über Ewigen. dem Dreschen und Einsacken noch auf dem Recht zu halten, was pure Freundlichkeit Got• weite Gebiete hinweggerast wären und alles, Festplatz übriggeblieben war. Es kümmerte tes ist. Arm ist der Mensch zu nennen, der kei• Aber auch Kinder können auf ihre Weise Er• was auf den Feldern stand, vernichtete, so daß sich nicht um die vielen Menschen, die dort nen Grund findet, Gott zu danken für all das fahrungen sammeln, die sich ihnen tief einprä• oft nicht mehr erkannt werden könne, was auf lachten und scherzten oder einfach zuschau• Gute, was er ihm erwiesen hat." So ist es! Unser gen. Es braucht nicht immer nur das Leid aus den Feldern gewachsen und nun durch große ten, was die Kinder trieben. Niemand hatte Leben bekommt erst im Danken seinen rech• zweiter Hand bei Fernsehfilmen aus der Drit• Hagelstücke vernichtet wurde. Der den Land• diese zur Ährennachlese aufgefordert oder sie ten Sinn und echten Tiefgang und damit die ten Welt zu sein. Auch in der Heimat gibt es wirten entstandene Schaden wird auf viele gar geheißen, das Korn vor dem Umkommen Freudigkeit, das Leben unter Gottes Ruf zu er• Erlebnisse, die auf Dauer ein Gespür für We• Millionen Mark veranschlagt, und wenn auch zu bewahren. Vielleicht waren Urinstinkte in fahren, damit die Geborgenheit für Leib und sentliches zu wecken vermögen. vieles durch Versicherungen gedeckt sein ihnen wach geworden, vielleicht aber auch nur Seele! wird, so wird es dennoch vielen Landwirten in Einen Erntedank der Kinder auf besondere eine Ahnung in ihnen davon aufgestiegen, was Das alles läßt unsZuflucht finden unter Got• diesen Bereichen schwerfallen, das Ernte• Art erlebte ich in einem schönen September Eltern und Großeltern aus den Jahren der Not tes Vaterhand. Jesus selber benutzt für seine dankfest unbeschwert und froh zu feiern. Un• beim Brauchtumsfest der Gemeinde Raich im einmal erzählt haben mochten und wie sehr sie Predigten Bilder aus dem großen Geschehen willkürlich kommt einem der Gedanke: Was Kleinen Wiesental. Dort vereinte die gemein• Dankbarkeit beim Brechen des Brotes in von Saat und Ernte. Er nutzt das alles, um unser ist in den vielen Jahren zwischen unserer Ver• same Freude am Tun und Zuschauen junge schwerer Zeit empfunden und das Korn als Herz an das Herz Gottes heranzubringen. Mag treibung aus der Heimat und heute von uns und alte Menschen aus dem Zweihundertsee- eines der wesentlichen Symbole des Lebens vieles verlorengegangen sein: Felder und Flu• klugen und aufgeklärten Erdbewohnern nicht lendorf, aus der Nachbarschaft und aus dem achten gelernt hatten. ren, Besitz und Gräber und die Heimat. Ge• alles erdacht und erfunden worden; aber den• Heer der Urlauber, als die Raicher Bauern und Was auch immer in ihnen vorgegangen ist, blieben ist uns dasTun und die Hand Göttesin noch stehen wir solchen Wetter-Katastrophen ihre Frauen mit alten Geräten vorführten, wie ob es vielleicht auch ganz einfach nur Freude der Aussaat seiner Gnade. Und das Danken ist noch genau so hilflos gegenüber wie vor vier• die Arbeit der Landwirte hier in den Bergen vor am Tun gewesen sein mag, mir ist beim An• dann der Nährboden der Seele, darin sind wir zig Jahren, vielleicht sogar noch hilfloser, denn gar nicht langer Zeit noch ohne die modernen blick dieser Kinder warm ums Herz geworden. die Kostgänger unseres Schöpfers und Erlö- die rücksichtslose Ausbeutung unseres Plane• ErrungenschaftenderTechnikdoch recht mü• Es war ein ganz besonderer Erntedank. sris. i 29. September 1984 — Folge 39 — Seite 9 £os £flpmißcndluii Kultur

Zwei Schriftstellerinnen aus dem Osten

Erminia von Batocki und Margarete von Olfers: Gleiche Begabungen — ungleiche Charaktere

geben: die Lebensgeschichte ihrer Urgroß• Erminia reiste nicht gern. In ihren plattdeut• Schienenstränge. „Wenn ich die Schienen ent• mutter Elisabeth v. Staegemann, der Enkelin schen Bühnenstücken, in Gedichten und Ge• lang sehe", pflegte sie dann zu sagen, „bekom• des Königsberger Buchdruckers Härtung, zwei schichten unter dem Titel „Tohus is tohus" me ich immer Sehnsucht in die Ferne." Jetzt Bände Tagebücher ihrer Tante, der Malerin lobte sie heimische Sprache, ländliche Arbeit nach langer Wanderung durch Schlesien und Marie v. Olfers, dazu ein Bändchen mit dem und Seßhaftigkeit. In allem, was sie nieder• Böhmen bis Westfalen, wo Verwandte sie lie• Titel „Zwei Schwestern", Briefe von Sibylle als schrieb, spürt man ihre Beobachtungsgabe, bevoll aufnahmen, wuchs ihre Sehnsucht nach Ordensschwester in Lübeck an Margarete ihre eigenen praktischen Erfahrungen. Zuhause. nach Königsberg. Margarete schilderte in zarteren Farben die Während Erminia, so tief sie auch in ost• Talente und Interessen gleicher Art ver• Umgebung ihrer Gestalten. Sie hatte die Gabe, preußischer Erde wurzelte, so schwer sie auch banden die sonst so ungleichen Schwägerin• sich in das Seelenleben junger wie alter Men• unter dem Verlust dessen, was ihr lieb war, litt, nen: feinsinniger Humor, Liebe zu Kindern schen einzufühlen und es so darzustellen, daß sich dennoch schnell hineinfand in das ärmli• und Freude an kindlichem Spiel, Phantasie es tief beeindruckte. Dieses Talent kommt be• che Dasein, während sie ihre Aufgaben als und Schönheitssinn, im Alltag wie beim Feste• sonders in ihren letzten Büchern stark zum Großmutter freudig erfüllte und bald im Städt• feiern, dazu die Fähigkeit, in die Welt der Vor• Ausdruck. In der hübschen Wohnung in Ma- chen Harzburg einen Freundeskreis gewann, fahren hineinzusteigen und sie schriftlich dar• raunenhof schrieb sie nach dem Tod der Mut• hat Margarete die Vertreibung aus dem heimi• zustellen, als ob sie sie selber erlebt hätten. ter den Lebensroman der Elisabeth Staege• schen Nest nie verwinden können. Immer Kein Wunder, daß Erminia v. Batocki, das mann (verlegt bei Köhler & Amelang). noch jung aussehend und voller Grazie, krän• Landkind aus Tharau, dessen Brüder über die Ihr letztes Buch, das 1942 bei Rungen in Ber• kelte sie oft und starb, noch nicht 70jährig, in ersten Dichtungen ihrer zarten Schwester lin verlegt wurde, war eine Novelle aus der Zeit Westfalen, zwei Jahre eher als die acht Jahre spotteten, ihren Lebensgefährten in der künst• um den Ersten Weltkrieg „Gila und der große ältere Erminia. lerischen Familie Olfers fand. Kurfürst". Aus dieser Geschichte eines Land• Von den Werken der beiden Schwägerin• Die Ratshöfer Batockis und die Metgether kindes, das beim Eindringen der Russen das nen ist nichts mehr käuflich. In ihrer Eigenart Olfers waren nahe Nachbarn gewesen, Hans und Seelentiefe wären sie es wohl wert, von Erminia von Batocki (um 1900): In ostpreußi• geliebte Heimatgut nicht verläßt und bei und Erminia gleichalterige Spielgefährten, bis Ostpreußen und seinen Bewohnern zu zeugen. scher Erde verwurzelt einem Ritt ein tragisches Ende findet, leuchtet Batockis nach Tharau zogen. Einige Jahre da• warme Liebe zum ostpreußischen Land, das Hedwig v. Lölhöffel nach — Marettchen, das jüngste der acht Kin• Margarete oft verließ, um ganze Monate bei s war in der Zeit langen Suchens, endlo• der, fing gerade mit dem Lernen an, zog Fami• Künstlerfreunden in Berlin und am Rhein zu sen Wartens und plötzlichen Wiederfin• lie Olfers nach Königsberg auf den Tragheim. verbringen. Immer wieder drängte es sie, fort• E dens nach Vertreibung und Gefangen• Zu den Ferien wurden immer einige Olfers- zufliegen aus dem elterlichen Nest. ( Kulturnotizen^) schaft. Großmutter Erminia saß in ihrem kinder nach Tharau eingeladen, und während Oft betonte sie, die baltische Art ihrer Mut• Flüchtlingsstübchen und hörte rasche Schritte des Ersten Weltkrieges, als Erminia fünf Jahre ter hätte sie mehr geprägt als die preußische Werke von Hans Orlowski (Insterburg 1894 — die Stiege heraufkommen. Vor der Tür stand auf Rückkehr ihres Mannes warten mußte, ihres Vaters. Und als sie für einige Jahre bei Berlin 1967) zeigt die Stiftung Deutschlandhaus in Margarete, jüngste Schwester ihres Mannes kam die junge „Tante Maretta" gern nach Tha• den Katharinerinnen in Speichersdorf am der Berliner Stresemannstraße 90 vom 29. Septem• Hans v. Olfers, der den Aufbruch aus Tharau rau heraus, erheiterte die Schwägerin und lief Rande Königsbergs untergekommen war,' ber bis 11. November. Der Graphiker wurde 1963 nicht überlebt hatte. Den anderen Bruder mit der kleinen Nichte kreuz und quer durch blieb sie manches Mal auf der Rosenauer mit dem Kulturpreis der Landsmannschaft Ost• preußen ausgezeichnet. Die Ausstellung mit Ge• Clemens hatte Margarete unterwegs auf der den alten Garten, immer aufgelegt zu selbster• Brücke stehen und sah hinab auf die geraden fundenen Spielen. mälden, Zeichnungen und Holzschnitten ist mon• Flucht begraben müssen. tags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, sonnabends und Im Dachstübchen gab es nun stundenlange Nach Kriegsende zogen Hans und Erminia sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Gespräche bis in die Nacht hinein über Wan• in das frühere Gutshaus Quednau und später Die Elmshorner Dittchenbühne führt den .Zau• derwege, Not und Tod, über vieles, was zu• nach Königsberg. Margarete lebte damals mit berer Gottes" von Paul Fechter am Sonntag, 30. Sep• rückblieb, über das wenige, was jeder tragen ihrer Mutter zusammen in der schmalen, grau• tember, 16 Uhr, in der Altentagesstätte Tornesch, und vor Plünderungen bewahren konnte. en Wilhelmstraße, schlief in einem fensterlo• Pommernstraße, auf. Erminia wußte das Manuskript zu ihrem sen Durchgangsstübchen und saß bei Tage in „TH Danzig 1904—45. Zur Gründung vor 80 Jah• Familienroman in sicheren Händen, Margare• der kleinen Wohnstube, ihrer schwerhörigen ren" ist der Titel einer Ausstellung, die vom 29. Sep• tember bis 25. November im Westpreußischen te hatte Zeichnungen und Bilderbücher ihrer Mutter gegenüber. Auf dem nierenförmigen Tischchen konnte sie kaum die als Quellen Landesmuseum, Schloß Wolbeck, Münster, zu Tante Marie und ihrer Schwester Sibylle zeitig sehen ist. Bis zum 1. Januar 1985 wird dort auch eine an die-Grauen Schwestern nach Lübeck sen• dienenden Bücher und Briefstapel unterbrin• Ausstellung „Danzig und die Ostseeschiffahrt"j?rä- den können. gen. Dennoch entstanden hier die dicken sentiert. Wer von Verwandten und Freunden moch• Bände, die dem Memoiren-Verlag Mittler & Radierungen, Zeichnungen und Aquarelle von te noch ein paar Bände der gedruckten Olfers- Sohn in Berlin willkommen waren und einen- Norbert Ernst Dolezich zeigt das Münchener Haus Bücher besitzen? Drei dieser umfangreichen großen Kreis von Lesern bereicherten. des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 1, in Zusam• Werke hatte Margarete vor Jahren herausge- Gern entfloh Margarete mit der Mutter zu• menarbeit mit der Ostdeutschen Galerie Regens• sammen ihrer engen Mietwohnung, um in burg bis 19. Oktober. Der Oberschlesier Dolezich Landhäusern und Gärten gastfreier Verwand• war lange Jahre Dozent für Graphik an der Kunst• akademie Königsberg. Die Ausstellung ist Montag ter mehr Raum zu haben und mitunter allein bis Freitag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. sein zu können. Sie liebte das Landleben, aber Der Altendorf-Bildpreis 1984 geht an den „Drei- Bilder von Erwin Bowiennich t so wie Erminia, die tüchtig zupackte, Sterne-Küchenmeister" Eckart Witzigmann für wenn im Hause umgekrasselt werden mußte, seine Leistungen auf dem Gebiet der kultivierten Eine Ausstellung in Solingen die alle Stall-und Gartenarbeiten beherrschte, Gastronomie. or einigen Wochen wurde im Klingen- die trotz dichterischer Begabung und zarter „Altpreußen — nicht Insel, sondern Brücke" ist Museum zu Solingen eine Ausstellung Natur in ihrem kleinen Anwesen in Quednau der Titel einer Broschüre, die Bernhard Heister zur Geschichte der Jugendbewegung in Ost- und des von ostpreußischen Eltern stam• jahrelang nur körperliche Arbeit leistete. V Westpreußen einschließlich des Memellandes und Munter forderte sie jeden Gast zum Mithelfen menden Malers Erwin Bowien eröffnet. Über der Freien Stadt Danzig im Südmarkenverlag auf, doch war Margarete praktischer Tätigkeit hundert Bilder unter dem Motto: „Der Rhein Fritsch KG herausgebracht hat. Die Schrift umfaßt von der Quelle bis zur Mündung" zeigten eine abgeneigt. Solche Gegensätze und andere 28Seiten und enthält viele Schwarz-weiß-Fotos, sie Folge aussagestarker Bilder dieses anerkann• Verschiedenheiten führten dazu, daß Reibe• kann zum Preis von DM 4,80 pro Heft direkt beim ten und begabten Malers. Man betrachtet Ar• reien nicht ausblieben, doch endeten die Vor• Margarete von Olfers (um 1900): Sehnsucht in Südmarkenverlag Fritsch KG, Goethestraße 35, beiten in Öl, Pastell und Kreide, die zum Teil würfe schnell in Spaß und Gelächter. die Ferne 7920 Heidenheim/Brenz, bestellt werden. von privatem Leihgebern, sowie Schweizer In der lichtarmen Wohnung träumte Marga• und niederländischen Museen (Reichsmu• rete von sonnigen Gärten, aber nie von Gar• seum Amsterdam) in mühevoller Arbeit des tenarbeit. Sie war in Gedanken auf der blü• „Erwin-Bowien-Freundes-Kreises" unter Lei• henden Wiese in Metgethen, wo die Geschwi• tung seiner Schülerin Bettina Heinen-Ayeck ster das kleine Mädchen mit einer Krone aus Eine Anregung zu neuen Werken zusammengetragen wurden. — In seiner Ein• Margariten zur „Margaritenkönigin" krönten. führungsansprache hob Hans Karl .Pesch her• Diesen märchenhaft klingenden Titel trug das Konipositionswettbewerb der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat vor, daß Erwin Bowien auch in der Ära der Ab• Buch mit Margaretes Kindheitserinnerungen. strakten seiner am Spätimpressionismus In ihrem Briefwechsel mit dem Schriftsteller ie Stiftung Ostdeutscher Kulturrat Frist nach der Entscheidung der Jury in einem orientierten Kunst stets treu blieb — wie man und Diplomaten Richard Hertz stellte sie ihren schreibt für die Komposition von Wer• Konzert statt. Alle anderen Rechte bleiben an diesem Rhein-Zyklus, der Arbeiten über katholischen Glauben als Rosengarten dar. D ken für Solostimme mit Instrumental• beim Autor des Werkes. einen Zeitraum von 50 Jahren enthält, erken• „Verstehen kann ich Sie sicher, nur müssen Sie begleitung einen Wettbewerb aus. Zur Teil• 5. Der Ostdeutsche Kulturrat verleiht auf• nen kann. In seinen Arbeiten weht der Atem nicht von mir verlangen, daß ich aus meinem nahme sind Komponisten aufgefordert, die aus grund des Jurybeschlusses einen 1. Preis zu des großes Stromes, die Atmosphäre, die die Rosengarten herauskomme. Als ich heran• den deutschen Ostgebieten oder den deut• 5000 DM, einen 2. Preis zu 3000 DM und zwei 3. vielfachen Dome und Münster ausstrahlen, wuchs, spielte ich, ich lebte in einem der schen Siedlungsgebieten in Ost- oder Südost• Preise zu 2000 DM. Ein Zusatzpreis von 3000 wie auch die Stille dieser Landschaft und man• schönsten Gärten, und die Madonna wäre die europa stammen oder eine besondere Bezie• DM wird für Werke von einfachem techni• cher abgelegener Winkel. Wer Erwin Bowien Königin dieses Rosengartens. Die Hecken die• hung zu diesen Gebieten haben. Der Wettbe• schen Anspruch in der geforderten Besetzung eigentlich war, geht aus dieser Ausstellung ses Gartens sind nicht so hoch, daß ich nicht werb hat das Ziel, neue Werke anzuregen. vergeben. Die Jury kann die Preissumme auch hervor. — Oberbürgermeister Schlosser, So• weit hinausschauen kann, und ich tue das anders aufteilen. lingen, versicherte, daß Erwin Bowien, der jah• gerne." Wettbewerbsbedingungen: 1. Eingereicht 6. Die Jury besteht aus fünf vom Ostdeut• relang der Stadt Solingen die Treue hielt und in Erminia, dem evangelischen Glauben und werden können Werke für eine Singstimme schen Kulturrat berufenen Persönlichkeiten. ihr auch einige Zeit als Kunsterzieher wirkte, ihrer „preußisch-unierten" Dorfkirche zuge• und 3 bis 5 Instrumente. Bei den Instrumenten Die Auswahl der Arbeiten nimmt die Jury den fest definierbaren Platz in der Kunstge• tan, aber auch Kants kategorischem Impera• kann aus folgenden 8 (Violine, Viola, Cello, unter Ausschluß des Rechtsweges vor. schichte und im Kunsterleben der Stadt Solin• tiv, war ordentlich, verläßlich, pflichtbewußt Flöte, Klarinette, Oboe, Fagott und Horn) eine 7. Die Einsendungen sind bis zum 15. März gen erhalten würde, der ihm gebühre. und verstand mit Geld umzugehen. Sie liebte Auswahl getroffen werden. Die Textvorlage 1985 an die Anschrift der Stiftung Ostdeut• Die große Zahl der Besucher war von einem es nicht, wenn jemand ohne Beschäftigung soll aus ostdeutscher Dichtung der Vergan• scher Kulturrat, Kaiserstraße 113,5300 Bonn 1, Kunsterlebnis ersten Ranges tief erfüllt und dasaß, und nahm auch, wenn sie Gäste hatte, genheit oder Gegenwart stammen. zu richten. Sie sind mit einem Kennwort zu ergriffen. Umrahmt wurde die Veranstaltung eine Handarbeit vor. 2. Die Dauer des Werkes soll 20 Minuten versehen, ohne Namensnennung in der Parti• von Kompositionen von Holgimar Helgason Margarete mußte manchen Verweis ein• nicht überschreiten. tur. Verfassername, genaue Anschrift, Ausbil• (Island), gespielt von Werner Krahnert-Bam- stecken, wenn sie lachend anrief, sie hätte den 3. Es werden nur Partituren von Werken an• dungsweg und kurzer künstlerischer Lebens• berg. Bis zum 7. Oktober besteht noch die Mog- Zug nach Tharau verpaßt, wenn sie in der hüb• genommen, die noch nicht uraufgeführt, noch lauf sind in einem verschlossenen Briefum• lichkeit, diese einmalige Ausstellung von schen Mansardenstube den Inhalt ihres Kof• nicht von einer Rundfunk- oder Fernsehan• schlag beizufügen, der außen mit dem Kenn• Erwin Bowien zu besuchen. Klingen-Museum, fers über sämtliche Möbel verstreute, wenn sie stalt produziert oder in anderer Weise der Öf• wort zu versehen ist. 5650 Solingen-Gräfrath, Wuppertaler Straße sich von Freunden zu weiten Reisen einladen fentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Dr. Herbert Hupka MdB 160, täglich außer Montag von 10 bis 13 und 1 b ließ. (Als weit galt alles, was nicht Ostpreußen 4. Der Ostdeutsche Kulturrat behält sich die Präsident des bis 17 Uhr Lise-Lott Kalmus-Jonske war.) Urautführung vor. Sie findet in angemessener Ostdeutschen Kulturrats Von Mensch zu Mensch Das Gelöbnis zukunftsweisend erweitert Willy Schack, der seit Jahrzehnten in zahlrei• 30jährige Patenschaft zwischen der Kreisgemeinschaft Lotzen und Neumünster feierlich begangen chen Ehrenämtern im räum erkannt und die Aufbauarbeit gebüh- Dienst an der Heimat verantwortlichen Erich Böhm und Paul Trin• Neumünster — Zentral liegt die Patenstadt rend würdigen wollen. und am Nächsten wirkt, nicht, dennoch haben rund 400 Landsleute aus ker mit ihren Helfern aufgebaut, eine in „ihrem" Auch wurde das Patenschaftsgelobms der wurde durch Oberbür• Stadt und Kreis Lotzen den beschwerlichen Caspar-von-Saldern-Haus und eine auf germeister Knapp mit Weg auf sich genommen. Sie wurden reich be• Wunsch der Patenstadt im Foyer des neuen Stadt vor dreißig Jahren von Max Johannsen der von Ministerpräsi• lohnt. Einen unvergeßlichen Genuß hatten vor Rathauses. Schließlich wollte die Patenstadt und Walter Lehmkuhl unterzeichnet, in wür• dent Lothar Späth ver• allem die vielen Reiselustigen, die in drei Bus• ihren Bürgern in diesen Tagen zum 30jährigen diger Form bestätigt und in die Zukunft wei• liehenen Ehrennadel des sen bei strahlendem Sonnenschein durch die Jubiläum ja auch zeigen, wer ihre Patenkinder, send erweitert. Landes Baden-Württemberg ausge• heimatlich anmutende holsteinische Land• die Lötzener, seien. Steht doch in unmittelba• Die Ausstellungen, auch die im Foyer des zeichnet. Am 7. August vollendete schaft fuhren und dann fast zwei Stunden auf rer Nähe des Rathauses deutlich sichtbar — Rathauses, die gleich anschließend eröffnet Willy Schack, der sich durch langjähri• dem Ratzeburger See herumschipperten. Wie nach Osten gewandt — der Wegweiser mit der wurde, fanden allseits Anerkennung. In dem gen, ehrenamtlichen Einsatz für die zu Hause, wie auf dem Löwentin-See. Aufschrift: Lotzen 1020 km. Empfang, den die Stadt den Kreistagsmitghe- Gemeinschaft besondere Verdienste Die Kreisgemeinschaft hatte sich gut vorbe• Zur Eröffnung ihrer Ausstellung im Caspar- dern ihrer Patenkinder gab, brachte der Stadt• erwarb, sein 70. Lebensjahr. Inmitten reitet auf den Besuch ihrer Freunde. Gleich von-Saldern-Haus hatte die Kreisgemein• präsident zum Ausdruck, wie sehr er und seine der Wirren des Ersten Weltkriegs in der zwei große Ausstellungen hatten die Kultur• schaft die Stadtväter ihrer Patenstadt zu einem Ratsherren von der Reichhaltigkeit des Lotze• eingeschlossenen Festung Boyen in Lot• ner Ausstellungsguts, vor allem aber von der zen geboren, gründete er nach der Ver• Schönheit der masurischen Landschaft beein• treibung im baden-württembergischen druckt seien, die farbig und großformatig dar• Enzberg eine Uhrenfabrik. Schon früh geboten wurde. stellte sich Willy Schack der Betreu• ungsarbeit für die in Not geratenen Schicksalsgefährten zur Verfügung. Im Ausschließlich Sache der Deutschen Januar trat er als Vorstandsmitglied dem BdV-Ortsverband Enzberg bei. Die Feierstunde am Sonntag in der Holsten• Nach Vereinigung der beiden BdV- halle, die, wie gewohnt, dankenswerterweise Kreisverbände Pforzheim und Enzkreis von den Schülern der Patenschule der Imma• wurde er deren Kreisvorsitzender und nuel-Kant-Schule, unter der Leitung von Lm. zur gleichen Zeit stellvertretender Grube musikalisch gestaltet wurde, hatte Kreisvorsitzender der ost- und west• einen besonderen Höhepunkt in der Festan• preußischen Kreisgruppe. Schwerpunk• sprache von Uwe Greve. In freier Rede und te seiner ehrenamtlichen Arbeit sind die druckreifen und begeisternden Formulierun• jährliche Großkundgebung zum Tag der gen stellte er die Lösung der deutschen Frage Heimat in Pforzheim, die Sommerson• in die angemessenen historischen Bezüge. Sie nenwendfeiern und Sommerfest, die zu vollziehen, sei ausschließlich Sache der Sammlung dinglichen Kulturguts für Deutschen, die Lösung zu tolerieren, Sache der den Aufbau von Heimatstuben, die Be• Siegermächte. treuung von Aussiedlern sowie die För• Ergriffen bekräftigte die Festgemeinschaft derung von Nebenerwerbssiedlungen. die Treue zur Heimat mit dem hymnenhaft ge• Seit über 20 Jahren ist Willy Schack Bei• sungenen und von den jungen Freunden be• sitzer beim Arbeitsgericht Pforzheim, gleiteten Ostpreußenlied. womit nur ein Teil seiner ehrenamt• Einen delikaten Nachtisch — für Auge und lichen Arbeit genannt wäre. Uberall ist Ohr — gab es dann noch am Nachmittag, als der Jubilar ein sachkundiger und unent• der Mädchen-Musikzug Neumünster in sei• behrlicher Berater. Zu seinem Geburts• nen schmucken Uniformen das Podium betrat. tag dankte und gratulierte ihm ein gro• Sein 1080. Konzert gab diese junge Musizier• ßer Freundeskreis. bx Empfang im Caspar-von Saldern-Haus: Stadtpräsident Christian-Friedrich Peter trägt sich ins gemeinschaft, vor 21 Jahren erst gegründet, Gästebuch ein Foto Tschapke bereits bekannt in den Vereinigten Staaten durch die Teilnahme an der Steuben-Parade, Empfang eingeladen. Und sie kamen in großer erklärte in beredten und stolzen Worten Bür• Zahl, an der Spitze Stadtpräsident Christian- germeister Sawade, der Betreuter dieses Mu• Die Heimat als feste Klammer Friedrich Peter. Rund um das Dühring-Modell sikzugs. Und die Musik ging unter die Haut — gleich, ob es sich um Marschmusik oder Ever• Erfreuliche Beteiligung beim Ostseetreffen der Memelländer vom Lötzener Schloß versammelte sich die Festgemeinschaft. Die Stadtväter übergaben greens oder auch um Melodien im Big-Band- Malente — Nach Hannover und Hamburg könne. Die Anwesenheit der Memelländer bei der Kreisgemeinschaft zwei weitere Räume in Sound handelte. Dank allen, die den Beteilig• war das Ostseetreffen in der Holsteinischen diesem Treffen wertete er als ein gutes, sicht• C.-v.-S.-Haus zur ständigen Nutzung. Man ten in diesen Tagen ihr Wohlgefallen gezeigt Schweiz die dritte große Veranstaltung in die• bares Zeichen dafür, daß sie ihre Heimat, die hatte die Wohnungsnot im kleinen Archiv- haben. Rudolf Madeya sem Jahr. Zählt man die örtlichen Treffen der sie vor 40 Jahren verlassen mußten, nicht ver• Memellandgruppen und Ortsgemeinschaften gessen haben. hinzu, so waren es seit Januar über 80 Zusam• Herbert Preuß, Vorsitzender der Arbeits• menkünfte der Memelländer in der Bundesre• gemeinschaft der Memellandkreise, dankte publik Deutschland. dem Organisator und allen Beteiligten für die Preußische Tafelrunde einmal anders Im festlich dekorierten Saal des Hotels In- großartige Gestaltung dieser Veranstaltung. Deutschland „Von Versailles bis " als interessantes Thema termar wurden rund 400 Gäste von Dr. Walter Das nächste Ostseetreffen werde in Flensburg Schützler, Kreisvertreter von Memel-Land stattfinden, kündigte er jetzt schon an. Der 40. Lübeck — Die „Preußische Tafelrunde" ist Zeugen anzog, wie etwa Friedrich Ebert, Otto und Organisator der Veranstaltung, herzlich Geburtstag der dortigen Memellandgruppe sei bei den Ostpreußen immer beliebter gewor• Braun oder Gustav Stresemann. dafür willkommener Anlaß. In diesem Jahr begrüßt. Als Vertreter der Gemeinde Malente den. In verschiedenen Städten des Bundesge• Die unheilvolle Entwicklung, die zum Zwei• ständen noch die Treffen in München-Pasing sprach Bürgervorsteher Gerhard Hoppe, der biets gehört sie zu einem festen Bestandteil der ten Weltkrieg führte, ist nach der Meinung des am 30. September und in Essen-Steele am 7. auch die Grüße des Bürgermeisters Manfred gerne besuchten Veranstaltungen. So auch in Redners, der sich hierbei gleichfalls auf aus• Oktober bevor. Die Besucherzahl aller fünf Bestmann überbrachte. Hoppe versicherte, Lübeck, wo in der vergangenen Woche zur 16. ländische Stimmen bezog, nicht von dem Ver• Veranstaltungen würde dann etwa 3 bis 4000 daß er die Bedeutung des Verlustes der Heimat Tafelrunde in das Hotel Lysia eingeladen wor• trag von Versailles zu trennen. Die Sowjetuni• betragen und das sei eine stolze Zahl. voll verstehe und sich als heimatvertriebener den war. Gerhard Endrujat, der zusammen mit on, die Hitler bei der Niederwerfung Polens Ostpreuße auch ein Urteil über die geschicht• „Wir stellen damit unter Beweis, daß wir Dieter Schwarz für diese Veranstaltungen ver• Rückhalt geboten und sich schließlich an der liche Entwicklung dieses Landes erlauben über ein sehr starkes Zusammengehörigkeits• antwortlich zeichnet, begrüßte als Redner des Teilung der Beute beteiligt hat, habe die Ab• bewußtsein verfügen, dessen feste Klammer Abends den Chefredakteur des Ostpreußen• sicht gehabt, mit dem deutsch-sowjetischen unsere gemeinsame Heimat ist. Wir fühlen blatts, Wellems, der mit seinem Thema „Von Vertrag von 1939 einmal Zeit zu gewinnen, uns ihr verbunden und treten für sie genauso Versailles bis Potsdam" (1871 — 1945) bewußt zum anderen zu erreichen, daß Deutschland in Urlauber in Ostpreußen ein, wie während der Abtrennungszeit nach und im Gegensatz zu den bisherigen Referen• einen Krieg mit den „kapitalistischen Mäch• dem Ersten Weltkrieg von Ostpreußen und ten, die sich auf spezifisch preußische Themen ten" verwickelt werde. Ziel der Sowjetpolitik dem Deutschen Reich. Sie ist uns heute uner• beschränkt hatten, auf die Situation des 1891 sei es dabei gewesen, erst zum richtigen Zeit• wurden ausgeraubt reichbar. In unseren Herzen und in unserer von Bismarck geschaffenen Deutsches Rei• punkt auf dem Schlachtfeld zu erscheinen. Erinnerung ist sie jedoch immer gegenwärtig", ches abhob. Dies ist keineswegs nur eine Gedankenkon• Wachsamkeit ist unbedingt geboten so Herbert Preuß An Hand ausschließlich ausländischer Pri• struktion, sondern ist durch Aussagen z. B. Sta• Hamburg — Zahlreiche Leser unserer Wo• „Es sei unsere Aufgabe, unser Recht beharr• märquellen, wobei er Politiker wie Journali• lins, eindeutig belegt. chenzeitung fahren Jahr für Jahr in die ost• lich zu vertreten, resümierte der Redner nach stenzitierte, zeigte Wellemsauf, daßdas Wie• Preußen selbst kam bei diesem Thema deutsche Heimat und in ihren Berichten dar• seinen Ausführungen zur deutschen Frage. dererstehen eines Deutschen Reichs in der zwangsläufig zu kurz; das Thema war weitge- über, die bisweilen in der Redaktion eintreffen, Jedermann weiß, daß wir es nicht mit Gewalt, Mitte Europas von dem Unbehagen der Groß- spanr»ter und mit der Vernichtung Deutsch• überwiegen die positiven Eindrücke bei wei• sondern im Rahmen einer europäischen Eini• landsw tem. Dennoch müssen wir auch auf ein uner• gung mit friedlichen Mitteln erlangen wollen." mächte England, Frankreich und letztlich ar auchdie Zerstörung Preußens als der auch Rußland begleitet war, wobei sich letzte- emißenden und dominierenden Kraft konzi- freuliches Erlebnis eingehen, das uns in diesen Die Feierstunde wurde mitgestaltet vom res insbesondere gegen das mit dem Reich Piert unc^ wurde nach dem Kriege ausdrück• Tagen gerade aus dem Raum Alienstein zu• Ostdeutschen Chor Eutin unter Leitung von icn rückgekehrte Landsleute schilderten: In dem Ewald Schäfer. Besonderen Anklang fanden verbündete Österreich-Ungarn wandte. Die ! dekretiert. Das Thema fand ein recht in• Befreiung der „slawischen Brudervölker" vom Privathaus von Verwandten, in dem sie über• die eindrucksvollen, mit Chorliedern unter• teressiertes Publikum; die Lübecker hatten es Joch der Wiener K. u. K. Monarchie war die nachteten, stiegen während der Nacht Einbre• malten Lesungen. In feinsinniger Weise wurde verstanden, auch zu ihrer 16. Preußischen Ta• Leitideee einflußreicher Kreise in St. Peters• cher ein und raubten Hausrat und sämtliche den Zuhörern Memel, ein Überblick über die felrunde ein volles Haus" zu bieten. Habseligkeiten, auch aus den Schlafzimmern. burg. Darüberhinaus aber berichtete der ser• HiSl"1 T Sel,bst aber sei ^gemerkt, daß Geschichte und eine Charakterisierung von ß de bische Gesandte in St. Petersburg schon 1903 ,m Jahre 1985 Von Polizeibeamten, die sich korrekt, aber Land und Leuten dargebracht wirdri ^ hochaktuell sein an sein Außenministerium, der Zar „hat die 16 ZU vergeblich um Aufklärung bemühten, sei zu Der Nachmittag galt dem gemütlichen Bei• ™t*CT ^T' u warten, der 40. Jah- Empfindung, daß der Zusammenstoß mit dem hören gewesen, daß derartige Vorfälle keine sammensein, wobei Georg Kulp zum Tanz auf• Penomi" ü^t?" ^P^lation zum Anlaß Germanentum in der Zukunft unausweichlich d eutsc Seltenheit seien und sich insbesondere nach spielte. Gut besucht, auch von Malentern EvES T ' 5 hland als den allein* sei und daß man sich auf denselben vorberei• dRr beiden der Amnestie für zahlreiche Gefangene vom sowie Kurgästen, wurde die Ausstellung im , Itnn " Weltkriege dar- ten müsse". m,t Vie 1 Fleiß Sommer dieses Jahres vermehrt hätten. Rei• Haus des Kurgastes „Die Kurische Nehrung ZitatP Z* ? A , herbeigezogenen senden nach Ostdeutschland und Polen ist B Irl LT vm Ausland vermögem diesem von Cranz bis Memel". Ebenso regen Zuspruch Besonders interessant waren auch die Aus• daher unbedingt zu raten, wachsam zu sein Bild andere Konturen zu geben E B fanden die Verkaufsstände für Bücher und Bil• führungen des Referenten über das deutsch• und Wertgegenstände sowie Ausweise sicher der im Vorraum des Festsaals. polnische Verhältnis, zu dem er insbesondere (1877^V^IemSL"Von Versa»»es bis Potsdam"' zu deponieren. Die Red. 194 Bernhard Maskallis V9^- 5). v Hase & Koehlek r Verlag, Mainz, demokrat ische Politiker der Weimarer Zeit als Ha Seiten, DM 28,—. 29. September 1984 — Folge 39 — Seite 11 tu* £ftnTnifi(nblutl Mitteldeutschland

m Schulunterricht müssen sie Aufsätze schreiben, die gegen die Bundesrepublik I Deutschland gerichtet sind. In der Sport• Haß in die jungen Seelen stundeschießen sie weisungsgemäß auf Papp• darstellungen bundesdeutscher Politiker und Neue exakte Lehrpläne als Maßnahme gegen westliche Einflüsse im „Staatsbürgerkundeunterricht" lernen sie die Bürger der Bundesrepublik hassen. Sie Den von ihm mit geleiteten DDR-Jugendver• feststellen, ob westliches Bild- oder Publika• werden im Sinne der SED erzogen, die schul• band, der rund 2,3 Millionen Mitglieder zählt, tionsmaterial vorhanden ist. Falls dies zutrifft, pflichtigen Kinder in der DDR. sieht Voigt als „Helfer und Kampfreserve der müssen die Lehrer einen Bericht an die zu• SED". ständigen Staatsorgane geben. In diesem Zu• Während führende SED-Funktionäre fort• sammenhang verlangt die SED natürlich auch laufend um die Gunst bundesdeutscher Fi• Wie ernst es die SED-Machthaber mit der Haßerziehung der mitteldeutschen Jugend einen Erziehungsbeitrag der SED-Mitglieder nanzmanager buhlen, sich nicht zu schade unter den Eltern. In einem Beschluß heißt es: sind, Kredite von kapitalistischen Banken an• meinen, zeigen die neuen Lehrpläne für den Staatsbürgerkundeunterricht. In diesen Lehr• „Im Zusammenwirken mit der Schule sollten zunehmen, vollzieht sich in der mitteldeut• die Genossen Eltern Vorbild sein, vor allem schen Jugenderziehung eine Entwicklung, die plänen ist den Lehrern in der DDR exakt vor• geschrieben, welches Wissen den Schülern zu auch im Hinblick auf die Erziehung der eige• gegen die Bundesrepublik gerichtet ist und nen Kinder." Doch wie aus gut informierten bedrohliche Formen angenommen hat. Es ist vermitteln ist, wobei „die Unversöhnlichkeit gegenüber dem Imperialismus" im Vorder• Kreisen zu erfahren war, weigern sich viele El• eine bedauerliche Tatsache: Die SED will die tern, an dieser sozialistischen Erziehungs• grund steht. Und an die Lehrer gerichtet heißt Jugend der DDR „zur Liebe zum sozialisti• maßnahme mitzuwirken. schen Vaterland" und zum Haß gegen die kapi• es in seiner Durchführungsbestimmung: Be• Die neuen Lehrpläne an den Schulen in der talistische Bundesrepublik erziehen. Das geht sonders „nachdrücklich zu formen" sei durch DDR machen deutlich, daß noch stärker als aus einer Rede des 2. Sekretärs des DDR-Ju• den Unterricht bei den Schülern die „klassen• bisher im Unterricht, das Trennende in der po• gendverbands FDJ, Volker Voigt, vor Jugend• mäßige Haltung zur DDR, ihrem sozialisti• litischen und gesellschaftlichen Entwicklung lichen in Magdeburg hervor. Die Jugendlichen schen Vaterland und zur imperialistischen BRD, mit der uns nichts verbindet". Besonders der beiden Staaten in Deutschland vermittelt in der DDR wüßten, so Volker Voigt, wer ihre werden soll. Nach dieser Methode werden Freunde seien und wo ihre Feinde stünden. intensiv soll diese Problematik in der Stoffein• heit mit dem Titel „Die sozialistische DDR und Kinder systematisch zum Haß gegen die Bun• Aus der Frührenaissance: Das Rathaus von die imperialistische BRD —* zwei Staaten mit desrepublik erzogen. Georg Bensch Grimma Foto ADM gegensätzlicher gesellschaftlicher Ordnung" Das Skatgericht tagt behandelt werden, die im Staatsbürgerkun• deunterricht „den Höhepunkt der prinzipiel• Etwa 450 Entscheidungen jährlich len offensiven Auseinandersetzung mit dem Kein Platz für den Bürgermeister BRD-Imperialismus" darstellt. Aber die Schulpolitik der SED geht noch Historischer Stadtkern von Grimma an der Mulde unter Denkmalschutz weiter. Zur Wehrerziehung heißt es, sie sei so as alte Rathaus, eines der schönsten auch die kleine Kreisstadt mit ihren ausge• zu gestalten, „daß bei allen Schülern die Bauwerke der Frührenaissance im säch• dehnten Parkanlagen zu den bevorzugten Wehrbereitschaft entwickelt und bei geeigne• D sischen Raum, wurde für die Stadtväter Ausflugszielen der Leipziger. Seit Generatio• ten Jugendlichen militärische Berufsperspek• von Grimma schon vor mehr als hundert Jah• nen genießen sie bei Kaffee und Kuchen die tiven herausgebildet und gefestigt werden". ren zu klein. Seitdem residiert der Bürgermei• Aussicht von der Gattersburg. Bei wehrerzieherischen Veranstaltungen der ster auf der gegenüberliegenden Seite jdes Den Reiz des Städtchens hatte vor fast 200 Kinderorganisation wie den Pioniermanövern, weiträumigen quadratischen Marktplatzes in Jahren schon der Verleger Georg Joachim Treffen mit Angehörigen der NVA und ande• einem schmucken dreigiebeligen Haus. Rats• Göschen entdeckt, der sich oberhalb der rer Schutz- und Sicherheitsorgane sowie so• tagungen und Stadtverordnetensitzungen fin• Wein- und Blumenhänge im heutigen Ortsteil wjetischen Soldaten, beim Wissenstest über den seit drei Jahren wieder im restaurierten Hohnstädt 1795 zunächst ein Sommerhaus zu• militärpolitische Probleme, aber auch im Un• historischen Domizil statt. Das freut die Bürger legte und zwei Jahre später auch seine terricht soll nach den Weisungen der SED für der heute etwa 18000 Einwohner zählenden Druckerei nach Grimma holte, ins Haus Nr. 11 eine Atmosphäre gesorgt werden, „bei der Stadt an der Mulde, deren mittelalterlicher am Marktplatz. Die Großen der Zeit, Goethe Disziplin herrscht und die Kinder nicht nur Kern in seiner Gesamtheit unter Denkmals• und Schiller, Klopstock und Wieland wurden lernen, das Leben zu lieben, sondern auch be• schutz steht. Zunächst erstrahlen allerdings bei Göschen verlegt. Von der Qualität seiner reit sind, es zu verteidigen". nur die Fassaden rund um den Markt in neuem Arbeit kann sich der Besucher des Göschen• Erklärtes Ziel der SED-Schulpolitik ist aber Glanz. hauses in Hohnstädt ein Bild machen. Es ist auc h, westliche Einflüsse von der Jugend in Die 800jährige Geschichte der Stadt verlief, heute den Nationalen Forschungs- ,und Ge• der DDR fernzuhalten. So sind die Lehrer an bis auf die Zerstörungen im Dreißigjährigen denkstätten der klassischen deutschen Litera• den mitteldeutschen Schulen angewiesen Krieg, ohne besondere Tief- und Höhepunkte. tur angeschlossen. Vier Jahre arbeitete Jo• worden, ihre Schüler in deren Elternhäuser zu Von der Messestadt nur etwa 30 Kilometer ent• hann Gottfried Seume bei Göschen, bevor er besuchen. Sie sollen bei solchen Besuchen fernt, gehören das malerische Muldental wie sich auf Schusters Rappen auf den Weg nach "Wo das Skatspiel erfunden wurde: Der Skat• Syrakus machte. brunnen in Altenburg Foto BfH Unter den berühmten Namen, die eine Be• ziehung zu ihrer Stadt hatten, vergessen die Grimmaer auch nicht, die Nonne Katharina ie heutige sächsische Kreisstadt Alten• „Schnelle Hirsche" auf Augustusburg von Bora zu erwähnen, die aus dem Kloster burg ist nicht nur Geburtsstätte des Skatspiels (1825), sondern auch Sitz des Zweitakt-Motorrad-Museum im Küchenhaus ist ein Besuchermagnet Nimbischen entfloh und die Frau Martin Lu• D thers wurde. Vom Kloster sind nur ein paar international anerkannten Skat gerichts. Wäh• ie r"ahrFahrt mit der Standseilbahbtanüseiioannn von tirciErd- ten Exemplare seiner Art in der Welt ist das Mauerreste geblieben. Die Brücke des be• rend des 1. Skatkongresses 1886 wurde erst• Imannsdor mannsdorf fzu zumm Schloßber Schloßbergg dauerdauertt achacht t Mauser „Einspurauto", mit seitengesteuertem rühmten Baumeisters Pöppelmann überdau• mals eine Skatordnung angenommen, die 1927 D Minuten. Knapp 170 Meter beträgt der und wassergekühlten 520-ccm-Motor ausge• erte die Zeitläufe. verifiziert, im Grundsätzlichen noch heute gül• Höhenunterschied. Mangel an Fahrgästen stattet, das 320 kg auf die Waage bringt. Und es Die Pflege des Erbes aus vergangener Zeit ist tig ist. Das Skatgericht (sieben Mitglieder), von herrscht hier kaum, dafür sorgt schon die be• fehlen auf der Augustusburg auch die „Acce- auch für die Grimmaer mehr oder weniger 1945 bis 1962 nicht tätig, fällt jährlich durch• sondere Attraktion, die die Augustusburg zu soires" nicht, die zeitgenössischen Bekleidun• freiwillige Freizeitbeschäftigung. 3200 von schnittlich 400 Entscheidungen aufgrund der bieten hat, wenige Kilometer westlich von gen, das Fahrzeugzubehör und die Sporttro• ihnen arbeiten heute allein im Chemieanla• Skatordnung, „die auf jede Frage eine Antwort Karl-Marx-Stadt vor über 400 Jahren in mehr phäen. genbaukombinat, einem auch für die Außen• wisse". Anfragen kommen aus vielen Ländern, als 500 Meter Höhe zwischen der Zschopau Vom prunkvollen Jagd- und Lustschloß, das wirtschaft der DDR wichtigen Betrieb. Zur in denen das Skatspiel bekannt ist, es sind über und der Flöha erbaut. Seit 23 Jahren nämlich Hieronymus Lotter für den sächsischen Kur• Freude der Bürger trägt der Papierwarenbe• 30. Das Skatgericht — vom Rat der Stadt beru• beherbergt sie das einzige Zweitakt-Motor• fürsten August I. erbaute, ist nach der Anfang trieb bei. Scherzartikel und festliche Dekora• fen — tagt jeden Mittwoch im Altenburger rad-Museum der DDR. Nicht zufällig wurde des 19. Jahrhunderts notwendig gewordenen tionen gehen in alle Teile der DDR und auch Skat-Restaurant „Grand". BfH der Platz gewählt. Schon seit 1928 wurden im Restaurierung nicht viel geblieben, dennoch alljährlich 200 000 Zuckertüten, die den Sechs• nahen Zschopau die populären DKW-Zwei- kommen auch die Nicht-Motor-Fans auf ihre jährigen den Schulanfang versüßen, viereckig, taktmotoren hergestellt, deren Markenzei• Kosten. Schließlich gibt es hier auch noch ein sechseckig oder rund, mit Spitzenschoner, chen nichts weiter als Dampfkraftwagen be• Kutschenmuseum sowie im Hasensaal eines versteht sich! Christa Ball Verstärkte Denkmalpflege deutete, vom Volksmund gern in „Das kleine für Jagdtier- und Vogelkunde des Erzgebirges, Wunder" umgemünzt. Doch das ist längst Ge• auch eine historische Gaststätte zum Ver• Restaurierung wird fortgeführt schichte. schnaufen fehlt nicht. Anton Reich Kormorane gesichtet ie im letzten Jahrzehnt intensivierte Re• Die Mehrzahl der „schnellen Hirsche", etwa staurierung historisch wertvoller Bau• 60 an der Zahl, die sich hier auf der Augustus• Erholung am Senftenberger See Dsubstanz wird auch 1984 in der DDR burg mit größter Sorgfalt restauriert präsentie• uf Landkarten aus den siebziger Jahren schwerpunktmäßig fortgeführt. Drei Beispiele ren, stammt aus Zschopau, doch wird darüber gibt es ihn noch nicht, den Senftenber• aus dem nördlichen Teil der DDR: der Guts• hinaus ein repräsentativer Querschnitt gebo• Ager See, der mit 1300 Hektar Fläche park in Kunersdorf/Mark Brandenburg; ten. Daß es da Grenzen geben muß, liegt auf der fc mehr als anderthalbmal so groß ist wie der Schloß Caputh (Kreis Werder); die einstige Hand. Immerhin kennt die Geschichte des Mo• Müggelsee. Er entstand vor gut zehn Jahren im private Sternwarte des Grafen Friedrich von torradbaus in der Welt mehr als 2500 Herstel• Rahmen der Rekultivierungsmaßnahmen für Hahn im Garten des Schlosses Remplin/ ler mit über 30000 Modellen. die durch den Braunkohletagebau zerstörte Mecklenburg. Umringt von alt und jung sind stets die Rari• Landschaft. Die Förderung im Süden der Stadt Der Gutspark von Kunersdorf wurde vom täten und Kuriositäten in den Sälen. Das erste an der Schwarzen Elster begann 1951 und Gartenbaumeister Lenne angelegt. Theodor Motorrad der Welt, ein Daimler-Petroleum- wurde 1965 eingestellt. Heute erstreckt sich Fontane beschrieb den Park in seinen „Wan• Reitwagen aus dem Jahre 1885 gehört ebenso hier ein weites Erholungsgebiet mit Bade• derungen durch die Mark Brandenburg" als dazu wie die „Böhmerland", das einzige für drei strand und vielen Möglichkeiten für Freizeit• Treffpunkt bedeutender Persönlichkeiten der Personen zugelassene Motorrad mit Doppel• aktivitäten. Ruderboote und Wasservelos Kunst und Wissenschaft in Preußen. sitzbank und Soziussitz, daß außerdem durch werden verliehen, es gibt Minigolf und eine seine beachtliche Länge von 2,70 Meter auf• Kegelbahn, sogar Strandkörbe kann man mie• Das SchloßCaputhausdem 17. Jahrhundert fällt. Unter den Veteranen finden auch die ten oder eine Schiffsfahrt mitten in der Lausitz besitzt teilweise wertvolle Innenausstattung „Slavia" von Laurin und Klement aus dem unternehmen. Auf der Insel im See wurden sel• der damaligen Zeit. Es soll nach der Restaurie• Jahre 1899 viel Beachtung sowie ein 2-PS- tene Tiere heimisch. Graugänse brüten hier, rung wieder seinen musealen Aufgaben zuge• Brennabor, beide mit direktem Antrieb ausge• Kormorane hat man gesichtet. Mit dem Senf• führt werden. Jetzt ist in einigen Teilen eine stattet, wobei die Kraftübertragung durch tenberger See ist der erste Teil des umfangrei• Berufsschule untergebracht. Der das Schloß Flarh- und Keilriemen vonstatten geht. chen Projekts „Senftenberger Seenplatte" umgebende Landschaftspark wurde ebenfalls Nicht zu vergessen sind auch die Mehrzy• verwirklicht worden. Geplant ist der Anschluß von Lenne angelegt. linder-Motorräder, das sogenannte „Sessel• des Kleinkoschener Sees, von Brieske bis Lies- Die Sternwarte des Grafen Friedrich von rad" zum Beispiel mit einem 5-Zylinder- ke soll es eine Reihe kleinerer Seen geben, und Hahn wurde 1801 eingerichtet, in einem spe• Sternmotor im Vorderrad oder die 4-Zylinder- Von alt und jung gern besucht: Die Augustus• im Noren entsteht ein größerer See durch den ziell dafür errichteten Turm mit einer Dreh• Windhoff-Maschine von 1927. Eines der letz- burg bei Karl-Marx-Stadt Foto ADM Tagebau von Meuro. P. L. kuppel, seinerzeit fast eine Sensation. Papst Paul IV. nach Rom, um sich von ihm über d?e kirchlichen Verhältnisse im Osten infor- mferen zu lassen und ihn an der Vorbereitung ... durch die Jahrhunderte anerkannt des Konzils von Trient zu beteiligen. In Rom schloß sich Hosius der Reformpartei an Uber welche Autorität er dort alsbald verfugte, be- Vor480Jahren wurde Stanislaus Hosius geboren—Die Gegenreformation im Ermland / Von Hans Preuschoff west ein Brief, den er an einige Kardinale Schrieb, als sich nach dem Tod Pauls IV. die Neuwahl des Papstes in die Lange zog^Das Der polnische Untertan Stanislaus Hosius, Volk sei der Meinung, daß die Kardinale mehr geboren 1504 in Krakau als Kind deutscher El• auf ihren eigenen Vorteil als auf die Ehre Got• tern, gilt als Hauptvertreter der Gegenrefor• tes und das Heil der Kirche bedacht seiend 560 mation im Königreich Polen und im Ermland, schickte ihn der Papst als Nuntius nach Wien, wo er 1551 Bischof wurde. Nachdem Das Ost• preußenblatt 1983 die Reformation in Ost• damit er dort für die Fortsetzung des Konzils deutschland ausführlich gewürdigt hat, soll in wirke und den im Glauben schwankenden diesem Beitrag der Gegenströmung gedacht Kaisersohn Maximilian für die Kirche zurück• werden. gewänne. Nach seiner Rückkehr nach Rom r war wohl der bedeutendste Kirchen• wurde er 1561 zum Kardinal erhoben. fürst, der die ermländische Kathedra in• Diese Auszeichnung wäre für Hosius fast Enehatte. Von einem mächtigen Eifer für zum Verhängnis geworden. Zunächst war der die römische Kirche erfüllt, persönlich aske• König indigniert, weil er nicht vor der Ernen• tisch fromm, humanistisch fein gebildet, war er nung des Hosius zum Kardinal gemäß den ein zielbewußter Vorkämpfer der Gegenre• Reichsstatuten befragt worden war. Wahrend formation, nicht nur in seiner Diözese und in sich Sigismund II. August durch einen Brief des Polen, sondern auch hinsichtlich der allge• Papstes besänftigen ließ, holten seine alten meinen Belange seiner Kirche. Auf dem Tri- Gegner zum entscheidenden Schlag gegen dentiner Konzil spielte er eine entscheidende Hosius aus. Der Bischof von Ermland war im Rolle." polnischen Preußen Vorsitzender des Landes• Diese Worte gelten dem Kardinal Stanis• rats und der Landtage. Schon nach der Beru• laus Hosius, der 1551 bis 1579 Bischof von Erm• fung Hosius' zum Bischof machte sich Unwille land war. Geschrieben hat sie Christian Kroll• darüber breit, daß mit ihm ein Nichtpreuße mann im ersten Band der „Altpreußischen Bio• diese Ämter übernahm. Da nun Hosius wegen graphie" (1941). Was bemerkenswert ist: seiner langen Abwesenheit diese Aufgaben Krollmann hat als Herausgeber der „Altpreu• nicht wahrnehmen konnte, entwickelten ßischen Biographie" die Beiträge über ermlän• Achatius von Zehmen und der Palatin von dische Persönlichkeiten ermländischen Ex• Wilna, Nikolaus Radziwill der Schwarze, den perten überlassen; nur den über Hosius reser• Plan, ihn vom ermländischen Bischofsstuhl zu vierte der Königsberger Historiker für sich, entfernen und diesen dem Erzbischof von wodurch er natürlich besonderes Gewicht er• Riga, Markgraf Wilhelm von Brandenburg, zu hält. Ergänzt seien seine Feststellungen durch überlassen. Das Erzstift Riga sollte den Radzi- den Hinweis von Gerd Stricker in seinem Auf• wills zugesprochen werden. Doch daraus satz „Die Einführung der Reformation in Stätten seines Wirkens: Der Dom in Frauenburg und wurde nichts: Der König spielte nicht mit. Polen", daß Hosius die Selbsterneuerung der katholischen Kirche an Haupt und Gliedern Vertrag von 1512 hatte sich der König von Dann trat er, der als Humanist Disputatio• Nachdem Hosius noch als päpstlicher Legat eingeleitet habe. Polen verpflichtet, nur solche Männer zum Bi• nen über alles liebte, in endlose Verhandlun• an der Schlußsitzung des Trienter Konzils teil• Geboren wurde Hosius am 5. Mai 1504 in der schof von Ermland vorzuschlagen und durch• gen mit dem Rat der Stadt. Ihr Ergebnis war für genommen hatte, kehrte er 1564 in seine Diö• Königsstadt Krakau. Sein Vater Ulrich Hos zusetzen, die das Indigenat besaßen, also in Hosius niederschmetternd: Die Jesuiten, die zese zurück, um hier vor allem die Beschlüsse oder Hose (den Namen latinisierte der Sohn preußischen Landen geboren waren. Hosius er von Braunsberg nach Elbing geholt hatte, des Konzils durchzuführen. Nach siebzigjäh• nach Humanistenbrauch) war aus der Mark• aber war als Krakauer kein Preuße. So sträubte damit sie ein Bildungswesen in seinem Sinne riger Pause wurde bereits 1565 eine Diözesan- grafschaft Baden zugewandert. Im Dienst des sich das Frauenburger Domkapitel zunächst aufbauten, wurden von der Polizei verhaftet synode einberufen, in der der spärliche und polnischen Königs brachte er es zu Ansehen aufs heftigste gegen seine Ernennung. Wenn und über die Stadtgrenzen abgeschoben, die kümmerliche Klerus im Geiste des Konzils und Wohlstand, zuletzt als Verwalter von es schließlich unter stärkstem Druck kapitu• Kirche von St. Nicolai den Katholiken fürs „auf Vordermann gebracht" wurde. Für die Schloß und Stadt Wilna. Von Hosius' Mutter lierte und Hosius wählte, so mit der Ein• erste weggenommen, der katholische Kultus bessere AusbllrJurig des Klerus vHirde unter wissen wir nur den Vornamen Anna. Doch dür- schränkung, daß es sich um keinen Präzedenz• in Elbing überhaupt verboten. Was den Elbin• Leitung der Jesuiten, die der Baske Ignatius fall handeln dürfe. gen! sehr zustatten kam: 1558 gewährte ihnen von Loyola dem'Papst als Kampftrupße der Tatsächlich sind aber auch die folgenden König Sigismund II. August ausdrücklich die Gegenreformation zur Verfügung gestellt ermländischen Bischöfe vom König von Polen Ausübung des Augsburger Bekenntnisses, hatte, in Braunsberg 1565 das Gymnasium und nominiert worden. Und als das Ermland 1772 was Hosius besonders hart traf, da er sich sonst 1567 das Priesterseminar gegründet. 1579 an Preußen gefallen war, nahmen die preußi• der Gunst des Königs erfreute. wurden ebenfalls in Braunsberg im „Stein• schen Könige das Nominationsrecht für sich in Erfolgreicher war Hosius in der alten erm• haus" noch ein päpstliches Seminar errichtet, Anspruch, wobei sie nicht einmal mehr pro ländischen Hauptstadt Braunsberg, wobei es das Missionare für die Rückgewinnung Skan• forma vier Kandidaten benannten, wie es nach für ihn günstig war, daß sie auf seinem bischöf• dinaviens ausbilden sollte; die Gründung er• dem Petrikauer Vertrag noch die polnischen lichen Territorium lag. Aber auch hier kam es wies sich aber als ein Fehlschlag. Könige getan hatten, sondern nur einen einzi• zunächst zu von Hosius „mit himmlischer Ge• gen. duld" geführten Religionsgesprächen, wobei Sein Grab liegt in Rom Als Hosius sein Amt als Bischof von Erm• die Neuerer einen starken Rückhalt an dem land antrat, hatte die Reformation auch in die• Schloßhauptmann Johann von Preuck hatten. ser Diözese erhebliche Fortschritte gemacht. Dieser war der Schwiegersohn des Palatins Nachdem Hosius noch 1566 zum päpstli• Die ermländischen Bischöfe Johannes Dantis- (Woiwoden) von Marienburg, Achatius von chen Legaten für die Durchführung der Trien• cus und Tiedemann Giese waren zwar nicht Zehmen, der das Haupt der Protestanten im ter Beschlüsse in ganz Polen ernannt worden wie die Bischöfe von Samland und Pomesanien „Preußen Königlichen Anteils" und der bedeu• war, ging er 1569 abermals nach Rom, um dort zur Lehre Luthers übergetreten, doch regier• tendste Gegenspieler des Hosius war. Der Bi• bis an sein Lebensende für die Gesamtkirche ten sie, wie Eichhorn bemerkt, „das Ermland schof erreichte aber, daß Preuck seines Amtes zu wirken. Am 5. August 1579 ist er in Caprani- mit so wenig Eifer, daß, wenn noch ein Dritter enthoben wurde und alle Bürger Braunsbergs ca bei Rom gestorben. Begraben liegt er in Rom von gleicher Beschaffenheit den Hirtenstab in unter einer Gestalt kommunizierten bis auf selbst, in seiner Titurlarkirche Maria Trasteve- die Hand genommen hätte, auch diese Diözese zwei, die das Schicksal der Verbannung auf re. der katholischen Kirche entrissen worden sich nahmen, weil sie dem damals geltenden Geben wir am Schluß den Satz wieder, den wäre". Prinzip „cuius regio eius religio" nicht folgen zu Josef Nadler, von 1925 bis 1931 Ordinarius für können glaubten. Der dritte aber, Stanislaus Hosius, war von Neuere Literaturgeschichte an der Albertus- anderer Beschaffenheit. Er war überzeugt von Hosius' Bemühungen um die Rekatholisie- Universität Königsberg Hosius gewidmet hat: der Notwendigkeit der geistig-religiösen Ein• rung seiner Diözese und Polens wurden durch „Was der seltene Mann diesem Lande war, heit des Abendlands, und diese konnte für ihn Bischof des Ermlands: Kardinal Hosius einen längeren Aufenthalt außerhalb seines haben Preußen und Polen durch die folgenden nur die alte Kirche sichern, für die er sich mit Sprengeis unterbrochen. 1558 zitierte ihn Jahrhunderte anerkannt." (KK) ganzer Kraft einsetzte, auch durch eine in vie• fen wir annehmen, daß seine Muttersprache len Sprachen übersetzte Streitschrift und Deutsch war, auch wenn er zu Ehren des Lan• durch eine ungemein umfangreiche Korre• desheiligen den Vornamen Stanislaus erhielt. spondenz. Zu den Adressaten gehörten der Zwei Brüder hießen Johann und Ulrich. Neben Abt von Fulda und der Rat der Stadt Köln, vor der deutschen Muttersprache lernte Hosius allem aber Herzog Albrecht von Preußen. Der die polnische Landessprache, dazu die lateini• Briefwechsel mit diesem nahm erst ein Ende, sche Bildungssprache, die der Humanist in voll• als Albrecht seinerseits der Hoffnung Aus• endeter Form beherrschte. druck gab, Hosius werde sich der Lehre Lu• Seine in Krakau begonnenen Studien setzte thers zuwenden. Was der Bischof nicht sah: Stanislaus Hosius an den Universitäten von Daß die Reformation schon so weit fortge• Padua und Bologna fort. In Bologna promovier• schritten war, daß sie nicht mehr rückgängig te er summa cum laude zum Doktor der Rech• gemacht werden konnte. te. An der Promotionsfeier nahm auch der Wenn man Hosius' Bemühungen um die nachmalige Kalender-Papst Gregor XIII. teil Eindämmung der Reformation registriert, muß Nach seiner Rückkehr in die Heimat trat Ho• man berücksichtigen, daß er über ein Drittel sius in königliche Dienste, wofür er nach dama• der Diözese, das.Ermland im engeren Sinne, ligem Brauch mit einer Domherrenstelle in wie es auch heute gesehen wird, mit einer be• Frauenburg entschädigt wurde. Er war nahezu schränkten Landeshoheit verfügte (bis 1466 40 Jahre alt, als er sich zum Priester weihen im Verband des Deutschordensstaats, 1466 bis ließ. Schon wenige Jahre später wurde er 1772 in dem des polnischen Reichs), zwei Drit• durch königliche Protektion zum Bischof von tel der Diözese ihm aber nur in kirchlicher Hin• Kulm ernannt. Bereits nach zwei Jahren zog er sicht unterstanden. Dazu gehörte vor allem als Bischof in die ermländische Kathedralkir• ihre größte Stadt: Elbing. Hosius ließ hier zu• che in Frauenburg ein. nächst die wegen ihres Stils gerühmten Fa• Diesem Ereignis waren schwere Auseinan• stenpredigten in der Kirche von St. Nikolai dersetzungen vorausgegangen. Im Petrikauer verlesen. St. Nikolai in Elbing: Ostpreußische Gotteshäuser Fotos KK, Müller-Holm (2) 29. September 1984 — Folge 39 — Seite 13 tnis £tfipmificnbluii Landeskunde

enn in stillen Stunden meine Gedan• tätig. Mit besonderer Verehrung und Dank• ken heimwärts wandern zu meiner barkeit denke ich noch heute an meinen Kon• Wunvergeßlichen Vaterstadt Königs• firmator, Pfarrer Sommer, und seine liebens• berg, dann sehe ich im Geiste die zahlreichen werte in der Gemeindearbeit immer rührige wie mahnende Finger gen Himmel weisenden Frau. Und gleich mir werden heute noch viele Turme. Wohl jeder, der in Königsberg das das für alle Gemeindeglieder offene Pfarrhaus Licht der Welt erblickt und dort gelebt hat Sommer in guter Erinnerung haben. Rück• denkt zuerst an das Wahrzeichen im Mittel• blickend gilt das dankbare Gedenken auch punkt der Stadt, das altersgraue Schloß mit den zahlreichen freiwilligen Helfern, die in dem roten hochaufragenden Turm und an den großer Treue in Sonntagsschule, Jungmäd• ehrwürdigen Dom auf der Kneiphofinsel. Doch chenkreis, Frauenhilfe und MBK zum Segen meine ganz besondere Liebe gehört von Kin• für viele gewirkt haben. desbeinen an einem Gotteshaus mit seinem Es kamen die unruhigen Zeiten des Kir• schönen Turm: die Neuroßgärter Kirche. chenkampfes, denen die schweren Kriegsjah• Allen, die in dem Neuroßgärter Viertel ge• re folgten, die über unzählige Familien Leid wohnt haben, dort alle Straßen, Winkel und / und Trauer brachten. Es kam eine Nacht, die Menschen kannten, bleibt sie unvergessen. I sich allen Königsbergern unauslöschlich ein• Der herrliche Turm war mit seinem wunder• geprägt hat. In dieser Nacht vom 29. zum 30. schönen barocken Turmhelm und den offenen August 1944 sanken Häuser und Türme unse• Fensterbogen unter dem Kuppelaufsatz weit• rer lieben Vaterstadt in Schutt und Asche. hin sichtbar. Da wir in der Nähe des Gottes• Auch unsere Neuroßgärter Kirche wurde ein hauses wohnten, konnten wir zu jeder Zeit das Opfer der Flammen und brannte bis auf die sonn- und festtägliche Glockengeläut und den Umfassungsmauern aus, genau 300 Jahre Stundenschlag der Kirchturmuhr hören. nach der Grundsteinlegung. Der Turmhelm Oft vermittelte der Turm uns Kindern das stürzte in den Morgenstunden auf den freien Gefühl heimatlicher Geborgenheit. Wenn wir Platz vor der Kirche herab. Dabei wurde der aus zwei großen Kupferschalen zusammenge• setzte Turmknopf zerschmettert. Der Turm war weithin sichtbar Aus diesem Knopf fiel eine etwa 30 cm lange Kupferbüchse, die bei den Aufräumungsarbei• nach einem sonntäglichen Familienausflug an ten zunächst als Blindgänger einer Stabbrand- die See von Pillau oder Neuhäuser mit dem Zug heimwärts fuhren, luftgesättigt und müde Letzter Abendmahlsgottesdienst vom Herumtollen und Baden, saßen wir brav auf-unseren Plätzen. Doch durchfuhr der Zug bombe angesehen wurde. Doch nach näherer die Stationen Metgethen, Juditten und Rats• Untersuchung und Öffnung kam eine Überra• hof, wurden wir putzmunter, die Fenster muß• schung zutage. In der Büchse befand sich eine ten heruntergelassen werden, und beim An• wunderbar erhaltene Leinentuchrolle, als ob blick des Kirchturms hoch oben auf dem Berg sie eben erst da hineingesteckt worden wäre. erklang der mehrstimmige Jubelruf „Unsere In dieser Hülle eingeschlossen steckte außer• Kirche, unsere Kirche!" dem eine im Wortreichtum der damaligen Zeit Für die großen Schiffe und Frachter aus fer• auf Pergament geschriebene Urkunde mit nen Ländern, die durch den Seekanal in den Daten über den Bau der Kirche unter Nennung Pregel hineinsteuerten, um in einem Hafen• der Zeugen des Geschehens und ein „Post- becken vor Anker zu gehen, war der 90 m hohe Scriptum" überschriebenes Schriftstück mit Neuroßgärter Kirchturm das erste weitzuse• einem angefügten Gedicht des damaligen Alt• hende Wahrzeichen der Stadt. Ich kann mir städtischen Bürgermeisters Friedrich von Der- gut vorstellen, daß die Kapitäne die Hand an schau. Daneben lag ein Päckchen mit 29 Sil• die Mütze gelegt und ihn und damit auch die bermünzen aus der damaligen Zeit. Stadt gegrüßt haben. Die Urkunde schließt mit dem folgenden - Beim Bau des Turms soll zuerst die Absicht Gebetswunsch: „Dieses Kirchen Gebäu aber bestanden haben, auf der Spitze eine große La- „Bis an das Ende der Welt" bewahre Gott für allem Unheyl und Schaden, t,e^fle,anzubringen, in der des Nachts ein Feuer und erhalte es, zu Seinen Göttlichen Ehren, brennen sollte als Erkennungszeichen für die Erinnerungen an die Neuroßgärter Kirche in Königsberg (Pr) und zu Verbreitung seines HeyligenNahmens Seefahrer. Der hohen Kosten wegen zerschlug bey der unverenderten Augspurgischen Con- sich aber dieser Plan. fession in guttem Zustande, biss an das Ende Wie und wann war es zum Bau des Gottes• VON CHARLOTTE SCHWERMER der Welt, Amen!" hauses in Neuroßgarten gekommen? Es war Doch es kam anders, als es unsere Vorfahren zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs, durch den erbeten hatten. „Das Haus, darin Dich unsre schmolzen. Das Holz dagegen wurde nur ge• heitseindrücken. Es ist mir jetzt noch lebhaft viele Städte und Dörfer im Deutschen Reich Väter gelobt haben, ist mit Feuer verbrannt; bräunt. Der bald darauf folgende zweite Schlag in Erinnerung, daß ich, neben meiner Mutter verwüstet wurden. Königsberg blieb jedoch und alles, was wir Schönes hatten, ist zu Schan• zündete den Turm der Löbenichtschen Kirche sitzend, mit erhobenem Kopf die riesengroßen verschont, und die drei alten Städte Altstadt, den gemacht." Dieses treffende Wort fand ich an, der ein Raub der Flammen wurde. bunten Bilder an der Decke voller Staunen be• Löbenicht und Kneiphof konnten sich blühend in Jes. 64, 10. Doch in aller Vergänglichkeit Groß war die Opferwilligkeit und -freudig- trachtete. weiter entwickeln. Viele Bürger und wohlha• bleibt ein Wort für alle Zeiten bestehen und keit der Bürger für den Bau ihrer Kirche. Be• Zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten bende Kaufleute siedelten sich vor den Toren gibt Kraft und Zuversicht. Beim letzten sonders die künstlerisch wertvolle Innenein• Weltkriegs befand sich unter der südlichen der Stadt an, so auch auf dem neuen Roßgar• Abendmahlsgottesdienst am Silvesterabend richtung entstand größtenteils durch freiwilli• Empore ein weithin leuchtendes altarähnli• ten, der gleichsam eine Vorstadt der Altstadt 1944 in unserer Notkirche im Neuroßgärter ge Stiftungen und Geschenke einzelner Per• ches Gemälde von Professor Richard Pfeiffer. Gemeindehaus Steindammer Wall wurde es sönlichkeiten. Der schöne, reichverzierte Auf dem Bild trugen zwei Engel einen sterben• uns durch Superintendent Pfarrer Hanne zu• Hochaltar mit seinen Bildern, Säulen und Fi• den Krieger. Seine Augen waren voller Stau• Kurfürstliche Genehmigung gerufen: „Siehe, Ich bin bei euch alle Tage bis guren aus der biblischen Geschichte ist wohl nen auf den Heiland, der von singenden und an der Welt Ende." Das Wort begleitete uns auf den meisten Neuroßgärtern, die auf seinen musizierenden Engeln umgeben war, und auf der Flucht und hängt nun handgedruckt und wurde. Bald entstand dort der Wunsch nach Stufen zur Einsegnung gekniet haben, in Erin• den überirdischen Glanz des geöffneten Him• gerahmt unter dem Bild der Neuroßgärter Kir• einem eigenen Gotteshaus. nerung. Der Altar trug folgende Inschrift: melsgerichtet. Vor dem Bild lag auf einem Pult che an unserer Königsberger Gedächtnis• Nach Genehmigung durch die Kurfürstliche „Anno 1668 den 24. August hat der Ehrbare ein Buch, indem die Namen der Gefallenen aus wand. Regierung konnte am 30. Mai 1644 der Grund• und wohlgeachtete Michael Geißler Bürger der Gemeinde verzeichnet waren. stein für die neu zu erbauende Kirche gelegt und Schneider in der Altenstadt nebst seiner Die 1737 von Casparini erbaute Ortel wurde werden. Schon nach drei Jahren fand Ende vielgeliebten Hausfrau Anna Grützmacherin 1934 durch die weltbekannte Orgelbauanstalt 1647 die feierliche Einweihung statt. Mit dem dieses Altar ohne die 4 gemalten Tafeln Gott Sauer (Frankfurt/Oder) grundlegend instand Bau des Turms wurde jedoch erst 1685 begon• zu Ehren und der Kirchen zum Zierrath aus• gesetzt und erweitert. Der herrliche, von dem nen. Nach zehnjähriger Bauzeit sollten am 9. staffieren lassen." Königsberger Bildhauer Cramer im Jahre 1737 Mai 1695 Knopf, Fahne und Krone aufgebracht Die schöne holzgeschnitzte Kanzel, die von gefertigte Prospekt der Orgel blieb unverän• werden. Doch das Wetter machte einen Strich einem Engel getragen wurde, zeigte aus• dert. Die neue Orgel war mit ihren 67 Registern durch die Rechung. drucksvolle Figuren. Auf dem Kanzeldeckel in und 4698 klingenden Pfeifen auf vier Manu• Wie die Chronik berichtet, erhob sich am Gestalt einer Krone stand Christus. Der Mei• alen das größte Orgelwerk in Ostpreußen. Die Nachmittag um 3 Uhr, während die löbliche ster dieser schönen Arbeit ist unbekannt. Auf in der Neuroßgärter Kirche stattgefundenen Bürgerschaft der Altenstadt sich gerade am der Empore über der Pfarrloge befand sich ein und von dem Organisten Traugott Fedtke diri• jährlichen Scheibenschießen auf einem Platz Kruzifix mit der Instrift des Vaters Riga, daß gierten Aufführungen des Bachvereins und in der Nähe der Neuroßgärter Kirche ergötzte, sein Sohn Isaak der Bildschnitzer sei. Die Tauf• der Philharmonie werden vielen Königsber• ein „klein Donner Wetter". Der erste allerdings kammer und der mit ihr fest verbundene gern unvergessen sein. Ob es Händeis Mes• geringe Schlag traf den neuerbauten Kirch• Beichtstuhl zeigten wunderschöne kunstvolle sias, Bachs Weihnachtsoratorium oder die Jo• turm, wobei der Blitz zwar durch den Turm Holzschnitzereien. Diese Arbeiten waren von hannispassion war, die Plätze waren immer fuhr, aber nicht den geringsten Schaden an• Michael Doebel d. Ä. ausgeführt. Eine beson• restlos ausverkauft. richtete, außer daß die Spitzen der eisernen dere Sehenswürdigkeit war die hölzerne In der 300jährigen Geschichte der Neuroß• Bänder an den oberen Fensterläden zu Tropfen Tonne der Decke mit schönen Temperamale• gärter Kirchengemeinde haben insgesamt 25 reien aus dem 17. Jahrhundert, die dem Kir• Geistliche amtiert. Zwei wurden 1709 durch chenraum ein freundliches Aussehen gab. die Pest dahingerafft. Ein großes Gemälde von Wie ein aufgeschlagenes großes Bibelbil• Andreas Knorre erinnerte an den langjährigen derbuch stellten die großformatigen Decken• Seelsorger der Gemeinde, den Erzbischof gemälde Gottes Tun von der Schöpfung an bis Ludwig Ernst v. Borowski, der auch von Köni• zum Jüngsten Gericht, insbesondere das gin Luise sehr geschätzt wurde. Eine von Sta• Leben Jesu von der Geburt bis zur Himmel• nislaus Cauer gearbeitete Erzbüste von Bo• fahrt, dar. An den Seitenwänden der Decke er• rowski befand sich außen an der Nordseite der zählten 12 große bunte Bilder von besonderen Kirche. In der Zeit seiner Tätigkeit wurde 1807 Ereignissen aus der biblischen Geschichte, so die Neuroßgärter Kirche auf höheren Befehl in von der Sintflut mit der Arche Noah, vom Un• ein Kriegslazarett verwandelt. vrrn tergang von Sodom und Gomorra, von der Im Laufe der Jahrzehnte wuchs die Ge• Ausspeiung des Propheten Jona aus dem Wal• meinde ständig, und zur Bewältigung der fisch u. a. Der Anblick dieses großen „Bibelbil• immer größer und vielfältiger werdenden derbuchs" gehört zu meinen ersten Kind• Vor 400 Jahren: Grundsteinlegung kirchlichen Aufgaben waren drei Seelsorger Reich verziert: Der Hochaltar Fotos Archiv Glückwünsche

„..L D , „ph Streich, aus Allenburg, Kreis Kühn, Berta, geb. Mreic n,, < , 3 Qk_ Nofz, Anna, geb. Steinleger, aus Gumbinnen, Bis• Wehlau, jetzt Baustraße 27, 423U fcsei, am J.UK pltr gratulieren — marckstraße 73, jetzt Maschgarten 32,4520 Melle, am 30. September iJhirdt Wolfgang, aus Königsberg, Tiergarten- Popien, Helene, geb. Squarr, aus Friedland, Kaser• s "aße 4^^zuub»iirnl, :fa. 1 MM '..•«<..«. .U:I-;;, Neumann,•Erna, geb. Lackner, aus Kirschdorf, Kreis am 4. Oktober bergLand, jetzt Friedrich-Harkorb-Straße 9,4740 zum 89. Geburtstag Heiligenbeil, jetzt In den Weingärten 24, 6106 Biermanski, Leo, aus Lyck, jetzt Schillerstraße 58, Oelde, am 2: Oktober *rv' GraddeyCharlotte, aus Kropiens, Kreis Königsberg Fischbachtal, am 24. September 5504 Neviges, am 4. Oktober OHech, Ottilie, aus Königsberg, jetzt Ostender Stra• Land, jetzt Wevelinghover Straße 51,4054 Nette• Synowzik, Margarete, geb. Demuß.aus Prostken, Deising, Lena, geb. Samlowski, aus Kahlholz, Kreis ße 3, 1000 Berlin 65, am 30. September tal 1, am 7. Oktober Kreis Lyck, Hauptstraße 16, jetzt Auf der Breite Heiligenbeil, jetzt Deichstraße 48, 2850 Bremer• Ostrowsky, Oskar, aus Königsberg, Schrötterstraße Sulanke, Margarete, aus Rotfließ, Kreis Königsberg 20, 3252 Bad Münder, am 1. Oktober haven, am 17. September 12, jetzt Trompeterstraße 15, 4100 Duisburg 14, Land, jetzt Hüxstraße 112/116,2400 Lübeck 1, am Thybusch, Minna, geb. Nikutta, aus Ulrichsee, Kreis Döhring, Anna, aus Postnicken, Kreis Königsberg- am 5. Oktober 2. Oktober Ortelsburg, jetzt Sommerauer Straße 46, 7742 St. Land, jetzt Feldstraße 32, 2850 Bremerhaven, am Pinter, Frieda, geb. Dommel, aus Tapiau, Wasser- Georgen, am 7. Oktober 4. Oktober Straße 122, Kreis Wehlau, jetzt Heiligenstock• zum 88. Geburtstag Toussaint, Erika, aus Königsberg, Nollendorfstraße Eckert, Gertrud, geb. Werner, aus Milken, Kreis straße 8, 3582 Gensungen-Felsberg, am 5. Okto• Fox, Lisbeth, geb. Witt, aus Sußnic k, Kreis Rasten• 2, jetzt Knud-Rasmussen-Straße 1,2400 Lübeck 1, Lotzen, jetzt Hebbelstraße 38, 2190 Cuxhaven, ber burg, jetzt Selhofer Weg 11, 4520 Melle 1, am 29. am 1. Oktober am 29. September Pogoda, Fritz, aus Genslack, Kreis Wehlau, jetzt September Eggert, Minna, aus Schaaksvitte, Kreis Königsberg- Lingenstraße 7, 3492 Brakel-Riesel 40, am 4. Ok• Gentek, Marie, aus Königswalde, Kreis Lyck, jetzt zum 83. Geburtstag Land, jetzt Talweg 6, 5000 Köln 90, am 4. Oktober tober Kuppersmühle 16, 4230 Wesel, am 6. Oktober Bojahr, Rudolf, aus Willkeim-Stombeck, Kreis Kö• Kemries, Karl, aus Gorlau, Kreis Lyck, jetzt Julius• Pottrick, Friedrich, aus Eisenberg-Hohenwalde, Klempnauer, Lucie, aus Prohnen, Kreis Mohrungen, nigsberg-Land, jetzt Schweriner Straße 13, 2418 straße 40, 3300 Braunschweig, am 4. Oktober Kreis Heiligenbeil, jetzt Oetkerstraße 2, 3500 jetzt Hauptstraße 157, 4050 Gladbach 2, am 22. Ratzeburg, am 4. Oktober Kraft, Margarete, geb. Golding, aus Pelkeninken, Kassel, am 30. September September Brinkmeier, Friedrich, aus Waltershöhe, Kreis Kreis Wehlau, jetzt Artsdorfer Weg 12, 2351 Laupichler, Martha, aus Königsberg, jetzt Hölder• Lyck, jetzt Hoher Geestweg 20, 2803 Weyhe, am Wasbeck, am 6. Oktober Fortsetzung auf Seite 21 linstraße 2, 4300 Essen 1, am 2. Oktober 7. Oktober Maletz, Wilhelmine, geb. Skalla, aus Waldburg, Czub, Marie, geb. Rosakowski, aus Glinken, Kreis Kreis Orteisburg, jetzt 3339 Hansleben, am 4. Ok• Lyck, jetzt Schloßparkstraße 13/15, 5100 Lau• Bitte deutlich schreiben, an der punktierten Linie abtrennen und senden an Das Ost• tober rensberg, am 2. Oktober preußenblatt, Abteilung Vertrieb, Postfach 32 32 55, 2000 Hamburg 13 Soppa, Fritz, aus Lyck, Sentker Straße 1, jetzt 2055 Goike, Anna, geb. Petong, aus Klaussen, Kreis Lyck, Wohltorf, Billgrund 6, am 1. Oktober jetzt Breslauer Straße 2 a, 3040 Soltau, am 4. Ok• tober Vor- und Zuname zum 87. Geburtstag Nixdorf, Marie, geb. Ollech, aus Lyck, Morgenstra• Broszlo, Henriette, aus Lotzen, jetzt Köchlinstraße ße 7, jetzt Caristraße 69, 2350 Neumünster, am 2. Straße und Ort 22, 8990 Lindau, am 5. Oktober Oktober Wulff, Anna, aus Fuchsberg, Kreis Königsberg- Sebrowski, Marie, geb. Brozio, aus Grabnick, Kreis bestellt für mindestens 1 Jahr bis aul Widerruf, ab Land, jetzt Kulmer Straße 20, 4973 Vlotho-Exter, Lyck, jetzt Klever Straße 50, 4224 Hünxe, am 2. am 5. Oktober Oktober Silkenat, Erna, geb. Uschkureit, aus Gumbinnen, zum 86. Geburtstag Bismarckstraße 3, jetzt Am Mühlenbruch 29,4788 Unabhängig« Wocn«nx«ttung für Deutschland Andersen, Kurt-Georg, aus Pogauen — Groß-Ho- Warstein, am 26. September henrade, Kreis Königsberg-Land, jetzt Römer• Der Bezugspreis von monatlich 6,80 DM Inland / 8,00 DM Ausland wird im voraus gezahlt für straße 118, 5300 Bonn 1, am 2. Oktober zum 82. Geburtstag Inland Chlench.Max, ausSiegersfeld, KreisLyck, jetzt Auf Ferner, Franz, Friseurmeister i.R., aus Uderwan- dem Bingel 3, 3588 Homberg, am 7. Oktober \J gen, Kreis Pr.Eylau, jetzt Schmiedestraße 9, 2858 • 1 Jahr - 81,60 DM • V2 Jahr - 40,80 DM • '/« Jahr = 20,40 DMQ 1 Monat = 6,80 DM Gebhardt, Mieze, aus Fietnitz, Kreis Königsberg- Schiffdorf Wehdel, am 30. September Ausland: Land, jetzt Fuhrstraße 46, 5828 Ennepetal, am 22. Flamming, Charlotte, geb. Diehen, aus Königsberg, • 1 Jahr = 96,00 DM • Jahr * 48,00 DM Q ' 4 Jahr •-- 24,00 DM • 1 Monat = 8.00 DM September Yorckstraße, jetzt Suarezstraße 42,1000 Berlin 19, 1. Lastschrifteinzugsverfahren vom Giro-Kto. Nr. Hoffmann, Gottfried, Justizamtmann a.D., aus Ta- am 18. September piau, Kreis Wehlau, Pillau I und Königsberg, jetzt Gürath, Werner, aus Materschobensee, Kreis Or• bei Bankleitzahl Amtsgasse 37, 6113 Babenhausen, am 4. Oktober telsburg, jetzt Herdweg59,6100 Darmstadt, am 7. Knorr, Gertrud, aus Altkirchen, Kreis Ortelsburg, Oktober Postscheckkonto Nr. beim Postscheckamt jetzt Eiffelstraße 125 c, 2000 Hamburg 26, am 7. Hasselberg, Fritz, aus Heiligenbeil-Rosenberg, 2. Dauerauftrag oder Einzelüberweisung auf das Konto Nr. 192 344 der Hamburgischen Lande Oktober jetzt Otto Ehrhardstraße 11, 3008 Garbsen 1, am Kolenda, Johann, aus Neumalken, Kreis Lyck, jetzt 27. September bank (BLZ 20050000) oder das Postscheckkonto Hamburg 8426-204 Heidschlag 2, 2070 Ahrenburg, am 4. Oktober Holz, Ernst, Zweigpostamtsvorsteher i.R., aus Dön- • Bin Ostpreuße •Heimatkreis Meyer, Maria, aus Braunsberg, Gut Auhof, jetzt hofstädt, Kreis Rastenburg, jetzt Cäcilienstraße Jahre alt Hundestraße 10, 2400 Lübeck 1, am 10. Oktober 30, 4830 Gütersloh, am 19. September Unterschrift des neuen Beziehers: Pehlke, Gustav, aus Damerau, Kreis Bartenstein, Koritzki, Johanna, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, Werber , jetzt Schiller Straße 7, 7165 Fichtenberg, am 30. jetzt Danziger Straße 31, 2380 Schleswig, am 4. Straße September Oktober Wohnort Perlbach, Ella, aus Paaringen, Kreis Labiau, jetzt Lyssewski, Luise, geb. Sanio, aus Dreimühlen, Kreis Ludgerusstift, Hospitalstraße 6/8, 4425 Biller• Lyck, jetzt Badstraße 35,7290 Freudenstadt, am 3. Bank Verbindung des Werbers: beck, am 5. Oktober Oktober Purwln, Auguste, aus Auglitten, Kreis Lyck, jetzt Konto-Nummer: Matzies, Marie, geb. Druba, aus Andreaswalde, BLZ Hermann-Löns-Straße, 5609 Hückeswagen, am Kreis Lyck, jetzt Osthöfen 9,5841 Halingen, am 2. 1. Oktober Oktober Nur für bezahlte Jahresabonnements: Als Werbeprämie erbitte ich ?n nx/i , • „ r-i Schröder, Margarete, aus Königsberg, Cranzer Mollenhauer, Erich, aus Lyck, Blücher Straße 3, jetzt bzw. den Heimatroman „Der Strom fließt" von Paul Zck mein K°nt° • Allee 95, jetzt Hövelnstraße 28,2400 Lübeck 1, am Erwin-Scharff-Ring 2, 2000 Hamburg 60, am 3. (den entsprechenden Wunsch bitte ankreuzen) I—l 3. Oktober Oktober _ 39 29. September 1984 - Folge 39 - Seite 15 £>os tffimußmblüti Landsmannschaftliche Arbeit

Aus der landsmannschaftlichen Arbeit in Erinnerungsfoto 509

Schleswig-Holstein Aufgrund der Fülle von Veranstaltun• Vorsitzender der Landesgruppe: Günter Petersdorf. Ge• gen zum Tag der Heimat im gesamten schäftsstelle: Telefon (04 31) 55 3811, YVilhelminen- Bundesgebiet ist es uns leider nicht mög• straße 47/49, 2300 Kiel lich, die Berichte darüber aus den ein• Eutin — Ein Bericht über einen Besuch der Ost• zelnen Ortsverbänden und Kreisgrup• preußenhütte des deutschen Alpenvereins, Sektion pen zu veröffentlichen. Wir bitten unse• Königsberg Pr. am Hochkönig im Salzburger Land re Mitarbeiter daher um Verständnis war das Thema einer Versammlung. Lm. Lehmann und verweisen auf die bei uns stellver• zeigte Bilder von märchenhafter Schönheit. Seine Frau erläuterte dieselben und berichtete interes• tretend erschienenen Artikel über zen• sante Einzelheiten von der im Jahre 1928 von den trale BdV-Veranstaltungen sowie auf Nachkommen der im 18. Jahrhundert nach Ost• einen Grundsatzartikel in Folge 36, Seite preußen eingewanderten Salzburgern errichteten 3, zum Thema „Heimat — Vaterland — Hütte. Aus dem Bericht ging hervor, daß die Hütte, Europa" unseres stellvertretenden die 1630 Meter hoch liegt, gut eingerichtet ist, und Sprechers Harry Poley. daß eine Reise dorthin einen wirklich erholsamen Urlaub, abseits vom Touristenrummel, im Ange• sicht der schneebedeckten Bergriesen, garantiert. Mit langanhaltendem Beifall dankten die Zuhörer Gemeinschaft Junges Ostpreußen dem Ehepaar Lehmann. Vorsitzender Albert Geschäftsstelle: Parkallee 84/86,2000 1 lamburg 13, Tele• Schippel hob die sorgfältige und gute Vorbereitung fon (0 40) 44 65 41 und 44 65 42. sowie Auswahl von Wort und Bild hervor und dank• Nordrhein-Westfalen und Hessen — Sonn• te dafür. abend, 13., bis Sonntag, 14. Oktober, gemeinsames Malente-Gremsmühlen — Freitag, 28. Septem• Wochenendseminar der Landesgruppen jeweils ber, 16.30 Uhr, Hotel Deutsches Haus, Bahnhofs• mit Landesjugendtag in der Jugendherberge Vel• straße 71, Lichtbildervortrag: Eine Fahrt ins Salz• Höhere Töchterschule Heiligenbeil — Wir jüngeren Redakteure stellen immer wieder bert, Tel. (0 20 5118 43 17, Am Buschberg 17. Neben burger Land mit einem Besuch der Ostpreußenhüt• fest, über welch' erstaunliches Erinnerungsvermögen unsere älteren Landsleute verfü• Neuwahlen steht ein Vortrag von Jochen Kiefer te in Werfen. Vortragende: Ehepaar Lehmann, zum Thema „Ausländerpolitik" auf dem Programm. Eutin. gen. In diesem Fall gilt unsere Bewunderung Hermine Glenz, geborene Sahm. Sie nennt Außerdem: Volkstanz, Singen und Planung der zu• uns alle Namen der hier abgebildeten Schülerinnen der Höheren Töchterschule Heili• künftigen Arbeit. Mitzubringen sind Bettwäsche, Niedersachsen genbeil. Das Foto aus dem Jahr 1920 zeigt von links nach rechts: Lotte Heister, Erna Handtücher, Sportschuhe, Schreibzeug, Liederbü• Vorsitzender: Ernst Rohde. Nord: Werner Hoff mann, Werner, Erna Hantel, Ulla Hoffmann, Annegret Maguhn, Irma Hantel oder Lisbeth cher und gute Laune. Der Teilnehmerbeitrag be• Telefon (0 58 22) 8 43, Max-Eyth-Weg 3, 3112 Ebstorf. Domnik, Ursel Sohr, Erika Hinz, Käthe Bartels, Elli Wermke, Lisbeth Domnik, Hilde trägt 20,— DM, Fahrtkosten (II. Kl., DB) werden er• Süd: Ernst Rohde, Telefon (0 53 21/2 3950), Hubertus• weg 45, 3380 Goslar. West: Fredi Jost, Telefon (0 54 31) Bardischewski, Lotte Sonnenstuhl, Hermine Sahm, Käthe Müller, Hilde Huneke, Emy stattet. Velbert ist von Düsseldorf, Essen und Wup• 35 17, Hasestraße 60, 4570 Quakenbrück Bartels, Gerda Margenfeld, Anneliese Quednau, Dora Blumenthal, Hanna Tobjinski, pertal aus mit Buslinien zu erreichen. Der Lehrgang Göttingen — Dienstag, 2. Oktober, 10 Uhr, Cen• Lotte Schröder, Elli Heß, Gisela Menutz (Meseritz?), Dora Sahm, Wilhelma Thimm endet am Sonntag nach dem Mittagessen. Anmel• sowie die Lehrerinnen Fräulein Glage und Fräulein Henke. Zuschriften unter dem dungen bitte bis zum 5. Oktober an die Landesvor• tral Hotel Kaiserhof, Ernst-August-Platz 4, in Han• sitzenden Bertram Graw, Tel. (0 24 29) 5 85, Im Gey• nover, Frauenarbeits- und Kulturtagung. Nach der Kennwort „Erinnerungsfoto 509" an die Redaktion des Ostpreußenblatts, Postfach berg 3, 5165 Hürtgenwald-Gey (für Nordrhein- Begrüßung der Landesfrauenreferentin wird 32 32 55, 2000 Hamburg 13, leiten wir an die Einsenderin weiter sd Westfalen), bzw. Mathias Voigt, Tel. (0 69) 51 18 56, Landsmännin Totenhaupt einen Vortag halten, Ulrichstr. 45, 6000 Frankfurt/Main 50 (für Hessen). dann folgen die Tätigkeitsberichte der Leiterinnen der örtlichen Frauengruppen. Ina Graffius zeigt Dias „Das deutsche Volkslied und die deutsche Volks• Dortmund — Bis zum 12. Oktober läuft im Foyer Erntekranz". Es wird u.a. ein Film mit Bildern aus Hamburg tracht im europäischen Raum". F. K.Witt zeigt Dias des städtischen Verwaltungsgebäudes, Ostwall 64 der Heimat gezeigt, ebenso wirkt der Tanzkreis mit. unter dem Thema „Bernstein, das Gold der Ostsee". (Ecke Ruhrallee),) die Ausstellung „Mein Königs• Vorsitzender der Landesgruppe: Fritz Scherkus. Telefon berg". Öffnungszeiten: werktags von 8 bis 18 Uhr; (0 40) 5 51 22 02, Gotenweg 16, 2000 Hamburg 61 Fahrkosten und Mittagessen werden erstattet. Rheinland-Pfalz Norden — In aufrichtiger und tiefer Trauer be• sonnabends und sonntags von 8 bis 12 Uhr. — Sonn• abend, 13. Oktober, 19.30 Uhr, St. Josefs-Haus, He• Vorsitzender der Landesgruppe: Otto Moratzky, Telefon LANDESGRUPPE klagt die Gruppe den plötzlichen Tod ihres langjäh• (063 72) 47 86, Talstraße 24, 6791 Bechhofen/Pfalz Ausstellung — Noch bis zum 14. Oktober ist im roldstraße 13, Dortmund 1, Erntedankfest gemein• rigen Vorsitzenden Walter Kiemenz. Von preußi• Frankental — Freitag, 12. Oktober, 19.30 Uhr, Altonaer Museum die .Fischerei im Samland" zu schem Geist war sein Leben erfüllt, vom Dienst an sam mit den Pommern. sehen. „Fotographische Dokumente der Fischerei Ennepetal — Sonnabend, 20. Oktober, 19 Uhr, Hotel Zum Kurfürsten, Meergartenweg 1, Zehnte der ostpreußischen Heimat und ihrer Menschen. Preußische Tafelrunde. Das Thema: „Immanuel an Samlands Nordküste .aus den Jahren. 1926 bis Als zielbewußt und selbstlos galt sein Denken "Und Gaststätte Zum Adler, Voeder Straße 89, Milspe, 1928" ist der Untertitel dieser Ausstellung. Erntedankfest. Es wird Grützwurst serviert. Eine Kant, Philosoph der Aufklärung"; Referent: Prof. Dr. Handeln. Wir gedenken seiner in Dankbarkeit. Eberhard Günter Schulz von der Universj^äiDins- Oldenburg — Mittwoch, 10. Oktober, 15.30 Uhr, Tombola verspricht attraktive Gewinne. Zum Tanz BEZIRKSGRUPPEN spielt ein Meister seines Instruments auf. burg. Barmbek/Uhlenhorst/Winterhude — Sonn• Schützenhof Eversten, Hauptstraße 36/38, Ernte• Mainz — Sonntag, 7. Oktober, 15 Uhr, Blinden• dankfeier. Die Volkstanzgruppe wird zur Unterhal• Essen — Memelgruppe: Sonntag, 7. Oktober, abend, 29. September, 15 Uhr, kleiner Gemeinde• Räume des Steeler Stadtgartens, Am Stadtgarten 1, heim, Untere Zahlbacher Straße 68, traditionelles saal der Heilandskirche, Winterhuder Weg 132 tung beitragen und Landsmännin Wehrhagen wird Erntedankfest. Für den Erntetisch sind Spenden an ihrem Erntetisch Gartenerzeugnisse für die Pa• Einlaß ab 9 Uhr, großes Memeltreffen. Beginn der (Bus 106), Zusammenkunft zum Erntedankfest. Feierstunde um 11 Uhr; 13 bis 15 Uhr Mittagspause; herzlich willkommen. Wie in jedem Jahr werden die Farmsen-Walddörfer — Donnerstag, 4. Oktober, ketaktion verkaufen. — Die Frauengruppe der Ost- Gaben von Garten und Feld versteigert. Anschlie• und Westpreußen sah in der Septemberveranstal• ab 15 Uhr Tanz und geselliges Beisammensein; 18 Uhr, Vereinslokal des Farmsener TV, Berner ßend spielt die Kapelle Becker zum Erntetanz auf. — tung mit vielen Gästen einen Diavortrag, zusam• (Parkplätze sind genügend vorhanden). Heerweg 187b, Erntedankfeier. Der Zwei-Tagesausflug der Kreisgruppe führte am mengestellt und gehalten von Jürgen-Karl Neu• Herford — Dienstag, 2. Oktober, 15 Uhr, Hotel Fuhlsbüttel/Langenhorn — Dienstag, 2. Okto• ersten Tag nach Ellingen. Im Kulturzentrum Ost• mann. Der Vortrag „Von der Weichsel bis zur Stadt Berlin, Frauennachmittag. — Die Leiterin der preußen empfing und begrüßte Herr Kochanski von ber, 15.30 Uhr, Bürgerhaus Langenhorn, Tangsted• Memel" war ausgezeichnet aufgebaut und mit be• Frauengruppe, Gertrud Reptowski, eröffnete den ter Landstraße 41, 2000 Hamburg 62 (U-Bahn Lan• Kochan die Besucher. Unter seiner Führung konnte sinnlichen und heiteren Gedichtvorträgen berei• Nachmittag und begrüßte die zahlreich Erschiene• altes Kulturgut besichtigt werden. Dr. Bauer stand genhorn Markt), Monatszusammenkunft. Ernte• chert. Er wurde mit viel Beifall aufgenommen. nen. Ihr besonderer Dank galt dem Vorsitzenden dankfeier der Bezirks- und Frauengruppe, anschlie• für weitere Fragen zur Verfügung. Für ihre Mühe Quakenbrück — Freitag, 5. Oktober, 19.30 Uhr, der landsmannschaftlichen Gruppe, der als Gast er• bedankte sich der Vorsitzende auch im Namen der ßend gemütliches Beisammensein. Gemeindesaal St. Petrus, Erntedankfest mit tradi• schienen war. Nach dem Kaffeetrinken sprach Lm. Kreisgruppe. Am zweiten Tag wurde die schöne Harburg/Wilhelmsburg — Sonnabend, 13. Ok• tionellem Wurstessen, Tombola sowie den Tonfil• Preuß über den Tag der Heimat und insbesondere mittelalterliche Stadt Rothenburg ob der Tauber tober, 20 Uhr, Gasthof „Zur grünen Tanne", Harburg, men „Rominten" und „Erntedank in Masuren". darüber, daß der Jugend der Heimatgedanke näher besichtigt. Nach dem Mittagessen fuhr man an der Bremer Straße 307, Erntefest mit Tanz und Unter• gebracht werden müsse. Hier hätten die Eltern eine Tauber entlang nach Creglingen zu Besuch der haltung. — Montag, 29. Oktober, 19.30 Uhr, Gasthof Nordrhein-Westfalen große Verpflichtung, damit die Heimat nicht in Ver• Herrgottskirche mit dem berühmten Riemenschnei• „Zur grünen Tanne", Harburg, Bremer Straße 307, Vors. der Landesgruppe: Alfred Mikoleit. Geschäftsstel• gessenheit gerate. Auch Gertrud Ingelmann sprach der-Altar. Danach ging es nach Weikersheim zur Heimatabend. le: Tel. (02 11) 395763, Neckarstr. 23, 4000 Düsseldorf noch einige Worte über die heutige Jugend. Chri• Besichtigung des Schlosses mit Barockgarten. Gut• HEIMATKREISGRUPPEN Bad Godesberg — Sonntag, 30. September, 15 bis stel Wehrmann verlas einen sehr besinnlichen Ar• gelaunt wurde dann die Heimreise nach Mainz an• Gumbinnen — Sonnabend, 6. Oktober, Landhaus 18 Uhr, im kleinen Saal der Stadthaile, Erntedank• tikel „Stimme der Heimat". Anschließend wurde getreten. Das reichhaltige Programm wurde von Walter im Stadtpark, Hindenburgstraße 2, U-Bahn fest. Das Programm sieht folgendermaßen aus: 15 über dasTragen von Trachten diskutiert. Die wieder allen Teilnehmern begeistert aufgenommen. Borgweg, Regionaltreffen für Norddeutschland. Ein• Uhr Begrüßungstrunk, bis 16 Uhr gemeinsames von Landsmännin Bergknecht im Altersheim gefer• Fleckessen bzw. Kaffeetrinken, ab 16 Uhr offizielles tigten Handarbeiten wurden verlost und bereiteten laß ab 10 Uhr, Eröffnung 11 Uhr, anschließend ge• Saarland Programm: Begrüßungsansprache der Vorsitzen• viel Freude. Margarete Alfert gab ihren an eine Ree• meinsames Mittagessen. Vorsitzender der Landesgruppe: Otto Moratzky. Stellv.: Königsberg-Stadt — Sonntag, 14. Oktober, 15 den, Ostdeutscher Heimatchor, Überreichung der derei in Lübeck geschriebenen Brief zur Kenntnis. Nach Aussprache über einen geplanten Ausflug am Edith Jochem, Friedhofstraße 47,6645 Beckingen-Hau• Uhr (Einlaß ab 14.30 Uhr), Landhaus Walter, Stadt• Erntekrone, gemeinsamer Gesang, Festansprache stadt, Telefon (068 35) 79 91. eines Geistlichen, gemeinsamer Gesang, Pause, 17. Oktober zu den Adlerwerken wurde der Nach• park, Hindenburgstraße (U-Bahn Borgweg), ge• Landesgruppe — Sonntag, 7. Oktober, 15 Uhr, Ostdeutscher Heimatchor, Erntetanz (Ballettfach• mittag beendet. meinsames Kaffeetrinken, Kurzfilm über Königs• Waldhaus Saarbrücken, Meerwiesertalweg, Ern• schule Grimoni-Becker), Sketch (Noll/Ziemann), Recklinghausen — Gruppe Tannenberg: Don• berg vor 1945 und Vortrag über Erlebtes in der Hei• tedankfest mit Einzug der Erntekrone und Beiträgen Ostdeutscher Heimatchor, Sketch (Noll/Ziemann), nerstag, 4. Oktober, 16 Uhr, Gaststätte Henning, matstadt nach 1945 von Frau Dr. Siegmund. der Frauengruppe. Anschließend gemeinsames Schlußworte, Gemeinsamer Gesang — Änderun• Frauennachmittag. — Donnerstag, 18. Oktober, Osterode — Sonnabend, 20. Oktober, 16 Uhr, Kaffeetrinken und gemütliches Beisammensein. erstmals im Landhaus Walter, Stadtpark, Hinden• gen sind vorbehalten. Anmeldungen zum Fleckes• Herbstfahrt (Tagesfahrt) nach Münster mit Besich• burgstraße 2 (U-Bahn Borgweg), Erntedankfeier, sen: Otto Körber, Telefon 32 3511, Weißdornweg tigung des Museums der Westpreußen und Weiter• gemeinsam mit der Heimatkreisgruppe Heiligen• 103,5300 Bonn 2-, Gisela Noll, Telefon 23 52 58, Kes• fahrt nach Bad Rothenfelde mit Besichtigung einer Bayern beil. Die Andacht hält Pfarrer Dr. Jordahn. Zur Ver• senicher Straße 123, 5300 Bonn 1. Lebkuchenfabrik mit Einkaufsmöglichkeit. Fahr• Vorsitzender der Landesgruppe: Hermann Rosenkranz, steigerung sind Erntegaben willkommen. An• Bielefeld — Montag, 1. Oktober, 14.30 Uhr, Ge• preis 13 DM. Abfahrt: 8.30 Uhr Dortmunder Straße Telefon (091 31) 385 39, Erwin-Rommel-Straße 6, 8520 Erlangen schließend Tanz unter der Erntekrone. Eintritt 5 DM. meindehaus Matthäus-Kirchengemeinde, Schelps- 75a; 8.45 Uhr Neumarkt/Südstadt. Anmeldungen bei Gertrud Tschoepe, Telefon 4 51 13, Dortmunder Preußisch Eylau — Sonnabend, 6. Oktober, 15 heide 55 (mit der Buslinie 25 bis zur Haltestelle Ger- Nürnberg — Am Kulturabend gab der stellver• Straße 75a. Uhr, Haus der Heimat, Vor dem Holstentor 2 (U- hart-Hauptmann-Straße zu erreichen), Zusam• tretende Vorsitzende Karl Wölfel das Wort an Rhein-Siegkreis — Berichtigung: Die Zusam• Bahn Messehallen), Erntedankfeier unter der Ern• menkunft der Frauengruppe. — Dienstag, 2. Okto• Bruno Breit für eine Einführung, und Brigitte Lau• menkunft findet am Montag, 8. Oktober, 19 Uhr, tekrone. Die Teilnehmer werden wie in den Vorjah• ber, 16.30 Uhr, Gaststätte Stockbrügger, Turner• terbach stellte dann ihren Film vor. Wie man Hei• Hotel Weißes Roß, Siegburg, statt. ren einen reichen Tisch mit Früchten finden, der an• straße 19, Königsberger Stammtisch. mat auch jetzt noch im Bild erfassen kann, zeigte schließend versteigert wird. Für einen Imbiß wird Detmold — Sonnabend, 29. September, 15 Uhr, Siegburg — Montag, 8. Oktober, 19 Uhr, Hotel eben dieser Film mit eindrucksvollen Aufnahmen gesorgt. Stadthalle, kleiner Gesellschaftssaal, Vortrag „Ost- Zum weißen Roß, Bonner Straße; Treffen der Lands• von der artenreichen Fauna und Flora. Bruno Breit preußischer Humor" von Rektor i.R. Fouquet. leute aus dem Rhein-Sieg-Kreis. sprach, gleichsam alles zusammenfassend, ein Ge• Sensburg — Freitag, 5. Oktober, 18 Uhr, Polizei• Düsseldorf — Auf der siebenten Preußischen Ta• Wuppertal — Sonntag, 28. Oktober (nicht wir irr• dicht. Sichtlich beeindruckt traten die Landsleute sportheim, Sternschanze 4, Hamburg 6, Oktoberfest felrunde sprach Ministerialrat Hartmut Gassner in tümlich bekanntgegeben am 28. September), 35- den Heimweg an. mit Musik und Tanz. einer sehr vorzüglichen Darstellung über Preußens Jahr-Feier in den Zoosälen. Weiden — An dem vorigen Heimatnachmittag, FRAUENGRUPPEN Tugenden, Toleranz und preußische Pflichterfül• Viersen-Dülken — Sonnabend, 6. Oktober, 19 zu dem Fritz Sankat die Tafel feierlich mit Blumen Billstedt — Dienstag, 2. Oktober, 19 Uhr, Alte lung — dem Staat und dem Volk gegenüber. Er be• Uhr, Dülkener Hof, Lange Straße 54, Erntedankfeier geschmückt hatte, beteiligten sich zahlreiche Tagesstätte, Lorenzenweg 2b (gegenüber dem Bus• tonte, daß zur Zeit eine Neubesinnung auf Preußen der landsmannschaftlichen Gruppen der Ost- und Landsleute. Vorsitzender Anton Radigk gab be• bahnhof Billstedt), Erntedankfeier. Die Bezirks• stattfindet. Die Versammlung wurde vom Vorsit• Westpreußen sowie Danziger. kannt, daß eine Neuauflage der Wandkarte Ost• gi uppe ist eingeladen. zenden Erich Zabel eröffnet, der eine stattliche An• preußen gedruckt wird. Hierzu seien Vorbestellun• Farmsen-Walddörfer — Dienstag, 16. Oktober, zahl von Ehrengästen begrüßen konnte. Der Vorsit• Hessen gen erforderlich. Die Wandkarte ist 102 mal 110 15.30 Uhr, Berner Heerweg 187b, Vereinslokal des zende Heinz Hintze, Kreissprecher Düsseldorf, be• Vors. der Landesgruppe: Otto von Schwichow, Tel. Centimeter auf Leinwand aufgezogen und unten Farmsener TV, Monatszusammenkunft. dankte sich noch einmal für den ausgezeichneten (0 64 21) 4 79 34, Heinrich-Schütz-Str. 37,3550 Marburg und oben mit zwei Stäben versehen. Ferner infor• Vortrag von Hartmut Gassner und dankte Erich Werra-Meißner-Kreis — Sonntag, 7. Oktober, mierte Radigk über die Abfassung eines Testa• Wandsbek — Donnerstag, 4. Oktober, 17 Uhr, Zabel für die gute Zusammenarbeit zum Wohle des Beginn 15 Uhr, Hotel Schiffer, „Zur Lichten Aue", in ments. Bei Kaffee und Kuchen und reger Unterhal• Gesellschaftshaus I.ackemann, Hinterm Stern 14, Ganzen. Hessisch Lichtenau, Beisammensein „Unter dem tung verliefen die Stunden viel zu schnell. Erntefest. l September 1984 - Folge 39 - Seite 16 Heimatkreise

Heimatbrief - Die 35. Folge unseres Heimatbrie- Meimaionci , „,srneinen. Fa snoch fa- Insterburg Stadt und Land feswirderst^^

Kreisvertreter Stadt: Prof. Dr. Georg-Winfried Schmidt. de P miliare Mitteüungen, die ^n^m men werden Aus den Heimatkreisen ... Kreisvertreter Land: Klaus-Peter Steinwender. Ge• schäftsstelle: Telefon (021 51) 48991 (9-12 Uhr von Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungs• Mo.—Fr. oder nach tel. Vereinbarung), Altes Rathaus, sdleÄ wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. Am Marktplatz 10, 4150 Krefeld 11 len. Wir bieten an: Neuauflage „Insterburg im Bild" zum Preis von 35 DM zuzüglich Porto und Ver• sich sofort um eine Übernachtung bemühen. Rück• packung. Damen-Halstücher mit dem Insterburger ^^:lo^, Becker Teleion (0211) fragen an Lm. Johann, Telefon (027 37) 9 31 63. Wappen zum Preis von 18,50 DM zuzüglich Porto 306954 Martinstraße 93, 4000 Dusseldorf 1 und Krawatten mit dem Insterburger Wappen zum Familiennachrichten - Auch im kommenden HEIMATTREFFEN Bartenstein Preis von 12 DM zuzüglich Porto. Als Weihnachts• Wemnachtsbrief sollen wieder Ihre Famil.ennach- Kreisvertreter: Hans von Gottberg, Telefon (05 11) geschenke bestens geeignet. richtenveröffentlicht werden. Dies ist aber nur dann 29. September, Gumbinnen: Regional• 492079, Lettow-Vorbeck-Allee 57, 3000 Hannover 91. Jubiläumsfeier in Köln — Da im vergangenen möglich wenn Sie dem Kreisvertreter, dem Ge- treffen. Hotel Wartburg-Hospiz, Bartensteiner Gymnasium/Oberschule für Jun• Jahr wegen der 400-Jahr-Feier Insterburgs in Kre• ™ häf sführer oder dem Redakteur des Heimatbre. Lange Straße 49, Stuttgart gen — Die ehemaligen Lehrer und Schüler werden feld das 35jährige Bestehen unserer Heimatgruppe fes F tz Götza, Goerdelerst raße 1, 4800 Bielefeld 14, 30. September, Memellandkreise: Be• herzlich zum Wiedersehenstreffen am 6. und 7. Ok• nicht gefeiert werden konnte, wollen wir es jetzt Ihre Familienereignisse (alle 70. und nach dem 75. zirkstreffen Süd. Hotel Zur Post, tober in Siegen eingeladen. Auch Gäste und Fami• nachholen: Sonnabend, 29. September, 18 Uhr, Lebensjahr alle Geburtstage, Diamantene, Goldene lienangehörige sind sehr willkommen. Das Treffen Gaststätte Alt Merheim, Neusser Straße 684, Köln- und Silberne Hochzeiten, Jubiläen, Ernennungen München-Pasing findet wieder — wie 1982 — in der Siegerlandhalle Weidenpesch (60). Einlaß ab 17 Uhr (Straßenbahn• und Ehrungen) bis zum Redaktionsschluß am 15. 6. Oktober, Gumbinnen: Regionaltref• statt und beginnt Sonnabend am frühen Nachmit• linien 6, 9,10,12, Haltestelle Scheibenstraße; Auto• Oktober mit den erforderlichen Daten einschließ• fen. Landhaus Walter, Stadtpark, tag. Hinsichtlich der Unterbringung kann man not• bahnabfahrten K-Nord oder K-Niehl). Tombola. lich des Heimatortes mitteilen. Der Termin muH Hamburg falls die Hilfe des Städtischen Verkehrsamts, 5900 Nicht nur alle Insterburgerinnen und Insterburger unbedingt eingehalten werden. 6. Oktober, Preußisch Eylau: Ernte• Siegen, Postfach, Telefon (02 71) 593331, in An• mit ihren Ehegatten, Kindern und Enkeln sind will• dankfest. Haus der Heimat, Ham• spruch nehmen. Eventuell benötigte Auskünfte bei kommen, sondern auch alle Freunde und Bekann• burg Dr. Klaus-Eberhard Murawski, Glockenstraße 6, ten. Auf ein Wiedersehen freuen sich Monika und Ortelsburg 6./7. Oktober, Königsberg-Land: Orts• 5300 Bonn. Horst Stamm. Kreisvertreter: Gustav Heybowitz, Telefon (052 58) 78 82, Am Eichenwald 7, 4796 Salzkotten-Thüle treffen Powunden 6. /7. Oktober, Rößel: Ortstreffen Gerdauen Johannisburg Unsere Wiedersehensfeier mit der Kl. Jerutter Klackendorf. Haus Westermann, Kreisvertreter: Erwin Goerke, Telefon (0 61 72) 3 22 20, Kreisvertreter: Gerhard Wippich. Karteistelle: Waitz- Heimatglocke am 29. und 30. September in Lob• Heuchelheimer Straße 104, 6380 Bad Homburg straße 1, 2390 Flensburg. Schriftführerin: Roswitha machtersen ist gleichzeitig mit dem 250jährigen Nordkirchen Thomsen, Fasanenweg 14, 7012 Fellbach Jubiläum des untergegangenen Gotteshauses ver• 7. Oktober, Memellandkreise: Bezirks• Ehrungen — Anläßlich des Hauptkreistreffens in Münster wurde nahezu allen Kirchspielvertretern Johannisburger Treffen in Hamburg — Wir wei - bunden. Es wurde 1734 erbaut und verfügte über treffen West, Steeler Stadtgarten, Es• das von der LO gestiftete Ehrenzeichen in Silber sen nochmals darauf hin, daß das Hamburger Re• einige Kunstschätze. 1802 fand dort vor dem preußi• sen-Steele verliehen. Hierbei wurden durch Kreisvertreter gionaltreffen für die Johannisburger nicht — wie irr• schen König Friedrich Wilhelm III. und der Königin 13. Oktober, Gumbinnen: Regionaltref• Goerke insbesondere die Verdienste des Frieden- tümlich bekanntgegeben — am 7. Oktober, sondern Luise eine Parade des Generalleutnants von Gün• fen. Gaststätte Martinshof, Liebig- berger Kirchspielvertreters Heinz Boetticher ge• am Sonntag, 14. Oktober, im Hausdes Sports, Schä• ther mit seinen „Boznischen Reitern" statt, wobei straße 20, Gießen würdigt, der seit nunmehr 35 Jahren aktiv in der ferkampsallee (gegenüber dem U-Bahnhof Exzellenz von Günther mit dem Schwarzen Adler• 13./14. Oktober, Allenstein-Stadt: Jah• Heimatarbeit tätig ist, darunter 15 Jahre als stell• Schlump), stattfindet. Einlaß 9 Uhr. Kreisvertreter orden ausgezeichnet wurde. Laut Vermächtnis des restreffen, Hans-Sachs-Saal, Gel• vertretender Vorsitzender der Kreisgemeinschaft Gerhard Wippich wird wieder die Hauptrede hal• Ordeninhabers wurde nach seinem Tod der Orden Gerdauen. Von Anfang an dabei waren auch die ge• ten. Gerhard Bosk zeigt seine neuesten Farbdias von in der Kirche in einer Vitrine aufbewahrt. Auch Na• senkirchen ehrten Kirchspielvertreter von Laggarben, Kurt seinen Masurenreisen (14 Uhr). Die Feierstunde be• poleons Aufenthalt auf dem Marsch gen Osten hin• 13. /14. Oktober, Preußisch Holland: Erdtmann, und von Löwenstein, Gerhard Briese. Die ginnt pünktlich um 11 Uhr. Die in Hamburg woh• terließ dort seine Spuren. Die Angehörigen des Hauptkreistreffen. Gasthaus Lüb- beiden langjährigen Kirchspielvertreter von Ger• nenden Landsleute bitten wir sehr herzlich um ihr Kirchspiels Kl. Jerutten würden sich über die Teil• scher Brunnen, Itzehoe dauen Urusla Bayer, geborene Kampf, und Klaus Erscheinen schon zur Feierstunde. Viele organisa• nahme aller Vertriebenen des dortigen Raums und 14. Oktober, Johannisburg: Kreistref• Luckat, wurden ebenso ausgezeichnet wie die bei• torische Neuigkeiten werden auch zu dieser Zeit auch der einheimischen Bewohner freuen. fen, Haus des Sports, Schäferkamps• den Nordenburger Vertreter Ewald Kattlus und bekanntgegeben. Die Möglichkeit des Erwerbs von Über unser großes Jahreshauptkreistreffen am allee, Hamburg Gert Prang. Ferner erhielten das Ehrenzeichen Ur• Bild- und Gedichtbänden, Chroniken und Heimat• 16. September werden wir demnächst im Ostpreu• sula Passarge, geborene Reuß-Molthainen, Hans briefen ist am Bücherstand gegeben. Ein bekanntes ßenblatt berichten. 20. Oktober, Gumbinnen: Regionaltref• Britt, Groß Schönau, Peter Gotthilf, Klein Gnie, und großes Mandolinenorchester aus unserem Paten• fen. Kolpinghaus, Kasernenstraße 30, Lothar Opitz, Momehnen, die allesamt mehr als kreis Schleswig-Flensburg wird zur kulturellen Um• Braunschweig zehn Jahre erfolgreich für die Kreisgemeinschaft rahmung der Feierstunde beitragen. Schon aus die• Preußisch Eylau 20. Oktober, Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit, tätig sind. Abweichend von dieser Regelung wurde sem Grund bitten wir um pünktliches Erscheinen, Kreisvertreter: Wilhelm von der Trenck, Telefon Elchniederung: Tilsiter Runde. „Ma• auch Kreisvertreter Erwin Goerke ausgezeichnet, besonders der Landsleute aus dem Hamburger (062 01) 1 58 71, Birkenweg 33, 6940 Weinheim thäser-Bierstadt", Am Stachus, Mün• da er — nach den Worten des stellvertretenden Raum. Johannisburger, kommt zum Treffen, bringt Regionaltreffen Nord — Die Kreisgemeinschaft chen Vorsitzenden Opitz — sich in den fünf Jahren seiner Eure Kinder und Enkelkinder mit schon wegen der Preußisch Eylau ruft auf zur Teilnahme am Regional• 21. QKtj&er, Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit, Amtstätigkeit durch die Vielzahl seiner Initiativen Farbdias, die die Schönheit unserer Heimat wieder treffen Nord im Rahmen der Erntedankfeier der um den Kreis Gerdäuen verdient gemacht habe. in ^Erinnerung bringen. Elchniederung: Regionaltreffen. Ma• Heimatkreisgfuppc -P-royßisch^Eylau in Hamburg . ' Auch gegenüber den Patenschaftsträgern wurden am 6. Oktober, 15 UhL, „Haus der Heimat", Vor dem thäser-Bierstadt, Am Stachus, Mün• diese längst fälligen Ehrungen nachgeholt. So er• Königsberg-Stadt Holstentor 2 (U-Bahn-Station Messehallen). Unter chen hielt der langjährige Gerdauen-Betreuer beim Pa• der Erntekrone, umgeben von Früchten aus Feld tenkreis Rendsburg-Eckernförde Amtsrat Hans- Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt. Geschäftsstelle: Rein• 27. Oktober, Gumbinnen: Regionaltref• hold Neumann, Tel. (02 21) 52 21 84, Leostr. 63,5000 Köln Werner Toop das Verdienstabzeichen, der seit Jah• und Flur, wollen wir uns in Gedanken und mit klei• fen. Hotel Boll, Altessener Straße, 30. Kartei: Tel. (02 03) 2 8321 51, Museum Haus Königs• nen Versen an die schwere, aber auch frohe und Essen ren bereits Inhaber dieses Ehrenzeichens der berg, Mülheimer Straße 39, 4100 Duisburg Landsmannschaft Pommern ist, obwohl er den Pa• schöne Erntezeit in der Heimat rückbesinnen. Die tenkreis Köslin-Bublitz erst relativ kurz betreut. Museum Haus Königsberg — In Zusammenar• Teilnehmer werden einen reichen Tisch mit Früch• Ferner wurden Landrat Geerd Bellmann und Kreis• beit mit der Prussia-Gesellschaft findet vom 19. Ok• ten vorfinden, der anschließend versteigert wird. präsident Werner Hahn ausgezeichnet, da sich tober bis 2. Dezember im Museum Haus Königsberg Anmeldungen wegen der notwendigen Vorberei• Allenstein-Stadt in Duisburg eine Ausstellung „Leben und Wirken tungen für einen kleinen Imbiß sind an Jutta Frans- Kreisvertreter: Dr.-Ing. Daube, Telefon (02 09) 366/ beide Persönlichkeiten außerordentlich um den Pa• tenkreis Gerdauen verdient gemacht haben. des Königsberger Astronomen Friedrich Wilhelm sen, Telefon 0 40/6 93 62 31, Bengelsdorfstraße 21, 3950, 4650 Gelsenkirchen Bessel" statt. Ausstellungseröffnung am 19. Okto• 2000 Hamburg 71, zu richten. Jahrestreffen — Programm des Allensteiner Während der Heimatfeierstunde kam starker ber um 18.30 Uhr mit einem Vortrag von Professor Treffens am 13. und 14. Oktober in Gelsenkirchen: Beifall auf, als Lm. Karl Fischer für die Erstellung des Dr. Felix Schmeidler, München, über Friedrich Sonnabend, 13. Oktober, Hans-Sachs-Haus-Saal. Nordenburger Stadtmodells mit einer Dankesur• Wilhelm Bessel. Die Ausstellung „Mein Königs• Rastenburg 14 Uhr Öffnung des Saales, Schabberstunden; ab 17 kunde der Landsmannschaft geehrt wurde. Zuge• berg" von Horst Dühring wird seit dem 24. Septem• Kreisvertreter: Hubertus Hilgendorff, Telefon (0 41 41) Uhr steht der Vorstand zu Gesprächen und Aus• sandt wurde diese Urkunde auch dem verdienten ber — voraussichtlich für drei Wochen, im städti• 33 77, Wiesenstraße 7, 2160 Stade künften zur Verfügung; 20 Uhr Eröffnung des Tref• langjährigen Leiter der Berliner Gruppe, Walter schen Verwaltungsgebäude am Ostwall in Dort• Ortsvertretung — Priedel Pfeil, geborene Priebe, fens durch den Hauptstadtvertreter Dr. Ing. Heinz Thal, und Oberst von Coler, der als Kommandeur mund gezeigt. Die Ausstellung „Bombenangriff auf aus Wilkenroth, am Weizenfeld 6, 5200 Waldbröl, Daube; dann frohes Wiedersehen mit Tanz und eines Truppenübungsplatzes entgegen vieler An• Königsberg 1944" im Museum Haus Königsberg in wird ab sofort die Ortsvertretung für die Gemeinde Darbietungen bis 24 Uhr. Sonntag, 14. Oktober, 10.15 feindungen sich beharrlich der Entfernung des Be• Duisburg wird bis zum 1. Oktober verlängert. Modgarben, Bezirk Dönhofstädt, übernehmen. Der Uhr katholischer Gottesdienst in der Propsteikir- reichsschildes „Gerdauen" und des Gemäldes unse• Hufen-Oberlyzeum Königsberg — .Wir wollen Bezirksvertreter bedankt sich für ihre Bereitschaft. che, Gelsenkirchen, mit Monsignore Kewitsch; 10 rer Kreisstadt im Casino widersetzte. Schließlich unser diesjähriges Treffen der Ehemaligen am Wo• Uhr evangelischer Gottesdienst in der Altstadtkir• erhielt die Dankesurkunde Lm. Reinhard A. H. chenende, 10. und 11. November, wie gewohnt im che, Gelsenkirchen, mit Pfarrer Gerhard Naujokat; Borchert, aus Schwenten, Kreis Angerburg, für die Rößel Haus Königsberg unserer Patenstadt Duisburg 10 Uhr, Öffnung des Hans-Sachs-Haus-Saals; 11.15 mühselige Erstellung einer sehr umfangreichen, stattfinden lassen. Zur vorbereitenden Planung die• Kreisvertreter: Aloys Sommerfeld, Viktoriastraße 12a, Uhr Feierstunde, Begrüßung durch den Haupt• familienkundlichen Sammlung des Kreises Ger• 7500 Karlsruhe 1. Kartei: Elisabeth Dettmann, Telefon stadtvertreter Dr. Ing. Heinz Daube, Grußwort eines dauen. ses Treffens ist es unbedingt erforderlich, am 15. Ok• (04 41) 4 5085, Seggenweg 3, 2900 Oldenburg tober genau zu wissen, mit wie vielen Teilnehme• Vertreters der Stadt Gelsenkirchen, Festansprache Die Schulgemeinschaft der Höheren Schulen des Vorstehers der Stadtversammlung der Stadt• rinnen wir rechnen können. Trotz der Terminver• Gumbinnen schiebung hoffen wir auf ein ähnlich nettes Treffen von Rößel veranstaltet ihr Treffen vom 28. bis 30 kreisgemeinschaft Allenstein und Miglied des Bun• September in Meppen. Am 28. September um 17 desvorstands der LO, Gerhard Prengel; musikali• Kreisvertreter: Dipl.-Ing. Dietrich Goldbeck, Telefon wie in den vergangenen Jahren. Nachrichten bitte Uhr gemütliches Beisammensein im Hotel Hüls• sche Umrahmungen; ab 14 Uhr gemütliches Bei• (05 21) 44 1055, Winterberger Str. 14, 4800 Bielefeld 14 an Dr. Hildegard Lippke, geborene Münz, Telefon mann; 20 Uhr offizielle Begrüßung. Am 29. Septem• sammensein mit Unterhaltung und Tanzmusik; 15 Die nächsten Gumbinner Treffen — Stuttgart, (0 2135)4 85 24, Am Kruppsee 25,4100 Duisburg 14. ber um 9.15 Uhr Abfahrt mit dem Bus vom Hotel Uhr Diavortrag von Gerhard Prengel, „Wiederse• Sonnabend, 29. September, ab 10 Uhr, im Hotel Vorstädtische Oberrealschule Königsberg (Pr) Hulsmann zur Besichtigung in Lathen-Dörpen, dort hen mit Allenstein und unserer Heimat Ostpreu• Wartburg-Hospiz, Stuttgart-Zentrum, Lange Stra• — Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung hat Danach Rückf ßen, Sommer 83". ße 49, 11 Uhr, Begrüßung, Aussprache. Nach dem der Vorstand alle ehemaligen Schüler gemäß §8 der ahrt nach Meppen, gemeinsamen Mittagessen etwa 14 Uhr Lichtbil• Satzung zum 29. September, 9 Uhr, nach Münster- ü- L , Fuhrunß durch d'r neueröffnete stadtge• Schüler- und Vereinstreffen — Die ehemaligen dervortrag: „Unser Heimatkreis mit seinen Kirchen Handorf, Hotel Vennemann eingeladen. Die Einla• schichtliche Sammlung, danach Möglichkeit zum Schüler und Mitglieder der zahlreichen Vereine un• und Schulen in Stadt und Land." — Hamburg, dung mit Tagesordnung, wurde allen Mitgliedern Besuch des Rößel-Zimmers im Rathaus. 20 Uhr ge• serer Heimatstadt haben die Möglichkeit, sich auch Sonnabend, 6. Oktober, ab 10 Uhr im Landhaus zugestellt. Freunde und Gäste sind willkommen. mütliches Beisammensein im Parkhotel. Am 30. am Sonnabend und Sonntag in den Räumen des Walter, Hamburg-Winterhude im Stadtpark, Hin• Das Jahrestreffen '84 beginnt schon am 28. Septem• September, 11 Uhr, Gottesdienst in der Gvmnasial- Hans-Sachs-Haus-Saales zu treffen. S denburgstraße 2 (U-Bahn-Station Borgweg), 11 Uhr ber ab 15 Uhr. Um 19 Uhr offizielles Antrinken mit ~ mÄ^J ^walke, 12 Uhr Frühschop- Begrüßung, anschließend Gumbinner Bürgerbe• Pillkaller. Meldekopf im Hotel Vennemann. Für die pen, 13 Uhr Schluß des Treffens Allenstein-Land sprechung, nach dem gemeinsamen Mittagessen Freizeit am Sonnabendnachmittag von 13 bis 15.30 fi 5??? v«anstaltet sein erstes Treffen am Kreisvertreter: Winrich G. Otto. Geschäftsführer: Leo etwa 14 Uhr der bereits angekündigte Vortrag mit Uhr ist ein Besuch im Freizeitpark „Mühlenhof" vor• 6. und 7. Oktober im Haus Westermann, 4717 Nord- Krämer, Telefon (05 41) 8 36 55, Sutthauser Straße 33,4500 Lichtbildern aus dem Kreisarchiv. — Gießen — gesehen. Interessenten können auch das Dokumen- k.rchen. Der offizielle Teil beginnt um 14 Uhr. Über- Osnabrück Sonnabend, 13. Oktober, ab 10 Uhr, Gaststätte Mar• tations- und Kulturzentrum Westpreußen in Mün• satnr "TT* ^H'ist banden. Aus organi- tinshof, Liebigstraße 20, Ecke Frankfurter Straße. Treffen in Gelsenkirchen — Die Kreisgemein• ster besuchen. 18.451 Ihr Eröffnung des Festabends Klar, s hi{[e Sofortiße Anmeldung bei Programm wie oben in Stuttgart angegeben. Bei „Frohe Vorstadt", mit Darbietungen unserer Jugend schaft Allenstein-Land wird am 13. und 14. Oktober bürlr ÄeÄLefefon (02 31» 23 34 89, Ibben- an dem diesjährigen Trelfen der Stadtkreisgemein• allen Treffen sind die jüngeren Familienmitglieder und der Tombola sowie Bekanntgabe der Gewinner burer Straße 23, 4600 Dortmund 14. schaft Allenstein im Hans-Sachs-Haus in Gelsen• und Gäste herzlich willkommen. des Preisausschreibens für die Jugend. Sonntag, 30. kirchen mit einem Informationsstand für unsere Trierer Straße in Gumbinnen — Im Neubauvier• September, 9.30 Uhr Dia- und Filmvortrag. An• Tilsit-Stadt Kreisangehörigen teilnehmen. tel hinterdem SchützenhausgabesdieTriererStra- schließend Ausklang. Für die Unentwegten am Kirchspiel Gillau — Das Treffen „Allenstein- ße. Wann erhielt sie diesen Namen und aus wel• Abend Treffen im Parkhotel. Stadt", dasam 13. und 14. Oktober in Gelsenkirchen chem Grund? Mitteilungen hierzu werden erbeten Kiel 14 lelefon<0431>345 14,GaardenerStraße6,2300 im Hans-Sachs-Haus stattfindet, gibt uns die Gele• an: Kreisarchiv Gumbinnen im Stadtarchiv Biele• Labiau genheit zu einem frohen Wiedersehen. Am Sonn• feld, Rohrteichstraße 19, 4800 Bielefeld 1. Kreisvertreter: HansTerner, Geschäftsstelle: Hildegard wu^de amd11 estrCfer THsit' Horst Mertineit, abend, 13. Oktober, 15 Uhr, treffen wir uns im Re• Knutti, Telefon (04 81) 7 1757, Naugarder Weg 6, 2240 Cecilienschule und Friedrichsschule — Ehema• EmSaniTim H»!i ? u 65 Jahre alt- Boi einem staurant „Zum Amtsgericht" ganz in der Nähe lige Cecilienschülerinnen und Friedrichsschüler Heide vieleGrat Im ' *1flmat in Kiel würdigten Hdn»-Sachs-Haus, Münc kelstraße 24. Wir bitten aus dem Raum Frankfurt/Main und der weiteren Otterndorfer Treffen — Berichte über das stark um rege Teilnahme. Es werden Fotos ausgelegt und Umgebung treffen sich am 3. November im Intercity- besuchte und nach Beurteilung aller Teilnehmer über einige Zusammenkünfte berichtet. Wer auch Restaurant im Hauptbahnhof, 1. Etage. Auskunft über Erwarten schön verlaufene Treffen in Ottern- am Sonntag, 14. Oktober, dabei sein möchte, sollte Alice Herbst, Telefon 72 7091. dorf sind in den nächsten Folgen zu erwarten. Paienld^KieV ,matStadt TÜSit Und auch für d* Anzeige £us ößpraiGcnblalt 29. September 1984 — Folge 39 — Seite 17

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Rüdiger Ruhnau Deutlich zeigen die Bilder vom „Fi• RGeschichte. M. Wagnern u: m diDae LiebeS alte. 144 Seiten Lied, broschier t nale", daß die Zerstörung der Stadt 7 Danzig erheblich war. Zwischen der Stern• H. Jensen: Agnes Miegel/bildende Kunst gestern und heutewart e und dem Krantor lag die „Lange Brücke" in Schutt und 8 Jahrbuch der Agnes Miegel-Gesellschaft. 104 Seiten, broschiert Ein illustrierter historischer Asche. Mit den Abschnitten „Reise Reiseführer. nach Danzig" und „Stadtrundgang" Schallplatten in ostpreußischer Mundart Ohne geschichtliche Vorbereitung wird dieses Buch zum unverzicht• und Führung ist ein Besuch in der baren Bestand• Die neue ostpreußische Humorplatte alten Hansestadt Danzig nur eine teil im Handge• halbe Freude. Präzise und geradlinig päck jedes Dan• „Ostpreußen lügen niel" wird die Geschichte der Stadt erzählt, zigreisenden. Rudi Meitsch erzählt Wippchen und wobei jedes Kapitel mit entsprechen• 144 Seiten, dumme Nuschten aus der Heimat. den Bildern angereichert ist. So er• Efalin, LP (Stereo), keine MC 22,— DM kennen wir die Danziger Renaissance gebunden, kunstvoll vergegenständlicht im 12 m 155 Bilder, hohen Kachelofen von Georg Stelz• 3 Karten ner aus dem Jahre 1545, der im Artus• Sonderangebot: hof steht. 24,80 DM Mannchen, ham wir jelacht R. Weber Masuren Ein solches volkstümliches Buch hat bisher noch nicht vorgelegen: Der Masurische Schmunzelgeschichten Geschichte — Land und Leute ausführliche Gang durch die Ge• (Es liest Ruth Maria Wagner) schichte läßt uns nochmal an der Ab• 290 Seiten, gebunden in Leinen, mit einzeln je 17,—DM, zusammen 25,—DM stimmung vom Juli 1920 teilnehmen, farbigem Schutzumschlag, 96 Bilder wo leidenschaftlich und überzeugt für und Karten 38,— DM den Verbleib beim Reich gestritten Im Süden Ost• Kalender, treue Begleiter durchs Jahr wurde. MASUREN preußens er• HHHK^Bi Ostpreußen im Bild 1985 mUittte streckt sich Doch über die Geschichte hinaus fin• 25 Blätter mit Schwarzweiß-Fotos aus der Qflpitufsc über das Gebiet det der Leser Zahlenmaterial, Klima, Heimat mit informativen Bildunterschriften. von sieben Krei• Brauchtum: eben alles, was zu einem 9,80 DM sen Masuren, richtigen Volksbuch gehört! lieferbar ab Mitte Oktober! das „Land der dunklen Wälder Für Reisen nach Masuren ist die Lek• Der Redliche Ostpreuße 1985 und kristall'nen türe dieses Buches die beste Vorbe• erscheint nunmehr im 36./149. Jahrgang. Seen". reitung. 128 Seiten, broschiert 9,80 DM Prof. Dr. Emil J. Heinrich Wolfrum: Marienburg Guttzeit: Ostpreußen Sie ist wieder aufgebaut und begrüßt jeden, der Ostpreußen besucht: Die Stammburg des Rit• in 1440 Bildern Oftptxufcen terordens, Sitz der Hochmeister, unvergängli• ches Zeugnis unserer Geschichte. Jeder Ostpreuße wird an dem außer• 88 Seiten, Textbildband, Kunstdruck, gebun• gewöhnlichen Band große Freude den, Leinen mit farbigem Schutzumschlag haben. Es ist ein dokumentarisches 26,80 DM Buch über Ostpreußen bis 1945, ein Werk über alle 1939 bestehenden Verwaltungskreise in den vier Regie• Hubert Koch: Der Väter Land rungsbezirken, Königsberg, Gum• BcrDfitcrlmiö In 84 meisterhaften Aufnahmen ist hier die binnen, Allenstein und Westpreußen deutsche Heimat zwischen Weichsel und sowie über das Memelgebiet, wie es Memel festgehalten: Von der Frauengasse in seit Jahrzehnten nicht vorgelegen Danzig bis zum Denkmal für Simon Dach mit hat. In mühevoller Kleinarbeit wur• in dem Annchen von Tharau in Memel. den nicht nur Bilder aus allen Kreisen 96 Seiten, Kunstdruck, 84 ganzseitige Aufnah• dieses Gebietes zusammengesucht, 1440Btloern men des Verfassers, gebunden, Leinen, mit sondern auch zu Beginn des Buches Schutzumschlag 26,80 DM sämtliche 45 Kreise beschrieben. Außerdem sind in einem besonderen 728 Seiten, Kunstdruck, auch mehr• Bildteil die heimische Tierwelt, Städ• farbige Bildtafeln, Ganzleinen mit far• Prof. tewappen, Notgeldscheine, Brief• bigem Schutzumschlag und Schuber. Fritz Gause: Geschichte marken und vieles andere abgebildet. 128 — DM des Preußenlandes Das umfassende und leicht verständliche Ge• schichtsbuch. Aus dem Inhalt: Vorgeschichte und Ordenszeit — Das Herzogtum — IrrowiTka Der wundersame Stern Das Königreich—Im Kaiserreich — Demokratie und und andere ostpreußische Geschichten zum Weihnachts• Gewaltherrschaft — Landsmannschaften und Tradi• fest. Diese hier neu vorgelegten Erzählungen eignen sich tion — Zeittafel zur Geschichte des Preußenlandes. sehr gut zum Vorlesen im Familienkreis während der Weih• 108 Seiten Text, 36 Bilder in Kunstdruck, Henneberger- nachtstage. Karte auf dem Vorsatz, gebunden in Leinen 26,80 DM 80 Seiten, broschiert, farbiger Umschlag 12,80 DM

KÖNIGSBERG I DAS SAMLAND DIE KURISCHE I VON MEMEL DAS OBERLAND I WESTPREUSSEN | DANZIG NEHRUNG I BIS FRVkFHM \

IN 144 BIEDERN | ,N 144 BILDERN

„ in 144 Bildern" jeder Band 80 Seiten, gebunden in Leinen, Kunstdruck, DM 26,80

BRESLAU OBERSCHLESIEN MITTELSCHLESIEN NIEDERSCHIEßEN BA*> HAIDE MBU KG ER- IDAS RIESENGEBIRGE OSTPOMMERNS ÜCSD Gl ÄTZER BERG LAND

Helmut Peitsch: Dietrich Weldt: Ostpreußen OSTPREUSSEN hittmk Wir kommen aus Köngisberg und damals und heute ft heute Bilder und Berichte über Köngisberg, die Städte und Kreise Tilsit, Insterburg, Gumbinnen, Heili• Was hat sich in den vergangenen 40 genbeil, Pr. Eylau, Bartenstein, Gerdauen, An- Jahren verändert? Dies Buch ver• gerapp, Goldap, Ebenrode, Schloßberg, Ragnit, sucht eine Bestandsaufnahme an• Wehlau, Labiau, Elchniederung und das Memel- hand von Gegenüberstellungen alter land. und neuer Bilder. Beginnend mit der 226 Seiten, gebunden in Leinen mit farbigem Marienburg geht es über die Kerns- Schutzumschlag, deutsch-russischesOrtsnamens- dorfer Höhen nach Neidenburg, im verzeichnis, Stadtplan von Königsberg 68,— DM Osten nach Lyck, Treuburg und Goldap. Rastenburg, Heilsberg, Allen• stein, Braunsberg: die Liste umfaßt R. MÄrVon Beetenbartsch alle bedeutenden Städte im südlichen bis SchmandschinkenOstpreußen . In zehn „leckeren" Kapiteln erwacht die heimat• Um die unvergänglichen Eindrücke liche Küche zu neuem Leben: Von der Kunst, Ostpreußens Schönheit festzuhal• einen guten Eintopf zu kochen — Fleisch ist das ten, sind diesem „dokumentari• 120 Seiten, davon 154 Schwarzweiß- beste Gemüse —Vom Wild und Federvieh. schen" Teil eine Anzahl hervorra• Fotos: Alte Aufnahmen in der Gegen• überstellung mit neuen. 32 farbige 160 Seiten, gebunden, reich illustriert 26,80 DM gender Farbbilder angefügt. Aufnahmen 48 _ DM anzeige £oi Ofipnußmbluii 29. September 1984 — Folge 39 — Seite 19

Emmerich Vondran: Band I Dr. Horst Wolf Ich sage die Wahrheit Ostpreußen im Fegefeuer oder ich schweige oder die letzten Tage am Frischen Haff Als Arzt in Pr. Eylau bei der Roten Armee. Den Hintergrund des turbulenten Geschehens bil• 144 Seiten den die Millionen der Menschen, die das Opfer des Band II Hildegard Rosin beginnenden Zusammenbruchs werden, aber im NULL£> Führt noch ein Weg zurück? Blickpunkt stehen nur ein paar Soldatenfrauen mit Als der Krieg vorbei war, noch drei Jahre in ihren Kindern, einige Alte, ein paar Landser... Schicksale 1945-1949 Königsberg 224 Seiten 536 Seiten, gebunden in Leinen mit farbigem Schutz• umschlag 38 — DM Band III Erich von Lölhöffel

Diese Buchreihe Briefe aus dem Spatzengarten erhellt schlaglichtartig Die ersten Nachkriegsjahre einer ostpreußi• X/PPI ACCCM Hclmut Peitsch schen Flüchtlingsfamilie in Bad Harzburg. persönlich Erlebtes, 224 Seiten inrferHrirrv-* Verlassen in der Heimat stellvertretend für viele Nach vorsichtigen Schätzungen leben heute in tausende gleicher Band IV Lo Warnecke Ostpreußen noch ungefähr 400000 Deutsche. Schicksale, Decke und Brot Wie hat ihr Leben seither ausgesehen? Unter als Warnung und Mahnung Nachkriegserlebnisse in Mecklenburg, sowje• tisch besetzte Zone 1% Seiten welchen Umständen müssen sie heute zurecht• für alle Nachgeborenen. 1945 bis 1949, kommen? Helmut Peitsch hat viele von Ihnen ge• eine Zeit voller Schrecken Band V Hildegard Rauschenbach sprochen und besucht. Er schreibt über ihre und manchmal Lager 6437 Schicksale und ihre Not. Dieses Buch läßt keinen ein kleines Glück, Ich war verschleppt nach Sibirien Deutsche Schicksale unberührt. unmenschlich 144 Seiten in Ostpreußen 160 Seiten, broschiert, viele Abbildungen, und doch geschehen: nach 1945 faksimilierte Briefe, 12,80 DM Nahtstelle zweier Epochen. Jeder Band nur 14,80 DM Kein Wunder, daß die Elchschaufel zum Symbol Ostpreußens geworden ist! Martin Kakies: Elche am Meer Führt Der Verfasser schildert seine oft abenteuerlichen Erlebnis• noch ein Weg ich sage die Wahrheit se mit Elchen auf der Kurischen Nehrung und in der Me- oder ich schweige zurück? melniederung. Ebenso packend wie der Text ist die fast dramatisch wirkende Folge der 82 Fotos. t?che

Kreis und Stadt Neidenburg in Bildern rc ™ ™* unsso manchen Abend nicht einschlafen, wir wälzen uns auf denBetten, und 384 Seiten, 900 Bilder, gebunden 55,00 DM Vorstellungen von allen möglichen Gerichten, die wir zu Hause gegessen Der Kreis Osterode Ostpreußen in Bildern haben, gehen uns durch den Kopf. Der Hunger macht uns reizbar, wir zan• 304 Seiten, 945 Bilder, gebunden 39,50 DM ken uns, es gibt auch Schlägereien. Wir streiten uns um Kleinigkeiten und am Die Landgemeinden des Kreises Ortelsburg meisten darum, wer zuerst bzw. in welcher Reihenfolge man an das Ofen• 336 Seiten, gebunden 27,00 DM loch zum Kochen darf. Unvergeßlich, wenn Else zetert; zu Ruth gewandt: Der Kreis Ortelsburg im Bild 320 Seiten, 859 Bilder 42,50 DM ,/Vömm de Brell äff! Schnell, nömm de Brell äff — du kregst gleich e Topp Lebensbilder aus Rastenburg annem Kopp!" Else sprach fast immer plattdeutsch, sie war aus der Nähe 284 Seiten, 400 Bilder, gebunden cJo,UU LIM von Heiligenbeil in Ostpreußen.

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i)(i)Ci)C^ IM5 £ftimußmblail 29. September 1984 — Folge 39 -» Seite 20

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Humor Plachandern aus Klops und Quiddern auf Deiwel Ostpreußen komm raus Glumse Marjellens

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!)®®®®®®®®®®®®®®®®®®®®®®®®®®i& | i)®®®(D(D(» Jahrgang 35 SMS CftUrtUßmblall 29. September 1984 — Folge 39 — Seite 21

Sprtewald, Ida, aus Friedrichshof, Kreis Ortelsburg, Ilse, geb. Hoffmann, aus Mensguth, Kreis Or• Wir gratulieren jetzt Am Bauberg 2,6759 Hefersweiler, am 3. Ok• telsburg, und Gumbinnen, jetzt Landrat-Beus- tober hausen-Straße 5, 3220 Alfeld, am 26. September Tag der Heimat Strötzel, Anna, geb. Schwenzfeier, aus Ostseebad Lasarzewski, August, und Frau Johanna, geb. Suc- Fortsetzung von Seite 14 Cranz, Königsberger Straße 37, jetzt Hubertus• zyck, aus Prostken, Kreis Lyck jetzt Herderstra• Sonntag, 30. September Rudat, Gustav, aus Reiffenrode, Kreis Lyck jetzt platz 12, 5100 Aachen, am 3. Oktober ße 7, 7210 Rottweil, am 21. September Kreisverband Ebersberg, Sieghartsburg, Sieg- Wilhelm-Leuschner-Straße 18, 4019 Monheim- Teller, Erich, aus Kulsen II, Kreis Angerburg, jetzt Plewka, Gustav, und Frau Auguste, geb. Bannach, hartsstraße, Beginn: 14.30 Uhr, Redner: Dipl.-Ing. Baumberg, am 5. Oktober Sudhoffstraße 10, 4020 Mettmann, am 7. Okto• aus Borchersdorf, Kreis Samland, jetzt Eichen• Franz Blantz. Schimmelpfennig, Erwin, aus Könißsberg.Garten- ber dorffstraße 1, 4775 Lippetal-Herzfeld, am 20. Kreisverband Fallingbostel: in Fallingbostel, stadt Seligenfeld, Tierbergweg 1, jetzt Im Bans 20, Waschk, Herbert, aus Lyck, jetzt Birkenstraße 3, September Heidmarckhalle, Adolpsheiderstraße, Beginn: 2080 Pinneberg, am 4. Oktober 4777 Welver, am 3. Oktober Rautenberg, Max, Schmiedemeister, aus Sielkeim, 14.30 Uhr, Redner: Dr. Otto von Habsburg MdEP, Schmidtke, Anna, geb. Joswig, aus Balga, Kreis Hei• Wenda, Martha, geb. Olk, aus Grammen, Kreis Or• Kreis Labiau, und Frau Anni, geb. Reck, jetzt Präsident der Paneuropa-Union. ligenbeil, jetzt Lückstraße 50, 1000 Berlin-Lich• telsburg, jetzt Alfred-Flender-Straße 76, 4290 Viktorstraße 26, 5600 Wuppertal 2, am 21. Sep• Sudetendeutsche LM, Kreisgruppe Sonthofen: in tenberg, am 5. Oktober Bocholt, am 3. Oktober tember Immenstadt, Hofgartensaal, Beginn: 14.30 Uhr, Schmidtke, Kurt, aus Königsberg, jetzt Suhrnkroe Redner: Johann Georg Böck, Vorsitzender des 15, 2420 Eutin, am 6. Oktober zur diamantenen Hochzeit Bayernbundes e. V., Kempten. Spinger, Willy, aus Himmelfort, Kreis Mohrungen, Blumenthal, Robert, und Frau Minna, geb. Arndt, Original kreisverband Marburg, gemeinsam mit den jetzt Am Stadtrand 41, 2900 Oldenburg, am 26. aus Heiligenbeil, jetzt Prandtlstraße 20 a, 2300 KONIGSBERGER MARZIPAN Kreisverbänden Biedenkopf und Frankenberg: in September Kiel 14, am 5. Oktober ttüMJi Versand stets otaitrmch Lahntal-Sterzhausen, Mehrzweckhalle, Beginn: 15 Uhr, Redner: Dr. Christian Wagner, Landrat. Goerttz, Otto, und Frau Käthe, geb. Lechner, aus Jpt EWALO LiFDTKE Gegr 1809 Tilsit, Adolf-Post-Straße 1, jetzt Baltenweg 3, iPwUl 2400 LÜBECK Postlach J258 Fahrt nach Berlin 3013 Barsinghausen, am 15. September Hecht, Rudolf, und Frau Gertrud, geb. Sühs, aus Kö• Vom 7. bis 13. 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Ich bin bei dir, spric ht der Herr, Mein lieber Mann, unser lieber Sc hwager und Onkel daß Ich dir helfe. Hedwig Kestenies Jer. 30,11 geb. Rispel Hermann Uschkoreit Mutter Schwiegermutter, Groß- * 22. 11. 1899 in Wingeruppen, Kreis Tilsit-Ragnit Untereisseln-Ragnit verstarb am 12. September 1984 nach einem arbeitsreichen Leben im t 11. 9. 1984 in Göttingen Frau Alter von 84 Jahren. Tilsit, Ostpreußen, Bahnhofstraße 8 Auguste Radtke Meine liebe Schwester ist heimgegangen. geb. Bertram In stiller Trauer In Liebe und Dankbarkeit Frieda Uschkoreit Ml. 4. 1889 t 21. 9. 1984 Erika Horn, geb. Pedasrhus von ihrem jahrelangen Leiden durch einen sanften Tod. nebst ihrer Tochter Eva Berg geb. Kestenies Wir gedenken ihrer in Liebe und Dankbarkeit. und Familie Rethfelder Straße 9, 2200 Elmshorn

in Himmelsbreite 11, 3400 Göttingen Im Namen aller Angehörigen Ursula Hohmann.geb. Radtke

Nach einem Leben voller Tatkraft und Energie wurde heute unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, unser Bruder, Schwager und Onkel Rössing, Maschstraße 29 Bitte schreiben Sie deutlich, Schmiedemeister 3204 Nordstemmen früher Insterburg, Flottwellstraße 10 wenn Sie eine Anzeige aufgeben Albert Will ' 6. 11. 1894 f 10. 9. 1984 aus Schmirdtkeim, Kreis Bartenstein, Ostpreußen

Fern der Heimat mußt' ich sterben, plötzlich von uns genommen. die ich, ach, so sehr geliebt; doch ich bin nun heimgegangen, Nach langer, schwerer Krankheit entschlief am 19. September 1984 wo es keinen Schmerz mehr gibt. mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater, In stiller Trauer unser Bruder, Sc hwager und Onkel Kinder Nach einem erfüllten Leben, fern seiner geliebten Heimat, wurde am Enkel und Urenkel 30. August 1984 mein lieber Mann, unser guter Vater, Sc hwiegerva- und die übrigen Anverwandten Rudolf Porr ter, Opa und Schwager

früher Goldensee, Kr. Lotzen Arnold Goerke Görlitzer Straße 46, 5090 Leverkusen-Ouettingen, Landwirt den 10. September 1984 im Alter von 75 Jahren. aus Figaiken/Kr. Mohrungen, Ostpreußen Die Beerdigung war am Freitag, dem 14. September 1984, um 11 Uhr auf dem Friedhof Birkenberg, Opladen. In stiller Trauer im 82. Lebensjahr von seinem schweren Leiden erlöst. Gertrud Porr,geb. Kremkus Kinder, Enkelkinder In stiller Trauer und Angehörige Margarete Goerke, geh. Seedler und Angehörige Nachruf Lindwurmstraße 50, 2400 Lübec k-Travemünde Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden entschlief unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Oma Die Trauerfeier hat in Travemünde stattgefunden. >3t7 Neu-Sophienhof, Kreis Plön Olga Dulas

geb. Butzin In Liebe und Dankbarkeit und tiefster Trauer nehmen wir Abschied von unserem innigstgeliebten Mütterchen, 18. 11. 1921 f 1. 9. 1984 Ich liege und schlafeganzmit Frieden, Großmütterc hen, Urgroßmütterchen, Sc hwester, Schwä• denn allein Du, Herr, hilfst mir, j, gerin und Tante daß ich sicher wohne Psalm 4.9

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir fern seiner gelieb• Hildegard Overmann In stiller Trauer ten Heimat Abschied. verw. Passlack, geb. Schwarz Familien Karl-Heinzund Hans-Joachim Dulas Nach einem kurzen Krankenlager rief unser allmächtiger ' II. 10. 1910 t 30. 7. 1984 nebst Angehörigen Gott am 22. September 1984 meinen herzensguten Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater, Großvater, aus Gerdauen, Ostpreußen, Am Werder Schwager und Onkel Alex-Müller-Straße 2, 6750 Kaiserslautern Robert Grieser Irmtraud Hall Hildegard und Rolf Zebrowski aus Königsberg (Pr) und Seerappen, Kr. Fischhausen Irmgard und Frank Koeller im 94. Lebensjahr zu sich. Susanne und Manuel Velazquez Mit großer Tapferkeit ertrug er sein Leiden. Dagmar und James Dunlevy Edith und Patrick Knight Frieda Samluck In stiller Trauer Sibylle Overmann Elsa Grieser, geb. Fischer sowie 8 Großkinder geb. Gwiasda Edeltraut Schumann,geb. Grieser und I Lrgroßkind 16. 1. 1900 f 16. 9. 1984 Reiner Schumann aus Angerburg Familie Hans-Joachim Grieser Familie Rüdiger Grieser 4807 Beloit Avenue und alle, die ihn liebhatten Culver City, Calif. 90230 USA In Liebe und Dankbarkeit haben wir Abschied genom• Bargfelder Weg 23, 2000 Hamburg 62 men von meiner lieben Schwester, unserer Tante und Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 3. Oktober 1984, um 14 Uhr Großtante. von der Kapelle 11 des Friedhofes Hamburg-Ohlsdorf aus statt.

Anita Großheim, geb. Gwiasda Hans-Werner Hahn und Familie Dr. med. Ernst Kraft Frank Gwiasda und Familie Angelika Jockel, geb. Gwiasda 7. 1. 11 Ein großes Herz hat aufgehört zu schlagen! f 17. 9. 1984 und Familie

Mein geliebter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, _ Gott der Herr nahm heute nach einem erfüllten Leben meinen geliebten Mann, unseren treusorgenden Vater Großvater und Onkel hat uns plötzlich nach einem arbeitsreichen 2222 Marne und Opa, Bruder, Schwager und Onkel, den Leben, fern seinem geliebten Ostpreußen, verlassen. Traueranschrift: A. Großheim, Lärchenweg 4, 5603 Wüllrath Realschullehrer

In tiefer Trauer Georg Weyer Margareta Kraft, geb. Engels im 84. Lebensjahr zu sich. Dr. Stefan v. Gnielinski.z. Z. Tanzania Erich Bieber Anneliese v. Gnielinski, geb. Kraft Landwirtschaftsdirektor a. D. Sein unermüdliches Wirken galt seiner Familie, dem

• 28. 2. 1900, Königsberg/Ostpr. MenirST1" u^™' SOwie **™ besonders den Friedrich v. Gnielinski Menschen seiner Wahlheimat Ostpreußen. t 18. 9. 1984, Hannover Franz v. Gnielinski Ulrich Kraft In Dankbarkeit und Trauer In Dankbarkeit und Trauer nehmen wir Abschied. Carsta Kraft, geb. Beeck Elly Bieber, geb. Traeger Luise Weyer, geb. Marter Johann und Erika Bischoff, geb. Bieber Wolfgang und Edith Weyer Konstanze Kraft Robert und Gisela Kessler, geb. Bieber mit Silke, Inga und Falko Maximilian Kraft Wernerund Hansa Güldenbeck.geb. Bieber Helfried und Renate Weyer Klaus und Trudel Bieber, geb. Vetter mit Hardy und Sven Bernd Dördelmann Enkel und Urenkel Prof Dr. Fritz Weyer und Frau Ella mit Familie

r "AT U"d "" S—• «eh, Marter Waldhausenstraße 25, 3000 Hannvoer 81 sowie alle Angehörigen Niendorfer Straße 73 a, 2400 Lübeck 1 Die Trauerfeier fand am Montag, dem 24. September 1984, um 11.00 Uhr in der Kapelle des Engesohder Friedhofes statt. Beim Wilden Schwein 4 Anstelle zugedachter Kranzspenden bitten wir um eine Spende aul 2150 Buxtehude, am 20. September 1984 Die Trauerfeier hat am Freitag, dem 21. September 1984, auf dem das Konto „Treuespende Ostpreußen" Nr. 192 344-10 (BLZ 200 500 00) Friedhof Waldhusen, Lübeck-Kücknitz, stattgefunden. bei der Hamburger Landesbank. Die Trauerfeier fand am Freitac m OQ C Uhr Waldfriedhof Buxtehude stati September ,984- um 14.00 Jahrgang 35 IMS £ftfKCuMlatt 29. September 1984 — Folge 39 — Seite 23

Wir wollen nicht trauern darüber, daß wir ihn verloren haben, Wir trauern um unseren verehrten Gründer und Inhaber sondern wir wollen dankbar sein, daß wir ihn gehabt haben, ja, auch noch besitzen. Wer im Herzen seiner Lieben lebt, ist nicht tot, Herrn Willy Schetzka er ist nur fern, und wer heimkehrt zum Herrn, Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens bleibt in der Familie. der Bundesrepublik Deutschland

* 4. Mai 1914 in Borowerwald/Kreis Sensburg, Ostpreußen Willy Schetzka f 13. September 1984 in Köln Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In schwerer Zeit hat er unser Unternehmen mit großer Tatkraft in souveräner * 4. Mai 1914 in Borowerwald/Kreis Sensburg, Ostpreußen Art aufgebaut. Fleiß, Weitblick und Unternehmergeist waren dabei seine her• f 13. September 1984 in Köln ausragenden Eigenschaften.

Sein wertvoller, erfahrener Rat und seine Entscheidungen waren für alle eine Mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater und unersetzliche Hilfe. Großvater ist heute von uns gegangen.

Seine tiefe Menschlichkeit und sein soziales Engagement für alle Mitarbeiter waren überragend. Wir verlieren einen väterlichen Freund. In Dankbarkeit nehmen wir Abschied: Elfriede Schetzka, geb. Schweikert

Brigitte Stankiewicz-Schetzka Sein Leben und Wirken werden uns Beispiel und Verpflichtung bleiben. Dr. Michael Stankiewicz Eva, Jana, Johannes und Angehörige

Geschäftsleitung und Mitarbeiter RADIO NORD Neusser Straße 257-263, 5000 Köln 60, den 13. September 1984 Neusser Straße 257-263, 5000 Köln 60

Die Beisetzung hat bereits stattgefunden. Die Beisetzung hat bereits stattgefunden.

Tiefbewegt nehmen wir Ahse hied von unserem lang• Wir wollen nicht trauern darüber, daß sie uns genommen wurd^; jährigen Vorsitzenden, Landsmann Bitte, vielmehr wollen wir dankbar sein, daß wir sie gehabt haben. Walter Kiemenz Wer im Herzen seiner Lieben lebt, ist nicht tot — er ist nur fern; schreiben Sie und wer heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Familie. * 23. 11. 1913 in Königsberg (Pr) f 16. 9. 1984 in Hage bei Norden/Ostfriesland deutlich, Lina Boos Besonders hatte er sich für die Bruderhilfe Ostpreußen eingesetzt, so geb. Zeise daß wir laufend Pakete an unsere Landsleute, die noch in der Heimat weilen, senden konnten. wenn Sie 23. 4. 1897, Gumbinnen f 15. 9. 1984, Hamburg

Er hat sich um unsere liebe ostpreußisrhe Heimat verdient gemacht. eine Anzeige aufgeben. In Dankbarkeit verabschieden wir uns von unserer lieben Mutter, Schwieger• Besondere Sorgfalt mutter und Großmutter. Wir werden seiner in Ehren gedenken. ist notwendig Lieselotte Boos Landsmannschaft Ostpreußen bei der Niederschrift in Norden/Ostfriesland Manfred Boos und Frau Kathrin von Namen, Heimat- geb. Lassen Kirsten und jetziger Anschrift. Torsten Alexandra Daher bitte möglichst In tiefer Trauer geben wir den Tod unseres Vaters bekannt. 2000 Hamburg, im September 1984 Dr. Georg Brettschneider in Druck- oder • 13. 11. 1900 in Tapiau f 11. 9. 1984 in Solingen Maschinenschrift. Die Beerdigung fand am 25. September 1984 um 11 Uhr auf den Groß-Flottbeker Friedhof, Stiller Weg, statt. Sein Leben war Liebe, Pflichterfüllung und Hingabe an seinen päd• agogischen Beruf.

Im Namen aller Angehörigen Christel Franz, geb. Brettschneider Jesaja 43, 1 Wer so geschafft wie du im Leben Dr. Günter Brettschneider Wer stets erfüllte seine Pflicht Wir nahmen Abschied von unserem lieben Vater, Schwiegervater, Wer soviel Liebe hat gegeben Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Derstirbt auch selbst imTodenicht Baustraße 28, 5650 Solingen-Ohligs Robert Hein Wolfenbüttel und Köln Wir haben Abschied genommen von meinem geliebten ' 2.2.1928 f 2. 7. 1984 Mann, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel aus Augam, Kr. Preußisch Eylau

In stiller Trauer Erika Herrmann, geb. Hein Reinhold Rafael und Familie Am 12. September 1984 entschlief mein lieber Mann, Vater, Schwie• • 30. 8. 1922 t 11- 9. 1984 Joachim Hein gervater und Großvater Brigitte Klose, geb. Hein aus Schwenten/Kreis Angerburg und Familie Wilhelm Stillger Manfred Hein und Familie • 6. 2. 1904, Seligenfeld bei Königsberg (Pr) In tiefer Trauer Unser Gedenken gilt gleichzeitig in Liebe und Dankbarkeit unseren f 12. 9. 1984, Essen-Überruhr Waltraud Rafael, geb. Brem lieben Eltern und Großeltern Walter Rafael und Familie Irmgard Wolf, geb. Rafael Erich Hein In stiller Trauer und Familie • 3.6.1890 t 17. 9. 1962 im Namen der Familie Johanna Brem Erika Hein Herbert und Brigitte Harich geb. Schlrmacher Elsbeth Stillger und Kinder •24.12.1902 f 19. 7. 1968 und unserem lieben Bruder und Onkel Lothar Hein Krümmgensfeld 17, 4300 Essen 14 Werner-von-Siemens-Straße 4, 7515 Linkenheim-Hochstetten • 28.11.1935 f 19. 10. 1953 Die Beisetzung fand am 14. September 1984 statt. Die Beerdigung fand am 18. September 1984 statt. 8545 Villigst, 7143 Vaihingen/Enz, 2919 Velde Zeitgeschehen

in Autor hat eine Idee. Er will ein Buch über das Thema „Spionage" schreiben. Er hat jahrelang Erecherchiert, vieleQuellen angezapft und eine Fülle von Material gesammelt. Es könnte ein „Best• seller" werden. Meint er. Jetzt sucht er einen Verle• ger. Er schreibt Briefe, besucht Lektoren, führt zahl• lose Telefongespräche. Dann resigniert er. Denn die Antwort ist immer dieselbe: „Gute Idee. Aber —lei• der — Spionagebücher gehen bei uns nicht. Das Thema ist im Augenblick nicht ,in'. Vielleicht später einmal. Oder — versuchen Sie es mal bei dem oder jenem Verlag". Ein Gespenst geht um: Spionage ist nicht gefragt! Dieselbe Situation herrscht bei Film und Fernse• hen. Wir produzieren reihenweise Serien über Kri• minalfälle. Spionagefilme über aktuelle deutsche Ausspähungsfälle: Fehlanzeige! Wir importieren „Agenten-Thriller" am laufenden Band, aber selbst produzieren? Die Antwort: Siehe oben. Es ist wie eine Verschwörung. Einer sagte es, und alle anderen plappern es nach: Spionage? Nein, danke. Die Herren Verleger und TV- und Filmproduzen• ten irren. Das Ausland weiß es besser. Jedesmal, wenn dort ein Buch oder eine TV-Serie über Spio• nage erscheint, sind die Verkaufszahlen und die Einschaltquoten überdurchschnittlich hoch. Aber es bleibt dabei: Spionage ist in Deutschland im Au• genblick nicht gefragt. Umso überraschender ist das Erscheinen des Bu• ches von F. W. Schlomann: „Operationsgebiet Bun• desrepublik" — Spionage, Sabotage und Subver• sion. Dem Universitas-Verlag sei für den dabei ge• zeigten Mut gedankt. Dabei ist das Buch alles ande• re als ein „Agenten-Thriller" mit sensationellen Enthüllungen, sondern ein nüchtern geschriebenes, auf alle Showeffekte verzichtendes Sachbuch. Und hier begegnen sich bereits: Vorzüge und Mängel, Lob und Kritik. lm Juli erregte dieser sowjetische Lkw durch offensichüich dubiose Frachtpapiere das Aufsehen der Spionage-Abwehr: Statt Diplomatenge• Es ist Dr. Schlomann zu danken, daß er die unter• päck Technologie-Transfer in den Ostblock? ° pa schiedlichsten Informationen über das Thema „Spionage in Deutschland", die sich in Büchern, densummen handelt, die auf dem Spiel stehen, um Eine ganze Reihe von westdeutschen Unterneh• spitze in der Technologie-Welt-Spionage ist, zeigt, Rundfunkmanuskripten, Presseberichten und Ver• Konkurrenzfähigkeit und den technischen Vor• men kennt den geheimdienstlichen Hintergrund welche Bedeutung die Technologie-Beschaffung für lautbarungen der Geheimdienste verstreut finden, sprung des Westens geht und für den Sowjetblock dieser Transaktionen nicht oder verschließt davor den Kreml hat. Das ZK bedient sich bei dem welt• gesammelt und durch aktuelle Interviews mit Ex• die Möglichkeit geschaffen wird, den technologi• bewußt die Augen: „Die Geschäfte werden über weiten „Technologie-Diebstahl" eines ganzen Sy• perten ergänzt hat. Er faßt zusammen und bündelt schen Rückstand aufzuholen, der militärisch und Banken in Liechtenstein geführt, hinter denen so• stems staatlicher Organisationen. Herzstück dieses gewissermaßen viele Strahlen zu einem Brenn• wirtschaftlich von großer Bedeutung ist. Das Thema wjetische Handelsbanken in Zürich und ste• Systems ist das VPK (Komitee des sowjetischen punkt. Er legt ein Kompendium vor, das es in dieser innerhalb dieses Themenbereichs ist der sogenann• hen." Es gibt indessen eine bestimmte Anzahl von Ministerrates für Angelegenheiten der Rüstungsin• konzentrierten Form nicht gibt. Dabei bleibt es te Technologie-Transfer. Wir erinnern uns in die• Unternehmen, die bereits im Ost-West-Handel dustrie). Dem VPK steht das GKNT (Staatskomitee nicht aus, daß es sich bei dem vorgelegten Material sem Zusammenhang an die Irrfahrt des mysteriösen tätig sind. Sie kennen die Schliche, Hintertürchen für Wissenschaft und Technik) zur Seite. Es ist die um sogenannte „second hand informations" han• sowjetischen Sattelschleppers im Juli dieses Jahres und notwendigen Tricks. Schließlich zahlen sie sich Koordinierungsstelle für das Beschaffungspro• delt, um Informationen aus zweiter Hand. Dieser durch Westdeutschland, die Schweiz und wieder aus. Denn: „Das Motiv für diese Unternehmen, die gramm. Es legt Prioritäten fest und erstellt Listen, in Nachteil wird dadurch kompensiert, daß diese In• zurück. Man sprach von einem „Spionage-Lkw", Ausfuhrbestimmungen zu umgehen, ist das beson• denen den Beschaffungsorganen die speziellen formationen sich in einem Buch gesammelt finden weil er einen Container an Bord hatte mit über 200 ders lukrative Geschäft: Man rechnet bei diesen il• Wünsche und Aufträge der Partei mitgeteilt wer• und langes Suchen in Bibliotheken überflüssig wird. Stück Waren, die insgesamt 9 Tonnen wogen. Aber legalen Embargolieferungen allgemein mit einem den. Zu den „Beschaffern" gehören — neben dem Es ist ein Kompendium über Nachrichtendienste — — natürlich — war es nur „Diplomaten-Gepäck"! Gewinn, der rund ein Drittel des Endpreises aus• KGB und dem sowjetischen militärischen ND eigene und gegnerische — und ihre Aktivitäten in Ein besonderer Anziehungspunkt der Nachrich• macht." Es geht also fast immer um Beträge von Mil• der Bundesrepublik, über Spionage und Spionage• tendienste der Warschauer-Pakt-Staaten sind In- lionen und manchmal auch Milliarden. Fälle von illegalen Geschäften mit Embargogü• Dichtes Netz von Handelsmissionen

Riem xlHArUheir n Schiornann tern aus dem Ausland zeigen, wie pragmatisch und einfallsreich die Ostblock-Nachrichtendienste Das neue Buch: (GRU): Das Außenhandelsministerium und das vorgehen: In den USA wird Spitzentechnologie, die Staatskomitee für außenwirtschaftliche Beziehun• den Embargo-Bestimmungen unterliegt, über Zwi• schenhändler aufgekauft, die für gegnerische Nach• gen (GKES). richtendienste tätig sind. Computerteile werden zu Die im Ausland operativ tätigen Mitarbeiter von einer Ladung Büromöbel erklärt und an einen ande• KGB und GRU sind in den „legalen Residenturen" republik Agenten auf der Spur ren Zwischenhändler in die Bundesrepublik (Botschaften, Handelsmissionen, Konsulaten usw.) Spionage Deutschland versandt. Von hier gelangt das Em• eingebaut und für die Aufklärung des wissenschaft• Sabotage bargogut über weitere Zwischenhändler in ein eu• lich-technischen Bereichs zuständig. Für die natur• und Subversion Über Spionage im „Operationsgebiet Bundesrepublik' ropäisches Land — Schweiz, Österreich oder wissenschaftlichen Grundlagen ist die sowjetische Schweden — das nicht dem COCOM angehört. Der Akademie der Wissenschaften verantwortlich. Im weitere Transport in die Sowjetunion ist dann nur Außenministerium in Moskau sorgen zwei Abtei• abwehr also, kurz: ein „Bericht zur Geheimdienstla• formationen über Industrieerzeugnisse, die vom noch eine Formsache. lungen für die Beschaffung wissenschaftlichen, ge der Nation", den man mit etwas Zynismus auch COCOM (Coordinating Committee für East-West Ein weiterer Weg, Embargogüter über den Eiser• technologischen und technischen Materials aus „Bericht zur Plage der Nation" nennen könnte. Trade Policy) in Paris als Embargogüter deklariert nen Vorhang in den Osten zu bringen, ist der weit• dem Westen. Dabei stützen sie sich auf ein dichtes Der Autor kennt das Handicap, mit dem er zu sind und einer Ausfuhrbeschränkung unterliegen. gehend kontrollfreie Ausreiseverkehr über die Netz von Handelsmissionen, Tarn- und Scheinfir• kämpfen hat. Im Vorwort schreibt er: „Mit diesem COCOM gehören, außer Island, alle NATO-Staaten Transitstrecken aus der Bundesrepublik nach men und Einkaufzentralen im Ausland. Buch wird der Versuch unternommen, ein Bild der und Japan an. Zu den Embargogütern gehören Waf• West-Berlin. Handelt es sich um kleinere Objekte, Wie das BMI feststellt, entlastet der illegale heutigen östlichen Spionagetätigkeit in ihren ver• fen, Munition, Rüstungsmaterial, Kernenergie- wird der Pkw benutzt und die „heiße Ware" mit an• Technologie-Transfer die Sowjetwirtschaft um schiedensten Formen und Bereichen gegen die Technik und alle sonstigen Waren von strategi• geworbenen Agenten ohne Kontrolle an einen „ganz erhebliche Summen", und er „versetzt die Bundesrepublik Deutschland zu zeichnen. Es fußt scher Bedeutung. Es ist verständlich, daß „der russi• Grenzübergang in die DDR gebracht. Die Ware wird UdSSR in die Lage, ihr Militärpotential stärker als auf vieljährigen Vorarbeiten." Das ist gewiß eine oft sche Bär" von diesem „technologischen Honig" an• dann auf einem Parkplatz an der Transitstrecke dem sonst möglich zu steigern". Empfänger übergeben. zermürbende Fleißarbeit gewesen. Denn Geheim• gezogen wird. Und wie ist die Reaktion des Westens und der Re• dienste nehmen das Wort „geheim" sehr ernst, ob• Schlomann: „Nach gesicherten Erkenntnissen Handelt es sich um große oder schwere Embargo• gierung in Bonn? Schlomann stellt fest, daß die straf• wohl sie, wie Tristan Busch in „Enttarnter Geheim• wird seit Jahren kein wichtiges Geschäft, das die Be• güter, erfolgt der Transport mit Großtransportern. rechtliche Verfolgung von Personen, die gegen die dienst" schreibt, „immer mehr von dem wissen, schaffung von Embargo-Waren für den Ostblock Die Waren werden als Umzugsgut deklariert, und Embargobestimmungen verstoßen, absolut unzu• wovon sie keine Ahnung haben". beinhaltet, ohne Mitwirkung eines Geheimdienstes über Zeitungsannoncen sucht man Spediteure, die reichend ist: „Tatsächlich dürfte sich die Bundesre• Autor Schlomann kennt die Mängel seines Bu• publik mit ihrer bisherigen Gesetzgebung dieser ches selbst am besten: „Eine Darstellung der Spio• äußerst gefährlichen Art von Wirtschaftsspionage nage", so faßt er zusammen, „bleibt zwangsläufig Embargogüter werden als diplomatisches Kuriergepäck getarnt (wie ein Abwehr-Experte feststellt) recht nahe an niemals ohne Lücken und mußte in manchen Punk• der Grenze der Lächerlichkeit" befinden. ten mit Zurückhaltung formuliert werden." Die ei• abgeschlossen. Die größte Intensität, Embargo-Be• über entsprechende Transportkapazität verfügen genen Dienste üben sich im Ausschweigen, und der Diese kurzen Auszüge aus Schlomanns „Opera• stimmungen mit nachrichtendienstlichen Mitteln und bereit sind, die Ladung aufzunehmen und an tionsgebiet Bundesrepublik" geben einen Eindruck Gegner wartet nur darauf, daß Fakten veröffentlicht zu durchkreuzen, geht von der Sowjetunion aus; den Empfangsort zu transportieren. Wie Beispiele werden, die er noch nicht kennt. von dem, was der Autor in seinem Buch präsentiert. eine besondere Rolle spielt hierbei die sowjetische ergaben, waren diese westdeutschen Spediteure in Aber — und das darf auch nicht unerwähnt bleiben Es ist den meisten Bürgern der Bundesrepublik Handelsmission in Köln." den meisten Fällen ahnungslos, was sie wirklich — der Bericht enthält drei unverzeihliche Mängel. Deutschland nicht bewußt, daß die gegnerischen Im subversiven Kampf um die Sabotierung der transportierten. Es fehlen: Spionagedienste eine „totale Spionage" gegen den Embargo-Bestimmungen sind folgende Nachrich• „Erleichtert wird dieser Technologietransfer", Westen im allgemeinen und die Bundesrepublik im tendienste besonders hervorgetreten: • der historische Rückblick auf die „drei Revolu• besonderen betreiben. Das Bundesverfassungsge• wie Schlomann feststellt, „dadurch, daß das Bun• tionen in der Sowjetspionage"; • Der StB (Sicherheitsdienst) der CSSR mit der desamt für gewerbliche Wirtschalt angesichts der richt präzisierte dieses Bestreben kommunistischer Abteilung „Wissenschaft-Technik" in Zusam• • eine eingehende Darstellung der „dritten Revo• Nachrichtendienste: „Alle Angelegenheiten eines großen Warenmengen, die täglich in Richtung lution": des Ubergangs der Schwerpunkte östli• menarbeit mit dem Prager „Ministerium für Osten gehen, kaum noch Prüfungen und die Zollbe• anderen Staates systematisch auszuforschen". Und cher Spionage vom „illegalen" zum „legalen Re- Elektronik". hörden nur geringe Kontrollen durchführen kön• so heißt es in einer Dienstanweisung eines DDR- sidenten . Stichwort: CD der Spione; • Der polnische Nachrichtendienst mit der Düs• nen. Begünstigend wirken zudem die erleichterten Geheimdienstes: „Es ist alles zu erkunden, was bei • ein Personen- und Sachregister, daß bei einem seldorfer Filiale der staatlichen polnischen Zollverfahren zwischen Frankreich, der Bundesre• dem Gegner vor sich geht." Erich Mielke, der DDR- solchen Handbuch, in dem allein 270 „Fälle" Handelsgesellschaft „DEPOLMA". Spezielle publik Deutschland und Österreich." Hier liegt Minister für Staatssicherheit, schrieb 1975 in der Zielpunkte: Mikroprozessoren, Lenksysteme wohl auch der Grund, warum Österreich immer namentlich erwähnt werden, unentbehrlich ist. Ost-Berliner Zeitung „Einheit": „Die Staatssicher• der Cruise-Missiles-Rakete. wieder von den USA beschuldigt wird, bei der ver• Diese Mängel fallen gegenüber den geschilderten heitsorgane betrachten es als eine ihrer Hauptauf• • Die Residentur des bulgarischen Nachrichten• botenen Ausfuhr von Embargowaren in den Ost• Vorzügen nicht entscheidend ins Gewicht. Bei den gaben, die Friedensoffensive der sozialistischen dienstes (DS) in der Bulgarischen Botschaft in block an führender Stelle zu stehen. Österreich anfangs erwähnten Schwierigkeiten im Buchge- Gemeinschaft zu unterstützen, zur weiteren Zu• Bonn-Bad Godesberg, auf der Hostert 6, und die weist diese Beschuldigungen zurück. Aber der Ver• schatt mit .Spionagebüchern" kann man den Autor rückdrängung der aggressiven Kreise des Imperia• gleich nebenan liegende Abteilung „Wirtschaft dacht bleibt bestehen, denn die Alpenrepublik ge• nur beglückwünschen und dem Verlag für den Mut lismus und zur Verhinderung des Mißbrauchs der und Handel", am Büchel 17. Besondere Interes• hört nicht dem COCOM an, und die Neutralität danken, ein solches Buch zu veröffentlichen. Dem positiven Ergebnisse des Entspannungsprozesses sen: Mikroelektronik und Computer-Bauteile. wird von rücksichtslosen Unternehmern ohne Rezensenten bleibt nur der Wunsch, daß die Pessi- seitens imperialistischer Kräfte beizutragen." ub r Die Methoden zur Beschaffung dieser „verbote• Rücksicht auf Verluste ausgenutzt. E... 1" ?T" £ Spionagethemen durch den Ver• Autor Schlomann behandelt die wichtigsten nen Waren" sind fast immer gleich. „Der sicherste den AKl 65 5chl°mann-Buches widerlegt wer- Themen der aktuellen Lage an der Spionagefront in Weg", so Schlomann, „Zollkontrollen zu unterlau• Es wäre nur die halbe Wahrheit festzustellen, daß ferainr SF 56 E.ntscheidunß Kegt allein beim „Li• der Bundesrepublik Deutschland. Im Kapitel „Ziel• fen, ist das Herausbringen der Embargogüter aus hinter dem illegalen Technologietransfer „immer teratur-Souverän", dem Leser. richtung der Spionage" wird neben der nach wie vor der Bundesrepublik durch diplomatisches Kurier• ein Nachrichtendienst" steckt. Auftraggeber für die Hendrik van Bergh zahlenmäßig stärksten „politischen und militäri• gepäck. Eine andere Möglichkeit besteht in der Beschaffung rüstungstechnischer Informationen Ch h lmScWomann e schen Spionage" die „Ausforschung von Wirtschaft Täuschung der deutschen Geschäftspartner, indem und Waren ist das Zentralkomitee (ZK) der KPdSU. Bund^ M)i e '°P ^«on8geb^ Sp,0M e und Wissenschaft" behandelt. Ihr gebührt aller• die beabsichtigte Ausfuhr überhaupt nicht erwähnt Allein die Tatsache, daß die Führungsspitze des ÄÄ « ' Sabota8e' Subversion. höchste Aufmerksamkeit, weil es sich um Milliar- oder ein neutrales Land als Zielort angegeben wird". Moskauer Parteiapparats zugleich die Führungs• VerlL M- ^Seiten Illustrationen, Universitas- Verlag, München, Leinen, 38,- DM