Heute auf Seite 3: Die Katastrophe falscher Gleichheit £>us £>ftpnuütnljlalt

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e.V. Jahrgang 50 - Folge 8 27. Februar 1999 Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt Parkallee 84/86, 20144 Hamburg °°^4

Kurdenkrawalle: Die Zukunft ist da! Krieg auf den Straßen: Der deutsche Rechtsstaat stellt sich hilflos

Nur Stunden war es her, daß Bun• Menschenleben. Debakel komplett, wanderungspolitik der vergangenen desinnenminister Otto Schily (SPD) Doppelpaß vom Tisch, oder? Jahrzehnte insgesamt geführt hat. die strikte Anerkennung von Recht Keineswegs, meinen die Sprecher und Ordnung in Deutschland einge• Es ist gute deutsche Rechtspre• der Koalition. Am liebsten hätten sie fordert hatte, da rannten die Rollkom• chung, daß niemand abgeschoben die beiden Dinge gar nicht in einem mandos der kurdischen PKK alle Ap• werden darf, dem in seiner Heimat Zug diskutiert, weil sie, so die Sicht pelle über den Haufen. Nahmen sie Tod oder Folter drohen. Indes ma• von SPD und vor allem der Grünen, den obersten Dienstherrn über chen derzeit alle PKK-Anhänger die• gar nichts miteinander zu tun hätten. Deutschlands innere Sicherheitsorga• se Gefahr hinsichtlich der Türkei gel• Das aber sehen wahrscheinlich nicht ne etwa gar nicht ernst? tend, und dies wohl auch nicht ganz nur die Deutschen in ihrer Mehrheit ohne Grund. Die Ausschreitungen hielten die ganz anders, auch die Unionsparteien So wird Deutschland nolens volens Deutschen dann tagelang in Atem. sehen zwischen Kurdenkrawallen und Doppelpaßfrage eine deutliche zur Geisel der türkischen Justizpra• Für die rotgrüne Bundesregierung Verbindung. xis. Je nach der dortigen Handhabung konnten die Krawalle mit Toten und entscheidet sich, welchen Gewalttäter Verletzten ungelegener nicht kom• Der stellvertretende Vorsitzende Deutschland abschieben „darf" oder Siegessicher: PKK-Anhänger kurz nach dem Verlassen der zuvor ge• men. Noch vor wenigen Wochen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, nicht. Multikultur-Kritiker sehen da stürmten SPD-Zentrale Foto dpa wollten die glücklich ins Amt Gelang• Jürgen Rüttgers, forderte, aus den ihre schlimmsten Befürchtungen be• ten das deutsche Staatsbürgerschafts• Gewalttaten müßten Lehren gezogen stätigt: Mit den Menschen aus ganz recht gründlich auf ihre multikultu• werden für eine Reform des Staats• anderen Kulturkreisen importieren rellen Ideen hin umstricken. Wer (üb• bürgerschaftsrechts. Darauf kontert wir letztlich auch deren Konflikte und rigens auf ein entsprechendes Otto Schily, daß man doch von An• im Ernstfall sogar Bürgerkriege. Un• Rentenchaos / Von Hans-Jürgen Leersch Öcalan-Zitat abhebend) die Gefahr fang an darauf bestanden habe, Straf• ser Rechtssystem aber ist auf Bürger• tätern den deutschen (Zusatz-)Paß am Horizont sah, daß hier auch eine kriege schlichtweg nicht ausgerichtet, den Bundestagswahlen komotive überholt worden sind, sowieso nicht zu geben. Graue Theo• Truppe begünstigt werden könnte da die Spielregeln einer freiheit• war der IG-Metall-Funktio• lohnt es sich, über Riesters unausge- rie: Niemand wird als Straftäter gebo• lich-demokratischen Rechtsordnung „getanrlicher als die RAF", der wurde när Walter Riester wie eine gorene Vorstellungen nachzuden• mit empörter Mine zum Rassisten ge• ren, auch die - nunmehr - militanten (glücklicherweise) andere sind als die v Fortsetzung von Norbert Blüm mit ken. Die Nettolohnformel besagt, stempelt. Kurden nicht. eines Völkergemetzels. Die schreckli• anderem Parteibuch erschienen: daß die Erhöhungen der 17 Millio• Es gibt kein Herumreden, wäre die che Alternative könnte eines Tages Dann folgte die Hessenwahl und Freund der kleinen Leute, der Ar• nen Renten den Nettolöhnen des Doppelpaß-Initiative bereits durch• heißen: Entweder lassen wir unsere in mit ihr der deutliche Hinweis, daß beitnehmer und der Rentner. Gera• gekommen, dürften etliche kurdische Jahrhunderten mühsam errungene Vorjahres folgen. Verdienen die Ar• auch die deutschen Normalbürger Straftäter als (auch) deutsche Staats• Toleranz in großen Teilen fahren oder de einmal 100 Tage in Blüms Sozial• beitnehmer erheblich mehr, steigen von den grünroten Phantasien alles bürger gar nicht mehr für eine Ab• wir stehen (und das kann schon sehr ministersessel, stellte Riester der äl• im Jahr danach die Renten stark an. andere als angetan sind. schiebung in Frage kommen. Den bald sein) ohne Antwort auf Fragen teren Generation Einschnitte in der Sind die Lohnzuwächse gering oder Mit den Veitstänzen der PKK aber Hinweis auf diesen simplen Sachver• da, die sich nur um den Preis der Un• künftigen Altersversorgung in Aus• werden die Steuern und Abgaben scheint sich nun am konkreten Bei• halt als „Hetzkampagne" zu verun• tergrabung unseres Rechtssystems sicht. Wie ernst Gerhard Schröders erhöht, bleibt das Netto konstant. Im spiel der Blick zu öffnen in eine Zu• glimpfen, wie es SPD-Bundesge- ignorieren lassen. Rentenminister seine Ankündi• Jahr danach gibt es nur geringe oder kunft, die angeblich nur in den kran• schärtsführer Ottmar Schreiner Für Der Hinweis, in Sachen Toleranz gung, die Nettolohnformel abschaf• sogar keine Rentenerhöhungen. ken Hirnen fremdenfeindlicher nötig hielt, heizt die Debatte ebenso die große Mehrheit friedlicher Kur• fen zu wollen, gemeint hatte, war Diese Rentenformel war 1992 von „Stammtisch"-Theoretiker existierte. unverantwortlich an wie der linke den nicht mit der in der Tat verhält• nicht mehr festzustellen. Riester ru• der alten Koalition eingeführt wor• Mit Überfall nebst Verwüstung und Feldzug gegen die Unterschriften• nismäßig kleinen Zahl von Gewalttä• derte bereits einen Tag nach seiner den - mit Zustimmung der SPD üb• Geiselnahme hatte sie die Hamburger sammlung der Unionsparteien. tern in einen Topf zu werfen, ist sach• spektakulären Äußerung wieder zu• rigens. SPD-Zentrale sogar persönlich heim• Jetzt fällt verdächtig oft das harte lich richtig und gerecht. Jedoch, auch rück und vertrat ungefähr die ge• gesucht, in forderte sie drei Wort „Abschiebung" aus dem Mun• in Sarajewo wollte die große Mehrheit genteilige Position. In diesem Jahr wurde das Kinder• de von Kanzler und Innenminister. niemals jenen gräßlichen Krieg, wur• geld erhöht, der steuerliche Grund- Wer die Debatte um dieses spezielle de letztlich aber von einer kleinen Obwohl kein Autor genau sagen Freibetrag gesenkt, und die Sozialab• Feld aber sorgsam verfolgt, dem erst Zahl von Fanatikern ins Chaos ge• kann, ob seine Zeilen bis zur Druck• gaben werden am 1. April zurückge• DIESE WOCHE wird die eigentliche Dramatik der Si• stürzt. Und so geschah es allzu häufig legung noch aktuell oder bereits von nommen. Im nächsten Jahr haben tuation erkennbar, in die uns die Zu• in der Geschiente. Hans Heckel der rotgrünen Positionswechsello- die Rentner also ein größeres Plus Milliarden, Milliarden bei der Erhöhung zu erwarten als in den früheren Jahren, als die Senioren Wiedergutmachung in Westdeutschland mit Mini-Anhe- und niemals ein Ende Das Böblinger Menetekel bungen von unter einem Prozent ab• gefunden wurden. Außerdem hat Naumann in Aktion Arbeitgeber und Gewerkschafter schließen Bündnis gegen die Arbeitslosen die rotgrüne Regierung den von der Regierung Kohl beschlossenen „de• Kulturminister attackiert Nachbarn Am Kampf gegen die Massenar• mittelständischen Betriebe gehen sol• zessive Rationalisierung ihre Lohn• mographischen Faktor" durch ihre und diffamiert Soldaten 4 beitslosigkeit will die Regierung che und vergleichbare Lohnabschlüs• kosten einigermaßen stabil halten. Korrekturgesetze außer Kraft ge• Schröder gemessen werden. Wenn sie se an die Substanz. Oder deutlicher: Dies wußten die verantwortungslo• setzt. Dieser Faktor sollte die Folgen bis zum Ende der Legislaturperiode an die Existenzfähigkeit. Aber darum sen Verhandler von Böblingen! Sie des Geburtenrückgangs für die Ren• nicht deutlich zurückgegangen sein schert sich die IG Metall nicht. Sie Ungesühnte Morde mußten auch wissen, daß der „Böblin• tenversicherung berücksichtigen. sollte, haben wir versagt, sagt der droht sogar, mit einem „Häuser• Polnischer Lagerkommandant ger Kompromiß" für andere Gewerk• Kanzler. Und sein Vorsitzender Fi• kampf" Böblingen durchzusetzen, schaften das Lohnziel setzt. So ge• as kunstvoll als „Faktor" flieht nach Israel nanzminister Lafontaine nennt kon• was nichts anderes bedeutet als kom• schieht es denn auch: Die Gewerk• kret die Zahl von drei Millionen. Der• promißlose Streiks gegen jedes wi• beschrieben wurde, war in schaften des öffentlichen Dienstes ver• zeit weist Nürnberg viereinhalb Mil• derspenstige Einzelunternenmen. W Wirklichkeit nichts ande• langen 5,5 Prozent Lohnerhöhung und Sehnsucht nach Wissen lionen Arbeitslose aus. res als ein Kürzungsbetrag bei Ren• Vor 60 Jahren starb die In den neuen Bundesländern flüch• demonstrieren Streikentschlossen• tenerhöhungen. Da der Faktor Ge• heit. Und das alles bei leeren Bundes-, Da hat sich die Regierung Großes ten bereits - satzungsrechtlich abgesi• schichte ist, steigen die Renten be• Dichterin Johanna Ambrosius I 1 Länder- und Gemeindekassen. vorgenommen. Daß sie ihr Ziel errei• chert - Unternehmen zuhauf aus den reits in diesem Jahr um 0,52 Prozent• Arbeitgeberverbänden, um dem für chen könnte, ist schwer vorstellbar. Diesen sozialdemokratischen Ge• punkte stärker, als noch in den alten Das liegt nicht nur an der zu befürch• sie ruinösen Flächentarifvertrag zu Keine Abtretungen werkschaftsführern stehen aus• Planungen steht. Bei 2000 Mark Ren• entkommen. Die mittelständischen tenden investitionsfeindlichen Steu• schließlich sozialdemokratische Mi• Königsberg verpachtet Unternehmen in Westdeutschland, te' bedeutet dies 10,40 DM mehr im erreform, sondern mehr noch an der nister und Bürgermeister gegenüber. die satzungsrechtlich keine Möglich• Monat. Insgesamt werden die Ren• Land an Litauen 13 unverantwortlichen Tarifpolitik jener Eine fatale Situation für die SPD-ge- keit haben, kurzfristig auszuscheren, ten in den Altländern zum 1. Juli um Spitzenfunktionäre von IG Metall führte Bundesregierung. Die millio• werden sich auf den „Häuserkampf" 1,7 Prozent und damit erstmals seit und ihrer Partner auf der Arbeitge• nenschwere Wahlkampfhilfe des nicht einlassen. Sie werden zahlen, Jahren wieder fühlbar erhöht. Neubeginn im Westen berbank, die unter der problembhn- DGB für Rotgrün erweist sich als ver• damit ihnen nicht in den Streiktagen 50 Jahre Druckerei Rautenberg den Moderation des einstigen SPD- giftetes Zubrot für die Regierung die ausländische Konkurrenz die Das ist Riester wohl zu teuer. Er Vorsitzenden Hans-Jochen Vogel den Schröder. Wenn der Kanzler nicht die in Leer/Ostfriesland sogenannten „Böblinger Kompro• Aufträge wegschnappt. will jetzt zwar die Nettolohnformel Kraft findet, Bund, Länder und Ge• beibehalten. Allerdings, so der SPD- miß" vereinbart haben: ein Bündnis meinden zu einem klaren Nein zu die• Der Preis für die Arbeitslosen, für Mann, dürften Sondereffekte wie die Gewalt gegen Christen gegen die Arbeitslosen. sen Forderungen zusammenzubin• viele Arbeitnehmer - und für die Re• steuerliche Familienentlastung den gierung: Kein einziger neuer Arbeits• den, kann er gleich sein Scheitern zu „Inder sein heißt Hindu sein" 24 Porsche, Bosch und Daimler/ Ruheständlern nicht zugute kom• Chrysler mögen diese gut vier Pro• platz wird geschaffen, Tausende aber Protokoll geben; denn dann steht ihm men. Riester sollte sich vor weiteren zent Lohnerhöhung aus ihren ge• werden vernichtet. Denn nur dann auch im öffentlichen Dienst tausend• verbalen Ausflügen, die nichts als Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe winnberstenden Schatztruhen vertei• können diese Unternehmen konkur• fache Arbeitsplatzvernichtung ins Unruhe ins Volk bringen, ein lateini- liegt die „Preußische Zeitung' bei. len können, der großen Masse der renzfähig bleiben, wenn sie durch ex• Haus. Elimar Schubbe Politik t>as criprcuirnblaii 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 2 sches Sprichwort merken: Hätte er Wiedergutmachung: geschwiegen, wäre er ein Philosoph Kommentare geblieben. Doch vielleicht ist es für diese Weisheit bereits zu spät, denn der frühere 1G-Mct«i 11-Funktionär Und abermals Milliarden...? hatte bereits mit seiner „ Rente ab 60" Stiftung geboten vorschnelle Erwartungen geweckt. Die platzten wie Seifenblasen, als Deutschland wurde bereits wie kein anderes Volk der Welt bestraft „Kulturarbeit nach Paragraph % erste Finanzierungsberechnungen des Bund es vertriebenen- und vorlagen. Die Berichterstattung über neue• höher als in der ursprünglich von stungen auf rund 200 Milliarden Flüchtlingsgesetzes mit 3,85 Mil• re Forderungen ausländischer Ver• Stalin geforderten Dimension zur Dollar. Kurzum: Deutschland ist lionen Mark im Kern sicher", be• "T etzt will der Sozialminister also treter von Opfern des Nationalso• Ader gelassen worden. Allein die für den von ihm begonnenen und hauptete Ilse Brusis (Düsseldorfer I allen Ernstes steuerliche Sonder- zialismus laßt leider die Rechtslage Abtrennung der deutschen Ostge• verlorenen Krieg in einer Höhe be• Arbeits- und Sozialministerin, J effekte wie die anstehende Fami- außer acht. Im Unterschied zur Si• biete und die Vertreibung der Ein• straft worden wie vor ihm kein an• SPD) noch im November 1998. Zu• lienentlastung von den Rentenerhö• tuation nach dem Ersten Welt• wohner stellt weit mehr als den deres Volk in der bisherigen Welt• gleich jedoch schlug sie vor, die hungen ausschließen. Dafür gibt es krieg, als der Versailler Vertrag Wert von 20 Milliarden Dollar dar. geschichte - auf jeden Fall um ein institutionelle Förderung der ent• keinen Grund und schon gar keine eindeutig Reparations- und Wie• Mit ebenfalls weit mehr als dieser Vielfaches höher, als ihm die Sie- sprechenden Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen (beispiels• Begründung. Außerdem darf nicht dergutmachungsleistungen für Summe muß die fünf und vierzig• ermächte im Sommer 1945 unter weise das Gerhart-Hauptmann- vergessen werden, daß ausgerech• Deutschland festgelegt hatte, war jährige Ausplünderung der SBZ/ em unmittelbaren Eindruck der S Haus und das HausOberschlesien) net die nicht mehr berufstätige Ge• es dazu nach 1945 nicht gekom• DDR durch die Sowjetunion ange• deutschen Verbrechen zuzumuten zu vermindern, um gestrichene neration durch die Ökosteuer beson• men. Das letzte für ganz Deutsch• setzt werden. wagten. ders belastet wird. Rentner zahlen Projektmittel zu ersetzen. Dies land gültige Abkommen der Sie• Das ist mit Hintergrund dafür, keine Beiträge zur Rentenversiche• Mit noch einmal dieser Summe würde eine weiteredrastische Kür• germächte bis zum Zwei-plus- daß es 1990 zu keinenFriedensver- rung; folglich profitieren sie nicht sind die auch in Westdeutschland zung und zugleich eine verstärkte Vier-Vertrag von 1990 war das handlungen mit einem förmlichen von deren Senkung. Aber den höhe• erfolgten Demontagen und Repa• bürokratischeCängelungder Akti• Potsdamer Protokoll vom 2. Au• Friedensvertrag gekommen ist. ren Kosten für Heizung, Strom und rationen anzusetzen sowie die Be• vitäten in der ostdeutschen Kultur• gust 1945. Es enthält keine konkre• Dabei hätten nämlich Verluste und Benzin können sie nicht entgehen. ten Festlegungen über deutsche schlagnahme der verbliebenen arbeit bedeuten. Denn Projekte deutschen Handels- und Fischerei- Forderungen gegeneinander auf• müssen beantragt, begutachtet Reparations- und Wiedergutma• gerechnet werden müssen, was Noch im Oktober hatte der Sozial- flotte, der Auslands vermögen, al• und genehmigt werden und be• chungsleistungen, weil es darüber angesichtsder ungeheuren Verbre• minister erklärt, auch die Rentner ler Goldbestände (Raubgold einge• schäftigen so übergeordnete Be• unter den Siegermächten keine Ei• chen und Umwälzungen im Euro• würden dank Nettolohnformel von ab schlossen, wie hätte man es an den hörden, die auf diese Weise ihre nigung S - pa dieses Jahrhunderts gar nicht zu der durch Ökosteuern finanzierten Barren erkennen sollen?), der Raub politischen Ziele verfolgen kön• von Kunstschätzen, Patenten, ge• leisten gewesen wäre. nen. Dies kommt einer weiteren Sozialbeitragssenkung und von der Stalin hatte eine Summe von 20 plünderte Tresore und so weiter. Nach dem Zwei-plus-Vier-Ver• politischen Entmündigung gleich, Familienentlasrung „profitieren". Milliarden Dollar gefordert, die Riesters Staatssekretär Gerd Andres trag ist Deutschland aus allen Fest• wie sie schon seit Jahren in Nord• Amerikaner hielten das angesichts Mit dem Londoner Schuldenab• (SPD) hatte stets versichert, durch legungen der früheren Sieger• rhein-Westfalen zu beobachten ist. der ungeheuren Kriegszerstörun• kommen von 1951 /52 hat die erste die Ökosteuer entstünden den Rent• mächte befreit, an keine aus natio• gen und wegen der schlechten Er• deutsche Bundesregierung die Re• nern keine Belastungen, weil es die nalsozialistischem Regime und fahrungen mit den hohen deut• gelung der deutschen Auslands- Nettolohnformel gebe. Von Ein• Krieg herrührenden äußeren Es wird höchste Zeit,daßdie Kul• schen Lasten nach dem Ersten Vorknegs-, Kriegs- und Nach• schränkungen war nie die Rede. Da• Zwangsauflagen mehr gebunden turarbeit nach Paragraph % BVFG Weltkrieg für überhöht und woll• kriegsschulden einschließlich Ent• gegen hatte die Union darauf ver• und völlig souverän. Darier gibt es durch die Begründung von eigen• ten die Summe auf zehn Milliarden schädigungsleistungen (im Sinne wiesen, daß die Ökosteuer einen al• auch keine rechtlichen Haftungen ständigen Stiftungen von sach• Dollar begrenzen. Das Protokoll des westdeutschen Alleinvertre• leinstehenden Rentner im )ahre 2002 mehr für Unternehmen. Die heuti• fremden Einflüssen befreit und enthält deshalb nur die Empfeh• tungsanspruchs für ganz Deutsch• mit über 700 Mark im Jahr belasten gen Konzerne sind nur zum Teil von den diese Kultur hauptsäch• lung, jede Siegermacht solle ihre land) erwirkt, Wiedergutmachung werde. identisch mit den gleichnamigen lich tragenden Bürgern und Ver• Ansprüche aus ihrer Besatzungs• an Israel geleistet, den Lastenaus• Vorkriegsunternehmen. Sie haben zone befriedigen (was selbstver• bänden in Eigenverantwortung Im Sommer könnte der Regierung gleich erbracht und nach Abschluß die Interessen ihrer jetzigen Eigen• ständlich die Entschädigung ihrer geleistet wird. Eine Stiftung „Ost• neues Ungemach ins Haus stehen, der Ostverträge in den siebziger tümer, Kunden und Mitarbeiter Opfer einschloß). Näheres sollte deutsche Kultur" ist in Norarhein- dann nämlich wird ein Urteil Jahren sogar Milliarden an die wahrzunehmen. Es ist an der Zeit, späteren Konferenzen des Alliier• Westfalen überfällig. Mit der bishe• des Bundesverfassungsgerichts zur kommunistischen Regierungen für daß Bundesregierung und Parla• ten Kontrollrates überlassen blei• rigen Notstandsförderung ist eine Steuerpflicht von Renten erwartet. die Entschädigung von ehemali• ment das Recht verteidigen, auch ben, wozu es wegen des ausbre• wirksame Kulturdarstcllung be• Wenn Karlsruhe immer noch so star• gen Gefangenen und Zwangsar• Unternehmen vor ungerechtfertig• chenden Kalten Krieges nie mehr ziehungsweise Weiterentwicklung ken revolutionären Schwung haben beitern gezahlt, die jedoch in den ten Forderungen schützen und kam. nicht zu erreichen. sollte wie beim Familien-und Beam• staatlichen Schluderwirtschaften verhindern, daß die Enkel und Ur• tenkinder-Urteil, könnte das ganze versandet sind. enkel für Schandtaten in Regreß Nimmt man jedoch die prakti• Rüdiger Goldmann MdL Rentensystem auf den Kopf gestellt genommen werden, die sie nicht schen Handlungen der Sieger• Die Aufzählung ist unvollstän• werden - und Riester dann auch. begangen haben. Fritz Schenk mächte, dann ist Deutschland weit dig. Experten beziffern diese Lei• Der Euro wackelt Der starke Start des Euro Anfang Deutsche Sprache: Januar wurde von seinen Befür• (^fcus DfiprcuScnblati wortern just als Zeichen des Ver• trauens der Welt in die neue Ver• UNABHÄNGIGE WOCHEN• rechnungseinheit gewertet und als „Stoppen Sie die Werbefuzzis!" Beleg für die Stabilität des Einheits• ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND geldes. Ebenso einhellig beteuern Chefredakteur: ElimarSchubbe Frankfurt am Main will sich den Beinamen „The City of the Euro" geben die Euro-Freunde nunmehr, daß (Verantwortlich I. d. redaktionellen Teil) die mittlerweile grassierende Politik, Zeitgeschehen, Feuilleton, Le• Die Frankfurter Oberbürgermei• hung der deutschen Kultur in das Auch bei manchen Sportverei• Schwäche ihres Ziehkindes nichts, serbriete: Peter Fischer. Mans HecKei sterin Petra Roth (CDU) wollte ein• globale Dorf integriert werden. nen ist eine solche Beobachtung zu aber auch gar nichts über dessen (Freier Mitarbeiter); Wehrwesen, Geo- mal Weitläufigkeit demonstrieren. bemerken. Insbesondere bei vielen Insgesamt sind Banken und eigentliche Kondition aussagt. politik: Generalmajor a. 0. Gerd H. Ko- Auf dem Kopf offizieller Briefe der Eishockey-Clubs ist aufgrund der mossa (Freier Mitarbeiter); Kultur, Un• Großindustrie Vorreiter eines sol• Merkwürdig. Mainstadt und auf den Poststem• Tatsache, daß man viele Spieler aus terhaltung, Frauenseite: Silke Osman; chen Prozesses. Beim künftigen pelnder Kommune soll künftigdas Nordamerika „eingekauft" hat, die Geschichte, Landeskunde, Literatur: Daimler-Chrysler-Konzern in Was ist geschehen? Zum Börsen• Hans B. v. Sothen- Heimatkreise, Grup• Motto „The City of the Euro'yste• Umgangssprache Englisch. Das Stuttgart wird künftig jeder offizi• start am 4. Januar ging der Euro mit pen. Aktuelles: Maike Mattem; Ostpreu• hen. Auch auf Frankfurts Straßen• gilt selbstverständlich auch für die elle Schriftverkehr auf englisch ge• stolzen 1,17 US-Dollar übers Par• ßische Familie: Ruth Geede; Östliches schildern wird möglicherweise verbliebenen deutschen Spieler. Mitteleuropa: Martin Schmidt (Freier Mit• tätigt werden. Wohl auch in Stutt• kett, jetzt, kaum acht Wochen spä• künftig dieser Spruch stehen. Die Fans in den Stadien haben auf arbeiter) gart selbst. ter, zählt er noch gerade 1,09 Dol• englisch zu jubeln, damit die Spie• lar. Analysten wiegeln spontan ab: ler auf dem Feld auch einigerma• Ständige Mitarbeiter: Alfred v Ameln Ein Witz? Keineswegs. Es war Von den Großbanken kam auch Das sei nicht die Schwäche des ßen wissen, was sie sagen wollen. (Wien/Bozen). Wilfried Böhm (Melsun• der Vorstandsvorsitzende der der Vorschlag, das künftige Gel- Euro, sondern die Stärke des Dol• gen), Pierre Campguilhem (), Deutschen Bank, der einem einge• lar, die sich hier ausdrücke. Das Jürgen Mathus (Bonn). Dr. Jaroslav Wer erinnert sich nicht der pein• tragenen Verein vorsteht, welcher Opocensky (Prag). Willy Fehling (Berlin). lichen Vorstellung von Außenmi• stimmt nur zum Teil. Denn auch den Bürgern Frankfurts den Euro Die bemüht lockere nister Joschka Fischer, als er auf ei• der Versuch Frankreichs und des Anschrift für alle: Parkallee 64/86,20144 näherbringen soll und die Stadt ner seiner ersten Pressekonferen• deutschen Fi na nzmi nisters Lafon• Hamburg Vertag: Landsmannschart Ost• selbst gleichzeitig als weltoffene Art der Deutschen taine, politischen Druck auf die preußen e.V.. Parkaiiee 86.20144 Harn- zen seine Antworten auf englisch „Stadt des Euro" international ver• Europaische Zentralbank (EZB) bürg Das Ostpreußenblatt ist das Organ gab, wobei er sich derart verhaspel• kaufen möchte. Andrea Schneider, kommt nicht an der Landsmannschaft Ostpreußen und te, daß er die Satze schließlich auf auszuüben, macht den Euro weich. Vorstandsmitglied des Vereins: erscheint wöchentlich zur Information der deutsch beenden mußte. Mitglieder des Förderkreises der Lands• Auf dem Werbestempel habe man tungsgebiet der Euro-Währung in Damit tritt genau das ein, was die mannschaft Ostpreußen. - Bezugspreis „,Thecityof the Euro geschrieben, „Euroland" umzubenennen. Ein Inzwischen regt sich mancher• Euro-Skeptiker von Anfang an be• Inland 12.40 DM monatlich einschließlich weil wir dachten, mit einer deut• Vorschlag, der von der politischen orts Widerstand gegen die Angli• fürchteten. Im Unterschied zur al• 7 Prozent Mehrwertsteuer Ausland schen Formulierung würden wir 15.80 DM monatlich. Luftpost 22.30 DM Elite sofort begierig aufgegriffen sierung der deutschen Sprache ten Bundesbank droht die EZB die anderen Euro-Lander vor den monatlich. Abbestellungen sind mit einer wurde. Aber auch hier biß die be• durch Leute, die oft selbst der eng• zum Spielball kurzsichtiger Kon• Kopf stoßen." Das Merkwürdige Frist von einem Monat zum Quartals©nde müht lockere Art der Deutschen lischen Zunge nur notdürftig junkturpolitik zu werden, wie es schriftlich an den Vertag zu richten. ist dabei nur, daß Großbritannien bei den Franzosen auf Granit. „Eu• mächtigsind. In Dortmund hat sich der Franc oder die Lira schon frü• Konten: Landesbank Hamburg. BLZ der künftigen Euro-Zone gar nicht roland", das hört sich für Franzo• der „Verein zur Wahrung der deut• her waren. Mittels weichen Geldes 200 500 00. Konto-Nr. 192 344 Posl- angehören wird und gerade für die bank Hamburg. BLZ 200 100 20. Konto- sen - und nicht nur für sie - so an schen Sprache" etabliert, der in• sollen so schnelle ökonomische Er• Franzosen die sprachliche Anglo- Nr 84 26-204 (für Vertrieb): Konto-Nr wie „Disneyland". Im übrigen zwischen fünftausend Mitglieder folge erzielt werden, die sich lang• manie der Deutschen ein rotes 907 00-207 (für Anzeigen) - Für unver• stellt sich überhaupt die Frage, ausdem ganzen deutschen Sprach• fristig noch immer als Schuß naett langte Einsendungen wird nicht gehaftet Tuch ist. wozu ein solches „Neuwort" über• raum zahlt. Ihr Vorsitzender, der hinten erwiesen haben. Rucksendung erfolgt nur. wenn Porto bei- haupt nötig ist und warum man Dortmunder Professor für Statistik . l»egt Für Anzeigen gilt Pretsli- nicht bei der bisherigen Sprachre• Walter Krämer, hat nicht nur „The A Sie Nr 24. Druck: Raulen- Udo Corts, Dezernent für Euro• Der Euro, so stark wie die Mark - gelung „Franc-Zone", „D-Mark- city of the Euro" den Kampf ange• /•\ berg Druck GmbH. 26787 pa-Angelegenheiten des Magi• das mußte ein Märchen bleiben, Leer (Ostfnesland) - ISSN Zone' , „Eurozone" etc. bleibt. Der sagt. In einem Brief an die Frank• strats, versteht die ganze Aufre• schon weil die Tradition der Geld• Verdacht liegt nahe, hier solle der furter Oberbürgermeister in mahnt gung nicht: „Wir leben in einer politik in den meisten Euro-Län• Bürger durch Sprachminimalisie- er, nicht jede flockige Sprachidiotie Staat mit knapp dreißig Prozent dern eine ganz andere ist als in Telefon (0 40) 41 40 08-0 rung bereits sachte darauf vorbe• mitzumachen: „Liebe Frau Roth! Ausländeranteil und stehen als Deutschland. Daß nun auch der Telefon Red-Sekretanal (040)414008-32 reitet werden, daß der Euro - wie Entlassen Sie die Werbefuzzis, die Bankenmetropole in Verbindung deutsche Finanzminister an der Fax Redaktion (0 40) 41 40 08 50 Helmut Kohl dies vorhergesagt hat Ihnen diesen Spruch eingeredet mit der ganzen Welt, warum soll• Demontage der ungeliebten neuen Telefon Anzeigen (0 40) 41 40 08 41 - auf mittlere Sicht die Auflösung haben, und stoppen Sie den Wahn• ten wir da nicht ,The city of the Währung solchen Anteil hat, Telefon Verlrieb (0 40) 41 40 08 42 des Nationalstaats zur Folge haben sinn, ehe es zu spät ist." Euro' verwenden?" Die Ausländer stimmt jedoch besonders bitter. Fax Anzeigen und Vertrieb (0 40) 41 40 08 51 muß. http ;//www ostpreussenblatt de sollen offenbar gleich unter Umge• H. B. v. Sothen Hans Heckel 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 3 £>as Ortprcuftcnbloit Thema

Menschenrechte:

Die Katastrophe

falscher Gleichheit

Ein großes Ziel im Zangengriff von Mißbrauch und Illusion

Von VERA LENGSFELD MdB

Am 21. Januar wurde die frühere rechte setzt eine politische, weltan• rechte eintreten heißt in erster Linie, DDR-Bürgerrechtlerin und jetzige schauliche Entscheidung, setzt ein die Bedingungen für das freie Den• CDU-Politikerin Vera Lengsfeld gewisses Menschenbild voraus. Wir ken sichern, für den offenen Diskurs zur Vorsitzenden der deutschen dürfen uns durch einen entgrenz• eintreten, für eine Streit-Kultur, die Sektion der EKMS (siehe Kasten) ten Menschenrechtsbegriff keine diesen Namen auch verdient. gewählt. Ihre Antrittsrede doku• grundsätzliche Übereinstimmung Freiheit ist alles andere als selbst• mentiert Das Ostpreußenblatt vortäuschen, uns nicht politisch verständlich. Sie wird auch gefähr• leicht gekürzt: „einlullen" lassen. det von utopistischer Unterhöhlung. nläßlich des 50. Jahrestages Jede Definition der Menschen• Wenn ... der „Mensch" vom „Bür• der Allgemeinen Erklärung rechte ist an eine Bestimmung des ger" getrennt wird, wenn die Rechte A der Menschenrechte wurden Menschen selbst gebunden. Der des Menschen bloß abstrakt und uni• Vera Lengsfeld Foto Karoline Krause die weltweiten Erfolge im Bewahren Mensch aber kann keinen Stand• versal formuliert werden, dann und Durchsetzen der grundsätzli• punkt jenseits seiner selbst gewin• droht die Verwirklichung des Ideal• chen Menschenrechte in zahlreichen nen. Jede Aussage über den Men• staates, dann droht Totalitarismus - „Menschheit", vor jeder „wissen• einen universalen Gleichheitsbe• Reden gewürdigt. Aber wenn die schen ist eine Aussage über sich und zu welchen realen Ergebnissen schaftlichen Weltanschauung" und griff ... - Aber ist Gleichheit nicht ein Zustimmung zu einem politischen selbst - und von Vorurteilen behaf• das führt, muß ich nicht erläutern.... ihren Rechten stehen. Menschenrecht? Ganze Kulturen Problem bei uns so allgemein, beina• tet, die wir aus unserer Geschichte, verschwinden. Wir müssen also ei• Das bedeutet: Menschenrechte Beispiele, wie selektiv Menschen• he ritualisiert ist, besteht dann nicht Kultur, aus unserem gesellschaftli• nerseits aufpassen, daß wir nicht dürfen nicht ideologisch überhöht rechte behandelt und in die Öffent• Grund zur Skepsis? Offensichtlich chen Umfeld aufnehmen. Und unser den Interessen einer nivellierenden werden, sondern müssen an die lichkeit gebracht werden, wie sie ist das Objekt der weitverbreiteten Menschenbild ist ein modernes, das Kultur dienen. Aber andererseits Conditio Humana gebunden blei• vereinnahmt und historisch zu• Zufriedenheit so beschaffen, daß unverwechselbar in der europäi• dürfen wir nicht auf unsere Vorstel• ben. Freiheit ist sehr konkret: Kon• rechtgerückt werden, wie stark sich jeder ohne Schwierigkeit dazu schen Tradition und ihrem Begriff lung von Freiheit verzichten. krete, lebendige Demokratie ist das Menschenrechte den Tabus der poli• mahnend bekennen kann, es erregt der Freiheit wurzelt. Freiheit ist das Gegenteil von Ideologie und profa- tischen Feigheit unterworfen sind, Haben wir einem pervertierten keinen wirklichen Anstoß mehr. Ist primäre Menschenrecht. Im Zeital• nisierter Heilslehre. Skeptisches gäbe es aus der Gegenwart sehr viele Postulat der Gleichheit zu viel Raum das Eintreten für Menschenrechte ter der Aufklärung... ist Freiheit neu, Verteidigen der Menschenrechte ... zu nennen. Ich möchte aber ein Bei• gegeben? Humanität als geistiger zur Routine verkommen? Haben wir und zwar primärpolitisch-und nun verlangt also, Ideale nicht als dog• spiel aus der Geschichte erwähnen, und sittlicher Boden der Menschen• unser Anliegen den Phraseologen als Freiheit vom Staat definiert wor• matische Maßgaben für Handeln aas eigentlich noch nicht Geschichte rechte hängt ab von Erziehung, überlassen? den. Das Menschenrecht wurde als aufzufassen und Menschenrechte ist. Am Ende und nach dem Zweiten Sprache, Tradition, Kultur, von Bil• politischer Partizipationsanspruch Weltkrieg wurden aus dem Osten Wir müssen uns über unsere Auf• nicht zu überindividuellen, überge• dung. Ein abendländischer Kernge• bestimmt und an das Postulat der Deutschlands mehr als zwölf Millio• gabe immer neu verständigen. Wir schichtlichen Normen zu erklären. danke ist die Freiheit... Wenn wir Gleichheit gekoppelt. Wie aber pas• nen Menschen - durch keine histori• müssen Menschenrechte nicht nur also die kulturelle Differenz und sen diese beiden Rechte zusammen? Grundlage unseres demokrati• sche Theodizee (Rechtfertigung Vielfalt verteidigen, dann haben wir vor Sonntagsreden, sondern auch schen Wirkens und freiheitlichen Zugrunde liegt den modernen Gottes hinsichtlich des von ihm in auch das Recht, auf unserer Identität vor ideologischer Vereinnahmung Denkens kann nur die grundsätzli• Menschenrechten und also unseren der Welt zugelassenen Übels, d. beharren zu dürfen. Dieses Selbstbe• beschützen. ... che Anerkennung der... Unvollkom- Vorstellungen von Menschenwürde Red.) gerechtfertigt - vertrieben. wußtsein erst ermöglicht das Aner- menheit des Menschen sein. Men• Die moderne Bestimmung der der Allgemeinheitsanspruch der schenrechte sind kein bloßes Gedan• Menschenrechte ist eng mit dem Be• bürgerlichen Individualität. Nun kengut, sondern müssen die Bin• griff der Kritik verbunden. Ich weise steckt vielleicht in den Forderungen dung an die konkrete Lebenswelt, an deshalb darauf hin, weil „Men• nach universalen Menschenrechten das Allzumenschliche behalten. Das Vertreibung wird Thema im Herbst schen- und Bürgerrechtler" sich zu ... auch ein Wille zur Macht. Verbirgt Abwägen, die „Klugheit" - schon bei leicht angewöhnt haben, die Anklä• sich im allgemeingültigen Postulat Aristoteles das Kriterium politi• ger zu sein, weil sie glauben, stets auf der Menschenrechte nicht ein subti• schen Handelns und unterschieden der richtigen Seite zu stehen. ... Wir ler Totalitarismus? Ich spreche die• Fast eine halbe Million Zivilisten kennen des Anderen. Auch das wird von wissenschaftlichen Denken - müssen die eigenen Ansprüche, ... sen Punkt an, um daran zu erinnern, kam dabei ums Leben, mehr als uns also stärker beschäftigen müs• sollte uns auszeichnen. Der indivi• immer wieder befragen. Für welche daß wir, wenn wir das Selbstbefra• Hunderttausend wurden direkt und sen: Die Bindung der Menschen• duelle „Mensch" muß vor der meist willkürlich ermordet - darun• Menschenrechte treten wir ein? Sind gen vergessen, schnell dort ange• rechte an eine bestimmte Bildung - ter viele Kinder. Etwa 500 000 Men• und die Gefahren für die Freiheit, die alle Menschenrechte gleichwertig? langt sind, wo mittels abstrakter Menschenrechte selbst Gewalt aus• schen wurden aus Ost- und West• aus der Vernachlässigung unserer Für „die Menschenrechte" wur• geübt wird, individuelle Menschen• preußen, aus Pommern, Schlesien Tradition für das Freiheitsdenken und dem Sudetenland, aber auch entstehen. den während der Französischen Re• rechte ignoriert werden. Ein Behar• Die „Europäische Konferenz volution Hunderttausende ermor• aus Siebenbürgen und dem Banat ren auf Menschen- und Bürgerrecht, für Menschenrechte und Selbst• Ich kehre zu meiner Frage zurück: det. Wir buchen diese Opfer wie zur Zwangsarbeit verschleppt - vor das sein kritisches Movens aufgibt, bestimmung" (EKMS) wurde Vertragen sich Freiheit und Gleich• selbstverständlich als unvermeidli• allem Frauen. läuft Gefahr, freie Meinung zu un• 1974 in Luzern gegründet, um heit? Das Verweisen auf Menschen• chen Zoll für den geschichtlichen terdrücken und in bequemen Denk• Die wenigen Zurückgekehrten ha• rechte ist Mittel in der politischen Fortschritt ab. Die kommunistischen Einfluß zu nehmen auf die da• schablonen zu verharren. ben nie Entschädigung erhalten. Auseinandersetzung, im Streit um Terrorregimes schrieben ihr unge• mals in Vorbereitung befindli• Weil sie nicht offiziell verurteilt wur• Werte, im Ringen um die Macht. Wir heuerliches Schwarzbuch im Na• che „Konferenz für Sicherheit Wie selbstverständlich etwa ist den, sind sie bis heute nicht rehabili• stehen nicht im unpolitischen Raum, men „der Menschenrechte" - und und Zusammenarbeit in Euro• uns das Urteil geworden, die „Dritte tiert worden. Ich möchte dieses The• unsere Interessen sind nicht rein. auch die Nationalsozialisten vertei• pa " (KSZE). Die „Deutsche Sek• Welt" werde von der „Ersten Welt" ma zu unserer nächsten Tagung im Unser freiheitlich-demokratischer digten das Blut- und Bodenrecht als ausgebeutet. Gibt es dafür Belege? tion" wurde 1977 in Bonn aus der Taufe gehoben. Hauptziel Herbst in den Mittelpunkt stellen. Leitgedanke ist der Schutz der un• Wir können Opfer nicht danach aus• verfügbaren Würde der menschli• war die Wiederherstellung der wählen und ihrer gedenken, ob ihr chen Person. Keine staatliche oder Einheit Deutschlands in Frie• Sterben dem heutigen Zeitgeist ent• gesellschaftliche Macht soll das Ein Vorwand für totalitäre Ideen? den und Freiheit. Sie war be• spricht. Wie wollen wir gegen Ver• Recht haben, über das Menschsein strebt, dieses Ziel vor allem in treibung protestieren, wenn wir des Menschen zu bestimmen. Wir der Unions-Fraktion des Bun• schon Angst vor der Geschichte und müssen acht geben darauf, daß die• Menschenrecht. Menschenrechte Warum sollten wir die sogenannten destages wachzuhalten (was in ihrer Ambivalenz haben? ses radikale Freiheitsrecht und mit waren und sind nicht vor totalitärer Entwicklungsländer aus der Kon• den achtziger Jahren, so Carl ihm der Begriff der Demokratie Es gibt aber nicht nur keine absolu• Ausnutzung gefeit! Ich erinnere kurrenzwirtschaft suspendieren? Jäger, „bisweilen schwierig" nicht in ein Gleichmach-Recht umin• te Gerechtigkeit, es gibt auch keine auch an die vielen Schriftsteller, die Im Namen der Gerechtigkeit? Was war). terpretiert wird. universale Vorstellung von Men• sich als „Humanisten" verstanden heißt Gerechtigkeit? Freiheit zumin• schenrecht. Wir europäischen Men• Freiheit und Gleichheit sind Men• und zugleich Elogen auf Stalin dich• dest bedeutet auch Freiheit, Fehler Seit der Vereinigung bemüht schenrechtler müssen uns - gerade schenrechte, die nur dann zusam• teten, die im Westen die DDR als Al• zu machen, aus diesen Fehlern zu sich die Deutsche Sektion um weil die Welt enger „zusammen• menpassen, wenn Gleichheit allein ternative rechtfertigten, auch nach lernen, dafür aber zugleich gerade• die Durchsetzung der Rechte rückt" - wieder der Herkunft unse• als Chancen- und Rechtsgleichheit 1990, auch heute noch. Und nicht zustehen. Ich verweise weiterhin auf von Verurteilten und Benach• rer Begriffe und Ansprüche verge• gedeutet wird. Gleichheit als Gleich• die Political Correctness, die im Na• teiligten des SED-Regimes, zuletzt die PDS behauptet heute wissern. ... Ich möchte also nicht macherei schränkt Freiheit ein und men des Rechts auf Gleichartigkeit frech, sie vertrete die Rechte unter• kämpft gegen das Wiedererwa• falsch verstanden werden. Ich forde• ist das Gegenteil von Gerechtigkeit. fundamentale Freiheitsrechte außer drückter Menschen, wahre ihre chen links- und rechtsradikaler re keineswegs dazu auf, grundle• Die Priorität des Freiheitsbegriffs Menschenwürde. Kraft setzt, mittels Quoten und Ver• Bestrebungen und unterstützt gende Menschenrechte zur Disposi• unterscheidet uns von denen, die die boten eine gleichförmige Gesell• die EKMS in der Schweiz. Vor• tion zu stellen, nur weil sie „europä• Menschenrechte und Menschen• Die Bestimmung der Menschen• schaft schaffen will. In Deutschland rechte ist gebunden an die Men• sitzender der Deutschen Sekti• isch" geprägt sind und angeblich ei• würde immer noch in quasikommu• wurde dadurch ein bedrückendes on war von 1977 bis zum 21. Ja• nem westlicnen „Imperialismus der nistischen Programmen am besten schenwürde. Menschenwürde, geistiges Klima erzeugt. Dignitas, das ist der Rang einer Per• nuar 1999 (mit kurzen Unter• Werte" dienen. Im Gegenteil. Ich aufgehoben finden. Freiheitliche De• son, ihr Ansehen in einer Gemein• Unter dem Anschein, die Mei• brechungen 1987 und 1988) der möchte zwar darauf hinweisen, daß mokratie ist agonal, ist Konkurrenz. schaft. Würde läßt sich offensicht• nungsvielfalt zu sichern, wird die Bundestagsabgeordnete Carl uns das Thema von Differenz und Sicher hat Freiheit ihre sozialen Identität in Zukunft stark beschäfti• lich nach politischem Ermessen fest• Freiheit des Denkens und Redens Jäger (Wangen), seitdem ist es Schattenseiten, aber sie muß unser gen muß. Meine Frage aber lautet: legen. Auch die Verfassung der DDR gerade eingeschränkt, wird alles, die CDU-Bundestagsabgeord• erstes normatives Regulativ bleiben. Worin besteht unsere Identität? Kul• kannte die „Menschenwürde" als was neben der herrschenden - und nete Vera Lengsfeld. Denn das Postulat der Gleichheit hat turelle Differenzen werden gegen• historisch in die Katastrophe ge• zentrales Gebot. Das heißt, unser also zur Zeit linken - Meinung liegt, wärtig immer stärker negiert durch führt. Eintreten für bestimmte Menschen- pauschal diffamiert. Für Menschen• Politik Das DftptcuiHnblau 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 4

Naumann, Briten und Deutsche: Michels Stammtisch Der Stammtisch im Deutschen Haus wußte es längst: die heile Welt multikultureller Eintracht ist eine rea• Im Fettnapf ist es doch am schönsten litätsfremde Ideologie. Wer ihr an• hängt, läuft Gefahr, fremde Bürger• kriege in unser Land zu importieren. Schröders Kulturminister attackiert den Nachbarn und diffamiert die Wehrmacht Der Stammtisch meint, daß jeder, der vorhergesagt hätte, eines Tages Da hat Michael Naumann zielsi• len Emotion das System er• rungen muß ein Bild ent• würden kurdische Mitbürger die Com• stehen, nach welchem vor cher den wunden Punkt getroffen. halten zu können, das puter aus einem SPD-Büro auf die Krieg schon immer wahr• 1945 alles Teufel waren in Anläßlich der Berlinale gab der Straße werfen, Konsulate verwüsten, scheinlich machte." Dieses Deutschland. Angenom• Bonner Kulturstaatsminister der Geiseln nehmen, Straßenschlachten britischen „Sunday Times" einige Zitat sollten sich die deut• men, die Briten überneh• anzetteln und Schießereien provozie• bittere Wahrheiten über das Insel• schen Kommentatoren gut men diese groteske Selbst• ren, von den Agitpropfunktionären volk zu Protokoll und löste nahezu sichtbar an die Pinnwand bezichtigung - sollen sie des Multikulturismus in Politik und hysterische Reaktionen aus. heften, die den Vorfall als dann wirklich glauben, Medien als „ Ausländerfeind" und Eskapade einer Boulevard• daß sich die Monster nun• „Fremdenhasser" denunziert worden Naumann hielt den Briten vor, presse herunterspielen, die mehr in feine Kerle ver• wäre. „besessen" zu sein vom Zweiten von den „grundvernünfti• wandelt haben? Unmög• Weltkrieg. In „nahezu grotesken" gen" Briten („FAZ") kaum lich. Es ist das alte Lied: Da Der Stammtisch hatte auch gleich Darstellungen der Deutschen le• ernstgenommen werden meint jemand, die heuti• einen trefflichen Beweis zur Hand. ben laut Naumann die Schablonen dürfte. Wenn ein Volk ge• gen Deutschen, und insbe• „Stimmungsmache mit rechten Paro• von 1945 fort, als sei inzwischen gen ein anderes so nachhal• sondere sich selbst, als len -CDUschürt Fremdenhaß in Hes• nichts passiert. In der Tat: Was bri• tig und dauerhaft aufge• ausgeprägt gute und „ge• sen" titelte die Panorama-Propagan• tische Medien bei jeder Gelegen• hetzt wird, dann ist das läuterte" Europäer zu in• dasendung der ARD am 5. Februar, heit ihren deutschen Nachbarn ent- mehr als eine kleine Irritati• szenieren, indem er darauf rechtzeitig zwei Tage vor der Hessen• gegenpesten, paßt mit dem (war• on. besteht, sich von keinem wahl. Thomas Berbner und Mathis um eigentlich?) hierzulande noch Ausländer in der pauscha• Feldhoff versuchten darin, den CDU- immer gepflegten Bild vom „fai• Indessen wäre es guter Stil, sich bei dieser Gele• len Verurteilung der eige• Kandidaten im Lahn-Dill-Kreis, ren" Engländer rein gar nicht zu• nen Geschichte übertref• Hans-Jürgen Irmer, als „Rechtsausle• sammen. genheit an die eigene deut• sche Nase zu fassen. Die fen zu lassen. Dabei wird ger" vorzuführen, weil dieser für die Wie recht Naumann hier hat, be• Briten sind also „besessen" völlig verkannt, wie Zukunft solche bürgerkriegsähnlichen stätigten ihm die gescholtenen von Krieg und NS-Staat, schleimig und verlogen Zustände befürchtet hatte. Moderato• Britenblätter gleich selbst. So beti• soso! Der Tag jedoch, an dies auf Völker wirken rin Patricia Schiesingen beschwor mit telte ihn die „Sunday Times" als dem sich deutsche Medien muß, die ein ausgeprägtes dem in diesen Fällen unvermeidlichen „ersten deutschen Minister für na• nicht in irgendeiner Weise historisches Bewußtsein Beben in der Stimme und verzweifel• tionale Kultusfragen seit Joseph auf diesen Komplex der haben und ihre Altvorde• tem Augenaufschlag die „Umtriebe" Goebbels", andere Publikationen Geschichte bezogen haben, ren sogar dann noch in und das „rechte Engagementßegen die doppelte Staatsbürgerschaft'. tuteten umgehend ins gleiche der muß ebenfalls lange her Michael Naumann Foto dpa Schutz nehmen, wenn die• Horn. Wie Umfragen unter Briten se in der Tat keine ein• sein. Krieg und Nationalso• Doch Panoramas rote Wahlagitati• belegen, nicht ohne Erfolg. Das wandfreie Figur gemacht haben - zialismus sind auf frivole Art unser Interview wies er die Briten näm• on ging nach hinten los: Irmer erzielte Deutschlandbild vor allem der einfach aus (dort als selbstver• täglicher Begleiter geworden, dau• lich zurecht, sie hätten ein völlig mit einer Zunahme von acht Prozent jungen Inselbewohner ist von ei• ständlich empfundener) Loyalität ernd wird gemahnt und erinnert. falsches, nämlich viel zu positives den höchsten CDU-Stimmenzuwachs ner Finsternis sondergleichen ge• den Ihren gegenüber. So muß docn, auch und gerade im Bild von der Wehrmacht. Die sei in Hessen und nahm der SPD das Di• trübt. Ausland, der Eindruck entstehen, ein „marschierendes Schlacht• rektmandat ab. Grund für den Stamm• als sei der braune Ungeist so etwas Zu den wenigen besonnenen haus" gewesen, eine „Tötungsma• Es mag mit einer gewissen Ge• tisch, das Glas zu erheben und auf wie der deutsche Normalzustand, Stimmen unter Britanniens Medi• schine . So sei auch der von den nugtuung erfüllen, daß Michael Pa-norama zu prosten: „Noch mehr den man nur mittels ständiger Er• en zählte der „Guardian" und resü• Briten geachtete General Rommel Naumann infolge seiner Selbstbe- solche Wahlhilfe, und es kann nur bes• mahnungen im Zaume nalten mierte unheilschwanger: „Aber weit entfernt von dem positiven zichtigungstirade in Sachen Wehr• ser werden in Deutschland." kann. wir wollen uns an den Krieg erin• Bild, das britischerseits von ihm ge• macht jenen idiotischen Goebbels- nern - aus einem Grund, der uns Absurderweise legte Naumann zeichnet worden sei. Vergleich übergezogen bekam. Ob beschämen sollte: Um im berau• selbst Zeugnis ab von eben dieser Schleierhaft, was Naumann sich der Minister aber daraus lernt, schenden Bewahren einer nationa• deutschen Besessenheit. Im selben dabei denkt: Nach solchen Äuße• bleibt fraglich. Hans Heckel

Gedanken zur Zeit: „Naturschutzkasper":

Die Vollstrecker der Medien Im Schlick versunken Sind Anti-Atom-Randalierer jetzt überflüssig? / Von Hans H. Schneider Kiels Umweltminister Steenblock als Spottfigur

Als faßte ihn der Menschheit Wenn es der rotgrünen Ausstiegs• senmedien verlassen, und darin kom• men und Autoren entschieden wird, sand versacken lassen solle. Als politik gelingen sollte, die Wieder• men positive Stimmen zur Kernener• kann übermächtigen Einfluß gewin• ganzer Jammer an, so pflegt er vor dann eine Umweltorganisation aufbereitung zu stoppen, wird es gie selten zu Wort. Nach dem Unfall nen, weil die Andersdenkenden um die Presse und die Fernsehkameras ihm vorhielt, es seien viel größere Atommüll-Transporte geben, mehr von Tschernobyl wurde die Bevölke• ihres beruflichen Fortkommens wil• zu treten! Die Stirn zerfurcht, den Mengen Schweröl, als vom Mini• als je zuvor. Doch läßt sich voraussa• rung tagtäglich mit Gefahrenmel• len sich dem Meinungsdruck beu• Blick niedergeschlagen. Mit kla• ster angegeben, noch an Bord, die gen, daß dann die Protestdemonstra• dungen verunsichert; Bequerel-Zah- gen. gender Stimme berichtet er von bei der nächsten schweren Sturm• tionen - bis auf die der wenigen Un• len, Millirem und Millisiewert wur• dem schlimmen Zustand der flut das Watt verseuchten könnten, entwegten - ausbleiben werden, weil den wie Wasserstandsmeldungen Der beharrliche Einsatz der Medi• schleswig-holsteinischen Umwelt, da wußte er vor den Medienvertre• die Organisatoren die große Kampa• verlesen; ohne Bezugsgrößen und en zum Kampf gegen die Kernener• der für eben dieses Ressort zustän• tern nichts anderes zu seufzen als: gnen-Maschinerie nicht in Gang set• Zusammenhänge waren sie vom Pu• gie erzeugte eine herrschende Mei• dige Minister Rainder Steenblock „Ich bin entsetzt." zen (werden). blikum nicht einzuordnen. Grenz• nung, der sich der einzelne nur im grünroten Kabinett der Heide werte und Maßeinheiten schwirrten schwer entziehen kann. Helmut Simonis. Man glaubt ihm auf An• „Naturschutzkasper" verspot• Auch das deutsche Fernsehen Schmidt hatte davon gesprochen, ten ihn Umweltschutzverbände. wird seine Teams nicht zu der ge• herum, versetzten die Menschen in hieb, wie schlecht er behandelt Angst und Schrecken, und hysteri• daß die „in Deutschiana grassieren• wird: da pfeift ihn seine Minister• „Minister der traurigen Gestalt" wohnten breiten Frontberichterstat• den Ängste in Wahrheit paranoide kommentiert die Presse. Genossen tung von den Brennpunkten des sche Reaktionen blieben nicht aus. präsidentin in aller Öffentlichkeit Massenpsychosen sind, die uns - an und läßt durchblicken, daß sie aus seinem Grünen-Landesver• Transportweges aussenden. So man• Die Redaktionen suchten Fachleu• häufig von einseitig fixierten, gel• ihn für eine Schlafmütze hält - band sagen öffentlich, daß dieser cher wird sicn verwundert die Au• te, die ihre Katastrophenberichte un• tungssüchtigen sogenannten Exper• dann wieder treten ihm seine Ge• Umweltminister dem Naturschutz gen reiben: Sind die Castoren plötz• termauerten; die abgewogenen Aus• ten - eingeredet werden". lich nicht mehr so gefährlich? nossen aus dem eher rötlichen Lan• mehr schade als nütze. Dazu der sagen der Experten waren ihnen traurige Steenblock in der gewohnt Die Atomangst in Deutschland ist desverband der Grünen vors Es wurde zwar ständig die Strah• nicht aussagekräftig genug, und so bedächtig-nachdenklichen Art mit das Ergebnis langjähriger Propagan• Schienbein, weil er eingeknickt ist lung gemessen, aber die Meßwerte war ein Physiker auf allen Wellen zu schleppender Stimme: „Die Grü• hören, der bereit war, „Butter bei die da. WüR-Chefredakteurin Marion v. vor den wirtschaftlichen Notwen• und ihre Gewichtung wurden nicht nen müssen ihre Mißtrauenskultur Fische" zu liefern. Auch hinsichtlich Haren erklärte die 53 Prozent negati• digkeiten. mitgeteilt. Man ließ den Eindruck in den Griff bekommen." Um• entstehen und bestehen, daß das Be• der Opfer von Tschernobyl wurden ven Voten zum Atomstrom in einer Erntete er zunächst in der Öffent• ständlich definiert er die Lage sei• gleitpersonal, Polizei und Demon• Maximalzahlen veröffentlicht, aber Umfrage zum Mehrheitswillen der ner Partei: „Die Situation der Partei stranten gefährlichen Strahlendosen die weit geringeren Zahlen in inter• Bevölkerung, und Manfred Timm als lichkeit ein verständnisvolles Mit• (der Grünen) ist so, daß es sich ausgesetzt seien. Dabei ging die ein• nationalen Untersuchungsberichten Sprecher der Energiewirtschaft er• leid, ist es jetzt offenem Hohn gewi• lohnt zu kämpfen", und strahlt da• zige reale Gefahr von den randalie• blieben unbeachtet. Mit missionari• klärte in der Expertenrunde am 26. chen. Als vor Dänemarks Nordsee• renden und sabotierenden Demon• schem Eifer nutzten Journalisten wie Januar, „wir nehmen den Wählerwil• küste die „Pallas" in Brand geriet bei alles anderes als Kampfeslust stranten aus. Es mag sein, daß viele beispielsweise Franz Alt ihre media• len ernst", auch wenn wir den Aus• und ins schleswig-holsteinische aus. So scheint sich der 51jährige Demonstranten tatsächlich von le Machtstellung zu massiver Beein• stieg aus der Kernenergie für falsch Wattenmeer trieb, da duckte sich Ostfriese zurückzusehnen nach Angstgefühlen angetrieben waren, flussung, während kritischer Journa• halten. der zuständige Umweltminister dem Beruf, den er ausübte, bevor er doch woher hatten sie diese subjektiv lismus abgeschaltet zu sein schien. wie ein furchtsamer Hase in die sich in die Politik stürzte. Da war er Dabei ist es nur eine Unterstellung, ernstzunehmenden Empfindungen? Furche und hoffte, das Schiff möge nach eigener Angabe „Oberstudi• Seither wurde in Deutschland von daß die Wähler bei der Bundestags• an ihm vorüberziehen, ohne viel enrat für Kinderpflege, Schwer• Kaum jemand hat persönliche Er• einer in den Medien stark vertrete• wahl gegen die Atomenergie ge• punkt Krippenpädagogik". Man fahrungen mit Atommüll oder Nu• nen Anti-Atom-Lobby ein Angst• stimmt hätten; aber so spielen hier Unheil anzurichten - bis seine Mi• nisterpräsidentin ihn mit groben kann sich des Eindrucks nicht er• kleartechnik, die meisten Menschen und Risiko-Szenario aufgebaut, das Medienmacht und Regierungsmacht wehren, daß er damals für eine sol• können kein eigenes Urteil über Worten zur Aktivität trieb. Nach ei• in Europa ohne Beispiel ist. In den zusammen. So wie die Proteste bis• che Aufgabe auch ganz gut geeig• Atomfragen haben, nur wenige Spe• nigen Wochen kam er zu dem Funkhäusern haben sich Macht• her wohlorganisiert und politisch net war. Heide Simonis aoer sträu• zialisten können sich ein kompeten• strukturen etabliert, die durch Perso• gesteuert waren, kann es den Grünen Schluß, daß das angeblich in nur ben sich mit dem Blick auf die Hes• tes Urteil über die Gefahren und ihre nalpolitik immer weiter ausgebaut mit Hilfe der Medien auch gelingen, geringer Menge auf dem Wrack sen-Wahl die Haare. In einem Jahr technische Beherrschbarkeit erlau• werden. Wer die Macht hat, die bei künftigen Transporten die Angst vorhandeneÖlfür die Umwelt kei• ist in Schleswig-Holstein Land• ben. Die große Mehrheit muß sich „ richtigen" Leute an die Schaltstellen und das Protestgeschrei ihrer An• ne Gefahr bedeute und daß man tagswahl! Jochen Arp auf die Informationen aus den Mas• zu setzen, wo über Sendeplätze, The• hängerschaft abzuschalten. den Schrotthaufen so im Meeres- 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 5 Das Ofiprtufttnblai! Aus aller Welt

Dänemark: In Kürze Zitate • Zitate „Kriegskinder" suchen ihre Väter Roscher verläßt BFB „Ich habe vielleicht etwas Weltver• Kopenhagen erkennt Vaterschaft deutscher Soldaten nicht an besserndes. Mein Leben ist eine Kurz nach seiner Berufung zum giving-story. Ich habe verstanden, kommissarischen Bundevorsitzen• daß man contemporary sein muß, Jahrzehntelang bastelte man in schen Wehrmacht und des däni• den hat der Berliner Rechtsanwalt Mütter und ihre Kinder verschwan• das future-denken haben muß. Dänemark an Legenden, die bewei• schen Justizministeriums reibungs• den ebenso wie umgekehrt die Briefe Markus Roscher seinen Austritt Meine Idee war, die hand-tailored- aus dem Bund Freier Bürger (BFB) sen sollten, daß die Dänen wie ein los zusammenarbeiteten. Bei der Ge• der Mütter an die in Deutschland le• Mann den 1940 einmarschierten Geschichte mit neuen Technologi• erklärt. Als Grund nannte Roscher, burt eines unehelichen Kindes hatte benden Väter. deutschen Truppen Widerstand ge• die Mutter Auskunftspflicht gegen• en zu verbinden. Und für den Er• daß der Thüringer BFB beabsichti• Den Müttern erging es nach der leistet hätten. Skeptische Fragen, wie über der Polizei oder der Mütterhilfe. folg war mein coordinated concept ge, mit den Republikanern auf ei• Kapitulation der deutschen Wehr• es dann zu erklären sei, daß Däne• War der Vater Angehöriger der deut• entscheidend, die Idee, daß man ner Liste zu den Landtagswahlen macht schlecht. Nach der dänischen mark während des Krieges nicht als schen Wehrmacht, nahm ein Richter viele Teile einer collection mitein• Historikerin Anette Warring mußten anzutreten. BFB-Generalsekretär alliierte Macht von den späteren Sie• eine Befragung der Mutter vor. Diese ander combinen muß. Aber die au- sie den allgemeinen Deutschenhaß Heiner Kappel zeigte sich von Ro• gern anerkannt wurde, verdrängte Aussage erhielt das Justizministeri• dience hat das alles von Anfang an ausbaden. Einige, so Warring, wur• schers Schritt überrascht und be• man. Jetzt wird ein Kapitel der däni• um, das sie an die Wehrmachtsjustiz auch supported. Der problembe• den „nur" kahl geschoren, anderen dauerte diesen. Hinsichtlich des schen Geschichte zwischen 1940/ weiterleitete. wußte Mensch von heute kann die• in der Öffentlichkeit die Kleider vom Thüringer BFB wies er darauf hin, 1945 nach dem anderen aufgearbei• Die zuständige Wehrmachtsbe• se Sachen, diese refined Qualitäten Leibe gerissen. Wie im Wilden We• daß ein Bundesvorstandsbeschluß tet. hörde verhörte daraufhin den als mit spirit eben auch appreciaten. sten wurden sie geteert und gefedert derlei Kooperationen eindeutig Wie weitgehend spannungsfrei Vater angegebenen Mann und ent• Allerdings geht unser voice auch und durch die Straßen getrieben. untersage. Die Mißachtung dieses das Verhältnis der dänischen Bevöl• nahm ihm sogar zum Vaterschafts• auf bestimmte Zielgruppen. Wer Beschlusses könne bis zum Aus• kerung zur deutschen Wehrmacht nachweis eine Blutprobe. Nach Zuer- So gebrandmarkt, verschwiegen Ladysches will, searcht nicht bei Jil schluß führen. war, mag auch die Tatsache belegen, kennung der Vaterschaft durch die später viele Frauen ihren deutschen Sander. Man muß Sinn haben für daß weit mehr als 20 000 dänische Kommission wurde der deutsche Partner. Obwohl nach dänischem das effortless, das magic meines Frauen aus allen sozialen Schichten Vater für sein Kind bis zuml8. Le• Gesetz nur dann ein Kind zur Adop• Stils." Jil Sander freundschaftliche Beziehungen zu bensjahr unterhaltspflichtig. tion freigegeben werden durfte, Sieben Ostdeutsche Deutsche Modeschöpferin deutschen Soldaten unterhielten. Bei Kriegsende zerschnitt die däni• wenn beide Elternteile zustimmen, In der neuen 50köpfigen hessi• Das hat bereits 1990 die Historikerin sche Regierung abrupt die Verbin• bestimmte in vielen Fällen die däni• schen CDU-Landtagsfraktion sind Anette Warring vom Roskilder Uni• dung zwischen Mutter undKind ei• sche Justiz, daß die Kinder deutscher „... Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sieben Ostdeutsche vertreten: die versitätszentrum erforscht. Aus die• nerseits und dem deutschen Vater Väter ohne weiteres adoptiert wer• ist die Union nicht geschäftsfähig. Ostpreußen Armin Klein und Chri- sen Verbindungen sind Tausende andererseits. Sie erkannte die Vater• den sollten. Jetzt suchen Hunderte So lange die Unterschriftenaktion stean Wagner, die Sudetendeut• von Kindern hervorgegangen, deren schaften nicht mehr an und unter• dänischer Kriegskinder ihre Väter der Union läuft, in der Haß gesät schen Rudolf Friedrich, Rudi Ha• trauriges Nachkriegsschicksal all• band in der Nachkriegszeit jegliche und verlangen, daß endlich die däni• wird, in der Stimmung gemacht selbach, Siegbert Ortmann und mählich ans Tageslicht kommt. Kontaktversuche der Väter. Briefe schen Archive geöffnet werden. wird gegen Minderheiten, gegen Clemens Reif sowie der Siebenbür• Während Frau Warring seinerzeit aus Deutschland an die dänischen Hans-Joachim v. Leesen Ausländer, übrigens mit Entwick• ger Sachse Norbert Kartmann. von etwa 6000 Kindern ausging, de• lungen, die völlig unabsehbar sind. Wagner soll Justizminister wer• ren Väter deutsche Soldaten waren, gibt jetzt das dänische Justizministe• Solange die Union vor allem selber den, Kartmann ist für den Frakti• rium bekannt, daß in Dänemark zwi• Ein Stalin will in die Duma nicht endlich mal mit einem eige• onsvorsitz vorgeschlagen. schen 1940 und 1951 insgesamt 5579 nen Entwurf auf den Tisch kommt „Kriegskinder" geboren wurden, Er sieht nicht nur aus wie sein für die junge deutsche Genossin und sagt, was sie will - bisher hat davon zweifellos die allergrößte Großvater, sondern ist auch sein Sarah Wagenknecht von der die Union ja immer nur gesagt, was glühendster Verehrer: Oberst a. D. Schon 2,6 Millionen Zahl mit deutschen Vätern, eine klei• „Kommunistischen Plattform" der sie nicht will; was sie will, haben nere Zahl mit Vätern aus Sieger• Jewgenij Jakowlewitsch Dschu- PDS. CDU und CSU haben inzwischen wir bisher noch kaum gehört -, so• mächten, von denen nach 1945 Trup• gascnwili-Stalin. Und er bereitet 2,6 Millionen Unterschriften gegen Für ihn sind alle Verbrechen sei• lange ist die Union gegenwärtig penkontingente in Dänemark statio• sich darauf vor, mit dem „Stalin- nes Großvaters pure Lügen. Die nicht geschäftsfähig ..." die rotgrüne Doppelpaß-Initiative niert waren. Block der UdSSR" Ende 1999 in die gesammelt. CDU-Generalsekretä• russische Duma einzurücken. Soll• „GULags" habe Trotzki eingeführt Cem Özdemir Ein nicht geringer Teil der Kinder und die dort begangenen Morde Bündnisgrüner Bu ndestagsabgeord neter rin Angela Merkel sagte, die Akti• von deutschen Vätern weiß nichts te dem Vorsitzenden des „Verban• on werde so lange fortgesetzt, bis des georgischer Stalinisten", der gingen ausschließlich auf das Kon• im Deutschlandfunk davon. Dänemark hat nach dem to der vielen Kreml-Hofschranzen. der Regierungsentwurf zur mas• Krieg systematisch verhindert, daß Georgien wieder nach Rußland senhaften doppelten Staatsbürger• zurückführen will, dies gelingen, Es seien die Feinde Stalins gewe• die Kinder oder deren Mütter Kon• „Tabu ist alles, was nur im entfern• schaft vom Tisch sei. würde nach 46 Jahren wieder ein sen, die das Volk betrogen hätten, takt mit den inzwischen in Deutsch• wie es heute die Medien tun. testen mit dem Thema Juden in land lebenden Vätern unterhielten. Stalin ins politische Leben Mos• kaus zurückkehren. Deutschland' in Verbindung ge• Wie der Vorsitzende des inzwischen Der Ex-Oberst hat zwei Söhne: bracht werden könnte. Seit der Moskau wird einsam gegründeten Vereins „Danmarks Der Sohn des 1943 in deutscher Jakow und Wissarion. Vom ersten Walser-Bublis-Debatte ist mir klar, Kngsbarnsforeningen", Arne 01and, Gefangenschaft ums Leben ge• weiß man, daß er in Glasgow stu• daß da die Hölle losbrechen würde. Nach Usbekistan hat nun auch der Presse gegenüber äußerte, will kommenen Stalin-Sohnes Jakow, dierte und, wie die meisten Ich war mal der Meinung, es müßte /Georgien den Austritt aus dem sein Verein erreichen, daß endlich der heute in Tiflis lebt, ist bereits Dschugaschwilis, nichts von Stalin möglich sein, einen Witz über die GUS-Vertrag erklärt. Das Bündnis die dänischen Behörden die Akten jetzt auf Wahlkampftournee und wissen will. Stolz ist der Oberst je• Krawatten von Michel Friedmann zwischen den neun Mitgliedern über deutsche Väter dänischer Kin• weiß zahlreiche russische Kom• doch auf seinen jüngsten Sohn und der Gemeinschaft Unabhängiger der herausgeben. munisten und Offiziere hinter sich. noch mehr darauf, daß dessen vier• zu machen, ohne daß ich als Antise• Staaten (GUS), so Präsident Sche• Zwischen 1940 und 1945 gab es in Im polnischen Rundfunk plauder• jähriger Filius wie dessen Urgroß• mit abgestempelt werde. Heute ist wardnadse, „existierte nur auf Dänemark eine sogenannte „Ver• te er von Kontakten zu Stalinisten vater heißt: Josip Wissanono- mir klar, daß da überhaupt nicht dem Papier und hat keine konkre• gleichskommission", in der, wie in ganz Europa und war voller Lob witsch. Joachim G. Görlich dran zudenken ist. Es würde hei• ten Ergebnisse gebracht". 01and berichtete, Juristen der deut• ßen: ,Schmidt macht Judenwitze.' Solche Schlagzeilen muß ich mir nicht antun." Helmut Schmidt Altbundeskanzler, im „Stern" 8/99 Ungesühnte Morde im Todeslager Zgoda „Man sieht im Fernsehen Bilder Israel verweigert die Auslieferung des polnischen Lagerkommandanten an Polen / Von Alfred Theisen aus Auschwitz, berauscht sich an seiner eigenen Sensibilität und Israel hat polnischen Pressemel• menden Diskussion um seine dama• daß jemand der NSDAP angehört des Verbrechens gegen die Mensch• kommt keine Sekunde lang auf die dungen zufolge Ende vergangenen ligen Greueltaten eine Anklage der habe, wurden Menschen willkürlich lichkeit anzuklagen. Im September Idee, daß es eher die Bilder aus Sa• Jahres dieAusfieferung von Salomon Kattowitzer Bezirksstaatsanwalt• verhaftet. 1996 hatte die Staatsanwaltschaft rajewo sind, welche die heutige schaft abzeichnete. Bei der Vorberei• Morel diese Anschuldigungen zu• Herausforderung an unsere Morel (79) verweigert, der von der Morel mißhandelte die Gefange• tung der Anklage gegen Salomon kommen lassen. Später hat das Ge• Menschlichkeit darstellen!" polnischen Justiz des Verbrechens nen. Im Jahr 1992 hat die Bezirks• Morel hatte die Kattowitzer Staats• richt einen Haftbefehl ausgestellt Alain Finkielkraut gegen die Menschlichkeit bezichtigt kommission für die Untersuchung anwaltschaft auch mit deutschen Ju• und die Fahndung ausgeschrieben. Französisch-jüdischer Philosoph, wird. Morel wird die persönliche von Verbrechen gegen das polnische stizbehörden zusammengearbeitet. in der Tageszeitung „Die Welt" Schuld für den Tod von 1518 Deut• Volk Nachforschungen über die To• Die Verursachung des Todes von schen im ostoberschlesischen Lager „Gazeta Wyborcza" schilderte in desursachen von 1518 Personen, die mindestens 1518 Personen wird Mo• Schwientochlowitz im Jahre 1945 an• ihrer Ausgabe vom 8. Dezember 1998 im Jahre 1945 im Lager Schwientoch• rel persönlich zugeschrieben, der als gelastet. „Wir müssen in Europa die Vielfalt die Vorgänge im Lager: lowitz umkamen, eingeleitet. Morel einziger Lagerchef für die dort herr• war Kommandant dieses Lagers. Bei schenden Zustände verantwortlich bewahren und die Eigenverant• Polen hat nach einem Bericht der „Was geschah in Schwientochlo- den Unterschungen wurde festge• war. Von ihm waren Gesundheit, wortung stärken. Die EU darf kein angesehenen Tageszeitung „Gazeta witz? Nach dem Einmarsch der Ro• stellt, daß im Lager sanitäre Einrich• Existenz und das Schicksal der ein• zentralistisches Monstrum wer• Wyborcza" die Auslieferungvon Sa• ten Armee in Schlesien hatten die tungen kaum vorhanden waren. Die zelnen Gefangenen abhängig. Dieses den. Sie muß sich auf die Aufgaben lomon Morel unter Berufung auf die kommunistischen Machthaber im hat die Staatsanwaltschaft in Katto- Enge und die Verbreitung von Seu• konzentrieren, die sinnvollerweise europäische Konvention über Aus• Stadtteil Eintrachthütte (polnisch witz so gesehen, nachdem sie im Mai chen führten zu einem Massenster• nur auf europäischer Ebene erle• lieferungen bereits im April 1998 be• Zgoda) von Schwientochlowitz ein 1995 das Untersuchungsmaterial digt werden können. Aufgaben da• antragt. Die israelische Ablehnung ben (20 bis 30 Personen täglich). Die Lager für die Deutschen eingerichtet. von der Kommission erhalten hatte." gegen, die ebensogut auf der Ebene dieses Auslieferungsersuches traf mit Kalk bestreuten Leichen wurden Es befand sich auf dem Gelände einer Ein Sprecher der Kattowitzer Be• der Mitgliedstaaten und Regionen erst im November vergangenen Jah• auf umliegenden Friedhöfen in Sam• Filiale des ehemaligen KZ Ausch• zirksstaatsanwaltschaft erklärte ge• wahrgenommen werden können, res in Warschau ein. Das polnische melgräbern begraben, die Gräber witz. Morel wurde Kommandant des genüber der „Gazeta Wyborcza", sollen auch in der Verantwortung Justizministerium erklärte, die israe• dem Erdboden gleichgemacht. Lagers. Im Lager befanden sich drei- daß es keinen neuen Auslieferungs• der gewählten Politiker vor Ort lische Regierung habe mitgeteilt, daß bis dreieinhalbtausend Personen. Es Laut Aussage von Zeugen hat Mo• antrag an Israel geben werde: „Wenn verbleiben ... Europa darf die Iden• es nach israelischem Recht „keine wurden dort Deutsche festgesetzt rel die Gefangenen oft selbst geprü• der Antrag einmal abgelehnt wurde, tität der Mitgliedstaaten und Re• Grundlagen für die Auslieferung gelt, wobei diese verletzt oder zu wie auch polnische Bürger, welche hat es keinen Sinn, das Spiel noch• gionen nicht preisgeben, denn die Morels gebe". Die Verbrechen, die die Volksliste unterschrieben hatten. Krüppeln wurden, u. a. auch das Ge• mals zu beginnen." Polnische Medi• Identität Europas beruht auf seiner dem ehemaligen Kommandanten hör verloren. Das Prügeln war im La• Ebenfalls brachte man Personen en und Politiker kritisieren die Vor- Vielfalt ... Kreativität und Vielfalt angelastet würden, seien nach israe• ger allgemein üblich, so wie auch an• ins Lager, die mehr oder weniger im ehensweise Israels. Der Chef der der Regionen sind ein Charakte• lischem Recht keine Verbrechen ge• dere Methoden der Peinigung der Verdacht standen, den neuen Macht- lauptkommission für die Untersu• gen die Menschlichkeit und würden Gefangenen wie z. B. das Stehen auf P ristikum Europas, das unseren habern feindlich gesonnen zu sein. chung von Verbrechen am polni• nach 20 Jahren verjähren. Seither sei• dem Platz über viele Stunden - ein Kontinent über Jahrhunderte hin• Die Entscheidungen für die Festnah• schen Volk, Prof. Witold Kulesza, en aber bereits über fünf Jahrzehnte Verbrechen gegen die Menschlich• weg stark gemacht hat. Die Regio• men wurden von der UB (Geheimpo• erklärte: „Wir haben es hier mit ei• vergangen. keit. nen werden so zum Trumpf Eu• lizei) getroffen - ohne formelle Ent• nem Verbrechen gegen die Mensch• ropas im Wettbewerb der Kultu• lichkeit zu tun, für das es keine Ver• Salomon Morel war erst 1995 scheidungen von Gerichten oder Nach Meinung der Kommission ist ren ..." Edmund Stoiber jährung gibt." Dem ist nichts hinzu• fluchtartig aus Polen nach Israel aus• Staatsanwälten. Als Folge von An• anhand des gesammelten Materials Bayerischer Ministerpräsident gereist, als sich als Folge der zuneh• zeigen oder auch nur Vermutungen, die Grundlage dafür gegeben, Morel zufügen. Östliches Mitteleuropa £>a$ OfiprriiJcnblau 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 6

Lange Haftstrafe für Gewerkschaftsführer Cozma: Doch das letzte Wort in diesem Machtkampf war damit noch längst nicht gesprochen. Neben Cozma Blick nach Osten steht nun auch sein Fürsprecher Va• dim Tudor vor einer möglichen Rumänien steht am Scheideweg Wende in seiner zuletzt so erfolgrei• Sejm stimmt NATO-Beitritt zu chen Karriere: Der Rechtsausschuß Mitte-Rechts-Regierung kämpft ums politische Überleben / Von Gabriel Savulescu des Senats befürwortet die Aufhe• Warschau - Der polnische Sejm bung seiner Immunität. hat am 17. Februar das Gesetz über den Beitritt des Landes zum Nord• Nach drei Wochen der „Ruhe Hauptstadt begannen sie am 18. Ja• Am 22. Januar tauchten in Buka• Vadim hatte mehrfach bekannte atlantik-Pakt mit großer Mehrheit nach dem Sturm" hat sich in Rumä• nuar ihren Zug gen Bukarest. rest anonyme Flugblätter auf, die Politiker auf abstruse Weise belei• gebilligt. Für das Ratifizierungsge• nien die innenpolitische Lage mit Nichts schien die aufgebrachte, den Umsturz der demokratischen digt. Erst kürzlich plauderte er in setz stimmten 409 von 420 anwe• der Festnahme des Bergarbeiter• militärisch organisierte Menge Regierung forderten. Der Sturz der einer Fernsehshow über ein eroti• senden Abgeordneten, dagegen le• führers Miron Cozma sowie zweier aufhalten zu können. Bei Bumbe- Regierung Vasile schien nur noch sches Tagebuch Rona Harters, der diglich sieben Parlamentarier einer ihm nahestehender Gewerk• sti-Jiu wurde die erste Polizeisper• eine Frage der Zeit. Wie ernst die angeblichen Geliebten Präsident national-katholischen Abspaltung schaftsfunktionäre am Morgen des re durchbrochen, wobei die Ord• Lage in diesen Tagen war, veran• Constantinescus. Doch die in Frank• der Wahlaktion Solidarität. Nach 17. Februar erneut zugespitzt. nungskräfte in Panik flüchteten schaulicht auch eine von der Zeit• reich bekannte, aus Rumänien stam• der als sicher geltenden Zustim• Etwa 2000 bewaffnete Anhänger und sich die Offiziere schnellstens schrift „The Economist" wiederge• mende Schauspielerin deutsch-jü• mung durch den Senat wird Präsi• Cozmas waren wenig später im Be• ihrer Abzeichen entledigten, um gebene spätere Aussage des Chefs discher Herkunft bestreitet die Exi• dent Kwasniewski den NATO-Bei• griff, noch einmal gen Bukarest zu nicht erkannt und möglicherweise des größten Meinungsforschungs- stenz einer solchen Beziehung. tritt Polens voraussichtlich am 27. marschieren, wurden jedoch in der als Geiseln festgenommen zu wer• Februar endgültig ratifizieren. . Nähe der Ortschaft Stoienesti -150 den. Zwei Tage später kam es bei Kilometer westlich der Hauptstadt Costesti zu einer weiteren regel• - von Anti-Terroreinheiten des ru• rechten Schlacht, in der die Bergar• Studie zur EU-Tauglichkeit mänischen Innenministeriums ge• beiter nach einem einstündigen Wien - Slowenien ist unter zehn stellt. Bei brutalen Auseinanderset• Kampf Mann gegen Mann etwa ostmitteleuropäischen Staaten im zungen gab es einen Toten und drei Dutzend Polizisten festsetz• Hinblick auf den EU-„Reifegrad" über 300 Schwerverletzte; 300 Per• ten. In Ramnicu-Valcea wurde von seiner früheren Spitzenpositi• sonen wurden verhaftet. schließlich zusammen mit rebellie• on auf den fünften Platz zurückge• renden Einwohnern die Präfektur fallen. Zu diesem Ergebnis kommt Zuvor war der charismatische gestürmt und der Präfekt vorüber• eine 1998 erarbeitete und nun am Bergarbeiterführer wegen seiner gehend in Geiselhaft genommen. 15. Februar vorgestellte Studie des Verwicklung in den Sturz der Re• österreichischen Wirtschaftsfor• Die Mitte-Rechts-Regierung in gierung Roman im September 1991 schungsinstituts (Wifo). Aus• rechtskräftig zu 18 Jahren Gefäng• Bukarest mußte handeln, wollte sie schlaggebend für die Analyse wa• nis verurteilt worden. Das Oberste nicht das Opfer eines neuerlichen ren nicht nur Wirtschaftsdaten, sondern auch Aspekte des gesamt• gesellschaftlichen Wandels sowie Anti-Terrorkommandos im Einsatz gegen Bergarbeiter die Anpassung nationalen Rechts an die Brüsseler Normen. Die zur Zeit größte EU-Tauglichkeit wird Gericht erklärte ihn für schuldig, Staatsstreichs werden. Nach dem von den österreichischen Experten die Staatsmacht untergraben und Rücktritt des christdemokrati• Tschechien beigemessen, gefolgt die Sicherheit des Eisenbahnver• schen Innenministers Dejeu, dem von Estland, Ungarn und der Slo• kehrs gefährdet zu haben. Außer• man die unterlassene Demilitari- wakei. Hinter dem seit 1. Februar dem wird ihm illegaler Waffenbe• sierung und Reform der unzuver• dieses Jahres rechtswirksam mit sitz vorgeworfen. lässigen kasernierten Polizeikräfte vorwarf, entließ Präsident Con- der Europäischen Union assoziier• Die Vermutung liegt nah, daß die stantinescu mehrere Einsatzleiter Alte Pracht: ten Slowenien rangieren Polen, nun verhängte langjährige Strafe, der Ordnungskräfte. Lettland, Litauen, Rumänien und die eine Korrektur des im Sommer Die Konzerthalle Bulgarien auf den weiteren Plätzen. 1998 von einer unteren Instanz ge• Einige dieser Polizei-Generäle des Athenäums im fällten vergleichsweise milden Ur• wurden beschuldigt, im Dezember Herzen Bukarests teils von anderthalb Jahren Haft 1989 für das Regime Ceausescus in Slowakische Schul-Novelle bedeutet, im Zusammenhang mit Klausenburg und in der Moldau instituts, Alin Teodorescu. Nach• Derzeit sieht es danach aus, daß Preßburg - In der Slowakei ist dem „Marsch auf Bukarest" vom Einsatztruppen der Miliz gegen die dem die Unterstützung für die sich im Senat 72 von 81 Mandatsträ• ein neues Gesetz für zweisprachi• Januar dieses Jahres steht. demonstrierende Bevölkerung be• Großrumänische Partei im Dezem• gern für eine Amtsenthebung des ge Schulen beschlossen worden. fehligt zu haben. Außerdem galten ber noch bei 16 Prozent gelegen hat, national-chauvinistischen Politi• Zur Erinnerung: Auf Anweisung sie als Vertrauensleute des hinter In Zukunft können Schüler, die des Ministers für Handel und In• sei diese laut Teodorescu im Januar kers entscheiden werden, zumal Cozma stehenden Vorsitzenden das achte Jahre der Grundschule dustrie, Berceanu, sollten Ende Ja• „so erstaunlich" gewesen, „daß wir dieser in der Vergangenheit nicht der über angeblich 100 000 Mitglie• erfolgreich beendet haben, in das nuar 1999 zwei unrentable Gruben die Zahlen nicht zu veröffentlich• nur diverse Regierungsvertreter als der verfügenden national-chauvi• erste Jahr einer weiterführenden im siebenbürgische Schiltal ge• ten wagten". „jüdische Mariabande" titulierte, nistischen Großrumänischen Par• bilingualen Schule mit einem schlossen werden. Die Entlassung sondern auch den postkommunisti• Doch der Machtwechsel blieb Lehrplan für fünf Jahre wechseln. von ungefähr 15 000 Bergarbeitern tei Vadim Tudors (zu dessen Bio• schen Oppositionsführer Iliescu als aus: Die Regierung mobilisierte Alle anderen Schüler haben neurf wäre die Folge gewesen. Ange• graphie siehe OB 3/99, S. 6). „KGB-Agenten" beschimpfte. Krisenreaktionskräfte, die bereits Jahre Volksschule und gegebe• sichts dieser Lage schlug die von Parallel zu diesen Reaktionen er• nenfalls vier Jahre an einer weiter• Miron Cozma straff geführte Ge• an Missionen im Rahmen des Pro• Käme es zu einer strafrechtlichen eignete sich in Bukarest höchst gramms „Partnerschaft für den Verurteilung Vadims, so wäre fast führenden Schule zu absolvieren. werkschaft der Bergleute Mitte des Merkwürdiges. Die staatliche Die Neuregelung kommt insbe• Monats einen gewaltsamen Kon• Frieden" in Angola, Bosnien und die gesamte politische Klasse Ru• Fernsehgesellschaft RTV unter• sondere Kindern aus solchen Fa• frontationskurs ein. Albanien teilgenommen hatten. mäniens einen äußerst unbeliebten, brach ihr Programm und sendete Gleichzeitig verhandelte Radu Va• aber in Teilen der Bevölkerung milien zugute, die ethnischen Der örtliche Chef der Bergbauge• ein halbstündiges Interview mit sile mit Gewerkschaftsführer Coz• durchaus populären Konkurrenten Minderheiten angehören. Außer• sellschaft in Petroschan (Petrosani) Vadim. Dieser drohte, daß er nach ma. Schließlich einigte man sich los. An der für die amtierende Re• dem können aufgrund des Geset• trat nach einer Morddrohung von der Machtübernahme einen wie folgt: Während die Regierung gierung Vasile grundsätzlich mise• zes Zeugnisse zweisprachig aus- seinem Posten zurück. Mehrere So• „Volksgerichtshof einberufen" die Stillegungspläne zurückzog, rablen Ausgangsposition für die estellt werden. Damit wird eine zialpläne der Mitte-Rechts-Regie• werde, um „die parlamentarische den Ausnahmezustand aufhob nächsten Panamentswahlen würde fradition aus der Tschechoslowa• rung Vasile wurden von den Kum• Mafia im Nationalstadion einsper• und die Förderung des Bergbaure• sich damit allerdings wenig ändern. kei der Zwischenkriegszeit sowie pels abgelehnt. Statt dessen forder• ren zu lassen". Mit der „zornigen viers mit 340 Millionen Mark aus Zu tief sitzt in der breiten Bevölke• aus den ersten Nach-Wende-Jah- ten sie nicht nur die Rücknahme der Stimme des Volkes" gelte es, „le• EU-Mitteln zusagte, befahl Cozma rung der Frust über die enormen ren wiederaufgegriffen, die unter Stillegungspläne, sondern noch benslange Strafen in Arbeits- und seinen Leuten die Heimkehr ins wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Regierung Meciar mit Blick dazu Gehaltserhöhungen. Nach ei• Umerzienungslagern bis hin zu Schiltal. Dort erwartete sie ein tri• des Landes und die Stagnation aller auf die große ungarische Volks• nem kategorischen Nein aus der Todesurteilen auszusprechen". umphaler Empfang. großen Reformvorhaben. gruppe abgeschafft worden war.

as „Haus für Deutsch-Polni• Jubiläum im oberschlesischen Gleiwitz: vor kurzem stark tabuisierte Be• Dsche Zusammenarbeit" in schäftigung mit den Zeiten der Zu• Gleiwitz (ul. Rybnicka 27) gehört gehörigkeit zum Deutschen Reich sicherlich zu den interessantesten Neugier weckt. gemeinsam getragenen Einrich• Lokalgeschichte als Publikumsmagnet tungen beider Länder. Vor kurzem Als neue Projektpartner des Hau• konnte die am 17. Februar 1998 im Deutsch-Polnisches Haus besteht ein Jahr / Von Martin Schmidt ses der Deutsch-Polnischen Zusam• Beisein der Präsidenten Kwas• menarbeit für 1999 stehen die Städte Gleiwitz und Hindenburg bereits niewski und Herzog in der ober- gaben des Trägervereins u. a. in Im Rückblick auf die praktische tete, kam es in Kooperation mit ört• fest. Dies wird von den Organisato• schlesischen Industriestadt eröff• folgenden Bereichen: Förderung Arbeit während des letzten Jahres lichen Selbstverwaltungen zu 57 ren insofern als Erfolg gewertet, als nete Institution ihr einjähriges Be• der Deutschen in Schlesien im all• verdient das Lokalgeschichtspro- Veranstaltungen in sieben Städten neben dem bisherigen Arbeits• stehen feiern. gemeinen und ihres „Dialogs mit jekt des Hauses Beachtung. Wie das und Gemeinden. schwerpunkt im Oppelner Schlesi- der polnischen Mehrheit" im be• „Schlesische Wochenblatt" berich• In dem nach polnischem Recht sonderen, Popularisierung von In• In Oppeln, Groß Strehlitz und Go• eingetragenen Trägerverein der formationen aus Wissenschaft, Kul• golin war der Erfolg der heimatge• Kultur- und Bildungsstätte, die aus• tur, Geschichte, Wirtschaft, Gesell• schichtlichen Seminare mit The• drücklich auch der deutschen Min• Kein Zloty aus Warschau schaft und Politik beider Staaten, menstellungen wie „Geschichte der derheit in Schlesien zugute kom• Stärkung der kommunalen Selbst• Selbstverwaltung in Oppeln vom men soll, ist neben den großen Par• 16. bis zum 19. Jahrhundert" oder verwaltung, Hilfe bei der Umstruk• en künftig gerade das oberschlesi- teistiftungen (Friedrich-Ebert-Stif- „Ortsnamen in der Gegend von turierung der Montanregion Ober• sche Industriegebiet stärker berück• tung, Konrad-Adenauer-Stiftung Groß Strehlitz" so groß, daß 1999 schlesien sowie Unterstützung in• sichtigt werden soll. und Friedrich-Naumann-Stiftung) terregionaler Zusammenarbeit. bereits weitere Veranstaltungen sowie der Gesellschaft für Techni• ausgerichtet wurden bzw. geplant Ein Wermutstropfen bei aller sche Zusammenarbeit auch der Ver• Im einzelnen sind für die deut• sind. Gleiches gilt für Breslau und Freude über die Tätigkeit des band der Sozial-Kulturellen Gesell• schen Oberschlesier neben Veran• Leschnitz. Deutsch-Polnischen Hauses ist die schaften der Deutschen in Polen staltungen zur politisch-zeitge• Haltung Warschaus in bezug auf vertreten. Hinzu kommen die für schichtlichen Bildung Fördermaß• Offensichtlich besteht sowohl auf die zugesagte finanzielle Beteili• die Region zuständige Wirtschafts• nahmen für die Verbandsarbeit vor• seifen der in der Heimat verbliebe• gung. Wie das „Handelsblatt" mel• kammer in Kattowitz und die Glei- gesehen. Darunter sind Seminare nen deutschen Bevölkerung als dete, hat die Regierung 1998 für die witzer Zweigstelle der Polnisch- für Leitungskräfte zu Themen wie auch bei vielen Polen ein gewaltiger diversen Vorträge und Konferen• Deutschen Gesellschaft. Die Auf• Personalfünrung, Öffentlichkeitsar• Nachholbedarf in Sachen Lokalge• zen keinen einzigen Zloty aus dem gaben des Hauses liegen nach An- beit und Rhetorik zu verstehen. schichte, wobei besonders die bis Staatshaushalt bereitgestellt. 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 7 Das Dfipttufecnblou Feuilleton

ie wichtigste Voraussetzung dieses Argument auf jeden Fall in die einer aussichtsreichen Vertei• Einwanderungsdiskussion einge• D digung unserer Existenz als bracht werden." Volk ist die Wiederherstellung der deutschen Nation im Bewußtsein ih• Damit wird nicht einmal verspro• rer Bürger. Diese Anstrengung muß chen, daß die Aufnahme der Fremden begleitet sein von der Widerlegung die Finanzierbarkeit „unserer" Sozi• der sogenannten Sachargumente, mit alsysteme gewährleisten werde. In denen uns der Untergang der Deut• Aussicht gestellt wird nur eine „Ver• schen als Notwendigkeit dargestellt besserung". wird. Diese Argumente faßt Zuck wie Es wird Zeit, das Argument der folgt zusammen: „Das Thema ist da• Nichtfinanzierbarkeit und der stei• bei allerdings nicht, ob die Deutschen genden Lohnnebenkosten unter die aussterben, sondern ob sie ihre sozia• Lupe zu nehmen. Diese Untersu• len Sicherungssysteme aufrechter• chung könnte auch die steigende Ar• halten und weiter finanzieren kön• beitslosigkeit in einem neuen Licht nen. Bei schwacher Fertilität und ab• erscheinen lassen. Die Vermittlung nehmender Mortalität steigt nämlich des Daseins des einzelnen Menschen der sogenannte Altenquotient (d. h. durch Tätigkeit für das Ganze wird die Zahl der über 60jährigen auf 100 durch die Krise der Arbeit zu einem Personen im mittleren Alter von 20 bis existentiellen - also unausweichli• 60 Jahren) bis zum Jahr 2030 ohne Zu• chen - Problem und muß neu durch• wanderung von 35 auf 80, d. h.auf 100 dacht werden. Personen im Alter von 20 bis 60 Jahren entfallen dann nicht mehr 35, sondern Wir sind ja nicht arm. Wir erleben - 80 Personen im Alter über 60. Dies darin hatte Karl Marx recht - eine sä• führt zum drastischen Ansteigen der kulare Reichtumskrise. Unsere Pro• Kosten der sozialen Sicherung mit duktivität, das heißt unser Vermögen, entsprechender Steigung der Lohn• Gebrauchsgüter und Dienstleistun• nebenkosten, der zusätzlichen Verla• gen herzustellen, wächst ins Uner• gerung von Arbeitsplätzen ins Aus• meßliche. Mit immer weniger Arbeit land und weiter steigender Arbeitslo• können wir immer größere Waren• sigkeit. Die Gesellschaft wird sich au• berge erzeugen. Menschenleere Fa• ßerdem weiter polarisieren. Singles brikhallen in der Produktionssphäre (bei denen im Alter die Pflege durch und sich selbst steuernde Computer• Droht tatsächlich Arbeitskräftemangel? Immer weniger Menschen produzieren immer mehr, wie hier in einer Familienangehörige ausscheidet) systeme im Dienstleistungssektor modernen Woll-Kämmerei Foto dpa

rung stetig abnehmen. Weil das so ist, Stelle ein planwirtschaftliches System Politische Klasse spielt mit dem Feuer: spielt es auch keine Rolle, daß bei uns der Produktion und Verteilung er• die „Alterspyramide" auf dem Kopf richtet. Dieser Lernschritt hat die steht. Das in den Menschen zwischen Menschheit viele Millionen Men• 16 und 60 Jahren verkörperte Arbeits• schenleben gekostet. Ich wage die kraftreservoir - wenn es denn ausge• Voraussage, daß sich jene Widersprü• schöpft würde - reicht aus, diejenige che auch nicht dadurch lösen lassen, Gütermenge zu produzieren, die für daß die Europäer - voran die Deut• Kann das deutsche Volk die Beibehaltung unseres Lebensstan• schen - ihre Heimat den Asiaten über• dards benötigt wird. lassen. Ein Experiment in dieser Rich• tung würde das Abendland auslö• Es gilt auch bewußt zu machen, daß schen. Die Straße in diese „lichte Zu• in dem Argument der vermeintlich kunft" wäre - dessen bin ich sicher - den Frieden noch retten? nicht mehr finanzierbaren Sozialla• wiederum mit Menschenschädeln ge• sten ein gefährlicher Kohorten-Egois• pflastert. mus steckt, der dem „exterminatori- schen Rassismus" sehr ähnlich ist. Die Unsere Zivilisation lebt nach dem Flugschrift an die Deutschen, die es sein wollen, „Alten" werden implizit als Last (und Grundsatz: „Erst kommt das System, demnächst als „lebensunwertes Le• dann erst kommt der Mensch." Folge• über die Lage der Nation (Teil III) ben") dargestellt. Übersehen wird richtig kommt der Mensch im System dabei, daß die Alten, als sie noch nicht der Systemtheorie überhaupt nicht alt waren, den modernen gesell• mehr vor.16 Er ist dort endgültig zum schaftlichen Produktionsapparat Störfaktor geworden. Diese Sicht der Von HORST MAHLER (mit)aufgebaut haben, der den Jun• Dinge ist die Bedingung der Möglich• gen, den Aktiven, unseren in der Ge• keit des Großen Tötens. Wir werden und kinderlose Frauen werden, wenn sind schon keine Utopie mehr, son• steten Arbeitsstunden des „gesell• schichte beispiellosen Wohlstand be• ihm nur entkommen, wenn wir unse• die Ressourcen einmal knapp gewor• dern tendenzielle Realität. Das ist die schaftlichen Gesamtarbeiters" (Karl schert hat, den sie jetzt allein genießen re Sichtweise ändern, durch neues den sind, zunehmend als gesellschaft• systembedingte Wurzel der Arbeits• Marx} definiert und diese Größe in möchten. Denken aufheben. liche Nassauer angesehen werden. losigkeit. Die Verlautbarungen der Beziehung setzt zu der mit dieser Ar• Die Überfremdung ist eine Gefahr, Der Ausgleich demographischer Ver• Politiker über die Schaffung von Ar• beit erzeugten Gütermenge (Ge• Der Zusammenbruch des So• die sich mehr und mehr in einem ent• luste durch Einwanderung würde beitsplätzen sind der untaugliche brauchswerte), die den Arbeitsvete• wjetsystems wird allgemein - wohl sprechenden Gefühl bemerkbar diese Probleme zwar nicht lösen, Versuch, uns dumm zu reden. ranen (Rentnern), Kranken und Un• zu Recht - als Zeichen dafür gedeutet, macht. Das sind keine „unmorali• denn der Altenquotient fiele nur von beschäftigten von der Gesellschaft als Es ist nicht wahr, daß die gesell• daß die Widersprüche des Marktsy• schen" Anwandlungen. Daß diese 80 auf 70. Da damit aber die Lei• Lebensunterhalt zur Verfügung ge• schaftlichen Kosten der sozialen Si- stems nicht dadurch überwunden Gefühle immer häufiger sich in haß• stungsfähigkeit der sozialen Siche• stellt wird, kann man leicht feststel• ' cherung steigen. Wenn man als Ko• werden können, daß man den Markt voller Gewalt äußern, ist nur Aus• rungssysteme verbessert würde, muß len, daß die Kosten der sozialen Siche• sten den absoluten Betrag der gelei• gewaltsam abschafft und an seiner druck von Hilflosigkeit der Täter und eine Folge des Versagens der politi• schen Klasse in unserem Lande. Die Feinsinnigen, die sich solche Gefühle nicht gestatten, mögen über die Medien und Kulturinstitutionen Jacob Grimm gab ihm den Anstoß „dem Ausland" noch das Meinungs• bild einer „humanen" weltoffenen, Hoffmann v. Fallersleben starb vor 125 Jahren / Von Wilfried Böhm weitgehend vorurteilsfreien Gesell• schaft in Deutschland darbieten. Das sind aber nur potemkinsche Dörfer. Der Dichter des Liedes der sich mit Hellas zu beschäfti• heit und demokratischer Geist. Seit• Der Mob wird sie im Nu wegspülen, Deutschen, Hoffmann von gen gedachte, zuvor provo• dem begleitet es die Deutschen durch wenn der untergründige Haß auf al• Fallersleben, verstarb am 19. zierend gefragt: „Liegt Ihnen alle Höhen und Tiefen ihrer Geschich• les Fremde an die Oberfläche drängt Januar 1874 in Corvey, wo er Ihr Vaterland nicht näher?" te. und die Menschen mit sich fortreißt. die letzten vierzehn Jahre sei• Hoffmann studierte in Bonn Das kann schon morgen sein. nes Lebens als Bibliothekar Zur Nationalhymne erklärte es Germanistik und begann Aber nicht die politische Klasse ist gearbeitet hatte. Der 125. To• Reichspräsident Friedrich Ebert am schon in dieser Zeit seine näu- zu schelten, sondern die Passivität destag des Dichters der deut• 11. August 1922. Die Nationalsoziali• figen Studienreisen in die Nie• der Deutschen, die sich von dieser sten erniedrigten es zum Vorspann schen Nationalhymne verlief derlande und nach Flandern. Klasse noch repräsentieren lassen. eines ihrer Parteilieder. Bundespräsi• jetzt unbemerkt von Politik Er wurde Begründer der Nie- Die Deutschen, wenn sie sich als sol• dent Theodor Heuss gab 1952 dem und Öffentlichkeit Deutsch• derlandistik, und verfaßte nie• che erhalten wollen, müssen - bevor Drängen von Bundeskanzler Konrad lands. derländische Gedichte, die sie der Fremdenhaß übermannt - par• Adenauer nach und erteilte dem gan• noch heute in Flandern be• teiunabhängig und parteiübergrei• Das gestörte Verhältnis der zen Deutschlandlied als National• Deutschen zu ihrer Geschich• kannt sind. fend in Bewegung kommen. Nie• hymne seine Zustimmung. Auf Ade• te spiegelt sich in ihrem Ver• *||6 Romantische Vaterlandslie• mand sonst wird es ihnen richten. Die nauers Vorschlag sollte bei staatli• hältnis zur Nationalhymne be trug Zeit seines Lebens sei• Entwicklung in Italien hat gezeigt, chen Anlässen nur die dritte Strophe wieder. Wozu braucht man ne wissenschaftliche Arbeit als daß die etablierten Parteien durch „Einigkeit und Recht und Freiheit" eine Nationalhymne in einem Literaturforscher. Er erforsch• eine Volksbewegung zu erschüttern gesungen werden. In der DDR wurde Land, in dem die „Überwin• te und veröffentlichte zahlrei• und aufzubrechen sind. Es können so das Deutschlandlied am 17. Juni 1953 dung des Nationalstaats" ge• che alte deutsche Sprachdenk• - durchaus im Rahmen der Verfas• wissermaßen zur Staatsräson, mäler, wirkte als ordentlicher beim Volksaufstand gegen die Kom• sung - neue Formen der politischen aber auch zum politisch ge• Professor an der Universität munisten gesungen. Wer es an• Willensbildung geschaffen werden. wünschten gesellschaftlichen Breslau, bis er wegen der Ver• stimmte, Verschwand in den Ge• Darüber wäre auch zu reden. Hoffmann v. Fallersleben fängnissen des real existierenden Bewußtsein gehört? Den eher öffentlichung seiner „Unpoli• Wenn der Gedanke zur Wirklich• euromanisch daherkommen• tischen Lieder" diese Profes• Sozialismus. Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutsch• keit drängt und der Wille stark genug den Akteuren in Politik und Medien Doch auch der am 2. April 1798 in sur 1842 verlor und weder Gehalt ist, kann es gelingen, das deutsche ist es dabei offensichtlich nicht einmal Fallersleben geborene Dichter Au• noch Pension erhielt. Die Begrün• land war der 150. Geburtstag des Hoffmannschen Liedes am 26. Au• Volk zu retten und den Frieden zu bewußt, daß die Deutschen mit dieser gust Heinrich Hoffmann wurde erst dung: „Verspottung des preußischen erhalten. Schluß Haltung in Gegensatz zur europäi• als Zwanzigjähriger bei einem Besuch Staates". gust 1991 Anlaß für den Bundespräsi• schen Normalität gebracht und auf der Brüder Grimm in Kassel dazu ge• 1841 schrieb Hoffmann das „Lied denten Richard von Weizsäcker und einen vom Ausland mit Verständnis- bracht, sich den deutschen Dingen der Deutschen" auf der damals briti• für Bundeskanzler Helmut Kohl fest• 16 Neusüss, Niklas Luhmann oder losigkeit und zunehmendem Miß• zuzuwenden und das Studium seiner schen Insel Helgoland. In diesem Lied zustellen, daß nur noch die dritte die dritte Gründung der Gesell• trauen betrachteten Sonderweg ge• Muttersprache zu betreiben. Jacob verbinden sich tiefe Vaterlandsliebe, Strophe Nationalhymne Deutsch• schaftstheorie, in P. Massing, Gesell• schoben werden. Grimm hatte den jungen Mann, der Sehnsucht nach der deutschen Ein• lands sei. schaft neu verstehen, S. 16 Wissenschaft t>as Cfipnufunblan 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 8

Naturforscher: Der ideale „Schwarze Körper" Der Königsberger Robert Kirchhoff - Vater der Spektralanalyse / Von Wolfgang Thune

or 175 Jahren wurde am Temperatur unsichtbar oder als wesentliches Instrument für 12. März 1824 Gustav Ro• sichtbar ist. Diese Strahlung alle weitere astrophysikalische V bert Kirchhoff in Königs• nennt man „Temperatur- oder Forschung. Die Antwort auf die berg/Preußen geboren. Sein Va• Wärmestrahlung". Bei allen Kör• von Kirchhoff und von Bunsen ter Carl Friedrich war Landrich• pern hat für jedes Paar von belie• wohl niemals aufgeworfene Fra• ter in Königsberg, und seine Mut• big variabler Temperatur und ge nach der Priorität des einen ter trug den Mädchennamen Jo• Wellenlänge das Verhältnis von oder des anderen ist in Boltz- hanna Henriette Wittke. Kirch• Emissions- zu Absorptionsver• manns Nachruf auf Kirchhoff hoff studierte von 1842 bis 1847 mögen den gleichen Wert. Be• enthalten: „Die Ursache, warum an der „Albertina" Mathematik trägt das Absorptionsvermögen Kirchhoff die Spektralanalyse bei Friedrich Julius Richelot und 1, dann nennt man ihn „Schwar• entdeckte, war, glaub ich, doch Physik bei Franz Ernst Neumann. zer Körper". Er ist realisierbar mit Kirchhoffs Genius, und wenn Der Physiker und Mineraloge einem beliebigen Hohlraum, des• diesen noch ein glücklicher Zu• Neumann, der am 11. September sen Wand bei konstanter Tempe• fall unterstützt, so war es allein 1798 in Joachimsthal (Ucker• ratur nur eine sehr kleine Öff• die Anregung die tatkräftige Un• mark) geboren wurde und am 23. nung hat. Aus dieser tritt die terstützung durch Bunsen." Mai 1895 in Königsberg starb, „Schwarze Strahlung" aus, die war der Begründer der „Mathe• seiner Wandtemperatur ent• Man erkannte, daß auch im un• matischen", heute Theoretischen spricht. sichtbaren Spektralbereich, dem Physik in Deutschland. Kirchhoff Bereich der dunklen „Tempera• Die Abhängigkeit der Energie entwickelte sich zu dessen be• tur- und Wärmestrahlung, die der „Schwarzen Strahlung" von stem Schüler und entdeckte in Erde insgesamt als ein weitge• dem Temperatur- und Wellen- den die Vorlesungen begleiten• hend „Schwarzer Körper" anzu• längenpaar und nur von diesem - den Übungen die nach ihm be• sehen ist, der somit unentwegt im also bei konstanter Temperatur nannten „Kirchhoffschen Geset• Infrarotbereich Energie über ein für alle Wellenlängen, bei kon• ze" der Stromverzweigung. breites, von etwa 5 bis 60 Mikro• stanter Wellenlänge für alle Tem• meter reichendes kontinuierli• Im Jahre 1847 wurde Kichhoff peraturen - heißt die „Kirchhoff• ches Wellenlängenspektrum in in Königsberg zum Dr. phil. pro• sche Funktion". Ihre Auflösung den Weltraum abstrahlt. Die Ge• moviert und schon ein Jahr später hat Max Planck 1900 in seinem samtmenge läßt sich mit dem Ste- habilitierte er sich in Berlin. Be• Strahlungsgesetz gegeben und fan-Boltzmannschen Gesetz be• reits 1850 kam er als Extraordina• damit die Quantentheorie be• rechnen und die Wellenlänge mit rius nach Breslau. Dort lernte er gründet. Hierfür erhielt Planck der maximalen Abstrahlung mit den Chemiker Robert Wilhelm 1919 den Nobelpreis. dem Wienschen Verschiebungs• Bunsen (30. 3.1811 - 16. 8.1899), Die technische Bedeutung der gesetz. Obgleich unmißverständ• einen der bedeutendsten Natur• Kirchoff sehen Funktion ist, daß lich und eindeutig klar war, daß forscher des 19. Jahrhunderts, mit keinen Mitteln eine höhere ein „Schwarzer Körper" von kei• kennen. Beide freundeten sich Temperaturstrahlung erzeugt ner nur selektiv Strahlung absor• sehr rasch an und Bunsen war werden kann als mit einem bierenden gasförmigen Lufthülle besonders von der Experimen• „Schwarzen Körper". Eine weite• an seiner Abkühlung gehindert tierfähigkeit von Kirchhoff begei• re Folge ist, daß man aus der Ver• werden kann, behauptete der stert. Da Bunsen schon bald nach teilung der Strahlungsenergie schwedische Chemiker Svante Heidelberg übersiedelte, setzte er über die verschiedenen Wellen• Arrhenius im Jahre 1896 in seiner sich für Kirchhoffs Berufung längen des Spektrums die Strah• „Eiszeithypothese", daß für die Gustav Robert Kirchhoff (1824-1887) (1854) dorthin ein. Dort entwik- lungstemperaturen von Sonne, Erwärmung und Abkühlung des kelte sich bald eine fruchtbare Fixsternen und anderen Him• Erdkörpers der „Kohlensäure• Zusammenarbeit. Kirchhof f lehr• nem Tod am 17. Oktober 1887 ners" gelang es nicht. Erst Kirch• melskörper berechnen kann. oder Kohlendioxidgehalt" der te in Heidelberg sowohl Experi• umsorgte. hoff gelang die Konstruktion ei• Trotz der sofort erkannten uni• Atmosphäre ursächlich verant• mentalphysik als auch die als Ma• Die zum Teil als Pionierleistun• nes 3-Rohr-Spektrometers. versellen Bedeutung der Kirch• wortlich zu machen sei. Kirch• thematische Physik bezeichnete hoff und Bunsen haben diese gen zu wertenden Arbeiten Kirchhoff berichtete in einer er• hoffschen Gesetze begann erst 25 Theorie. Kirchhoffs wurden 1891 von sten, kurzen Veröffentlichung In den Jahren 1857 bis 1863 ver• Boltzmann gesammelt herausge• „Über die Fraunhoferschen Lini• öffentlichten Kirchhoff und Bun• geben. Von seinen vier Bänden en" 1859 in den Berichten der Ein Großer der Physik sen einzeln oder zusammen zahl• Vorlesungen über „Mathemati• Preußischen Akademie der Wis• reiche Arbeiten über die Wärme• sche Physik" gab Kirchhoff selbst senschaften und erwähnt einlei• strahlung und Spektralanalyse. nur das „Lehrbuch der Mecha• tend, daß er bei einer mit Bun• Jahre später ihre experimentelle „Hypothese", die heute aus ideo• Infolge eines Sturzes im Jahre nik" 1874 zum Druck. Die ande• sen ausgeführten Untersuchung Erforschung, da es an Methoden logischen Gründen zum „natürli• 1869 mußte Kirchhoff die Experi- ren Arbeiten wurden nach sei• über die Spektren farbiger Flam• zur Messung höherer Tempera• chen Treibhauseffekte" hochstili• mentalvorlesungen aufgeben. Im nem Tod von Otto Krigar-Men- men „einige Beobachtungen ge• turen und kleinerer Strahlungs• siert worden ist, nicht kennenge• Rollstuhl las er nun Theorie. zel, von Max Planck und Wilhelm macht" habe. Systematisch un• energien für alle Wellenlängen• lernt. Sie hätten mit Vehemenz Nach zweimaliger Ablehnung Wien herausgegeben. tersuchten sie die hellen und bereiche fehlte. Die abschließen• diesen „Unsinn" verworfen. folgt er 1875 dem Ruf als Profes• Eine besonders schaffensreiche dunklen Fraunhoferlinien im de Messung erfolgte durch Hein• Der Königsberger und Preuße sor für Theoretische Physik an die Periode waren die Jahre 1853 bis Spektrometer und fanden, daß rich Rubens erst 1922. Robert Gustav Kirchhoff starb Universität Berlin. Kirchhoff be• 1863. Sie beruhte auf engster Zu• Kochsalzdampf dieselben von am 17. Oktober 1887 in Berlin, In umfangreichen Versuchen einflußte in Heidelberg Helm- sammenarbeit mit Bunsen und ihm emittierten Linien auch ab• sein in Göttingen geborener mit dem Fraunhofer-Prisma wird Freund Robert Wilhelm Bunsen von Bunsen und Kirchhoff gesi• am 16. August 1899 in Heidel• chert nachgewiesen, daß viele berg. Sie zählen unzweifelhaft zu Wegbereiter der Infrarot-Tomographie chemische Elemente - in der Bun- den ganz „Großen" von Chemie senflamme zur Emission ge• und Physik, wohl auch deshalb, bracht - ganz bestimmte Spek• holtz und war Lehrer so berühm• drehte sich vorwiegend um ein sorbiert und mit den Fraunhofer• weil sie noch „Wissenschaft und trallinien in sehr verschiedenen ter Physiker wie Ludwig Boltz• Problem, die Emission und Ab• linien in der „heißen Sonnenat• Politik" strengstens zu trennen Bereichen des Spektrums aussen• mann, Heinrich Hertz und Max sorption von Strahlung von dich• mosphäre" identisch sind. Diese wußten. Die berührungslose den. Damit können chemische Planck. Es gibt wohl kein Gebiet ter Materie und Atomen. Ihre Er• Spektralbeobachtungen mit Sal• Messung der Erdoberflächen• Elemente nicht nur eindeutig, der klassischen Physik, zu dem er gebnisse sind als Kirchhoffsche zen führten zur Bunsen-Kirch- temperaturen über mit fein• durch „chemische Spektralanaly• nicht originelle, fruchtbare Bei• Strahlungsgesetze, als Bunsen- hoffschen Spektralanalyse und sten Infrarotsensoren bestückte se", nachgewiesen werden, sie träge leistete. Kirchhoffsche Spektralanalyse zu Kirchhoffs chemischer Analy• Wettersatelliten wäre ohne de• sind auch mit einer bis dahin und als Kirchhoffsche Analyse se des Sonnenspektrums. Man ren bahnbrechende Vorarbeiten undenkbaren Empfindlichkeit Kirchhoff war zweimal verhei• der Sonnen- und Sternmaterie entdeckte erstmals den „Zusam• nicht denkbar. Jede Infrarotka• nachweis- und damit für die ratet. Im Jahre 1857 heiratete er weltweit bekannt geworden. Sie menhang von Emission und Ab• mera wird an Kirchhoffs „Spurenanalyse" verwendbar. Clara, die Tochter seines Mathe• vollendeten die von Fraunhofer sorption von Licht und Wärme". „Schwarzen Körper" geeicht! Zu• So wurden im Mineralwasser matikprofessors Friedrich Julius 1816 eingeleitete Erforschung der Hieraus leitete Kirchhoff die Be• dem setzt die Messung stets offe• von Dürkheim, daher heute Bad Richelot und dessen Frau Adel• hellen wie dunklen Linien, der griffe „Schwarze Strahlung" und ne atmosphärische Strahlungs• Dürkheim, sofort zwei neue Al• heid Köhn von Jasky, die bereits „Fraunhoferschen Linien", im „Schwarze Körper" ab. fenster, in denen die angeblichen kalien, die Elemente Caesium 1869 verstarb. Der Ehe entstamm• Sonnenspektrum. Bunsen hatte „Treibhausgase" praktisch keine und Rubidium, entdeckt. te der Sohn Gustav, der später bereits in den 40er Jahren vergeb• Das Kirchhoffsche Strahlungs• Absorptionslinien besitzen dür• Oberbürgermeister von Inster- lich versucht, die in dem kontinu• gesetz besagt: Erhitzte Materie Die Bunsen-Kirchhoffsche fen, voraus. Folglich kann auch burg war. In zweiter Ehe (1872) ierlichen Sonnenspektrum auf• gleich welcher Art sendet zu der Spektralanalyse wurde 1913 zur keine „Wärmestrahlung" zu• war er mit Luise Brömmel aus tretenden dunklen Linien zu er• sie umgebenden Materie tieferer Grundlage der Atom- und Mole• rückgehalten werden und einen Goslar verheiratet, die ihn, an klären. Auch mit Hilfe seines Temperatur eine kontinuierliche kültheorie. Von da an tritt neben zur „Klimakatastrophe" führen• den Rollstuhl gefesselt, bis zu sei• 1857 erfundenen „Bunsenbren- Strahlung aus, die je nach der das Fernrohr das Spektrometer den „Hitzestau" verursachen. 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 9 Kultur Dem Alltäglichen enthoben

Gedenken an den Graphiker Hans Orlowski aus Insterburg

ie Dichte, die den Arbeiten ke" und Blätter der Königsberge- to und Glasmalerei leitet. Für sein DOrlowskis eigen ist, stammt rin Käthe Kollwitz beeinflußten unermüdliches künstlerisches aus dem jeweils optimalen Anteil sein frühes Schaffen, das jedoch Schaffen wurde der Ostpreuße von Kunst und Handwerk. Sie weniger aggressiv ist als das der vielfach geehrt. 1954 erhielt er sind bei ihm nicht zu trennen. Im anderen Künstler. den Kunstpreis für Graphik der gestalterischen Prozeß bringt er 1919 erhält Orlowski sein Di• Stadt Berlin, ein Jahr zuvor war er eine neue symbolisch überhöhte plom als Kunsterzieher und zum Mitglied der Königlich Flä• Wirklichkeit hervor. Das Zufälli• wirkt von 1921 bis 1945 als Lehrer mischen Akademie der Wissen• ge verwandelt Orlowski in das an der Kunstgewerbeschule schaften, Literatur und Schönen bewußt Gestaltete, und die Be• . 1931 wird er Künste, Brüssel, gewählt wor• gegnung mit seinen Holzschnit• dort zum Professor ernannt. Drei den. 1962 wurde er zum Offizier ten bedeutet oft, auch an einer Jahre später hat er seine erste Ein• im Orden Leopold II von Belgien Verwandlung, an einem Entho• zelausstellung bei Gurlitt in Ber• ernannt, im gleichen Jahr erhielt bensein vom Alltäglichen teilzu• lin, nachdem er zuvor (1921) an er die Ehrenmedaille des Ministe• haben schrieb Fritz Schwar• der Ausstellung der belgischen riums für nationale Erziehung zenberger, der 1959 in Berlin den Gruppe „Lumiere" in Antwer• und Kultur von Belgien. 1963 Hans-Orlowski-Kreis gründete. pen teilgenommen hat. - Der zeichnete ihn die Landsmann• Der Künstler wurde vor 105 Antwerpener Kunstwissen• schaft Ostpreußen mit ihrem Kul• Jahren, am 1. März 1894, als Sohn schaftler Roger Avermaete war turpreis für Bildende Kunst aus; eines Schneiders in Insterburg auf Orlowski durch eine Veröf• 1964 wurde er zum Ehrenmit• geboren. Bereits 1899 zog die Fa• fentlichung des Berliner Kunst• glied der Accademia delle Arte milie nach Königsberg, später kritikers Westheim in „Das del Disegno von Florenz ernannt. dann (1905) zunächst nach Pots• Kunstblatt" aufmerksam gewor• Hans Orlowski starb am 3. Mai dam, anschließend nach Charlot• den und hatte ihn eingeladen, Hans Orlowski: sich an einer Ausstellung der 1967 in Berlin. Sein Nachlaß wird tenburg. 1911 nahm Orlowski Der Waldmensch Künstlerguppe „Lumiere" zu be• heute in Belgien, im Freilichtmu• sein künstlerisches Studium an (Holzschnitt, 1949) teiligen. Ein erster Kontakt nach seum Bokrijk bei Hasselt, genau• der Kunstgewerbeschule Char• Belgien entstand, der sich im Ver• er gesagt im dortigen Haus „De lottenburg auf, wo Edmund lauf der Jahre noch intensivieren witte Engel", bewahrt. Dort fand Schaefer und Harold Bengen sei• sollte. auch das großzügige Legat, das ne Lehrer waren. 1914 wurde er Von Aalborg bis Güstrow die Witwe Orlowskis der Provinz eingezogen und leistete seinen Während des Zweiten Welt• Limburg zur Verfügung stellte, Kriegsdienst in Serbien ab; nach Ausstellungen zum Werk von Ernst Barlach krieges leistet Orlowski Hilfs• eine würdige Heimstatt: 49 Ge• einer Verwundung arbeitete er dienste in der Berliner National• mälde, 406 Holzschnitte und an• m dänischen Aalborg zeigt das selbst die Schrecken an der Front 1915 als Zeichner im Kriegsmini• galerie. Sein Atelier in der Kunst• dere Graphiken, 73 Holzstöcke, Nordjydlands Kunstmuseum, miterlebt hatte, wollte mit seinem sterium. Erste Linolschnitte ent• I gewerbeschule wird ausge• Zeichnungen sowie das Briefar• Kong Christians Alle 50, das gan• schwebenden Engel an den Frie• standen. 1916 schnitt er seine er• bombt, alle Holzstöcke und 65 chiv und das Atelierinventar des ze Jahr über Werke des Bildhau• den gemahnen und ließ ihn im ste Arbeit in Holz. Gemälde vernichtet. 1945 noch Künstlers. ers und Graphikers Ernst Bar• Dom zu Güstrow aufhängen. wird seine Wohnung durch 1918 setzte der Insterburger sei• lach. Auch im Danziger Muzeum Zehn Jahre später wurde das Kriegseinwirkungen zerstört. ne Studien an der Staatlichen Hans Orlowski war vor allem Nordowe Gdansk, ul. Torunska Mahnmal als „entartete Kunst" 1, sind bis zum 28. März Werke entfernt und eingeschmolzen - Kunstschule bei Philipp Franck Nach Ende des Krieges erhält ein Meister des Holzschnitts, der des 1870 in Wedel (Holstein) ge• zu wenig heldenhaft erschien er fort (bis 1919); im gleichen Jahr der Insterburger eine Berufung durch die Kraft seiner Phantasie borenen und 1938 in Rostock ge• den Nationalsozialisten. Die Ori• stellte er auch Arbeiten in der an die Hochschule für Bildende Kunstwerke schuf, die noch heu• storbenen Künstlers zu sehen. In ginalform blieb allerdings erhal• Berliner Sezession aus. Graphik Künste Berlin, wo er die Klasse te Gültigkeit besitzen. Wenn man Güstrow, wo der Bildhauer, Gra• ten, und so konnte ein Zweitguß der Künstlergruppe „Die Brük- für Wandmalerei, Fresko, Sgraffi- seine Werke bedauerlicherweise phiker und Dichter seit 1910 lebte angefertigt werden. Dieser fand auch nur selten auf Ausstellun• und arbeitete und wo als erster 1952 in der Kölner Antoniterkir- gen bewundern kann, so hat der Museumsneubau nach der Wen• che einen würdigen Platz. Von Freund kostbar illustrierter Bü• de in den neuen Bundesländern diesem Zweitguß schließlich cher doch einmal die Gelegen• ein Ausstellungs- und Archivge• wurde ein dritter angefertigt, der heit, Orlowskis Werken zu be• bäude in direkter Nachbarschaft 1953 im Güstrower Dom eine Bewegtes Fahrwasser gegnen, schließlich schuf er auch zu Barlachs Atelierhaus errichtet Heimstatt fand. Glanzstück der Illustrationen für über 120 Bü• wurde, wird noch bis zum 11. Ausstellung in Güstrow ist nun Jahrbuch der Stiftung Preußischer Kulturbesitz cher, darunter Werke von Hein• April eine besondere Ausstel• neben vielen informativen Ent• rich Heine, Friedrich Hölderlin, lung gezeigt. Aus Anlaß seines wurfszeichnungen der Zweitguß s war ein Sturm im Wasser• viele Freunde gewonnen Johann Wolfgang von Goethe, 60. Todestages informiert die - eine Leihgabe aus Köln. Eglas: Vollmundig hatte der hat, zeigt es doch nicht zuletzt Rainer Maria Rilke und Friedrich 1993 gegründete Barlach-Stif- Immer wieder hat „Der Schwe• neue Staatsminister für Kultur, auch das reiche kulturelle Erbe von Schiller. Sogar Texte aus der tung über die bewegte Geschich• bende" Aufsehen erregt, nicht Michael Naumann, angekündigt, des preußischen Staates. Neben Bibel illustrierte Hans Orlowski te der Skulptur „Der Schweben• zuletzt weil sein Gesicht die Züge die Mittel für Bauvorhaben der einem ausführlichen Überblick mit Holzschnitten, ohne dabei de". Stiftung Preußischer Kulturbe• von Käthe Kollwitz trägt. Bereits über die Entwicklung der Stif• reine Abbildungen des Textes zu sitz in Berlin kürzen zu wollen. Ernst Barlach hatte 1927 diese 1927 erkannte Oscar Gehrig in ei• tung in den vergangenen vier schaffen. Ein Meister seines Fachs Diese Kürzung ist nun wieder Bronzefigur als Ehrenmal für die nem Beitrag für die Mecklenbur• Jahrzehnten finden sich Beiträge - in Deutschland zu Unrecht ver• vom Tisch. Gut so, denn Berlin zum 150. Geburtstag des Malers Gefallenen des Ersten Weltkriegs gische Landes-Universitäts-Ge- gessen! mit seiner reichen Museums• Max Liebermann, Texte zu neuen Silke Osman geschaffen. Der Künstler, der sellschaft: „... Wer dies herb und landschaft ist seit der Wende oh• Forschungsergebnissen über groß geformte Antlitz, das allen• nehin in bewegtes Fahrwasser eine der berühmtesten „Berline• falls vergleichbar ist jenen in ihrer geraten. Sammlungen, die Jahr• rinnen", die Büste der Nofretete, Grundform bezwingenden Köp• fen altägyptischer Plastik, einmal zehnte getrennt waren, mußten oder überraschende Erkenntnis• richtig gesehen und mit dem in• geschickt zusammengeführt se über die Hochzeitsbilder für neren Auge geschaut hat, wird es werden - eine Aufgabe, der sich Lorenzo di Medici. Es werden nie mehr vergessen. Man wird der zweite Präsident der Stiftung, Probleme bei der Erhaltung der vielleicht auch an den Kopftyp Prof. Dr. Werner Knopp, einge• Bach-Sammlung in der Staatsbi• der bedeutendsten künstlerisch hend gewidmet hat. Im Januar bliothek untersucht und die litur• schaffenden Frau, die Deutsch• 1998 ist er in den Ruhestand ver• gischen Königsberger Fragmente abschiedet worden; Grund ge• land bisher hervorgebracht hat im Geheimen Staatsarchiv vorge• Ernst Barlach: nug, im Jahrbuch der Stiftung und die im Grunde ähnlich ge• stellt, die für die Erforschung der Kopf des Preußischer Kulturbesitz 1997 stimmt wie Barlach das Leid Liturgie des Deutschen Ordens Güstrower (Bd. XXXIV 1997. Gebr. Mann zeichnerisch gestaltet, im Wesen von besonderer Bedeutung sind. Verlag, Berlin. 464 Seiten, zahlr. Ehrenmals erinnert." Abb., Leinen mit farbigem mit den Zügen „Welche Rolle Deutschland Barlach selbst schrieb 1928 an von Käthe Kollwitz Schutzumschlag, 48 DM) vor al• kulturell künftig spielen kann, seinen Freund Reinhard Piper: lem seine Verdienste zu würdi• wird nicht zuletzt davon anhän• Foto „In den Engel ist mir das Gesicht gen. Sein nun doch gewählter gen, wie kompetent wir intellek• Umschlag von Käthe Kollwitz hineinge• Nachfolger Klaus-Dieter Leh• tuell und institutionell mit unse• des Bandes kommen, ohne daß ich es mir vor• mann über Knopp: „Er vermied rer kulturellen Überlieferung „Barlach/ genommen hätte. Hätte ich sowas spektakuläre Auftritte und Rich• Kollwitz. umgehen, wie kreativ und offen• gewollt, wäre es wahrscheinlich tungsstreit, die eher zu Medien• Berührungen, siv wir sie vermitteln, welche mißglückt." - Käthe Kollwitz, die ereignissen denn zu wirklichen Grenzen, Chancen wir zur Zusammenar• Königsbergerin, war nur ein ein• Ereignissen geworden wären..." Gegenbilder" beit nutzen", so Klaus-Dieter von Elmar Jansen, ziges Mal in Güstrow - am 27. Oktober 1938, zur Trauerfeier für Die „wirklichen Ereignisse" Lehmann, dem diese Aufgabe als Gebr. Mann den Freund und Kollegen, den sie sind denn nachzulesen in dem neuem Stiftungspräsident nicht Verlag, sehr bewunderte. hm Jahrbuch, das auch außerhalb fremd sein sollte. man Berlin 1989 Unterhaltung Das ßfipttulHnblau 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 10 Holzauktion in Kohlischken

Von HERBERT MARKS

s liegt eine abgegriffene Karte, und ein großer Teil des anfüllen• chen immer schön voll waren. Auf E durch alle Wirren der Vertrei• den Holzes, besonders Papierholz, dem Hof des Gasthauses stand ein bung gerettet, wie ein Stück Hei• nahm von den Verladeplätzen Bir• Schlitten am anderen. Die Pferde, mat vor mir. In der oberen Ecke kenwalde und Dallwitz den Weg schön eingedeckt, beschnupperten steht in grober Schrift „Königliche zu den Verarbeitungsstellen in die einander. Die Glocken klingelten, Oberförsterei Kranichbruch im verschiedensten Industriezweige. wenn die Pferde sich rührten oder Reg. Bez. Gumbinnen". Viel Nutzholz wurde von den Sä- mit den Hufen kratzten. Im Saal ewerken und auch privat gekauft, saß alles Kopf an Kopf. Auf der Oft habe ich sie bei den Holzauk• inen besonderen Anreiz boten Bühne nahmen die Forstbeamten tionen in Kohlischken in der Hand f aber die Versteigerungen des Platz, und dann ging es los. Die gehabt, um mich über den Standort Brennholzes für die ganze umlie• Taxe wurde von seifen eines Forst• des versteigerten Holzes zu orien• gende Bevölkerung und darauf beamten ausgerufen. Wer bietet tieren. Was für armselige Wäld• will ich nach dieser, dem besseren mehr? Manchmal ging es dabei chen hat man doch hier im Ver• Verständnis des folgenden dienen• stürmisch zu, und das Holz wurde gleich mit unseren großen Staats- den Einleitung, näher eingehen. teuer, besonders wenn es an Stellen forsten. Die Oberförsterei Kranich• stand, wojmnstige Abfuhr vorhan• bruch umfolgte 6253 Hektar, das Im Winter war ja alle 14 Tage den war. Dagegen beim Verkauf in sind 25 000 Morgen. Daran schloß entweder in Kohlischken oder Moorjagen kam es auch vor, daß sich gleich die Oberförsterei Astra- Obehlischken Holzauktion, im stil• Untergebote fielen, worauf auch wiscnken, und so ging es weiter. len freudig begrüßt von einem Teil manchmal Zuschläge erfolgten, Ein Forstgebiet schloß sich an das unserer Bauern, die darin eine gute weil das Holz aus diesen Teilen des andere an. In sechs Förstereien war Gelegenheit sahen, wieder einmal Waldes gar nicht oder schwer los die Oberförsterei eingeteilt, und ein paar Grogs hinter die Binde zu zu werden war. zwar: Dallwitz, Eschenwalde, Bir• ießen, ohne daß die bessere Ehe- kenwalde, Jagdhaus, Saubucht älfte dagegen was machen konn• Nach ein paar Stunden war ein f Heimat damals: Bei der Eisernte Foto Hallensleben und Schönfeld. 217 Jagen verzeich• te. Es war doch ein stichhaltiger großer Teil des Holzes abgesetzt. net die Karte, je über 100 Morgen. Grund - ihr gegenüber. Brennholz Es kam eine Pause, die dazu ge• Zwei Naturdenkmäler mit typi• wurde doch gebraucht, und die nutzt wurde, Mutters geräucher• scher Hochmoorflora, das Skungir- Frauen brennen doch, besonders ten Gänseschinken zu verspeisen, sches, das waren die kleinen Freu• Schleife bis zum festen Weg, ja, der rer und das Stagutscher Moor, bei• auf dem Lande, am liebsten Holz. Holzzettel einzulösen, sich auch den während der Fahrt. Kam man Wald hat schon viel gesehen in all de zusammen etwa 1200 Morgen Also ging's los! Meistens ging es ein paar Grogs zu genehmigen. am Moor vorbei, war man in ei• den Jahrhunderten. Das von den roß, gaben der Oberförsterei den mit Klingelschlittchen. Unterwegs Manch einer trank auch einen zu ner anderen Welt. Zwergkiefern, Pferden beim Füttern übriggelas• "amen. Die Insterburger-Thorner wurden noch ein paar Fußgänger viel, denn nach der Pause ging das krüpplig verschlungen, als beklag• sene Kleeheu blieb zum Teil für das Bahnlinie durchschnitt den Forst, mitgenommen, so daß die Schhtt- Bieten viel dreister vor sich. Da ka• ten sie selbst ihren Standort. Mein Wild liegen. Naturfreunde waren men alle zu Holz, und böse Zungen Großvater erzählte mir, daß diese ja die ostpreußischen Bauern wohl behaupten, manch einer habe ge• Kiefern schon in seiner Jugend so durchweg. kauft, was er gar nicht wollte. Mit groß waren, wie sie heute sind..Sie leeren Taschen und ohne Holz kam werden nicht größer und verän• Was ist aber in Jänischken und Ein alter Freund auch mancher der Holzkäufer nach dern nicht das Bild der Moorland• Schwalbental am Krug los? Da ste• Hause. Was sich in der Verschwie• schaft. hen acht oder zehn Schlitten mit je Von SIEGFRIED WALDEN genheit des trauten Heimes abge• drei bis vier Meter Holz. Vier Pfer• Unbefahrbare Gestelle führen ins spielt hat, entzieht sich meiner de lang an jedem Schlitten. Die Moor. Ob sie durchlaufen, ob sie r hing am Kleiderhaken, als ich Zimmer betrat und laut rief: „Was Kenntnis. Kutscher halten Mittagspause, Evor Jahren mein Büro bezog. für eine alte, schäbige Krücke auslaufen in Sumpf? Ob es stimmt, manche rauchen ihre kurzen Pfei• Des halbmondförmige Holz des hängt da an deinem Kleiderha• Anschließend ging es an die Ab• daß in der Mitte eine Wasserblocke fen und knoten an ihren Peitschen Kleiderbügels war abgegriffen und ken?" fuhr des gekauften Holzes, womit ist? Es wurde erzählt, daß Pferde herum. Das sind die Gespanne der Metallhaken angerostet und die Zeit bis zur nächsten Auktion darin ersoffen seien. Ob auch Men• „Der kennt dich nicht", beruhig• vom Remontedepot Jurgeitschen deformiert. Über den neuen Besit• ausgefüllt war. Morgens fuhren schen? Jedenfalls, ein leises Gru• te ich meinen Bügel, „auch er wird oder Bratrieken oder sonst von zer schien er nicht sehr erfreut zu Schlitten auf Schlitten in flottem seln konnte man nicht unterdrük- einmal älter und dann froh darüber weit her. Bald setzen sie sich nach• sein. Aber ich zeigte ihm meine Trabe dem Walde zu. Manchmal ken beim Anblick des geheimnis• einander mit ihrer Fracht in Bewe- sein, im Alter nicht beleidigt zu stauten sich die Gefährte so, daß es vollen Moores, wo ich sogar einmal auch schon zum älteren Semester ung. Noch lange hört man das werden." von weitem aussah wie ein Hoch• einen schwarzen Storch sah. zu zählenden Mäntel, und seitdem eitschenknallen in der klaren zeitszug. Oft fuhr man stunden• P ist er ein Bügel, der das karge, aber Zufrieden schien mir der Bügel Oft war die Abfuhr des Holzes Winterluft. lang durch den verschneiten Win• hinsichtlich des Bügels erlebnisrei• in den Sommermonaten. Dann hat• mit Schwierigkeiten verbunden, terwald bis zum Pfandort des Hol• che Bürodasein mit mir teilt. te er nichts oder nur meine leichte wenn der Boden nicht fest genug Was gebe ich wohl dafür, solche Sommerjacke zu tragen. Erleich• zes. Eine unvergeßliche Zeit! Als ich einmal in Eile war und im gefroren war. Dann wurde mit Ach Bilder noch einmal zu sehen, noch tert, aber nach meinem Eindruck Übereifer meinen Mantel ergriff, Ein paar flüchtige Rehe, manch• und Krach ein Meter herausgefah• einmal zu erleben, daß es heißt: In auch ein wenig schadenfroh, fiel mir der Bügel versehentlich mal auch der Anblick eines Rothir- ren. Manchmal ging es nur mit der Kohlischken ist Holzauktion! schaute er mir dann bei der Arbeit herunter. Ein Stückchen Holz split• zu. terte ab, und mir war, als wollte er sagen: Gehe bitte etwas behutsa• Neulich war ich stolz darüber, mer mit einem Veteranen um. Ich daß der Chef seinen Mantel auf sprach zu ihm: Beruhige dich, es meinen Kleiderbügel gehängt hat• war keine Absicht! te. Dem Bügel jedoch schien das Die Eispyramide von Kreuzofen Beim „Tag der offenen Tür", als nicht zu gefallen. Ich mußte ihm eine Vielzanl von Besuchern im erst klarmachen, daß es von vielen Von GÜNTER SCHIWY Menschen als eine Ehre angesehen Hause war, mußte mein Kleiderbü• er Fischereipächter Mattern, ren Blöcke waren oft mehr als einen mit Stroh, Schilf, Sägespänen und wird, den Mantel des hohen Chefs gel gleich zwei Mäntel tragen. Der der den Niedersee von der halben Meter dick und schwer zu zu hüten, weil dadurch das Image D zuletzt dem Erdreich als Isolierung Metallhaken verbog sich beängsti• Forstverwaltung von Niedersee/ bewegen. des Bügelbesitzers aufpoliert wird abgedeckt worden, damit ihm im gend, und ich glaubte schon, die Rudczanny bis Wiartel gepachtet Sommer die Hitze nichts anhaben und auch der Bügel im Wert mäch• Da die Eisemte oft bei Minustem• letzte Stunde des Bügels wäre an• hatte, ließ sich Anfang der 30er Jah• konnte. Er überragte auf der Fi• tig steigt. peraturen von 20 Grad erfolgte, das gebrochen. Von der Last der Män• re in einer kleinen Bucht des Sees in scherei das Gebäude um einige überschwappende Wasser sofort tel befreit, bog ich den Metallhaken Nach einem Umzug in ein ande• Kreuzofen nieder, wo er ein geräu• Meter und war die höchste Erhe• zu Eis gefror, trugen die Fischer wieder zurecht und sagte: Nun res Büro war mein Kleiderbügel miges Holzhaus, einen großen bung des Dorfes. lange Lederstiefel, die über die siehst du fast wieder wie neu aus. fort. Er mußte mir gestohlen wor• Fischkeller, eine Aalräucherei und Oberschenkel reichten, Leder• Da der Eisberg riesige Mengen den sein, und ich tippte auf die Tä• eine Holzbrücke für sein Motor• Als der Hausmeister ihn einmal schürzen und Lederhandschuhe. von Natureis aufnahm, hatten die terschaft meiner Frau. Es konnte boot und die schweren Fischerboo• ergriff, um ihn als Hebel für das Dennoch war die Eisgewinnung Fischer einige Tage mit ihm zu tun, aber auch der erwähnte Kollege in te baute. Der Fischfang im Nieder• Öffnen eines klemmenden Fen• eine schwere, nasse und kalte Ar• bis die Eisemte auf dem Niedersee Betracht kommen. Bei einem zufäl• see wurde von Kreuzofen betrie• sters zu benutzen, schien mir der beit, die oft vom Tagesanbruch bis beendet war. Die vom Eis befreiten ligen Blick durch das Bürofenster ben. Mattern war im Ort der größte Bügel böse zu sein. Ich hätte die• zur Dunkelheit dauerte. Um sich Wasserflächen sind recht schnell entdeckte ich dann meinen Klei• private Arbeitgeber. Er beschäftig• se Zweckentfremdung verhindern von innen ein wenig zu erwärmen, wieder zugefroren und konnten derbügel wieder. Er ragte aus der te im Sommer etwa zehn und im sollen, denn das halbmondförmige reichte Mattem Doppelkorn. Die• vor dem Gebäude zur Leerung be• Winter fünfzehn Fischer. ohne Gefahr begangen werden. Sie Holz des Bügels wies von nun an ser tat den Fischern bei den eisigen reitgestellten Mülltonne heraus, sind dennoch von den Fischern mit zwei tiefe Eindruckstellen auf. Temperaturen gut und belebte die und mir war, als schrie er wie am Beim Verschicken der Fischef in kleinen Kaddigbüschen für jeder• Glieder und „Lebensgeister". Meine Frau mochte der Kleider• Spieß um Hilfe. Kisten, Tonnen und Waggons nach mann sichtbar markiert worden. bügel partout nicht leiden. Jedes• Berlin, Magdeburg und ms Ruhr• Außerdem war den Dorfbewoh• mal wenn sie ins Büro kam, sagte Ich raste die Treppe hinunter und gebiet brauchte Mattem viel Na• Der untere Bereich der Eispyra• nern bekannt, daß in der Nähe der sie mit einem abträglichen Blick auf konnte meinen Kleiderbügel in tureis, damit die Fische in der war• mide war verhältnismäßig leicht Fischerei Eis geschnitten wurde. mit Lagereis zu stapeln. Doch je den Bügel: „Kannst du dieses letzter Minute aus der Mülltonne men Jahreszeit unbeschadet am Die umliegenden Förstereien, schauderhaft aussehende Stück ziehen und ihn vor dem heranna• Empfangsort ankamen. Deshalb höher man kam, desto schwieriger wurde es, die schweren Eisblöcke Hotels und Gaststätten, die die ver• nicht aussondern? Als ob wir keine henden Müllwagen retten. Wäh• wurde auf dem Hof eine riesige derblichen Lebensmittel in Eisbo• rend ich ihn von Müllresten befrei• nach oben zu befördern. Doch die besseren Bügel zu Hause haben?" - „Eismiete" angelegt, die tief in die xen oder Eistruhen frisch hielten, te, glaubte ich von ihm zu hören: Fischer hatten ihre eigenen Metho• Mein alter Kleiderbügel schien die Erde reichte. haben sich mit dem Natureis von Verlautbarungen meiner Frau War das eine Aufregung, aber du den, damit fertig zu werden. Die Im Winter, wenn das Eis am Mattem ganzjährig versorgt. nicht vergessen zu haben. Als sie hast mich gerettet. Eisblöcke wurden regelrecht ein• stärksten war, machten sich die Fi• einmal ihren Mantel aufhängen gemietet. Sie lagen übereinander- Es ist bei der Eisemte weder ein Nun hängt er wieder an meinem scher an die Eisernte. Es wurden wollte, rutschte dieser Bügel und gestapelt in menreren Schichten, Fischer zu Schaden gekommen Kleiderhaken - zum Ärger meiner mit langen Zugsägen aus der Eis• fiel auf den nicht ganz sauberen die nach oben wie eine Pyramide noch ein Dorfbewohner auf den Frau und mancher Kollegen. Der fläche quadratische Eisstücke ge• Fußboden. Ich hätte wetten kön• spitz zuliefen. Über die einzelnen offenen Eisflächen vor der Fische• Kleiderbügel wirkt stolzer denn je. sägt, mit Hebewippen und Boots• nen, daß dies so eine Art Racheakt Eisblockschichten wurde zusätz• rei ertrunken! Dennoch war die Ich habe ihn rot angestrichen und haken aus dem Wasser auf die Eis• des Bügels war. lich Wasser gegossen, damit die Eisgewinnung eine gefährliche zusätzlich mit meinem Namen ver• fläche gehoben und mit Seilen auf Blöcke miteinander verschmolzen und schwere Arbeit, die viel Sorg• Besonders beleidigt aber er• sehen, damit er mir nicht noch ein• Holzrutschen zur ausgehobenen und zu einem Eisberg wurden. falt, Geschicklichkeit und Kraft er• schien er mir, als ein Kollege mein mal geklaut wird. Erdgrube gezogen. Die kristallkla- Dieser Eisklotz ist anschließend forderte! 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 11 Das DfiprcuSrnblatt Frau und Familie

MeinHeimatiand Sehnsucht nach Wissen \ Die Von JOHANNA AMBROSIUS iJ ostpreußische Sie sagen all, Vor 60 Jahren starb Johanna Ambrosius in Königsberg j Familie du bist nicht schön, ie sagen all, du bist nicht chen und seelischen Schmerzen. mein trautes Heimatland, Lewe Landslied, du trägst nicht S schön, mein trautes Heimat• 1884 dann entstand ihr erstes Ge• stolze Bergeshöhn, land ..." - Als Johanna Ambrosi• dicht. Schwester Martha sandte Fragen gibt's, die gibt's ja gar nicht - nicht rebengrün Gewand, us diese zu Herzen gehenden Zei• es mit anderen Versen heimlich möchte man meinen. Aber unsere Fa• in deinen Lüften len dichtete, da ahnte sie gewiß an die Zeitschrift „Von Haus zu milie ist immer für Überraschungen gut. „Vielfalt der Wünsche", wie eine rauscht kein Aar, nicht, daß jgerade diese Verse Haus", wo sie auch veröffentlicht Leserin schreibt, ist da noch reichlich es grüßt kein Palmenbaum: auch mehr als hundert Jahre nach wurden. untertrieben. So beginne ich gleich mit Doch glänzt ihrem Entstehen noch sehr be• der Vorzeit Träne klar 1894 dann gibt Karl Schratten• einer ausgefallenen Frage. Der bekann• liebt sein würden. Kaum ein an• te Bariton und Rezitator Willy Rosenau an deiner Küste Saum. thal eine erste Auswahl ihrer Ge• deres Gedicht wird so oft von sucht einen Quizkandidaten, der am Undvibst dem König unseren Lesern gewünscht wie dichte heraus. Das Buch erreicht 13. November 1998 an der RTL-Sen• auch kein Erz, „Mein Heimatland" von Johanna sieben Auflagen und erhält lo• dung „Jeopardy" teilnahm. Als diesem nicht Purpur, Diamant, Ambrosius. bende Kritiken. Die kleine Aus• vom Moderator die Frage gestellt wur• klopft in dir doch wahl ihrer Gedichte genüge, so de: „Was ist Ihr Hobby?", antwortete das treuste Herz Wer war nun diese Frau, der ein Kritiker, „um Bewunderung er: „Die ostpreußische Mundart." Er sagte, daß an seinem jetzigen Wohnort fürs heiige Vaterland. Verse voller Poesie gelangen, die zu erwecken für eine Frau, die so Zum Kampfe lieferst du das Roß, einfühlsam zu Papier brachte, viel ostpreußisch gesprochen werde. belastet, so weltfern, nicht nur Herr Rosenau bat den Sender um Na• wohl Tonnen Goldes wert, was sie sah, erlebte und was sie Geist und Gemüt zu hoher Entfal• men und Anschrift dieses Kandidaten und Männer, empfand. Auch wenn die Ge• stark zum Schlachtentroß, tung gebracht, sondern auch ein und bekam per Fax die lapidare Ant• diente uns Heutige manchmal zu die kräftge Faust zum Schwert. seltenes Feingefühl für Rhyth• wort: „Es ist uns nicht bekannt, daß in gefühlvoll anmuten, so sprechen mus und Ausdruck in sich ent• einer unserer Sendungen ein Osrpreu- Und wenn ich träumend sie doch eine klare Sprache und wickelt hat. Nur selten empfindet ße dieser Art geantwortet hat!" Wo viel dann durchgeh lassen eine Zeit auferstehen, die ostpreußisch gesprochen wird, müs• die düstre Tannennacht sie das Elend als etwas Unerträg• sen auch viele Landsleute wohnen. längst versunken ist. Von Liebe und hoch Johanna Ambrosius: Die Dichterin liches ... die Deutsche klagt wohl, Falls sich also der Kandidat nicht selber und Leid, von der Natur, vom die mächtgen Eichen seh und ihr Wohnhaus in Groß-Wersme- aber sie greift nicht an und trotzt meldet, könnte sich vielleicht ein Be• in königlicher Pracht, Leben auf dem Lande erzählen ninken bei Lasdehnen nicht..." - Liegt es vielleicht dar• wohner dieses Ortes an die Sendung wenn rings erschallt die Gedichte der Johanna Am• an, daß ihre Verse uns heute noch und den Teilnehmer erinnern und brosius. Themen, die ihr nahe• Herrn Rosenau den Wunsch erfüllen. am Memelstrand tet, aber auch bedauert, „wie ihr so ansprechen? standen, die sie bewegten. (Willy Rosenau, Stadelhof er Straße 16 der Nachtigallen Lied lebhafter Geist sich selbst über• und ob dem fernen Dünensand Johanna Ambrosius bleibt ihrer in 76530 Baden-Baden.) Johanna Ambrosius war eine lassen blieb, während dem zar• Heimat treu, auch nach dem er• die weiße Möwe zieht: Auf einem Urlaub in Griechenland Frau aus dem Volk. Geboren ten, ja zierlichen Körper die nied• sten Erfolg. Sie arbeitet weiter als Dann überkommt mich wurde sie als zweites Kind eines rigsten und schwersten Land- hörte Waltraut Haase eine bewegende Bäuerin. „Zeit zum Schreiben", Geschichte, die in unserer alten Pregel- solche Lust, armen Handwerkers am 3. Au• und Stallarbeiten aufgebürdet daß ich's nicht sagen kann, so Karl Schrattenthal, „läßt nur stadt spielt. Nach 1933 reisten acht Stu• gust 1854, vor bald 145 Jahren, in wurden". ich sing ein Lied der freie Sonntag - und wann denten der Theologie aus Schwaben Lengwethen, Kreis Ragnit. Bis zu aus voller Brust, Die Sehnsucht nach einem an• dichtet sie? Auf dem Felde, im nach Königsberg, um an der Albertina den bekannten Professor Iwan zu hö• schlag froh die Saiten an. ihrem elften Lebensjahr besuchte deren Leben wurde gewiß groß, Garten, am Kochherde, im Stalle. ren. Groß war die Enttäuschung, als sie Und trägst du auch nur sie die kleine Dorfschule und Und da kommt ihr ein großes als der Vater, der selbst viel las, vernahmen, daß dieser Redeverbot be• schlicht Gewand mußte dann den Eltern im Haus Gedächtnis zu Hilfe. Sie kann alle den Kindern erlaubte, die „Gar• kommen hatte. Da bot ein großzügiger und keine stolzen Höhn: und auf dem Feld zur Hand ge• tenlaube" zu lesen. Eine ferne ihre Gedichte, es dürften fünf• Ostpreuße eine Lösung an: Herr Glür 1 Ostpreußen, hoch . hen. Ihre Schwester Martha, die Welt tat sich den beiden Mädchen hundert sein, auswendig hersa- aus Gergehnen, Kreis Mohrungen, lud Mein Heimatland, ihr eng verbunden war, hat spä• auf, und doch holte die Realität en." Sie selbst hat einmal be- die Studenten für einige Wochen auf wie bist du wunderschön! ter einmal von einer ersten „son• sie schnell wieder auf den Boden fannt: „Meine Art zu dichten ist sein Gut ein, wo Professor Iwan das nigen, sorglosen Jugend" berich- der Tatsachen zurück. - „In mei• so: entweder setze ich über Stock verbotene Kolleg hielt, wegen der Kür• ze der Zeit sehr komprimiert und in• ner Jugend weinte ich oft vor und Stein frei meinen eigenen tensiv. Hat dieses gewagte Unterneh• Sehnsucht und Heimweh nach Weg ohne Aufenthalt fort, oder men Folgen gehabt? Wie ist es Herrn Wissen", hat Johanna einmal be• ich breche beim ersten besten Glür später ergangen? Sein Bruder soll Geliebter Kintopp kannt. Grashalm die Beine. Die meisten schon damals in Haft gewesen sein. Lieder werden in einem Zuge Vielleicht melden sich Nachfahren des Als sie 20 Jahre alt war, heirate• Hansi Knoteck: Natürlicher Liebreiz niedergeschrieben; andere, wo Gutsbesitzers, oder Freunde können te sie einen Bauernsohn, dem sie ich bessern oder flicken muß, über sein Schicksal berichten. (Wal• zwei Kinder, Erich und Marie, traut Haase, Osterfelddamm 12 in ansi Knoteck, vielen unserer Bühne zu vergeben hat, das „Gret- sind auch danach." Viele ihrer gebar. Ein kleines Erbteil ermög• 30627 Hannover.) Leser durch ihr natürliches chen" im „Faust". In Marienbad Lieder sind vertont worden und H lichte es den Eheleuten Voigt, ein Spiel und ihre mädchenhafte An• spielte sie dann vier Monate meist werden heute noch gern gesun• Wenn sich Ostpreußen zusammen• Häuschen und ein Stück Land in mut noch in liebevoller Erinne• in Lustspielrollen. Anschließend gen. finden, dann wird ordentlich plachan- Groß-Wersmeninken bei Lasdeh• rung, gehörte vor dem Krieg zu wurde die Knoteck nach Mährisch- dert und in Erinnerungen geschwelgt. So war es auch Weihnachten bei Chri• den beliebtesten Stars des deut• Ostrau verpflichtet und kam dann nen zu erwerben. Das Leben war Johanna Ambrosius starb vor dennoch hart, die Arbeit schwer. nunmehr 60 Jahren, am 27. Februar stine Martischus. Ihre Kusinen schen Films. Sie wurde am 2. März an das „Alte Theater" in Leipzig. schwärmten von Keksen, die eine Tan• 1914 in Wien als Tochter eines Johanna kämpfte mit körperli• 1939, in Königsberg. Silke Osman Während eines Aufenthaltes in te immer gebacken hatte. Sie wurden Kaufmanns geboren. Ihre Mutter Berlin bemühte sich die Schauspie• „Non plus ultra" genannt und hatten war selbst Schauspielerin, und so lerin um ein Filmengagement und eine Preiselbeerfüllung. Wer kennt das Rezept? „Füllhecht" war in unserer erreichte sogar, daß die Ufa Probe• Heimat mit ihrem heute sagenhaft er• aufnahmen von ihr machte. Aber scheinenden Fischreichtum ein belieb• bei diesen Probeaufnahmen blieb tes Gericht. Dazu wurde der von Rück• es vorläufig. Als es um die Beset• grat und Gräten befreite Hecht mit ei• zung des Fflms „Schloß Hubertus" Für Sie gelesen ner Mischung aus Fischfleisch, Hecht• (1934) ging, kam man auf die Pro• leber, Petersilie, Sellerie und Zwiebeln beaufnahmen zurück, und die Mi• Von Berlin über Berlin nach Berlin gefüllt. Nun erinnert sich Frau Marti• min erhielt ihre erste Leinwandrol• schus an eine andere Zubereitungsart, le. Bekannt und beliebt wurde sie bei der der Hechtkopf gerade abge• dann durch Streifen wie „Fürst s gibt doch tatsächlich Berli• haben sich gelohnt. Der Bildband trennt und die Haut onne Schnitt abge• Woronzeff", „Der Zigeunerba• E ner, die sich nie für die enthält ausschließlich farbige zogen wurde. Der rohe, zerkleinerte ron", „Die Heilige und mr Narr", Hauptstadtdebatte interessiert Aufnahmen, die beeindrucken Fisch wird mit - welchen? - Zutaten ge• „Das Mädchen vom Moorhof", haben. Berlin oder Bonn - für sie und von knappen, aber informa• mischt, die man in die Haut füllt, und mit beigelegtem Kopf im Ofen gebak- „Waldwinter", „Inkognito", „Ritt war das nie ein Thema, handelt es tiven Texten begleitet werden. So ken. (Christine Martischus, Reeper• in die Freiheit", „Das Schweigen sich doch um die Bewohner von hat Hampel Straßenszenen, bahn 15 in 25335 Elmshorn.) - Übri- im Walde", „Gewitter im Mai", Berlin, Oklahoma, Indios aus Ber• Landschaften, Menschen und ens: Wer kennt das Rezept von „Prinzessin Sissy", „Das sündige lin, Argentinien und Landwirte Details festgehalten, die belegen, Pleischkrapfen, die es zur Fastnacht im Dorf", „Brillanten", „Im Schatten aus Berlin im schleswig-holstei• daß kein Berlin dem anderen östlichen Teil unserer Heimat gab? des Berges", „Venus vor Gericht" nischen Kreis Bad Segeberg. gleich. Dieses bitte an mich senden. sowie „Die Erbin vom Rosenhof" (1942). Berlin ist eine Reise wert, allein Fotos werden gesucht! Gerhard Tatsächlich, wer eine Weltreise Herdam, geborener Neidenburger, lag in Kolumbien gibt es 45 davon. Hansi Knoteck: Vor 85 Jahren in machen will, kommt „Von Berlin als verwundeter Soldat 1943/44 in der Wien geboren Foto kai-press Bei den Dreharbeiten zu „Wald• Das älteste Berlin liegt in Schles• winter" (1936) lernte sie den Schau• über Berlin nach Berlin". Wer's Aliensteiner Hindenburgschule. Er hat wig-Holstein und ist 22 Jahre äl• auf seinen Reisen in die Heimat das spieler Viktor Staal kennen. Beide nicht glaubt, sollte den großfor• ter als die Stadt an der Spree. In Gebäude wiedergefunden, das heute heirateten am 24. Dezember 1940 matigen Bildband von Harry fand Hansi Knoteck in ihren Eltern den USA gibt es 26 Berlins in 18 eine Mädchenschule ist, aber mit ver• die beste Unterstützung, als dann und führten eine glückliche Ehe. Hampel zur Hand nehmen, in Staaten. Das kleinste Berlin liegt änderter Umwelt. Herr Herdam sucht später wirklich in ihr der Wunsch Viktor Staal starb 1984. dem er weltweit 65 von 118 Orten nun ein Foto von der alten Hinden• mit dem Namen Berlin vorstellt in Neuseeland und besteht aus burgschule und auch eines vom alten erwachte, Schauspielerin zu wer• Nach dem Krieg war die Künstle• (Rütten & Loening, Berlin. 215 Mutter, Vater und Tochter Vik- Aliensteiner Bahnhof. (Gerhard den. In Wien besuchte sie eine Klo• rin wieder im Filmgeschäft tätig. Seiten, 49,90 DM.) Dabei hat er kermann. Die Hacienda Berlin Herdam, An den Fischteichen 27 in sterschule. Als die Erziehung im Filme wie „Die fidele Tankstelle" Kloster beendet war, beabsichtigte Städte, Dörfer, Berge, Täler, erlebte Hampel als Festung, in 33014 Bad Driburg/W.) - Und Rita (1950) , „Grenzstation 58" (1951), Pommeranz, geb. Langhals hätte so sie, auf die staatliche Schauspiel- Waldgebiete, Sümpfe, Flüsse und der man Überfälle kolumbiani• „Der Jagerloisl vom Tegernsee" erne Fotos von ihrem Heimatort Hin- Akademie in Wien zu gehen; aber ganze Landstriche gesehen, die scher Guerilleros fürchtete. Und (1951) , „Heimatglocken,p (1952), §enburg, Kreis Labiau, wo sie 1941 ge• man nahm sie dort nicht an, weil sie als er das Berlin in den argentini• „Haus des Lebens" (1952) und den Namen der deutschen boren wurde. (Rita Pommeranz, Hans- noch zu jung war. So besuchte sie schen Anden besuchte, war im „Am Anfang war es Sünde" (1954, Hauptstadt tragen. Auf seiner fo• Böckler-Straße 155 in 42899 Rem• zunächst eine Ballettschule. mit Viktor Staal) stammen aus die• tografischen Reise flog er drei ganzen Dorf niemand zu Hause. scheid.) - Dieser Bildband wird jedem Im Kurtheater in Marienbad er• ser Zeit, dann zog sich Hansi Kno• Jahre rund um den Globus, legte hielt sie ihr erstes Bühnenengage• teck ins Privatleben zurück und große Strecken mit dem Auto zu• Berlin-Fan Freude bereiten, nicht Eure ment, und ihre erste Rolle wurde lebt heute zurückgezogen in Stock• rück und gönnte sich nur kurze nur dem der deutschen Haupt• gleich eine der schönsten, die die dorf bei München. kai Rast. Doch diese Anstrengungen stadt. J. H. Ruth Geede Geschichte £w5 oriprcuficnblait 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 12

ie Revolution in Ostpreußen Die Novemberrevolution 1918/19 in Ostpreußen / Teil 5: war alles in allem, vergleicht D man die Zustände mit man• chen anderen revolutionären Vor• kommnissen im Reich, doch recht ru• hig verlaufen. Der Putsch des Sparta• „Eine Beute fremder Völker' kisten Wollenberger und seiner Volksmarine-Division war geschei• Die Einrichtung des „Heimatschutzes Ost" / Von Hans B. v. Sothen tert. Und die Ostpreußen insgesamt, vielleicht mit der Ausnahme Königs• arbeiten, ist die Freiheit unserer bergs, wo die USPD einen starken Landsleute im Osten, aus dem täglich Rückhalt hatte, standen den Ideen erschütternde Hilferufe an uns gelan• der Revolutionäre keineswegs nahe. gen, von außen bedroht. Noch ein Besonders in den Grenzgebieten paar Tage ohne energische Abwehr hielt sich verständlicherweise die und wir müssen befürchten, daß wei• Begeisterung der Bevölkerung für tere Gebiete im Osten dem polni• eine Eroberung durch eine revolutio• schen Imperialismus zum Opfer fal• näre sowietrussische Truppe in len, der unter Brechung von Gesetz Grenzen. Zu frisch waren noch die und Landfrieden die schwerste Stun• Greueltaten der Russen an der Zivil• de der jungen deutschen Republik bevölkerung in den Jahren 1914/15 mißbraucht... Kameraden! Proteste in Erinnerung. allein nützen nichts ... Wehren müs• sen wir uns, wehren. Meldet euch Doch es gab nicht nur einen inne• freiwillig zum Grenzschutz ... Wir ren Feind. Die Zugehörigkeit Ost• wollen euch in keinen neuen Krieg preußens zu Deutschland war in je• führen. Ihr sollt das Vordringen von nen Tagen aufs äußerste bedroht Landfriedensbrechern aufhalten. Ihr durch die Ansprüche der neu ent• sollt das Überrumpeln wehrloser standenen Nachbarländer Polen und Städte und Dörfer verhindern. Ihr Litauen. sollt es unmöglich machen, daß Fremde nach Deutschland wie in ein Bereits am 25. August 1918 hatte herrenloses Haus eindringen und der Parteiführer der Polnischen Par• sich festsetzen. Ihr sollt als republika• tei im Berliner Reichstag, Albert nische Wehrmänner die Errungen• (Wojciech) Korfanty, Ansprüche auf schaften der Revolution sicherstellen weite Teile Ostdeutschlands für den und die im Inneren geschaffenen polnischen Staat erhoben. Am 1. No• Neueinrichtungen verteidigen. ..." vember 1918 forderten die Polen, das ostpreußische Masuren, das ermlän- Dieser Aufruf wurde vom Vorsit• dische Allenstein und Rößel, „wenn zenden des Berliner Zentralrates der es sein müßte, durch einen Volksent• Arbeiter- und Soldatenräte, Robert Leinert (SPD; 1918-1925 Oberbür• scheid Polen einzuverleiben". Noch Plakat zur Volksabstimmung in Lotzen 1920 Foto Archiv im selben Monat hatte sich in Allen• germeister von Hannover), zwar in stein ein polnischer Volksrat (Rada der Weise kritisiert, es dürfe nicht der ludowa) gebildet. Es wurden polni• Eindruck erweckt werden, als wolle Jahrhunderts gegründet worden sche Volksvereine gegründet - und tigkeit traten in jenen Tagen ver• sche Soldaten verwundet wurden ... sich die Regierung eine Schutztrup• war, um das Deutschtum im Osten zwar überall dort, wo auch nur eine mehrt in Erscheinung. Auf diese Tat• Aus Allenstein ist eine Truppenab• pe gegen USPD und Spartakisten zu stärken und den polnischen Ein• polnische Familie, ein polnischer sache machte der Regierungspräsi• teilung von 500 Mann zur Verstär• schaffen. Doch im wesentlichen teilt fluß zurückzudrängen. Schließlich Pfarrer oder Gutsbesitzer saß und dent von Marienwerder seinen Kö• kung nach Neidenburg abgegan• er die Analyse Eberts und Scheide• drohten die drei sozialdemokrati• tätig war. Es standen für diese Zwek- nigsberger Kollegen aufmerksam. gen.' manns: schen Volksbeauftragten mit Fried• ke offensichtlich großzügige Geld• Bei diesen Agenten handelte es sich Dieser Zwischenfall war der Aus• rich Ebert an der Spitze mit ihrem „Es muß gesagt werden, daß wir mittel zur Verfügung. Häufig wur• teilweise um polnische Offiziere löser, daß noch am selben Tage der Rücktritt, falls nicht zum Schutze der eine Beute fremder Völker werden, den auch Landfremde zu Aktionen oder um ehemalige Offiziere der Grenzschutz der östlichen Provinzen Ostgrenze militärisch eingeschritten wenn das Volk sich jetzt nicht auf• hinzugezogen, vor allem aus dem preußischen Armee polnischer Ab• einer einheitlichen Leitung unter• werde. Haase lehnte das weiterhin rafft, daß die Polen uns mit ihrem österreichischen Galizien oder dem stammung, die nunmehr in polni• stellt wurde. Um eine Abspaltung ab und erklärte, dann würde die ungeheuer großen Nationalstolz be• Königreich Polen (das 1917 unter schem Dienst standen. des gesamten deutschen Ostens USPD ihrerseits der SPD die Regie• schämen ... Wir dürfen uns doch deutschem Protektorat wiederge• während der deutschen Revoluti• Schon Ende 1918 mußte sich die rungsgeschäfte überlassen. Schließ• nicht von einem so tiefstehenden gründet worden war). onswirren zu verhindern, wurde in sozialdemokratische Reichsregie• lich sei, so der Sozialdemokrat und Volk (sie!) wie den Polen zerrütten rung in Berlin mit separatistischen Gemeinschaft des jeweiligen regio• und um die großen Errungenschaf• In Orteisburg, wo Kasimir Jaros- nalen Arbeiter- und Soldatenrates eines der sechs Mitglieder des Rates Bewegungen auch im Osten, insbe• der Volksbeauftragten - also der da• ten bringen lassen, die die Arbeiter zyk die Zeitung „Mazur" herausgab, sondere im wirtschaftlich wichtigen und des Armeeoberkommandos geschaffen haben und die in dem verteilte er zahlreiche Freiexemplare (AOK) der „Heimatschutz Ost" ge• maligen Reichsregierung -, Otto Oberschlesien auseinandersetzen. Landsberg später, eine „lendenlah• großen Siege der Revolution gipfeln. und sorgte für die Etablierung einer Wo es eine örtliche separatistische bildet. Diese Errungenschaften müssen ge• örtlichen Abteilung des „Volksra• me Erklärung" herausgekommen. Bewegung nicht gab - etwa in Masu• Noch vor Gründung des Heimat• schützt werden, wenn wir nicht ret• tes". Versuche, die Masuren für die ren -, da half man auch schon einmal schutzes Ost stieß dieser Plan be• Am 7. Januar 1919 riefen die sozial• tungslos verloren sein sollen, wenn polnische Sache zu gewinnen, die bis von außen nach. Das „Berliner Tage• zeichnenderweise nur bei der USPD demokratischen Mitglieder des Ra• wir nicht verhungern wollen ... Jetzt zur Abstimmung 1920 andauerten, blatt" berichtete über einen beson• auf Widerspruch. Ausgerechnet der tes der Volksbeauftragten, Ebert, sieht es so aus, als ob die Polen uns scheiterten jedoch kläglich. Schnell ders schweren Zwischenfall, der be• Scheidemann und Landsberg, offizi• einfach ganz Ostpreußen und West• wurde auch den Polen klar, daß die aus Königsberg stammende USPD- reits am 15. November 1918 stattge• Chef und Mitglied im Rat der Volks• ell zur Bildung eines Grenzschutzes preußen restlos abschneiden wollen, Masse der Masuren für einen An• funden hatte: „Bei Neidenburg sind im Osten auf Sie beschrieben die und wir stehen tatenlos da. Das ist so schluß an Polen nicht zu haben war. beauftragten, der damals die Reichs• polnische Banden in deutsches Ge• regierung bildete, Hugo Haase, kriti• dramatische Situation: beschämend für unser ganzes Volk, Doch nicht nur politische Agitato• biet eingebrochen. Zwischen ihnen sierte, die Gründung des Heimat• „Kameraden! Deutschland ist in daß es nicht so weitergehen kann. ren, sondern auch Überfälle von pol• und den Grenzschutztruppen kam schutzes erinnere ihn an den alten schwerer Gefahr! Während wir an Die Armee muß schnell geschaffen nischem Gebiet aus und Agententä- es zu einem Kampf, in dem 25 deut• Ostmarkenverein, der Ende des 19. dem Aufbau unserer inneren Freiheit werden ..." Fortsetzung folgt

enige Jahre nach dem Das historische Kalenderblatt: 27. Februar 1953 Ende des Zweiten Welt• W krieges war das geteilte Deutschland längst zu einem wichtigen politischen und militäri• Faß ohne Boden schen Faktor für die jeweiligen Be• satzer im kalten Krieg geworden. Auch 46 Jahre nach dem Londoner Schuldenabkommen zahlt Deutschland noch für beide Weltkriege Dennoch bestanden zu diesem Zeitpunkt für die Bundesrepublik Deutschland noch Auslandsschul• Von PHILIPP HÖTENSLEBEN den in astronomischer Höhe, die nach den beiden verlorenen Welt• kriegen hatten anerkannt werden Dawes-Plan wirtschaftlich vertret• Milliarden Dollar auferlegt. Hinzu regte sie eine Regelung der privaten ansprüche setzen wollte, gingen müssen. Um eine Normalisierung bare Zahlungsmodalitäten festge• kamen geradezu aberwitzige Repa• Auslandsschulden an. die Zahlungen weiter. So zahlte zu den Gläubigerstaaten herbeizu• schrieben wurden, 42 Milliarden rationsforderungen von Staaten, die Bonn später noch fast eine Milliar• führen, schloß die Bundesregie• Goldmark bezahlt. Die Sieger aller• nie in eine kriegerische Handlung So kam es zu dem Londoner Schul• de Mark an pauschaler Entschädi• rung nach längeren Verhandlun• dings behaupteten, lediglich 10 Mil• mit Deutschland verwickelt gewe• denabkommen, bei dem es dem gung für „Personenschäden durch gen am 27. Februar 1953 das Lon• liarden erhalten zu haben. Die Ver• sen waren, sich gleichwohl aber der deutschen Unterhändler Hermann NS-Verfolgung" an seine westli• doner Schuldenabkommen, in handlungen zogen sich bis 1932 hin, Siegerkoalition zugehörig fühlten. Josef Abs gelang, die Forderungen chen Nachbarn, leistete sogar Wie• dem sie die deutschen Auslands• dem Dawes-Plan folgte der Young- So meldeten schließlich 53 Staaten von 19 Gläubigerstaaten, die zum dergutmachung an einstige Ver• schulden übernahm und sich mit Plan, und Inflation und Wirtschafts• bei der Interalliierten Reparations• Teil noch aus der Zeit des Ersten bündete, zahlte auch an deren Op• den Gläubigerstaaten auf die end• krise erschütterten das Reich. agentur Forderungen in einer Ge• Weltkrieges herrührten, auf 14 Milli• fer, fand nach FrancosTod republi• gültige Höne der Wiedergutma• Schließlich wurde das Ende der Re• samthöhe von über 300 Milliarden arden Mark herunterzuhandeln. Of• kanische Teilnehmer des spani• chungszahlungen einigte. parationszahlungen vereinbart. Dollar an. fiziell hatte die Bundesrepublik nach schen Bürgerkrieges ab, unter• alliierten Angaben bis dahin etwa stützte großzügig Roma und Sinti Schon immer in der Geschichte Gelernt hatten die Sieger aus dieser Ab 1947 kam es zunehmend zu drei Milliarden Mark gezahlt, tat• und überwies noch 1,3 Milliarden hatten sich die Sieger die Schätze Entwicklung und dem, was danach Streiks und Blockaden in den deut• sächlich allerdings hatten Demonta• Mark an polnische Rentner. Selbst der Besiegten angeeignet. In Ver• kam, zunächst wenig. Die Besatzer schen Betrieben, und die Amerika• ge, Zwangsarbeit, Wissenschaftler• Österreich erhielt 101 Millionen sailles wurden den Deutschen 1919 bedienten sich auch nach dem Zwei• ner, die mit Milliarden aus dem Mar• transfer und der Raub deutscher Pa• Mark. Weitere 80 Milliarden Mark Reparationen auferlegt, die in die ten Weltkrieg wieder nach Belieben. shallplan den Wiederaufbau West• tente einen vielfachen Wert. Der ge• wurden für individuelle Entschä• Hyperinflation, zur Wirtschafts• In einem Raubzug, für den es kein hi• deutschlands unterstützten, dräng• genüber dem Deutschen Reich ein- digungen aufgewandt. So wurde krise und schließlich in den näch• storisches Vorbila gab, demontierten ten darauf, der Demontagewillkür eschränkten Territorialhoheit der die Kontribution trotz des Londo• sten Weltkrieg führten. Die Forde• sie Industrieanlagen und Infrastruk• ein Ende zu setzen. Die Bundesregie• §undesrepublik Deutschland trug ner Abkommens zu einem Faß rungen an das Deutsche Reich er• tureinrichtungen, holzten deutsche rung wiederum strebte eine völker• das Abkommen dadurch Rechnung, ohne Boden, in das sich das Füll• reichten astronomische Summen. Wälder kahl und transportierten al• rechtlich verbindliche Festschrei• daß es eine Revisionsklausel für horn aus dem deutschen Steuer• Nachdem die Deutschen zunächst les, was nicht niet- und nagelfest war, bung von Auslandsschulden an und den Fall der Wiedervereinigung säckel weiter ungehemmt ergießt. eine Forderung in Höhe von 100 über die Grenzen. Obwohl die deut• war dafür bereit, für die früheren Deutschlands enthielt. Welche Folge gar eine Berufung Milliarden Goldmark anerkennen sche Wirtschaft so kaum Aussichten Reichsschulden einzustehen und der ehemaligen Gläubigerstaaten mußten, forderten die Sieger 1921 hatte, sich von den Kriegsfolgen zu Zahlungen für die in den zurücklie• Auch wenn die Bundesregierung auf die Revisionsklausel haben die Zahlung von 132 Milliarden. erholen, wurde den Deutschen noch genden Jahren erhaltene Wirt• mit diesem Abkommen einen könnte, ist dabei noch gar nicht ab• Davon waren bis 1924, als mit dem eine Kontribution in Höhe von 20 schaftshilfe zu leisten. Außerdem Schlußstrich unter die Reparations• zusehen. 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 13 Das Ofiprcu&fnblau Ostpreußen heute

eit dem 17. August 1998 ist auch das nördliche Ostpreu• S ßen von der russischen Wirt• Nachrichten von schafts- und Finanzkrise getroffen. Mit der Krise leben Ostpreußen Aber wie lebt es sich in und mit der bis Pommern Krise? Wer heute zum ersten Mal Sozialeinrichtungen im Samland geht es schlecht nach Königsberg kommt und das Treiben in den Geschäften auf dem großen Zentralmarkt und den nicht immer billigen Restaurants sieht, Tragisches Unglück der mag meinen, eine Krise habe gar Cranz - Ein lOjähriger Junge nicht stattgefunden. Doch die Wirk• wurde in der vergangenen Woche lichkeit sieht anders aus. Betroffen Opfer eines tragischen Unfalls. Der ist insbesondere die einfache Bevöl• Knabe brach mit seinem Schlitten kerung: Angestellte in den Verwal• auf dem Eis eines Sees ein und er• tungen, Militärs, Lehrer, Ärzte und trank in dem kalten Wasser. Ein die vielen Arbeitslosen und sozial 62jähriger Mann aus Cranz, der Schwachen. Vor allem diejenigen den Unfall sah, wollte zu Hilfe ei• haben mit der materiellen Not zu len, brach selbst ein und ertrank kämpfen, die aus sozialen oder ge• ebenfalls. Beide konnten erst Stun• sundheitlichen Gründen in irgend• den später von der Feuerwehr ge• einer Sozialeinrichtung leben müs• borgen werden. sen. Sie wissen oft nicht mehr ein noch aus. Außenstehende dagegen wissen in der Regel wenig über die Sozialbetrug Zustände in Krankenhäusern, Kin• derheimen, Kindergärten, Sanatori• Königsberg - Besonders schlau en oder Altersheimen. Das Ostpreu• anfangen wollten es zwei Abtei• ßenblatt berichtet in loser Folge über lungsleiterinnen eines Königsber• die Situation derer, die Not leiden, ger Bezirkssozialamtes, hatten sie aber auch über diejenigen, die die doch beide verschiedene Renten• Not lindern und helfen. fälle einfach erfunden und entspre• chende Akten angelegt. Die anfal• Zum Beispiel Neukuhren an der lenden Renten zanlten sie an sich Samlandküste. Hier gibt es ein selbst aus. Bei einer Revision fielen Krankenhaus, das zuständig ist für die beiden jetzt auf und wurden das gesamte Gebiet von Palmnik- entlassen. Zusätzlich beantragte Ostseebad Rauschen heute: Die Not sieht man erst auf den zweiten Blick Foto Weber ken bis Neukuhren. Wer erstmals der Staatsanwalt noch einen Straf• dieses Krankenhaus durch den prozeß gegen beide. Haupteingang, der als solcher nicht liegen in Betten auf dem Flur, weil vernünftige Lagerhaltung für die in Rauschen aus. Im Sanatorium le• zu erkennen ist, betritt, der vermag der Platz in den Krankenzimmern Essenszubereitung für die etwa 200 ben ständig zwischen 60 und 90 tu• schon auf den ersten Metern kaum nicht immer ausreicht. Patienten zu gewährleisten. berkulosekranke Kinder aus dem Steigende Kriminalität zu glauben, daß er sich tatsächlich Der ganze Stolz des Krankenhau• ganzen nördlichen Ostpreußen. in einem Hospital befindet. Auf Doch es gibt auch Lichtblicke. Seit Königsberg-In ihrer Jahresstati• ses ist die im vergangenen Jahr re• Durchschnittlich bleiben die Kinder dem Weg zum Büro des Chefarztes fast zwei Jahren hilft der Duisbur• stik für 1998 registriert die Gebiets• novierte Chirurgie. Ein Bauunter• ein Jahr in dieser Einrichtung. Sie Michail Schischlow weicht man ger Verein „Hilfe für Königsberg polizei eine Steigerung der krimi• nehmer aus Rauschen hatte die ge• leben in zwei Häusern, die nach permanent irgendwelchen etwa 50 e.V." (H. Salmagne, Eichenstr. 28, nellen Taten um 14 Prozent gegen• samte Station auf seine und die Ko• gängigen westlichen Vorstellungen Zentimeter tiefen Löchern im Fuß• 47228 Duisburg, Tel.: 0203 / 669 26 über 1997. Schwere Delikte stiegen sten des Neukuhrener Hafens reno• langst abbruchreif sind. Ein weite• boden aus. Zerschlissene Warte• 17) dem Krankenhaus mit zahlrei• gar um 20 Prozent an. Auch die viert. Seit dieser Zeit verfügt man res Wohnhaus wurde bereits vor stühle, marode und herunterhän• chen Hilfslieferungen. So konnte Anzahl der Morde stieg um neun auch über einen modernen OP. sieben Jahren von den russischen gende Elektrokabel ergänzen das das ganze Haus mit modernen Fälle auf insgesamt 152 Tötungsde• Stolz ist man auch auf das einzige Behörden selbst geschlossen, weil Bild. Das Büro des Chefarztes ist Krankenbetten ausgestattet wer• likte. „Luxuszimmer" im ganzen Kran• es einsturzgefährdet war. Jedem zwar groß, aber er selbst sagt mit den, zahlreiche Apparaturen wur• kenhaus. Luxus heißt hier, daß die• Kind steht inklusive Bett eine einem leicht verzweifeltem Lä• den gespendet und auch Lebens• ses Zimmer über ein eigenes Bad durchschnittliche Wohnfläche von cheln, daß die Arbeit in seinem Büro mittel und Bekleidung fanden einen Einreise nur bei Bonität und eigene Toilette verfügt und 1,7 Quadratmetern zur Verfügung. durchaus nicht ungefährlich sei. An dankbaren Abnehmer. dort auch nur zwei Patienten unter• Wie in fast allen Sozialeinrichtun• Wilna - Ebenso wie Polen ver• der Decke reiht sich Wasserfleck an gebracht werden. Die Unterkunft Ebenso engagieren sich hier, gen fehlt in den Zimmern der Platz langt Litauen ab dem 15. Februar Wasserfleck, so daß Dr. Schischlow hier ist natürlich nicht kostenlos; es gleichfalls seit zwei Jahren, Hans- für etwas Eigenes, Persönliches - 1999 jetzt auch den Nachweis über befürchtet, irgendwann komme und sei es auch nur ein kleines ist das einzige Zimmer, in dem auch Heinrich Vögele und seine Frau mitgeführte Barmittel. Während wohl die ganze Decke herunter. Nachtschränkchen, in dem die Kin• Privatpatienten liegen dürfen. Gertrud vom Deutschen Roten man bei der Einreise nach Polen Kreuz im Emmendingen (Neudorf- der Kleinigkeiten aufbewahren Der immer freundliche Chefarzt Der Eindruck, den wiederum die pro Aufenthaltstag mindestens 50 str. 12, 79312 Emmendingen, Tel.: könnten. Unvorstellbar, wie selbst führt uns in die innere Abteilung. Gynäkologie und die Säuglings- so• DM vorweisen muß, verlangen die 07641 / 42726). Vögele brachte un• in den kleinsten Dachverschlägen Die Zustände dort sind für mittel• wie die Intensivstation hinterlas• Litauer den Nachweis von minde• ter anderem im Herbst des vergan• noch Kinderbettchen unterge• europäische Verhältnisse einfach sen, ist katastrophal. Vor allem fehlt stens 25 US-Dollar pro Tag. genen Jahres einen Krankenwagen bracht werden konnten. schrecklich. Der Putz in den Kran• es an vielen der notwendigsten me• aus Süddeutschland nach Neukuh• kenzimmern fällt von Wänden und dizinischen Geräte. Am Willen und ren. In diesem Jahr will Vögele mit Die Mitarbeiter des Sanatoriums Decken. Für die etwa fünfzig Pati• der Qualität der Ärzte fehlt es offen• Eisbahn den bei ihm eingegangenen Geld• sind selber kaum in der Lage, etwas enten der inneren Station gibt es kundig nicht. Aber es sind einfach spenden die Kinderstation des zur Verbesserung der Situation bei• Königsberg - Beim Einrammen eine einzige Toilette und eine Bade• nicht die finanziellen Mittel vorhan• Krankenhauses renovieren lassen. zutragen. Etwa 70 Prozent der Mit• von Spundwänden trafen Bauar• wanne. Beide scheinen dem westli• den, um auch nur die wichtigsten arbeiter haben bereits das Rentenal• beiter im Zentrum von Königsberg chen Betrachter allerdings für ihre Utensilien zu beschaffen. Schließ• Ein anderes Beispiel. Ähnlich, ter erreicht, arbeiten aber trotzdem eine Wärmeleitung. Das einströ• Zwecke eher ungeeignet; sie sind lich machen es nicht funktionieren• wenn nicht noch schlimmer, sieht es weiter, weil die Rente zum Leben mende heiße Wasser verwandelte von Rost fast zerfressen. Patienten de Kühlschränke unmöglich, eine im Kindertuberkulosesanatorium nicht reicht. Drei Küchenhilfen ar• die Baugrube innerhalb kürzester beiten bereits über 50 Jahre im Hau• Zeit in einen kleinen See. Doch der se. Es herrscht ständig Mangel an Bauleiter hatte die scheinbar ret• Lebensmitteln - die gesetzlich vor• tende Idee. Warmwasserleitung geschriebene Sonderkost für tuber• abstellen und das ganze heiße Was• kulosekranke Kinder haben diese ser auf die Straße pumpen, damit es Keine Abtretungen schon seit Jahren nicht mehr be• in die Kanalisation läuft. Doch er kommen. Ein ebenso großer Man• hatte die Temperaturen vergessen. Königsberg verpachtet Land an Litauen gel herrscht an Spritzen und ande• Einige Grade unter Null sorgten rem medizinischem Verbrauchs• dafür, daß das abgepumpte Was• ei einem Treffen des Vorsitzen• Gesundheitsschutz, an das städti• die Annexion grenznaher Gebiete material wie beispielsweise Rönt• ser erst gar nicht die Kanalisation den des (Königsberger) Ge• sche Bildungszentrum, an Notunter• befürchten. genfilmen. erreichte, sondern statt dessen die bietslandwirtschaftsministeri• künfte. Eine weitere Möglichkeit B Jedoch hat dieses Thema für das Straße in eine Eisbahn verwandel• ums, Jurij Schlimow, mit dem litaui• wäre, der ohnehin schon am Hunger• Der einzige westliche Verein, der Königsberger Gebiet eine besondere te. schen Landwirtschaftsminister Ed• tuch nagenden Bevölkerung das sich hier allerdings bereits seit über Note: Die Befürchtungen des Bauern ward Makialis wurde unter anderem brachliegende Land zur Pacht zur vier Jahren engagiert, ist der oben Verfügung zu stellen, anstatt es an gehen dahin, daß für den Fall, daß ein die Frage einer langfristigen Ver• genannte Duisburger Verein „Hilfe pachtung von Land im Grenzbereich die Litauer abzugeben. Deutscher Land pachten wolle, um Humanitäre Hilfe es zu bearbeiten, und Rußland im• für Königsberg e.V." Angefangen des Königsberger Gebiets an Litauen Ein weiterer Einwand bezieht sich hatte man mit Lieferungen von Be• Tilsit - Auch die Memelstadt als Gegenleistung für die Schulden mer schwächer würde, der Pächter auf den Export landwirtschaftlicher sich daran erinnern könnte, daß ja kleidung und Spielzeug. Mittlerwei• wurde in der letzten Zeit mit hu• der Unternehmen des Gebiets erör• Produkte an Litauen. Da die litaui• seine Vorfahren hier Land besaßen. le haben die Duisburger dem Kin• manitärer Hilfe bedacht. Doch was tert. sche Währung in amerikanische Dol• Diese Problematik könnte man zwar dersanatorium zwei Dusch-Contai- sich die Mitarbeiter des dortigen lar konvertiert wird, steigen die Prei• In einem Leserbrief an die Kalinin• mit einem Bodengesetz regeln, aber ner und einen Container als Wasch• Sozialamtes nach einer Lieferung se für örtliche Lebensmittel sprung• gradskaja Prawda brachte ein hier• die Gebietsduma läßt nicht durch• haus geliefert, da die sanitären Be• aus den baltischen Staaten leiste• von betroffener Bauer seine Beden• haft. Alles hat sich infolgedessen um blicken, was sie vorhat. Zwar wurde dingungen jeder Beschreibung spot• ten, war geradezu menschenver• ken zum Ausdruck: Ihm sei es unver• 180 Grad gewendet: lieferte früher ten. Außerdem konnte der Verein achtend. War man doch nur bereit, die Königsberger Region Fleisch und bereits Land unter den Bauern ver• ständlich, daß der Kreis Ragnit sein aus Westdeutschland mit erhebli• wöchentlich einmal Hilfsgüter zu Milch an Litauen, so liefert Litauen teilt, aber es fehlt ihnen an Mitteln, es Land zur Pacht zur Verfügung stel• chem finanziellen Aufwand, der nur verteilen, was zur Folge hatte, daß jetzt all das ins Königsberger Gebiet. zu bearbeiten. Offensichtlich sei nur, len soll, wenn Königsberger Unter• dank verschiedener Großspender die Notleidenden am Ausgabetag nehmen Schulden bei den Litauern Dagegen wäre es für einen Russen daß halbherzige Entscheidungen möglich war, mittlerweile die Kü• schon ab drei Uhr morgens Schlan- haben. Zumal es sich um einen Kreis undenkbar, in Tauroggen oder Hey- jede Idee einer funktionsfähigen che, den Speisesaal und die Toiletten e standen. Lohn der Mühe: zwei handelt, der ohnehin schon zu kurz dekrug oder in einer beliebigen an• Landwirtschaft diskreditieren. Daß komme, da in ihm weniger Steuern deren Stadt in Grenznähe ein Läd- die zivilisierte Welt auf Privateigen• in den Wohnhäusern von örtlichen Stosen Fleisch und zwei Dosen eingenommen werden als in ande• chen aufzumachen. Zwar könnte die tum sowie auf einen landwirtschaft• Unternehmern renovieren lassen. Kondensmilch, aber nur für dieje• ren. Seiner Meinung nach wäre es Gebietsadministration Verträge aus• lichen Markt zähle, habe der Gouver• Doch fehlt es noch an vielem. Vor nigen, die weniger als 350 Rubel sinnvoller, wenn die Königsberger handeln, die Steuern einbringen neur Leonid Gorbenko erfreulicher• allem müßten als nächstes in den (ca. 25 DM) monatlich an Einkom• Mühlen im Austausch für ihre Schul• würden und darüber hinaus den weise begriffen. Er unterstützt das Wohnhäusern der Kinder menschli• men nachweisen konnten, alle an• den Mehl an die Brotfabrik in Ragnit Fortschritt vorantreiben würden. Recht auf Privateigentum, das in der che Bedingungen geschaffen wer• deren, die mehr verdienen, wur• liefern würden oder an die sozialen Denn verpachten heißt ja noch nicht Konstitution garantiert wird. MRH den. Ein Anfang soll in diesem Som• den mit einer Dose weniger be• Dienste des Kreises, an den örtlichen verkaufen. Man müßte nicht gleich (Aus: Kaliningradskaja Prawda) mer gemacht werden. BI dacht. BI Glückwünsche Das SfipmiSrnblait 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 14

Johnke, Charlotte, geb. Schubert, aus Neukirch, Kreis Elchniederung, jetzt Hörfunk und Fernsehen Bronnwiesenweg 42, 73635 Ruders- berg, am 5. März Juckel, Martha, geb. Sommer, aus nischen und die deutschen Ostge• Waideneck, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Sonntag, 28. Februar, 9.20 Uhr, WDR 5: Alte und neue Heimat: Sie ler• biete) Mittenweidaer Straße 7, 09249 Tau- nen mit Begeisterung (Ulrich Hil• ra/Burgstädt, am 1. März Sonntag, 7. März, 14.30 Uhr, ARD: ler ging als Deutschlehrer nach 100 Deutsche Jahre (Die Deut• Palm, Paul, aus Barwiese, Kreis Oste• Oberschlesien) rode, jetzt Georg-Strobel-Straße 32A, schen und ihre Kleidung) Sudau, Emilie, geb. Topka, aus Ho- 90489 Nürnberg, am 4. März Sonntag, 28. Februar, 14.30 Uhr, Sonntag, 7. März, 20.15 Uhr, WDR- zum 101. Geburtstag ARD: 100 Deutsche Jahre (Zwei Klein, Bruno, aus Groß Potauern, Kreis verbeck, Kreis Sensburg, jetzt Reese, Hermann, aus Cranz, jetzt Fernsehen: Der Kalte Krieg (3. Der Raiffeisenstraße 5,49163 Bohmte, am Schönberger Straße 52, 24148 Kiel, Zimmer, Küche, Bad - Wohnen in Marshall-Plan, 1947 bis 1952) Gerdauen, jetzt Pflegezentrum Haus Deutschland) 3. März am 4. März 3, Hermann-Simon-Straße 7, 33334 Sonntag, 7. März, 22.20 Uhr, ZDF: Reh, Martha, geb. Groneberg, aus Pli- Gütersloh, am 1. März Sonntag, 28. Februar, 15.40 Uhr, N3- Entscheidung Stalingrad (Doku• bischken, jetzt Frorupsand 8, 24988 Femsehen: Streiflichter aus Ost• zum 91. Geburtstag mentation über den 31. Januar Oeversee, am 26. Februar preußen (Menschen in Masuren) zum 96. Geburtstag Bergmann, Max, aus Lyck, Falkstraße 1943) 1, jetzt 638-8th Avenue, Salt Lake Sommer, Elisabeth, geb. Hofer, aus Sonntag, 28. Februar, 20.15 Uhr, Baltrusch, Alfons, aus Tapiau, Kreis Lucken, Kreis Ebenrode, jetzt Kölner Sonntag, 7. März, 23 Uhr, MDR- City/Utah 84103, USA, am 4. März WDR-Femsehen: Die Ballade vom Wehlau, am 3. März Straße 33,33647 Bielefeld, am 4. März Fernsehen: 100 Deutsche Jahre Cerull, Hermann, aus Deutsch Eylau, Baikalsee (2. Sommerreise) Hörsing, Martha, geb. Kitruochat, aus Spirgatis, Heinz, aus Königsberg, An (Frontlinien - Die Deutschen und Kreis Rosenberg, jetzt Schloßstraße 2, Skulbetwarren, Kreis Elchniederung, der alten Bastion 5, jetzt Liebigstraße Sonntag, 28. Februar, 21 Uhr, WDR- der Krieg) 49356 Diepholz, am 3. März jetzt Lerchenweg 2, 18182 Gelben• 2a, 33609 Bielefeld, am 28. Februar Femsehen: Der Kalte Krieg (2. Der Lipski, Martha, geb. Schneider, aus Montag, 8. März, 10.15 Uhr, MDR- sande, am 3. März Schmidtke, Bernhard (Benno), aus eiserne Vorhang, 1945 bis 1947) Adamswalde, Kreis Gerdauen, und Fernsehen: Menschen, Marken, Kinderhof, Kreis Gerdauen, jetzt Sonntag, 28. Februar, 22.35 Uhr, Gut Grenzhof, Seefelden, Kreis Gol- Meilensteine: Käthe Kollwitz - zum 95. Geburtstag Gladbacher Straße 74, 51688 Wip• ZDF: Unternehmen Barbarossa Gespräch mit dem Tod dap, jetzt Promenade 8,27318 Hoya, Christoleit, Gertrud, geb. Rogge, aus perfürth, am 28. Februar (Dokumentation über den 22. Juni am 4. März Montag, 8. März, 15.15 Uhr, N3- Labiau I, Stettiner Straße 7, jetzt Al• Wieslar, Elise-Charlotte, geb. Nek, aus 1941) Poßin, Ewald, aus Herdenau, Kreis Fernsehen: Adenauer (2. Der Kö• tenwohnheim, Schilfstraße, 45357 Lauk, Kreis Heiligenbeil, jetzt Pum• Elchniederung, jetzt Vogelweider Sonntag, 28. Februar, 23 Uhr, MDR- nig von Köln) Essen, am 26. Februar penkolk 2,49808 Lingen, am 6. März Fernsehen: 100 Deutsche Jahre Straße 40,94036 Passau, am 7. März Dienstag, 9. März, 12 Uhr, HS-Fem• Raeder, Helene, geb. Seimigkeit, aus Striedinger, Bruno, aus Allenstein, (Abgrenzungen - Ausländer in Eydtkau, Kreis Ebenrode, Flurstraße Deutschland) sehen: Geschichte der BRD (1. Wadanger Straße 40, jetzt Warendor• zum 80. Geburtstag 2, jetzt Goethestraße 22, 27576 Bre• Trümmer, Schwarzmarkt, Hücht- fer Straße 89, 48231 Warendorf, am Bettin, Gertraud, geb. Krause, aus Montag, 1. März, 15.15 Uhr, N3- merhaven, am 4. März linge - Die Nachkriegszeit) 3. März Paterswalde, Kreis Wehlau, jetzt Fernsehen: Adenauer (1. Karriere Wetzke, Minna, geb. Schlump, aus Kampstraße 6TA, 41564 Kaarst, am im Kaiserreich) Dienstag, 9. März, ab 21.45 Uhr, arte- Heiligenbeil, jetzt Geranienstraße 3, Fernsehen: Lettland - Der Weg in zum 90. Geburtstag 7. März Montag, 1. März, 22.30 Uhr, MDR- 76467 Bietigheim, am 1. März Chnielewski, Kurt, aus Bergenau, die Freiheit (Themenabend) Brunstein, Hildegard, geb. Kussat, aus Fernsehen: Die Ballade vom Bai• Wischnat, Elisabeth, aus Birkenmühle, Kreis Treuburg, jetzt Am Hühnerberg Heiligenbeil, jetzt Im Höfen, 25524 kalsee (2. Sommerreise) Donnerstag, 11. März, 14.45 Uhr, Kreis Ebenrode, jetzt St.-Martin-Stra- 1, 53937 Schleiden-Gemünd, am Itzehoe, am 2. März MDR-Femsehen: 100 Deutsche ße 12,85467 Neuching, am 6. März 26. Februar Dienstag, 2. März, 22.15 Uhr, Pro 7- Klein, Erwin, aus Königsberg, Hoch• Jahre (Flugnummern - Die Deut• Czychon, Elfriede, geb. Geyer, aus Fernsenen: History: Der Unter- meister Straße 1, jetzt Kastanien• schen in der Luft) zum 94. Geburtstag Statzen, Kreis Lyck, jetzt Frankfurter ang des Luftschiffs „Hinden- straße 22, 04600 Altenburg, am urg" Donnerstag, 11. März, 19.15 Uhr, Eichhorn, Elisabeth, geb. Schulz, aus Straße 15, 48529 Nordhorn, am f 2. März Deutschlandfunk: DLF-Magazin Workeim, Kreis Heilsberg, jetzt 3. März Donnerstag, 4. März, 19.15 Uhr, Mrowka, Dr. med. Siegfried, aus Lyck, Moselstraße 8, 63452 Hanau, am Drochner, Elly, geb. Kakies, aus Argen- Deutschlandfunk: DLF-Magazin Donnerstag, 11. März, 19.30 Uhr, B3- Königin-Luise-Platz 7, jetzt Anton- 20. Februar felde, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Israels• Fernsehen: Bilder einer Land• Aulke-Straße 2, 48167 Münster, am Donnerstag, 4. März, 19.30 Uhr, B3- dorf, Schmaler Lehmberg 30, 23568 schaft (2. Die Memel in Litauen Neumann, Marie, geb. Fellenberg, aus 2. März Femsehen: Bilder einer Land• Zinten, Kreis Heiligenbeil, jetzt Holz- Lübeck, am 6. Februar und im Memelland) Parschat, Käthe, aus Elbing, jetzt Eifel- schaft (Die Memel in Weißruß• heystraße 19, 86830 Schwabmün• Folkers, Gertrud, geb. Müller, aus weg 46, 34134 Kassel, am 6. März land) Freitag, 12. März, 15 Uhr, N3-Fernse- chen, am 6. März Scharreneck, Kreis Ebenrode, jetzt Pepel, Max, aus Dippelsee, Kreis Lyck, Freitag, 5. März, 15 Uhr, N3-Fernse- hen: 100 Deutsche Jahre (Weibsbil• Philip, Helene, geb. Peter, aus Erlen• Estebrüggestraße 153,21635 York, am jetzt 19-324 Skomak Wielki, am hen: 100 Deutsche Jahre (Frontlini• der - Frauen in Deutschland) hagen, Kreis Ebenrode, jetzt Neube- 1. März 2. März en - Die Deutschen und der Krieg) nitzer Straße 13, 17159 Dargun, am Harich, Frieda, geb. Podufal, aus Freitag, 12. März, 23 Uhr, WDR- Reinhold, Hedwig, geb. Gryzewski, 2. März Schwiddern, Kreis Treuburg, jetzt Sonntag, 7. März, 9.20 Uhr, WDR 5: Femsehen: Wilna/Vilnius - Die li• aus Wittingen, Kreis Lyck, jetzt Schaf- Dresdner Straße 5,23611 Sereetz, am Alte und neue Heimat: Kompensa• tauische Hauptstadt (Eine Zeitrei- felhofer Weg 30, 45277 E ssen, am se) zum 93. Geburtstag 27. Februar tion ohne Vorteilsnahme (Die pol• 1. März Kleidermann (früher Podien), Gerda, Arndt, Hermann, aus Heiligenbeil, jetzt Streich, Reinhold, aus Kölmersdorf, geb. Stannull, aus Noiken, Kreis Elch• Moorstraße 58, 27283 Verden, am Kreis Lyck, jetzt Kennenburger Stra• niederung, jetzt Bruch weg 15,29313 Schmetzer, Marta, geb. Steppukat, aus Wolff, Gerhard, aus Ebenrode, jetzt 1. März ße 71, 73732 Esslingen, am 3. März Hambühren, am 6. März Kümmeln, Kreis Ebenrode, jetzt Brabeckstraße 90, 30559 Hannover, Herzog, Anna, geb. Lorenz, aus Argen- Tertel, Gertrud, geb. Ukat, aus Mosch- Kruse, Anna, geb. Szezinowski, aus Ernst-Barlach-Straße 12, 34414 War• am 5. März brück, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Jo• nen, Kreis Treuburg, jetzt Parkstraße Schwarzberge, Kreis Lyck, jetzt Dorf• burg, am 7. März hann-Neumann-Straße 4, 52249 9,50374 Erftstadt, am 1. März straße 6, 23974 Neuendorf, am Stascheit, Franz, aus Argenbrück, Kreis zur Goldenen Hochzeit Eschweiler, am 1. März Wolff, Frieda, aus Friedland,jetzt Saal• 4. März Tilsit-Ragnit, jetzt Husemannweg 37, Dose, Herbert, und Frau Klara, geb. Hoffmann, Emma, geb. Thies, aus burgallee 16, 60385 Frankfurt, am Lohleit, Irene, geb. Knorbin, aus Inse, 45327 Essen, am 12. Februar Naujack, aus Ludwigsort und Hei• Grieswalde, Kreis Angerapp, jetzt 22. Februar Kreis Elchniederung, jetzt Nieder- Theilig, Annemarie, geb. Zimmeck, ligenbeil, jetzt Op de Geest 111,24536 Mettmanner Straße 108,42489 Wülf• Zimmermann, Elise, geb. Arndt, aus rautenbach 8,42929 Wermelskirchen, aus Sensburg, jetzt Saaleaue 20,06122 Neumünster, am 5. März rath, am 19. Februar Heiligenbeil, jetzt Sollfuß 59, 25764 am 2. März Halle/Saale, am 4. März Krause, Fritz, und Frau Liesbeth, geb. Pawelzik, Ida, geb. Sarkowski, aus Wesselburen, am 2. März Prade, Margot, verw. Kroll, geb. Thu• Vogel, Martha, geb. Vilmain, aus Stadt• Böttcher, aus Steinbeck und Mantau, Grabnick, Kreis Lyck, jetzt Samland- rau, aus Heiligenbeil, jetzt Am Ra• felde, Kreis Ebenrode, jetzt Eintracht• Kreis Königsberg, jetzt Emil-Wölk- weg 11,61118 Bad Vilbel, am 5. März zum 85. Geburtstag bennest 14,35586 Wetzlar, am 22. Fe• straße 142, 42277 Wuppertal, am Straße 21, 07747 Jena, am 5. März Quednau, Gertrud, geb. Maser, aus Bandyla, Martha, geb. Chlebinski, aus bruar 4. März Morgenroth, Erich, und Frau Herta, Wehlau, jetzt Rosenweg 4, 53225 Groß Lasken, Kreis Lyck, jetzt Markt Reche, Elfriede, geb. Schick, aus Bor• Wegner, Else, aus Löwenhagen 12, jetzt eb. Rogat, aus Gerdauen und Kub• Bonn, am 1. März 19,18258 Schwaan, am 5. März ken, Kreis Lyck, jetzt In den Dorf• Im Dreispitz 16,47249 Duisburg, am fen, Kreis Gumbinnen, jetzt Grüner Boehnke, Alfred, aus Tapiau, Kreis äckern 15, 78465 Konstanz, am 7. März Kamp 6,23743 Grömitz, am 11. März zum 92. Geburtstag Wehlau, am 3. März 4. März Windszuß, Hildegard, geb. Balzer, aus Sauter, Fritz, und Frau Emma, geb. Neumann, Fritz, aus Heiligenbeil, jetzt Borchert, Ursula, aus Borchersdorf 14, Rutkowski, Emil, aus Scharnau, Kreis Bublauken-Argenfurt, Kreis Tilsit- Scherwath, aus Matten, Kreis Eben• Villeneuver Straße 64, 70806 Korn• jetzt Feldstraße 8,63526 Erlensee, am Neidenburg, jetzt Heckenstraße 3, Ragnit, jetzt Klever Straße 36,46569 rode, jetzt Am Mühlenberg 15,29459 westheim, am 6. März 6. März 49163 Bohmte, am 19. Februar Hünxe, am 16. Februar Gistenbeck, am 5. März

£>H5 Dfiprcußinbloii Vertriebsabteilung - Parkallee 84/86, 20144 Hamburg, Fax 0 40-41 40 08-51 Ich bestelle Ich verschenke Ich werbe einen Ein Geschenk für jede Woche • persönlich • ein Abonnement • neuen Abonnenten

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VS-Schwenningen - Montag, 8. vollen Show nahmen sie Abschied von kirche stattfinden. Darüber hinaus März, 14.30 Uhr, Jahreshauptver• der DM und glossierten andere aktuel• wird die Gruppe am Volkstrauertag sammlung in der Gaststätte Bären. Im le Ereignisse. Ohne das obligatorische wieder einen Kranz zum Gedenken an Landsmannschaftliche Arbeit Anschluß an die Regularien wird ein „Amanda" kamen sie nicht von der die Opfer von Krieg, Flucht und Ver• Videofilm über Begebenheiten in der Bühne. Bänkelsänger Hans-Georg Bu• treibung und Gewalt am Kriegerdenk• Landsmannschaft 1998 gezeigt. dau gab „schröckliche Geschienten" mal von 1870/71 niederlegen. An• zum besten und meinte dazu: „Es ist schließend stellte Kurt Arndt noch ein• Landesgruppe Bayern traurig, aber wahr." Dem Pensionär mal eindringlich fest, daß der Zusam• Junge Lands• mat. Nähere Auskünfte unter Telefon Heinz Adomat zerrann der Traum von menhalt innerhalb der Landsmann• 0 40/5 40 37 33 oder 0 40/6 41 53 69. Vors.: Friedrich-Wilhelm Bold, einem sorglosen Pensionärsdasein; er schaft auch weiterhin zu gewährleisten mannschaft Tel. (0 89) 3 15 25 13, Fax (0 89) sah sich vielmehr mit dem rauhen All• ist. Verpflichtung eines jeden sei auch, 3 15 30 09. Landesgeschäfts• tag konfrontiert. Diebeiden Büttenred• stelle: Ferdinand-Schulz-Al• das Erinnern an die Heimat, den Geno• Geschäftsstelle: Parkallee ner von der Kolpingfamilie Zentral 84/86,20144 Hamburg, Tele• Landesgruppe lee/Am Tower 3, 85764 Ober• zid an den Ostdeutschen und an Flucht fon 0 40/41 40 08 38 (Ingrid schleißheim hatten wieder die Lacner auf ihrer Sei• und Vertreibung wachzuhalten und Baden-Württemberg te. Helmut Budde sprach als Hobby• diese Aufgabe an die Nicht-Erlebnis• Prehn) Bad Reichenhall - Die Monatsver• Vors.: Günter Zdunnek, Post• gärtner sicher vielen aus dem Herzen generation weiterzugeben. Ein an• Landesverband Nordrhein-Westfa• sammlung im Bayerischen Hof war fach 12 58,71667 Marbach. Ge• mit der Erkenntnis, daß Gartenfeiern schließendes gemeinsames Kaffeetrin• len - Sonnabend, 6., und Sonntag, 7. wieder gut besucht. Der Vorsitzende schäftsstelle: Schloßstraße 92, besser sind als Gartenarbeit, und Ste• ken gab Gelegenheit, noch einige Zeit März, Rhetorikseminar der Arbeitsge• Max Richard Hoffmann konnte neben 70176 Stuttgart fan Fink als „Meister Guildo Horn" in gemütlicher und vertrauter Kunde meinschaft Junge Generation im Bund vi*; zwei neuen Mitgliedern auch zur Kur hatte mit seinem geschliffenen Vortrag zu verbringen. der Vertriebenen NRW in Bonn. - weilende heimatvertriebene Gäste be• Buchen - Die Gruppe unternimmt und viel „Piep-Piep-Piep" alle immer Helmstedt - Eine stattliche Teilneh• Sonnabend, 13. März, Besuch des grüßen. Nach den Glückwünschen für wieder lieb. Mit dieser Darbietung war Arno-Breker-Museums. Anmeldun• vom 1. bis 12. August eine große Ost• die Geburtstagskinderging er auf die merzahl begrüßte Ingrid Wissmann preußen-Rundfahrt mit Zielen wie Kö• er auch in der ARD-Sendung „Hessen bei der Versammlung im Parkhotel. gen sowie nähere Informationen bei in diese Zeit fallenden Gedenktage ein, lacht zur Fastnacht" zu sehen. Schließ• Nanette Kaiser, Telefon 01 70/2 22 54. nigsberg, Kurische Nehrung, Treu• wie z. B. den Geburtstag von Arthur Auf dem Programm standen die Vor• burg, Lyck, Frische Nehrung, Preu• lich kam Lokalmatador Heinz Ado- standswahlen, die wegen der Erkran• Die „Jungen Ostpreußen" in Bielefeld Schopenhauer am 22. Februar sowie meit erneut in die Bütt, diesmal ge• treffen sich jeden ersten Donnerstag im ßisch Holland, Lotzen und Rasten• von Agnes Miegel am 9. März. Der kung des Vorsitzenden Horst Ponczek burg. Es werden Schlösser, Gestüte meinsam mit seiner Frau Hannelore zu verschoben worden waren. Dieser Monat um 19 Uhr im Volksbankgebäu• Vorsitzende erinnerte auch an unange• einem närrischen Zwiegespräch als de (6. Etage) am Kesselbrink. - Jeden und das Freilichtmuseum in Hohen• nehme Gedenktage wie die Bombar• stand nach langjähriger verdienstvol• stein besucht. Übernachtet wird auch Frau Krause und Herr Kadereit. Mit ler Tätigkeit für eine erneute Kandida• zweiten Donnerstag im Monat trifft dierung Dresdens am 13. und 14. Fe• ihrem Vortrag zum Vergnügen des sich die „Bonner Runde" ab 20 Uhr in in einem Schloß und in einem Herren• bruar 1945, die er selbst miterleben tur nicht mehr zur Verfügung. Zur haus. Schiffsfahrten, Fischessen, Narrenvolkes ernteten sie gleich drei neuen Vorsitzenden wurde Ingeborg der Gaststätte Treppchen, Weberstra• mußte, und den Untergang der „Wil• Raketen. Eine Attraktion besonderer ße in Bonn. - In Düsseldorf treffen sich Dampflokfahrten und Brauchtums• helm Gustloff" am 30. Januar 1945. Voigt gewählt, die bereits seit 26 Jahren veranstaltungen runden das Pro• Art bot die Tanzgruppe „Die Hupfdoh• die Frauengruppe leitet. Die neue Vor• die „Jungen Ostpreußen" jeden ersten Nach einer Kaffeepause leitete er dann len" (alles echte Amateure aus den ei• und dritten Freitag im Monat um 20 gramm ab und lassen es zu einem rei• zum heiteren karnevalistischen Teil sitzende wurde 1997 vom Bundesprä• chen Erlebnis werden. Nähere Infor• genen Reihen) mit ihrem engagierten sidenten für ihren Einsatz in der Lands• Uhr auf dem Haus der Burschenschaft über. Dazu trug er Gedichte von Erich Auftritt und erfreuten damit das begei• Rhenania-Salingia, Reichsstraße 21. mationen erteilt die 1. Vorsitzende Ro• Kästner, Heinz Erhard und Eugen Roth mannschaft und für ihr Engagement semarie S. Winkler, Telefon 0 62 81/ sterte Publikum. Den mitreißenden im Kuratorium Unteilbares Deutsch• vor. Eine Auflistung der in der Heimat Abschluß der Fastnachtssitzung bot 81 37. erzeugten Schnäpse und Liköre erregte land ausgezeichnet. Auch die stellver• Landesgruppe Berlin das „Showballett der Fidelen Elf' mit tretende Vorsitzende Ingrid Wisse• Freiburg - Sonnabend, 13. März, roße Heiterkeit. Einige Mitglieder ga- einem anmutig getanzten Mary-Pop• 15.30 Uhr, Treffen im Kolpinghaus, g mann gab nach 15jähriger Tätigkeit ihr Vors.: Hans-Joachim Wolf, Te• en zudem eigene Erlebnisse zum be• pins-Medley. Was wäre der Fasching Amt ab. Mit großem Einsatz hat sie lefon (03 37 01) 5 76 56, Ha• Freiburg. U. Kuri hält einen Vortrag sten. Rosalind Görlitz bildete schließ• der Gruppe ohne Stadtrat Manfred besonders im vergangenen Jahr die bichtweg 8,14979 Großbeeren, zum Thema „Aus meiner Arbeit als lich mit einem auswendig vorgetrage• Laubmeyer, der als Sitzungspräsident Geschäftsführung: Telefon Landtagsabgeordnete". Gruppe geleitet, als Horst Ponczek sei• nen Gedicht von Carl Zuckmayer den ohne Elferrat mit viel Schwung, ne Aufgabe nicht wahrnehmen konnte. (0 30) 2 54 73 55, Deutschland• Lahr - Donnerstag, 4. März, 19 Uhr, Schluß. Mit allseitigem Beifall bedank• Schlagfertigkeit und sogar eigenen Zu ihrem Nachfolger wurde Friedrich haus, Stresemannstraße 90, Stammtisch in der „Krone", Dingl. 10963 Berlin te man sich für die Vorträge. musikalischen Beiträgen zügig die Lickfett gewählt. Die übrigen Yor- Hauptstraße 4. Bamberg - Dienstag, 9. März, 14.30 Veranstaltung leitete. Für die musikali• Mi., 10. März, Frauengruppe, 14 Uhr, standsmitglieder wurden in ihren Äm• Ludwigsburg - In der Taverne Stefa• Uhr, Treffen der Frauengruppe im sche Unterstützung und die anschlie• Deutschlandhaus, Stresemannstra• tern bestätigt. Die Gruppe ist Horst no traf sich die Gruppe zur närrischen Hotel Brudermühle, Schranne 1. ßende Tanzmusik, nach der noch eifrig ße 90,10963 Berlin, Raum 110. Ponczek zu großem Danx verpflichtet. Zeit. Dementsprechend waren die Kaf• Erlangen - Donnerstag, 11. März, 18 geschwoft wurde, sorgte der Entertai• Sbd., 13. März, Insterburg, 15 Uhr, Oldenburg - Mittwoch, 10. März, 15 feetafel und die Teilnehmer farben• Uhr, Treffen zum Thema „Jagd und ner Charles Lennartz. Deutschlandhaus, Stresemannstra• Uhr, Treffen der Frauengruppe im freudig dekoriert. Die Vorsitzende Ro• Jagdgeschichten in Ostpreußen" im ße 90,10963 Berlin, Raum 110. Schützenhof Eversten. Der Bundesar• semarie Ottmann wünschte allen bei Freizeitzentrum Frankennof, Raum 20. Sbd., 13. März, Orteisburg, 15 Uhr, der Begrüßung frohe und unbeschwer• Landesgruppe chivar der Memelländer, Helmut Ber• Deutschlandhaus, Stresemannstra• te Stunden. Zum Kaffeestündchen ser• ger, ergänzt seinen interessanten Vor• ße 90,10963 Berlin, Raum 210. vierte Akkordeonspielerin Enzo einen Landesgruppe Hessen Niedersachsen trag vom November 1998, „Bernstein in aller Welt". Für eine Halbtagsfahrt So., 14. März, Treuburg, 15 Uhr, heiteren Musikcocktail und begleitete Vors.: Anneliese Franz, geb. Vors.: Dr. Barbara Loef fke, Al• Deutschlandhaus, Stresemannstra• beim gemeinsamen Liedersingen. Vor• Wlottkowski, Telefon ter Hessenweg 13,21335 Lüne• nach Westerloy werden Karten ver• ße 90,10963 Berlin, Baude. träge von Gertraut Borchert, Elfriede (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 35683 burg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. kauft. Abfahrt Hallenbad 15 Uhr, So., 14. März, Rastenburg, 15 Uhr, Eisner und Brunhild Kranich sowie ein Dillenburg Schriftführer und Schatzmei• Rückkehr gegen 19 Uhr. Gäste sind Deutschlandhaus, Stresemannstra• Solo-Gesangvortrag von Ingeborg ster: Irmgard Börnecke, Müh• herzlich willkommen. - Margot Zind- ße 90,10963 Berlin, Kasino. lenstraße 22a, 31812 Bad Pyr• ler begrüßte viele Gäste zum „winterli• Kwasny Helsen eine gelockerte Stim• mont, Telefon (0 52 81) 60 92 68. So., 14. März, Gerdauen, 13 Uhr, Fonta• mung aufkommen. Der Auftritt der Frankfurt/Main - Montag, 8. März, chen Treffen" und dankte den Mitglie• Bezirksgruppe Braunschweig: Waltraud dern, die 25 Jahre und darüber hinaus ne-Stuben im Märkischen Zentrum, „singenden Putzfrauen" Eisner, Ott• 15 Uhr, Jahreshauptversammlung im Ringe, Maienstraße 10, 38118 Braun• Berlin-Wittenau. mann, Kranich löste große Heiterkeit Haus Dornbusch, Clubraum 1, schweig; Bezirksgruppe Hannover: Dr. ihre Treue zur Heimat durch rege Teil• aus. Das Wechselduett zweier Grup• Eschersheimer Landstraße 248. Im An• Hans Dembowski, Parkstraße 3,31812 Bad nahme an den Veranstaltungen bekun• Landesgruppe pen, bei dem sich Damen und Herren schluß an die Regularien wird mit Bil• Pyrmont; Bezirksgruppe Lüneburg: Wal• det haben. Sie selbst leitet die Gruppe gehörig die „Meinung sangen", trug dern ein Rückblick auf 1998 geworfen. ter Beber, Alte Trift 5, 29614 Soltau; Be• seit 25 Jahren, wofür ihr mit Blumen Hamburg ebenfalls sehr zur allgemeinen Belusti• Gäste sind herzlich willkommen. zirksgruppe Weser-Ems: Lieselotte Dietz gedankt wurde. Die Nord-West-Zei• Wiesbaden - Eine erwartungsvolle (des.), Matth.-Claudius-Weg 27,27751 Del• tung hatte eine Abordnung zur Be• Vors.: Günter Stanke, Telefon gung bei. Zum Abschluß erfreuten El- menhorst rriede Eisner mit den Sketchen „Thea• Narrenschar konnte die 2. Vorsitzende richterstattung geschickt. Nach der (0 41 09) 90 14, Dorfstraße 40, Bezirksgruppe Lüneburg - Sonn• Verlesung des Jahresberichts 1998 22889 Tangstedt terabend" und „Ode an den Mond" Helga Laubmeyer zu der Faschings• sowie Brunhild Kranich mit dem veranstaltung in der Narrhalla der abend, 13. März, 10 Uhr, Jahreshaupt• durch Margot Zindler leiteten der fröh• Mundartgedicht „De Oawebank" von Kreisgruppe im Haus der Heimat be• versammlung im Gasthaus Zur Tan• liche Zauberer Jero, alias Bruno Hen• Ruth Geede die Anwesenden. grüßen, (bleich zu Beginn gab es einen nenworth, Lutherstraße 5, Ebstorf. nig, und sein Enkel den unterhaltsa• Höhepunkt, als die „Gartenzwerge" Turnusmäßig finden 1999 Neuwahlen men Teil des Nachmittags ein. Beide Stuttgart - Wie in jedem Jahr zur statt. Alle angeschlossenen örtlichen BEZIRKSGRUPPEN vom CCW unter der Leitung von Mat• überraschten mit verblüffenden Faschingszeit versammelten sich die Gruppen werden gebeten, je einen De• Farmsen-Walddörfer-Dienstag, 16. thias Budau auftraten und für Hoch• Tricks. Fröhliche Winterlieder, Ge• Landsleute der Gruppe zu einem fröh• legierten zu entsenden. Die Tagesord• März, 16 Uhr, gemütliches Beisam• stimmung sorgten. In einer schwung- dichte und heimatbezogene Geschich• lichen Faschingsnachmittag, kostü• nung ist bereits mit den Einladungen mensein im Vereinslokal des Condor ten erinnerten an glückliche Zeiten in miert und dennoch heimatbezogen bekanntgegeben worden. der Heimat, als zu dieser Jahreszeit e. V., Berner Heerweg 188,22159 Ham• unter dem traditionellen Faschingsruf burg. Bad Bevensen - Die Gruppe führte Bratäpfel in der Kachelofenröhre brut• „Stint - ahoi!". Der Ehrenvorsitzende Salzburger Verein e.V. ihre satzungsgemäße Mitgliederver• zelten und der Grog die trockene Kälte Herbert Muschlien dankte für Emp• HEIMATKREISGRUPPEN Vereinigung der Nachkom• sammlung durch. Der Vorsitzende erträglich machte. fang und Organisation mit einem hei• men salzburgischer Emi• Heiligenbeil - Sonnabend, 6. März, Kurt Arndt begrüßte im Kurhaus Bad Osnabrück - Mittwoch, 3. März, 15 matlichen Prolog in Vers und Reim granten • Memeler Straße Bevensen die zahlreich erschienenen 14 Uhr jahreshauptversammlung laut Uhr, Hobby-Kreis im GMZ Ziegen- unter Verwendung origineller Ortsna• 35, 33605 Bielefeld, Telefon Mitglieder und Freunde Ostpreußens Satzung der Landesgruppe. Im An• •brink. - Dienstag, 9. März, 16.30 Uhr, men wie Kotzlauken, Klauken, Wana- (05 21) 92 46 180, Fax (05 21) undubermittelte die Grüße des Beven- schluß gemütliches Beisammensein 1732 46 190 Kegeln in der Gaststätte Löwenpudel. gupchen u.a. Musikalische Einlagen 92 ser Bürgermeisters und Schicksalsge• bei Kaffee und Kuchen und Diavortrag sorgten für Stimmung beim Tanz und Sonnabend, 13. März, 15 Uhr, fährten Horst Eckert. Die Versamm• „Der Kreis Heiligenbeil gestern und beim Schunkeln. Der Chor von Edith Gedenkstunde anläßlich des 120. lung gedachte der im Jahr 1998 verstor• Landesgruppe heute". Festbeitrag 5 DM. Gäste sind Lutz sang rührselig „Ach, wie war'n Geburtstages der ostpreußischen benen Mitglieder Brigitte Piotrowski herzlich willkommen. Anmeldung bei Nordrhein-Westfalen wir schön", und Uta Lüttich unterhielt Dichterin salzburgischer Herkunft und Fritz Dubois. Anschließend gab Lm. K. Wien, Telefon (nach 18 Uhr) Vors.: Dr. Ehrenfried Mathiak. mit „Spoaskes". Statt „Nordseeküste" Agnes Miegel im Wohnstift Salz• der Vorsitzende einen Rückblick auf 0 41 08/49 08 60 (von Hamburg zum Geschäftsstelle: Tel. (02 11) sang man die Parodie „An der Ostsee• burg, Memeler Straße 35, 33605 die verschiedenen Aktivitäten im ver• Ortstarif). 39 57 63, Neckarstr. 23, 40219 küste, am Rauschener Strand, plauk- Bielefeld (Landesgruppe Westfa• gangenen Jahr, wobei er besonders die Insterburg - Freitag, 5. März, 14.30 Düsseldorf schen Marjellkes im Wasser und selten len/Lippe). öffentlichen Veranstaltungen und die Uhr, Monatstreffen im Lokal Zur Post• am Strand". Eine pikante Situation Freitag, 19. März, 15 Uhr, Vor• Sommerausflüge hervorhob. Es folg• kutsche, Horner Landstraße 208. Es sorgte für Heiterkeit, als plötzlich ein ten die Verlesung des Protokolls der wird der Videofilm „Animal Farm" ge• trag von Gerhard Hoyer „Samuel Landesgruppe - Die Landesgruppe Damenstrumpfband auf der Tanzflä• Urlsperger, der große Freund und Mitgliederversammlung 1998 durch macht darauf aufmerksam, daß die Mög• zeigt. Anschließend besinnlicher und che lag. Besitzerin konnte nur die Frau Eigenbrodt, des Kassenberichts heiterer ostpreußischer Nachmittag. Förderer der Salzburger Emigran• lichkeit besteht, zum Sommerfest der Dame im roten Spitzenkleid und flau• ten" im Haus des Deutschen durch Lm. Springer sowie des Kassen• Deutschen Vereine am 24. und 25. Juli in schiger Stola ä la Moulin Rouge sein. Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 prüfungsberichts durch die Kassen- Hohenstein zu fahren. Interessenten FRAUENGRUPPEN Unter gespannter Aufmerksamkeit al• München (Landesgruppe Bayern). prüferinnen Frau Hasenbank und Frau melden sich bitte bei Manfred Ruhnau, Wandsbek - Mittwoch, 3. März, 16 ler verschwand das Strumpfband un• Grigaitis. Dem Schatzmeister wurde Telefon und Fax 0 22 41/31 13 95. Uhr, Spielnachmittag im Gesellschafts• Sonnabend, 20. März, 10 Uhr, geniert unter dem kurzen Kleid. Jeder Treffen im Hotel Mecklenburger Entlastung erteilt. Auf Vorschlag des Bielefeld - Montag, 8. März, 15 Uhr, haus Lackemann, Hinterm Stern 14. Vorstands beschloß die Versammlung, Vortrag, jeder Gesang wurde belohnt Hof, Restaurant Gastmahl des Zusammenkunft der Frauengruppe Die Gruppe trifft sich ab sofort statt Mitglieder ab dem 90. Lebensjahr zu mit einem „Stint - ahoi!". So endete der Meeres, August-Bebel-Straße 111, unter der Leitung von Heinke Braß in donnerstags immer mittwochs. Ehrenmitgliedern zu ernennen. Die Faschingsnachmittag nach Kostüm- 18055 Rostock (Landesgruppe der Wilhelmstraße 13. - Donnerstag, prämiierung u. a. mit einem Preis für Gruppe hat zur Zeit vier Mitglieder, 11. März, 15 Uhr, Gesprächskreis „Ost• LANDESGRUPPE WESTPREUSSEN Mecklenburg-Vorpommern). die „fesche Lola" und dem Gesang der die weit über 90 Jahre alt sind. Des preußisch Platt" unter der Leitung von Jahreshauptversammlung - Sonn• Donnerstag, 3., bis Sonntag, 6. Männer „So ein Tag, so wunderschön weiteren wurden eine Vertreterin des Waltraud Liedtke in der Wilhelmstra• abend, 27. Februar, 15 Uhr, Jahres• Juni, Jahrestreffen des Salzburger wie heute", analog der Mainzer Hof• Schatzmeisters (Frau Grigaitis) und ein ße 13. - Sonnabend, 13. März, 15 Uhr, hauptversammlung im Haus der Hei• Vereins e. V. in Augsburg (Pro- sänger. Kassenprüfer (Lm. Voss) gewählt. In Gedenkstunde des Salzburger Vereins mat, Vor dem Holstentor 2, Hamburg. ramm und Vorabinformationen seinem Ausblick auf das Geschäftsjahr anläßlich des 120. Geburtstages der Im Anschluß an die Regularien hält Stuttgart - Freitag, 12. März, 15 Uhr, itte anfordern). f 1999 wies der Vorsitzende daraufhin, ostpreußischen Dichterin Agnes Mie• Martin Holland, Münster, um 16 Uhr Monatsversammlung im Hotel Wart• Mitglieder, die die letzte Ausga• daß mehrere öffentliche und auch in• gel im Wohnstift Salzburg, Haus Ra• einen Diavortrag zum Thema „West• burg, Großer Saal, Lange Straße 49. be der Vereinszeitschrift „Der terne Veranstaltungen stattfinden wer• vensberg, Memeler Straße 35, Biele• preußen in besonderen Ansichten ... - Helga Gengnagel hält einen Vortrag Salzburger" nicht erhalten haben, den, z. B. am 26. März eine Lesung von feld. Marienburg, Cadinen (Majolika), die zum Thema „August Winnie - Ober• oder Interessenten, die sie zuge• Ingrid Koch, Ratzeburg, im Kurhaus Gütersloh - Montag, 8. März, 16 bis Kaschubei Weitere Auskünfte unter präsident in Ostpreußen und Schrift• sandt bekommen möchten, wer• Bad Bevensen. Auch in diesem Jahr 18 Uhr, Ostpreußischer Singkreis in Telefon 0 40/7 10 74 96. steller". den gebeten, eine entsprechende werden die Kaffeenachmittage an je• der Elly-Heuss-Knapp-Schule, Molt- Ulm / Neu-Ulm - Sonnabend, 13. Mitteilung der Geschäftsstelle zu• dem dritten Freitag eines Monats inder Frauengruppe - Die Frauengruppe kestraße 13. Interessierte, die Spaß am März, 14.30 Uhr, Schabbernachmittag kommen zu lassen. Begegnungsstätte an der Dreikönigs• trifft sich jeden vierten Mittwoch im Singen haben oder einfach nette Leute Monat um 15.30 Uhr im Haus der Hei• in den Ulmer Stuben. 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 16 XMs£ftpcrufitnb(Qit 50. Jahrgang kennenlernen möchten, sind herzlich und nicht zu vergessen die „Schlesi- Gruppe feierte Karneval, wobei Ewald Grützwurstessen und Diavortrag im Zielitzer Straße. - Sonnabend, 13. eingeladen. - Dienstag, 9. März, 15 bis schen Clowns" von der Oberschlesi- Wieczorek und Siegfried Platz Gruß• Blindenzentrum, Untere Zahlbacher März, 14 Uhr, Mitgliederversammlung 17 Uhr, Treffen des Ostpreußischen schen Jugend wie auch die Bonbons, worte an die Festtagsgäste richteten. Straße 68. in der Sportgaststätte SV Post, Spielha- Mundharmonika-Orchesters in der die mit ihren farbenfrohen Kostümen Für die Stimmung sorgte das Duo Su• genstraße 1, Magdeburg. Lm. Goerke Elly-Heuss-Knapp-Schule, Moltke- sofort ins Auge fielen. Die vielen Tiger sanne und Günter B. Der Höhepunkt hält einen Vortrag zum Thema „Es straße 13. Interessierte sind immer und Katzen spielten ebenso eine Rolle an diesem Abend war der Auftritt der grünt und blüht". herzlich willkommen. Kontakt und wie Piraten, Zigeuner und das „dop• Jugendgruppe der Blau-Weißen Fun• Landesgruppe Info bei Bruno Wendig, Telefon pelte Lottchen'. Den Höhepunkt des ken mit Gefolge aus Siegburg. Hervor• 0 52 41 /5 69 33. - Die Karnevalsveran• Abends bildete die Kostümprämie• ragende Karnevalsbeiträge während Sachsen-Anhalt staltung war wieder ein voller Erfolg. rung, die die Jury vor eine schwere der Sitzung brachten Gisela Noll, Vor• Vors.: Bruno Trimkowski, Landesgruppe Über 250 Gäste füllten den Saal von Aufgabe stellte. Für insgesamt neun sitzende der Gruppe Bad Godesberg, Hans-Löscher-Straße 28,39108 Müterthies-Wittag und wurden vom Plazierungen gab es wertvolle Sach• Frieda Sillak, Ursula Pietsch, Herbert Magdeburg, Telefon (03 91) Thüringen 7 33 11 29 Vorsitzenden Eckard Jagalla willkom• preise. Die wohl fleißigste Frau des Krause und am Ende der Veranstal• Vors.: Gerd Luschnat, Schleu• men geheißen. Aus der Taufe gehoben Abends erhielt zu Recht den ersten tung die über 80jährige Frieda Gretzki. singer Straße 101, 98714 Stüt• zerbach, Tel. (0 36 77) 84 02 31 von ostpreußischen Jecken, die es ins Preis: Es war die Putzfrau (oder war es Es war eine tolle Karnevalsfeier. Dessau - Montag, 8. März, 14 Uhr, karnevalistische Westfalen verschla- doch ein Putzherr?). Unnachahmlich Monatsversammlung zum Thema war auch der Auftritt von Willy Krin- en hatte, hat sich der ostpreußische Landesgruppe „Osterbräuche in Ost- und Westpreu- fKarneval in Gütersloh zu einem gro• el, der mit seinen gesungenen Döne- Rheinland-Pfalz ßen" im Krötenhof. Eisenach / Heimatgruppe Inster• ßen närrischen Spektakel entwickelt. fes („Die Karawane zieht weiter" und burg -Sonnabend, 13. März, 13 Uhr, "W~WKM Vors.: Dr. Wolfgang Thune, Magdeburg - Dienstag, 9. März, Dem Einfallsreichtum der Gäste waren „Der liebe Gott weiß, daß ich kein En• Mitgliedertreffen im logotel Eisenach, wieder keine Grenzen gesetzt. Da hatte gel bin") eine humorvolle Einlage des „„-A ' Wormser Straße 22, 55276 Op- 13.30 bis 16 Uhr, Treffen der Handar• Karl-Marx-Straße 30. Neben dem Jah• so manche Gruppe ihre Ideen umge• schönen Festes gab. ^M^i penheim beitsgruppe „Die Stickerchen" im resbericht des Vorstands steht das Ba• setzt, so eine Gruppe aus Bielefeld, die Siegburg - Montag, 8. März, 19 Uhr, Frauenprojekt 40 plus e. V., Goethe• mit Nonnen, Ministranten und dem Jahreshauptversammlung mit Neu• straße 44,39108 Magdeburg. - Freitag, steln von Ostersachen unter Anleitung Pfarrer die Gemeinde Diwitten dar• wahl des Vorstands im „Bonner Hof", Mainz/Stadt - Sonnabend, 13. März, 12. März, 16 Uhr, Chorprobe im Sport• auf dem Programm. Auch Nicht-In- stellte, oder die Tigerenten von Janosch Bonner Straße 80, Siegburg. - Die 14.30 Uhr, Heimatnachmittag mit verein TuS Magdeburg, Sportplatz sterburger sind herzlich eingeladen.

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halle. Von hier etwa sieben Minuten Neidenburg zum Versammlungsort. Kreisvertreterin: Marion Haed- Aus den Heimatkreisen Treffen der Aryser vom 30. April bis ge, Dorfstraße 45, 29331 La• Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. 2. Mai in 32816 Glashütte bei Scnieder, chendorf, Tel. (0 51 45) 7 77 Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben Hotel Herlingsburg. Näheres über das Treffen und die Unterbringung in der „Seufzerbrücke" bzw. Anmeldung bei Dr. Gerhard Woytewitz, Bürgermei• Fahrt in die Heimat zur Goldenen Konfirmation - In der Zeit vom 29. Angerapp (Darkehmen) tember während der Mitgliederver• Burgdorf zu verabreden. Buchen Sie ster-Hausmann-Straße 5 , 31812 Bad Pyrmont, Telefon 0 52 81/67 05. Juni bis 8. Juli wird eine Fahrt in den Kreisvertreter: Reinhard Teß- sammlung in Winsen (Luhe) erfolgen. bitte auch schon Ihr Quartier. Ein reich• Kreis Neidenburg durchgeführt. Zu mer, Telefon (0 42 98) 4 14 65, Der Vorstand der Kreisgemeinscnaft haltiges, interessantes Programm an Kreistreffen in Düsseldorf am Sonnabend, 1. Mai, im Gasthof Golde• dieser Fahrt ist besonders der Perso• Fax (0 42 98) 415 35, Bergstraße bittet alle Ebenroder Landsleute, Edith beiden Tagen wird das Kreistreffen nenkreis angesprochen, der im Jahre 44, 28865 Lilienthal Schmidt in ihrem Aufgabenbereich zu wieder zu einem lohnenswerten Ziel ner Ring, Burgplatz 21 (in der Altstadt, SS direkt am Rhein). Einlaß 9 Uhr, Feier• 1949 noch in der Heimat konfirmiert unterstützen. Anfragen und Anregun• für sehr viele Landsleute machen. stunde 11 Uhr. Alle Landsleute sind worden ist. Neben einem Gottesdienst gen, darüber hinaus Anschriftenände• Kreisbuch von Emil Johannes Gutt- Jahreshaupttreffen mit Feier der dazu herzlich eingeladen. in Neidenburg ist genügend Zeit gege• rungen und Todesfälle sind an folgen• zeit - Das 1975 erschienene Kreisbuch 45jährigen Patenschaft - Im Namen ben, die Heimatdörfer zu besuchen. An de Anschrift zu übersenden: Edith mit über 700 Seiten ist in zwei Auflagen von Kreisausschuß und Kreistag lade dieser Busreise Interessierte melden Schmidt, Lindenweg 26, 24837 Schles• herausgegeben worden und trotzdem ich alle Landsleute aus Stadt und Kreis sich bitte bei der Firma Plewka, Schüt• wig, Telefon 0 46 2112 61 26. seit vielen Jahren ausverkauft. Immer Königsberg-Stadt zenstraße 91, 45699 Herten, Telefon Angerapp, die Einwohner unserer Pa• wieder fragen Landsleute danach, aber Stadtvorsitzender: Klaus Wei- 0 23 66/3 56 51. Teilnehmer, die mit tenstadt Mettmann sowie alle Freunde gelt. Geschäftsstelle: Annelies vergebens. Meine Bitte, wer aus einem dem eigenen Pkw anreisen und auch unserer Kreisgemeinschaft ganz herz• Fischhausen Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, Nachlaß ein Kreisbuch abzugeben hat 52066 Aachen. Patenschaftsbü• ihre Unterkunft privat organisieren, lich zur Feier dieses Jubiläums am 15. Kreisvertreter: Louis-Ferdi• oder sich selbst von seinem Exemplar ro: Karmelplatz 5, 47049 Duis• melden sich bitte bei der Kreisvertrete• und 16. Mai ein. Zeigen Sie den Organi• nand Schwarz. Geschäftsstel• trennen möchte, melde sich bitte bei burg, Tel. (02 03) 2 83-21 51 rin. Anmeldeschluß ist der 9. April. satoren und unserer Patenstadt durch le: Telefon (0 41 01) 2 20 37 zahlreiche Teilnahme, daß Ihnen das (Dienstag, Mittwoch, Don• nerstag 9-12 Uhr), Postfach Vereinigung Ponarther Mittelschü• Angerapp-Treffen immer noch wichtig 17 32, 25407 Pinneberg Osterode ist. Danken Sie allen, die viel Zeit und Insterburg Stadt und Land ler - Auch 1999 sind für die Angehöri• Seestadt Pillau - Am Sonnabend, 6. Kreisvertreten Prof. Dr. E. R. Mühen in die Vorbereitung und Geschäftsstelle: Telefon gen und Freunde der Schulgemein• März, wird Dipl.-Ing. Ernst Giese- Steiner, Friedrich-Hegel-Stra• Durchführung dieses Ereignisses inve• (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) schaft wieder zwei Reisen nach Kö• brecht um 17 Uhr im Ratssaal des Ek- ße 18, 15230 Frankfurt/Oder, stiert haben, indem Sie mit Verwand• 49 1141. Besuche nur nach vor• nigsberg vorgesehen, die vom 25. Juni Telefon (03 35) 53 90 96. Ge• kernförder Rathauses einen öffentli• ten und Freunden erscheinen und heriger Terminvereinbarung. bis 4. Juli sowie vom 16. bis 25. Juli statt• schäftsführer Günther Beh• chen Vortrag zum Thema „Pillau - Bal- Altes Rathaus, Am Marktplatz wenn möglich zur Gestaltung des Wie• finden. Beide Reisen beinhalten auch rendt Qualenriethe 9, 31535 tijsk. Die neue Stadt an der Ostsee. 10,47829 Krefeld dersehens durch eigene Beiträge in drei Übernachtungen in Rauschen. Des Neustadt, Telefon (0 50 32) Neuplanung und Wirklichkeit" halten. 616 14 Wort und Bild (Dias oder Videofilme) Achtung, Änderung: Das Jahres• weiteren ist noch eine Masuren/Dan- Veranstalter ist die Heimatgemein• beitragen. Informieren Sie den Kreis• haupttreffen 1999 findet nicht wie an• zig-Fahrt vom 13. bis 21. August vorge• Busreise in den Heimatkreis - Eine schaft Seestadt Pillau e. V., die sich über vertreter bitte bis zum 15. April, damit gekündigt vom 23. bis 25. April in der sehen. An allen drei Fahrten können zehntägige Busreise (Nr. 01) nach viele Gäste freuen würde. selbstverständlich auch Landsleute Osterode und Umgebung findet vom wir für die Bereitstellung von Geräten ratenstadt Krefeld statt, sondern be• anderer Gruppen oder Vereinigungen 10. bis 19. Mai statt. Abfahrt in einem und geeigneten Räumen sorgen kön• reits eine Woche früher, also vom 16. teilnehmen. Die Fahrten werden be• modernen Fernreisebus ab Köln nen. Das vorläufige Programm sieht Gerdauen bis 18. April. Die Jahreshauptver• sammlung wird am Sonnabend, 17. gleitet und geführt vom Vorsitzenden Hauptbahnhof, Herten, Recklinghau• folgenden Ablauf vor: Sonnabend, 15. Kreisvertreter Hans Ulrich April, vormittags 9 Uhr, und die Kul• der Ponarther Schulgemeinschaft, der sen, Dortmund, Autobahn A 2 Rich• Mai, 15.30 Uhr, öffentliche Kreistags• Gettkant, Telefon/Fax (0 43 31) turveranstaltung am selben Tag um 17 zugleich Vorsitzender der Heimat• tung Hannover Hauptbahnhof, ZOB, sitzung im Rathaus; anschließend 4 14 47, Mastbrooker Weg 41, Uhr im Stadtwaldhaus, Krefeld, durch• gruppe Dortmund ist. Das Jahrestref- Helmstedt, Magdeburg, Berlin Bahn• Kranzniederlegung auf dem Friedhof v t*f£>is\ 'vi; 24768 Rendsburg. Stellv. V y Kreisvertreter: Lotnar Opitz, geführt. Ein genaues Programm wird fen der Po-narther Mittelschüler findet hof Zoo, Grenzübergang Frankfurt/ und am Angerappstein. Ab 19.30 Uhr ^—^ Telefon (0 40) 6 53 31 93, Glo- rechtzeitig bekanntgegeben. vom 8. bis 10. Oktober wie alljährlich Oder über Posen, Gnesen, Thorn nach Abendprogramm in der Neandertal- gauer Straße 52,22045 Hamburg Osterode. Je eine Zwischenübernach• Heimatgruppe Schwerin - Freitag, im Kurhotel Zum Stern in Bad Mein• Halle und gemütliches Beisammen• tung auf der Hin- und Rückfahrt im In herzlicher Erinnerung - In der 26. Februar, 15 Uhr, Treffen im Restau• berg statt. Frühere Anreise bzw. späte• sein. Sonntag, 16. Mai, 10 Uhr, Feier• Hotel Bukowy Dworek (etwa 50 Kilo• ersten Februar-Woche verließ uns rant Elefant in Schwerin, Goethestraße re Abreise bleibt selbstverständlich je• stunde im Theatersaal der Neandertal- meter hinter der Grenze Frankfurt/ ganz unerwartet für immer Lina Gott• 39. - Die Gruppe unternimmt auch in dem selbst überlassen. Weitere Infor• Halle. Danach gemeinsames Mittages• Oder). Unterkunft mit Halbpension in hilf. Lina Dittwald, geboren 1925 in diesem Jahr wieder Busfahrten in das mationen über die Reisen bzw. das sen mit anschließender Möglichkeit, Osterode im Parkhotel Am Drewenz- Walmersdorf, Mark Brandenburg, hei• nördliche Ostpreußen. Während die Treffen bei Horst Glaß, Hörderstraße Erinnerungen und Informationen aus• see und Bismarckturm. Das Pro• ratete 1951 Peter Gotthilf aus Klein- erste Reise vom 23. Juli bis 1. August 55, 44309 Dortmund, Telefon und Fax zutauschen sowie Bilder und Videofil• grammangebot umfaßt diverse Tages• gnie, Kreis Gerdauen. Durch die Ver• bereits ausgebucht ist, stehen für die 02 31/25 52 18. ausflüge, u. a. Stadtrundfahrt Oster• me vorzuführen. Außerdem freut sich bindung wuchs auch die Liebe zu Ost• zweite Fahrt vom 6. bis 15. August noch ode, anschließend Rundfahrt durch die Heimatstube auf Ihren Besuch. Da• preußen. Da sich ihr Mann als Kirch• reichlich Plätze zur Verfügung. Ab• das Kreisgebiet - Kernsdorfer Höhen - mit wir frühzeitig einen Überblick über fahrtsort ist Schwerin. Die Fahrt führt spielvertreter für seinen Heimatort Königsberg-Land Grunwald/Tannenbergdenkmal mit die zu erwartende Teilnehmerzahl ha• Kleingnie sehr engagierte, befürworte• nach einer Zwischenübernachtung in Kreisvertreter: Helmut Borkow- Besichtigung - Freilichtmuseum Skan- ben, schicken Sie Ihre Anmeldung auf Danzig zunächst nach Königsberg te Lina auch schon früh den mehrfa• ski, Ellernweg 7, 49525 Lenge• sen in Hohenstein. Vorgesehen ist auch dem gelben Zettel im Heimatbrief (zwei Übernachtungen). Weiter geht es chen Ferienaufenthalt der beiden Söh• rich, Tel. (0 54 81) 25 98. Ge• eine Schiffsfahrt auf dem Oberlandka• möglichst bis Ende April an die ange• nach Insterburg (drei Übernachtun• ne Eggert und Wilfried im Zeltlager am schäftsführer Siegfried Brandes, nal, ferner eine Masurenrundfahrt zur gebene Anschrift. gen) und von dort über die Kurische Brahmsee, das der Patenschaftsträger Tel. (05 71) 8 07-22 68, Portastr. 13 Wallfahrtskirche Heiligelinde bei Rö- Nehrung nach Nidden (zwei Über• Kreis Rendsburg seit 1956 eingerichtet - Kreishaus, 32423 Minden ßel, Nikolaiken, Kruttinnen. Hier be• Weitere Termine 1999 - Sonntag, 11. nachtungen). Auf der Rückreise wird hatte. Seit 1980 betreuten Lina und Pe• Fortsetzung Kreistreffen - Als Fest• steht die Möglichkeit zum Mittagessen April, Kirchspieltreffen Karpauen in eine Zwischenübernachtung in Thorn ter Gotthilf gemeinsam die Heimatstu• redner war Dr. Dr. Ehrenfried Mathiak, in einem bekannten Fischrestaurant den Strandterrassen, Meerstraße 2, oder Bromberg eingelegt. Der Preis für be, zunächst in der Königinstraße 1. Vorsitzender der Landesgruppe Nord• und Bootestaken auf dem urbelasse- 31515 Wunstorf-Steinhude. Weitere In• die zehntägige Fahrt beträgt inklusive Nach dem Tode ihres Mannes 1992 und rhein-Westfalen, gewonnen worden. nen Fluß Kruttinna. Eine weitere Ta• formationen bei Renate Danziger, Ausflüge, Visakosten, Einreisegebüh• dem Umzug in das „Haus der Verbän• Er warf einen kritischen Blick auf den gesfahrt führt nach Danzig - 3-Städte- Grellkampstieg 12, 22415 Hamburg, ren in Polen und Halbpension etwa de" wurde Lina Gotthilf nicht allein Umgang mit den deutschen Ostgebie• Fahrt Gdingen-Zoppot-Danzig mit Telefon 0 40/5 32 22 14, und Manfred 1050 DM. Darüber hinaus bietet die gelassen. Sohn Eggert mit Ehefrau ten von offizieller Seite und damit auf Altstadtbummel. Ein Besuch beim Gruppe für alle Interessierten, auch Allies, Heimgarten 45,21244 Buchholz, den Status der Vertriebenen heute. Die Deutschen Verein Tannen in Osterode Nina und Enkelin Bianca halfen stän• Nicnt-Ostpreußen" vom 20. bis 28. Telefon 0 4181 / 62 41. - Sonnabend, 28. rechtmäßigen Ansprüche der Vertrie• ist ebenfalls vorgesehen. Hier bietet dig mit, vor allem beim großen An• September eine Fahrt nach Ungarn an. August, ab 9 Uhr, Kirchspieltreffen benen würden heute geleugnet, die sich die Gelegenheit zur Besichtigung sturm während der Hauptkreistreffen Von Schwerin geht es per Bus mit einer Trempen im Restaurant Seeterrassen Sprachverwirrung, die Magdeburg des Vereinshauses Deutsches Haus in Rendsburg. Für ihr Engagement und Zwischenübernachtung im Raum Pas• in Bad Gandersheim. Übernachtungen nach „Ostdeutschland" verlegt, sei und eventuell gemeinsame Kaffeetafel. ihre Liebe zu Ostpreußen erhielt Lina sau nach Budapest, wo drei Tage Quar• können im Kurpark-Hotel Bartels, Te• eine zweite Vertreibung und ein Ver• Zum Besuch der Heimatorte bzw. für Gotthilf die Treueurkunde, das Ver• tier in einem Hotel im Zentrum der lefon 0 53 82/7 50, gebucht werden. such, die Erinnerung an den deutschen individuelle Unternehmungen steht dienstabzeichen und das Silberne Eh• Stadt genommen wird. Neben einer Auskunft erteilt Lm. Kurt Wendland, Osten endgültig zu tilgen. Die Vertrei• ein freier Tag zur Verfügung. Deutsch• renzeichen der Landsmannschaft Ost• Besichtigung der Stadt stehen Ausflü• Langenbeker Weg 103, 21077 Ham• bung der Deutschen nicht als Unrecht sprachige Taxifahrer können zum Ho• preußen. Ihren Tod empfinden wir als ge in die Umgebung auf dem Pro• burg, Telefon 0 40/7 60 28 31. zu brandmarken bedeute jedoch, bei tel bestellt werden. An diesem freien schweren Verlust, denn jeder kannte gramm. Am 25. September geht es künftigen Vertreibungstätern den Ein• Tag findet abends ein Grillfeuer am Lina Gotthilf als lebensbejahenden, dann weiter zum Plattensee bis zur druck zu erwecken, Vertreibung sei Drewenzsee statt. Weitere Auskünfte Halbinsel Tihany, wo u. a. die Teilnah• Ebenrode (Stallupönen) immer hilfsbereiten Menschen, der al• rechtmäßig. Recht verkomme damit und Anmeldungen beim West-Ost- me an einem Weinfest vorgesehen ist. Kreisvertreter: Paul Heina- len stets gerecht werden wollte. Die zum „Recht des Stärkeren" und ziehe Reiseservice Plewka, Schützenstraße Auf der Rückfahrt wird wiederum eine cher, Telefon (0 4183) 22 74, Fax lobenden Eintragungen im Gästebuch die Mißachtung der Menschenwürde 91, 45699 Herten, Telefon 0 23 66/3 56 (0 4183) 23 68, Lindenstraße 14, Zwischenübernachtung im Raum Pas• der Heimatstube sind ein deutlicher nach sich. Jeder Mensch habe das 51, Fax 0 23 66/8 15 89. 21262 Jesteburg. Geschäfts• Beweis. Lina Gotthilf gilt unser aller sau eingelegt. Weitere Informationen Recht, in Würde in das Land seiner stelle: Brigitta Wolf, Telefon Heimattreffen Barwiese - Wie be• Dank und den Angehörigen unser Mit• und Anmeldung zu den Reisen bei der Herkunft zurückzukehren, auf friedli• (0 40) 53 71 87 51, Fax (0 40) reits angekündigt, findet das Treffen gefühl. 1. Vorsitzenden Helga Hartig, Andrej- 53 71 87 11, Tangstedter Land• chem Wege, ohne Beeinträchtigung der Heimatfreunde vom Schillingsee, Sacharow-Straße 83, 19061 Schwerin, der dort lebenden Bevölkerung. Hier straße 453, 22417 Hamburg Telefon und Fax 03 85/3 92 26 33. aus Altfinken und Barwiese vom 29. Kirchspielvertreterin Ebenrode Heiligenbeil seien BdV und Landsmannschaften April bis 3. Mai im Ostseebad Dierha- (Stadt) - Eva-Maria Joch steht aus per• efragt, da die offiziellen Politiker hier gen statt. Hierzu lädt die Familie Ro- Kreisvertreter: Siegfried Dre faum noch ein Betätigungsfeld sehen sönlichen Gründen ab 1. Januar 1999 her, Telefon (0 41 02) 6 13 15, Johannisburg gall, Seestraße 4,18347 Ostseebad Dier- würden. Er nannte als Beispiel für ei• als Vertreterin für unsere Kreisstadt Fax (0 41 02) 69 77 94, Papen- nagen, sehr herzlich ein. Folgendes Kreisvertreten Gerhard Wip- nen Neuanfang den Vertrag zwischen nicht mehr zur Verfügung. Der Vor• wisch 11, 22927 Großhansdorf pich, Karteistelle: Waitzstraße Programm ist dabei vorgesehen: Don• der Kreisgemeinschaft Preußisch Hol• stand der Kreisgemeinscnaft dankt 1, 24937 Flensburg. Schrift• nerstag, 29. April, ab 14 Uhr, Begrü• land und der dortigen polnischen Ver• Eva-Maria Joch auch an dieser Stelle führerin: Sieglinde Falken• ßung. Freitag, 30. April, Wanderung; Schultreffen Stadt Heiligenbeil - In tretung und betonte die friedlichen für ihr positives Wirken in den letzten stein, Mackensenweg 7, 28832 ab 20 Uhr Tanz in den Mai. Sonnabend, diesem Jahr wird es ein Jubiläumstref• Achim Ziele der Landsmannschaft. Das drei Jahren zum Wohle der Heimat• fen der beiden Heiligenbeiler Schulen 1. Mai, Fahrt ins Blaue. Sonntag, 2. Mai, Hauptkreistreffen in Dortmund - Schlußwort sprach die stellvertretende stadt und wünscht ihr für die Zukunft geben. Zum 10. Mal treffen sich die ehe• Seefahrt. Montag, 3. Mai, Überra• In diesem Jahr findet das 44. Heimat• Kreisvertreterin Dr. Bärbel Beutner. alle Gute. Zur Übernahme der Aufga• maligen Schülerinnen und Schüler der schung und Abschied. Die Anreise er• kreistreffen am Sonntag, 5. September, Auch sie dankte Siegfried Brandes für folgt individuell. Die Übernachtung ist ben als Kirchspielvertreterin für Eben• Volksschule und Mittelschule in Burg• seinen Einsatz und hob hervor, daß er rode (Stadt) hat sich Edith Schmidt, im Goldsaal der Westfalenhalle statt. im Haus an der Düne, Zwischen den dorf anläßlich unseres Kreistreffens. Der Goldsaal ist ab 9 Uhr geöffnet. Die ja längst einer der Ostpreußen gewor• geb. Robbert, zur Verfügung gestellt. Das Sondertreffen wird wieder vorbe• Kiefern 3, 18347 Neuhaus, Telefon Gedenkstunde beginnt um 11 Uhr. Alle den sei. Diese Verbundenheit zeigte 03 82 26/8 03 23. Anmeldungen erbit• Edith Schmidt kennt unsere Kreisstadt reitet und organisiert von Ilse Vögerl, Johannisburger aus Stadt und Kreis sich auch bei dem anschließenden lok- ten das Haus an der Düne und die Fa• noch aus eigenem Erleben, fand später geb. Krause, Buggestraße 6,12163 Ber• sind herzlich eingeladen. Pkw-Fahrer keren Austausch. Vertreter des Kreises milie Rogall, Telefon 03 82 26/8 03 37, in Schleswig ein neues Zuhause und lin, Telefon 0 30/8 21 20 96, Fax 0 30/ erreichen die Westfalenhalle über die B Minden-Lübbecke und der Kreisge• bis zum 1. April. war von 1974 bis 1986 Ratsherrirfin der 8 21 20 99. Sie wird die Heiligenbeiler 1 - Rheinlanddamm. Der Weg ist aus• meinschaft sind langjährige Bekannte, Stadt Schleswig. In dieser Eigenschaft Landsleute, die in ihrer Kartei stehen, geschildert. Parkplätze sind in der die sich auf den Treffen viel zu sagen war sie u. a. Vorsitzende des Ausschus• ersönlich schriftlich einladen. Das Nähe vorhanden. Bahnreisende fahren haben. Bis 17 Uhr bestand am Sonntag Rastenburg ses für Vertriebene, Kriegsgeschädigte ?reffen findet statt am Sonnabend, 4. ab Dortmund Hauptbahnhof mit der U noch die Möglichkeit zur Wahl des Kreisvertreter: Hubertus Hil• und Flüchtlinge. Für ihr positives Wir• September, 15 Uhr, im Restaurant am 45 bis Haltestelle Westfalenhalle. Von neuen Kreisausschusses. Während• gendorff, Tel. (0 43 81) 43 66, ken zum Wohle ihrer Mitbürger wurde Stadion, großer Saal, Sorgenser Straße hier etwa fünf Minuten Fußweg zum dessen zeigte Klaus Wulff Videofilme Dorfstraße 22, 24327 Flehm. Edith Schmidt 1987 mit der Freiherr- 31, Burgdorf. Bitte melden Sie sich bei Goldsaal der Westfalenhalle. Die U- über Ostpreußen heute, ein Angebot, Geschäftsstelle Patenschaft vom-Stein-Gedenkmedaille des Lan• Ilse Vögerl. Jeder ist herzlich willkom• Bahn-Haltestelle befindet sich im das immer gern wahrgenommen wird. Rastenburg: Kaiserring 4, des Schleswig-Holstein ausgezeichnet. men. Hauptbahnhof. Fahrzeit zehn Minu• Am späten Nachmittag endete auch 46483 Wesel, Tel. (02 81) 2 69 50 Der Vorstand der Kreisgemeinschaft Das Kreistreffen 1999 findet am 4. ten. Abfahrt viertelstündlich. Außer• der Dauereinsatz der Kreisausschuß• Unser Heimattreffen 1999 findet am hat Edith Schmidt mit sofortiger Wir• und 5. September in Burgdorf statt. Ich dem verkehrt die Deutsche Bahn AG mitglieder Manfred Schirmacher oder 21. und 22. August in unserer Paten• kung kommissarisch als Kirchspielver• empfehle Ihnen, sich schon jetzt mit ab Hauptbahnhof in Richtung Lüden• Carl Mückenberger, die für viele Fra• stadt Wesel, Niederrheinhalle, statt. treterin für Ebenrode (Stadt) einge• Ihren Verwandten, Freunden und Be• scheid, Soest, Iserlohn, stündlich im gen und anfallende Aufgaben zur Ver• Das genaue Programm wird später be• setzt. Die Nachwahl wird am 11. Sep- kannten zu einem Wiedersehen in Nahverkehr bis Haltepunkt Westfalen• fügung stehen mußten. kanntgegeben. 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 18 £a5 Ofiprrußrnblaii 50. Jahrgang

Preußischer Mediendienst

Preußen Zeitgeschichte Biographien I Literatur Videofilme Tonträger MAit$f£lti

Es war ein Land ... Heiteres aus Ost• Georg Hermanowski Erinnerungen an den preußen Ostpreußen Lexikon Franz W. Seidler %PS5S ~ SS deutschen Osten Mannchen, ham wir Emil Guttzeit Die Wehrmacht im Geografie - Geschichte In wunderschönen alten gelacht Ostpreußen in 1440 - Kultur. Dieser Band Partisanenkrieg Erich von Manstein Flucht und Vertrei• Bildern werden das alte Ostpreußische Ver- Bildern umfaßt die fast tausend• Hans Deichelmann Militärische und völ• Verlorene Siege Hermann Sudermann bung deutsche Danzig, die tellkes. Der Klassiker - eine jährige Geschichte Ost• "Ich sah Königsberg kerrechtliche Darle• Generalfeldmarschall Die Reise nach Tilsit 1944 brach über die Dieckert/Großmann Ordensritterstadt Kö• CD DM 25,00 einmalige Bild• preußens von den sterben" gungen zur Kriegfüh• von Manstein gehört zu und andere Geschichten deutsche Bevölkerung Der Kampf um nigsberg und die Heimat (Best.-Nr. Rl-27) dokumentation (auch Das Tagebuch eines Seine Geschichten, erst• in Ostpreußen. Pom• Prussen und dem Deut• Ostpreußen rung im Osten den bedeutendsten Ostpreußen gezeigt. 36 farbige Aufnahmen) Arztes, der bei seinen mals veröffentlicht mern, Schlesien, Un• schen Ritterorden bis Der umfassende Doku• Prof. Seidler weist Heerführern des Zwei• Min. Ruth Maria Wagner aus der Zeit vor 1945 Patienten in der Festung ten Weltkrieges. Seine 1917, spielen zwischen garn, Jugoslawien und zur Besetzung und Tei• mentarbericht über das nach, daß die russische DM 29.95 liest! 740 Seiten, gebunden in Königsberg blieb und fesselnden Erinnerun• Haff und Heide unter Rumänien eine furcht• lung des Landes. Kriegsgeschehen in Ost• Partisanenbewegung (Best.-Nr. Hl-2) Masurische Schmun- Leinen. Schuber. Aus• das beispiellose Leiden den "kleinen Leuten" bare Katastrophe her• 328 Seiten, durchge• preußen. von Stalin vorsätzlich gen 1939-1944 zählen zel-Geschichten führlicher Textteil der Bevölkerung nach und handeln doch von ein. Mit dem Vor• Königsberg. Danzig, hend illustriert, fester 232 S., 48 Abb., geb. grausam und völker• zu den am meisten be• von Eva Maria DM 128,00 der Eroberung durch allgemeingültiger marsch der Roten Ar• Breslau, Stettin Einband DM 29,80 rechtswidrig eingesetzt achteten Werken zur Sirowalka. (Best.-Nr. Rl-1) die Rote Armee erleb• Schicksalhaftigkeit. Der mee begaben sich Mil• 1900 - 1939 (früher DM 49,80), jetzt (Best.-Nr. Ml-2) wurde. Ein Standard• Geschichte des Zwei• CD DM 25.00 nur DM 29,80 te. Drei Jahre lang werk! ten Weltkrieges. Ostpreuße Sudermann lionen von Deutschen Diese Filmdokumen• (Best.-Nr. R1-28) ' durchlitt er die Hölle \trfjtwttnt JCiillur (Best.-Nr. W1-1) 286 Seitzen, geb. 668 Seiten, geb. gilt als "Balzac des auf die Flucht. Anhand tation gewährt einen auf Erden unter der so• Das große Album der DM 49.80 DM 58,00 Ostens". von seltenen Original• Einblick in die wechsel• wjetischen Besatzung. Volkslieder aus (Best.-Nr. 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H5-1) Ostpreußen und der Ein nostalgischer dete Soldaten wurden Groh/Brandt (Hrsg. Walter Görlitz) Vergleich mit den histo- Bilderreigen aus herrli• 1944/45 über die Ostsee "Vaterlandslose Wilhelm Keitel rischen Abbildungen chen Landschaften und Walter Görlitz evakuiert. 228 Seiten, Gesellen" - Sozialde• Generalfeldmarschall geben einen Überblick Ostpreußen: unverwechselbaren Die Junker 700 Abb., geb. mokratie und Nation und Chef des Ober• über deren einstige Vertrieben... 50 Jahre danach Städten: Das liebliche Adel und Bauer im DM 24,80 1860-1990 kommandos der Schönheit und den Literarische Zeugnisse Landschaften, Orte, die Königsberg, Danzig, Weichsel-Land und die deutschen Osten (Best.-Nr. Ml-3) Daß die Sozialdemo• Wehrmacht Grad der heutigen Zer• von Flucht und Vertrei• Stadt Königsberg - das Breslau, Stettin 1939 - Wanderdünen der Eine geschichtliche Bi• kratie nie ein Verhältnis Erinnerungen störung. bung. Sperrgebiet nach der 1945 Kurischen Nehrung, die lanz von sieben Jahr• zur Nation gefunden Die ungeschminkten 264 Seiten, zahlreiche Ein Lesebuch, mit denn Öffnung: vom alten Die Originalaufnahmen Masurische Seenplatte hunderten hätte, ist eine Legende. Aufzeichnungen, die Abbildungen, gebun• Werken von 58 Auto• Königsberg über das vermitteln einen authen• Ostpreußen - und das romantische 468 Textseiten, 41 Bild• Dieses Buch zeigt die Keitel in der Nürnber• den ren, beschreibt den bei• Schicksal im Zweiten tischen Eindruck von Es war ein Land Königsberg... Weit über Entstehung des sozial• ger Haft bis wenige seiten, gebunden spiellosen Exodus von Weltkrieg bis heute. den Geschehnissen der AgBCS Miegel liest DM 34.80 100 zeitgenössische Fo• Chronik des demokratischen Patrio• Tage vor seiner Hin• DM 38,00 16 Millionen Menschen Viele Interviews. Zeit von 1939 bis 45 in aus ihren Gedichten (Best.-Nr. H2-41) tografien, vier Karten. tismus seit 1860 und richtung am 16. Okto• (Best.-Nr. S8-1) aus den deutschen Ost• 100 Min. den wichtigsten Städten Zwischenmusik: u.a Reprint von 1926 macht verständlich, ber 1946 führte. provinzen. Romanaus• DM 49.95 des deutschen Ostens. Das Ostpreu• 168 Seiten, fester Ein• warum die SPD 1989/ 575 Seiten, geb. Ln. züge, Erzählungen, Ge• (Best.-Nr. Hl-4) 60 Min. s/w ßenlied, De Oade- band 1990 bei der Einigung 32 Bildseiten. dichte und Zeichnun• DM 39,95 boar, Anke van Deutschlands ins Hin• DM 58.00 DM 29,80 Dl i IS«:HI gen. (Best.-Nr. Cl-3) Taraw, Geläut der (Best.-Nr. W1-31) tertreffen geraten ist. (Best.-Nr. B2-12) ORDEN 349 Seiten. 21 Abb.. tRMMUI' Silberglocken des 469 Seiten, gebunden geb. K ö n i g s b e r g e r DM 49,80 Naujok/ Hermanowski DM 22.50 Doms Chronik des Zweiten (Best.-Nr. F3-1) Ostpreußen Weltkrieges (Best.-Nr. K2-21) CD DM 29.80 DIE Unvergessene Heimat Umfangreiche Darstel• (Best.-Nr. B2-3) Georg Hermanowski Herrlicher Bildband lung der entscheidenden SCHRECKENS* MC DM 19,80 Ostpreußen. Franz Kurowski 264 Seiten, 216 sw-Ab• Ereignisse des Weltkrie• «OLM (Best.-Nr. B2-4) Wegweiser durch ein Der Deutsche Orden Vertreibung und bildungen (historische ges. Arno Surminski unvergessenes Land 800 Jahre Geschichte Vertreibungs• m Großfotos), 16 alte Sti• Viele Fotos und Lage• Aus dem Nest Besonderes Was an diesen Wegen einer ritterlichen Ge• verbrechen che, 2 Wappen, 2 Kar• skizzen. gefallen Die Schreckenshölle lag oder immer noch meinschaft 1945 - 48 Ostpreußischer ten 480 Seiten, geb. Sämtliche ostpreußi• von Lamsdorf liegt, wird in etwa 500 378 S:, geb., Ln.. SU Dokumentation des Elch - Bronzierte früherer Ladenpreis: Großformat sche Geschichten Im Juli 1945 setzte sich alphabetisch geordne• DM 48,00 Bundesarchivs über Replik auf einem DM 49,80 jetzt nur DM 49,80 Unsentimental, aber für die deutsche Bevöl• Die Geschichte der ten Stichworten vorge• (Best.-Nr. B2-21) Vertreibungsverbre• Marmorsockel DM 19,80 (Best.-Nr. Wl-36) voller Anteilnahme, kerung in den polnisch deutschen Luftwaffe stellt. 352 S., durchge• chen an Deutschen. Der Elch weckt wie (Best.-Nr. S1-4) teils ernst und teils hei• besetzten Gebieten der Die umfangreichste hend illustriert, fester Erst 1982 von der ter schildert der Autor Nachkriegsschrecken Dokumentation über kein anderes Tier Er• Einband Bundesregierung Paul Noack Leben und Überleben fort. Wehrlos und recht• die deutsche Luftwaffe innerungen an die (früher DM 49.80), jetzt Kochbücher freigegeben. Zahlrei• Ernst Jünger der "kleinen Leute" und los waren die Men• mit zahlr. Zeit-zeugen- Heimat Ostpreußen. nur DM 29.80 che Erlebnisberichte Eine Biographie läßt die herbe Schön• schen dem Terror aus• berichten und bislang Höhe 27 cm (Best.-Nr. W1-5) stehen beispielhaft Eine brillante Biogra• heit der Landschaft gesetzt. "Lamsdorf" unveröffentlichten DM 298,00 für das Schicksal phie eines großen und zwischen Memel und entwickelte sich zu ei• Filmaufnahmen aus (Best.-Nr. 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Zu• Heinz Höhne Leutchen Das Ostpreußenblatt - Preußischer Mediendienst Städte, Landschaften den Untergang des mit gleich wird die Kultur, Der Orden unter dem 192 Seiten, gebunden und Menschen auf hist. über 10.000 Flüchtlin• Mentalität und Lebens• Totenkopf Parkallee 84/86, 20144 Hamburg oder per Fax an: 040 41400851 DM 19,80 Fotos zwischen Weich• gen belegten Schiffes kunst Ostpreußens le• Die Geschichte der sel und Memel. den mit 9.343 Opfern. bendig, wo man es ver• SS (Best.-Nr. R1-26) Ich bestelle hiermit zur baldigen Lieferung: Masurischen Seen und 254 S., ca. 350 Abb. stand, sinnenfreudig, Es ist die Geschichte ei• Dr. Lau dem Kurischen Haff. DM 49,80 gastfreundlich und üp• nes Männerordens von Plachandern 120 S., mit vielen (Best.-Nr.Ml-32) pig zu essen. Eine wun• den frühen Anfängen undQuiddern auf Menge Bestellnummer Titel Preis Originalfotos, derschön gestaltete ku• bis zum katastrophalen Deiwl komm raus Großformate früher linarisch-nostalgische Ende. Die SS nannte 220 Seiten, gebunden 49,80), jetzt nur Entdeckungsreise. sich die Schutzstaffel DM 19,80 DM 29.80 143 Seiten, fester Ein• der Nationalsozialisti• (Best.-Nr. Rl-25) (Best.-Nr. Wl-6) band. schen Arbeiterpartei • DM 26,80 und fühlte sich als eine (Best.-Nr. W1-32) Art religiöser Sekte, mit eigenen Formen und Brauchtum. Ihre Macht wuchs stetig: sie kom• mandierten Polizei und Geheimdienste, sie be• wachten die Reichs• kanzlei und die Konzen• Bei Bestellwert über 150 DM versandkostenfreie Lieferung. Liegt der Bestellwert unter 150 DM und bei Liefcning Christa Hinze / Ulf trationslager, und sie be• Martin Kakics in das postalische Ausland, werden die Versandkosten in Rechnung gestellt. Bei Bestellwerten unter 50 DM müssen Fritz R. Barran Dieterichs herrschten das un• 333 Ostpreußische wir leider eine Bearbeitungspauschalc von 5 DM berechnen. Städte-Atlas Ostpreußische Sagen durchdringlichste Späßchen Ostpreußen Schön illustrierte Zu• Wirt Schaftsimperium 128 Seiten, gebunden Vorname Name des Dritten Reiches. Karten, und Pläne aller sammenstellung der be• Doennings Kochbuch DM 19.80 Dieses Buch seziert Städte und Kreise, Ein• kanntesten Sagen aus Der Küchen-Klassiker (Best.-Nr. Rl-24) Straße. HausNr.: sachlich und kompetent wohnerzahlen und alles allen ostpreußischen aus Ostpreußen. Über Humor aus Ostpreu• das SS-Mysterium. PLZ / Ort Tel. Wissenswerte (Stand Provinzen 1500 Rezepte ßen 304 S., geb. 600 Seiten, gebunden 1939). 244 Seiten 640 Seiten, gebunden 140 Seiten, geb. Ort. Datum Unterschrift DM 19,80 DM 29,90 DM 49.80 DM 39,80 DM 19.80 (Best.-Nr. Wl-26) (Best.-Nr. WI-39) (Best.-Nr. RI-41) (Best-Nr. R1-13) (Best.-Nr. RI-32) OB s/w 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 19 £>a$ Oripnulunblatt Jubiläum

Es begann in Mohrungen • m Druckerei Rautenberg seit fünfzig Jahren im ostfriesischen Leer ansässig

m Jahre 1825 übernahm Carl der Rowohlt Taschenbücher anse• griffe der Royal Airforce im Au• mensitz, Blinke 8. 1956 Ludwig Rautenberg (1803- hen könnte. Die kleinen preiswer• gust 1944 mit den gewaltigen Zer• wurde eine weitere I 1873) eine Buchbinderei und ten Bücher waren zum Beispiel störungen Königsbergs löschten Druckerei in Glückstadt gründete die „Verlagsbuchhand• Biographien von damals wichti• auch die Druckerei Rautenberg / Elbe gegründet, die lung C. L. Rautenberg" in der Her• gen Persönlichkeiten. vollkommen aus, die zu der Zeit 1986 der Sohn Carl-Lud• der-Stadt Mohrungen in Ostpreu• Schnell richtete der Jungunter• etwa 120 Mitarbeiter hatte und wig Rautenberg über• ßen. Er handelte mit Gesangbü• nehmer eine Druckerei ein und er• eine der größten Druckereien Ost• nahm. Die Druckerei in chern, Fibeln, Lehr- und Lesebü• öffnete mehrere Filialen in sechs preußens war. Nach der Flucht Leer mit Verlag und chern. Seine literarische Begabung Städten Ostpreußens. Dann kon• aus Ostpreußen sowie Gefangen• Versandbuchhandlung veranlaßte ihn zur Herausgabe zentrierte er seine Aktivitäten in schaft traf sich die Familie im Erz- übernahm nach dem von vielen eigenen Büchern. 1830 Königsberg, der Haupt• Tod des Seniors der drit• erschien unter anderen das erste stadt Ostpreußens, wo er te Gerhard in 5. Genera• Kalender-Jahrbuch „Der redliche bereits 1856 mit seinem tion. Preuße", das bis heute, nur unter• Sohn Emil (1826-1885) 1984 wurde ein Reise• brochen durch die Jahre der Krie• einen Betrieb im Zen• büro gegründet. Rauten• ge, erscheint. trum der Stadt gründete. berg veranstaltet Reisen „C. L. Rautenberg und nach Königsberg, Rau• ftü 183t. 1834 schenkte ihm Zarin Alex• Sohn" entwickelte sich schen, ins Naturpa• « 2. Mai W«, f s. ßrfirmitt IKT3. andra Feodorowna Kaiserin von sehr gut. Vor allem die radies Kurische Neh• Rußland, eine Schwester von Kai• Druckerei wurde stän• rung mit Nidden und ?arl Ludwig Rautenberg: 1825 gründete er die ser Wilhelm I., eine goldene dig erweitert und mo• Schwarzort, nach Polan- Druckerei Schnupftabaksdose als Dank für dernisiert. Nach Emil gen, Jugnaten und be• seine Begrüßung und Begleitung Rautenbergs Tod führte liebte Rundreisen durch Masuren, während einer Reise durch Ost• seine Frau Auguste Goldene Schnupftabaksdose: Geschenk der Für die buchbinderische Verar• das Baltikum und anderes mehr. preußen. Dieses Kleinod ist noch (1839-1915) den Betrieb, Zarin Alexandra Feodorowna beitung und den Versand stehen neute in Familienbesitz. bis ihr Sohn Gerhard Rautenberg Druck bietet heute neueste rationelle Maschinen zur mit modernsten Satz-Computern Verfügung. Ob Schneiden, Falzen, Rautenberg schrieb, druckte (1872-1932) die stark erweiterte gebirge wieder und gelangte über und hochwertigem Trommel- Heften, Verpacken, Versenden und verlegte 1837 das Buch „Das Druckerei in einem Neubau mit viele Stationen nach Leer. In der Scanner für Farblithografien eine oder was auch immer - der Kunde Leben der Königin von Preußen modernsten Buchdruck-, Stein• ehemaligen OTZ (Ostfriesische ideale Basis zur Herstellung viel• bekommt das fertige Endprodukt. Luise", von dem im Jahre 1977, druck- und Buchbinderei-Maschi• Tageszeitung) in Leer begann fältiger Druckobjekte, die an• Die elektronische Datenvermitt• also 140 Jahre später, ein Reprint nen übernahm. 1948 Gerhard Rautenberg, eine schließend auf klein- und großfor• lung per ISDN und E-Mail verbin• erschien, der inzwischen wieder neue Existenz zu gründen. Der er• Nach Wirtschaftskrise, Inflation matigen Ein-, Zwei-, Vier- und det Rautenberg Druck mit Kunden in zwei Auflagen mit 5000 Stück ste offizielle Eintrag der neuen Fir• und dem Tod seines Vaters über• Fünffarben-Druckmaschinen mit auch über die Grenzen Deutsch• verkauft wurde. Die Reihe „Preu• ma erfolgte auf den 15. Februar nahm der zweite Gerhard (1905- Lack-Veredelungsstation verar• lands hinaus, die täglich von Leer ßische Volksbücher" erschien, die 1949. Zu den ersten Aufträgen ge• 1982) den Betrieb und steuerte ihn beitet werden. aus beliefert werden. OB . man von der Idee her als Vorläufer durch den Krieg. Die Bombenan- hörte Das Ostpreußenblatt, das bis heute in Leer hergestellt wird. Ein besonderes Anliegen war Gehard Rautenberg immer seine ostpreußische Heimat, deshalb vi: beschäftigte er sich sehr intensiv mit der Herausgabe von Büchern, nicht nur über Ostpreußen, auch über Pommern und Schlesien. „Ostpreußen in 1440 Bildern", „Königsberg damals und heute" mit den ersten geheimen Bildern von Willi Scharloff aus der ge• meinsamen, damals noch gesperr• ten Heimatstadt Königsberg, zahl• lose Bildbände in der Reihe „...in 144 Bildern" sowie Koch- und Humorbücher, Dokumentationen und vieles mehr verlegte er und schaffte damit unvergängliche Er• innerungen und Dokumente über seine Heimat. Anfang der 50er Um 1840 eine der modernsten Schnellpressen: Heute im Deutschen Mu• Jahre expandierte der Betrieb Stammhaus: Im Jahre 1828 erwarb Carl Ludwig Rautenberg dieses Geschäfts• seum in München zu bewundern durch Umzug zum heutigen Fir• haus in Mohrungen, Breite Straße Fotos (4) privat

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GRONECK, aus Skitten, Kreis Friedland, die vor 1945 ist am 8. Februar 1999 friedlich eingeschlafen. in Bartenstein verstorben sind und die Kinder Hugo, Otto, J Richard, Friedrich (geb. 1891) und Karl (geb. 1904) hatten. 2. Eheleute Eugen HINZ, geb. in den 80er Jahren des vorigen r Die Trauerfeier zur Einäscherung fand am 12. Februar 1999 auf dem Jahrhunderts in Heilsberg (Eltern Karl HINZ und Dorothea, geb. Am 28. Februar 1999 feiert Rostocker Westfriedhof statt. WEHLER). Berhard (Benno) Schmidtke Die Urne wird auf der Ostsee beigesetzt. 3. Nachfahren der Eheleute Karl AUGUSTIN und Anna, geb. aus Kinderhof bei Gerdauen KRICKHAHN, aus Quellnau/Abbau, Kreis Pr. Holland (später in Wir bitten von Kranz- und Blumengrüßen abzusehen. jetzt Gladbacher Straße 74, 51688 Wipperfürth Steegen und zuletzt in Berlin), hatten zumindest die Tochter Wer möchte, gebe eine Spende für die Kirchengemeinde Samrodt, Christine, geb. 1869. Ein Verwandter war Karl AUGUSTIN, geb. Ostpreußen (seine Tauf- und Konfirmationskirche) und für die 1880, der den Sohn Erich, geb. 1900, hatte. seinen ^85^ Geburtstag. Aufstellung eines Gedenksteines in Freiwalde, Ostpreußen („Zum 4. Eheleute Johann REGELSKI und Charlotte, geb. KUBERSKI, Gedenken an alle Freiwalder") ausFranzkowenbzw. Neuhoff, Kreis Lotzen, die zumindest den an Henning Siebert sen., Postbank Ludwigshafen, BLZ 545 100 67, Sohn August, geb. 1880, hatten. Es gratulieren herzlich: Katharina und Edelhard Rammoser Konto-Nr.: 114 276 76 Wer kann evtl. Auskunft erteilen? Ausschließlich schriftliche Mel• dung erbeten an Constanze und Michael Rammoser-Bode mit Johanna und Josephine Kondolenzadresse: Doberaner Straße 5,18209 Stülow Moser Progenus AG, Schloßweg 6, CH-6343 Buonas Viktoria und Jörg Rammoser-Klockner mit Friederike und Justus 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 22 £>a$ DfiprculHnblau 50. Jahrgang

Nach neunmonatiger schwerer Krankheit entschlief meine liebe Es gibt keine ewige Verdammnis, Frau, unsere geliebte Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwagerin es gibt nur eine ewige Erlösung. (Albert Schweitzer) Armgard Büchler und Tante In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben geb. Braemer Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma, deren letzte Gedanken Ellen Eva Simoneit in der Heimat weilten. * 3. Februar 1907 118. Februar 1999 geb. Tschutter in Nowischken in Ellerhoop * am 9. Mai 1918 in Köln Meta Rose t am 9. Februar 1999 in Chicago/USA Gott schenkte ihr ein langes, erfülltes Leben und erlöste sie von den geb. Wieberneit Beschwerden ihres Alters. * 15.4.1903 t 12. 2. 1999 Ihr erfülltes Leben war voller Überraschungen. Als Stenotypistin Königsberg Erbach (Odw.) war sie beschäftigt beim Gen. Kdo 1 und später bei der Wirtschafts- Wir gedenken ihrer in Liebe prüfungsges. in Königsberg (Pr). und Dankbarkeit 1940 heiratete sie den Lufthansa Flugleitungsassistenten Alexan• Frank und Christa Büchler der Simoneit. Dann die Flucht nach „Westen" bis Heiligenhafen, In stiller Trauer Herwarth und Hilde Büchler Schleswig-Holstein, wo sie ihren Mann bei der Luftwaffe wieder• Peter und Regina Härder, geb. Büchler Ingrid Streckfuß, geb. Rose fand. Jutta Sischka, geb. Rose Als Partnerin auf der Bühne half sie ihrem Mann sehr erfolreich in Erhard Rose der Magischen Show „AI Torsten & Ellen", mit der sie halb Europa Feldfurth 1, 25373 Ellerhoop und alle Angehörigen bereisten. Die Trauerfeier hat stattgefunden. 1956 emigrierte sie mit ihrem Mann und drei kleinen Kindern nach USA - Chicago. Dort brachte sie es bis zur Managerin einer der größten Versicherungsgesellschaften. Im Dezember 1998 feierten Damaschkestraße 35, 64711 Erbach wir den 58. Hochzeitstag. Nach einem vollen Leben, fern der gelieb• ten Heimat, ging sie von uns, geliebt und verehrt. Herr, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen. Psalm 36,6 „Die Erinnerung an das einstige Zuhause ist stets wachgeblieben." In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied Nach einem erfüllten und gesegneten Leben hat Schmerzlich nehmen wir Abschied von meinem mich stets liebevoll Ehemann Alexander Simoneit-Torsten Gott der Herr meinen lieben Mann, unseren lieben umsorgenden herzensguten Mann, unserem Schwager und guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager Söhne Edgar, Ehefrau Joanne Onkel und Onkel Viktor, Ehefrau Suzanne Helmut Scheffler Waldemar Hocke Tochter Dagmar Knorr, Ehemann Bryce Großsöhne Willie Knorr geb. 18. 10.1926 verst. 1. 2.1999 *9. August 1911 + 6. Februar 1999 Augustin Knorr in Königsberg (Pr) in Hann. Münden in Königsberg (Pr) in Hamburg Kalthof Schwager Kuno Simoneit und Frau Gisela zu sich in die Ewigkeit gerufen. Cousine Friedel Salewski, Hannover

In Liebe und Dankbarkeit In Liebe und Dankbarkeit Frieda Hocke, geb. Grapenhn im Namen aller Angehörigen Dr. Erhard und Christine Hocke Mathilde Scheffler, geb. Meier 4241 S. Rockwell, Chicago/USA II. 606632-1215 mit Carl und Cathrin sowie alle Angehörigen Die Trauerfeier fand am 9. Februar 1999 in Hann. Münden statt. Traueranschrift: Am Birkenhain 18, 22926 Ahrensburg

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Ps. 23,1 Ach, meine Mutter ist nicht mehr. Jesu geh voran auf der Lebensbahn Der Platz in meinem Kreis ist leer. und tu uns nach dem Lauf deine Türe auf Sie reicht mir nicht mehr ihre Hand, zerrissen ist das zarte Band. Aus einem erfüllten Leben voller Arbeit und Sorge Doch was die Mutter mir gewesen, für die Familie verstarb plötzlich und unerwartet Heinz Roese kann niemand fühlen, niemand lesen. unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmut• 22. Mai 1929 113. Februar 1999 Mir eingegraben wie in Erz ter und Schwester bleibt fest in mir das Mutterherz. Nach einem erfüllten Leben entschlief sanft und ruhig meine liebe Frieda Kopiin Mutter, unsere Tante und Cousine Nach kurzer, schwerer Krankheit starb heute geb. Müller, verw. Liehr unser lieber Bruder, Schwager und Onkel. Gertrude Walkewitz * 22. 3. 1920 t 6. 2.1999 Schellendorf/Peterlauken, Kr. Ebenrode Sein plötzlicher Tod erfüllt uns mit tiefer Trauer. geb. Brodowski

* 18. April 1908 113. Februar 1999 Eichensee/Ostpreußen Hamburg-Bergedorf In Liebe und Dankbarkeit Ursula Liehr Im Namen der Angehörigen Wilhelm und Ursula Kopiin mit Tina und Ulrike Irmgard Hebgen, geb. Roese In Liebe und Dankbarkeit Rosemarie Jung, geb. Kopiin, und Paul Tochter Marlene Ghirlanda mit Sonja und Ute alle Angehörigen sowie die Geschwister und alle, die sie gerne hatten Gertrud Gawehns, geb. Müller Otto, Walter und Rudolf Müller mit Familien Kurfürstenstraße 55,45138 Essen Traueranschrift: Wentorfer Straße 70, 21029 Hamburg Traueranschrift: 1. Hebgen, Im Stillen Winkel 17,45149 Essen Die Trauerfeier fand statt am Freitag, dem 19. Februar 1999, um 10.30 Uhr in der Kapelle 1 des Bergedorfer Friedhofes; anschließend Die Beerdigung hat im Familien- und Freundeskreis auf dem Süd• 67681 Wartenberg, den 6. Februar 1999 erfolgte die Beisetzung. westfriedhof (Ehrenfriedhof) in Essen stattgefunden.

Seebestattungen für Vertriebene in Gewässern der alten Heimat Wir stehen und neigen Ich habe gemeint vor ewigem Schweigen Ostpreußen - Memel das trauernde Haupt. und meine Wir spüren tief innen ich brauche dich noch. das große Besinnen Gott hat gemeint auf die, die verging. es sei genug Wir tragen ins Leben, Hütten 112 - 20355 Hamburg was sie uns gegeben - Tel: 040/35713451 »Fax: 35713450 und heben das Haupt. Du hast gerne gelebt und lebst in meiner Erinnerung weiter. Rose Modricker geb. Wagner Gertrud Anna Schemionek 11. Dezember 1910 - 12. Februar 1999 geb. Growe in Mannheim in Bensberg * 3. Mai 1909 + 18. Februar 1999 Klein Strengein, Kr. Angerburg Bad Dürkheim

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied Roswitha Pichler, geb. Modricker Ich denke in Liebe an Dich. Gerhard Pichler Dietlinde Haser, geb. Modricker Deine Tochter Solveig Koslar-Modricker Trutz-Helmut Modricker Gisela Leschke, geb. Schemionek Enkelkinder: Heike, Thorsten, Cacilia, Sie Claus Klingner Franziskus, Franziska, Gesine, Mark, Dominic und Oliver starben Hammelstalstraße 63 A, 67089 Bad Dürkheim Urenkel: Julian, Tim, Lukas, Philippa und Lena Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 25. Februar 1999, um 11 Uhr auf dem Friedhof fern Bad Dürkheim-Seebach statt. der Heimat Es ist im Sinne meiner lieben Mutter, wenn anstelle Blumen eine Spende an das Kölner Straße 15, 51429 Bergisch Gladbach Bürgerspital Wachenheim, KontoNr. 208 bei der Kreissparkasse Bad Dürkheim, Die Beerdigung hat in Bergisch Gladbach-Bensberg stattgefunden. BLZ 546 512 40, Kennwort „Gertrud" Schemionek, erfolgen würde. 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 23 £as DriprtuftcnblQt! Aktuelles Trockener Start ins neue Jahr Das Januarwetter in der Heimat / Analysiert von Meteorologe Dr. Wolfgang Terpitz

Offenbach - M it einem leicht fro• später bei zurückgehenden Tem• Der letzte Tiefausläufer dieser stigen und trockenen Wetter starte• peraturen zu schneien. Bereits in Serie - es war eine Kaltfront auf te das neue Jahr in Ostpreußen ver• der Nacht zum 10. Januar setzte bei Südkurs - setzte einen Schlußstrich heißungsvoll. Zwar mußte die Hei• aufklarendem Himmel wieder unter das milde Wetter. Hinter ihr mat auf eine geschlossene Schnee• Frost ein. Als Minima registrierte stieß ab dem 28. Januar Luft aus decke verzichten; doch waren die Station Königsberg zum ersten den extrem kalten Gebieten Nord• manche kleine Wasserflächen wie• Mal in diesem Monat minus 10 rußlands und Lapplands über Ost• der zugefroren, so daß sich die Kin• Grad. In der Nacht zum 12. Januar preußen bis zum Mittelmeer. Der der auf dem blanken Eis tummeln zog ein Tief vom Mittelmeer über Deutsche Wetterdienst berichtete konnten. Daß die Erde in diesen die Alpen und Böhmen zum Balti• über diesen Tag, daß während der Tagen den Punkt mit dem gege• kum. Es lud vor allem im breiten intensivsten Kältewelle dieses ringsten Abstand zur Sonne im Küstensaum der Provinz seine Jahrhunderts in Nordeuropa an ganzen neuen Jahr durchschritt, Schneelast ab. Elbing meldete als der Station Karasjok / Norwe- machte auf die Kälte keinen Ein• maximale Schneehöhe 20 Zentime• gisch-Lappland ein Minimum von druck. Bis zu minus 7 Grad melde• ter. In Königsberg sowie Nidden sage und schreibe minus 51,2 Grad Mit einem Festwagen beteiligte sich der Bd V-Ortsverband Rotenburg ten manche Stationen. Übrigens er• lag die weiße Pracht 30 Zentimeter gemessen wurde. Gott sei Dank a. d. Fulda am Umzug anläßlich der 750-Jahr-Feier der Stadt. Die Idee, lebte die Erde während dieser Zeit hoch. Weiter östlich wuchs die setzte sich dieser sehr strenge Frost sich mit dem Motto „Vertreibung - Einbürgerung" an dem festlichen mit fast 16 Stunden auch die läng• Schneedecke nur auf etwa 5 Zenti• Umzug zu beteiligen, hatte der bereits 86jänrige Wilhelm Blasko, der in den heimatlichen Gefilden ste Vollmondnacht des ganzen Jah• meter an. auch die Durchführung in die Hand nahm. Anerkennung und Ap• längst nicht so extrem durch. Ein• res. Diese interessanten Ereignisse plaus - nicht nur von Vertriebenen -, als er mit dem Wagen durch die Die Winterfreuden zerrannen je• zelne Schneefälle und natürlich das bereits während der ersten drei Stadt fuhr, waren der verdiente Lohn. Foto privat doch bald zu Wasser, als im Laufe Wasser der eisfreien Ostsee milder• Tage waren dem astronomischen des 15. Januar mit einer südwestli• ten die Kälte beträchtlich ab. So Themenkreis zuzuordnen. Der er• chen Höhenströmung atlantische zeigten die Thermometer in der ste meteorologische Höhepunkt in Tiefausläufer milde Luft nach Ost• Frühe des letzten Januartages ver• der Heimat kam einige Tage später. preußen führten. Die Maxima er• Er verfehlte einen neuen Rekord breitet nur knapp minus 20 Grad. Mit fundierten Vorträgen reichten wieder 5 Grad und mehr. nur knapp. Es war das Tempera• Trotzdem war dies in Ostpreußen Allenstein meldete am 17. Januar Kulturtagung der Landesgruppe Schleswig-Holstein turmaximum von 10 Grad, das zu der kälteste Tag des vergangenen bei einem sonnigen Wetter sogar einer ungewöhnlichen Tageszeit, Januar. 8 Grad. Zu anderen Zeiten fiel aber und zwar während der Nacht nach Kiel - Einer langjährigen Tradi• Zweiten Weltkrieg Bestand gehabt auch Regen. In manchen Nächten Zwar reduzierte er den Wärme• dem Dreikönigstag, erreicht wur• tion folgend, veranstaltete die LO- habe, und daß die Vertreibung von war von Frösten keine Spur zu er• überschuß des Monats um einige Landesgruppe Schleswig-Holstein 15 Millionen Menschen durch den de. So hält der 17. Januar 1993 mit kennen. So blieb außer Resten in Zehntel Grad. Dennoch war der im Haus der Heimat in Kiel eine letzten Krieg die mit Abstand größ• 11 Grad weiterhin den Rekord seit schattigen Mulden von der Schnee• vergangene Januar aber immer Kulturtagung, zu der die Vor• te ethnische Säuberung in derWelt dem vorigen Jahrhundert. decke bald kaum noch etwas übrig. noch 2 bis 2,5 Grad zu mild. Die standsmitglieder der örtlichen gewesen sei. In diesem Zusam• Daß es mit einem Mal so extrem Temperatur über alle Tage gemit- Gruppen aus dem ganzen Bundes• menhang prangerte er die Unter• Nach einer Woche mit einem drückung der Minderheiten in Po• mild geworden war, lag an einem telt betrug in Elbing genau 0 Grad land eingeladen waren. Auf dem freundlichen und milden Wetter Vormittagsprogramm stand ein len zwischen den beiden Weltkrie• kleinen atlantischen Tief, das über und in der Johannisburger Heide fanden erneut atlantische Tiefaus• Vortrag des Historikers Hans-Joa• gen an. Leesen appellierte an die Irland und die Ostsee bis nach Lett• minus 1 Grad. In Memel und in Kö• läufer den Weg ins östliche Mittel• chim von Leesen, der viele Jahre als Vertriebenen, sicn mehr Gehör in nigsberg fiel mit der Gesamtsum• land gewandert war und genau europa. Sie brachten der Heimat ab Geschäftsführer des Schleswig- der Öffentlichkeit zu verschaffen me von 65 bzw. 70 Millimetern der über Ostpreußen seinen breiten dem 24. Januar Regen und gleich• Holsteinischen Heimatbundes tä• und zitierte hierzu Bundespräsi• Warmsektor spannte. Während es zeitig steigende Temperaturen. meiste Niederschlag. Der Über• tig war. Er sprach zum Thema „Die dent Roman Herzog: „Wer vor der ab dem 5. Januar immer wieder ein• Und wieder war es eine unge• schuß betrug 30 bis 40 Prozent. kulturelle Zusammenarbeit zwi• Vergangenheit die Augen ver• mal regnete, begann es drei Tage wöhnliche Tageszeit, in der das Trockener war es nach Süden und schen Polen und Deutschland in schließt, wird blind für die Gegen• Quecksilber in Königsberg das für Osten hin. Die Sonne mag dort ihr Vergangenheit und Gegenwart". wart." Soll knapp überschritten haben, diese Winterszeit selten hohe Ma• Bei seinem kurzen Abriß über Referent des Nachmittags zum Veranstaltung ximum von 10 Grad zeigte. Dies• während sie in Memel mit 37 Stun• Polens Geschichte führte von Lee• Thema „Armee im Kreuzfeuer" mal traf es die Nacht zum 26. Janu• den um 14 Prozent den Normal• sen u. a. aus, daß die Idee von war Brigadegeneral a. D. Reinhard ar. wert verfehlte. „Groß-Polen", längst vor demUhle-Wettler . 35 Jahre lang diente Hamburg - Sonnabend, 27. Fe• er in der Bundeswehr, überwie• bruar, 15 Uhr, veranstaltet die Mar• gend bei den Fallschirmjägern, tinskirchengemeinde Rahlstedt im heute ist er Vorsitzender der Rahmen ihrer russischen Woche Staatspolitischen Gesellschaft in einen bunten Nachmittag für jung Hamburg. Im Hinblick auf die und alt mit vielen Spezialitäten Hilfe für andere als Lebensmotto Anti-Wehrmachtsausstellung und einer Tombola mit attraktiven sprach Uhle-Wettler von „Solda• Preisen. Der Erlös ist für die Aktion Zum 75. Geburtstag des Johannisburgers Gerhard Bosk tenschelte" und warnte gleichzei• „Brücke nach Königsberg" be• tig davor, sowohl innerhalb der stimmt. Kaltenkirchen- nächst zurückgebliebenen Familie gen- und Abendlicht machen. Auch Generationen als auch innerhalb Zum 70. Geburts• nachzukommen. Bosk selbst wurde organisierte er zahlreiche Busfahrten der Familien Spaltungen zu forcie• tag von Gerhard Lehrer auf Fehmarn und in Ekenis, und begleitete sie. ren. Er berichtete vonbereits ange• strengten Prozessen gegen diese Bosk gab es ein schließlich Rektor in Kaltenkirchen. Obwohl seine Hilfe, insbesondere Ausstellung. Außerdem erinnerte großes Fest, das die mit Arzneimitteln und medizini• Als Kirchspielvertreter für Gehsen seine Familie, sei• schen Geräten, vielen, besonders er daran, daß vielen deutschen Ost• Eckernförde - Am Sonnabend, 6. ist Gerhard Bosk seit 1970 Mitglied ne Mitbürger in auch polnischen Menschen, Hilfe flüchtlingen, vor allem Frauen, März, hält Dipl.-Ing. Ernst Giese- des Kreistages der Kreisgemein• Kaltenkirchen brachte, wurde er vor Rückschlägen Kindern und alten Menschen, das brecht um 17 Uhr im Ratssaal des schaft Johannisburg. 1972 wurde er und die Kreisge• und Enttäuschungen nicht bewanrt. grausame Schicksal des Einmar• Eckernförder Rathauses einen Vor• stellvertretender Kreisvertreter. Seit meinschaft Johan• Er hatte nicht nur behördliche Schi• sches der Roten Armee dank der trag zum Thema „Pillau - Baltijsk: dieser Zeit erstellt er verantwortlich nisburg gemein• kanen beim Grenzübergang zu über• deutschen Soldaten erspart geblie• Die neue Stadt an der Ostsee - Neu• den Heimatbrief. Aus einem kleinen sam mit ihm feierten. Die ihm in einer stehen, man raubte ihm einmal auch ben sei und sie ihnen ihr Leben ver• planung und Wirklichkeit". Der Mitteilungsblatt machte er „ein Ge• großen Summe zugeflossenen Geld• das Transportfahrzeug mit aller per• danken. Der Landesvorsitzende Eintritt ist frei. schichtsbuch in Fortsetzungen" über mittel gingen restlos an die Masuren- sönlichen Habe und die wertvolle Günter Petersdorf zeigte sich ab• den Heimatkreis. Viele der dort ge• hilfe, die von ihm ins Leben gerufene Fotoausrüstung. Gerhard Bosk gab schließend erfreut über die große zeigten Bilder hat Gerhard Bosk von Aktion zur Unterstützung hilfsbe• jedoch nicht auf. Besucherzahl und die lebhaften dürftiger Menschen in der Heimat. seinen früh einsetzenden Fahrten Diskussionen nach beiden Vorträ• Über die Kreisgemeinschaft er• nach Ostpreußen mitgebracht. An• gen. Ilse Rudat Seit er am 19. Februar 1924 in Saf- gesichts der in der Heimat unter den stellte er Bildbände und Fotoserien Herne - Die Frühjahrstagung der fronken, Kreis Neidenburg, als Sohn Landsleuten herrschenden Not be• über die Schönheit Masurens. In ge• AG Ostdeutscher Museen, Hei• der dortigen Lehrerfamilie geboren gann er, mit einem großen Hilfswerk sammelten Gedichten überlieferte er matstuben und Sammlungen in wurde, ist nun ein dreiviertel Jahr• die Not der Menschen zu lindern. die Gedanken ostpreußischer Men• schen und deren Nachkommen. Ger• Nordrhein-Westfalen findet am hundert vorübergezogen. Eine Ver• Diese Arbeit bestimmt noch heute hard Bosk wurden höchste Ehrun• Donnerstag, 4. März, von 10 bis 16 änderung der Lebensverhältnisse sein Leben. Über 100 Fahrten mit gen zuteil. Er bekam das Bundesver• Uhr in der Martin-Opitz-Biblio• brachte die Familie Bosk in den Kreis vollbepacktem, schwerem Anhän• dienstkreuz, und die Landsmann• thek, Berliner Platz 5, Herne, statt. Johannisburg, zunächst nach Geh- ger hat er in den Heimatkreis unter• sen, später nach Gutten I. Während nommen. Dabei mutet er sich Strapa• schaft Ostpreußen verlieh ihm das des Krieges macht Gerhard Bosk in zen zu, die bei seiner nicht stabilen Goldenen Ehrenzeichen und die Ot• der Kreisstadt sein Abitur. Der Krieg Gesundheit nicht ertragbar erschei• tomar-Schreiber-Plakette. Ein Vi• entließ ihn als Leutnant, jedoch mit nen. Diese körperliche Anstrengung deofilm zeigt sein Wirken auf und Kamerad, ich rufe Dich schweren Verwundungen. Sie ma• und die Erfahrung, noch so viel lei• hält es fest. chen ihm bis heute zu schaffen. Die sten zu können, wirken bei ihm wie Wenn auch sein Einsatz unersetz• Bergisch-Gladbach - nach der Vertreibung in Mittel• eine Arznei besonderer Art. Sie gibt bar geworden ist, so wünschen wir Das Treffen der Kamera• deutschland lebenden Eltern ließen ihm Kraft zu weiterem Einsatz. Jeder ihm doch ein ruhigeres Leben. Es den der Traditionsge• ihn zunächst auch dort Fuß fassen. Er letzten Fahrt folgte noch eine weitere warten noch viele unerledigte Auf• meinschaft A.R. 161 (61. wurde Lehrer und dann Rektor in Reise in die Heimat. gaben auf ihn. Er wird diese Bitte I. D.) findet vom 14. bis Eisleben. Dort lernte er auch seine nicht gerne vernehmen. Aber wir 16. Mai im Hotel Gro• Frau Irmgard kennen, die sein Leben Die Bildausbeute der Fahrten gab sprechen diese Mahnung in Sorge nauer Tannenhof, Ro• bis heute stützend und sorgend be• ihm das Material für zahlreiche Dia• aus. Seinen Rat und seine Tat wollen bert-Schumann-Straße gleitet. Obwohl die junge Familie vorträge, deren Erlöse - und mehr wir noch lange erhalten wissen. Er ist f2, Bergisch-Gladbach statt. Kon• sehr bald drei Söhne hatte, mußte noch - in seine Hilfsaktionen fließen. eine nicht wegzudenkende Stütze taktadresse: Heinz Manke, Bahn• Gerhard Bosk über Westberlin in die Sein Wort: „In Masuren schläft man unserer Gemeinschaft, ein Motor hofstraße 4, 24558 Henstedt-Ulz• Bundesrepublik Deutschland flüch• nicht!" ließ den passionierten Jäger unserer Aufgabe im Dienste unserer Referent der Tagung: Hans-Joa• burg, Telefon 0 41 93/90 11 01. ten. Gute Freunde halfen der zu• die schönsten Aufnahmen im Mor• Heimat. Gerhard Wippich chim von Leesen Foto Rudat Hintergrund £>as Dfiprtu^nblou 27. Februar 1999 - Folge 8 - Seite 24

Welle der Gewalt gegen Christen: Asien-Krise - setzt hinter alle Hoff• nungen auf eine weitere positive Ent• wicklung der indischen Volkswirt• schaft dicke Fragezeichen. Zu den Widersprüchlichkeiten In• „Inder sein heißt Hindu sein" diens gehört auch die Tatsache, daß die Analphabetenrate mit ca. 45 Pro• zent nach wie vor hoch ist, zugleich Die Erosion des Kastenwesens hat weitreichende Konsequenzen / Von Martin Schmidt aber ein auf britischen Gründungen n die Nachrichten über Greu• ka darauf hin, daß die Gewalt gegen Kolonialherrschaft wurde. Gleichzei• Hindu-Gemeinschaft" gegenüberge• aufbauendes beachtliches Bildungs• eltaten zwischen Hindus Christen auf eine relativ kleine Regi• tig gewannen die Sezessionstenden• stellt. Zuerst formuliert wurde diese system mit 148 Universitäten und 28 A und Moslems in Indien war on beschränkt sei.Von Seiten der zen im Pandschab, in Kaschmir und „Hindutva" (Hindutum)- Ideologie Einrichtungen mit Universitätscha• man im Westen längst gewöhnt. Seit• einflußreichen hindu-nationalen Assam in den frühen 80er Jahren eine bereits 1923 durch V. D. Savarkar, rakter existiert. der die Gemeinsamkeit des bewohn• dem die Indische Union am 14. Au• Sammlungsbewegung „Nationales bis heute anhaltende Dynamik. Auf Entscheidend für die weitere Ent• Seiten ten Landes, der Abstammung und gust 1948 ihre Unabhängigkeit vom Freiwillieenkorps" (RSS) verlaute• der Hindus etablierte sich eine wicklung dürfte die Erosion des jahr• der Kultur als Kennzeichen des In- britischen Kolonialreich, errungen te, unabhängige Untersuchungen starke hindu-nationale Strömung, die tausendealten Kastensystems sein. dertums und als Wurzeln der indi• hatte und dabei in blutigen Kämp• hätten erwiesen, daß die Vergewal• neben den aufstrebenden Parteien Zwar stehen noch immer fast aus• schen Nation definierte und dabei fen die Abspaltung des moslemi• tigungen Einzelverbrechen gewesen BJP, RSS, VHP und „Shi v Sena" (Heer schließlich Brahmanen an den Schalt• Muslime und Christen ausschloß. schen West- und Ost-Pakistans (des seien. Die hinduistische Kultur ach• des Gottes Shiva) auch die Kongreß- hebeln der Macht, während die rest• späteren Bangladesch) hinnehmen te Frauen und ganz besonders Or• lichen 85 Prozent der Bevölkerung - mußte - die Zahl der damals Getöte• densfrauen, hieß es. die Unterkasten, „Unberührbaren" ten wird auf rund 200 000, die der Andererseits ist es bezeichnend, und Muslime - eindeutig unterre• Vertriebenen auf zehn Millionen daß sogar der Welt-Hindu-Rat Republik Indien präsentiert sind. Doch die Tenden• Menschen geschätzt -, ist es in den „Vishwa Hindu Parishad" (VHP) im I»™« * Kitshmrr zen zur Veränderung dieser Macht• Nordprovinzen Kaschmir, Pandsch- vergangenen Jahr eine so radikale aufteilung sind unübersehbar. Im ab oder Assam nur selten ruhig ge• Forderung wie die Ausweisung aus• VR China Staatsdienst wie im Schulwesen exi• wesen. ländischer Missionare erhob und vor stieren bereits Quoten, die speziell Tibet Die jüngsten massiven Ausschrei• einer „Verschwörung" des Westens den Unterkasten, weniger den Un• tungen gegen Christen in Indien of• warnte, der Indien christianisieren berührbaren, den Zugang garantie• wolle. Das Finanzministerium in ren. Hohe Symbolkraft hatte am 14. fenbaren demgegenüber einen Kon• Bhutan '^JH* flikt, der bislang kaum wahrgenom• Delhi plant nach Angaben des IGFM- Juli 1998 die erstmalige Wahl eines men worden ist. Im Herbst 1998 mel• Organs „Menschenrechte", Steuer• „Unberührbaren" (und Christen), deten westliche Zeitungen eine gan• befreiungen für die christlichen Kir• .-s \ mm F. _4/t>u"W nämlich Kocheril Raman Nara- ze Reihe von Vergewaltigungen an chen im Bildungsbereich und dem yanans, ins Präsidentenamt. Nonnen. So überfielen in der Nacht Krankenwesen wegen angeblichen Mlzattm Doch auch wenn Narayanan mit zum 23. September etwa 20 Männer Mißbrauchs abzuschaffen. \ \* Bim» V" Myanmar dem Ausspruch zitiert wurde, daß eine katholische Klinik in dem Dorf Auch wenn bis dato keine Klarheit er es gerne sehen würde, „daß das Nawapada im Bezirk Jhabua und über das tatsächliche Ausmaß der ganze Kastensystem verschwindet", vergewaltigten auf einem Feld vier Ausschreitungen gegen Christen be• so steht Indien hier sicherlich erst junge Nonnen. Nach dem letzten steht, so sind die Unruhen doch ein Co» von am Anfang eines langen Prozesses. Bengalen Die Brahmanen wissen einerseits um die Bedeutung der 150 Millionen Abwendung von westlichen Gesellschaftsmodellen „Unberührbaren" und der 600 Mil• lionen Angehörigen der 52 000 ver• schiedenen Unterkasten als Wähler• Weihnachtsfest wurden dann in nur weiteres Indiz für jene komplexen potential, aber sie verstehen es auch vier Wochen von fanatischen Hin• gesellschaftlichen Entwicklungen, sehr geschickt, die Interessengegen• dus ca. 30 hölzerne Kirchen im gan• die Indien seit den 80er Jahren in sätze und Abgrenzungsbestrebun• zen Land in Brand gesteckt. Ferner Atem halten. Nikkotutrafi gen bei den Unterprivilegierten zum soll es an einigen Orten zu öffentli• Zweck der eigenen Machterhaltung Über Jahrzehnte war die indische chen Bibelverbrennungen gekom• auszunutzen. men sein. Innenpolitik leicht berechenbar. Sie folgte bestimmten Konstanten, die In letzter Zeit werden die Kasten• Besonders betroffen von der Ge• ihren Ursprung im britischen Kolo• Partei erfaßte. Dem immer populä• Diese sähen Indien zwar als ihr Va• konflikte immer öfter mit Gewalt waltwelle ist die nördlich von Bom• nialerbe hatten. Träger der Macht rer werdenden Hindu-Nationalis• terland, nicht aber als ihr „heiliges ausgetragen. Zuletzt ist es im Januar bay (Mumbai) gelegene Provinz waren nach der Unabnängigkeitser- mus liegt das unter Hindus verbrei• Land" an. und Februar im ostindischen Uni• Gudscherat (engl.: Gujarat) im We• klärung von 1947 die an westlichen tete Gefühl einer Gefährdung durch onsstaat Bihar zu Schießereien ge• sten Indiens. Dort hatten Fanatiker Vorbildern orientierte Kongreß-Par• Selbst in Regierungskreisen sper• „national unzuverlässige" moslemi• kommen, bei denen 32 Menschen der religiösen Bewegung „Jagran tei und eine relativ homogene eng• ren sich manche Politiker gegen jeg• sche Bevölkerungsteile sowie durch durch Milizen höherer Kasten und Manch" sowie anderer militanter lischsprachige Oberschicht. Die er• liche Wirtschaftsliberalisierungen im den Nachbarn Pakistan ebenso zu• anschließend sieben Personen, dar• Gruppen nach Angaben der Erzdi• staunlich stabile Demokratie Indi• westlichen Sinn und fordern statt grunde wie die Ablehnung des als unter vier BJP-Politiker, durch links• özese Neu-Delhi im letzten Jahr 22 ens basierte auf eindeutigen Mehr• dessen eine Autarkie-Politik, die sich „westlich" apostrophierten staatli• extreme Kommandos ums Leben ka• Kirchen oder Gebetshäuser angezün• heitsverhältnissen und einem aus• an Überlegungen Mahatma Gandhis chen Säkularismus und aus dem Ka• men. det sowie zwei christliche Schulen geprägten Säkularismus. orientiert. pitalismus herrührender sozialer und Wohnheime verwüstet. Die auf Gemeinschaftsstiftung Härten. Diesen „Mißständen" wird Indien ist ein Land im Wandel, Erst infolge des Todes von Pandit zielende „Hindutva"-Ideologie der Den bisherigen Höhepunkt des ein neues Nationalgefühl entgegen^ das voller Widersprüche steckt und Nehru im Jahre 1965 und vor allem Hindu-Nationalen ist in diesem Ero• Terrors bildete im Januar der Mord gesetzt, gemäß dem Motto: „Inder bis in die Gegenwart hinein mit west- nach der Präsidentschaft der um• sionsprozeß des Kastensystems in• an einem australischen Missionar zu sein, das heißt ein Hindu zu sein." lich-abendländischenMaßstäbengar strittenen „Eisernen Lady" Indiens, sofern von revolutionärer Bedeu• und seinen beiden kleinen Söhnen Ereignisse wie der international be- nicht oder nur sehr schwer zu erfas• Indira Gandhi (1966-1977; 1984 tung, als der Subkontinent und die im Dorf Manoharpur in der Provinz sen ist. Orissa. hinduistische Kultur jahrhunderte• Außenpolitisch gewinnt die Indi• lang gerade von der großen Diffe• Der Anteil der Christen an der in• sche Union als eine relativ unabhän• renz gelebt haben. Mit dem Kasten• dischen Gesamtbevölkerung von gig agierende Macht einerseits wesen ist die institutionalisierte Un• mittlerweile rund 930 Millionen schrittweise an Bedeutung, was 1998 gleichheit geradezu konstitutiv für Menschen lag jahrzehntelang ziem• mit den - gegen Pakistan gerichte- die Kultur des Landes. lich konstant bei 2,4 Prozent. Aktu• elle Statistiken beziffern diese Quote auf ungefähr drei Prozent (davon sind etwa zwei Drittel Katholiken Kastenkonflikte werden gewaltsam ausgetragen und ein Drittel Protestanten), wäh• rend 82 Prozent der Bevölkerung ten - Atomtests spektakulär unter• Teile der Hindu-Nationalen plä• dem Hinduismus und zwölf Pro• strichen wurde. Andererseits ver• dieren folgerichtig dafür, die Ka• zent dem Islam zugerechnet wer• stärkt sich vor diesem Hintergrund sten abzuschaffen, was allerdings den. Vor allem in jüngster Zeit sind auch der Druck der USA und ande• in den Augen der niederen Kasten Erfolge der christlichen Mission un• rer westlicher Industrienationen auf offenbar wenig glaubhaft erscheint, ter den niederen Kasten zu verzeich• die Regierung in Delhi, sich an be• da beispielsweise die als Brahma- nen. stimmte „ internationale Spielregeln" nen-Partei geltende BJP bei bisheri• zu halten. So wurden als Reaktion Diese Verkettung der für Indien gen Wahlen von diesen so gut wie auf die Atomtests Entwicklungskre• äußerst schwierigen und hochexplo• keine Unterstützung erhalten hat. dite im Wert von über einer Milliar• siven Kastenproblematik mit sozial de Dollar blockiert. fundierten Abwendungstendenzen Während der islamische Funda• mentalismus seine Massenbasis vor von der staatstragenden Mehrheits• Die Volkswirtschaft verzeichnet allem in den verzweifelten Unter• religion sorgt in der Öffentlichkeit inzwischen jährliche Wachstumsra• schichten findet, wird die Hindut- für erhebliche Irritationen und mo• „Heiliges" Bhubaneshwar: In der Hauptstadt der ostindischen Provinz ten um die sieben Prozent, und das va-Ideologie im wesentlichen von bilisiert extreme Kräfte aus den Rei• Orissa sind von einst 7000 Hindu-Tempeln noch etwa 500 übriggeblieben einstige Hungerland ist zum Agrar- den aufstrebenden, schätzungswei• hen der seit März 1998 regierenden exporteur geworden. Seit den 70er se 200 Millionen Personen umfas• Hindu-Nationalen. Ministerpräsi• Janren hat sich die Ernährungslage durch Sikh-Leibwächter ermordet), kannt gewordene Streit um den Bau senden indischen Mittelschichten dent Atal Behari Vajpayee, der der infolge der ökonomischen Aufwärts• wurden diese Konstanten mehr und eines Tempels zu Ehren des Hindu- getragen. Solange diese im Verein BJP (Bharatiya Janata Party) als der entwicklung und einer rückläufigen mehr in Frage gestellt. Die traditi• mit einem Wähleranteil von 28 Pro• Gottes Ram in der nordindischen mit den traditionellen Oberschich• onsreiche Kongreß-Partei hat nach Geburtenrate stetig verbessert. zent stärksten Partei in der aus über Pilgerstadt Ayodhya, der schließlich ten ihre Interessen durch die Hindu- Jahrzehnten unangefochtener Herr• Dennoch gelten am Ende des Jahr• einem Dutzend Formationen beste• am 6. Dezember 1992 zur Zerstö• Nationalen gewahrt sehen und die schaft seit den 80er Jahren zuneh• tausends noch immer etwa 350 Mil• henden Regierung der „Hindutva- rung der dortigen Moschee führte, Wirtschaftsentwicklung Fortschrit• mend abgewirtschaftet. Als eine an lionen Bewohner des Subkontinents Familie" (Sangh Parivar) angehört, sorgten zwischen 1989 und 1991 da• te macht, solange dürfte auch die westlichen Vorbildern orientierte (was der Gesamtbevölkerung zur hat Mühe, die „Falken" zu mäßigen. für, daß sich das Stimmenpotential heterogene Minderheitsregierung Partei verlor sie um so mehr an Ein• der BJP in kurzer Zeit verdoppelte. Zeit der Unabhängigkeit entspricht) Vajpayee gute Karten haben, sich Beschwichtigend weisen Regie• fluß zugunsten der hindu-nationa• Der „sozialen Kälte" westlicher als extrem arm und hungernd, und gegenüber der unter Sonia Gandhi rungssprecher angesichts massiver len Parteien - vor allem an die BJP - Gesellschaften wird das Idealbild ei• ein rapide wachsendes Haushalts• reorganisierten Kongreß-Partei an Kritik aus Europa und Nordameri- je größer der zeitliche Abstand zur ner „solidarischen, harmonischen defizit - zuletzt verstärkt durch die der Macht zu behaupten.