Der Alte Bergbau Um Schwenda Und Stolberg/Harzeckhard

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Der Alte Bergbau Um Schwenda Und Stolberg/Harzeckhard ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Hercynia Jahr/Year: 1970 Band/Volume: 7 Autor(en)/Author(s): Oelke Eckhard Artikel/Article: Der alte Bergbau um Schwenda und Stolberg/Harz 337-354 ©Univeritäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Aus der Sektion Geographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor : Prof. Dr. G. Mohs) Der alte Bergbau um Schwenda und Stolberg/Harz Von Eckhard Oelke Mit 3 Karten und 5 Tabellen {Eingegangen am 28. Februar 1970) Einleitung In der Umgebung des kleinen Städtchens Stolberg sind auch heute noch zahl­ reiche Zeugen eines erloschenen Bergbaus anzutreffen, über den jedoch fast nichts bekannt ist. Die nahezu einzige Darstellung hat Dahlgrün in den Erläuterungsheften zu den Geologischen Spezialkarten Schwenda und Stolberg gegeben, vorwiegend für die Zeit von 1870 bis 1930. Der geringe Kenntnisstand erklärt sich hauptsächlich daraus, da.(j dieses Gebiet nie Mittelpunkt eines bedeutenden Bergbaus gewesen ist. Innerhalb der ehemaligen Grafschaft Stolberg-Stolberg konzentrierte sich das Interesse auf den Silbererz­ bergbau bei Stra{Jberg und den Kupferschieferbergbau am Südrand des Harzes. In der spärlichen Literatur werden kaum die Namen der wichtigsten Gruben in dem "Zwischengebiet" genannt, häufig spricht man summarisch nur vom Bergbau im 1 "Gemeindewald" • Um genauere Kenntnisse zu erhalten, wurden zahlreiche Archi­ valien eingesehen. Hierdurch konnten viele Gruben namhaft gemacht und Erkennt­ nisse über den Grubenbetrieb sowie dessen wirtschaftliche Ergebnisse gewonnen werden. Zugleich gelang eine Einschätzung der einzelnen Gruben und des Ein­ flusses des Bergbaus auf die Bevölkerungsstruktur. Die Lagerstätten (vgl. Karte 1) Seit Schneiderhöhn ist bis in die jüngste Zeit hinein die Mineralisation der Gänge um Stolberg und Schwenda nahezu ausschlie.(jlich im Zusammenhang mit dem Pluton des Ramberggranites gesehen worden (s. z. B. Möbus). Das Auf­ dringen des Ramberggranites wurde von Oelsner ins höchste Westfal gestellt. Hoppe, Kuhnert und Schwab erkannten jedoch das unterrotHegende Alter der zum Rambergpluton gehörigen Auerbergextrusion, damit auch das der Intrusion. Neueste Untersuchungen haben nun die Auffassung Schneiderhöhns von der Zona­ lität der Mineralisationsahfolgen im Unterharz widerlegt. Nachdem bereits Schütze! starke Bedenken angemeldet und C. Brüning deutliche Altersunterschiede an den Flu.(jspaten festgestellt hatte, haben Baumann und Werner eine Zweigliederung der 1 Richtig : Siebengemeindewald. Der Siebengemeindewald ist zwischen Grofjer Krummschlacht und Haselbach gelegen. Er gehörte den Gemeinden Rosperwenda, Thü• rungen, Berga, Bösenrode, Görsbach, Uftrungen und Schwenda. ©Univeritäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg c.o ao~ "~~!; t'J \,, 0 ~ ,, \ " ;.;' ,..-.~nbera -(l' "" ... (1) 57b,6 '(f. \ tJ -~a Nagel (1) -- _,, '1 n f I!' 1 d ~ t-llern e ---- ~ Hainfeld rt td (1) ~ '"c c Übersichtskarte der Erzgänge 3 und Hauptgruben um Stolberg [/J B­ Gezeichnet auF Grundlage der geologischen :6 Spezialkarten 1'25 000 BIJtt Stolberg (1) ::> llund 3Aufl) und Schwenda I lund2 Au[Ll p. r -~F\ üss~undBiiche '"c ::> Erz -und Minerolgänue p. !Fe Eisl!n, (u Kupfer, Ag Silber, PD Blei, F Flu ßspat Bd SchwerspaT. r'.' Sb Ant1mon ) 8. 0" ..X. Bergbau·.stillgelegt (1) '1 ~ Bergbau: in Bdrieb 1!0. -.Piß -?l ~ 0 20il41l0600 1100 1{100 2000m >------L- - .l. - - - L · ~ -~- ---d Zt>ld\llun1J: Droß~ Karte 1 ©Univeritäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg E. Oelke : Der alte Bergba u um Schwenda und StolbergjH. 339 Mineralisation im Unterharz in einen variszischen und einen postvariszischen (saxonischen) Zyklus vorgenommen. Diese Zweigliederung wurde notwendig, da ein genetischer Zusammenhang zwischen den Graniten und den saxonischen Lager­ stätten nicht möglich ist. Dem variszischen Zyklus gehören die pneumatelytischen bis katathermalen Paragenesen zwischen Straljberg und der Ehrigsburg sowie die Sb-betonten Cu-Pb-(Zn-)Erzgänge bei Neudorf und Hayn-Wolfsberg an, dagegen die Fluorit-, Baryt- und Sideritgänge um Stolberg dem saxonischen Zyklus. Primärer Bleiglanz kann in beiden Zyklen auftreten. Eventuell sind die z. T. prägranitischen Gänge bei Stolberg (s. Rabitzsch) im Verlaufe beider Zyklen mineralisiert worden. Die Vorräte der Lagerstätten waren auljerordentlich unterschiedlich. Silber- und Kupfererze traten nur in sehr geringen Mengen auf; umfangreicher war schon die Eisenerz- und Schwerspatführung. Dagegen hat die Fluljspatlagerstätte des Flulj­ schächter Gangzuges auch heute noch grolje wirtschaftliche Bedeutung. A 1 t e s t e r B e r g b a u (bis zum Dreiljigjährigen Krieg) Wie vielerorts verlieren sich auch hier die Anfänge des Bergbaues im Dunkel. Wahrscheinlich hat sich der älteste Bergbau bei Stolberg auf Eisenerz gerichtet; wenigstens lassen die frühesten Überlieferungen eine solche Annahme zu. Bereits 1426 ging die unweit Hainfeld (westlich Stolberg) gelegene Eisenhütte Schmiede­ hausen ein, und 1454 wurde ein Hüttenwerk im Ludetal aufgegeben (Reingardt). Vermutlich sind die verschmolzenen Erze auf den Eisenglanzgängen nördlich des Hainfelds gewonnen worden. Noch im 15. Jahrhundert begann auch der Bergbau auf Silbererze. Mindestens seit 1444 befand sich in Stolberg ein Münzhammer. Als Silbererzgrube ist aber aus dieser Zeit nur der "Silberne Nagel" überliefert (Röhn). Um 1500 war der Bergbau jedoch ins Stocken geraten. Die Eisenhütte unter dem Seigerturm wurde 1496 zu einem Wohnhaus umgebaut (Jacobs, 1885), die Stolberger Schmiede bezogen das Eisen aus Elbingerode (Lindemann), Stolberg selbst wurde als "arme, wüste Her­ berge" geschildert (Magnus). Die seit 1502 nachweisbare Fluljspatgewinnung auf dem Fluljschächter Gang (A 29) 1 hatte gewilj nur geringe Bedeutung. Vermutlich diente der Fluljspat schon zu dieser Zeit den Kupferhütten am Südrand des Harzes als Fluljmittel. In der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde Stolberg dann wieder als .Bergstadt" bezeichnet (Magnus), abermals 1598 (Jacobs, 1885), so dalj für die 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts ein anhaltender Grubenbetrieb angenommen werden kann. Seit 1547 war in Stolberg auch ein .Massengebläse" (früheste Form der Hochöfen im Harz) in Betrieb (Lindemann). Bergbau auf Eisenerz und Fluljspat ging noch zu Beginn des 17. Jahrhunderts im Langenthai um (A 29), er kam wohl erst durch den Dreiljigjährigen Krieg zum Erliegen. Der Silbererzbergbau Der Silbererzbergbau setzte um 1660 auf der .St. Johanniszeche" ein, kam aber infolge Betrügereien bald zum Erliegen und wurde in den siebziger Jahren wieder fortgeführt. Nunmehr wurde auch die Grube .Graf Johann Martin" bebaut. Beide Gruben faljte man unter dem Namen "Schwendisches Bergwerk" zusammen. 1 A = s. Archivalien und dort fortlaufende Nummer. ©Univeritäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 340 E. Oelke: Der alte B ergbau um Schwenda und Stolberg(H. Auf der "St. Johanniszeche" enthielt der Zentner Erz zwar 20 Lot Ag, doch trat das Erz nur nesterweise auf. Im Jahre 1687 wurde die Grube endgültig als hoffnungslos aufgegeben. In den neunziger Jahren des 17. Jahrhunderts wurde der Silbererzbergbau südlich und westlich Schwenda abermals aufgenommen (Tab. 1) und 1692 in Stol­ berg ein Bergamt eingerichtet. Zumeist beschränkten sich die Arbeiten auf Ver­ suche, da viele Gewerkschaften gar nicht vollzählig wurden und zu wenig Geld ein­ lief. Im Jahre 1704 wurde der Betrieb der Silbererzgruben bei Schwenda gänzlich eingestellt. Ursache dafür waren die der "Stra6berger Consolidirten Gewerkschaft" verliehenen Privilegien. Tabelle 1. Zusammenstellung der Silbererzgruben von 1662- 1704 Name(n) der Grube Zeit Quelle Bemerkungen St. Johanniszeche 1662- 64 Die Grube war 1662 bereits in Betrieb. 1672-79 A26 1676 Mutung eines tiefen Erbstollens. 1687 1687 hatte der Schacht 12 Lachter Teufe, der Stollen erreichte die Grube nicht ganz Graf Johann Martin 1672-79 A26 Die Grube hatte einen oberen und einen = Bergmannstrost 1692-95 A 26,40 tiefen Erbstollen, erhielt 1692 drei Frei­ 1699 A2 jahre. Wurde zusammen mit Graf Chri­ 1700-02 A41 stoph Ludwig und Fürstin Louise Chri­ stina als "Schwendascher Hauptzug" bezeichnet Graf Christoph 1699 A2 Lagen in westlicher Richtung auf dem Ludwig und Fürstin 1700-02 A 41 Gang der Grube Graf Johann Martin Louise Christina und wurden zusammen mit dieser ge­ mutet Glück Gottes 1692-94 A2 Die Grube lag am "Haseler Grunde auf 1698 A2 der Schwendischen Gemeinde". Der 1699 A2 Gang war 1/4- Lachter mächtig. Der 30 Lachter lange obere Stollen war in 8 Lachter Teufe mit der Grube durch­ schlägig. Ferner war ein tiefer Stollen gemutet worden Güldener Stern Schwarzer Hirsch 1696-1704 A 2, 41 Diese Gruben existierten 1696 bereits Drei Brüder Geergenzeche 1696 A2 Die Gruben wurden 1696 gemutet. Grube der beide Namen sind neu vorgeschlagen. Beständigkeit Die Geergenzeche lag zwischen dem Arnskopf und der Schwendischen Kirch­ wiese. die Grube der Beständigkeit zwi­ schen Kirchwiese und dem Schwen­ daschen Weg auf dem Güldenen Stern­ Gang Hoffnung Gottes 1700-04 A41 Lage ist völlig unbekannt ©Univeritäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg E. Oelke : Der a lte Berg b a u um S chwenda und St olberg1'H. 341 Durch dieses Privilegium wurden die meisten Gruben bei Schwenda, darunter alle auf dem Kulmer-Berg-Gang (..Schwendascher Hauptzug") befindlichen,
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