Der Beitrag Der Wasserwirtschaft Zum Ökologischen Verbundsystem

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Der Beitrag Der Wasserwirtschaft Zum Ökologischen Verbundsystem View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by Hochschulschriftenserver - Universität Frankfurt am Main Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt Sonderheft 2006: 97–99 Der Beitrag der Wasserwirtschaft zum ökologischen Verbundsystem CLAUS BRÄUNIG Flüsse und ihre Auen ziehen sich wie Lebens- und in der Aue im Rahmen der Gewässerunter- adern durch unsere Landschaft und bilden als li- haltung und der Eingriffskompensation kurz vor- neare Lebensräume das grundlegende Gerüst des gestellt. Es ist beabsichtigt, einen ausführlichen ÖVS des Landes Sachsen-Anhalt, welches die un- und vertiefenden Fachbeitrag zum Thema mit terschiedlichen Landschaftsräume miteinander Darstellung ausgewählter Beispiele an prioritä- verbindet. Primär sind Fließgewässer als Bestand- ren Fließgewässersystemen des Landes, wie z.B. teil des Naturhaushaltes Lebensraum für Tiere den Systemen Thyra-Helme-Unstrut-Saale und und Pflanzen. Andererseits unterliegen sie in Mulde-Muldestausee, in einem der nächsten Hef- unserer Kulturlandschaft vielfältigen anthropo- te dieser Zeitschrift zu veröffentlichen. genen Nutzungsansprüchen. Unter den vielfältigen anthropogenen Ein- Die Unterhaltung der Fließgewässer erster griffen in Fließgewässerökosysteme gehören Ordnung (ohne Bundeswasserstraßen) sowie der jene zu den schwerwiegendsten, die zum einen landeseigenen wasserwirtschaftlichen Anlagen die Durchwanderbarkeit des Gewässers be- oder wie Wehre, Deiche, Schützen, Schleusen an den verhindern und zum anderen eine Verarmung Landesgewässern obliegt gemäß der §§ 69, 71, 103, oder Zerstörung habitatbedeutsamer morpholo- 110, 131 des WG LSA dem Land, vertreten durch den gischer Fließgewässer- und Auenstrukturen be- LHW (vormals Staatliche Ämter für Umwelt- wirken. Hierzu zählen insbesondere die in den schutz). Zu den vielfältigen Aufgaben des LHW letzten dreihundert Jahren erfolgten umfangrei- zählen auf der Grundlage der §§ 48, 54 und 96 des chen wasserbaulichen Maßnahmen, wie z.B. die WG LSA die flussgebietsbezogene Erarbeitung Errichtung von Stauanlagen zur Wasserkraftnut- von Hochwasserschutzkonzeptionen, die Erfas- zung und Schiffbarmachung. sung und Ausweisung von Überschwemmungs- Die Zergliederung des Gesamtlebensraumes gebieten (hier u.a. auch die Gewinnung von Re- Fließgewässer in voneinander nahezu getrennte tentionsflächen durch Deichrückverlegungen), Teillebensräume durch Querbauwerke und Aus- die Aufnahme und Bewertung biologischer, che- leitungen, die Umwandlung vormals freifließen- mischer, chemo-physikalischer, hydromorpholo- der Fließgewässerabschnitte in oft sauerstoffkri- gischer und mengenmäßiger Gewässerdaten zur tische Stauhaltungen mit Standgewässercharak- Kontrolle und Überwachung der Gewässergüte ter (mit reduzierter Fließgeschwindigkeit und und zum Schutz der oberirdischen Gewässer und fehlender Strömungsvarianz, verstärkter Sedi- des Grundwassers. Die Unterhaltung der Fließge- mentation von Feinsedimenten, fehlender Umla- wässer zweiter Ordnung obliegt den Unterhal- gerung des Geschiebes, Anstieg der Wassertem- tungsverbänden. peratur, Eutrophierung) und die ausgeprägte Von den zahlreichen Berührungsebenen zwi- Strukturarmut im Sohl- und Uferbereich infolge schen den Aufgaben und Zielen von Wasserwirt- von Gewässerausbau und –unterhaltung stehen schaft und ÖVS werden im Folgenden beispielhaft als wesentliche Ursachen für den vielerorts gra- die Themenkomplexe Herstellung der ökologi- vierenden Wandel unserer Fließgewässerland- schen Durchgängigkeit in Fließgewässern und schaften und –zönosen. Eine kritische bis unge- gewässermorphologisch- und habitatstrukturell nügende Wassergüte infolge direkter und diffu- ausgerichtete Maßnahmen im und am Gewässer ser Einträge und herabgesetzten Selbstreini- 97 Stromaufwärts aber auch -abwärts gerichtete Wanderungen sind weiterhin wichtiges popula- tionsökologisches Element des genetischen Aus- tausches zwischen Teilpopulationen und zur Wiederbesiedlung chronisch oder katastrophen- bedingt verödeter Gewässerabschnitte. Vor diesem Hintergrund betonen sowohl die WRRL (hydromorphologische Qualitätskompo- nente „Durchgängigkeit des Flusses“) und die FFH-Richtlinie (Artikel 2, 3, 6, 10) als auch die no- vellierten Fischerei-, Wasser- und Naturschutzge- setze der Länder und des Bundes die Bedeutung des Fließgewässerkontinuums und fordern ne- ben der Erhaltung und der Förderung naturnaher Gewässer- und Auenstrukturen die Gewährleis- tung der ökologischen Durchgängigkeit sowie die Sicherung des Fischwechsels flussaufwärts und - Abb. 1: Wehr Wippra / Wipper. Die ökologische abwärts. Diese wesentlichen Inhalte reflektieren Durchgängigkeit für Fische und Makrozoobenthos u. a. § 3 „Biotopverbund“ und § 38 „Schutz von ist nicht gegeben. Foto: C. BRÄUNIG. Gewässern und Uferzonen“ des NatSchG LSA. So lautet der gesetzliche Auftrag des § 38: „Oberirdi- sche Gewässer einschließlich ihrer Gewässerrand- gungsvermögens, die Verringerung des Wasser- streifen und Uferzonen sind als Lebensstätten und abflusses durch Wasserentnahmen und Auslei- Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenar- tungen, häufig ohne Gewährleistung oder Einhal- ten zu erhalten und so weiterzuentwickeln, dass sie tung ökologischer Mindestwassermengen im ihre großräumige Vernetzungsfunktion auf Dau- Hauptgewässer, aber auch Fischerei, Schifffahrt er erfüllen können“. und die Flächennutzungen in den Auen stehen Diesen Erfordernissen Rechnung tragend, als weitere Ursachen für diesen Wandel, der sich wurde im Land Sachsen-Anhalt in den vergange- insbesondere auch im dramatischen Rückgang nen zehn Jahren an über einhundertzwanzig und Verlust diadromer und potamodromer Fisch- Querbauwerken in Fließgewässern, wie Saale, arten dokumentiert [10, 23, 24, 45, 46]. Unstrut, Helme, Thyra, Weißer Elster, Wipper, Eine Vielzahl der heimischen Fischarten zeigt Wethau, die sich in Eigentum und Unterhaltungs- aufgrund ihrer ontogenetisch und jahreszeitlich pflicht des Landes befinden, die ökologische differenzierten Habitatbindungen charakteristi- Durchgängigkeit nach Stand des ökohydraulisch- sche Verhaltens- und Raumnutzungsmuster, die technischen Regelwerkes [22, 21] hergestellt [11]. bei fließgewässerbewohnenden Arten oftmals Dies erfolgte durch den Rückbau von Wehranla- ausgeprägte Wanderungen in Längsrichtung des gen, die Errichtung rauer Sohlgleiten (Abb. 1 und Gewässers einschließen. Hierzu zählen insbe- 2), durch Umgehungsgerinne und technische sondere die Laichwanderungen, in deren Verlauf Fischaufstiegsanlagen (z.B. Schlitzpass). Mit dem limnisch lebende, potamodrome Flussfischarten, Bau und der hydraulischen und biologischen wie Barbe, Zährte, Döbel oder Quappe z.T. bis zu Funktionsabnahme dieser Anlagen [34], der im mehreren hundert Kilometern, diadrome Arten Rahmen von Wehrsanierungen sowie von Aus- mit obligatem Wechsel zwischen marinem und gleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe limnischem Lebensraum, wie Lachs, Meerforelle, wasserbaulicher Maßnahmen durch den LHW er- Stör oder Meerneunauge, teilweise Strecken bis folgte, wurden zugleich die gesetzlichen Pflich- zu tausend Kilometern flussaufwärts zu ihren Re- ten nach § 44 FischG LSA, § 80a WG LSA und § 38 produktionshabitaten zurücklegen. Dabei wirken NatSchG LSA des Landes Sachsen-Anhalt erfüllt. für zahlreiche Arten flussaufwärtsgerichtete Parallel hierzu wurden durch den LHW in Wanderungen auch kompensatorisch hinsicht- Umsetzung und Konkretisierung der allgemei- lich Terrainverlusten infolge Abdriftung. nen Vorgaben nach Fließgewässerprogramm des 98 Landes Sachsen-Anhalt unter Erarbeitung wis- senschaftlicher Studien zu gewässerspezifisch potenziell natürlicher und aktuell vorkommen- der Fischfauna und deren regionalen Aufstiegs- und Reproduktionszeiträumen [29, 31] fachtech- nische Querbauwerkskonzeptionen mit standort- konkreter ökohydraulischer Planung für die ein- zelnen Wehranlagen bzw. einer gewässerab- schnittsbezogenen FFH-verträglichen Unterhal- tungsplanung erarbeitet. Im Zusammenwirken mit gewässermorphologisch und habitatstruktu- rell ausgerichteten Maßnahmen im Gewässer und in der Aue, mit der Sicherung ökologischer Mindestwassermengen sowie mit der Wiederher- stellung und Gewährleistung der ökologischen Durchgängigkeit werden wesentliche Vorausset- zungen zur Erhaltung, zur Förderung und zur Wiederetablierung in ihrem Bestand gefährdeter, Abb. 2: Wehr Wippra / Wipper. Nach Rückbau und nach nationalem und europäischem Recht ge- Errichtung einer rauen Sohlgleite mit Niedrigwas- schützter Fisch- und Rundmaularten geschaffen. serrinne (Sicherung Fisch-Mindestwasserstand) ist So erfolgen aktuell z.B. fließgewässerbezoge- die volle ökologische Durchgängigkeit gewährleis- ne Habitatmanagement-Maßnahmen in und an tet (Aufnahme bei Niedrigwasserabfluss). Foto: C. BRÄUNIG. der Helme bei Martinsrieth und Niederröblingen zur Förderung und Wiederetablierung fischbe- deutsamer Habitate über Altarmanbindungen, • Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit Schaffung von Fischunterständen (als Gehölzbe- der potenziellen Reproduktionshabitate kies- stände und Kolke) und Profilaufweitungen mit laichender Fischarten, Initiierung von Folgen aus Kiesbänken und strö- • Aufrechterhaltung des Fließgewässercharak- mungsarmen Flachwasserzonen als Laich-, Lar- ters und Verhinderung der Sedimentation val- und Juvenilhabitate für Barbe und Äsche. von Schwebstoffen, Diese Maßnahmen sind zielorientiert auf die Er- • Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit haltung und die Förderung der letzten autochtho- des biologischen Rasens und nen Populationen von Barbe und Äsche im Land •
Recommended publications
  • H.E. Dr Guido Westerwelle Federal Minister for Foreign Affairs Werderscher Markt 1 D - 10117 BERLIN
    EUROPEAN COMMISSION Brussels, C(2011) Subject: State Aid / Germany (Sachsen-Anhalt) - Aid No SA.32976 (2011/N) - Application of Guidelines for a national framework on state subsidies for compensation of losses caused by natural disasters in the agricultural sector / Directive on the granting of subsidies for compensation of flood damages in agriculture – Floods in Sachsen- Anhalt in January 2011 Sir, The Commission wishes to inform Germany that, having examined the information supplied by your authorities on the aid referred to above, it has decided to raise no objections to the relevant aid as it is compatible with the Treaty on the Functioning of the European Union (hereinafter: "TFEU"). In taking this decision the Commission has relied on the following considerations: 1. PROCEDURE (1) The aid was notified in accordance with Article 108(3) of the TFEU by letter from the Permanent Representation of Germany to the European Union of 6 May 2011, registered on 10 May 2011. (2) The notified measure concerns aid to be granted in accordance with the Guidelines for a national framework directive on state subsidies for compensation of losses caused by natural disasters in the agricultural sector. The Commission approved those principles, as regards damages to agricultural production, by Decision C(2009)1139 of 18.2.2009 (State aid case N 568/2008). 2. DESCRIPTION 2.1. Title (3) Application of Guidelines for a national framework on state subsidies for compensation of losses caused by natural disasters in the agricultural sector / H.E. Dr Guido Westerwelle Federal Minister for Foreign Affairs Werderscher Markt 1 D - 10117 BERLIN B-1049 Brussels - Belgium Telephone: exchange 32 (0) 2 299.11.11.
    [Show full text]
  • Masterplan Strukturwandel Mansfeld-Südharz Ist Kein Abgeschlossenes, Sta- Tisches Dokument
    Arbeitsgruppe Strukturwandel Mansfeld-Südharz Dr. Angelika Klein Landrätin und Vorsitzende Karsten Braun Büroleiter der Landrätin Sven Vogler Fachbereichsleiter I Uta Ullrich Amtsleiterin Kreisplanung/ÖPNV Kathrin Klein SB Haushalt und Finanzen Michael Schumann LEADER Manager – LAG Mansfeld-Südharz Andreas Hensel GF Standortmarketing Mansfeld-Südharz GmbH Dr. Martina Scherer Vors. d. GF der Agentur für Arbeit Sangerhausen Sangerhausen, 08. Juli 2020 2 | 197 Sitz: Büro der Landrätin Arbeitsgruppe Strukturwandel Mansfeld-Südharz Rudolf-Breitscheid-Straße 20/22 06526 Sangerhausen Telefon: +49 3464 535–1000 Landrätin Dr. A. Klein +49 3464 535–1010 Büroleiter K. Braun Fax: +49 3464 535-1590 E-Mail: [email protected] Internet: www.mansfeldsuedharz.de Version 1.0 – 08.07.2020 3 | 197 KONTAKT ....................................................................................................................................................................... 3 Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................................................... 4 Anlagenverzeichnis ................................................................................................................................................... 7 Abkürzungsverzeichnis ........................................................................................................................................... 8 VORWORT...................................................................................................................................................................
    [Show full text]
  • Anlage a 1.3 Risikoeinschätzungen Für Natura-2000-Gebiete In
    NetzanbindungAnlage 1.3 Südharz (BBPLG Allgemeine Informationen Nr. 44) Höchstspannungsleitung Risikoeinschätzungen für Natura 2000- Lauchstädt - Wolkramshausen - Gebiete Vieselbach; Drehstrom 380 kV" Antrag auf Bundesfachplanung gemäß § 6 NABEG Abschnitt Süd (Wolkramshausen - Vieselbach) Anlage 1.4 Risikoeinschätzungen für nationale Schutzgebiete des Naturschutzes Berlin, 31.08.2020 1 Netzanbindung Südharz (BBPlG Nr. 44) – „Höchstspannungsleitung Lauchstädt – Wolkramshausen – Vieselbach; Drehstrom-Nennspannung 380 kV" Abschnitt Nord (Schraplau/Obhausen – Wolkramshausen) Inhaltsverzeichnis 1 Erläuterung zu Gliederung und Inhalt der Risikoeinschätzungen ............................................. 5 2 Ergebnisübersicht der Risikoeinschätzung ............................................................................... 9 3 FFH-Gebiet DE 4533-301 „Gewässersystem der Helmeniederung“ (Sachsen-Anhalt) .........12 4 FFH-Gebiet DE 4432-301 „Buntsandstein- und Gipskarstlandschaft bei Questenberg im Südharz“ (Sachsen-Anhalt) ................................................................................................28 5 FFH-Gebiet DE 4431-304 „Thyra im Südharz“ (Sachsen-Anhalt) ..........................................40 6 FFH-Gebiet DE 4530-302 „Helme mit Mühlgräben“ (Thüringen) ...........................................48 7 EU-Vogelschutzgebiet DE 4531-403 „Kyffhäuser – Badraer Schweiz – Helmestausee“ (Thüringen) ..............................................................................................................................58
    [Show full text]
  • Gronau Nachrichten.Pdf
    Nachrichten aus der Stadt Gronau Gronau, 16. Januar 1880: Am 5. Januar 1880 sollen vor hiesiger Stadt etwa 100 Stück Eichen, welche zum Theil zu Rademacher- und Tischlerarbeiten verwandt werden können, öffentlich meistbietend verkauft werden. Käufer wollen sich am gedachten Tage Morgens 9 Uhr auf dem Wege neben der Bleiche einfinden. Der Ma- gistrat, F. A. Gericke. Gronau, 19. Januar 1880: Gestern Abend fand im Saale des Rathskellers auf Veranlassung des hiesi- gen Turn-Vereins eine Versammlung behufs Gründung einer freiwilligen Feuerwehr statt. An dieser Versammlung hatten etwa 50 Bürger und Ein- wohner hiesiger Stadt theilgenommen, und Alle waren von dem Wunsche Beseelt, endlich einmal etwas Vernünftiges zu Stande zu bringen nachdem zahlreiche frühere Versuche an der Theilnahmlosigkeit der Einwohner- schaft scheiterten. Die hiesigen seit längeren Jahren bestehenden Turner- Turner-Feuerwehr löste sich, da zwei derartige Institute nebeneinander nicht gut bestehen können, auf und erklärte sich durch Namensunter- schrift zu Mitgliedern der nun zu bildenden freiwilligen Feierwehr. Die ver- sammelten wählten unter sich eine Commission, bestehend aus den Herrn Apotheker Horn, Schornsteinfegermstr. Severin, Kornhändler Bunnenberg, Schuhmachermstr. Wöckener und Cigarrenfabrikant Böker, die die Sache weiterführen und sich gleichzeitig mit dem Magistrate in Verbindung set- zen soll. Im Ganzen hatte die aufgelegte Liste 42 Unterschriften ergeben; jedoch soll dieselbe jedem Bürger und Einwohner der Stadt dieser Tage be- hufs Beitrittserklärung zugehen. Wünschen wir dem segensreichen Unter- nehmen ein baldiges Zustandekommen, damit die Einwohnerschaft bei eintretenden Feuersgefahr dem Schicksale mit etwas mehr Zuversicht ent- gegen sehen kann. Gronau, 22. Januar 1880: Wir glauben nicht fehl zu gehen, wenn wir der Ortspolizeibehörde auf eine Übelstand aufmerksam machen.
    [Show full text]
  • Stand 01.02.2018 Themengebiet: Fischaufstiegsanlagen
    BÜRO FÜR GEWÄSSERÖKOLOGIE UND FISCHEREIBIOLOGIE DR. E BEL Referenzen (thematisch), Stand 01.02.2018 Themengebiet: Fischaufstiegsanlagen lfd. Nr. Jahr Autor / Titel / Quelle Vorhabensträger / Auftraggeber / Status Seiten- Herausgeber zahl 1 1997 ROMMELMANN , J., G. E BEL & D. O STERMANN : Funktionskontrolle der Staatliches Amt für Umweltschutz Gutachten 41 Fischaufstiegsanlagen an den Unstrutwehren Freyburg und Zed- Halle (Saale) denbach (Burgenlandkreis). Gutachten im Rahmen der Bauab- nahme. 2 1999 EBEL , G.: Ökologische Durchgängigkeit von Gewässern in Sachsen- Bund der Ingenieure für Wasser- Vortrag 28 Anhalt. Vortrag auf der Fachtagung des Bundes der Ingenieure für wirtschaft, Abfallwirtschaft und Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK) e.V. am Kulturbau (BWK) e.V. 24.04.1999 in Halle (Saale). 3 1999 EBEL , G.: Untersuchungen zur Funktionsfähigkeit der Fischauf- Rainer Kress Gutachten 82 stiegsanlage am Wasserkraftanlagenstandort “Mahlmühle Wei- ßenfels (Saale)". Gutachten im Rahmen des Planfeststellungs- verfahrens. 4 1999 EBEL , G.: Funktionskontrolle der Fischaufstiegsanlagen an der Staatliches Amt für Umweltschutz Gutachten 46 Wethau. Gutachten im Rahmen der Bauabnahme. Halle (Saale) 5 2000 EBEL , G.: Funktionskontrolle der Fischaufstiegsanlage bei Groß- Staatliches Amt für Umweltschutz Gutachten 32 gestewitz (Wethau). Gutachten im Rahmen der Bauabnahme. Halle (Saale) 6 2000 EBEL , G.: Funktionskontrolle der Fischaufstiegsanlage am Wehr Staatliches Amt für Umweltschutz Gutachten 40 Berga / Thyra – Teil I: Herbstuntersuchung. Gutachten im Rahmen Halle (Saale) der Bauabnahme. 7 2000 EBEL , G.: Buchbesprechung: BRÄUNIG , C., A. G LUCH & W. K LEIN - Landesamt für Umweltschutz Veröffentl. 1 STEUBER (1999): Fischaufstiegsanlagen an Saale und Unstrut Sachsen-Anhalt (Hrsg.: Staatliches Amt für Umweltschutz Halle (Saale)). – Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt 37 (2): 68. 8 2001 EBEL , G.: Funktionskontrolle an den Fischaufstiegsanlagen am Staatliches Amt für Umweltschutz Gutachten 85 Wehr Laucha (Unstrut) und am Wehr Bennungen (Helme).
    [Show full text]
  • Entwicklungspotenziale Für Gewerbe
    Anlage 5 Gemeinde Südharz Entwicklungspotentiale zur Gewerbe- und Industrieflächenentwicklung, Stadtplanungsbüro Kautz, April 2010 Begründung zum Flächennutzungsplan der Gemeinde Südharz Entwurf 2018 Gemeinde Südharz – Entwicklungspotentiale zur Gewerbe- und Industrieflächenentwicklung Für die neue Einheitsgemeinde Südharz mit ihren dazugehörenden Ortschaften (einschließlich Stolberg/ Harz und Wickerode) soll entsprechend der Vorgaben des Baugesetzbuches (BauGB) für das gesamte Gemeindegebiet ein Flächennutzungsplan aufgestellt werden; hiermit ist über die städtebauliche Entwicklung der Gemeinde in einem Guss nachzudenken, eröffnen sich zugleich neue Entwicklungschancen. Die ausgeprägte wirtschaftliche Strukturschwäche in dem betroffenen Raum und das hier vorliegende landes- sowie bundesweite Ungleichgewicht erfordern nach dem Vorgaben der Gemeinde im Sinne des Allgemeinwohls eine aktive Bodenpolitik im Rahmen der Zukunftsvorsorge. Zur Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen benötigt die Region deutlich größere Anstrengungen als andere Bereiche in der Bundesrepublik. Um insbesondere der fortwährenden Abwanderung an Arbeitskräften und Bevölkerung entgegenzuwirken, ist es erforderlich, mit einer offensiven Ansiedlung neuer Arbeitsstätten dem bestehenden Trend entgegenzuwirken. Bestandteil einer ausgewogenen, gesunden Wirtschaftsstruktur ist ein ausreichendes Angebot an Industriegebieten mit einer Angebotspalette für alle Nachfragegruppen. Gleichzeitig soll damit eine nachhaltige Standortsicherung der bestehenden Betriebe in der Region
    [Show full text]
  • Protection, Restoration and Enhancement of Salmon Habitat Focus Area Report
    IP(09)23 Protection, Restoration and Enhancement of Salmon Habitat Focus Area Report EU-Germany IP(09)23 Focus Area Report on the Protection, Restoration and Enhancement of Salmon Habitats EU/Germany December 2009 (updated May 2010) 1. Overview of salmon rivers in Germany Germany once had four large river systems that supported Atlantic salmon. These were the rivers Rhine, Ems, Weser and Elbe. The industrial revolution affected the rivers due to straightening of the watercourse, building of barrages to make shipping possible, generating power, and water pollution. As a consequence the salmon were unable to reach their spawning grounds. Other factors like fishing and bad water quality accelerated this process and salmon in Germany were extinct by 1950 at the latest. In recent years water quality has been improved and enormous efforts have been made to enable salmon to reach at least some of their former spawning grounds. Since 2000 these efforts have been supported by implementation of the EU Water Framework Directive (EU WFD). The improvement of water quality, habitats and access to spawning grounds were the absolute minimum requirements to start reintroduction programmes. According to the criteria of the EU WFD the mainstreams and the main tributaries have in most cases to be regarded as heavily modified rivers. Some of the tributaries and smaller waters upstream from the tributaries are still in their natural condition. These areas, where a lot of spawning and juvenile habitats are located, are often in good ecological condition and suitable for salmon reproduction. One of the main challenges for salmon is to overcome the obstacles on their way to the spawning ground.
    [Show full text]
  • Der Alte Bergbau Um Schwenda Und Stolberg/Harzeckhard
    ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Hercynia Jahr/Year: 1970 Band/Volume: 7 Autor(en)/Author(s): Oelke Eckhard Artikel/Article: Der alte Bergbau um Schwenda und Stolberg/Harz 337-354 ©Univeritäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Aus der Sektion Geographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor : Prof. Dr. G. Mohs) Der alte Bergbau um Schwenda und Stolberg/Harz Von Eckhard Oelke Mit 3 Karten und 5 Tabellen {Eingegangen am 28. Februar 1970) Einleitung In der Umgebung des kleinen Städtchens Stolberg sind auch heute noch zahl­ reiche Zeugen eines erloschenen Bergbaus anzutreffen, über den jedoch fast nichts bekannt ist. Die nahezu einzige Darstellung hat Dahlgrün in den Erläuterungsheften zu den Geologischen Spezialkarten Schwenda und Stolberg gegeben, vorwiegend für die Zeit von 1870 bis 1930. Der geringe Kenntnisstand erklärt sich hauptsächlich daraus, da.(j dieses Gebiet nie Mittelpunkt eines bedeutenden Bergbaus gewesen ist. Innerhalb der ehemaligen Grafschaft Stolberg-Stolberg konzentrierte sich das Interesse auf den Silbererz­ bergbau bei Stra{Jberg und den Kupferschieferbergbau am Südrand des Harzes. In der spärlichen Literatur werden kaum die Namen der wichtigsten Gruben in dem "Zwischengebiet" genannt, häufig spricht man summarisch nur vom Bergbau im 1 "Gemeindewald" • Um genauere Kenntnisse zu erhalten, wurden zahlreiche Archi­ valien eingesehen. Hierdurch konnten viele Gruben namhaft gemacht und Erkennt­ nisse über den Grubenbetrieb sowie dessen wirtschaftliche Ergebnisse gewonnen werden. Zugleich gelang eine Einschätzung der einzelnen Gruben und des Ein­ flusses des Bergbaus auf die Bevölkerungsstruktur. Die Lagerstätten (vgl. Karte 1) Seit Schneiderhöhn ist bis in die jüngste Zeit hinein die Mineralisation der Gänge um Stolberg und Schwenda nahezu ausschlie.(jlich im Zusammenhang mit dem Pluton des Ramberggranites gesehen worden (s.
    [Show full text]
  • NATURA Tip 1 Beech Forests Around Stolberg
    NATURA Tip 1 Beech Forests around Stolberg View from the castle of the beech forests around Stolberg Treasure Trove Harz t was mineral resources like silver, lead and iron ores as well as Icopper shale that first drew people to settle on the edges of the Harz Mountains and, later, in the mountain range itself. All other avai l able natural resources quickly grew in value. Water power was required. Man-made ponds and ingeniously constructed ditch systems bear witness to this. Wood was used until the supply was almost exhausted. It was required for building houses and con- structing mine tunnels, but above all it was an important source of energy. Charcoal piles burned throughout the Harz Mountains, producing the charcoal that was much sought after by the metal- lurgical industry. The margins of the Harz Mountains have been settled since the Neolithic. The "family waste heaps" found there are evidence of the exploitation of surface deposits of copper shale. Beginning in the 10th century people began to penetrate deeper into the mountains. For more than a century during the Selke Valley Railway Charcoal pile Middle Ages the Harz region was the centre of power within the Holy Roman Empire. The mineral resources found here ensured that the Ottonian dynasty of Saxon nobility remained in power. A quick look at a German Reich Railways' timetable a thousand years later further illustrates the importance of the Harz Mountains. The map of the route network presents an interesting picture: resembling a spider's web, all the important rail links converge on the Harz! The Harz Mountains were long a centre of industrialisa- tion.
    [Show full text]
  • Managementplan
    MANAGEMENTPLAN FFH-Gebiet „Thyra im Südharz“ Schutzgebietssytem NATURA 2000 Managementplan für das FFH-Gebiet „Thyra im Südharz“ FFH_0121 (DE 4431-304) Halle (Saale), 2013* Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Prof. Hellriegel Institut e.V. Strenzfelder Allee 28 06406 Bernburg : [email protected] : 03471/ 355 - 1182 Fachbereich 4 * mit kleineren Änderungen / Ergänzungen bis April 2019 AUFTRAGGEBER Land Sachsen-Anhalt, Vertreten durch das Landesamt für Umweltschutz Halle, FB 4 Projektbegleitung Fachgebiet 42 Dipl.-Ing. (FH) Y. Ostermann; M. Sc. K.-U. Fehnle, Dr. P. Schütze PROJEKTLEITUNG Prof. Dr. K. Richter Inhaltliche Bearbeitung - Dr. G. Krebs (Kap. 1 - 3) - Dipl.-Ing. (FH) H. Teubert (Kap. 4 - 10) GIS-Bearbeitung/ Kartografie - Dipl.-Ing. (FH) D. Helbig - M.Sc. (GIS) M. Pietsch Kartierungen - Flora/ Vegetation/Biotope Dipl.-Forstw. V. Hanebutt (LAU) (Wald) Dipl.-Ing. (FH) H. Teubert (Offenland) - Fische O. Wüstemann (Subauftragnehmer) - Amphibien Dipl.-Ing. (FH) R. Böckelmann - Vögel B.Sc. cand. J. Sohler MMP FFH-Gebiet „Thyra im Südharz “ Inhalt Seite I Inhalt Einleitung ....................................................................................................................................................... 1 1 Rechtlicher und organisatorischer Rahmen ............................................................................................ 2 1.1 Gesetzliche Grundlagen ......................................................................................................................... 2 1.1.1 Europäisches
    [Show full text]
  • Stolberg/Harz“ Technischen Bereich
    s gibt wohl kaum eine Gemeinschaft, die von soviel Herzlich E Gemeinsamkeit und wiederum auch Unterschiedlich- Herzlich keit geprägt ist, wie diese Verwaltungsgemeinschaft Stolberg/ willkommenwillkommen Harz. Fünf Orte mit sehr viel Selbstbewusstsein, Geschichte und in der Verwaltungsgemeinschaft traditionsbewussten Bürgerinnen und Bürgern gestalten seit 1994 das Zusammenleben im politischen und verwaltungs- „Stolberg/Harz“ technischen Bereich. Es ist eine kurze Zeit, in der aber sehr viel bewegt, geschaffen und den Mitgliedsgemeinden und erhalten wurde. Breitenstein, Die Bürgermeister, Ratsmitglieder und sach- und fachkundige Rottleberode, Bürger haben mit der gemeinsamen Verwaltung in Stolberg/ Schwenda, Harz für ihre Orte eine Grundlage geschaffen, auf welcher die Orts-, Landes- und Bundesprogramme verwirklicht werden Uftrungen sowie können. Stadt Stolberg/Harz Das Jahr 2000 wird somit auch für die Verwaltungsgemein- schaft Stolberg/Harz ein Meilenstein sein, welcher konzept- bewusst angesteuert wurde. Für die weitere Ausgestaltung geben alle Mitarbeiter ihr Bestes, mit dem Vertrauen auf gute und noch lang währende Zusammenarbeit. Ihr Verwaltungsgemeinschaft Stolberg/Harz Verwaltungsgemeinschaft Ulrich Franke Leiter des gemeinsamen Verwaltungsamtes 1 Branchenverzeichnis Liebe Leser! Sie finden hier eine wertvolle Einkaufshilfe: einen Querschnitt leistungsfähiger Betriebe aus Handel, Gewerbe und Industrie, alphabetisch geordnet. Alle diese Betriebe haben die kostenlose Verteilung Ihrer Broschüre ermöglicht. Arbeiterwohlfahrt . .12 Restaurant . .9 Baubetrieb . .12 Sanitär . .8 Bestattungen . .2 Sparkasse . .26 Cafés . .9, 18 Transportunternehmen . .12 Dachdecker . .26 Vereinsbedarf . .9 Elektroinstallation . .9 Zahnarzt . .12 Entsorgung . .26 U = Umschlagseite Fertiggaragen . .12 FRIWI-Spezialgebäcke . .9 1. fachgeprüftes Bestattungsinstitut CH S EN T EU B des Stadt- und Landkreises Nordhausen Gaststätten . .8, 9, 18 D E S S T A E Gasversorgung . .U3 T D T UNGSGEWERBES E.V.
    [Show full text]
  • GYPSUM KARST of GERMANY Stephan Kempe
    Int. J. Speleol. 25 (3-4), 1996 209 Chapter 11.5 GYPSUM KARST OF GERMANY Stephan Kempe 1. Geological Situation After the Variscan Orogeny, the larger section of Germany hecame part of the European conti- nent. However, continued suhsidence and rifting provided hasins, which where occupied hy epi- continental, i.e. relatively shallow marginal seas. Because of the low paleo-latitude of these hasins, evaporation caused desiccation of these inland seas and the deposition of salt, gypsum and carho- nates. Salt or gypsum were deposited in the Permian, Triassic and Jurassic (Richter-Bernhurg, 1955a). Upon hurial, the gypsum quickly was converted to anhydrite and is only converted hack after having heen exhumed almost completely so that often only the upper meters of a sulfate for- mation are gypsified. The lower Permian (Rotliegend) salt and gypsum hasin of the southern North Sea, which extends eastward toward Poland, is apparently not responsihle for any specific karst development. The upper Permian (Zechstein) basin is much larger; it streches from England through the North Sea, across Northern and Eastern Germany far into Poland. A hay reached southward: the Hessian Depression. The geology and stratigraphy of the German Zechstein hasin was extensively reviewed hy Kulick & Paul (eds., 1987). In the north, up to eight salinar cycles can be differentia- ted, hut only the lowest three (\X!erraSeries, StaBfurt Series, Leine Series) can be traced at the sur- face (Richter-Bernhurg, 1955b). The cycles typically start with a claystone, continue with a few meters of a limestone or dolomite, grade into massive anhydrite formations and finish with vety thick halite and potash deposits.
    [Show full text]