INHALTSVERZEICHNIS 2012 ZUM AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS

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Immissionsschutzrechtliches Genehmi- 39 6 B gungsverfahren für die Errichtung und den Satzung zur Änderung der Beitrags- und 54 8 Betrieb von drei Windkraftanlagen (WEA 1-3 Gebührensatzung zur Wasserabgabesat- von insgesamt 7) im geplanten BürgerWind- zung des Zweckverbandes zur Wasserver- park Kasendorf-; Bekanntgabe sorgung der Mannsgereuther Gruppe (6. gemäß § 3 a Satz 2 des Gesetzes über die Änderungssatzung) Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG)

Satzung zur Änderung (2. Änderung) der 54 8 Beitrags- und Gebührensatzung zur Ent- K wässerungssatzung (BGS-EWS) des Ab- Änderungsgenehmigung nach dem Kreis- 43 7 wasserzweckverbandes - laufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrWG) Michelau, Landkreis Lichtenfels zur Inertabfalldeponie der Fa. Schramm Bauschutt Recycling GmbH & Co.; Bekannt- Bericht des Landkreises Lichtenfels gem. Art. 39 6 gabe gemäß § 3 a Satz 2 des Gesetzes über 82 Abs. 3 LKrO über seine Beteiligung an die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) Unternehmen in Privatrechtsform für das Jahr 2010 L Verordnung über den geschützten Land- 41 7 D schaftsbestandteil „Sandgrube in der Ge- Allgemeinverfügung; Vollzug der Düngever- 43 7 markung Gärtenroth“ ordnung – Verschiebung der Kernsperrfrist

M H Gebührensatzung für die Musikschule Al- 39 6 Haushaltssatzungen tenkunstadt vom 03.08.2012 - Abwasserzweckverband Marktzeuln- 31 4 Michelau Satzung zur Änderung der Satzung für die 40 6 - Landkreis Lichtenfels 37 5 Musikschule (3. Änderungs- - Schulverband Altenkunstadt 34 4 satzung) vom 03.08.2012 - Schulverband Redwitz a.d. Rodach 35 4 - Verwaltungsgemeinschaft Hochstadt- 33 4 Marktzeuln R - Verwaltungsgemeinschaft Redwitz a.d. 15 2 Verordnung zur Änderung des Regional- 18 3 Rodach plans Oberfranken-West; Anhörungsverfah- - Zweckverband Kindergarten Schönbrunn 34 4 ren zur Fortschreibung des Ziels B V.2.5.2 - Zweckverband Konventbau Klosterlang- 31 4 „Windenergie“ heim - Zweckverband Wasserversorgung Ban- 32 4 S zer Gruppe - Zweckverband Wasserversorgung 53 8 Sparkassenbücher Mannsgereuther Gruppe - Aufgebot Sabine Lössl 7 1 - Aufgebot Lieselotte Moser 26 3 - Aufgebot Hanna und Rainer Köster 38 5 I - Kraftloserklärung Gerhart Martin 7 1 Immissionsschutzrechtliches Genehmi- 15 2 - Kraftloserklärung Sabine Lössl 26 3 gungsverfahren zum Lagern von Ausbauas- - Kraftloserklärung Hanna und Rainer Köster 44 7 phalt durch die Firma amo Asphalt- Mischwerke Oberfranken GmbH & Co. KG Bekanntmachung der Sparkasse Coburg – 18 3 Lichtenfels

Seite 1 Inhalt Seite Nr.

Sparkasse Coburg – Lichtenfels; Fundbe- 43 7 kanntmachung

T Vollzug des Tierseuchengesetzes (TierSG) 18 3 und der Bienenseuchen-Verordnung; Anord- nung der Behandlung von Bienenvölkern gegen die Varroatose

W Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels 18 3 über das Wasserschutzgebiet in der Stadt im Landkreis Lichtenfels für die öffentliche Wasserversorgung der Stadt Bad Staffelstein, Stadtteil Stublang vom 23.03.2012

Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels 1 1 über das Wasserschutzgebiet in der Stadt Bad Staffelstein, Gemarkung Uetzing im Landkreis Lichtenfels für die öffentliche Was- serversorgung der Stadt Bad Staffelstein vom 19.01.2012

Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels 9 2 über das Wasserschutzgebiet in der Stadt Lichtenfels im Landkreis für die öffentliche Wasserversorgung der Stadt Lichtenfels vom 27.02.2012

Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels 47 8 über das Wasserschutzgebiet für die Unte- re Flosserquelle, Obere Flosserquelle, Kinds- quelle und Neue Quelle zur öffentlichen Wasserversorgung des Hauptortes Bad Staffelstein und für die Kaspersquelle zur öffentlichen Versorgung des Stadtteiles Ro- mansthal, Stadt Bad Staffelstein, Landkreis Lichtenfels vom 13.11.2012

- Seite 2 - AAMMTTSSBBLLAATTTT DES LANDKREISES LICHTENFELS

Nummer 1 Herausgeber: Landratsamt Lichtenfels, Kronacher Str. 28 – 30, 96215 Lichtenfels Donnerstag, 16. Februar 2012

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N a c h r u f

Frau

Barbara Dütsch

ist am 1. Januar im Alter von 88 Jahren verstorben.

Frau Dütsch war vom 01.01.1970 bis 31.12.1983 beim Landkreis Lichtenfels als Raumpflegerin beschäftigt. Unser besonderes Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.

Wir werden ihr stets ein ehrendes Gedenken bewahren

Lichtenfels, den 04.01.2012

Für den Personalrat Für den Landkreis Lichtenfels

Manuela Fischer Christian Meißner Stellvertretende Vorsitzende Landrat

Inhaltsverzeichnis: Seite

Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels über das Wasserschutzgebiet in der Stadt Bad Staffelstein, Gemarkung Uetzing im Landkreis Lichtenfels für die öffentliche Wasserversorgung der Stadt Bad Staffelstein vom 19.01.2012 1

Aufgebot Sparkasse Coburg – Lichtenfels 7

Kraftloserklärung Sparkasse Coburg - Lichtenfels 7

Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels über das V e r o r d n u n g Wasserschutzgebiet in der Stadt Bad Staffelstein, Ge- markung Uetzing im Landkreis Lichtenfels für die öf- § 1 Allgemeines fentliche Wasserversorgung der Stadt Bad Staffelstein vom 19.01.2012. Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung für die Stadt Bad Staffelstein wird in der Stadt Bad Staffelstein, Das Landratsamt Lichtenfels erlässt auf Grund von § 51 Gemarkung Uetzing das in § 2 näher umschriebene Was- Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 und § 52 des Wasserhaushaltsgeset- serschutzgebiet festgesetzt. Für dieses Gebiet werden die zes (WHG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 31. Juli 2009 Anordnungen nach §§ 3 bis 7 erlassen. (BGBl I S. 2585), zuletzt geändert durch Art. 2 des Geset- zes vom 22. Dezember 2011 (BGBl I S. 3044) i. V. m. Art. § 2 Schutzgebiet 31 Abs. 2 und 63 des Bayer. Wassergesetzes (BayWG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 25. Februar 2010 (GVBI S. (1) Das Schutzgebiet besteht aus 66) folgende 1 Fassungsbereich (W I), 1 engeren Schutzzone (W II) und 1 weiteren Schutzzone (W III).

AMTSBLATT NR. 1/2012 Seite 1 (2) Die Grenzen des Schutzgebietes und der einzelnen (4) Der Fassungsbereich ist durch eine Umzäunung, die Schutzzonen sind in dem im Anhang (Anlage 1) veröf- engere Schutzzone und die weitere Schutzzone ist, fentlichten Lageplan im Maßstab 1: 5.000 eingetra- soweit erforderlich, in der Natur in geeigneter Weise gen. Die genaue Grenze der Schutzzone verläuft auf kenntlich gemacht. der jeweils gekennzeichneten Grundstücksgrenze oder, wenn die Schutzzonengrenze ein Grundstück schneidet, auf der der Fassung näheren Kante der § 3 Verbotene oder nur beschränkt zulässige gekennzeichneten Linie. Handlungen

(3) Veränderungen der Grenzen oder der Bezeichnungen (1) Es sind der im Schutzgebiet gelegenen Grundstücke berüh- ren die festgesetzten Grenzen der Schutzzonen nicht.

in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 1. bei Eingriffen in den Untergrund (ausgenommen in Verbindung mit den nach Nr. 2 bis 5 zugelassenen Maß- nahmen) 1.1 Aufschlüsse oder Veränderungen der verboten, ausgenommen Bodenbearbeitung im Rahmen der ordnungsge- Erdoberfläche, auch wenn Grundwas- mäßen land- und forstwirtschaftlichen Nutzung ser nicht aufgedeckt wird, vorzuneh- men oder zu erweitern; insbesondere Fischteiche, Kies-, Sand- und Tongru- ben, Steinbrüche, Übertagebergbau und Torfstiche 1.2 Wiederverfüllung von Erdaufschlüssen, nur zulässig verboten Baugruben und Leitungsgräben sowie - mit dem ursprünglichen Erdaus- Geländeauffüllungen hub im Zuge von Baumaßnahmen und - sofern die Bodenauflage wieder- hergestellt wird 1.3 Leitungen verlegen oder erneuern --- verboten (ohne Nrn. 2.1, 3.7 und 6.11) 1.4 Durchführung von Bohrungen nur zulässig für Bodenuntersuchungen bis zu 1 m Tiefe 1.5 Untertage-Bergbau, Tunnelbauten verboten 2. bei Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (siehe Anlage 2, Ziffer 1) 2.1 Rohrleitungsanlagen zum Befördern verboten von wassergefährdenden Stoffen zu errichten oder zu erweitern 2.2 Anlagen nach § 62 WHG zum Umgang nur zulässig entsprechend Anlage 2, verboten mit wassergefährdenden Stoffen zu Ziffer 2 für Anlagen, wie sie im Rah- errichten oder zu erweitern men von Haushalt und Landwirtschaft (max. 1 Jahresbedarf) üblich sind 2.3 Umgang mit wassergefährdenden nur zulässig für die kurzfristige (wenige verboten Stoffen nach § 62 WHG außerhalb von Tage) Lagerung von Stoffen bis Was- Anlagen nach Nr. 2.2 (siehe Anlage 2, sergefährdungsklasse 2 in dafür ge- Ziffer 3) eigneten, dichten Transportbehältern bis zu je 50 Liter 2.4 Abfall i. S. d. Abfallgesetze und berg- verboten bauliche Rückstände abzulagern (Die Behandlung und Lagerung von Abfällen fällt unter Nr. 2.2 und Nr. 2.3) 2.5 Genehmigungspflichtiger Umgang mit verboten radioaktiven Stoffen im Sinne des A- tomgesetzes und der Strahlenschutz- verordnung 3. bei Abwasserbeseitigung und Abwasseranlagen 3.1 Abwasserbehandlungsanlagen zu errichten oder zu erweitern einschließ- verboten lich Kleinkläranlagen 3.2 Regen- oder Mischwasserentlastungs- verboten bauwerke zu errichten oder zu erwei- tern 3.3 Trockenaborte nur zulässig, wenn diese nur vorüber- verboten gehend aufgestellt werden und mit dichtem Behälter ausgestattet sind

AMTSBLATT NR. 1/2012 Seite 2 in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 3.4 Ausbringen von Abwasser verboten, ausgenommen gereinigtes verboten Abwasser aus dem Ablauf von Klein- kläranlagen zusammen mit Gülle oder Jauche zur landwirtschaftlichen Ver- wertung 3.5 Anlagen zur verboten - Versickerung von Abwasser oder - Einleitung oder Versickerung von Kühlwasser oder Wasser aus Wär- mepumpen ins Grundwasser zu errichten oder zu erweitern

3.6 Anlagen zur Versickerung des von - nur zulässig bei ausreichender Dachflächen abfließenden Wassers zu Reinigung durch flächenhafte verboten errichten oder zu erweitern Versickerung über den bewach- (auf die Erlaubnispflichtigkeit nach § 8 senen Oberboden oder gleichwer- Abs. 1 WHG i.V. mit § 1 NWFreiV wird tige Filteranlagen 1 hingewiesen) - verboten für Niederschlagswasser von Gebäuden auf gewerblich genutzten Grundstücken 3.7 Abwasserleitungen und zugehörige nur zulässig zum Ableiten von Abwas- verboten Anlagen zu errichten oder zu erweitern ser, wenn die Dichtheit der Entwässe- rungsanlagen vor Inbetriebnahme durch Druckprobe nachgewiesen und wiederkehrend alle 5 Jahre durch Sichtprüfung und alle 10 Jahre durch Druckprobe oder anderes gleichwerti- ges Verfahren überprüft wird 4. bei Verkehrswegen, Plätzen mit besonderer Zweckbestimmung, Hausgärten, sonstigen Handlungen 4.1 Straßen, Wege und sonstige Ver- - nur zulässig für klassifizierte Stra- nur zulässig kehrsflächen zu errichten oder zu er- ßen, wenn die „Richtlinien für bau- - für öffentliche Feld- und Waldwe- weitern technische Maßnahmen an Stra- ge, beschränkt-öffentliche Wege, ßen in Wasserschutzgebieten Eigentümerwege und Privatwege (RiStWag)“ in der jeweils gelten- und den Fassung beachtet werden - bei breitflächigem Versickern des und abfließenden Wassers - wie in Zone II - wenn die Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung erhal- ten bleibt 4.2 Eisenbahnanlagen zu errichten oder zu --- erweitern 4.3 wassergefährdende auswaschbare verboten oder auslaugbare Materialien (z. B. Schlacke, Teer, Imprägniermittel u. ä.) zum Straßen-, Wege-, Eisenbahn- oder Wasserbau zu verwenden 4.4 Baustelleneinrichtungen, Baustofflager --- verboten zu errichten oder zu erweitern 4.5 Bade- oder Zeltplätze einzurichten oder nur zulässig mit Abwasserentsorgung verboten zu erweitern; Camping aller Art über eine dichte Sammelentwässerung unter Beachtung von Nr. 3.7 4.6 Sportanlagen zu errichten oder zu verboten erweitern 4.7 Großveranstaltungen durchzuführen verboten 4.8 Friedhöfe zu errichten oder zu erwei- verboten tern 4.9 Flugplätze einschl. Sicherheitsflächen, verboten Notabwurfplätze, militärische Anlagen und Übungsplätze zu errichten oder zu erweitern

1 siehe. ATV-DVWK-Merkblatt M 153 „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“

AMTSBLATT NR. 1/2012 Seite 3 in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 4.10 Militärische Übungen durchzuführen nur Durchfahren auf klassifizierten Straßen zulässig 4.11 Kleingartenanlagen zu errichten oder verboten zu erweitern 4.12 Anwendung von Pflanzenschutzmitteln verboten auf Freilandflächen, die nicht land-, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden (z.B. Verkehrswege, Rasenflächen, Friedhöfe, Sportanla- gen) 4.13 Düngen mit Stickstoffdüngern nur zulässig bei standort- und bedarfs- nur standort- und bedarfsgerechte gerechter Düngung Düngung mit Mineraldünger zulässig 4.14 Beregnung von öffentlichen Grünanla- nur zulässig nach Maßgabe der Be- verboten gen, Rasensport- und Golfplätzen regnungsberatung oder bis zu einer Bodenfeuchte von 80 % der nutzbaren Feldkapazität 5. bei baulichen Anlagen 5.1 bauliche Anlagen zu errichten oder zu nur zulässig, verboten erweitern - wenn kein häusliches oder gewerb- liches Abwasser anfällt oder in eine dichte Sammelentwässerung einge- leitet wird unter Beachtung von Nr. 3.7 und - wenn die Gründungssohle mindes- tens 2 m über dem höchsten Grundwasserstand liegt - wenn die Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung hier- durch im Wesentlichen erhalten bleibt 5.2 Ausweisung neuer Baugebiete verboten 5.3 Stallungen zu errichten oder zu erwei- verboten tern 5.4 Anlagen zum Lagern und Abfüllen von verboten Jauche, Gülle, Silagesickersaft zu errichten oder zu erweitern 5.5 ortsfeste Anlagen zur Gärfutterberei- verboten tung zu errichten oder zu erweitern 6. bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärtnerischen Flächennutzungen 6.1 Düngen mit Gülle, Jauche, Festmist, nur zulässig wie bei Nr. 6.2 verboten Gärresten aus Biogasanlagen und Festmistkompost 6.2 Düngen mit sonstigen organischen und nur zulässig, wenn die Stickstoffdüngung in zeit- und bedarfsgerechten Gaben mineralischen Stickstoffdüngern (ohne erfolgt, insbesondere nicht Nr. 6.3) - auf abgeernteten Flächen ohne unmittelbar folgenden Zwischen- oder Hauptfruchtanbau, - auf Grünland vom 15.11. bis 15.02. (ausgenommen Festmist in Zone III), - auf Ackerland vom 15.10. bis 15.02. (ausgenommen Festmist in Zone III), - auf Brachland 6.3 Ausbringen oder Lagern von Klär- verboten schlamm, klärschlammhaltigen Dün- gemitteln, Fäkalschlamm oder Gärres- ten bzw. Kompost aus zentralen Bioab- fallanlagen 6.4 ganzjährige Bodendeckung durch Zwi- erforderlich, soweit fruchtfolge- und witterungsbedingt möglich. schen- oder Hauptfrucht Eine wegen der nachfolgenden Fruchtart unvermeidbare Winterfurche darf erst ab 01.11. erfolgen. Zwischenfrucht vor Mais darf erst ab 01.04. eingear- beitet werden. Mulch- und Direktsaat ist früher möglich. 6.5 Lagern von Festmist, Sekundärroh- verboten, ausgenommen Kalkdünger; verboten stoffdünger oder Mineraldünger auf Mineraldünger und Schwarzkalk nur unbefestigten Flächen zulässig, sofern gegen Niederschlag dicht abgedeckt 6.6 Gärfutterlagerung außerhalb von orts- nur zulässig in allseitig dichten Folien- verboten festen Anlagen silos bei Siliergut ohne Gärsafterwar- tung sowie Ballensilage

AMTSBLATT NR. 1/2012 Seite 4 in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 6.7 Beweidung, Freiland-, Koppel- und nur zulässig auf Grünland ohne flächi- verboten Pferchtierhaltung ge Verletzung der Grasnarbe (siehe Anlage 2, Ziffer 4) oder für bestehende Nutzungen, die unmittelbar an vorhan- dene Stallungen gebunden sind 6.8 Wildfutterplätze und Wildgatter zu --- verboten errichten 6.9 Anwendung von Pflanzenschutzmitteln verboten aus Luftfahrzeugen oder zur Bodenent- seuchung 6.10 Beregnung landwirtschaftlich oder nur zulässig nach Maßgabe der Be- verboten gärtnerisch genutzter Flächen regnungsberatung oder bis zu einer Bodenfeuchte von 80 % der nutzba- ren Feldkapazität 6.11 landwirtschaftliche Dräne und zugehö- nur zulässig für Instandsetzungs- und Pflegemaßnahmen rige Vorflutgräben anzulegen oder zu ändern 6.12 besondere Nutzungen im Sinne von nur Gewächshäuser mit geschlosse- verboten Anlage 2, Ziffer 5 neu anzulegen oder nem Entwässerungssystem zulässig zu erweitern 6.13 Rodung, Kahlschlag oder eine in der nur zulässig bis max. 3.000 m² nur zulässig bis max. 1.000 m² Wirkung gleichkommende Maßnahme (ausgenommen bei Kalamitäten) (ausgenommen bei Kalamitäten) (siehe Anlage 2, Ziffer 6) 6.14 Nasskonservierung von Rundholz verboten

(2) Im Fassungsbereich (Schutzzone I) sind sämtliche punkt des Inkrafttretens dieser Verordnung bestehen unter den Nr. 1 bis 6 aufgeführte Handlungen verbo- und deren Bestand, Errichtung, Erweiterung oder Be- ten. Das Betreten ist nur zulässig für Handlungen im trieb unter die Verbote des § 3 fallen, auf Anordnung Rahmen der Wassergewinnung und -ableitung durch des Landratsamtes Lichtenfels zu dulden, sofern sie Befugte des Trägers der öffentlichen Wasserversor- nicht schon nach anderen Vorschriften verpflichtet gung, die durch diese Verordnung geschützt ist, oder sind, die Einrichtung zu beseitigen oder zu ändern. der von ihm Beauftragten.

(3) Die Verbote und Beschränkungen des Absatzes 1 (2) Für Maßnahmen nach Abs. 1 ist nach § 52 Abs. 4 und 2 gelten hinsichtlich der Nummern 3.6 und 5.1 WHG i.V.m. §§ 96 - 98 WHG und Art. 57 BayWG Ent- nicht für Handlungen im Rahmen der Wassergewin- schädigung zu leisten. nung und –ableitung des Trägers der öffentlichen Wasserversorgung, die durch diese Verordnung ge- schützt ist, oder der von ihm Beauftragten. § 6 Kennzeichnung des Schutzgebietes

Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstü- § 4 Befreiungen cken innerhalb des Schutzgebietes haben zu dulden, dass die Grenzen des Fassungsbereiches und der Schutzzonen (1) Für die Erteilung von Befreiungen von den Verboten durch Aufstellen oder Anbringen von Hinweiszeichen und Beschränkungen des § 3 gilt § 52 Abs. 1 Sätze 2 kenntlich gemacht werden. und 3 WHG.

(2) Die Befreiung nach § 52 Abs. 1 Satz 2 WHG ist wider- § 7 Kontrollmaßnahmen ruflich; sie kann mit Inhalts- und Nebenbestimmungen verbunden werden und bedarf der Schriftform. (1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grund- stücken innerhalb des Schutzgebietes haben Probe- (3) Im Falle des Widerrufs kann das Landratsamt Lich- nahmen von im Schutzgebiet zum Einsatz bestimm- tenfels vom Grundstückseigentümer verlangen, dass ten Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln durch der frühere Zustand wiederhergestellt wird, sofern es Beauftragte des Landratsamtes Lichtenfels zur Kon- das Wohl der Allgemeinheit, insbesondere der Schutz trolle der Einhaltung der Vorschriften dieser Verord- der Wasserversorgung erfordert. nung zu dulden.

(2) Sie haben ferner die Entnahme von Boden-, Vegeta- § 5 Beseitigung und Änderung bestehender Ein- tions- und Wasserproben und die hierzu notwendigen richtungen Verrichtungen auf den Grundstücken im Wasser- schutzgebiet durch Beauftragte des Landratsamtes (1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grund- Lichtenfels zu dulden. stücken innerhalb des Schutzgebiets haben die Besei- tigung oder Änderung von Einrichtungen, die im Zeit-

AMTSBLATT NR. 1/2012 Seite 5 (3) Sie haben ferner das Betreten der Grundstücke durch Anlage 2 Bedienstete des Trägers der öffentlichen Wasserver- sorgung, die durch diese Verordnung geschützt ist, Maßgaben zu § 3 Abs. 1, Nr. 2, 3, 5 und 6 oder der von ihm Beauftragten, zur Wahrnehmung der Eigenüberwachungspflichten gemäß § 3 der Ver- 1. Wassergefährdende Stoffe (zu Nr. 2) ordnung zur Eigenüberwachung von Wasserversor- Es ist jeweils die aktuelle Fassung der „Allgemeinen gungs- und Abwasseranlagen (Eigenüberwachungs- Verwaltungsvorschrift zum Wasserhaushaltsgesetz über verordnung – EÜV) in der jeweils geltenden Fassung Einstufung wassergefährdender Stoffe in Wasserge- zu gestatten, die hierzu erforderlichen Auskünfte zu fährdungsklassen (Verwaltungsvorschrift wasserge- erteilen und technische Ermittlungen und Prüfungen fährdende Stoffe - VwVwS)“ zu beachten. zu ermöglichen. 2. Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (zu Nr. 2.2) § 8 Entschädigung und Ausgleich Im Fassungsbereich und in der engeren Schutzzone sind Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden (1) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser Stoffen nicht zulässig. Verordnung ergehende Anordnung das Eigentum un- zumutbar beschränkt und diese Beschränkung nicht In der weiteren Schutzzone sind nur zulässig: durch eine Befreiung nach § 4 oder andere Maßnah- men vermieden oder ausgeglichen werden kann, ist 1. oberirdische Anlagen der Gefährdungsstufen A über die Fälle des § 5 hinaus nach § 52 Abs. 4 WHG bis C, die in einem Auffangraum aufgestellt sind, so- i.V.m. §§ 96 - 98 WHG und Art. 57 BayWG Entschä- fern sie nicht doppelwandig ausgeführt und mit ei- digung zu leisten. nem Leckanzeigegerät ausgerüstet sind; der Auf- fangraum muss das maximal in den Anlagen vor- (2) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser handene Volumen wassergefährdender Stoffe auf- Verordnung ergehende Anordnung erhöhte Anforde- nehmen können, rungen festsetzt, die die ordnungsgemäße land- oder 2. unterirdische Anlagen der Gefährdungsstufen A forstwirtschaftliche Nutzung einschränken oder Mehr- und B, die doppelwandig ausgeführt und mit einem aufwendungen für den Bau und Betrieb land- oder Leckanzeigegerät ausgerüstet sind. forstwirtschaftlicher Betriebsanlagen zur Folge haben, ist für die dadurch verursachten wirtschaftlichen Die Prüfpflicht richtet sich nach der VAwS. Nachteile ein angemessener Ausgleich nach Art. 32 i.V.m. Art. 57 BayWG zu leisten. Unter Nr. 2.2 können auch Abfälle z.B. im Zusammen- hang mit Kompostieranlagen oder Wertstoffhöfen fallen. An die Bereitstellung von Hausmüll aus privaten Haus- § 9 Ordnungswidrigkeiten halten zur regelmäßigen Abholung (z. B. Mülltonnen) werden keine besonderen Anforderungen gestellt. Nach § 103 Abs. 1 Nr. 7a Buchstabe a, Abs. 2 WHG, Art. 74 Abs. 2 Nr. 1 BayWG kann mit Geldbuße bis zu fünfzigtau- 3. Umgang mit wassergefährdenden Stoffen außerhalb send Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig von Anlagen (zu Nr. 2.3) Von der Nr. 2.3 sind nicht berührt: 1. einem Verbot nach § 3 Abs. 1 und Abs. 2 zuwider- - Düngung, Anwendung von Pflanzenschutzmitteln handelt, etc. nach den Maßgaben der Nr. 4.12, 4.13, 6.1, 2. eine nach § 4 ausnahmsweise zugelassene Hand- 6.2, 6.5 und 6.6, lung vornimmt, ohne die mit der Befreiung verbun- - Straßensalzung im Rahmen des Winterdienstes, denen Inhalts- und Nebenbestimmungen zu befol- - das Mitführen und Verwenden von Betriebsstoffen gen, für Fahrzeuge und Maschinen, 3. Anordnungen oder Maßnahmen nach den §§ 5 und - Kleinmengen für den privaten Hausgebrauch, 7 nicht duldet. - Kompostierung im eigenen Garten.

§ 10 Inkrafttreten Entsprechend VAwS werden an Abfüllplätze von Heiz- ölverbraucheranlagen über die betrieblichen Anforde- Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntma- rungen hinaus keine Anforderungen gestellt. chung im Amtsblatt des Landkreises Lichtenfels in Kraft. Gleichzeitig tritt die Verordnung des Landratsamtes Lich- 4. Beweidung, Freiland-, Koppel- und Pferchtierhaltung tenfels über das Wasserschutzgebiet in der Gemarkung (zu Nr. 6.7) Uetzing (Landkreis Lichtenfels) für die öffentliche Wasser- Eine flächige Verletzung der Grasnarbe liegt dann vor, versorgung der Stadt Staffelstein vom 20.07.1994 (Amts- wenn das wie bei herkömmlicher Rinderweide unver- blatt für den Landkreis Lichtenfels Nr. 13 vom 1. August meidbare Maß (linienförmige oder punktuelle Verlet- 1994) außer Kraft. zungen im Bereich von Treibwegen, Viehtränken etc.) überschritten wird. Lichtenfels, den 19.01.2012 Landratsamt Lichtenfels 5. Besondere Nutzungen sind folgende landwirtschaftli- che, forstwirtschaftliche und gärtnerische Nutzungen M e i ß n e r (zu Nr. 6.12): Landrat - Weinbau - Hopfenanbau - Tabakanbau Anlage 1 (Lageplan M 1:5.000) - Gemüseanbau - Zierpflanzenanbau - Baumschulen und forstliche Pflanzgärten

AMTSBLATT NR. 1/2012 Seite 6 Das Verbot bezieht sich nur auf die Neuanlage derarti- Der Inhaber der vorgenannten Urkunde wird hiermit aufge- ger Nutzungen, nicht auf die Verlegung im Rahmen des fordert, seine Rechte unter Vorlage des Sparkassenbuches ertragsbedingt erforderlichen Flächenwechsels bei binnen 3 Monaten, beginnend ab dem auf den Aushang gleichbleibender Größe der Anbaufläche. folgenden Tag

6. Rodung, Kahlschlag und in der Wirkung gleichkom- bei Sparkasse Coburg - Lichtenfels mende Maßnahmen (zu Nr. 6.13) Markt 2/3 Ein Kahlschlag liegt vor, wenn auf einer Waldfläche alle 96450 Coburg aufstockenden Bäume in einem oder in wenigen kurz aufeinander folgenden Eingriffen entnommen werden, anzumelden. ohne dass bereits eine ausreichende übernehmbare Verjüngung vorhanden ist und daher durch die Hiebs- Das Sparkassenbuch wird für kraftlos erklärt, wenn inner- maßnahme auf der Fläche Freilandbedingungen (Kli- halb der Anmeldefrist keine Rechte geltend gemacht wer- ma) entstehen. den.

Eine dem Kahlschlag gleichkommende Maßnahme ist Coburg, 15.12.2011 eine Lichthauung, bei der nur noch vereinzelt Bäume 771/Re stehen bleiben und dadurch auf der Fläche ebenfalls Freiflächenbedingungen entstehen. Sparkasse Coburg - Lichtenfels V o r s t a n d Ein Kahlschlag kann auch entstehen, wenn zwei oder gez. Wölki gez. Ritz mehrere benachbarte Waldbesitzer Hiebe durchführen, die in der Summe zu den o.g. Freiflächenbedingungen führen.

Dagegen sind Hiebmaßnahmen eines oder mehrerer 1. Ausfertigung Waldbesitzer auf räumlich getrennten Teilflächen zuläs- sig, wenn sie die Flächenobergrenzen dieser Verord- K r a f t l o s e r k l ä r u n g nung lediglich in der Summe überschreiten. Gegen das am 20.10.2011 erfolgte Aufgebot des nachste- Unter Kalamitäten sind Schäden durch Windwurf, hend aufgeführten, verloren gemeldeten Sparkassenbu- Schneebruch oder durch Schädlingsbefall zu verstehen, ches der deren Beseitigung nur durch die Entnahme aller ge- schädigten Bäume und daher u.U. nur durch Kahl- Sparkasse Coburg - Lichtenfels schlag möglich ist. wurden bis zum 24.01.2012 keinerlei Ansprüche geltend gemacht.

3. Ausfertigung Es wird daher folgendes Sparkassenbuch für kraftlos er- A u f g e b o t klärt:

Für das nachstehend verlorengemeldete Sparkassenbuch Sparkassenbuch-Nr.: 3503648911 der Sparkasse Coburg - Lichtenfels der Sparkasse Coburg - Lichtenfels Markt 2/3 ist das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung bean- 96450 Coburg tragt: lautend auf: Gerhart Martin Sparkassenbuch-Nr.: 4631970037 Margaretenweg 2 96479 Weitramsdorf der Sparkasse Coburg - Lichtenfels Markt 2/3 Antragsteller: Gerhart Martin 96450 Coburg Margartenweg 2 96479 Weitramsdorf lautend auf: Sabine Lössl Max-Roesler-Str. 7 Coburg, 25.01.2012 96476 Bad Rodach 771/Py

Antragsteller: vertreten durch den Betreuer Sparkasse Coburg - Lichtenfels Hr.Günther Sedlmeyer/ASB V o r s t a n d Professor-Arneth-Str. 6 gez. Wölki gez. Ritz 96215 Lichtenfels

Landratsamt Lichtenfels Christian M e i ß n e r Landrat

AMTSBLATT NR. 1/2012 Seite 7

AMTSBLATT NR. 1/2012 Seite 8

N

Anlage 1 Lageplan M 1 : 5.000

zur Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels über das Wasserschutzgebiet in der Stadt Bad Staffelstein, Gemarkung Uetzing im Landkreis Lichtenfels für die öffentliche Wasserversorgung der Stadt Bad Staffelstein

vom 19.01.2012

W I = Fassungsbereich W II = engere Schutzzone W III = weitere Schutzzone

Landratsamt Lichtenfels

Meißner Landrat

AAMMTTSSBBLLAATTTT DES LANDKREISES LICHTENFELS

Nummer 2 Herausgeber: Landratsamt Lichtenfels, Kronacher Str. 28 – 30, 96215 Lichtenfels Mittwoch, 28. März 2012

Telefon: Telefax: Internet: E-Mail: 09571/18-0 Vermittlung 09571/18-300 www.landkreis-lichtenfels.de [email protected]

Inhaltsverzeichnis: Seite

Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels über das Wasserschutzgebiet in der Stadt Lichtenfels im Landkreis Lichtenfels für die öffentliche Wasserversorgung Buch am Forst der Stadt Lichtenfels vom 27.02.2012 9

Immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren zum Lagern von Ausbauasphalt durch die Firma amo As- phalt-Mischwerke Oberfranken GmbH & Co. KG 15

Haushaltssatzung der Verwaltungsgemeinschaft Redwitz a. d. Rodach, Landkreis Lichtenfels, für das Haushalts- jahr 2012 15

Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels über das 2 Fassungsbereichen (W I), Wasserschutzgebiet in der Stadt Lichtenfels im Land- 1 engeren Schutzzone (W II) und kreis Lichtenfels für die öffentliche Wasserversorgung 1 weiteren Schutzzone (W III). Buch am Forst der Stadt Lichtenfels vom 27.02.2012. (2) Die Grenzen des Schutzgebietes und der einzelnen Das Landratsamt Lichtenfels erlässt auf Grund von § 51 Schutzzonen sind in dem im Anhang (Anlage 1) veröf- Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 und § 52 des Wasserhaushaltsgeset- fentlichten Lageplan im Maßstab 1: 5.000 eingetra- zes (WHG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 31. Juli 2009 gen. Die genaue Grenze der Schutzzone verläuft auf (BGBl I S. 2585), zuletzt geändert durch Art. 2 des Geset- der jeweils gekennzeichneten Grundstücksgrenze zes vom 22. Dezember 2011 (BGBl I S. 3044) i. V. m. Art. oder, wenn die Schutzzonengrenze ein Grundstück 31 Abs. 2 und 63 des Bayer. Wassergesetzes (BayWG) i. schneidet, auf der der Fassung näheren Kante der d. F. der Bekanntmachung vom 25. Februar 2010 (GVBI S. gekennzeichneten Linie. 66) folgende (3) Veränderungen der Grenzen oder der Bezeichnungen V e r o r d n u n g der im Schutzgebiet gelegenen Grundstücke berüh- ren die festgesetzten Grenzen der Schutzzonen nicht. § 1 Allgemeines (4) Der Fassungsbereich ist durch eine Umzäunung, die Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung für den engere Schutzzone und die weitere Schutzzone ist, Stadtteil Buch am Forst wird in der Stadt Lichtenfels das in soweit erforderlich, in der Natur in geeigneter Weise § 2 näher umschriebene Wasserschutzgebiet festgesetzt. kenntlich gemacht. Für dieses Gebiet werden die Anordnungen nach §§ 3 bis 7 erlassen. § 3 Verbotene oder nur beschränkt zulässige § 2 Schutzgebiet Handlungen

(1) Das Schutzgebiet besteht aus (1) Es sind

in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II

bei Eingriffen in den Untergrund (ausgenommen in Verbindung mit den nach Nr. 2 bis 5 zugelassenen Maß- 1. nahmen) 1.1 Aufschlüsse oder Veränderungen der verboten, ausgenommen Bodenbearbeitung im Rahmen der ordnungsgemäßen Erdoberfläche, auch wenn Grund- land- und forstwirtschaftlichen Nutzung wasser nicht aufgedeckt wird, vorzu- nehmen oder zu erweitern; insbeson- dere Fischteiche, Kies-, Sand- und Tongruben, Steinbrüche, Übertage- bergbau und Torfstiche

AMTSBLATT NR. 2/2012 Seite 9 in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 1.2 Wiederverfüllung von Erdaufschlüs- nur zulässig verboten sen, Baugruben und Leitungsgräben - mit dem ursprünglichen Erdaus- sowie Geländeauffüllungen hub im Zuge von Baumaßnahmen und - sofern die Bodenauflage wieder- hergestellt wird

1.3 Leitungen verlegen oder erneuern zulässig verboten (ohne Nrn. 2.1, 3.7 und 6.11) 1.4 Durchführung von Bohrungen nur zulässig für Bodenuntersuchungen bis zu 1 m Tiefe 1.5 Untertage-Bergbau, Tunnelbauten verboten 2. bei Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (siehe Anlage 2, Ziffer 1) 2.1 Rohrleitungsanlagen zum Befördern verboten von wassergefährdenden Stoffen zu errichten oder zu erweitern 2.2 Anlagen nach § 62 WHG zum Um- verboten gang mit wassergefährdenden Stof- fen zu errichten oder zu erweitern 2.3 Umgang mit wassergefährdenden nur zulässig für die kurzfristige (wenige verboten Stoffen nach § 62 WHG außerhalb Tage) Lagerung von Stoffen bis Was- von Anlagen nach Nr. 2.2 (siehe sergefährdungsklasse 2 in dafür ge- Anlage 2, Ziffer 3) eigneten, dichten Transportbehältern bis zu je 50 Liter

2.4 Abfall i. S. d. Abfallgesetze und berg- verboten bauliche Rückstände abzulagern (Die Behandlung und Lagerung von Abfäl- len fällt unter Nr. 2.2 und Nr. 2.3) 2.5 Genehmigungspflichtiger Umgang mit verboten radioaktiven Stoffen im Sinne des Atomgesetzes und der Strahlen- schutzverordnung 3. bei Abwasserbeseitigung und Abwasseranlagen 3.1 Abwasserbehandlungsanlagen zu verboten errichten oder zu erweitern ein- schließlich Kleinkläranlagen 3.2 Regen- oder Mischwasserentlas- verboten tungsbauwerke zu errichten oder zu erweitern 3.3 Trockenaborte nur zulässig, wenn diese nur vorüber- verboten gehend aufgestellt werden und mit dichtem Behälter ausgestattet sind

3.4 Ausbringen von Abwasser verboten 3.5 Anlagen zur verboten - Versickerung von Abwasser oder - Einleitung oder Versickerung von Kühlwasser oder Wasser aus Wärmepumpen ins Grundwasser zu errichten oder zu erweitern 3.6 Anlagen zur Versickerung des von - nur zulässig bei ausreichender Dachflächen abfließenden Wassers Reinigung durch flächenhafte verboten zu errichten oder zu erweitern Versickerung über den bewach- (auf die Erlaubnispflichtigkeit nach § senen Oberboden oder gleichwer- 8 Abs. 1 WHG i.V. mit § 1 NWFreiV tige Filteranlagen 1 wird hingewiesen) - verboten für Niederschlagswasser von Gebäuden auf gewerblich genutzten Grundstücken 3.7 Abwasserleitungen und zugehörige verboten Anlagen zu errichten oder zu erwei- tern

1 siehe. ATV-DVWK-Merkblatt M 153 „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“

AMTSBLATT NR. 2/2012 Seite 10 in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II

4. bei Verkehrswegen, Plätzen mit besonderer Zweckbestimmung, Hausgärten, sonstigen Handlungen 4.1 Straßen, Wege und sonstige Ver- - nur zulässig für klassifizierte Stra- nur zulässig kehrsflächen zu errichten oder zu ßen, wenn die „Richtlinien für bau- - für öffentliche Feld- und Waldwege, erweitern technische Maßnahmen an Stra- beschränkt-öffentliche Wege, Eigen- ßen in Wasserschutzgebieten tümerwege und Privatwege und (RiStWag)“ in der jeweils gelten- - bei breitflächigem Versickern des den Fassung beachtet werden abfließenden Wassers und - wie in Zone II

4.2 Eisenbahnanlagen zu errichten oder verboten zu erweitern 4.3 wassergefährdende auswaschbare verboten oder auslaugbare Materialien (z. B. Schlacke, Teer, Imprägniermittel u. ä.) zum Straßen-, Wege-, Eisen- bahn- oder Wasserbau zu verwenden 4.4 Baustelleneinrichtungen, Bau- zulässig verboten stofflager zu errichten oder zu erwei- tern 4.5 Bade- oder Zeltplätze einzurichten verboten oder zu erweitern; Camping aller Art 4.6 Sportanlagen zu errichten oder zu verboten erweitern 4.7 Großveranstaltungen durchzuführen verboten 4.8 Friedhöfe zu errichten oder zu erwei- verboten tern 4.9 Flugplätze einschl. Sicherheitsflä- verboten chen, Notabwurfplätze, militärische Anlagen und Übungsplätze zu errich- ten oder zu erweitern 4.10 Militärische Übungen durchzuführen nur Durchfahren auf klassifizierten Straßen zulässig 4.11 Kleingartenanlagen zu errichten oder verboten zu erweitern 4.12 Anwendung von Pflanzenschutz- verboten mitteln auf Freilandflächen, die nicht land-, forstwirtschaftlich oder gärtne- risch genutzt werden (z.B. Verkehrs- wege, Rasenflächen, Friedhöfe, Sportanlagen)

5. bei baulichen Anlagen 5.1 bauliche Anlagen zu errichten oder nur zulässig, verboten zu erweitern - wenn kein häusliches oder gewerb- liches Abwasser anfällt oder in eine dichte Sammelentwässerung einge- leitet wird unter Beachtung von Nr. 3.7 - und wenn die Gründungssohle min- destens 2m über dem höchsten Grundwasserstand liegt und - wenn die Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung hier- durch im Wesentlichen erhalten bleibt

5.2 Ausweisung neuer Baugebiete verboten 5.3 Stallungen zu errichten oder zu er- verboten weitern 5.4 Anlagen zum Lagern und Abfüllen verboten von Jauche, Gülle, Silagesickersaft zu errichten oder zu erweitern

AMTSBLATT NR. 2/2012 Seite 11 in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 5.5 ortsfeste Anlagen zur Gärfutterberei- verboten tung zu errichten oder zu erweitern

6. bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärtnerischen Flächennutzungen 6.1 Düngen mit Gülle, Jauche, Festmist, nur zulässig wie bei Nr. 6.2 verboten Gärsubstrat aus Biogasanlagen und Festmistkompost 6.2 Düngen mit sonstigen organischen nur zulässig, wenn die Stickstoffdüngung in zeit- und bedarfsgerechten Gaben und mineralischen Stickstoffdüngern erfolgt, insbesondere nicht auf Brachland (ohne Nr. 6.3) 6.3 Ausbringen oder Lagern von Klär- verboten schlamm, klärschlammhaltigen Dün- gemitteln, Fäkalschlamm oder Gär- resten bzw. Kompost aus zentralen Bioabfallanlagen 6.4 ganzjährige Bodendeckung durch erforderlich, soweit fruchtfolge- und witterungsbedingt möglich. Zwischen- oder Hauptfrucht 6.5 Lagern von Festmist, Sekundärroh- verboten, ausgenommen Kalkdünger; verboten stoffdünger oder Mineraldünger auf Mineraldünger und Schwarzkalk nur unbefestigten Flächen zulässig, sofern gegen Niederschlag dicht abgedeckt 6.6 Gärfutterlagerung außerhalb von nur zulässig als Ballensilage verboten ortsfesten Anlagen 6.7 Beweidung, Freiland-, Koppel- und nur zulässig auf Grünland ohne flächi- verboten Pferchtierhaltung ge Verletzung der Grasnarbe (siehe Anlage 2, Ziffer 3) oder für bestehende Nutzungen, die unmittelbar an vorhan- dene Stallungen gebunden sind

6.8 Wildfutterplätze und Wildgatter zu zulässig verboten errichten 6.9 Anwendung von Pflanzenschutz- verboten mitteln aus Luftfahrzeugen oder zur Bodenentseuchung 6.10 Beregnung landwirtschaftlich oder nur zulässig nach Maßgabe der Be- verboten gärtnerisch genutzter Flächen regnungsberatung oder bis zu einer Bodenfeuchte von 70 % der nutzba- ren Feldkapazität

6.11 landwirtschaftliche Dräne und zuge- nur zulässig für Instandsetzungs- und Pflegemaßnahmen hörige Vorflutgräben anzulegen oder zu ändern 6.12 besondere Nutzungen im Sinne von verboten Anlage 2, Ziffer 4 neu anzulegen oder zu erweitern 6.13 Rodung, Kahlschlag oder eine in der größer als 2.500 m² verboten größer als 1.000 m² verboten Wirkung gleichkommende Maßnah- (ausgenommen bei Kalamitäten) (ausgenommen bei Kalamitäten) me (siehe Anlage 2, Ziffer 5) 6.14 Nasskonservierung von Rundholz verboten

(2) Im Fassungsbereich (Schutzzone I) sind sämtliche § 4 Befreiungen unter den Nr. 1 bis 6 aufgeführte Handlungen verbo- ten. Das Betreten ist nur zulässig für Handlungen im (1) Für die Erteilung von Befreiungen von den Verboten Rahmen der Wassergewinnung und -ableitung durch und Beschränkungen des § 3 gilt § 52 Abs. 1 Sätze 2 Befugte des Trägers der öffentlichen Wasserversor- und 3 WHG. gung, die durch diese Verordnung geschützt ist, oder der von ihm Beauftragten. (2) Die Befreiung nach § 52 Abs. 1 Satz 2 WHG ist wider- ruflich; sie kann mit Inhalts- und Nebenbestimmungen (3) Die Verbote und Beschränkungen des Absatzes 1 verbunden werden und bedarf der Schriftform. und 2 gelten hinsichtlich der Nummern 3.6 und 5.1 nicht für Handlungen im Rahmen der Wassergewin- (3) Im Falle des Widerrufs kann das Landratsamt Lich- nung und –ableitung des Trägers der öffentlichen tenfels vom Grundstückseigentümer verlangen, dass Wasserversorgung, die durch diese Verordnung ge- der frühere Zustand wiederhergestellt wird, sofern es schützt ist, oder der von ihm Beauftragten. das Wohl der Allgemeinheit, insbesondere der Schutz der Wasserversorgung erfordert.

AMTSBLATT NR. 2/2012 Seite 12 forstwirtschaftlicher Betriebsanlagen zur Folge haben, § 5 Beseitigung und Änderung bestehender Ein- ist für die dadurch verursachten wirtschaftlichen richtungen Nachteile ein angemessener Ausgleich nach Art. 32 i.V.m. Art. 57 BayWG zu leisten. (1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstücken innerhalb des Schutzgebiets haben die § 9 Ordnungswidrigkeiten Beseitigung oder Änderung von Einrichtungen, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung beste- Nach § 103 Abs. 1 Nr. 7a Buchstabe a, Abs. 2 WHG, Art. 74 hen und deren Bestand, Errichtung, Erweiterung oder Abs. 2 Nr. 1 BayWG kann mit Geldbuße bis zu fünfzigtau- Betrieb unter die Verbote des § 3 fallen, auf Anord- send Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig nung des Landratsamtes Lichtenfels zu dulden, so- fern sie nicht schon nach anderen Vorschriften ver- 1. einem Verbot nach § 3 Abs. 1 und Abs. 2 zuwider- pflichtet sind, die Einrichtung zu beseitigen oder zu handelt, ändern. 2. eine nach § 4 ausnahmsweise zugelassene Hand- (2) Für Maßnahmen nach Abs. 1 ist nach § 52 Abs. 4 lung vornimmt, ohne die mit der Befreiung verbun- WHG i.V.m. §§ 96 - 98 WHG und Art. 57 BayWG Ent- denen Inhalts- und Nebenbestimmungen zu befol- schädigung zu leisten. gen,

§ 6 Kennzeichnung des Schutzgebietes 3. Anordnungen oder Maßnahmen nach den §§ 5 und 7 nicht duldet. Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstü- cken innerhalb des Schutzgebietes haben zu dulden, dass § 10 Inkrafttreten die Grenzen des Fassungsbereiches und der Schutzzonen durch Aufstellen oder Anbringen von Hinweiszeichen Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntma- kenntlich gemacht werden. chung im Amtsblatt des Landkreises Lichtenfels in Kraft. Gleichzeitig tritt die Verordnung des Landratsamtes Lich- § 7 Kontrollmaßnahmen tenfels über das Wasserschutzgebiet in der Stadt Lichten- fels (Landkreis Lichtenfels) für die öffentliche Wasserver- (1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von sorgung des Stadtteiles Buch am Forst (Brunnen I und II) Grundstücken innerhalb des Schutzgebietes haben vom 01.10.1987 (Amtsblatt für den Landkreis Lichtenfels Probenahmen von im Schutzgebiet zum Einsatz be- Nr. 16 vom 16.10.1987), geändert durch Verordnung vom stimmten Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln 14.09.2004 (Amtsblatt für den Landkreis Lichtenfels Nr. 5 durch Beauftragte des Landratsamtes Lichtenfels zur vom 21.09.2004) außer Kraft. Kontrolle der Einhaltung der Vorschriften dieser Ver- ordnung zu dulden. Lichtenfels, den 27.02.2012 (2) Sie haben ferner die Entnahme von Boden-, Vegeta- Landratsamt Lichtenfels tions- und Wasserproben und die hierzu notwendigen Verrichtungen auf den Grundstücken im Wasser- M e i ß n e r schutzgebiet durch Beauftragte des Landratsamtes Landrat Lichtenfels zu dulden.

(3) Sie haben ferner das Betreten der Grundstücke durch Anlage 1 (Lageplan) Bedienstete des Trägers der öffentlichen Wasserver- sorgung, die durch diese Verordnung geschützt ist, oder der von ihm Beauftragten, zur Wahrnehmung Anlage 2 (Seite 14) der Eigenüberwachungspflichten gemäß § 3 der Ver- ordnung zur Eigenüberwachung von Wasserversor- gungs- und Abwasseranlagen (Eigenüberwachungs- verordnung – EÜV) in der jeweils geltenden Fassung zu gestatten, die hierzu erforderlichen Auskünfte zu erteilen und technische Ermittlungen und Prüfungen zu ermöglichen.

§ 8 Entschädigung und Ausgleich

(1) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser Verordnung ergehende Anordnung das Eigentum un- zumutbar beschränkt und diese Beschränkung nicht durch eine Befreiung nach § 4 oder andere Maßnah- men vermieden oder ausgeglichen werden kann, ist über die Fälle des § 5 hinaus nach § 52 Abs. 4 WHG i.V.m. §§ 96 - 98 WHG und Art. 57 BayWG Entschä- digung zu leisten.

(2) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser Verordnung ergehende Anordnung erhöhte Anforde- rungen festsetzt, die die ordnungsgemäße land- oder forstwirtschaftliche Nutzung einschränken oder Mehr- aufwendungen für den Bau und Betrieb land- oder

AMTSBLATT NR. 2/2012 Seite 13 Maßgaben zu § 3 Abs. 1, Nr. 2, 3, 5 und 6 Entsprechend VAwS werden an Abfüllplätze von Heiz- 1. Wassergefährdende Stoffe (zu Nr. 2) ölverbraucheranlagen über die betrieblichen Anforde- Es ist jeweils die aktuelle Fassung der „Allgemeinen rungen hinaus keine Anforderungen gestellt. Verwaltungsvorschrift zum Wasserhaushaltsgesetz über Einstufung wassergefährdender Stoffe in Wasserge- Wassergefährdende Stoffe fährdungsklassen (Verwaltungsvorschrift wasserge- Es ist jeweils die aktuelle Fassung der „Allgemeinen Ver- fährdende Stoffe - VwVwS)“ zu beachten. waltungsvorschrift über die nähere Bestimmung wasserge- fährdender Stoffe und ihre Einstufung entsprechend ihrer 2. Umgang mit wassergefährdenden Stoffen außerhalb Gefährlichkeit - VwV wassergefährdende Stoffe (VwVwS)“ von Anlagen (zu Nr. 2.3) zu beachten (abrufbar im Internet: Von der Nr. 2.3 sind nicht berührt: www.umweltbundesamt.de/wgs/wgs-index.htm). - Düngung, Anwendung von Pflanzenschutzmitteln Für Stoffe, deren Wassergefährdungsklasse (WGK) nicht etc. nach den Maßgaben der Nr. 4.12, 4.13, 6.1, sicher bestimmt ist, wird WGK 3 zugrunde gelegt. Im fol- 6.2, 6.5 und 6.6, genden werden einige in Haushalt, Landwirtschaft und - Straßensalzung im Rahmen des Winterdienstes, Industrie gebräuchliche Stoffe und deren Einstufung in die - das Mitführen und Verwenden von Betriebsstoffen jeweilige Wassergefährdungsklasse gemäß VwVwS vom für Fahrzeuge und Maschinen, 17.05.1999 beispielhaft aufgeführt. Ebenso sind viele Ab- - Kleinmengen für den privaten Hausgebrauch, fälle wassergefährdende Stoffe. - Kompostierung im eigenen Garten.

WGK 1 WGK 2 WGK 3 schwach wassergefährdende Stoffe wassergefährdende Stoffe stark wassergefährdende Stoffe „Biodiesel“; schweres Heizöl Dieselkraftstoff; leichtes Heizöl Ottokraftstoffe (Benzin, Super) reine Schmieröle auf Mineralölbasis Schmieröle auf Mineralölbasis mit Altöle Zusätzen (Motorenöl, Hydrauliköl, Getriebeöl) Ethanol (Alkohol, Brennspiritus) einige Lösungsmittel, z.B. Glykol (in Kühlmitteln) Dichlormethan (in Abbeizmitteln) - Tetrachlorethen Essigsäure (Entkalker) Formaldehyd (als Konservierungsmittel (chem. Reinigung) Salzsäure in Lacken und Klebern) - Trichlorethen (zur Metallentfettung) Schwefelsäure (z.B. in Autobatterien) Natriumhypochlorit (Chlorbleichlauge) Quecksilber Toluol, Xylol (in sog. Nitroverdünnern) Auftausalz, Viehsalz Teer (Abdichtmittel) einige Pflanzenschutzmittel, z.B. Düngemittel wie - Terbutylazin die meisten Pflanzenschutzmittel, z.B. - Flüssigdünger AHL - Bentazon - Cypermethrin - Ammoniumnitrat, -sulfat - Ethephon - Lindan - Kaliumnitrat, -sulfat - Isoproturon - Dicyandiamid (DIDIN)

3. Beweidung, Freiland-, Koppel- und Pferchtierhaltung aufeinander folgenden Eingriffen entnommen werden, (zu Nr. 6.7) ohne dass bereits eine ausreichende übernehmbare Eine flächige Verletzung der Grasnarbe liegt dann vor, Verjüngung vorhanden ist und daher durch die Hiebs- wenn das wie bei herkömmlicher Rinderweide unver- maßnahme auf der Fläche Freilandbedingungen (Kli- meidbare Maß (linienförmige oder punktuelle Verlet- ma) entstehen. zungen im Bereich von Treibwegen, Viehtränken etc.) überschritten wird. Eine dem Kahlschlag gleichkommende Maßnahme ist eine Lichthauung, bei der nur noch vereinzelt Bäume 4. Besondere Nutzungen sind folgende landwirtschaftli- stehen bleiben und dadurch auf der Fläche ebenfalls che, forstwirtschaftliche und gärtnerische Nutzungen Freiflächenbedingungen entstehen. (zu Nr. 6.12): - Weinbau Ein Kahlschlag kann auch entstehen, wenn zwei oder - Hopfenanbau mehrere benachbarte Waldbesitzer Hiebe durchführen, - Tabakanbau die in der Summe zu den o.g. Freiflächenbedingungen - Gemüseanbau führen. - Zierpflanzenanbau - Baumschulen und forstliche Pflanzgärten Dagegen sind Hiebmaßnahmen eines oder mehrerer Waldbesitzer auf räumlich getrennten Teilflächen zuläs- Das Verbot bezieht sich nur auf die Neuanlage derarti- sig, wenn sie die Flächenobergrenzen dieser Verord- ger Nutzungen, nicht auf die Verlegung im Rahmen des nung lediglich in der Summe überschreiten. ertragsbedingt erforderlichen Flächenwechsels bei gleichbleibender Größe der Anbaufläche. Unter Kalamitäten sind Schäden durch Windwurf, Schneebruch oder durch Schädlingsbefall zu verstehen, 5. Rodung, Kahlschlag und in der Wirkung gleichkom- deren Beseitigung nur durch die Entnahme aller ge- mende Maßnahmen (zu Nr. 6.13) schädigten Bäume und daher u.U. nur durch Kahl- Ein Kahlschlag liegt vor, wenn auf einer Waldfläche alle schlag möglich ist. aufstockenden Bäume in einem oder in wenigen kurz

AMTSBLATT NR. 2/2012 Seite 14 Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemein- Immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren schaft Redwitz a.d.Rodach hat am 31.01.2012 die nach- zum Lagern von Ausbauasphalt durch die Firma amo stehende Haushaltssatzung beschlossen. Asphalt-Mischwerke Oberfranken GmbH & Co. KG Das Landratsamt Lichtenfels hat mit Schreiben vom Bekanntmachung 28.02.2012, Az. 32-941, von der Haushaltssatzung Kenntnis genommen. Sie enthält keine genehmigungs- Die Firma amo Asphalt-Mischwerke Oberfranken GmbH & pflichtigen Bestandteile. Co. KG erhält unter Auflagen die immissionsschutz- rechtliche Genehmigung einer Anlage zum Lagern von Die Satzung wird hiermit gem. Art. 10 Abs. 1 u. 2 VGem0, nicht gefährlichen Abfällen über einen Zeitraum von mehr Art. 40 i. V. m. Art. 24 KommZG, Art. 65 Abs. 3 GO in als einem Jahr und einer Gesamtlagerkapazität von mehr ihrem Wortlaut amtlich bekannt gemacht: als 150 Tonnen. Die geplante Anlage befindet sich auf dem Grundstück Fl.Nr. 2520, Gemarkung Uetzing. Gelagert Haushaltssatzung werden soll ausschließlich Ausbauasphalt zum Einsatz als der Verwaltungsgemeinschaft Redwitz a. d. Rodach Recyclingmaterial. Landkreis Lichtenfels für das Haushaltsjahr 2012 Das Vorhaben wird nach § 4 Abs. 1 Bundes-Immissions- schutzgesetz genehmigt. Auf Grund der Art. 8 Abs. 2, Art. 10 Abs. 2 VGem0, §§ 41, 42 KommZG sowie Art. 63 ff. der Gemeindeordnung (GO) Eine allgemeine Vorprüfung nach dem Gesetz über die erlässt die Verwaltungsgemeinschaft folgende Haushalts- Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) ist im Verfahren satzung: erfolgt. Diese überschlägige Prüfung durch das Landrats- amt Lichtenfels hat ergeben, dass durch das Vorhaben § 1 keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf die Um- welt im Sinne des § 2 Abs. 1 UVPG zu erwarten sind und Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haus- somit auf die Durchführung einer Umweltverträglichkeits- haltsjahr 2012 wird hiermit festgesetzt; er schließt prüfung verzichtet werden kann. im Verwaltungshaushalt Eine Ausfertigung des Genehmigungsbescheides (mit Auf- in den Einnahmen und Ausgaben mit 957.441,-- € lagen und Begründung) und die ihm zugrundeliegenden Planunterlagen, einschließlich der allgemeinen Vorprüfung im Vermögenshaushalt liegen in der Zeit vom in den Einnahmen und Ausgaben mit 33.000,-- € § 2 Mittwoch, den 28.03.2012 bis einschließlich Donnerstag, den 12.04.2012 während der all- Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförde- gemeinen Dienststunden im Landratsamt rungsmaßnahmen sind nicht vorgesehen. Lichtenfels, Kronacher Str. 28-30, Lichtenfels, Zimmer 205 § 3 zur Einsichtnahme aus. Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt werden nicht festgesetzt. Mit Ende der Auslegungsfrist gilt der Bescheid auch ge- genüber Dritten als zugestellt. § 4

(1) Verwaltungsumlage Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach 1. Der durch Einnahmen nicht gedeckte Finanzbedarf seiner Bekanntgabe Klage bei dem Bayer. Verwaltungsge- (Umlagesoll) zur Finanzierung von Ausgaben im richt in Bayreuth, Postanschrift: Postfach 11 03 21, 95422 Verwaltungshaushalt wird für das Haushaltsjahr Bayreuth, Hausanschrift: Friedrichstr. 16, 95444 Bayreuth, 2012 auf schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. Die 821.617,-- € Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und festgesetzt und nach dem Verhältnis der Einwoh- soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begrün- nerzahl der Mitgliedsgemeinden bemessen. dung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen ange- geben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder 2. Für die Berechnung der Verwaltungsumlage wird Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schrift- die maßgebliche Einwohnerzahl nach dem Stand sätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beige- 30.6.2011 auf 4.681 Einwohner festgesetzt. fügt werden. 3. Die Verwaltungsumlage wird je Einwohner auf Lichtenfels, den 13.03.2012 175,52168 € festgesetzt. Landratsamt (2) Investitionsumlage Anton F l e i s c h m a n n Abteilungsleiter Eine Investitionsumlage wird nicht erhoben.

AMTSBLATT NR. 2/2012 Seite 15

§ 5

Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 25.000,-- € festgesetzt.

§ 6

Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen.

§ 7

Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 2012 in Kraft.

Redwitz a.d. Rodach, 05.03.2012 gez. Mrosek Gemeinschaftsvorsitzender

Gleichzeitig mit der Veröffentlichung der Haushaltssatzung wird auch der Haushaltsplan eine Woche lang öffentlich in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Redwitz a.d.Rodach im Rathaus Redwitz a.d. Rodach während der allgemeinen Dienststunden aufgelegt (Art. 40 KommZG, Art. 65 Abs. 3 GO). gez. Mrosek

Mrosek Gemeinschaftsvorsitzender

Landratsamt Lichtenfels Christian M e i ß n e r Landrat

AMTSBLATT NR. 2/2012 Seite 16 Anlage 1 Lageplan M 1 : 5.000

W III zur Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels über das W III Wasserschutzgebiet in der Stadt Lichtenfels im Landkreis Lichtenfels für die öffentliche Wasserversorgung Buch am Forst der Stadt Lichtenfels vom 27.02.2012

Landratsamt Lichtenfels

N Meißner Landrat

W I = Fassungsbereiche W II = engere Schutzzone W III = weitere Schutzzone

W II

W II

W III

W III

W II W II

W II

W III W III

AAMMTTSSBBLLAATTTT DES LANDKREISES LICHTENFELS

Nummer 3 Herausgeber: Landratsamt Lichtenfels, Kronacher Str. 28 – 30, 96215 Lichtenfels Donnerstag, 10. Mai 2012

Telefon: Telefax: Internet: E-Mail: 09571/18-0 Vermittlung 09571/18-300 www.landkreis-lichtenfels.de [email protected]

N A C H R U F

Herr

Dr. Klaus Grund

ist am 12. April im Alter von 58 Jahren verstorben.

Herr Dr. Klaus Grund war vom 01.02.1985 bis 31.12.2008 beim Landkreis Lichtenfels als amtlicher Tierarzt beschäftigt. Unser besonderes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren

Lichtenfels, den 17.04.2012

Für den Personalrat Für den Landkreis Lichtenfels Heiko Stedler Christian Meißner Vorsitzender Landrat

N A C H R U F

Herr

Herbert Bauer

ist am 20. April im Alter von 68 Jahren verstorben.

Herbert Bauer war vom 26.02.1970 bis 30.06.1972 beim damaligen Landkreis Staffel-

stein beschäftigt und wurde im Rahmen der Gebietsreform zum 01.07.1972 vom Landkreis Lichtenfels übernommen. Von März 1982 bis zu seinem Ausscheiden am 31.05.2008 war er als Vorarbeiter beim Kreisbauhof Bad Staffelstein tätig. Unser be- sonderes Mitgefühl gilt seinen Kindern und Angehörigen.

Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren

Lichtenfels, den 23.04.2012

Für den Personalrat Für den Landkreis Lichtenfels Heiko Stedler Christian Meißner Vorsitzender Landrat

AMTSBLATT NR. 3/2012 Seite 17

Inhaltsverzeichnis: Seite

Bekanntmachung der Sparkasse Coburg - Lichtenfels 18

Verordnung zur Änderung des Regionalplans Oberfranken-West; Anhörungsverfahren zur Fortschreibung des Ziels B V.2.5.2 „Windenergie“ 18

Vollzug des Tierseuchengesetzes (TierSG) und der Bienenseuchen-Verordnung; Anordnung der Behandlung von Bienenvölkern gegen die Varroatose 18

Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels über das Wasserschutzgebiet in der Stadt Bad Staffelstein im Land- kreis Lichtenfels für die öffentliche Wasserversorgung der Stadt Bad Staffelstein, Stadtteil Stublang vom 23.03.2012 20

Kraftloserklärung eines Sparkassenbuches 26

Aufgebot eines Sparkassenbuches 26

Bekanntmachung Vollzug des Tierseuchengesetzes (TierSG) und der gemäß § 13 Abs. 3 in Verbindung mit § 5 Abs. 1 der Bienenseuchen-Verordnung; Satzung der Sparkasse Coburg - Lichtenfels Anordnung der Behandlung von Bienenvölkern gegen die Varroatose Durch Ausscheiden eines Vorstandsmitgliedes verändert sich die Zahl der Vorstandsmitglieder zum 01.05.2012 von Das Landratsamt Lichtenfels erlässt folgende vier auf drei. Allgemeinverfügung: Coburg, den 01.05.2012 I. Sparkasse Coburg - Lichtenfels Der Vorstand 1. Alle Besitzer von Bienenvölkern mit Standort im Landkreis Lichtenfels werden hiermit verpflichtet, ih- re Bienenvölker nach Trachtende, spätestens je- Verordnung zur Änderung des Regionalplans Ober- doch bis zum 31.12.2012, gegen die Varroatose zu franken-West; Anhörungsverfahren zur Fortschreibung behandeln. Jungvölker (Ableger), die nicht der Ho- des Ziels B V.2.5.2 "Windenergie" niggewinnung dienen, können bereits vor Trachten- de behandelt werden. Bekanntmachung 1.1 Für die Behandlung können alle dafür zuge- Der Planungsausschuss des Regionalen Planungsverban- lassenen Arzneimittel verwendet werden. des Oberfranken-West hat in seiner Sitzung am 27. März 2012 beschlossen, das Anhörungsverfahren für die Fort- 1.2 Bei der Anwendung der Mittel haben sich die schreibung des Regionalplans, Ziel B V 2.5.2 "Windener- Bienenhalter strikt an die Anweisungen der gie", einzuleiten. Da bei der vorliegenden Fortschreibung Hersteller zu halten. des Regionalplans Oberfranken-West eine Umweltprüfung durchgeführt wurde, sind gemäß § 10 Abs. 1 ROG der 2. Bienenvölker, die in Versuche zur Resistenzzucht Änderungsentwurf mit Tekturkarte, die Begründung sowie gegen Varroamilbenbefall eingebunden sind der Umweltbericht von den Verbandsmitgliedern für die (Varroatoleranzprogramm), können auf Antrag von Dauer von mindestens 1 Monat öffentlich auszulegen. der Pflicht zur Behandlung ausgenommen werden.

Diese Unterlagen liegen in der Zeit von Montag, den 3. Für diese Allgemeinverfügung werden Kosten nicht 21.05.2012, bis einschließlich Freitag, den 22.06.2012, erhoben. während der allgemeinen Dienststunden im Landratsamt Lichtenfels, Kronacher Straße 28-30, Lichtenfels, Zimmer 4. Diese Allgemeinverfügung tritt am Tage nach ihrer 212, zur Einsichtnahme aus. Der Entwurf des Ziels B V Veröffentlichung im Amtsblatt des Landkreises Lich- 2.5.2 „Windenergie“ ist auch im Internet auf der Homepage tenfels in Kraft. des Regionalen Planungsverbandes Oberfranken-West unter G r ü n d e :

www.oberfranken-west.de unter „Aktuelles und Infos“ I. einzusehen. Bis zum 27.07.2012 können Stellungnahmen Mit Schreiben vom 15.03.2012, Az.: SE7-2584-170-1-V5, gegenüber dem Regionalen Planungsverband Oberfran- übermittelte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und ken-West, Geschäftsstelle Landratsamt Bamberg, Ludwig- Lebensmittelsicherheit in Oberschleißheim über die Regie- straße 23, 96052 Bamberg, abgegeben werden. rungen ein Schreiben an alle Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern, in dem diese aufgefordert werden, zur Lichtenfels, 26. April 2012 Varroatosebekämpfung Anordnungen gem. § 15 Abs. 2 der Bienenseuchen-Verordnung zu erlassen, mit denen alle Anton Fleischmann Bienenhalter im jeweiligen Zuständigkeitsbereich zur Be- Abteilungsleiter handlung ihrer Bienenvölker gegen die Varroatose ver-

AMTSBLATT NR. 3/2012 Seite 18 pflichtet werden, da nach Mitteilung der Bayer. Landesan- Freiverkäufliche Arzneimittel hingegen können stalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim auch auch über andere Personen an den Imker abgegeben weiterhin sämtliche Bienenvölker in Bayern flächendeckend werden. von der Varroamilbe befallen sind. Um Versuche zur Resistenzzucht zu ermöglichen, sollen in 5. Die Anwendung apothekenpflichtiger Varroatosebe- den Anordnungen Ausnahmen vom allgemeinen Behand- kämpfungsmittel ist gemäß § 2 der Verordnung über lungsgebot vorgesehen werden. Nachweispflichten der Tierhalter für Arzneimittel, die zur Anwendung bei Tieren bestimmt sind (Tierhalter- II. Arzneimittel-Nachweisverordnung) zu dokumentieren. Verstöße gegen diese Verpflichtungen stellen Ord- Das Landratsamt Lichtenfels ist zum Erlass dieser Verfü- nungswidrigkeiten im Sinne von § 4 Nr. 3 der vorste- gung gemäß § 73 Abs. 1 TierSG i.V.m. Art. 1 Abs. 1 des hend genannten Verordnung i.V.m. § 97 Abs. 2 Nr. 31 Gesetzes über den Vollzug des Tierseuchenrechts i.V.m. § des Arzneimittelgesetzes (AMG) dar, die mit Geldbu- 2 Abs. 1 Satz 1 der Zweiten Verordnung zum Vollzug des ße bis zu 25.000,-- € geahndet werden können (§ 97 Tierseuchenrechts (2. VV-TierSR) i.V.m. Art. 3 Abs. 1 Nr. 2 Abs. 3 AMG). des Bayer. Verwaltungsverfahrensgesetzes (BayVwVfG), jeweils in der derzeit gültigen Fassung, sachlich und örtlich R e c h t s b e h e l f s b e l e h r u n g zuständig. Gegen diese Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Rechtsgrundlage für den Erlass der Allgemeinverfügung Monats nach ihrer Bekanntgabe Klage bei dem sind die §§ 18 u. 23 TierSG i.V.m. § 15 Abs. 2 der Bienen- Bayerischen Verwaltungsgericht Bayreuth, 95444 seuchen-Verordnung. Danach kann die zuständige Behör- Bayreuth, Friedrichstraße 16 (Postanschrift: Postfach 11 03 de, soweit es zum Schutz gegen die Varroatose erforder- 21, 95422 Bayreuth), schriftlich oder zur Niederschrift des lich ist, anordnen, dass in einem von ihr bestimmten Gebiet Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts innerhalb einer von ihr bestimmten Frist alle Bienenvölker erhoben werden. Die Klage muss den Kläger, den gegen Varroamilben zu behandeln sind; sie kann dabei die Beklagten (Freistaat Bayern) und den Gegenstand des Art der Behandlung bestimmen. Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Da in Bayern sämtliche Bienenvölker von der Varroamilbe Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, die befallen sind, ist die regel- und planmäßige Behandlung angefochtene Allgemeinverfügung soll in Urschrift oder in aller Bienenvölker notwendig, um den Infektionsdruck von Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen den Bienenvölkern in der Nachbarschaft zu nehmen. Der Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten einzelne Imker kann sich allein nicht ausreichend vor mas- beigefügt werden. siver Neueinschleppung der Varroamilben schützen. Der Erlass dieser Allgemeinverfügung war daher zum Zwecke Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung: einer effektiven Varroatosebekämpfung erforderlich und angemessen. Nachdem für eine effektive Varroabekämp- 1. Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur fung und zum Erhalt gesunder Bienenvölker eine frühzeiti- Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung vom ge Behandlung, bereits deutlich vor Erreichen der Scha- 22. Juni 2007 (GVBl 2007 S. 390) wurde das densschwelle, nötig ist, können Jungvölker (Ableger), die Widerspruchsverfahren im Bereich des nicht der Honiggewinnung dienen, schon vor Trachtende, Tierseuchenrechts abgeschafft. Es besteht daher Wirtschaftsvölker unmittelbar nach der letzten Honigent- keine Möglichkeit, gegen diese nahme behandelt werden. Allgemeinverfügung Widerspruch einzulegen.

Anordnungen von Schutz- und Bekämpfungsmaßnahmen 2. Die Klageerhebung in elektronischer Form (z.B. gegen Tierseuchen sind gem. Art. 7 des Gesetzes über durch E-Mail) ist nicht zulässig. den Vollzug des Tierseuchenrechts kostenfrei. 3. Kraft Bundesrechts ist in Prozessverfahren vor Die Regelung der Bekanntgabe stützt sich auf Art. 41 Abs. den Verwaltungsgerichten seit 1. Juli 2004 4 Satz 4 BayVwVfG. grundsätzlich ein Gebührenvorschuss zu entrichten. H i n w e i s e : Lichtenfels, 04.04.2012 1. Diese Allgemeinverfügung ist kraft Gesetzes (§ 80 Landratsamt Lichtenfels Satz 1 Nr. 2 TierSG) sofort vollziehbar, ohne dass es hierfür einer gesonderten behördlichen Anordnung Lingrön bedarf. Oberregierungsrat

2. Bei den Bestellungen ist darauf zu achten, dass der einzelnen Imker mit Name und Adresse und die jewei- lige Menge der bestellten Varroabekämpfungsmittel er- sichtlich ist. Ohne Angabe dieser Daten sind Sam- melbestellungen von Ortsvereinen nicht möglich.

3. Jeder bestellende Imker hat die aktuelle Zahl seiner Bienenvölker zu melden.

4. Die Abgabe der apothekenpflichtigen Arzneimittel erfolgt entweder unmittelbar vom Tierarzt an den Tierhalter/Imker, für dessen Tiere sie bestimmt sind, oder alternativ über einen Verwaltungshelfer (z.B. ein Mitglied des Imkerkreisverbandes).

AMTSBLATT NR. 3/2012 Seite 19 Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels über das Was- serschutzgebiet in der Stadt Bad Staffelstein im Landkreis § 2 Schutzgebiet Lichtenfels für die öffentliche Wasserversorgung der Stadt Bad Staffelstein, Stadtteil Stublang vom 23.03.2012. (1) Das Schutzgebiet besteht aus 1 Fassungsbereich (W I), Das Landratsamt Lichtenfels erlässt auf Grund von § 51 1 engeren Schutzzone (W II) und Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 und § 52 des Wasserhaushaltsgeset- 1 weiteren Schutzzone (W III). zes (WHG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 31. Juli 2009 (BGBl I S. 2585), zuletzt geändert durch Art. 2 des Geset- (2) Die Grenzen des Schutzgebietes und der einzelnen zes vom 22. Dezember 2011 (BGBl I S. 3044) i. V. m. Art. Schutzzonen sind in dem im Anhang (Anlage 1) veröf- 31 Abs. 2 und 63 des Bayer. Wassergesetzes (BayWG) i. fentlichten Lageplan im Maßstab M 1:5.000 eingetra- d. F. der Bekanntmachung vom 25. Februar 2010 (GVBI S. gen. Die genaue Grenze der Schutzzone verläuft auf 66) folgende der jeweils gekennzeichneten Grundstücksgrenze oder, wenn die Schutzzonengrenze ein Grundstück schneidet, auf der der Fassung näheren Kante der V e r o r d n u n g gekennzeichneten Linie.

§ 1 Allgemeines (3) Veränderungen der Grenzen oder der Bezeichnungen der im Schutzgebiet gelegenen Grundstücke berüh- Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung für die ren die festgesetzten Grenzen der Schutzzonen nicht. Stadt Bad Staffelstein, Stadtteil Stublang wird in der Stadt (4) Der Fassungsbereich ist durch eine Umzäunung, die Bad Staffelstein nördlich des Stadtteils Stublang das in § 2 engere Schutzzone und die weitere Schutzzone ist, näher umschriebene Wasserschutzgebiet festgesetzt. Für soweit erforderlich, in der Natur in geeigneter Weise dieses Gebiet werden die Anordnungen nach §§ 3 bis 7 kenntlich gemacht. erlassen.

§ 3 Verbotene oder nur beschränkt zulässige Handlungen

(1) Es sind

in der weiteren in der engeren

Schutzzone Schutzzone

entspricht Zone III II

bei Eingriffen in den Untergrund (ausgenommen in Verbindung mit den nach Nr. 2 bis 5 zugelassenen Maß- 1. nahmen) 1.1 Aufschlüsse oder Veränderun- verboten, ausgenommen Bodenbearbeitung im Rahmen der gen der Erdoberfläche, auch ordnungsgemäßen land- und forstwirtschaftlichen Nutzung wenn Grundwasser nicht aufge- deckt wird, vorzunehmen oder zu erweitern; insbesondere Fischteiche, Kies-, Sand- und Tongruben, Steinbrüche, Über- tagebergbau und Torfstiche

1.2 Wiederverfüllung von Erdauf- nur zulässig verboten schlüssen, Baugruben und - mit dem ursprünglichen Erdaushub im Leitungsgräben sowie Gelän- Zuge von Baumaßnahmen deauffüllungen und - sofern die Bodenauflage wiederherge- stellt wird

1.3 Leitungen verlegen oder erneu- verboten ern (ohne Nrn. 2.1, 3.7 und 6.11)

1.4 Durchführung von Bohrungen nur zulässig für Bodenuntersuchungen bis zu 1 m Tiefe

1.5 Untertage-Bergbau, Tunnelbau- verboten ten

2. bei Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (siehe Anlage 2, Ziffer 1)

AMTSBLATT NR. 3/2012 Seite 20 in der weiteren in der engeren

Schutzzone Schutzzone

entspricht Zone III II 2.1 Rohrleitungsanlagen zum Be- verboten fördern von wassergefährden- den Stoffen zu errichten oder zu erweitern

2.2 Anlagen nach § 62 WHG zum verboten Umgang mit wassergefährden- den Stoffen zu errichten oder zu erweitern

2.3 Umgang mit wassergefährden- nur zulässig für die kurzfristige (wenige verboten den Stoffen nach § 62 WHG Tage) Lagerung von Stoffen bis Wasserge- außerhalb von Anlagen nach fährdungsklasse 2 in dafür geeigneten, Nr. 2.2 (siehe Anlage 2, Ziffer 3) dichten Transportbehältern bis zu je 50 Liter

2.4 Abfall i. S. d. Abfallgesetze und verboten bergbauliche Rückstände abzu- lagern (Die Behandlung und Lagerung von Abfällen fällt unter Nr. 2.2 und Nr. 2.3)

2.5 Genehmigungspflichtiger Um- verboten gang mit radioaktiven Stoffen im Sinne des Atomgesetzes und der Strahlenschutzverordnung

3. bei Abwasserbeseitigung und Abwasseranlagen 3.1 Abwasserbehandlungsanlagen verboten zu errichten oder zu erweitern einschließlich Kleinkläranlagen

3.2 Regen- oder Mischwasserent- verboten lastungsbauwerke zu errichten oder zu erweitern

3.3 Trockenaborte nur zulässig, wenn diese nur vorübergehend verboten aufgestellt werden und mit dichtem Behälter ausgestattet sind

3.4 Ausbringen von Abwasser verboten

3.5 Anlagen zur verboten - Versickerung von Abwasser oder - Einleitung oder Versickerung von Kühlwasser oder Was- ser aus Wärmepumpen ins Grundwasser zu errichten oder zu erweitern

3.6 Anlagen zur Versickerung des - nur zulässig bei ausreichender von Dachflächen abfließenden Reinigung durch flächenhafte verboten Wassers zu errichten oder zu Versickerung über den bewach- erweitern senen Oberboden oder gleichwer- (auf die Erlaubnispflichtigkeit tige Filteranlagen 1 nach § 8 Abs. 1 WHG i.V. mit § - verboten für Niederschlagswasser von 1 NWFreiV wird hingewiesen) Gebäuden auf gewerblich genutzten Grundstücken

1 siehe. ATV-DVWK-Merkblatt M 153 „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“

AMTSBLATT NR. 3/2012 Seite 21 in der weiteren in der engeren

Schutzzone Schutzzone

entspricht Zone III II 3.7 Abwasserleitungen und zugehö- nur zulässig zum Ableiten von Abwasser, verboten rige Anlagen zu errichten oder wenn die Dichtheit der Entwässerungsanla- zu erweitern gen vor Inbetriebnahme durch Druckprobe nachgewiesen und wiederkehrend alle 5 Jahre durch Sichtprüfung und alle 10 Jahre durch Druckprobe oder anderes gleichwerti- ges Verfahren überprüft wird

4. bei Verkehrswegen, Plätzen mit besonderer Zweckbestimmung, Hausgärten, sonstigen Handlungen 4.1 Straßen, Wege und sonstige - wie in Zone II nur zulässig Verkehrsflächen zu errichten - für öffentliche Feld- und Waldwege, oder zu erweitern beschränkt-öffentliche Wege, Eigen- tümerwege und Privatwege und - bei breitflächigem Versickern des abfließenden Wassers - wenn die Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung erhalten bleibt 4.2 Eisenbahnanlagen zu errichten verboten oder zu erweitern

4.3 wassergefährdende auswasch- verboten bare oder auslaugbare Mate- rialien (z. B. Schlacke, Teer, Imprägniermittel u. ä.) zum Straßen-, Wege-, Eisenbahn- oder Wasserbau zu verwenden

4.4 Baustelleneinrichtungen, Bau- --- verboten stofflager zu errichten oder zu erweitern

4.5 Bade- oder Zeltplätze einzurich- verboten ten oder zu erweitern; Camping aller Art

4.6 Sportanlagen zu errichten oder verboten zu erweitern

4.7 Großveranstaltungen durchzu- verboten führen

4.8 Friedhöfe zu errichten oder zu verboten erweitern

4.9 Flugplätze einschl. Sicherheits- verboten flächen, Notabwurfplätze, militä- rische Anlagen und Übungs- plätze zu errichten oder zu erweitern

4.10 Militärische Übungen durchzu- verboten führen

4.11 Kleingartenanlagen zu errichten verboten oder zu erweitern

4.12 Anwendung von Pflanzen- verboten schutzmitteln auf Freilandflä- chen, die nicht land-, forstwirt- schaftlich oder gärtnerisch ge- nutzt werden (z.B. Verkehrswe- ge, Rasenflächen, Friedhöfe, Sportanlagen)

AMTSBLATT NR. 3/2012 Seite 22 in der weiteren in der engeren

Schutzzone Schutzzone

entspricht Zone III II 4.13 Düngen mit Stickstoffdüngern nur zulässig bei standort- und bedarfsge- verboten rechter Düngung

4.14 Beregnung von öffentlichen --- verboten Grünanlagen, Rasensport- und Golfplätzen 5. bei baulichen Anlagen 5.1 bauliche Anlagen zu errichten nur zulässig, verboten oder zu erweitern - wenn kein häusliches oder gewerbliches Abwasser anfällt oder in eine dichte Sammelentwässerung eingeleitet wird un- ter Beachtung von Nr. 3.7 und - wenn die Gründungssohle mindestens 2 m über dem höchsten Grundwasserstand liegt

5.2 Ausweisung neuer Baugebiete verboten

5.3 Stallungen zu errichten oder zu verboten erweitern

5.4 Anlagen zum Lagern und Abfül- verboten len von Jauche, Gülle, Silagesi- ckersaft zu errichten oder zu erweitern

5.5 ortsfeste Anlagen zur Gärfutter- verboten bereitung zu errichten oder zu erweitern 6. bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärtnerischen Flächennutzungen 6.1 Düngen mit Gülle, Jauche, nur zulässig wie bei Nr. 6.2 verboten Festmist, Gärsubstrat aus Bio- gasanlagen und Festmistkom- post

6.2 Düngen mit sonstigen organi- nur zulässig, wenn die Stickstoffdüngung in zeit- und bedarfsgerechten Gaben er- schen und mineralischen Stick- folgt, insbesondere nicht stoffdüngern (ohne Nr. 6.3) - auf abgeernteten Flächen ohne unmittelbar folgenden Zwischen- oder Haupt- fruchtanbau, - auf Grünland vom 15.11. bis 15.02. (ausgenommen Festmist in Zone III), - auf Ackerland vom 15.10. bis 15.02. (ausgenommen Festmist in Zone III), - auf Brachland

6.3 Ausbringen oder Lagern von verboten Klärschlamm, klärschlammhalti- gen Düngemitteln, Fäkal- schlamm oder Gärsubstrat bzw. Kompost aus zentralen Bioab- fallanlagen

6.4 ganzjährige Bodendeckung erforderlich, soweit fruchtfolge- und witterungsbedingt möglich. durch Zwischen- oder Haupt- Eine wegen der nachfolgenden Fruchtart unvermeidbare Winterfurche darf erst ab frucht 01.11. erfolgen. Zwischenfrucht vor Mais darf erst ab 01.04. eingearbeitet werden. Mulch- und Direktsaat sind früher möglich.

6.5 Lagern von Festmist, Sekundär- verboten, ausgenommen Kalkdünger; Mine- verboten rohstoffdünger oder Mineral- raldünger und Schwarzkalk nur zulässig, dünger auf unbefestigten Flä- sofern gegen Niederschlag dicht abgedeckt chen

6.6 Gärfutterlagerung außerhalb nur zulässig in allseitig dichten Foliensilos verboten von ortsfesten Anlagen bei Siliergut ohne Gärsafterwartung sowie Ballensilage

AMTSBLATT NR. 3/2012 Seite 23 in der weiteren in der engeren

Schutzzone Schutzzone

entspricht Zone III II 6.7 Beweidung, Freiland-, Koppel- nur zulässig auf Grünland ohne flächige verboten und Pferchtierhaltung Verletzung der Grasnarbe (siehe Anlage 2, Ziffer 4)

6.8 Wildfutterplätze und Wildgatter --- verboten zu errichten

6.9 Anwendung von Pflanzen- verboten schutzmitteln aus Luftfahrzeu- gen oder zur Bodenentseu- chung

6.10 Beregnung landwirtschaftlich maximal 20 mm/Tag verboten oder gärtnerisch genutzter Flä- chen

6.11 landwirtschaftliche Dräne und nur zulässig für Instandsetzungs- und Pflegemaßnahmen zugehörige Vorflutgräben anzu- legen oder zu ändern

6.12 besondere Nutzungen im Sinne verboten von Anlage 2, Ziffer 5 neu anzu- legen oder zu erweitern

6.13 Kahlschlag oder eine in der nur zulässig bis max. 3.000 m² nur zulässig bis max. 1.000 m² Wirkung gleichkommende Maß- (ausgenommen bei Kalamitäten) (ausgenommen bei Kalamitäten) nahme (siehe Anlage 2, Ziffer 6)

6.14 Rodung verboten

6.15 Nasskonservierung von Rund- verboten holz

(2) Im Fassungsbereich (Schutzzone I) sind sämtliche § 5 Beseitigung und Änderung bestehender Ein- unter den Nr. 1 bis 6 aufgeführte Handlungen verbo- richtungen ten. Das Betreten ist nur zulässig für Handlungen im Rahmen der Wassergewinnung und -ableitung durch (1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grund- Befugte des Trägers der öffentlichen Wasserversor- stücken innerhalb des Schutzgebiets haben die Besei- gung, die durch diese Verordnung geschützt ist, oder tigung oder Änderung von Einrichtungen, die im Zeit- der von ihm Beauftragten. punkt des Inkrafttretens dieser Verordnung bestehen und deren Bestand, Errichtung, Erweiterung oder Be- (3) Die Verbote und Beschränkungen des Absatzes 1 und trieb unter die Verbote des § 3 fallen, auf Anordnung 2 gelten hinsichtlich der Nummern 3.6 und 5.1 nicht des Landratsamtes Lichtenfels zu dulden, sofern sie für Handlungen im Rahmen der Wassergewinnung nicht schon nach anderen Vorschriften verpflichtet und –ableitung des Trägers der öffentlichen Was- sind, die Einrichtung zu beseitigen oder zu ändern. serversorgung, die durch diese Verordnung ge- schützt ist, oder der von ihm Beauftragten. (2) Für Maßnahmen nach Abs. 1 ist nach § 52 Abs. 4 WHG i.V.m. §§ 96 - 98 WHG und Art. 57 BayWG Ent- schädigung zu leisten. § 4 Befreiungen § 6 Kennzeichnung des Schutzgebietes (1) Für die Erteilung von Befreiungen von den Verboten und Beschränkungen des § 3 gilt § 52 Abs. 1 Sätze 2 Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstü- und 3 WHG. cken innerhalb des Schutzgebietes haben zu dulden, dass die Grenzen des Fassungsbereiches und der Schutzzonen (2) Die Befreiung nach § 52 Abs. 1 Satz 2 WHG ist wider- durch Aufstellen oder Anbringen von Hinweiszeichen ruflich; sie kann mit Inhalts- und Nebenbestimmungen kenntlich gemacht werden. verbunden werden und bedarf der Schriftform. § 7 Kontrollmaßnahmen (3) Im Falle des Widerrufs kann das Landratsamt Lich- tenfels vom Grundstückseigentümer verlangen, dass (1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grund- der frühere Zustand wiederhergestellt wird, sofern es stücken innerhalb des Schutzgebietes haben Probe- das Wohl der Allgemeinheit, insbesondere der Schutz nahmen von im Schutzgebiet zum Einsatz bestimm- der Wasserversorgung erfordert. ten Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln durch Beauftragte des Landratsamtes Lichtenfels zur Kon-

AMTSBLATT NR. 3/2012 Seite 24 trolle der Einhaltung der Vorschriften dieser Verord- Anlage 1 (Lageplan) siehe Seite 27 nung zu dulden.

(2) Sie haben ferner die Entnahme von Boden-, Vegeta- Anlage 2 tions- und Wasserproben und die hierzu notwendigen Verrichtungen auf den Grundstücken im Wasser- schutzgebiet durch Beauftragte des Landratsamtes Maßgaben zu § 3 Abs. 1, Nr. 2, 3, 5 und 6 Lichtenfels zu dulden. 1. Wassergefährdende Stoffe (zu Nr. 2) (3) Sie haben ferner das Betreten der Grundstücke durch Es ist jeweils die aktuelle Fassung der „Allgemeinen Bedienstete des Trägers der öffentlichen Wasserver- Verwaltungsvorschrift zum Wasserhaushaltsgesetz sorgung, die durch diese Verordnung geschützt ist, über Einstufung wassergefährdender Stoffe in Wasser- oder der von ihm Beauftragten, zur Wahrnehmung gefährdungsklassen (Verwaltungsvorschrift wasserge- der Eigenüberwachungspflichten gemäß § 3 der Ver- fährdende Stoffe - VwVwS)“ zu beachten. ordnung zur Eigenüberwachung von Wasserversor- gungs- und Abwasseranlagen (Eigenüberwachungs- 2. Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen verordnung – EÜV) in der jeweils geltenden Fassung (zu Nr. 2.2) zu gestatten, die hierzu erforderlichen Auskünfte zu Im Fassungsbereich und in der engeren Schutzzone erteilen und technische Ermittlungen und Prüfungen sind Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden zu ermöglichen. Stoffen nicht zulässig.

§ 8 Entschädigung und Ausgleich In der weiteren Schutzzone sind nur zulässig:

(1) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser 1. oberirdische Anlagen der Gefährdungsstufen A Verordnung ergehende Anordnung das Eigentum un- bis C, die in einem Auffangraum aufgestellt sind, zumutbar beschränkt und diese Beschränkung nicht sofern sie nicht doppelwandig ausgeführt und mit durch eine Befreiung nach § 4 oder andere Maßnah- einem Leckanzeigegerät ausgerüstet sind; der Auf- men vermieden oder ausgeglichen werden kann, ist fangraum muss das maximal in den Anlagen vor- über die Fälle des § 5 hinaus nach § 52 Abs. 4 WHG handene Volumen wassergefährdender Stoffe auf- i.V.m. §§ 96 - 98 WHG und Art. 57 BayWG Entschä- nehmen können, digung zu leisten. 2. unterirdische Anlagen der Gefährdungsstufen A und B, die doppelwandig ausgeführt und mit einem (2) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser Leckanzeigegerät ausgerüstet sind. Verordnung ergehende Anordnung erhöhte Anforde- rungen festsetzt, die die ordnungsgemäße land- oder Die Prüfpflicht richtet sich nach der VAwS. forstwirtschaftliche Nutzung einschränken oder Mehr- aufwendungen für den Bau und Betrieb land- oder Unter Nr. 2.2 können auch Abfälle z.B. im Zusammen- forstwirtschaftlicher Betriebsanlagen zur Folge haben, hang mit Kompostieranlagen oder Wertstoffhöfen fallen. ist für die dadurch verursachten wirtschaftlichen An die Bereitstellung von Hausmüll aus privaten Haus- Nachteile ein angemessener Ausgleich nach Art. 32 halten zur regelmäßigen Abholung (z. B. Mülltonnen) i.V.m. Art. 57 BayWG zu leisten. werden keine besonderen Anforderungen gestellt.

§ 9 Ordnungswidrigkeiten 3. Umgang mit wassergefährdenden Stoffen außerhalb von Anlagen (zu Nr. 2.3) Nach § 103 Abs. 1 Nr. 7a Buchstabe a, Abs. 2 WHG, Art. Von der Nr. 2.3 sind nicht berührt: 74 Abs. 2 Nr. 1 BayWG kann mit Geldbuße bis zu fünfzig- - Düngung, Anwendung von Pflanzenschutzmitteln tausend Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrläs- etc. nach den Maßgaben der Nr. 4.12, 4.13, 6.1, sig 6.2, 6.5 und 6.6, 1. einem Verbot nach § 3 Abs. 1 und Abs. 2 zuwider- - Straßensalzung im Rahmen des Winterdienstes, handelt, - das Mitführen und Verwenden von Betriebsstoffen 2. eine nach § 4 ausnahmsweise zugelassene Hand- für Fahrzeuge und Maschinen, lung vornimmt, ohne die mit der Befreiung verbun- - Kleinmengen für den privaten Hausgebrauch, denen Inhalts- und Nebenbestimmungen zu befol- - Kompostierung im eigenen Garten. gen, 3. Anordnungen oder Maßnahmen nach den §§ 5 und Entsprechend VAwS werden an Abfüllplätze von Heiz- 7 nicht duldet. ölverbraucheranlagen über die betrieblichen Anforde- rungen hinaus keine Anforderungen gestellt. § 10 Inkrafttreten 4. Beweidung, Freiland-, Koppel- und Pferchtierhaltung Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntma- (zu Nr. 6.7) chung im Amtsblatt des Landkreises Lichtenfels in Kraft. Eine flächige Verletzung der Grasnarbe liegt dann vor, Gleichzeitig tritt die Verordnung des Landratsamtes Lich- wenn das wie bei herkömmlicher Rinderweide unver- tenfels über das Wasserschutzgebiet der öffentlichen Was- meidbare Maß (linienförmige oder punktuelle Verlet- serversorgung der Stadt Staffelstein, Stadtteil Stublang zungen im Bereich von Treibwegen, Viehtränken etc.) vom 24.02.1988 (Amtsblatt für den Landkreis Lichtenfels überschritten wird. Nr. 4 vom 17. März 1988) außer Kraft. 5. Besondere Nutzungen sind folgende landwirtschaftli- Lichtenfels, den 23.03.2012 che, forstwirtschaftliche und gärtnerische Nut- Landratsamt Lichtenfels zungen (zu Nr. 6.12): - Weinbau M e i ß n e r - Hopfenanbau Landrat - Tabakanbau

AMTSBLATT NR. 3/2012 Seite 25 - Gemüseanbau Prof.-Arneth-Str. 6 - Zierpflanzenanbau 96215 Lichtenfels - Baumschulen und forstliche Pflanzgärten Coburg, 22.03.2012 Das Verbot bezieht sich nur auf die Neuanlage derarti- 771/po ger Nutzungen, nicht auf die Verlegung im Rahmen des ertragsbedingt erforderlichen Flächenwechsels bei Sparkasse Coburg - Lichtenfels gleichbleibender Größe der Anbaufläche. V o r s t a n d gez. Wölki gez. Vogel 6. Kahlschlag und in der Wirkung gleichkommende Maß- nahmen (zu Nr. 6.13) Ein Kahlschlag liegt vor, wenn auf einer Waldfläche alle aufstockenden Bäume in einem oder in wenigen kurz aufeinander folgenden Eingriffen entnommen werden, 3. Ausfertigung ohne dass bereits eine ausreichende übernehmbare Verjüngung vorhanden ist und daher durch die Hiebs- A u f g e b o t maßnahme auf der Fläche Freilandbedingungen (Kli- ma) entstehen. Für das nachstehend verlorengemeldete Sparkassenbuch der Eine dem Kahlschlag gleichkommende Maßnahme ist eine Lichthauung, bei der nur noch vereinzelt Bäume Sparkasse Coburg - Lichtenfels stehen bleiben und dadurch auf der Fläche ebenfalls Freiflächenbedingungen entstehen. ist das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung bean- tragt: Ein Kahlschlag kann auch entstehen, wenn zwei oder mehrere benachbarte Waldbesitzer Hiebe durchführen, Sparkassenbuch-Nr.: 3211261759 die in der Summe zu den o.g. Freiflächenbedingungen führen. der Sparkasse Coburg - Lichtenfels Markt 2/3 Dagegen sind Hiebmaßnahmen eines oder mehrerer 96450 Coburg Waldbesitzer auf räumlich getrennten Teilflächen zuläs- sig, wenn sie die Flächenobergrenzen dieser Verord- lautend auf: Lieselotte Moser nung lediglich in der Summe überschreiten. Sandstr. 58 b 96450 Coburg Unter Kalamitäten sind Schäden durch Windwurf, Schneebruch oder durch Schädlingsbefall zu verstehen, Antragsteller: Lieselotte Moser deren Beseitigung nur durch die Entnahme aller ge- Sandstr. 58 b schädigten Bäume und daher u.U. nur durch Kahl- 96450 Coburg schlag möglich ist. Der Inhaber der vorgenannten Urkunde wird hiermit aufge- fordert, seine Rechte unter Vorlage des Sparkassenbuches binnen 3 Monaten, beginnend ab dem auf den Aushang folgenden Tag K r a f t l o s e r k l ä r u n g bei Sparkasse Coburg - Lichtenfels Markt 2/3 Gegen das am 15.12.2011 erfolgte Aufgebot des nachste- 96450 Coburg hend aufgeführten, verloren gemeldeten Sparkassenbu- ches der anzumelden.

Sparkasse Coburg - Lichtenfels Das Sparkassenbuch wird für kraftlos erklärt, wenn inner- halb der Anmeldefrist keine Rechte geltend gemacht wer- wurden bis zum 21.03.2012 keinerlei Ansprüche geltend den. gemacht. Coburg, 26.04.2012 Es wird daher folgendes Sparkassenbuch für kraftlos er- 771/Re klärt: Sparkasse Coburg - Lichtenfels Sparkassenbuch-Nr.: 4631970037 V o r s t a n d gez. Wölki gez. Vogel der Sparkasse Coburg - Lichtenfels Markt 2/3 96450 Coburg

lautend auf: Sabine Lössl Max-Roesler-Str. 7 Landratsamt Lichtenfels 96476 Bad Rodach Christian M e i ß n e r Landrat Antragsteller: vertreten durch den Betreuer Hr. Günther Sedlmeyer/ASB

AMTSBLATT NR. 3/2012 Seite 26 Anlage 1 Lageplan M 1 : 5.000

W III zur Verordnung des Landratsamtes Lich- tenfels über das Wasserschutzgebiet in der Stadt Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels für die öffentliche Wasserver- sorgung der Stadt Bad Staffelstein, Stadt- teil Stublang

vom 23.03.2012

W I = Fassungsbereich W II = engere Schutzzone W III = weitere Schutzzone

Landratsamt Lichtenfels N

W III

Meißner Landrat

W III

W II W II W III

W II W II

W I

AMTSBLATT NR. 3/2012 Seite 27

AMTSBLATT NR. 3/2012 Seite 28 AAMMTTSSBBLLAATTTT DES LANDKREISES LICHTENFELS

Nummer 4 Herausgeber: Landratsamt Lichtenfels, Kronacher Str. 28 – 30, 96215 Lichtenfels Mittwoch, 4. Juli 2012

Telefon: Telefax: Internet: E-Mail: 09571/18-0 Vermittlung 09571/18-300 www.landkreis-lichtenfels.de [email protected]

N A C H R U F

Herr Anton Hemmer Erster Bürgermeister a. D.

ist am 07.05.2012 verstorben.

Herr Anton Hemmer wirkte von 1963 bis 1966 als Zweiter Bürgermeister und anschließend bis 1972 als Erster Bürgermeister der Gemeinde Stadel. Nach der Eingemeindung von Stadel in die Gemeinde Banz im Jahre 1972 gehörte er bis zur Eingemeindung im Zuge der Gebietsreform im Jahre 1978 dem Gemeinderat der Gemeinde Banz an.

Sein kommunalpolitisches Engagement war stets auf das Wohl der von ihm vertretenen Bürger ausgerichtet.

Der Landkreis Lichtenfels sowie alle Bürgermeister und Altbürgermeister werden dem

Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Lichtenfels, 15. Mai 2012 Für den Landkreis Lichtenfels Christian Meißner Landrat

N A C H R U F

Herr Berthold Schöps

Altbürgermeister

ist am 14.05.2012 verstorben.

Herr Berthold Schöps gehörte von 1956 bis 1961 dem Gemeinderat der Gemeinde Strös- sendorf an und war anschließend deren Erster Bürgermeister bis zur Eingemeindung in die Gemeinde Altenkunstadt zum 01.01.1975. In dieser Zeit wirkte er segensreich und en- gagiert zum Wohle der Gemeinde und Bürger.

Der Landkreis Lichtenfels sowie alle Bürgermeister und Altbürgermeister werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Lichtenfels, 21. Mai 2012 Für den Landkreis Lichtenfels Christian Meißner Landrat

AMTSBLATT NR. 4/2012 Seite 29

N A C H R U F

Frau Elfriede Semmelmann ist am 25. Mai im Alter von 80 Jahren verstorben.

Frau Semmelmann war vom 18.06.1974 bis 31.08.1991 beim Landkreis Lichtenfels als Raumpflegerin beschäftigt. Unser besonderes Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.

Wir werden ihr stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Lichtenfels, 04.06.2012

Für den Personalrat Für den Landkreis Lichtenfels

Manuela Fischer Helmut Fischer Stellvertretende Vorsitzende Stellvertreter des Landrats

AMTSBLATT NR. 4/2012 Seite 30

Inhaltsverzeichnis: Seite

Haushaltssatzung des Zweckverbandes Konventbau Klosterlangheim für das Haushaltsjahr 2012 31

Haushaltssatzung des Abwasserzweckverbandes Marktzeuln-Michelau für das Haushaltsjahr 2012 31

Haushaltssatzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Banzer Gruppe für das Haushaltsjahr 2012 32

Haushaltssatzung der Verwaltungsgemeinschaft Hochstadt-Marktzeuln für das Haushaltsjahr 2012 33

Haushaltssatzung des Schulverbandes Altenkunstadt, Landkreis Lichtenfels, für das Haushaltsjahr 2012 34

Haushaltssatzung des Zweckverbandes Kindergarten Schönbrunn für das Haushaltsjahr 2012 34

Haushaltssatzung des Schulverbandes Redwitz a. d. Rodach für das Haushaltsjahr 2012 35

HAUSHALTSSATZUNG 2. Investitionsumlage des Zweckverbandes Konventbau Klosterlangheim für das Haushaltsjahr 2012 Eine Investitionsumlage wird nicht festgesetzt.

Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Konvent- § 5 bau Klosterlangheim hat in ihrer Sitzung am 30. April 2012 die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2012 be- Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben schlossen. nach dem Haushaltsplan werden nicht beansprucht.

Die Satzung wird nachstehend gem. Art. 24 Abs. 1 Satz 2 § 6 KommZG in ihrem Wortlaut amtlich bekannt gemacht: Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2012 in HAUSHALTSSATZUNG Kraft. des Zweckverbandes „Konventbau Klosterlangheim“ (Landkreis Lichtenfels) Lichtenfels, 10. Mai 2012 für das Haushaltsjahr 2012 Zweckverband Konventbau Aufgrund des Art. 63 ff. der Gemeindeordnung sowie §§ 17 Klosterlangheim ff. der Verbandssatzung und Art. 40 ff. des Gesetzes über Dr. Bianca Fischer die Kommunale Zusammenarbeit (KommZG) erlässt der Verbandsvorsitzende Zweckverband folgende Haushaltssatzung: Gleichzeitig mit der Bekanntmachung der Haushaltssat- § 1 zung wird der Haushaltsplan 2012 eine Woche lang im Rathaus II der Stadt Lichtenfels, Marktplatz 5, Zimmer Nr. Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haus- 38, während der allgemeinen Dienststunden öffentlich haltsjahr 2012 wird hiermit festgesetzt; er schließt aufgelegt (Art. 40 KommZG, Art. 65 Abs. 3 GO).

Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan liegen au- ßerdem an gleicher Stelle während des ganzen Jahres zur Einsicht bereit (§ 4 BekV). im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 96.500,00 € und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 108.600,00 € HAUSHALTSSATZUNG ab. des Abwasserzweckverbandes Marktzeuln-Michelau für das Haushaltsjahr 2012 § 2 Die Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförde- Marktzeuln-Michelau hat in ihrer Sitzung am 27. März 2012 rungsmaßnahmen sind nicht vorgesehen. die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2012 be- schlossen. § 3 Das Landratsamt Lichtenfels hat mit Schreiben vom Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt 08.05.2012, Az. 32-941 gegen die Haushaltssatzung keine werden nicht festgesetzt. Bedenken geltend gemacht. Die Satzung wird nachstehend gem. Art. 24 Abs. 1 KommZG in ihrem Wortlaut amtlich § 4 bekannt gemacht:

1. Verwaltungsumlage

Eine Verwaltungsumlage wird nicht festgesetzt.

AMTSBLATT NR. 4/2012 Seite 31 HAUSHALTSSATZUNG HAUSHALTSSATZUNG des Abwasserzweckverbandes Marktzeuln-Michelau des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der (Landkreis Lichtenfels) Banzer Gruppe für das Haushaltsjahr 2012 für das Haushaltsjahr 2012

Aufgrund der Art. 40 Abs. 1 und Art. 26 Abs. 1 KommZG Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Was- i.V.m. Art. 63 ff. der GO erlässt der Abwasserzweckver- serversorgung der Banzer Gruppe hat in ihrer Sitzung am band Marktzeuln-Michelau folgende Haushaltssatzung: 10. Mai 2012 die Haushaltssatzung für das Jahr 2012 be- schlossen. Das Landratsamt Lichtenfels hat mit Schreiben §1 vom 14.05.2012, Az. 32-941, die Haushaltssatzung recht- saufsichtlich genehmigt. Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2012 wird hiermit festgesetzt, er schließt im Ver- Die Satzung wird nachstehend gem. Art. 24 Abs. 1 waltungshaushalt KommZG in ihrem Wortlaut amtlich bekannt gemacht:

in den Einnahmen und Ausgaben mit 1.120.000,--€ HAUSHALTSSATZUNG und im Vermögenshaushalt des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der „Banzer Gruppe“ in den Einnahmen und Ausgaben mit 230.000,--€ für das Haushaltsjahr 2012 ab. Auf Grund der Art. 41 Abs. 1 des Gesetzes über die kom- §2 munale Zusammenarbeit (KommZG) und Art. 63 ff. der Gemeindeordnung (GO) und § 17 der Verbandssatzung in Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförde- der derzeit geltenden Fassung, erlässt der Zweckverband rungsmaßnahmen sind nicht vorgesehen. folgende Haushaltssatzung:

§3 § 1

Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haus- werden nicht festgesetzt. haltsjahr 2012 wird hiermit festgesetzt; er schließt im Ver- waltungshaushalt §4 in den Einnahmen und Ausgaben mit 297.035,-- € 1.) Eine Betriebskostenumlage wird nicht erhoben. 2.) Eine Investitionsumlage wird nicht erhoben. und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 264.335,-- € §5 ab. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf § 2 185.000,--€ festgesetzt. Für das Haushaltsjahr 2012 sind Kreditaufnahmen für §6 Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen in Höhe von 150.000,-- € vorgesehen. Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2012 in Kraft. § 3

Michelau i.OFr., den 16.05.2012 Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt werden nicht festgesetzt. Abwasserzweckverband Marktzeuln-Michelau Helmut Fischer § 4 Verbandsvorsitzender und Deckung des Finanzbedarfs Erster Bürgermeister Eine Betriebskostenumlage wird für das Haushaltsjahr Gleichzeitig mit der Bekanntmachung der Haushaltssat- 2012 nicht festgesetzt. zung wird die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan eine Eine Investitionsumlage wird für das Haushaltsjahr 2012 Woche lang in der Kämmerei der Gemeinde Michelau nicht festgesetzt. i.OFr., Rathaus, Zimmer-Nr. 2, während der allgemeinen Dienststunden öffentlich aufgelegt. § 5

Der Haushaltsplan liegt außerdem an gleicher Stelle für Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen den Rest des Jahres zur Einsicht bereit. Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 25.000,- € festgesetzt.

§ 6

Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen.

AMTSBLATT NR. 4/2012 Seite 32 § 7 § 2

Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 2012 in Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförde- Kraft. rungsmaßnahmen sind nicht vorgesehen.

Itzgrund, den 16.05.2012 § 3

Zweckverband zur Wasserversorgung Verpflichtungsermächtigungen werden nicht festgesetzt. der „Banzer Gruppe“ Werner Thomas § 4 Verbandsvorsitzender (1) Verwaltungsumlage Der Haushaltsplan wird vom Tage nach der Herausgabe dieses Amtsblattes an eine Woche lang im Rathaus des 1. Der durch sonstige Einnahmen nicht gedeckte Fi- Ersten Verbandsvorsitzenden, Herrn Werner Thomas, nanzbedarf (Umlagesoll) zur Finanzierung von Aus- Rathausstraße 4, 96274 Itzgrund, während der allgemei- gaben im Verwaltungshaushalt wird für das Haus- nen Dienststunden öffentlich aufgelegt (Art. 40 KommZG, haltsjahr 2012 auf 562.885,00 € festgesetzt und nach Art 65 Abs. 3 GO). dem Verhältnis der Einwohnerzahl der Mitgliedsge- meinden bemessen. Die Haushaltssatzung und ihre Anlagen werden darüber hinaus an gleicher Stelle während des ganzen Jahres zur 2. Für die Berechnung der Verwaltungsumlage wird die Einsicht bereitgehalten (Art 24 Abs. 1 KommZG i.V.m. Art. maßgebende Einwohnerzahl nach dem Stand vom 26, 65 GO, § 4 BekV). 30.06.2011 gemäß Art. 8 Abs. 1 VGemO auf 3.309 Einwohner festgesetzt. Itzgrund, den 16.05.2012 3. Die Verwaltungsumlage wird je Einwohner auf 170,11 € Zweckverband zur Wasserversorgung festgesetzt. der „Banzer Gruppe“ Gemeinde Hochstadt Werner Thomas 1.681 Einw. x 170,11 € = 285.955,00 € Verbandsvorsitzender Markt Marktzeuln 1.628 Einw. x 170,11 € = 276.939,00 €

(2) Investitionsumlage Eine Investitionsumlage wird nicht erhoben. HAUSHALTSSATZUNG der Verwaltungsgemeinschaft Hochstadt-Marktzeuln § 5 für das Haushaltsjahr 2012 Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemein- Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf schaft Hochstadt-Marktzeuln hat in ihrer Sitzung am 30.000,00 € festgesetzt. 04.04.2012 die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2012 beschlossen. Das Landratsamt Lichtenfels hat von § 6 der Haushaltssatzung, die keine genehmigungspflichtigen Bestandteile enthält, gemäß Schr. vom 02.05.2012 Az. 32- Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen. 941 Kenntnis genommen. § 7 Die Satzung wird nachstehend gemäß Art. 10 Abs. 1 und 2 VGemO, Art. 40 i.V.m. Art. 24 KommZG, Art. 65 Abs. 3 GO Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 2012 in in ihrem Wortlaut amtlich bekannt gemacht: Kraft.

HAUSHALTSSATZUNG Marktzeuln, 18.05.2012 der Verwaltungsgemeinschaft Hochstadt-Marktzeuln (Landkreis Lichtenfels) Verwaltungsgemeinschaft Hochstadt-Marktzeuln für das Haushaltsjahr 2012 Friedlein-Zech Stellv. Gemeinschaftsvorsitzender Auf Grund der Art. 8 Abs. 2, Art. 10 Abs. 2 VGemO, §§ 41, 42 KommZG sowie der Art. 63 ff. der Gemeindeordnung Der Haushaltsplan 2012 wird vom Tage nach der Heraus- (GO) erlässt die Verwaltungsgemeinschaft folgende Haus- gabe dieses Amtsblattes an eine Woche lang in den Ver- haltssatzung: waltungsräumen der VG Hochstadt-Marktzeuln im Rathaus Marktzeuln während der allgemeinen Dienststunden öffent- § 1 lich aufgelegt.

Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das HJ 2012 Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan liegen au- wird hiermit festgesetzt; er schließt im Verwaltungshaushalt ßerdem an gleicher Stelle während des ganzen Jahres zur in den Einnahmen und Ausgaben mit 643.750,00 € Einsicht bereit. und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 43.000,00 € ab.

AMTSBLATT NR. 4/2012 Seite 33 Die Schulverbandsversammlung des Schulverbandes 5. Die Schulverbandsumlage wird je Verbandsschüler auf Altenkunstadt hat am 24. April 2012 die nachstehende 2.641,56 Euro Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2012 beschlossen. festgesetzt. Das Landratsamt Lichtenfels hat mit Schreiben vom 22.05.2012, Az. 32-941, von der Haushaltssatzung Kennt- § 5 nis genommen. Sie enthält keine genehmigungspflichtigen Bestandteile. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf Die Satzung wird hiermit gem. Art. 9 Abs. 9 BaySchFG 50.000 Euro festgesetzt. i.V.m. Art. 24 Abs. 1 KommZG in ihrem Wortlaut amtlich bekannt gemacht: § 6

HAUSHALTSSATZUNG Festsetzung von Fälligkeitsterminen: des Schulverbandes Altenkunstadt Landkreis Lichtenfels a) Die Schulverbandsumlage ist mit einem Viertel ihres für das Haushaltsjahr 2012 Jahresbetrages am 20. jeden ersten Quartalmonats fällig. Auf Grund der Art. 3, 53, 8 und 9 Abs. 1, Abs. 7 und 9 des Bayer. Schulfinanzierungsgesetzes (BaySchFG), Art. 41 ff. b) Die Schulverbandsumlage wird im folgenden Jahr in des Gesetzes über die Kommunale Zusammenarbeit Höhe der im abgelaufenen Jahr festgesetzten Viertel- (KommZG) in Verbindung mit Art. 63 ff. der Gemeindeord- jahresbeträge vorläufig erhoben, wenn die Haushalts- nung (GO) erlässt die Schulverbandsversammlung folgende satzung bei Beginn des Haushaltsjahres noch nicht er- Haushaltssatzung: lassen ist.

§ 1 Die Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2012 in Kraft.

Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haus- Altenkunstadt, den 25.05.2012 haltsjahr 2012 wird hiermit festgesetzt; er schließt Schulverband Altenkunstadt gez.: Georg Vonbrunn im Verwaltungshaushalt Schulverbandsvorsitzender in den Einnahmen und Ausgaben mit 757.750 Euro und im Vermögenshaushalt Gleichzeitig mit der Bekanntmachung der Haushaltssat- in den Einnahmen und Ausgaben mit 93.000 Euro zung wird der Haushaltsplan 2012 eine Woche lang im ab. Rathaus der Gemeinde Altenkunstadt, Marktplatz 2, Zim- mer 14 während der allgemeinen Dienststunden öffentlich § 2 aufgelegt (Art. 9 Abs. 9 BaySchFG, Art. 40 KommZG, Art. 65 Abs. 3 GO). Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförde- rungsmaßnahmen sind nicht vorgesehen. Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan liegen au- ßerdem an gleicher Stelle während des ganzen Jahres zur § 3 Einsicht bereit.

Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt wird auf 0,00 Euro festgesetzt. Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Kinder- § 4 garten Schönbrunn“ hat in ihrer Sitzung vom 15.05.2012 die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2012 be- A. Schulverbandsumlage schlossen. Das Landratsamt Lichtenfels hat von der Haus- haltssatzung, die keine genehmigungspflichtigen Bestand- 1. Der durch die sonstigen Einnahmen nicht gedeckte teile enthält, gemäß Schr. vom 25.05.2012 Az. 32-941 Bedarf zur Finanzierung von Ausgaben des Verwal- Kenntnis genommen. tungshaushaltes wird auf 626.050 Euro festgesetzt (Verwaltungsumlage/Betriebskostenumlage) Die Satzung wird nachstehend gemäß Art. 10 Abs. 1 und 2 VGemO, Art. 40 i.V.m. Art. 24 KommZG, Art. 65 Abs. 3 GO 2. Eine Investitionsumlage wird für das Haushaltsjahr in ihrem Wortlaut amtlich bekannt gemacht: 2012 nicht festgesetzt. H A U S H A L T S S A T Z U N G 3. Die Schulverbandsumlage wird somit auf insgesamt des Zweckverbandes "Kindergarten Schönbrunn" 626.050 Euro (Landkreis Lichtenfels) festgesetzt (Umlage-Soll). für das Haushaltsjahr 2012 Sie wird gemäß Art. 9 Abs. 7, Satz 2 und 3 des BaySchFG auf die beteiligten Gemeinden nach der Aufgrund der Art. 63 ff. der Gemeindeordnung sowie §§ 16 festgestellten Zahl der Verbandsschüler, die die Schule ff. der Verbandssatzung und §§ 41, 42 des Gesetzes über am Stichtag (01. Oktober) besuchen, umgelegt. die Kommunale Zusammenarbeit (KommZG) erlässt der Zweckverband folgende Haushaltssatzung: 4. Die festgestellte Zahl der Verbandsschüler, die die Schule am 01. Oktober 2011 besuchten, beträgt 237 Verbandsschüler (ohne Gastschüler).

AMTSBLATT NR. 4/2012 Seite 34 § 1 § 5

Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haus- Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben haltsjahr 2012 wird hiermit festgesetzt; nach dem Haushaltsplan werden nicht beansprucht. er schließt im VERWALTUNGSHAUSHALT § 6 in den Einnahmen und Ausgaben mit 326.900,00 € Diese Haushaltssatzung tritt am 01. Januar 2012 in Kraft. und im VERMÖGENSHAUSHALT in den Einnahmen und Ausgaben mit 55.800,00 € Bad Staffelstein, 12.06.2012 ab. ZWECKVERBAND § 2 KINDERGARTEN SCHÖNBRUNN K o h m a n n Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförde- Verbandsvorsitzender rungsmaßnahmen sind nicht vorgesehen. Der Haushaltsplan 2012 wird vom Tage nach der Heraus- § 3 gabe dieses Amtsblattes an eine Woche lang im Rathaus der Stadt Bad Staffelstein, Marktplatz 1, 96231 Bad Staffel- Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt stein, Zimmer Nr, 15, II. Stock während der allgemeinen werden nicht festgesetzt. Dienststunden öffentlich aufgelegt.

§ 4

Verwaltungsumlage – Investitionsumlage: Die Mittelschulverbandsversammlung des Schulverbandes Der durch Gebühren und sonstige Einnahmen nicht Redwitz a.d.Rodach hat am 19.4.2012 die nachstehende gedeckte Bedarf zur Finanzierung von Ausgaben Haushaltssatzung beschlossen. Das Landratsamt Lichten- (Umlagesoll) im Verwaltungshaushalt wird auf 51.700 EUR fels hat mit Schreiben vom 5.6.2012, Az. 32-941, von der und im Vermögenshaushalt auf 0 EUR festgesetzt und auf Haushaltssatzung Kenntnis genommen. Sie enthält keine die Verbandsmitglieder umgelegt. genehmigungspflichtigen Bestandteile. a) Kinderzahl der einzelnen Verbandsmitglieder per Die Satzung wird hiermit gem. Art. 9 Abs. 9 BaySchFG 01. Oktober 2011 i.V.m. Art. 24 Abs. 1 KommZG in ihrem Wortlaut amtlich bekannt gemacht: ST Schönbrunn 16 Kinder ST Grundfeld 4 Kinder HAUSHALTSSATZUNG ST Wolfsdorf 1 Kind = des Schulverbandes Redwitz a. d. Rodach 21 Stadt Bad Staffelstein Landkreis Lichtenfels für das Haushaltsjahr 2012 ST Reundorf 8 Kinder ST Lichtenfels 5 Kinder = Aufgrund der Art.9 des Bayerischen Schulfinanzierungsge- 13 Stadt Lichtenfels setzes - BaySchFG -, sowie der Art. 63 ff. der Gemeinde- ordnung (GO) erlässt der Schulverband folgende Haus- Weiterhin besuchen den Kindergarten aus haltssatzung:

ST Bad Staffelstein 8 Kinder § 1 ST Altenbanz 2 Kinder ST Stadel 1 Kind Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haus- ST Vierzehnheiligen 1 Kind haltsjahr 2012 wird hiermit festgesetzt; er schließt ST Unnersdorf 1 Kind = 13 Stadt Bad Staffelstein im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen u. Ausgaben mit 696.959,-- € Insgesamt 47 Kinder ======im Vermögenshaushalt in den Einnahmen u. Ausgaben mit 70.000,-- € b) Berechnung:

§ 2 1) Verwaltungsumlage

51.700 EUR : 47 Kinder = 1.100 EUR/Kind Kreditaufnahmen für Investitionen u. Investitionsmaßnah- 1.100 EUR x 34 Kinder = 37.400 EUR Stadt men sind nicht vorgesehen. Bad Staffelstein

1.100 EUR x 13 Kinder = 14.300 EUR Stadt § 3 Lichtenfels

2) Investitionsumlage Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt 0 EUR : 46 Kinder = 0 EUR/Kind werden nicht festgesetzt. 0 EUR x 34 Kinder = 0 EUR Stadt Bad Staffelstein § 4 0 EUR x 12 Kinder = 0 EUR Stadt Schulverbandsumlage Lichtenfels

AMTSBLATT NR. 4/2012 Seite 35 1. Der durch sonstige Einnahmen nicht gedeckte Bedarf (Umlagesoll) zur Finanzierung der Ausgaben im Ver- waltungshaushalt wird für das Hauhaltsjahr 2012 auf 510.988,-- € festgesetzt und nach der Zahl der Ver- bandsschüler auf die Mitglieder des Schulverbandes umgelegt (Verwaltungsumlage).

2. Für die Berechnung der Schulverbandsumlage wird die maßgebende Schülerzahl nach dem Stand 1.10.2011 auf 293 Verbandsschüler festgesetzt.

3. Die Verwaltungsumlage wird je Verbandsschüler auf 1.743,986348 € festgesetzt.

4. Eine Investitionsumlage wird nicht erhoben.

§ 5

Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leis- tung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 25.000,-- € festgesetzt.

§ 6

Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen

§ 7

Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 2012 in Kraft.

Redwitz a.d. Rodach, den 18.6.2012

Schulverband Redwitz a.d. Rodach gez. Mrosek, Schulverbandsvorsitzender

Gleichzeitig mit der Veröffentlichung der Haushaltssatzung wird auch der Haushaltsplan eine Woche lang öffentlich in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Redwitz a.d. Rodach im Rathaus Redwitz a.d. Rodach während der allgemeinen Dienststunden aufgelegt (Art. 9 Abs. 9 BaySchFG, Art. 40 KommZG, Art. 65 Abs. 3 GO).

Darüber hinaus wird die Haushaltssatzung und Ihre Anla- gen für die Dauer ihrer Gültigkeit in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Redwitz a.d. Rodach innerhalb der allgemeinen Geschäftsstunden zur Einsicht bereit- gehalten (Art. 9 Abs. 9 BaySchFG, Art. 24 Abs. 1 KommZG i.V.m. Art. 26, Art. 65 GO, § 4 BekmV).

Landratsamt Lichtenfels Christian M e i ß n e r Landrat

AMTSBLATT NR. 4/2012 Seite 36 AAMMTTSSBBLLAATTTT DES LANDKREISES LICHTENFELS

Nummer 5 Herausgeber: Landratsamt Lichtenfels, Kronacher Str. 28 – 30, 96215 Lichtenfels Mittwoch, 18. Juli 2012

Telefon: Telefax: Internet: E-Mail: 09571/18-0 Vermittlung 09571/18-300 www.landkreis-lichtenfels.de [email protected]

Inhaltsverzeichnis: Seite

Haushaltssatzung des Landkreises Lichtenfels für das Haushaltsjahr 2012 37

Aufgebot eines Sparkassenbuches 38

Az. 941 § 4 B e k a n n t m a c h u n g der Haushaltssatzung des Landkreises Lichtenfels (1) Die Höhe des durch sonstige Einnahmen nicht ge- für das deckten Bedarfs, der nach Art. 18 ff. des Finanzaus- Haushaltsjahr 2 0 1 2 gleichsgesetzes umzulegen ist, wird für das Haushaltsjahr 2012 auf 24.395.051,90 Euro (Umlagesoll) festgesetzt. Auf Grund des Art. 57 ff. der Landkreisordnung hat der Landkreis Lichtenfels am 16. April 2012 folgende Haus- (2) Die Kreisumlage wird in Vomhundertsätzen aus haltssatzung für das Haushaltsjahr 2012 beschlossen, die nachstehenden Steuerkraftzahlen und Schlüsselzuweisun- hiermit gemäß Art. 59 Abs. 3 der Landkreisordnung - LKrO - gen bemessen: amtlich bekannt gemacht wird: 1. der Grundsteuer A 387.488 Euro I. 2. der Grundsteuer B 4.574.499 Euro 3. der Gewerbesteuer 18.277.754 Euro Haushaltssatzung des Landkreises Lichtenfels für das 4. aus dem Gemeindeanteil an der Haushaltsjahr 2012 Einkommensteuer 15.103.867 Euro 5. aus dem Gemeindeanteil an der Auf Grund des Art. 57 ff. der Landkreisordnung erlässt der Umsatzsteuer 3.051.319 Euro Landkreis Lichtenfels folgende Haushaltssatzung: 6. 80 v. H. der Schlüsselzuweisungen, auf die die kreisangehörigen § 1 Gemeinden im Haushaltsjahr 2011 Anspruch hatten 9.963.077 Euro Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2012 wird hiermit festgesetzt; Summe der Bemessungsgrundlagen 51.358.004 Euro er schließt im Verwaltungshaushalt (3) Nach Art. 18 Abs. 3 des Finanzausgleichsgesetzes in den Einnahmen und Ausgaben mit 48.548.000 Euro wird der Hebesatz für die Kreisumlage einheitlich auf 47,5 v. H. festgesetzt. und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 19.447.100 Euro (4) Nach Art. 20 FAG wird keine Kreisumlage festge- setzt. ab. (5) Die Steuersätze (Hebesätze) für Gemeindesteuern, § 2 die der Landkreis auf gemeindefreien Grundstücken erhebt und die für jedes Jahr neu festzusetzen sind, werden wie Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitio- folgt festgesetzt: nen und Investitionsförderungsmaßnahmen wird auf 14.422.200 Euro festgesetzt. 1. Grundsteuer A für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe 300 v. H. § 3 2. Grundsteuer B für die Grundstücke 300 v. H. Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt wird auf 18.060.000 Euro festge- 3. Gewerbesteuer (nach dem Gewerbe- setzt. ertrag und dem Gewerbekapital) 380 v. H.

AMTSBLATT NR. 5/2012 Seite 37

§ 5 3. Ausfertigung A u f g e b o t Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan des Für das nachstehend verlorengemeldete Sparkassenbuch Landkreises Lichtenfels wird auf 8.000.000 Euro festge- der setzt. Sparkasse Coburg - Lichtenfels § 6 ist das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung bean- Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2012 tragt: in Kraft. Sparkassenbuch-Nr.: 3510169455 Lichtenfels, den 05.07.2012 Landkreis Lichtenfels der Sparkasse Coburg - Lichtenfels Markt 2/3 M e i ß n e r 96450 Coburg Landrat lautend auf: Hanna Köster, Rainer Köster Meininger Str. 21 II. 96476 Bad Rodach

Die Regierung von Oberfranken hat als Rechtsaufsichtsbe- Antragsteller: Hanna Köster, Rainer Köster hörde folgende Genehmigungen mit Schreiben vom Meininger Str. 21 25.06.2012, Nr. 12-1512.01 h-1/12, erteilt: 96476 Bad Rodach

a) der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen zur Finanzie- Der Inhaber der vorgenannten Urkunde wird hiermit rung von Ausgaben des Vermögenshaushalts in Höhe aufgefordert, seine Rechte unter Vorlage des von 14.422.200 € wird gemäß Art. 65 Abs. 2 LkrO und Sparkassenbuches binnen 3 Monaten, beginnend ab dem auf den Aushang folgenden Tag b) der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt in Höhe von 18.060.000 € bei Sparkasse Coburg - Lichtenfels wird gemäß Art. 61 Abs. 4 LkrO Markt 2/3 96450 Coburg i. V. m. Art. 96 Satz 1 und Art. 103 LKrO rechtsauf- sichtlich genehmigt. anzumelden.

III. Das Sparkassenbuch wird für kraftlos erklärt, wenn inner- halb der Anmeldefrist keine Rechte geltend gemacht wer- Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan samt Anla- den. gen liegen gemäß Art. 59 Abs. 3 der Landkreisordnung in der Zeit vom 19. Juli bis einschl. 25. Juli 2012 im Land- Coburg, 05.07.2012 ratsamt Lichtenfels, Zimmer E07, innerhalb der allgemei- 771/Re nen Geschäftsstunden zur Einsichtnahme auf. Sparkasse Coburg - Lichtenfels Lichtenfels, den 05. Juli 2012 V o r s t a n d Landratsamt gez. Wölki gez. Vogel

M e i ß n e r Landrat

Landratsamt Lichtenfels Christian M e i ß n e r Landrat

AMTSBLATT NR. 5/2012 Seite 38 AAMMTTSSBBLLAATTTT DES LANDKREISES LICHTENFELS

Nummer 6 Herausgeber: Landratsamt Lichtenfels, Kronacher Str. 28 – 30, 96215 Lichtenfels Dienstag, 25. September 2012

Telefon: Telefax: Internet: E-Mail: 09571/18-0 Vermittlung 09571/18-300 www.landkreis-lichtenfels.de [email protected]

Inhaltsverzeichnis: Seite

Bericht des Landkreises Lichtenfels gem. Art. 82 Abs. 3 LKrO über seine Beteiligung an Unternehmen in Privat- rechtsform für das Jahr 2010 39

Immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren für die Errichtung und den Betrieb von drei Windkraftanla- gen (WEA 1-3 von insgesamt 7) im geplanten BürgerWindpark Kasendorf-Weismain; Bekanntgabe gemäß § 3 a 39 Satz 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG)

Gebührensatzung für die Musikschule Altenkunstadt vom 03.08.2012 39

Satzung zur Änderung der Satzung für die Musikschule Altenkunstadt (3. Änderungssatzung) vom 03.08.2012 40

Bericht des Landkreises Lichtenfels gem. Art. 82 Abs. das Vorhaben erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen 3 LKrO über seine Beteiligung an Unternehmen in Pri- zu erwarten sind und insoweit eine UVP-Pflicht besteht. vatrechtsform für das Jahr 2010 Eine allgemeine Vorprüfung nach dem Gesetz über die

Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) ist im Verfahren Der Bericht des Landkreises Lichtenfels über seine Beteili- erfolgt. Diese überschlägige Prüfung durch das Land- gung an Unternehmen in Privatrechtsform für das Ge- ratsamt Lichtenfels in Zusammenarbeit mit dem Land- schäftsjahr 2010 wurde dem Kreistag in seiner Sitzung vom ratsamt Kulmbach hat ergeben, dass durch das Vorhaben 23.07.2012 zur Kenntnis gegeben. keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf die Um- Der Bericht liegt währen der allgemeinen Dienststunden im welt im Sinne des § 2 Abs. 1 UVPG zu erwarten sind und Landratsamt Lichtenfels, Zimmer E 07, zur Einsichtnahme somit auf die Durchführung einer Umweltverträglich- aus. keitsprüfung verzichtet werden kann.

Diese Feststellung ist nicht selbstständig anfechtbar.

Immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren Lichtenfels, den 18.09.2012 für die Errichtung und den Betrieb von drei Windkraft- Landratsamt anlagen (WEA 1-3 von insgesamt 7) im geplanten Bür- Anton F l e i s c h m a n n gerWindpark Kasendorf-Weismain Abteilungsleiter

Bekanntgabe gemäß § 3 a Satz 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) Gebührensatzung für die Musikschule Altenkunstadt Die Firma BioKraft Strom und Wärme Gesellschaft für Vom 03.08.2012 regenerative Energietechnik mbH, Ortsstraße 8, 49152 Bad Aufgrund des Art. 9 Abs. 9 des Bayerischen Schulfinanzie- Essen beantragte mit Antrag vom 02.08.2012, rungsgesetzes (BaySchFG) i.V.m. Art. 1 Abs. 3, Art. 26 eingegangen beim Landratsamt am 16.08.2012 die Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes über die kommunale Zusam- immissionsschutzrechtliche Genehmigung nach § 4 menarbeit (KommZG) sowie Art. 2 und 8 des Kommunal- BImSchG für die Errichtung und den Betrieb von drei abgabengesetzes (KAG) erlässt der Schulverband Alten- Windkraftanlagen (WEA 1-3 von insgesamt 7) im geplanten kunstadt folgende Satzung: BürgerWindpark Kasendorf-Weismain. Satzung: Der geplante BürgerWindpark Kasendorf-Weismain umfasst insgesamt sieben Windkraftanlagen, die WEA 1-3 § 1 in Weismain, Landkreis Lichtenfels, und die WEA 4-7 in Gebührenpflicht Kasendorf, Landkreis Kulmbach. Für den Besuch der Musikschule Altenkunstadt werden Bei Windkraftanlagen handelt es sich um nach Nr. 1.6 Unterrichtsgebühren nach Maßgabe dieser Satzung erho- Spalte 2 der Vierten Verordnung zur Durchführung des ben.

Bundes-Immissionsschutzgesetzes (4. BImSchV) genehmi- § 2 gungsbedürftige Anlagen. Jede wesentliche Änderung be- Gebührenhöhe darf einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung nach § 16 Abs. 1 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG). (1) Für die musikalische Ausbildung werden Gebühren wie folgt erhoben: Bei diesem Vorhaben handelt es sich um ein Vorhaben nach Nr. 1.6.2 Spalte 2 der Anlage 1 zum UVPG (Liste der Musikalische Grundausbildung UVP-pflichtigen Vorhaben), für das nach § 3 c UVPG in und Früherziehung je Schüler 125,00 € einer allgemeinen Vorprüfung zu prüfen ist, inwieweit durch

AMTSBLATT NR. 6/2012 Seite 39 In der Instrumentalabteilung bei ende auf schriftlichen Antrag (bei Minderjährigen auf Einzelunterricht je Schüler 700,00 € schriftlichen Antrag des gesetzlichen Vertreters) er- bei Unterricht mit 2 Schülern je Schüler 350,00 € stattet. bei Unterricht mit 3 Schülern je Schüler 250,00 € (4) Bei unvorhergesehenem Unterrichtsausfall wird sich bei Unterricht mit 4 Schülern und mehr der Musikschullehrer bemühen, die Schüler oder de- Schülern je Schüler 250,00 € ren gesetzlichen Vertreter rechtzeitig zu verständigen. (2) Die Unterrichtsgebühren sind Jahresgebühren und beziehen sich auf eine Stunde pro Woche im Schul- § 7 jahr. Bei Unterrichtszeiten von weniger als 45 Minu- Zuständigkeit

ten ermäßigen sich die Gebühren entsprechend. Über Ermäßigung, Erlass, Stundung und Niederschlagung von Gebühren entscheidet der Schulverbandsvorsitzende. § 3 Entstehen und Fälligkeit der Gebühren § 8

(1) Die Gebühren entstehen mit Beginn des Schuljahres Inkrafttreten

und sind monatlich, jeweils zum 30. des Monats, fäl- (1) Diese Satzung tritt am 01. Oktober 2012 in Kraft. lig. Bei Eintritt während des Schuljahres beträgt die monatliche Unterrichtsgebühr 1/10 der Jahresgebühr, (2) Gleichzeitig tritt die Gebührensatzung für die Musik- gerechnet vom Eintrittsmonat an. schule Altenkunstadt vom 15. September 1986 außer Kraft. (2) Bei Austritt eines Schülers aus der Musikschule Al- tenkunstadt mit Genehmigung des Schulleiters wird Altenkunstadt, 03.08.2012 die Unterrichtsgebühr bis zum Ende des Monats er- Schulverband Altenkunstadt hoben, in dem die Abmeldung bei der Schule einge- Georg Vonbrunn gangen ist. Erfolgt der Austritt ohne Zustimmung des Schulverbandsvorsitzender Schulleiters oder wird der Schüler ausgeschlossen, so sind die Unterrichtsgebühren bis zum Ende des

Schuljahres zu bezahlen. Satzung zur Änderung der Satzung für die Musikschule

Altenkunstadt (3. Änderungssatzung) § 4 Vom 03.08.2012 Gebührenschuldner

Gebührenschuldner sind die Schüler, bei Minderjährigen Aufgrund des Art. 9. Abs. 9 des Bayerischen Schulfinanzie- die gesetzlichen Vertreter. rungsgesetzes (BaySchFG) i.V.m. Art. 1 Abs. 3, Art. 27 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes über die kommunale Zusam- § 5 menarbeit (KommZG) i.V.m. Art. 23, 24 Abs. 1 Nr. 1 der Ermäßigung und Erlass Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) erlässt

(1) In der Instrumentalabteilung wird ab dem zweiten die Gemeinde Altenkunstadt folgende Satzung:

Lehrjahr eine Ermäßigung von 20 % der Jahresge- § 1 bühr gewährt. Ab dem dritten und weiteren Lehrjahr eine Ermäßigung von 30 % der Jahresgebühr. § 3 erhält folgende Neufassung:

(2) Besuchen aus einer Familie mehrere Kinder die § 3 Lehrgangszeiten/-jahr Musikschule, so wird eine Ermäßigung gewährt. Die Ermäßigung beträgt 25 % der jeweiligen Jahresge- (1) Eine Unterrichtsstunde beträgt 45 Minuten

bühr. Die Ermäßigung gilt für jedes weitere Kind. Die (2) Der Unterricht wird parallel zum Schuljahr der allge- Ermäßigung gilt für das Kind, für das die höhere Mu- meinbildenden Schulen erteilt. Er ruht während der sikschulgebühr zu zahlen ist. allgemeinen Schulferien und an gesetzlichen Feierta- (3) Bedürftigen, förderungswürdigen Schülern kann die gen. An sonstigen unterrichtsfreien Tagen der allge- Unterrichtsgebühr auf schriftlichen Antrag (bei Min- meinbildenden Schulen (Wandertage usw.) fällt der derjährigen auf schriftlichen Antrag des gesetzlichen Unterricht an der Musikschule nicht aus. Über Aus- Vertreters) ganz oder teilweise erlassen werden. nahmen entscheidet die Musikschulleitung.

(3) Das Schuljahr beginnt am 01. Oktober und endet am § 6 31. Juli. Unterrichtsausfall § 2 (1) Schulversäumnisse begründen keinen Anspruch auf Rückzahlung von Musikschulgebühren. Diese Satzung tritt am 01. Oktober 2012 in Kraft.

(2) Kann ein Schüler wegen Krankheit, Kur- oder Erho- Altenkunstadt, 03.08.2012 lungsaufenthalt für die Dauer von mehr als drei zu- Schulverband Altenkunstadt sammenhängenden Unterrichtswochen den Unter- Georg Vonbrunn richt nicht besuchen, wird auf schriftlichen Antrag (bei Schulverbandsvorsitzender Minderjährigen auf schriftlichen Antrag des gesetzli-

chen Vertreters) die Unterrichtsgebühr ab der vierten

Woche erlassen. Der Schulleiter kann die Vorlage ei- nes ärztlichen Attestes verlangen. Landratsamt Lichtenfels (3) Unterrichtsstunden die wegen Erkrankung oder un- Christian M e i ß n e r vermeidlicher Verhinderung der Lehrkraft ersatzlos Landrat ausfallen, sind bis zu drei Stunden jährlich gebüh- renpflichtig. Die Gebühren für darüber hinaus ausge- fallene Unterrichtsstunden werden am Schuljahres-

AMTSBLATT NR. 6/2012 Seite 40 AAMMTTSSBBLLAATTTT DES LANDKREISES LICHTENFELS

Nummer 7 Herausgeber: Landratsamt Lichtenfels, Kronacher Str. 28 – 30, 96215 Lichtenfels Montag, 29. Oktober 2012

Telefon: Telefax: Internet: E-Mail: 09571/18-0 Vermittlung 09571/18-300 www.landkreis-lichtenfels.de [email protected]

N A C H R U F

Frau Hilde Gruber

ist am 6. Oktober 2012 verstorben.

Frau Gruber war von 1990 bis 1996 Mitglied des Kreistages des Landkreises Lichten- fels und in dieser Zeit im Sportausschuss des Kreistages und im Beirat der Volks- hochschule im Landkreis Lichtenfels e.V. tätig.

Der Landkreis Lichtenfels wird Frau Gruber stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Lichtenfels, 8. Oktober 2012 Landkreis Lichtenfels

Christian Meißner Landrat

Inhaltsverzeichnis: Seite

Verordnung über den geschützten Landschaftsbestandteil „Sandgrube in der Gemarkung Gärtenroth“ 41

Änderungsgenehmigung nach dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrWG) zur Inertabfalldeponie der Fa. Schramm Bauschutt Recycling GmbH & Co.; Bekanntgabe gemäß § 3 a Satz 2 des Gesetzes über die Umweltver- träglichkeitsprüfung (UVPG) 43

Allgemeinverfügung; Vollzug der Düngeverordnung - Verschiebung der Kernsperrfrist 43

Sparkasse Coburg-Lichtenfels; Fundbekanntmachung 43

Kraftloserklärung Sparkassenbuch 44

Verordnung über den vom 23. Februar 2011 (GVBl S. 82) erlässt das geschützten Landschaftsbestandteil „Sandgrube in der Landratsamt Lichtenfels folgende Verordnung: Gemarkung Gärtenroth“ § 1 Vom 10. Oktober 2012 Schutzgegenstand

Auf Grund von § 20 Abs. 2 Nr. 7, § 22 Abs. 2 Satz 1, § 29 (1) Die in der Stadt zwischen Gärtenroth und und § 32 Abs. 2 und 3 des Bundesnaturschutzgesetzes – Mainroth gelegene Sandgrube wird in den in § 2 festgeleg- BNatSchG - vom 29. Juli 2009 (BGBl I S. 2542), zuletzt ten Grenzen als Landschaftsbestandteil geschützt. geändert durch Art. 5 des Gesetzes vom 6. Februar 2012 (BGBl I S. 148) in Verbindung mit Art. 12 Abs. 1, Art. 51 (2) Der geschützte Landschaftsbestandteil erhält die Be- Abs. 1 Nr. 4 und Art. 43 Abs. 2 Nr. 3 des Bayerischen zeichnung „Sandgrube in der Gemarkung Gärtenroth“. Naturschutzgesetzes – BayNatSchG - (BayRS 791–1–UG)

AMTSBLATT NR. 7/2012 Seite 41 § 2 8. Sachen jeglicher Art im Gelände zu lagern oder Schutzgebietsgrenzen das Gelände zu verunreinigen,

(1) Der geschützte Landschaftsbestandteil hat eine Größe 9. zu zelten, zelten zu lassen oder zu lagern, von ca. 4,63 ha. Er umfasst in der Gemarkung Gärtenroth die Grundstücke Flurnummern 210 und 212 komplett. 10. Feuer anzumachen,

(2) Der geschützte Landschaftsbestandteil ist in einer Karte 11. eine andere als die nach § 5 der Verordnung zu- im Maßstab 1 : 25.000 (Anlage 1) sowie in einer Karte im gelassene Nutzung auszuüben, Maßstab 1 : 2.500 (Anlage 2) eingetragen, die Bestandteil dieser Verordnung sind. Maßgebend für den Grenzverlauf 12. Einfriedungen aller Art zu errichten oder zu än- ist die Karte im Maßstab 1 : 2.500. dern; ausgenommen sind Weidezäune ohne Ver- wendung von Beton,

§ 3 13. Leitungen zu errichten oder zu verlegen, Schutzzweck 14. Straßen, Wege, Pfade, Steige und Plätze neu an- Zweck der Unterschutzstellung ist es, zulegen oder bestehende zu verändern,

1. das kleinräumige Mosaik aus südexponierten 15. außerhalb der dem öffentlichen Verkehr gewidme- Steilwänden, offenen Sandflächen, Ruderalstand- ten Straßen mit Fahrzeugen aller Art oder mit orten, Tümpeln und Gehölzbeständen zu erhalten, Wohnwagen zu fahren oder diese dort abzustel- len, 2. den Lebensraum zahlreicher teils seltener Tier- und Pflanzenarten zu schützen und zu entwickeln, 16. Flugmodelle aller Art zu betreiben,

3. den ökologischen Wert eines durch menschliche 17. Hunde frei laufen zu lassen (ausgenommen Jagd- Tätigkeit gestalteten Sekundärlebensraums zu hunde beim Einsatz nach § 5 Nr. 1), demonstrieren. 18. zu lärmen und Tonübertragungs- oder Tonwieder- gabegeräte zu benutzen, § 4 Verbote 19. Verkaufsbuden, Bänke oder Zelte - auch nur vo- rübergehend - zu errichten oder aufzustellen. Nach § 29 Abs. 2 BNatSchG ist es verboten, den geschütz- ten Landschaftsbestandteil zu zerstören oder zu verändern. Es ist deshalb vor allem verboten: § 5 Ausnahmen 1. bauliche Anlagen im Sinne der Bayerischen Bau- ordnung zu errichten, zu ändern oder zu beseiti- Ausgenommen von den Verboten nach § 4 dieser Verord- gen, auch wenn dies keiner Baugenehmigung be- nung sind: darf, 1. die rechtmäßige Ausübung der Jagd sowie Maß- 2. Bodenbestandteile abzubauen, Aufschüttungen, nahmen des Jagdschutzes; verboten ist jedoch Ablagerungen, Grabungen, Sprengungen oder die Anlage von Wildäckern, Futterstellen und Kir- Bohrungen vorzunehmen oder die Bodengestalt in rungen, sonstiger Weise zu verändern, 2. die zur Erhaltung und zur Verbesserung der Funk- 3. die Lebensbereiche der Tiere und Pflanzen zu tionsfähigkeit des geschützten Landschaftsbe- zerstören oder nachhaltig zu verändern, insbe- standteiles erforderlichen und von der unteren Na- sondere durch Düngung oder Anwendung von turschutzbehörde angeordneten oder zugelasse- Pflanzenschutzmitteln, nen Schutz- und Pflegemaßnahmen.

4. die Pflanzen- und Tierwelt durch standortfremde Arten zu verfälschen, § 6 Befreiungen 5. Pflanzen oder Pflanzenteile zu entnehmen, zu be- schädigen oder deren unterirdische Teile auszu- (1) Von den Verboten des § 4 dieser Verordnung kann reißen, auszugraben oder mitzunehmen, gem. § 67 BNatSchG im Einzelfall Befreiung erteilt werden.

6. wildlebenden Tieren nachzustellen, sie mutwillig (2) Zuständig für die Erteilung der Befreiung ist das Land- zu beunruhigen, zu fangen, zu verletzen, zu töten ratsamt Lichtenfels. Im Übrigen gilt Art. 56 Satz 1 4. Halb- oder ihre Eier, Larven, Puppen oder sonstige satz BayNatSchG entsprechend. Entwicklungsformen sowie Nist-, Brut-, Wohn- o- der Zufluchtstätten der Natur zu entnehmen, zu zerstören oder zu beschädigen, § 7 Ordnungswidrigkeiten 7. Bild- und Schrifttafeln anzubringen, die nicht aus- schließlich auf den Schutz des Gebietes hinwei- (1) Nach Art. 57 Abs. 1 Nr. 2 BayNatSchG kann mit sen, Geldbuße bis zu 50.000 € belegt werden, wer vorsätzlich

AMTSBLATT NR. 7/2012 Seite 42 oder fahrlässig einem Verbot des § 4 dieser Verordnung Eine allgemeine Vorprüfung nach dem Gesetz über die zuwiderhandelt. Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) ist im Verfahren erfolgt. Diese überschlägige Prüfung durch das Land- (2) Nach Art. 57 Abs. 1 Nr. 7 BayNatSchG kann mit Geld- ratsamt Lichtenfels hat ergeben, dass durch das Vorhaben buße bis zu 50.000 € belegt werden, wer vorsätzlich oder keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf die Um- fahrlässig einer vollziehbaren Auflage zu einer Befreiung welt im Sinne des § 2 Abs. 1 UVPG zu erwarten sind und nach § 6 Abs. 1 dieser Verordnung nicht nachkommt. somit auf die Durchführung einer Umweltverträglichkeits- prüfung verzichtet werden kann.

§ 8 Diese Feststellung ist nicht selbstständig anfechtbar. Inkrafttreten Lichtenfels, den 15.10.2012 Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung Landratsamt im Amtsblatt des Landkreises Lichtenfels in Kraft. Anton F l e i s c h m a n n Lichtenfels, 10. Oktober 2012 Abteilungsleiter Landratsamt

Meißner Landrat Allgemeinverfügung Vollzug der Düngeverordnung - Hinweis: Verschiebung der Kernsperrfrist

Eine Verletzung von Verfahrensvorschriften des Art. 52 Vom Fachzentrum Agrarökologie des Amtes für Ernährung, Abs. 1 bis 6 BayNatSchG ist gemäß Art. 52 Abs. 7 Bay- Landwirtschaft und Forsten wird für den Landkreis Lichten- NatSchG unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines fels folgende Allgemeinverfügung erlassen: Jahres nach der Bekanntmachung der Verordnung über den geschützten Landschaftsbestandteil „Sandgrube in der Nach § 4 Abs. 5 der Düngeverordnung wird die Sperrfrist Gemarkung Gärtenroth“ schriftlich unter Angabe der Tatsa- für die Ausbringung von Düngemitteln mit einem wesentli- chen, die die Verletzung begründen sollen, beim Land- chen Gehalt an Stickstoff (mehr als 1,5% Stickstoff in der ratsamt Lichtenfels, Kronacher Str. 28 – 30, 96215 Lichten- Trockenmasse) auf Grünland (kein Ackergras, kein Klee- fels geltend gemacht wird. oder Luzernegras) vom Zeitraum 15. November 2012 bis 31. Januar 2013 auf den 01. Dezember 2012 bis ein- Landratsamt Lichtenfels schließlich 15. Februar 2013 verschoben.

Meißner Die Verschiebung der Sperrfrist gilt nicht für die Ausbrin- Landrat gung von stickstoffhaltigen Düngemitteln auf Ackerland!

Unberührt von dieser Verschiebung bleiben die Sperrfris- ten, die für die Flächen in Wasserschutzgebieten in der jeweils gültigen Fassung der Wasserschutzgebietsverord- Änderungsgenehmigung nach dem Kreislaufwirt- nung vorgegeben sind. schafts- und Abfallgesetz (KrWG) zur Inertabfalldepo- nie der Fa. Schramm Bauschutt Recycling GmbH & Co. Claudia Alberts Landwirtschaftsoberrätin Bekanntgabe gemäß § 3 a Satz 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG)

Sparkasse Coburg-Lichtenfels Die Firma Schramm Bauschutt Recycling GmbH & Co. betreibt in Marktzeuln eine DK 0-Deponie (Inertabfalldeponie). Fundbekanntmachung Aufgrund von Änderungen in der Deponieplanung wurde ein abfallrechtliches Genehmigungsverfahren eingeleitet. Bekanntmachung gemäß Paragraph 10 a der Fundverord- nung Die wesentliche Änderung einer Deponie bedarf der Planfeststellung. Auf Antrag oder von Amts wegen kann die In der 32. Kalenderwoche des Jahres 2012 wurde in der Behörde an Stelle des Planfeststellungsbeschlusses eine Schließfachanlage des Beratungscenters Lichtenfels Kro- Plangenehmigung erteilen, soweit die Änderung keine nacher Straße der Sparkasse Coburg-Lichtenfels ein Ku- erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf ein in § 2 Abs. vert mit DekaLux- Anteilsscheinen gefunden. 1 Satz 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeits- prüfung (UVPG) genanntes Schutzgut haben kann. Der Eigentümer dieser Wertpapiere wird hiermit aufgefor- dert, seine Rechte innerhalb von 6 Wochen nach diesem Bei diesem Vorhaben handelt es sich um ein Vorhaben Erscheinungsdatum bei der Sparkasse Coburg-Lichtenfels nach Nr. 8.9.2.1 Spalte 2 der Anlage 1 zum UVPG (Liste anzumelden. der UVP-pflichtigen Vorhaben), für das nach § 3 c Abs. 1 UVPG in einer allgemeinen Vorprüfung zu prüfen ist, in- Sparkasse Coburg-Lichtenfels wieweit durch das Vorhaben erhebliche nachteilige Um- V o r s t a n d weltauswirkungen zu erwarten sind und insoweit eine UVP- Pflicht besteht.

AMTSBLATT NR. 7/2012 Seite 43

3. Ausfertigung

K r a f t l o s e r k l ä r u n g

Gegen das am 05.07.2012 erfolgte Aufgebot des nachste- hend aufgeführten, verloren gemeldeten Sparkassenbu- ches der

Sparkasse Coburg - Lichtenfels wurden bis zum 11.10.2012 keinerlei Ansprüche geltend gemacht.

Es wird daher folgendes Sparkassenbuch für kraftlos er- klärt:

Sparkassenbuch-Nr.: 3510169455

der Sparkasse Coburg - Lichtenfels Markt 2/3 96450 Coburg

lautend auf: Hanna Köster, Rainer Köster Meininger Str. 21 96476 Bad Rodach

Antragsteller: Hanna Köster, Rainer Köster Meininger Str. 21 96476 Bad Rodach

Coburg, 12.10.2012 771/Re

Sparkasse Coburg - Lichtenfels V o r s t a n d gez. Wölki gez. Dr. Faber

Landratsamt Lichtenfels Christian M e i ß n e r Landrat

AMTSBLATT NR. 7/2012 Seite 44 Anlage 1 Lageplan M 1:25.000

Zur Verordnung über den geschützten Landschafts- bestandteil „Sandgrube in der Gemarkung Gärtenroth“ vom 10. Oktober 2012

geschützter Landschaftsbestandteil (LB)

Landratsamt Lichtenfels

Meißner Landrat

Nutzung der Geobasisdaten der Bayerischen Vermessungsverwaltung; Geobasisdaten: © Bayerische Vermessungsverwaltung

AMTSBLATT NR. 7/2012 Seite 45 Anlage 2 Lageplan M 1:2.500

Zur Verordnung über den geschützten Landschafts- bestandteil „Sandgrube in der Gemarkung Gärtenroth“

vom 10. Oktober 2012

geschützter Landschaftsbestandteil (LB)

Landratsamt Lichtenfels

Meißner Landrat

Nutzung der Geobasisdaten der Bayerischen Vermessungsverwaltung; Geobasisdaten: © Bayerische Vermessungsverwaltung

AMTSBLATT NR. 7/2012 Seite 46 AAMMTTSSBBLLAATTTT DES LANDKREISES LICHTENFELS

Nummer 8 Herausgeber: Landratsamt Lichtenfels, Kronacher Str. 28 – 30, 96215 Lichtenfels Dienstag, 4. Dezember 2012

Telefon: Telefax: Internet: E-Mail: 09571/18-0 Vermittlung 09571/18-300 www.landkreis-lichtenfels.de [email protected]

N A C H R U F

Herr Werner Rauch

ist am 21. November im Alter von 87 Jahren verstorben.

Herr Rauch war vom 01.10.1961 bis 31.10.1988 beim Landkreis Lichtenfels in der Kreiskasse, zuletzt als stellvertretender Leiter, beschäftigt. Unser besonderes Mitge- fühl gilt seinen Angehörigen.

Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Lichtenfels, den 26.11.2012

Für den Personalrat Landkreis Lichtenfels

Heiko Stedler Christian Meißner Vorsitzender Landrat

Inhaltsverzeichnis: Seite

Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels über das Wasserschutzgebiet für die Untere Flosserquelle, Obere Flosserquelle, Kindsquelle und Neue Quelle zur öffentlichen Wasserversorgung des Hauptortes Bad Staffelstein 47 und für die Kaspersquelle zur öffentlichen Versorgung des Stadtteiles Romansthal, Stadt Bad Staffelstein, Land- kreis Lichtenfels vom 13.11.2012

Haushaltssatzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Mannsgereuther Gruppe für das Haushaltsjahr 53 2012

Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung des Zweckverbandes zur 54 Wasserversorgung der Mannsgereuther Gruppe (6. Änderungssatzung)

Satzung zur Änderung (2. Änderung) der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung (BGS-EWS) 54 des Abwasserzweckverbandes Marktzeuln-Michelau, Landkreis Lichtenfels

Das Landratsamt Lichtenfels erlässt auf Grund von § 51 Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels über das Was- Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 und § 52 des Wasserhaushaltsgeset- serschutzgebiet für die Untere Flosserquelle, Obere Flos- zes (WHG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 31. Juli 2009 serquelle, Kindsquelle und Neue Quelle zur öffentlichen (BGBl I S. 2585), zuletzt geändert durch Art. 5 des Geset- Wasserversorgung des Hauptortes Bad Staffelstein und für zes vom 24. Februar 2012 (BGBl I S. 212) i. V. m. Art. 31 die Kaspersquelle zur öffentlichen Versorgung des Stadttei- Abs. 2 und 63 des Bayer. Wassergesetzes (BayWG) i. d. F. les Romansthal, Stadt Bad Staffelstein, Landkreis Lichten- der Bekanntmachung vom 25. Februar 2010 (GVBI S. 66), fels vom 13.11.2012. zuletzt geändert durch Gesetz vom 16. Februar 2012 (GVBl S. 40) folgende

AMTSBLATT NR. 8/2012 Seite 47 V e r o r d n u n g (2) Die Grenzen des Schutzgebietes und der einzelnen Schutzzonen sind in dem im Anhang (Anlage 1) veröf- § 1 Allgemeines fentlichten Lageplan im Maßstab 1: 5.000 eingetra- gen. Die genaue Grenze der Schutzzone verläuft auf Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung für die der jeweils gekennzeichneten Grundstücksgrenze Stadt Bad Staffelstein und den Stadtteil Romansthal wird in oder, wenn die Schutzzonengrenze ein Grundstück der Stadt Bad Staffelstein das in § 2 näher umschriebene schneidet, auf der der Fassung näheren Kante der Wasserschutzgebiet festgesetzt. Für dieses Gebiet werden gekennzeichneten Linie. die Anordnungen nach §§ 3 bis 7 erlassen. (3) Veränderungen der Grenzen oder der Bezeichnungen § 2 Schutzgebiet der im Schutzgebiet gelegenen Grundstücke berüh- ren die festgesetzten Grenzen der Schutzzonen nicht. (1) Das Schutzgebiet besteht aus 4 Fassungsbereichen (W I), (4) Die Fassungsbereiche sind durch eine Umzäunung, 1 engeren Schutzzone (W II) und die engere Schutzzone und die weitere Schutzzone 1 weiteren Schutzzone (W III). ist, soweit erforderlich, in der Natur in geeigneter Weise kenntlich gemacht.

§ 3 Verbotene oder nur beschränkt zulässige Handlungen

(1) Es sind in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 1. bei Eingriffen in den Untergrund (ausgenommen in Verbindung mit den nach Nr. 2 bis 5 zugelassenen Maßnahmen) 1.1 Aufschlüsse oder Veränderungen verboten, ausgenommen Bodenbearbeitung im Rahmen der ordnungsgemäßen der Erdoberfläche, auch wenn land- und forstwirtschaftlichen Nutzung Grundwasser nicht aufgedeckt wird, vorzunehmen oder zu erweitern; insbesondere Fischteiche, Kies-, Sand- und Tongruben, Steinbrüche, Übertagebergbau und Torfstiche 1.2 Wiederverfüllung von Erdaufschlüs- nur zulässig verboten sen, Baugruben und Leitungsgrä- - mit dem ursprünglichen Erdaushub ben sowie Geländeauffüllungen im Zuge von Baumaßnahmen und - sofern die Bodenauflage wiederher- gestellt wird 1.3 Leitungen verlegen oder erneuern --- verboten (ohne Nrn. 2.1, 3.7 und 6.11) 1.4 Durchführung von Bohrungen nur zulässig für Bodenuntersuchungen bis zu 1 m Tiefe 1.5 Untertage-Bergbau, Tunnelbauten verboten

2. bei Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (siehe Anlage 2, Ziffer 1) 2.1 Rohrleitungsanlagen zum Beför- verboten dern von wassergefährdenden Stoffen zu errichten oder zu erwei- tern 2.2 Anlagen nach § 62 WHG zum Um- nur zulässig entsprechend Anlage 2, verboten gang mit wassergefährdenden Ziffer 2 für Anlagen, wie sie im Rahmen Stoffen zu errichten oder zu erwei- von Haushalt und Landwirtschaft (max. 1 tern Jahresbedarf) üblich sind

2.3 Umgang mit wassergefährdenden nur zulässig für die kurzfristige (wenige verboten Stoffen nach § 62 WHG außerhalb Tage) Lagerung von Stoffen bis Was- von Anlagen nach Nr. 2.2 (siehe sergefährdungsklasse 2 in dafür geeig- Anlage 2, Ziffer 3) neten, dichten Transportbehältern bis zu je 50 Liter 2.4 Abfall i. S. d. Abfallgesetze und verboten bergbauliche Rückstände abzula- gern (Die Behandlung und Lage- rung von Abfällen fällt unter Nr. 2.2 und Nr. 2.3)

AMTSBLATT NR. 8/2012 Seite 48 in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 2.5 Genehmigungspflichtiger Umgang verboten mit radioaktiven Stoffen im Sinne des Atomgesetzes und der Strah- lenschutzverordnung

3. bei Abwasserbeseitigung und Abwasseranlagen 3.1 Abwasserbehandlungsanlagen zu verboten errichten oder zu erweitern ein- schließlich Kleinkläranlagen 3.2 Regen- oder Mischwasserentlas- verboten tungsbauwerke zu errichten oder zu erweitern 3.3 Trockenaborte nur zulässig, wenn diese nur vorüberge- verboten hend aufgestellt werden und mit dichtem Behälter ausgestattet sind 3.4 Ausbringen von Abwasser verboten, ausgenommen gereinigtes verboten Abwasser aus dem Ablauf von Klein- kläranlagen zusammen mit Gülle oder Jauche zur landwirtschaftlichen Verwer- tung 3.5 Anlagen zur verboten - Versickerung von Abwasser oder - Einleitung oder Versickerung von Kühlwasser oder Wasser aus Wärmepumpen ins Grund- wasser zu errichten oder zu erweitern

3.6 Anlagen zur Versickerung des von - nur zulässig bei ausreichender Dachflächen abfließenden Wassers Reinigung durch flächenhafte verboten zu errichten oder zu erweitern Versickerung über den bewach- (auf die Erlaubnispflichtigkeit nach senen Oberboden oder gleichwer- § 8 Abs. 1 WHG i.V. mit § 1 tige Filteranlagen 1 NWFreiV wird hingewiesen) - verboten für Niederschlagswasser von Gebäuden auf gewerblich genutzten Grundstücken 3.7 Abwasserleitungen und zugehörige nur zulässig zum Ableiten von Abwas- verboten Anlagen zu errichten oder zu erwei- ser, wenn die Dichtheit der Entwässe- tern rungsanlagen vor Inbetriebnahme durch Druckprobe nachgewiesen und wieder- kehrend alle 5 Jahre durch Sichtprüfung und alle 10 Jahre durch Druckprobe oder anderes gleichwertiges Verfahren überprüft wird (Durchleiten von außerhalb des Wasser- schutzgebiets gesammeltem Abwasser verboten)

4. bei Verkehrswegen, Plätzen mit besonderer Zweckbestimmung, Hausgärten, sonstigen Handlungen 4.1 Straßen, Wege und sonstige Ver- wie in Zone II nur zulässig kehrsflächen zu errichten oder zu - für öffentliche Feld- und Waldwege, erweitern beschränkt-öffentliche Wege, Eigen- tümerwege und Privatwege und - bei breitflächigem Versickern des abfließenden Wassers - wenn die Schutzfunktion der Grund- wasserüberdeckung erhalten bleibt 4.2 Eisenbahnanlagen zu errichten verboten oder zu erweitern

1 siehe. ATV-DVWK-Merkblatt M 153 „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“

AMTSBLATT NR. 8/2012 Seite 49 in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 4.3 wassergefährdende auswaschbare verboten oder auslaugbare Materialien (z. B. Schlacke, Teer, Imprägniermittel u. ä.) zum Straßen-, Wege-, Eisen- bahn- oder Wasserbau zu verwen- den 4.4 Baustelleneinrichtungen, Bau- --- verboten stofflager zu errichten oder zu er- weitern 4.5 Bade- oder Zeltplätze einzurichten verboten oder zu erweitern; Camping aller Art 4.6 Sportanlagen zu errichten oder zu verboten erweitern 4.7 Großveranstaltungen durchzufüh- verboten ren 4.8 Friedhöfe zu errichten oder zu er- verboten weitern 4.9 Flugplätze einschl. Sicherheitsflä- verboten chen, Notabwurfplätze, militärische Anlagen und Übungsplätze zu er- richten oder zu erweitern 4.10 Militärische Übungen durchzufüh- nur Durchfahren auf klassifizierten Straßen zulässig ren 4.11 Kleingartenanlagen zu errichten verboten oder zu erweitern 4.12 Anwendung von Pflanzenschutz- verboten mitteln auf Freilandflächen, die nicht land-, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden (z.B. Verkehrswege, Rasenflächen, Friedhöfe, Sportanlagen) 4.13 Düngen mit Stickstoffdüngern nur zulässig bei standort- und bedarfs- nur standort- und bedarfsgerechte Dün- gerechter Düngung gung mit Mineraldünger zulässig 4.14 Beregnung von öffentlichen Grün- maximal 20 mm/Tag verboten anlagen, Rasensport- und Golfplät- zen

5. bei baulichen Anlagen 5.1 bauliche Anlagen zu errichten oder nur zulässig, verboten zu erweitern - wenn kein häusliches oder gewerbli- ches Abwasser anfällt oder in eine dichte Sammelentwässerung eingelei- tet wird unter Beachtung von Nr. 3.7 - wenn die Gründungssohle mindes- tens 2 m über dem höchsten Grund- wasserstand liegt und - wenn die Schutzfunktion der Grund- wasserüberdeckung hierdurch im Wesentlichen erhalten bleibt 5.2 Ausweisung neuer Baugebiete verboten 5.3 Stallungen zu errichten oder zu verboten erweitern 5.4 Anlagen zum Lagern und Abfüllen verboten von Jauche, Gülle, Silagesickersaft zu errichten oder zu erweitern 5.5 ortsfeste Anlagen zur Gärfutterbe- verboten reitung zu errichten oder zu erwei- tern

6. bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärtnerischen Flächennutzungen 6.1 Düngen mit Gülle, Jauche, Fest- nur zulässig wie bei Nr. 6.2 verboten mist, Gärresten aus Biogasanlagen und Festmistkompost

AMTSBLATT NR. 8/2012 Seite 50 in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 6.2 Düngen mit sonstigen organischen nur zulässig, wenn die Stickstoffdüngung in zeit- und bedarfsgerechten Gaben und mineralischen Stickstoffdün- erfolgt, insbesondere nicht gern (ohne Nr. 6.3) - auf abgeernteten Flächen ohne unmittelbar folgenden Zwischen- oder Haupt- fruchtanbau, - auf Grünland vom 15.11. bis 15.02. (ausgenommen Festmist in Zone III), - auf Ackerland vom 15.10. bis 15.02. (ausgenommen Festmist in Zone III), - auf Brachland 6.3 Ausbringen oder Lagern von Klär- verboten schlamm, klärschlammhaltigen Düngemitteln, Fäkalschlamm oder Gärsubstrat bzw. Kompost aus zentralen Bioabfallanlagen 6.4 ganzjährige Bodendeckung durch erforderlich, soweit fruchtfolge- und witterungsbedingt möglich. Zwischen- oder Hauptfrucht Eine wegen der nachfolgenden Fruchtart unvermeidbare Winterfurche darf erst ab 01.11. erfolgen. Zwischenfrucht vor Mais darf erst ab 01.04. eingearbeitet werden. Mulch- und Direktsaat ist früher möglich. 6.5 Lagern von Festmist, Sekundärroh- verboten, ausgenommen Kalkdünger; verboten stoffdünger oder Mineraldünger auf Mineraldünger und Schwarzkalk nur unbefestigten Flächen zulässig, sofern gegen Niederschlag dicht abgedeckt 6.6 Gärfutterlagerung außerhalb von nur zulässig in allseitig dichten Foliensi- verboten ortsfesten Anlagen los bei Siliergut ohne Gärsafterwartung sowie Ballensilage 6.7 Beweidung, Freiland-, Koppel- und nur zulässig auf Grünland ohne flächige verboten Pferchtierhaltung Verletzung der Grasnarbe (siehe Anlage 2, Ziffer 5) oder für bestehende Nutzun- gen, die unmittelbar an vorhandene Stallungen gebunden sind 6.8 Wildfutterplätze und Wildgatter zu --- verboten errichten 6.9 Anwendung von Pflanzenschutz- verboten mitteln aus Luftfahrzeugen oder zur Bodenentseuchung 6.10 Beregnung landwirtschaftlich oder maximal 20 mm/Tag verboten gärtnerisch genutzter Flächen 6.11 landwirtschaftliche Dräne und zu- nur zulässig für Instandsetzungs- und Pflegemaßnahmen gehörige Vorflutgräben anzulegen oder zu ändern 6.12 besondere Nutzungen im Sinne von nur Gewächshäuser mit geschlossenem verboten Anlage 2, Ziffer 6 neu anzulegen Entwässerungssystem zulässig oder zu erweitern 6.13 Kahlschlag oder eine in der Wir- nur zulässig bis maximal 3.000 m² nur zulässig bis maximal 1.000 m² kung gleichkommende Maßnahme (ausgenommen bei Kalamitäten) (ausgenommen bei Kalamitäten) (siehe Anlage 2, Ziffer 7) 6.14 Rodung verboten 6.15 Nasskonservierung von Rundholz verboten

§ 4 Befreiungen (2) Im Fassungsbereich (Schutzzone I) sind sämtliche unter den Nr. 1 bis 6 aufgeführte Handlungen verbo- (1) Für die Erteilung von Befreiungen von den Verboten ten. Das Betreten ist nur zulässig für Handlungen im und Beschränkungen des § 3 gilt § 52 Abs. 1 Sätze 2 Rahmen der Wassergewinnung und -ableitung durch und 3 WHG. Befugte des Trägers der öffentlichen Wasserversor- gung, die durch diese Verordnung geschützt ist, oder (2) Die Befreiung nach § 52 Abs. 1 Satz 2 WHG ist wider- der von ihm Beauftragten. ruflich; sie kann mit Inhalts- und Nebenbestimmungen verbunden werden und bedarf der Schriftform. (3) Die Verbote und Beschränkungen des Absatzes 1 und 2 gelten hinsichtlich der Nummern 3.6 und 5.1 (3) Im Falle des Widerrufs kann das Landratsamt Lich- nicht für Handlungen im Rahmen der Wassergewin- tenfels vom Grundstückseigentümer verlangen, dass nung und –ableitung des Trägers der öffentlichen der frühere Zustand wiederhergestellt wird, sofern es Wasserversorgung, die durch diese Verordnung ge- das Wohl der Allgemeinheit, insbesondere der Schutz schützt ist, oder der von ihm Beauftragten. der Wasserversorgung erfordert.

AMTSBLATT NR. 8/2012 Seite 51 § 5 Beseitigung und Änderung bestehender Ein- Nachteile ein angemessener Ausgleich nach Art. 32 richtungen i.V.m. Art. 57 BayWG zu leisten.

(1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von § 9 Ordnungswidrigkeiten Grundstücken innerhalb des Schutzgebiets haben die Beseitigung oder Änderung von Einrichtungen, die im Nach § 103 Abs. 1 Nr. 7a Buchstabe a, Abs. 2 WHG, Art. 74 Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung beste- Abs. 2 Nr. 1 BayWG kann mit Geldbuße bis zu fünfzigtau- hen und deren Bestand, Errichtung, Erweiterung oder send Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig Betrieb unter die Verbote des § 3 fallen, auf Anord- 1. einem Verbot nach § 3 Abs. 1 und Abs. 2 zuwider- nung des Landratsamtes Lichtenfels zu dulden, so- handelt, fern sie nicht schon nach anderen Vorschriften ver- 2. eine nach § 4 ausnahmsweise zugelassene Hand- pflichtet sind, die Einrichtung zu beseitigen oder zu lung vornimmt, ohne die mit der Befreiung verbun- ändern. denen Inhalts- und Nebenbestimmungen zu befol- gen, (2) Für Maßnahmen nach Abs. 1 ist nach § 52 Abs. 4 3. Anordnungen oder Maßnahmen nach den §§ 5 und WHG i.V.m. §§ 96 - 98 WHG und Art. 57 BayWG Ent- 7 nicht duldet. schädigung zu leisten. § 10 Inkrafttreten § 6 Kennzeichnung des Schutzgebietes Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntma- Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstü- chung im Amtsblatt des Landkreises Lichtenfels in Kraft. cken innerhalb des Schutzgebietes haben zu dulden, dass Gleichzeitig tritt die Verordnung des Landratsamtes Lich- die Grenzen des Fassungsbereiches und der Schutzzonen tenfels über das Wasserschutzgebiet in der Stadt Staffel- durch Aufstellen oder Anbringen von Hinweiszeichen stein für die Wasserversorgung der Stadt Staffelstein und kenntlich gemacht werden. des Stadtteiles Romansthal vom 20.1.1988 (Amtsblatt für den Landkreis Lichtenfels Nr. 1 vom 28. Januar 1988) § 7 Kontrollmaßnahmen außer Kraft.

(1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Lichtenfels, den 13.11.2012 Grundstücken innerhalb des Schutzgebietes haben Landratsamt Lichtenfels Probenahmen von im Schutzgebiet zum Einsatz be- stimmten Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln M e i ß n e r durch Beauftragte des Landratsamtes Lichtenfels zur Landrat Kontrolle der Einhaltung der Vorschriften dieser Ver- ordnung zu dulden. Anlage 1 (Lageplan M 1 : 5.000) (2) Sie haben ferner die Entnahme von Boden-, Vegeta- tions- und Wasserproben und die hierzu notwendigen Verrichtungen auf den Grundstücken im Wasser- Anlage 2 schutzgebiet durch Beauftragte des Landratsamtes Maßgaben zu § 3 Abs. 1, Nr. 2, 3, 5 und 6 Lichtenfels zu dulden. 1. Wassergefährdende Stoffe (zu Nr. 2) (3) Sie haben ferner das Betreten der Grundstücke durch Bedienstete des Trägers der öffentlichen Wasserver- Es ist jeweils die aktuelle Fassung der „Allgemeinen sorgung, die durch diese Verordnung geschützt ist, Verwaltungsvorschrift zum Wasserhaushaltsgesetz ü- oder der von ihm Beauftragten, zur Wahrnehmung ber Einstufung wassergefährdender Stoffe in Wasser- der Eigenüberwachungspflichten gemäß § 3 der Ver- gefährdungsklassen (Verwaltungsvorschrift wasserge- ordnung zur Eigenüberwachung von Wasserversor- fährdende Stoffe - VwVwS)“ zu beachten. gungs- und Abwasseranlagen (Eigenüberwachungs- verordnung – EÜV) in der jeweils geltenden Fassung 2. Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen zu gestatten, die hierzu erforderlichen Auskünfte zu (zu Nr. 2.2) erteilen und technische Ermittlungen und Prüfungen zu ermöglichen. Im Fassungsbereich und in der engeren Schutzzone sind Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden § 8 Entschädigung und Ausgleich Stoffen nicht zulässig.

(1) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser In der weiteren Schutzzone sind nur zulässig: Verordnung ergehende Anordnung das Eigentum un- zumutbar beschränkt und diese Beschränkung nicht 1. oberirdische Anlagen der Gefährdungsstufen A durch eine Befreiung nach § 4 oder andere Maßnah- bis C, die in einem Auffangraum aufgestellt sind, men vermieden oder ausgeglichen werden kann, ist sofern sie nicht doppelwandig ausgeführt und mit über die Fälle des § 5 hinaus nach § 52 Abs. 4 WHG einem Leckanzeigegerät ausgerüstet sind; der Auf- i.V.m. §§ 96 - 98 WHG und Art. 57 BayWG Entschä- fangraum muss das maximal in den Anlagen vor- digung zu leisten. handene Volumen wassergefährdender Stoffe auf- nehmen können, (2) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser 2. unterirdische Anlagen der Gefährdungsstufen A Verordnung ergehende Anordnung erhöhte Anforde- und B, die doppelwandig ausgeführt und mit einem rungen festsetzt, die die ordnungsgemäße land- oder Leckanzeigegerät ausgerüstet sind. forstwirtschaftliche Nutzung einschränken oder Mehr- aufwendungen für den Bau und Betrieb land- oder Die Prüfpflicht richtet sich nach der VAwS. forstwirtschaftlicher Betriebsanlagen zur Folge haben, ist für die dadurch verursachten wirtschaftlichen Unter Nr. 2.2 können auch Abfälle z.B. im Zusammen- hang mit Kompostieranlagen oder Wertstoffhöfen fallen.

AMTSBLATT NR. 8/2012 Seite 52 An die Bereitstellung von Hausmüll aus privaten Haus- stehen bleiben und dadurch auf der Fläche ebenfalls halten zur regelmäßigen Abholung (z. B. Mülltonnen) Freiflächenbedingungen entstehen. werden keine besonderen Anforderungen gestellt. Ein Kahlschlag kann auch entstehen, wenn zwei oder 3. Umgang mit wassergefährdenden Stoffen außerhalb mehrere benachbarte Waldbesitzer Hiebe durchführen, von Anlagen (zu Nr. 2.3) die in der Summe zu den o.g. Freiflächenbedingungen führen. Von der Nr. 2.3 sind nicht berührt: Dagegen sind Hiebmaßnahmen eines oder mehrerer - Düngung, Anwendung von Pflanzenschutzmitteln etc. Waldbesitzer auf räumlich getrennten Teilflächen zuläs- nach den Maßgaben der Nr. 4.12, 4.13, 6.1, 6.2, 6.5 sig, wenn sie die Flächenobergrenzen dieser Verord- und 6.6, nung lediglich in der Summe überschreiten. - Straßensalzung im Rahmen des Winterdienstes, - das Mitführen und Verwenden von Betriebsstoffen für Unter Kalamitäten sind Schäden durch Windwurf, Fahrzeuge und Maschinen, Schneebruch oder durch Schädlingsbefall zu verstehen, - Kleinmengen für den privaten Hausgebrauch, deren Beseitigung nur durch die Entnahme aller ge- - Kompostierung im eigenen Garten. schädigten Bäume und daher u.U. nur durch Kahl- schlag möglich ist. Entsprechend VAwS werden an Abfüllplätze von Heiz- ölverbraucheranlagen über die betrieblichen Anforde- rungen hinaus keine Anforderungen gestellt.

4. Anlagen zur Versickerung von häuslichem und kommu- Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Was- nalem Abwasser (zu Nr. 3.5) serversorgung der Mannsgereuther Gruppe hat in ihrer Sitzung am 24.10.2012 die Haushaltssatzung für das Jahr Das Abwasser ist vor der Versickerung nach strengeren 2012 beschlossen. Das Landratsamt Lichtenfels hat mit als den Mindestanforderungen gemäß Abwasserver- Schreiben vom 07.11.2012, Az. 32-941, von der Haus- ordnung (AbwV) in der jeweils geltenden Fassung zu haltssatzung Kenntnis genommen. Sie enthält keine ge- reinigen. Die Anforderungen richten sich dabei nach nehmigungspflichtigen Bestandteile. Die Satzung wird den einschlägigen Merkblättern des Bayer. Landesam- nachstehend gem. Art. 24. Abs. 1 Satz 2 KommZG in ihrem tes für Wasserwirtschaft. Wortlaut amtlich bekannt gemacht:

5. Beweidung, Freiland-, Koppel- und Pferchtierhaltung Haushaltssatzung (zu Nr. 6.7) des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Mannsgereuther Gruppe Eine flächige Verletzung der Grasnarbe liegt dann vor, für das wenn das wie bei herkömmlicher Rinderweide unver- Haushaltsjahr 2012 meidbare Maß (linienförmige oder punktuelle Verlet- zungen im Bereich von Treibwegen, Viehtränken etc.) Auf Grund der Art. 41 Abs. 1 des Gesetzes über die Kom- überschritten wird. munale Zusammenarbeit (KommZG) und Art. 63 ff. der Gemeindeordnung (GO) erlässt der Zweckverband zur 6. Besondere Nutzungen sind folgende landwirtschaftli- Wasserversorgung der Mannsgereuther Gruppe folgende che, forstwirtschaftliche und gärtnerische Nutzungen Haushaltssatzung: (zu Nr. 6.12): § 1 - Weinbau - Hopfenanbau Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haus- - Tabakanbau haltsjahr 2012 wird hiermit festgesetzt; er schließt - Gemüseanbau - Zierpflanzenanbau im Verwaltungshaushalt - Baumschulen und forstliche Pflanzgärten in den Einnahmen u. Ausgaben mit 51.415,00 EURO

Das Verbot bezieht sich nur auf die Neuanlage derarti- im Vermögenshaushalt ger Nutzungen, nicht auf die Verlegung im Rahmen des in den Einnahmen u. Ausgaben mit 9.705,00 EURO ertragsbedingt erforderlichen Flächenwechsels bei gleichbleibender Größe der Anbaufläche. § 2

7. Kahlschlag und in der Wirkung gleichkommende Maß- Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförde- nahmen (zu Nr. 6.13) rungsmaßnahmen sind nicht vorgesehen.

Ein Kahlschlag liegt vor, wenn auf einer Waldfläche alle § 3 aufstockenden Bäume in einem oder in wenigen kurz aufeinander folgenden Eingriffen entnommen werden, Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt ohne dass bereits eine ausreichende übernehmbare werden nicht festgesetzt. Verjüngung vorhanden ist und daher durch die Hiebs- maßnahme auf der Fläche Freilandbedingungen (Kli- § 4 ma) entstehen. (1) Betriebskostenumlage Eine Betriebskostenumlage wird nicht erhoben.

Eine dem Kahlschlag gleichkommende Maßnahme ist (2) Investitionsumlage eine Lichthauung, bei der nur noch vereinzelt Bäume Eine Investitionsumlage wird nicht erhoben.

AMTSBLATT NR. 8/2012 Seite 53 § 5 "Wird ein Bauwasserzähler oder ein sonstiger bewegli- cher Wasserzähler verwendet, so beträgt die Gebühr Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leis- 1,40 € pro Kubikmeter entnommenen Wassers." tung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 6.000,-- EURO festgesetzt. § 2

Die Satzung tritt am 1. Januar 2013 in Kraft.

§ 6 Mannsgereuth, 24.10.2012

Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen Zweckverband zur Wasserversorgung der Mannsgereuther Gruppe § 7 Werner Knoth Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 2012 in Verbandsvorsitzender Kraft.

Mannsgereuth, den 24.10.2012 Zweckverband Satzung zur Änderung (2. Änderung) der Knoth Beitrags- und Gebührensatzung Verbandsvorsitzender zur Entwässerungssatzung (BGS-EWS) des Abwasserzweckverbandes Marktzeuln-Michelau, Der Haushaltsplan wird vom Tage nach der Herausgabe Landkreis Lichtenfels dieses Amtsblattes an eine Woche lang in der Wohnung des Ersten Verbandsvorsitzenden, Herrn Werner Knoth, Vom 20. November 2012 Mannsgereuth, Weinbergstr. 2, öffentlich aufgelegt. Die Haushaltssatzung und ihre Anlagen werden darüber hinaus Aufgrund der Art. 5, 8 und 9 des Kommunalabgabenge- an gleicher Stelle während des ganzen Jahres zur Einsicht setzes (KAG) erlässt der Abwasserzweckverband Markt- bereitgehalten. zeuln-Michelau, folgende Satzung:

§ 1 Änderung der Satzung

Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung Die Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungs- zur Wasserabgabesatzung des Zweckverbandes zur Was- satzung des Abwasserzweckverbandes Marktzeuln- serversorgung der Mannsgereuther Gruppe (6 Änderungs- Michelau vom 11. Dezember 2009 wird wie folgt geändert: satzung) § 10 Abs. 1 Satz 2 erhält folgende Fassung: vom 24. Oktober 2012 „Die Gebühr beträgt 2,13 € pro Kubikmeter Abwasser.“ Auf Grund der Art. 5, 8 und 9 des Kommunalabgabenge- setzes (KAG) erlässt der Zweckverband zur Wasserversor- § 2 gung der Mannsgereuther Gruppe folgende Satzung: Inkrafttreten

§ 1 Diese Änderungssatzung tritt am 01. Januar 2013 in Kraft. 1. § 10 Abs. 3 (Verbrauchsgebühr) erhält folgende Fassung: "Die Gebühr beträgt 1,40 € pro Kubikmeter entnomme- Michelau i. OFr., den 20.11.2012 nen Wassers." Abwasserzweckverband Marktzeuln-Michelau

Helmut Fischer 2. § 10 Abs. 4 (Verbrauchsgebühr) erhält folgende Fassung: Verbandsvorsitzender und Erster Bürgermeister

Landratsamt Lichtenfels Christian M e i ß n e r Landrat

AMTSBLATT NR. 8/2012 Seite 54

Anlage 1 Lageplan M 1 : 5.000

zur Verordnung des Landratsamtes Lichtenfels über das Wasserschutzgebiet für die Untere Flosserquelle, Obere Flosserquelle, Kindsquelle und Neue Quelle zur öffentlichen Wasserversorgung des Hauptortes Bad Staffelstein und für die Kaspersquelle zur öffentlichen Versorgung des Stadtteiles Romansthal, Stadt Bad Staffelstein, Landkreis Lichtenfels

vom 13.11.2012 W I = Fassungsbereiche Landratsamt Lichtenfels W II = engere Schutzzone W III = weitere Schutzzone

Meißner Nutzung der Geobasisdaten der Bayerischen Vermessungsverwaltung; Landrat Geobasisdaten: © Bayerische Vermessungsverwaltung AAMMTTSSBBLLAATTTT DES LANDKREISES LICHTENFELS

Nummer 9 Herausgeber: Landratsamt Lichtenfels, Kronacher Str. 28 – 30, 96215 Lichtenfels Freitag, 14. Dezember 2012

Telefon: Telefax: Internet: E-Mail: 09571/18-0 Vermittlung 09571/18-300 www.landkreis-lichtenfels.de [email protected]

WEIHNACHTS‐ UND NEUJAHRSGRÜßE 2012/2013

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser,

am 15. Dezember 2011 wurde ich als neuer Landrat des Landkreises Lichtenfels vereidigt und habe nun schon seit einem Jahr dieses Amt inne. An dieser Stelle möchte ich mich für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken. Hoch motiviert habe ich meine neuen Aufgaben angegangen, um unseren Altlandrat Reinhard Leutner würdig nachzufolgen. Es war ein spannendes Jahr für mich, in dem sich in unserem Landkreis viel ereignet hat.

Beim Besuch des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer am 26. Januar 2012 konnten wir unseren Landkreis von seiner besten Seite präsentieren und haben zudem in einer Aussprache im Kreistag unsere Anliegen dem Ministerpräsidenten vorgetragen. Der Besuch im Landkreis Lichtenfels hat ihn scheinbar so beeindruckt, dass er nunmehr alle bayerischen Landkreise besucht.

Mit der Teilnahme an der Bayerischen Ehrenamtskarte ab dem 1. Juli 2012 können wir nun das hohe ehrenamtliche Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger würdigen. Im Landkreis hat das ehrenamtliche Engagement einen hohen Stellenwert, blickt man auf die vielen Frauen und Männer, die sich tagtäglich, etwa bei den Feuerwehren, den Rettungsdiensten, den aktiven Jugend-, Musik-, Kultur- und Sportvereinen, den Obst- und Gartenbauvereinen, den Kirchen und den karitativen Einrichtungen einbringen. Ich möchte hiermit auch allen Bürgerinnen und Bürgern Danke sagen, die durch ihre Arbeit unseren Gottesgarten am Obermain als lebens- und liebenswert gestaltet und erhalten haben.

Auch das 40-jährige Bestehen des Landkreises Lichtenfels seit der Gebietsreform haben wir mit der Festsitzung des Kreistages und der Festrede des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann am 2. Juli 2012 begangen. Am Tag zuvor – dem Tag der Franken - haben wir gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden die Frankenfahne vor unserem Landratsamt gehisst.

Erwähnen möchte ich zudem noch die Zertifizierung des Landkreises Lichtenfels als Bayerische Gesundheitsregion. Am 7. September 2012 wurde uns das Qualitätssiegel zur Bayerischen Gesundheitsregion durch Staatsminister Dr. Marcel Huber überreicht. Ziel ist es, unsere Gesundheitsregion weiter auszubauen und die Akteure im Bereich der Gesundheitswirtschaft enger miteinander zu verzahnen – sowohl von ihrer räumlichen Nähe her als auch durch funktionale Zusammenhänge.

Mit dem vorhandenen Angebot im Landkreis und dem Neubau des Helmut-G.-Walther-Klinikums sind hierfür bereits ideale Voraussetzungen geschaffen. Am 24. Oktober 2012 haben wir mit dem offiziellen Spatenstich gemeinsam mit Staatsminister Dr. Marcel Huber mit den Bauarbeiten für den Neubau begonnen. Durch das neue hochmoderne Klinikum können wir die medizinische Grundversorgung in der Region sichern – eine Pflichtaufgabe des Landkreises!

Ich möchte mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für ihren Einsatz um unseren schönen Landkreis ganz herzlich bedanken. Ebenso gilt mein Dank auch allen Unternehmern im Landkreis, die tagtäglich dazu beitragen, dass neue Arbeitsplätze entstehen und die vorhandenen gesichert werden.

Allen Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis wünsche ich eine gesegnete Weihnacht im Kreis ihrer Lieben und ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2013.

Ihr

Christian Meißner Landrat

AMTSBLATT NR. 9/2012 Seite 55

N A C H R U F

Herr Georg Weber

ist am 30.11.2012 im Alter von 90 Jahren verstorben.

Herr Weber war seit 01.02.1959 beim damaligen Landkreis Staffelstein beschäftigt und wurde im Rahmen der Gebietsreform 1972 zum Landkreis Lichtenfels übernom- men. Er war viele Jahre als Leiter des Kreisbauhofes und als Tiefbauingenieur, bis zu seinem Ausscheiden am 31.10.1982, tätig. Unser besonderes Mitgefühl gilt seinen

Angehörigen.

Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Lichtenfels, 4. Dezember 2012

Für den Personalrat Für den Landkreis Lichtenfels

Heiko Stedler Christian Meißner Vorsitzender Landrat

AMTSBLATT NR. 9/2012 Seite 56

Inhaltsverzeichnis: Seite

Bevölkerungsstand des Landkreises Lichtenfels am 31.12.2011 57

Bevölkerungsstand des Landkreises Lichtenfels am 30.06.2012 57

Wasserrecht; Herstellung einer Flachwasserzone im Matthäus-Kraus-See bei Kösten durch den Anglerclub Lichtenfels-Staffelstein u. Umg. 1921 e.V.; Vorprüfung über die Umweltverträglichkeit 57

Satzung für die öffentliche Wasserversorgungseinrichtung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Ban- zer Gruppe (Wasserabgabesatzung – WAS – ) vom 11.12.2012 58

Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Ban- zer Gruppe (BGS/WAS) vom 11.12.2012 64

Haushaltssatzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Gärtenrother Gruppe (Landkreis Lichtenfels) für das Haushaltsjahr 2012 66

Bevölkerungsstand Wasserrecht; Herstellung einer Flachwasserzone im des Landkreises Lichtenfels Matthäus-Kraus-See bei Kösten durch den Anglerclub am 31.12.2011 Lichtenfels-Staffelstein u. Umg. 1921 e.V.

Städte, Märkte und Gemeinden Einwohnerzahl Vorprüfung über die Umweltverträglichkeit; Feststellung über das Unterbleiben der Gemeinde Altenkunstadt 5 416 Umweltverträglichkeitsprüfung Stadt Bad Staffelstein 10 636 Der Antragsteller Anglerclub Lichtenfels-Staffelstein u. Stadt Burgkunstadt 6 573 Umg. 1921 e.V., Anger 17, 96482 Ahorn hat am Markt 5 631 05.09.2012 beim Landratsamt Lichtenfels die Gemeinde Hochstadt am 1 683 wasserrechtliche Plangenehmigung für die Herstellung einer Flachwasserzone im Matthäus-Kraus-See bei Kösten Stadt Lichtenfels 20 503 beantragt. Zweck des Vorhabens ist die ökologische Markt 1 280 Aufwertung des Gewässers, insbesondere die Schaffung und Verbesserung der Lebensräume für Fische und Markt Marktzeuln 1 638 Wasservögel. Darüber hinaus soll die Möglichkeit Gemeinde Michelau i .OFr. 6 505 geschaffen werden, dass sich eine vielfältige Gemeinde 3 396 Gewässervegetation entwickeln kann, die auch als Laichzone für Karpfen und andere Fischarten dient und Stadt Weismain 4 691 damit den Matthäus-Kraus-See ökologisch für die insgesamt: 67 952 Fischfauna aufwertet.

Mit der Errichtung der Flachwasserzone wird der Tatbe- stand eines Gewässerausbaus erfüllt. Nach § 68 Abs. 1 Bevölkerungsstand WHG bedarf ein Gewässerausbau grundsätzlich einer des Landkreises Lichtenfels Planfeststellung durch die zuständige Behörde. Gemäß § am 30.06.2012 68 Abs. 2 WHG kann jedoch für einen Gewässerausbau, für den nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeits- Städte, Märkte und Gemeinden Einwohnerzahl prüfung (UVPG) keine Verpflichtung zur Durchführung Gemeinde Altenkunstadt 5 363 einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) besteht, anstel- le eines Planfeststellungsbeschlusses eine Plangenehmi- Stadt Bad Staffelstein 10 651 gung erteilt werden. Stadt Burgkunstadt 6 526 Gemäß den §§ 3a und 3c des Gesetzes über die Umwelt- Markt Ebensfeld 5 623 verträglichkeitsprüfung (UVPG) i.V.m. Anlage 1 Ziffer Gemeinde 1 678 13.18.1 und Anlage 2 zum UVPG hat eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls stattgefunden. Diese hat erge- Stadt Lichtenfels 20 446 ben, dass das Vorhaben keine erheblichen nachteiligen Markt Marktgraitz 1 292 Umweltauswirkungen haben kann. Markt Marktzeuln 1 610 Es wird daher festgestellt, dass auf die Durchführung einer Gemeinde Michelau i .OFr. 6 498 Umweltverträglichkeitsprüfung verzichtet werden kann. Das Gemeinde Redwitz an der Rodach 3 380 Verfahren für die Erteilung der wasserrechtlichen Geneh- migung regelt sich somit allein nach den Vorschriften des Stadt Weismain 4 762 Wasserrechts. insgesamt: 67 829 Diese Feststellung ist nicht selbstständig anfechtbar.

Lichtenfels, den 04.12.2012 Landratsamt

Anton F l e i s c h m a n n Abteilungsleiter

AMTSBLATT NR. 9/2012 Seite 57 (3) Die Vorschriften dieser Satzung für die Grundstücksei- Satzung für die öffentliche Wasserversorgungseinrich- gentümer gelten auch für Erbbauberechtigte oder ähnlich tung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der zur Nutzung eines Grundstücks dinglich Berechtigte. Von Banzer Gruppe mehreren dinglich Berechtigten ist jeder berechtigt und (Wasserabgabesatzung – WAS – ) verpflichtet; sie haften als Gesamtschuldner.

vom 11.12.2012 § 3 Begriffsbestimmungen Auf Grund von Art. 23 und Art. 24 Abs. 1 Nrn. 1 und 2 Abs. 2 und Abs. 3 der Gemeindeordnung (GO) erlässt der Im Sinne dieser Satzung haben die nachstehenden Begrif- Zweckverband zur Wasserversorgung der Banzer Grup- fe folgende Bedeutung: pe folgende Satzung: Versorgungsleitungen sind die Wasserleitungen im Inhaltsverzeichnis: Wasserversorgungsgebiet, § 1 Öffentliche Einrichtung von denen die Grundstücks- § 2 Grundstücksbegriff – Grundstückseigentümer anschlüsse abzweigen. § 3 Begriffsbestimmungen § 4 Anschluss- und Benutzungsrecht § 5 Anschluss- und Benutzungszwang Grundstücksanschlüsse sind die Wasserleitungen von § 6 Befreiung vom Anschluss- oder Benutzungszwang (= Hausanschlüsse) der Abzweigstelle der Versor- § 7 Beschränkung der Benutzungspflicht gungsleitung bis zur Überga- § 8 Sondervereinbarungen bestelle; sie beginnen mit der § 9 Grundstücksanschluss Anschlussvorrichtung und § 10 Anlage des Grundstückseigentümers enden mit der Hauptabsperr- § 11 Zulassung und Inbetriebnahme der Anlage des vorrichtung. Grundstückseigentümers § 12 Überprüfung der Anlagen des Grundstückseigen- Gemeinsame Grund- sind Hausanschlüsse, die tümers stücksanschlüsse (ver- über Privatgrundstücke (z.B. § 13 Abnehmerpflichten, Haftung zweigte Hausanschlüsse) Privatwege) verlaufen und § 14 Grundstücksbenutzung mehr als ein Grundstück mit § 15 Art und Umfang der Versorgung der Versorgungsleitung ver- § 16 Anschlüsse und Benutzung der Wasserleitung für binden. Feuerlöschzwecke § 17 Wasserabgabe für vorübergehende Zwecke, Anschlussvorrichtung ist die Vorrichtung zur Was- Wasserabgabe aus öffentlichen Entnahmestellen serentnahme aus der Versor- § 18 Haftung bei Versorgungsstörungen gungsleitung, umfassend § 19 Wasserzähler Anbohrschelle mit integrierter § 20 Messeinrichtungen an der Grundstücksgrenze oder zusätzlicher Absperrar- § 21 Nachprüfung der Wasserzähler matur oder Abzweig mit Ab- § 22 Änderungen, Einstellung des Wasserbezuges sperrarmatur samt den dazu- § 23 Einstellung der Wasserlieferung gehörigen technischen Ein- § 24 Ordnungswidrigkeiten richtungen. § 25 Anordnungen für den Einzelfall, Zwangsmittel § 26 Inkrafttreten Hauptabsperrvorrichtung ist die erste Armatur auf dem § 1 Grundstück, mit der die ge- Öffentliche Einrichtung samte nachfolgende Wasser- verbrauchsanlage einschließ- (1) Der Zweckverband betreibt eine öffentliche Einrichtung lich Wasserzähler abgesperrt zur Wasserversorgung für das Verbandsgebiet. werden kann.

(2) Art und Umfang dieser Wasserversorgungseinrichtung Übergabestelle ist das Ende des Grund- bestimmt der Zweckverband. stücksanschlusses hinter der Hauptabsperrvorrichtung im (3) Zur Wasserversorgungseinrichtung gehören auch die Grundstück/Gebäude. im öffentlichen Straßengrund liegenden Teile der Grund- Wasserzähler sind Messgeräte zur Erfas- stücksanschlüsse. sung des durchgeflossenen

Wasservolumens. Absperr- § 2 ventile und etwa vorhandene Grundstücksbegriff – Grundstückseigentümer Wasserzählerbügel sind nicht

Bestandteile der Wasserzäh- (1) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist jedes räumlich ler. zusammenhängende und einem gemeinsamen Zweck dienende Grundeigentum desselben Eigentümers, das eine Anlagen des Grundstücks- sind die Gesamtheit der Anla- selbstständige wirtschaftliche Einheit bildet, auch wenn es eigentümers (= genteile in Grundstücken oder sich um mehrere Grundstücke oder Teile von Grundstü- Verbrauchsleitungen) in Gebäuden hinter der Über- cken im Sinn des Grundbuchrechts handelt. gabestelle; als solche gelten auch Eigengewinnungsanla- (2) Rechtlich verbindliche planerische Festlegungen sind gen, wenn sie sich ganz oder zu berücksichtigen. teilweise im gleichen Gebäude befinden.

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§ 4 § 7 Anschluss- und Benutzungsrecht Beschränkung der Benutzungspflicht

(1) Jeder Grundstückseigentümer kann verlangen, dass (1) Auf Antrag wird die Verpflichtung zur Benutzung auf sein Grundstück nach Maßgabe dieser Satzung an die einen bestimmten Verbrauchszweck oder Teilbedarf be- Wasserversorgungseinrichtung angeschlossen und mit schränkt, soweit das für die öffentliche Wasserversorgung Wasser beliefert wird. wirtschaftlich zumutbar ist und nicht andere Rechtsvor- schriften oder Gründe der Volksgesundheit entgegenste- (2) Das Anschluss- und Benutzungsrecht erstreckt sich nur hen. auf solche Grundstücke, die durch eine Versorgungsleitung erschlossen werden. Der Grundstückseigentümer kann (2) Gründe der Volksgesundheit stehen einer Beschrän- unbeschadet weiter gehender bundes- oder landesgesetz- kung der Benutzungspflicht insbesondere entgegen, wenn licher Vorschriften nicht verlangen, dass eine neue Versor- für den jeweiligen Verbrauchszweck oder Teilbedarf i. S. v. gungsleitung hergestellt oder eine bestehende Versor- Satz 1 Trinkwasser oder Wasser mit der Beschaffenheit gungsleitung geändert wird. Welche Grundstücke durch die von Trinkwasser erforderlich ist und die Versorgung mit Versorgungsleitung erschlossen werden, bestimmt die solchem Wasser nur durch die Benutzung der öffentlichen Zweckverband. Wasserversorgung Gewähr leistet wird.

(3) Der Zweckverband kann den Anschluss eines Grund- (3) § 6 Abs. 1 Satz 2 findet entsprechende Anwendung. stücks an eine bestehende Versorgungsleitung versagen, wenn die Wasserversorgung wegen der Lage des Grund- (4) Absatz 1 gilt nicht für die Versorgung von Industrieun- stücks oder aus sonstigen technischen oder betrieblichen ternehmen und Weiterverteilern sowie für die Vorhaltung Gründen des Zweckverbandes erhebliche Schwierigkeiten von Löschwasser. bereitet oder besondere Maßnahmen erfordert, es sei denn, der Grundstückseigentümer übernimmt die Mehrkos- (4) Vor der Errichtung oder Inbetriebnahme einer Eigen- ten, die mit dem Bau und Betrieb zusammenhängen, und gewinnungsanlage hat der Grundstückseigentümer dem leistet auf Verlangen Sicherheit. Zweckverband Mitteilung zu machen; dasselbe gilt, wenn eine solche Anlage nach dem Anschluss an die öffentliche (4) Der Zweckverband kann ferner das Benutzungsrecht in Wasserversorgung weiterbetrieben werden soll. Er hat begründeten Einzelfällen ausschließen oder einschränken, durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass von soweit nicht die Bereitstellung von Wasser in Trinkwasser- seiner Eigengewinnungsanlage keine Rückwirkungen in qualität erforderlich ist. Das gilt auch für die Vorhaltung von das öffentliche Wasserversorgungsnetz möglich sind. Löschwasser. Bei einer Nachspeisung von Trinkwasser aus der öffentli- chen Wasserversorgungseinrichtung in eine Eigengewin- § 5 nungsanlage ist ein freier Auslauf (Luftbrücke) oder Rohr- Anschluss- und Benutzungszwang unterbrecher A 1 der Nachspeiseeinrichtung in das Regen- auffangbecken beziehungsweise an sonstigen Stellen (z.B. (1) Die zum Anschluss Berechtigten (§ 4) sind verpflichtet, Spülkasten) erforderlich. die Grundstücke, auf denen Wasser verbraucht wird, an die öffentliche Wasserversorgungseinrichtung anzuschließen § 8 (Anschlusszwang). Ein Anschlusszwang besteht nicht, Sondervereinbarungen wenn der Anschluss rechtlich oder tatsächlich unmöglich ist. (1) Ist der Grundstückseigentümer nicht zum Anschluss berechtigt oder verpflichtet, so kann der Zweckverband (2) Auf Grundstücken, die an die öffentliche Wasserversor- durch Vereinbarung ein besonderes Benutzungsverhältnis gungseinrichtung angeschlossen sind, ist der gesamte begründen. Bedarf an Wasser im Rahmen des Benutzungsrechts (§ 4) ausschließlich aus dieser Einrichtung zu decken (Benut- (2) Für dieses Benutzungsverhältnis gelten die Bestim- zungszwang). Gesammeltes Niederschlagswasser darf mungen dieser Satzung und der Beitrags- und Gebüh- ordnungsgemäß für Zwecke der Gartenbewässerung ver- rensatzung entsprechend. Ausnahmsweise kann in der wendet werden. Verpflichtet sind die Grundstückeigentü- Sondervereinbarung Abweichendes bestimmt werden, mer und alle Benutzer der Grundstücke. Sie haben auf soweit dies sachgerecht ist. Verlangen der Zweckverband die dafür erforderliche Über- wachung zu dulden. § 9 § 6 Grundstücksanschluss Befreiung vom Anschluss- oder Benutzungszwang (1) Die Grundstückanschlüsse stehen vorbehaltlich abwei- (1) Von der Verpflichtung zum Anschluss oder zur Benut- chender Vereinbarung im Eigentum des Zweckverbandes. zung wird auf Antrag ganz oder zum Teil befreit, wenn der Anschluss oder die Benutzung aus besonderen Gründen (2) Der Zweckverband bestimmt Zahl, Art, Nennweite und auch unter Berücksichtigung der Erfordernisse des Ge- Führung der Grundstücksanschlüsse sowie deren Ände- meinwohls nicht zumutbar ist. Der Antrag auf Befreiung ist rung. Er bestimmt auch, wo und an welche Versorgungslei- unter Angabe der Gründe schriftlich beim Zweckverband tung anzuschließen ist. Der Grundstückseigentümer ist einzureichen. vorher zu hören; seine berechtigten Interessen sind nach Möglichkeit zu wahren. Soll der Grundstücksanschluss auf (2) Die Befreiung kann befristet, unter Bedingungen, Aufla- Wunsch des Grundstückseigentümers nachträglich geän- gen und Widerrufsvorbehalt erteilt werden. dert werden, so kann der Zweckverband verlangen, dass

AMTSBLATT NR. 9/2012 Seite 59 die näheren Einzelheiten einschließlich der Kostentragung unter Plombenverschluss genommen werden, um eine vorher in einer gesonderten Vereinbarung geregelt werden. einwandfreie Messung zu Gewähr leisten. Die dafür erfor- derliche Ausstattung der Anlage ist nach den Angaben der (3) Der Grundstücksanschluss wird vom Zweckverband Zweckverband zu veranlassen. hergestellt, angeschafft, verbessert, unterhalten, erneuert, geändert, abgetrennt und beseitigt. Er muss zugänglich § 11 und vor Beschädigungen geschützt sein. Zulassung und Inbetriebsetzung der Anlage des Grundstückseigentümers (4) Der Grundstückseigentümer hat die baulichen Voraus- setzungen für die sichere Errichtung des Grundstücksan- (1) Bevor die Anlage des Grundstückseigentümers herge- schlusses zu schaffen. Der Zweckverband kann hierzu stellt oder wesentlich geändert wird, sind dem Zweckver- schriftlich eine angemessene Frist setzen. Der Grund- band folgende Unterlagen in doppelter Fertigung einzurei- stückseigentümer darf keine Einwirkungen auf den Grund- chen: stücksanschluss vornehmen oder vornehmen lassen. a) eine Beschreibung der geplanten Anlage des Grund- stückseigentümers und ein Lageplan, (5) Der Grundstückseigentümer und die Benutzer haben b) der Name des Unternehmers, der die Anlage errichten jede Beschädigung des Grundstücksanschlusses, insbe- soll, sondere das Undichtwerden von Leitungen sowie sonstige c) Angaben über eine etwaige Eigenversorgung, Störungen unverzüglich der Zweckverband mitzuteilen. d) im Fall des § 4 Abs. 3 die Verpflichtung zur Übernahme der Mehrkosten. § 10 Die einzureichenden Unterlagen haben den beim Zweck- Anlage des Grundstückseigentümers verband aufliegenden Mustern zu entsprechen. Alle Unter- lagen sind von den Bauherren und den Planfertigern zu (1) Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, für die ord- unterschreiben. nungsgemäße Errichtung, Erweiterung, Änderung und Unterhaltung der Anlage von der Übergabestelle ab, mit (2) Der Zweckverband prüft, ob die beabsichtigten Anlagen Ausnahme des Wasserzählers, zu sorgen. Hat er die Anla- den Bestimmungen dieser Satzung entsprechen. Ist das ge oder Teile davon einem anderen vermietet oder sonst der Fall, so erteilt der Zweckverband schriftlich seine Zu- zu Benutzung überlassen, so ist er neben dem anderen stimmung und gibt eine Fertigung der eingereichten Unter- verpflichtet. lagen mit Zustimmungsvermerk zurück. Stimmt der Zweck- verband nicht zu, setzt er dem Bauherrn unter Angabe der (2) Die Anlage darf nur unter Beachtung der Vorschriften Mängel eine angemessene Frist zur Berichtigung. Die dieser Satzung und anderer gesetzlicher oder behördlicher geänderten Unterlagen sind sodann erneut einzureichen. Bestimmungen sowie nach den anerkannten Regeln der Die Zustimmung und die Überprüfung befreien den Grund- Technik errichtet, erweitert, geändert und unterhalten wer- stückseigentümer, den Bauherrn, den ausführenden Unter- den. Anlage und Verbrauchseinrichtungen müssen so nehmer und den Planfertiger nicht von der Verantwortung beschaffen sein, dass Störungen anderer Abnehmer oder für die vorschriftsmäßige und fehlerfreie Planung und Aus- der öffentlichen Versorgungseinrichtungen sowie Rückwir- führung der Anlagen. kungen auf die Güte des Trinkwassers ausgeschlossen sind. Der Anschluss wasserverbrauchender Einrichtungen (3) Mit den Installationsarbeiten darf erst nach schriftlicher jeglicher Art geschieht auf Gefahr des Grundstückseigen- Zustimmung des Zweckverbandes begonnen werden. Eine tümers. Genehmigungspflicht nach sonstigen, insbesondere nach straßen-, bau- und wasserrechtlichen Bestimmungen bleibt (3) Es dürfen nur Produkte und Geräte verwendet werden, durch die Zustimmung unberührt. die den allgemein anerkannten Regeln der Technik ent- sprechen. Die Einhaltung der Voraussetzungen des Sat- (4) Die Errichtung der Anlage und wesentliche Verände- zes 1 wird vermutet, wenn eine CE-Kennzeichnung für den rungen dürfen nur durch den Zweckverband oder durch ein ausdrücklichen Einsatz im Trinkwasserbereich vorhanden Installationsunternehmen erfolgen, das in ein Installateur- ist. Sofern diese CE-Kennzeichnung nicht vorgeschrieben verzeichnis des Zweckverbandes oder eines anderen ist, wird dies auch vermutet, wenn das Produkt oder Gerät Wasserversorgungsunternehmens eingetragen ist. Der ein Zeichen eines akkreditierten Branchenzertifizierers Zweckverband ist berechtigt, die Ausführung der Arbeiten trägt, insbesondere das DIN-DVGW-Zeichen oder DVGW- zu überwachen. Zeichen. Produkte und Geräte, die (5) Der Grundstückseigentümer hat jede Inbetriebsetzung 1. in einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über der Anlagen beim Zweckverband über das Installationsun- den Europäischen Wirtschaftsraum rechtmäßig hergestellt ternehmen zu beantragen. Der Anschluss der Anlage an worden sind oder das Verteilungsnetz und die Inbetriebsetzung erfolgen 2. in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union durch den Zweckverband oder seine Beauftragten. oder in der Türkei rechtmäßig hergestellt oder in den Ver- kehr gebracht worden sind (6) Von den Bestimmungen der Absätze 1 bis 4 kann der Zweckverband Ausnahmen zulassen. und die nicht den technischen Spezifikationen der Zeichen nach Satz 3 entsprechen, werden einschließlich der in den § 12 vorgenannten Staaten durchgeführten Prüfungen und Ü- Überprüfung der Anlage des Grundstückseigentümers berwachungen als gleichwertig behandelt, wenn mit ihnen das in Deutschland geforderte Schutzniveau gleicherma- (1) Der Zweckverband ist berechtigt, die Anlage des ßen dauerhaft erreicht wird. Grundstückseigentümers vor und nach ihrer Inbetriebnah- me zu überprüfen. Er hat auf erkannte Sicherheitsmängel (4) Anlagenteile, die sich vor dem Wasserzähler befinden, aufmerksam zu machen und kann deren Beseitigung ver- können plombiert werden. Ebenso können Anlagenteile, langen. die zur Anlage des Grundstückseigentümers gehören,

AMTSBLATT NR. 9/2012 Seite 60 (2) Werden Mängel festgestellt, welche die Sicherheit ge- hat der Zweckverband zu tragen, soweit die Einrichtungen fährden oder erhebliche Störungen erwarten lassen, so ist nicht ausschließlich der Versorgung des Grundstücks die- der Zweckverband berechtigt, den Anschluss oder die nen. Versorgung zu verweigern; bei Gefahr für Leib oder Leben ist sie hierzu verpflichtet. (4) Wird der Wasserbezug nach § 22 Abs. 2 oder 3 einge- stellt, ist der Grundstückseigentümer verpflichtet, nach (3) Durch Vornahme oder Unterlassung der Überprüfung Wahl des Zweckverbandes die Entfernung der Einrichtun- der Anlage sowie durch deren Anschluss an das Vertei- gen zu gestatten oder sie noch fünf Jahre unentgeltlich zu lungsnetz übernimmt der Zweckverband keine Haftung für belassen, sofern dies nicht unzumutbar ist. die Mängelfreiheit der Anlage. Dies gilt nicht, wenn er bei einer Überprüfung Mängel festgestellt hat, die eine Gefahr (5) Die Absätze 1 bis 4 gelten nicht für öffentliche Ver- für Leib oder Leben darstellen. kehrswege und Verkehrsflächen sowie für Grundstücke, die durch Planfeststellung für den Bau von öffentlichen § 13 Verkehrswegen und Verkehrsflächen bestimmt sind. Abnehmerpflichten, Haftung § 15 (1) Der Grundstückseigentümer und die Benutzer haben Art und Umfang der Versorgung den Beauftragten des Zweckverbandes, die sich auf Ver- langen auszuweisen haben, den Zutritt zu allen der Was- (1) Der Zweckverband stellt das Wasser zu dem in der serversorgung dienenden Einrichtungen zu gestatten, Beitrags- und Gebührensatzung aufgeführten Entgelt zur soweit dies zur Nachschau der Wasserleitungen, zum Verfügung. Er liefert das Wasser als Trinkwasser unter Ablesen der Wasserzähler und zur Prüfung, ob die Vor- dem Druck und in der Beschaffenheit, die in dem betref- schriften dieser Satzung und die vom Zweckverband aufer- fenden Abschnitt des Versorgungsgebietes üblich sind, legten Bedingungen und Auflagen erfüllt werden, erforder- entsprechend den jeweils geltenden Rechtsvorschriften lich ist. Zur Überwachung der satzungsmäßigen und ge- und den anerkannten Regeln der Technik. setzlichen Pflichten sind die mit dem Vollzug dieser Sat- zung beauftragten Personen des Zweckverbandes berech- (2) Der Zweckverband ist berechtigt, die Beschaffenheit tigt, zu angemessener Tageszeit Grundstücke, Gebäude, und den Druck des Wassers im Rahmen der gesetzlichen Anlagen, Einrichtungen, Wohnungen und Wohnräume im und behördlichen Bestimmungen sowie der anerkannten erforderlichen Umfang zu betreten. Der Grundstückseigen- Regeln der Technik zu ändern, sofern dies aus wirtschaftli- tümer, ggf. auch die Benutzer des Grundstücks, werden chen oder technischen Gründen zwingend erforderlich ist. davon nach Möglichkeit vorher verständigt. Der Zweckverband wird eine dauernde wesentliche Ände- rung den Wasserabnehmern nach Möglichkeit mindestens (2) Der Grundstückseigentümer und die Benutzer sind zwei Monate vor der Umstellung schriftlich bekannt geben verpflichtet, alle für die Prüfung des Zustandes der Anlagen und die Belange der Anschlussnehmer möglichst berück- erforderlichen Auskünfte zu erteilen. Sie haben die Ver- sichtigen. Die Grundstückseigentümer sind verpflichtet, ihre wendung zusätzlicher Verbrauchseinrichtungen vor Inbe- Anlagen auf eigene Kosten den geänderten Verhältnissen triebnahme der Zweckverband mitzuteilen, soweit sich anzupassen. dadurch die vorzuhaltende Leistung wesentlich erhöht. (3) Der Zweckverband stellt das Wasser im Allgemeinen (3) Der Grundstückseigentümer und die Benutzer haften ohne Beschränkung zu jeder Tag- und Nachtzeit am Ende dem Zweckverband für von ihnen verschuldete Schäden, des Hausanschlusses zur Verfügung. Dies gilt nicht, soweit die auf eine Verletzung ihrer Pflichten nach dieser Satzung und solange der Zweckverband durch höhere Gewalt, zurückzuführen sind. durch Betriebsstörungen, Wassermangel oder sonstige technische oder wirtschaftliche Umstände, deren Beseiti- § 14 gung ihr nicht zumutbar ist, an der Wasserversorgung Grundstücksbenutzung gehindert ist. Der Zweckverband kann die Belieferung ablehnen, mengenmäßig und zeitlich beschränken oder (1) Der Grundstückseigentümer hat das Anbringen und unter Auflagen und Bedingungen gewähren, soweit das zur Verlegen von Leitungen einschließlich Zubehör zur Zu- und Wahrung des Anschluss- und Benutzungsrechtes der an- Fortleitung von Wasser über sein im Versorgungsgebiet deren Berechtigten erforderlich ist. Der Zweckverband darf liegendes Grundstück sowie sonstige Schutzmaßnahmen ferner die Lieferung unterbrechen, um betriebsnotwendige unentgeltlich zuzulassen, wenn und soweit diese Maßnah- Arbeiten vorzunehmen. Soweit möglich, gibt der Zweckver- men für die örtliche Wasserversorgung erforderlich sind. band Absperrungen der Wasserleitung vorher öffentlich Diese Pflicht betrifft nur Grundstücke, die an die Wasser- bekannt und unterrichtet die Abnehmer über Umfang und versorgung angeschlossen oder anzuschließen sind, die voraussichtliche Dauer der Unterbrechung. vom Eigentümer im wirtschaftlichen Zusammenhang mit einem angeschlossenen oder zum Anschluss vorgesehe- (4) Das Wasser wird lediglich zur Deckung des Eigenbe- nen Grundstück genutzt werden oder für die die Möglich- darfs für die angeschlossenen Grundstücke geliefert. Die keit der Wasserversorgung sonst wirtschaftlich vorteilhaft Überleitung von Wasser in ein anderes Grundstück bedarf ist. Die Verpflichtung entfällt, soweit die Inanspruchnahme der schriftlichen Zustimmung des Zweckverbandes; die der Grundstücke den Eigentümer in unzumutbarer Weise Zustimmung wird erteilt, wenn nicht überwiegende versor- belasten würde. gungswirtschaftliche Gründe entgegenstehen.

(2) Der Grundstückseigentümer ist rechtzeitig über Art und (5) Für Einschränkungen oder Unterbrechungen der Was- Umfang der beabsichtigten Inanspruchnahme seines serlieferung und für Änderungen des Druckes oder der Grundstücks zu benachrichtigen. Beschaffenheit des Wassers, die durch höhere Gewalt, Wassermangel oder sonstige technische oder wirtschaftli- (3) Der Grundstückseigentümer kann die Verlegung der che Umstände, die der Zweckverband nicht abwenden Einrichtungen verlangen, wenn sie an der bisherigen Stelle kann, oder auf Grund behördlicher Verfügungen veranlasst für ihn nicht mehr zumutbar sind. Die Kosten der Verlegung

AMTSBLATT NR. 9/2012 Seite 61 sind, steht dem Grundstückseigentümer kein Anspruch auf 3. eines Vermögensschadens, es denn, dass dieser weder Minderung verbrauchsunabhängiger Gebühren zu. durch Vorsatz noch durch grobe Fahrlässigkeit eines ver- tretungsberechtigten Organs des Zweckverbandes verur- § 16 sacht worden ist. Anschlüsse und Benutzung der Wasserleitung für Feuer- löschzwecke § 831 Abs. 1 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches ist nur bei vorsätzlichem Handeln von Verrichtungsgehilfen anzu- (1) Sollen auf einem Grundstück private Feuerlöschan- wenden. schlüsse eingerichtet werden, so sind über die näheren Einzelheiten einschließlich der Kostentragung besondere (2) Gegenüber Benutzern und Dritten, an die der Grund- Vereinbarungen zwischen dem Grundstückseigentümer stückseigentümer das gelieferte Wasser im Rahmen des und dem Zweckverband zu treffen. § 15 Abs. 4 weiterleitet, haftet die Zweckverband für Schä- den, die diesen durch Unterbrechung der Wasserversor- (2) Private Feuerlöscheinrichtungen werden mit Wasser- gung oder durch Unregelmäßigkeiten in der Belieferung zählern ausgerüstet. Sie müssen auch für die Feuerwehr entstehen, wie einem Grundstückseigentümer. benutzbar sein. (3) Die Absätze 1 und 2 sind auch auf Ansprüche von (3) Wenn es brennt oder wenn sonst Gemeingefahr droht, Grundstückseigentümern anzuwenden, die diese gegen ein sind die Anordnungen des Zweckverbandes, der Polizei drittes Wasserversorgungsunternehmen aus unerlaubter und der Feuerwehr zu befolgen; insbesondere haben die Handlung geltend machen. Der Zweckverband ist verpflich- Wasserabnehmer ihre Leitungen und ihre Eigenanlagen tet, den Grundstückseigentümern auf Verlangen über die auf Verlangen zum Feuerlöschen zur Verfügung zu stellen. mit der Schadensverursachung durch ein drittes Unter- Ohne zwingenden Grund dürfen sie in diesen Fällen kein nehmen zusammenhängenden Tatsachen insoweit Aus- Wasser entnehmen. kunft zu geben, als sie ihr bekannt sind oder von ihr in zumutbarer Weise aufgeklärt werden können und ihre (4) Bei Feuergefahr hat der Zweckverband das Recht, Kenntnis zur Geltendmachung des Schadensersatzes Versorgungsleitungen und Grundstücksanschlüsse vorü- erforderlich ist. bergehend abzusperren. Dem von der Absperrung betrof- fenen Wasserabnehmer steht hierfür kein Entschädigungs- (4) Die Ersatzpflicht entfällt für Schäden unter fünfzehn anspruch zu. Euro.

§ 17 (5) Schäden sind der Zweckverband unverzüglich mitzutei- Wasserabgabe für vorübergehende Zwecke, Wasserabga- len. be aus öffentlichen Entnahmestellen § 19 (1) Der Anschluss von Anlagen zum Bezug von Bauwasser Wasserzähler oder zu sonstigen vorübergehenden Zwecken ist rechtzei- tig beim Zweckverband zu beantragen. Muss das Wasser (1) Der Wasserzähler ist Eigentum des Zweckverbandes. von einem anderen Grundstück bezogen werden, so ist die Die Lieferung, Aufstellung, technische Überwachung, Un- schriftliche Zustimmung des Grundstückseigentümers terhaltung, Auswechslung und Entfernung der Wasserzäh- beizubringen. Über die Art der Wasserabgabe entscheidet ler sind Aufgabe des Zweckverbandes; er bestimmt auch der Zweckverband; er legt die weiteren Bedingungen für Art, Zahl und Größe der Wasserzähler sowie ihren Aufstel- den Wasserbezug fest. lungsort. Bei der Aufstellung hat der Zweckverband so zu verfahren, dass eine einwandfreie Messung Gewähr leistet (2) Falls Wasser aus öffentlichen Hydranten nicht zum ist; sie hat den Grundstückseigentümer zuvor anzuhören Feuerlöschen, sondern zu anderen vorübergehenden Zwe- und seine berechtigten Interessen zu wahren. cken entnommen werden soll, so stellt der Zweckverband auf Antrag einen Wasserzähler, ggf. Absperrvorrichtung (2) Der Zweckverband ist verpflichtet, auf Verlangen des und Standrohr zur Verfügung und setzt die Bedingungen Grundstückseigentümers die Wasserzähler zu verlegen, für die Benützung fest. wenn dies ohne Beeinträchtigungen einer einwandfreien Messung möglich ist. Der Zweckverband kann die Verle- § 18 gung davon abhängig machen, dass der Grundstücksei- Haftung bei Versorgungsstörungen gentümer sich verpflichtet, die Kosten zu übernehmen.

(1) Für Schäden, die ein Grundstückseigentümer durch (3) Der Grundstückseigentümer haftet für das Abhanden- Unterbrechung der Wasserversorgung oder durch Unre- kommen und die Beschädigung der Wasserzähler, soweit gelmäßigkeiten in der Belieferung erleidet, haftet der ihn hieran ein Verschulden trifft. Er hat den Verlust, Be- Zweckverband aus dem Benutzungsverhältnis oder aus schädigungen und Störungen dieser Einrichtungen dem unerlaubter Handlung im Falle Zweckverband unverzüglich mitzuteilen. Er ist verpflichtet, sie vor Abwasser, Schmutz- und Grundwasser sowie vor 1. der Tötung oder Verletzung des Körpers oder der Ge- Frost zu schützen. sundheit des Grundstückseigentümers, es sei denn, dass der Schaden von der Zweckverband oder einem Erfül- (4) Die Wasserzähler werden von einem Beauftragten der lungs- oder Verrichtungsgehilfen weder vorsätzlich noch Zweckverband möglichst in gleichen Zeitabständen oder fahrlässig verursacht worden ist, auf Verlangen des Zweckverbandes vom Grundstücksei- gentümer selbst abgelesen. Dieser hat dafür zu sorgen, 2. der Beschädigung einer Sache, es sei denn, dass der dass die Wasserzähler leicht zugänglich sind. Schaden weder durch Vorsatz noch durch grobe Fahrläs- sigkeit des Zweckverbandes oder eines Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen verursacht worden ist,

AMTSBLATT NR. 9/2012 Seite 62 § 20 3. zu gewährleisten, dass Störungen anderer Abnehmer, Messeinrichtungen an der Grundstücksgrenze störende Rückwirkungen auf Einrichtungen des Zweckver- bandes oder Dritter oder Rückwirkungen auf die Güte des (1) Der Zweckverband kann verlangen, dass der Grund- Trinkwassers ausgeschlossen sind. stückseigentümer auf eigene Kosten an der Grundstücks- grenze nach seiner Wahl einen geeigneten Wasserzähler- (2) Bei anderen Zuwiderhandlungen, insbesondere bei schacht oder Wasserzählerschrank anbringt, wenn Nichterfüllung einer Zahlungsverpflichtung trotz Mahnung, ist der Zweckverband berechtigt, die Versorgung zwei 1. das Grundstück unbebaut ist oder Wochen nach Androhung einzustellen. Dies gilt nicht, wenn die Folgen der Einstellung außer Verhältnis zur Schwere 2. die Versorgung des Gebäudes mit Grundstücksan- der Zuwiderhandlung stehen und hinreichende Aussicht schlüssen erfolgt, die unverhältnismäßig lang sind oder nur besteht, dass der Grundstückseigentümer seinen Verpflich- unter besonderen Erschwernissen verlegt werden können, tungen nachkommt. Der Zweckverband kann mit der Mah- oder nung zugleich die Einstellung der Versorgung androhen.

3. kein Raum zur frostsicheren Unterbringung des Wasser- (3) Der Zweckverband hat die Versorgung unverzüglich zählers vorhanden ist. wieder aufzunehmen, sobald die Gründe für die Einstellung entfallen sind. (2) Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, die Einrich- tungen in ordnungsgemäßem Zustand und jederzeit zu- § 24 gänglich zu halten. Ordnungswidrigkeiten

§ 21 Nach Art. 24 Abs. 2 Satz 2 GO kann mit Geldbuße belegt Nachprüfung der Wasserzähler werden, wer

(1) Der Grundstückseigentümer kann jederzeit die Nach- 1. den Vorschriften über den Anschluss- und Benutzungs- prüfung der Wasserzähler durch eine Eichbehörde oder zwang (§ 5) zuwiderhandelt, eine staatlich anerkannte Prüfstelle im Sinne des § 2 Abs. 4 des Eichgesetzes verlangen. Stellt der Grund- 2. eine der in § 9 Abs. 5, § 11 Abs. 1, § 13 Abs. 2 und § 22 stückseigentümer den Antrag auf Prüfung nicht beim Abs. 1 und 2 festgelegten Melde-, Auskunfts- oder Vorla- Zweckverband, so hat er diesen vor Antragstellung zu gepflichten verletzt, benachrichtigen. 3. entgegen § 11 Abs. 3 vor Zustimmung des Zweckver- (2) Der Zweckverband braucht dem Verlangen auf Nach- bandes mit den Installationsarbeiten beginnt, prüfung der Wasserzähler nur nachzukommen, wenn der Grundstückseigentümer sich verpflichtet, die Kosten zu 4. gegen die vom Zweckverband nach § 15 Abs. 3 Satz 3 übernehmen, falls die Abweichung die gesetzlichen Ver- angeordneten Verbrauchseinschränkungen oder Ver- kehrsfehlergrenzen nicht überschreitet. brauchsverbote verstößt.

§ 22 § 25 Änderungen; Einstellung des Wasserbezugs Anordnungen für den Einzelfall, Zwangsmittel

(1) Jeder Wechsel des Grundstückseigentümers ist dem (1) Der Zweckverband kann zur Erfüllung der nach dieser Zweckverband unverzüglich schriftlich mitzuteilen. Satzung bestehenden Verpflichtungen Anordnungen für den Einzelfall erlassen. (2) Will ein Grundstückseigentümer, der zur Benutzung der Wasserversorgungseinrichtung nicht verpflichtet ist, den (2) Für die Erzwingung der in dieser Satzung vorgeschrie- Wasserbezug aus der öffentlichen Wasserversorgung benen Handlungen, eines Duldens oder Unterlassens vollständig einstellen, so hat er das mindestens eine Wo- gelten die Vorschriften des Bayerischen Verwaltungszustel- che vor dem Ende des Wasserbezugs schriftlich dem lungs- und Vollstreckungsgesetzes. Zweckverband zu melden. § 26 (3) Will ein zum Anschluss oder zur Benutzung Verpflichte- Inkrafttreten ter den Wasserbezug einstellen, hat er beim Zweckverband Befreiung nach § 6 zu beantragen. (1) Diese Satzung tritt am 01.01.2013 in Kraft.

§ 23 (2) Gleichzeitig tritt die Satzung für die öffentliche Wasser- Einstellung der Wasserlieferung versorgungseinrichtung des Zweckverbandes zur Wasser- versorgung der Banzer Gruppe (Wasserabgabesatzung) (1) Der Zweckverband ist berechtigt, die Wasserlieferung vom 05. Februar 1982 i.d.F. der 1. Änderungssatzung vom ganz oder teilweise fristlos einzustellen, wenn der Grund- 31. August 1984 außer Kraft. stückseigentümer oder Benutzer dieser Satzung oder sons- tigen die Wasserversorgung betreffenden Anordnungen Itzgrund, den 11.12.2012 zuwiderhandelt und die Einstellung erforderlich ist, um Zweckverband zur Wasserversorgung der Banzer Gruppe

1. eine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit von Personen Thomas oder Anlagen abzuwenden, 1.Verbandsvorsitzender

2. den Verbrauch von Wasser unter Umgehung, Beeinflus- sung oder vor Anbringung der Messeinrichtungen zu ver- hindern oder

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Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesat- § 4 zung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Beitragsschuldner Banzer Gruppe (BGS/WAS) Beitragsschuldner ist, wer im Zeitpunkt des Entstehens der vom 11.12.2012 Beitragsschuld Eigentümer des Grundstücks oder Erbbau- berechtigter ist. Mehrere Beitragspflichtige sind Gesamt- Auf Grund der Art. 5, 8 und 9 des Kommunalabgabenge- schuldner; bei Wohnungs- und Teileigentum sind die Woh- setzes erlässt der Zweckverband zur Wasserversorgung nungs- und Teileigentümer nur entsprechend ihrem Mitei- der Banzer Gruppe folgende gentumsanteil beitragspflichtig.

Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesat- § 5 zung: Beitragsmaßstab

Inhaltsverzeichnis: (1) Der Beitrag wird nach der Grundstücksfläche und der Geschossfläche der vorhandenen Gebäude berechnet. § 1 Beitragserhebung Die beitragspflichtige Grundstücksfläche wird bei § 2 Beitragstatbestand Grundstücken von mindestens 2.500 m² Fläche (übergroße § 3 Entstehen der Beitragsschuld Grundstücke) in unbeplanten Gebieten § 4 Beitragsschuldner  bei bebauten Grundstücken auf das 3-fache der bei- § 5 Beitragsmaßstab tragspflichtigen Geschossfläche, mindestens jedoch § 6 Beitragssatz 2.500 m², § 7 Fälligkeit  bei unbebauten Grundstücken auf 2.500 m² begrenzt. § 7a Ablösung des Beitrages § 8 Erstattung des Aufwandes für Grundstücksan- (2) Die Geschossfläche ist nach den Außenmaßen schlüsse der Gebäude in allen Geschossen zu ermitteln. Keller wer- § 9 Gebührenerhebung den mit der vollen Fläche herangezogen. Dachgeschosse § 9a Grundgebühr werden nur herangezogen, soweit sie ausgebaut sind. § 10 Verbrauchsgebühr Gebäude oder selbstständige Gebäudeteile, die nach der § 11 Entstehen der Gebührenschuld Art ihrer Nutzung keinen Bedarf nach Anschluss an die § 12 Gebührenschuldner Wasserversorgung auslösen oder die nicht angeschlossen § 13 Abrechnung, Fälligkeit, Vorauszahlung werden dürfen, werden nicht herangezogen; das gilt nicht § 14 Umsatzsteuer für Gebäude oder Gebäudeteile, die tatsächlich an die § 15 Pflichten der Beitrags- und Gebührenschuldner Wasserversorgung angeschlossen sind. Balkone, Loggien § 16 Inkrafttreten und Terrassen bleiben außer Ansatz, wenn und soweit sie über die Gebäudefluchtlinie hinausragen. § 1 Beitragserhebung (3) Bei Grundstücken, für die nur eine gewerbliche Nutzung ohne Bebauung zulässig ist, sowie bei sonstigen Der Zweckverband erhebt zur Deckung ihres Aufwands für unbebauten, aber bebaubaren Grundstücken wird als Ge- die Herstellung der Wasserversorgungseinrichtung einen schossfläche ein Viertel der Grundstücksfläche in Ansatz Beitrag. gebracht. Grundstücke, bei denen die zulässige oder für die Beitragsbemessung maßgebliche vorhandene Bebau- § 2 ung im Verhältnis zur gewerblichen Nutzung nur unterge- Beitragstatbestand ordnete Bedeutung hat, gelten als gewerblich genutzte unbebaute Grundstücke im Sinn des Satzes 1, Alternati- Der Beitrag wird erhoben für ve 1.

1. bebaute, bebaubare oder gewerblich genutzte (4) Ein zusätzlicher Beitrag entsteht mit der nachträg- oder gewerblich nutzbare Grundstücke, wenn für sie nach lichen Änderung der für die Beitragsbemessung maßgebli- § 4 WAS ein Recht zum Anschluss an die Wasserversor- chen Umstände, soweit sich dadurch der Vorteil erhöht. gungseinrichtung besteht Eine Beitragspflicht entsteht insbesondere oder – im Fall der Vergrößerung eines Grundstücks für die zusätzlichen Flächen, soweit für diese bisher noch keine 2. tatsächlich angeschlossene Grundstücke. Beiträge geleistet worden sind, – im Fall der Geschossflächenvergrößerung für die zu- § 3 sätzlich geschaffenen Geschossflächen sowie im Fall des Entstehen der Beitragsschuld Abs. 1 Satz 2 für die sich aus ihrer Vervielfachung errech- nende zusätzliche Grundstücksfläche, (1) Die Beitragsschuld entsteht mit Verwirklichung – im Fall der Nutzungsänderung eines bisher beitrags- des Beitragstatbestandes. Ändern sich die für die Beitrags- freien Gebäudes oder Gebäudeteils im Sinn des § 5 Abs. 2 bemessung maßgeblichen Umstände im Sinn des Art. 5 Satz 4, soweit infolge der Nutzungsänderung die Voraus- Abs. 2a KAG, entsteht die – zusätzliche – Beitragsschuld setzungen für die Beitragsfreiheit entfallen. mit dem Abschluss der Maßnahme. (5) Wird ein unbebautes, aber bebaubares Grundstück, (2) Wird erstmals eine wirksame Satzung erlassen für das ein Beitrag nach Abs. 3 festgesetzt worden ist, und ist der Beitragstatbestand vor dem Inkrafttreten dieser später bebaut, wird der Beitrag nach Abzug der nach Satzung erfüllt, entsteht die Beitragsschuld erst mit Inkraft- Abs. 3 berücksichtigten Geschossflächen und den nach treten dieser Satzung. Abs. 1 Satz 2 begrenzten Grundstücksflächen neu berech- net. Dieser Betrag ist nach zu entrichten.

AMTSBLATT NR. 9/2012 Seite 64 Ergibt die Gegenüberstellung ein Weniger an Geschossflä- chen, ist für die Berechnung des Erstattungsbetrages auf bis 4 m³/h 45,00 €/Jahr den Beitragssatz abzustellen, nach dem der ursprüngliche bis 10 m³/h 55,00 €/Jahr Beitrag entrichtet worden ist. bis 16 m³/h 65,00 €/Jahr

über 16 m³/h 75,00 €/Jahr. § 6 Beitragssatz über 40 m³/h 325,00 €/Jahr.

Der Beitrag beträgt § 10 Verbrauchsgebühr a) pro m² Grundstücksfläche 0,82 € (1) Die Verbrauchsgebühr wird nach Maßgabe der b) pro m² Geschossfläche 3,90 €. nachfolgenden Absätze nach der Menge des aus der Was- serversorgungseinrichtung entnommenen Wassers be- § 7 rechnet. Die Gebühr beträgt 1,30 € pro Kubikmeter ent- Fälligkeit nommenen Wassers.

Der Beitrag wird einen Monat nach Bekanntgabe des Bei- (2) Der Wasserverbrauch wird durch geeichte Was- tragsbescheides fällig. serzähler ermittelt.

§ 7a Er ist vom Zweckverband zu schätzen, wenn Beitragsablösung 1. ein Wasserzähler nicht vorhanden ist, Der Beitrag kann vor dem Entstehen der Beitragspflicht abgelöst werden. Der Ablösungsbetrag richtet sich nach 2. der Zutritt zum Wasserzähler oder dessen Able- der voraussichtlichen Höhe des Beitrags. Ein Rechtsan- sung nicht ermöglicht wird oder spruch auf Ablösung besteht nicht. 3. sich konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, dass § 8 ein Wasserzähler den wirklichen Wasserverbrauch nicht Erstattung des Aufwands für Grundstücksanschlüsse angibt.

(1) Der Aufwand für die Herstellung, Anschaffung, (3) Wird ein Bauwasserzähler oder ein sonstiger Verbesserung, Erneuerung, Veränderung und Beseitigung beweglicher Wasserzähler verwendet, beträgt die Gebühr sowie für die Unterhaltung der Grundstücksanschlüsse im 1,30 € pro Kubikmeter entnommenen Wassers, diese wird Sinn des § 3 WAS ist mit Ausnahme des Aufwands, der auf neben der Grundgebühr nach § 9 Abs. 2 erhoben. die im öffentlichen Straßengrund liegenden Teile der Grundstücksanschlüsse entfällt, in der jeweils tatsächlichen § 11 Höhe zu erstatten. Entstehen der Gebührenschuld

(2) Der Erstattungsanspruch entsteht mit Abschluss (1) Die Verbrauchsgebühr entsteht mit der Wasser- der jeweiligen Maßnahme. Schuldner ist, wer im Zeitpunkt entnahme. des Entstehens des Erstattungsanspruchs Eigentümer des Grundstücks oder Erbbauberechtigter ist; mehrere Schuld- (2) Die Grundgebühr entsteht erstmals mit dem Tag, ner (Eigentümer bzw. Erbbauberechtigte) sind Gesamt- der auf den Zeitpunkt der betriebsfertigen Herstellung des schuldner. § 7 gilt entsprechend. Anschlusses folgt. Der Tag wird im erstmals ergehenden Bescheid bestimmt. Im Übrigen entsteht die Grundgebühr (3) Der Erstattungsanspruch kann vor seinem Entste- mit dem Beginn eines jeden Tages in Höhe eines Tages- hen abgelöst werden. Der Ablösungsbetrag richtet sich bruchteils der Jahresgrundgebührenschuld neu. nach der voraussichtlichen Höhe des Erstattungsan- spruchs. Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht. § 12 Gebührenschuldner § 9 Gebührenerhebung (1) Gebührenschuldner ist, wer im Zeitpunkt des Entstehens der Gebührenschuld Eigentümer des Grund- Der Zweckverband erhebt für die Benutzung der Wasser- stücks oder ähnlich zur Nutzung des Grundstücks dinglich versorgungseinrichtung Grundgebühren (§ 9a) und berechtigt ist. Verbrauchsgebühren (§ 10). (2) Gebührenschuldner ist auch der Inhaber eines auf § 9a dem Grundstück befindlichen Betriebs. Grundgebühr (3) Mehrere Gebührenschuldner sind Gesamtschuld- (1) Die Grundgebühr wird nach dem Dauerdurchfluss ner. (Q3) der verwendeten Wasserzähler berechnet. Befinden sich auf einem Grundstück nicht nur vorübergehend meh- § 13 rere Wasseranschlüsse, wird die Grundgebühr nach der Abrechnung, Fälligkeit, Vorauszahlung Summe des Dauerdurchflusses der einzelnen Wasserzäh- ler berechnet. Soweit Wasserzähler nicht eingebaut sind, (1) Der Verbrauch wird jährlich abgerechnet. Die wird der Dauerdurchfluss geschätzt, der nötig wäre, um die Grund- und die Verbrauchsgebühr werden einen Monat mögliche Wasserentnahme messen zu können. nach Bekanntgabe des Gebührenbescheides fällig.

(2) Die Grundgebühr beträgt bei der Verwendung von Wasserzählern mit Dauerdurchfluss

AMTSBLATT NR. 9/2012 Seite 65 (2) Auf die Gebührenschuld sind zum 15. Februar, Haushaltssatzung des Zweckverbandes zur 15. Mai, 15. August und 15. November jeden Jahres Vor- Wasserversorgung der auszahlungen in Höhe eines Viertels der Jahresabrech- Gärtenrother Gruppe (Landkreis Lichtenfels) nung des Vorjahres zu leisten. Fehlt eine solche Vorjah- für das Haushaltsjahr 2012 resabrechnung, setzt der Wasserzweckverband die Höhe der Vorauszahlungen unter Schätzung des Jahresgesamt- Aufgrund der §§ 16 ff der Verbandssatzung und des Art. 41 verbrauchs fest. des Gesetzes über die kommunale Zusammenarbeit (KommZG) in Verbindung mit Art. 63 ff der § 14 Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) erlässt Mehrwertsteuer der Zweckverband folgende Haushaltssatzung:

Zu den Beiträgen, Kostenerstattungsansprüchen und Ge- § 1 bühren wird die Mehrwertsteuer in der jeweiligen gesetzli- Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das chen Höhe erhoben. Haushaltsjahr 2012 wird hiermit festgesetzt; er schließt

§ 15 im Verwaltungshaushalt Pflichten der Beitrags- und Gebührenschuldner in den Einnahmen und Ausgaben mit 126.975 EUR und im Vermögenshaushalt Die Beitrags- und Gebührenschuldner sind verpflichtet, in den Einnahmen und Ausgaben mit 13.300 EUR dem Wasserzweckverband für die Höhe der Abgabe maß- ab. gebliche Veränderungen unverzüglich zu melden und über den Umfang dieser Veränderungen – auf Verlangen auch § 2 unter Vorlage entsprechender Unterlagen – Auskunft zu erteilen. Kredite für Investitionen und Investitionsförderungs- maßnahmen sind nicht vorgesehen. § 16 Inkrafttreten § 3

Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt (1) Diese Satzung tritt am 01.01.2013 in Kraft. werden nicht festgesetzt.

(2) Gleichzeitig tritt die Beitrags- und Gebührensat- § 4 zung zur Wasserabgabesatzung des Zweckver- bandes zur Wasserversorgung der Banzer Grup- (1) Eine Betriebskostenumlage wird nicht erhoben. pe vom 31.08.1984 (in der Fassung der 7. Ände- (2) Eine Investitionsumlage wird nicht erhoben.

rungssatzung vom 15.11.2011) außer Kraft. § 5

Itzgrund, den 11.12.2012 Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Zweckverband zur Wasserversorgung der Banzer Gruppe Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 20.000,-- € festgesetzt. Thomas § 6 1.Verbandsvorsitzender Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen.

§ 7

Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2012 in Haushaltssatzung des Zweckverbandes zur Kraft. Wasserversorgung der Gärtenrother Gruppe (Landkreis Lichtenfels) Schimmendorf, 03.12.2012 für das Haushaltsjahr 2012 Zweckverband zur Wasserversorgung der Gärtenrother Gruppe Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Gärtenrother Gruppe hat in ihrer Heinel Sitzung am 14.11.2012 die Haushaltssatzung für das Verbandsvorsitzender Haushaltsjahr 2012 beschlossen. Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Haushaltssatzung Das Landratsamt Lichtenfels hat mit Schreiben Az 32-941 wird der Haushaltsplan eine Woche lang in der Wohnung vom 22.11.2012 von der Satzung Kenntnis genommen. Sie des Ersten Verbandsvorsitzenden, Herrn Paul Heinel, enthält keine genehmigungspflichtigen Bestandteile. Schimmendorf 47, 95336 Mainleus, öffentlich aufgelegt. Die Haushaltssatzung und ihre Anlagen werden darüber Die Satzung wird nachstehend gemäß Art. 24 Abs. 1 hinaus an gleicher Stelle während des ganzen Jahres zur KommZG in ihrem Wortlaut amtlich bekannt gemacht: Einsicht bereitgehalten.

Landratsamt Lichtenfels Christian M e i ß n e r Landrat

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