Dr. Friedrich Zimmermann Bundesminister Ad Im Gespräch Mit Ruthart Tresselt Tresselt

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Dr. Friedrich Zimmermann Bundesminister Ad Im Gespräch Mit Ruthart Tresselt Tresselt BR-ONLINE | Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks http://www.br-online.de/alpha/forum/vor9907/19990720.shtml Sendung vom 20.07.1999, 20.15 Uhr Dr. Friedrich Zimmermann Bundesminister a.D. im Gespräch mit Ruthart Tresselt Tresselt: Grüß Gott, verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, und willkommen bei Alpha-Forum. Unser heutiger Gast ist Jurist, also Rechtsanwalt, und Politiker. Unter Bundeskanzler Helmut Kohl war er Bundesinnenminister und im Anschluß daran Bundesverkehrsminister. Ich begrüße hier im Studio Herrn Dr. Friedrich Zimmermann. Herr Dr. Zimmermann, vor 51 Jahren sind Sie in die CSU eingetreten: Was hat Sie denn schon in der damaligen Zeit an der CSU so fasziniert? Zimmermann: Es sind noch nicht ganz 51 Jahre – aber fast. Diese Frage ist sehr berechtigt, denn als junger Offizier des Zweiten Weltkriegs war ich nach dem Krieg jeglicher Art von Politik abhold. Ich wollte davon nie mehr in meinem Leben etwas wissen. Ich habe dann aber 1946 mit dem ersten Nachkriegssemester in München das Studium der Rechte begonnen. Das Interessante dabei war, daß da ungefähr zehn verschiedene Jahrgänge in einem Semester zusammen angefangen haben. Da waren solche wie ich dabei, die ziemlich normal mit 17 Jahren eingezogen worden waren, und es waren andere dabei, die schon zehn Jahre vorher ihre normale Dienstzeit in der Wehrmacht hinter sich gebracht hatten. Vom Gefreiten bis zum Oberstleutnant im Generalstab hatten wir sämtliche Dienstränge in diesem Semester vertreten. Nach dem Studium, als die einzelnen ihre berufliche Laufbahn ergriffen hatten – zunächst hatten wir allerdings wegen des Morgenthau-Plans usw. geglaubt, daß wir nie eine Chance bekommen würden, einen vernünftigen Beruf auszuüben –, haben wir uns dann in den fünfziger und sechziger Jahren wieder getroffen: Der eine war Vorstandsvorsitzender bei der „Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank“ geworden und der andere Vorstand bei der „Bayerischen Vereinsbank“. Ein anderer war Finanzchef bei Siemens usw. Es gab nichts, was es nicht gab. Tresselt: Es muß doch irgendwie Personen gegeben haben, die Sie fasziniert haben. Sie sind, wie ich glaube, ja von Josef Müller, dem Ochsen- Sepp, geprägt worden und wohl später auch von Franz Josef Strauß. Wie ging es denn los? Zimmermann: Es ging einfach damit los, daß mich so um das Jahr 1948 herum, als ich mein erstes juristisches Staatsexamen, auch Referendarexamen genannt, gemacht habe und mich ein Kommilitone – ein altmodischer Ausdruck, aber er gilt ja nach wie vor – zu einer Versammlung in den "Schwabinger Bräu" mitnahm. Dort sprachen Josef Müller und Franz Josef Strauß. Das hat mich dann so interessiert, daß ich in den nächsten Monaten, denn das waren damals Monatsversammlungen, immer wieder dorthin gegangen bin. Beim zweiten Mal stellte ich dann in der Diskussion schon eine Frage. Tresselt: Da sind Sie dann aufgefallen? Zimmermann: Ich fiel jedenfalls Franz Josef Strauß auf. Er kam dann nachher zu mir her und sagte "Herr Doktor" zu mir – wir waren damals per Sie, und ich war schon promoviert: Das werde ich nie vergessen. Er selbst war Oberregierungsrat im Bayerischen Kultusministerium und sagte zu mir: "Sie haben gerade eine sehr interessante Frage gestellt...“ Tresselt: Wissen Sie noch wie diese Frage lautete? Zimmermann: Nein, das weiß ich nach über 50 Jahren wirklich nicht mehr, und außerdem war das ganz sicher eine Frage, die zeitbezogen gewesen ist. Ich antwortete: „Es freut mich, daß Sie das so sehen." Er fragte mich dann, ob ich in der CSU eigentlich Mitglied sei. Daraufhin habe ich ihm dann geantwortet: "Noch nicht!" In einer der nächsten Wochen bin ich dann auch tatsächlich in die CSU eingetreten: Damit begann dann meine unaufhaltsame Karriere in der CSU. Tresselt: Wer hat Sie denn mehr gefördert? Der Ochsen-Sepp oder Franz Josef Strauß? Kann man das überhaupt sagen, oder waren in dieser Hinsicht beide gleich wichtig? Zimmermann: Beim Ochsen-Sepp gehörte ich zur Runde der engsten Freunde, die sich einmal in der Woche in der Gedonstraße in seiner Kanzlei trafen. Mit Franz Josef Strauß verband mich bald eine wirklich enge politische Freundschaft. Es bedurfte eigentlich gar keiner Förderung. Man kann das nun für überheblich halten, aber so ist es gar nicht gemeint: Nirgendwo, auch nicht in der Politik, drängen sich die Talente zuhauf. Statt dessen ist es so: Wenn einer etwas bringt, wenn man spürt, daß bei ihm etwas dahinter ist, dann macht der von selbst seine Karriere. So war es eben bei mir auch. Tresselt: Daraus entwickelten sich dann ja viele Funktionen. Vielleicht erzählen Sie einmal ein bißchen etwas darüber. Zimmermann: Ich war Vorsitzender der Jungen Union in München, stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschlands, also der Jugendorganisation der CDU/CSU in Deutschland. Um das auch einmal mit einem Namen zu versehen: Ich war erster Stellvertreter der Jungen Union unter dem ersten Vorsitzenden Gerhard Stoltenberg, dem späteren langjährigen Finanz- und Verteidigungsminister. Ich war dann von 1955 bis 1962 Generalsekretär der CSU, und seit 1957 war ich auch Mitglied des Bundestages. Von 1965 bis 1972 war ich Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Bundestages. Das war damals eine erste Adresse, wie ich sagen möchte, denn der Erste und der Zweite Weltkrieg und die Wiederbewaffnung haben den Verteidigungsausschuß zu einem Ausschuß besonderer Art gemacht. Ich muß dazu nur die Namen nennen, die in diesem Ausschuß Mitglied waren: Fritz Erler, Helmut Schmidt, Carlo Schmid, Franz Josef Strauß, Richard Jäger usw. Der Vorsitz lag beinahe immer bei der CSU, und ich habe diesen Vorsitz im Jahre 1965 übernommen. Die Bedeutung dieses Ausschusses geht schon allein daraus hervor, daß er sich als einziger Ausschuß im Parlament jederzeit mit einfacher Mehrheit als Untersuchungsausschuß konstituieren konnte. Das ist ein ungeheures Privileg, von dem auch mehrfach Gebrauch gemacht wurde. Ich erwähne hierbei den Namen von General Trettner. Oder es gab auch – unter meinem Vorsitz – den Untersuchungsausschuß zur F-104, dem Starfighter. Ich habe damit die Tradition von Franz Josef Strauß, der in diesem Ausschuß ebenfalls schon Vorsitzender gewesen ist, und meinem unmittelbaren Vorgänger Richard Jäger fortgesetzt. 1976 wurde ich Vorsitzender der 52 Abgeordneten starken CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag und erster Stellvertreter von Helmut Kohl in der Fraktionsführung. 1982 bis 1991 war ich dann Innen- und Verkehrsminister. Tresselt: Die Funktion des Bundesinnenministers war, wenn man so will, sicherlich der Höhepunkt Ihrer politischen Karriere: Da waren Sie ja für alles Mögliche zuständig. Auch, wenn ich mich recht erinnere, z. B. für den Umweltschutz: Das ist ja heute ein eigenes Ressort. Sie hatten als Bundesinnenminister große Erfolge, aber Sie haben auch Prügel bezogen. Vielleicht fangen wir da einmal beim Positiven an: Einen Erfolg hatten Sie wohl mit der Sicherungsgruppe – oder wie das hieß – nach der Schleyer-Entführung. Zimmermann: Ich will einmal so sagen: Ich wurde am 4. Oktober Bundesinnenminister, und bereits Ende Oktober gelang uns – uns heißt: dem Bundeskriminalamt und der GSG 9 – die Festnahme von Christian Klar und von Brigitte Mohnhaupt im Sachsenwald. Wir haben ein Erddepot, das Spaziergänger gefunden hatten, wochenlang Tag und Nacht bewacht. Wobei freilich die Ablösung der Bewachung, die Lautlosigkeit und das Sich-Eingraben dabei ungeheuer schwierige Dinge waren. Trotzdem blieb unser Vorgehen geheim, und es gelang uns dann, zwei der meistgesuchten Terroristen festzunehmen. Das ist das Glück des Zufalls oder auch des Tüchtigen: Nennen Sie es, wie Sie wollen. Aber meine größten Erfolge waren nicht die Erfolge auf dem Gebiet der inneren Sicherheit und der Innenpolitik wie Ausländer- oder Asylgesetzgebung. Das scheiterte damals ja alles an der FDP, wie man heute sagen muß. Tresselt: Wie viele Asylsuchende hatten wir denn damals im Verhältnis zu heute? Zimmermann: Wir begannen mit 100000, und da dachte ich mir: Jetzt passiert etwas. Als wir dann die 300000 pro Jahr überschritten hatten, dachte ich, jetzt würde etwas passieren. Aber es passierte immer noch nichts. Es mußten doppelt soviele sein, bis die ersten Veränderungen im Ausländer- und Asylgesetz durchsetzbar waren. Meine größten Erfolge sammelte ich demgegenüber eigentlich im Umweltschutz, und zwar mit der Einführung des bleifreien Benzins und des Katalysators – das ist heute alles fast schon wieder vergessen – und mit der Großfeuer-Anlagenverordnung und der TA Luft. Das heißt, die maßgebenden Umweltgesetze stammen aus den Jahren 1983 und folgende. Ich werde folgendes nie vergessen. Ich hatte noch im Jahr 1982 die gesamte deutsche Energiewirtschaft bei mir im Ministerium: lauter großmächtige Leute von der RWE, von der Preußenelektra, dem Bayernwerk usw. Ich sagte den Herren, was Sie ab 1. März 1983 an Verschärfungen im Umweltschutz hinsichtlich der ausströmenden Kohlendioxide erwarten würde und was sie alles investieren müssen. Der damalige Vorsitzende sagte zu mir: "Das ist unerfüllbar, das bedeutet Milliarden-Investitionen. Das können wir nicht leisten." Ich antwortete diesem Herrn, der Vorsitzender des Vorstandes bei der RWE war: "Ich habe gerade Ihre letzte Bilanz vor mir. Daraus sehe ich, daß Sie sechs Milliarden Mark in den offenen Rücklagen haben. Sie können das also sehr wohl bezahlen. Reden Sie daher bitte nicht so einen Unsinn." Tresselt: Da herrschte dann wohl betretenes Schweigen, oder? Zimmermann: Bis dahin gab es in der Tat ein betretenes Schweigen. Die Herren hatten das Kinn auf der Tischplatte und begannen, es nun bei
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