Schulkonzept 30.04.2014

Konzept zur Beschulung kleiner Schulstandorte Schulstandort Schafstedt – Kreis

Anschrift: Grundschule Schafstedt Judenstraße 46 25725 Schafstedt E-Mail:[email protected] Tel: 04805/9910 Fax:04805/99122

Sekretariat Frau Neelsen - Sekretärin Herr Bruhn - Hausmeister

KonzeptKollegium: zur Beschulung kleiner Schulstandorte Frau Busch - Lehrerin SchulstandortFrau Schwerdt Schafstedt - Lehrerin – Kreis Dithmarschen Frau von Horsten – Pädagogische Schulassistentin Frau Darkow - Hausaufgabenbetreuung

1 Schulkonzept Schafstedt 30. April 2014

Grundsschule Schafstedt

Anschrift Grundschule Schafstedt Judenstraße 46 25725 Schafstedt E-Mail: [email protected] Tel: 04805/9910 Fax: 04805/99122

Sekretariat Frau Neelsen - Sekretärin Herr Bruhn - Hausmeister

Kollegium Frau Busch - Lehrerin Frau Schwerdt - Lehrerin Frau von Horsten – Pädagogische Schulassistenti n Frau Darkow - Hausaufgabenbetreuung

2 Schulkonzept Schafstedt 30. April 2014

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 1.1 Gemeinde Schafstedt 1.2 Grundschule Schafstedt und Kindergarten Schafstedt 1.3 Zusammenarbeit Schule - Kindergarten 1.4 Wulf – Isebrand Schule mit den Außenstellen Bunsoh und Schafstedt 1.5 Förderverein der Grundschule Schafstedt 1.6 Bücherbus/Fahrbücherei 1.7 Zusammenfassung

2 Schulkonzept 2.1 Handlungsanlass 2.2 Ziele und Grundsätze der Schulentwicklungsplanung 2012 - 2018 2.3 Pädagogisches Konzept 2.3.1 Leitidee: Jedes Kind kann lernen 2.3.2 Umsetzung des Konzepts – Jahrgangsübergreifender Unterricht (JüL) 2.3.3 Kontingentstundentafel 2.3.4 Verlässlichkeit 2.3.5 Räumliche Ausstattung 2.3.6 Vertretungskonzept 2.3.7 Kollegium 2.3.8 Arbeitsvorhaben und Ziele 2.3.9 Abschließende Zusammenfassung

3 Hausaufgabenkonzept 4 Kostenbeteiligung Schulträger und Gemeinde 5 Zusammenfassung 6 Impressum

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1 Einleitung

1.1 Gemeinde Schafstedt Die Gemeinde Schafstedt gehört zum Kreis Dithmarschen, von anno 1200 bis 2008 zum Kirchspiel Albersdorf, seit dem 30.05.2008 zum Amt Mitt eldithmarschen. Schafstedt umfasst heute eine Gesamtf läche von ca. 1840 ha und hat derzeit ca. 1325 Einwohner. Das Gemeindegebiet besteht aus der geschlossenen Ortslage Schafstedt und den Ortsteilen Hohenhörn und Dückerswisch, sowie den Siedlungen Hanroden und Nordholz. Schafstedt ist für Bauherren äußerst interessant, denn Schafstedt verfügt über eine gute Infrastruktur mit einer di- rekten Anbindung an die A 23 - hier ist alles vorhanden was Familien zum täglichen Leben benöti gen: Lebensmitt el- handel, Bäcker, Tankstelle, Arztpraxis, Sportanlagen, Schwimmbad sowie einen Kindergarten und die Grundschule. In den Baugebieten Nr. 13 und 16 wurden in 2014 insgesamt 5 Bauplätze verkauft . Das Gewerbegebiet im B-Plan 14 von einer Größe von ca.1.1 ha wurde verkauft und die Gemeinde erschließt mit dem neuen B-Plan 18 ein neues Gewerbegebiet in einer Größe von 1,1703ha. Das zeigt, dass die Gemeinde Schafstedt eine aufstrebende Gemeinde ist. Durch die Gewerbegebiete entstehen neue Arbeitsplätze und auch die Nachfrage nach Wohnraum. Daher ist eine Grundschule für die weitere Ausweisung von Bebauungsgebieten unverzichtbar.

In 2015 wird das marode Gebäude am Schwimmbad abgerissen. Es entsteht dort ein neues Multi funkti ons-/Mehr- zweckgebäude. Ein Teilbereich ist für den Fußball- und Jugendsport, der andere Teil für das Schwimmbad. Die Grundschulkinder können nach Bedarf z.B. nach Schwimmunterricht dort die Warmwasserduschen nutzen. Das Gebäude liegt in direkter Nachbarschaft auf dem Gelände wo auch die Grundschule und der Kindergarten stehen. Bei Veranstaltungen, Bundesjugendspielen, Lauft agen usw. kann es hervorragend genutzt werden. Das Einzugsgebiet für den Schulstandort Schafstedt bezieht sich stati sti sch ausschließlich auf den o.g. Ortskern und die entsprechenden Ortsteile. Die Besonderheit des Schulstandortes besteht darin, dass alles auf einer Fläche vorhanden ist. Die Grundschule mit Turnhalle, Hausmeisterwohnung, Schwimmbad, Sportplätze, Tennisplätze, Minispielfeld (Soc- cerfeld), 2 Beachvolleyballfelder und Kindergarten.

1 2 1 Sportplätze

2 Beachvolleyball 2 3 3 Soccer 5 4 4 Kita

5 Schwimmbad

6 6 Schule

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1.2 Grundschule und Kindergarten Schafstedt Die heutige Schafstedter Grundschule wurde im Jahre 1956 gebaut, damals noch als Volksschule (Hauptschule). Heute werden hier 45 Kinder von 2 Lehrkräften unterrichtet, sowie eine Pädagogische Assistentin mit 3h täglich. Schulkonzept Schafstedt 30. April 2014 Eine Schulsekretärin erledigt die Büroarbeit mit 5,0h die Woche. Der Hausmeister Herr Bruhn ist in Vollzeit beschäftigt. Er ist seit über 25 Jahren an der Schule und ist zuständig1.2 Grundschule für die und Reinigung Kindergarten der Innenräume, Schafstedt Pflege der Außenanlagen, kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten.Die heuti ge Schafstedter Grundschule wurde im Jahre 1956 gebaut, damals noch als Volksschule (Hauptschule). ZurHeute Schule werden hier gehört 45 Kinder eine von 2 TurnhalleLehrkräft en unterrichtet,, die auch die außerhalbvon einer Pädagogischen des Schulbetriebes Assistenti n mit 3h täglich von Vereinen und anderen unterstützt werden. Eine Schulsekretärin erledigt die Büroarbeit mit 5,0 h die Woche. GrDeruppen Hausmeister genutzt Herr Bruhn wird. ist in AufVollzeit dem beschäft Grundstück igt. Er ist seit über der 25 Schule Jahren an befindender Schule und sich ist zuständig der Kindergarten, für die Vorschule, Spielstundedie Reinigung der Innenräume,und Krabbelgruppe Pfl ege der Außenanlagen, sowie diekleinere Sportplätze Reparaturen und mit Wartungsarbeiten. Soccerfeld, das Jugendzentrum und das Schwimmbad.Zur Schule gehört eine Turnhalle, die auch außerhalb des Schulbetriebes von Vereinen und anderen Gruppen ge- nutzt wird. Auf dem Grundstück der Schule befi nden sich der Kindergarten, die Vorschule, Spielstunde und Krab- Derbelgruppe Schafsted sowie die Sportplätzeter Kindergarten mit Soccerfeld, wurde das Jugendzentrum 1996 erbaut und das undSchwimmbad. 2012 für eine U3 Betreuung erweitert. DieDer Schafstedter Kita hat Kindergarten35 Plätze. wurde 1996 erbaut und 2012 für eine U3 Betreuung erweitert. EineDie Kita Regelgruppe hat 35 Plätze. Eine Regelgruppemit 20 Plätzen mit 20 Plätzen (altersgemischt (altersgemischt 3-6 Jahre),3-6 Jahre), eine Familiengruppe eine Familiengruppe – 10 Kinder – 10 Kinder 3-6 Jahre und 53-6 Kinder Jahre und „ 5 U3“ Kinder. Die„ U3“. Kita Die Kita ist ist volvoll lausgelastet! ausgelastet! Es besteht Es eine besteht Warteliste. eine Warteliste.

1.31.3 ZusammenarbeitZusammenarbeit zwischen zwischen Kindergarten Kindergarten und Grundschule und Grundschule Schafstedt Schafstedt Übergang Kita Schule ÜbergangWir beziehen uns Kita bei der Schule Gestaltung des Übergangs auf die Bildungsleitlinien und möchten die Kinder bei diesem WirSchritt beziehen – dem Übergang uns in beidie Schule der Gestaltung– begleiten und unterstützen, des Übergangs damit sie off auf en unddie neugierig Bildungsleitlinien den Schritt in die und möchten die Kinder bei diesemSchule wagen Schritt können. – dem Übergang in die Schule – begleiten und unterstützen, damit sie offen und neugierig denDas letzte Schritt Kindergartenjahr in die Schule ist für die wagen„Großen“ etwaskönnen. Besonderes. Sie übernehmen mehr Verantwortung für sich, für andere und erhalten mehr gezielte Angebote. So z.B. auch im „Vorschulprojekt“ mit Arbeitsblätt ern, deren DasSystem letzte an die Arbeitsweise Kindergartenjahr der Grundschule ist angelehnt für die ist. „Großen“ Erste Kontakte etwas zur Schule Besonderes. und zu den Lehrkräft Sie en übernehmen wer- mehr Verantwortung für sich,den geknüpft für andere . Die Kinder und nehmen erhalten in der Schule mehr an mehrerengezielte Unterrichtsstunden Angebote. teil.So Hierbeiz.B. lernenauch sie im auch „Vorschulprojekt“ ihre mit Arbeitsblättern, derenSchulpaten System kennen, die an ihnen die gerade Arbeitsweise in der ersten Schulzeit der Grundschule hilfreich zur Seite stehen.angelehnt ist. Außerdem nutzt die KiTa zum wöchentlichen Turnen die Schulturnhalle und besucht die Schulkinder gelegentlich Erstewährend Kontakte den Pausen auf zur dem Schule Schulhof. Auchund dürfen zu den die Kinder Lehrkräften an besti mmten werden Schulveranstaltungen, geknüpft. Diewie z.B. Kinder nehmen in der Schule an mehrerenTheaterauff ührungen Unterrichtsstunden teilnehmen, andere Veranstaltungen teil. Hierbei wie lernen der Verkehrskasper sie auch oder ihre Feste Schulpaten werden gemeinsam kennen, die ihnen gerade in der erlebt. So ist ihnen die Umgebung beim Schuleintritt bereits vertraut. erstenZusammenarbeit Schulzeit zwischen hilfreich KiTa und Schule zur Seitebedeutet stehen. für uns, dass wir uns mindestens zweimal im Jahr zu einer Außerdemgemeinsamen Dienstbesprechung nutzt die KiTa treff zum en, Entwicklungsgespräche wöchentlichen überTurnen die Schulanfänger die Schulturnhalle führen und gemeinsame und besucht die Schulkinder Akti vitäten oder Feste planen. gelegentlich während den Pausen auf dem Schulhof.

Auch dürfen die Kinder an bestimmten5 Schulveranstaltungen, wie z.B. Theateraufführungen teilnehmen, andere Veranstaltungen wie der Verkehrskasper oder Feste werden gemeinsam erlebt. So ist ihnen die Umgebung beim Schuleintritt bereits vertraut. Zusammenarbeit zwischen KiTa und Schule bedeutet für uns, dass wir uns mindestens zweimal im Jahr zu einer gemeinsamen Dienstbesprechung treffen, Entwicklungsgespräche über die Schulanfänger führen und gemeinsame Aktivitäten oder Feste planen.

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1.4 Wulf - Isebrand Schule Albersdorf mit den Außenstellen Bunsoh und Schafstedt Zum Schuljahr 2009/10 wurde aufgrund der sinkenden Schülerzahlen (< 80) der Grundschule Schafstedt nach Aufforderung durch das Ministerium dem Schulträger Schulverband Albersdorf zwingend nahegelegt, eine organi- satorische Verbindung einzugehen. Dieser Forderung ist der Schulverband Albersdorf durch die Verbindung mit der Wulf Isebrand Schule Albersdorf mit der Außenstelle Bunsoh und nun Grundschule Schafstedt nachgekommen.

In der Schulorganisation Wulf-Isebrand Grundschule Albersdorf-Bunsoh-Schafstedt werden derzeit 330 Schüler beschult - 45 davon in der Außenstelle Schafstedt. Eine Mindestgrößenverordnung für Außenstellen gibt es nicht. Vielmehr geht es darum, mit den zugewiesenen Lehrerstunden, ein Konzept, wie es beschrieben ist, die Kinder sinnvoll zu unterrichten. Aufgrund der angebotenen Unterrichtsform und des Leistungsspektrums innerhalb der Schule sind auch Kinder aus umliegenden Gemeinden und Kreisen (z.B. Kreis Steinburg, Kreis Rendsburg-Eckernförde) in Schafstedt eingeschult.

1.5 Förderverein Der Förderverein unterstützt die Schule bei Anschaffungen, Unterrichtsmaterialien, Pausenspielgeräten, Veranstal- tungen wie Kinderfest, Theateraufführungen, Theaterbesuche, Ausflüge, Sporttage, Präventionsmaßnahmen mit der Feuerwehr, Unterstützung der Elternvertreter bei Informationen und Elternabenden, Elternbriefe, aktuelle und allgemeinpädagogische Themen.

1.6 Bücherbus Die Gemeinde Schafstedt beteiligt sich an dem Bücherbus Kreis Dithmarschen. Der Bücherbus ist jeden 3. Dienstag im Monat in Schafstedt und hat 3 Haltestellen. Eine Haltestelle ist direkt am Parkplatz der Grundschule Schafstedt. Die Angebote der Fahrbücherei sind vielseitig und werden rege genutzt. Angebote der Fahrbücherei sind z.B. - 25.000 Medien Gesamtbestand: Bücher, Zeitschriften, AV-Medien, e-Medien u. a. - davon 4.000 Medien zur Auswahl im Bücherbus - nach Fahrplan zur gleichen Zeit am gleichen Haltepunkt - individuelle bibliothekarische Beratung - Fernleihbestellungen - Klassen- und Gruppenführungen - Veranstaltungen zur Sprach- und Leseförderung - Autorenlesung - Zusammenstellung von Themenkisten für Kindergärten, Schulen, Altenheime - Spez. Angebote für Schulen wie Wissensboxen und Medienabonnements

Wissensboxen für den Unterricht Die Wissensboxen der Arbeitsstelle Bibliothek und Schule sind lehrplanorientiert und altersgerecht zusammenge- stellt. Die kostenlosen Wissensboxen für Kindergarten, Vorschule, Grundschule und Orientierungsstufe werden mit über 80 verschiedenen Themen angeboten. Die Fahrbücherei bestellt die Wissensboxen für sie und der Bücherbus bringt die Wissensboxen an ihren gewohnten Haltepunkt.

Die Kosten für den Bücherbus/Fahrbücherei belaufen sich auf 4200,00 € im Jahr und werden aus dem laufendem Haushalt der Gemeinde Schafstedt finanziert. Längst nicht jede Gemeinde in Dithmarschen beteiligt sich an der Fahrbücherei. Für die Gemeinde Schafstedt war und ist es aber wichtig, ein zusätzliches Wissensangebot für die Grundschule, den Kindergarten und für die Bevölkerung der Gemeinde Schafstedt zu bieten. Fast 3000 Ausleihun- gen belegen, dass man hier auf dem richtigen Weg ist.

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1.7 Zusammenfassung Die Schulstandorte Albersdorf und Bunsoh sind mit ihrer derzeiti gen Schülerzahl und den auf demographischen Stati sti ken beruhenden Zahlen (Schulentwicklungsplan 2012-18 Kreis Dithmarschen) langfristi g über das Jahr 2020 hinaus gesichert. Der Schulverband Albersdorf sieht gemäß Schulentwicklungsplan daher keinen Handlungsbedarf in Bezug auf die Strukturierung der Grundschule Schafstedt. Der Schulverband Albersdorf geht weiterhin von einer zukünft igen Beschulung in Schafstedt und somit vom Erhalt des Schulstandortes Schafstedt aus. Im Schuljahr 2014/15 liegt die zu erwartende Schülerzahl bei 40. Berücksich- ti gt sind dabei die geplanten Abgänge sowie die vorliegenden potenti ellen Anmeldungen. Nicht berücksichti gt sind hierbei Ummeldungen in beide Richtungen, sowie potenti elle Anmeldungen außerhalb des Einzugsgebietes.

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2 Schulkonzept

2.1 Handlungsanlass Die Schulträger (in diesem Fall auch der Schulverband Albersdorf) sind gemäß § 48 Abs. 1 Nr. 1 SchulG verpflichtet, Schulentwicklungspläne aufzustellen. Der aktuelle Schulentwicklungsplan stammt aus dem Jahr 2012. Kernpunkt sind die im SEP festgelegten Kennzahlen für die Mindestgrößen der Schulen und Schulstandorte. Auf der öffentlichen Sitzung des Schul- und Kulturausschusses des Kreises Dithmarschen am 24.01.2012 wird die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung 2012-18 beschlossen und ein Konzept zur Weiterentwicklung der Bildungslandschaft Dithmarschen vorgestellt. Am 19.11.12 findet eine Sitzung des Schul- und Kulturausschusses des Kreises Dithmarschen statt, auf der der Entwurf des Schulentwicklungs-planes für den Kreis vorgestellt wird. Der Kreistag hat am 6. Dezember 2012 den Schulentwicklungsplan beschlossen. Aus dem Entwurf des angepassten Schulentwicklungsplanes ergibt sich seitens des Kreises Dithmarschen kein Handlungsbedarf, da gegen die Entwicklungen der Schulstrukturen im Schulverband Albersdorf aus der Perspektive der Sicherung eines gleichmäßigen, wohnortnahen und alle Schularten umfassenden Bildungsangebots und der Ziele und Grundsätze der Schulentwicklungsplanung 2012 - 2018 keine Bedenken bestehen. Grundsätzlich wird somit in Bezug auf die Grundschule Schafstedt des Schulverbandes Alberdorf von der bestehen- den Struktur der Grundschule Alberdorf mit zwei Schulstandorten (Bunsoh und Schafstedt) ausgegangen. Zur Sicherstellung der in Punkt 2.2 genannten Ziele der Schulentwicklungsplanung ist es zwingend erforderlich, für jeden Schulstandort ein individuelles Konzept zu erstellen, in dem sowohl die erforderlichen pädagogischen wie auch die ggf. erforderlichen kosteneffizienten Maßnahmen dargelegt werden. Vor dem Hintergrund der weiter stagnierenden Schülerzahlen an allen Schulstandorten sind weiterführende Maß- nahmen darüber hinaus zu entwickeln.

2.2 Ziele und Grundsätze der Schulentwicklungsplanung 2012 - 2018 Im Planungszeitraum 2012 - 2018 soll eine Schulstandortstruktur entwickelt und gesichert werden, die bei hoher Kosteneffizienz auch in der Fläche ein gut erreichbares und qualitativ hochwertiges schulisches Bildungsangebot zur Sicherung gleichwertiger Zukunftschancen der Jugend auch in den ländlichen Teilräumen gewährleistet und damit maßgeblich zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Region als Wohn-, Arbeits- und Lebensstandort für Fami- lien beiträgt. Bei der Zielerreichung ist eine stetige und sensible Abwägung zwischen Ortsnähe und Erreichbarkeit einerseits und der für eine hohe Ausbildungsqualität erforderlichen Bündelung des Ausbildungsangebotes anderer- seits notwendig. Ortsnähe und Erreichbarkeit haben eine sehr hohe Bedeutung. In der Region sollen grundsätzlich flächendeckend möglichst viele Grundschulstandorte (Primarstufe) mit guter Erreichbarkeit erhalten werden.

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2.3 Pädagogisches Konzept der Wulf-Isebrand-Schule Außenstelle Schafstedt

2.3.1. Leitidee: Jedes Kind kann lernen Diese Grundüberzeugung führt zu einem veränderten, individualisierten Unterricht, denn nicht jedes Kind lernt auf die gleiche Weise und im gleichen Tempo. Kinder sind selbsttätige Menschen, die einen eigenen Lernweg beschrei- ten, deswegen werden die schulischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass jedes Kind diesen Weg findet. Kinder kommen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Begabungen in die Schule. Ihre individuelle Entwicklung, ihr persönliches Umfeld, ihre Lernmöglichkeiten und Förderbedürfnisse sind einmalig und vielseitig. Somit stellt die Verschiedenheit dieser Talente eine der größten Herausforderungen an die Lehrer und Lehrerinnen. Wir wollen die Kinder unter Berücksichtigung ihrer individuellen Voraussetzungen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, ihren sozi- alen Verhaltensweisen, sowie in ihren mathematischen, sprachlichen, sachkundlichen, musischen und praktischen Fähigkeiten gleichermaßen fördern. Dies benennt auch das Schulgesetz in § 5: „Die Förderung der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers ist durchgängiges Prinzip in allen Schulen.“ Unsere Unterrichtsmethoden haben wir dieser veränderten Ausgangslage angepasst und uns in den Fächern Deutsch, HWS und Mathematik für eine Arbeit mit individualisierten, schüleraktivierenden Arbeitsplänen entschie- den. In diesen wird Rücksicht genommen auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, d. h. die Themen des Lehrplans werden den Interessen und dem Vorwissen der Schüler/innen angepasst, der Schwierigkeitsgrad orien- tiert sich an der Leistungsfähigkeit des einzelnen Kindes; sowohl Über- als auch Unterforderung werden vermieden. Unsere pädagogischen Grundprinzipien besagen in Übereinstimmung mit der Grundschulordnung und den Lehr- plänen, • dass wir Kindern unterschiedlich viel Zeit zugestehen, um die beiden ersten Schuljahre zu durchlaufen (ein bis drei Jahre.)

• dass nicht alle Kinder zur gleichen Zeit den gleichen Lernstoff bewältigen müssen.

• dass wir die Kinder in jahrgangsgemischten Lerngruppen (1.-4. Jahrgang) unterrichten, so dass stärkere wie schwächere Schüler/innen immer in ihrer Lerngruppe verbleiben können und jedes Kind die Rolle vom Hilfesuchenden zum Helfer durchläuft.

• dass wir den Kindern in der Freiarbeit ermöglichen, in ihrem Tempo zu arbeiten, ohne dass sie „Schritt halten“ müssen, wenn sie es nicht können, da sie schneller oder langsamer sind.

• dass wir Kinder dort bestärken und zusätzlich fördern, wo besondere Begabungen erkennbar sind.

• dass wir Kindern dort helfen, wo Schwierigkeiten deutlich werden.

• dass Kinder selbständiges Lernen erlernen (Lernen des Lernens) und damit eine Schlüsselqualifikation in unserer sich schnell wandelnden Gesellschaft erwerben.

2.3.2 Umsetzung des Konzeptes – Jahrgangsübergreifender Unterricht (JüL) Der Leitgedanke, Kinder in erster Linie Kinder sein zu lassen und ihnen individuell dabei zu helfen, ihre persönli- che Entwicklung bruchlos fortsetzen zu können, steht bei uns im Vordergrund. Dabei bemühen wir Lehrkräfte uns darum, diejenigen Lernprozesse verstärkt zu berücksichtigen, die dem schulischen Lernen vorausgegangen sind. Jahrgangsübergreifendes Lernen im weiten Sinne, findet seinen Sinn, wo erkannt wurde, dass Entwicklung, Erzie- hung und Lernen sich dem Leben und nicht das Kind sich der jeweiligen Einrichtung anpassen muss. Diese Überzeugung mündet selbstverständlicher Weise im schulischen Bereich in jahrgangsübergreifenden Klassen 1 – 4. Seit ca. 8 Jahren gehört das altersgemischte Lernen zum Bestandteil des pädagogischen Konzeptes unserer Schule. Im Rahmen dieser Organisationsform, verknüpft mit der Arbeit an individuellen Arbeitsplänen, lernen Kin- der frühzeitig entscheidungs- und handlungsfähig, selbstdenkend und selbsttätig zu lernen. 9 Schulkonzept Schafstedt 30. April 2014

Außerdem sehen wir in JüL eine Chance, die Anforderungen der Schule in • Übergang Kindergarten - Schule, • Schuleingangsphase • Inklusion und • Einhaltung der Konti ngentstundentafel durch ausgebildete Lehrkräft e mit der Tatsache der sinkenden Schülerzahlen in Einklang zu bringen.

Auch ist JüL • eine Bewegung zur Entwicklung der Schule • eine Möglichkeit verkrustete schulische Strukturen aufzubrechen. JüL • greift nachhalti g ein, verändert die Organisati on, die Strukturen und Routi nen. • braucht daher nach der ersten organisatorischen Umstellung einen langen Atem, Unterstützung und Lernzeit, um die neuen Strukturen und Routi nen aufzubauen.

Schulen, die JüL erfolgreich eingeführt haben, berichten von neuen Freiräumen, Vorteilen der Kooperati on, und mehr Gelassenheit. JüL ermöglicht nach Einschätzung der Praxisberichte besser als Jahrgangsunterricht: • Inklusion, jedes Kind als Subjekt anerkennen, achten und fördern. • Jedes Kind als „Sonderkind“ auf ganz unterschiedliche Weise zu unterstützen • Lebendige und friedliche Atmosphäre: Normalisierung, kein Schulstress • Soziales Miteinander, sich helfen und kooperieren, sich unterstützen und herausfordern • Hohe Freiheitsgrade für selbstbesti mmtes Lernen • Koordinati on unterschiedlicher Herangehensweisen und Fortschritt e der Kinder • Rhythmisierung: Leben und Lernen nach dem eigenen Rhythmus • Die Lerngemeinschaft der Stammgruppe bietet Kindern Sicherheit • Wertschätzung kultureller, sozialer und subjekti ver Heterogenität • Leistungsorienti ert schneiden JüL-Schulen leicht, aber nicht signifi kant besser ab, lassen aber kein Kind zurück.

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2.3.3 Kontingentstundentafel Laut Kontingentstundentafel müssen in den Klassen 1 und 2 jeweils 20 Wochenstunden Unterricht erteilt werden, in den Klassen 3 und 4 jeweils 26 Wochenstunden. Geht man von 2 Lerngruppen aus, so ergibt dies 46 Wochen- stunden. In der Grundschulordnung ist zu lesen „Die Kontingentstundentafel ermöglicht…die Berücksichtigung der Gegeben- heiten und des Profils der Einzelschule und stärkt dadurch deren Eigenverantwortung. Von den Möglichkeiten der Stundentafel ist so Gebrauch zu machen, dass dadurch die Ziele der Lehrpläne und der Bildungsstandards erreicht werden können.“ Legt man eine Mindestschülerzahl <40 zugrunde, so ergibt sich bei einem Zuteilungsschlüssel von 1,03 oder 1,30 pro Kind eine Stundenzuteilung zwischen 40 und 50 Stunden.

Fach JüL 1-4 JüL 1/2 JüL 3/4 Stunden Stunden Stunden Deutsch 5 Lk/Lk/PA 1 LK/PA 1Lk Mathematik 5 Lk/Lk/PA Religion 1 LK/PA 2 Lk Heimat-, Welt- und Sachunterricht 3 LK/PA 2 Lk Ästhetische Bildung 2 Lk Musik 1 Lk/PA 1 Lk Sport 2 Lk 2 Lk Englisch 2 Lk Summe der Wochenstunden 20 26 Lehrerstunden 26 4 10 Pädagogische Assistentin 14 2

Keine Berücksichtigung findet in der Kontingentstundentafel die Zuweisung der Förderstunden des Förderzent- rums, DaZ – Stunden, Stunden für Heimkinder, Inklusion und flexible Eingangsphase. Diese Stunden sind variabel und werden je nach Schülerzahlen zugewiesen. Die Umsetzung unseres Unterrichtskonzepts ist aber abhängig von der Flexibilität der Stundentafel, d. h. ein „zeit- licher Rahmen“, der die Möglichkeiten beschränkt, ist eher hinderlich. Der vorgegebene zeitliche Rahmen von 4 oder 5 Zeitstunden muss zwar eingehalten werden, dabei ist es aber wünschenswert die Gegebenheiten und das Profil der Einzelschule zu berücksichtigen. Für Schafstedt hat sich die Durchführung von Blockstunden zu Tagesbe- ginn bewährt, zum einen, die längere Pause als Fahrtzeit für den Kollegen zu bieten, zum anderen, um die frühe Motivationsphase der Kinder zu nutzen. Die Veränderung der Schülerzahlen bewirkt immer eine Veränderung der Stundenzuteilung. Im jahrgangsübergrei- fenden Unterricht kann darauf umgehend reagiert werden, unabhängig ob die Zahlen steigend oder sinkend sind, indem weitere jahrgangsübergreifende Stunden ausgewiesen werden.

Stundenplan (Beispiel) Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 1.Stunde D/Ma 1-4 D/Ma 1-4 D/Ma 1-4 D/Ma 1-4 D/Ma 1-4 2.Stunde D/Ma 1-4 D/Ma 1-4 D/Ma 1-4 D/Ma 1-4 D/Ma 1-4 3.Stunde HWS 1-4 HWS 1-4 HWS 1-4 Reli 3-4 Kunst 1-4 D 1-2 4.Stunde Kunst 1-4 Musik 1-4 Sport 1-2 Sport 1-2 HWS 3-4 Engl 3-4 Engl 3-4 Rel 1-2 5.Stunde HWS 3-4 Reli 3-4 Musik 3-4 Sport 3-4 Sport 3-4

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Im Plan findet die 26. Stunde der Jahrgänge 3-4 keine Berücksichtigung, da sie in Minuten an andere Stunden ange- fügt oder als Förderstunde LRS gegeben wird.

Erfolgreiches Lernen in altersgemischten Lerngruppen benötigt einen verlässlich strukturierten Rhythmus des Tages, der Kindern Sicherheit bietet. Diese Voraussetzung verwirklichen wir mit einem rhythmischen Tagesplan in allen Bereichen. Zusätzlich zum Unterricht finden aktive Pausen mit „Stille Übungen“, Spielpausen und Schulparla- ment statt. Aber auch freie Spielpausen haben im Tagesplan ihren Platz. Einen besonderen Stellenwert hat das halbjährliche Schulmusical, das die Gemeinschaft stärkt und jedes Kind an der Planung und Durchführung eines gemeinsamen Projektes beteiligt. Außerdem bemühen wir uns um die intensive Einbeziehung der Dorfgemeinschaft an öffentlichen Präsentationsta- gen und Festen.

2.3.4 Verlässlichkeit Die Kontingentstundentafel weist die Verlässlichkeit von 46 Wochenstunden aus. Darüber hinaus gibt es zur Erweiterung des Unterrichtsangebots zahlreiche Zusatzangebote außerhalb der Verläss- lichkeit: • Kooperation mit dem Schleswig-Holsteinischen Sportverband im Projekt „Schule und Verein: Seit 2006 wurden jeweils 2 Projekte bewilligt. • Kooperation mit der Sprachenschule Abrakadabra für die Kassenstufen 1 und 2. Die erste Fremdsprache Englisch hat seit vielen Jahren einen festen Platz im Unterrichtsgeschehen unserer Schule. • Arbeitsgemeinschaften unter der Leitung von Eltern, Musikschule oder anderen Einrichtungen.

Um die Eltern neben der Mitarbeit in den schulischen Gremien stärker an die Gestaltung des Schulalltages zu betei- ligen und um weitere personelle Ressourcen zur Unterstützung in Mangelsituationen zu gewinnen, hat die Schule einen Pool elterlicher Hilfskräfte aufgebaut, die bei Bedarf die Aufsichtsführung stützen.

2.3.5 Räumliche Ausstattung Die Wirkung der Einführung von JüL auf die Schule ist durch die nötige Umstrukturierung der Schule erheblich. Aus diesem Konzept ergeben sich bestimmte Anforderungen an die Gestaltung der Klassenräume: In Schafstedt hat sich die Einrichtung von Fachräumen bewährt, weil jederzeit das für alle Anforderungen benötig- te Material verfügbar sein muss: Es gibt einen Deutsch-, einen Mathematik, einen Musik/Kunst- und einen HSU- Raum, weiterhin stehen eine Bücherei und ein Ruhe/Leseraum sowie eine eigene Turnhalle und eine Küche zur Verfügung. Die Schule verfügt über 10 Laptops, die individuell in die Planarbeit einbezogen sind.

2.3.6 Vertretungskonzept Fällt eine der Lehrkräfte vorübergehend aus, kann auf vorbereitete Arbeitspläne zurückgegriffen werden. Die 2. Gruppe wird dabei von der in der Schule beschäftigten Pädagogischen Schulassistentin beaufsichtigt. Außerdem hält die Schule für den Vertretungsfall ein vorbereitetes Projekt bereit, das bei Bedarf mit Unterstützung der PA und Eltern durchgeführt wird. Für längerfristige Erkrankungen muss der Vertretungspool des Kreises in Anspruch genommen werden. Aus der Erfahrung sind Ausfälle durch Krankheiten an kleinen Schulen sehr gering.

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2.3.7 Kollegium Zwei Kolleginnen unterrichten an der Schule in Schafstedt, ein Kollege kommt zusätzlich zweimal wöchentlich aus Albersdorf. Die Zusammenarbeit ist intensiv und es fi nden ständig Gespräche zur Gestaltung des Unterrichts statt .

Seitdem wir unsere Arbeit umstrukturiert haben und mit den Schüler/innen in altersgemischten Lerngruppen arbeiten, wurden unter großem Zeit- und Arbeitsaufwand neue Formen des Arbeitens mit den Schüler/innen und auch in der Zusammenarbeit zwischen den Kollegen und Kolleginnen entwickelt. Einige Maßnahmen befi nden sich ständig in Entwicklung. Hieraus ergeben sich folgende Ziele:

• Die Zusammenarbeit und Absprachen zwischen den Kollegen sollen weiterhin opti miert werden.

• Fortbildungsmöglichkeiten sollen weiterhin genutzt und ein Austausch im Kollegium darüber stattf inden.

Allgegenwärti ges Ziel ist es, den Grad der Professionalität der in unserer Schule täti gen pädagogischen Fachkräft e steti g zu erhöhen. Hierzu zählen im Bereich der Unterrichtsentwicklung neben der Aneignung moderner lernthe- oreti scher Grundlagen die Entwicklung zukunft sfähiger Lernstrategien, die Diagnose und Opti mierung kindlicher Lernprozesse, Methodenvielfalt und Selbstrefl exion und die konti nuierliche Zusammenarbeit mit den Eltern. Hier bedienen wir uns der Ressourcen des Insti tuts für Qualitätsentwicklung und nehmen regelmäßig an Fortbil- dungen teil. Der Standort Schafstedt hält die Zerti fi kate des Ausbildungslehrers und LRS-Diagnosti k vor. Die Zerti fi kate Lernlotse und SINUS-Mathemati k befi nden sich in Ausbildung. Die Arbeit des Kollegiums wird vor allem in den Fächern Deutsch und Mathemati k durch eine Pädagogische Schu- lassistenti n, die ausgebildete Lehrkraft ist, unterstützt. Sie hilft in Absprache mit den Fachlehrkräft en bei der Durch- führung von Projekten und Arbeitsgemeinschaft en. Zu ihren Aufgaben zählt auch die Unterstützung von Lehrkräf- ten bei schwierigen Unterrichtssituati onen und die Hilfestellung bei Verhaltensauff älligkeiten im Unterricht und bei der Lösung von Konfl ikten, auch in Zusammenarbeit mit Erziehungsberechti gten und Insti tuti onen.

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2.3.8. Arbeitsvorhaben und Ziele Wir können von uns sagen, dass unser pädagogisches Konzept bereits im Großen und Ganzen den heuti gen schuli- schen Anforderungen entspricht! Unser übergeordnetes Ziel ist es daher, unseren eingeschlagenen Weg fortzusetzen und unsere bisherige Arbeits- weise weiterhin zu vervollkommnen. Auch wenn die große Mehrheit der Elternschaft aus unserem ländlichen Einzugsbereich unsere Arbeitsweise befür- wortet, so gibt es doch Eltern, die unserem Konzept skepti sch gegenüber stehen. Hieraus ergeben sich für uns folgende Ziele:

• Das Vertrauen noch skepti scher Eltern soll durch unsere gute pädagogische und lernzielorienti erte Arbeit gewonnen werden.

• Die Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen und dem Kindergarten soll weiterhin ausgebaut und Rückmeldungen eingeholt werden.

• Eine positi ve Außendarstellung, vor allem hinsichtlich der zukünft igen Entwicklung des Standortes, muss erreicht werden.

2.3.9 Abschließende Zusammenfassung Entgegen der weitverbreiteten Meinung sind wir der Ansicht, dass sich der Erfolg der Grundschularbeit nicht an der Anzahl der Kinder, die in der Eingangsphase verbleiben oder der Anzahl der gymnasialen Empfehlungen able- sen lässt. Wir gehen davon aus, dass von vornherein jedes Kind mit individuellen Fähigkeiten in die Schule kommt. Wir Lehrerinnen und Lehrer sehen es als unsere Aufgabe an, dieses Kind während der Grundschulzeit so zu för- dern, dass Stärken gestärkt und Schwächen geschwächt werden.

Es ist unser Bestreben, die natürliche Freude eines Kindes am Lernen durch selbständiges und eigenverantwortli- ches Arbeiten, das dem individuellen Leistungsniveau des Kindes gerecht wird, zu erhalten und zu fördern. Mit unserer Arbeit kommen wir den heuti gen schulpoliti schen und gesellschaft lichen Anforderungen schon sehr nahe, deshalb erwähnen wir gerne an dieser Stelle noch einmal abschließend das folgende EVIT-Zitat (Mai, 2007):

„Die Schule hat pädagogisch und didakti sch viel zu bieten.“

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3 Hausaufgabenkonzept

Hausaufgabenbetreuung am Schulstandort Schafstedt Die Grundschule in Schafstedt bietet am Standort in Schafstedt für Schüler bzw. Schülerinnen, ...... deren Eltern berufstäti g sind, ... die leistungsschwach sind, ... unmoti viert lernen und / oder ... deren Elternhaus die schulische Entwicklung nicht ausreichend unterstützen kann, eine gezielte Hausaufgabenhilfe an, um das Leistungsverhalten der jeweiligen Schüler zu verbessern und das Leis- tungsvermögen zu steigern.

Pädagogische Ziele Ziel der Hausaufgabenhilfe soll sein, die Schüler/Schülerinnen zunehmend zur selbstständigen Bearbeitung ihrer Hausaufgaben zu befähigen und zu moti vieren. Das bedeutet: • Schulischer Bereich: Möglichkeiten bieten, die Hausaufgaben zu einem festen Zeitpunkt regelmäßig und in Ruhe zu erledigen. • Sozialer Bereich: Einüben von Regelmäßigkeiten und angemessenem Sozialverhalten Erfolge ermöglichen und sichtbar machen.

Formen der pädagogischen Arbeit • Jahrgangsgemischte Hausaufgabengruppen • Die Betreuerin ist keine Lehrerin der Grundschule in Schafstedt, sondern eine externe Mitarbeiterin (Frau Antje Darkow, Schafstedt). • Frau Darkow verfügt über langjährige Erfahrungen im Landessportverband und Nachhilfeunterricht. Sie besitzt einen Übungsleiterschein, hat mehrere Prüfungen abgelegt und Schulungen und Fortbildungen besucht.

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Methoden der pädagogischen Arbeit • Vereinbaren und Einüben von (Verhaltens-) Regeln , die den erfolgreichen Ablauf der Hausaufgabenhilfe gewährleisten • Erledigen der Hausaufgaben in einem angemessenen Zeitraum • Die Betreuerin soll keinen „Nachhilfeunterricht“, sondern nur Hilfestellung und Anleitung zum selbst- ständigen und konzentrierten Bearbeiten der Hausaufgaben geben. • Es wird bewusst nicht auf die Richtigkeit aller Aufgaben geachtet, weil die Überprüfung im Unterricht geschehen soll. Ebenso wenig ist die Hausaufgabenbetreuung ein Ersatz für elterliche Kontrolle und Vertiefung des Lernstoffes. Die Eltern bleiben für die vollständige Anfertigung der Hausaufgaben verantwortlich. • Kinder, die ihre Hausaufgaben beendet haben, können zwischen verschiedenen Kreativangeboten wählen.

Ziele und Formen der Zusammenarbeit zwischen Schule und der HA-Betreuerin • Informationen zum aktuellen Lernstoff • Austausch über Stärken und Schwächen der Kinder • Rückmeldung zu den Hausaufgaben (qualitativ und quantitativ) • Vereinbarung gemeinsamer Zielsetzungen bei einzelnen Kindern • Informationen über Ziele, Methoden und Ablauf der Hausaufgabenbetreuung • Rückmeldung über Teilnahme und Verhalten bei Bedarf

Qualitätssicherung • Regelmäßiger Austausch der HA-Betreuerin mit Eltern und Lehrkräften • Reflexion, Fortbildung • Erfolgsüberprüfung mit allen Beteiligten

Kosten Die anfallenden Kosten werden durch Elternbeiträge finanziert.

Trägerschaft Die Trägerschaft übernimmt der Schulverband Albersdorf.

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4 Kostenbeteiligung Gemeinde Schafstedt und Schulträger

Die Gemeinde Schafstedt hat gemeinsam mit dem Schulträger – Schulverband Albersdorf – zum Schuljahr 2013/2014 eine Schulpädagogische Assistentin eingestellt. Es handelt sich hier um Margret von Horsten. Frau von Horsten ist ausgebildete Lehrerin, Studienfächer Deutsch und Hauswirtschaft. Sie unterstützt die Lehrer und gibt Hilfestellungen während der Unterrichtszeiten. Die Stelle ist unbefristet und wird gemeinsam von der Gemeinde Schafstedt und dem Schulträger finanziert.

Sollte der Standort geschlossen werden, endet die Finanzierung und das Arbeitsverhältnis mit Frau von Horsten.

Frau von Horsten ist täglich 3h an der Schule. Falls es erforderlich wird, dass die Stundenzahl erhöht werden soll, wird dieses die Gemeinde Schafstedt finanziell übernehmen.

Sollte sich der Schulträger – Schulverband Albersdorf – aus der Finanzierung der Pädagogischen Assistentin zurück- ziehen, wird die Gemeinde Schafstedt die Stelle aus eigenen Haushaltsmitteln weiter finanzieren.

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5 Zusammenfassung

Zur Erfüllung der Zielvorgaben aus der Schulentwicklungsplanung und unter der Voraussetzung einer angemes- senen Mindestanzahl von Schülern am Schulstandort Schafstedt ist das vorliegende Konzept zukunft sweisend in Hinsicht auf die Erhaltung kleiner Schulstandorte zu betrachten. Ganz deutlich ist darauf hinzuweisen, dass das vorliegende Konzept zwar individuell für einen Schulstandort vorge- stellt wird, aber auch auf weitere Standorte adapti ert werden kann. Der Schulstandort Schafstedt verfügt im kommenden Schuljahr 2014/2015 über 40 Schüler. Der Schulverband Albersdorf hält weiterhin an dem Standort Grundschule Schafstedt fest und unterstützt fi nanziell die Pädagogische Schulassistenti n, sowie das Hausaufgabenkonzept. Weiterhin wird in die Gebäude und Ausstatt ung investi ert. Der Amtsausschuss des Amtes Mitt eldithmarschen hat in seiner Sitzung am 29.01.2013 eine Resoluti on verabschie- det zum Erhalt der Grundschulen im ländlichen Raum.

Um die Wirksamkeit und Machbarkeit des vorgestellten Konzeptes nachzuweisen, ist eine weitere Beschulung auch über die kommenden Schuljahre zwingend erforderlich. Das vorliegende Konzept bietet auch landesweit die Chance, eine qualitati v hochwerti ge und dabei wohnortnahe Beschulung der Kinder auch in kleinen Schulstandorten sicherzustellen.

Elternvertreter Bürgermeister

Lehrkräft e Schulträger

Schulleiter

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6 Impressum

Lehrerkollegium: Schulträger: Frau Busch Schulverband Albersdorf Frau Schwerdt Herrn Jürgen Hinz als Frau von Horsten als Schul- Schulverbandsvorsteher pädagogische Assistentin

Kindertagesstätte: Gemeinde Schafstedt: Frau Detlefs als Leiterin Herrn Bürgermeister Harald Mahn Elternvertretung: Buchenweg 12 Frau Anke Buttchereit 25725 Schafstedt Judenstraße 44 25725 Schafstedt Frau Viola Schmidt Birkenallee 8 25725 Schafstedt

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