Alte Linde 3 Kraft. So wird es Sie kaum erstaunen, te genau, dass Hansli der verstorbene des ganzen Mittellandes mit einem Vo- dass die Schwarze Madonna, und nicht Grossvater Johannes war. lumen von 1‘200 m3, und die Chilchliflue Karl der Grosse erklarte die Linde mit wie üblich der Altar, den Ort der Kraft sind seit 1949 geschützt, die übrigen ihren herzförmigen Blattern vor mehr und des Kultus in der Marienkapelle wurden im Laufe der Zeit als Baumateri- als 1‘000 Jahren zum Baum der Liebe. Grossi Flue 6 bezeichnet. Treten Sie zum Gnadenbild, al verwendet. Beide Steine weisen sehr Ihre Fahigkeit, schnell neues Rindenge- welches – braun und schön – die alte Unzählige grössere und kleinere Findlin- kräftige Energien auf. Ihre Kraftquali- webe zu bilden und so alle Wunden zu Erdmutter symbolisiert, und spüren Sie. ge brachte der Rhonegletscher vor über täten zeichnen sie als Kultsteine aus. schliessen, macht die Linde auch zum 10‘000 Jahren aus dem südlichen Wallis Zusammen mit den verschwundenen Symbol der Erneuerung. Die imposante nach Steinhof, welches ihnen seinen Steinen boten sie den nahen Siedlern Sommerlinde steht schon seit mehr als Chilchliflue 5 Namen verdankt. Die beiden grössten, den perfekten Steinkultplatz, auf dem 500 Jahren bei der Kirche. Im Schatten Der Block liegt auf dem «Kilchlifeld». die Grossi Flue, der mächtigste Erratiker sie rituell ihre Existenz sicherten. des mächtigen Stamms ladt eine Sitz- Damit ist der Stein nach der Flur, auf der bank zum Verweilen. Verweilen Sie hier er vom Gletscher abgesetzt wurde, be- an diesem aufbauenden Ort der Kraft. nannt. Auffällig ist die breite Rutschrin- ne, was ihn als Kindlistein auszeichnet. Marienkapelle Steinhof 4 Wie die Pflanzen im Winter zogen sich die Toten in der Vorstellung der frühen Die Legende vom Steinhöfer «Weier- Menschen in die Anderswelt, zum Bei- klaus», der auf seiner Wallfahrt nach spiel in einen grossen Stein, zurück, wo Einsiedeln in einen Sturm geriet und sie von einer jungen Frau aus ihrer Sippe gelobte, eine geschnitzte Marienstatue zu einem späteren, kultisch bestimmten zu erwerben, falls er uberlebe, belegt Zeitpunkt abgeholt wurden. Mit ihrem die Wichtigkeit der kleinen Kirche, die Unterleib musste diese über den Stein Sitzbank vor der mächtigen Linde bei der Kirche 1720 eigens zum Schutz der Einsiedler rutschen, um den Ahn in ihren Körper Devotionskopie errichtet wurde. Viele Impressum Text: aufzunehmen und danach ins nächste Gnadenbildkopien wurden mit dem Ur- Themenposten der Waldwanderung 6 Leben gebären zu können. Dies erklärt Herausgeber: Bürgergemeinde Aeschi, bild beruhrt und geweiht (attacta et (Amt für Wald, Jagd und Fischerei des auch, weshalb die Kinder die Namen www.bg-aeschi.ch Kirche Seeberg 2 Standort vermag die Menschen schon benedicta) und ubernahmen damit nach Kantons , www.waldwande- der Grosseltern erhielten, man wuss- lange anzuziehen. Von einer frühen Auffassung der Glaubigen auch dessen rungen.so.ch, 2012) Durch einen bewaldeten Hohlweg ge- Inhalt, Redaktion und Gestaltung: Besiedelung zeugen die Mauerres- langen Sie auf den Kirchhügel. Dieser Kaufmann + Bader GmbH (Geri Kauf- te eines römischen Gutshofs. Spä- Der Findling «Chilchliflue» in Steinhof Magische Schweiz – Wanderungen zu Or- mann, Marianne Kaufmann und ter entstand hier ein alemannischer ten der Kraft (AT Verlag Baden und Mün- Manuela Schmutz) Kirche Seeberg Begräbnisplatz, auf dem seit dem chen, 2007, ISBN 978-3-03800-388-5) 9. Jahrhundert ein hölzernes Kirchlein Text und Daten: Forschungsstelle Kraft- belegt ist. Die spätgotische Martins- & Kulturorte Schweiz (www.kraftorte.ch), kirche datiert von 1516. Beachten Sie Dank Frau Dr. A. Fischbacher u.a. die Glasfenster, das Kreuzigungs- Die Beschreibung des Kraftorte-Wegs und das Auferstehungsbild von Cuno Druck: Druckerei Herzog AG, Langendorf, wurde ermöglicht durch finanzielle Bei- Amiet (1868-1961) und die Orgel im gedruckt auf Planojet, 160g/m2, FSC träge an die Sanierung der Marienka- französisch-romantischen Stil. Beim pelle: Taufstein finden Sie einen ausgedehn- Kraftorte-Weg Datum: August 2018 ten Ort der Kraft, der Turm markiert • Bürgergemeinde Aeschi den vorchristlichen Kultplatz, der seit Burgäschisee, Steinhof Auflage: 5 000 Exemplare • Einwohnergemeinde Aeschi der Jungsteinzeit in Gebrauch gewe- • Kirchgemeinde Aeschi und Seeberg sen sein dürfte. Quellen • Heinz Kaufmann • Inländische Mission Bilder: Thomas Burger, Geri Kaufmann, • Kantonale Denkmalpflege Elias Kurt, Rosa Widmer • Römisch-katholische Synode • UBS Kulturstiftung Karte: Landeskarte der Schweiz, • Pro Patria-Stiftung 1:25 000, Swisstopo

Marienkapelle Steinhof !( !(

U" Was sind Orte der Kraft? Kultplatz Kraftorte !( !( Kraftorte mit ausgeglichener Energie- !( qualität wurden von Vorchristen und !( !( Burgäschisee 1 von spezifischer Energie-Qualität ist. Es !( !( Kraftorte sind energievoll und von spe- Kraftplatz Christen häufig als Kultorte genutzt. Die gilt denn auch bei der Bevölkerung der !( !( Nach der letzten Eiszeit blieb ein Stuck zifischer Qualität. Mit ihrer Geschichte intensive Strahlung unterstützt die kulti- !( !( Region als heilkräftig und wird von vie- Alles strahlt. Sie, die Pflanzen, die Luft # des Rhonegletschers als Toteis in der bestimmen sie seit Jahrhunderten das schen Handlungen und erleichtert den len als solches genutzt. Menschen, die und auch der Boden. Für die Bestim- " ausgeschliffenen Vertiefung liegen, bis menschliche Leben. Ihre Erforschung gewünschten Kontakt zur Gottheit. In !Ò !( " U regelmässig hier baden, schreiben ihre mung eines Kraftortes wird die Erd- 11 sein Schmelzwasser die Senke auffüllte. erschliesst uns Teile des alten, ganz- der Regel nutzte man in vorchristlicher !( gute Gesundheit gerne dem wohltuen- strahlung auf ihre Intensität und Qualität Dass der See fruher von Mooren und heitlichen Wissens, unserer Kultur und Zeit Kultplätze für Fruchtbarkeitskulte. den Wasser des Burgäschisees zu, wahr- hin untersucht. Die Strahlungsintensität Feuchtgebieten umgeben war, ist noch unseres Brauchtums. Das Gedeihen von Mensch, Tier und Kraftorte-Weg !Ò scheinlich nicht zu unrecht. Entdecken eines Kraftortes ist gegenüber anderen !( gut erkennbar. Auf der Westseite fin- Orte der Kraft sind ganz allgemein be- Pflanze war Existenz sichernd. Je nach Sie diese Kräfte für sich. Plätzen deutlich erhöht, die Qualität ist Route Kraftorte-Weg den Sie einen der grössten Erlenwalder sondere Orte, die sich mit Ausnahme Zeitalter, Kultur und Region vollzog man positiv und lebensförderlich. Bedingt !( mit Bewilligung von swisstopo (BA180141) Reproduziert der Schweiz, auf der Ostseite das Der Moorsee Burgäschisee der stark abbauenden Plätze für Men- unterschiedliche rituelle Handlungen durch die unterschiedliche Schichtung Start- und Endpunkt Chlöpfibeerimoos. Zwischen dem Hoch- schen, Tiere und Pflanzen wohltuend wie Tänze, Gesänge, Gaben, etc., wo- und die verschiedenen Materialien des moor und dem Burgaschisee stand einst anfühlen. Hier können Sie zur Ruhe mit man versuchte, die Gottheit günstig Infrastruktur Bodens variieren Intensität und Qualität die Burg, die See und Dorf den Namen kommen, neue Sinneseindrücke gewin- zu stimmen, damit sie die Bitten erhörte. der Erdstrahlung. Starke Plätze können !( gab. Doch schon viel fruher zog der nen, sich wohlfühlen. Finden Sie an Das frühe Christentum zelebrierte auf !( sich kleinräumig mit schwachen oder Restaurant Ort die Menschen an. Die Fundstellen einem kraftvollen Ort ganz bestimmte den bekannten Kultplätzen seine Reli- # schlechten abwechseln. von jungsteinzeitlichen Pfahlbausied- Energiewerte vor, spricht man je nach gion, was später neu in Kapellen und # " Bus lungen rund um den See gehören zum Strahlungsqualität von Kraft-, Kult- oder kleinen Kirchen stattfand. U " UNESCO-Weltkulturerbe. Heilplatz. U !Ò Feuerstelle "44 Heute präsentiert sich der Burgäschisee Heilplatz, Heilwasser !Ò !( als Moorsee, dessen kräftiges Wasser Á! Bahnhof "22 !( k "66 Die Strahlungsintensität eines Heil- !( !("55 !Ò " "33 platzes oder Heilwassers ist gegen- !i Parkplatz U über anderen Plätzen beziehungsweise Der Findling «Grossi Flue» in Steinhof # Stelzwurzeln im Erlenwald Wässern deutlich erhöht, die Qualität k Aussichtspunkt ist auf- und abbauend. Die Heilung eines Organismus kann dadurch unter- 6. Solothurner Waldwanderung !Ò !( stützt werden, indem die Zellschwin- U" !( gung neue Impulse erhält, die es der Route Waldwanderung !( kranken, aus dem Rhythmus gefallenen Zelle ermöglicht, ihr ursprüngliches !( Posten Waldwanderung Schwingungsmuster wieder zu finden. # Das ist ein langsamer Prozess, der das U" regelmässige Aufsuchen eines Heil- zur spatgotischen Kirche Seeberg 2 und «Grossi Flue» 6 . Ab hier gehen Sie ge- Kraft- & Kulturorte Schweiz hat die ein- platzes, das häufige Trinken von oder zur Linde 3 ab. Anschliessend folgen radeaus ins Dorf und folgen der WaWa zelnen Orte der Kraft geprüft und in Baden in Heilwasser erfordert. Sie dem Hohlweg nach unten ins Dorf, Richtung Norden zum Burgaschisee 1 . ihrem historischen und kulturgeschicht- zweigen an der Strassenkreuzung nach lichen Kontext dargestellt. Wanderzeit: 2.5 - 3 h links und an der nachsten Abzweigung Vom Startpunkt beim Restaurant See- Distanz: 10 km wieder nach links ab. Dem Waldrand fol- Routenbeschrieb blick in Burgaschi umrunden Sie den Höhenmeter: 170 m gend kehren Sie beim Hundesportplatz Burgaschisee 1 in westlicher Richtung, zuruck zur WaWa und steigen zum Stein- Die Kraftort-Route wurde im Zusam- gehen bei Posten 42 (WaWa) gerade- Option Zusatzschleife hof auf. Im Dorf wählen Sie die zweite menhang mit der Sanierung der Kapelle aus weiter durch das Waldchen und Ab der Abzweigung unterhalb des Hohl- Abzweigung nach rechts zur Marienka- Steinhof 4 ausgearbeitet. Sie verbindet uber den Holzsteg bis zu Posten 28 wegs in Seeberg können Sie alternativ pelle 4 . Danach folgen Sie dem Feld- mehrere Kraftorte und folgt weitgehend (WaWa). Danach folgen Sie der WaWa der Waldwanderung nach Grassswil und weg nach Sudwesten zur «Chilchliflue» der 6. Solothurner Waldwanderung um den See. Am Sudende queren Sie über den findlingsreichen Steinenberg 5 und der Feldwegschlaufe zuruck in (WaWa) «Auf den Spuren der Gletscher» die alte Zurich-Bern-Strasse, biegen an nach Steinhof folgen. Dabei verlängert Richtung Dorf zum imposanten Findling im Wasseramt. Die Forschungsstelle der Abzweigung Hinterholz nach rechts sich die Wanderzeit um 1.5 - 2 Stunden.