Gemeindebrief Februar / März 2021
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Evangelische Kirche in Zerbst/Anhalt Gemeindebrief Februar / März 2021 2 Guten Tag Fastenzeit Liebe Leserinnen und Leser, zu sehen, wie unsere Gottesdienste im „Spielraum - 7 Wochen ohne Blockaden“ Vertrauen aus Gottes Geist leben, wie - so lautet das Motto der diesjährigen sie mit Musik gefüllt sind, wie viel Fastenzeit, die ja schon längst begon- Gemeinschaft sie stiften? Brechen wir nen hat. Und ja, wir fühlen uns durch also ohne große Worte mit Gewohn- Corona blockiert, eingeschränkt, in tem und bringen ein wenig unseren Rechten beschnitten. Vieles, „Unordnung“. Dem Wort Jesu: ich lebe was selbstverständlich war, wird nun und ihr sollt auch leben (Joh. 14,9) kön- in Frage gestellt – unsere Existenz, Fa- nen wir fröhlich vertrauen und nach- milie, Freunde, unser Alltag wird auf folgen. Es macht unseren Blick weit für den Kopf gestellt. Kinder können nicht Karfreitag und Ostern, und damit für miteinander spielen – kein Spielraum die Ewigkeit. da. Fragen, wie geht es morgen weiter, können wir nicht beantworten. Wir Ich genieße es, mit einer Freundin fast dürfen nur von einer Person besucht jeden Tag eine kleine Wanderung um werden, mit ihr Kontakt haben, aber Zerbst zu machen, die Natur zu be- unsere Lebensrealität zeigt, dass das so obachten und dabei einen großen gar nicht geht. Schwarm Erlenzeisige zu entdecken. Im Gespräch mit einer Bekannten Oder ich lasse Bilder Revue passieren, klagte diese, dass 1 Stunde Besuchszeit die mich an wunderschöne gemein- bei der sterbenden Mutter im Alters- sam verbrachte Zeit erinnern. heim nicht reicht, dass sie sich nicht Fastenzeit, in diesem Jahr eine beson- verabschieden konnte, der Coronatest dere Zeit, die den Blick wieder auf das war wichtiger – eine lieblos wirkende Wesentliche und Wichtige lenkt, Gott Blockade. wieder Raum in uns finden zu lassen. Aber brauche ich, brauchen wir unbe- Ich freue mich darauf. Stimmen Sie dingt ein Fastenmotto, um unser Mit- mit mir ein in den Ostergruß: der Herr einander zu gestalten? Zeigt nicht die ist auferstanden, er ist wahrhaftig auf- Jahreslosung den klaren Weg: Seid erstanden! barmherzig wie euer Vater barmherzig Ihre Agnes-Almuth Griesbach ist? Ist es nicht vielmehr eine Freude Regelmäßige Veranstaltungen Singkreis Jugendchor & Jugendtreff montags,Wir freuen 16 uns Uhr, auf St. ein Trinitatis Wiedersehen, sobaldfreitags, es wieder Schloßfreiheit, möglich ist! 17 Uhr SingkreisKantorei Gebetstreff montags,donnerstags, 16 Uhr, 19 Uhr, St. Trinitatis St. Bartholomäi Video-AG dienstags,mittwochs, Schloßfreiheit, 17.45 Uhr, St. Trinitatis15.30 Uhr KantoreiGospelchor donnerstags,freitags, Schloßfreiheit, 19 Uhr, St. 17.30Bartholomäi Uhr Jugendchor & Jugendtreff Gospelchor Posaunenchor freitags, Schloßfreiheit, 17 Uhr freitags, Schloßfreiheit, 17.30 Uhr mittwochs, 18.30 Uhr, St. Bartholomäi Gebetstreff PosaunenchorJungbläser mittwochs, 17.45 Uhr, St. Trinitatis mittwochs, 18.3015.45 Uhr, St. Bartholomäi JungbläserKinderkirche: Klasse 1 – 4 mittwochs,montags, 15.30 15.45 Uhr, Uhr, Schloßfreiheit St. Bartholomäi Kinderkirche: Klasse 1 – 4 Video-AG montags, 15.30 Uhr, Schloßfreiheit dienstags, Schloßfreiheit, 15.30 Uhr Andacht 3 Leben heißt aufbrechen Die ersten Menschen waren Noma- ist ja Bewegung festzustellen: im den. Sie zogen von einer Weidefläche Wachstum der Pflanzen, im Lauf der zur nächsten. Um ihren Lebensunter- Tiere, in unserer Sehnsucht nach Neu- halt zu sichern, konnten em. Wenn wir uns in das sie nicht lange am glei- Leben einschwingen, ent- chen Ort bleiben. Sie steht ein heilsamer mussten weiterziehen, Rhythmus. Mit jedem um Wasser und Nahrung Ende, nach jeder Ruhe für sich und ihre Tiere zu schenkt er einen Auf- finden. Um beweglich zu bruch zu Neuem. Manch- bleiben, hielten sie ihren mal ist dabei Geduld ge- Besitz in Grenzen. Sich fragt – gerade auch in der mit so wenig Dingen wie Zeit der Pandemie. möglich zu belasten er- leichterte ihr sonst eher Vieles im Leben lässt sich schweres Leben. in der Rückschau begrei- fen. Leben müssen wir es Im Laufe der Zeit wurden im Blick auf das Morgen. die Menschen sesshaft. Und das gibt Grund zur Sie bestellten Äcker, beweideten Wie- Hoffnung. Gelebt wird das Leben je- sen, bauten feste Häuser. Doch das doch in den Momenten des Augen- Nomadenhafte ist dem Menschen ge- blicks. Darin liegt ein Schlüssel zum blieben. Bis heute sind wir Pilger Glück: Leben im Heute. Lasst uns da durch die Welt. Nach wie vor sind wir besonders achtsam sein! Wanderer durch das Leben. Manchmal Ihr Lutz-Michael Sylvester sind wir Menschen einfach nur unter- wegs zu neuen Erfahrungen auf den Pfaden unserer Sehnsüchte. Beim Rei- sen durch das Leben sollten wir uns von Überflüssigem freihalten. In ei- IMPRESSUM nem Lied der Band Silbermond heißt Herausgeber: Pfarrämter St. Nicolai & St. Trini- es „So reist man leichter mit leichtem tatis, St. Bartholomäi / St. Marien, Lindau und Gepäck“. Steutz. Für den Inhalt sind die Herausgeber verantwortlich. Zu dieser erleichterten, gelassenen Auflage: 2600 Lebensreise rät Jesus, wenn er sagt: Redaktion: Franziska Behrendt, Agnes-Almuth „Sorgt euch nicht…“ Griesbach, Marco Groebe, Susanne Klimmt, Albrecht Lindemann, Salome Quos, Lutz- Michael Sylvester Gegenwärtig zwingt uns die Corona- Kontakt: Pandemie zur Sesshaftigkeit. Doch wir [email protected] alle spüren, dass das kein Dauerzu- und über das Regionalpfarramt Zerbst-Lindau stand sein kann. Wir leiden unter den Druck: Gemeindebriefdruckerei.de Titelbild: Susanne Klimmt Einschränkungen. Auf Dauer ist die Grafiken: sofern nicht anders benannt Sesshaftigkeit tödlich. Wir sehnen uns www.gemeindebrief.de nach Bewegung und Freiheit. Denn Leben erfordert geradezu von uns Be- wegung gegen die tödliche Gefahr der Sesshaftigkeit. Überall wo Leben ist, 4 Vorgestellt Neustart in der Gemeindepädagogik Ich darf mich bei Ihnen als neue Ge- meindepädagogin im Regional- pfarramt Zerbst-Lindau vorstellen. Auf- merksame Leser könnte bei dieser Mit- arbeiter-Vorstellung der Eindruck eines Déjà-vus ereilen. Tatsächlich können Sie persönliche Daten über mich im Gemeindebrief vom Oktober/ November 2020 nachlesen, als ich mich als neues Mitglied des Gemeindekir- chenrates in der Trinitatis-Gemeinde vorstellte. Zu diesem Zeitpunkt war mir jedoch tatsächlich noch nicht klar, dass diese Aufgabe noch einmal im Januar 2021 auf mich warten würde. Gottes Wege sind immer wieder er- staunlich. Seit dem 01. Januar 2021 bin ich im Regionalpfarramt Zerbst-Lindau, zu- nächst im Umfang von 70 %, für den Foto: Steffen Klimmt gemeindepädagogischen Dienst ange- stellt. Nebenbei absolviere ich die be- lich derzeit nach Formaten gesucht rufsbegleitende Ausbildung zur Ge- werden, die auch mit Ausgangs- und meindepädagogin in Moritzburg. Zu Kontakteinschränkungen funktionie- meinen Aufgaben als Gemeindepäda- ren, bevor hoffentlich irgendwann wie- gogin gehört dabei zum einen die Wei- der zur Normalität zurückgekehrt wer- terführung und Unterstützung von den kann. Ich freue mich auf eine gute bestehenden Gruppen (wie z. B. der Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern Kinderkirche), es gibt aber auch noch im Regionalpfarramt, aber auch mit viel Potenzial neue Dinge auszuprobie- den Gemeindemitgliedern und bin of- ren, z. B. Familienarbeit, Spielenach- fen für Wünsche und Ideen Ihrerseits mittage, musikalische Andachten oder für Angebote, die unsere Gemeinden wieder regelmäßig stattfindende Kin- bereichern könnten. dergottesdienste. Hierbei muss natür- Ihre Susanne Klimmt Vorgestellt 5 Trinitatisbüro mit neuem Gesicht Mein Name ist Barbara Schmidt. Ich bin neu hier in Zerbst, in der Stadt, in der evangelischen Kirchengemeinde, im Büro der Gemeinde St. Nicolai und St. Trinitatis. Man hat mich gefragt, ob ich mir das Arbeiten für die Kirchenge- meinde vorstellen kann und ich habe gern „ja“ gesagt. Ich bin zusammen mit meinem Mann aus Tangermünde hier- hergezogen. Wir sind beide im Ruhe- stand, nachdem wir jahrzehntelang für den Gnadauer Gemeinschaftsverband Sachsen-Anhalt e. V., den Kinder- und Jugendverband EC Sachsen-Anhalt e. V. und für einen sozial-diakonischen Ver- ein in Tangermünde sowohl haupt- als auch ehrenamtlich gearbeitet haben. Ich freue mich sehr darauf, Sie kennen- zulernen. Foto: Steffen Klimmt Ihre Barbara Schmidt Unsere Gemeinden im Netz Die Digitalisierung schreitet auch bei Die einfachste Möglichkeit YouTube- uns weiter voran. Seit Anfang Dezem- Videos auf Ihrem TV anzuschauen ist ber haben wir einen YouTube-Kanal über die YouTube-App für Smart-TVs. „Zerbst Evangelisch“ auf dem schon Bei vielen Geräten ist die YouTube-App einige Videos zu sehen sind schon vorinstalliert. Sollte dies nicht (Adventskalender, Musiken aus ver- der Fall sein, kann die App über die schiedenen Gottesdiensten, die überar- WLAN-Anbindung auf den Smart-TV beitete Fassung vom Heiligabend- heruntergeladen werden. Alternativ Gottesdienst, ...). dazu können Sie natürlich auch mit Gestartet ist auch eine Reihe von klei- ihrem PC auf unsere Internetseite ge- nen Sonntagsandachten mit Musik hen (www.zerbst-evangelisch.de). und einem Text zum Nachdenken: Hier finden sie dieses kleine rote Sym- „5 MINUTEN ANHALTEN“. bol. Des Weiteren sind wir sehr daran inte- ressiert, den Menschen, die gerade nicht am gottesdienstlichen Leben teil- Wenn Sie darauf klicken, landen Sie nehmen können, die Möglichkeit von direkt auf unserem YouTube-Kanal. digitalen Live-Gottesdiensten anzubie- Sollten Sie Fragen oder Probleme mit ten. Doch wie kann das gehen? Wo der Einrichtung haben, können Sie kann ich mir die Videos anschauen? Es mich gerne anrufen oder mir eine Mail gibt viele verschiedene