100 Jahre Emelka – M

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100 Jahre Emelka – M 100 Jahre Emelka – M. L. K. Vor 100 Jahren, am 1. Januar 1919, wurde die Münch- das zum Emelka-Haus umgebaut wurde, in dem sich ner Lichtspielkunst AG gegründet, die Emelka. Heute auch der Wirtschaftsverband Bayerischer Filmfabri- wissen nur noch Eingeweihte, was es mit dem Namen kanten, der Verein Deutsche Filmschule e.V. und die auf sich hat: Er ist das aus den Anfangsbuchstaben des Münchner Filmprüfstelle ansiedelten, allesamt Orga- Namens gebildete Akronym MLK – Emelka. Die Emelka nisationen, in denen Peter Ostermayr aktiv war oder war nach der in Berlin ansässigen Ufa der zweitgrößte deren Gründung er gar initiiert hatte. Als Produktions- Filmkonzern in Deutschland. Doch anders als die Ufa, chef der Emelka war Ostermayr für zwei wegweisende die im »Dritten Reich« als Staatskonzern dem Propa- gandaministerium unterstellt war und trotzdem bis in die Gegenwart munter weiterproduziert, verschwand die Emelka nahezu zeitgleich im Moment der national- sozialistischen Machtergreifung. Ihre Geschichte ist bis heute kaum aufgearbeitet worden. Treibende Kraft hinter der Emelka war Peter Os- termayr (1882–1967), der als gelernter Fotograf ab 1907 mit dem Kino in Berührung kam und zusammen mit seinem Bruder Franz (1876–1956), der sich spä- ter Osten nannte, 1909 die Münchner Kunstfilm Peter Ostermayr eröffnete. Ostermayr hatte 1910 den ersten Spielfilm Münchens DIE WAHRHEIT gedreht und seine Filmproduktion kontinuierlich ausgebaut. Seine am 24. April 1918 ins Leben gerufene Münchner Lichtspiel GmbH wurde mit Kapital der bayerischen Handelsbank in eine Aktiengesellschaft umgewandelt (Stammkapital: Coups verantwortlich: 1919 gelang es ihm, bei einer 2 Millionen Mark) und sollte als bayerisches Gegenge- Begegnung mit Ludwig Ganghofer die Filmrechte an wicht zur im Krieg von den Militärs und der Deutschen dessen populären Heimatromanen zu sichern, die im Bank in Berlin gegründeten Universum Film AG (Ufa) süddeutschen Raum und angrenzenden Ländern siche- dienen. Ziel war die Errichtung eines zweiten vertika- re Erfolge garantierten. Ebenfalls 1919 wählte Oster- len Filmkonzerns, der die Produktion, den Verleih, das mayr in Geiselgasteig ein weitläufiges Freigelände aus Abspiel und den Vertrieb von Filmen bündelte. Der für die Errichtung aufwändiger Filmbauten und eines Emelka schlossen sich bald andere Filmproduktionsfir- eigenen Glasstudios. Hier fanden 1920 die Aufnahmen 100 Jahre Emelka men an, Louis Seels Moeve Film, die Richard Eichberg für die ersten Ganghofer-Filme DER OCHSENKRIEG und GmbH, Robert Reinerts Monumental Filmwerke GmbH, DER KLOSTERJÄGER statt. Neben solcher auf den Mas- 63 Erich Wagowskis Filmhaus Bavaria GmbH und zeitwei- sengeschmack augerichtete Durchschnittsware ent- se die Harry Piel Film GmbH. Als Verleih der Emelka standen auch aufwändige Historienfilme, die aufgrund fungierte die Bayerische Filmgesellschaft Fett & Wie- der Inflation kostengünstig produziert und ins Ausland sel, für technische Arbeiten gab es die Süddeutsches verkauft werden konnten wie DER FAVORIT DER KÖNI- Filmkopierwerk Geyer GmbH. 1923 wurde die Emel- GIN von Franz Seitz oder MONNA VANNA von Richard ka-Kulturfilm GmbH (Eku) ins Leben gerufen, 1925 die Eichberg. Sichere Geschäfte versprachen Serien wie Emelka-Wochenschau, die ihren Sitz in Berlin hatte. die Sensationsfilme mit Harry Piel, die Detektivfilme mit Ausgehend von den beiden Münchner Kinos Kammer- Ernst Reicher als Stuart Webbs und die Filme mit dem lichtspiele und Lichtschauspielhaus, die Wilhelm Kraus von Joe Stöckel gespielten Kraftmenschen Marcco. In einbrachte, baute man einen Theaterpark auf, der 1926 der Berliner Börsen-Zeitung jubelte Oscar Gellner: »Es insgesamt 39 Theater mit rund 27.500 Sitzplätzen in hat eine Zeit gegeben, da man in Berlin mitleidig lächel- verschiedenen deutschen Städten umfasste, darunter te und vielsagend die Achseln zuckte, so man auf die Erstaufführungstheater in Berlin, München, Leipzig und Münchner Filmerei zu sprechen kam. Heute sieht die Stuttgart. Sache anders aus, heute kann sich München rühmen, Die Zentrale der Emelka hatte ab 1921 ihren Sitz im eine erste, tonangebende Stelle in der deutschen Fil- ehemaligen Hotel Reichshof in der Sonnenstraße 15, merei einzunehmen.« »Die kreativste und produktivste Firma im Emel- sei. Noa schaffte 1924 den Absprung nach Berlin, ka-Konzern war Erich Wagowskis Bavaria-Filmhaus. Wagowski blieb in München. Seine Firma musste am Dieses Unternehmen betrieb eine Produktions- und Un- 26. Februar 1925 Konkurs anmelden, weil der in der ternehmenspolitik, wie sie bei keiner anderen Münch- Inflationszeit entstandene Großfilm HELENA nach der ner Filmfirma zu finden war. Der jüdische Produzent Währungsreform nur noch schwer ins Ausland expor- förderte nicht nur mit gutem Gespür junge Talente wie tiert werden konnte. die Regisseure Manfred Noa und Géza von Bolváry, Peter Ostermayr verließ den Emelka-Konzern gegen sondern riskierte auch bei der Realisierung seiner ehr- Ende 1922, offenbar wegen heftiger Differenzen mit geizigen Projekte nicht selten den Fortbestand seiner Justizrat Dr. Wilhelm Rosenthal und Direktor Wilhelm Firma.« So Petra Pütz in ihrem 1996 erschienenen Kraus, die die Emelka von der bayerischen Landespoli- Buch »Waterloo in Geiselgasteig«, der bis heute einzi- tik unabhängig machen wollten. Ostermayr nannte sie gen filmwissenschaftlichen Publikation über die Emel- später »Filmjuden« und schreibt in seinen unveröffent- ka. Erich Wagowski (1896–1927), Sohn eines Zigaret- lichten Lebenserinnerungen: »Die zurückgebliebenen tenfabrikanten in Ulm, kam 1918 nach München und Herren sonnten sich noch etliche Jahre in diesem Un- gründete 1919 die Filmhaus Bavaria GmbH. Zu seinen ternehmen. Es war ihnen alles wichtiger als die Produk- wichtigsten Produktionen zählen DER HEILIGE HASS tion. Sie schoben und verschoben Aktien und schließ- (1921), NATHAN DER WEISE (1922) und HELENA. DER lich die ganze Firma.« In Wahrheit verdoppelte sich die UNTERGANG TROJAS (1924), die alle unter der Regie Jahresproduktion der Emelka von sieben Filmen im von Manfred Noa (1893–1930) entstanden, den Wa- Jahr 1923 auf 16 Filme im Jahre 1925 und 14 im Jahr gowski aus Berlin nach München holte. »Wagowski 1927. Ab Mitte der 1920er Jahre suchte die Emelka war der Mann, der über den Bereich der Münchener internationale Kooperationen: Ein Produktionsabkom- Frauentürme hinausblickte und namentlich nie die men mit der englischen Firma W. & F. Film Service technische und künstlerische Fühlung mit Berlin verlor. Ltd. in London führte dazu, dass im Emelka-Studio in Die kleinlichen Münchener Verhältnisse bekam er oft Geiselgasteig drei Filme mit internationaler Besetzung genug zu fühlen.« (Süddeutsche Filmzeitung) Wagowski hergestellt wurden, darunter die beiden von Alfred Hit- und Noa waren vor allem mit unverhohlenem Antisemi- chcock inszenierten Filme THE PLEASURE GARDEN und tismus konfrontiert, der ihnen bei der Produktion von THE MOUNTAIN EAGLE. 1924 schickte sie Ostermayrs NATHAN DER WEISE offen entgegenschlug. In einer Bruder Franz Osten zusammen mit dem filmbegeister- Denkschrift für das Handelsministerium der bayeri- ten, in London als Rechtsanwalt tätigen Himansu Rai schen Staatsregierung wird bedauert, dass die Emel- und großem Technik-Equipment nach Indien, um dort in ka »unter Benützung des heimatlichen Hintergrundes« Kooperation mit der Great Eastern Film Corporation DIE nicht genügend »wertvolle gediegene bodenständige LEUCHTE ASIENS über den Religionsstifter Siddhartha Filme« herstelle, und der »jüdische polnische Staats- Gautama Buddha zu drehen. Die weiteren Spielfilme, 100 Jahre Emelka angehörige Erich Wagowski« wird explizit genannt, der die Franz Osten in Indien drehte, wurden dann nicht 64 »die grausigen Titel« und die »geschmacklose Rekla- mehr von der Emelka, sondern der finanzstärkeren Ufa me« zu verantworten habe und im Wirtschaftsverband koproduziert. 1927 finanzierte die Emelka eine Expe- Bayerischer Filmfabrikanten als »hemmendes Element« dition von August Brückner in den Senegal, bei der bei der »Durchsetzung von Tariffragen« aufgefallen der »erste Neger-Spielfilm« SAMBA, DER HELD DES Das Studiogelände in Geiselgasteig URWALDS entstand. In die Dreharbeiten begleitenden Artikeln in deutschen Filmmagazinen treten die Haltun- gen der Filmemacher unverblümt zu Tage: Franz Osten berichtet, wie in der brütenden Hitze von Jaipur (»Der Reihe nach bekamen wir Hitzeschläge.«) die lokale Stadtpolizei mit Knüppeln »die mehrtausendköpfige renitente Menge aus ihren Schattenverstecken« für die Massenszenen vor die Kamera in die Sonne treiben ließ. August Brückner rühmte sich, wie er »den Widerstand der Neger« gegen Filmaufnahmen brach, was »vieler kostbarer Geschenke und Versprechungen« bedurfte. 1928 sonnte sich die Emelka in ihrem Erfolg und bereitete ihr zehnjähriges Jubiläum mit der Produktion eines teuren historischen Großfilms vor. Man wählte die Ereignisse um die Schlacht von Waterloo als The- ma und versuchte mit einer britischen Firma einen Koproduktionsvertag abzuschließen, der jedoch nicht zustande kam. Das Drehbuch wurde mehrfach überar- Alma Reville bei der Emelka Alfred Hitchcock und beitet, um »den mit Millionen-Aufwand herzustellenden Glashaus-Atelier beschädigte. Immerhin wurden bei Prestige-Film weltmarktfähig zu machen.« Insbesonde- der Behebung des Schadens die Wände hochgemauert re mussten die Figuren Wellington, Blücher und Napo- und es entstand endlich ein modernes Dunkelatelier leon von den Autoren »zur Geltung und darüber hinaus mit Kunstlicht. wohl auch zu einer gewissen Versöhnung gebracht Für die weitere
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