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Die Tonwochen wurden von den Zuschaue n gestorben mit Beifall begrüßt. Lya de Die in Nr. 64 der Ufa-Ton¬ Putti war eine schwierige Da woche gebrachten Kurzreferate Im Laufe des gestrigen Tages ausstellte. Weil sie eine Per¬ haben wir bereits erwähnt, fn xt Lya de Putti in New York sönlichkeit besonderer Art war, stellerin. die ihren Regisseur n der interessanten Zusammen¬ gestorben. Sie war vor 12 Jah¬ gelang es ihr scnnell, Star¬ das Leben schwer machte ui d stellung dieser Ausgabe sieht ren aus nach ruhm zu erringen, und eine die auch dadurch von sich man ferner zwei Männer am reden machte, daß sie im pi Mikrophon, die zur Ehre deut¬ vaten Leben die Rollen, d e schen Forschertums ihr Leben sie im Film zu verkörpern eingesetzt haben, Professor Dr. hatte, weiterzuspielen ve Kurt Wegener, der nach dem suchte. Einmal gelang es de i Tode seines Bruders die Lei¬ tung der Grönland - Expedition Regisseur E. A. Dupont, d.< übernommen hatte, und seinen unzweifelhaft vorhandene T Assistenten Dr. Loewe. Eine be¬ lent in Lya de Putti zu wecke sonders gelungene Reportage als er sie zur Partnerin von zeigt die großen Hindernisren¬ in „Varietä" be¬ nen in Auteuil bei Paris; der stimmte. Der Film verschaffu- 77jährige populäre amerikani¬ ihr das bekannte Amerikaeng sche Marschkomponist Sousa gement, das indessen, wie b> i wird anläßlich seines Ge¬ burtstages im Bild gezeigt, man so vielen anderen europäische sieht einen sehr robusten Ring¬ Künstlern, kein künstlerisch kampf im freien Stil, ein Win¬ Gewinn für sie war. Wed zerfest in Bonn und Nordsee¬ „Lord Satanas" noch die aufnahmen während der Novem¬ „Scharlachlady " waren E - berstürme. folge. Lya de Putti, die ihr exzentrisches Wesen, mit de n Fox' tonende Wochenschau sie in Berlin Aufsehen erregt biingt interessante Aufnahmen in Hollywood ablegte, kehr c der Aktion gegen die Brigan¬ nach Berlin zurück, um n ten auf Korsika, hübsche Kin¬ „Ci flott etwas verrückt" d e deraufnahmen vor einem Kas¬ Tite olle darzustellen. Sie e - perletheater, die lettländische litt einen niemals geklärt- n Unabhängigkeitsfeier, Elektri¬ Zeitlang waren Putti-Filme ein gekommen, hatte zuerst bei Unfall, der ihre teilweise E zität als Glöckner in der Pe¬ Kassengeschäft. „Thamar", Oswald und dann bei Joe Setzung in diesem Film dur-h terskirche zu Rem, das geheim¬ May gefilmt, der sie in seinem „Eifersucht", .Komödianten" nisvolle Automobil, das mittels ein Double notwendig macht und viele andere Putti • Filme Luftdruck betrieben wird, eine „Indischen Grabmal" groß her¬ was den Erfolg stark beei - Erfindung des Ingenieurs Grai- trächtigte. Sie kehrte na h chen, einen spannenden Fu߬ New York zurück, wo sie si h ballkampf vor 120 000 Zuschau¬ Die n&chste Ausgabe des „Kinematograph» vergeblich bemühte, auf der ern in Baltimore, die erste Ton¬ erscheint am Dienstag bildaufnahme des ehemaligen englischen Sprechbühne Fuß za Kaisers von China. Truppen¬ fassen. Im Alter von 29 Jahren parade vor dem Kaiser von ist sie jetzt gestorben. Lya de Japan und Einzug chinesischer Putti war der letzte Star aus Truppen in Charbin. Kleine Anzeigen der Kintoppzeit, der sich nach außen hin „filmgemäß'' geba¬ Die Emelka - Tonwoche Nr. Reklame - Diapositive Achtung! dete. Ihr Tod ist gewiß tra¬ 62 bringt; Aufnahmen von Os¬ gisch, aber ihre Zeit war vor¬ Kun.tm.ler, Hunbw(!"rolüraBe 33 plr. { kar Messter zu seinem 65. Ge¬ Nitzsche Reform über. Type B. lut neu. mit allem ZubehSr nr- burtstage. Präsident Hoover . . Otto kanten. Kmobedarf. bei der Einweihung eines Ehren¬ Babnhof.tr. 41. Tel. 42594 mals für die Gefallenen des Beteiligung od. Pacht Abbau wicht Fachmann m ia Tcnfilmappara- Weltkrieges in Washington. tur. Aust. And. erb u K.D. 8123 Scherl bei Warners in Budapest Empfang der Grönland-Expedi¬ haus. BerHoSW68. Zimmer.tr. 35-41. Dia* Schreibplatten Die ungarische Filiale n tion Professor Wegeners bei der Warners wird, genau so wie das Notgemeinschaft der Deutschen vor längerer Zeit schon in Wissenschaft. Stapellauf des Filmschränke Deutschland geschah, erheblich neuen amerikanischen Kreu¬ verkleinert Direktor Philip zers „Indianapolis". Die Schü¬ Bottiche, Rahmen Kinamo für Normalfilm Engl, der die Budapester Nie¬ ler der Stresemann-Schule in T rockentrommeln I Tesaar 1J Iflr 15 Mtr. 75.—. 25 h derlassung seit sieben Jahren Adlershof spielen mit selbst¬ leitet, scheidet aus, ohne oiß gefertigten Puppen selbstge¬ der Porten neu besetzt wird schriebene Theaterstücke. Ame¬ Als Grund für den Abbau rikanische Kadetten beim wird angegeben, daß infolge der Exerzieren. Eine Neuerfindung Kinoapparat Vertrustung der Erstauffüh¬ für Streichhölzer. Donkosaken¬ rungskinos das Warner-Mate; > chor singt auf einem diploma¬ nicht entsprechend placier! tischen Bankett in Washington. werden könne. Der große Spe¬ Kanadisches Eishockey beim senetat und die Belastung der Trainingsspiel in New York. eingeführten Filme mit der Washington-Feier in Amerika. Meterabgabe lasse einen ren¬ tablen Betrieb nicht mehr zu. Die vierte „Reserve"-Woche. Tonfiumttinde Das Aafa - Militär - Lustspiel „Kirchcnmaus“-Erfolg auch i> ..Reserve hat Ruh" läuft im München. Berliner Primus-Palast, Pots¬ Goci.euAustraße 103 In München ist der Oswald- damer Straße, bei anhaltend Film des DLS. „Arm wie eine hoher Besuchsziffer nunmehr in Kirchenmaus" mit so große® der vierten Woche und erntet all¬ Erfolg angelaufen, daß die Erst¬ abendlich vor vollbesetztem aufführung die zweite Woche Hause stürmische Heiterkeit. rvorlflhrer verlängert wurde. rageprei. d Rebelte _.... 4 t b a 1 (Aroi). Vcraatwörtlich iflr die Redaktion: D A-Piaoiak. elatlicb ia Berka. — Nachdruck nur r QucUcoangebe ge.lattet. Unverlangt« Eiaaaedunger -*- Augu.t Scherl G. BL b. H, Berlin SW 68. Scberli 25. Jahrgang Berlin, den 1. Dezember 1931 Nummer 278 Der Premierenschein trügt In Berlin macht sich so „Kongreß'' nachweislich jeder < was wie eine Entgötterung Eintrittspreis gezahlt wird, ucr literarischen Filmkritik während das, was wir Expe¬ merkbar. Man sieht lang- rimentalfilme nennen, auch m aber sicher ein, daß es mit ermäßigten Sätzen nicht 1 einen Zweck mehr hat, ge- zum Er'olg kommen kann. t n den Strom zu schwim¬ Man wende nur nicht ein. men und daß man die lite- nicht jeder Film ist ein „Kon¬ i rischen Anforderungen an greß \ d n Film und das Filmmanu- Das ist eine alte Binsen¬ s ript, wenn man von den weisheit. die nicht durch¬ virklichen Sachverständigen schlagend sein kann, weil e nst genommen werden man nur an „Mittela-rest”, * II, rückwärts revidieren „Schrecken der Garnison" naß. und an viele andere Bilder Der Standpunkt des „Kine- zu erinnern braucht. n tograph", der hier schon Vielleicht liegt das tiefe z einer Zeit verfochten Geheimnis des „Kongresses" v 'irde, wo es wie Verrat an neben den überragenden den heiligsten Gütern aus- Qualitäten auch in der ge¬ | sah, setzt sich jetzt in dieser schickten Vorbereitung, die i >- 'er jener Form sogar bis zu die Ufa diesem Film ange¬ Herbert Ihering im Börsen- deihen ließ. j Kurier durch. Es zeigt sich wieder, daß Nur will dieser Überästhet Propaganda doch kein leerer !!'>ch nicht die Waffen Wahn ist und daß Erspar¬ s ecken, sondern er verficht nisse in dieser Beziehung i jetzt die These, daß etwa sich unter Umständen bitter I me wie Eichbergs „Drauf- rächen können. t mger“ in das mittlere Kino, Man wird einwenden, wir ■ n die Vorstadt und in die „Tanzende Kongreß" in drei¬ Film weiterbringen, die haben zu wenig gute Filme. Provinz gehören. unddreißig Theatern in Ber¬ größte und nachhaltigste Eine Behauptung, die viel¬ Herr Ihering und diejeni¬ lin zu gleicher Zeit durch¬ Unterstützung. leicht mit der Feststellung gen, die blindlings mit ihm weg Rekordkassen erzielt. Aber es ist zu fordern, daß zu widerlegen ist, daß wir wandern, weil sie nicht den Wir, die wir die Dinge keine Experimente auf Ko¬ zuviel Kinos haben. Mut oder die Kenntnis zur vom Standpunkt der Film¬ sten der Theaterbesitzer, der Das hört sich im ersten e'genen Überzeugung auf- industrie sehen müssen, haben Verleiher und der Finanziers Augenblick paradox an, wird bringen, scheinen «och im¬ daraus die Konsequenzen zu gemacht werden, die nicht aber sofort verständlich, mer nicht zu wissen, daß es ziehen. Die Zeitungsleute, mit beiden Füßen auf dem wenn man von dem Gesichts¬ eme „Provinz" für das Kino soweit sie Wert darauf le¬ Boden des möglichen Erfol¬ punkt ausgeht, daß jeder nicht gibt, sondern daß der gen, wirkliche Filmblätter zu ges stehen. Filmfabrikant an den Anfang literarische Snob, der noch sein, indem sie ihren kriti¬ Der „Kongreß" hat, wie allen produktiven Schaffens hier und da am Kurfürsten¬ schen Maßstab mindestens gestern in allen Blättern zu die Frage nach der Rentabili¬ damm auftaucht, die Aus¬ so sehr auf das Geschäft wie lesen war, Rekordkassen ge¬ tät stellen muß. nahme darstellt. auf die Kunst einsteller, die macht. Literarische Filme, Wir können nur eine Man weint bei den Lite- Theaterbesitzer, indem sie die sicher an sich ausgezeich¬ starke qualitativ und quanti¬ ralen. daß „Kameradschaft" noch vorsichtiger als bisher net sind, werden zu gleicher tativ große Produktion ver¬ *° schnell vom Berliner derartige Experimentalfilme Zeit von einer erschreckend langen, wenn wir dem Ver¬ I kremieren-Spielplan ver- in ihren Spielplan auf¬ geringen Publikumszahl auf¬ leiher und dem Produzenten I Schwand, und man ist wahr¬ nehmen. gesucht. die Gewähr geben, daß zu¬ scheinlich zu Tode betrübt, Wir wünschen selbstver¬ Das ist ein Zeichen, das mindest die Möglichkeit weil der „Draufgänger" das ständlich allen künstlerischen nicht übersehen werden darf. besteht, das Geld, das in | Publikum anzieht und der Bestrebungen, weil sie den Dazu kommt, daß für den einen Film hineingesteckt BV Musik haben me heget*

Estener Volksxeitunn wurde, auch wieder heraus- großen Unternehmen das -chon seit Jahren behauptet wenn nicht das deutsche •ubekomtnen. Bild noch ganz anders aus- wird und wie das ietzt auch Filmgebäude in allen Fugen Dazu brauchen wir ein sehen wird. sämtliche Fachzeilungen ein wanken soll. inständigesPreisniveau, brau¬ Preise, die man früher be¬ sehen, selbst die, die unse¬ Wir sind heute durch die chen die nun einmal festge¬ zahlt hat. sind heute nicht ren Standpunkt noch vor ein Entwicklung der letzten Tage setzten Mindesteinlrittspreise mehr zum Vergleich heran¬ paar Monaten bekämpften, wieder viel mehr auf das die, wenn nicht alles trügt, zuziehen. jetzt Farbe bekannt werden. Inland angewiesen tis bisher. in verhältnismäßig kurzer Die Unterlagen über die Betriebe, die mit regulärer Die Entwicklung in Öster¬ /eit, diesmal mit Hilfe der hinnahmemügiiehkeiten bei Geschäfts- und Preispolitik reich, nicht nur die reparable A. d. F., auch durchgesetzt den Verleihern sind inzwi¬ nicht weiterkommen können, Kontingent - Angelegenheit, werden schen viel umfassender und können nicht länger unter¬ sondern vor allen Dingen Das Prnzentualspiel, das viel genauer geworden. Die stützt werden. Das klingt der Schillingsturz, bringt un¬ ia schließlich heute für den Festpreise, die dann auf der hrulal und das ist bedauer¬ sere Fabrikanten in eine überwiegenden Teil der Basis eines anständigen Ein¬ lich für all diejenigen, die nicht gerade angenehme Si¬ Großkinos in Frage kommt, trittspreises normiert wer¬ von einer durchgreifenden tuation. legt dem Theaterbesitzer den müßten, werden unter Regelung betroffen werden, Wir sind mehr als je auf Verpflichtungen auf, die man Umständen höher liegen und aber es gibt keine andere den innerdeutschen Markt nicht mit einer Handbewe- für den Theaterbesitzer noch Rettung für den deutschen angewiesen, und es ist eine gung beiseiteschieben kann. risikoreicher sein, als das Film in seiner Gesamtheit, Frage der Selbsterhaltung, Die Hypothese, daß an¬ bei der heutigen Preisgestal¬ für die Gesundung und Sta¬ gerade für die Theaterhe- stelle der prozentualen Leih- tung der Fall ist. bilisierung. die in den näch¬ sitzer. daß wir der deutschen miete wieder Festpreise tre¬ Es muß. wie das hier sten Monaten kommen muß. Fabrikation im Rahmen des ten müßten, soll man nicht Irgendmöglichen die Mittel illzu heftig verfechten, weil geben, neue Filme zu schaf¬ nämlich dann gerade für die Um das österreichische Kontingent fen und zu amortisieren. Aus Wien gehl uns heute der eine Gefahr für die Fortführung Uraufführungen der Wortlaut der Resolution zu, die der Kinobetriebe. Der Film ist Da» Preisausschreiben Woche in einer Protestverrammlung ke.n Luxusartikel. Filmerzeu- der Heros der österreichischen Filmschaf¬ gung in Österreich ist eine wirt¬ Die Ufa-Tonfilm „Emil und fenden angenommen w jrde. An dem Preisausschreiben der lie Detektive" (Produktion schaftliche Notwendigkeit. Alle 1 e-os, das einen neuen Titel Es erscheint um in diesem Filmschaffenden und am Film für den Film „Hinter den roten Günther Stapenhorst. Regie Augenblicke nicht richtig, im ierhard Lamprecht) gelangt am Interessierten bestreiten auf das Mauern von Lichterfelde" (Ka einzelnen zu dieser Angelegen entschiedenste, daß die Kon¬ Mittwoch, dem 2. Dezember, im heit Stellung zu nehmen, weil detten) geben soll, ist bereits T. Kurfürstendamm zur Ur- unsere Auffassung unseren Le¬ tingentierung in ihrer zuletzt nt.ch kurzer Zeit eine rege Be ufführung. * sern bekannt ist und weil wir festgelegten Fassung eine Er¬ teiligung der Theaterbesitzer weitere Nachrichten abwarten schwerung des Filmverleihs fcstzustellen. Es ist bis jetzt Ebenfalls am Mittwoch kommt wollen, die es ermüglirhen. ein und Kinobetriebes ist. Sie hal¬ eine große Anzahl von inter¬ in Mozartsaal der Tobis-Film genaueres Bild zu gewinnen. ten, solange alle fitmproduzie- essanten Titelvorschlägen ein- m D.L.S.-Verleih „Die Koffer Die Resolution tautet: renden Staaten Schutzmaßnah¬ gegangen. Der Schlußtag dev ■ les Herrn O. F." zur Urauffüh- „Die Filmschaffenden und men für ihre Produktion fest- Preisausschreibens ist der ung. Regie: Alexis Granowsky -arbeiter sehen in der jetzigen gelegt haben, an der Kontingen¬ 5. Dezember. \usik: Dr. Karl Rathaus. Form der Devisenverordnung tierung unbedingt fest." »Einer Frau muh man Am Donnerstag, dem 3. De- „Kongreß"-Fieber in alles verzeihen" c-mber, wird im Tauentzien der Drahtbericht unseres Korrespondenten. Nach einer Idee von Wil¬ larry-Piel-Tonfilm der Univer- n. London, 30. November. ganzen Künstler- und Filmwelt liam Karfiol, dem zum Film :

REGIE: ALEXIS GRANOWSKY URAUFFÜHRUNG MORGEN MOZARTSAAL

jtffe VERIEIH UND WEITVERTRIEB: 9 deutsches lichtspiel-syndikat: II VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68 II

Berlin, den 2. Dezember 1931 Nummer 279

Devisen-Wirrwarr Eine neue Krise der Produktion

Der deutsche Hlmprodu- zeitig and brachte. ganz ent steht nun viel schneller, gleich in welcher Gegend ils selbst die vorsichtigsten und vor welchem Publi- Beobachter des Auslands- k in, übervolle Häuser und uarktes beobachtet haben, Rekordkassen. vor folgenschweren Ent- Daraus ist zu schließen, chlüssen. dafc für wirklich gute Bilder In England ist das Pfund a Jch das Publikum da i#. ogenüber der Goldparität und daß es an sich immer im ein Drittel seines Wer- noch möglich ist, wenn man es gesunken. über zugkräftige Filme ver¬ Der Schilling ist in diesem fügt, Geschäfte zu machen. "der jenem Land zurzeit Wir haben im Augenblick berhaupt nicht verkäuflich noch keine vollkommene nd entwertet sich an jedem Übersicht über die Preise in ag, an dem er uneinge- diesen Theatern, glauben ■- echselt irgendwo auf der aber schon heute feststellen ' ank oder im Safe liegt. zu können, daß, vorsichtig Die nordischen Devisen geschätzt, lünfundneunzig tnd um mehrere Prozent ab- Prozent dieser Vorstellungen vschwächt, und lediglich die zu höheren Preisen stattfan- Schweizer und französischen den, als sie in dem Mindest¬ i rancs haben von den markt¬ tarif vorgesehen sind. gängigsten Valuten neben Das Publikum weigert sich dem Dollar und der Mark a'.so im Prinzip nicht, die noch ihren festen Wert. normierten Beträge für sei¬ Wer will unter diesen Um¬ nen Platz zu zahlen, sondern wänden noch Verträge ab- es erweist sich gerade an -chließen, wenn er nicht wie diesem Beispiel klar, daß das eine oder andere Unter¬ Sinken des Entgelts eine nehmen die Möglichkeit hat, Folge der von uns hier schon die Einnahmen aus einem so oft angedcuteten Über¬ bestimmten Lande in dem setzung der einzelnen Plätze betreffenden Bereich wieder mit Kinos ist, die zum Teil nutzbringend zu verwerten. frage zu behandeln, die jetzt zustellen und daraus die schon durch die äußere Auf¬ mit aller Energie vorwärts- Schlüsse zu ziehen, die zur Wir sind mit einem Schlag machung die Konkurrenz mit getriehen werden muß und Sicherheit des innerdeut¬ wieder erheblich stärker als der Nachbarschaft zu regu¬ bei der, wenn es gar nicht schen Marktes notwendig bisher auf das Inland ange¬ lären Preisen nicht durchzu¬ anders geht, die stärksten sind. wiesen, denn die Arbeit in halten vermögen. Druckmittel eingesetzt wer¬ den valutastarken Ländern Der verflossene Sonntag Es wäre nun an sich ganz den müssen. ftestaltet sich so schwierig, hat, wie hier noch einmal gleich, zu welchem Preise kompliziert und wird von Fs ist hier nicht der Ort, hervorgehoben werden muß. der Theaterbesitzer seine den inneren Verhältnissen so die Entwicklung der euro¬ ein durchschlagendes, ein¬ Ware verkauft, wenn dieser erschwert, daß sie kaum in päischen Wirtschaftskrise im leuchtendes Beispiel ge¬ Verkaufspreis —- ganz im f rage kommt. einzelnen nachzuzeichnen. bracht. Gegensatz zu anderen Bran¬ Unter diesem Gesichts¬ Wir haben hier schon we¬ Der große Film vom tan¬ chen — nicht auf den Ge- punkt ist auch nach unserer gen des begrenzten Raumes zenden Kongreß lief in stehungspreis. also auf die Auffassung die Eintrittspreis¬ einfach die Resultate fest¬ über dreißig Theatern gleich¬ Leihmiete, zurückwirkte.

•Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph“ wirken schnell und zuverlässig Kdetekwe

mit , Käte Haack, Rolf Wenkhaus Inge Landgut, Hans Joachim SchaufuB Rudolf Biebrach, , Waldemar Kupczyk, Hans-Albrecht Löhr. Ernst-Eber¬ hard Reling, Hans Richter, Hubert Schmitz

Produktion: Günther Stapenhorst

Manuskript: ßillie Wilder, nach dem Roman von Erich Kästner

Biid: Werner Brandes / Bau Werner Schlichting /Ton: Hermann Fritzsching Musik: Allan Grey / Künstlerischer Beirat: Carl Meinhard Regie:

U FA -TO N FIL M

Ein Film für junge Menschen zwischen 70 und 6. Zwei Stunden Jugend¬ sorgen und Jugendfreuden sind unglaublich erfrischend und belustigend. Für die Erwachsenen bedeutet dieser Film die Erinnerung an schöne Tage der Jugend, für die Jugend die Erfüllung ihrer schönsten Träume.

Uraufführung: Heute Ufa-Theater Kurfürstendamm Es scheint uns das einzige — und wir verstehen hier Mittel, diesen ganzen Fra- unter deutschen auch die f nkomplex bis auf den Vollkommen tschechischen und öster¬ C rund zu klären, so vorzu- reichischen Unternehmungen f hen, wie es die Berliner — ist für die Durchschnitts- \ rleiher Vorhaben, nämlich iabrikation so wenig ergiebig c ne Rücksicht auf den tat- geworden, daß es für einen s chlich erhobenen Eintritts- Ausländer, also für einen F eis überall da die verein¬ Amerikaner oder Franzosen, barten Mindestpreise zu- STEUERFREI kaum mehr lohnt, ohne be¬ l indc zu legen, wo unter sondere Sicherungen Versio¬ eese Norm herabgegangen nen außerhalb unserer Gren¬ v» ird. zen herzustellen. Es erscheint uns fraglos für ganz Deutschland Es drehen sich wieder alle r öglich, so zu verfahren, Fragen im Kreise. Die aus¬ v. eil die allgemeinen Ver- wurde unser ländischen Versionen in i ihbedingungen bereits an- deutscher Sprache bringen g messene Preise zur Vor- aus unserem Lande so wenig, a -Setzung für den Abschluß weil sie die Mentalität zum > N E R O - F I L M Teil nicht genügend berück¬ Es ist bedauerlich, daß sichtigten. Die deutschen mit solchen Druckmitteln ge- Filme, wenn sie nicht ganz £'iieitet werden muß und große Klasse sind, leiden d'ß die Einsicht der Thea- darunter, daß die Eintritts¬ t> rbesitzer nicht so weit preise der Theaterbesitzer g.-ht, zu erkennen, daß die zum Teil so tief gesunken i rnünftige Preisgestaltung sind, daß ein Theaterbillett d r Anfang zu jener Sanie¬ KAMERAD¬ beinahe schon ein Geschenk rung sein muß. die wenig¬ an jedermann darstellt. st ns von den fünftausend Aus allen Teilen des Rei¬ K nos diejenigen über Was- ches kommen Warnsignale, st r hält, die an sich lebens- die deutlich erkennen lassen, fä lig sind. daß Schleuderpreise auch Wir haben hier an dieser beim besten Geschäft den S* -Ile darauf hingewiesen, SCHAFT Ruin herbeiführen. daß diese Grundauffassung Es muß in den nächsten jetzt von der gesamten Fach- Tagen durchgreifend etwas P' sse zu verzeichnen ist und Regie: G. W. PabSt geschehen. da II jetzt ohne Widerspruch Die Delegiertenversamm- von allen Richtungen zu- lung des Reichsverbandes, gt;eoen wurde, was der vom Zentralinstitut für Erzie¬ die so oft scharfe Worte ge¬ ■ i inematograph" schon \or gen die Preispolitik der Ver¬ J hresfrist und noch viel hung und Unterricht erklärt. leiher fand, möge freund- Irnher forderte. lichst jetzt mit demselben Jamals wäre dieser Umbil- Nachdruck ihre Stimme er¬ di ^sprozeß am deutschen heben und ihre Mitglieder K "markt langsamer und für zur Ordnung rufen. viele Theaterbesitzer in jeder Man wird das heute um so ’iehung leichter vor sich leichter können, als man ja g> ;angen. TERMINIEREN nun Studienmaterial aus dem Heute muß das alles viel eigenen Verleihunternehmen erhält, das man aber freund- schneller gehen und ist durch lichs*. objektiv durchprüfen die Entwicklung der Zeiten viel schwieriger. SIE soll vom ersten bis zum letzten Posten, damit nicht Heute ist aber die Eintritts- ein paar Paradestädte als Preisfrage ohne Übertreibung Grundlage für Entschlüsse *ur Kardinalfrage geworden, genommen werden, die dies¬ weil die Bedeutung des In¬ SOFORT! mal die Reichsfilmgesell¬ landes von Tag zu Tag schaft, oder wie sie schlie߬ wachst ur ’ weil der Außen¬ lich heißen mag, selbst am handel mit Filmen nur noch meisten in ganz kurzer Zeit e'ne Angelegenheit eines bereuen würde. ganz kleinen Kreises sein wird. „Helden der Luit" im Ufa- Wir können heute aus den Pavillon. 'erschiedensten Gründen Der große amerikanische Luft- schiffahrtsfilm der Columbia. a*cht allzusehr mit der Ein¬ VER. STAR-FILM „Helden der Luft“ (Dirigeable). fuhr rechnen, selbst wenn das ■ der im Ufaleih erscheint, kommt Kontingent nach dieser oder . M. B. H. | am Freitag, dem 4. Dezember, l*ner Seite hin erleichtert I im Ufa-Pavillon am Nollendorf- JL platz zur deutschen Urauffüh¬ würde. Berlin SW 48. Friedrichstraße 218 rung. Hauptrollen: Jack Holt. ®*r deutsche Theaterpark Fernruf: Bergmann 1491/54. Draht: Starmonopol Berlin Ralph Graves, Fay Wray.

II VERLAG SCHERL* BERLINSW68 II

Berlin, den 3. Dezember 193t Kongreß der Kleinen Jubelnder Beifall für „Emil und die Detektive1*

Die Ufa zieht in der Er- fangen, ist genugsam be¬ olgslotterie dieses Jahres kannt. Treffer aut Treffer. Sie holt Das Buch ist viel gelesen, -ich ihre Publikumssiege aus wuteie (itamatisiert. erscheint den verschiedensten Gebie- jetzt in illustrierter Volks¬ ien und darf vor allem den ausgabe und gehört zu den ;roßen Vorteil für sich ver- wenigen klassischen Werken uchen. daß sic mit iedem der Jugendliteratur, die in : euen Film ein anderes in- den letzten Jahren auf dem eressantes, so gut wir gar Markt erschienen sind. icht begangenes Gebiet be¬ Es ist eine spannende schreitet. # Ahenteurergeschichte. Ein Man hat mit Recht beim phantastisches Märchen von Tanzenden Kongreß" darauf heute, das mit jeder erfunde¬ ngewiesen. daß der große, nen Szene mitten in der gut erdachte und blendend Wirklichkeit steht und das . machte Koslümfilm end¬ so recht aus den Herzen der lich wieder an der Reihe Knaben und Mädchen von war, und man wird jetzt 1930 geschrieben worden ist. v teder dahinterkommen, daß Aber es ist keine Kinder > te tonende, spannende Kin- geschichte. sondern auch • rgeschichte eigentlich eine Angelegenheit für Er¬ schon lange hätte da sein wachsene. ein Film, von dem ' ussen. man ohne Übertreibung sa¬ Es ist, wenn man will, wie gen darf, daß einem bei sei¬ mit dem Ei des Kolumbus. nem Anblick das Herz im Die Ausnutzung einer Tat¬ Leibe lacht und der gerade sache, die jeder kennt und in dieser tristen und trauri¬ an die man sich deswegen gen Zeit jene leichtbe¬ nicht wagte, weil niemand schwingte Freude und den den Mut hatte, in neues, un- herzlichen echten Frohsinn > rprobtes Land vorzustoßen. bringt, den wir nie dringen¬ der gebraucht haben als in diesen Tagen der Depression Müßig, zu untersuchen, Österreich gibt in der Kontingentfrage nach Das Manuskript schrieb wer tatsächlich dieser Film¬ Wie der Vizepräsident des Bundes der Filmindustriellen. Billie Wilder. Ein junger kolumbus war. Festzustel- Robert Müller, unserem Wiener Korrespondenten mitteilt, Autor, über dessen Qualitä¬ k*n lediglich, daß hier vor ist es seinem Verband gelungen, die Regierung zu bewegen, ten viel gestritten wurde die neue Kontingentverordnung zunächst einmal auf vier Weihnachten und nachher und der sich bisher, immer Monate zu sistieren. ein riesiges Geschäft winkt. Direktor Robert Reich trifft heute im Aufträge des tastend nach neuen und ori¬ Daß eine Attraktion gefun¬ Bundes in Berlin ein. um mit der deutschen Industrie Ver¬ ginellen Formen, vielleicht den wurde, die große und handlungen über ein Uebereinkommen zunächst für die Zeit hief und da noch etwas un¬ bis Mai zu treffen. kleine Besucher in Scharen sicher bewegte. Man verlängert die Urheberrechts-Schutzfrist. in die Theater ziehen wird. Gleichzeitig erfahren wir. daS der österreichische Natio- Er verzeichnet jetzt einen Die Geschichte von dem natrat den Werken Millöckers und Johann Strauß zuliebe Treffer ins Schwarze. Zeigt die urheberrechtliche Schutzfrist, soweit sie am 31. Dezem¬ eine geradezu überragende kleinen Emil, dem man in ber 1931 abläuft, zunächst auf ein Jahr verlängert hat. der Eisenbahn hundertvier- Wir kommen auf die Angelegenheit, die unter Umständen Begabung für bestimmte *ig Mark stiehlt und der für Filme, die «ich zur Zeit, wie die „Fledermaus", unmittel¬ Stoffe und rückt mit einem nun mit einer Schar Jungs bar vor der Uraufführung befinden, sich entscheidend aus¬ Schlag mit diesem Werk in wirken kann, in unser, r morgigen Nummer ausführlich zurück ausrieht, den Verbrecher zu die Reihe der ganz Großen.

Er schafft seinem Film folg. Ein Zugstück ersten in geradezu faszinierendes Emil und die Detektive Ranges Ein Bild, das aller empo. führt seine Hand- Fabrikat und Verleih: Uia Hauptrollen: Käthe Haack. Voraussicht nach zu einem mg mit logischer Kon- Regie: Gerhard Lamprccht Fritz Rasp, Roll Wenkhaus Standardwerk werden wird Länge: 2049 Meter. 8 Akte Uraufführung: U. T. Kurfürstend. cquenz auf der Linie des und das all den Theater¬ sensationsdramaf von An- besitzern. die es abgeschlos¬ ng an bis zu dem Augen¬ Er hat in seinen jugend¬ ner em Maßstab wirklich re¬ sen haben, wieder einmal blick. wo sich der gewöhn- lichen Darstellern eine Be¬ produzieren. eine Erfolgsserie verbürgt, che Dieb zum Bankräuber geisterung für den Stoff ent¬ Sie zeigen uns die Welt wie wir sie niemals so drin¬ ntpuppt. zündet. die unerhört ist. der halbflüggen Jugend von gend gebraucht haben als Es ist ein Manuskript, das Diese Jünglinge und das heute, die im zwanzigsten heute. * n vieler Beziehung Schul- Mädelchen wirken mit einer Jahrhundert ganz anders Man ließ im Ufa-Theater eispiel sein könnte und das Natürlichkeit. Ursprünglich¬ und vielleicht noch schöner am Kurfürstendamm vorher deutlich zeigt, daß es letzten keit und Frische, die un¬ ist wie in jenen Tagen, als eine Schülerkapclle musizie¬ ndes nur an der packenden widerstehlich mitreißt und wir noch jung waren. ren und schaffte damit einen Konzeption liegt, um den die so famos ist, daß sie Die Großen, selbst so rou¬ ausgezeichneten Auftakt. Erfolg zu sichern, und daß kaum von Berufsschauspie¬ tinierte, bravourcuse Schau¬ Zeigte zum erstenmal ein ■ absolut falsch ist. etwa zu lern übertroffen werden spieler wie Käthe Haack glänzend gelungenes Werk vhaupten. daß der Film könnte. oder Fritz Rasp. treten in nach dem Ufa-Color-System. icht auch einmal nur durch Es ließe sich von dem diesem Spiel vollständig zu¬ das bunte Bilder aus dem den Inhalt Millionen zum kleinen Rolf Wenkhaus, von rück. Stellinger Tierpark brachte. Beifall zwingen könnte. dem jungen Hans Schaufuß Man vergißt die ausge¬ Man gab zu dem Schwarz- oder von dem ausgezeich¬ zeichnete Photographie Wer¬ weiJ-Schlager einen Kultur¬ neten Hubert Schmitz ge¬ ner Brandes, überhört fast film zu, der deutlich zeigt, Selbstverständlich gehört nau so wie von manchem die musikalische Illustration, daß de- Farbfilm aus dem um gelungenen Werk natür¬ großen Darsteller sagen, daß die Allan Grey hier und da Experi.nentiersladium her¬ lich die feinnervige, abge¬ er seine Rolle mit allen Mit¬ beisteuert, und sieht nur ausgekommen ist und daß klärte. überlegene Regie. teln moderner Darstellungs¬ Emil und seine Detektive. es nicht mehr lange dauern Die überlegene und über- kunst restlos erschöpft habe. Prachtexemplare, deren Ta¬ wird, bis wir wenigstens für ogende Arbeit eines Man¬ Aber das wäre ein Spiel ten sicherlich Tausende ver¬ das Beiprogramm zu Bild nes, der mit dem Herzen bei mit Worten. denn diese anlassen werden, diesen Film und Ton auch noch die Far¬ rm Stoff und bei dem Milieu Jungs schauspielern nicht, mehr als einmal zu sehen. ben der Natur haber.. 't. wie das hier zweifellos sondern spielen das. wovon Das ist ein Schritt weiter, t-ei Gerhard Lamprccht der sie träumen, was sie nach Ein -- es gibt kein ande¬ über den es sich noch ge¬ Fall gewesen ist. der Schulstunde in vcrklei- res Wort — kolossaler Er¬ sondert zu reden verlohnt.

Die Koffer des Herrn O. F. Das D. L. S. hat in dem Be- Madame Humbert bis zu reben, in sein Verleihpro- Fabrikat: Tobis Hauptrollen: Hedy Kiesler. neueren ungarischen Autoren tmm die Abwechslung zu Verleih : D. L. S. Harald Paulsen, Das soll keine Verkleinerung F ringen, die der Theaterbe- Regie: Alexis Granowsky Länge: 2100 Meter 9 Akte sein. Das Manuskript persi vtzer wünscht und braucht, Uraufführurg: Mozartsaal fliert das Gründungsfieber und “lies awfgeboten. um in Ge¬ verweilt wohlgefällig lange bei meinschaft mit der Tobis ..Die Kr.ffer des Herrn O. F." zu wird ein großstädtisches, mo¬ von den historischen 13 Kof¬ unzähligen Wirtschaftskonferen einem Erfolgsfilm zu machen. dernes Hotel, der Herr Bürger¬ fern des Herrn O. F. erzählt, zen, von denen Einsichtige Die Aufnahme bei der Premiere meister läßt sich von einer eine Weltwirtschaftskonferenz schon lange sagen, daß von un Mozartsaal bestätigte denn schnell verschriebenen Sekre¬ tagt in unzähligen Sitzungen in ihnen kein Heil zu erwarten ist. tuch einen Erfolg, der dem Re¬ tärin einen großen Verwaltungs¬ Ostend. Die Blüte Ostends. Wenn der Mitautor Lania in gisseur und den Darstellern betrieb aufziehen. ein junger entsprossen aus einem Irrtum einem Morgenblatt eigenlobver Gelegenheit gab. sich für den Baumeister, für den der Tag (denn die 13 Koffer sollten nach ziert erzählt, daß hier zum Beifall oftmals zu bedanken. vor Beschäftigungslosigkeit 24 Ostende, nicht nach Ostend erstenmal die Fragwürdigkeit Die Handlung des Films: unbeschäftigte Stunden hatte, expediert werden) bringt zum des Kapitalismus angeschnitten testend, ein kleines, verschla¬ redet den guten Leuten von Schluß den Rat: ..Der beste sei. so ist das nichts als falsch- fnes Städtchen, wird plötzlich Ostend ein. daß der Milliardär Rat. den ich euch geben kann: sehende Autorenüberheblich¬ •n Aufregung versetzt, weil in Flott nur nach Ostend komme, Schafft euch 13 Koffer an." keit. Die Herren von der Tobis dem einzigen Hotel des Städt- um die wohlfeilen Baugründe Das Manuskript haben, frei und vom D. L. S. werden er¬ ‘hens 13 mit O. F. gezeichnete aufzukaufen, und entfesselt da¬ nach einer Idee von Hans staunt gewesen sein, zu lesen, Koffer ankommen. Ein kleiner durch ein wildes Bau- und Homberg, die Herren Leo Lania daß sie einen solchen Tendenz¬ Journalist, Herr Stix. wittert Gründungsfieber. Über den sa¬ und Alexis Granowsky. der den film hergestellt hätten, ebenso, die Chance, die ihm durch die genhaften Milliardär, der gar Film auch inszenierte. ge¬ wie die Tonfilmtechniker dem geheimnisvollen Koffer geboten nicht kommt, gehen die Er¬ schrieben. Selbstbeweihräucherungs - Gal- »erden. Er erzählt überall im eignisse hinweg. Ostend ist eine Die Idee hat ja auch ihre limathias mit Verwunderung Weltstadt geworden und bleibt Vertrauen, daß die Koffer Vorläufer. angelangen von entnommen haben werden, es, Ausländern, die in Hackländers ..Der geheime «mem Milliardär. Herrn Flott, welch neuartige technische Agent" über den Skandal der gehörten, dessen Besuch dem Touristencars kommen, wird Sachen sie Herr Lania gelehrt Städtchen große Vorteile brin¬ haben soll. gen werde. Diese Ausstreuung Granowsky. der den Film in¬ wirkt wie eine Bombe. Jeder szeniert hat. bemüht sich offen¬ träumt von den herrlichen Zei- sichtlich. aus ausgefahrenen Re- *«n. die nun über Ostend giegleiscn herauszukommen. Er hereinbrechen werden. Alle kommt oft zu starken Wirkun¬ Geschäfte modernisieren sich. gen, die aber weniger auf ori¬ aus dem kleinen Gasthaus ginellen Ideen basieren, als auf dem Geschick Granowskys. das eine Satire auch verstehen, Szenen, in denen die in der Von den Darstellern ist \ - in veränderter Form und neuer wenn der Regisseur nicht nach Bürgermeisterei plötzlich ausge¬ allem Alfred Abel zu nenn. i. Garnierung geschickt zu ser¬ dem Grundsatz handelt: „Du brochene Überorganisation persi¬ der den Bürgermeister in d n vieren, was sich bei starken •mißt es dreimal oder noch fliert wird. satirischen Szenen mit fein, n Vorbildern schon von starker öfter sagen." Das gilt vor Ausgezeichnet die Arbeit der Takt gestaltete. Sein nett Wirkung erwiesen hat Wobei allem auch für die sich breit Bildkameras (Keimar Kuntze Tnchterlcin ist Hedy Kiesl. ohne weiteres anerkannt werden wiederholenden Weltwirtschafts- und Heinrich Baiasch), wenn¬ der Journalist Peter Lorrcs soll, daß eben die an Vorbilder kanferenz-Szenen. manuskriptgemäß possenha gleich manche Granowsky-Ein- gemahnenden Szenen nicht als Regiemäßig besonders gelun¬ stellungen den Russen und Harald Pautsen ist ein syt - schwache Aufgüsse wirken, son¬ gen sr dekorativen Ausgestaltung sik Dr. Karol Rathaus sind drei- mal darauf vergessen, daß die die üblichen Filmkabarettszenen groschenopcrmäßig wirkungs¬ Die Premiere war. wie gesa Menschen von heute einen ab¬ weit übertrifft. voll. Ausgezeichnet in einem ein starker Erfolg für den kürzenden Sinn besitzen und Sehr gut gelungen auch die Chanson Margo Lion. Tobis-Film im D. L. S.-Verle.

Auch im Chemnitzer Berliner Preisregelung marschiert Notizen um Chaplin Bezirk Schleuderpreise Die Kommission,Emission, die von dem Scheins aufgefaßt Chaplin ist , v n Selbst aus dem Chemnitzer Berliner Verband und der AdF. London kommend, wieder .n Bezirk, der sonst in bezug auf eingesetzt ist, um die definitive Für die Großkinos, Varietes Paris eingetroffen. Er bereit t die Preisgestaltung vorbildlich Eir.trittspreisregelung für Berlin und Bühnenschaulichtspielthe- gegenwärtig zwei FJme in En - war, kommen jetzt lebhafte Kja- (and vor, von denen einer im gen. So werden in Hohenstein- durchzaführen, hat gestern ge¬ ater wird eine Sonderregelung in die Wege geleitet. Aufträge des englischen Staat s Ernstthal und Oberlungwitz tagt und beschlossen, daß die ln den einzelnen Fällen, wo hergestellt wird und ein zweit -r Preise von fünfunddreißig bis Preise, die in den bekannten siebzig Pfennig gemeldet, die bezüglich der Programmgestal¬ mit Schaljapin in der Hau) - noch dadurch besonders be¬ Richtlinien festgesetzt sind, als tung besondere Härten vorlie¬ roile. Der Aufenthalt Chaplins dauerlich werden, als die Vor¬ angemessene Eintrittspreise im gen, wird auf Entgegenkommen in Paris hat den Zweck, die stellungen in diesen Theatern Sinne des geltenden Bestell- zu rechnen sein. Verhandlungen mit Schaljapn überflüssigerweise noch mit Ver¬ zu Ende zu führen und d-n losungen verbunden werden. Die Filmpresse feiert Kauf eines Schlosses in Aix-e 1- In Oelsnitz i. E. macht man Provence abzuschließen. eine wenig schöne Reklame. in den großen Räumen des Auf der Bühne gab es einen Der in der gestrigen Nummer Dort behauptet ein Theater, Berliner Konzerthauses „Clou" ganz ausgezeichneten Sketch daß seine Filme die besten erwähnte Chaplin - Prozeß in veranstaltete gestern der Fi'm- der beiden Werkmeisters, Lie¬ London ist übrigens bereits • r- seien und daß es die beste presseverband ein Wohltätig- der und Chansons einer langen Wiedergabe im erzgebirgischen keitsfest, das wahrscheinlich in¬ Reihe von bewährten Kräften ledigt. Chaplin zahlt der Dame, Bezirk biete. folge seines billigen Eintritts¬ und mit besonderem Beifall auf¬ die ihm Managerdienste gelei¬ Formulierungen. die man preises stark besucht war. genommen Ausschnitte aus zug¬ stet haben will, freiwillig ;i« ebenso wenig billigen kann wie kräftigen Filmen mit Hans Al- geforderten 100 Pfund. Er • r- den Modus, der in Annaberg Von bekannten Berliner Kom¬ ponisten dirigierten Dr. Becce, bers („Der Draufgänger“), Felix klarte. daß er nur wegen er festzustellen ist, wo beim Lösen Bressart („Der Herr Bürovor¬ einer Karte eine zweite Person Marc Roland, Hans May, Franz hohen Persönlichkeiten, :ie Grothe, Stransky und Will steher"), Harry Piel („Bobby leicht in den Prozeß batten freien Eintritt erhält. geht los"). In der letzten Sitzung des zu¬ Meisel ihre neuesten Schlager hineingezogen werden könnten, Die Tische der prominenten Der beliebte Tanzrotor spen¬ eine gütliche Einigung ein,e- ständigen Verbandes kündete dete neben den üblichen Gewin¬ der Vorsitzende Haufe bereits Stars, von denen hier wahllos gangen wäre, denn eigentlich Fritz Kampers. Lucie Englisch, nen, über die der Clou ver¬ an, daß unnachsichtig gegen fügt, diesmal eine reiche Fülle hätte die junge Klägerin 1 ei¬ derartige Außenseiter vorgegan¬ Paul Richter, Senta Söneland. Camilla Horn. Gustav Diessl, von Kino- und Theaterfreikar¬ nerlei Geldansprüche gegen hn gen würde. ten sowie Siibertaler, für die es gehabt. Als neues Mitglied wurden Ernst Verebes, Hanni Weiße. Anton Pointner. Luise und Vicky vorn bei der Ausgabe illu¬ bei der letzter Zusammenkunft strierte Filmbucher gab, die der Fachfilme der Leipziger die ,.Angerthal-Lichtspiele'' (W. Werkmeister, Lissi Arna, Lotte Lorring, Paul Henckels, Albert Scherl-Verlag liebenswürdiger¬ Messe Hofmann und F. Lorenz), Jahns¬ weise gestiftet hatte. bach. aufgenommen. Paulig Henry Bender, Wolfgang Die Leitung der Leipn «r Zilzer neben vielen anderen ge¬ Man blieb, solange es die Po¬ Messe besitzt eine ganze Re he In der Tschechoslowakei über nannt seien, waren bis lange lizei erlaubte, und konnte mit von Filmen, die auf der Ab¬ 150 Theater mit Klangfilm. nach Mitternacht von Verehre¬ Befriedigung feststellen, daß stellung der deutschen Masihi- rinnen und Verehrern belagert, dem guten Zweck beachtliche nenindustrie anläßlich der <„ >- Durch die letzten in der die Autogramme wünschten. Mittel zugeflossen sind. ßen technischen Messe und Tschechoslowakei aufgestellten Baumesse in Leipzig gedi ht Anlagen ist die Zahl der mit worden sind. Klangfilm - Apparaturen ausge¬ Deutsche Filmerfolge in Paris Es handelt sich um über 5* rüsteten Theater aof 153 gestie¬ Die Ufa hat in Paris einen Sprung" und „Dover-Calais" lau¬ Bildstreifen, die zum Teil sicher gen. Die Klangfilm - Apparatur neuen großen Erfolg zu ver¬ fen allein in der Pariser Region für das Beiprogramm zu ' er- steht dadurch rach Zahl und zeichnen. Der Gaumont-Palace, in etwa 100 Lichtspieltheatern. wenden sind und die von üer Qualität allen übrigen in der das „größte Kinotheater der Die Krönung sind aber sicher¬ Leitung des Leipziger Messc- Tschechoslowakei laufender. Welt" mit seinen 6000 Sitz¬ lich die Aufführungen der fran¬ amts evtl, gern und — wie ins» Apparat-Typen in weitem Ab¬ lätzen. bringt demnächst die zösischen, deutschen und engli¬ annehmen darf — unbereclmet stand voran. rieh Pommer - Produktion der schen Version von „Der Kon- zur Verfügung gestellt werde». Ufa „Capitaine Craddock", die „Die Nacht ohne Pause'’ französische Version von „Bom¬ In Kürze wird dem Präsens¬ zensiert. ben auf Monte Carlo ", heraus, film „Feind im Blut" die Ehre Harry Piel persönlich Der Universal-Tobis-Gemein- über den großen Beifall, den zuteil, die in ein Lichtspiel¬ Bei der heute, Donnerstag’ schaftsfilm „Die Nacht ohne dieser Film bei seiner Inter¬ theater verwandelte Music-Hall stattfindenden Uraufführung d*s Pause" ist von der Film-Prüf¬ essentenvorführung fand, wurde „Palace" zu eröffnen. Wie man Harry Piel-Tonfitms der Univer¬ stelle zur öffentlichen Vorfüh¬ schon berichtet. Auch sonst be¬ sieht, kann der deutsche Film sal „Bobby geht los" ,m rung auch vor Jugendlichen frei- herrschen die Ufafilme einen auf eine ganze Reihe ausge¬ Tauentzien wird Harry Piel 1,1 gegeben. Uraufführung Weih¬ großen Teil des Pariser Spiel- zeichneter Prestigeerfolge zu¬ allen drei Vorstellungen a»‘ nachten im Tauentzien. plans. „Ein kleiner Seiten- rückblicken. h (Dienstag bis Sonnabend) 1 indlungen und bei der Poe« It Postzeitungsliste. Bezug»/»* 5 Pf*, die mn-Höbc. — Seitenpreise und Rebelte nech I >n'- asr*' Rcdzktion: Dr. Robert Neu-nenn. für den An.e

Berlin, den 4. Dezember 1931 Bobby geht los

Der kritische Filmbetrach¬ Raufereien geschehen einzig ter muH anfangen, seine Worte und allein zu dem Zweck. Joppelt und dreifach zu Bobbys Geschicklichkeit und wägen, weil die vielseitige Harrys Muskeln in allen und wortreiche deutsche Ganga-ten zu zeigen. Sprache bei dieser Erfolgserie Ein derartiges Manuskript, der letzten Tage bald nicht bei dem der Star kaum einen mehr Worte genug hat. all die Meter von der Leinwand ver¬ Treffer richtig und gebührend schwindet, ist an sich gefähr¬ • u charakterisieren. lich. Was zum Beispiel jetzt im Bei dieser Geschichte um I auentzien-Palast von der Booby aber hat man Dialog Universal gezeigt wird, ist und Bild so ausgezeichnet ge¬ wieder einmal aller Voraus- führt. daß der Durchschnitts¬ cht nach etwas, was das beschauer diesen Uebcrfluß l'ublikum anzieht und Stim¬ en dem Schauspieler Harr> mung verspricht. Piel dem Regisseur gleichen Harry Piel fügt sich immer Namens kaum ankreidet mehr in die besonderen Ge- etze des Tonfilms und er¬ Außer dem Helden der kennt von Film zu Film im¬ Handlung hat nur noch ein mer stärker. daß das alte einziger Gelegenheit, zur Gel¬ Genre im Zeitalter des Talkie tung zu kommen, und das ist • undsätzlich umzuwandeln Kurt Lilien, der sich in dem ist. starken, nachhaltigen Beifall Er bleibt ganz selbstver¬ des Publikums fifty fifty mit ständlich auf der bewährten, dem Helden zu teilen hat. «anz breiten, für das große Es ist ein Bild von großem Publikum bestimmten Linie. Ausmaß. Man stellte inter¬ Nimmt dem Kriminal-Film essantes Kaschemmenmilicu, Jie Polizei und bleibt bei der in dem sich Ferdinand Hart Sensation, die er. der Ent¬ schauspielerisch angenehm, wicklung des Films entspre¬ manuskriptgemäß unange¬ chend, feiner, nuancierter und nehm bemerkbar macht, ne¬ auch logischer gestaltet. ben die monumentalen Auf¬ Grundthema seines jetzigen nahmen aus dem Sportpalast, Films ist ein vielgelesener den man während eines Box¬ Roman von den seltsamen kampfes in der großen To¬ Schicksalen des Meisterboxers Gedächtnis in einer Truhe Der Film ist von A bis Z talen und in ausgezeichnet ge¬ Bobby Morland, der auf kurze findet, bis zu dem Augen¬ auf Harry Piel eingestellt. sehenen und inszenierten De¬ Zeit sein Gedächtnis verliert, blick, wo sich alles ohne De¬ Alle Frauen, die in dem Film tails zeigt. Irgendeiner der weil ihn ein paar Halunken tektiv und beinahe ohne Po¬ Vorkommen, verlieben s

Ab und zu untermalt man verwendet wurde und der folgreichen Film, der sicher viel Glück und Routine ver¬ mit Musik, und bei einem sicher bei der weiteren Ent¬ überall das große Geschäft suchte. anzen Teil des Films hat wicklung des Talkie häufig macht, die Wirkung derarti¬ Es war, wie gesagt, ein man dem Bild den Ton oder wiederkehrt. ger Experimente genau be¬ einwandfreier starker Erfolg, Jie Sprache weggenominen. obachten muß, um daraus für der sich in zahllosen Hervor¬ Es ist aber eine offene Es handelt sich dabei vor die Zukunft zu lernen. rufen zeigte. Frage, ob gerade bei einem allem um eine Traumszene, Zu erwähnen sind noch die Man hat anzumerken, daß derartig spannenden Film, wobei man wahrscheinlich beiden Frauen, die sich um neben Harry Piel und den wie er hier vorliegl, der¬ on dem Gesichtspunkt aus- Bobby streiten. schon genannten Darstellern artige Szenen so lang aus¬ agargen ist, daS man im Die kleine Marietta, die noch der Produktionsleiter gespielt werden sollen. 1 chlaf nur sieht, aber nicht schließlich das Kennen Joe Pasternack, der Dialog- hört. Das soll keineswegs ein macht und die Anni Markart leitcr Edmund Heuberger Rein psychologisch wird Anreiz zur Kürzung bei die¬ geschickt und liebenswürdig und der geschickte vielseitige damit ein interessanter Kon- ser Partie sein, sondern nur darstellt. Und Olga Loty, die Kameramann Ewald Daub an i ast erzeugt und zu einem ein Hinweis darauf, daß elegante, schicke Frau, in der dem guten Eindruck des gan¬ Effekt gegriffen, der schon man gerade bei einem so er¬ sich Hilde Hildebrand mit zen Bildes beteiligt sind.

Heute Festvorstellung Heute »Helden der »Luise, Rätselraten Luft- im Ufa-Pavillon Königin von Preußen** Heute, Freitag, findet intUfa- Am Freitag, dem 4. Dezem¬ um die Reichsfilmgesellschaft Pavi Ion am Nollendorfplatz die deutsche Uraufführung des Co¬ ber, gelangt der Henny Por¬ Eigener Drahtbericht des „Kinematograph" ti n-Film „Luise, Königin von lumbia-Films im Ufaleih „Hel¬ P ,'ußen " im Atrium im Rah- Kommerzienratnmerzienrat Scheer hat Firma das Wort Reich verwen-ver I den der Luit'' („Dirigible') unserem Münchener Korrc- det worden sei. I

5?' -KraciraloSr.ph- erscheint ISnlmsl wöchentlich (Dienste* bis Sonnabend) Bestelltinjer IUI EUIIE F IE STV © M. § T IE IL IL U 'N G UfNID URAUFFÜHRUNG ATRIUM

c LUISE KO N I G I N V O X PREUSSE X

11fill: CAR1 IlOEllCl Nach dem Roman „Luise“ von Walter von Molo / Manuskript: Hildenbrandt. Raff. UrgiB PRODUKTIONSLEITUNG: DR. WILHELM V. KAUFMANN Es wirken mit: EKKEHARD ARENDT. HELENE FEHDMER, WLADIMIR GAIDAROW. GUSTAF GRÜNDGENS. PAUL GÜNTHER . PAUL WESTERMEIER u. a. Dramaturgie: Walter Supper / Photographie: Friede! Behn-Grund Bauten: Franz Schroedtcr Kostüme: Ali Hubert Aufnahmeleitg.: Helmut Schreiber Musik: Milde-Meissner Tonaufnahme: Walter Jansen / Tonverfahren: Tobis-Klanglilm

PRODUKTION UND WELTVERTRIEB: FILM-PROD. GMBH. „ . NW7. UNTER DEN LINDEN 53 / Al JAGER 2818 K' M p~~ IM SONDERVERLEIH DER t Jllr VER. STAR-FILM G. M. B. H. BERLIN JSLa h. FRIEDRK HSTRASSE 21B / FERNRUF BERGMANN HSI-M / DRAHT STARMONOPOL BERLIN V FILM-FACH BU1T V

25. Jahrgang Berlin, den 5. Dezember 1931 Vorbildliche Preiskonvention Die Breslauer Lichtspiel- Einheitspreise, ein von un¬ ' cater haben, wie jetzt im sicheren Kantonisten gern > nzelnen bekannt wird, unter angewandtes Mittel, um Preis- < m 13. November eine Prcis- regclungen zu umgehen, sind : nvention abgeschlossen, die ausgeschlossen. i vieler Beziehung als Muster Umgehungen der verein¬ . i.'usehen ist. barten Sätze durch allzu Es zeigt sich, wenn man großen Vorverkauf für die i e Einzelheiten eingehender folgenden Tage oder durch 1 udiert, daß auch an Plätzen, irgendwelche anderen Moda¬ v o die Theaterverhältnisse litäten sind ebenfalls durch a i sich kompliziert sind, und entsprechende Bestimmungen ' > große und kleine Häuser vermieden. r. it Erst-, Zweit- und Nach- Die Frage des Zweischla¬ a fführungen in Frage kom- gerprogramms ist dadurch n en, eine Regelung gefunden wen gstens bis zu einem ge¬ v rden kann, die zwar nicht wissen Grade einer Lösung L rade ideal ist, aber immer- zugeführt, als man vereinbart h i, an den augenblicklichen hat, daß die Dauer eines Pro¬ ' ständen gemessen, einen gramms einschließlich der i deutenden Fortschritt dar- Pausen zwischen den einzel¬ s ,11t nen Vorstellungen und ein¬ Die Breslauer teilen die schließlich der Reklamcein- 1 lte^nehmen in ihrem Bezirk lagen zweieinhalb Stunden i drei Klassen mit je einer nicht überschreiten darf. l terabteilung. Gerade dieser Punkt wird Sie staffeln die Mindcst- unter Umständen von grund¬ i itrittspreise bei den Erst- legender Bedeutung für ganz ■■ fführungen zum Beispiel Deutschland werden. weil von einer Mark beziehungs- vor einer solchen Programm - v ,‘ise achtzig Pfennig bis zu regelung ausgehend am ■ 50 bzw. 1,30 und gehen im ehesten der Haupteinwand ißersten Falle bei den ganz gegen eine Beseitigung des HENNY PORTEN and CUSTAF GRONDGENS 1 einen Nachaufführungs- in dem Porlen-Filn „LUISE KÖNIGIN VON PREUSSEN' zweiten Schlagers, nämlich 1 eatern auf fünfzig und sech¬ |Verleih: Vor. SUr-Ftlm) daß die Vorführungsdauer zig Pfennig herunter. des Gesamtprogramms nicht Festvorstellung mit „Königin Luise" Man hat sich aber nicht lang genug sei, widerlegt tt>it der Festlegung der Min- Im vollbesetzten Atrium sah man gestern den mit Span¬ werden kann. <-■ stsätze für die einzelnen nung erwarteten Film, der Henny Porten als Königin Luise Wir sind überzeugt davon, zeigt. 1' atzgruppen begnügt, son¬ daß diese Dauer von zweiein¬ Es ist ein groß angelegtes Zeitgemälde, das im Prinzip dern darüber hinaus auch nichts anderes tun will, als Momentbilder aus dem Leben halb Stunden, die uns schon nau festgelegt, wieviel Pro¬ einer königlichen Frau zu zeigen. reichlich lang erscheint, nach zent der angebotenen Karten Man sieht die Frau, die in Preußens schwerster Zeit wie einer gewissen Zeit auf zwei¬ auf die unterste Platzart ent¬ ein heller Stern aulleuchtel. umgeben von den verklärten einviertel Stunden und fallen dürfen. Gestalten des Königs, des Prinzen Louis Ferdinand und all schließlich auf zwei Stunden Die Erstaufführungstheater der andern Männer und Frauen, die aus jener Zeit zu uns verkürzt werden kann, wenn dürfen höchstens zehn Pro- heröberieuchten. wir weiter so ausgezeichneic Eindrucksvoll der Freiherr vom Stein, dem Friedrich *ent, die Zweitaufführungs- Bilder erhalten, wie das nach Kayßler seine große Gestaltungskraft leiht. Bildlich schön den Berliner Premieren der theater höchstens fünfzehn der Zar des Wladimir Giidarow, interessant der Louis Fer¬ und die Nachspieler höch¬ dinand von Ekkehard Arendt. letzten Tage bei dem größten stens zwanzig Prozent ihres Es gab am Schluß Beifall, für den sich Henny Porten, von Teil der deutschen Produzen¬ •assungsraumes zum billig- ihren Mitarbeitern umringt gern und bewegt bedankte. ten der Fall zu sein scheint *ten Preise abgeben. Wir kommen auf den Film am Dienstag ausführlich zurück. Glücklich erscheint uns auch die Regelung der Vor¬ einer Begleitperson immer und Nachspieltheater hat Der Plakataushang ist äl n- zugskarten. eine Platzkategorie besser man dann noch die Sparkarte lich geregelt wie das au.-h Es scheint in Breslau eine p’aciert werden darf, als es zugelassen, die letzten Endes in anderen Bezirken versut ht ganze Reihe großer einflu߬ ihm eigentlich nach der ge¬ nichts anderes bedeutet, als worden ist. reicher Verbände zu bestehen, lösten Eintrittskarte zukommt. daß jemand auf zwölf nach¬ Die einzelnen Theater di r- die bisher gewisse Vergünsti¬ Damit ist zunächst einmal gewiesene, vollbezablte Be¬ fen nur eine bestimn gungen genossen. das Unterbieten des Mindest- suche einen Freiplatz in der Höchstzahl von Plakaten zi ra Selbstverständlich konnte eintrittspreises grundsätzlich entsprechenden Klasse er¬ Aushang bringen und dal ir man diesen großen Besucher¬ unmöglich gemacht und auf hält. im günstigsten Falle je Plakat kreis nun nicht einfach vor der andern Seite auch dem Gegen eine derartige Ver¬ eine Freikarte für eine P< r- den Kopf stoßen und ihm je¬ Theaterbesitzer selbst ge¬ günstigung ist nichts einzu¬ son ausgeben. den Vorzug vor den anderen dient, der die verhältnismäßig wenden, weil eine solche Sehr wichtig ist die Besti 1- Kinogästen nehmen. kleine Platzquote für die un¬ Maßnahme den einzelnen mung, daß die Plakate mi t- Man hat deshalb beschlos¬ terste Preisgruppe dadurch Kinofreund an eir bestimmtes destens die Größe von eini n sen, daß jedes Mitglied der vielleicht etwas intensiver Theater gewöhnt und zur Er¬ halben Bogen besitzen mii - namentlich verzeichneten Ver¬ ausnutzen kann, als das rein zielung einer Stammkund¬ sen und daß sie nur in G - eine. das sich durch eine gül¬ quotenmäßig nach der Preis¬ schaft beiträgt, die man heute schäftsräumen ausgehän t tige, ordnungsmäßige Mit¬ konvention bestehen könnte. dringender braucht als je zu- werden dürfen gliedskarte ausweist, mit Für die Zwcitaufführungs- Das Verzeichnis der ati • hängenden Geschäfte ist d r Arbeitsvereinigung Breslau r Lichtspielt.ieaterhesitzer ci i- zureichen, damit dieser u i- rner etwas kitzlige Punkt i - derzeit entsprechen kontra 1- liert una geprüft werd n kann. Die billigeren Preise I ir Arbeitslose, Rentenempfän¬ ger und Schwerkriegsbeschä¬ digte sind bcibehaltcn, all r- dings auch entsprechend e- staffelt, je nachdem oh ie Vorstellung vor oder mch sieben Uhr besucht wird. Interessant ist die Best n- mung. daß auf eine Ka te stets nur ein männlicher o. er I weiblicher Arbeitsloser ut einer weiblichen Begleitp -r- son Einlaß finden dart. Will also eine weibli b( Arbeitslose mit einem ma n- lichen Begleiter das Theu 'er besuchen, so hat der mä n- liche Begleiter den vol en Preis zu entrichten. Die Konventionalstra en von fünfzig bis hundert M rk erscheinen uns verhäiti is- mäOig gering. Aber das ist eint Frage von zunächst m- tergeordneter Bedeutung, v eil man gerade in Breslau h t<>|| mutig ist, sondern auch spielen w erden, dei als tollkühner Flie¬ Es kamen ihm dabei ver¬ kann, sowie den jungen Ralph 'genommen wurde. tferger bekanntbekan„( ist..jt ,Er will dies schiedene Zufälle zu Hilfe. So Selten standen einem Film- i den• Willen— seiner Frau. erlebt der Zuschauer den Unter¬

e hier, wo die amerikanische stürzen könnte. hurst und allerlei fliegerische liebtesten Sensationsdarsteller .irineverwaltung mit der her- Sensationen, die nun einmal von Im Hintergrund lauert ein der Welt zu werden Seine llenden Firma zusammen- ihrem Thema nicht zu trennen Vorgesetzter des Leutnants, der Frische und seine Liebenswür¬ beitete und so ein Werk ge¬ gern die Liebe der jungen Frau sind. baffen werden konnte, dessen digkeit verbunden mit außer¬ erringen möchte, aber trotzdem Ein Teil der Aufnahmen spielt oßartigkeit den Einsatz der ordentlichem Mut (denn er läßt dem Leutnant abredet, die Süd¬ im ewigen Eis. Ob diese Auf¬ ittel lohnt. sich bei seinen tollkühnen Ka¬ polfahrt zu wagen. nahmen nun wirklich am Süd- priolen nicht durch ein Double

denn sie überträgt lach dagewesene

itsche Industrie ' ständige Ubereinslimi eingenommen hat über gebracht, daß d d hoffentlich, g blicklich unterbrocr

ten worden, dieselbe für Ton nzwecke zu benutzen. Klangfilm macht also im Inter

ein Presseempfang statt. ■ digung seiner Patentrechte Hegen unentwegte Verletzer Unter anderen wurde Alice Jubiläum in Treff der Presse vorgestellt, die < nst. Gleich der erste Antrag Am Dienstag, dem 8. Dezem¬ des ersten Programms war der in diesem Großtonfilm der hat zu einem vollen Erfolg ge- ber begeht der bekannte Licht- ..Hauptmann von Cöpenick", Emelka die weibliche Haupt¬ •’ hrt. Es wird das ein ernstes spieltheaterbesiizer Louis Lenz damals nicht von Zuckmayer. rolle spielen wird. W trnungszeichen für alle die in Halberstadt das Jubiläum Lenz baute dan-i in mühseli¬ 1 eaterbesHzer sein, die bistang seiner 25iährigen Tätigkeit als ger Arbeit sein Unternehmen glaubten, ihren fortgesetzten Lichtspieltheaterbesitzer. das auf. Heute betreibt er in Hal¬ Terra-ZwUchenttaffel I 'tentmißbrauch auf die leichte aber zugleich auch ein Jubi¬ berstadt das Capitol und die Die Terra wird in ihrem Ver¬ Achsel nehmen zu können." läum der Stadt Halberstadt ist Kammerlichtspiele. In der Fach¬ leih Anfang Januar mit einer Louis Lenz war es nämlich, der welt wie beim Publikum erfreut Zwischenstaffel von drei Filmen .Kameradschaft" steuerfrei. vor nunmehr 25 Jahren in Hal¬ er sich des besten Ansehens, berstadt das Lichtspieltheater¬ und seine persönlichen wie erscheinen, als deren erster der Der Nero - Film „Kamerad¬ wesen begründete. Im Saale seine Geschäftsfreunde werden Splendid-Film „Hoheit amüsiert schaft" (Verleih Ver Star-Film), des „Turnvater Jahn". Gödden- sich an seinem Ehrentage, am sich" mit Georg Alexander her¬ der bereits vom Voelgeraus- straße 14. wurden am 8. De¬ 8. Dezember, einig sein in dem ausgebracht wird. Einzelheiten schuß als künstlerisch wertvoll zember 1906. von Louis Lenz Wunsche, daß der geschätzte werden in Kürze bekannt *rklärt worden war, wurde nun arrangiert, die ersten Vorfüh¬ Fachmann seiner Arbeit für rungen lebender Bilder ver¬ den guten Film noch recht auch dem Zentralinstitut für Er- anstaltet. Das Hauptereignis lange erhalten bleiben möge. Walter Supper und C. Landry ziehung und Unterricht als Lehr¬ schreiben augenblicklich an film anerkannt. Damit genießt Der Film „David Golder" ist faßt, der in deutscher Über¬ einem Tonfilmmanuskript „Der d*r Film in ganz Deutschland nach dem Roman „David Gol¬ setzung im Verlage S. Fischer. Vogelhändler ' für die Froelich- vollkommene Steuerfreiheit. der" von Irene Nemirowsky ver¬ Berlin, erschienen ist. Film-Produl- lion. Brand in der Mailänder Um die Münchener Tonfilmlizenzen Zweimal Fox-Filiale Fellner & Somlo Zu den Ausführungen des täten. Zu einer Beschwerde, daß Direktor Andreoli verbrannt. Herrn Kommerzienrats Scheer man München schlechter be¬ Die Uraufführung von „Sui Gestern vormittag brach in über die besonders hohen Ton- handeln wolle als Berlin, läge shine Susie", der englisch» a der Mailänder Fox-Film-Filiale fi'mlizenzen, die jetzt in Mün¬ keine Veranlassung vor. Neuverfilmung der „Privatsekr. - ein GroBfeuer aus. Der Leiter chen verlangt würden, hören Wir geben diese Feststellun¬ tärin“, unter der Regie vt i der Filiale wurde unter den wir von gut informierter Seite, gen, die die Situation klären, Victor Saville, mit Renate Mii Trümmern verkohlt aulgefun¬ daß es sich bei den Abgaben sehr gern wieder, allerdings ler in der Titelrolle und m t den. Die Ursache des Brandes und Gebühren, die in München mit der Bemerkung, daß. ganz Owen Nares und Jack Hulbe ist noch nicht bekannt. verlangt werden, um genau die gleich, ob es sich um München in den Rollen von Thimig un 1 gleichen Beträge handelt, die oder Berlin handelt, eine Re¬ Bressart findet am Montag. de> Neue Kinokonzessiom- j uch in Berlin verlangt werden. vision der Tobisabgaben nach 7. Dezember, im Londoner „Ca bestimmungen Es läge, so betont die in unten von Tag zu Tug dringen¬ pitol" statt. in Ungarn frage kommende, in diesem der und notwendige! wird. Der erste Film der diesjäf Mit dem 31. Dezember 1931 Falle besonders wichtige In¬ Darin allerdings stimmen wir rigen Felsom-Produktion „Di hört die Gültigkeit der augen¬ stanz, auch gar keine Ver¬ mit unserem Gewährsmann, der spanische Fliege", nach der blicklich geltenden Konzessions¬ anlassung vor, etwa für Mün der Tobis nahesteht, vollständig meistgespielten Schwank vo verordnung für die Errichtung chen Ausnahmebestimmungen überein, daß unter allen Um¬ Arnold und Bach, gelangt at von Kinos in Ungarn auf. aufzustellen. ständen die Abgaben und Li¬ Mittwoch im Gloria-Palast zu Die neue Verfügung, die in Die besonderen Vereinbarun¬ zenzen in Berlin und München Uraufführung. Hauptrollen: m den nächsten Tagen erscheint, gen zwischen Klangfilm und mindestens auf dem gleichen Fritz Schulz, Oscar Sabo, Rain läBt die Zahl der Theater in den Erielka beträfen naturgemäß Niveau gehalten werden müssen, A. Roberts, Har.s Brausewett»- einzelnen Städten und Gemein¬ nur die Emelkaproduktion an wobei es offen bleibt, ob nicht Bettv Bird, Julia Serda. Liz. den unverändert. Man ist sich sich. hier und da in besonders gut Natzler und Lizzi Waldmülle: nur nicht ganz darüber klar, ob Es handelt sich hier im Prin¬ besetzten Aufnahmestätten Regie: Georg Jacoby. Mam man nicht für gewisse Bezirke zip um ein Parallelabkommen, Sonderrabatte eintreten. wie skript: Siegfried Philippi. Musil eine Einschränkung der zu er¬ wie es seinerzeit zwischen Ufa sie überall da üblich sind wo Jean Gilbert. Liedertexte: Rr teilenden Betriebserlaubnis vor¬ und Klangfilm getroffen worden große Mengen, ganz gleich, ob bert Gilbert nimmt. vor allem da, wo sich ist, wenn auch mit im einzelnen es Ware oder Lizenzen sind, Die Münchener Film¬ herausgestellt hat, daß die bis¬ vielleicht veränderten Modali¬ verkonsumiert werden. herigen Unternehmen nicht le¬ schule bensfähig waren. Dresdner Eintrittspreisreform Die Deutsche Schauspiel- ur i Die Liste der Gemeinden, die Die Dresdener Theaterbe¬ gen Reichenbachs, der die Filirschule München, derr keine Kinokonzession erhalten sitzer haben in ihrer Dezember- Höhe der Leihmieten kritisierte Filmabteilung bekanntlich ur können, wird insofern eine Än¬ versammiung nunmehr auch den und auf die Notwendigkeit hin¬ ter der Oberleitung von Ka ! derung erfahren, als darin eine Beschluß gefaßt, jegliche Ver¬ wies. daß Fabrikation und Ver¬ Grüne steht, versendet jetzt ü r Bestimmung enthalten sein soll, günstigungen an irgendwelche leih dringend dafür Sorge tra¬ detailliertes Programm, das n die diejenigen Ortschaften auf- Organisationen prinzipiell ab- gen müßten, daß das Reklame- der Schauspielklasse im Lau o zäblt, welche durch Zusammer- material einschließlich der von drei Semestern, in d r legung benachbarter kleinerer Lediglich die Eintrittspreise Photos origineller und abwechs¬ Filmklasse im Laufe eines Ja für Erwerbslose bleiben unter lungsreicher werde. Plätze konzessionsfähig werden. zuständiger Kontrolle derjeni¬ Huyras verbreitete sich über res absolviert werden kann. gen, die die Vergünstigung in die wirtschaftshemmenden Aus¬ An Lehrgebieten sind v*- „Die Liebesiiliaie" im Anspruch nehmen, bestehen. wirkungen der Notverordnungen zeichnet: Titania-Palast. Vereine werden in Zukunft und betonte, daß gerade unter Schausoielklas.se: Körperb Der Carl-Heinz-Woltf-Tonfilm nur dann Preisermäßigung er¬ den heutigen Verhältnissen zu¬ düng (Gvmnastik. Bewegung „Die Liebesfiliale" mit Johannes halten, wenn sie sich entschlie¬ mindest dafür zu sorgen sei, kultur. Fechten. Reiten Ta - Riemann, Annv Ahlers, Paul ßen. größere Kartenmengen fest daß die Luslbarkeitssteuerbe- zen), Atemtechnik. Sprachtec träge von der Umsatzsteuer be¬ Westermeier, Lotte Neumann, zu^entnehmen und bar zu be- nik und Stimmbildung, Rolle freit würden. Studium. Ensembleunterricl 1. Yvonne Albinus, Max Schipper, Man beschloß dann weiter, Man nahm Kenntnis von dem Kurt FuB, Hermann Picha, Max der Stadt Dresden im Sinne der Rundschreiben des Reichsver¬ Schminke. Kunst der Mast Wilmsen und Han? Schüren ge¬ Berliner Regelung Karten für bands, das sich auf Auslands- Kostüm- und Stilkunde. The langt am Montag, dem 7. De¬ Erwerbslose zur Verfügung zu filme und auf die Frage der terwissenschaftliche Vorlesu zember, im Titania-Palast zur stellen. politischen Neutralität der Licht¬ gen. Einführung in die reef Uraufführung. Kompositionen Als Gegenleistung hat sich spielhäuser bezieht. liehen und sozialen Grundlag n und Schlagertexte von Austin die Stadt Dresden bereit Die Aktion zur Senkung der des Theaterbetriebes. Frem Egen und Bert Reisfeld. erklärt, bis zum 31. März 1932 Licht- und Kraftstrompreise soll sprachlicher Unterricht. für alle Karten bis zum Preise w eiter mit Aufmerksamkeit vor¬ Die Schüler der einen Abt- von fünfzig Pfennig nur die wärtsgetrieben werden. Als Claire Rommers neuester Erfolg. Hälfte der üblichen Steuersätze neues Mitglied wurden die lung sind berechtigt, ia zum T. ! Clä re Rommer hat in dem zu erheben. Lichtspiele Musenhalle, Dres¬ verpflichtet, an gewissen Kt ablaufenden Jahre zu den Interessant waren Ausführun¬ den, aufgenommen. sen der anderen Abteilung te fleißigsten Künstlerinnen von zunehmen. Filmklasse: Körn- Tonfilm und Bühne gehört. Man bildu-ig fOsmnastik. Bewegun sah sie in vier Tonfilmen, näm¬ kultur. Fechten. Tanzen F lich „Aschermittwoch" — „Die tenl, Atemtechnik. Sprachte. i- Schlacht von Bade.-nünde" — nik und Stimmbildung. Mil» o- ..Weckend im Paradies" und nhonsprechen. Stimmaufnahm n „Reserve hat Ruh". Außerdem Ausdruckstechnik. Übung spielte sie in fünf großen Büh¬ Einzel- und Zusammensp •’! nenerfolgen und zwar in Schminken, Mitwirkung bei „Viktoria und ihr Husar“ — „Schön ist die Welt" — „Veil¬ Filmaufnahmen. Kostüm- ad chen vom Montmartre" — „Die Stilkunde. Einführung in ftslhe- Toni von Wien" und „Die Blume tik und Dramaturgie desFi!"i‘- von Hawai". In der letzten Kritik des Films. Film und Operette hatte sie ursprünglich Volkswirtschaft, Einführung die Rolle der temperament¬ die Kinotechnik, Fremdsprach¬ vollen Raka Seit einigen Ta¬ licher Unterricht. gen nun hat Claire Rommer mit Ausbildung im Reiten. Auto¬ großem Erfolg die Partie der fahren und Fliegen wird „Blume von Hawai", die der Schülern zu besonders gür ti- Prinzessin Laja, übernommen, gen Bedingungen vermittelt; J* die ursprünglich von Anni Ah¬ Kosten sind im Schulgeld nicW lers gesungen worden war. inbegriffen. Nr. 23 Beilage xum „Kinemalogragö" 5. Dezember 1931

Feuerschutzvorrichtung tür kinematographische Apparate

Man kennt bereits Feuer- Kinovorführungsapparates mit Diese setzt sich zusammen Teil h‘ und einem nichtleiten¬ hutzvorrichtungen für kine- dem davor befindlichen Film- aus einer leicht drehbaren den Teil h". Die Schienen sind itographische Apparate, bei band b angedeutet. Reißt das Schwenkklappe e bekannter etwas geneigt, damit die Walze enen das eine schlaufenbil- bestrebt ist, die in der Abbil¬ ende Filmband mittels einer dung dargestellte Ruhelage ein¬ chwenkklappe einen Kontakt zunehmen In dem Augenblick, eeinfluBt. Üm nun ein siche- in dem kein Druck auf dit s Ansprechen des Kontaktes Klappe e ausgeübt wird, stellt ii erzielen, besteht dieser nach sich die Walze g mithin selbst¬ \ ner Erfindung des Herrn tätig in ihre Ruhelage ein. ustav Neddermeyer. Berlin. Die beiden Schienen h der R.P. 526 756 aus einer Kon- Kontakteinrichtung liegen in ktwalze, die auf geneigten einem Stromkreis i. Dieser ' hienen frei rollbar ruht und wird von einer Stromquelle i •i der Bewegung der Schwenk- zweckmäßig unter Zwischen¬ appe von einem leitenden schaltung einer Lampe k und eil der Schienen bewegt wird. eirer Sonderbatterie m. um I Durch die Ausbildung des Funkenbildungen zu verhindern, ontaktes wird mit dem An- gespeist In den Stromkreis ist ■ dnen der Walze auf der danr. in bekannter Weise ein Elektromagnet oder eine ähn¬ - hiefen Ebene ein sicherer Filmband b und die Schlaufe c Art und einem Walzenunter¬ liche Einrichtung eingeschaltet, b'romschluß erreicht und das vergrößert sich, so legt sie sich brecher. Die Walze g des Wal¬ de' die Stillsetzung des An- i angenehme Verschmoren ver- in eine Führung d hinein und zenunterbrechers ruht auf zwei triehmotors. die Einschaltung Schienen h. Diese bestehen trifft auf die Kon'.akteinrich- des Saalbeleuchtung und die tung A. Auf beigegebener Zeichnung ieweils aus einem leitenden Unterbrechung des auf das i>' die Verbesserung erläutert: Filmband gerichteten Strahlen¬ Bei a ist das Fenster eines bündels veranlaßt.

(Schlug de» LuiUrtikeUl veil sich hier Unterlagen Pariser Filmnotiz inden, die in der Praxis er- Von unserem H.-J.-Korrespondent irobt sind und groll und klein Nachsyccbronisieren ist jetzt durch geschickt nachsynchroni¬ spieler mit dieser Maßnahme sierte Filme, die beispielsweise mehr schaden als nützen. Durch gerecht werden. AIs die ersten „gedubbten" die Zugkraft der großen Hollv- den Zwang, die Namen zu nen¬ Wir werden gerade über die Filme in Frankreich erschienen wooder Namen für sich haben, nen, wird eine eigene - unter¬ ireslauer Entwicklung häufi- waren, hatte der Verband der verdrängt werden könnte. Die¬ geordnete Kategorie von er und ausführlicher berich- Bühnen- und Filmschauspieler ses Verbot wurde in der Praxis Filmsprechern geschaffen, und en, weil sie uns nach all Proteste erlassen und seinen nicht beachtet, und die ange¬ leicht känn sich in den Be- lern, was uns sonst aus Mitgliedern bei Androhung ver- drohten Strafsanktionen wur- setzungsburos der Filmgesell¬ Deutschland bekannt ist, als schiedentlicher Strafen undI den nicht durchgeführt. Jetzt schaften das Urteil bilden, daß Jie festeste Bindung ei Gegenmaßnahmen die Teil¬ nimmt der Schauspielerverband dieser oder jener Filmsprecher cheint. die bis jetzt vorliegt. nahme bei Nachsynchronisie¬ wieder offiziell Stellung und eben nur zum Nachsprechen, rungen untersagt. Begründett erklärt die Teilnahme an Nach- nicht aber zum Filmen geeignet Es ist ein Beispiel, das wurde diese Stellungnahme mitI Synchronisierungen für gestat¬ sei. Es ist bedauerlich, wieviel iberall, besonders auch in der Notwendigkeit, die arbeits¬ tet, vorausgesetzt, daß die Fir¬ Film- und Lebensfremdheit ein lerlin. nicht nur Beachtung, losen französischen Schauspie¬ men auf dem Programm die solcher einflußreicher Verband ondern auch Nachahmung ler und die Interessen des fran¬ Namen der Schauspieler, die in dieser Frage, w ie auch etwa erdient. zösischen Films zu schützen, ihre Stimme geliehen haben, in der Angelegenheit der Be¬ der sich in den letzten Jahreni bekanntgeben. Man weist in schäftigung ausländischer Sta mühsam eine Position auf demi Pioduktionskreisen mit Recht tisten, bei seinen Entschließun¬ Wohltätige Silvester Weltmarkt erobert hat undI darauf hin. daß sich die Schau¬ gen an den Tag legt. Die Hotelbetriebs A.-C., die chon seit längerer Zeit in ihren erschiedenen Betrieben eine roGe Zahl von Bedürftigen un- ntgeltlich speist, hat sich ent¬ flossen, anläßlich seiner Sil- c-sterveranstaltungen im Bri- tol. Kaiserhof und Zentralhotel twas ganz Besonderes zu tun. Man hat als Parole für die eier den lapidaren Satz „Wer • lert hilft" gewählt und gibt vkannt, daß man für jedes Sil- ester - Gedeck, dessen Preis brigens gegenüber dem Vor- hr wesentlich herabgesetzt ist, »ei Mittagessen an die Win- rhilfe zur Weitergabe an Re- rftige ausliefert. Jeder, der in einem der drei ■kannten Berliner Hotels feiert, freut also gleichzeitig zwei dere Menschen. Es wäre zu wünschen, daß eser Modus, der fraglos auf t Anregung des neuen Gene- >1 direktors Dr. Schick zutück- ifi-hren ist. auch anderwärts rade zu Silvester Nach- mung findet. „Die große Attraktion" io London. Der Richard Tauberfilm der ■ melka „Die große Attraktion" I- oft seit einigen Tagen im ialto in London in deutscher yrache mit außergewöhnlichem folg. Richard Tauber war Ibst bei der Londoner Pre¬ miere anwesend und wurde türmisch gefeiert.

Edith Lorand im Hamburger Ufa-Palast.

■DAS AlIESTE M EILN FACH BIXIT 1» VERLAG SCHERL * BERLIN S W 68 1

Berlin, den 8. Dezember 1931 Apparatur-Offensive

Wieder einmal scheint es. pflichtet. darauf hinzuweisen, a s ob im Reich der Appara¬ daß eine Reorganisation im turen und Lizenzen so etwas Tot-is-Bereich nach dieser v e eine Revolution aus- oder jener Richtung hin nur h-ichL nützen, aber keinesfalls scha¬ In dem nördlichen Europa den kennte. n. tcht man sich selbständig. Kommerzienrat Scheer hat Behauptet, patentfreie Auf¬ sich hier schon vor ein paar nahme- und Wiedergabe- Tagen über die merkwürdi¬ Apparate konstruiert zu ha¬ gen Münchener Verhandlun¬ ben, die zunächst in Schwe¬ gen geäußert. Tatsächlich den. aber auch darüber hin- hat man, wie man uns jetzt a. s. vertrieben und verwandt bestätigt, versucht, bei den werden sollen. bayerischen Verhandlungen Die großen amerikanischen die bisher üblichen Sätze im B ;itter wollen davon wissen, Gesamteffekt noch mehr nach d.ili Western Electric über oben zu schrauben, anstatt eine AEG.-Beteiligung sich daß man den allgemeinen Er¬ K ngfilm nähert und daß die fordernissen der Zeit ent¬ VcWindung zwischen War¬ sprechend langsam an einen ner und Tobis irgendwo ent¬ al'gemeinen Abbau zu den¬ scheidend wackele. ken beginnt. \n all diesen Dingen ist Es hat keinen Zweck, hier ir :nd etwas Wahres und an dieser Stelle Einzelheiten Ri htiges. Aber es scheint breitzutreten, und es wäre uns verfrüht. daraus im verfehlt, Entwicklungen zu Augenblick irgendwelche prophezeien, die man in den K. nsequenzen für die deut¬ Einzelheiten noch nicht über¬ sche Situation zu ziehen. sehen kann. . lier in Deutschland ist nur Aber es erscheint für ein in .fern eine gewisse Klä- ri'ng erfolgt, als die alte Fachblatt, das Objektivität als oberste Richtschnur be¬ Kinoton-G. m. b. H. zweifel¬ zent — für neue Filme über¬ aus. dessen Position den Li¬ trachtet. notwendig, diese et ihren Abnehmern gegen¬ haupt keine Platten mehr an¬ zenzhaltern gegenüber von Dinge im Zusammenhang ne¬ über regreßpflichtig ist für fertigen lassen. Tag zu Tag wächst. beneinanderzustellen. damit die Gebühren, die auf Grund Man wird allmählich im jeder daraus seine Schlu߬ der bekannten Anerkenntnis Tobislager einsehen. daß es folgerungen für die Zukunft heute an Klangfilm abzufüh¬ Für die Kinotheater kann besser ist, potenten Firmen zieht. ren sind. die neue Weltkonstellation, gegenüber weitgehendes Ent¬ Diese letzte Wendung, die ganz egal wie sie auch aus¬ gegenkommen zu zeigen, an¬ Man hat bei der Tobis in durch ein höchstinstanzliches geht. wenig oder gar keine statt mit Beteiligungen und letzter Zeit keine sehr glück¬ Urteil herbeigeführt wurde, Überraschungen bringen. Man gewissen Produktionen zu liche Hand, und man leidet erscheint uns aber nicht allzu bekommt heute in Deutsch¬ experimentieren, bei denen — selbstverständlich ohne 'richtig, weil es sich bei den land kleine und große ein¬ weder Prestigeförderung noch daß die deutsche Leitung ir¬ taijlichen Apparaten in der wandfreie Apparaturen über klingender Gewinn zu er¬ gendwelche Schuld daran hat Hauptsache um Nadeltonein¬ Klangfilm oder Kinoton zu warten ist. — unter der Stagnation, die richtungen handelt, die. wie einem so billigen Preis, daß Wir wollen es uns ver¬ der österreichische Küchen¬ "ir das hier schon damals auch neue Gruppen nicht ir¬ sagen. diese allgemeine Fest¬ meister-Konzern infolge der 'oraussagten, über kurz oder gendwie nennenswert billiger stellung an einem Experiment Ultraphon-Ereignisse augen¬ lang doch verschwinden wer¬ liefern können. der letzten Tage im einzel¬ blicklich durchzumachen hat. den. wejj dje Verleiher — Etwas anders sehen die nen nachzuweisen. Aber wir Aber man würde sehr gern Wenigstens zu neunzig Pro¬ Dinge für den Produzenten halten uns doch für ver¬ auch etwas von Sparmaß- FRITZ SCHULZ / OSCAR SABO / RALPH ARTHUR ROBERTS HANS BRAUSEWETTER / BETTY BIRD / LIZZI NATZLER JULIA SERDA / LIZZI WALDMÜLLER / PAUL WESTERMEIER HERMANN SCHAUFUSS / GERTRUD WOLLE / PAUL BIENSFELD ARTHUR MAINZER / HENRY BENDER / FRANZ WEBER ANNELORE MOSHEIM / ERIKA HELMKE REGIE: GEORG JACOBY

AN DER KAMERA: WILLI WINTERSTEIN UND KARL LOB / BAUTEN: HANS JACOBY AUFNAHMELEITUNG: ROBERT LEISTEN SCH N El DER / TON: EUGEN HRICH / PHOTOS: VOPEL BILD UND TONSCHNITT: PAUL OSTERMAYR / LIEDERTEXTE: ROBERT GILBERT

TONAUFNAHMEN: SYSTEM TO B I S - K L A N G F I LM

PRODUKTION UND VERLEIH: FELLNER & SOMLO G.M.B.H. URAUFFÜHRUNG: MORGEN GLORIA-PALAST ahmen bei der Tobis hören. hält, was man von anderen diesen Nebenbetrieben aller Es geht schließlich, wenn He mit einer großen, nach- Wahrscheinlichkeit nach im es hart auf hart kommt, nicht rücklichen Geste seinerzeit Es gibt Stimmen, und wir Laufe der Zeit eher zusetzen um die Tobis allein, sondern urauf hinwies, daß die deut¬ als verdienen. Man wird sich registrieren sie lediglich der um die unabhängigen deut¬ elte Filmindustrie zu teuer den Vorwurf nicht ersparen schen Fabrikanten, die. ob Ordnung wegen, die der An¬ roduziere urd deswegen können, daß man mit der¬ sicht sind, daß unter Umstän¬ sie wollen oder nicht, durch iuch an anderen Enden spa- den das schlechte fabrikato¬ artigen Experimenten nur diese seltsame Toois-Politik en müsse, wenn sie bei der neue Umuhc in eine Indu¬ rische Tobis - Beispiel gute in Mitleidcnschaf. gezogen f'obis auf Ermäßigung rech¬ Fabrikantensitten verderben strie hineingebracht hat. für werden. en wolle die äußerste Konzentration könne. Herr Dr. Noelle rüstet, wie Die deutsche Filmindustrie wichtigste und erste Auf- man sagt, zu einer Amerika¬ at ihre Sparmaßnahmen an Wir verstehen eigentlich reise. bei der es um wichtige illen Ecken und Enden durch- überhaupt nicht, warum die Man wird vielleicht im und große Fragen geht. Es ,eführt und — wie mar. ohne Tobis sich auf derartige fabri¬ Augenblick noch sagen kön¬ sei die Frage erlaubt, ob es 'bertreibung sagen darf — katorische Experimente auf nicht richtiger wäre, noch nen, daß man zunächst ein¬ i der Fabrikation und Ver¬ eigene Faust einläßt, und es vor dieser Reise mit starker mal abwarten müsse und gib mit ziemlich erheblichem wird sich vielleicht auch Hand auch in Europa für daß das vorschnelle Urteil rlolg über kurz oder lang die Frage Ordnung zu sorgen, denn ge¬ nicht wohl am Platze sei. Die Zahlen aber, die man erheben, warum man sich rade die Entwicklung drüben •her diesen oder jenen To- auf Atelier-Experimente ein¬ Wer aber alle die Gewit¬ über dem großen Teich hat is-Film hört, lassen erken¬ lassen mußte, wo an sich terzeichen. die am internatio¬ gezeigt, daß sich die Tobis nen, daß man dort anschei- mehr als genug Atelierraum nalen Tobis-Himmel erschei¬ genau so wie die deutsch«. lend, wenn es sich einmal in Berlin ständig frei verfüg¬ nen. in der Totalität betrach¬ Filmindustrie in erster Linie ufällig um eigene Produktion bar ist. tet. kann nicht gut Tobiswet- au* sich selbst und auf Eu¬ andelt, nicht für notwendig Man wird allmählich an ter Voraussagen. ropa verlassen muß.

Der Film von der Königin Luise Wenn man dem neuesten Gräfin Voß mit jener steifen Fabrikat Portcn-Filn Hauptrollen: Henny Porten. Werk Hennv Portens in jeder Armut und überlegenen frau¬ Verleih: Ver. Star-Fi m Gustaf Grundgens. Ekkehard Vfe:se gerecht werden will und Regie: Carl Froe:ich Arerd! lichen Würde, die wir aus der «enn man vor allen Dingen hiitorie kennen. Lange: 3168 Meter 7 Akte Uraufführung: Atrium her seinen Wert oder Unwert Das alles wiegt natürlich, in r das Kinogeschäft zu urteilen der Totalen gesehen, nicht so Szenen beinahe ausdrucklos Aber oer Tod des Prinzen at, ist zunächst das Plus in schwer, wie es sich hier so bleibt. e Waagschale zu werden, das Louis Ferdinand ist keine knapp und präzis nebenein- Dazu kommt eine gewisse Schlacht hei Saalfeld, und ein e Hauptdarstellerin in vielen sndergestellt liest. Monotonie in der Ar läge des paar Gewehrschüsse genügen utschen Kinotheatern und bei Es liegt über dem Bild eine Manuskripts. bei einer solchen Konzeption nem großen Teil des Kino- starke Stimmung, und es ruft Es ist. als ob ein geschicht¬ nicht, um das Vorrücken der blikums hat. fraglos in vielen Besuchern die liche; Bilderbuch an uns vor¬ Franzosen -.nzuzeigen. wehmütige Erinnerung an jene Da. wo ein Henny - Porten- überzieht. das Höhepunkte aus Die Besetzung ist auch nicht großen Tage wach, wo Preußens ln an sich bereits eine ge- dem Leben der großen Königin immer glücklich. Gustaf Gründ¬ Stern unterging, um nach kurzer *se attraktive Kraft besitzt, darbietet, ohne den verbinden¬ gens spielt den König Fried¬ Zeit desto heller aufzuleuchten rd Königin Luise fraglos die den Text zu bringen, der das rich Wilhelm genau so zer¬ Jede Tendenz wurde peinlich ' schauer besonders stark ins Ganze zusammenhält. rissen und uneinheitlich wie das ausgeschaltet. Man komman¬ Man setzt beim Durch¬ Manuskript. Es war schon lange Henny dierte, wie das „Film-Ecbo schnittskinobesucher zuviel vor¬ Der an sich bildwirksame und i >rtens Wunsch, einmal das richtig schreibt, einmal „Augen aus und bietet ihm rieht ge¬ auch schauspielerisch akzep¬ i ben der großen Dulderin auf links" um schnell hinterher nügend Ersatz durch Blder, die table Prinz Louis Ferdinand des ■ eußens Königsthron im Film- dvreh „Augen rechts" für die das Auge reizen und gefangen- Ekkehard Arendt kann sich Id erstehen zu lassen. Sie Korrektur zu sorgen. höchstens in zwei oder drei Es gab stärksten Beifall am - gte sich mit Recht, daß sie Gewiß, es gibt eine Anzahl Szenen frei entfalten. Schluß, der in erster Linie ' r die Darstellung dieser prächtiger Massenszenen. Die Henny Porten galt. -hwierigen und diffizilen Rolle Truppen defilieren im Parade¬ Wladimir Gaidarow macht vieler Beziehung prädesti- marsch vorbei. Die Generäle nach Wunsch des Regisseurs Man applaudierte zaghaft und versammeln sich um ihren König. und der Manuskriptverfasser uneinheitlich beim Parade¬ Die Auffahrt bei der berühm¬ aus dem Zaren Alexander eine marsch und hörte einmal herz¬ Sie gibt äußerlich in dem liches Lachen bei einer Straßen¬ Werk, das jetzt vorliegt, jene ten Unterredung mit Karikatur. Der Napoleon des ist pompös ausgestattet. Gärten Paul Günther wirkt farblos. szene in Berlin, wo man sich r n antisch-verklärte Gestalt, in über einen französischen Sol¬ und Schlösser stehen majestä¬ Nur Friedrich Kayßler als all ihrer schönen Herbheit und daten. der nicht deutsch ver¬ tisch im blendenden Licht und Freiherr vom Stein stellt eine Hoheit, die diese populärste steht, amüsiert. Frau der preußischen Ge¬ kontrastieren geschickt mit schauspielerische Leistung von dunklen, nebligen, schneeigen überragender Größe hin, und Es ist fraglos ein Werk über schichte ausstrahlen muß. dem Durchschnitt, eine be¬ Nachtszenen. Helene Fehdmer umgibt die Diese äußere Voraussetzung achtliche Arbeit. Ein Spiel, hätte allein schon den Erfolg bei dem alle mit dem Herzen d«s Films gesichert, wenn man dabei sind. das Spiel der Frau Porten mehr „Eine Nacht im Grandhotel** heute im Capitol Es ist, wie schon eingangs er¬ moduliert und modifiziert hätte. Die Uraufführung des Emelka- Hotel" von Paul Frank. Haupt¬ wähnt. ein absolut populärer Man hat ihr leider von der Thalia-Films ..Eine Nacht im rollen: Martha Eggerth. Ulrich Stoff und vor allem ein Werk *r*ten Szene an einen leiden¬ Grandhotel" findet heute. Bettac, Kurt Gerron, Max mit Henny Porten. den melancholischen Zug auf- Dienstag, im Capitol statt. Regie: Schipper und Willy Prager. Wo es. richtig vorbereitet, mit gedrückt. der zwei Stunden lang Max Neufeld. Manuskript: Paul Musik: Otto Stransky. Martha der nötigen Liebe herausge¬ •ast unverändert wiederkehrt Frank und Erich Teier nach Eggerth singt in jeder Vorstel¬ bracht wird, muß auch der ind darum in den letzten dem Bühnenstück ..Grand lung. Dirigent: Otto Stransky. Kassenerfolg sicher sein. Die Liebesfiliale Programmregelung für Weihnachten Kulturfilm- Sondervorführung Fabrikat: Carl Heinz Wolff-Prod. und Neujahr Verleih: Werner-Film Die in der Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossenen Verleih¬ im Gloria-Palast Länge: 2433 Meter, 8 Akte firmen haben für Weihnachten und Neujahr bezüglich des Pro- lm Gloria-Palast fand an &rammwechsels folgende Regelung beschlossen: Sonntag eine Kulturfilm-Sonder Uraufführung: Titania-Palast Vorführung statt, die bei den Für Wochenspieler: überfüllten Hause stärkste Bei Madame Irene, der flotten Weihnachtstermin: 24.—30. 12.. Wechseltag: Donnerstag, 24. 12. Interesse fand. Man sah aus Inhaberin der Java-Bar in Ham¬ Veujahrstermin: 31. 12.—7. 1., Wechseltag: Donnerstag, 31. 12. gezeichnete Kulturfilme: „Lehr burg, sind die Ritter vom Für Halbwochenspieler: meisterin Natur" (Regie: Frit blauen Kuckuck, die Gerichts¬ 'Weihnachtstermin: 24. -27. 12.. Wechseltag: Donnerstag, 24. 12. Kallab), „Am laufenden Band 28 —30. 12., Wechseltag: Montag, 28. 12. vollzieher, ständiger Gast, bis (Regie: Herman Bohlen) und dei Neujahrstermin: 31.12.31—4.1.32, Wechseltag: Donnerstag, 31.12. noch nicht aufgeführten „Di> Irene auf die Idee kommt, den 5.—7. 1. 32. Wechseltag: Dienstag, 5. '. Wunderwelt des Teiches" (Re GroBkaufmann Rudi Möller, der gie: Dr. Ulrich K. T. Schulz um vor seiner Verheiratung in ihrem Donnerstag „Weifjer Rausch" im Ufa-Palast Wolfram Junghans). Sitten um Leporello- figurierte, zur Gebräuche des Kärntner Lande Sanierung aufzurufen. Der gute Der Aafa - Sokal - Film „Der Guzzi Lantschner und Walter zeigten die Filme „Lorenzitag Rudi täuscht seiner Frau eine rreiBe Rausch" (Neue Wunder Riml, Skilehrer Rudi Matt, das und „Bauernhochzeit". Eine An Filiale seines Geschäftes in des Schneeschuhs), Regie: Dr. achtjährige Ski - Wunderkind spräche des österreichische! vor und gerät dadurch Arnold Fanck, wird am Don¬ Lothar Ebersberg und 50 der Gesandten Dr. Franck wies au die Kulturverbundenheit de natürlich in tausend Verlegen¬ nerstag, dem 10. Dezember, im besten internationalen Skiläu¬ Jfa-Palast am Zoo uraufgeführt. fer. Kamera: Richard Angst, Grenzgebietes Kärnten mit den heiten, die dem Regisseur Carl deutschen Mutterland hin, Dr Heinz Wolf? Gelegenheit zur Mitwirkende: Leni Riefenstahl, Kurt Neubert und Hans Gott¬ Hans Steinadler sprach übe Inszenierung einer amüsanten, der Leiter der Arlberger Ski¬ schalk. Die Musik komponierte „Kärnten, das deutsche Süd lachmuskelanregenden, wir¬ schule Hannes Schneider, die Paul Dessau. Produktionslei¬ land“. Zum Schluß wurden alt« kungsvollen Szenenfolge bieten. österreichischen Skimeister tung: H. R. Sokal. Volkslieder durch den Kärtnei Die Schwankverwicklungen Sänger Max Kratz zu Gehe Rehlamekalender gebracht. werden um so komplizierter, als Ein interessanter Der Veranstaltung, die reiche! die Frau Möllers ebenfalls ein Die Super - Film bringt für richtung der Außenfront sind Beifall fand, wohnte u. a. auci Geheimnis hat. Sie ist heim¬ ihren Film „Liebeskommando" zweckentsprechend. Die Inse¬ der Berliner Oberbürgermeiste licherweise die Autorin gepfef¬ eines der üblichen Preßbücher ratentwürfe nteressant und so Dr. Sahm bei. ferter, vielgelesener Romane. n besonders praktischer und angelegt, daß sie jeder Thea¬ Carl Heinz Wolff hat den wirkungsvoller Aufmachung terbesitzer nach seinem Ge¬ Brandstiftung aus Radv Film mit vielen hübschen Ein¬ schmack ummodeln kann. Wer „Liebeskommando" gut Ein Drahtbericht unsere fällen inszeniert und besonders Man findet Material für den und richtig herausbringen will, Korrespondenten meldet uns die Verlegenheitsszenen sorg¬ redaktionellen Teil der Tages¬ wird beim Studium des Super- Die Ermittlungen über de- fältig und wirkungsvoll heraus¬ zeitungen in groBer. und klei¬ Kalenders zur Reklame ge¬ Brand in der Mailänder Nieder gearbeitet. Einige Zwiscoen- nen Städten, das hübsch und nügend Anregung finden, um lassung der Fox-Film, bei de: szenen hätten schneller vorübe-- interessant geschrieben ist und für seinen Platz die nötige Stim¬ Direktor Andreol« den To i Geza von Bolvary, Gustav- mung für einen Schlager zu fand, haben ergeben, daß da huschen dürfen. Feuer auf einen Racheakt d« ■ Famos Johannes Riemann als Fröhlich und Dolly Haas als machen, der eine groBe Vor¬ amüsante Schriftsteller zeigt. verbrannten Direktors zurüci - Ehemann in tausend Nöten, propaganda verträgt und ver- Die Anleitungen für die Her- zuführen ist. Andreoli soll!: flott und temperamentvoll Anny wegen seines nicht einwam Ahlers als „Liebesfiliale“. freien Lebenswandels entlasst ' Zu starken Lachwtrkungen Gastspiel Starke Nachfrage nach werden. Er hat, um sich an d« r in Hamburg. „Der Stolz der 3. Kompagnie". kam Paul Westermeier, der das Gesellschaft zu rächen. Fern r Ständig mehren sich die Ter¬ Faktotum Peters mit trockenem Lya Mara und Friedrich Zel- angelegt und den Tod in dt ’ nik sind zur Zeit in Hamburg, minmeldungen für den soeben Flammen gesucht. Der ei Humor und dadurch um so wir¬ fertiggestellten DLS.-Film „Der um einer Einladung des Hen- standene Schaden beträgt vi r kungsvoller ausstattete. Stolz der 3. Kompagnie", der Millionen Lire, da auBer de n Lotte Neumann als Tonfilm- schel- und Struckmeyer - Kon¬ ab 15. Dezember erscheinen zerns Folge zu leisten und in Inventar 500 Filmkopien ve debütanlin konnte sich gut be¬ wird. Für die Weibnachtstage nichtet wurden. haupten. Sehr nett Max Schip¬ dem Schauburg-Theater Mil¬ liegen bereits dreißig feste Ter¬ lerntor und im Passage-Theater per als schüchterner Liebhaber. minierungen dieses Films vor. Geiselgasteig im Rundfunk. auf mehrere Tage dem nord¬ Hübsch und wirkungsvoll die Angesichts dieser regen Nach¬ deutschen Start ihres D.L.S.- frage wird für diesen Film täg¬ Heute, Dienstag, nachmitta Schlager von Austin Egen und Films „Jeder fragt nach Erika“ lich die Zahl der Kopien er¬ 5 Uhr 55. wird durch den Mir Bert Reisfeld, besonders „Mach beizuwohnen. höht. chener Sender eine Atelir mit mir, was du willst, mein Reportage aus den Geiselgastt Schatz, nur mach mich glück¬ ger Ateliers der Emelka v lich". Geschmackvolle Aus¬ den Aufnahmen zu dt > Emelka-Tonfilm „Peter Vc • stattung, gut Bild (Muschner und der Milüonendieb" übertrag« Hansen) und Ton (Rühland). Der Produktionsleiter K: 1 Es wurde bei der Premiere im Grüne, Regisseur E. A. Dup« Titania-Palast viel gelacht. Für und der bekannte Bühnenaut ! den Beifall am SchiuB konnten Bruno Frank, der das Drc • sich Regisseur und Darsteller buch verfaßt hat, werden wr bedanken. das Mikrophon treten und eimn kurzen Bericht geben, ein kur¬ zes Interview der Hauptdar¬ Start von „Lägen auf Rügen". steller wird sich anschließen Das von Viktor Janson in¬ szenierte Aafa-Lustspiel „Lügen Aus der Produktion. auf Rügen“ ist mit großem Er¬ Die Emelka bereitet einen folg in Stuttgart, Jena, Kassel Kurztonfilm „Rhythmus J«r und Halle angelaufen. Haupt¬ Welf vor. Die Aufnahmen rollen: Otto Wallburg, Ralph werden zum Teil auf der MuB" Arthur Roberts, Maria Solveg chener Sternwarte unter i«r und Paul Hörbiger. Musik: Regie von Anton Kutter her¬ Marc Roland. gestellt. Der „Kinematograph" erscheint fünfmal wöchentlich (Dienstag bis Sonnabend). Bcsteflnngen in allen Scberl-Filialen. Buchhandlungen nnd bei der Poet H. Poitieitungslisl Mk. 3— viertel, »hrlich. auzügl Bestellgeld. Anzeigenpreise: 35 Plg die mm-Höhe; Stellenangebote 25 Pfg . Stellengesuche 15 Pfg. die mm-Höhc. - Seitenpreise und Rab JSs ~ Jskonto: Berlin Nw7. Nr. 311t — Hauptschriftlcitung: Allrcd Roscnthsl |Aros|. Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Robert Niumann, für rr£ Nachdruck nur unter Quellenangabe Verlag und Druck August Schi I C m b H. Berlin SW 68 Scherthau VT FIIN-IACH BUTT rP II VERLAG SCHERL * BERLIN S W 68 K*sE3*-

25. Jahrgang Berlin, den 9. Dezember 1931 Nummer 284 Streit um zehn Pfennig

Nun streiten sich die Ber¬ argumentieren, daß der Ge¬ ner oppositionellen Theater- winn bei diesen Filmen an esitzer. wenn man den gan- sich schon sehr erheblich en Fragenkomplex genau be¬ sei, denn es stehen schließ- achtet. letzten Endes um licn den selten großen Ein- ehn Pfennig. rahmen eines einzigen Films Das ist für den einzelnen euch Abzüge gegenüber, die esucher auch heute in der die Theaterbesitzer in anderen er Zeit, wo man den Pfen- Fällen gefordert und erhalten g ehrt, keine weitgehende haben. ngelegenheit, wenn es sich Wir denken nicht allein an i Ti einen ganzen Abend des Nachlässe, die hier und da -Tgnügens handelt. bei schlechtem Geschäfts¬ Für den Verleiher aber — gang gewährt wurden, son¬ i id damit für den Fabri- dern wir denken an die • nten — ist dieses Gro- Sanierungshilfen, die man in - Tenstück oder die auf ihn ganz großem Stil in allen « tfallenden Prozente von Gegenden Deutschlands in • ' 'Schlaggebender Bedeu- der letzten Zeit vom Vrerleih ' >g. worauf gerade in dieser aus ohne weiteres zugestan¬ ' nde noch einmal mit allem den und durchgeführt hat. 'chdruck hingewiesen wer- Man möge freundlichst bei d n soll. den Opponenten zunächst Gewiß, wir leben im Zeit- einmal das in der Praxis a er des Preisabbaus. Wir versuchen, was vorgeschlagen I- nen die Gagen reduziert. ist, und dann an Hand von ■*' *er es müssen Eisenbahn. authentischen Zahlen weiter E ektrizität. allerhand Ma¬ reden. li iahen. die im Atelier be- Die Opposition, die heute : tigt werden. Porti, Ver- getrieben wird, ist Obstruk¬ irsmittel und vor allen LIZZI NATZLER in den Fellner & S ■nlo-Tonf In tion vom grünen Tisch aus. igen die Lizenzen noch .DIE SPANISCHE FLIEGE' Ist so etwas wie Widerspruch m selben Preis bezahlt um jeden Preis und macht ' 'irden, so daß die Beträge, Man hat auszugehen von jeder Theaterbesitzer schon bei diesem oder jenem c e sich hier und da ein- derjenigen Summe, die in im eigensten Interesse darauf Unternehmer den Eindruck, s: aren lassen, schon lange Deutschland für einen an¬ halten muß, daß wenigstens als ob man im Trüben fischen durch den katastrophalen ständigen Film im Durch¬ die Möglichkeit von erheb¬ und mit den großen Unter¬ v r.schaftlichen Rückgang. schnitt aufzubringen ist, und lichen Einnahmen im Erfolgs¬ nehmen gegen die Kleinen m'l dem wir in Deutschland hat weiter zu berücksich¬ fall im Inland bestehen bleibt. in der Umgegend anrennen sihon seit Monaten rechnen, tigen, was im Erfolgsfall aus Man multipliziere, um nur will. ausgeglichen sind. einem ganz groß angelegten ein Beispiel zu nennen, die Denn das ist ja gerade das Es muß gerade mit Rück¬ Werk zu erwarten ist. Zehnpfennigstücke, die dem Interessante, daß es die gro¬ sicht auf die Eintrittspreis- Wir wiederholen hier schon Fabrikanten beim „Tanzen¬ ßen Theater sind, die oppo¬ Verhandlungen immer wieder längst dargestellte Tatsachen, den Kongreß” oder bei den nieren, obwohl man an den betont werden, daß es un- wenn wir darauf aufmerksam „Drei Tagen Mittelarrest" Theatern der Ufa. der Star- m‘>glich ist, von dem Be- machen, daß die Auslands¬ verlorengehen, wenn man die und Lemke-Gruppe gezeigt h'ag auszugehen, den die ergebnisse in den für uns wich¬ geplante Reduktion der Ber¬ hat, daß die Allergrößten be¬ Kinotheaterbesitzer allein tigen Exportländern schon liner Opposition einfach reit sind, auf den Boden der ab Eintrittstaxe für wün¬ aus rein valutarischen Grün¬ durchgehen läßt. vorgeschlagenen Sätze zu schenswert halten. den zurückgehen, so daß Man kann nicht damit treten.

Alte Filme finden Käufer durch „Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph' Produktionsleitung: H. R. SOKAL Komposition und musikalische Leitung: PAUL DESSAU Musikalische Assistenz: FRITZ GOLDSCHMIDT Photographie: RICHARD ANGST, KURT NEUBERT und HANS GOTTSCHALK Bauten: LEOPOLD BLONDER Tonaufnahme: DR. BITTMANN und E. SPECHT

SYSTS» -«Ä« KLANGFILM U R A U F F O H R U N 6: MORGEN UFA-PALAST AM ZOO Endgültige Entschlüsse sind herrschen, daß man auf diese wieder zerschlagen oder wie¬ gebracht werden können und den bisherigen Besprechun- Weise die endgültige Rege¬ der hinausgezögert werden daß letzten Endes ja auch n nicht gefaßt worden. Man lung verschleppen könnte. sollten, einfach zu handeln. noch die Möglichkeit von »t immer wieder vertagt Das scheint ein arger Trug¬ Es wird sich dann zeigen, Konkurrenzpreisen offen¬ nd will jetzt am Donners- schluß zu sein, weil nämlich daß der Wille der Majorität bleibt, die dann sehr bald g erneut zusammentreten. sehr große Meinung dafür und die Gesamtauffassung die jetzigen Opponenten zu¬ Es scheint bei der Oppo- besteht, falls sich am Don¬ der Theaterbesitzer und Ver¬ rück in die Gesamtfront trei¬ tion die Anschauung zu nerstag die Verhandlungen leiher doch noch zur Geltung ben wird.

Heute «Die spanische „Die Nacht im GrancUHoiel“ Die Kopieranstalten I liege" im Gloria-Palast beschweren sich Im Gloria-Palast kommt heute Ein neuer liebenswürdiger Emelka-Film Wie uns der Verband deut¬ •littwoch) der Fellner & Scmlo- scher Filmkopieranstalten mit¬ infilm „Die spanische Fliege" Fabrikat: Thalia-Film derEmelka Hauptrollen: Martha Eggerth, teilt, hat er sich an die zustän¬ ich dem vielgespielten Verleih: Bayerische Ulrich Bettac, Max Schipper hwank von Arnold und Bach) digen Stellen gewandt, um im Regie: Max Neufcld Länge: 2494 Meter, 9 Akte Rahmen der deutsch-italieni¬ . ir Uraufführung. Regie: Georg Uraufführung- Capitol ■ coby. Darsteller: Fritz Schulz, schen Handeisvertragsverhand • lbo, Roberts, Brausewetter, lungen auch eine Revision der etty Bird, Scrda, Lizzi Natz- Was uns die neue Kombina¬ ganz das Format der großen Positionen für belichteten Po¬ - und Lizzi Waldmüller. Mu- tion Nebenzaal-Milakowsky hier Dame zu haben. sitivfilm zu erreichen. : k: Jean Gilbert. Kamera: als erstes Erzeugnis der Thalia - Den Fritz besetzte man mit Film vorführt, ist eine Gesell¬ Ulrich Bettac. Ein fescher, ele¬ Die Dinge liegen heute, wie interstein und Löb. Ton: im einzelnen nachgewiesen I rieh. schaftskomödie mit großzügig¬ ganter Schauspieler, dem nur ster Ausstattung. noch etwas Routine und fil¬ wird, leider so. daß die italieni¬ Grundthema ist ein Theater¬ mische Sprachdisziplin fehlt. sch-: Zollbelastung einschlie߬ V eihnadh tsprogramm stück von Paul Frank, das man So kommt es, daß eigentlich lich Zollzuschlag und Einfuhr- der Emelka -Theater mit allerlei, zwar nicht ganz die abgerundetste Leistung bei Umsatzsteuer rund 62 Prozert Für das Weihnachtsprogramm neuen, aber wirkungsvollen er¬ den beiden Bankiers, nämlich des Warenwertes beträgt, wäh¬ ' ben die Berliner Emelka- gänzenden Einfällen versehen bei Gerron und Ettlinger. liegt, rend umgekehrt italienische Ko- bat und das nun da; Aben¬ denen Willi Prager als Pfand- eater besondere Vorbereitun- p en, die nach Deutschland her¬ (• n getroffen. teuer einer Nacht schildert. Verleiher Lorbeer. Max Schip¬ Da lernt der leichtsinnige per als etwas quecksilbriger einkommen, nur mit 7,7 Prozent im Capitol gelangt zur Ur- Fritz Ebner — halb Musiker, Journalist u-id Margot Walter des Wertes belastet sind. « fführung „Die Fledermaus" halb Journalist — zufillig vor in einer kleinen Rolle würdig Es ist zu hoffen, daß die zu¬ r ch der Straußschen Operette einem Hotel die elegante, zur Seite sieben. ständigen Stellen in beiden : Anny Ondra, Ivan Petro- hübsche Glay kennen, n deren Ganz große Klasse: die Mu¬ Lindern einsehen. daß eine h, Georg Alexander in den Bild er sich fünf Minu en vor¬ I "iptrollen. sik ven Otto Stransky. Stim¬ derartige, ungleichmäßige Be¬ her. als er es in der Zeitung mungsvoll und fein im Ge¬ handlung gerade beim Film ab¬ m Marmorhaus wird der sah. bereits verliebt schmack d e Bauten Ernö Metz- solut unangebracht ist, und es valier-Film der Paramount: hat. ners. Bravourös, routiniert, .1 er Straßensänger" uraufge Es gelingt ihm. mit ihr zu mit kleinen getälligen Extra¬ wird sicherlich nur dieser Ge¬ i rt. Die Vorstellungen im telephonieren, in ihr Zimmer vaganzen die Photographie Otto genüberstellung bedürfen, um ■ rmorhaus werden mit diesem einzudi ingen und abends um Kantureks. Italien zu einer Reform zu ver- n künftig bereits nachmit- acht ein Rendezvous zu ver¬ Es ist ein Film, der ganz . um 3 Uhr beginnen, ln abreden. nahe daran war. in die Extra- i Vorstellungen 3 Uhr . und Ohne einen Pfennig Geld trifft klasse zu kommen Und der Amerikanische hr kosten an den Wochen- er sich mit ihr. Lädt sich auch so. wie er sich darbietet, Vorzensurpläne > en sämtliche Parkettplätze noch ein paar große Finanz- noch weit über dem Durch¬ I chgehend eine Mark. raagnaten ein. Mietet die schnitt steht. Die Hays-Organisation beab¬ las Emelka-Theater am An- Fürstenzimmer und hat schlie߬ Es fehlt ihm nur, sowohl im sichtigt. die Vorzensur für '■ 'er Bahnhof, das bisher unter lich noch so viel Dusel, daß ihm Manuskript, wie auch in der Drehbücher einzuführen. Zweck I* i Namen Phoebus-Palast be- der reiche Bankier Gallison auf Regie ein bißchen filmisches dieser Absicht ist, von vorn¬ : ben wurde, wird zu Weih- eine noble amüsante Ar. zwei¬ Paorika, ein paar Spritzer Tem¬ herein Produktionen auszu- hten unter dem Namen tausend Mark in die Finger perament und ein klein wenig scnalten, die der Zensur zum elka-Palast neu er spielt, mit denen er sich einiger¬ Originalität. Opfer fallen könnten, und ’f: iet. Neben wesentlichen Re- maßen aus der Klemme ziehen Das Publikum im Capitol war ebenso auch solche, die von io ationen der Innenräume beifallsfroh gestimmt. Es rief neuem den Ruf von außerhalb o d das Theater mit einer in- Das Ende zeigt ein verlieb¬ Mai Iha Eggerth und die anderen nach der Zensur wachrufen > ssanten Lichtfront aus- tes Paar und läßt die Frage Darsteller vor den Vorhang. könnten. Um diese Vorzensur atteL deren Entwurf und nach dem. was kommt, wie In erster Linie vielleicht, weil durchzuführen, sind zwei Pläne chführung von dem Archi- viele andere moderne Vorbil¬ man sich noch einmal für das in Beratung: einmal, eine Lese- • len Nachtlicht herrührt. der. ganz offen. persönliche Auftreten der abte lung innerhalb der Hays- Die elegante Frau übergab stimmschönen, gut durchgebil¬ Organisation zu schaffen - was zum Teil nicht nur als zu streik in Hollywood der Regisseur Max Neufeld. — deten Sängerin vor dem Film der durchweg unter energischem — sie sang unter persönlicher kostspielig abgelehnt wird, son In Hollywood hat am Sonn¬ Verzicht auf Originalität in Leitung des Komponisten Otto dern auch deshalb, weil da¬ abend ein vierundzwanzigstün- ieder Phase des Spiels auf Stranskv ein paar wirkungsvolle durch die Möglichkeit geschaf¬ di'er Proteststreik eingesetzt, sicher geht. — der kleinen Schlager — bedanken wollte, fen werden könnte, daß Dreh¬ *n dem sich allerdings nur das Martha Eggerth. die wunder¬ dann aber auch, weil das lus¬ bücher von anderen Gesell¬ schaften placiert werden könn¬ Personal der Warner Bros, und hübsch singt, nett aussieht, an¬ tige Spiel im ganzen recht gut First National beteiligte. nehmbar spielt, ohne allerdings gefiel. ten. Nach dem zweiten Plane sollen die Produktionsleiter Es handelt sich um eine Pro- direkt mit dem Hays-Büro ver¬ '«-■aktion, die deswegen er- handeln. ln vor kurzem abge¬ ,le, weil man sämtlichen An- „Eine Razzia in Paris“ künstlerisch. Der Osso-Film im Ufaleih künstlerisch anerkannt und ge- haltenen gemeinschaftlichen Be¬ SeMeilten und Arbeitern die ratungen bat man sich noch zu ‘-''bne um fünfundzwanzig Pro- „Eine Razzia in Paris" wurde nießt somit die bekannte vom Voelger - Ausschuß als Steuerermäßigung. keinem der beiden Systeme *ent mit sofortiger Wirkung entschließen können. “*r.ibsetzte, ohne die Betroffe- »en überhaupt zu fragen. Lyo de Puttis Es mag ein gewisser Trost PA P I ^ TERRASS HOTEL Hinterlassenschaft ™r die deutschen Filmschaffen- ■ Iw ■ IS/14, rue de Malstre ,*r sein, daß man in anderen Ein Kabel meldet uns: ‘-ändern bei der Gegenregulie- Telefon in icd-m Zimmer Lya de Putti hat. wie die fäng nach unten noch um- fr, , mit Bed eb SO - fn Prüfung ihres Nachlasses ergab, »ssender und rigoroser vor- n. Küche. Bed eb M nur ein Vermögen von 3000 Dol¬ **ht als bei uns. lar hinterlassen.

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Berlin, den 10. Dezember 1931 Die 13 Koffer des Dr. G. B.

Wenn sich einer der leiten¬ nicht umfassend genug über¬ den Tobisdirektoren gestern blickt. ds Mäuschen in die Sitzung Zunächst einmal ist nicht des Verbandes der Filmindu- von der Hand zu weisen, daß triellen eingeschlichen hätte, bei den fabrikatorischen ürde er wahrscheinlich im Experimenten, die von Tobis aufe der Diskussion in das und Tiges ausgehen, aller- efste Mauseloch gekrochen tand Geld verloren wird, das ein, das in erreichbarer Nähe von der Lizenzabteilung wie¬ uf zufinden war. der hereinzuholen ist. Man führte, wenn wir rich- Wir verraten kein Ge- g informiert sind, bittere leimnis, wenn wir darauf läge darüber, daß eigentlich hinweisen, daß es dar großen uch nicht das geringste ge- Gruppe, zu der die Tobis gt- -hehen sei, um der Industrie Kört, nicht allzu glänzend dem einen oder andern geht, und daß schon aus eige¬ l 'inkt entgegenzukommen. nem Betriebsinteresse her¬ Im Gegenteil hätte sich die aus eine derartige über¬ 1 tuation insofern noch ver- flüssige und nutzlose Ver¬ s. härft, als man in der Mauer- geudung von erheblichen ' -aße anfange, den Produ¬ Geldmitteln besser unter¬ kten in einer Form Kon- bleiben müßte. i irrenz zu machen, die aller Man hört immer wieder •- hurfsten Protest heraus- von Amsterdam aus, daß man t rdere. aus der Tobis soviel heraus¬ Dabei wurde darauf hinge- holen müsse, um den ganzen esen, daß dieser Produk- Küchenmeister - Konzern zu t Ttsehrgeiz letzten Endes auf sanieren. Kosten aller Sparten der In- Wenn man das will, möge ci istrie gehe und daß die man freundlichst zunächst Resultate, die bisher prak- einmal die kühnen Seiten¬ l ich zu verzeichnen seien, genden Besuch eine drückende Verbote und Prozesse um ihn sprünge einzelner Persön¬ •' ich davon Zeugnis ableg- Bürde zu sein, die sich Herr herum betrachtet, auch nicht lichkeiten unterbinden und ■ n, daß die zuständige Ab- Dr. Bagier da aufgeladen hat. gerade ein Ruhmesblatt ge¬ den Betrieb auf seinen eigent¬ ilung des Tonbildsyndikats Vielleicht ist es übertrie¬ wesen ist. ^ lichen Zweck beschränken ch an Dinge heranwage, die ben, wenn man hier und da Solange die Tobis sozu¬ Wenn man die Beträge, sie noch nicht einmal richtig erzählt, daß die Grundidee sagen für eigene Rechnung die für nicht unbedingt not¬ ' erstehe. der „13 Koffer", nämlich ein und Gefahr Experimente wendige Dinge ausgegeben Eis war klar, daß man so¬ grandioser Bluff, hinter dem macht, hat sich die Film¬ werden, zur Senkung der zusagen als Schulbeispiel auf nicht viel steckt, auf die industrie und die Filmöffent¬ Lizenzkostenbenutzen würde, «*ie „13 Koffer" exemplifi- eigene Tobis-Produktion im lichkeit damit nicht zu be¬ wäre der Industrie geholfen, ‘ erte, die dieser Tage ihre ganzen angewendet werden schäftigen. ohne daß die Tobis im End¬ l Aufführung erlebt haben. könnte. Aber schließlich liegen die effekt einen Pfennig weniger Wie man überall hört, trägt Wir wenigstens möchten Dinge in der Praxis doch an Gewinn zu verteilen c Tobis die drückende Last uns diese Bonmots der Fried¬ etwas anders. Der fabrika¬ brauchte. dieser dreizehn Gepäckstücke richstraße nicht zu eigen torische Ehrgeiz des Herrn Es kommt aber noch hin¬ auf eigenes Risiko, und es machen, aber doch darauf Dr. Bagier hat Dinge im Ge¬ zu, daß die Tobis durch ihre «heint nach den Presse- hinweisen, daß der Gra- folge, die wahrscheinlich die eigene Produktion dazu bei¬ sl*mmen aus allen Lagern und nowsky-Film vom „Weg ins Tobis, die von der Industrie trägt, den Markt zu ver¬ dem nicht gerade überwälti¬ Leben“, wenn man die vielen lebt, als Ganzes gesehen. stopfen. so daß sie schließlich

Widerstande, Spezialumformer? .Kleine Anzeigen*1 im „Kinematograph"! s Ibst schuld daran hat. daß Vorstellungen zu rechnen Die Schauspieler haben schen Häuser zur Verfügung d e Biider von ihren Kunden haben. zum größten Teil weitgehen¬ steht und daß bei Beurtei¬ i cht so abgenommen wer- Dieser schlechte Geschäfts¬ des Verständnis für die Nöte lung aller Verhältnisse die i n. wie das erwartet wurde. gang bei den Tobisfilmen der Zeit gezeigt und haben Preise in Deutschland höch¬ Sie ist also selbst schuld macht sich dann bei der Be¬ sich sehr schnell mit der In¬ stens ein Sechstel von dam i iran, wenn sie manchen zahlung oder zumindest beim dustrie auf ein neues erträg¬ betragen dürften, was Ame¬ cchsel prolongieren muß, Bezahlungsmodus desjenigen liches Gagenniveau verstän¬ rika verlangt. •r nicht rechtzeitig einge- Verleihers geltend, der das digt. Es wurde darauf verwie¬ i st werden kann, weil sich Vergnügen hat, nach diesen Man wird jetzt mit den sen. daß man bei der Ufa i r Markt so schwierig ent- Experimentalfilms heranzu¬ Stars und Regisseuren reden, billiger fabriziere als bei der \ ekelt. kommen. von denen man zum Teil Tobis, und es scheint sich Zu der Verstopfung des Das sind nur ein paar Nachlässe von vierzig bis eine Bewegung bemerkbar irktes kommt dann noch Gründe, die gegen die Tobis- fünfzig Prozent erwartet. zu machen, die darauf ab¬ < e — sagen wir einmal vor- Produktion sprechen, und die, Bei den Kopieranstalten zielt, zunächst einmal alle htig — eigenartige Quali- wenn es unbedingt gewünscht und bei der Rohfilmindustrie diejenigen Fabrikationsstät¬ I der Tobis - Tiges - ?ro- wird, noch beliebig vermehrt wird man ebenfalls sicher ten, an denen die Tobis kte. werden sollen. direkt oder indirekt beteiligt ■ das erwartete Entgegenkom¬ Entweder brachten diese Man würde sich gegen men finden. ist, grundsätzlich nicht mehr ■bisfilme politische Ausein- diese produktive Tätigk«.;‘ zu benutzen. . ■ Hersetzungen oder sie des I onbildsyndikats nicht Nur die Tobis bleibt stolz Dann wird man wieder an auf ihrer durch nichts be¬ ■ »ren interessante Experi- wenden, wenn ernsthaft an Experimenten Geld verlieren, gründeten und absolut unbe¬ n ente, die alle, nur nicht das einen Preisabbau gedacht die bei einem Konzern mit rechtigten Preishöhe. I eite Publikum interessier- würde. einem angespannten Status, Man hörte in derselben Man hat damals bei der wie ihn der Kopf der Der Theaterbesitzer jeden- Sitzung, in der über diese ersten Industriebesprechung Tobis aufzuweisen hat. abso¬ I ’ls sah bei den alten Sün- Dinge gesprochen wurde, daß mit der Tobis immer auf die lut überflüssig waren, und c-n schlechtbesuchte Häu- man über diese Angelegen¬ amerikanischen Verhältnisse iran wird dann vielleicht ■ r und wird bei den „13 Kof- heit nicht reden würde, wenn exemplifiziert. endlich zu dem Entgegen¬ 1 rn" wahrscheinlich trotz nicht ausgerechnet die Li- Dabei wird nur vergessen, kommen gelangen, das schon a ler Umarbeitung auch nicht zenzhalter starr an ihren da3 uns in Deutschland nur lange hätte gezeigt werden i mer mit ausverkauften Preisen festhalten würden. ein Sechstel der amerikani¬ müssen.

„Die spanische Fli c e c * on allen Verwechslungs- Ein Fe1som - Sch1ager ordentlich starke Lachwirkung, ' wanken, die Arnold und die das Sujet, die Inszenierung B :h geschrieben haben, ist Jie Fabrikat u. Vcrleih:Fi ilncr&Somlo Haupt: aller.: Fritz Schulz, Lizzi und die Darstellung hatten, nicht ..!■ .mische Fliege" der wir- Manuskiipt: Nach d-*n Schwank Waldmüilcr, Oscar Sabo beeinträchtigen. ki gskräftigste und erfolg- von Arnold und Bach Länge: 2492 Meter. 7 Akte Den bedrängten Mostrich¬ re hste. Von fast allen deut- Regie : Georg Jacoby Uraufführung: Gloria-Palast fabrikanten Klinke gab Oskar " n Bühnen gespielt, reicht Sabo mit natürlichem Humor, se ne Popularität und Aufiüh- Vaterschaft eines gar nicht vor¬ Stoff stürzte. Er hat ja auf von seinen Pointen fiel keine r gsziffer nahe an „Charleys handenen Sohnes betraut hatte, dem Gebiete der Inszenierung unter den Tisch. Ralph Arthur Tante" und „Im weißen Rößl“ und nachdem klar wird, daß solcher Schwanksituationen eine Roberts als sein Schwager Wim¬ heran. der junge Mann, der Klinkes reiche Praxis. mer brachte es fertig, wieder *ie Geschichte von der „spa¬ Ruhe stört, der Sohn eines bra¬ Natürlich hat er die vielen eine Reihe neuer Nuancen zu rt'' hen Fliege", die eine Tän¬ ven Stadtrates aus Kötzschen¬ Verwicklungen und Verwirrun¬ bringen, die auf die Lachlust zerin in den Amor - Sälen in broda ist, kommt alles ins Lot. gen so schlag- und wirkungs¬ des Publikums mächtig wirkten. Bt iin ist und in Wirklichkeit der junge Sachse heiratet eine kräftig, wie nur denkbar, her¬ Sehr nett Fritz Schulz als der R

25. Jahrgang Berlin, den 11. Dezember 1931 Nummer 286 Symphonie im Schnee Der neue Fanck-Film - ein Riesenerfolg

Alle die, die im geheimen folge der beiden Humoristen oder auch in irgendwelchen zum Vergleich heranzieht. jazetten der Meinung waren, Man müßte einen Hymnus 'laß mit dem „Piz Palü" oder au! d.c Skikunst schreiben, mit dem „Montblanc" die wenn man diesen beiden Möglichkeiten und Motive ustigen, phantastisch laufen¬ :ür Berg- und Sportfilme er¬ den und springenden Gesel¬ schöpft seien, wurden gestern len gerecht werden wollte. tbend Nachdrücklich eines Da sieht man sie mit einem Besseren belehrt. Ski besser hinflitzen als Das neue Wunder des einen ganzen wohltrainierten chneeschuhs wurde zu einem Kursus von Gelegenheits¬ >waltigen, starken Erfolg. sportlern in C armisch. Sand eine dankbare Ge¬ Es ist fast unbeschreiblich, meinde von Film- und Sport¬ wie der Kleine durch die begeisterten, die von einem Beine des Großen rennt ! ntzücken in das andere ge¬ oder wie der Meisterspringer rieten, die sich vor Lachen vom Arlberg im Neunzig¬ und Jubeln kaum lassen oder Hundertkilometertempo iber drei Hausdächer immer tiefer und tiefer saust.

Das Lachen bedarf zu¬ Hauptperson des Spiels ist nächst einer näheren Erläu¬ Hannes Schneider, der den terung. Fanck hat diesmal überragend laufenden Ski¬ ine Sache ganz auf Humor lehrer spielt und der ganz gestellt. Er verschont uns selbstverständlich den Fuchs mit jedweder Dramatik und macht. laßt die Liebesgeschichte, Daß von ihm allerbester mit der er liebäugelt, glück¬ Sport geboten wird, daß er licherweise in den rudimen¬ in Bild und Leistung etwas tärsten Anfängen stecken. ze.gt, von dem zu sagen „DER WEISSE RAUSCH Im Mittelpunkt steht, ge¬ wäre, daß es dies nur ein¬ nau so wie einst, als nie¬ mal gibt und nicht wieder¬ weil sie keine Berufsschau¬ feierten Dänen in der komi¬ mand an Schneefilme heran- kommt, bedarf eigentlich spieler sind — die beiden schen Wirkung selbst dann, wollte, eine Fuchsjagd mit keiner Erwähnung. vielbelachten und vielge- wenn man die größten Er- wirklich sensationellen, sport¬ Viel höher ist ihm und dem lieh - akrobatischen Höchst- ‘“"KV" opu. nc. cistungen. Neue Wendung in der Eintriltspreis>Frage das anzurechnen, was sie in den Anfangsszenen zeigen. In diese Fuchsjagd hat man Wie wir bei Redaktionsschluß erfahren, wird heute einen ganz kleinen und einen wieder erneut über die Berliner Eintrittspreise verhandelt. Wo Lantschner und Riml riesig langen Skimeister ge¬ Es scheint, als ob die neue Notverordnung auf die so tun, als ob sie erst mit stellt, von denen der eine streitenden Parteien nicht ganz ohne Eindruck geblieben ist. dem Lernen anlangen und der Weltmeister im Ge¬ Man hört gerade aus Kreisen, die bisher am energischsten dabei Ski- und Parterre¬ schwindigkeitslauf Guzzi auf möglichst starre Abmachungen gedrängt hatten, daß die akrobatik allerersten Ran¬ Lantschner und der andere neue Situation neue Einstellung und eventuell neue Ent¬ ges liefern. schlüsse verlange. der Skiakrobat Walter Riml Immer wieder drängt sich Die sogenannte Opposition wird also für ihre Wünsche das Komische vor das Sport¬ ■st. Diese beiden gehen als weitgehenderes Verständnis finden, womit allerdings nicht lich-Artistische. um schlie߬ sportliche Antipoden Pat und gesagt sein soll, daß man die von ihr gemachten Vor¬ lich zu einer Symphonie Patachons durch das Spiel schläge nun in Bausch und Bogen akzeptieren will. und übertreffen — vielleicht. menschlicher Leistung mit dem symphonischen Wunder auf, die frappieren und selbst der Natur zusammenzu¬ e Rausch beim routiniertesten Fach klingen. Fabrikat: Aafa-Sokal-Film Hauptrollen: Leni kiefenstahl, mann Erstaunen auslösen ★ Verleih : Aafa Hannes Schneider Die Zeitlupe ließ Effekte zu Manuskriptu.Regie: Dr.Arnold Länge: 2600 Meter. II Akte wie man sie selten oder viel Neben Pat und Patachon Fanck Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo leicht noch gar nicht gesehen auf Schneeschuhen steht, um Man schwenkte die Karner, das Aufgebot von Stars voll¬ in allen möglichen und un Im Augenblick, da diese es ist nicht Schuld von Hans ständig zu machen, ein Tiro¬ möglichen Winkeln, hiell Zeiien von der Telephonzelle Gottschalk, der d.e Innen¬ ler Jackie Coogan. Dieser Sprünge und Skifahrtbildet des Ufa-Palastes in die Re- szenen festhielt, daß man ihn Jüngling, der hochgerechnet lest, die schon rein bildlich caktion getragen werden, hier nicht in die gleiche zehn Jahre alt sein kann, diesen „Weißen Rausch" zu dringt starker, endloser Bei¬ Reihe mit Richard Angst und würde sich im Grunewald einem unvergeßlichen Erleb¬ fall aus dem Theater. Kurt Neubert stell:, die vom unter dem größten Beifall nis machen. Arnold Fanck frühen nebligen Morgen bis gegen hohes Entree als Auf der Bühne erscheint hat sich in der Erfindung und in die späte dunkelnde Nacht Kunstläufer zeigen können. Leni, das Mädchen, ohne das in der Inszenierung im ein hinein einige tausend Meter Dabei holt er auch dar¬ ein Fanck-Film kaum zu zelnen selbst übertroffen. hoch die herrlichen Bilder stellerische Wirkungen her¬ denken ist, verbeugen sich Er steht neben den Mei am Arlberg drehten. aus. Tut so, als ob er wie strahlend Hannes Schneider sterläufern als ein Meister ein Großer Skat spielt, und und die anderen Meister des Über die überraschenden regisseur. Man darf ihm, der bringt dabei Pointen, die Schneeschuhs und hoffentlich Schwarzweiß-Gemäldc ließen Aafa und den deutscher stärker einschlagen als auch die Photographen Angst, sich Bücher schreiben, wenn Theaterbesitzern zu diesen: manche Witzchen seiner Neubert und Gottschalk. das Fanck nicht bereits großen gelungenen Wurf un Kollegen von Arthur Roberts Sie haben alle ausgezeich¬ selbst schon besorgt hätte. eingeschränkt und herzlich« bis Otto Wallburg. nete Arbeit geliefert. Und Es blenden Aufnahmen gratulieren.

Vorträge in der D. K. G. Weitere deutsche Filme Breslauer Kinobrand In der 101. ordentlichen Durch einen eingeschaltete Sitzung der Deutschen Kino¬ in New York Lötkolben entstand im Vor technischen Gesellschaft, die am führungsraum der „Europ.. Mittwoch, dem 16. Dezember, Jeberaus rührig sind die Lei¬ eignen sich in erster Linie nur Lichtspiele" in Breslau, Frier für das deutsche Publikum, da rieh - Wilhelm - Straße 67, ei im Hause der Technik, Berlin, ter der Kinotheater, die in Brand, der eine Anzahl Filn Friedrichstraße 110, stattfiniet, fremdsprachigen und insbeson¬ zuviel Dialog vorhanden ist, der rollen, den Inhalt des Filn - sprechen: dere deutschen Filmen speziali¬ dem Amerikaner, der der schranks und die übrige Ei: - Dr.-Ing. Fr. Beck über: „Zeit¬ sieren. Zur Zeit laufen in New Sprache nicht mächtig ist, na¬ richtung des Vorführungsrai raffergeräte, mit Demonstratio¬ York City neben amerikani¬ türlich auf die Nerven fällt. mes ergriff. Die in den Feue nen und Filmvorführungen." schen Erzeugnissen überhaupt Besonders das „Kaiserliebchen" schutztrommeln befindliche i Dr. med. K. Höfer über: nur deutsche Filme, da sich die hat mit seinen prachtvollen Filmrollen blieben von di ’ „Zeitrafferaufnahmen im Dienste französischen als keine Kassen- Szenen aus dem Wiener Wald Flammen verschont. Der Brand und dem Schloß den Beifall der wurde mit einer Schlauchte • der Medizin, mit Filmvorfüh¬ erfolge erwiesen haben. tung gelöscht. rungen." Hat ein deutscher Film in amerikanischen Kritiker ge¬ Das Feuer verursachte aa einem der Erstaufführungsthe¬ funden. Projektions- und Tonfilmapp - Generalversammlung ater seinen Lauf beendet, wan¬ Im Europa-Theater, das ja ratur leichte Schäden, die ab r in Hessen^Nassau dert er in die kleineren Theater seinerzeit mit seinen „Zwei von der Ufa-Handelsgesellsch Am Dienstag, dem 15. Dezem¬ in den abgelegeneren Vierteln, Herzen" wahre Triumphe feierte in Breslau in Gemeinschaft mit dem Störungsdienst der Klang¬ ber, mittags 12K Uhr. findet im wo er nochmals für acht bis und das sich seither eines regel¬ vierzehn Tage läuft. Eine Aus¬ film binnen 24 Stunden bes - „Kyffhäuser" die Generalver¬ rechten Stammpublikums er¬ tigt wurden, so daß der Be¬ nahme macht allerdings das sammlung des hessischen Lan¬ freut, wurde die „Lindenwirtin trieb in den „Europa-Lichtsp: - desverbandes statt. Ufa-Ccsmopolitan. Alle Filme, vom Rhein" von „Sein Liebes¬ len" am nächsten Tage in v Auf der Tagesordnung steht die iir New-Yorker Ufa-Theater lied" abgelöst. lern Umfange wieder aufgenor - gezeigt werden, zirkulieren neben dem Rechenschafts¬ Merkwürdigerweise sind viele men werden konnte. nicht unter den anderen Thea¬ Die Feuerschutzklappen tr - bericht und den üblichen Neu¬ amerikanische Kritiker über tern der Stadt. ten vorschriftsmäßig in Tätig¬ wahlen ein Vortrag des In¬ diesen Film noch mehr begei¬ Es handelt sich hier um eine keit, wie überhaupt die Siche:- genieurs H. Barke über das stert als über die „Zwei Her¬ kluge Politik, denn bei vielen heitsvorrichiungen ausgezeich¬ Thema „Was jeder Lichtspiel¬ zen". Das ist vielleicht auf die net funktionierten. Leuten ist es Gewohnheit ge¬ theaterbesitzer von seiner Ton- jazzähnliche Musik zurückzu¬ worden, sich die Filme erst an¬ filmanlage wissen muß". Nach führen. Wie dem auch sei, der Budapester Nachrichten. zusehen, wenn sie in ihre Nach¬ dem Wahlakt spricht Rechtsan¬ Film findet allgemeines Lob barschaft kommen. Das bedeu¬ Die ungarische Filmzensur hat walt und Notar Dr. Neander- und verschaßt dem kleinen in¬ drei deutsche Filme verboten: tet mitunter eine Ersparnis von Fromm über die neue Notver¬ timen Europa-Theater ein vol- fünfzig Cents per Billett. „Der brave Sünder", „Trara um ordnung. Liebe" und „Weekend - Para- Vor der Versammlung, um 10 „Ihre Hoheit befiehlt" und Im übrigen erscheinen in die¬ Uhr vormittags, wird im Roxy- „Die Schlacht von Bademünde", sem Film von Zeit zu Zeit Palast der -Film die in den letzten Wochen im immer wieder englische Erklä¬ „Der Draufgänger" in geschlos¬ Ufa - Cosmopolitan aufgeführt Der Bund der ungarischen rungen auf der Leinwand, so sener Vorstellung gezeigt. wurden, erwiesen sich als gute Kinoindustriellen und der \ er¬ Erfolge. Übereinstimmend wer¬ dafi es selbst Amerikanern eine bend der ungarischen Kmo- Ober Weihnachten mit 45 den Musik, Photographie und Leichtigkeit ist, der Handlung theaterbesitzer hielten ihre or¬ Kopien. Darsteller gelobt. Reinhold zu folgen. dentliche Generalversammlung Universal teilt mit: Der Piel- Schünzel war es insbesondere, „Der Opernball' füllt seit ab. Beide Versammlungen en¬ Fiim der Universal „Bobby der in „Ihre Hoheit" viel Lob einigen Wochen schon das Little deten mit einem Siege der bis¬ eht los" hat nach seinem gro- Carnegie - Playhouse. Dieser herigen Leitung,* obwohl d'e en Erfolg im Tauentzien einen Opposition deren Sturz anstrebt« so starken Anklang gefunden, „Eine Freundin so goldig wie Film, der so ganz die europäi¬ daß die Universal von diesem du" und „Kaiserliebchen" er¬ sche Atmosphäre wiedergibt, Auffallend war, daß die ameri¬ Film 45 Kopien besetzen lebten ihre Premieren im Tobis- hat allgemeinen Anklang ge- kanischen Firmen der General¬ Vanderbilt-Theater. Beide Filme funden. versammlung fernblieben. Herliner V erbandsar beit Neues aus Paris Der Filmbilder bogen Wie der Verband der Licht¬ der „Nachtausgabe* Von unserem H.-J.-Korrespondenten. spieltheater Berlin-Brandenburg Unsere Leser fanden gestern Piitteilt, hat sich die Vorstands- Rene Clair soll zur Abwechs¬ sische Filmbank gründen und im „Kinematograph" eine ver¬ tzung vom 9. Dezember mit lung einmal wieder nach Ru߬ sich dabei auf zwei große kleinerte Nachbildung des Film¬ allen aktuellen Angelegenheiten land gehen, um dort in einer Bankhäuser stützen. bilderbogens, den die „Nacht¬ belaßt Staffel junger europäischer Re¬ ausgabe" in einer ih'er letzter Vergrößerte Wochen¬ gisseure zu arbeiten, denen man In bezug auf die Eintritts- schauen. Nummern veröffentlichte. in Rußland „Arbeitsmöglichkeit" ; reisregelungen konnten wegen Die „Sociätä des Etudes Selbstverständlich wirken die geben will. der schwebenden Verhandlungen Cincmatographiques" will unter hübschen Zeichnungen von Ka- pralik und die Verse, die uns 1 eine bindenden Beschlüsse ge¬ Aus Deutschland will man an¬ Beteiligung von Grignoff, Feld- die einzelnen Firmen dazu lie¬ faßt werden. Auch bezüglich geblich Ruttmann, Junghans und manr. und Reginald Ford eine ferten. im Original, das mehr der Notverordnung war ab- Richter hinüberziehen. Aus All gefilmte Zeitung heraus- hließend nichts zu unterneh- Amerika sollen der junge Spiel¬ als doppelt so groß ist, interes¬ leiter Brown und Erich von Fs handelt sich um die Ver¬ santer und nachdrücklicher als in der Verkleinerung. Jedoch richtet der Vorstand Stroheim herüberkommen. filmung aktueller Ereignisse, die •m alle Mitglieder die drin¬ Das Wort „Arbeitsmöglich¬ über das Maß der bisherigen Es handelt sich hier um einen Versuch des größten und ver¬ gende Bitte, keine voreiligen keit" scheint eine schamhafte Wochenschaubilder hinausgehen Handlungen zu unternehmen, Umschreibung dafür zu se

ELOKUVA C/NEMA ■ I a ■ d i liiMidi FH.a.llaebrlll. P E N T R U TOT/ • I iwaimal monatlich. / Bund iprcii RMt— pro Jahr. aalet richtet Sie über alle Vorgänge des nuninischea Filanarkte* Probenummrrn auf Vtrleugtu koaltmlas. ■er bringt nunmehr einen Auslug au« den Inhalt in einer Weltsprache DEUTSCHER TEIL Bemgspr. 500 Lei iibrl ch Erscheint am 1. u. 15 des Monats Reick illustriert ELOKUVA erlagt L S lakaakitnl. Helsinki. Finnland Bulcvard fcj Wenigstens etwas In Fragen der Lustbarkei • Steuer während der Domzeit tl ein Teilerfolg errungen wordi > Wenn man auch eine genere < Ermäßigung der Lustbarkei ¬ steuer abgelehnt hat, so ist m n doch der Arbeitsgemeinsch ft der Theaterbesitzer insofe n entgegengekommen, als m n jenen Theaterbesitzern, die d< n Nachweis erbringen könnt i, durch den Dom geschädigt wc den zu sein, Steuerermäßigu gen zubilligt. DAS EHESTE «F VILM-FACH BUTT *** »VERLAG

25. Jahrgang Berlin, den 12. Dezember 1931 Nummer 287 Berliner Kompromiß Der große Ringkampf um ist und die zwei Personen d-n einheitlichen Eintritts- eine Ermäßigung von je zehn p --is von Groß-Berlin ist in Pfennig pro Platz zubilligt. e lern Stadium abgebrochen Das ist immerhin insofern w irden, bei dem es formal ein Forlschritt. als nunmehr w der Sieger noch Besiegte die ärgsten Übelstände be- gibt. setigt sind. Aber es ist keine Man hat sich auf einen Basis, auf der weitergearbei¬ Mindestpreis geeinigt, der tet werden kann, und es ist vi-n einer Mark beim Urauf- auch kein Argument, daß die 1 rungstheater über achtzig Notverordnung zu diesem ui d siebzig Pfennig bis zum mageren Vergleich gezwun¬ M nimalpreis von sechzig gen habe. P nnig heruntergleitet. Über die Höhe der Ein¬ Oie Staffelung der einzel¬ trittspreise soll nicht gestrit¬ nen Platzkategorien unter¬ ten werden. Das ist ein einander und gegeneinander PunKt. der am schnellsten ist den Theaterbesitzern frei- nach oben oder unten zu re¬ gc teilt, und es sind auch sidieren ist. lei 1er keine Vereinbarungen Was unbedingt hätte ge¬ da, über getroffen worden, klärt werden müssen, war winviel Plätze in jedem die Programmlänge, die Kom¬ TH jater zu dem niedrigsten bination von Bühnenschau Sa z abgegeben werden dür¬ und Film. Fragen, die vom fet Standpunkt der Gesamtindu- V/ochentags vor sechs Uhr str e aus gesehen augen¬ un an Sonn- und Feiertagen blicklich am aktuellsten und bis vier Uhr kann eine Er- am wichtigsten sind. raä iigung von zehn Pfennig Unser Kampf gegen das gewährt werden. Zweischlagersystem rührt ja Ierwerbslose und Unter- in allererster Linie daher, *tii zungsempfänger dürfen daß man für den zweiten an Wochentagen bis sieben Schlager entweder gar nichts Uhr abends Eintrittskarten oder sehr wenig bezahlen ®it einer Ermäßigung von will. rvunzig Pfennig erhalten. Rätselraten um die Emelka Das ist ein unhaltbarer Zu¬ Jugendliche müssen bei stand. der auf die Dauer die Durch das Ausscheiden Max Schachs und durch die Verleiher ruiniert und damit ordentlichen Vorstellungen Demission Karl Grünes ist das Emelka-Problem mit einem indirekt auch die Theater¬ den vollen Mindesteintritts- Schlag wieder in den Mittelpunkt der filmischen Betrach¬ Prtis bezahlen. tung gerückt worden. besitzer. Können wir das Zwei¬ Kei Veranstaltungen, die Ein Teil der Münchener Presse kommentiert diesen Vor¬ n“r für Kinder bestimmt gang mit nicht gerade schmeichelhaften Kommentaren für schlagersystem nicht ausrot¬ sind, wird die Hälfte des die Inhaber der französischen Majorität. ten, so ist eben die Verleih¬ kalkulation für ganz Deutsch¬ Mindesteintrittspreises ver¬ In Berlin behauptet man bei Redakt ionsschluO. daß gift und die Verteilung von Christoph Mülleneisen in die Direktion eintrete und daß land auf die endlos langen Geschenken irgendwelcher neben ihm eine bekannte Persönlichkeit aus der Apparate¬ Programme aufzubauen, und Art grundsätzlich verboten. industrie tätig sein solle. % es wird bald dahin kommen, Plakate dürfen pro Stück Über die persönliche Eignung Mülleneisens braucht man daß es kaum einen Fabrikan¬ «ine Vorzugskarte enthalten, kein Wort zu verlieren. Aber auch er wird ebensowenig ten mehr gibt, der sich an ”,e mit Datum zu versehen wie Schach etwas erreichen können, wenn man die Ge¬ einen wirklichen Großfilm

Sie beachten doch auch unsere „Kleinen Anzeigen“ im „Kinematograph“? W1W t»T nj

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Jack Holt Ralph Graves, Fay Wray Regie: FRANK R.CAPRA Ä Columbia Pictures Distr. Co. Inc. in deutscherSprache im Ufaleih vagt, wenn er nicht die ge- schicke dieses deutschen Konzerns von Paris zu lenken ein, bis auf einen Teil in der ugendc Absatzsicherung im wünscht. Filmindustrie, der anschei¬ \usland hat. Das Wesentliche wird nach wie vor die Bereitstellung nend der Meinung ist, daß Dieser Blick auf das Aus- genügender Kapitalien sein und vor allen Dingen eine sich die Leihpreise nicht nach Bereinigung der etwas verworrenen Verhältnisse, die da¬ and bietet aber gerade für den Gestehungskosten, son¬ durch entstanden sind, daß man auf der einen Seite den die freien Fabrikanten zur Theaterbesitz und auf der andern den Verleih verpfändet. dern nach den finanziellen /eit ein außerordentlich trü¬ Wenn eine Münchener Zeitung behauptet, daß die Ver¬ Möglichkeiten der Theater¬ bes Bild. legung der Produktion nach Berlin der Hauptstreitpunkt besitzer richten mißten. Die Möglichkeit, deutsch- gewesen sei, so klingt des wenig wahrscheinlich. Diese Diese grundsätzlich irrtüm¬ ranzösische, deutsch-öster- Frage heute noch zu diskutieren, erscheint reichlich spät, liche Einstellung muß ver¬ cichische oder deutsch-eng- nachdem man sich entschlossen hat, in Geiselgasteig Klang¬ schwinden. Wir haben uns ische Kombinationen zu fin¬ filmapparaturen einzubauen. nach den allgemein gültigen den, wird von Tag zu Tag Wir registrieren auch die Tatsache, daß die Entschei¬ kaufmännischen Gesetzen zu dung für Klangfiim dieses plötzliche Revirement mit her¬ geringer und gehört, wenn richten, die für alle Branchen beigeführt haben soll, lediglich als Gerücht, weil wir nicht virklich einmal eine Zusam- recht einsehen können, warum diese Aktion, die für die und alle Industrien gelten »enarbeit zustande kommt, Emelka nur Vorteile im Gefolge hatte, zu so plötzlichen und die bei allem Entgegen¬ n das Bereich des glücklich¬ personellen Änderungen hätte führen können. kommen und aller Fürsotv*e sten Zufalls. Die Wiederkehr des Herrn Kommerzienrat Krauss würde für den Detaillisten letzten Die Frage, ob ein oder zweifellos von allen, die es gut mit der Emelka meinen, Endes von dem Grundsatz wei Schlager, gehört in dem freudig begrüßt. ausgehen, daß der Fabrikant Augenblick in das eigene Er¬ Ob aber diese Gerüchte tatsächlich einen realen Hinter¬ seinen Preis zu fordern habe grund haben, war im Augenblick, da diese Zeilen geschrie¬ messen des Theaterbesitzers, und daß es vom Konsumen¬ ben werden, noch nicht festzustellen. wo er für beide Schlager den ten abhängt, ob er akzeptie¬ ollen Gegenwert zahlt. In letzter Stunde erreichen uns folgende Mitteilungen: ren oder ablehnen will. Es handelt sich also, wenn In der Belegschaft Geiselgasteig haben die Nachrichten Aber nirgends ist es so nan die Frage im Kern cr- starke Erregung hervorgerufen. Der Betriebsrat sandte wie bei uns, daß man erst aßt, gar nicht darum, daß an Dr. Friedmann folgendes Telegramm: Verträge macht und Beträge man sich gegen die Vorfüh- ..Haben erfahren, daß Direktor Schach zurückgetreten bewi’ligt, die man dann ein¬ ung zweier Großfilme wen¬ und Grüne zurück.reten wird. Auf Grund früherer Erfah¬ fach nicht einzuhalten und det, sondern daß man ver¬ rungen des Aufsichtsratsmitgliedes Herrn Jahan besteht mit erlaubten und unerlaub¬ Befürchtung, daß liesige Produktion still&ciegt und nach leiden will, daß man, genau ten Mitteln zu reduzieren Berlin verlegt wird. Erbitten innerhalb 14 Stunden Auf¬ versucht. csehen, für zwei Filme das- klärung über Gründe des Rücktritts von Schach und clbe zahlt, was eigentlich Grüne, da sonst gezwungen sind, Arbeit niederzulegen, Die Eintrittspreis! egelung. für einen Film gedacht und ferner über Gründe, weshalb unsere Hinzuziehung zur wie sie jetzt in Berlin ge¬ ngemessen ist. gestrigen Sitzung nicht erfolgte." troffen wurde, ist nach un¬ Es herrscht immer noch, Ein weiteres Telegramm der Belegschaft wurde heute serer Auffassung der Anfang nd das scheint auch jetzt abgesandt, in dem gegen die heutige Aufsichtsratssitzung zu einer Regelung. Ein ganz, l ei den Verhandlungen für Protest erhoben und die Einladung ihres Delegierten ver¬ ganz kleines Stückchen auf die Theaterbesitzer im Vor¬ langt wird. Es sei dahingestellt, ob Aufsichtsratsbeschlaß einem Weg, der mit aller über lebenswichtige Fragen der Gesellschaft und über Er¬ cergrund gestanden zu Energie bis zu Ende geschrit¬ haltung ihres Betriebes überhaupt juristische Geltung ten werden muß. wenn wir i ben. die Meinung vor, daß haben, wenn zur Aufsichtsratssitzung der 3etriebsratsdele- die Kasse des Theaterbe- gierte nicht zugezogen worden ist. in so schwierigen Zeiten ein so kompliziertes und diffi¬ 1 tzers der Maßstab für das Wie man in München hört, sollen seitens des Aufsichts- s in müsse, was der Ver- rats neuerliche Verhandlungen mit Generaldirektor Schach ziles Gebilde, wie es der • iher verlangen kann. angeknüpft worden sein, um ihm zum Beibeha'.ten seiner deutsche Film in seiner Ge¬ Bis zu einem gewissen Vorstandsstellung zu veranlassen. Herr Schach hat jedoch samtheit darstellt, am Leben * rade ist das selbstverständ¬ abgelehnt, da seine Bedingungen nicht erfüllt wurden. erhalten wollen. lich richtig. Aber nur da, wo Es wurde nun an Herrn Schach das Ansinnen gestellt, d e Ansprüche an den Ver¬ wenigstens dem neuzubestellenden Vorstand zunächst Terra-Film im Atelier leiher in den richtigen Gren¬ beratend zur Seite stehen. Auch hier verlangt Schach u. a-, daß die Forderungen Grünes erfüllt würden. Es zen bleiben und wo es sich Nach Beendigung der Bauten scheint, als ob die Nachrichten über die Rückwirkungen in werden am Montag, dem 14. De¬ um wirklich rentable Thea¬ München ihren Eindruck beim Aufsichtsrat nicht verfehlt zember, im Terra-Atelier Ma¬ ter handelt. rienfelde die Aufnahmen zu dem Man kann heute in einer Der neue Vorstand ist noch nicht bestimmt worden. Es Splendid - Film der Terra Zeit der Not. wo die Gesetz¬ „Hoheit amüsiert sich" beginnen. erscheint nicht mehr wahrscheinlich, daß Herr Mülleneisen Für diesen Film, für den Con¬ gebung die rigorosesten Ma߬ dafür noch in Frage kommt. Dagegen wird nach wie vor rad Wiene und Paul Beyer das nahmen trifft, Einnahmen der Franzose Cornillon genannt. Drehbuch verfaßten, wurden ' erkürzt, Mieten verändert. unter der Regie von Conrad Steuern erhöht. Ein- und Wir geben alle diese Nachrichten unter Vorbehalt wieder, Wiene neben Georg Alexander, der die Titelrolle spielt, Lien Ausfuhr mit drakonischen da sie bei Redaktionsschluß nicht mehr nachzuprüfen Deyers und Trude Berliner ver- Maßnahmen regelt, nicht Rdichtet. Ferner wirken mit: mehr mit den Rücksichten lans Junkermann, Tibor von Halmay, Anne Goerling, Ernst kommen, die auf kleine und Wurmser. Karl Platcn, Maria große nicht mehr lebens- verlangt, weil er außer allen ; chlüssen verlangt, hätte sich von Tasnady, Rio Nobile und 'ähige Häuser genommen sonstigen Unkosten noch die seine geschäftlichen Möglich¬ Antonie Jaeckel. werden sollen. Verzinsung von sechsund¬ keiten ausrechnen müssen, Die Musik zu dieser Tonfilm- fünfzigtausend Mark Bau¬ als er sein Theater erbaute operette komponierte Arthur Es wurde in der Sitzung, Guttmann, die Texte «lammen ■n der man der Presse die kapital tragen müsse. und übernahm. von Charles Amberg, die Tänze neuen Richtlinien mitteilte, Das ist natürlich kein Ar¬ Es geht nirgends in der von Bruno Arno. Photographie: unter anderem von einem gument. Denn jener Thea- Welt, daß eine Sparte ihr Carl Drews, Bauten: Leder- steger und Machus. lerbesitzer. der jetzt Strei¬ Geschäft auf Kosten der an¬ Fall berichtet, wo ein Thea- Der Film erscheint für lerbesitzer Streichung sämt¬ chung der Verträge und bil¬ deren betreibt. Deutschland im Verleih der licher bestehenden Verträge ligere Preise bei Neuab- Man sieht das auch überall FRIEDEL SCHUSTER / MICHAEL BOHNEN / IWAN PETROWITSCH - ERNST VEREBES GRETL THEIMER / ELSE ELSTER / WILLI STETTNER / JUUUS FALKENSTEIN

Seit Tagen restlos ausverkauft.. . Der Musik Abrahams bricht immer wieder, ganz groOe Publikumserfolg. begünstigt durch eine vorzügliche Lübeckscher Anzeiger, 31 10.31. Tonaufnahme, sieghaft hervor. Frisch im Spiel, zündend in der Mu¬ Münchener Post, 22.11.31. sik . . . von einem klangvollen Or¬ Die Regie Richard Oswalds und die chester mitreißend intoniert. Besetzung gleich zündend. Illustrierter Sonntag, Nürnberg, 22. 11. 31. Leipziger Neueste Nachricr.ten, 24.10.31. Diesmal ist es gelungen, eine der besten und geschmackvollsten Ope¬ Dem Publikum gefällt die Geschichte, retten ... in vorbildlicher Weise zu es lacht und amüsiert sich herrlich. verfilmen. Wiesbadener Zeitung, 21. 11.31. Breslauer Neueste Nachrichten, 24.10. 31. BERLINER WEIHNACHTS PREMIERE am Dienstag, dem 15. Dezember

im PRIMUS'PAIAST, POTSDAMER STR. Deutsche Filmerfolge in Paris Das „Studio de l'Etoile" in fortgesetzt in Spannung, der für diese burlesken Episoden, in ausverkauft Pallenberg und ■ len ChampsElysees ist allabend- Rhythmus verblaßt nicht einen denen der bewunderungswürdige George haben in Paris die lich der Anziehungspunkt (ür Moment. Und man lernt dabei Pallenberg mit einem Schart- gleiche Popularität wie in Ber Jas filmliebende Paris. Seit das Berliner Leben besser ken¬ sinn der besten Art komischer lin Albert Prejea-i und Harry vier Wochen laufen in dem nen als durch dicke Bücher. Ob Künste spielt: der Komik der Baur. leuen Experirrenlier-Theater man Deutsch sprechen kann Beobachtung, ohne Grimasse, Berlin-Alex anderplat/" mit oder nicht, man muß unbedingt ohne Hanswursterei. Diese Wenn je ein deutscher Film ileinrich George und „Der diesen Film, der durch Heinrich Rolle wird mit viel Feinheit und brave Sünder" mit Max Pallen- George, Maria Bard und Bern¬ gleichzeitig Einfachheit ge- mit Enthusiasmus in Paris auf- »erg. Der Erfolg, den beide hard Minetti hervorragend dar- genommer worden war, so ist Werke haben, geht weit über gesiellt wird, gesehen haben " Besonders wirkungsvoll hat es der „Kongreß"-FiIm. die Bedeutung eines üblichen Sogar die deutsch-feindliche der Schaumann in Paris ge¬ Donnerstag, den 10. Dez., war großen Erfolges hinaus. Die ge- Zeitung „L'ami du peuple" ist arbeitet. Beide Filme werden das erste Hundert der Vorfüh¬ umle Pariser Presse zoMt hei¬ begeistert und lobt die Einheit¬ auf wirkungsvollen blauen Pla¬ rungen erreicht. Es sei daran len Filmen uneingeschränktes lichkeit und Atmosphäre, mit katen angekündigt — für den erinnert, daß je einmal in der Lob. der Jutzi Berlin zeichnet. Pallenberg-Film hat man eine Außerordentliche Begeiste¬ Uber den Pallenberg-Film lustige Straßenreklame organi¬ Woche die deutsche und eng¬ rung herrscht über den George- schreibt „Paris Midi": „Die siert. In ganz Paris werden lische Version neben der fran¬ Film, dort betitelt: „Auf dem Fortschritte des Films sind Schecks von der „Bank Pichler" zösischen lauft. Pflaster Berlins". Die meist- offenkundig, wenn man „Ban¬ verteilt, die die eigenhändige Gleich dem „Blauen Engei" elesene Pariser Boulevard- kier Pichler" beurteilt. Kortner Unterschrift \on Max Pallen¬ geht der Kongreßfilm hochstcl- Zeitung „L'lntransigeant" be¬ hat hier viel Scharfsinn, Fein¬ berg tragen und zum Besuch ligen Aufführungsziffern ent¬ zeichnet den Film „als eines der heit. Humor, menschliche Beob¬ des . Studio de LEtoile" „täglich gegen. Wenn nicht alles besten Werke, die man gegen¬ achtung und Phantasie aufge¬ mittags und abends" zum Ein¬ täuscht, wird er die Zahl von wärtig gesehen hat.” Das Blatt wandt. Das Publikum inter¬ trittspreise von 8—20 Frank 1100 Aufführungen noch über¬ -chreibt wörtlich: „Diese cin- essiert sich sehr für diese einladen. iche und unmittelbare Ge- immer wieder verschwundene Nach wie vor sind sämtliche treffen. die dem „Blauen Engel" chichte hält den Beobachter und wiedergefundene Tasche. Vorstellungen zu beiden Filmen beschicden war.

„Luise'-Erfolg im Reich Die Star-Film teilt mit: Der erfolgreiche Hennv Por- ‘■n-Film im Verleih der Ver¬ fügten Star-Film „Luise. Kö- :gin von Preußen" mit Hennv 'orten in der Titelrolle, ist nun -uch im Reiche angelaufen, und tn überall werden große Er- • ge gemeldet. Es sei nur ein ' elegramm des Metropol- Heaters Brandenburg arige- ihrl: „königin luise größter 'olg den brandenburg je ge¬ hen drei Vorstellungen restlos nsverkauft hennv porten ent- 'siastisch begrüßt von unüber- hbaren massen beglückwün- hen alle kollegen die den ' Mm abgeschlossen. kandeier nd stasik metropollhenler."

Wirksame Prooaganda Die * „Dortmunder Zeitung" ranstaltet anläßlich der deut- nen Uraufführung des Busler ' i-aion-Fi'ms „Casanova wider illen" in Dortmund auf Ini- itive und in Zusammenarbeit 'I dem Emelkn-Palast Dort- ond und Herrn Rony von der ' G. M. ein Preisausschreiben- Was würden Sie Buster Keaton rzählen. um ihn zum Lachen u bringen?" Für dieses Preis- "vschreibcn hat die ..Dortmun¬ der Zeitung" eine Sonderaus¬ gabe in der Art eines Extra¬ blattes herausgebracht. „Ein Lied ein Kuß ein Madel/* ..Ein Lied — ein Kuü — ein Mädel" heißt der neue Super- 1 dm. der sich unter Geza von llolvarys Regle in Vorbereitung befindet. Die Musik schreibt Robert Stolz, das Manuskript Pritz Grünbaum. Albert-Hallen Leipzig mit Kico-

Das frühere Ufa-Theater, die 2297 Besucher fassenden Albert- WALTER STREHLE 6. M. B. H. Hallen in Leipzig, werden mit «'ner Kinoton - Großanlage Lichtton, Type 40, ausgestattet. BERLIN SW 48 / FRIEDRICHSTRASSE 8 Radikaler Gagenabbai in Hollywood Die Gafjenabbauaktion de Spio, über deren Bercchiigun kaum noch irgendwie diskutier

anderen Seite damals, als di> neue Notmaßnahme bekannt Lichtspielhauses in gegeben wurde, darauf hinge ganze mitteldeutsch wiesen, daß es ja beim Film, der wird dem Verstorben« ehrendes Andenken bet bekanntlich international sei ERNST DUMKE und MARIA MEISSNER doch anders sei als in änderet Höllricgel über den Reiseiilm- ia dem Enclka-Ilmn-Filin ..MEIN FREUND. DER MILLIONÄR" Sparten. Vor der Vereinigung der Dies Argument wird jetz Filmregisseure Deutschlands »Viktoria und ihr Husar" schlagend widerlegt durch einet hielt gestern abend Arnold Funkspruch aus Amerika, de Dienstag im Primus-Palast. Höllriegel, der bekannte Welt¬ deutlich zeigt, daß drüben in reisende. einen sehr bemerkens¬ Die von her- Bühnenfassung. Ferner zwei oft gelobten Land des Film? werten Vortrag über die Zu¬ gestellte Aafa-Tonfilmoperette neue bisher noch nicht ver- die Dinge genau so wie bei um kunft des Reisefilms und der . Viktoria und ihr Husar" ge- öffentlichte Kompositionen Paul wenn nicht noch kritische aktuellen Weltreisebericht- lan*‘ am Dienstag, dem 15. De- Abrahams. erstattung. Er führte aus. daß rember, im Primus-Palast, Pots- Rollenbesetzung: Viktoria: l'nser Hollywooder Korr« im Zeitalter des Radi:» und des damer Straße, zur Berliner Ur- Friedei Schuster, Husarenritt- spondent kabelt: Fernsehens diese An Zeitung auiführung. Der Film ist be- meister Koltay: Iwan Petro- . Auch auf das Filmparadi« eine große Zukunft habe, was re ts vor einigen Wochen im witsch, Gesandter Cunlight: Hollywood wirft die Weltwir er im einzelnen mit Beispielen Reich angelaufen und mußte Michael Bohnen. Weitere Mit- schaftskrisis ihre Schattci und Bildern belegte. Wir kom¬ überall infolge des großen Er- wirkende: Ernst Verebes, Gretl Selbst die Filmstars mit ihre i men auf den gedankenreichen folges prolongiert werden. Theimer, Else Elster und Willi märchenhaften Gagen muss« Vortrag am Montag noch aus¬ Handlungsmäßig wie in musi- Stettner Kameramann: Reimar an den Gehaltsabbau denke führlich zurück. kaUscher Hinsicht schließt sich Kuntze: Architekt: Franz Er soll sogar recht einschn« der Film eng an die Bühnen- Schroedter. Der Film ist auch dend werden. Hollywoods G „Kirchenmaus“ Vorlage an. So enthält er sämt- für Jugendliche von der Zensur genctat von jährlich 120 M weiter erfolgreich. liehe bekannten Schlager der zugelassen. Der Oswald-Film des DLS. Honen soll beträchtlich gesen ' „Arm wie eine Kirchenmaus" werden, denn man spricht d - konnte weitere Erfolge ver¬ von, daß teilweise 50prozenfi ■ zeichnen. In Frankfurt a. M. Cagensenkungcn durchgefül * mußte die Erstaufführung pro¬ werden sollen. Den Anstoß longiert werden, in Ludwigs¬ Zirka 300 KlappstQhle der ganzen Aktion gaben d * hafen und Mannheim erreichte iw kaufen («sucht. Reklame - Diapositive Offerten unter Z. SM an Scherttilial amerikanischen Kinobesitzer d « der Film außergewöhnliche Chartottcnbur«. Berliner StruBc 126. Kunstmaler, Hamburg. Poolstraße 32 ptr. über einen katastrophalen K Kassen. Auch aus dem Ausland werden die ersten erfolgreichen nahmerückgang klagen. Fie Starts des Films gemeldet. Beteiligung ed. Pacht M klagnsivble Filmindustriellen sprech n SÜX seihst von einem Rückgang v n Um die Eiatrittepreisregelung ää”r.... «"-i- 65 Prozent. Schon in den nä«. - heu«. Berlin SW 68, Ziuauer.tr 3S-41 .UUU.U..U«.«. ... im Rheinland. slen Tagen werden die groß Die Herren Dr. Bokies für die A. d. F. und Guttmann für Stars ihr helles Wunder erleb« den Schutzverband sind ge¬ Fi Im sch ranke td abgeschlossen haben, w« - fahren. um dort und anschlie¬ den nicht mehr erneuert, wenn ßend in Düsseldorf und Köln T rockentrommeln sie sich mit dem Gagenablv'i Verhandlungen wegen Regelung Alfred Geyer, Holibeurbeituugewerk nicht einverstanden erklär« der Eintrittspreise zu führen. Jlmenau in Thür., Po«u«eb 213 Tonftlmw&nd« Aber ganz ohne Einnahmen w-U •ch&lldurrhlissig. fUmmcntkhcr. auch eine Filmschauspielcrn Ehrenlegion für Zukor. Kino- Apparat Adolf Zukor. dem Präsidenten zu kauten qctutltl. nicht sein, und so wird Con- der Paramount Public Corpo¬ knjebe der M«rkc Prc.t und Alter I stance Benett. die bisher Offerten unt Dch. 7S3 eo Depe«chenual ' wöchentlich 120 000 Mark ver¬ ration, wurde die französische Berlin-Che.loitenburj. Berliner Str. 126. Ehrenlegion verliehen. Diese dient hat, auch mit der Häl1 :c Auszeichnung wurde ihm wegen Reichsgeprüfter Vorführer, h n-kJ^NuJEtl zufrieden sein müssen. Immer seiner Verdienste um die fran¬ ledig, bann aha. Kapital l* " “ •«*» Liagenj. Äu Pr...lu(e. noch genug, um in Hollyw«">d zösisch-amerikanischen Film- ___ - - - _ _ _ Klno-App. der oeueeteu Trpen billig einigermaßen leben zu könn« n. beziehur.gen zuteil. Gleichzeitig I £ | L H A B E R Pt( - Merke «of erhält Robert T. Kane, der Ge¬ Kinoton-Generalvertretuu. Berlin C>, Barg«! Tschechoslowakei. neraldirektor der Paramount in Ing. Dr. Oskar Löwenstein. Joinville, die gleiche Auszeich¬ Prag, hat die Generalvertre¬ nung. Dieses Ereignis wurde tung für Kinoton für die Ä«' durch eine intime Feier in den samte Tschechoslowakei über- Studios in Joinville begangen. rvorffihrcr Scberlfiliele Pot«deui Neu II VERLAG SCHERL *BERLIN SWJ5B II

Berlin, den 15. Dezember 1931 Nummer 288 Tendenziöse Funkkritik

Die kritischen zehn Film- ..Weißen Rausch" knapp zwei Minuten, die die Berliner Minuten widmete. iunkstunde dem deutschen Der Referent stellte mit ein Film anerkennenswerterweise ptar Worten fest, daß es sich an jedem Sonnabend nach¬ hier um ein ganz großes Film¬ mittag zur Verfügung stellt, werk handle, und kam wahr¬ sind in der letzten Zeit scheinlich nicht zu einer ein¬ nicht immer gut ausgenutzt gehenden Analyse, weil es an worden. der Zeit mangelte. Es ist natürlich nicht immer leicht, den passenden Mann Man hätte zumindest, wenn und das passende Thema zu man objektiv und korrekt hätte Vorgehen wollen, ent¬ » nden, weil man mit Recht, weder die Redezeit verlängern so gut es geht, bemüht ist, müssen oder hätte diesen allen Teilen des Publikums Film, der ja bekanntlich kein und der Filmindustrie gerecht Ufa-Film ist, sondern von •jinem unabhängigen freien Es scheint aber, als ob ge¬ Fabrikantenhergestellt wurde, wisse Strömungen, gegen die und den ein unabhängiger sich der „Kinematograph" Verleiher vertreibt, an die schon einmal und anschei¬ Spitze stellen sollen. nend mit Erfolg gewandt hat, wieder Oberhand gewinnen, Es war über diesen Film, weil das, was man am letzten wenn mal sich nur einiger¬ u-i nabend von Hans Jürgen maßen info.-miert hätte, außer¬ Wille hörte, nicht mehr in ordentlich viel Interessantes c.i Rahmen der gerade beim zu sagen, was gerade die Kundfunk in der heutigen Rundfunkhörer interessiert hätte. Zeit besonders dringend not¬ wendigen Neutralität paßt. Das Material war auch nicht Uber die Ansichten eines schwer aufzutreiben; denn es Kritikers soll und darf man fanden sich in allen Berliner nicht streiten. Wenn Herr MAX ADALBERT Tageszeitungen spaltenlange Hans Jürgen Wille also „Nie¬ in dem Majetlic Orplid-Film dci M. MEIN LEOPOLD Abhandlungen, genau so wie mandsland" gut und schön es eine Kleinigkeit gewesen findet, so ist das seine per¬ strie, und wir glauben auch Vorbehalten, aus diesem Film wäre, Arnold Fanck an das sönliche Ansicht. diejenigen Stellen, die für ein Meisterwerk zu machen, Mikrophon zu bringen oder Wir selbst gehen mit ihm öffentliche Ordnung und das man jedem empfiehlt, einen der Tiroler Meister¬ einig darin, daß es ein in tech¬ Sicherheit zu sorgen haben, obwohl doch nach der Wahl¬ läufer, die mehrere Tage in nischer Beziehung bemerkens¬ bestens danken. statistik anzunehmen ist, daß Berlin anwesend waren und wertes Werk ist, dem leider Die Berliner Rechtspresse es eine beträchtliche Zahl die sicherlich von diesem in¬ nur eir. Fehler anhaftet, daß hat durchweg dem Film ge¬ Berliner gibt, die über die teressanten, imponierenden es nämlich durch und durch genüber weitgehende Rück¬ von Trivas angeschnittenen Film viel mehr hätten erzäh¬ tendenziös ist, Stimmung für sicht geübt. Man hat das Werk Fragen anderer Meinung sind. len können, als es die zur eine bestimmte Richtung mit ein paar Sätzen abgelehnt Die Angelegenheit wirkt be¬ Verfügung stehende Funkzeit macht, so etwas wie pazi¬ und kurz und knapp begrün¬ sonders peinlich, weil drei gestattet. fistischen Kommunismus pre¬ det, warum man derartige Viertel der zur Verfügung Wir betonen immer wieder, digt und sehr leicht in der¬ Bilder in der heutigen Zeit stehenden Zeit für diesen daß wir an sich die Einrich¬ artigen Zeiten wie heute An- nicht im Spielplan eines Tendenzfilm verwendet wur¬ tung der zehn Film-Minuten reiz zu Kundgebungen sein Lichtspielhauses wünscht. den, während man dem gro¬ im Berliner Sender außer¬ kann, für die die Filmindu¬ Dem Rundfunk blieb es ßen Werk Arnold Fancks vom ordentlich begrüßen. und Zuverlässiges Fachpersonal vermitteln „Kleine Anzeigen“ im,.Kinematograph“ daß wir gern anerkennen, Film umfließen, gerecht zu zu schenken. Man hat vor Tatsachenbericht miteinander daß man sich in der letzten werden. mehr als einem Jahr dankens¬ verknüpft, wieder mehr zu¬ Zeit erfolgreich bemühte, diese Aber es scheint, als ob man werterweise damit begonnen, rück. filmischen Intermezzi so aus¬ im Funkhaus nicht mehr klar Bruchstücke aus den Kinos Das würde sicherlich von zugestalten, daß Hörer und sieht und vielleicht gerade in zu übertragen und daran an¬ allen Beteiligten außerordent Filmindustrie etwas davon dieser Zeit nicht genügend auf zuknüpfen. lieh begrüßt werden um! hatten. die Imponderabilien achtet, Man holte sich bekannte würde auch dem effektiven Man stellte mit Befriedi¬ die heute wichtiger und Regisseure, Darsteller und Zweck der Film - Minuten gung fest, daß man immer schwerwiegender sind als in Kameraleute und besprach nämlich Neues zu zeigen um nach dem goldenen Mittel¬ irgendeiner anderen Zeit. mit ihnen aktuelle Probleme, anzuregen, viel mehr gerech weg strebte, und daß man Vielleicht regen diese Zeilen die gerade in der fraglichen werden als diese Empfehlun alles tat, um den vielen be¬ die zuständigen Stellen an. Woche auf tauchten. umsliittener Dinge, die ein rechtigten und unberechtigten den „Zehn Minuten Film“ Vielleicht kehrt man zu neutrale Stelle in diesen Tagt! Strömungen, die den Berliner etwas mehr Aufmerksamkeit dieser Art, die Referat und eigentlich vermeiden sollte.

Heute „Viktoria und Das Programm der Industrie-Versammlung „Mein Leopold" ihr Husar" Die bereits für den 16. d. M. Gegenstand der Beratungen Freitag im Atrium im Primus-Palast. ; r gekündigte Versammlung dient Weihnachten 1873 begann da Die Premiere des Oswald- einer Aussprache lediglich unter Die allgemeine Lage der Film¬ Volksstück von Adolphe L'Ar Films der Aafa „Viktoria und den Firmen der Filmherstellung, herstellung, ein Bericht über ronge, „Mein Leopold" im altet ihr Husar' mit Fridel Schuster, c ie hierzu eine besondere Ein¬ die bisher erfolgte Senkung der Wallner-Thealer zu Berlin sei ladung von seiten des Verban¬ nen Siegeszug über fast alb Michael Bohnen und Ivan Pe- Unkosten, Beschlußfassung zu Bühnen des Reiches. des d*i Filmindustriellen er¬ trovich in den Hauptrollen fin¬ weiteren Unkostensenkungen, Weihnachten 1931, am Frei¬ det heute, Dienstag, im Primus- halten. Jedoch sind die Ein¬ lusbesondere aber die Frage tag, dem 18 Dezember, wird iir. Palast. Potsdamer Straße, statt. ladungen nicht beschränkt auf der Inanspruchnahme der Not¬ Atrium der Tonfilm „Mein Leo die Mitglieder des Industriellen¬ verordnung für diese Ziele. poid" im Rahmen einer große Die insolvente verbandes. Der Einladung ist Da die vjraussichtlich er¬ Festvorstellung zugunsten de Prometheus Berliner Winterhilfe uraufge die Bitte angefügt, daß die Fir¬ gehenden Beschlüsse den Inter¬ Die Russen haben mit ihren führt. Gitta Alpar und da men iiach Möglichkeit durch essen der ganzen Branche die¬ Filmen in Deutschland wenig Philharmonische Orchester un F'irmeninhaber oder leitende nen werden, ist geplant, diese Glück. Die Tatsache, daß die ter Leitung von Professor Juliu kaufmännische Angestellte ver¬ in der am darauffolgenden Tage Prometheus, die die Sowjet¬ Prüwer wirken bei der Festvoi treten sein möchten. stattfindenden außerordent¬ Stellung um 6 Uhr 30 mit. filme bei uns auswerte*., jetzt Firmen, welche eine Ein¬ lichen Mitgliederversammlung Den Tonfilm „Mein Leopold insolvent ist, bestätigt das bes¬ ladung nicht erhalten haben, der Spitzenorganisation der hat Regisseur Hans Steinho ' ser als alle theoretischen Er¬ wollen sich wegen ihrer Teil¬ Deutschen Filmindustrie zum inszeniert. Die berühmte Roi örterungen. des Schusters Weigelt wird vi i nahme mit dem Verband der Vortrag zu bringen und die Mit¬ Der große künstlerische Zug, Max Adalbert dargestellt. Ne¬ F'ilmindustriellen, Berlin W 10, gliederversammlung um ihre Ge¬ den man den Bildern aus Mos¬ ben Adalbert spielen Gustav Bendlerstraße 33 (Telephon Lüt- nehmigung und Unterstützung kau nachrühmte, hat sich ziem¬ Fröhlich. Hermann Thimi zow 3071) ins Benehmen setzen. zu ersuchen. Harald Paulsen, Lucie Englist;. lich schnell in*, gewissen Sinne Das Volksstück „Mein Leo¬ als Bluff erwiesen. pold" wurde als Tonfilm v n Alles, was über Montagen und Sascha - Ausgleich perfekt geworden Majestic-Orplid unter der Pr russischen Bildstil geschrieben Bei den Sascha - Ausgleichs¬ Preis von 86 000 Dollar ver¬ duktionsleitung von Direktor wurde, war nichts anderes als verbandlungen vor dem Wiener kauft. Von dieser Summe Georg M. Jacoby hergeste' ' die Erfindung von Feuille'.o- Handelsgericht berichtete der stehen noch 170 000 Schilling und wird von Messtro-Film- nisten und stellte in Wirklich¬ Ausgleichsverwalter, Direktor aus. Der Ausgleichsverwalter Verleih auf den deutschen keit im Prinzip Selbstverständ¬ Robert Müller, über die Ge¬ ist der Meinung, daß diese Markt gebracht. liches dar, das die deutschen, schäfte der Sascha, die mit Summe für einige Zeit noch un¬ Vom Berliner Verband ihren letzten drei Tonfilmen, französischen und amerikani¬ einbringlich sein wird. Auf Vorschlag des Verband es den zwei Hansi - Niese - Filmen schen Filmproduzenten schon Die Gesamtaktiven der Sa¬ ist durch den Oberpräsidenti-n lange kannten. „Sturm im Wasserglas" („Blu- scha bewertet der Ausgleichs¬ der Provinz Brandenburg und menfnu von Lindenau") und Es ist bereits das zweitemai, verwalter auf 1 320 000 Schil¬ von Berlin das Verbandsnn daß eine Firma, die sich speziell „Purpur und Waschblau", und ling, wovon auf Außenstände glied Herr Alfred Löwentha1. dem russischen Film widmete, dem ersten Film ihrer Bernauer- (nach Abschreibungen) rund Berlin W 30, Rosenheimer Str. ihre Zahlungen einstellt. Österreicher-Produktion „Aus¬ 340 000 Schilling, auf das Ate¬ 23, im Einvernehmen mit dem flug ins Leben“, finanzielle Er¬ Das erstemal waren die Be¬ lier in Sievering 232 000 Schil¬ Herrn Präsidenten des Land¬ gleiterscheinungen katastrophal. folge erzielen konnte. Dagegen ling, auf die Filmfabrik in Sie¬ gerichts I in Berlin zum Ai- Das zweitemal scheinen sie hatte der Verleih der Sascha vering 393 000 Schilling und auf beitsr chter des Arbeitsgerichts mit erheblichen Verlusten ge¬ nicht viel besser zu sein. die Kopieranstalt in der Pappen- Berlin bis zum Ablauf der Wir stellen das lediglich fest, arbeitet. heimgasse 50 000 Schilling ent¬ Amtsperiode, d. h. bis zum weit es die Bestätigung all der Mitten in den Aufnahmen zu fallen. 31. 12. 1933 bestellt worden. Ausführungen ist, die wir zu dem letztgenannten Sascha-Film Somit wird das Berliner diesem Problem im Laufe der zog sich die Creditanstalt, die Die bevorrechteten und die gedeckten Passiven der Firma Lichtspielgewerbe beim Arbeits¬ letzten Jahre ab und zu mach¬ bisher die Sascha finanziert gericht Berlin durch die Herren ten. hatte, zurück, da aber keine betragen hingegen insgesamt 853 000 Schilling. Unter den Georg Galewski, Max Lipschii*. Man wird hoffentlich aus die¬ neuen Kapitalien beschafft wer¬ Alfred Löwenthal, Eugen Moll sem zweiten Fall die entspre¬ gedeckten Forderungen ist auch den konnten, entschloß sich die vertreten. chenden Lehren ziehen und Leitung der Sascha, einen Teil die der Creditanstalt, die Frankvormerkungen in der Höhe wird neuen russischen Film- ihres Besitzes abzustoßen. Zu¬ 11 000 Berliner im „Weißen experimenten gegenüber noch erst wurden die Vertretungen in von 617 000 Schilling besitzt. Rausch". vorsichtiger werden, als das den Nachfolgestaaten aufge¬ Die Quotengläubiger fordern Der im Ufa-Palast am Zoo bisher der Fall war. lassen, und die dort vorhande¬ insgesamt 1200 000 Schilling. angelaufene Aafa - Sokal - Film nen Filme zur Verwertung ge¬ Nach den Ausführungen des „Der weiße Rausch" hatte über Jubiläum in Geringswalde L Sa. geben. Ausgleichsverwalters wurde der Sonnabend und Sonntag eine« Am 12. Dezember d. J. kann Rekordbesuch zu verzeichnen. Ausgleichsantrag, 35 % zahlbar Gustav Anker, Geringswalde, Im August laufenden Jahres Die Sonnabend-Vorstellungen der Inhaber der „Anker-Licht¬ wurde dann das gesamte Film¬ ab 1. Mai 1932 in 7 Monats¬ waren von insgesamt 5125 Per* spiele", sein zwanzigjähriges material der Sascha an die Al- raten, mit großer Majorität an¬ sonen, die Sonntag-Vorstellun¬ Branchejubiläum feiern. lianz-Film-Gesellschaft um den genommen. gen von 6510 Personen besucht- Der verjüngte Adolar Eine Erklärung des Aufsichisrats der Emelka Greta Garbo in Paris Der Aufsichtsratsvorsitzende der Belriebsratsvertreter zur Greta Garbo hält sich seit • rleih: Werner Film-Verleih der Münchener Lichtspiel-Kunst letzten Aufsichtsratssitzung und einigen Tagen inkognito in Paris tnge: 2200 Meter, 6 Akte A. G. (Emelka), München. der Ursache des Rücktritts auf. Ihre Anwesenheit blieb i '.ufführung: Titania-Palast Rechtsanwalt Dr. Alfred Fried¬ Direktors Schach und Regis¬ vollständig unbekannt, bis ein mann, Berlin, erklärt zu den in seurs Grüne die Arbeit am Zeitungsvertreter sie auf dem der Presse erschienenen Mit¬ Sonnabendnachmittag nieder¬ Rennplatz von Auteuil er¬ Eine Tonfilmposse nach einem teilungen über die Differenzen gelegt wurde. Nach Mitteilung kannte und interviewte. Greta nhnenstück von Richard Keßler innerhalb der Emelka-Verwal- des Geiselgasteiger Betriebs¬ Garbo wird von hier aus in i nd Curl Kraatz. Die typischen tung, daß nach Hem Austritt rates kann von einer Zahlungs¬ ihre schwedische Heimat reisen, -rwechslungssituationen, de- des Direktors Max Schach von schwierigkeit am Lohntage voraussichtlich über Berlin. cn die Regie Georg Jacobys diesem Nachrichten lanciert keine Rede sein. Nach seiner tten Szenenablauf gibt. Es würden, deren Auswirkungen Ansicht bestehen keine Beden¬ Nitzsche stellt die v.-ht nicht gerade sehr zart- der Aufsichtsrat zunächst ab- ken, unter der bisherigen Lei¬ Zahlungen ein inig zu. Die Herren wim¬ warte, um sich dann dazu im tung die im Interesse der rei¬ Wie wir aus Leipzig erfahren, mein vierteidutzendweise in einzelnen zu äußern. Der Auf¬ bungslosen Produktion notwen¬ l terhoser. herum. Regie und hat die Firma Nitzsche „infolge rslelluog haben es tüchtig auf sichtsrat habe es ablehnen digen Überstunden zu leisten, unerwarteter internationaler ■ stisch-komische Wirkungen müssen, daß der Vorstand Ge¬ jedoch sei der Arbeiterschaft Zahlungsstockungen" (größere gelegt, die denn auch den schäfte mit bedeutenden Risiken, nicht zuzumuten, freiwillige Ausfälle und Zahlungsverbote .eck, starke Lachwirkungen ohne vorher den Aufsichtsrat Überstunden zu leisten, wenn ausländischer Kunden) ihre Zah¬ erzielen, nicht verfehlen. gefragt und ihn über die Pläne die Befürchtung besteht, daß lungen eingestellt. Es handelt sich um den Herrn des Vorstandes informiert zu der Betrieb eingeschränkt oder Es wird ein Moratorium an¬ ■ dtrat Adolar Gabelmann, der haben, eingeht. gar stillgelegt werde. Der Auf¬ gestrebt. h. um seiner gestrengen Gat¬ Der Emelka-Betriebsrat hat sichtsratsvorsitzende erklärt, gegenüber sein verändertes „Die Fledermaus" zensiert. inzwischen mitgeteilt, daß in¬ hierzu nicht Stellung nehmen zu lftreten als Lebemann zu mo- Der Vandor-Emelka-Film „Die ■ ieren, das einer reizenden folge Ausbleibens einer Ant¬ können, zumal die Belegschafts¬ Fledermaus" mit Anny Ondra. I mzerin, Dodo mit Namen, gilt, wort des Aufsichtsrats auf die vertreter im Aufsichtsrat keine Georg Alexander. Betty Wer¬ lieinbar eine Veriüngungskur von ihm gestellten Fragen be¬ Verantwortung für die Ge¬ ter und Ivan Petrovich in ■i Herrn Professor Haselhuhn züglich der Nichthinzuziehung schäftsführung trügen. der Hauptrollen ist von der . braucht. Es gibt ein tolles Filmpiüfstelle München ohne i ircheinander, als Frau Gabel- Ist ein Tonfilmvorführer „Angestellter"? jede Ausschnitte zur Vorfuh- m.mn ihrem verjüngten Adolar Die grundsätzlich bedeutsame große Kenntnisse auf techni¬ r ing zugelassen worden. Der seinem Schwiegersohn Filn: erscheint im Verleih der und einem mutigen Jüngling, Frage, ob ein Tonfilm zorführer schem, optischem, elektrotech¬ Eaverischen. dvr dies auch werden will, auf Angestellter im Sinne ces§ 133a nischem Gebiete usw. besitzen. die Sprünge kommt. der Gewerbeordnung ist, wurde Als erster Vorführer sei er im Warnung vor Kartenscbwindler. heute in einem Prozeß von der Betriebe Abteilungsleiter ge¬ P>ereits vor einigen Wochen An dem Reigen sind spiel- wurde in der Presse vor einem wesen. er stehe zum mindesten und manchmal auch übertrei- Arbeitsfachkammer unter Vor¬ jugendlichen Schwindler na¬ "gsfreudig beteiligt: Hans sitz des Amtsgericotsnts Tuch¬ auf der gleichen Stufe wie ein mens Hans Philip gewarnt, " 'Ser, Fritz Schulz. Georg ler entschieden. Der Tonfilm¬ aufsichtsftbrender Monteur. der sich als Hauptgebiet für xander Hörbiger, Kurt Fuß, führer Golombiewsky klagte Das Gericht kam aber nach seine Tätigkeit das Kinogewerbe .permann. Lilien. Trude Bcr ausgesucht hat. Gegen den etwa r. ida Wüst. Adele Sand- gegen die Odeon-Licht; picle, da längerer Verhandlung und Be¬ er mit vierzehntägiger Kündi¬ 20jährigen jungen Mann, der r . k. Grete Natzler, Elsa ratung zu dem Erkenntnis, daß durch gutes Aussehen und un¬ T. mary. Heinrich Gärtner hat gungsfrist am 30. April zum der Kläger kein Angestellter gewöhnlich sicheres Auftreten r gut photographiert. Walter 15. Mai gekündigt worden war im Sinne des genannten Para¬ b i Io hat einige hübsche Num- in zahlreichen Fällen Erfolge Der Kläger, vertreten durch graphen sei. Die Klage wurde ehabt hat, laufen mehrere m. -n geschrieben, z. B. den den Vorsitzenden des Verban¬ f deshalb abgewiesen unter Fest¬ trafanzeigen. Er pflegte unter I \trott: „Sennorita". des der Vorführer, Jürgens, setzung des Streitwertes auf vz-schiedenen Namen aufzu¬ '■ I -iterkeitserfolg im Titania - steht auf dem Standpunkt, er treten, zuletzt gab er sich meist H.last, Beifall für Regie und 550 RM. Der Kläger habe kei¬ sei Angestellter im Sinne des als Ingenieur oder Monteur Darsteller. nerlei Ansprüche, da er keine § 133a der Gewerbeordnung und Fischer von Klangfilm be¬ aufsichtsführende Tätigkeit aus¬ habe infolgedessen Anspruch ziehungsweise Tobis - Klangfilm Im Land der Dolomiten. geübt habe. Die Aufsicht über auf eine längere Kündigungs¬ aus. Sein neuester Trick bestand Die Kulturfilmorganisation die Maschine allein genüge darin, daß er gegen falsche Quit¬ frist als vierzehn Tage. Die der Döring-Filmwerke, Hanno- nicht zu der Annahme einer tungen (Provisionsquittungen. Theaterleitung, vertreten durch ‘ hat jetzt ihren Kultur- derartigen Stellung. Die Tätig¬ Reisespesenrechnungen), die an¬ Dr. Friedmann, nahm hingegen Großfilm „Im Land der Dolo¬ keit sei auch keine qualifizierte geblich bei der Kasse der den Standpunkt ein, daß der Klangfilm oder der Ufa hono¬ miten" fertiggestellt. Kläger nur Gewerbegehille sei, im Sinne des erwähnten Para¬ riert würden, Vorschüsse bei Hier handelt es sich nicht und beruft sich darauf, daß ver¬ graphen, seine Dienstleistungen gutgläubigen Ladenbesitzern er¬ üni ein aus alten Filmen zu- traglich eine vierzehntägige seien nicht solche höherer tech¬ schwindelte. Sein anderes Sy¬ sam mengestelltes Sammelsu- Kündigungsfrist ausgemacht nischer Ar!. Eine Gleichstel¬ stem bestand darin, in Theatern r>«m, sondern um einen Film, unter Berufung auf Klangfilm worden sei. Dr. Friedmann lung mit einem Techniker sei der in monatelanger Arbeit neu oder andere Firmen Freikarten teilte die Ansicht des Beklag¬ nicht anzunehmen. Seine Tä¬ gedreht wurde. Operateur Zahn zu erbetteln, die er dann zu ten dahin mit, daß der Kläger tigkeit sei zwar verantwortungs¬ bal unter Mitwirkung fachkun¬ Schleuderpreisen an kleine Lä¬ keine höhere technische Dienst¬ voll, aber sie genüge nicht, um den oder an Privatpersonen digster Mitarbeiter, u. a. des leistung zu erledigen gehabt ihm die höhere Kündigungsfrist weiterverkaufte. Herrn von Werner von der hätte. Es sei eine rein mecha¬ eines „Angestellten" zuzuspre¬ Seitens der Klangfilm wird Bayerischen Landesfilmbühne nische Arbeit gewesen, die jeder, chen. Der von der Beklagten ausdrücklich darauf hinge¬ “nd bekannter Bergführer eine behauptete Verzicht auf die wiesen, daß der genannte Hans der ein bißchen Routine habe, Philip nichts mit ihr zu tun hat vorbildliche Photographie ge¬ hätte ausüben können. höhere Kündigungsfrist sei aller¬ liefert. dings nicht erwiesen. und niemals bei ihr beschäftigt Der Kläger führte aus, was gewesen ist. Es ist auch kein Szüke Szakall „Der nnbekannte für seinen Beruf für Voraus¬ Dieses Urteil ist von so Angestellter der Klangfilm be¬ Gast". setzungen notwendig seien. Ab¬ großer Bedeutung, daß zweifels¬ rechtigt, namens der Firma Der zweite Szöke Szakall- gesehen von seiner Verantwor¬ ohne noch die höheren Instan¬ Freikarten zu erbitten. Alle hilm der Max Glass Produktion, tung für die komplizierte Vor¬ zen sich mit dieser Frage be¬ Theaterbesitzer seien nach¬ der bisher unter dem Titel führungsmaschine müsst er schäftigen werden. drücklich vor diesem Schwind¬ -Wenn der Vater mit der Toch- ler gewarnt. Für die Durchfüh¬ ,er • . ." angezeigt war, wird rung des Strafverfahrens zweck¬ *us zensurtechnischen Gründen Für die Tonfilm-Operette des pflichtet. Die Aufnahmen dieses dienliche Mitteilungen der Ge¬ «Her dem Titel „Der unbe- DLS. „Fräulein falsch verbun¬ Itala-Films im Verleih des schädigten sind an die Staatsan¬ “annte Gast" erscheinen. Ur¬ den" wurden weiter Flokina DLS., Regie: E. W. Emo. haben waltschaft beim Landgericht II. aufführung in der Weihnachts- v. Platen, Alexander v. Po- in den DLS.-Studios ii Berlin NW 40. Aktenzeichen w°che in Berlin. remsky und Jakob Tiedtke ver¬ begonnen. 5 c L 81. 31/3 zu richten. Kampf um die Film¬ zensur in U.S.A. Als Teil ihres Kampfes geß. de Art von Zensur beabsit

diesem Winter bei den Bund« • staatspariamenten von Ne * York und Virginia Gesetze er - bringen zu lassen, durch die d e der Filme aus der Kinderzeit Filmzensur in diesen Staaten der Kinematographie handle, aufgehoben werden soll. Äh die von der Kamera öfters liehe Aktionen in anderen am ihrem Publikum in historischen rikanischen Bundesstaaten se ¬ ien später folgen. Es ist keineswegs etwas gegen eine Märchenfilmherstellung mit Marlene Dietrich im Empire geringen Mitteln zu sagen. Die in Paris. Ausstattung macht es ja nicht. Nach Jeanette MacDona 1 Aber die Regie ist vollkommen verpflichtet sich das Paris« r hilflos, die Darsteller bleiben Varietätheater als zweite int« ohne jegliche Führung, die Pho¬ nationale Fil-nberühmtheit Ma • tographie ist viele Jahre lene Dietrich. Das Gastspi I zurück. Die Bewahrung wert¬ findet in der zweiten Hälfte d s vollen Volksgutes nach den Februar statt. Marlene Di« Schilderungen der Brüder rieh wird ein Repertoire dev - Grimm ist gewiB begrüßens¬ scher und französischer Chan¬ wert. sons zum Vortrag bringen. Den Kindern aber dieses Gut Neue Vorführer- und Toniili.i- in so unzulänglicher Gestaltung vorführerkurse. zu bieten, erscheint verfehlt. Oer Verband der Lichtspn I- Der Film war teils synchroni¬ tkeater Berlin - Brandenh g siert, dann gab es wieder e. V teilt mit, dad am 4. Ja¬ stumme Szenen mit heftigen nuar 1932, vormittags 10 L'hr, Mundbewegungen der Darsteller. neue Ausbildungskurse für Vor¬ Wenn der Film dock das In¬ führer- und Tonfilmvorfühcr teresse der Fachwelt bean¬ beginnen. spruchen darf, sc ist das auf Die Teilnehmergebühr betragt den durchaus geglückten Ver¬ such zurückzutühren, die syn¬ Vorführer- ink1. Tonfilmvor¬ chronisierte musikalische Illu¬ führerkursus 100 RM, stration mit Imco-Musik durch¬ Vorführerkursus 75 RM, zuführen. Der Beweis, daß es Tonfilmvorführerkursus 50 P M. möglich ist, für Tonfilme (nicht Mitglieder des Verbandes ■er¬ etwa nur Märchenfilme) Imco- halten auf diese Gebühren ei es Musik zu verwenden und diese Rabatt von 10%. Filme musikalisch interessant Anmeldungen möglichst ur..- zu gestalten, ist durchaus er¬ gehend an den Verband der bracht. Die geschickt zusam¬ Lichtspieltheater Berlin -Bian- mengestellte Musik klingt im¬ denburg e. V., Berlin SVi 18. mer melodiös und niemals lang¬ Friedrichstr. 8. weilig oder veraltet. Klangschön und texideutlich sind übrigens D. L. S. startet „Der Stolz der auch die Weihnachtsplatten der 3 Kompagnie" im Apoll.. - Imco. die zu Gehör gebracht Theater in Düsseldorf. Die deutsche Uraufführung Bedauerlich ist es. daß bei des D. L. S.-Films „Der Stolz der einer einleitenden Ansprache 3. Kompagnie" mit Heinz K H- mann in der Hauptrolle finde! der pädagogische Berater für am 16. Dezember im Düssel¬ den Märchenfilm „Aschenbrö¬ dorfer Apollo-Theater statt. del". Herr Lehrer Friedrich Krü¬ Sofort nach Besichtigung des ger, Vergleiche mit dem „Verlore¬ Filmes wurde die Terminierung nen Schuh" ziehen zu müssen festgelegt, und Herr Fritz Ge- glaubte, den er übrigens irr¬ nandt telegraphierte an das tümlicherweise als einen „Mur- Syndikat: „Haben soeben ihren Volltreffer „Stolz der 3. Kom¬ nau-Fitm" bezeichnete. Auch pagnie" besichtigt. Die Erwar¬ die Bemerkung, daß die Kinder tungen. welche wir in diesen lieber einmal solche Märchen¬ en, sind filme sehen würden als einen sondern VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 li

Berlin, den 16. Dezember 1931 Nummer 289 Reichsverbands-Offensive Heute vormittag wird die Möglichen und Zulässigen legiertenversammlung des seine Rechte ausüben kann. ichsverbandes zusammen- * ' -ten, die ganz im Zeichen Etwas schwieriger liegt die ii<-r internationalen Theater¬ Angelegenheit schon bei der sitzerbesprechungen und in Beratung über den Punkt, ri'.m der neuen Notverordnung welche Möglichkeiten sich hen wird. durch die Verordnung vom Es gibt da zunächst eine 8. L-zembcr in Bezug auf die Kv.he von Dingen, die grad- Apparaturen ergeben. knig und klar sind, nämlich Die Frage wäre verhältnis¬ d - Senkung der Lokalmieten. mäßig einfach, wenn es si^h •veit es sich um reine Miet- um die neuen Apparatepreise rträge handelt, die nicht hardelte, bei denen einfach s ion entsprechend gesenkt neucVereinbarungen getroffen sind. werden könnten. Allerdings ist die Kündi¬ gung — darüber muß man Der Senkung der alten Preise, also der Revision be¬ S>'-H gerade nach den Erfah¬ re >gen der letzten Tage klar reits abgeschlossener Ver¬ s. •» — ein zweischneidiges träge, stehen sicher unendlich viel Schwierigkeiten entgegen, Schwert, weil es immer noch nur und da unternehmungs¬ die vielleicht nicht zuletzt lustige Leute gibt, die mit darauf zurückzuführen sind, daß ein großer Teil der deut¬ ^ gnügen in den gekündigten schen Theaterbesitzer seinen Mietvertrag zum alten Preis Zahlungsverpflichtungen bis¬ "Her noch höher eintreten. herhöchst unregelmäßig nach¬ Vir haben gerade in den gekommen ist, so daß es der letzten Tagen in Berlin einen Fall kennengelernt, wo gegen Klangfilm wahrscheinlich leicht werden wird, mit einem Hie Inhaber eines kleineren ziemlich hohen Risiko zu ope¬ Kinos im Westen die Räu¬ rieren, das ganz automatisch mungsklage sogar gegen Stel¬ durch die allgemeine Un¬ lung einer Kaution von zwan- sicherheit der Lage noch er¬ zigtausend Mark durchgeführt Europäische Einheitsfront in der höht wird. ^ "'arden ist. weil Kollegen den Tantieme - Frage l Herigen Mietpreis sogar Wie wir bei RedaktionsschluB erfahren, sind die Ver¬ Aus demselben Grunde er¬ noch überboten haben. handlungen der Delegierten der europäischen Theater¬ scheint es uns nicht ganz Villcicht setzt man wenig¬ besitzerverbände, die gestern in den Räumen der Spio statt¬ leicht, die Mietratenzahlungen, stens für ein paar Monate fanden, so weit gediehen, daB noch heute im Laufe des die sich jetzt eigentlich auf einen Beschluß mit Unter¬ Tages eine feste Formulierung der gefaßten Beschlüsse achtzehn Monate erstrecken stützung der Arbeitsgemein¬ vorliegt. sollen, grundsätzlich auf allzu schaft der Filmverleiher Man will ein gemeinsames Büro mit dem Sitz in Paris lange Zeit hinauszuschieben. aufziehen, das als erste und wichtigste Aufgabe eine genaue durch, der Mietüberbietjngen Die Praxis zeigt, daß der Kontrolle aller verlangten und bezahlten Tantiemen vor- von Konkurrenten in der Zeit größte Teil der Kinoinhaber von heute bis zum 1. Mai un¬ Es wurde in der Versammlung der Standpunkt vertreten, bereits heute durch Prolonga¬ möglich macht. daß gerade in heutiger Zeit die Tantiemesätze, soweit sie tion viel länger als achtzehn Damit wäre der Boden ge¬ verlangt oder auch bezahlt werden, dringend einer Nach¬ Monate zahlt, genau so, wie raffen, von dem aus jeder prüfung bedürfen. die vielen Vergleiche und In¬ im Rahmen des gesetzlich Es besteht bei den beteiligten Verbänden selbstverständ- solvenzen den Nachweis er-

Alte Filme finden Käufer durch „Kleine Anzeigen“ im „Kinematograptv Mit LENI RIEFENSTAHL / HANNES SCHNEIDER Guzzi Lantschner, Walter Riml, Rudi Matt, dem achtjährigen Lothar Ebersb°rg und 50 der besten internationalen Skiläufer 20000 Besucher in 4 Tagen im Berliner Ufa-Palast! Wie elektrisiert folgt man der Fülle der herrlichen Bilder . . Jubelndes „Ski-Heil“ . . . begeisterter Dank von jung und alt. BERLINER LOKAL-ANZEIGER. II. 13. 31. Eine hinreißende Schneeschuh-Jagd mit phantasti¬ Werk von phantastischer Schönheit . . . Fülle von photo¬ schen Springbildern . . . entfesselte Beifallstürme. graphischen und sportlichen Leistungen, die begeisterten. IBERLINER BORSEN-COURIER. 11. 1? » Ein Film, wie er ... alle paar Jahre nur einmal gelingt, mit Recht. . . durch endlosen Beifall ausgezeichnet. Weltrekorde der Kühnheit und Schönheit. NACHTAUSGABE. 11. 13. 31 13 UHR-BLATT, 11. 13. 3* Die beiden (Lantschner und Rimi) sind ein Paar, ä la Pat und Fanck hat sich selbst übertroffen . . . Man darf il m. Patachon, nur viel, viel besser... Was diese zwei Skikünstler der Aafa und den Theaterbesitzern uneingeschro >kt und Schneeclowns aufführen, spottet jeder Beschreibung. gratulieren. kinematograpm. 11.12. * TEMPO, ll. 13. 31 Ununterbrochener Sonderapplaus und stürmischer Schlu߬ 12. * beifall für einen wundervollen, erfrischenden und mit¬ reißenden Skifilm. B UHR-ABENDBLATT. 11. 13. 31 Spannend wie ein richtiger Kriminalreißer . . . lustig wie eine amerikanische Groteske . .. schön wie ein echter, bewundernswert aufgenommener Naturfilm- NEUE MONTAQSZEITUNG. 14. 12- 31 Vom Voelger-AusschuB als Lehrfilm anerkannt VOLLKOMMEN STEUERFREI! möglichen, daß eine allzu lieh Einigkeit darüber, daß irgendwie der Urheber für seine band den Standpunkt, daß große Verlängerung ein so Arbeit entsprechend entschädigt werden muB. zumindest eine Senkung im großes Risiko darstellt, das Ir welcher Form das zu getchehen hat, wer die Tantieme Rahmen der Notverordnung man im allgemeinen dem erhebt und erhält, bedarf noch nach Ansicht der Konferenz, Platz zu greifen hätte. die sich auch mit unserer Auffassung deckt, einer gründ¬ Gläubiger nicht zumutenkann. lichen Klärung. Wirmöchlen in dieserFrage ★ Wir kommen auf die Bedeutung der Verhandlungen im im Augenblick von einer eige¬ Wir möchten, um Irrtümer einzelnen noch zurück, sobald morgen der genaue Bericht nen Stellung aksehen, und zu vermeiden, klarstellen, vorliegt. zwar schon deswegen, weil daß wir an sich selbstver¬ an unserer Auffassung zu¬ ständlich für weitgehendstes nächst ja überhaupt noch muß und bei dem unter allen Entgegenkommen gezeigt und Entgegenkommen appellieren, ganz ungeklärt ist, ob und in¬ Umständen Mittel und Wege können kaum mehr in eine daß wir die erhebliche Be- wieweit Gema-Tantiemen zu gefunden werden müssen, um grundsätzliche Reduktion der astung, die gerade die ersten zahlen sind. entweder die Klausel zu Fall Leihmieten einwilligen, weil \pparatekäufer zu tragen ha¬ Jedenfalls ist die Auffas¬ zu bringen oder aber für Lie¬ sie ihrerseits ja auch über¬ ben, durchaus anerkennen. sung, daß nach der Notver¬ ferungen zu angemessenen nommene Verpflichtungen den Wir wollen heute nicht dar¬ ordnung zumindest die Basis Preisen zu garantieren. Fabrikanten gegenüber cinzu- auf verweisen, daß es eigent¬ von 1927 im Eventualfall halten haben. lich tragisch ist, wenn man Wenn man verlangt, daß maßgebend sein müsse, außer¬ Die Verhandlungen über letzt noch für Apparate ab- Tonfilmleihverträge vom 1..Ja¬ ordentlich interessant und zu¬ eine andere Basis im Verkehr ahlt, die man damals, als das nuar ab zu ermäßigen sind, so nächst nicht von der Hand zu zwischen Theaterbesitzer und D. L. S.-Tobis-Abkommcn be¬ wirkt das allerdings mehr de¬ weisen. Verleiher muß zumindest ver¬ stand, für ein Drittel, höch¬ monstrativ als einleuchtend. Man wird von der Gegen¬ tagt werden, bis sich die stens aber für die Hälfte hätte Die Preise haben an sich in seite aus sicher einwenden, Gagensenkungen, die die Pro¬ kaufen können. Deutschland schon ein solches daß ja inzwischen an Stelle duzenten jetzt beschlossen Das sind Dinge, die nun Mindestmaß erreicht, daß, des stummen Films der Ton¬ haben, haben auswirken kön- einmal geschehen sind und soweit feste Mieten vereinbart film getreten sei. Das ist aber an denen sich im Augenblick sind, im großen und ganzen unserer Auffassung nach, vom Es wird über diesen Punkt, nur schwer etwas ändern läßt, nichts mehr nachgelassen wer¬ Tantieme-Standpunkt aus ge¬ wenn der Bericht über die De- genau so wie an den Verträ¬ den kann. sehen, kein Argument, weil ja legierten Verhandlungen vor¬ gen, die schon vor einem Jahr Soweit Prozentualabschlüsse schließlich der Umfang der liegt, noch einmal ausführ¬ •der noch früher abge¬ vorliegen, wirken sich der benutzten Musik quantitativ licher zu reden sein. schlossen sind. verminderte Besuch und der eigentlich immer mehr zu¬ Beachtlich erscheint uns sinkende Eintrittspreis bereits ★ rückgeht und weil ja der dann der Antrag, in dem be¬ an sich zum Teil katastrophal Bleibt noch als letzter wich¬ Schlager, wenn man die an¬ hauptet wird, daß Klangfilm aus. tiger Beratungspunkt die deren Sparten der Gema be¬ für Ersatzteile höhere Preise Im übrigen haben die Ver¬ Gemafrage, zu der wir hier rücksichtigt, am Gesamtfilm nimmt als Siemens & Halske. leiher gerade im le zten Vier¬ schon des öfteren ausführlich gemessen, lange nicht mehr Hier liegt ein Fall vor, der teljahr in allen dazu geeig¬ Stellung genommen haben. die Bedeutung hat wie früher inbedingt geklärt werden neten Fällen weitgehendstes Man vertritt im Reichsver¬ etwa die Musikbegleitung. Vikioria und ihr Hu s a r Das ist ein merkwürdiger Starker Erfolg im Primus - Palast Viktoria übergab und die bei Miend. Ein an sich höchst mit- Reinhardt in der „Schönen vlmäßiger Film hat stärksten Helena" einen überraschenden Fabrikat: Roto-Film Hauptrollen: Michael Bohnen. Gfolg. Erfolg hatte, wirkt filmisch Verleih: Aafa-Film FriedclSchuster,IwanPctrovich Ein Beweis, daB manchmal blaB und muB mehrfach durch Regie: Richard Oswald Länge: 2698 Meter, 10 Akte • uch der Stoff an sich oder die Schleier photographiert werden. Musik: Paul Abraham Uraufführung: Primus-Palast Musik von ausschlaggebender, Michael Bohnen sieht gut • achhaltigster Wirkung sein und elegant aus, ohne unbe¬ Schlagern in dieser Operette Die Dekorationen sind ent¬ dingt zu überzeugen. Die Fabel der Handlung darf vorhanden ist, in ein neues weder zu voll gepfropft oder zu Iwan Petrowitsch kann auch als bekannt vorausgesetzt wer¬ dürftig. nicht als ideale Besetzung für den. Es handelt sich um die Das ist sicher originell. Und Bei der Besetzung läßt den den Stefan Koltay angesehen Geschichte des ungarischen es hätte vielleicht die Wirkung sonst gerade in dieser Bezie¬ Rittmeisters Koltay, der im des ursprünglichen Librettos hung so vorbildlichen und ge¬ Von den Männern hat nur Krieg als gefallen gilt und der noch gesteigert, wenn nicht schickten Spielleiter sein siche¬ Verebes einen großen, starken, •'Ines Tages seine Braut als alles rettungslos verkitscht rer Instinkt vollständig im Stich. nachhaltigen Erfolg. Er ist der t rau des amerikanischen Ge¬ wäre. Friedei Schuster, der man die einzige, der immer wieder auf sandten wiederfindet. offener Szene lauten, ehrlichen, Der Vertreter der USA. stärksten Applaus verzeichnen

25. Jahrgang Berlin, den 17. Dezember 1931 Nummer 290 Europäische Tantiemefront Die groBe Aussprache füh - unserer Anregung irgendwie ender Persönlichkeiten des auch nur zu versuchen. Lichtspieltheatergewerbes Wir halten die Ein¬ us ganz Europa hat, wie setzung dieser Stelle vor bereits gestern kurz berich- allem in Deutschland für et werden konnte, zu einer eine der wichtigsten Auf¬ rfreulichen, wichtigen und gabe a unserer Verbände in wertvollen Einheitsfront in der nächsten Zeit. ^anz Europa geführt. Cie Einrichtung dieser Die Kommentare, die in Stelle erscheint uns doppelt '•r Filmpresse bis jetzt zu wichtig und wertvoll, weil sen waren, unterstreichen anscheinend wieder einmal unserer Ansicht nach die versucht werden soll, der wirkliche Bedeutung dieses grundsätzlich gesetzlichen Zusammenschlusses noch Regelung durch ein Kom¬ nicht in genügendem Maße. promiß auszuweichen, das Vor allem werden die uns wieder auf Jahre hinaus rdinalpunkte nicht präg- um die endgültige Lösung i ant genug hervorgehoben, der Frage bringt. die uns besonders sympa- Man hat ein Büro in Paris eingerichtet, das zunächst f'lisch berühren, weil es sich hier sozusagen um die die heutigen Autorenforde¬ rungen in den verschiedenen Sanktionierung von Ansich- Ländern zu studieren hat len und Auffassungen han¬ und das die Tragbarkeit des delt. die der „Kinemato- leute üblichen Systems für üraph" schon als erstes Blatt alle Musikverbraucher über¬ seit Jahren verficht und die nach unserer Auffassung den prüfen soll. Es ist erfreulich, daß das einzigen Weg zur wirklich offizielle Kommunique bei restlosen und befriedigenden der Bekanntgabe dieser Lösung der vielumstrittenen Materie sowohl im Sinne der Maßnahme gleichzeitig fest¬ stellt, daß ein so ausreichen¬ Industrie als auch im In¬ der Etat für das neue Büro teresse der Autoren dar¬ daß es deshalb für die Ge¬ lung der Autorenrechte vor¬ bewilligt ist, daß die Durch¬ stellen. samtinterersen jeder natio¬ läufig immerhin noch in führung jeder Aufgabe ge¬ Man hat nunmehr als An¬ nalen Filmindustrie untrag¬ Kraft treten kann, so hat sichert ist. sicht der europäischen Film¬ bar sei, daß derartige Ab¬ man beschlossen, bei den Das Präsidium führt Herr industrie jenen selbstver¬ gaben zum zweitenmal in Regierungen aller Länder Lussier aus Paris, dem zu¬ ständlichen Standpunkt sti- Gestalt von Aufführungs¬ darauf hinzuwirken, daß so¬ nächst die Herren Andersson puliert, daß die zur Zeit um¬ tantiemen aus dem Licht¬ fort überall staatliche Stel¬ (für Schweden, Norwegen. strittenen Gemaforderungen spieltheater gezogen würden. len zur Überwachung von Dänemark und Finnland), sozusagen eine doppelte Be¬ Da aber diese Ansicht Tantiemeforderungen ein¬ Crow (für England) und zahlung darstellen. zur Zeit noch nicht allgemein gerichtet werden. Scheer (für Deutschland) bei¬ Die Theaterbesitzerkonfe¬ durchgedrungen ist und da Auch dieses Verlangen ist geordnet sind. renz stellte noch einmal fest, immerhin damit gerechnet im „Kinematograph" seit Das Büro beginnt mit sei¬ daß die Autoren bereits werden muß, daß in diesem Jahren des öfteren erhoben nen Arbeiten spätestens am durch den Filmhersteller an¬ oder jenem Land durch Ge¬ worden, ohne daß man bis¬ 1. Januar 1932 und wird gemessene Honorare für die richtsentscheidungen der Zu¬ her ernsthafte Schritte getan hoffentlich nicht verfehlen, Urheberrechte erhalten und stand der doppelten Bezah¬ hätte, die Verwirklichung sofort für eine intensive

Widerstande, Spezialumformer? - „Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph“! Jetzt ist er da • • • DER FILM, VON DEM DIE GANZE BRANCHE SPRICH' MORGEN URAUFFÜHRUNG UND FESTVORSTELLUNG ZUGUNSTEN DER WINTERHILFE

Manuskript: H. Brenn®rt / Kompositionen: Leo Ascher / Texte: Dr. Johannes Brandt PRODUKTIONSLEITUNG: DIREKTOR GEORG M. JACOBY REGIE: HANS STEINHOFF IM SPIEL: MAX ADALBERT / GUSTAV FRÖHLICH / HERMANN THIMIG / HARALD PAULSEN LUCIE ENGLISCH / CAMILLA SFIRA / ELFRIEDE BORODIN / IDA WUST / PAUL HENCKELS | außerdem: Vidcy Werkmeister / Hilde Hildebrand / Alfred Beierle / Rolf Drudter / Eugen Burg / Gerhard Dammann / Aenne Görling / Kurt Lilien / Anna Mülltr-LinLe / Heinz Sarnow / Julius v. Szöreghi Photographie: Willy Goldterger / Gesam Ausstattung: Archi'ekt Franz Schroedter / Ton: Franz Schröder / Produkt.-Assistent: Bruno Lopinski / Schnitt: Kurt Bleines ✓ Standphotos: Ot-o Stein / Aufgenommen out Lig n ose -B reusing Lichtton Die Noten erscheinen bei der D. LS. Beboton-Verlag G. m. b. H. WELTVERTRIEB: CINEMA EIN MAJESTIC-ORPLID-FILM DER MESSTRO

ATRIUM ^rSERDALEL^ Wtarbeit der Tages- und kineraatographischen Inter¬ , achpresse in den verschie- Die Industrieberötungen haben essenten zur Beratung kommen. enen Ländern Sorge zu begonnen ragen. Aber man darf sich heute Diese preßtechnische Be¬ In der Spio fand gestern sollen erst bekanntgegeben nicht daraui vet lassen, daß reitung der Materie er- die angekündigle Aussprache werden, nachdem die Spio ihr von irgendeiner Stelle aus statt Die gefaßten Beschlüsse Plazet erteilt hat. cheint uns. sobald geeig- zentral die Gesetze geändert ■tes Material vorliegt, be- werden, sondern man sollte nders dringend und wich- heute im Zeitalter der Not¬ • g. schon damit die Durch- daß man die Regelung des nahmen handelt, die inner¬ verordnungen und der schnell hrung der amtlichen Über- Problems für die europäische halb der einzelnen Länder beschlossenen Gesetzesände¬ vachungsstellen beschleu¬ Gesamtheit organisiert. verschieden geregelt und in¬ rungen auch nichts unver¬ nigt und sichergestellt wird. Aber es muß darauf auf¬ folgedessen auch von Land sucht lassen, was durch die Das ganze Gemasystem, merksam gemacht werden, zu Land neu zu ordnen sind. Parlamente in den einzelnen her dessen Zweckmäßigkeit daß außerdem die Arbeit in Es ist sicher von Vorteil, Ländern zu erreichen mög¬ nan, besonders im Zeitalter den einzelnen Staaten nicht wenn auf den nächsten Ur¬ lich ist. es Tonfilms, geteilter Mci- vernachlässigt werden darf, heberrechtskonferenzen aus Wir brauchen uns über nng sein kann, wäre nie so- weil es sich ja schließlich allen europäischen Ländern diesen Punkt im einzelnen ••if gekommen, wenn man um Forderungen und Ma߬ die gleichen Forderungen der hier nicht auszulassen, weil diese Beschlüsse, wie das unsere Meinungen und An¬ 1 1er vor Jahren schon ge¬ sichten in dieser Frage ge¬ nugsam bekannt sind. ädert wurde, rechtzeitig ge- Prozesse vor der Künstlerkammer faflt hätte. Wir begrüßen den europä¬ Man ist heute auf dem Die Künstlerkammer beim Ar¬ vom Paritätischen Bühnennach ischen Zusammenschluß, stel¬ beitsgericht unter Vorsitz von weis, der den Vertrag vermittelt len mit Genugtuung ver¬ chtigen Weg und hat der Amtsgerichtsrat Hildebrandt war haben soll, als Zeuge vernom- uropäischen Autorenorgani- heute wieder der Ort des Zu¬ stärkte Aktivität lest und sammentreffens zweier inter¬ möchten nur wünschen, daß ition ein gleichwertiges Der zweite Fall betrifft Maria 1 remium der Verbraucher essanter Filmprozesse Paudler. Beklagt in diesem Pro¬ die besten Pläne nicht an •genübergestellt. Der erste Fall betrifft Jakob zeß ist die Atlantik-Film G. m. vorgefaßten Meinungen ein¬ Tiedtke. Er klagt »egen die Es ist sicher von Vorteil, b H„ ver reten durch ihren Ge¬ zelner Stellen scheitern. Filmproduktions- und Vertriebs¬ schäftsführer Sobelmann. Hier firma Ben Fett, und zwar han¬ handelt es sich um die Frage, Württembergi»che delt es sich um eine Schadens¬ ob ein oder zwei Verträge vor¬ „Kadetten“ im Titania- ersatzklage in Höhe von 6000 liegen. Durch den schon in dem Theater-Tagung Reichsmark. Palast ersten P-ozeß genannten Herrn Die Uraufführung des neuen Am Dienstag, dem 22. Dezem- Tiedtke behauptet, er hätte Hirsch vom Bühnennachweis sei ' r, hält der Landesverband der einen Vertrag vom 20. Dezember nach Darstellung Sobelmanns Heros-Films „Kadetten" (Hinter htspiellheaterbesitzer Würt- dieses Jahre« bi» zum 10. Januar ein Vertrag zwischen den Par¬ cen roten Mauern von Lichter¬ bergs im kleinen Festsaal nächsten Jahres. Als seine Gat¬ teien geschlossen worden, und felde) findet am Montag, dem Restaurants Hindeburgs in tin seinerzeit zu der Firma ging, zwar in Höhe von 2750 RM pro 21. Dezember, im Titania-Palast s ultgart eine Mitgliederver- um vertragsgemäß >000 RM Vor¬ Woche. statt. Der Film läuft im Titania- nmlung ab, in der über die schuß abzuholen, 'iatte der Ge¬ Palast über Weihnachten und neue Notverordnung und ihre schäftsführer der Firma eigen¬ Bei einer garantierten Spiel¬ zeit von zwei Wochen machte Neujahr. ' 'Wirkungen referiert wird. mächtig die Sp.eldaten abge¬ Die Einladung enthält den das 5500 RM. Diese 5500 RM Gelungener ändert. sind bisher was unbestritten ist, du chaus beherzigenswerten Zu- Dr. Friedmann, der die be¬ Filmschwindel \ daß alle Verbandsir.itglie- auch gezahlt worden. klagte Firma vertritt, behauptet, Maria Paudler bestreitet aber, Vor einigen Abenden wurde - ■ r vor übereilten Maßnahmen der Kläger sei mit dieser Da- ■n der Eintrittspreisgestaltung daß sie diesen Vertrag unter¬ die Expreßgutabfertigung des tumsänderung cinversU nden ge¬ zeichnet habe: irr Gegenteil, sie Bahnhofs in Minden in West¬ ehen sollen, bis die Ver- wesen Dieses bestreitet Jakob mlung stattgefunden hat, meint, sie hätte sich geweigert, falen angeblich von den Colos¬ Tiedtke in äußerst erregter weil ihr die Gage von 5500 RM seum-Lichtspielen in Minden "eil dann für jeden einzelnen Weise und behauptet, die Da¬ P'-tz das Eintrittspreisproblem zu wenig sei. Sie behauptet, es telephonisch angerufen und um ten se en ohne seine Zustim¬ bestände ein neuer Vertrag über Auskunft ersucht. ob zwei besser zu übersehen ist. mung abgeändert worden. Er Filme per Expreßgut bereits Dieser Zusatz wird besonders 3500 RM pro Woche, also zu¬ erregt sich so, daß der Vor¬ sammen 7000 RM, und klagt in¬ angekommen seien. Als dieses 1 uell durch Mitteilungen aus sitzende ihm eine ernste Rüge Sluttgart. wonach die Daub- folgedessen die 1500 RM Diffe¬ bejaht wurde, erklärte der Te¬ erteilen muß. z. B. a'.s er den renz ein. lephonierende, daß er die Filme v' hen Theater ihre Mindest¬ Ausdruck gebrauchte: „Ist ja gleich mit einem Auto abholen preise in den Palastlichtspielen alles Quatsch!" Dr. Friedmann, Diese Behauptung des Klägers auf 80 Rpf und in den Kammer- wird nun wiederum durch die lassen würde. Fünf Minuten der sich bekanntlich auch nicht später fuhr ein Kraftwagen vor htspielen auf 60 Rpf gesenkt durch Milde in seinen Ausfüh¬ Atlantik - Filmgesellschaft be¬ stritten. Was blieb dem Vor¬ dem Mindener Bahnhof vor. haben sollen. rungen auszeichnet, soll Tiedtke Ein Mann erschien in der Ex- Eine Bestätigung dieser Mel¬ zu seiner Äußerung gereizt sitzenden anderes übrig, da eine Einigung abgelehnt wurde, als fireßgutabfertigung und ver- dung war bis Redaktionsschluß haben. Der unparteiische Vor¬ angte die beiden Filme für die n,cht zu erhalten. Wenn sie zu¬ sitzende fühlt sich infolgedessen auch diesen Prozeß zu vertagen Colosseum - Lichtspiele. Sie träfe. könnte man sie nur mit veranlaßt, auch Herrn Dr. Fried¬ und einen neuen Termin auf wurden ihm unbedenklich aus¬ erheblichem Bedauern regi- mann höflichst zu ersuchen, vor¬ den 4. Januar anzusetzen. gehändigt. Dann blieben Mann sichtiger in seinen Äußerungen In diesem Termin soll Herr und Filme verschwunden. Als Hirsch abermals gehört werden. Ein neuer Ufa-Tonfilm mit einige Zeit später ein richtiger Tatsache ist, daß Tiedtke den Voraussichtlich wird auch Ma¬ Bote der Colosseum-Lichtspiele Werner Krauß. rsten Vertragsentwurf in bei- ria Paudler. die seinerzeit wäh¬ zur Abholung der Expreßgut¬ Die Ufa beabsichtigt, dem en Ausfertigungen unterzeich¬ rend der maßgebenden Verhand¬ filme erschien, stellte sich der Werner Krauß-Film mit dem et und der Firma zurückge- lungen in Warnemünde weilte, Schwindel heraus. Sofort auf¬ 'orläufigen Titel „Ende gut. andt hat, daß die Firma aber geladen und unter Umständen genommene Ermittlungen haben alles gut" einen Gegenwartsstoff ärerseits die Unterschriften vereidigt werden. bisher noch zu keinem Ergebnis zugrunde zu legen, der auf Mo¬ licht geleistet hat. geführt. Der Fitmliebhaber muß nicht etwa nur ein enthusias¬ tive von Balzac zurückgeht. Die Sache schien heute noch ehr ungeklärt, vor allen Dingen „Mein Leopold" logendfrei. mierter Kinobesucher, sondern Die Regie dieses Stoffes wird rar gar nicht festzustellen, ob Der Majestic-Orplid-Tonfilm dürfte ein raffinierter Filmfach¬ Gustav Ucicky übernehmen. Er in Vertrag vorliegt oder nicht. der Messtro „Mein .Leopold", mann gewesen sein. Der Wert erscheint in der Günther Sta- )er Vorsitzende setzte daher der am Freitag im Atrium zur der beiden ergaunerten Filme, Penhorst-Produktion. Die Auf¬ inen neuen Termin au den Uraufführung kommt, ist ohne bzw. der Kopien „Der Schrecken nahmen sind für Januar ge¬ Dezember an. In d<«»«m Ausschnitte zensiert und auch von Piccaailly“ und „Rose des plant. fermin soll der Agent Hirsch für Jugendliche zugelassen. Südens beträgt 1500 RM. Der französische Amerikanischer Filmbrief „Madame hat Ausgang oberste Filmrat Uraufführung in der Der oberste Filmrat trat am Von unserem New-Yorker H.-H.-Korrespondenten. Wiener Scala. 15. Dezember zum ersten Male WeiterergroßerGagen- jetzt schon damit gedroht, daß Mit besonderer, sozusagt t zusammen. Unterrichtsminister diejenigen Schauspieler, die auf landsmännischer Herzlichkeit i Mario Roustan hatte den Vor¬ hier Liane Haid, die zur Wel - sitz inne und erklärte in der Die Millionendefizite, die ihre Kontrakte pochen, keine einleitenden Rede Ziele und einige große Filmunternehmun¬ Vertragserneuerung erhalten, Uraufführung ihres neuen Filn s Aufgaben der neuen Institution gen in ihrer Existenz bedrohen, wenn sie sich mit einem Gagen¬ „Madame hat Ausgang" in dt r und äußerte sich im besonderen werden schon innerhalb der abbau nicht einverstanden er¬ Scala nach Wien gekomn» > über die soziale Rolle des Films. nächsten Tage — spätestens klären. ist, von ihrer Anhängersch - Das „Journal officiel" verlaut¬ vom 1. Januar ab — zu weite¬ Einige der ganz großen Stars begrüßt worden. Nach den itl - bart auch gleichzeitig einen Er¬ ren enormen Gehalts- und Ga¬ erhalten Wochengehälter, wäh¬ liehen Bahnhofsehren empfii , laß über die innere Organisation genkürzungen in ganz Holly¬ rend andere per Film bezahlt die Künstlerin im Grand Hot 1 des Filmrats. wood führen. Alle Gehälter werden. Ruth Chatterton er¬ die Presse, der sie mitteilt,, daß sie unsere „phantastist i Budapester Verbote und Gagen sollen um 20 bis 50 hielt für vier Filme eine Mil¬ Prozent gekürzt werden. Die lion Dollar, ein zweijähriger schöne Scala“ bereits sozusagt Die ungarische Filmzensur heimlich kennengelernt hab- . hat in dieser Woche nicht we¬ gesamten Jahresgagen der Schau¬ Kontrakt bringt ihr vertrags¬ spieler. Schauspielerinnen, Sze¬ da sie einmal zu einer Au' niger als fünf Filme verboten, mäßig eine weitere Million ein. narioschreiber und Dirextoren führung von „Kongreß tanzt unter denen sich drei deutsche Richard Bartehlmeß erhält per in Hollywood, die rund 28 000 000 Film 187 000, George Bancroft eigens inkognito nach Wien g> Erzeugnisse befinden, nämlich Dollar betragen, dürften also auf fahren sei. Da sie sich in ihn r der D. L. S.-Film „Weekend im 100 000, Walter Huston 50 000, mindestens 20 000 000 Dollar er¬ neuesten Rolle selbst noch g. Paradies", der Althoff-Film Lupe Velez 35 000, Barbara mäßigt werden. nicht gesehen habe, habe si‘. „Keine Feier ohne Meyer", der Stanwyck und Joam Bennett je 25 000 Dollar. wie immer bei ihren neuen Fi - Cinema-Film „Vera" sowie zwei Die Mitglieder der großen Wochengehälter, die aber nur men, starkes Lampenfieber. Filme der Paramout. amerikanischen Spitzenorgani¬ während der Produktionsperiode Mit besonderen Ehrungen f r Die Gründe für diese Verbote sation des Films, der Motion Liane Haid vollzog sich de sind uns im Augenblick noch Picture Producers and Distri¬ bezahlt werden, erhalten fol¬ gende bekannte Schauspieler: Welturaufführung von „Madan e nicht bekannt. Wer aber von buters Association, tagen seit hat Ausgang" in der Scala. unseren Lesern die betreffenden einigen Tagen schon hinter ver¬ Constance Bennett 30 000, Will Rogers 25 000, George Arliß Das Festpublikum nahm d, n Filme kennt, wird mit uns der schlossenen Türen. Der Lohn¬ Film sehr enthusiastisch anf und Marion Davies je 10 000, Meinung sein, daß es sich um abbau soll diesmal insbesondere und feierte Liane Haid, die v r William Powell 7500, im zwei¬ absolut unverständliche Ma߬ die Stars mit langfristigen Kon¬ dem Vorhang mit Applaussti - nahmen handelt. trakten treffen, die enter mehr ten Jahr 9500, Norman Shearer 6000, Lowell Sherman und Ri¬ men empfangen wurde, mit gr - oder minder sanften Andeutun¬ ßer Begeisterung. „Das musikalische Kabarett." gen um ihre „Cooperation" auf chard Dix je 5500, Maurice Che¬ Die Max-Glass-Produktion hat dem Gebiet des Gagenabbaus valier, Wallace Beery, Ronald „Emil und die Detektive" a einen zweiaktigen Film beendet, ersucht werden. Colman, Ramon Novarro uno Gesellschaftsspiel. der den Titel „Das musikalische Hollywood ist in einer Buster Keaton je 5000 Dollar Der Verlag Josef Schoii, Mainz, läßt nach dem Ersch Kabarett" von Wallenstein bis Zwangslage. Neues Kapital ist (jeweils per Woche). Rumba führt. Dieser Film stellt nen des Ufa-Tonfilms „Emil und in der Form eines Kabaretts die nicht vorhanden oder zu erhal¬ * die Detektive" unter dem glei¬ Entwicklung von Liedern und ten. Die hohen fixen Kosten Die Lage bei R. K. O. chen Titel ein amüsantes K n- Tänzen der verschiedensten können nicht ermäßigt werden. Gegen Radio-Keith-Orpheum derspiel, auch geeignet für Kr- Epochen bis in unsere Zeit in Die Einnahmen der meisten wurde inzwischen ein Konkurs¬ wachsene, erscheinen. So itl historischen Kostümen dar. „Das Filme sind 65 Prozent geringer antrag wegen Mißverwaltung den Theaterbesitzern jetzt nicht musikalische Kabarett" wird als in früheren Jahren und ge¬ gestellt, dem jedoch noch nicht nur Gelegenheit geboten, nit gleichzeitig mit dem zweiten nügen in manchen Fällen nicht Buchhandlungen wegen des i o- stattgegeben wurde. Es ist mans von Erich Kästner „E ril Szöke - Szakall - Film der Max- einmal, um die Selbstkosten zu Glas-Produktion „Der unbe¬ nicht ausgeschlossen, daß es und die Detektive" eine Sch kannte Gast" in Berlin zur Ur¬ sich dabei lediglich um ein Ma¬ fenster-Propaganda zu mach-n. aufführung gelangen. Am meisten werden natürlich növer handelt, um die Geld¬ auch die Spielwarengesch ft« wieder jene Schauspieler be¬ beutel der Aktionäre zu lockern werden gern Photos aus <• Weihnachtsurauffnhrung der troffen, die Stars zweiten Ran¬ und sie zur Zeichnung der an¬ Ufa-Tonfilm „Emil und die De¬ Universal. ges und keine besonderen Kas¬ gebotenen Obligationen zu ver¬ tektive" im Schaufenster a is- Im Tauentzien findet am senmagneten sind. Offen wird anlassen. stellen und dabei einmal ,uf das Kinderspiel, das andere Mal 22. d. M. die Uraufführung des auf das Kästnersche Buch hin- Universal-Tobis - Gemeinschafts¬ weisen. Der Film läuft noch ®r films „Die Nacht ohne Pause" Weihnachten in zahlreichen mit Siegfried Arno. Camilla Theatern des Reiches an. Horn, Max Adalbert, lda Wüst, L*r gleiche Verlag hat für di« Willy Stettner, Ilse Korseck u. a. Saison 1931-32 ein reizendes statt. Regie: Franz Wenzler Quartettspiel herausgegeben. :*» ued B. Marton. Produktions¬ der filmbegeisterten neranwa :h- senden Jugend wieder reichlick leitung: Joe Pasternak. Kamera: Anregung und Spielfreude brin- E. Vash. gen wird. Im vorzüglichen K ip- fert.efdruck sind die Spiell-ar- „Helden der Luft künstlerisch ten ausgeführt und bringen wertvoll. Ufa-Stars in Zivil- und Rollen¬ „Helden der Luft", der Co¬ bildern. lumbia-Film der Ufa, der mit großem Erfolg im Ufa-Pavillon „Weißer Rausch“ als LcbrHl* läuft, wurde vom Voelger-Aus- schuß für künstlerisch wertvoll Der Aafa-Sokal-Film „D*r erklärt. weiße Rausch" wurde Voelger-Ausschuß als Lehrfil® Das Drehbuch für den näch¬ anerkannt. Innerhalb der iet** sten Harry-Piel-Film „Ein Mann ten 4 Tage haben den Film. &er fällt vom Himmel" stammt nicht zur Zeit im Ufa-Palast am Zoo von Hans Ramcau. sondern ist ALFRED BE1ERLE und MAX ADALBERT läuft, über 20 000 Personen V von Werner Scheff geschrieben. in den Messlro-Filn ..MEIN LEOPOLD" ..nu.ungcn enu bei der Poet h. Pc zoxüjl. Bestellgeld. Anzeigenpreise 35 Pfg. die Ä 15 Pf« diemm-Hdhe. ~ in Nw7, Nr 3111. — hUuptscbhftleitung: Alfi 11 (ArotJ. Verutu le Redaktion: Dr. Rl t: A P, -ialisch m Bnrtia. — Nachdruck nur unter tatteL Unverlangte r-intcnaungcn « Verla« und Druck: A.| GmbH. Berlin SW 08 Sckertt.au, mW VIIN-fACHBUIT '

25. Jahrgang Berlin, den 18. Dezember 1931 Nummer 291 Klärung der Komplexe Es ist nicht ganz einfach, nationalen Bindungen, nicht all die vielen Beschlüsse, die mehr verlangen und bezahlen in den letzten drei Tagen in kann als den sechsten Teil Berlin von den verschiedenen von dem, was New York ver¬ I nstanzen — europäische langt. Konferenz, Reichsverband, Daran können in der heuti¬ ndustrieversammlung und gen Zeit der Not auch keine Spio — gefaßt wurden, über¬ irternationalen Vereinbarun¬ sichtlich auf einen General¬ gen etwas ändern, sondern es nenner zu bringen. muß gerade in der heutigen Es handelt sich in der Zeit unter dem Eindruck der Hauptsache um drei Kom¬ sinkenden Eintrittspreise und plexe, nämlich um die Tan¬ bei der schwindenden Kauf- tiemefrage, mit der wir uns

Sie beachten doch auch unsere „Kleinen Anzeigen“ im „Kinematograph"? CAPITOL . BE RUN , " &7

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Film-Uraufführung im „Kadetten" Montag Titania-Palast Uta - Filmkalender 193Z Rundfunk Der Heros-Film „Kadetten" , Trude von Der neue Ufa-Filmkalender Oie Funk-Stunde Berlin über¬ (Hinter den roten Mauern von Molo, Johannes Riemann, Fried- .932 ist da. Er wird wieder tragt im Programm ihrer Aktu- Lichterfelde) der am Montag, rieh Kayssler, Franz Fiedler, Tag um Tag und Woche um i ' an Abteilung einen Aus¬ dem 2t. Dezember, in Titania- Else Bassermann, Ellen Schwan- Woche ein treuer und freund¬ schnitt aus der Festvorstellung, Palast, Steglitz, zur Urauffüh- necke. Faul Otto. Reinhold licher Begleiter durch das Jahr die anläßlich der Uraufführung rung kommt, schildert die Berat. Karl Baihaus. Paul 1932 sein. Er ist eine Galerie -lein Leopold" im Atrium zu¬ Schicksalsprüfung des jungen Henckeis. Erik Ode, Jack Mv- der Ufastars. Alle passieren gunsten der „Berliner Winter¬ Rudolf von Seddin. Regie: Ge- long-Münz Gerhard Ritterband, sie da Revue als Privatpersonen hilfe“ stattfindet. org Jacoby, Produktionsleitung; Walter Steinbeck u.a.m. Musik: euer in besonders eindrucksvol¬ Zuerst spielt das Philharmo¬ Hellmut Schreiber, Hauptrollen: Peter Kreuder. len Szenenbildern aus Filmen, nische Orchester unter Leitung in denen sie sich ins Herz des v >n Generalmusikdirektor Prof. Apparate-Einfnhr nac ä Ungarn erschwert, Publikums spielen. Da ist Wer¬ Julius Prüwer den Huldigungs- Der ungarische Handelsmini¬ ausländischer Apparaturen als ner Krauß als von War¬ m irsch von Richard Strauß; ster hat zum Schutz der unga¬ unbedingt notwendig erweist, tenburg, Lilian Harvey im „Kon¬ dmn singt Gitta Alpar die muß die Einfuhrerlaubnis bean¬ greß tanzt". Käthe von Nagv. fioße Arie der Violetta aus der rischen Industrie eine Verord¬ Willy Fritsch, Anna Sten, Max Ufer „La Traviata“. Hierauf nung erlassen, die die Einfuhr tragt werden. Adalbert, Otto Wallburg, Hans felgt die Ouvertüre zu der deutscher Projektoren and Ton¬ Filme ausländischen Ursprungs AIbers — alle sind sie vertre¬ U /rette „Waldmeister" von filmapparaturen erheblich er- können vorläufig noch ohne be¬ ten. Auch aus den Ufa-Kul¬ J bann Strauß, und zum Schluß sondere Erlaubnis hereinge¬ turfilmen sind reizvolle Bilder »infit Harald Paulsen das Wal- Zunäckst werden die unga¬ bracht werden. in den Kalender aufgenommen. rrrlied „Heut’ geh' ich aufs Der Druck, vom Verlag Scherl rischen Kinos in die Liste jener Man rechnet aber, wie hier Korporationen und Unterneh¬ ausgeführt, ist wieder hervor¬ bereits mitgeteilt wurde, sehr ragend. so daß man die Voll- men eingereiht, die grundsätz¬ Mädchen in Uniform" vierte bald mit dem Erlaß einer neuen cilder der Stars, die reichlich Woche prolongiert. lich ihren Bedarf mit inländi¬ Kontingentverordnung. eingestreut sind, gern in seine Carl Froelichs Film der Deut¬ schen Fabrikaten zu decken Man plant nach hier bekannt¬ Sammlung der Filmlieblinge schen Film-Gemeinschaft „Mäd¬ haben, weil sie lizensierte Un¬ einreiht. Der Kalender ist er¬ chen in Uniform" hat im Mar- ternehmen sind. gewordenen Mitteilungen aus an schienen im Verlag Illustrierte mr>rhaus weiter einen außerge- Maßgebend für den inländi¬ sich gut informierter Quelle, nur Filmwoche G. m. b. H., Berlin w< hnlichen Erfolg zu verzeich¬ diejenigen Firmen zum Träger nen. Das Publikum applaudiert schen Charakter ist selbstver¬ SW 68, und kostet 1,50 RM. ständlich der Herstellungs- und des Kontingents zu machen, die jeden Abend während der Sze- selbst hersteilen. ncnfolge und am Schluß des nicht der Beschaffungsort. Da¬ Pol« Negris lebens¬ Films. Da die 9-Uhr-Vorstel¬ durch wird auch zunächst prin¬ Der tiefere Grund für diese gefährliche Erkrankung lungen meist ausverkauft sind, zipiell die Tätigkeit der unga¬ Verfügung soll die Tatsache hat das Marmorhaus den Film sein, daß dann die ungarischen Ein Kabelbericht aus Santa rischen Vertretungen von Zeiß- Monica (Kalifornien) meldet uns: für die vierte Uraufführungs- Ikon und Klangfilm lahmgelegt. Filmfabrikanten die ausländi¬ t*'oche prolongiert. An , die sich einer Man wird das in Deutschland schen Lizenzen mit den Devi¬ Notoperation wegen einer Blind¬ Märchenfilm-Komponist. besonders bedauern müssen, sen erwerben könnten, die sie darmentzündung unterziehen Die ansprechenden Komposi¬ weil beide Firmen beachtliche für ihre eigene Ware im Aus¬ mußte, ist heute eine Bluttrans¬ tionen zu dem Märchenfilm Umsätze in Projektoren und land erzielen. fusion vollzogen worden, durch Aschenbrödel" der vor einigen Klangfilmapparaturen zu ver¬ Leider übersieht man dabei, die man hofft, die Künstlerin ‘ «gen im „Kinematograph" be¬ zeichnen hatten. daß der ungarische Filmbedarf am Leben zu erhalten. Ihr Zu¬ stand hat sich durch Hinzutritt sprochen wurde, stammen von Soweit sich die Anschaffung viel größer ist als der Export. Georg Blumensaat, der auch die einer Blutvergiftung erheblich verschlechtert. Pola Negri brach musikalische Leitung des Films Die Leipziger Eintrittspreise. hatte und die geschickte Zu¬ kürzlich mitten in einer Film¬ sammenstellung der im Verlage Die aus Vertretern der Erst- preis-Kommission nimmt am aufnahme zusammen und mußte der Imco erschienenen Musik aufführungs- und Vororttheater Sonnabend, dem 19. Dezember, mit hohem Fieber ins Kranken¬ besorgte. bestehende Leipziger Eintritts- erneut ihre Besprechungen auf. haus gebracht werden. Scherl-Filialen. Buchhandlungen ö Pt«. Stellengesuche 15 PI«, die Verantwortlich für die R.d.kUu Unverlangte Einsendungen wci Uü: ÄM u H . Berta SV 6*. Scherlh.ua SO URTEILEN DIE DELEGIERTEN DES REICHSVERBANDES nach interner Besichtigung Ober unseren Film

(HINTERKADETTEN DEN ROTEN MAUERN VON LICHTERFELDE) Nach Besichtigung Ihres Films „Kadetten" haben wir uns ent- schlossen. Film für Stuttgart, Mannheim, Kassel, Freiburg, Baden- Baden, Darmstadt, Reutlingen je auf Weihnachten einzusetzen. — - — ‘ Drahtet, ob Lieferung der Kopien möglich. »• oaub. Palast-licmsp.. Stuttgart

Dieser Film ist in künstlerischer und geschäftlicher Hinsicht der große Wurf. Herr Kommerzienrat Scheer hat mit seinem ersten Film das Vertrauen für ihn als routinierten Filmfachmann und für die Reichsfilm G.m.b. H. fest verankert. Die deutschen Theater¬ besitzer dürfen sich hoffnungsvoll zu der weiteren Produktion der Reichsfilm G. m. b. H. verhalten.

Einen schöneren, ergreifenderen und noch mehr spannenden Film als „Kadetten" habe ich seit langem nicht mehr gesehen.

Der allgemeinen Begeisterung der Delegierten des Reichsver¬ bandes bei der internen Vorführung des Heros-Films „Kadetten" schließe ich mich aus ehrlicher Überzeugung an. Das ist ein Film, der volle Häuser gewährleistet.

Sah heut' ihren Film „Kadetten", und ich möchte darauf wetten, daß die Leute Schlange stehen, um den schönen Film zu sehen.

Der Film „Kadetten" war für mich ein Erlebnis.

„Kadetten" - ein sehr anständiger Film von bester Gesinnung und hohem Niveau. Engl.

Der Vorstand des Norddeutschen Verbandes hat den neuesten Film der Heros „Kadetten" gesehen und ist von Manuskript, Regie, Handlung und Darstellung hoch befriedigt. Der Film verspricht ein großes Geschäft zu werden.

Man kann wohl behaupten, daß dieser Film das ist, was uns seit langer Zeit fehlte. Endlich einmal ist ohne Verzicht auf den guten Geschmack ein Werk zustande gekommen, das alle Register der Volksseele meisterhaft beherrscht; daß Spannung und Darstellung dabei nicht zu kurz kommen, ist ein weiterer Vorzug. Weitere solche Filme und die Heros- Produktion wird zu der gesuchtesten in der Branche werden. Wir bringen Ihnen das große Geschäft! URAUFFÜHRUNG: MONTAG, 21.; DEZEMBER TITANIA-PALAST VERLEIH: WELTVERTRIEB: SONOR-FILM Heros-Film-Verleih GmbH BERLIN SW 68 FRIEDRICHSTRASSE 25 26 TELEFON : A7 DONHOFF 53’8-19 FERNGESPRÄCH i DONHOFF 1776 / TELEGRAMM ■ ADRESSE : HEROSAFILM FRANKFURT A.M. LEIPZIG HAMBURG DÜSSELDORF KÖNIGSBERG I. PR. 25. Jahrgang Berlin, den 19. Dezember 1931 Nummer 292 Der angemessene Preis In der letzten Delegierten- heiten fünfunddreißig oder ‘.rsammlunjJ des Reichsver- dreißig Prozent liegen. l In. ..MEIN LFOPOLD" gen sollte, kann nicht als unten. tichhaltig angesehen werden. wrr spielt erst den Huldigung« Dann teilt sich der Vorhang Soweit Festpreise in Frage marsch von Richard Strauß. und der Film, nach dem alten, Zunächst hat die Heros kommen, handelt es sich be¬ Dann singt Gitta Alpar mit berühmten großen, volkstüm¬ ihre ersten Filme, die unter reits um Abschlüsse mit be¬ strahlend schöner Stimme, mit lichen Zugstück ...Mein Leopold" das Abkommen fallen, schon sonderem Entgegenkommen, ihrer wundervollen Koloratur, blendet auf. zu einer Zeit der sinkenden hei denen die Norm, die den belohnt von donnerndem, rau¬ Die ersten Szenen vielleicht Preise hergestellt. ‘^hmachungen zugrunde liegt, schendem. gewaltigem Beifall. etwas schleppend. Aber schon Außerdem liegt ia das Re¬ tveit über den handelsüb¬ Noch einmal die Philharmoni¬ s-on Anfang an interessante Ein¬ sultat des Geschäftsjahres

Zuverlässiges Fachpersonal vermitteln „Kleine Anzeigen“ im„Kinematograph —■—______- Ein Tonfilm von und Albrecht Joseph nach dem Theaterstück von CARL ZUCK MAYER REGIE: RICHARD OSWALD Beirat: Albrecht Joseph Kamera: Ewald Daub Bauten: Franz Schroedter Bild- und Tonschnitt: Dr. Max Brenner - Aufnahmeieitung: Walter Zeiske Tonsystem: Tobis-Klangfilm In der Titelrolle: MAX ADALBERT URAUFFÜHRUNG 22. DEZ. MOZARTSAAL Ein Roto-G. P. Film im Verleih der Südfilm- A. G. Die kommende Theater-Sensation! I Um „Kohlhiesels Kommende Premieren Spio-Ncu wählen Töchter“ Am Dienstag, dem 22. Dezem¬ Ton: Walter Tjaden, Musik: In der letzten Sitzung de; Am Montag, dem 21. Dezem¬ ber, kommt im Gloria-Palast der Schmidt-Boelcke. Bauten: Herlth Spitzenorganisation der Dei t- ber, findet vor dem 27. Zivilsenat Ufa-Tonfilm „Ronny" mit und Röhrig. schen Filmindustrie, die unter Vorsitz des Herrn Genar i- des Kammergerichts unter Vor¬ Käthe von Nagy und Will> Der Reinertrag dieser Vor¬ sitz des Senatspräsidenten direktors Klitsch stattfatd Fritsch in den Hauptrollen zur stellung wird der Unterstützungs¬ wurde zunächst der Geschäf . Gnuschke die Berufungsverhand¬ Uraufführung. Weitere Darstel¬ kasse der Deutschen Künstler¬ lung in dem Prozeß Hans Kraely abschluß für das Rechnungsj.n- gegen Nero-Film statt. ler: Otto Wallburg, Hans Wass- hilfe e. V. überwiesen. 1930 31 auf Grund des vorl e Es handelt sich hierbei, wie m.-nn. Oll y Gebauer, Aribert Ab Freitag, dem 23. Dezember, genden Berichtes der Deutsch ; im „Kinematograph" früher schon Wäscher, Kurt Vespermann, läuft im Universum in verlän- Revisionsgesellschaft einstimn ig mitgeteilt, um den Streit un Wolfgang v. Schwind, William erter Uraufführung der Aafa genehmigt. Sodann wurde d.m das Verfilmungsrecht von „Kohl¬ Huch und Willy Grill. Produk¬ okal-Film „Der weiße Rausch". Vorstand und der Geschäftsfi : rung Entlastung erteilt. hiesels Töchter“. tion: Günther Stapenhorst. Re¬ * Die Neuwahlen hatten folge > gie: Reinhold Schünzel, Musik: Südfilm teilt mit: Die Kammer des Ergebnis: Die Gewinner des Aafa-Preis- der Film-Prüfst*lle Berlin hat ausschreibens. Emmerich Kalman. Musikalische Vorsitzender: Generaldirekt >r Richard Oswalds „Hauptmann 11 Haupt- und 100 Trostpreise. Leitung: Franz Grothe, Bild: Ludwig Klitzsch, Vorstandsin : Fritz Arno Wagner, Ton: Herr¬ von Köpenick" zur Vorführung glieder: für die Produktion: die Das Preisausschreiben, das die im Reiche auch vor Jugeno- Aafa in Gemeinschaft mit 180 mann Fritzsching, Bauten: Wer¬ Direktoren E. H. Correll (Ul i lichen ohne jede Ausschnitte Josef Somlo (Fellner & Som! i Erstaufführungstheatern des Rei¬ ner Schlichting und Benno freigegeben. ches veranstaltete, brachte als v. Arent. für das Verleihgewerbe: Di¬ Die Premiere findet am Diens¬ rektor Wilhelm Meydam (UDl Haupttitel für Dr. Fancks neuen ★ tag, dem 22. Dezember, im Mo¬ Schneeschuhfilm „Der weiße Generaldirektor August Wc n Am Mittwoch, dem 23. Dezem zartsaal im Rahmen einer Fest¬ schenk (D. L. S.) Rausch", den die Mehrzahl der ber, findet im Ufa-Palast am vorstellung Staat. Einsender vorgeschlagen hatte. für die Vheaterbesitzer: Kom¬ Zoo in einer Festvorstellung im merzienrat Schier. Münch, n Der 1. Preis, eine Gratisreise Der Vandor-Emelka-Film „Die nach St. Anton einschließlich Rahmen der allgemeinen Win¬ Tedrahn, Hannover: Skiunterricht bei Hannes Schnei¬ terhilfe die Uraufführung des Fledermaus" (Regie: Carl Lamac) für die Atelierbetriebe: Dirv der, fiel an Dr. Hans Ilau, Ber¬ Ufa-lon-Großfilms „Yorck" mit Anny Ondra, Betty Werner, tor Felix Pfitzner (E.F.A.); lin. Von den zehn weiteren statt. Produktion: Ernst Hugo Georg Alexander. Ivan Petro- für der. Lehr- und Kulturfi'ra: Hauptpreisen gingen drei eben¬ Correll, Regie: Gustav Ucicky. vich, Oskar Sima und Hans Jun¬ Dr. Cürlis vom Institut für Kul- turforschung. falls nach der Reichshauptstadt: Hauptdarsteller: , kermann in den Hauptrollen die übrigen nach Minden, Stutt¬ Rudolf Förster, , läuft zu Weihnachten in 50 Erst- Die durch die allgemeine n- dustrieVersammlung vom 16. 1 >e- gart, Bernburg, Solingen, Sieg¬ Gründgens, Müthel, Kayssler, aufführungstheatern zu gleicher burg. Bochum und Leipzig. zember beschlossenen Maßn h- Aslsn, Rehmann. Jansscn. Ha- Zeit an. Die Berliner Premiere men zur Verringerung der P o Gefundene Filme. danck, Loos. Ottc Wallburg, findet am 25. Dezember im Ca- duktionskosten wurden einst m Die Spitzenorganisation der Tiedtke. Bild: Carl Hoffmann, mig gebilligt, so daß der Ant- .g Deutschen Filmindustrie hat die die Patentlizenzen auf ein S. h- Nachricht erhalten, daß vor stel, also um fünf Sechstel, zu einem Herrn vor einigen Wo¬ G.-V. des hessischen Landesverbandes senken, nunmehr ein Antrag Jer chen in der Kaiserallee ein Paip- Spitzenorganisation i karton mit einem Filmstreifen Von unseren 0.-Sch.-Korre spondenten. 176 Mitglieder zählt der Ver¬ Die Erfolge des hessisenen Die Beobachtung der Eintr.rts- gefunden worden ist. Inhalt: preise und die weitere Arbei im Schnittfilme — in Werder auf¬ band mit 203 Theatern. Man Landesverbandes kann daher mit Recht von Jahre waren außerordentlich Benehmen mit der Spitzeno gn genommen ohne jede nähere Be¬ nisation wurden den Syndici Jet zeichnung mit Ausnahme einer glänzenden Besuch der gioß. Sie sind teilweise mit an¬ deren Verbänden in erster Linie beteiligten Ver¬ dem Bettler". Der Generalversammlung sprechen. bände, den Herren Dr. Boli« träät 100 Mitglieder Nr. 24 Beilage sum ,, Kinematograpfy" 19 Dezember 1931

Zeitraffer-Vorträge in der D.K.G. Das zweite Hundert ihrer einander folgen zu lassen und die Aufnahme selbst zu unter¬ einstellbare Übersetzungen ins S tzungen hat die DKG. mit ein andermal bei sehr langsam brechen. Dabei muß sich die Langsame in hinreichend vielen • uver Tagung eröffnet, die dem ablaufenden Vorgängen die Zeit¬ ßelichtungsdauer unabhängig Stufen im Verhältnis 1 : 1000 er¬ l’>au und der Anwendung des abstände auf eine Stunde auszu¬ von der Bildwechselzahl ein¬ laubt. Der Motor zieht außer¬ ■ itrafters gewidmet war. dehnen. Da die Vorgänge inner¬ stellen lassen. dem ein Federwerk auf. das Vorausgeschickt sei eine Be- halb einer Aufnahme unter Um¬ Wird zum Antrieb ein Elek¬ nach erfolgter Freigabe ablau¬ erkung, die der Vorsitzende ständen verschieden rasch ver¬ tromotor von gleichbleibender fend die Lichtquelle für eine Hrof. Dr. E. Lehmann im Schlu߬ laufen, soll es sich ermöglichen Drehzahl benutzt, so wird zwi¬ seiner Laufdauer entsprechende ort brachte, daß nämlich be- lassen, die Aufnahmegeschwin¬ schen ihn und die Kamera ein Zeit einschaltet und diese so un¬ its im Jahr 1897 Oskar Messter digkeiten zu verändern, ohne Stufengetriebe geschaltet, das abhängig von der Bildfrequenz 1 (lanzenaufnahmen. die sich her 24 Stunden erstreckten, m wenigen Minuten vorführte nd so das Entstehen und Ver¬ gehen von Blüten zeitlich zu- immengedrangt öffentlich zeigte. Allerdings mußte da¬ mals mangels besonderer Zeit aiferschaltwerke jede einzelne Aufnahme durch Drehen an der nerkurbel von Hand (21 Stun¬ den hindurch!!) hergestelll werden. .n welch sinnreicher Weise die moderne Kinotechnik diese mihselige Arbeit dem Men¬ schen abgenommen hat, zeigte der Vortrag von Dr. Beck von den Askaniawerken. An erster Stelle hat die Bio¬ logie den Zeitraffer in ihre r>enste gestellt, und zwar han- d -’lt es sich hauptsächlich darum, '• Entwicklung tierischer und (’iianzlicher Zellen zu belau¬ eren. Da die Objekte äußerst klein sind, muß das Mikroskop meistens vorgeschaltet werden, damit auf dem Film Bilder von ‘«reichender Größe entstehen. Die Objekte dürfen und brau¬ nen auch nicht dauernd be¬ lichtet zu werden, wenn etwa die halbe oder ganze Minute oder auch in noch längeren Ab¬ ständen eine Aufnahme gemacht "•erden soll. Die erforderliche starke Beleuchtung würde, wenn sie dauernd wirkte, den zu be¬ obachtenden Lebensvorgang nur ru oft stören, unter Umständen ihn sogar töten. Das Zeitrafferwerk hat des¬ halb zunächst zwei Aufgaben: es muß unmittelbar vor der Auf¬ nahme die Lichtquelle einschal¬ ten. hierauf das Kamerawerk für einen oder häufig auch für zwei GENERAL - VERTRIEB Filmschrille einschalten und alsdann die Beleuchtung wieder ausschalten. Dabei muß es sich ermöglichen lassen, die einzel- WALTER STREHLE G. M. B. H. nen Aufnahmen in Bruchteilen von Sekunden oder Minuten BERLIN SW 48 / FRIEDRICHSTRASSE 8 Tonfilm-technischen Arbeibcemcintc .ft München. SchnlUührer: FriU Trinkle.n. München. Piinf.nwr.IrnBe 32. Gh». T.l Stock (Ul. Handelt«. | T.L 596806 Mil«lied.beitr.< tt’Sch.ntl.ch 30 Pt«. einecMicOlich' M;iteilüB<-bl»lt Krise necebüh. He lnlt.crkl.mnten .n die Adre.w

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Berlin, den 22. Dezember 1931 Nummer 293 Die sanierte Emelka Die höchst unerquicklichen Umständen dafür gesorgt Auseinandersetzungen inner¬ wird, daß die Etnelka trotz halb und außerhalb der der französischen Aktien¬ inelka, die in der tzten mehrheit ein deutsches Un¬ ■'eit die Öffentlichkeit mehr ternehmen bleibt. eschäftigt haben, als für das Das wird sich auch durch üddeutsche Filmunterneh- die Zusammensetzung des nen gut war, scheinen jetzt Voritandes zeigen, der viel¬ m großen und ganzen ge¬ leicht in seiner bisherigen klärt zu sein. Gestalt mit gewissen Modifi¬ Der temperamentvolle Herr kationen unverändert bleibt Cohan. bei dem man nie oder vollständig neu zusam¬ recht wußte, ob er Film¬ mengesetzt werden muß. oder Aktiengeschäfte machen * wollte, tritt in den Hinter¬ Der Fall Schach spielt bei grund, während die neu¬ dieser ganzen Reorganisation gegründete Pathg-Holding und Neuordnung kaum eine Gesellschaft Trägerin der Rolle. Majorität wird. Christoph Mülleneisen. der Man versichert uns auf das bestimmteste, daß man gro¬ Jen verfahrenen Emelka- ßen Wert darauf legt, 'karren wieder in das richtige die vielseitige Arbeitskraft 1 'leise zurückführte, fungiert Schachs für die Emelka zu -elzt als Vertrauensmann retten. der Majorität und sieht an- '-heinend seine erste Haupt¬ Man wird aber auch keine aufgabe darin, aus der Schwierigkeiten machen, falls d L.K. wieder einen richtigen Herr Schach aus irgendwel¬ •konzern zu machen. chen Gründen von sich aus Er bringt also die Produk- auf eine weitere Arbeit in 1 onsgesel 1 schaft Geiselga¬ einem Konzern verzichtet, steig, die Theater und die der ihn in einem kritischen Bayerische Filmgesellschaft Augenblick nicht gerade be¬ wieder in einen engen orga¬ sonders gut behandelt hat. nisatorischen Zusammenhang ★ und ist zur Zeit bestrebt, die Interessant ist das. was Verpfändung dieser Glieder Die häufigen Differenzen, scheiden des Herrn Cohan man über die zukünftigen an einzelne Gläubiger zu be¬ von denen in der letzten Zeit bestimmt gerechnet wird. Pläne und Absichten der seitigen. die Rede war, sind allem An¬ * Münchener Firma hört. schein nach vor allem da¬ Die Pathä-Holding will Das ist natürlich nicht Ein großer Teil der Ver¬ durch entstanden, daß im dann schließlich auch noch hundertprozentig. sondern handlungen scheint über die Aufsichtsrat zuviel Meinun¬ die Forderungen der Com¬ stellt zunächst Pläne in dem¬ Firma Hardy & Co. zu ge¬ gen und Ansichten herrsch¬ merz-Bank übernehmen, weil jenigen Kreis dar, der jetzt hen, die bisher schon Mitglied ten. sie auf diese Weise ein Un¬ die Verantwortung übernimmt des Bankenkonsortiums ge¬ Es wird also dafür gesorgt ternehmen besitzt, über das Man wird voraussichtlich wesen ist. das seinerzeit die werden müssen, daß eine sie nach freiem Ermessen neben den Vorstand eine Emelka sozusagen im Staats¬ größere Einheitlichkeit in die¬ ohne fremden Bankeinfluß Arbeitsgemeinschaft stellen, auftrag sanierte und das sem Gremium Platz greift, disponieren kann. die die gesamte Fabrikations¬ schließlich an den Aktien die dadurch bedeutend ge¬ Herr Mülleneisen ver¬ und Wirtschaftspolitik leitet hängen blieb. fördert ist. daß mit dem Aus¬ sichert uns. daß unter allen und reguliert.

Suchen Sie einen Vorführer? - Eine „Kleine Anzeige“ im „Kinematograph“ hilft Die Enielka befinde! sich Maßgebende Persönlich¬ eintritt, ist natürlich nicht endlich ist ohne europäische infolge der letzten Notver¬ keiten der neuen Emelka- abzuschen. Zusammenarbeit heute du ordnung in einer außer¬ Gruppe sind aber der Auf¬ Ein Minus, das nach die¬ Bildung eines starken Blocks ordentlich günstigen Lage. fassung, daß sich mindestens ser Richtung hin durch Auf¬ kaum mehr möglich. Sie kann die ungünstigen für den Anfang das System gabe von Mietverträgen ent¬ Wir müssen Filmproblemi Theaterverträge, unter denen der Auftragsfilme für den stehen könnte, wäre sehr immer vom europäischen Ge¬ sie zweifellos in den letzten größten Teil der Produktion schnell wieder auszugleichen, sichtspunkt sehen. Selbstver Jahren stark gelitten hat, als das günstigste erweisen während der Abstoß unren¬ stündlich unter absolute: entweder revidieren oder tabler Häuser die endgültige Wahrung unserer speziellen aufkündigen. In eigener Regie würden Sanierung natürlich außer¬ deutschen Belange. Sie hat die Möglichkeit, oann fünf oder sechs Gro߬ ordentlich fördern würde. durch die Verbindung mit hirne entstehen, während von * Wenn Vorstand und Auf¬ Pathe ihren Verleih außer¬ cen Auftraggebern unter Um¬ Soweit uns in personeller sichtsrat in ihrer Zusam halb Deutschlands auf eine ständen gefordert würde, daß Beziehung Namen genannt mensetzung nach dieser Rich¬ größere, breitere, europä¬ sie in Geiselgasteig produ¬ worden sind, ist zu bemer¬ tung hin die nötigen Garan¬ isch-internationale Basis zu zieren müßten, damit der ken. daß man mit weiser Vor¬ tien bieten, kann es an sich stellen. Atelierbetrieb in München aussicht und anscheinend auch ganz gleichgültig sein Wir halten es für durchaus c.ufrechterhaltcn wei den kann. auch mit viel Giück seine woher das Geld kommt, wo¬ denkbar, daß etwa Pathe sei¬ Man plant 10—15 Auf¬ Auswahl trifft. Es ist un¬ mit man das Emelka-Schift nen Verleih und Vertrieb mit tragsfilme. nötig zu bemerken, daß es flott macht. dem der Emelka zusammen¬ * keinen Menschen in der Bei richtiger Führung wird legt. Das sind alles außerordent¬ Filmindustrie gibt, der die es den Franzosen nie leid Gutorientierte Kreise sind lich vernünftige Ideen, die endgültige Sicherung des tun. das Emelka-Paket er der Ansicht, daß dieser ge¬ über dadurch erst besonders Emelka-Komplexes nicht mit worben zu haben. Es ist eine meinsame Path^-Emelka-Ver¬ interessant werden, als jetzt Freuden begrüßt. schwere Last, die sich die leih in den einzelnen Ländern auch Vorsorge getroffen ist, Wir haben auch nicht das neuen Leiter aufbürden. Sie der Welt dann jährlich über daß nicht nur die Pläne, son¬ Empfinden, als ob duich die stehen vor einer schwere: rund fünfzig Filme verfügt, dern auch das Geld vorhan- Tatsache, daß eine franzö¬ Aufgabe. Aber auch vor die es möglich machen soll¬ sische Holding-Gesellschaft einem Problem, an das mar ten, überall mit einem großen inwieweit durch die auf Trägerin der Maiorität ist, ruhig den Schweiß der Edel Betrieb festen Fuß zu fassen. Grund der Notverordnung irgendeine Gefahr herauf¬ sten setzen kann, weil es siel Die Produktion in Geisel¬ mögliche Überprüfung der beschworen wird. in jeder Beziehung, wen: gasteig soll selbstverständlich Theaterverträge eine Verrin¬ Schließlich ist der Film ja man es richtig anfaßt, aucl weitergeführt werden. gerung des Theaterbestandes überhaupt international, und lohnen wird.

Heute drei Premieren Gehalter und Löhne in der Filmindustrie Um die Leihmieten Gloria-Palast: der Ufa-Tonfilm In den letzten Tagen der ver¬ Umfange in Kraft gesetzt wird. Der Schutzverband Deutsch. „Ronny". gangenen Woche fanden die Das bedeutet, daß der Spit¬ Filmtheater teilt mit: „D. Verhandlungen zwischen dem zensatz von jetzt 336,— KM Schutzverband Deutscher Filu Titania-Palast: der Universal- Arbeitgeberkartell der Film¬ monatlich aut 300.— RM herab¬ theater hat mit der Arbeit Tobis - Film „Die Nacht industrie einerseits und den gesetzt ist. Mit den gewerb¬ gemeinschaft der Filmverleih Gewerkschaften der gewerb¬ lichen Arbeitnehmern kam man Verhandlungen aufgenomm. lichen Arbeitnehmer und der zu keiner Einigung Diese ver¬ die dahin zielen, noch in dies. Mozartsaal: der Süd-Film „D e r kaufmännischen Angestellten traten die Auffassung, daß nur Spielzeit eine Herabsetzung d Hauptmann von Köpe- andererseits statt. eine lOprozentige Lohnreduzie¬ I.eihmieten unter bestimmt. n i c k". Es handelte sich hierbei um rung für sie in Betracht käme. Voraussetzungen herbeizulu die durch die Notverordnung Die Arbeitgeber-Vertreter hin¬ ren. Im Anschluß daran werd. vorgesehene Reduzierung der gegen bestanden auf einer 15- auch diesbezügliche Verhar Berufung*vet Handlung Gehälter und Löhne. prozentigen Lohnreduzierung. lungen mit den freien Verleihe Nerofilm — Kräly Mit den kaufmännischen An- Beide Parteien beschlossen, aufgenommen werden. gestel’tenverbänden einigte man den Streitfall dem Schlichter Vor dem Kammergericht fand sich dahin, daß der am 1. Ja¬ zur Entscheidung vorzulegen. .Pol« Negris Befinden heute die Berufungsverhand¬ nuar 1927 in Kraft gewesene Dieser hat bereits für die erste Wie ein Funkspruch a' lung in dem Prozeß des Film¬ Gehaltstarif mit Wirkung ab Januarwoche Verhandlungster¬ Santa Monica in Kalifornt. autors Kräly gegen die Nero¬ 1. Januar 1932 wieder in vollem min anberaumt. meldet ist in dem Zustand d film wegen des Verfilmungs¬ schwer erkrankten Pola Net ’ rechtes von „Kohlhiesls Töch¬ nach einer Bauchoperation ei: •- ter" statt. Die Berufung wurde Krise eing?treten. Die Arz1. von der Nero-Fiim eingelegt, erwägen eine zweite Blultrau weil sie die 10 000 RM, zu deren fusion. Doch hält man d»' Zahlung sie von der Weigert- augenblickliche Schwäche kammer des Landgerichts I ver¬ eine vorübergehende Folge .!■ urteilt worden war, nicht zah¬ operativen Eingriffs. len wollte. In längerer Verhandlung war Neuaufführung „Ariane". es nicht möglich, einen Ver¬ Am Sonnabend, dem 19. L>e- gleich zu erzielen. Kräly hätte rember. (and im Capitol sich auf eine Summe von Neuaufführung des Tonfilm4 8000 RM geeinigt, die Nero „Ariane" mit wollte allerhöcbstens 5000 RM zahlen. Das Gericht kam heute noch zu keinem Urteil, sondern „Kadetten" jugendfrei. wird voraussichtlich die In¬ Die Kammer der Filmt'1)'1' augenscheinnahme beider Filme, stelle hat den Heros-Film „K*‘ sowohl des stummen Films wie detten" für jugendfrei cfkl*’1 des Tonfilms „Kohlhiesls Töch¬ Die Vertretung lag in Hat»!*11 ter" beschließen. „Der Konjrrfi Isart" io Kij» | S p I e n d i d -1* von Dr. Walter Friedmann ,,KADETTEN" (Hinter den roten Mauern von Lichterfeldc)

Rin großer, ein ganz großer des Ganzen schnell heraus¬ rfolg wurde dem Film „Kadet- Fabrikat und Verleih: Heros Hauptrollen: Albert Bassermann, schneiden sollte. ■en" zuteil, den er in erster Manuskript: Dr. A. Schirokau. Trude von Molo. Franz Fiedler Der Erfolg des Filmes heißt nie der meisterhaften Regie Regie: Georg Jacoby Riemann. Kayssler in erster Linie Bassermann. n Georg Jacob> verdankt, Lange: 3056 Meter, 8 Akte Uraufführung: Titania-Palast Wie er den General mit No¬ er ein Ensemble berühmter blesse und Zurückhaltung gibt, rsteller musterg.iltig zu füh- kann der Mörder sein. Doch freilich macht diesen Film erst wie er in der großen Szene Ge¬ n wußte- Es war mehr als der er schweigt, um die Stiefmutter bemerkenswert. Georg Jacoby fühltes und Aufwühlendes sicht¬ bliche Premierenapplaus, der nicht bloßziistellen, schweigt in arbeitet als Regisseur die Hand¬ bar werden läßt, ohne die Hal¬ hließlkh den Dank der Zu- der Untersuchungshaft, in der lung straff heraus und gibt vom tung zu verlieren, wie er mit hauer ausdrückte, es war ein großen Szene mit seinem Vater. Milieu nicht mehr als no.wen¬ kaum melkbaren und trotzdem Vifall, wie man ihn an dieser schicksalshaften Abtönungen 'eile lange nicht gehört hatte. der Stimme spricht — das spielt ihm heute niemand nach, Für die Handlung des Filmes das macht einen Typ zu einem • ichnel Alfred Schirokauer Menschen, dem allein er Leben erantwortlich. der nach einem geben kann. Sein Sohn wird üich von Peter Murr, hinter von dem jungen Franz Fiedler elchem Pseudonym sich Mad'. sympathisch und frisch ver- mistians iGatte verbirgt, ein hendiges, die Notwendigkeiten Trude von Molo ist darstelle¬ ler Leinwand in jedem Bild¬ risch reifer geworden. Ihr her¬ erter berücksichtigendes Dreh- ber Liebreiz paßt ausgezeichnet uch geschrieben hat. Es ist zu der Figur der jungen Stief¬ iwas sehr handfest, aber stets mutter. Sie hat die einzige be¬ airksam. Die Vorgänge sind merkenswerte Frauenrolle die¬ •gar auch in einem anderen ses Stücks und «etzl sich er¬ lilieu als dem der Kadetten- folgreich gegen ihre mit effekt¬ nstalt in Lichterfelde denkbar, volleren Rollen bedachten Part > der Hauptkonflikt ist eigent- 'ch nur recht äußerlich m:t Etwa gegen Johannes Rie¬ •! m Thema verbunden. mann. der den Verführer sehr Der Kadett Seddin hat erfah- eigenartig und ganz außerhalb en. daß Rittmeister Malzahn jeder Schablone spielt. Aus¬ seiner schönen Stiefmutter dem General, und gibt so dem dig ist. Seine Kadetten sähe gezeichnet auch Friedrich Kavß- nachslellt. Er eilt empört in Doktor Schirokauet Gelegen man freilich noch gerne preußi¬ ler, der hier viel eindringlicher dessen Wohnung und verlangt, heit, in einem mit atemloser scher. disziplinierter, auch in als jüngst im Portenfilm wirkt daß der Rittmeister seine Wer¬ Spannung geladenen Gerichts¬ der Erscheinung offiziersmäßi¬ Aus dem figurenreichen En¬ bungsversuche einstelle Am akt die Et folge der großen Kri¬ ger, ohne die jetzt ein paarmal semble verdienen noch Else Vchsten Morgen findet man minalreißer auch für „Kadet¬ in den Vordergrund gedrängten Rassermann. Paul Henckels. Malzahn erschossen auf nie¬ ten" buchen zu könien. spießigen Typen, die eine ent¬ Alfred Beierle, Jack Mylong- mand anders als der Kadett Die glänzende Darstellung schlossene Schere zum Besten Münz Erwähnung.

Eugen Bauer in Portugal Prozesse unr. Tonfilm-Apparaturen Leipzig senld die Preise Die Firma Eugen Bauer, die Lorenz gewinnt gegen Klang- Klangfilm gewinnt Prozeß um Die aus den Herren Bech- Portugal besonders ein- mann. Benndorf. Felzmann. film und AEG. Lichtton-Zusatzgerät. Fincke. Krakauer (als Vertreter -‘'führt ist, hat jetzt das Cine Der 31. Zivilsenat des Kam¬ Eine Reihe Entscheidungen der AdF), Dr. Rosner und ' eatro Farense in Faro, Süd- mergerichts hat in den Patent¬ wurden am Sonnabend vom Stoppe bestehende Leipziger rtugal, mit fünfzehnhundert prozessen Lorenz-Kl£.ngfilm und Landgericht I getroffen, wo eine Eintrittspreiskommission hat ■ tzplätzen. und das Cine Teatro Lorenz-AEG. beide Male zu¬ Anzahl von Klagen zur Ent¬ nunmehr erneut getagt. Ent¬ ' lrco in Braga. Nordportugal. gunsten der Firn- a Lorenz scheidung standen, in denen gegen der bisher bei der Mehr¬ r>it achtzehnhundert Sitzplät- entschieden. Es ist fest¬ über Schutzrechtverletzung von zahl der Leipziger Theater- besitzer und Theaterleiter be¬ /en, mit Bauer M 7-Maschinen gestellt worden, daß Lorenz be¬ Lichtton-Geräten vom Gericht md Bauer-Tonfilmanlagen ver- stehenden Meinung, die jetzt rechtigt ist. die vom Lieben- entschieden werden sollte. Das gültigen Preise unbedingt zu Konsortium bezogenen Verstär- Ergebnis war die Verurteilung halten. wutJe beschlossen, die Die Einrichtungen funktionie- kerröhren in der Liebenschal¬ von neun Lieferanten und fünf ,Jreise der Leipziger Theater cn und werden von den Thea¬ tung des Patents 249 142 auch Theaterbesitzern, und die Fest¬ abzubauen, um damit der all¬ lern außerordentlich gelobt. für andere als Rundfunkzwecke, stellung. daß die prinzipielle gemein vorherrschenden Ten¬ d. h. also auch für Tonfilm¬ Konstruktion eines Lichttonzu- denz einer Preissenkung zu ent¬ Deutsche Versionen der Topoly. sprechen. ln der letzten De zwecke zu verwenden, und salzgeräts der Tobis-Klangfilm- zemberwochc soll ein endgülti¬ Der erfolgreiche Start des daß das Liebenkonsortium Lo¬ Grtippe geschützt ist. — Ur¬ Columbia-Pictures-Films „Hel¬ ger Vorschlag in einer Voll¬ renz Röhren für derartige teile ergingen gegen die Fir¬ versammlung der Leipziger den der Luft" |„Dirigible"), des¬ Zwecke liefern muß. Die Beru¬ men Bauer G. m. b. H.. Deut¬ Theater zum Beschluß erhoben sen deutsche akustische Version, fung der Klangfilm in dem sche Primoton G. m. b. H.. Sele- werden. Mit dem Inkrafttreten die die Topoly Tobis-Polyphon- der neuen Preisregelung sollen Film Gesellschaft m. b. H. her- Patentverletzungsprozeß gegen nophon-Vertriebs-G. m. b. H.. Lorenz wurde abgewiesen, so Supra Präzisionsapparatebau G. alle irgendwie bestehenden gestellt hat. von der Presse und Sondervergünstigungen restlos dem Publikum anerkannt wurde, daß das Urteil des Land¬ m. b. H.. Deutschmann G. m. b. hat unmittelbare Veranlassung gerichts I. in dem eine Patent¬ H.. Erco Maschinenbaugesell¬ aufgehoben werden. zu einem Vertrage mit der RKO. verletzung durch Lcrenz ver¬ schaft, F. A. G. Funkapparate¬ gegeben, der die Herstellung neint wurde, durch das Kam¬ bau (Nicolei), Hupfeid (Gebr. Vom mitteldeutschen Vertreler- slab. der deutschen Versionen für die mergerichtsurteil bestätigt wird. Zimmermann) A.-G., Kinofag. gesamten in Deutschland zur Der Reisevertreter Hans Vorführung gelangenden RKO.- Schadewitz, seit Jahren im mit¬ Filme der Topoly überträgt. Mit Aus der Produktion. teldeutschen Bezirk tätig, reist der Versionsherstellung zu zwei Die Aufnahmen für den Gott- Atelier begonnen. Titelrolle: neuerdings gleichzeitig für zwei Großfilmen und einer Anzahl schalk-Tonfilm ..Rasputin". Re- . Photographische Firmen, für die Albö-Film und Kurzfilme wird sofort begonnen. gie Adolf Trotz, haben im Efa- Leitung: Curt Courant. für die Atlas-Film. Berlin.

Streit um „Liebeskommando" sehe In der Op Ogi SssS Roustan gab läßlich der < Ozeanriesen, die Ankunft i „Monarch of Bermuda" in New (Berlin, M_ York nach ihrer Jungfernreise ' •inkfurt a. M., Düsseldorf), über den Atlantik, Bilder vom ntersportaufnahmen, Schnce- Weihnachtsmarkt, den neunjäh¬ ugarbeit in den Berßen von rigen Geigenvirtuosen Grisha ilifornien, Stapeilauf des ita¬ Goloboff in New York, eine Ka¬ lischen Kreuzers „Pola" und merawanderung auf den Fujiya- ifnahmen vom Kriegsschau- ma; Aufnahmen aus Venedig, ; latz im Fernen Osten. Bilder die Vorteile des Windmühlen >m Pferderennen in Schanghai fluges; die Meister des Eis¬ nd „Ein Kindermädchen von hockeys, Kanada ge Jen BSC. im Berliner Sportpalast.

Harry-Piel-Besetzung. Kalender sehen uns an. n dem neuen Harry-Piel- Die AEG versendet wieder 7 l ilm der Universal „Ein Mann ihren hübsch und so.id gebun¬ fällt vom Himmel" spielen denen Taschenkalender mit jMQewöfalidf\^ neben Harry Piel, Eduard v. praktischem Kalendarium, No¬ Winterstein. Maria Solveg, tizbuch und allerlei wertvollen ■onhard Sleckel, Paul Mo- Tabellen. • ska, Ferdinand Hart, Rein- Für die Kinotechniker und für Id Bernt. Ferdinand v. Alten. alle diejenigen, d^e mit techni¬ ' ilhelm Diegelmann, Gerhard schen Dingen etwa* zu tur. 1 immann, Frank Günther, Leo- haben, wird er ein praktisches, •ld v. Ledebur. Hans Wallner, außerordentlich gut verwend¬ ; ich Dunskus. Charly Berger. bares Werkchen darstellen. I rry Piel hat im Grur.ewald- Die Geyer-Werke überreichen Auszügegenügen ''telier bereits mit den Auf¬ ihrer bewährten Not zkalender nahmen zu diesem Film begon- für den Schreibtisch, der außer¬ dem in geschickter, unaufdring¬ MChJ; die fdesseurteile sind licher Form über Gever-Kopie. Amtliches MeBadreßbuch Geyer-Titel und Geyer-Photos kostenfrei. Aufschluß gibt. sajantatfisek, dass Die Herausgeberin des Amt- Besonderer Beachtung seien -hen Leipziger Meßadreß- die einleitenden Ausführungen j wir in den nächsten Jagen die thes. die Verlagsanstalt des über das Dunning-Verfahren vipziger Meßamts G. m. b. H„ empfohlen, das in vielen Fällen ■ 1 ‘ ipzig C I, Liebigstraße 6, ver¬ für den Produzenten eine be¬ ödet das Meßadreßbuch allen deutende Kostenersparnis be¬ gangen Kritiken nkiiufern der am 6. März 1932 deutet. beginnenden Leipziger Früh- «hrsmesse gegen eine Auslie- Eröffnung Atlantic-Palast !<’rungsgebühr von 1 RM pro München. Band. Die Zusendung geschieht "och vor Beginn der Messe Am Montag, dem 21. Dezem¬ l orto- jnd spesenfrei, sofern ber. wird in München ein neues die Auslieferungsgebühr einbe- Lichtspielhaus „Atlantic-Palast" ahlt ist. eröffnet. Im ersten Programm läuft der Heros-Film „Kadetten". „Emil und die Detektive“ — Uber Weihnachten und Neu¬ in Wien. jahr sind 49 Kopien dieses Films Im Wiener Ufa - Tonkino terminiert. wurde „Emil und die Detek¬ tive“ der Presse gezeigt. Der „“. Film erregte hellen Jubel und Für den Tobis-Universal-Film tief stärksten Beifall hervor. „Unter falscher Flagge" wurde Der Kulturfilm „Fernlenkschiff Dr. Guiseppe Becce für die Ge- Zähringen" hielt das Publikum samtkompositionen verpflichtet. "i atemloser Spannung. Dieses Außer den bereits bekannten ’ehr erfolgreiche Programm Hauptdarstellern sind für eben¬ Der erste Film der «Deutschen FilmgemeinMliaft- wird hier im Gartenbau-, Sta- falls große Rollen Hedwig Wan Kolosseum und Ufa-Ton- gel, Theodor Loos und Arthur Verleih und WeltTertrieh: kino zu gleicher Zeit gespielt Bergen engagier! worden. B I L I) lT N I) T () N (i. M. B. H BERLIN SW68 / FRIEDRICHSTRASSE 37a SIEGFRIED ARNO CAMILLA HORN

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MAX ADALB E RT * * * V * * * EIN TONFILM DER UN IVERSAL-TOBIS* f A GEMEINSCHAFTS-PRODUKTION

* * HEUTE: URAUFFÜHRUNG i a TAUENTZIEN

Berlin, den 23. Dezember 1931 Run auf „Ronny Glücklicher Operettenstart im Gloria-Palast

angsam aber sicher stellt seiren Star behalten will, aus si<-h heraus, daß die Film- dem kleinen Bimmelbähnchen I ettisten auf dem Gebiet geholt, das ursprünglich die 1 Filmoperette genau so kle ne Kostümzeichnerin zu¬ mderisch sind wie ihre rück i.i den Alltag bringen K 'liegen von der Wort- sollte. I .hne. Es zeigt sich weiter, daß Eine roman tischeGesch ich t e wir die besondere Art, die Fast wie das Märchen, in man bei der „Liebesparade" dem der Prinz das arme Mäd¬ turmhoch in den Himmel chen freit. So richtig ein hob, in Deutschland genau Stück, wie man es vor Weih- so gut verstehen wie die r achten sehen möchte, das Leute um Lubitsch in Holly¬ aber gerade in unseren Tagen wood sicher auch noch viele Mo¬ Daß wir sogar darüber nate hinterher die Zuschauer 1 'naus unseren Bildern im entzücken wird. Prinzip mehr Schmiß, mehr •k l ogik und mehr Feinheit zu Man hat das Ganze mit . ben vermögen als die Her¬ Absicht mit einem leichten, rn Producer in U.S.A. phantastischen Unterton ver¬ sehen, läßt immer wieder Die Idee zu dem liebens¬ würdigen, reizenden Film, feinen Humor durchklingen. der in dem Schmuckkäst¬ Macht aus diesem Opus ein chen am Kurfürslendamm lustiges Singspiel, bei dem gestern zum erstenmal ge¬ die Musik und die Schlager zeigt wurde, ist nicht allzu letzten Endes nur Stimulan- 'riginell. Sie ist sicher tien sein sollen. * irgendwo schon einmal da¬ Es gibt, wenn man die große gewesen, aber sie wurde Hals über Kopf in seinen Man arrangiert in dem Schar unserer Darsteller noch nie mit soviel Liebreiz, neuen Star. kleinen Liebesnest, das der überblickt, keinen besseren Feinheit und Geschicklich¬ Die Premiere wird zu einem verstorbene Fürst für seine Repräsentanten für den jun¬ keit serviert, wie das dies¬ Riesenerfolg. Die Liebe, die Geliebte bauen ließ, ein Fest, gen, lustigen, verliebten Für¬ mal Schünzel und Preßbur- so. wie es sich in guten Ope- deutet dem neuentdeckten sten als Willy Fritsch. ger taten. retten gehört, in die Herzen Star mehr oder weniger dis- * Er bezaubert durch seine von Held und Heldin einge- hret an, was man jetzt von scharmante Art Männlein und Da wird eine kleine Ko¬ zogen ist, lodert in lichter- *h«n erwartet, und erzielt Weiblein. Hat gleich nach stümzeichnerin, die mit der lohen Flammen. cinen großen Krach. den ersten Szenen einen so Ausstattung einer neuen Der Hofmarschall und die Ronny — so heißt die Hel- festen Kontakt mit dem Pu¬ Operette nach Perusa kommt, Minister freuen sich, weil sie din — sagt dem Fürsten ihre blikum, daß der Erfolg des aus Versehen für einen Star hoffen, über die neue Favo- Meinung. Läuft davon. Wird Abends gesichert ist. gehalten. ritin zu allerhand guten Ge- aber von dem jungen hohen Käthe von Nagy, die Der Theaterintendant — schäften zu kommen. Herrn, der jetzt erst recht neben ihm wirkt, hat eine den sie zwar ehrlich und Bombenrolle, die ihr nicht korrekt aufklärt — engagiert nur ausgezeichnet liegt, sie, weil er nicht anders .. R 0 N N Y •• sondern die sie auch voll¬ kann. Und der Fürst des Fabrikat und Verleih: Uta Hauptrollen: Käthe von Nagy, ständig ausschöpft. I.ändchens. der gleichzeitig Manuskr : PreBburgcru.Schünzel Willy Fritsch Man fühlt immer die feine, Regie: Reinhold Schünzel Länge: 2427 Meter, 10 Akte Verfasser und Komponist behutsame Hand eines Re¬ Musik: Emmerich Kalman Uraufführung: Gloria-Palast | der Operette ist, verliebt sich gisseurs von Geschmack. Jugendfrei! «

Wir terminierten über Weihnachten und Neujahr 49

Wir bringen Innen das große Geschäft!

(HINTER DEN ROTEN MAUERN VON LICHTERFELDE)

Alle Elemente des heiteren, der Rührung hat man geschickt zu nützen verstanden. So entstand ein populärer Kassen - Schlager . . . Mit Lachen und Mitleid im Publikum: Der Stoff fesselt ... Ein Film, mit Späßen und Spannungen . . . Vom Publikum mit Beifall empfangen. (Filmkurier)

Die „Kadetten" wurden zu einem außerordentlichen Erfolg, einem Erfolg, der verdient war . . . Ein dramatischer Vorwurf von einem Gehalt, wie man ihm selten begegnet . . . Ausgezeichnete Schilderung des Milieus . . . Seine eigentliche Kraft aber, durch die er einen mitreißt, erhält dieser Film durch die Darstellung. (Lidttbildbühn») Ein großer, ein ganz großer Erfolg ... Es war mehr als der übliche Premieren¬ applaus, es war ein Beifall, wie man ihn an dieser Stelle lange nicht gehört hatte.

Heros-FilmVerleih GmbH Merkt gerade an diesem Vor allem bei Ronnys Ab¬ belebendes Moment heran¬ tographie auszeichnet, für Stoff, daß wir vom Spiellei¬ schiedsszene, mit den singen¬ zieht. die Arno Wagner verant¬ ter Schünzel noch vielerlei den Mädelchen am Fenster. wortlich ist zu erwarten haben. Oder bei dem Fest in dem Ein Bild, das sich durch Trotz der manuskript- Lustschlößchen, wo man Re¬ genau überlegte, minutiöse, Sehr hübsch und effektvoll gemäß überragenden Rolle vueelemente geschickt als auf Wirkung berechnete Pho¬ auch die Musik. Die erste der beiden Stars ist es letzten Tonfilmarbeit Kälmäns, der Endes ein Ensemblefilm. Ein auch ältere, gern gehörte Film, in dem Otto Wallburg, Erfolgreiche Schlager ,,Oft hab ich Aribert Wäscher, Kurt Ves¬ „Hauptmann“- Premiere vom Glück geträumt" permann, Hans Waßmann heranzog. Adalbert als „Hauptmann von Köpenick*' und Wclfgang v. Schwind in Es sind nicht nur die Me¬ im Mozartsaal den kleinen Rollen genau so lodien an sich, sondern auch In der Festvorstellung, die der Mozartsaal dem repräsentativ hervortreten die famose Wiedergabe durch wie die beiden Beherrsche'' neuen Oswald-Film „Der Hauptmann von Köpenick" die Kapelle Marek Weber, zur Uraufführung zuteil werden ließ, dankte ein be¬ der Szene. die dazu beiträgt, den Film geistertes und beifallsfreudiges Publikum dem Autor, Das Bild ist, vielleicht ge¬ zum Sieg zu führen. dem Regisseur und dem Hauptdarsteller durch nicht¬ rade weil es im Grunde so endenwollenden Applaus. Es war ein ganz großer etwas wie ein Kammerspiel Abend mit einer Premierenstimmung und einem Publi¬ Es gab schon bei der ersten ist, ganz auf große Aus¬ kum, wie sich beide sonst nur bei anderen „Haupt- Fünfuhrvorstellung starken stattung gestellt. Die Bauten mann“-Premieren in Berlin einzufinden pflegen. Beifall. Man zählte eine Schlichtings und v. Arents Den Lorbeer des Abends verdient Max Adalbert, ganze Reihe von Vorhängen wirken pompös. Geben vor dessen Schuster Voigt eine ergreiiende Leistung, ein und stellte fest, daß dieser allem die Möglichkeit zu über alle Charakterzeichnung hinausgehendes blut¬ neue Ufafilm wieder eine allerhand feinen, pikanten, echtes Miterleben mit einem armen Schächer war: wertvolle Bereicherung des überraschenden Lichteffekten. höchste, in der Nachschaffung des Mitleidens nicht deutschen Kinorepertoire: Vorbildlich, wie sich Re¬ mehr zu überbietende Schauspielkunst. dr.rstellt, den man ohne gieeinfall und das Dekorative Auf diesen erinncrungswürdigen Abend wird morgen Frage in die Reihe der er¬ zum wirkungsvollen Gesamt¬ ausführlich zurückzukommen sein folgsicheren Filme des Jah¬ bilde verbinden. res einreihen darf. Die Nacht ohne Pause Der Film nimmt sich seinen ders die letzten Szenen, in denen Fabrikat: Universal-Tobis- Hauptrollen: Siegfried Arno, Titel von einem stummen Film, Gemcinschaftsprod. Cainida Horn, Max Adalbert, Letta Larbo ihre große Komödie der im Ablauf der Begebenhei¬ spielt und damit den guten Veileih: Deutsche Universal Ida Wüst ten in einem Kleinstadtkino ge¬ Stieglitz und den sich so klug Regie: FranzWeazIer u.B.Marton Länge: 2379 Meter. 9 Akte spielt wird, das Manuskript aber Musik: Otto Strarsky Uraufführung: Tauentzien dünkenden Herrn Seipold in handelt weniger von einer Nacht tausend Verlegenheiten bringt, ohne Pause als von einem Herrn ist jetzt seht gern bereit, seine sich heraus, daß Letta Larbo sehr wirkungsvoll sind und ohne Vorleben, um den es sich Werbung zu erhören. Komöd c gespielt hat, und stärkste Heiterkeit beim Publi¬ hier dreht. kum hervorrufen. Der Besitzer des einzigen Fräulein Seipold nimmt ihren Der Herr Max Stieglitz, ein Kinos des Ortes kommt auf die Stieglitz sehr gern, auch wenn Siegfried Arno spielt den nicht sehr eleganter junger Stieglitz. Den ungeschickten Idee, Letta Larbo, die nun doch er kein Mann mit einem inter- Mann, hat einen Kompagnon, Schüchterling betont er zu stark, einmal das Tagesgespräch in dem essanten Vorleben ist. Herrn Seipold, der gern möchte, schon die Kleidung und Frisur Städtchen ist, zu der Auffüh- Die Regie: Franz Wenzlcr und daß Stieglitz sein Schwieger¬ sind da übertrieben. Sehr lustig sohn würde. Seipolds Töchterlein rung eines ihres Filme einzu- B. Marton, pendelt bei der In wird er besonders in dem schwärmt aber nur für Herren laden. szenierung des Films zwischen Schlußteil des Films. Letta kommt m l ihrem Ver- Familienlustspiel und derber n»it einer interessanten Vergan¬ Max Adalbert gibt in seiner lobten, einem sehr eifersüchtigen Posse. Das Motiv an sich ist genheit und lehnt die Werbung bewährten Weise aen Herrn Sei¬ Filmregisseur, der beim Friseur wirkungsvoll, hätte aber in der des guten Stieglitz rundweg ab. pold, der immer ein neues Pro¬ in dem Klatschnest natürlich so- Inszenierung viel mehr zur Gel¬ Mama Seipold unterstützt dabei jekt auf Lager hat und damit ihr Töchterlein, und Papa Sei¬ fort hört, daß Letta die Ge- tung kommen können, wenn die liebte des Herrn Stieglitz ge- Übergänge regiemäßig etwas ge¬ den Stieglitz und sich selbst pold muß sehen, daß er hier immer tiefer in die Tinte reißt. wesen sei. Letta Larbo be- srhickter gemacht worden wären, mit einem väterlichen Macht¬ Camilla Horn tritt in ihren schließt, den tobenden So kommt es zum Beispiel viel wort nichts zu bestellen hat. ersten Szenen nicht besonders durch eine kräftige Lektion zu zu rasch, daß die Damen der hervor. Ausgezeichnet ist sie, Da kommt er auf die Idee, heilen. Sic sucht Max Stieglitz Familie Seipold plötzlich für dem guten Stieglitz ein Vor¬ auf und spielt dort eine Ko- den bisher so mißachteten Herrn wenn sie ihr Verstellungsspic! leben zu fabrizieren, um ihn mödie. indem sie vorgibt. Stieg- Stieglitz schwärmen, auch die in den Schlußszenen treibt Das Töchterlein Seipold wird interessant und für seine Toch¬ lieh wirklich einmal gekannt zu schnelle Wanderung des Ge¬ von Ilse Korseck nett und an¬ ter begehrenswert zu machen. haben. nichts in der Kleinstadt wirkt sprechend gegeben. Als den Er versieht die Photographie des Natürlich droht die Verlobung etwas gestellt und unnatürlich. eifersüchtigen Filmregisseur Filmstars Letta Larbo (welch Stieglitzens mit dem netten Gut für den Film ist es, daß sinniger Name!) mit einer sehr Fräulein Seipold in die Brüche nach etwas schleppenden An- sieht man Paul Richter, der als eindeutigen Widmung für den zu gehen, aber zum Schlüsse fangsszenen das Handlungsge¬ Tonfilmdebütant hier noch etwas unfrei wirkt. In kleineren Rol¬ lieben Max Stieglitz. Dieses klärt sich alles auf. Es stellt webe dichter wird, und beson- Bild wird der Mama Seipold in len noch zu nennen: Willy Stett- die Hände gespielt. Es spricht ner und Annemarie Haase. sich in dem kleinen Nest schnell Die Musik hat Otto Stranskv Heute „Yorck" im Ufa-Palast herum, was für ein verfluchter geschrieben. Kerl der so harmlos tuende Heute, Mittwoch, findet im nen Winterhilfe statt. Beginn Das Publikum erwärmte sich Stieglitz doch eigentlich sei. Ufa-Palast am Zoo die Urauf- 9.15 Uhr. im Verlauf des Films mehr und Stieglitz ist der Held des Tages. führung des Ufa-Großtonfilms „Yorck" wurde soeben vom mehr, es gab viele Lacher und Alle jungen Damen bewundern „Yorck" als Festvorstellung Voelger-Ausschuß als „künstle- zum Schluß einen kräftigen ihn, und das Fräulein Seipold im Rahmen der Allgemei- risch" anerkannt. Heiterkeitsbeifall. _ Stadl Jetrieben würde, Wiener Weibnachtsprogramm. ren Pachtzins ange- der Kinoindustriel- Als Neuheiten für das Weih¬t_ boten haben, als sie bisher er- ■ nachgewiesen, daß nachtsprogramm werden fol¬|_ zielte. Sie verzichtet selbst- eine genaue Kontrolle der ein¬ gende Filme bereitgehalten:.. verständlich auf die städtischen geführten und eventuell wie¬ „Arm wie eine Kirchenmaus", Subventionen, die bisher für der zuriiekgesendeten Bilder „Grand Hotel", „Madame hat Theatervorstellungen gezahlt Ausgang" (Premiere am 14. d.j wurden, und will die Verpflich- Daraufhin ist der bisherige Daher kann man auch in von in der Scala), „Wir brauchen tung übernehmen, zu jedem Modus wieder in Kraft gesetzt hier abfabrenden Eisenbahn¬ kein Geld" und voraussichtlichl, Film eine Bühnenschau zusam- worden. zügen jetzt nicht mehr, wie „Die Fledermaus" (Apollo) undd menzustellen, in der durchweg früher, so viele Passagiere mit „Ronny" (in den Ufatheatera).). ungarische Darsteller beschäftigt Der „Kongreß" gefällt. enttäuschten Gesichtern und Weiter sind noch die Filme Der große Eric Charell-Film der offensichtlichem Dalles Holly¬ „Der ungetreue Ekkehart",• Interessant ist auch, daB die Ufa „Der Kongreß tanzt", der wood den Rücken kehren sehen im Ufa- und im Urania-Theater „Hotel zur stillen Liebe", „Bergee amerikanische Firma bereit ist, Den Platz jener träumerischer in Flammen“ (der bereits diee die Verpflichtung zu überneh- läuft, findet bei Publikum und Enthusiasten nehmen nunmehr 7. Woche in der Scala läuft)t| men, jährlich mindestens drei Presse genau so wie in ande¬ junge Leute mit praktische: und „Bomben auf Monte Carlo", Filme in Ungarn herzustellen, ren europäischen Städten auch Bühnenerfahrung and mit Geld die bereits in Uraufführungs¬;. bei denen nur heimische Künsl- hier größten Beifall. mittein zum Durchhalten ein. E theatern gelaufen sind, für diee ler und Arbeiter beschäftigt Man rechnet mit einer län¬ sind Schauspieler und Schau nachspielenden Kinos für diee werden sollen. geren Laufzeit. Spielerinnen, die eben mi Weihnachtswoche in Aussicht Hollywood als Ziel sparten un- Patentprozesse tauch in U. S. A. die sich das hiesige Warten at, Rollen mit dem Auftreten it Pathe-Kodak und Pathe-Natan.i- Gegenwärtigen Plänen der eine Verletzung der von der Varietetheatern u. dgl. pekuni- Die Unterhandlungen der ame¬:- großen Filmgesellschaften ge¬ RCA. Photophone und der erleichtern. rikanischen Rohfilmfabrik Pa- mäß werden die kleinen, unab- Western Electric innegehabten Ausgedehnte Schilderung in the-Kodak mit Pathä-Natan be¬!* hängigen Hersteller von Tonfil- Patente. den amerikanischen Blättern de züglich des Ankaufs der Aktien¬'■ men in Bälde nicht mehr indi- Um Prozesse gegen die ein¬ Verhältnisse in den Studios un. minorität von 49 Prozent, inn viduelt wirken, sondern gemein- zelnen patentverletzenden Ge¬ der nachdrücklichst bekannt deren Besitz sich Pathe-Natann schaftliche Räume und Auf- sellschaften zu vermeiden, ist gemachte Umstand um so pein unter der Ägide der RCA. Pho¬ befindet, stehen kurz vor dem” nahmeapparate benützen, die sie licherer Aufnahmebedingung, AbschluB. Da dieser Anteil in tophone die Clarko Company für den Sprechfilm im Verhält ” von den großen Gesellschaften gegründet worden, die die un¬ der Bilanz von Pathä - Natan zu mieten haben werden, nis zu den stummen Filmen hal figuriert, wäre diese Trans¬ abhängigen Gesellschaften mit ten Pseudo - Filmsterne voi aktion, falls sie zustande kommt,t, Die Maßnahme ist allerdings Apparaturen versehen und da¬ Hollywood fern. für die französische Produk¬ nicht etwa als Gefälligkeit der durch dem bestehenden Übel tionsfirma außerordentlich gün¬i- großen Gesellschaften ihren der Patentübertretung abhelfer. „Meine Kinder . . .“ zensiert. stig. kleineren Geschwistern gegen¬ soll. Diese Gesellschaft, an über gedacht, damit diese etwa deren Spitze L. E. Clark, ehe¬ Der neue deutschsprachig- Verlobung. Geld sparen können. Letztere maliger Klangingenieur der Tonfilm der Universal „Mein: Herr Julius Horwitz, Bremen,>, kostete die Aufnahme eines Pathö-Gesellschaft. steht, wird Kinder . . ." mit John Boies. Ritter-Raschenplatz 5, verlobt’t Films, der große Gesellschaften für den Gebrauch ihres voll L. Wilson und G. Tobin in der. it auf Hunderttausende von Dol- ausgerüsteten Studios einen Hauptrollen, der bereits vor f. lass zu stehen kam, sowieso runden Preis berechnen. Den einiger Zeit in einer Interessen l! nur einige tausend Dollar. Das großen Filmgesellschaften wird tenvorführung den Theater ist es gerade, was die größeren es durch diese Einrichtung er¬ besitzern gezeigt wurde, ist von Aus der Produktion. Firmen schmerzt, weil es wirk- möglicht. kleinere Filme, die sie der Zensur zur Vorführung m Charlotte Susa spielt einee same und lästige Konkurrenz bei unabhängigen Produzenten Deutschland freigegeben. Doppelrolle in dem Tobis-Uni-i- bildet. Das soll nun, wenn nicht bestellen, zu mäßigeren Preisen versal-Film „Unter falscherx abgeschafft, so doch möglichst zu bekommen und außerdem am Weltvertrieb Fl*lflfe ”, und zwar den russi¬i- erschwert werden. Und dazu Vermieten der Aufnahmeaus¬ „Hauptmann von Köpenick' . schen Spion Sulkin, der, wie es* soll das Gesetz herhalten, und rüstung zu profitieren. — Man¬ Der von der Süd-Film im Ver¬ sich später erwies, eine Frauu zwar das Patentgesetz. Denn che der kleinen Filmgesellschaf¬ leih für Deutschland heraus- gewesen ist und im Weltkriegg die den kleinen Produzenten von ten wird diesem Plan wider¬ gebrachte Film „Der Haupt" durch seine Tätigkeit als Ge- unabhängigen Technikern zur streben, sich jedoch unter dem heim-Agent der russischen Re¬ Verfügung gestellte Aufnahme¬ Druck der sonstigen Prozeßan¬ gierung von sich reden machte. maschinerie bildet angeblich drohung nicht helfen können. wöchentlich (Dienstag bi« Sonnabend) R, «tcllunßcnMi in allen Scherl-Filialen. Bachhandlungen and ostxcitengsliste. Beiug«P'ri* ■Id. Anzeigenpreise: 35 PIß die nua-Höbc. SteUenaningebotc 25 PIß, Stellengesuche 15 Plg. die mu l mite und R.batte nach Tarif- L — HauplichrilUcitung: Allred Roitnlhal1 ||Arosß Verantwortlich lOr die Redaktion: ? m. — Nachdruck nur unter Quellenangabe geilEstattcL Unverlangte Einsendungen werdea Vertag und Druck Auguit Scherl 25. Jahrgang Berlin, den 24. Dezember 1931 Nummer 295 Vom Anbruch einer neuen Zeit Ein großer Tag im Ufa-Palast Seit Tagen steht Berlin das Wort überhaupt richtig trotz allem unter dem Ein¬ war, einmütig behauptet wer druck von „Yorck". Die gro¬ den muß, daß es mehr als llen Blätter von rechts bis glänzend geglückt ist. links, soweit sie überhaupt Was dort von der Lein¬ für Film Interesse haben, wand an uns vorüberflim- bringen Bilder und Artikel, mert, ist ein Mensch, der in grundsätzlich Essays oder jeder Phase packt, mit dem historische Betrachtungen man erlebt und erleidet. über den neuen Ufa-Film, Der bis an die innersten den Hans Müller frei nach Fasern des Herzens rührt den geschichtlichen Tat¬ und dem man mit noch grö¬ sachen erzählt. ßerer Begeisterung folgen Im Ufa-Palast selbst und möchte als die Studenten und bei der ersten Aufführung iri die im besten Sinne des Wor¬ Deutschland verzichtet man tes fanatisierten Truppen, als bewußt auf jede Dekoration. sie in den Kampf ziehen. Läßt als Vorspiel auf der ★ Orgel alte, vertraute, histo¬ Was geboten wird, ist in¬ rische Weisen erklingen und haltlich nur ein kleiner Aus¬ blendet dann einfach und schnitt aus den Ereignissen schlicht den Film aui. des Winters von zwölf auf * dreizehn. Es ist wirkliche Der Name Yorck ist in die¬ Geschichte, die nur in ein¬ ser Zeit ein Fanal. Ein In¬ zelnen Partien umgestaltet, begriff und eine Sehnsucht. gesteigert und dramatischer Etwas, das weit über allen gemacht wird. Parteien steht. Das nichts Der König, verschlungen in anderes ist als die Erinne¬ das Labyrinth der Harden- rung an eine traurige Zeit bergschen Politik. Ein Mann, und an ein Geschlecht, das der aus Liebe zu seinem sich genau so wie wir nach Volk, dem er weiteres Elend besseren, glücklicheren Zei¬ ersparen will, zum Zauderer ten sehnt. wird. Hardenberg, der Brems¬ Was in Yorck verkörpert bewußte, unterstrichene Be¬ Glücklicher Griff, mit der block, der sich treiben läßt, wird, ist etwas Heiliges, ist ziehung aui die Gegenwart. Gestaltung des großen Man¬ ohne selbst zu treiben. ein Kapitel Weltgeschichte, * nes Werner Krauß zu be¬ Diejenigen, die nach vor¬ das man mit wehmütiger Be¬ Es ist ein Film der großen trauen, diesen größten deut¬ wärts streben, die im ent¬ geisterung liest. Persönlichkeit. Ein Denkmal schen Charakterdarsteller in scheidenden Augenblick alles An dem man sich auf rich¬ für Yorck. Klar, daß deshalb einem solchen Manuskript wagen wollen, die Offiziere, tet und das daran erinnert, die Entscheidung über Gelin¬ zuerst im Tonfilm heraus¬ vom alten General Kleist bis daß in dem Ablauf des Welt¬ gen oder Versagen in erster zustellen. zum jugendlichen Stürmer geschehens immer auf den Linie bei der Person des Viele nannten es ein Expe¬ Clausewitz. Niedergang auch der Auf¬ Hauptdarstellers liegt. riment, von dem heute, wenn Kein Film des Hurra-Pa¬ stieg folgt. triotismus. Ein Werk, das ★ peinlich und fein überall ge¬ Das alles natürlich, wie ge¬ „YORCK“ recht Licht und Schatten ab¬ rade an dieser Stelle hervor¬ Fabrikat und Verleih: Ufa Hauptrollen: Werner Krauss, wägt. Produktion: Ernst Hugo Correll Rudolf Förster, Grete Mos- gehoben werden muß, ganz Kein Tendenzfilm und nir¬ Regic : Gustav Ucicky heim, Kayssler, Gründgens unpolitisch, rein menschlich. gends ein Abzielen auf par¬ | Länge: 2793 Meter 10 4kte Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo Historische Schilderung ohne teipolitische Schlagwnrte. Trotzdem aber ein Film Es ist ein Film größten Spitzenleistungen von Fried¬ die Bauten Heriths und vom neuen Aufstieg eines Ausmaßes, der vielleicht rich Kayßler, Lothar Müthel, Röhrigs. zertretenen Volkes, das — deshalb doppelt groß und Theodor Loos und Gustaf wie aktuell gerade in dieser imposant wirkt, weil dieses Gründgens. Ein selten gelungener Wur Tagen — losbricht, als die Ausmaß in Grenzen gehalten In zweiter Linie, vielleicht Ein Film, der die Massen vo i Last unerträglich wurde unc wird und weil die zwei oder manuskriptgemäß und rein rechts bis links ins Theater als man ihm das letzte Rest- drei Augenblicke, wo Massen künstlerisch nicht ganz be¬ zieht. chen Luft zum Atmen neh¬ entfaltet werden, harmonisch, rechtigt, die Barbara Grete men wollte. organisch eingegliedert sind. Mosheims, der Rüdiger Hans Ein filmisches Epos, da Ein Film der Produktion Rehmanns und der König weit über die Saison hinau Ernst Hugo Correll, die mit Rudolf Försters. seinen Wert behält und da-; Ein Film, der packt, rührt diesem Opus gleich ein be¬ noch dann, wenn die Jahre.' und begeistert. Höchstlei¬ stimmtes, starkes, gutes Ge¬ Produktion längst vergesse i Vorbildlich, stimmungsvoll stung moderner Tonschau¬ sicht erhalten hat. ist, immer wieder auftauche i und nuancenreich die virtuose spielkunst. Ein Erfolg, auch Eine Leistung, die den Ruf wird, mit demselben Jubt! Photographie Carl Hoffmanns. wenn die Ausstattung weni¬ Gustav Ucickys weiter festigt und der gleichen BegeisU ger glänzend gewesen wäre. und die seine Stellung in vor¬ Geschickt, geschmackvoll, rung begrüßt wie heute, w So aber erhöht und unter¬ derster Linie erneut bestätigt. mit glücklichem Effekt in- dieses Werk der Zeit, das vo streicht der glänzende Rah¬ Letzten Endes ein En- sti umentiert die Musik den Ahnen erzählt, von der men die darstellerische Wir¬ sembiefilm trotz der über¬ Schmidt-Boelckes. Gegenwart mit endlosei. kung. ragenden Leistung Kraußens. Anteil am großen Erfolg Dank aufgenommen wird.

Um die vierte lem Recht zu denjenigen g, - Die Star-Film feiert zählt werden, die im stärkste i Notverordnung Der Direktor Jacques Glaß S. Neben,ahl von der Nero mit Maß aktiv daran mitarbeitete Der Verband der Lichtspiel¬ von der Vereinigten Star-Film¬ dem Film in Berührung. aus de n Schaubudengeschä t theater Berlin-Brandenburg e. V. gesellschaft feiert heute seinen Jeder in unserer Industrie ar¬ eine Industrie zu machen. hielt gestern in den Kammer- fünfzigsten Geburtstag. beitet und verhandelt gern Wilhelm Graf war einer der säten in der Te'.tower Straße Er gehört noch nicht lange zu mit ihm. Schätzt an ihm di« ersten — vielleicht der erste eine Versammlung .ib, in der der den aktiven Kinoleuten, hat kaufmännische Korrektheit unJ deutsche Theaterbesitzer. Se - Verbandsvorsitzende Wilhelm aber jahrelang den Film mehr die persönliche Liebenswürdig¬ Lichtspielhaus in der Friedric! ■ straße halte 28 Plätze und e Koch, der Verbandss .ndikus Dr. ven außen genau studiert. keit. Er gehört zu den wenigen, für die kaufmännische Korrekt¬ zielte täglich unzählige ausvc - Diedrich und der Verbandsan¬ Seire erste Beziehung zu un¬ serer Industrie ist schon reich¬ heit oberste Richtlinie ist und kaufte Häuser, weil das gan e walt Dr. Egberts über alle die lich alt. Er hatte, wie das bei die das. was sie versprecht n. Programm nur anderthalb Min Fragen referierten, die füt das der Finanz sehr häufig ist, viel auch wirklich halten. Lichtspielgewerbe in Verfolg der vierten Notverordnung in ter anderem die großen Asta Betracht kommen. Nielsen-Filme in Deulschlaid verbreitet, war überhaupt n Man sandte ein Telegramm an allen wesentlichen Ereigniss, n den Reichsj ustizmini ster Dr. im deutschen Filmverleih bis n Joel und den Reichswirtschafts¬ die letzten Jahre hinein ak> v minister Professor Dr. Warm- beteiligt. bold, in dem die Bitte ausge¬ Wir feiern mit ihm sein, n sprochen wird, bei den zu er¬ fünfundsechzigsten Geburtstag n wartendes! Durchführungsbestim¬ der frohen Erwartung, daß " r mungen auch die einzigartige noch recht oft Gelegen!) t und gesonderte Lage der Licht¬ haben, sein Wiegenfest mit i! m zu feiern, und wir verschieb n spieltheater gerügend zu berück¬ den Termin einer eingehenden sichtigen. Würdigung bis zum fünfundsi. >- Man spricht in dem Tele¬ zigsten Geburtstag, mit d, m gramm auch von der Abwehr Versprechen, diesen Termin der durch das außerordentliche dann pünktlicher einzuhalKn. Kündigungsrecht bestehenden als das manche Theaterbesit.cr Beziehungen zu Kunst und Nach außen hin tritt er wenig mit ihren Filmen tun. Existenzbedrohang, über die wir Künstlern und lernte im Jahre hervor, und es wird nicht wenige schon vor einiger Zeit berich¬ 1908 bei einer Silvesterfeier Filmleute geben, die erst durch Der „gehorchende" Film teten. durch den Filmschauspieler Al¬ diese Zeilen erkennen, welch startet Im übrigen gab man den an¬ bert Paulig seine heutige Gattin weitreichende und vorzügliche Verbindung sich bei Glaß kon¬ Die Ufa hat den „gehorchen¬ wesenden Theaterunternehmern kennen. zentrieren. den" Film „Mal was Ander, s!’ genaue Richtlinien für ihr Ver¬ Es ist nicht uninteressant, zu der „Film für Alle’ -Produh! >n erfahren, daß der tüchtige Film¬ Wir gratulieren ihm gern und halten in den verschiedenen möchten den Wunsch ausspre¬ zur Erstaufführung in ihren direktor vom Bankgewerbe aus sämtlichen Theatern in Deutsch¬ durch die Notverordnung ak¬ zu uns kommt. chen, daß er in immer steigen¬ tuell gewordenen Fragen. dem Maße sein Interesse dem land erworben. Schon in jungen Jahren lei¬ Film zuwendet, weil gerade Die Uraufführung findet >« stete er auf diesem Spezialge¬ Kaufleute mit Finanzverbindun¬ der ersten Januar-Woche im „Mädchen in Uniform“ biet so Ausgezeichnetes, daß gen in der ganzen Welt und vor Universum am Kurfürstendamm ihn die Dresdner Bank in ihre zum fünften Male allen Dingen mit Vertrauen in statt. Anschließend in weite¬ Devisenabteilung nach Berlin ganz Europa heule für die Film¬ ren 14 Berliner Ufa-Theatern- prolongiert nahm. industrie weit über das eigene Im Reich wird der Film in g«‘ ..Mädchen in Uniform" be¬ Er war an bedeutenden Bank¬ Unternehmen hinaus wichtig und schlossenen Touren in 60 Ufa- weisen in der Vorweihnachts- unternehmen in London und notwendig sind. Theatern gezeigt werden. woche im Marmorhaus außer¬ Frankreich beteiligt. Arbeitete Wilhelm Graf, der neben ihm „Mal was Anderes’ v°n während des Weltkrieges von in der Star-Film arbeitet, feiert Richard Hutter wurde für dj* ordentliche Zugkraft. Die 9-Uhr- Berlin aus in erheblichem Um¬ Vorstellung war täglich ausver¬ am zweiten Weihnachtstag sei¬ Schweiz verkauft..Die originell« fang mit der Türkei. nen fünfundsechzigsten Geburts¬ Neuheit ist bereits in Zürich kauft, so daß der Film für die Ein paar Jahre später führte tag. mit enormem Erfolg gestartet 6. Uraufführungswoche prolon¬ er gemeinsam mit dem Bank¬ Uber ihn braucht man in Für Österreich wurde der giert wurde und an den haus Rothschild in Paris große einem Filmblatt nicht viel zu Film von der Kiba erworben europäische Finanztransaktio¬ drei Weihnachtsfeiertagen wie erzählen. Er gehört im wahr¬ Die Wiener Premiere *® nen durch und kam dann wie¬ ten Sinne zu den Pionieren un¬ Apollo-Theater findet am 5«' wochentags täglich dreimal läuft. der ein paar Jahre später durch serer Industrie und darf mit vol¬ vesterabend statt. Punkte in Betracht: 1. Die allgemeine Wirtschafts¬ depression, 2. die Tonfilmumstellung. Beides Vorgänge, die mit ihren Begleiterscheinungen eine Umwälzung der Filmindustrie brachten. Die durch die Erwerbslosig¬ keit. Lohnsenkungen und allge¬ meine Wirtschaftsdepression ge¬ sunkene Kaufkraft des Publi- Tabelle IV. eilung der Lichtspieltheater in Deutschland nach Verleihbezirkei zahlgruppen in den Jahren 1928 und 1931.

zent und 1928 58.2 Prozent der Gesamtzahl der Kinos täglich- spielende Häuser waren, spielen im Jahre 1931 60.9 Prozent der Kinos täglich. Wird das Zah¬ lenverhältnis aus den Jahren 1925, 1928 und 1931 einer ein¬ gehenden Betrachtung unter¬ zogen. so kann eher von einem Ausbau des deutschen Theater¬ parks gesprochen werden als von einem Eingehen von Thea¬ tern. Dieses Bi!d wird noch deutlicher durch die Heran¬ ziehung der Zahlenverhältnisse über die Entwicklung der Kino¬ theater nach Platzzahlgrupoen (Tabelle III). Hiernach ergibt sich, daß zu¬ gunsten der großen Theater 241 Kleinkinos bis 300 Plätze und

um 47 erfahren. Trotzdem besteht aber immer noch der deutsche Theaterpark zu 82.8 Prozent sus Kleinkinos. der deutschen Lichtspielhäuser haben 300 und weniger Sitze. Wertere 22,7 Prozent verfügen über 300 bis 500 Plätze. Kein Land besitzt so viele Kleinkinos und nichttäglich spielende Häuser wie Deutsch¬ land. 2867 Kinos von insgesamt 5071 sind nichttäglich spielende Kinos (vgl. Tabelle Va). Bei dieser Sachlage kann in der gegenwärtigen Konstellation nur eine Umschichtung des deutschen Theaterparks und eine Gesundung zu erblicken sein, die bedingt wurde durch die Neuerscheinung des Tonfilms und deren Prozeß beschleunigt wird durch die allgemeine Wirt¬ schaftskrise. Reiche Erfolge brachte Ihnen die lTfa schon seit Monaten und nun finden Sie auch auf dem weihnacht¬ lichen Gabentisch der l fa das, was Sie sich wünschen:

Ihre höchstgespannten Erwartungen werden übertroffen Hauptmann von Köpenick Der große Erfolg dieses Films etwas wilde Maske, die woh! Fabrikat: Roto G. P.-Film Regie: Richard Oswald ist schon nach der Festvorstel¬ satirisch wirken soll, aber nur Verleih: Süd-Film Hauptrolle: Max Adalbert lung in einem Telephonat ge¬ aufgetragen erscheint Oswald Uraufführung: Mozartsaal meldet worden. Es bleib ist für solche Dinge ohne Maß nachzutragen, daß dieser Bei¬ stab. Rolle vollkommen hinein. Der fall in erster Linie dem Schau¬ nahm die Handlung denn auch Die übrigen Rollen sind nich' bewußt historisch. So schnell Schuster Voigt war anders, wer spieler Max Adalbert zu dankec viel mehr als Chargenfiguren wird heute Geschichte ge¬ ist, der eine lückenlose Leistung ihn gekannt hat, wird wissen, deren Besetzung zumeist der schrieben. daß weder Krauß aoch Adalbert vollbrachte. Zuckmayer, der Bühnenfassung angepaßt wurde Richard Oswald hat seine Verfasser des Theaterstückes, der echten Figur nabe kommen. Das ist gewiß bequemes Ar große Filmerfahrung und die be¬ hat mit Hilfe von A. Joseph Aber Adalberts Darstellung beiten — aber wird damit nicht kannte Routine daran gesetzt. das Drehbuch geschrieben und trifft haargenau jene Lebens¬ auch ein Teil der Arbeit einer Er weiß genau, was filmisch dem Bühnenautor die Führung linie, die der Allgemeinheit für anderen Regisseurs Übernom wirkt und wie eine Szene auf¬ überlassen. Es ist ihm für die den Schuster Voigt vorschwebt. men? So ist zu sagen, daß zubauen ist. Aber da ihm Filmfassung nicht viel Neues Er ist die geplagte Kreatur, die Max Gülstorf, Friedrich Kayß neben so vielen Talenten die eingefallen. Er heroisiert und sich immer verfolgt sieht und ler, Hermann Speelmans, Alfred Gabe des guten Geschmackes sentimentalisiert wieder den schließlich Befreiung durch Beierle, Käthe Haack (um nui nicht in die Wiege gelegt wurde, Schuster Voigt, der doch im jenen Schelmenstreich sucht, einige der 42 Mitwirkenden zu so läßt er einige Breiten stehen Leben ein kleiner Gauner war, über den die ganze Welt ge¬ nennen) am Erfolg des Filme und gibt einzelne Auftritte, die was, nebenbei bemerkt, für die lacht hat und der Köpenick teilhatten. man gern leiser gesehen hätte. filmische Legende keine Rolle seinerzeit eine Popularität Dieser publikumswirksame Der Tonfilm verstärkt ja durch spielt. Trotzdem wirkt die Fa¬ schenkte, wie sie heute etwa Film wird seinen Weg machen den Dialog das Bild, so daß es bel amüsant, die Handlung hat Hollywood besitzt. Adalbert überflüssig ist, gewisse Effekte genügend Beweglichkeit, der hält sich im zweiten Teil recht auch noch durch die Gebärde Dialog klingt lebendig, und die zurück Er bewahrt in jedem zu betonen. Jubiläum in Altona von diesem Thema nun emmal Augenblick künstlerische Hal¬ Max Adalbert wächst in die tung und ist ernsthafter als die Das Hansen-Kino, Altona, nicht zu trennende Satire wird Schulterblatt 49, eines der älte¬ nicht geschmacklos. Manchmal sten und bekanntesten Theater macht sich etwas Pathos be¬ in Altona, begeht Weihnachten merkbar, aber geht schnell vor¬ Dacho-Vorsitzender demissioniert die Feier seines 25jähngen Be¬ über, weil die amüsante Sze¬ stehens. Das Hansen-Kino, am nenfolge überwiegt. Die Zu¬ 25 Dezember 1906 eröffne agabend stattfand, hat G. W. nicht für gegeben erachtet. wurde 1928 zu einem der mo¬ schauer stimmten mit fröh¬ dernen, ca. 800 Personen far- lichem Gelächter ein, und ein Pabst sein Amt niedergelegt. An dem, was von der Sitzung Offiziös sagt man, daß sich nicht geringer Teil, der den noch weiter bekannt wird, in¬ der bekannte Regisseur zu die¬ teressiert höchstens noch die Jahrgängen um 1900 angehört. sem Schritt entschlossen habe, ', daß der vielerör- weil er eine längere Reise an¬ -Film vorläufig nicht müsse. ln gut orf gelangt.

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on acht M Zur Zeit leitet er Münchens Anfabc der Marke. Preis and Aller. araturen ausgestattet. Offerten unt Dcb. 783 an Depeschena»*!. R zweitgrößtes Haus, die Luitpold- Berlin-Charlottenbuit. Berliner Str. 126. [ansen-Kino hat sich eine Lichtspiele. großen und treuen Besucher Zehn Jahre war Sensburg Kinamo für Normalfilm kreis erworben. Teuer 3,5 für li Mtr. 75.—. 25 Mtr. 85.—. I Vorsitzender der Bayerischen Offerten unter FM. S64 en Scherliiliele Di* Gründer, Herr Alber Theaterbesitzerorganisation. Er Berlin-Friedeneu. RbeinetreBe 48 |Tonlllmwfinde| Hansen, welcher vor fünf Jah war Mitglied der Spio und be¬ ren verstorben ist, und sei Sohn, Herr John Hansen, de ratendes Mitglied der Münche¬ I Rudolf Köbrrlelp Berlin SW:«, I ner Handelskammer. Nach gro¬ Reichsgeprüfter Vorführer. jetzt sein 25jähriges Jubiläu: ßen Erfolgen brachte ihm sein ledig, kenn ohne Kapitol feiert, sind als ernste Fachleut Draufgängertum auch manchen seit langen Jahren in der Film Fehlschlag. Er ging nach Ber¬ TEILHABER Kino-Apparate branche bekannt. lin und war Mitbegründer des GskgmhriUkksl« prim« n.u.r M..ctm>.o Roxy-Palastes. Später Bera¬ und »teil m billige« Prw.cn vorhanden Mlno-rilme ter des Filmspielplanes des ln »ehr großer Auswahl. Deutschen Theaters in München. PrehlüU «cad« geg. 30 Plg.-Markc sofort. Auch in der Produktion und im Filmschränke A.. Schimmel, Kinomatogr. u. Film« Verleih war Sensburg vorüber¬ Im U.T. Kurfürstendamm fin Bottiche, Rahmen Berlin C X, Borgitrafte ISk. gehend tätig. det am 27 Dezember (den Anläßlich des Jubiläums hat T rodcentrommeln 3. Weihnachtsfeiertag) ein« der Landesverband bayerischer Matinee statt. Waldemar Bon Lichtspieltheaterbesitzer Sens¬ Widerstande sels liest aus seinem neuester burg zu seinem Ehrenmitgliede Buch „Tage der Kindheit". An ernannt. Groß ist die Zahl sei¬ schließend wird in neuer Bear ner Freunde, die dem Kampf¬ Oscar Heine beitung der Film „Biene Maja genossen und Geschäftsfreunde Elektromeister gezeigt, der bekanntlich au das Büro in einen Blumengarten Grund der gleichnamigen Erzäii verwandelten. Wir wünschen Vorführer lung des Dichters gedrcli ihm Glück für gedeihliche Ar¬ wurde. Beginn 11 Uhr 30 vor- beit in den kommenden Jahren! cFILMEibERFOtGtf

roerweitoe ^ RAUSCH 'EISFELD

Berliner wp#HELiSfy ^Anfang WmSh REGIE: EUGEN THIELE D OSWALD Muiil: LEO LEUX

^ Der ^ kommende Schlager! DIE GROSSE LEHAR f in// § tonfilmoperette gJ\ m^emmaß eü^iG&cer 1 AFÄ-Fl LM AG Mal was Anderes! Der „gehorchende" Tonfilm von RICHARD HUTTER Regie: RUDOLF MEINERT

Darstelle': Gretl Schubert-Kahn, Kurt Fuß, Herrmann-Schaufuß

läuft an: in sämtlichen Ufa-Theatern Deutschlands Städ°te)

Uraufführung: Universum Kurfürstendamm am 6. Januar v anschließend in weiteren 14 Berliner Ufa-Theatern

In diesem Film bestimmt das Publikum den Lauf der Handlung. Ein persönlich auftretender Konferenzier im Dialog mit gefilmten Darstellern.

I Der kluge Theaterbesitzer sichert I ■ sich sofort diese originelle Neuheit ■

Vertrieb: Tonherstellung Produktion: JACOB LORSCH 3BIS-MELO FILM , F I L M FÜR ALLE" G. M. B. H. G. M. B. H. BERLIN System: BERLIN Friedrichstraße 237 Kochstraße 73 Fernsprecher: Bergmann 1810 Tobis-Klangfilm Fernsprecher: Flora 4794 ■ il weltgemacht durch d endig gewordenen ei Tonfilm-Leihmieten, die von 15 bis 20 Prozent auf 35 Prozent dungen mit 500—1000 Plätzen Bei den täglichspielenden Va/A in Verbindung mit Vb AI liegen. und 47 mit mehr als 1000 Plät¬ Kinos ist eine Zunahme von 98 Die Verluste, die an nichttäg- Eine Erhöhung der Eintritts¬ zen. Die Zahl der Theater Kinos und rd. 126 000 Plätzen lichspialenden Kinos zu ver¬ preise zum Ausgleich für diese wurde geringer: die Sitzplatz¬ zu verzeichnen. zeichnen sind, erfolgten in sämt¬ erhebliche Ausgabenbelastung zahlen aber haben sich vermehrt Insbesondere in Ostdeutsch¬ lichen Platzkategorien. (Tabelle verbot sich nicht nur von selbst, (vgl. Tabelle III). land, aber auch in Mittel- und WB.) Deutlicher kann nicht es machte sich sogar eine Er- Daß die eingegangenen Thea¬ Westdeutschland ist eine be¬ zum Ausdruck kommen, daß es mäOigung und Anpassung der ter zum weitaus überwiegenden achtliche Vermehrung des Fas- sich bei diesen Bewegungen auf Preise erforderlich wegen der Teil nichttäglichspielende Kinos sungsraums zu beobachten. dem Theaterpark bis zur Mitte ständigen Schwächung der in waren, erhellt aut Tabelle Va. Außer in Norddeutschland, wo 1931 um einen Ausbau handelt Betracht kommenden Besucher¬ Insgesamt 294 nichttäglich¬ 12 von den täglichspielenden Ein sehr eingehendes Bild, kreise durch zunehmende Ar¬ spielende Kincs sind ge¬ Kinos eingegangen sind, sind in wie diese Verschiebungen und beitslosigkeit und Einkommen¬ schlossen worden, cavon allein keinem anderen Bezirk Ein¬ der Ausbau innerhalb der ein¬ verminderung bei der Bevölke- 125 in Norddeutschland. gänge von täglichspielenden zelnen Verleihbezirke und Platz¬ Der Fassnngsraun der nicht¬ Häusern erfolgt. en tegorien vor sich ging, ver¬ Infolge dieser Schwierigkeiten täglichspielenden Kinos, der im Die täg'.ichspielenden Theater, mittelt Tabelle IV. sind 221 Kinotheater bis 300 Jahre 192» 837 064 Plätze be¬ die in Ncrddeutschland zu ver¬ Detaillierte Angaben über den Plätze und weitere 61 bis 500 trug, hat sich dementsprechend zeichnen waren, sind alles Kinos Stand der Kinotheater im Jahre Plätze eingegangen. auch um rund 10 ) 000 Plätze bis 300 Flätze gewesen, also die 1931 sowie der Tonfilmkinos Dagegen stehen 39 Neugrün¬ verringert (vgl. Tabelle Va). kleinsten Kinos (vgl. Tabelle per 1. Oktober 1931 folgen.

III Sorddeularhland. . . 521 222968 265\ 161961 59 137121 81 32246 50 31203 36 32126 38 49C 5. Gruppe Hamburg IV. SüddcutucUand . . 1163 374947 414 196769 150 33516 \l42 59293 62 38968 33 29108 24 297, davon Gruppe 6. München . . 515| 104597 208 90005 92 1073S, 68 28198 28 17822 11 9778 6 81 7. Frankfurt a. M. 648 210350 206 106764 58 137781377>j 74 31095 64 21146 22 19330 18 21421415 V. WfMdetdJuMand . . 869 380528 415\ 247022\247022 6767\ 16480 151 63192 109 69220 49 43690 38 51940 1 8. GruppcDusscldorf_|_I _ /.um nimm.\r,071 189897922»4\ 1166129 673 162602 Zählung Oktober 1928 . 5267 1 876601 21O6|l039537 714|162838 Hemels» bict. Das Schutzrecht der Klangfilm- Tobis-Gruppe auf das Lichtton- zusatz-Gerät (DRGM 1175 531) ist vom Landgericht! Berlin durch Ur¬ teil vom 19.12. 31 bestätigt worden

Für Einzel- und Doppelanlagen UnerreichteTonqualitätdurch ver¬ besserte Filmberuhigung — Einfach und betriebssicher!

wesentli. V ten Handhaben gibt, zu vereiteln, wie wir sie vor jektions-Apparatur weniger sich auf die Dauer des Lic it- seinem eie, der körperlichen nunmehr genau zwei Jahren Raum beansprucht und Bilder eindruckes im Auge gründet i ad Wiederga >e bewegter Bilder, durch den Tonfilm erlebt haben, von beliebiger Breite verwend¬ der im wesentlichen aus euer naher zu kommen. so ist ihr Zweck im wesent¬ bar sind. Es ist bei dieser Art Trommel mit vertikalen Schät¬ Die Z.vilisation unserer Ze:t, lichen erfüllt. Vor 2'A Jahren der Wiedergabe dabei gleich¬ zen in horizontaler Bewert nf die es sich zu ihrem Prinzip zu warnte ich gleichfalls durch gültig, ob die Bilder auf einem besteht, die Innenseite zwiscl es machen scheint, der Menschheit Veröffentlichung meiner Beob¬ Bande, über- oder unter- oder den Schlitzen mit einer Bild r- immer wieder neue Bedürfnisse achtungen im Auslande; damals nebeneinander angeordnet sind, reihe versehen, analog den A if- zu scaaffen (leide vielleicht?), lächelten viele über mich von ähnlich dem sogenannten Muto- nahmen auf einem transparen¬ diese Zivilisation ist eigentlich wegen der deutschen pp. „Be¬ skop. Durch Okularverschlüsse, ten Film. ohne den plastisch geformten lange". Kurz danach war es d. h. durch eine Einrichtung, Hier, wie auch in einigen Tonfilm kaum denkbar. an mir, zu lächeln über jene, bei welcher bei jedem Bild¬ weiter unten angeführten Ar'ec Diese Zeilen, die an keine die sich nicht belehren lassen, wechsel vor d.. n einen Auge das ist, wie eingangs schon erwäl: it. ■ Partei, sondern an alle jenen die alles besser wissen wollen; Bild erscheint und dem anderen im weseutlichen die Trägheit es IJ Interessenten gerichtet sine, die meine Befürchtungen wurden verdeckt, oder durch Okular¬ Auges bzw. die Dauer der Lic t- gj im Film nicht allein Brot, son¬ innerhalb zwei Jahren bei wei¬ blendgläser in komplementären beeindruckuug das Hilfsmil el I dern auch Förderung der tem übertroffen. Niemand Farben wird erreicht, daß sich des beabsichtigten Effektes, /'ul I Menschheitskultur suchen, dürf lächelte mehr! Allenthalben dem linken und rechten Auge diese primitive Form des „K r- ten bei den Fortschrittlichen und Evolution — Revolution. Der nur das jeweilige zugehörige perlichsehens" bewegter Bilcer I bei der jetzigen Generation Zu Tonfilm kam und — ist! Bild präsentiert, ln umgekehr¬ gründet sich auch ein franzt i I Stimmung erhalten, bei der Film¬ Das Stereokinotoskop, wie die ter Lage und des gewöhnlichen sches Verfahren, welches den . I industrie im allgemeinen und eigentliche Bezeichnung der zu¬ Brewsterschen Stereoskop (Lin¬ wünschten Zweck dadurch vr- I dem Theaterbesitzer im beson¬ künftigen Filmapparatur heißen senprismen) sich bedienend, die reichen will, daß vor dem >- I deren Angst vor neuen finan müßte, ist bereits seit 1890 brechenden Kanten nach außen, laufenden Film, welcher abwet d- I zielten Überraschungen (natür¬ patentiert, also gewissermaßen erzielt man eine Vergrößerung selnd ein linkes und ein rech .-s 1 lich negativer Art) hervorrufen: älter als der heute gebräuch¬ der Bilder und einen natür¬ Bild hintereinander zeigt, e >s I tatsächlich ist dem letzteren liche Film ohne Tiefenwirkung. licheren Eindruck derselben bei Blende mit komplementa: cn I nach den ungeheueren Belastun Damals wurde vorgeschlagen, gleichzeitiger Verminderung der Farbfiltern kreist und so ui« I gen durch den kaum eingetühr- dem Beschauer Linsen oder Konvergenz der Augen. entsprechende Färbung v< r- I ten Tonfilm dies nicht zu ver¬ Prismen zu geben, um die Ver¬ Wesentlich vereinfacht wird nimmt. Der Russe Dr. Weinb« r£ (I übeln; soll er die mühselig er¬ einigung der getrennt (in zwei diese Art der Stereoskopie bei erweitert diese Art, indem er | worbene und in vielen Fällen Reihen) projizierten Bilder zu Verzicht auf alle diese Zwi- zuerst die Aufnahmen auf zv ei I noch nicht bezahlte Tonfilm¬ erleichtern. schenmittel dadurch, wenn man getrennten Bändern vornim: it. I apparatur vielleicht auch schon 1897 wurde durch Emil Düntz die Blicklinien beider Augen jedes der beiden zwischen je I wieder herausi eitlen müssen, um in Jena eine Apparatur kon¬ dort sich schneiden läßt, wo die zwei Aufnahmen um das D< p- I sie durch eine noch komplizier¬ struiert, die die abwechselnd Bilder des Bandes oder Filmes pelte fortschaltet, so daß z ei fl tere zu ersetzen, falls er kon¬ aus linken und rechten Einzel¬ nacheinander gezeigt werden. Negativbildbänder entstehen. « I kurrenzfähig bleiben will? bildern bestehende stereoskopi¬ Den gleichen Effekt erzielte denen die einzelnen Aufnahn r. , Wenn diese Zeilen dazu bei¬ sche Serie in einer einzigen man früher vermittels des „Stro¬ durch gleichgroße Leerstellen I tragen helfen, eine Überraschung Reihe anordnet, so daß die Pro¬ boskop", eines Apparates, der getrennt sind. (ScbluB lote 1 V FILM-FACH BU1T •* H VERLAG SCHERL * BERLINlS V^68

25. Jahrgang Berlin, den 29. Dezember 1931 Nummer 296 Man drängt sich zur „Fledermaus“ Erfolgreicher Start im Capitol

Ein Griff in jene unsterb¬ die Adele, die hier einfach liche Kiste, in der die Themen über alle herrlichen Strauß- und Stoffe aufbewahrt sind, schen Melodien, über alle die ewig jung bleiben und anderen Rollen und über die immer wieder in neuer, Baumeister und Photograph verjüngter Gestalt Millionen triumphiert. begeistern. Daß sie vielseitig ist, darf Ein Filmthema, das von als bekannt vorausgesetzt Haus aus verpflichtet. Ein werden. Aber daß man in klassischer Stoff, der erst vor ihr mit einem Male ganz kurzem in der Reichshaupt¬ neue, künstlerisch hochwer¬ stadt durch Max Reinhardts tige Seiten entdeckt, ist große Kunst neu belebt und schließlich auch für die alten, zu frischem, starkem, großem hartgesottenen Filmhasen Ruhm geführt wurde. eine Ueberraschung. '< Am Stoff war nicht viel Wollte man prätentiös sein, zu ändern. Man nahm die müßte man vielleicht sogar Geschichte von dem tollen mit Chaplin vergleichen. Aber Streich des Herrn Gabriel mit europäischem Einschlag. Eisenstein, der seinen Freund Auf einer Mittellinie, die Dr. Falke nach einer durch¬ zwischen Paris, Berlin. Prag zechten Nacht als betrunkene und Wien liegt. Fledermaus in einem Park Zuerst — wenn man ganz zurückließ, zum Ausgangs¬ ehrlich sein soll — etwas punkt. Entwickelte dann die irritierend. Man denkt soviel Geschichte von den drei an das Theater. Man muß Tagen Arrest, die durch ein sich an die Zerlettsche Inter¬ Maskenfest beim Prinzen Or- pretation der weltberühmten iofsky eingeleitet werden. Operette erst gewöhnen. Ueberf lässig zu erzählen, Aber dann findet man daß die kleinen Seitensprünge Kontakt. Uebersieht voll¬ des Kammerkätzchens Adele, ständig, daß die Rosalinde des leichtsinnigen Hausherrn der Betty Werner eine glatte und des jovialen Gefängnis¬ Fehlbesetzung ist. Merkt kaum, daß der Prinz Orlofsky direktors nett pointiert und dekorativ und durch die den Zuschauer befriedigt, an¬ des Herrn Petrovich, so nett dramaturgisch geschickt ver¬ Massen hervortreten sollten, regt und beifallsfroh stimmt. und liebenswürdig er ist, wertet wurden. vom Auftakt bis zum Schluß ■* manches zu wünschen übrig¬ nach dem goldenen Film¬ Vielleicht aber hat man Festzustellen aber, daß die läßt. große, splendide Ausstattung, schnitt verteilt und dadurch diesen ganzen Stoff nur ver¬ Adele beherrscht schon die die Wortbühne nur dem dem Ganzen von A bis Z das wendet, um die Bombenrolle nach den ersten fünf Minuten berühmten Bankett im zweiten Signum des Ausstattungsfilms für Anny Ondra herauszu¬ das Spiel und bleibt Mittel¬ Akt zuteil werden läßt, hier auf geprägt, das allein schon arbeiten. Sie gibt natürlich punkt bis zum letzten liebens¬ durch den ganzen Film zieht. würdigen Ausklang. Man hat bewußt und mit * Fabrikat: Vandor Film. Paris Länge: 2592 Meter, 5 Akte sicherem Blick für das Film¬ Verleih: Bayerische Uraufführung: Capitol Deshalb muß doch gesagt eigentümliche die Szenen, die werden, daß Georg Alexan-

Kleine Anzeigen1* im „ K i n e m a tog r a p h11 — b i 11 i g und erfolgreich der ein amüsanter, liebens¬ lieh eine „Fledermaus" nicht der auch als Dirigent bei der Man erzählte uns. daß de: würdiger, spielsicherer Eisen¬ denken kann. Aufnahme tätig war. Film stark geschnitten se stein ist. Daß Oskar Sima Aber man wollte vielleicht Sie machen ihre Sache so und daß deswegen viel Schö den Falke mit einer ent¬ mit Absicht keine einfache brav und stilecht, daß der nes in den Abfallkorb fiel. zückenden Jovialität spielt, Uebertragung des Bühnen¬ gute alte Johann Strauß, Das mag derjenige, de: die eben wegen ihrer Unauf¬ stücks auf den Film and ver¬ wenn er von der Rangloge aktiv am Werk mitarbeitete dringlichkeit nicht stark genug legte deshalb dieses oder aus bei der deutschen Ur¬ bedauern. in den kritischen Vorder¬ jenes unsterbliche Chanson aufführung zugegen gewesen Wir aber konstatieren ai grund gerückt werden kann. und schnitt kurzerhand sogar wäre, selbst am stärkster den ausverkauften Häusern die melodiösesten, herrlich¬ applaudiert hätte. All die anderen: der Ge¬ die gestern nicht nur aus fängnis iirektor des Herrn sten Motive. Dafür gab man dem musi¬ So tat dies das Publikum, Berlin, sondern auch aus der Junkermann, sogar dieGlanz- Provinz gemeldet wurden kalischen Satz an sich mo¬ das schon während der Vor¬ rolle des Frosch, die man daß auch diese Fassung eir dernste Klangfülle. Ließ sich führung merkbar in Stim¬ Karl Ettlinger übergab, ver¬ Erfolg ist. schwinden im Hintergrund. fraglos von der Neubearbei¬ mung war. Es hat sicher in tung Reinhardts leise be¬ seinen Dank für den genu߬ Ein Erfolg und ein Ge einflussen und gab als fil¬ reichen Abend den Kamera¬ schäft. Ein Film, wie man ihn Selbst die Musik, so be¬ misches Spezifikum pompöse mann Otto Heller einge¬ jetzt braucht und wie ihn dauerlich das an sich ist, tritt Dekorationen und weitaus¬ schlossen, der mit allen tech¬ heute jeder gern sieht, der vor dem Star zurück. ladende Ballettdivertisse- nischen Hilfsmitteln Bilder einmal auf zwei Stunden in Man hat die Partitur um ments zum Ausgleich. auf dem Filmhand festhielt, die Welt des liebenswürdig¬ und um gekrempelt. Man Die Musikbearbeitung die mit zu demBesten gehören, sten Humors, der bezaubernd - vermißt entzückende Motive, stammt von Professor Michael was moderne Kamerakunst stcnMusik. der scharmantesten ohne die man sich eigent- Lewin und Ferdinand Folba, zur Zeit hervorbringen kann. Schauspieler entfliehen will

Maurice Chevalier im Landgerichtsrat Franke Marmorhaus Herzlichen Dank beim Der neueste Maurice-Chevalier- Dem „Kinematograph" und seinen Schriftleitern sind zum Landesarbeitsgericht Tonfilm „Maurice, der Straßen¬ Weihnachtsfest und anläßlich des Jahreswechsels so viele Gestern wurde die Eraennum' sänger" gelangt am Mittwoch, herzliche Wünsche aus allen Erdteilen übermittelt worden, des Amtsgerichtsrats Dr. Franke dem 30, Dezember, im Marmor - daß es einfach unmöglich ist, jedem einzelnen zu danken. zum stellvertretenden Vorsitzer haus zur Berliner Erstauffüh- Wir bitten deshalb, allen Freunden auf diesem Wege nicht den des Landesarbeitsgericht rur unseren aufrichtigsten Dank aussprechen, sondern gleich¬ Berlin vollzogen ur.d ihm gleich- zeitig der Titel eines Landge Aussprache der mitteldeutschen zeitig auch von uns aus ein frohes neues Jahr wünschen zu Delegierten. richtsrats beim Landgericht Ber lin verliehen. Die mitteldeutsche Verbands¬ SchiifHeilung des „Kinematograph". In Filmkreisen arird man dies. arbeit des Jahres 1931 wurde mit einer Sitzung der Delegier¬ Berufung des bekannten Ar ten des Landesverbandes Mit¬ beitsrechtlers, den unsere Lese- teldeutschlands abgeschlossen. München eröffnet neues tiroftkino aus seinen ausgezeichneten Pu Huyras referierte über die Am 10. Oktober 1812 wurde denen Nachhall unschädlich zu blikationen in unserer Beilag1 letzte Delegierter.sitzung des in München das Königliche machen, wurde über den ganzen „Deutsches Filmrecht" kenne: Reichsverbandes. Man sprach Theater am Isartor eröffnet. Saal ein feines Drahtnetz mit sicher gern zur Kenntni' ferner über Jen Ausbau de. Viele Jahrzehnte lag es dann Maschen von 2 zu 1 Meter ge¬ nehmen. mitteldeutschen Thaterbesitzer- Genossenschaft. Die Organisa¬ still. Die Theatereinrichtung war spannt. Die Bühne hat mehrere Dr. Franke hat bei seine' tion soll in der Form umgestal¬ herausgerissen, und es diente Soffittengassen. 5 Meter Tiele Tätigkeit beim Berliner Arbeite tet werden, daß jedes Mitglied als Pfandhaus. Durch einen gün¬ und etwa 10 Meter Breite, gericht mit seinen gerechter des Landesverbandes auch der stigen Vertrag mit der Stadt als könnte also für kleinere Büh¬ juristisch ausgezeichnet fundier Genossenschaft angehört. Jedes heutigen Eigentümerin gelang nenschauen Verwendung finden, ten Entscheidungen meist auch Mitglied soll eine Kapitalbetei¬ es dem Münchener Theaterbe¬ wenn solche in München ge¬ dann die Anerkennung der Par ligung von 20 Mark haben. sitzer Dörffler jun., das Haus in stattet wären. Recht hübsch ist teien gefunden, wenn sie die Es wurde begrüßt, daß die unterlegenen waren. AdF. fest entschlossen ist, Preis- ein großes Volkskino zu ver¬ der Kassenraum gestaltet. wandeln. Die früheren Reprä¬ Man hätte in Filmkreisen seh scbleudereien zu bekämpfen. Das Theater eröffnet mit „Ka¬ Unbedingt sei zu fordern, daß sentationsräume und der Thea¬ gern den verständigen und er¬ auch die nicht der AdF. ange¬ tersaal ergeben zusammen Raum detten". Für die weitere Füh¬ fahrenen Richter wieder in der hörenden Firmen die gemein¬ für ein großes Haus mit 1200 rung ist eine Abschlußgemein¬ Filmkammer gesehen. Aber man samen Maßnahmen mit allen Sitzen in 38 Reihen eines ge¬ schaft mit den Pietzsch - Thea¬ gratuliert trotzdem von Herzen Mitteln fördern. waltigen ebenen Parketts, des¬ tern geplant. Dieser Abschlu߬ zu der Berufung in den höheren ring verfügt über 3200 Sitze in Liane Haid singt in Wien sen gegliederte Rückwand einige Wirkungskreis. drei Großtheatern im Osten und Operette. Logenplätze enthält. Die Aus¬ Landgerichtsrat Dr. Franl e Westen des Zentrums und in Liane Haid wird im Laufe des stattung ist zeitgemäß einfach zäl.lt heute erst zweiunddreif!nt Schwabing. Das neue Haus ar¬ Jahre und gehört zu denjenigen, Januar am Wiener Bürgerthea¬ gehalten. Das Theater macht, beitet mit billigen Preisen ab die an der Festlegung des der ter ein längeres Gastspiel in in hellem gelblichem Ton ge¬ sehen Arbeitsrechtes von An¬ der Operette „Mädel aus halten mit lachsroten Absatz- 70 Pfg. und wird die Konkur¬ fang an entscheidend mitgewirkt Wien", von Heinrich Strecker, Streifen, einen freundlichen Ein¬ renz im kinoplatz-übersättigten deren Hauptrolle sie singen druck. Um den noch vorhan¬ München erheblich verschärfen. Der „Kinematograph" verbin¬ wird, absolvieren. det mit seinen Wünschen die Brigitte Helm bei der Nero. In dem vor kurzem bezoge¬ skript und Regie Konst. J. Da¬ Hoffnung, daß es ihm auch •“ Die Nero-Film hat Brigitte nen Atelier der Tobis-Melofilm, vid: Darsteller: Valery Bothby, Zukunft noch recht oft vergönnt Helm für die weibliche Haupt¬ Lindenstraße, sind bereits zwei Ferd. v. Alten und A. Schrö¬ sein möge, wertvolle Arbeiten rolle des Pabst-Films der Nero Beiprograminfilme hergestellt der. Beide Filme sind im Rah¬ des bekannten Arbeitsrechtlers „A'lantide" verpflichtet. Bri¬ worden, und zwar „Die geheim¬ men der Tobis-Melofilm-Univer- zu publizieren. gitte Helm wird diese Rolle in nisvolle Uhr", Manuskript und sal-Kurzfilm-Produktion herge¬ drei Versionen — deutsch, fran¬ Regie Ernst Wolff; Darsteller: stellt worden. Ferner wurden Paul Hörbiger spielt die Roll« zösisch und englisch — spielen. Willi Schur, Mylong-Münz, zwei Variete-Filme für die Wil¬ des Bobby Dodd in dem Emelka- Gustav Dießl spielt in „Atlan- Alex. Murski. Jutta Marko u. a. liam Kahn-Produktion im He¬ Film „Peter Voss, der Millioneo- tide" eine Hauptrolle. und „Frauen von heute", Manu¬ ros-Verleih hergestellt. dieb". Wiener Premieren Eine Kammergerichls- Entscheidung Hamburger Beschlüsse Vermittelt in Form von Frage und Antwort alle Kenntnisse, die zur Bedienung einer Vorführungsmaschine und der elektrischen Anlagen erforderlich sind und die bei der ichen Prüfung vorausgesetzt werden

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Berlin, deo 30. Dezember 1931 Nummer 297 Die letzten Zahlen

Langsam wird es Zeit, die halten, weil wir nur dadurch Bilanz des letzten Jahres zu noch einigermaßen auf die ziehen. Kosten kommen. Diesmal keine kleine Ar¬ Wobei allerdings zu be¬ beit, weil noch nie so ver¬ merken ist, daß da, wo bisher schiedenartige Momente bei besonders günstige Situationen großen und kleinen Unter¬ in der Preisbildung zu ver¬ nehmungen zu berücksichti¬ zeichnen waren, ruhig ein ge¬ gen waren wie in den letzten ringer Nachlaß eintreten kann, zwölf Monaten. der aber nicht unter eine be¬ Wollte man die über¬ stimmte Grenze sinken darf. raschenden Erfolgsnachrich- Es ist einfach eine Verken¬ len aus den letzten Tagen nung aller in Frage kommen¬ allein zugrunde legen, so er¬ den Tatsachen, wenn zum Bei¬ gäbe sich beinahe ein rosiges spiel in einer rheinischen Bild. Großstadt ein ziemlich großes Aber diese aus verkauften Haus für zwei Schlager mit Häuser, dieser Andrang des Beiprogramm — selbst unter Publikums zu den neuesten dem Gesichtspunkt, daß es Erscheinungen kommt zu spät. sich um Zweitaufführungen Ein paar gute Tage machen handelt — vierzig Pfennig noch kein erfolgreiches Kino- Eintritt nimmt. iahr, und der Run auf die Kassen in den großen und Man darf derartige Fälle nicht damit abtun, daß es sich mittleren Städten kann nichts um einen Existenzkampf mit mehr daran ändern, daß für den großen Erstaufführungs¬ den größten Teil aller kauf¬ männisch Filmschaffenden ein theatern handelt, sondern man •Unus bleibt, im besten Falle muß überlegen, ob nicht hier all die Dinge mitsprechen, die ein Ausgleich, bei dem mit im „Kinematograph" des öfte¬ ■dien Mitteln Debet und Kre¬ ren behandelt wurden und die dit auf Null abgestimmt wer¬ den können. lichen Weihnachtsbilanz ge¬ nur dadurch überhaupt akut Woran das gelegen hat, zogen werden, die mit ganz paar Monaten der Fall war. wurden, daß man die Sitz¬ muß im einzelnen in diesen wenig Ausnahmen aus allen Daraus ergibt sich, daß wir platzanzahl überhaupt an ein¬ zelnen Orten ins Ungemessene Spalten nicht mehr dargelegt maßgeblichen und unmaßgeb¬ in der kommenden Zeit mit und ins Unrationelle steigen werden. lichen Kinostädten Deutsch¬ geringeren Frequenzen und in¬ ließ. Es war eine Folge der wirt¬ land gemeldet werden. folgedessen mit verminderten schaftlichen Verhältnisse. viel¬ Es zeigt sich vor allem, daß Einnahmen zu rechnen haben. Uns hat vor kurzem einer leicht auch ein übertriebener es keine Kinomüdigkeit des Man hat den Schluß zu der anerkanntesten und weit¬ Optimismus, der im Fabri¬ deutschen Publikums gibt, daß ziehen, daß die Zahl der Be¬ sichtigsten Fachleute erklärt, kantenlager genau so anzu¬ der Film nichts an seiner sucher durch Reduktion der daß die jetzige Überbesetzung treffen war wie beim Verleiher Popularität eingebüßt hat, son¬ Preise kaum aufzuhalten ist, an den einzelnen Plätzen dazu und Theaterbesitzer. dern daß Rückgänge in der sondern daß im Gegenteil der führen müsse, daß eines Tages Es wird darüber in den Besucherziffer eine Folge der Eintrittspreis - Standard zu wieder die Konzessionsfrage nächsten Tagen an Hand von ganzen deutschen Wirtschafts¬ halten ist, damit man nicht aufgerollt würde. zahlenmäßigem Material noch entwicklung sind, die einfach zum Besucherrückgang noch Wir brauchen nicht zu be¬ öfter zu reden sein. Es sollen unseren Besuchern zum grö߬ das sinkenke Preisniveau mit tonen, daß wir selbst jede heute nur ein paar Schlu߬ ten Teil die Mittel nimmt, so zu kalkulieren hat. Konzessionierung heute wie folgerungen aus der erfreu¬ oft ins Lichtspielhaus zu Wir müssen die Preise immer ablehnen und daß wir

Kinoverkauf schnell und zuverlässig durch „Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph es vom prinzipiellen Stand¬ in keiner Stadt gelungen ist, men, ohne gleichzeitig daran halten und den Verleiher z> - punkt aus auf das tiefste be¬ die vorhandenen Kinounter- zu denken, daß damit weder mindest mit preiswertemFili dauern müßten, wenn es eines nehmungen zu einem Beschluß die Saison noch die Zukunft material zu versorgen. Ob d< r Tages zu einer gesetzlichen zu bringen, der denjenigen, irgendwie gerettet ist. Verleiher nun selbst diese vi • Regelung käme, die etwa das der auf Grund der Notverord¬ Man sollte, und das wird minderten Einnahmen ai $ Kinobedürfnis genau so be¬ nung zur Erzielung günstiger in den nächsten Tagen hier an dem Theaterpark herausholi i urteilen wollte wie die Er¬ Mieten kündigt, vor Unter¬ dieser Stelle mehrfach ge¬ kann, ist die Frage der näc: öffnung von Gaststätten. bietung und Ausmietung durch schehen, einmal ernsthaft den sten Monate. Aber es ist nicht ganz von die eigenen Kollegen schützt. Sie kann nur mit gutem G> • Ablauf des Filmwirtschafts¬ der Hand zu weisen, daß das Wenn in so vitalen Fragen wissen bejaht werden, wei 1 jahres kritisch verfolgen und wilde, unbedachte Gründungs¬ noch nicht einmal an einem die Theaterbesitzer die Situ daraus die Konsequenzen fieber eines Tages doch dahin Platz Einigkeit zu erzielen ist tion in diesen schweren Zeiti i führen könnte, daß man er¬ und wenn außerdem die richtig erkennen und sich er wägen müßte, ob nicht doch Preisregelung in einem Teil Die Fabrikanten sind mit sprechend einrichten. Es mu t zum Schutz der jetzt be¬ der deutschen Großstädte so gutem Beispiel vorangegangen. mit eiserner Energie gearbeit stehenden Unternehmungen gut wie gar keine Fortschritte Sie haben ihre Gestehungs¬ werden. Man wird sich it > irgendwie etwas getan werden macht, dann machen auch die kosten im letzten Augenblick Zeug legen müssen wie n müsse. Erfolgszahlen derWeihnachts- radikal gesenkt und sind da¬ zuvor. Alle Illusionspolib Wie unklar und ungeordnet feiertage nicht besonders froh durch in der Lage, zu markt- muß von vornherein ausgt die Verhältnisse in bezug auf weil man das Gefühl hat. daß lahigen erträglichen Preisen schaltet werden, und dazu g> den Kinoerwerb und Kino¬ viele Theaterbesitzer den rei¬ zugkräftige Schlager auf den hört auch, daß man die er • betrieb sind, geht klar daraus chen Segen von ein paar gün¬ Markt zu bringen, die deutsche treulichen Weihnachtszahk ; hervor, daß es bis jetzt noch stigen Geschäftstagen hinneh¬ Fabrikation lebensfähig zu er¬ nicht überschätzt.

Einsturzunglück in polnischem Kino. Münchener Ta g U n g Ein Drahtbericht unseres War¬ Drahtbericht unseres Dr.M.-Korrespon-ii schauer Korrespondenten mel¬ Die gestrige Jahresschlußver- solcher Versuche durch Kol¬ Erstauff ihrungstheater.teilwei det uns: sammlung des Landesverbandes legen oder Außenseiter Kündi¬ Erstaufführungstheater und > • In einem Kino in Lublin er¬ bayerischer Lichtspieltheater¬ gungen dazu benutzt werden, verschiedenen Klassen d 1 um sich in den Besitz des Be¬ eignete sich während der Abend¬ besitzer beschäftigte sich zu¬ Nachspieltheater nächst mit den Auswirkungen triebes zu setzen. Man will Zum Kampf um die Her.i vorstellung ein schweres Ein¬ der vierten Notverordnung für außerdem für solche Fälle von sturzunglück. Der Balkon krach Setzung der Lustbarkeitsstei : das Kinogewerbe. Im allgemei¬ den Verleihern erreichen, daß ließ sich nichts Erfreuliches n aus nicht geklärten Ursachen nen dürfte sie durch die Herab¬ diese über die betreffenden teilen. Entgeger den Vorsch zusammen und stürzte hinunter. setzung des Gesamtlebensstan¬ Theater eine einjährige Film¬ gen des Finanzreferenten, < « 10 Personen erlitten bei dem dard die Lage nur erschweren. sperre verhängen. Kinolustbarkei.ssteuer allgcni. Einsturzunglück schwere Ver¬ Eine mögliche Senkung der Un¬ Verhandelt soll außerdem über auf I0X Prozent herabzuset/- n. letzungen. kosten sei nicht so bedeutend. eine zeitgemäße Herabsetzung wurde vom Plenum des Sta Der wichtigste Ausgabeposten der Kosten für Reklame und rats abgelehnt, der äußere! m Handbuch des deutschen des Kinobetriebes sei das Pro¬ Inserate werden. noch ablehnte, die steuerfre n grammkonto. Schutzverband und Filmrechts Eintrittskarten für Erwerbsl e Reichsverband bilden hier eine Das Weihnachtsgeschäft habe auszudehnen auf Karten n t Im Verlag von Julius Sprin¬ Front. Wenn sich auch eine im allgemeinen wieder Mut ge¬ 40 bis 50 Rpf. ger, Berlin, erscheint Anfang allgemeine Herabsetzung der macht, denn es war an allen Januar ein „Handbuch des Leihsätze und Garantien um Theatern gut. die neue, große Als Kuriosum wurde mit Deutschen Theater-, Film-, 10 Prozent nicht erreichen lassen Filme einsetzen konnten. teilt, daß Stadtrat Moosb. g Musik- und Artistenrechts, das wird, weil ihnen bei früheren allen Unterstützungsempfang- •' Herr Engl faßte seine große verboten habe, Kinos und Ta von zwei Jursten bearbeitet Filmen die Kosten der Her¬ Ansprache dahin zusammen, daß ist, die in den- speziellen Ge¬ stellung entgegenstehen, so sei lustbarkeiten zu besuchen. < die Theater durchalten müßten gen diesen gesetzlich nicht h ; biet in großem Umfang juri¬ doch eine Herabsetzung der¬ mit der Sorge für Verbesserun¬ stisch und publizistisch hervor¬ jenigen Verträge möglich, die baren Eingriff in die persönb >• gen der Tonwiedergabe und des Freiheit wird der Landes getreten sind. sich auf Filme beziehen, die erst Programms und vor allem an nach dem 1. Januar 1932 her- band entsprechende Schritte oei Die einschlägigen Kapitel vom den Preisen festhalten müßten. der Regierung unternehmen Standpunkt de; Urheberrechts gestellt werden. Man müsse Damit wurde die Aussprache aus sind im ernten Teil behan¬ daher eine sofortige Preis¬ über die Eintrittspreise eröffnet. Als letzter Abschnitt wm J« delt, für den Alexander Elster senkung der Wochenschauen Im allgemeinen ist der Stand die Frage der Bayerischen I n* ve-antwortlich zeichnet. Es fol¬ verlangen. Man müsse überhaupt der heutigen Preise auf der desfilinbühne erörtert. Direl >r gen dann eingehende Betrach¬ im allgemeinen auf den Film¬ Höhe des Jahres 1925 wieder Schopen konnte über den St nd tungen über Fabrikations- und preisstand des Januar 1927 zu¬ angekommen. Weitere Senkun¬ der Landesfilmbühne ni> ht* Vertriebsrecht, über das öffent¬ rückkommen. der lediglich um gen könnten daher nicht mehr Näheres mitteilen. da sie ch liche Theater- und Lichtspiel- die Tonfilmgebühren zu erhöhen vorgenomraen werden. Vor al¬ augenblicklich in der Sch" h* Polizeirecht. über Bühnen-, lem sei jede verschleierte Preis¬ befinde. Direktor Engl erkla te. Film- und Artisten-Arbeitsrecht Beim Lohnkonto ließ sich in herabsetzung durch Gewährung daß es nicht möglich sei. d>* sowie über den Theater-, Film-, Bayern erheblich mehr er¬ von Ermäßigungskarten usw. zu Theaterbesitzer wieder ' »r Schaustellungs- und Konzert¬ reichen. Zu den vor sieben bekämpfen. Erfreulicherweise vollendete Tatsachen zu steilen: betrieb. Wochen erlangten Senkungen fänden sich hier Verleiher als sie wollen in diesem Punkte * Alle diese Gebiete werden um 7H Prozent käme noch eine Bundesgenossen der Theater¬ nicht Objekt sein, sondern s'* von Paul Dienstag bearbeitet, weitere Senkung um 10 Prozent. besitzer ein. Von Verleiherseite wollen über so lebenswic' ng« der bekanntlich auch die Der Wochenlohn eines Tonfilm¬ könnten diejenigen Theater¬ Fragen, wie es die steuerf'-ie« Schriitleitung des außerordent¬ vorführers ist heute je nach besitzer nicht mehr auf Preis¬ Gastspiele der Landesfilmh bn« lich empfehlenswerten „Archiv Theaterklasse 48.60 bis 55,40 nachlässe rechnen, wenn sie die sind, mitberatend herangez"ge» für Urheber-, Film- und Thea¬ Reichsmark, für Platzanweise- Eintrittspreise nicht gehalten werden. terrecht'' gemeinsam mit Dr. rinnen 17 bis 21 Reichsmark. hätten. Man erwäge auch, daß Willy Hofmann und Dr. Walter Viel ungünstiger steht es mit Nachrechnungen auf der Preis¬ „Zu Befehl. Herr U*»eroUizier' Siegel führt. der Herabsetzung der Pachten höhe zu erfolgen hätten, die bei Das Buch hat einen Umfang und Mieten, weil eine Kündi¬ Abschluß der Verträge in Gül¬ Die Filmprüfstelle Berlin b*' von mehr als 500 Seiten und gung im Sinne der Notverord¬ tigkeit waren. Eine Kommission den Engels-&-Schmidt-TontiiW dürfte für jeden Filmindustriel¬ nung meist nicht riskiert werden soll sich sofort an eine Klassen¬ „Zu Befehl, Herr UnteroN!*'*' len von größtem Wert sein. kann, man daher auf Verhand¬ einteilung der Münchener Licht¬ ohne Ausschnitt zur Vorführung Wir behalten uns eine ein¬ lungen angewiesen bleibt. Ein spieltheater machen. Die ein¬ auch vor Jugendlichen zug*»**' gehende Würdigung nach Er¬ Beschluß des Landesverbandes zelnen Theater sollen eingeteilt sen. Vertretung vor der FsW scheinen vor. will verhindern, daß während werden in Klassen der reinen prüfsteile: Dr. Friedmann Der unbekannte Gast Budapcster Neuigkeiten Das D. L. S. im neuen Die ungarische Zensur ha* in diesen Tagen ihre Mitglied¬ Jahr den Paramount-Film „Auf Be¬ schaft beim Bund der ungari¬ Das DLS. bringt im Laufe fehl des Kommandeurs" mit schen Kinoindustriellen ge¬ des Januar vier große DLS.- Paul Lukas in der Hauptrolle kündigt. Filme heraus, die in den letzten für Ungarn nicht gestattet. Monaten des altzn Jahres her¬ Man glaubt aber, daß dieser Es ist ein alter, traditionsge- Zur Begründung führt der gestellt wurden. Austritt wieder rückgängig ge¬ eiligter und — bewährter Büh- Zensor an. daß unter den heuti¬ Am 4. Janua- gelangt im macht wird, weil bei der ganzen • nbrauch. dem Publikum zur gen besonderen Verhältnissen Tauentzienpalast der Heinz das Spielen von Bildern, die Konstellation in Ungarn ein Rühmann-Film „Der Stolz der 'eil um Silvester leichte Lach- entweder Bandenüberfälle zeig¬ fester Zusammenschluß aller 3. Kompanie" zur Berliner Ur¬ ucke vorzusetzen, die Ent¬ ten oder in der Gangsterwell aufführung. mannung bringen und von der Verleih- und Fabrikationsbe¬ spielten, nicht genehmigt wer¬ triebe nach Lage der Sache Mitte Januar startet Hansi Viten Not wenigstens auf kurze den könne, weil meistens die Niese mit ihrem von Friedrich nicht zu entbehren ist und weil 'eit ablenken. Banditen zu sympathisch dar¬ Zelnik inszenierten Volksstück der einzelne, jedenfalls im Die Lichtspielhäuser folgen gestellt seien. „Ein süßes Geheimnis" Augenblick, allein bedeutend

Berlin, den 31. Dezember 1931 Ende gut — alles gut?

Die letzten Tage des alten zwei oder drei großen Film¬ ahres können mit erfreulichen länder Europas auf Gedeih eststellungen abgeschlossen oder Verderb aufeinander an¬ verden. gewiesen sind und daß alle ln Süddeutschland, in Sach¬ Fragen der Kontingentierung sen und im Rheinland hat zurücktreten müssen vor dem man sich auf Eintrittspreise Prirzip der europäischen In- geeinigt, die zum Teil gesund, terc hangeability gut und richtig und zum an¬ Selbstverständlich bedeutet deren Teil mindestens disku¬ das nicht eine Aufhebung der tabel sind. Kontingentierung. Gerade der Man erkennt anscheinend, abgelaufene Zeitabschnitt hat wenigstens bei den größeren crinwandfrei bewiesen, daß die Unternehmen, immer mehr, heute bestehende Regelung daß die Konkurrenzkämpfe, nützlich, praktisch und auch, die nun einmal nicht zu ver¬ vom Standpunkt der europäi¬ meiden sind, nicht an der schen Zusammenarbeit aus Kinokasse ausgetragen wer¬ gesehen, ausreichend ist. den dürfen. Man hat allmählich das Ge¬ Es gibt keinen guten aus¬ fühl, daß in der Zeit, wo alle ländischen Film, der nicht Tarife und alle Preise wan- seinen Weg nach Deutschland n. aus hat der Wiederauf¬ Angelegenheit. Und sie darf bau der deutschen Filmindu¬ auch, soweit Amerika in Frage strie zu geschehen. kommt, als gelöst angesehen Wir müssen, wenn wir die werden. I Situation klar und nüchtern Wir haben gerade in Über¬ beurteilen, von einer absoluten see mit deutschsprachigen Reorganisation sprechen. Werken überaus beachtliche Die günstigen Bilanzen des brikanten bis zum Gro߬ amortisiert werden könnte, Erfolge erzielt und dürfen 'inen oder anderen Unterneh¬ konzern in Berlin oder Paris. ist für die nächste Zeit ein für das alte Märchen als end¬ mens sind nicht allein aus- Es muß gerade heute, wo allemal einwandfrei widerlegt. gültig widerlegt ansehen, daß wchlaggebend, sondern zeigen man die Entwicklung der Die Tatsache, daß man in der deutsche Film, ganz gleich, ob er in englischer nur, daß unter gewissen Um¬ letzten zwölf Monate rück¬ dem einen oder anderen Falle ständen auch in schwierigsten wirkend überschaut, klargc- aus Deutschland die investier¬ oder deutscher Sprache ab¬ Situationen in der Filmindu¬ stellt werden, daß der Be¬ ten Kapitalien wieder heraus¬ rollt, außerhalb unseres Kon¬ strie Rentabilität möglich ist. griff der europäischen Film¬ holt, ist kein all gemeingültiger tingents keinen Anklang fände. Worauf es ankommt, ist die wirtschaft wichtiger geworden Beweis für die hundertfünfzig Die gut und richtig ge¬ Durchführung einer Gesun¬ ist als je zuvor. Filme, die wir im Jahre in machten französischen Bilder dungsaktion vom kleinsten Die Theorie, daß ein Film Deutschland herausbringen. haben in Frankreich beacht¬ Kino über den kleinsten Fa¬ im eigenen Lande ausreichend Wir wissen heute, daß die liche Erfolge errungen. Eine

Gebrauchte Theatermaschinen verkauft man durch „Kleine Anzeigen" Im „Kinematograptv 'CPNEft KRAUSS matograph „Wiener Garten 1911 hatte er das „Retorn denen Sehnsnch Kino" auf der Dresden. aus dem Dunki Hygiene-Ausstellung. Dann w entspricht und c er Filmvertreter. Im Jah: der heutigen Krisenzeit mit 1927 war er Geschäftsführer dr einem starken Optimismus er¬ T.B.-Lichtspiele in Dresden-' füllt. Viele Theatermeldungen Unter Heinrich Otts Führur. sprechen von dem „Yorck"-Film traten im Mai 1909 einige Kinc als von dem richtigen Film in besitzet-, vor allem aus Dre- der richtigen Zeit. Die Besucher¬ den, zusammen und gründete zahl erreichte in zahlreichen den „Verein der Kinematogr. Theatern die Ziffern des „Flö¬ phenbesitzer des Königreich tenkonzerts", was doppelt wiegt, Sachsen in Dresden’. da in der Weihnachtszeit des Tönende Kulturfilme vor Berlins Vorjahres das „Flötenkonzert" Lehrerschaft. für die damaligen wesentlich Im Ufa-Pavillon am Nollen- Auch in dem kleinen Or- günstigeren Konjunktur-Verhält¬ dorfplatz findet heute, Mittwoch, ten Erfolge der letzten Spielzeit Harzgerode feierte am erste nisse schon ganz besondere Re¬ 11 Uhr vormittags eine Vorfüh¬ Weihnachtsfesttag ein Filn in Wien war, erscheint jetzt, pionier ein Jubiläum: Ca : kordziffern aufwies. rung tönender Kulturfilme vor nach einer 7wöchigen Laufzeit den Mitgliedern der Vereine des Braune, der Inhaber der dort an der Scala, zu gleicher Zeit gen „Skala-Lichtspiele" (frühi „Weiter Rausch" mathematischen, physikalischen, in 12 Wiener Tonfilmtheatern. chemischen und biologischen „Elektrische Lichtspiele"), hu brachte Rekord-Besuch am 25. Dezember 1896 im Hot Unterrichts statt. Etwa 600 Ber¬ Fox macht Feuer. 1 8 000 Besucher im liner Lehrer werden teilnchmen. „Kaiserhol" zu Quedlinbu: , Universum. Gleichzeitig wird diesem Kreis Die Fox überreicht ihren seine erste Vorstellung lebend. Der Aafa - Sokal - Film „Der ein transportables Tonkoffer¬ Freunden zu Weihnachten ein Bilder veranstaltet und dam t weiße Rausch", der über die gerät der Ufahandel vorgeführt hübsches praktisches Tisch¬ eine jahrelange intensive Arbc i Weihnachls - Feiertage im Ber¬ und demonstriert. Dr. Ulrich feuerzeug, das sicherlich mit im Dienste des Film- und Kin liner „Universum" angelaufen K. T. Schulz, der Leiter der Vergnügen von jedem Empfän¬ wesens eingeleitet. ist, hatte dort einen Rekord- biologischen Abteilung der Ufa, ger gern und oft benutzt wird. * Besuch zu verzeichnen. Am spricht die Einleitungsworte Da es sich um ein selten gui Der Theaterbesitzer Hermai i Freitag, Sonnabend und Sonn¬ über die Verwendbarkeit und funktionierendes System handelt, Kramer, Lugau i. E., Inhab r tag besichtigten den Film an¬ Notwendigkeit des tönenden wird die Erinnerung an die Fox des dortigen Lichtspieltheate- nähernd 18 000 Personen. Kulturfilms im modernen Er- bei jeder Benutzung angenehm beging am 27. Dezember n t Auch aus dem Reiche, wo der ziehungs- und Unlerrichtswesen. und erfreulich sein. seiner Gattin Frau Liddy Kr Film in mehreren Großstädten mer das Fest der silbern n zum erstenmal vorgeführt wurde, Hochzeit. Nachträglich unser t werden ähnliche Erfolgszahlen gemeldet. So brachte der Film dem U.T. Künzel, Leipzig, eine Der langjährige Erste V. Frequenz von 10 000 Besuchern Zirka 300 KlappstQhle sitzende des Verbandes und eine gleich hohe im Dres¬ iu kaufen geiucht. HoMspießel für Bogenlampen Lichtspieltheaterbesitzer Sr dener Prinzeß-Theater. Außer¬ Ottarlun unter Z. SM an Schcrtlili.le 140 mm und 170 mm sehr billig CharloHeaburg. Berliner Straße 12fr. A doli D«al>ch, i aipaigr C 1. westsachsens, der bekam ordentlich stark war der Erfolg Theaterbesitzer Andreas G> des Films auch in Hamburg. Kino - Apparat der, Plauen i. V., hat sein zu kaufen gesucht Posten als Verbandsvorsitzem „Fledermaus"-Erfolg iTonillm wandel aufgegeben. Die Leitung i Angabe der Marke. Preis und Alter. Der am ersten Feiertag mit Offerten unt Dcb. 781 nn Depe.chen.a.l, Verbandes liegt zunächst großem Erfolg im Berliner Capitol Berlin-Chnrlotlenburg. Berliner Str. 12«. I Rudolf KOberlein, Berlin SW?«, I zur nächsten Hauptversammh uraufgeführte Vandor - Emelka - beim Zweiten Vorsitzenden Film „Die Fledermaus" hatte ler-ölsnitz. während der Feiertage einen Filmschränke Glanzenden Besuch auizuweisen. Bottiche, Rahmen Reklame - Diapositive Gebr. Heßler stellten ihr« !s wurden während der drei T rockcnfrommcln ..Bürgerhof-Lichtspiele" zu B - Feiertage über 11 000 zahlende cherode (Harz) auf Tonfilm »• Besucher errechnet. Auch in Alfred Geyer, HoUbeurtwUuogewerk Jimenau in Thür„ Postfach 213 | Im ersten Tonfilmprogramm bei den anderen Städten, in denen der Aafü-Film „Stürme t er der Film zu Weihnachten ange¬ Klappstühle dem Mont Blanc". laufen ist, war das Interesse für Gute alte Norm. - Filme I Lamp* mit Lsmpenhsul uud eisur- ♦ den Film außerordentlich rege. sucht blllte tu kaute« SCHULZ. [ nen Bock, für Ernemsnn (Magnifisane) Es wurden in verschiedenen Leipzig N 12, Landtberger >tr. 92 Markneukirchen (bisher nur ein Lichtspieltheater) erhielt ein Städten des Reiches Rekord¬ Gustav Fehse, Neuhaldensleben. ziffern erreicht. zweites Theater mit etwa '>00 Plätzen. Erbauer und Inhaber Afrika - Expedition der Emelka. Kinamo für Normalfilm ist L. Zuber, der in Markneu¬ kirchen und Bad Elster Photo¬ Die Afrika - Expedition der spezialgeschäfte betreibt und Emelka unter der Leitung von ein im Lichtspielgewerbe neuer Ernst Dressei und E. B. W. Mann ist. Das neue Haus wurde Schoenfelder ist, wie ein Tele- als Tonfilmtheater eröffnet Samm meldet, in Groot-Fontein Mine» - nimm Elektromeister üdwestafrika) angelangt und In sehr großer Auswahl. Preisliste send« gef 30 Pff.-Marke talort. A. Schimmel, Kmomstogr. a. Filme Frau Hulda Hennig hat ihr* Vorführer „Capitol-Lichtspiele" in Rasch»“ i. E. auf Tonfilm umgestellt. bol dar Port It Po«txeitan,«litte. BortK-Hf Mk.3.— vierteliSbrbcb. susügL Bestellgeld. Anreigenpreise: 35 Pfg die nun-Hfrhi “£boU,»PfSteUengefuUch’eh*5 PuTdlT rnrn^HHöhe. - Scitenprcitc undR.belt« n.ch . •<* Postscheckkonto: Berlin NW7. Nr 3111. — Hsuptscbriftleitung: Alfred Ro I (Arosf. Verantwortlich lür die Redaktion: Dl teil: A. Picnink. sämtlich in Berlin. — Nachdruck nur unter Quellern estnttet Unverlangte Einsendungen werden l rl GmbH Berlin SW 68 ScherU.au» *n*+io&rt das älteste FILM-FACH BUTT

25. Jahrgang Berlin, den 31. Dezember 1931 Nummer 298

Ende gut — alles gut?

Die letzten Tage des alten zwei oder drei großen Film- ahres können mit erfreulichen länder Europas auf Gedeih eststellungen abgeschlossen oder Verderb aufeinander an¬ verden. gewiesen sind und daß alle In Süddeutschland, in Sach¬ Fragen der Kontingentierung sen und im Rheinland hat iurücktreten müssen vor dem man sich auf Eintrittspreise Prinzip der europäischen In- geeinigt, die zum Teil gesund, terc hangeabi 1 i tv. gut und richtig und zum an¬ Selbstverständlich bedeutet deren Teil mindestens disku¬ das nicht eine Aufhebung der tabel sind. Kontingentierung. Gerade der Man erkennt anscheinend, abgelaufene Zeitabschnitt hat wenigstens bei den größeren einwandfrei bewiesen, daß die Unternehmen, immer mehr, heute bestehende Regelung daß die Konkurrenzkämpfe, lützlich, praktisch und auch, die nun einmal nicht zu ver¬ vom Standpunkt der europäi¬ meiden sind, nicht an der schen Zusammenarbeit aus Kinokassc ausgetragen wer¬ gesehen, ausreichend ist. den dürfen. Man hat allmählich das Ge¬ Es gibt keinen guten aus¬ fühl, daß in der Zeit, wo alle ländischen Film, der nicht Tarife und alle Preise wan¬ seinen Weg nach Deutschland den, langsam für das Kino das gefunden hat, und es ist, wenn Fundament gefunden wird, auch mit Schwierigkeiten, auf dem wir neu aufbauen möglich gewesen, diejenigen können. deutschen Bilder, die es ver¬ Von zwei Polen, nämlich dienen, in fremdsprachige von der Stabilisierung der Länder zu tragen. Kartenpreise und von einer Die Versionenpolitik ist Rationalisierung der Produk¬ heute für Europa eine geklärte tion, aus hat der Wiederauf¬ Angelegenheit. Und sie darf bau der deutschen Filmindu¬ auch, soweit Amerika in Frage strie zu geschehen. kommt, als gelöst angesehen Wir müssen, wenn wir die werden. Situation klar und nüchtern Wir haben gerade in Uber¬ beurteilen, von einer absoluten see mit deutschsprachigen Reorganisation sprechen. Werken überaus beachtliche Die günstigen Bilanzen des brikanten bis zum GroQ- amortisiert werden könnte, Erfolge erzielt und dürfen einen oder anderen Unterneh¬ konzern in Berlin oder Paris. ist für die nächste Zeit ein für das alte Märchen als end¬ mens sind nicht allein aus¬ Es muß gerade heute, wo allemal einwandfrei widerlegt. gültig widerlegt ansehen, daß der deutsche Film, ganz schlaggebend, sondern zeigen man die Entwicklung der Die Tatsache, daß man in nur, daß unter gewissen Um¬ letzten zwölf Monate rück¬ dem einen oder anderen Falle gleich, ob er in englischer ständen auch in schwierigsten wirkend überschaut, klarge¬ aus Deutschland die investier¬ oder deutscher Sprache ab¬ Situationen in der Filmindu¬ stellt werden, daß der Be¬ ten Kapitalien wieder heraus¬ rollt, außerhalb unseres Kon¬ strie Rentabilität möglich ist. griff der europäischen Film¬ holt, ist keinallgemeingültiger tingents keinen Anklang fände. Worauf es ankommt, ist die wirtschaft wichtiger geworden Beweis für die hundertfünfzig Die gut und richtig ge¬ Durchführung einer Gesun¬ ist als je zuvor. Filme, die wir im Jahre in machten französischen Bilder dungsaktion vom kleinsten Die Theorie, daß ein Film Deutschland hcrausbringen. haben in Frankreich beacht¬ Kino über den kleinsten Fa¬ im eigenen Lande ausr sichend Wir wissen heute, daß die liche Erfolge errungen. Eine

Gebrauchte Theatermaschinen verkauft man durch „Kleine Anzeigen" im „Kinematograph1

Reihe von englischen Versio¬ An den Rieseninsolvenzen Ob mit oder ohne Erfolg, Geräte hielten, die Klügeren nen brachte in London volle in anderen Sparten gemessen kann heute noch nicht über¬ gewesen sind. bietet der Film als Ganzes sehen werden. Es wird über Unsere Voraussage, daß der relativ noch ein ziemlich ge¬ viele dieser Dinge, wie zum Wenn Bilder in deutscher Nadclton allmählich ganz sundes Bild. Beispiel über die ReichsÜga- Sprache, die außerhalb der verschwinden würde, nähert Film erst mit Ablauf der Landesgrenzen erzeugt wor¬ Dieser 7ustand ist in sich der Erfüllung. Wobei Saison ein vorläufig abschlie¬ den sind, nicht immer den Er¬ Deutschland nicht zuletzt der diejenigen, die damals am ßendes Urteil zu fällen sein. folg fanden, den man von Arbeitsgemeinschaft der Film- Anfang sich für Nadclton- Die vielen Cegensätze, die ihnen erwartete, spricht das Verleiher zu verdanken, die geräte cntschiecen. immerhin die Bestellscheinfrage, die nicht gegen die mehrsprachige konsequent alles tat, um den insofern beruhigt sein kön¬ Höhe der prozentualen Ab¬ Produktion, sondern ist. wie Markt so gesund wie möglich nen, als sie ja eine ganze Zeit¬ gabe usw. aufgc vühlt haben, im einzelnen sehr leicht nacn- zu halten. Selbstverständlich lang mit ihren Maschinen die sind durch die Entwicklung zuweisen wäre, lediglich auf wären wir hundertmal besser Bedürfnisse des tonfilm- der Dinge ganz von selbst be¬ das Wie zurückzuführen. daran, wenn die Frage der freundlichen Publikums be¬ seitigt oder erledigt worden. nicht aber auf das Prinzip. Tonfiimlizcnzen endlich ein¬ friedigen konnten. Es hat sich gezeigt, daß die¬ mal geklärt wäre. Eine ganze Reihe von Din¬ ln vielen Fällen ist es eine jenigen recht behielten, die all gen befindet sich am Ende Frage des ausländischen Dia- Die an sich verfahrene Ma- die vielen Resolutionen und des bürgerlichen Jahres noch logleite'-s, des Regisseurs und ‘erie scheint aber auch lang¬ Kundgeburgcn nach dieser in Fluß. der Schauspieler gewesen. sam durchsichtiger zu werden, Richtung hin für viel Lärm so daß schon die allernächste Wir haben reichliches Film Man hat sowohl in Deutsch¬ um nichts gehalten haben. Zeit nach dieser Richtung hin material gehabt und sind, so¬ land wie im Ausland nicht Die Apparaturfrage, soweit aus den verschiedensten Grün¬ weit das zu übersehen ist. immer eine glückliche Hand sie das Vorführungsgerät be¬ den heraus zu Erleichterungen auch für den Schluß der bei der Transformation der trifft, ist im Sinne des Licht¬ führen muß. Saison absolut ausreichend nationalen Fassung in das tons entschieden worden und versorgt. ausländische Gewand gezeigt. Alte Pläne sind in verän¬ hat im einzelnen gezeigt, dcß derter Form in die Praxis um¬ schließlich diejenigen, die sich Was wir brauchen, ist vor Aber es macht sich ein gesetzt. an die absolut patentreinen allem eine bessere Gesarnt- Fortschritt nach dieser Rich¬ Konjunktur in Deutschland, tung bemerkbar, der gerade weil gerade das Kino von den für die nächste Zeit in allen Schwankungen des Wirt¬ Ländern günstigere Resultate Maurice, der Straftensänger schaftslebens letzten Endes erhoffen läßt. mit am stärksten beeinflußt ist. Wir sind grundsätzlich Fabrikat und Verleih: Paranmun! Ha-:p.rollen : Maurice Chsvalier. Es sind lange nicht alle glücklich soweit, daß die In¬ Regie: Richard Vallace S' via Reechcr. M. Livingsto.i ternationalität ein feststehen¬ Länge: 2335 Me er. 10 Akte Uraufführung: Marmorhaus Blütenträume gereift. Wir der Begriff geworden ist und haben keinen Grund, über die daß es zur Zeit nur eine Dis¬ Bilanz des Jahres besonders Was diesem Paramount-Film Die Geschichte renkt sich erfreut zu sein. kussion über das Wie und Wo, im Marmorhaus den Erfolg schließlich ein. aber nicht mehr um das Prin¬ Aber es hätte noch schlim¬ bringt, sind rin paar Chansons Es bleibt wie üblich das zip gibt. Chevaliers, die schon in den Happy erd mit dem glücklich mer kommen können. Und Wenn sich in der letzten großen Pariser Music Halls vereinten Paar wir wissen, genau besehen, auf der greßen Bühne ihre Zug- Zeit im europäischen Film¬ Eine an sich nicht uninter heute noch nicht, wie das austausch Hemmungen be¬ essaate Geschichte, die nur lei¬ Filmjahr endgültig abschnei¬ der unter den schlechten deut¬ det. das ja zweckmäßig erst merkbar machen, so ist des Diese Schlage-- zünden und nach unserer Meinung mehr reißen auch das Berliner Publi¬ schen einkopierten Titeln leidet. mit dem April oder Mai als eine Folge der Devisenfrage kum mit, trotzdem die Hand¬ Man gibt dem charmant* n abgeschlossen betrachtet wird. als ein Problem der prakti¬ lung an sich nicht gerade origi¬ Schauspieler die nötige große Wir stehen mitten in der schen Möglichkeiten. nell ist und auch nicht allzusehr szenische Resonanz. Man sieht Umstellung, und cs ist vieles dem deutschen Geschmack ent- ein pompöses Revuetheater, Manche Pläne sind auch tanzende Girls, große Ballett- von dem, was wir heute als deswegen nicht restlos durch¬ Divertissements mit lebenden feststehend betrachten, schon Es ist, dramaturgisch gesehen, in ein paar W'ochen überholt. geführt oder ganz gescheitert, eine Art Rückfall in die Zeiten Elefanten. weil die Finanzierungsfrage AI Jolsons. Man nimmt als Man stellt neben Maurice Wir können und müssen, immer noch Schwierigkeiten belebendes Moment einen klei¬ Chevalier außer dem kleinen alles in allem, mit dem Ablauf macht. nen. netten Bengel, David bewährten schon genannter der letzten Monate schließlich Durand eine Anzahl sympathi¬ Die Gründe dafür liegen Durand, hinzu, der manchmal an zufrieden sein. Müssen ab- selbstverständlich in erster die besten Zeiten Jackie Coo- scher und annehmbarer Schau¬ gans erinnert. spieler. Aber es fehlt der große warten und unentwegt Weiter¬ Linie in der allgemeinen arbeiten. müssen vor allen Es handelt sich um die Ge¬ Zug in dem Ganzen. Es fehlen Fi.ianzkalamität, die natürlich Dingen den Status zu halten schichte eines Lumpensammlers, sozusagen fünfzig Prozent am hauptsächlich Risiken wie der eines Tages, nicht ganz ganz großen Erfolg. versuchen und auf die allge¬ den Film trifft, die nicht klar ohne die Hilfe einer koketten Das Publikum applaudiert bei meine Wirtschaftsdämmerung und selbst bei den besten Frau, zum Star eines Pariser den Chevalierschen Schlagern hoffen, die von vielen prophe¬ Garantien immer nur unvoll¬ Boulevard-Theaters aufsteigt. Es geht nicht mit bei der reich¬ zeit, von vielen bestritten ständig zu übersehen sind. Das Mädel, das er wirklich lich melancholischen Novelle. wird. Es muß aber in diesem Zu¬ liebt und das ihm auch in den Es ist alles in allem kein ver¬ Wir gehen ins neue Jahr sammenhang darauf hinge¬ schlechten Zeiten des Lumpen¬ lorener Abend und ein Film, der mit der Zuversicht einer sammelns die Treue hielt, tritt wiesen werden, daß im Rah¬ sich schließlich im laufenden glücklichen politischen Klä¬ für ein paar hundert Meter zu¬ Programm doch durchsetzen men der Gesamtwirtschaft die rück, weil es glajbt, daß der wird, eben weil Chevaliersche rung nach innen und außen Filmindustrie immer noch — große Star nicht mehr so sehr Chansons doch etwas sind, das Denn von der Zukunft Deutsch¬ wenigstens in Deutschland — an ihm hängt wie der Mann, der so leicht nicht nachgemacht lands wird auch die Zukunft verhältnismäßig günstig ab¬ mit dem Karren durch die Stadt und von keinem anderen er¬ des deutschen Films ab- schneidet. zog und „Antiquitäten" kaufte. reicht werden kann. hängen. 46SSOOBESUCHER SAHEN IN 24 THEATERN ZU WEIHNACHTEN

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Neue Wege der Kreditbeschaffung Von Dr. jur. Willy Franke.

Die letzten Monate und beschaffungsproblems in der noch nicht Eigentümer der ßischen Landesgerichte, die vielleicht auch Jahre der bei¬ Gegenwart mit abhängt. Apparatur geworden: er hat Oberlandesgerichte Frankfurt spiellos schwierigen Wirt¬ Das Schlag- oder besser doch aber andererseits, wirt¬ am Main und Hamm, für die schaftslage, in der sich zahl- ' noch Stichwort, unter dem schaftlich gesehen, zumin¬ Zulässigkeit der Ver¬ lose Unternehmungen der diese Frage zu behandeln ist, dest die Chance, auf Grund wertbarkeit der Ki Improduktion wie insbeson¬ lautet: Eigentumsvor- der Zahlung weiterer 5000 „Chane e“ ausgesprochen dere auch des Lichtspisl- behalt. Wie viele Be¬ RM einen Vermögensgegen- haben. gewerbcs befinden, haben es triebe haben einen mehr oder sland im Werte von 10 000 Des besseren Verständ¬ naturgemäß mit sich gebracht, weniger großen Teil ihres RM zu ausschließlichem nisses halber für die wirt¬ daß dem Problem der Mobiliars nur teilweise be¬ Eigentum zu erwerben. Die¬ schaftliche Tragweite dieser K r e d i t beschaffen^ zahlt und dieses Mobiliar sen Vermögenswert, den der Entscheidungen sei der c.ne ein besonders Interesse zu¬ daher meist nur mit dem Käufer der Apparatur in diesen Urteilen zugrunde¬ gewandt wurde. Wer in der Vorbehalt überlassen be¬ Gestalt der näher beschrie¬ liegende Tatbestand vorange¬ Lage war und ist, auch heute kommen, daß das Eigentum benen Chance in der Hand stellt: daran bis zur völligen Be¬ hat. zu verwerten, und zwar noch einigermaßen ausrei¬ A. halte von einer Firma chende Kredite zu erhalten, zahlung den Lieferanten ver¬ für Zwecke der Kredit¬ B. einen Gegenstand zum hat die Möglichkeit, seinen bleibe. Diese unter Eigen- beschaffung, liegt doch sehr Preise von 4800 RM. auf Ab¬ Betrieb über Zeiten sinkender tumsvorbehall gekauften Ge¬ nahe Diese Verwertung ge¬ zahlung unter Eigentumsvor¬ genstände bilden bei zahl¬ Konjunktur hinwegzuführen. staltete sich nach der bisher behalt der Firma B. gekauft Die Lösung dieses in der reichen, insbesondere mittle¬ -inerkannten Rechtslage nicht Nach Abzahlung von zirka heutigen Zeit aber besonders ren und kleineren. Betrieben ganz einfach und ungefähr¬ 3300 RM schloß A., der schwierigen Kreditbeschaf- heutzutage den Hauptwert lich. Denn wenn der Käufer, Geld brauchte, mit einer fungsproblcms hängt regel¬ der Betriehsgrundlage. Daß der Geld brauchte, als Ge¬ Sparkasse C. einen Vertrag, genwert für die Kredither- mäßig in erster Linie davon infolgedessen das Bedürfnis, durch den er sich ein Dar¬ ab, welche Vermögenswerte diese noch nicht im Eigen¬ gabe den ihm unter Eigen¬ lehen geben ließ, und zur dem Kreditsuchenden zur tum stehenden, aber doch tumsvorbehalt verkauften Ge¬ Sicherheit der Sparkasse genstand dem Kreditgeber Verlügung stehen, um dem ständig zur Betriebsautlecht- seine Rechte auf den von ihm Kredit eine ausrei¬ erhaltung benötigten Gegen¬ zur Sichel heit übereignete, unter Eigentumsvorbehalt ge¬ chende Deckung zu stände zur Kredit- so setzte er sich unter Um¬ kauften. bis auf 1500 RM ab¬ geben. In Zeilen besserer b e s chaffungsgrund- ständen zivilrechtlichen und gezahlten Gegenstand ver¬ Wirtschaftslage, in der Ver¬ 1 a g e zu machen, in starkem strafrechtlichen Folgen aus: pfändete. A. hatte der Spar¬ mögensgegenstände noch un¬ Maße vorhanden ist, leuch¬ und auch der Kreditgeber, kasse vorsichtshalber von der belastet zur Verfügung stehen, tet wohl ohne weiteres ein der die mit dem ihm nicht Tatsache des Bestehens eines entstehen keine großen und wird auch von der Praxis bekannten Eigentumsvorbe¬ Eigentumsvorbehalts an dein Schwierigkeiten. Etwas vor- bestätigt. In wie vielen Fäl¬ halt eines anderen belastete Gegenstand und der noch handes Grundvermögen kann len werden nicht sogar die Sache von seinem Schuldner nicht erfolgten Vollbezah¬ belastet, Effektenbestände Strafgerichte angegangen, zur Sicherheit übereignet er¬ lung Kenntnis gegeben und können veräußert werden u. wenn jemand in juristischer hielt, war nicht auf jeden in dem Vertrage mit der a. m. Schwierig wird jedoch Unkenntnis den Versuch un¬ Fall gegen Angriffe gegen Sparkasse ausgemacht, daß die Lösung des Geldbeschaf¬ ternommen hat. auf die ihm die Rechtsbeständigkeit die¬ das Eigentum an dem ihm fungsproblems dann, wenn unter Eigentumsvorbehalt des ses Sicherungseigentums ge¬ noch nicht gehörigen Gegen¬ — wie es ja heutzutage lei¬ Lieferanten verkauften und schützt. Diese Rechtslage stand mit der durch ihn er¬ der fast die Regel ist — noch nicht voll bezahlten, war also nicht gerade dazu folgten Bezahlung des gan¬ diese angedeuteten Möglich¬ ihm also daher noch nicht angetan, die Gemüter zu be¬ zen Restkaufpreises unmittel - keiten bereits erschöpft sind. gehörigen Vermögensstücke ruhigen und die Kreditbe¬ bar auf die Sparkasse C. Grund- und Lombardkredite Geld aufzunehmen. Und doch schaffung zu fördern. Den übergehen sollte. Vor der sind erschöpft. Also wird muß die Praxis des Wirt¬ Bemühungen der Rechts- und Zahlung des Restkaufpreises dann zur Belastung oder so¬ schafts- und Rechtslebens mit Wirtschaftspraktiker, ohne hatte ein Gläubiger des A. gar Sicherungsüber¬ diesen vielleicht juristisch Änderung des geltenden den mit dem Eigentumsvor¬ eignung desBetriebs- nicht immer billigenswerten, Rechts eine ungefährdete und behalt der Firma B. behafte¬ inventars und des pri¬ aber durch die Wirtschafts¬ nutzbringende Verwertung ten Gegenstand gepfändet. vaten Mobiliarvermögens ge¬ lage erklärlich gewordenen der obererwähnten „Chance" Nach Zahlung des Restkauf schritten, um der Geld¬ Methoden rechnen. Wer zu ermöglichen, ist nun in Preises an die Firma B. er¬ bedrängnis Einhalt zu tun. z. B. eine Apparatur für letzter Zeit ein großer und hob die Kreditgeberin. die Und hier taucht dann eine 20 000 RM unt^r Eigentums- in seiner vollen Tragweite Sparkasse C., die Wider¬ große Schwierigkeit auf. von vorhehalt der Lieferfirma ge¬ kaum übersehbarer Erfolg spruchsklage (Interventions¬ deren Behebung ein gut Teil kauft, aber erst 10 000 RM zuteil geworden, insofern, als klage) gegen die Pfändung der Lösung des Kredit¬ darauf gezahlt hat, ist zwar sich zwei der höchsten preu¬ des Gläubigers des A. Mit dieser Klage drang die Spar¬ Man muf» die Zensurkarte vorlefien achtet. so kann er sich u n kasse auch durch, so daß die gefährdet Kredit da Eine Entscheidung des Kammergerichts. Zwangsvollstreckung des durchbeschaffen, dal Gläubigers des A.. nämlich Vor dem Amtsgericht in Lübhenau hatte sich Frau L. au verant¬ worten, weil sie nicht nur gegen das Lichtspielgesetz vom 12. Mai er sein Anwartschaftsrech die Pfändung des Gegenstan¬ 1420, sondern auch gegen die Polizeiverordnung des Regierungs- (auf Übertragung des Eigen des, für unzulässig erklärt >r;ts- sion der angeklagten Kinobesitzerin als unbegründet zurück In solchen Fällen können — einen Augenblick Eigentümer unc führte u. a. aus, die Verurteilung der angeklagten Kino- und darin liegt die große geworden sei. bestzerin sei ohne ersichtlichen Rechtsirrtum ergangen. Von wirtschaftliche Be¬ einem Notstand im Sinne .des Strafgesetzbuchs könne nicht die deutung der Siche¬ Was lehrt uns die¬ Rede sein: ein unverschuldeter, auf andere Weise nicht zu be¬ ses Beispiel, das sich seitigender Notstand zur Rettung aus einer gegenwärtigen Gefahr rungsübertragung auf zahllose ähnliche Fälle für Leib oder Leben der angeklagten Kinobesitzerin oder eines des Anwartschafts¬ auch in der Filmbranche an¬ Angehörigen liege nicht vor. Habe sich die Angeklagte in einem rechts — dritte Gläubiger Irrtum befunden, so komme ein strafrechtlicher Irrtum in Be¬ des kreditsuchenden Käufers wenden läßt? Es lehrt, daß tracht, welcher die angeklagte Kinobesitzerin vo- Strafe nicht (A.) nach der Abtretung des der Kreditgeber (C.) eine schütze. (Aktenzeichen: 1. S. 607. 31.) Sicherung erhält, die ihm Anwartschaftsrechts an den die ungefährdete Möglichkeit Kreditgeber (C.) nicht mehr jederzeitiger Verwertung des Die Kündigungsfrist des Standphotographen zum Nachteile des Kreditge¬ bers (C.) Pfändungsrechte überlassenen Anwartschafts¬ Das Arbeitsgericht Berlin dem Arbeitsgericht, daß inner¬ oder sonstige Rechte an den rechts mit dem Vorrecht vor hatte sich kürzlich mit einer halb der Filmindustrie eine Klage des Photographen Tan¬ Verkehrssitte bestehe. Photo¬ etwaigen anderen Gläubigem noch im Besitze des Käufers nigel gegen die „Excelsior- graphen nur für die ganze (A.) befindlichen, unter gibt, daß ferner die Rechts¬ Film-G m. b. H." zu beschäf¬ Dauer eines Films zu engagie¬ lage des noch nicht völlig tigen. Tannigel war von der ren. Dr. Friedmann als Ver¬ Figentumsvorbehalt gekauf¬ befriedigten Abzahlungsver¬ Firma wegen ungenügender treter der Firma bestritt ie- ten Gegenständen erwerben. Leistungen entlassen worden doch das Bestehen einer sol¬ käufers (Lieferanten B.) nicht und behauptete in seiner chen Verkehrssitte, und das Dieser neue Weg, den in gefährdet wird, und daß Klage Anspruch auf Lohnzah¬ Arbeitsgericht unter Vorsitz Weiterverfolgung eines schon schließlich der Abzahlungs¬ lung für die gesamte Dauer des Amtsgerichtsrats Hilde¬ früher vom Reichsgericht käufer (A.) im ungestörten des Films zu besitzen, obwohl brandt hat sich dem an¬ ausgesprochenen Gedankens er täglich seinen Lohn aus¬ geschlossen und die Klage ab¬ Besitz der gekauften Gegen¬ gezahlt erhielt und obwohl gewiesen. indem es feststellte, das Oberlandesgericht Frank¬ stände verbleibt. Eine solche sein Vorgänger. an dessen daß Standnhotogranhen, wel¬ furt am Main (Urteile 3 U Regelung im einzelnen Falle Stelle er getreten war. nur che ihren Lohn täglich erhal¬ 192 29 und 2U 17 30) und zu schaffen, muß im Inter¬ mit täglicher Kündigung enga¬ ten. auch täglich gekündigt das Oberlandesgericht Hamm giert war. Er behauptete vor werden kann. esse aller Beteiligten liegen, (Urteil v. 24. 11. 30 — Akl.- denen nicht damit gedient Z.; 7 U 148/30) beschritten ist, sich in evtl, zweifelhaft Vorbedingungen er¬ Kenntnis erhalten, ohne da¬ haben, wird auch vielen Un¬ ausgehende Rechtsstreitigkei¬ füllt sind, deren Kenntnis gegen zu protestieren. ternehmungen der be- ten einzu lassen. Der Be¬ also Voraussetzung einer triebsinhaber. der Gegen¬ 2. Außerdem muß dem derw' iVl sch aTtVk r i s e rechtlich eir wandfreien Rege¬ stände auf Abzahlung kauft, Kreditgeber (C.) vom Käufer betroffenen Film- lung im einzelnen Falle ist: hat auf diese Weise einen (A.) Mitteilung von der Tat¬ unJ Lichtspiel¬ Weg zur Verfügung, auf dem 1. Der Verkäufer (B.), der sache des Eigenlumsvorbe- branche eine Mög¬ er den Vermögenswert, den einen Gegenstand auf Abzah¬ halts und dem Bestehen einer lichkeit geben, Geld der zum Teil bezahlte Ge¬ lung mit Eigentumsvorbehalt Restschuld gemacht werden. zur Weiteiführung genstand darstellt, rechtlich an einen Unternehmer ver¬ Werden diese geringen ihrer Betriebe zu be¬ unbedenklich zur Kreditbe¬ kauft hat, muß vom Käufe Voraussetzungen, deren Er¬ schaffen ohne da¬ schaffung verwerten kann. (A.), der das Anwartschafts¬ füllung keine Schwierigkeiten durch dieRechtsstel- Dieser Erfolg wird aber recht (Chance) auf den Kre¬ bietet, von dem Geld auf¬ lung ihrer Gläubiger nur erreicht, wenn gewisse ditgeber (C.) überträgt, nehmenden Unternehmer be¬ zu verschlechtern.

C/NEMA ELOKU VA P E N T R U TOT/ Finnlands Iflhrende F i 1 n i e i t a c h r I f t. Da« führende Fachblatt * — —-«-l—W— K«. rsebeiat zweimal monatlich. / Bezugspreis RM 8— pro Jahr. unterrichtet Sic über alle rrobenammtra aal Vtrlaagta kostenlos. DEUTSCHER TEIL ede Nummer bringt nunmehr einen Auszug aus dem Inhalt in einer Weltsprache Bezngspr. 500 Lei jährl ch. Erscheint ein l.n. 15 des Monats Reich iUnstricrt Verlas: L Seao. M. Bloseoms *r V Filipe.cn E L O K U V Bulcvaid Llisabeta, IS BUKAREST. 1. (Rumän.en| Keihu

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. . . Außerordentliche Geschäftserfolge sind vorauszu- . . . Das Ganze atmet die Luft des Berliner Volksst'cks, sagen. Der „Mittelarrest“ steht in anderem Gewände vor die auf unsere Ait Zeitproblemen bedrängten Lungei wie füllbedürftigen Kinokassen . . . (Der Film) Ozon wirkt . . . (Berliner Lokal-Anzeii; r) . . . Ein Sieg des neuen Volksstückiilms ...... Ein Volksstück von ausgesprochener Breiten- und (8 Uhr-Abendblatt) Tiefenwirkung, das, wo es auch immer sei, der Wirkung auf jedes Publikum sicher ist . . . (Film-Jouraal) ... Es gab einige Stellen, an denen man buchet»*»!' von dem Dialog kein Wort verstehen konnte, weil da . . . Beifall über Beifall. Großer Abend des deutschen samte Parkett vor Rührung schluchzte . . . Bemerk“*' Films . . . (Reichsfilmblatt) werter Gipfel der Film Wirksamkeit . . . (Berliner Börsen-Zeitungl . . . Die Messtro hat mit diesem Film ihren neuen sicheren Schlager. Dem Theaterbesitzer winkt mit diesem ... Es war ein schöner Abend, der vielleicht die Nea- alten Volksstück der neue, große Erfolg . . . entdeckung des gemütvollen Volksstücks überhaupt für (Kinematograph) den Film darstellt f. . . (Der Montag! Ein Majestic-Orplid-Film der MESSTRO