Beratungs- 649. Sitzung des NDR Verwaltungsrates ergebnisse Freitag, 15. März 2019 | um 10:30 Uhr | beim NDR| Konferenzraum Hiddensee | Schlossgartenallee 61| Schwerin

Nachtragshaushalt zum Wirtschaftsplan 2019 Der Verwaltungsrat hat gemäß § 25 Absatz 2 Ziffer 1 NDR Staatsvertrag den vom Intendanten gemäß § 17 Absatz 1 der NDR Finanzordnung am 18. Januar 2019 vorgelegten Nachtrag zum Wirtschaftsplan 2019 festgestellt und dem Rundfunkrat zur Genehmigung vorgelegt. Der Nachtragshaushalt wurde aufgrund der mit dem Abriss und Neubau des Hauses 11 in Lokstedt verbundenen Aufwendungen, die im Wirtschaftsplan 2019 noch nicht berücksichtigt werden konnten, notwendig.

Anmeldung zum 22. KEF-Bericht Mit ihrem 22. Bericht wird die KEF den Finanzbedarf der Rundfunkanstalten für den Zeitraum 2021 bis 2024 feststellen. Die Rundfunkanstalten haben der KEF ihre Finanzbedarfsanmeldung bis zum 30. April 2019 vorzulegen. Diese wird noch einer Reihe von Anpassungen unterliegen und sich demzufolge bis zum Abgabetermin noch verändern. Die ARD plant, der KEF eine moderate Finanzbedarfsmeldung vorzulegen, bei der sich die Aufwendungen grundsätzlich am Niveau der erwarteten allgemeinen Kosten- und Preissteigerungen orientieren. Es ist das Ziel, für den NDR einen unterproportionalen Anteil am Finanzbedarf der ARD anzumelden. Die Verwaltungsratsmitglieder haben den aktuellen Stand der ARD- Anmeldung zum 22. KEF-Bericht zur Kenntnis genommen. Sie werden sich über das Ergebnis der KEF-Anmeldung von NDR und ARD in ihrer Sitzung im Mai informieren.

Personalkonzept des NDR zum 22. KEF-Bericht Der Verwaltungsrat hat das Konzept zur Kenntnis genommen. Die KEF erwartet mit der Vorlage der Finanzbedarfsmeldung zum 22. KEF-Bericht anstaltsindividuelle Personalkonzepte. Dabei soll u.a. die von der KEF festgelegte Personalabbaurate von 0,5 % Berücksichtigung finden. Der NDR setzt mit diesem Personalkonzept die Anforderungen der KEF für ihren 22. Bericht um. Es wird mit der Finanzbedarfs- meldung zum 30. April 2019 an die KEF übermittelt. Der vorgelegte Stand kann sich bis dahin noch verändern.

Unternehmensgegenstand Fernsehen Die Verwaltungsratsmitglieder haben den jährlichen Bericht zum Unternehmens- gegenstand Fernsehen zur Kenntnis genommen. Das NDR Fernsehen hat sich auch im Jahr 2018 auf hohem Niveau stabilisiert. Die Landesprogramme des NDR leisten anhaltend aktuelle, regionale Berichterstattung in hoher journalistischer Qualität. Ziel ist, die regionale Kompetenz auch weiterhin als Markenkern des NDR zu erhalten. Im Vergleich zu anderen Dritten hat das NDR Fernsehen jedoch unterdurchschnittliche Marktanteile am Nachmittag. Auf dieser Programmstrecke und auf einigen Regelplätzen am Hauptabend wird im Jahr 2019 der Fokus liegen, um wieder einen

13 Aufwärtstrend verzeichnen zu können. Das Erste konnte sich im Jahr 2018 insgesamt nur leicht verbessern, da die Schwächen des Ersten in wesentlichen Punkten nicht behoben werden konnten. Das gilt insbesondere für das Tagesprogramm und den Montagabend. Der NDR bekennt sich nach wie vor zu dem Ziel, das Erste zu stärken. Er wird auch 2019 mit seinen erfolgreichen Angeboten für Das Erste - vor allem den Quiz-Sendungen im Vorabend und den Unterhaltungsformaten am Samstagabend – Leistungsträger im Ersten bleiben und maßgeblich dazu beigetragen, eine Trendwende im Ersten zu erreichen. Eine weitere Ausdehnung des NDR Engagements für das Erste ist jedoch nicht vorgesehen. Angesichts des wachsenden Marktes der Streaming-Dienste kommt der nicht-linearen Nutzung öffentlich-rechtlicher Programme eine wachsende Bedeutung zu. Der NDR plädiert daher dafür, neben der zeitgemäßen und nutzerfreundlichen Neugestaltung der ARD-Mediathek, einer öffentlich-rechtlichen Verwertungsplattform – ggf. in Kooperation mit dem ZDF und weiteren deutschen Partnern - Vorrang gegenüber einer Bereitstellung von Programminhalten auf kommerziellen Plattformen einzuräumen.

Bericht des Rundfunkdatenschutzbeauftragten des NDR Die Verwaltungsratsmitglieder haben gemäß Artikel 2 Abs. 6 der Satzung über die oder den Rundfunkdatenschutzbeauftragten beim NDR den Tätigkeitsbericht des Rundfunkdatenschutzbeauftragten für den Zeitraum 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 zur Kenntnis genommen. Demnach gab es für den Rundfunkdatenschutzbeauftragten keinen Anlass, eine förmliche Beanstandung auszusprechen. Die Tätigkeit des Rundfunkdatenschutzbeauftragten war zudem wesentlich geprägt durch die Umsetzung der im Mai 2018 in Kraft getretenen EU- Datenschutzgrundverordnung. Der Bericht wird – wie in den vergangenen Jahren – im Internet veröffentlicht.

Personalien Auf Vorschlag des Intendanten hat der Verwaltungsrat folgenden Personalien zugestimmt:

Abschluss eines Vertrages mit Herrn Hendrik Lünenborg als Leiter des Programmbereichs Hörfunk und stellvertretender Direktor des Landesfunkhauses .

Abschluss eines Vertrages mit Herrn Niels Rasmussen als Leiter des Programmbereichs Online und Multimedia.

Abschluss eines Vertrages mit Frau Annette Müller-Stellermann als Leiterin der Hauptabteilung Informations-, Medien- und Verbreitungstechnik.

23 Abschluss eines Vertrages mit Herrn Stefan Quell als Leiter der Hauptabteilung Produktion Fernsehen.

Abschluss eines Vertrages mit Herrn Uwe Schwering als ARD-Fernsehkorrespondent und Studioleiter mit Dienstsitz in Tokio.

Abschluss eines Vertrages mit Frau Caren Miosga als Erste Moderatorin für die ARD- „“.

Abschluss eines Vertrages mit Frau Julie Kurz als ARD-Fernsehkorrespondentin mit Dienstsitz in London.

gez. Ulf Birch – Vorsitzender des NDR Verwaltungsrates Hamburg, 23.04.2019

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