Parlamentssitzung 20. August 2018 Traktandum 6

Kulturverträge 2020 – 2023. Vernehmlassung Regionalkonferenz -Mittelland Beschluss; Direktion Präsidiales und Finanzen

1. Ausgangslage

Seit dem 1. Januar 2016 läuft die erste Leistungsvertragsperiode mit den Kulturinstitutionen «von mindestens regionaler Bedeutung». Gemäss Kantonalem Kulturförderungsgesetz KKFG von 2013 werden 13 Institutionen gemeinsam von der Standortgemeinde, dem Kanton und der Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM finanziert: 2 davon in Köniz, 9 in der Stadt Bern und je 1 in und .

Im Hinblick auf die nächste Vertragsperiode 2020 – 2023 hat die RKBM die Gemeinden letzten Sommer aufgefordert, Institutionen vorzuschlagen, die ebenfalls den Status «regionale Bedeu- tung» tragen sollten. Die bisher subventionierten Institutionen mussten per Oktober 2017 einen Antrag auf eine erneute Subventionierung einreichen und eine allfällige Erhöhung der Mittel begründen. Im Mai 2018 hat der Regierungsrat zwei weitere Institutionen als regional bedeu- tend eingestuft: Das Swiss Jazz Orchestra in Bern und das Schlossmuseum . Mit ihnen werden neue Leistungsvereinbarungen abgeschlossen, die Verträge mit den 13 anderen werden um weitere vier Jahre verlängert.

Die von Institutionen beantragte Erhöhung der Subvention lag nach der Eingabe bei CHF 3,26 Mio. Die Finanzierungsträger einigten sich schliesslich auf eine Erhöhung um insgesamt CHF 1,4 Mio auf neu CHF 51,9 Mio (aktuell CHF 50,5 Mio). Der Kostenanteil der Regionsgemeinden beträgt 12 Prozent, d.h. auf die RKBM entfallen total CHF 6,16 Mio. Das ist gegenüber der lau- fenden Vertragsperiode ein Plus von CHF 169‘250 resp. von 2,8 Prozent (> Beilage 1, S. 9).

Der neue aktualisierte Finanzierungsschlüssel regelt die Anteile der einzelnen Gemeinden und orientiert sich an der neuen Agglomerationsdefinition des Bundesamts für Statistik. Zudem wur- den die durchschnittlichen Reisezeiten überprüft und ggf. angepasst (> Beilag 1, S. 18 – 21).

Am 28. Mai 2018 hat die RKBM die Vernehmlassung zu den neuen Kulturverträgen eröffnet: Bis zum 31. August 2018 sind Stellungnahmen der Regionsgemeinden und der Institutionen erbe- ten zur (> Beilage 3): 1. Höhe der Unterstützungsbeiträge für die einzelnen Kulturinstitutionen 2. Kostenaufteilung unter den Regionsgemeinden

Die RKBM hat sowohl den Gemeinderat als auch das Parlament zur Vernehmlassung eingela- den. Mit dem vorliegenden Antrag wird dem Parlament ein gemeinsamer Antwortentwurf für die Gemeinde Köniz vorgelegt.

2. Laufende Vertragsperiode 2016 - 2019

In der laufenden Vertragsperiode bezahlt die Gemeinde an die 11 Kulturinstitutionen, die sich nicht auf Könizer Boden befinden, pro Jahr CHF 1‘032‘502. An den Kulturhof Schloss Köniz und den Jazzclub BeJazz entrichtet Köniz als Standortgemeinde zusätzlich total CHF 134‘400 (Kul- turhof CHF 57‘600, BeJazz CHF 76‘800).1

Gesamtkosten (13 Institutionen von regionaler Bedeutung): CHF 50‘547‘250 Anteil Kanton: CHF 20‘218‘900

1 Der Beitrag an den Kulturhof Schloss Köniz umfasst allerdings nur die Nettokosten von total CHF 120‘000 (Anteil Köniz CHF 57‘600). Im «Leistungsvertrag in Ergänzung zum Globalbeitrag» sind die effektiven Bruttokosten ausgewie- sen, die die Gemeinde Köniz in der laufenden Vertragsperiode noch trägt (vgl. Parlamentsantrag vom 27. April 2015). koeniz / 34107 Seite 2/4

Anteil RKBM: CHF 6‘065‘670 davon Anteil Köniz CHF 1'032’502

Beiträge, welche die Standortgemeinden zusätzlich an «ihre» Institutionen entrichten: Bern (9 Institutionen) CHF 24‘063‘480 Köniz (2 Institutionen) 2 CHF134‘400 Bolligen (1 Institution) CHF 48‘000 Rubigen (1 Institution) CHF 16‘800

Im Hinblick auf die neue Subventionsperiode haben 9 Institutionen mit folgenden Begründungen um eine Erhöhung der Beiträge ersucht:  Nachfolgeregelungen nach der Gründergeneration müssen aufgegleist werden.  Löhne/Gagen sollen an Tarife, resp. an vergleichbare Institutionen angepasst werden.  Stellenetat muss aufgrund der erfolgreichen Tätigkeiten erhöht werden.  Kostendeckungsgrad soll gesenkt werden (d.h. weniger Eigenleistungen).  Strukturelle Unterfinanzierung soll ausgemerzt werden

3. Finanzen

3.1 Höhe der Unterstützungsbeiträge für die einzelnen Kulturinstitutionen

Die Finanzierungspartner haben sich in mehreren Gesprächsrunden geeinigt, welchen drin- gendsten Begehren sie im Hinblick auf die aktuelle finanzielle Lage des Kantons und vieler Gemeinde folgen können. Erhöht werden sollen die Beiträge an:

Institution Beitrag pro Jahr Beitrag pro Jahr Erhöhung (2016-2019) (2020- 2023) in % Bernisches Historisches Museum 7‘054‘000 7‘154‘000 1.4 Buskers Bern 100‘000 120‘000 20 DAS Theater an der Effingerstrasse 425‘000 525‘000 23.5 Konzert Theater Bern 37‘981‘250 38‘850‘000 2.2 Kornhausbibliotheken 3‘000‘000 3‘080‘000 2.6 Kornhausforum 760‘000 810‘000 6.5 Kulturhof Schloss Köniz 120‘000 190‘000 58.3

Neu dazu kommen:

Institution Beitrag total 2020 - 2023 Schlossmuseum Jegenstorf 50‘000 Swiss Jazz Orchestra 120‘000

Der Beitrag an das Reberhaus Bolligen wird halbiert, unverändert bleiben die Beiträge an Be- Jazz, Berner Kammerorchester, Camerata Bern, La Cappella und die Mühle Hunziken.

Begründungen Die Begründungen der gewährten Beitragserhöhungen sind nachvollziehbar (> Beilage 1, S. 10- 17). Das Buskers Bern geniesst in der Stadt und Region Bern eine hohe Akzeptanz und ge- messen an dieser Ausstrahlung wurde das Festival bisher eher knapp subventioniert (Kosten- deckungsgrad lag bei über 90 Prozent). Beim Theater an der Effingerstrasse und beim Korn- hausforum steht der Wechsel der Leitung bevor und mit dem Abtreten des Gründers und Thea-

2 Die Gemeinde Köniz bezahlt folglich pro Jahr CHF 1‘166‘902 an die Kulturinstitutionen von regionaler Bedeutung. Die in der laufenden Subventionsperiode für die Gemeinde Köniz zusätzlich anfallenden Ausgaben für die Miete und die IT- Dienstleitungen im Verein Kulturhof Schloss Köniz (CHF 138‘548) sind in diesem Betrag nicht inbegriffen. Seite 3/4

terleiters muss damit gerechnet werden, dass der Personalbestand ausgebaut wird. Der signifi- kante Anstieg (+ 58.3%) beim Kulturhof Schloss Köniz liegt darin begründet, dass sich der Kan- ton und die RKBM neu an den Bruttokosten beteiligen. Sie tragen damit der Tatsache Rech- nung, dass die Gemeinde Köniz bisher die Miet- und IT-Kosten des Vereins Kulturhof Schloss Köniz übernommen hat, während diese bei den übrigen regional bedeutenden Institutionen mitfinanziert wurden.3

Der Kostenanteil der Regionsgemeinden beträgt weiterhin 12 Prozent der Gesamtsubvention. Auf die RKBM entfallen in der neuen Leistungsperiode total CHF 6,16 Mio, was gegenüber der laufenden Vertragsperiode ein Plus von CHF 169‘250 resp. von 2,8 Prozent ausmacht.

3.2 Finanzierungsschlüssel

Die Kommission Kultur der RKBM schlägt einen Finanzierungsschlüssel vor, der auf der Ag- glomerationsdefinition des Bundesamts für Statistik BfS aufbaut sowie die Reisezeiten zu den Zentren berücksichtigt (> Beilage 1, S. 18). Der Anteil, den eine Gemeinde an die RKBM ent- richten muss, berechnet sich nach den FILAG-Bevölkerungszahlen (Vollzugsjahr 2018).

Neue Agglomerationsdefinition des BfS und überprüfte Reisezeiten (> Beilage 1, S. 21) Die Anwendung dieser neuen Definition des BfS führt im Perimeter der RKBM zur Neueinstu- fung von 29 Gemeinden. Durch verschiedene Fusionen verringert sich zu dem die Anzahl der Gemeinden: ab 2020 gibt es noch 59 Agglomerations- und 21 ländliche Gemeinden.

Die Kommission Kultur schlägt vor, dass die ländlichen Gemeinden nicht weiter unterteilt wer- den, die Agglomerationsgemeinden hingegen in drei Kategorien eingestuft werden und zwar wie bisher aufgrund der Reisezeit. Da die vom Bundesamt für Raumentwicklung ARE publizier- ten «Reisezeiten zu Zentren» das Bild verfälschen, schlägt die Kommission Kultur vor, stattdes- sen die Erreichbarkeit der Institutionen selbst zu berücksichtigen. Die erhobenen Kategorien sind:

A1: Reisezeit bis und mit 26.5 Minuten A2: Reisezeit 27 bis und mit 31 Minuten A3: Reisezeit mehr als 31 Minuten

Die Anwendung dieser beiden Kriterien führt dazu, dass einige Gemeinden umkategorisiert und deshalb deutlich ent- oder belastet werden. Insgesamt übernehmen die A1-Gemeinden (zu denen auch Köniz zählt) rund 83 Prozent des auf die Regionsgemeinden anfallenden Betrags (ohne die direkten Beiträge der Standortgemeinden an «ihre» Institutionen). Aufgrund der Be- völkerungsentwicklung werden die Pro-Kopf-Beiträge dieser Gemeinden sinken.

Durch die Umteilung kommt es für 14 Gemeinden jedoch fast zu einer Verdopplung der Beiträ- ge. Aus diesem Grund schlägt die Kommission Kultur für diese einen Abfederungsmechanis- mus vor: Die Zusatzbelastung soll im ersten Jahr der Vertragsperiode um 66 Prozent und im zweiten Jahr um 33 Prozent erlassen werden. Im dritten und vierten Jahr wird dann der eigent- lich vorgesehene Beitrag verrechnet.

Diese Entlastung der «Härtefälle» soll durch die A1-Gemeinden getragen werden.

Auswirkungen auf die Gemeinde Köniz Köniz zählt auch in Zukunft zu den A1-Gemeinden und wird in der nächsten Vertragsperiode aufgrund des tieferen Pro-Kopf-Beitrags und trotz steigender Bevölkerungszahl entlastet: von heute CHF 1‘032‘502 auf neu CHF 1‘028‘430 (minus CHF 4‘072) (> Beilage 2). Durch die von der Kommission Kultur vorgeschlagenen Abfederungsmassnahmen für die überdurchschnittli-

3 Da der Verein Kulturhof Schloss Köniz neben dem Kulturprogramm im Sinne des KKFG auch Veranstaltungen im soziokulturellen Bereich (z.B. Tanzen im Schlosshof, Public Viewing, Spielfest etc.) organisiert und die Räume teilweise an Privatpersonen und Firmen weitervermietet, haben sich die Finanzierungspartner darauf geeinigt, dass die RKBM und der Kanton sich an gut der Hälfte der bisher von der Gemeinde Köniz getragenen Bruttokosten beteiligen. Die Gemeinde Köniz wird das für sie wichtige Angebot im Bereich Soziokultur/Begegnung zusätzlich in einem bilateralen Vertrag regeln, der dem Parlament im Februar 2019 – zusammen mit dem neuen tripartiten Leistungsvertrag – zur Genehmigung unterbreitet wird. Seite 4/4

chen belasteten Gemeinden fallen in den ersten beiden Vertragsjahren jedoch noch Mehrkos- ten an:

2020: CHF 1‘038‘128 (+ CHF 5‘626) 2021: CHF 1‘033‘279 (+ CHF 777) 2022: CHF 1‘028‘430 (- CHF 4‘072) 2023: CHF 1‘024‘430 (- CHF 4‘072)

Der Vorschlag der Kommission Kultur ist jedoch plausibel und ausgewogen. Über die Vertrags- periode 2020 – 2023 gesehen wird Köniz auch mit diesem «Solidaritätsbeitrag» um total CHF 9‘885 entlastet.

Antrag

Der Gemeinderat beantragt dem Parlament, folgenden Beschluss zu fassen:

1. Das Parlament genehmigt den Entwurf des Antwortschreibens an die Regionalkonferenz Bern-Mittelland sowie die Antworten auf die in der Konsultation gestellten Fragen.

2. Die Fachstelle Parlament wird mit dem Vollzug beauftragt.

Köniz, 4. Juli 2018

Der Gemeinderat

Beilagen

1) Vernehmunglassungsvorlage: auf der Parlamentswebsite: www.koeniz.ch/politik/gemeindeparlament/dokumente-parlamentssitzungen.page/778 2) Finanzierungsschlüssel mit Abfederungsmechanismus 3) Fragebogen zur Vernehmlassung 4) Entwurf der Vernehmlassungsantwort Kulturverträge 2020 – 2023

Vernehmlassung bei den Gemeinden der Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM, 30. Mai bis 31. August 2018 Inhaltsverzeichnis

1 Zusammenfassung 3 2 Ausgangslage 5 2.1 Rechtliche Grundlagen / Kulturstrategie 2018 5 2.2 Die Liste der regional bedeutenden Kulturinstitutionen 6 2.3 Controlling der Kulturverträge 2016 – 2019 6 3 Eckwerte der Kulturverträge 2020 – 2023 7 3.1 Grundsätze für die Leistungsverträge 7 3.2 Höhe der Betriebsbeiträge 8 3.2.1 Übersicht über alle 15 Institutionen 9 3.2.2 Vorgesehene Betriebsbeiträge der einzelnen Institutionen 10 4 Finanzierungsschlüssel 18 4.1 Finanzierungsschlüssel 2016 – 2019 18 4.2 Aktualisierter Finanzierungsschlüssel 2020 – 2023 20 4.3 Abfederungsmechanismus für Härtefälle 25 5 Weiteres Vorgehen 26 6 Fragen an die Gemeinden der RKBM 27

Impressum

Herausgeber Regionalkonferenz Bern-Mittelland Holzikofenweg 22 Postfach 3001 Bern

Projektleitung Michael Achermann, Fachbereichsleiter Kultur

Grafik atelier v,

Druck Ackermanndruck AG, Köniz

Bildnachweis Micha Riechsteiner, Reto Andreoli

Auflage 120 Exemplare 1 Zusammenfassung

In der Vertragsperiode 2016 – 2019 unterstützen die Diese Erhöhung ist für die Kommission Kultur vertret- Gemeinden der Regionalkonferenz Bern-Mittelland bar. Weder wäre ein konsequentes Festhalten an RKBM zusammen mit den Standortgemeinden und den bisherigen Beiträgen und damit die Abweisung dem Kanton Bern insgesamt 13 Institutionen «von sämtlicher Erhöhungsanträge in den Verhandlungen mindestens regionaler Bedeutung» – 9 davon in der mit den übrigen Beitraggebern durchsetzbar gewesen, Stadt Bern, 2 in Köniz und je 1 in Bolligen und Rubigen. noch hätte die Kommission Kultur ihre Verantwortung gegenüber den Institutionen wahrgenommen. Im Mai 2018 hat der Regierungsrat zwei weitere Institutionen als regional bedeutend bestimmt: das Leicht tiefere Pro-Kopf-Beiträge Swiss Jazz Orchestra in Bern und das Schloss­ Der Finanzierungsschlüssel regelt die Anteile der ein- museum Jegenstorf. Diese sollen in der Vertrags­ zelnen Gemeinden. Er wird gegenüber der laufenden periode 2020 – 2023 neu mit einem vierjährigen Periode aktualisiert: Es liegt – wie vor vier Jahren Leistungsvertrag ausgestattet werden. Mit den bishe- angekündigt – eine neue Agglomerationsdefinition des rigen 13 Insti­tutionen werden die Verträge erneuert. Bundesamts für Statistik BfS vor, zudem wurden die Reisezeiten überprüft. Leichte Erhöhung der Betriebsbeiträge Mit der vorliegenden Vernehmlassung beantragt die Kommission Kultur den Gemeinden, in der neuen Leistungsperiode 2020 – 2023 die 15 Kulturinstitutionen zusammen mit dem Kanton und den Standort­ gemeinden mit insgesamt 51,9 Millionen Franken zu unterstützen. Darin eingerechnet sind Beitragser­ höhungen bei 10 Institutionen von insgesamt 1,4 Milli- onen Franken. Beantragt waren 3,26 Millionen Franken. Der Kostenanteil der Regionsgemeinden soll wie bisher in der Regel 12 Prozent betragen. Somit entfallen auf die Regionsgemeinden 6,16 Millionen Franken, was einem Plus von 169 250 Franken oder 2,8 Pro- zent entspricht.

Betriebsbeiträge Vertragsperiode Antrag Kommission Veränderung 2016 – 2019 2020 – 2023 Total alle Beitragsgeber 50 547 250 51 966 000 +1 418 750 (+2,8 %) Total nur Regions- 5 995 130 6 164 380 +169 250 (+2,8 %) gemeinden

3 Mit dem neuen Finanzierungsschlüssel sinken die Weiteres Vorgehen Pro-Kopf-Beiträge gegenüber der Vertragsperiode Die Gemeinden haben die Möglichkeit, bis Ende August 2016 – 2019 um 3,3 Prozent, obwohl der Gesamt­ Stellung zu den Anträgen der Kommission Kultur zu betrag höher ausfällt. Der Grund liegt in erster Linie im nehmen. Nach der Auswertung der Ein­gaben werden Bevölkerungswachstum: Die Bevölkerungszahl die Leistungsverträge mit den Institu­tionen, dem gemäss FILAG (mittlere Wohnbevölkerung der drei Kanton und den Standortgemeinden konkret ausge- dem Vollzugsjahr vorangegangenen Jahre) ist von handelt. Es folgt das Beschlussverfahren. Für die Vollzugsjahr 2014 bis Vollzugsjahr 2018 um 2,9 Pro- Regionsgemeinden ist die Beschluss­fassung an der zent gestiegen. ausserordentlichen Regionalversammlung im März 2019 geplant, mit anschliessender Referendumsfrist. Grössere Mehrbelastungen gegenüber heute erge- Der erste Kulturvertrag 2020 – 2023 – jener mit ben sich für jene Gemeinden, die aufgrund der neuen Konzert Theater Bern – wird am 1. Juli 2019 in Kraft Agglomerationsdefinition in eine höhere Kategorie treten, die übrigen am 1. Januar 2020. eingeteilt werden. Um diese Mehrbelastung abzu­fe­ dern, beantragt die Kommission Kultur als Über- gangsregelung einen Abfederungsmechanismus für Härtefälle.

Finanzierungsschlüssel: Vertragsperiode Antrag Kommission Veränderung Beitrag pro Kopf (in CHF) 2016 – 2019 2020 – 2023 Kat. A1 (Gewichtung 4) 26.57 25.71 – 0.86 (– 3,3 %) Kat. A2 (Gewichtung 3) 19.94 19.28 – 0.66 (– 3,3 %) Kat. A3 (bisher P1) 13.29 12.85 – 0.44 (– 3,3 %) (Gewichtung 2) Kat. L (bisher P2) 6.65 6.43 – 0.22 (– 3,3 %) (Gewichtung 1)

4 2 Ausgangslage

Das Kantonale Kulturförderungsgesetz KKFG1 be- 2.1 Rechtliche Grundlagen / zeichnet in Art. 18 den Grundsatz, dass der Kanton Kulturstrategie­ 2018 und die Gemeinden gemeinsam Betriebsbeiträge an Kulturinstitutionen «von mindestens regionaler Vor vier Jahren waren an dieser Stelle massgebliche Bedeutung» leisten. Mit den Institutionen werden Veränderungen in den rechtlichen Grundlagen vierjährige Leistungsverträge abgeschlossen, denen aufzuzeigen: 2013 trat das totalrevidierte Kantonale die jeweilige Institution, die Standortgemeinde, Kulturförderungsgesetz KKFG in Kraft, ein Jahr der Kanton Bern und die Regionalversammlung der später die dazugehörige Verordnung3. Das KKFG gilt RKBM zustimmen müssen. seither unverändert; auch in der Verordnung wurden In der gemeinsamen Erarbeitung sowohl der Liste keine grundsätzlichen Änderungen vorgenommen – der Institutionen als auch anschliessend der Leistungs- einzig die Liste der regional bedeutenden Kultur­ verträge einigen sich die Gemeinden zusammen mit institutionen wurde angepasst (vgl. Kap. 2.2). dem Kanton auf die kulturelle Versorgung der Region. Mit dem KKFG wurde der Perimeter der beitragspflich- Die Kulturinstitutionen werden von der ganzen Region tigen Regionsgemeinden von der damaligen Teil­ mitgetragen und wertgeschätzt. Die Verträge bedeu- konferenz Kultur auf alle Gemeinden der RKBM aus- ten für die Kulturinstitutionen Stabilität und damit Ver- geweitet. Dieser Perimeter gilt nach wie vor; lässlichkeit und Sicherheit. Änderungen ergeben sich einzig durch den Wegfall Die Höhe der Beiträge, die auf die Regionsgemeinden von Gemeinden, die mit Nachbargemeinden aus­ entfallen2, ist abhängig serhalb des Perimeters der RKBM fusionieren. Geplant sind Fusionen von Golaten mit Kallnach () von der Anzahl und Art der als «regional bedeutend» im Jahr 2019 und von mit Murten (Kanton bezeichneten Kulturinstitutionen (vgl. Kapitel 2.2), Freiburg) im Jahr 2021. vom ausgewiesenen Finanzbedarf dieser Institu­ tionen sowie der Höhe der zumutbaren Eigenleis- Kantonale Kulturstrategie 2018 tungen (vgl. Kapitel 3.2), Im Frühling 2018 hat der Grosse Rat die Kulturstrate- von der zwischen Standortgemeinde und übrigen gie 2018 des Kantons Bern ohne Gegenstimme zur Gemeinden ausgehandelten Kostenverteilung Kenntnis genommen. Anders als die Kulturstrategie (Standortgemeinde höchstens 50 Prozent, übrige 2009 im Vorfeld der Gesetzesrevision bringt die Gemeinden der Region mindestens 10 Prozent) neue Strategie keine strukturellen Veränderungen. Ein (vgl. Kapitel 3.1), deutliches Gewicht legt die Strategie auf Vielfalt und vom Finanzierungsschlüssel, der die Beiträge und Teilhabe. der einzelnen Gemeinden regelt (vgl. Kapitel 4).

Die auf die Regionsgemeinden entfallenden Beiträge entwickelten sich in den letzten zehn Jahren folgen- dermassen:

Periode Anzahl Anteil Regionsge­ Anteil Regionsge- Institutionen meinden in Prozent meinden ­in CHF 2008 – 2011 5 11 % 5 989 000 2012 – 2015 4 (ab 2014: 2) 11 % 6 138 109 2016 – 2019 13 12 % 5 995 130

1 Kantonales Kulturförderungsgesetz KKFG, Belex 423.11. 2 Ohne Berücksichtigung der FILAG-Zentrumslastenabgeltung im Kulturbereich ab 2012 und Auswirkungen der Umsetzung des KKFG auf die FILAG-Aufgabenteilung ab 2013. 3 Kantonale Kulturförderungsverordnung KKFV, Belex 423.411.1.

5 2.2 Die Liste der regional bedeutenden 2.3 Controlling der Kulturverträge Kulturinstitutionen 2016 – 2019

Ende 2017 führte der Regierungsrat eine Konsultation Die Leistungsverträge 2016 – 2019 beinhalten auch zur Erweiterung der Liste der Kulturinstitutionen Vorgaben zur Qualitätssicherung. Die Institutionen «von mindestens regionaler Bedeutung» durch. Zu den reichen jährlich ihre Reportingunterlagen (Jahresbe- bisherigen 13 Kulturinstitutionen sollen noch zwei richt und Jahresrechnung) sowie das Budget ein. weitere in die Verordnung aufgenommen werden: das In einem Evaluationsgespräch der Beitraggeber mit den Swiss Jazz Orchestra (Standortgemeinde Bern) und Institutionen werden die erbrachten Leistungen, das Schlossmuseum Jegenstorf (Standortgemeinde die Erreichung von Zielen und die anstehenden Heraus- Jegenstorf). Die Erweiterung der Liste wurde in einem forderungen besprochen. Die bisherigen Erfahrungen partizipativen Prozess mit den Gemeinden vorbereitet. zeigen, dass sich diese Form der Begleitung der Insti- tutionen bewährt. Das Ergebnis der Konsultation: Von den insgesamt 80 Gemeinden der RKBM reichten 39 eine Antwort ein, davon 31 mit total 274 601 Einwohner/innen (30 mit 132 122 Einwohner/innen ausserhalb der Stadt Bern) positiv. Von diesen knüpften sieben (mit 13 147 Einwohner/innen) ihre Zustimmung an die Bedingung, dass ihnen daraus keine Mehrkosten erwachsen. Fünf Gemeinden (23 047 Einwohner/innen) lehnten die Erweiterung der Liste ab, drei nahmen explizit keine Stellung. Im Mai 2018 hat der Regierungsrat der Erweiterung der Liste zugestimmt.

Auswirkungen auf FILAG Für die zwei neuen Institutionen wird der Kanton einen zusätzlichen Betrag von 12 000 Franken über- nehmen. Es handelt sich dabei um eine Lasten­ verschiebung zwischen den Gemeinden und dem Kanton, die in den Lastenausgleich «Aufgaben­ teilung» gemäss Artikel 29b FILAG eingerechnet und letztlich auf alle Gemeinden des Kantons umgelegt wird.

6 3 Eckwerte der Kulturverträge 2020 – 2023

Resultate der Vorverhandlungen Mehrweggeschirr: Die Institutionen verwenden Die Erziehungsdirektion des Kantons Bern ERZ, die Mehrweggeschirr. Standortgemeinden, die Burgergemeinde Bern Sozialversicherung: Tritt die Institution gegenüber (im Zusammenhang mit dem Bernischen Historischen Kulturschaffenden als Arbeitgeberin auf, leistet Museum) und die Kommission Kultur der RKBM sie Beiträge an die berufliche Vorsorge ab erstem Tag haben die finanziellen Eckwerte für die Kulturverträge und erstem Franken, sofern der bzw. die Kultur- 2020 – 2023 in mehreren Schritten vorbereitet. Die schaffende selber freiwillige Beiträge leistet. Der hier in Kapitel 3 präsentierten Zahlen sind das Resultat von der Institution geleistete Beitrag ist gleich hoch dieser Vorverhandlungen und stehen unter dem wie der freiwillig geleistete Beitrag; er kann auf Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Organe maximal 6 Prozent des freiwillig versicherbaren der jeweiligen Finanzierungspartner. Die Stadt Lohns begrenzt werden. Bern beispielsweise startete am 9. Mai bei ihren An- Diese Neuerungen haben keine finanziellen Auswir- spruchsgruppen eine Vernehmlassung zu den kungen auf die Beitraggeber. «Schwerpunkten und Mittelverwendung der Präsidial- direktion 2020 – 2023». Zuständig für die Beschlüsse Die konkreten Leistungsbeschriebe der einzelnen sind – je nach Höhe des Kredits – der Gemeinderat, der Institutionen werden nach dieser Vernehmlassung Stadtrat oder das Stimmvolk. In der RKBM ist das ausgehandelt. zuständige Organ die Regionalversammlung. Mit der vorliegenden Vernehmlassung können die Gemein- Federführung bei der Aushandlung der den zum Resultat der Vorverhandlungen Stellung Leistungsverträge nehmen. Die KKFV gibt in Artikel 13 vor, dass die Federführung für die Vorbereitung der Leistungsverträge und für die Verhandlungen mit den betroffenen Kulturinstitu­ tionen der jeweiligen Standortgemeinde obliegt. Die 3.1 Grundsätze für die Leistungsverträge Standortgemeinde bezieht dabei die weiteren Finan- zierungspartner rechtzeitig und in geeigneter Weise mit ein. Gemäss Artikel 14 KKFV kann die Federfüh- Kostenanteil der Standortgemeinde und der rung auch der Regionalkonferenz oder dem Kanton übrigen Gemeinden der Region übertragen werden. Die bisherige Aufteilung der Kosten soll beibehalten werden: Die Standortgemeinden übernehmen 48 Die Federführung bei den Institutionen in der Stadt Prozent des Beitrags, die übrigen Regionsgemeinden Bern liegt bei der Stadt Bern, jene in der Gemeinde zusammen 12 Prozent. Der Anteil des Kantons Köniz neu bei der Gemeinde Köniz. In kleineren Ge- liegt fix bei 40 Prozent. Beim Bernischen Historischen meinden fehlen jedoch die personellen und fachlichen Museum BHM bleibt es bei der gleichen Verteilung Ressourcen, um die Federführung selber zu über­ 1 von 11 Prozent für die Regionsgemeinden und 22 ∕3 nehmen. Für die Verträge mit dem Reberhaus Bolligen Prozent für die Stadt Bern; hier übernehmen der und der Mühle Hunziken Rubigen übertragen die 1 Kanton und die Burgergemeinde Bern je 33 ∕3 Prozent. Standortgemeinden die Federführung an die RKBM. Geplant ist dies auch für das Schlossmuseum Jegen- Inhalte der Leistungsverträge storf. Dadurch werden die Standortgemeinden – Den Leistungsverträgen liegt ein Musterleistungs­ wie auch der Kanton, da die Zahl der Ansprechpartner vertrag zugrunde, der im Frühling 2018 unter Leitung sinkt – administrativ entlastet. Es gilt zu beachten: der Stadt Bern überprüft wurde. Er soll in wenigen Die Übergabe der Federführung bedeutet keine Dele- Artikeln angepasst werden: gation der Beschlusskompetenzen.

7 Regionalkonferenz als Clearingstelle Folgende Anträge der Institutionen sind eingegangen: Bestens bewährt hat sich in der laufenden Vertrags­ BeJazz Köniz, Reberhaus Bolligen, Mühle Hunziken periode 2016 – 2019 das zentrale Inkasso der jährlich und La Cappella beantragen gleichbleibende Bei- geschuldeten Gemeindebeiträge durch die Ge- träge. schäftsstelle der RKBM. Jeweils im Januar stellt die Die übrigen neun bisherigen Institutionen sowie das Geschäftsstelle bei den Gemeinden der RKBM Swiss Jazz Orchestra beantragen teilweise erheb­ Rechnung und leitet – sobald alle Zahlungen der liche Erhöhungen der Betriebsbeiträge. Gemeinden eingetroffen sind – die Betriebsbeiträge an die Kulturinstitutionen weiter. Dadurch werden Es wurden insgesamt Begehren im Umfang von 3,26 sowohl die Institutionen als auch die Gemeinden mass- Millionen Franken oder 6,4 Prozent gestellt. Zusam- geblich administrativ entlastet. Hier gilt es zu menfassend sind insbesondere folgende Begründun- beachten, dass im Konfliktfall nicht die RKBM in der gen geltend gemacht worden: Zahlungspflicht gegenüber den Institutionen steht, Nachfolgeregelungen nach der Gründergeneration sondern die Gemeinde. bedingen höhere Mittel (DAS Theater, Buskers Bern, Kornhausforum). Löhne/Gagen sollen an Tarife resp. an vergleich­bare Institutionen angepasst werden (Kammeror­ 3.2 Höhe der Betriebsbeiträge chester, Buskers Bern, Konzert Theater Bern, Kul- turhof, Swiss Jazz Orchestra). In der laufenden Vertragsperiode 2016 – 2019 betra- Stellenetat muss aufgrund der erfolgreichen Tätig- gen die Betriebsbeiträge an die 13 Institutionen keit erhöht werden (KTB, Kornhausforum, Kulturhof). insgesamt 50,55 Millionen Franken (Anteil Region Kostendeckungsgrad soll gesenkt werden; d.h. 5,99 Mio. Franken). Gegenüber der Vorperiode weniger Eigenleistungen (Camerata Bern). 2012 – 2015 wurden die Beträge um 2,4 Prozent Strukturelle Unterfinanzierung soll ausgemerzt erhöht. werden (BHM; DAS Theater). Diese Begehren wurden von den Finanzierungspart- Umfrage bei den Institutionen für die Vertrags- nern gemeinsam in mehreren Schritten sorgfältig periode 2020 – 2023 beurteilt. Im Hinblick auf die aktuelle finanzielle Lage Im Sommer 2017 wurden die Institutionen aufgefor- des Kantons und vieler Gemeinden haben sie sich dert, die Finanz- und strategische Planung für die auf die dringendsten und prioritären Erhöhungsge­ Jahre 2020 – 2023 einzureichen. Allen Institutionen suche verständigt. wurde mitgeteilt, dass es sich nicht abzeichne, «dass für die kommende Vertragsperiode substanziell mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stehen werden». Es sei deshalb von gleichbleibenden Beiträgen der Finanzierungsträger auszugehen. Kein Thema ist derzeit die Teuerung. In den letzten vier Jahren (April 2014 – März 2018) lag sie gemäss Teuerungsrechner des Bundes bei -0,5 Prozent.

8 3.2.1 Übersicht über alle 15 Institutionen

Institutionen Kanton, Standortgemeinden und nur Regionsgemeinden Regionsgemeinden zusammen

Vertragsperiode Vorgesehene Vertragsperiode Anteil absolut 2016 – 2019 resp. Erhöhung 2020 – 2023 Stichjahr 2018

BeJazz, Köniz 160 000 0 160 000 12 % 19 200 Berner Kammerorchester 112 000 0 112 000 12 % 13 440 Bernisches Historisches Museum* 7 054 000 +100 000 7 154 000 11 % 786 940 Buskers Bern 100 000 +20 000 120 000 12 % 14 400 Camerata Bern 550 000 0 550 000 12 % 66 000 DAS Theater an der Effingerstrasse 425 000 +100 000 525 000 12 % 63 000 Konzert Theater Bern 37 981 250 4 +868 750 5 38 850 000 12 % 4 662 000 Kornhausbibliotheken 3 000 000 +80 000 3 080 000 12 % 369 600 Kornhausforum 760 000 +50 000 810 000 12 % 97 200 Kulturhof Schloss Köniz 120 000 +70 000 190 000 12 % 22 800 La Cappella 150 000 0 150 000 12 % 18 000 Mühle Hunziken, Rubigen 35 000 0 35 000 12 % 4 200 Reberhaus Bolligen 100 000 – 40 000 60 000 12 % 7 200 Schlossmuseum Jegenstorf 50 000 0 50 000 12 % 6 000 Swiss Jazz Orchestra 80 000 +40 000 120 000 12 % 14 400 Total 50 547 250** +1 288 750 51 966 000 6 164 380

Die von der Kommission Kultur in Absprache mit Jahre)7 ist von Vollzugsjahr 2014 bis Vollzugsjahr 2018 den übrigen Beitraggebern beantragte Erhöhung der um 11 574 Einwohner/innen gestiegen (+2,9 Prozent). Beiträge um durchschnittlich 2,8 Prozent6 führt zu Wie im Kapitel 4.2 ausgeführt, sinkt der Pro-Kopf- einer Erhöhung des Beitrags der Regionsgemeinden Beitrag gegenüber heute trotz der Erhöhung der von 5 995 130 auf 6 164 380 Franken (+169 250 Beiträge um 3,3 Prozent. Franken resp. 2,8 Prozent).

Diese Erhöhung ist für die Kommission Kultur vertret- * inkl. Beitrag Burgergemeinde Bern (Mitstifterin) bar. Weder wäre ein konsequentes Festhalten an ** ohne Schlossmuseum und Swiss Jazz Orchestra den bisherigen Beiträgen und damit die Abweisung 4 In der Vertragsperiode 2016 – 2019 wird der Betriebsbeitrag an sämtlicher Erhöhungsanträge in den Verhandlungen Konzert Theater Bern wie angekündigt schrittweise erhöht. Er betrug zu Beginn der Periode CHF 37,3 Millionen Franken, am Ende mit den übrigen Beitraggebern durchsetzbar gewesen, wird er 38,25 Millionen Franken betragen (also eine Erhöhung um noch hätte die Kommission Kultur ihre Verantwortung 950 000 Franken). Im Durchschnitt beträgt er den an dieser Stelle gegenüber den Institutionen wahrgenommen. Vielmehr ausgewiesenen Betrag. hat die Kommission Kultur auch das Bevölkerungs- 5 Gegenüber dem letzten Betriebsjahr der laufenden Periode ist wachstum in ihre Überlegungen einbezogen: Die die Erhöhung für die nächste Periode also eigentlich tiefer als hier ausgewiesen, nämlich 600 000 Franken. Bevölkerungszahl gemäss FILAG (mittlere Wohnbevöl- 6 Gegenüber dem Betriebsjahr 2019 beträgt die Erhöhung 2,3 Prozent. kerung der drei dem Vollzugsjahr vorangegangenen 7 siehe www.fin.be.ch/fin/de/index/finanzen/finanzen/statistik/ bevoelk/wohnbevoelkerungfilag.html

9 3.2.2 Vorgesehene Betriebsbeiträge der einzelnen Institutionen

BeJazz Berner

Der Verein BeJazz führt den BeJazz-Club in der Vidmar- Kammerorchester 2-Halle in Köniz. Die rund 50 Konzerte pro Jahr fokussieren auf aktuellen Schweizer Jazz. Zudem wird Das 34-köpfige, seit bald 80 Jahren bestehende jeweils im Januar das «BeJazz Winterfestival» in Berner Kammerorchester BKO bietet pro Saison vier Vidmar 1 veranstaltet. Eine intensive Zusammenarbeit Abonnementskonzerte in Bern und ist mit Gast­- besteht unter anderem mit Konzert Theater Bern spielen in der ganzen Schweiz präsent. Das Repertoire und mit der Jazzabteilung der Hochschule der Künste. reicht vom Barock bis zu zeitgenössischen Werken und legt einen Schwerpunkt auf Schweizer Kompo- BeJazz geht von gleichbleibenden Leistungen und nistinnen und Komponisten. Das BKO erteilt auch einem gleichbleibenden Unterstützungsbeitrag wie in Kompositionsaufträge. Es will weiterhin vier Konzerte der aktuellen Periode 2016 – 2019 aus. pro Saison durchführen, zudem will es pro Saison ein Konzert streamen und so einem breiten Publikum Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 zugänglich machen. Der Betriebsbeitrag ist seit Gemeinde Köniz (48 %) 76 800 2008 unverändert. Die Finanzierungspartner haben Kanton Bern (40 %) 64 000 sich darauf geeinigt, dass die derzeitige Unter­ stützung dem Leistungsauftrag angemessen ist. Regionsgemeinden (12 %) 19 200 Total 160 000 Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 Stadt Bern (48 %) 53 760 Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag Kanton Bern (40 %) 44 800 2020 – 2023 Regionsgemeinden (12 %) 13 440 Gemeinde Köniz (48 %) 76 800 Total 112 000 Kanton Bern (40 %) 64 000 Regionsgemeinden (12 %) 19 200 Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag Total 160 000 2020 – 2023 Stadt Bern (48 %) 53 760 Kanton Bern (40 %) 44 800 Regionsgemeinden (12 %) 13 440 Total 112 000

10 Bernisches Historisches Museum

Das Bernische Historische Museum BHM ist eines der bedeutendsten kulturhistorischen Museen der Schweiz. Es beherbergt unter anderem auch reichhaltige Sammlungen der Burgergemeinde Bern, der Stadt Bern und des Kantons – insgesamt rund 500 000 Objekte von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Seine Wechselausstellungen sollen nationale und internationale Beachtung finden. Für die Aufarbeitung der Sammlung haben die Stifter (Kanton, Stadt, Burgergemeinde Bern) Ende 2016 Buskers Bern insgesamt 5,1 Millionen Franken an ein Sonderprojekt «Erschliessung und Bereinigung der Sammlung» Das Buskers Bern mit den rund 40 Musik-, Figuren- bewilligt. theater-, Tanz- und Streetperformance-Acts, die jeweils an drei Tagen im August an gegen 30 Spiel­ Um eine Überschuldung zu verhindern, soll das BHM orten in den Gassen und auf den Plätzen der eine Erhöhung der Beiträge seiner vier Beitragsgeber Berner Altstadt auftreten, zieht ein breites Publikum von zusammen 100 000 Franken erhalten. Weiterhin an. Es hatte in den letzten Jahren grosses Wetter- wird es dem Museum allerdings an Ressourcen fehlen, glück und steht heute finanziell gut da. Dieser Erfolg um international bedeutende und ausstrahlende ist der Gründerinnengeneration zu verdanken, die Ausstellungen zu realisieren. Für diese besteht seitens für eine deutlich unter den branchenüblichen Tarifen Kanton die Möglichkeit, aus dem Kulturförderungs- liegende Entschädigung arbeitet, und unzähligen fonds zusätzlich zum laufenden Leistungsvertrag Bei­- Freiwilligen. träge zu sprechen. Auch Burgergemeinde und Stadt Bern möchten nun dem BHM zusätzliche Mittel zu- Die Finanzierungspartner einigten sich auf eine kommen lassen, nämlich weitere je 150 000 Franken, Erhöhung um 20 000 Franken für eine leichte Anhe- die in Ausstellungsprojekte fliessen sollen. bung der Löhne. Unabhängig davon gewährt die Stadt jeweils eine Gebührenbefreiung im Wert zwi- Ab 2020 fällt zudem die bisherige Rückerstattung der schen 50 000 und 60 000 Franken. Allfällige höhere Kapitalverzinsung für den Neubau des Kubus von Sicherheitskosten, die für Anlässe im öffentlichen 109 000 Franken pro Jahr weg. Diese Minderausgabe Raum generell vorgesehen werden müssen, wird entlastet das Museum (und belastet die drei Stifter). ebenfalls die Stadt übernehmen. Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 1 Stadt Bern (22 ∕3 %) 1 575 394 Stadt Bern (48 %) 48 000 1 Kanton Bern (33 ∕3 %) 2 351 333 Kanton Bern (40 %) 40 000 1 Burgergemeinde Bern (33 ∕3 %) 2 351 333 Regionsgemeinden (12 %) 12 000 Regionsgemeinden (11 %) 775 940 Total 100 000 Total 7 054 000

Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag 2020 – 2023 2020 – 2023 Stadt Bern (48 %) 57 600 1 Stadt Bern (22 ∕3 %) 1 597 726 Kanton Bern (40 %) 48 000 1 Kanton Bern (33 ∕3 %) 2 384 667 Regionsgemeinden (12 %) 14 400 1 Burgergemeinde Bern (33 ∕3 %) 2 384 667 Total 120 000 Regionsgemeinden (11 %) 786 940 Total 7 154 000

11 DAS Theater an der Effingerstrasse

DAS Theater an der Effingerstrasse bietet einen viel- seitigen Spielplan mit Klassikern, zeitgenössischer Dramatik sowie Film- und Literaturadaptionen. Seine jährlich neun professionellen Eigenproduktionen mit insgesamt gegen 250 Vorstellungen werden regel- mässig von mehr als 32 000 Zuschauenden besucht. Die Ablösung der Gründergeneration, die bereits in der laufenden Vertragsperiode begonnen hat, soll in der nächsten abgeschlossen werden. Für die aktuelle Periode 2016 – 2019 hat das Theater eine Beitragserhöhung von 100 000 Franken erhal­- Camerata Bern ten, womit der administrative Bereich erneuert und ein erster Schritt zu neuen Vermittlungs- und Teil­ Die Camerata Bern ist ein kleines, aus Solomusikern habeformaten in Angriff genommen werden konnte. gebildetes Kammerorchester ohne Dirigent. Nebst Die Finanzierungspartner einigten sich auf eine zehn Konzerten pro Jahr in Bern bestreitet das Orches- weitere Erhöhung um 100 000 Franken. Damit sollte ­ter rund 25 Konzerte pro Jahr als Gastspiele und der Generationenwechsel erfolgreich über die auf Tourneen im In- und Ausland. Mehrere Schallplat- Bühne gebracht werden und die strukturelle Unter­ tenaufnahmen für verschiedene renommierte Labels finanzierung sich beheben lassen. haben internationale Auszeichnungen gewonnen.

Das hervorragende Kammerorchester mit internatio- Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 naler Ausstrahlung ist nach wie vor erfolgreich. In der Stadt Bern (48 %) 204 000 Person von Patricia Kopatchinskaja konnte für die nächsten Jahre erneut eine herausragende Leiterin des Kanton Bern (40 %) 170 000 Orchesters engagiert werden. Das Orchester legt Regionsgemeinden (12 %) 51 000 unter seiner neuen Leitung grossen Wert auf neue Total 425 000 Interpretation und Darbietungsformen von klassischer Musik und könnte hier eine Pionierrolle einnehmen. Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag Nach Erhöhungen in der letzten und der vorletzten 2020 – 2023 Vertragsperiode soll der Gesamtbeitrag bei 550 000 Stadt Bern (48 %) 252 000 Franken belassen werden. Kanton Bern (40 %) 210 000 Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 Regionsgemeinden (12 %) 63 000 Stadt Bern (48 %) 264 000 Total 525 000 Kanton Bern (40 %) 220 000 Regionsgemeinden (12 %) 66 000 Total 550 000

Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag 2020 – 2023 Stadt Bern (48 %) 264 000 Kanton Bern (40 %) 220 000 Regionsgemeinden (12 %) 66 000 Total 550 000

12 Konzert Theater Bern Kornhausbibliotheken

Konzert Theater Bern KTB ist die Abstand grösste und Der tripartite Leistungsvertrag gilt für die Regional­ bedeutendste Kulturinstitution im Kanton Bern. bibliothek – also die Zentralstelle der Stiftung Korn- Mit mehr als 30 Premieren pro Saison in den Sparten hausbibliotheken KoB im Kornhaus Bern. Die Quar­ Musiktheater, Schauspiel und Tanz – darunter tierbibliotheken in der Stadt Bern werden über einen etliche Uraufführungen und Schweizer Erstaufführun- separaten Vertrag mit der Stadt Bern unterstützt, gen – und mit über 30 grossen Konzertereignissen ebenso die Gemeindebibliotheken mittels Verträgen und zahlreichen Matineen und Familienkonzerten über- zwischen der KoB und den jeweiligen Gemeinden. nimmt das Konzert Theater Bern eine Leuchtturm- Die Hauptstelle beherbergt das Informations-, Kom- funktion für die ganze Region. «Das Stadttheater steht munikations- und Technologiezentrum für die Bevölke- künstlerisch und finanziell hervorragend da und rung von Stadt und Region. Von ihr gehen auch die darf mit stetig wachsenden Publikumszahlen rechnen.» Leistungen im Bereich Netzwerk und Wissenstransfer (NZZ, 4. Mai 2018) aus, welche sich an sämtliche Schul- und Gemein­ Im aktuellen Leistungsvertrag werden die Beiträge debibliotheken der Region richten. schrittweise erhöht: Die Erhöhung erreicht im letzten Die Finanzierungspartner einigten sich auf eine Erhö- Beitragsjahr 950 000 Franken und liegt dann bei hung um 80 000 Franken. Sie soll in erster Linie total 38,25 Millionen Franken8. Diese Erhöhung ist in verwendet werden für die Koordination und Qualitäts- erster Linie für Lohnmassnahmen zum Ausgleich sicherung (nicht aber für allfällige Übernahmen der grossen Unterschiede zwischen dem Berner Sym- der operativen Führung) im Bereich der Gemeinde- phonieorchester und dem Theaterpersonal gedacht. und Schulbibliotheken sowie für eine massvolle Zusätzlich erhielt das KTB in den Jahren 2016 bis 2018 Aufstockung der Pensen in den Zentralen Diensten. 300 000 Franken zugunsten von Vermittlung und Innovation. Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 Im Hinblick auf die neue Vertragsperiode einigten sich Stadt Bern (68 %) 2 040 000 die Finanzierungspartner auf eine Erhöhung um 868 750 Franken gegenüber dem Durchschnittsbetrag Kanton Bern (20 %) 600 000 (resp. um 600 000 Franken gegenüber dem Betriebs- Regionsgemeinden (12 %) 360 000 beitrag 2019) für die Aufstockung des Stellenplans und Total 3 000 000 für Lohnmassnahmen – beides im Bereich Technik – sowie für die Fortführung des Zusatzbeitrags für Ver- mittlung und Innovation. Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag 2020 – 2023 Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 20199 Stadt Bern (68 %) 2 094 400 Stadt Bern (48 %) 18 231 000 Kanton Bern (20 %) 616 000 Kanton Bern (40 %) 15 192 500 Regionsgemeinden (12 %) 369 600 Regionsgemeinden (12 %) 4 557 750 Total 3 080 000 Total 37 981 250

Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag 2020 – 2023 Stadt Bern (48 %) 18 648 000 Kanton Bern (40 %) 15 540 000 Regionsgemeinden (12 %) 4 662 000 Total 38 850 000

8 vgl. Fussnote 4. 9 vgl. Fussnote 4.

13 Kulturhof Schloss Köniz

Die unterschiedlichen Räume des Schlosses Köniz werden an rund 180 Tagen im Jahr vielfältig genutzt, für private Anlässe ebenso wie für rund 80 öffentliche Veranstaltungen mit rund 13 000 Besuchenden aus der ganzen Region. Neben lokalen Talenten treten auch national und international bekannte Künstle­ rinnen und Künstler aus verschiedensten Musikspar- ten, Tanz, Theater, Literatur und Kleinkunst auf. Der im aktuellen Leistungsvertrag festgelegte Betriebs- beitrag basiert auf dem Netto-Prinzip, d.h. die Gemeinde Köniz verrechnete weder Miete noch weitere Kornhausforum Leistungen. Dies will die Gemeinde – wie bereits vor vier Jahren angekündigt – ändern. Wie bei den Kultur- Das Kornhausforum beherbergt mehrere Sparten. institutionen von regionaler Bedeutung sonst üblich, Zum einen ist es ein Ausstellungsort mit rund 15 Aus- sollen diese Kosten auch beim Kulturhof fortan ver- stellungen pro Jahr und hat sich insbesondere im rechnet werden. Bereich der Fotografie eine überregionale Ausstrah- Die Finanzierungspartner einigten sich auf eine Erhö- lung erworben. Das Konzept des freien Eintritts hung um 70 000 Franken. Damit beteiligen sich der zu den Ausstellungen soll beibehalten werden. Zum Kanton und die Regionsgemeinden künftig ebenfalls andern ist es ein Ort für künstlerische und sozial­ an den Mietkosten und weiteren Dienstleistungen politische Debatten insbesondere zu Architektur, der Gemeinde Köniz. Städtebau und Raumplanung sowie Kulturpolitik mit rund 70 Veranstaltungen pro Jahr. Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 Das Kornhausforum wird mit total 760 000 Franken Köniz (48 %) 57 600 unterstützt, wobei rund 410 000 Franken für Miete Kanton Bern (40 %) 48 000 und Nebenkosten aufgewendet werden müssen. Regionsgemeinden (12 %) 14 400 Die Finanzierungspartner beantragen eine Erhöhung um 50 000 Franken, primär für die Nachfolgeregelung Total 120 000 des heutigen Forum-Leiters sowie für einen mini­ malen Spielraum bei der qualitativen Stärkung der Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag Ausstellungen. 2020 – 2023 Köniz (48 %) 91 200 Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 Kanton Bern (40 %) 76 000 Stadt Bern (48 %) 364 800 Regionsgemeinden (12 %) 22 800 Kanton Bern (40 %) 304 000 Total 190 000 Regionsgemeinden (12 %) 91 200 Total 760 000

Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag 2020 – 2023 Stadt Bern (48 %) 388 800 Kanton Bern (40 %) 324 000 Regionsgemeinden (12 %) 97 200 Total 810 000

14 La Cappella Mühle Hunziken

Die Berner Kleinkunstbühne La Cappella bietet den Das Konzertlokal in der Mühle Hunziken bietet ein etwa 24 000 Besuchenden rund 250 Veranstal- umfangreiches Programm mit internationalen, aber tungen pro Jahr in den Gebieten Kleinkunst, Kabarett, auch regionalen Künstlerinnen und Künstlern im Chanson, aber auch anderen Musiksparten und Bereich Rock- und Pop-Musik. Die rund 100 Konzerte Literatur. La Cappella soll weiterhin mit insgesamt pro Jahr ziehen weit über 20 000 Besuchende an. 150 000 Franken unterstützt werden. Die bisherige Unterstützung soll weitergeführt werden.

Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 Stadt Bern (48 %) 72 000 Rubigen (48 %) 16 800 Kanton Bern (40 %) 60 000 Kanton Bern (40 %) 14 000 Regionsgemeinden (12 %) 18 000 Regionsgemeinden (12 %) 4 200 Total 150 000 Total 35 000

Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag 2020 – 2023 2020 – 2023 Stadt Bern (48%) 72 000 Rubigen (48 %) 16 800 Kanton Bern (40 %) 60 000 Kanton Bern (40 %) 14 000 Regionsgemeinden (12 %) 18 000 Regionsgemeinden (12 %) 4 200 Total 150 000 Total 35 000

15 Reberhaus Bolligen Schlossmuseum

Das Reberhaus existiert seit 1998 als Kulturlokal Jegenstorf und beherbergt gegen 600 Anlässe pro Jahr. Das Haus bietet kostengünstige Räume und Infrastruktur für Die ursprünglich mittelalterliche Burg wurde vor 300 verschiedenste kulturelle Nutzungen bis hin zur Ver- Jahren zu einem barocken Landsitz umgebaut. einskultur. Schloss und Park sind seit 1936 öffentlich zugänglich und seit 1954 im Besitz der Stiftung Schloss Jegen- Im Reporting hat sich gezeigt, dass die Gemeinde storf. Diese betreibt auch das Museum für bernische Bolligen und die Genossenschaft Reberhaus bisher Wohnkultur im Schloss. Die Ausstellungen werden davon ausgegangen sind, dass das Haus «als ergänzt mit Theater- und Konzertveranstaltungen. Die Ganzes» auf die Liste der Kulturinstitution von regio- Stiftung arbeitet eng mit den anderen Schlössern naler Bedeutung aufgenommen wurde und ent­ im Kanton Bern zusammen. Sie hat mit dem Lotterie- sprechend finanziell unterstützt wird. Jedoch besteht fonds des Kantons Bern einen Leistungsvertrag um dafür keine Rechtsgrundlage; die Gemeinde Bolligen wieder­kehrende Beiträge für die Kosten der Erhaltung würde zudem gegenüber anderen Gemeinden, die ihre und Pflege des Baudenkmals sowie die Ausrichtung «eigenen» Häuser mit einem lokalen Kulturangebot von Beiträgen im lnvestitionsrahmen der denkmalpfle- finanziell unterstützen, bevorteilt. gerischen Instandsetzungsmassnahmen abgeschlos- Es zeigte sich im Reporting auch, dass unterschied­ sen. liche Auffassungen darüber bestehen, welche Kriterien Seit 2017 unterstützt die Gemeinde Jegenstorf das eine öffentliche kulturelle Veranstaltung erfüllen muss. Schlossmuseum mit 50 000 Franken. Der Betriebs- Von den Beitraggebern bei der Aufnahme des Reber- beitrag ab 2020 soll bei diesem Betrag bleiben, neu hauses auf die Liste der regional bedeutenden Insti­ aber tripartit getragen werden. tutionen und an den Vertragsverhandlungen vor rund vier Jahren wurde dies nicht genau genug kommu­ Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 niziert. Es hat sich gezeigt, dass weniger Veranstal- tungen als vorgesehen diese Kriterien erfüllen. Auf Jegenstorf 50 000 die künftige Vertragsperiode hin soll der Soll-Wert für Total 50 000 Veranstaltungen an die jetzige tatsächliche Situation angepasst, also entsprechend reduziert werden. Als Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag Folge davon ist auch der aktuelle Betriebsbeitrag 2020 – 2023 der drei Beitraggeber anzupassen. Die Beitraggeber erachten eine gemeinsame Unterstützung von 60 000 Jegenstorf (48 %) 24 000 Franken für die regional bedeutenden Angebote des Kanton Bern (40 %) 20 000 Reberhauses als gerechtfertigt. Im Betriebsbeitrag Regionsgemeinden (12 %) 6 000 ist auch ein Beitrag an die Liegenschaftskosten ent- halten, die im Vertrag bislang nicht berücksichtigt Total 50 000 und allein von der Gemeinde Bolligen getragen wurden.

Jährlicher Betriebsbeitrag 2016 – 2019 Bolligen (48 %) 48 000 Kanton Bern (40 %) 40 000 Regionsgemeinden (12 %) 12 000 Total 100 000

Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag 2020 – 2023 Bolligen (48 %) 28 800 Kanton Bern (40 %) 24 000 Regionsgemeinden (12 %) 7 200 Total 60 000

16 Swiss Jazz Orchestra

Die Schweizer Bigband ist 2003 aus der Hochschul- Bigband der Swiss Jazz School in Bern hervorgegan- gen und geniesst einen sehr guten Ruf. Der Kern ihrer Aktivitäten ist eine wöchentliche Konzertserie jeweils von Oktober bis Mai im Berner Bierhübeli. Die 21 pro- fessionellen Musiker treten oft mit international bekannten Künstlern zusammen auf und bestreiten auch etliche Konzerte ausserhalb von Bern. Sie arbeiten unter anderem mit dem Internationalen Jazz Festival Bern und der Jazzschule Bern (HKB) zusam- men. Das Swiss Jazz Orchestra wird heute mit je 40 000 Franken aus Projektbeiträgen von Stadt und Kanton unterstützt. Dank einer Beitragserhöhung um 40 000 Franken sollen den Musikern feste Gagen, nämlich 300 Franken pro Konzert, bezahlt werden können.

Jährliche Unterstützung (Stichjahr 2018) Stadt Bern 40 000 Kanton Bern 40 000 Total 80 000

Vorgesehener jährlicher Betriebsbeitrag 2020 – 2023 Stadt Bern (48 %) 57 600 Kanton Bern (40 %) 48 000 Regionsgemeinden (12 %) 14 400 Total 120 000

Bernisches Historisches Museum

17 4 Finanzierungsschlüssel

Der Finanzierungsschlüssel regelt, wie der auf die 4.1 Finanzierungsschlüssel 2016 – 2019 «übrigen Gemeinden der Region» entfallende Kosten- anteil an den Betriebsbeiträgen unter den einzelnen Dem geltenden Finanzierungsschlüssel 2016 – 2019 Gemeinden verteilt wird. Grundlage dazu ist Art. 11 liegen zwei Kriterien zugrunde: die «Definition der der KKFV: Agglomerationen 2000» des Bundesamts für Statistik BfS und die Reisezeit. So ergaben sich 4 Kategorien, die mit 1 bis 4 gewichtet werden. Eine Gemeinde in der Kategorie A1 zahlt den vierfachen Pro-Kopf-­ Beitrag gegenüber einer Gemeinde in der Kategorie P2.

Handlungsbedarf Die Rückmeldungen auf den Schlüssel 2016 – 2019 waren mehrheitlich positiv; einige Gemeinden kri­ tisierten jedoch die vom Bund (ARE) zur Verfügung gestellten «Reisezeiten zu Zentren» als unrealistisch. Das ARE wird die Zahlen voraussichtlich 2019 aktu­ alisieren – zu spät für die Kulturverträge 2020 – 2023. Die Reisezeiten sollen deshalb anderweitig erhoben Absatz 1: Die Zahlen sind auf der Webseite der werden. Finanzdirektion aufgeschaltet.10 Aufgrund des Bevöl- kerungswachstums steigt derzeit die Zahl der Im Dezember 2014 publizierte das BfS eine neue mittleren Wohnbevölkerung. Agglomerationsdefinition – zu spät, als dass sie für Absatz 2: Von kantonaler Seite werden keine Grund- den Finanzierungsschlüssel 2016 – 2019 noch in lagen bereitgestellt, die die «Erreichbarkeit» auf­ Betracht hätte gezogen werden können. Die neue zeigen. Beim Bundesamt für Raumentwicklung ARE Definition ist mittlerweile allgemein anerkannt. Die sind Zahlen zur «Reisezeit zu Zentren» zu finden.11 alte «Definition der Agglomerationen 2000» hingegen Absatz 3: Die bisherigen Finanzierungsschlüssel seit wendet das BfS nicht mehr an: Wenn Gemeinden 1999 teilten die RKBM-Gemeinden in Agglomera- fusionieren, stuft das BfS die neu entstandene Ge- tions- und in ländliche Gemeinden auf. meinde nicht mehr neu ein. Dies macht die Nach­ Absatz 4: Bis 2015 wurde Rubigen von einem Teil vollziehbarkeit des aktuellen Finanzierungsschlüssels der Beiträge entbunden, weil die Gemeinde die praktisch unmöglich. Mühle Hunziken direkt unterstützte. Seit 2016 ist Rubigen Standortgemeinde der in der KKFV genannten Mühle Hunziken. Ansonsten profitier(t)en keine weiteren Gemeinden in der Region Bern- Mittelland von diesem Passus.12

10 www.fin.be.ch/fin/de/index/finanzen/finanzen/statistik/bevoelk/ wohnbevoelkerungfilag.html 11 www.are.admin.ch/are/de/home/verkehr-und-infrastruktur/grund- lagen-und-daten/verkehrserschliessung-in-der-schweiz.html 12 Beispielsweise sind in der Regionalkonferenz Emmental die beiden Standortgemeinden Langnau und Burgdorf von Beiträgen an Institutionen in der jeweilig anderen Gemeinde entbunden.

18 Finanzierungsschlüssel Vertragsperiode 2016 – 2019

Agglomerationsgemeinde A1 Agglomerationsgemeinde A2 P-Gemeinde P1 P-Gemeinde P2

Grundlagen «Definition der Agglomerationen, 2000» Bundesamt für Statistik; «Reisezeit zu Zentren 2011» Verkehrsmodellierung VM-UVEK (ARE), INFOPLAN-ARE, swisstopo

Gemeindegrenzen (Stand 2014) © Amt für Geoinformation Kt. Bern

Zuzwil Jegenstorf

Deisswil Wig- Matt- gis- stetten wil Urtenen- Schönbühl DiemerswilMünchen- Bäriswil buchsee Moos- seedorf

Golaten Wohlen Brem- Bolligen Wiler- garten oltigen Gurbrü Oster- mundi- Stett- Bern gen len Feren- Mühleberg balm Arni Muri Worb

Allmendingen Oberthal Münchenwiler Schloss- Gross- höch- Köniz wil Zäziwil Clava- Rubigen stetten leyres Mir- chel Konolfingen Wald Nieder- hünigen Münsingen Ober- hünigen Freimet- Häut- tigen ligen Gelter- Linden Kauf- fingen dorf Rüeggisberg Rümligen Mühle- Herb- Kirchen- dorf Ja- ligen thurnen Opp- berg Mühle- Kirchdorf ligen Brenzi- thurnen kofen Lohnstorf Noflen

Riggisberg

Rüschegg

Guggisberg

19 4.2 Aktualisierter Finanzierungsschlüssel Kirchenthurnen (P2), Lohnstorf (P2) und Mühle­ 2020 – 2023 thurnen (P1) haben die Legitimation zur Aufnahme von Fusionsabklärungen erteilt. Die Fusion ist geplant per 1.1.2020. Es ist zu prüfen, wie die neue Die Kommission Kultur hält an den beiden Kriterien Gemeinde im Finanzierungsschlüssel zu katego­ «Agglomerationsdefinition» und «Reisezeiten» risieren ist. grundsätzlich fest – sie werden jedoch aktualisiert. Clavaleyres (P2) will mit Murten fusionieren. Damit Wie bisher sollen die Gemeinden in vier Kategorien würde ein Kantonswechsel notwendig; das dafür eingeteilt werden können. notwendige Verfahren wurde aufgegleist. Die Fusi- Es werden die aktuell verfügbaren FILAG-Bevölke- on ist geplant per 1.1.2021. Es ist zu prüfen, rungszahlen verwendet (Vollzugsjahr 2018). wer den Beitrag für die verbleibenden drei Jahre der Vertragsperiode zu tragen hat. Die vollzogenen Gemeindefusionen werden abgebildet.  (P2) und Rümligen (P2) haben die Legiti- Es sind dies: mation zur Aufnahme von Fusionsabklärungen Münsingen (bisher A1) & Tägertschi (P2) zu erteilt. Die Fusion ist geplant per 1.1.2021. Es ist zu Münsingen (2017) prüfen, wie die neue Gemeinde im Finanzierungs- Grosshöchstetten (A2) & Schlosswil (P2) zu schlüssel zu kategorisieren ist. Grosshöchstetten (2018) Kirchdorf (P2) & Gelterfingen (P1) & Mühledorf (P2) & Noflen (P2) zu Kirchdorf (2018) Sich abzeichnende, aber noch nicht definitiv beschlos- sene Fusionen werden noch nicht abgebildet. Derzeit laufen folgende Fusionsprojekte:

Golaten (bisher P1) klärt derzeit die Fusion mit der Gemeinde Kallnach (Seeland) ab. Damit ginge ein Wechsel des Verwaltungsbezirks einher; Golaten würde in Kallnach eingemeindet und wäre nicht mehr Teil der RKBM. Golaten befindet an der Gemeindeversammlung vom 28. Mai 2018 über das weitere Vorgehen. Eine Fusion wäre per 1.1.2019 möglich. Golaten (resp. Kallnach) bleibt verpflichtet, den Beitrag für das Jahr 2019 auf- grund der Kulturverträge 2016 – 2019 zu zahlen. Der in den Berechnungen für die Kulturverträge 2020 – 2023 vorgesehene Beitrag der Gemeinde Golaten müsste aufgehoben und auf die übrigen Gemeinden verteilt werden.

20 Kriterium 1: Neue Agglomerationsdefinition­ Kriterium 2: Überprüfte Reisezeiten des BfS Die Kommission Kultur beantragt, nicht mehr die vom Die im Dezember 2014 vom Bundesamt für Statistik Bundesamt für Raumentwicklung ARE publizierten BfS publizierte Typologie «Raum mit städtischem «Reisezeiten zu Zentren» zu verwenden, sondern die Charakter 2012» (RSC) bildet die urbanen Strukturen Erreichbarkeit der Institutionen selber zu erheben. in der Schweiz statistisch ab. Sie hat die Reisezeiten nun folgendermassen erhoben: An Orten mit hoher Einwohner- und Arbeitsplatz­ als Durchschnitt der Fahrzeit mit MIV (Auto) und der dichte befinden sich oft auch bedeutende Infrastruk- Fahrzeit mit ÖV, jeweils gemäss Google ab Gemeinde- tureinrichtungen und Dienstleistungsangebote. verwaltung «GEMEINDE» nach Metro Parking Bern Dank der daraus resultierenden Attraktivität schaffen (Stichzeit: Vorabend). die Agglomerationskerne ein Einzugsgebiet, Die Grenzen werden so gesetzt: innerhalb dessen sich die Menschen bewegen und A1: Reisezeit bis und mit 26.5 Minuten kommunizieren, um ihren Bedürfnissen und Inte­ (25 Gemeinden) ressen nachzukommen. Dieses Einzugsgebiet wird A2: Reisezeit 27 bis und mit 31 Minuten als Agglomerationsgürtel bezeichnet. Statistisch (17 Gemeinden) kann es mit Hilfe von Pendlerverflechtungen erfasst A3: Reisezeit mehr als 31 Minuten (17 Gemeinden) werden: Eine Gemeinde gilt als dem Gürtel der Agglo- meration zugehörig, wenn mehr als ein Drittel der dort wohnhaften Beschäftigten in der Kerngemeinde arbeitet. Ausserhalb des Einflusses städtischer Kerne liegen die ländlichen Gemeinden. Sie sind durch geringere Pendlerbewegungen in Richtung des städtischen Kernraums charakterisiert. Ein Vorteil dieser neuen Definition ist, dass das BfS bei fusionierten Gemeinden die Zugehörigkeit zum städtisch geprägten Raum neu bestimmen wird. Zudem wird das BfS die Kategorisierung aller Gemeinden in Intervallen von rund zehn Jahren überprüfen. Die Anwendung der RSC-Definition führt dazu, dass 29 Gemeinden statt als ländliche Gemeinde als Agglomerationsgemeinde klassiert werden. Es sind nur noch 21 Gemeinden L-Gemeinden; demge­ genüber gibt es statt 34 neu 59 A-Gemeinden. Es ist nicht sinnvoll, diese 21 L-Gemeinden in zwei Kate­ gorien zu unterteilen; hingegen sollen die A-Gemeinden neu in drei Kategorien unterteilt werden – und zwar wie bisher aufgrund der Reisezeit.

21 Gemeinde MIV ÖV Ø Kat. 25 38 31.5 A3 Bern A1 25 39 32 A3 14 18 16 A1 Iffwil 28 37 32.5 A3 12 21 16.5 A1 Zäziwil 31 36 33.5 A3 Ittigen 15 19 17 A1 Kirchdorf (BE) 27 41 34 A3 Zollikofen 13 22 17.5 A1 Gerzensee 31 38 34.5 A3 16 20 18 A1 Niedermuhlern 29 40 34.5 A3 Köniz 19 18 18.5 A1 Wald 30 40 35 A3 16 21 18.5 A1 Grosshöchstetten 30 42 36 A3 14 23 18.5 A1 27 45 36 A3 Münchenbuchsee 19 18 18.5 A1 Schwarzenburg 31 42 36.5 A3 Allmendingen 15 23 19 A1 Kirchenthurnen 31 43 37 A3 Urtenen-Schönbühl 20 21 20.5 A1 Rümligen 32 42 37 A3 Frauenkappelen 15 26 20.5 A1 Niederhünigen 31 44 37.5 A3 Kirchlindach 14 28 21 A1 Biglen 29 47 38 A3 Bolligen 18 25 21.5 A1 Kriechenwil 26 66 46 A3 Belp 23 20 21.5 A1 Häutligen 29 87 58 A3 19 24 21.5 A1 L Münsingen 25 19 22 A1 Gurbrü L Rubigen 21 24 22.5 A1 Golaten L Kehrsatz 22 23 22.5 A1 Lohnstorf L Jegenstorf 24 22 23 A1 Bowil L Neuenegg 19 29 24 A1 Oberhünigen L Vechigen 22 27 24.5 A1 Oberdiessbach L Meikirch 17 32 24.5 A1 L Worb 20 31 25.5 A1 L Fraubrunnen 30 24 27 A2 L Toffen 27 28 27.5 A2 Riggisberg L 30 25 27.5 A2 Münchenwiler L 23 33 28 A2 Walkringen L Zuzwil (BE) 24 32 28 A2 Clavaleyres L Mühleberg 20 36 28 A2 Arni (BE) L Deisswil 20 36 28 A2 Oberthal L 29 28 28.5 A2 Rüeggisberg L 21 36 28.5 A2 Linden L Bäriswil 25 33 29 A2 Landiswil L 23 35 29 A2 L 18 40 29 A2 Rüschegg L Wichtrach 28 31 29.5 A2 Kiesen 24 37 30.5 A2 Laupen 25 36 30.5 A2 Oberbalm 28 34 31 A2 Mühlethurnen 33 29 31 A2

22 Finanzierungsschlüssel Vertragsperiode 2020 – 2023

A1 (bis 26.5 Min.) A2 (27 – 31 Min.) A3 (ab 31.5 Min.) L

Grundlagen «Raum mit städtischem Charakter 2012», Bundesamt für Statistik Reisezeiten: Google (MIV, ÖV), 04/2018 Fraubrunnen Gemeindegrenzen (Stand 2018) © Amt für Geoinformation Kt. Bern Iffwil

uzwil egenstorf

Deisswil ig- Matt- gis- stetten wil rtenen- Schönbühl Diemerswil München- Bäriswil buchsee Moos- Meikirch seedorf Kirchlindach ollikofen

Golaten ohlen Brem- Ittigen Bolligen iler- garten oltigen Gurbrü Vechigen ster- alkringen Frauenkaelen mundi- Stett- Landiswil Bern gen len Feren- Mühleberg balm Arni Muri Biglen orb

Allmendingen berthal Münchenwiler Kriechenwil euenegg Gross- Lauen Kehrsatz höch- Clava- Köniz Rubigen stetten äziwil leres Mir- chel Bowil Bel Konolfingen ald ieder- hünigen Münsingen ber- hünigen berbalm Freimet- Häut- offen tigen iedermuhlern ligen Gerzensee ichtrach Linden Kauf- dorf Rüeggisberg berdiessbach Rümligen Herb- Kirchen- a- ligen thurnen - Kirchdorf berg Schwarzenburg Mühle- ligen Brenzi- thurnen kofen Kiesen Lohnstorf

Riggisberg

Rüschegg

Guggisberg

23 Auswirkungen Beitrag übernehmen (dabei sind die direkten Bei­- Die Anwendung dieser beiden Kriterien führt dazu, träge der Standortgemeinden an «ihre» Institutionen dass einige Gemeinden umkategorisiert und deshalb nicht eingerechnet). Die A1-Gemeinden mit knapp deutlich ent- oder belastet werden. 50 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner über- nehmen 83 Prozent des auf die Regionsgemeinden Die folgende Tabelle zeigt pro Kategorie auf, wie viele anfallenden Beitrags. Gemeinden mit welchem Bevölkerungsanteil welchen

2016 – 2019 2020 – 2023

Kat./ Anzahl Einwohner Betrag Kat. Anzahl Einwohner Betrag Gewichtung Gden Gden A1 / 4 1 127 543 19 621 A1 1 130 666 22 889 (Stadt Bern) (31,5 %) (0,3 %) (Stadt Bern) (32,3 %) (0,4 %) A1 / 4 25 194 362 5 162 818 A1 24 199 176 5 115 117 (48,0 %) (83.8 %) (49,2 %) (83,0 %) A2 / 3 8 17 856 356 035 A2 17 30 845 594 731 (4,4 %) (5,8 %) (7,6 %) (9,6 %) P1 / 2 15 15 110 200 857 A3 17 22 915 294 554 (3,7 %) (3,3 %) (5,7 %) (4,8 %) P2 / 1 36 38 487 255 799 L 21 21 330 137 090 (9.5 %) (4,1 %) (5,3 %) (2,2 %)

Pro-Kopf-Beitrag Der Pro-Kopf-Beitrag in der Periode 2020 – 2023 liegt (insbesondere bei den Agglomerationsgemeinden) und in allen 4 Kategorien gegenüber der Periode darin, dass einige Gemeinden höher kategorisiert 2016 – 2019 deutlich tiefer (-3,3 Prozent). Der Grund und deshalb auch höher gewichtet werden als bisher liegt in erster Linie im Bevölkerungswachstum (vor allem A2-Gemeinden).

Gewichtung 2008 – 2011 2012 – 2015 2016 – 2019 2020 – 2023 4 29.05 28.69 26.57 25.71 3 21.90 21.62 19.94 19.28 2 13.75 13.61 13.29 12.85 1 6.80 6.69 6.65 6.43

24 4.3 Abfederungsmechanismus für Wie wird die Reduktion finanziert? Für die A1- Härtefälle Gemeinden wird der Pro-Kopf-Beitrag absolut gese- hen am meisten sinken. Die Kommission Kultur schlägt deshalb vor, dass die Entlastung der Härte- Wie oben ausgeführt, gelten in der Region Bern- fälle durch alle bisherigen A1-Gemeinden (inkl. Mittelland 29 Gemeinden neu als Agglomerations­ Toffen) zu tragen ist. gemeinden. Dadurch werden sie statt in die P1/P2- Kategorien in die A-Kategorien eingeteilt. Weil die Die grösste Mehrbelastung fällt bei der Stadt Bern an: Agglomerationsgemeinden neu in drei Kategorien Über die beiden Jahre 2020 und 2021 hinweg beträgt unterteilt werden (A1, A2, A3), bedeutet dieser Schritt ihre Mehrbelastung 47 281 Franken. für viele Gemeinden keine grosse Veränderung. Die Tabelle in der Beilage listet die Auswirkungen des Insbesondere aber für jene Gemeinden, die bisher in Finanzierungsschlüssels und des Abfederungsme- der tiefsten Kategorie mit der Gewichtung 1 eingeteilt chanismus für alle betroffenen Gemeinden pro Jahr auf. waren und neu als A3-Gemeinden mit der Gewichtung 2 gelten, bedeutet der neue Schlüssel ungefähr eine Verdoppelung der Beiträge. Für diese Gemeinden schlägt die Kommission Kultur folgenden Abfede- rungsmechanismus vor:

Die Übergangsregelung soll für jene Gemeinden in Anwendung gebracht werden, deren Beitrag sich gegenüber der laufenden Vertragsperiode um mehr als 75 Prozent erhöht. Dies betrifft 14 Gemeinden. Die Höherbelastung beträgt 121 489 Franken.

Diese Zusatzbelastung soll im ersten Jahr der neuen Vertragsperiode um 66 Prozent erlassen werden und im zweiten Jahr um 33 Prozent. Im dritten und vierten Jahr ist dann der eigentlich vorgesehene Betrag erreicht. Jahr 2020 Reduktion 66 % der Zusatzbelastung Jahr 2021 Reduktion 33 % der Zusatzbelastung Jahr 2022 keine Reduktion der Zusatzbelastung Jahr 2023 keine Reduktion der Zusatzbelastung

25 5 Weiteres Vorgehen

Betriebsbeiträge Vertragsperiode Antrag Kommission 2016 – 2019 2020 – 2023 30. Mai 2018 Start der Vernehmlassung bei den Kommission Kultur Regionsgemeinden 1. Juni 2018 Regionstag RKBM: Informationsan- Kommission Kultur lass für die Gemeinden bis 31. August 2018 Stellungnahme zur Vernehmlas- Regionsgemeinden sungsvorlage September 2018 Auswertung der Vernehmlassung Kommission Kultur September/Oktober 2018 Finalisierung der Verträge Standortgemeinden, Kanton, Kom- mission Kultur, Burgergemeinde Bern November 2018 bis März 2019 Genehmigung der Leistungsverträge Institutionen und Standortgemein- resp. der Verpflichtungskredite den März 2019 Genehmigung der Verträge; anschl. Regionalversammlung Referendumsfrist Mai 2019 Volksabstimmung zu den Verpflich- Stadt Bern tungskrediten Juni 2019 Genehmigung der Verträge Regierungsrat 1. Juli 2019 Inkrafttreten des Leistungsvertrags mit Konzert Theater Bern 1. Januar 2020 Inkrafttreten der übrigen 14 Leis- tungsverträge

26 6 Fragen an die Gemeinden der RKBM

Die Gemeinden der Regionalkonferenz Bern-Mittelland sind eingeladen, in der Zeit vom 30. Mai bis 31. August 2018 zum Antrag der Kommission Kultur Stellung zu nehmen. Die Kommission Kultur stellt Ihnen folgende Fragen:

Höhe der Unterstützungsbeiträge Stimmen Sie den Beitragshöhen für die Kulturinstitutionen von mindestens regionaler Bedeutung in der Vertragsperiode 2020 – 2023 zu (siehe Kapitel 3)?

Ja, allen

Ja, mit Ausnahme von

Nein

Begründung

Kostenaufteilung unter den Regionsgemeinden Sind Sie mit dem aktualisierten Finanzierungsschlüssel 2020 – 2023 (vier Kategorien A1/A2/A3/L, Gewichtung 4:3:2:1; Abfederungsmechanismus für Härtefälle) einverstanden (siehe Kapitel 4)?

Ja

Nein

Begründung

Ergänzungen: Haben Sie weitere Bemerkungen, Anregungen zur vorliegenden Vernehmlassung?

27 28 Kommission Kultur, "Finanzierungsschlüssel 2020-2023 mit Abfederungsmechanismus", Stand Vernehmlassung 30.5.-31.8.2018 Regionalkonferenz Bern-Mittelland

Finanzierungsschlüssel Antrag Kommission Kultur Abfederung für Härtefälle >75 % 2016-19 2020-2023 durch bisherige A1-Gemeinden

Wohnbe- Beitrag Wohnbe- Beitrag Jahr 2020 Jahr 2021 Jahr 2022 Jahr 2023 Kat. Kat. Änderung Änderung Bev. Gemeinden völkerung Periode völkerung Periode 66% 33% 0% 0% Gemeinden (4) (5) absolut in Prozent Wachstum FILAG 2014 2016-2019 FILAG 2018 2020-2023 Reduktion Reduktion Reduktion Reduktion

Allmendingen A1 525 13'957 A1 562 14'448 491 3.5% 14'584 14'516 14'448 14'448 7.0% Allmendingen Arni P2 945 6'281 L 929 5'971 -310 -4.9% 5'971 5'971 5'971 5'971 -1.7% Arni Bäriswil A2 1'018 20'298 A2 1'047 20'187 -111 -0.5% 20'187 20'187 20'187 20'187 2.8% Bäriswil Belp A1 10'979 291'884 A1 11'436 294'001 2'117 0.7% 296'760 295'380 294'001 294'001 4.2% Belp Bern A1 127'543 19'621 A1 130'666 22'889 3'268 16.7% 54'410 38'649 22'889 22'889 2.4% Bern Biglen P2 1'733 11'518 A3 1'747 22'456 10'938 95.0% 15'237 18'847 22'456 22'456 0.8% Biglen Bolligen A1 6'064 161'005 A1 6'209 159'500 -1'505 -0.9% 160'998 160'249 159'500 159'500 2.4% Bolligen Bowil P2 1'376 9'145 L 1'381 8'876 -269 -2.9% 8'876 8'876 8'876 8'876 0.4% Bowil Bremgarten b.B. A1 4'275 113'654 A1 4'377 112'526 -1'128 -1.0% 113'581 113'053 112'526 112'526 2.4% Bremgarten b.B. Brenzikofen P2 520 3'456 L 505 3'246 -210 -6.1% 3'246 3'246 3'246 3'246 -2.9% Brenzikofen Clavaleyres P2 50 332 L 49 315 -17 -5.1% 315 315 315 315 -2.0% Clavaleyres Deisswil b.M. P1 92 1'223 A2 82 1'581 358 29.3% 1'581 1'581 1'581 1'581 -10.9% Deisswil b.M. Diemerswil A2 193 3'848 A2 203 3'914 66 1.7% 3'914 3'914 3'914 3'914 5.2% Diemerswil Ferenbalm P1 1'262 16'776 A2 1'246 24'024 7'248 43.2% 24'024 24'024 24'024 24'024 -1.3% Ferenbalm Fraubrunnen P1 4'828 64'178 A2 4'940 95'249 31'071 48.4% 95'249 95'249 95'249 95'249 2.3% Fraubrunnen Frauenkappelen A1 1'249 33'205 A1 1'218 31'313 -1'892 -5.7% 31'607 31'460 31'313 31'313 -2.5% Frauenkappelen Freimettigen P2 438 2'911 L 465 2'989 78 2.7% 2'989 2'989 2'989 2'989 6.2% Freimettigen Gelterfingen (1) P1 243 3'230 0 0 -3'230 Gelterfingen Gerzensee P2 1'157 7'690 A3 1'184 15'219 7'529 97.9% 10'250 12'735 15'219 15'219 2.3% Gerzensee Golaten P1 313 4'161 L 322 2'070 -2'091 -50.3% 2'070 2'070 2'070 2'070 2.9% Golaten Grosshöchstetten (2) A2 3'331 66'418 A3 4'186 53'808 -12'610 -19.0% 53'808 53'808 53'808 53'808 25.7% Grosshöchstetten Guggisberg P2 1'584 10'528 L 1'566 10'065 -463 -4.4% 10'065 10'065 10'065 10'065 -1.1% Guggisberg Gurbrü P1 258 3'430 L 259 1'665 -1'765 -51.5% 1'665 1'665 1'665 1'665 0.4% Gurbrü Häutligen P2 246 1'635 A3 249 3'201 1'566 95.8% 2'167 2'684 3'201 3'201 1.2% Häutligen Herbligen P2 564 3'749 A3 593 7'623 3'874 103.3% 5'066 6'344 7'623 7'623 5.1% Herbligen Iffwil P2 409 2'718 A3 418 5'373 2'655 97.7% 3'621 4'497 5'373 5'373 2.2% Iffwil Ittigen A1 11'028 293'187 A1 11'240 288'962 -4'225 -1.4% 291'673 290'318 288'962 288'962 1.9% Ittigen Jaberg P1 255 3'390 A3 257 3'304 -86 -2.6% 3'304 3'304 3'304 3'304 0.8% Jaberg Jegenstorf A1 5'395 143'430 A1 5'570 143'104 -326 -0.2% 144'447 143'776 143'104 143'104 3.2% Jegenstorf Kaufdorf A2 1'040 20'737 A2 1'059 20'419 -318 -1.5% 20'419 20'419 20'419 20'419 1.8% Kaufdorf Kehrsatz A1 3'954 105'120 A1 4'135 106'304 1'184 1.1% 107'302 106'803 106'304 106'304 4.6% Kehrsatz Kiesen P1 863 11'472 A2 929 17'912 6'440 56.1% 17'912 17'912 17'912 17'912 7.6% Kiesen Kirchdorf (1) P2 844 5'610 A3 1'789 22'996 17'386 309.9% 11'521 17'259 22'996 22'996 112.0% Kirchdorf Kirchenthurnen P2 274 1'821 A3 277 3'561 1'740 95.5% 2'412 2'987 3'561 3'561 1.1% Kirchenthurnen Kirchlindach A1 2'812 74'759 A1 2'921 75'094 335 0.4% 75'799 75'446 75'094 75'094 3.9% Kirchlindach Köniz A1 38'994 1'032'502 A1 40'203 1'028'430 -4'072 -0.4% 1'038'128 1'033'279 1'028'430 1'028'430 3.1% Köniz Konolfingen A2 4'814 95'988 A2 5'199 100'243 4'255 4.4% 100'243 100'243 100'243 100'243 8.0% Konolfingen Kriechenwil P2 415 2'758 A3 423 5'437 2'679 97.1% 3'669 4'553 5'437 5'437 1.9% Kriechenwil Landiswil P2 629 4'181 L 625 4'017 -164 -3.9% 4'017 4'017 4'017 4'017 -0.6% Landiswil Laupen A2 2'831 56'448 A2 3'077 59'328 2'880 5.1% 59'328 59'328 59'328 59'328 8.7% Laupen Linden P2 1'321 8'780 L 1'281 8'233 -547 -6.2% 8'233 8'233 8'233 8'233 -3.0% Linden Lohnstorf P2 221 1'469 L 230 1'478 9 0.6% 1'478 1'478 1'478 1'478 4.1% Lohnstorf Mattstetten A2 587 11'704 A2 566 10'913 -791 -6.8% 10'913 10'913 10'913 10'913 -3.6% Mattstetten Meikirch A1 2'380 63'274 A1 2'427 62'394 -880 -1.4% 62'980 62'687 62'394 62'394 2.0% Meikirch Mirchel P2 585 3'888 L 623 4'004 116 3.0% 4'004 4'004 4'004 4'004 6.5% Mirchel Moosseedorf A1 3'657 97'224 A1 3'977 102'242 5'018 5.2% 103'202 102'722 102'242 102'242 8.8% Moosseedorf Mühleberg P1 2'703 35'931 A2 2'844 54'836 18'905 52.6% 54'836 54'836 54'836 54'836 5.2% Mühleberg Mühledorf (1) P2 251 1'668 0 0 -1'668 Mühledorf Mühlethurnen P1 1'379 18'331 A2 1'387 26'743 8'412 45.9% 26'743 26'743 26'743 26'743 0.6% Mühlethurnen Münchenbuchsee A1 9'721 258'439 A1 9'899 254'487 -3'952 -1.5% 256'875 255'681 254'487 254'487 1.8% Münchenbuchsee Münchenwiler P2 475 3'157 L 495 3'181 24 0.8% 3'181 3'181 3'181 3'181 4.2% Münchenwiler Münsingen (3) A1 11'511 306'028 A1 12'307 316'393 10'365 3.4% 319'362 317'877 316'393 316'393 6.9% Münsingen Muri b.B. A1 12'419 330'167 A1 12'635 324'825 -5'342 -1.6% 327'873 326'349 324'825 324'825 1.7% Muri b.B. Neuenegg A1 4'902 130'323 A1 5'313 136'589 6'266 4.8% 137'870 137'229 136'589 136'589 8.4% Neuenegg Niederhünigen P2 637 4'234 A3 615 7'905 3'671 86.7% 5'482 6'694 7'905 7'905 -3.5% Niederhünigen Niedermuhlern P2 497 3'303 A3 476 6'119 2'816 85.2% 4'260 5'189 6'119 6'119 -4.2% Niedermuhlern Noflen (1) P2 273 1'814 0 0 -1'814 Noflen Oberbalm P2 875 5'816 A2 881 16'987 11'171 192.1% 9'614 13'300 16'987 16'987 0.7% Oberbalm Oberdiessbach P2 3'473 23'083 L 3'499 22'488 -595 -2.6% 22'488 22'488 22'488 22'488 0.7% Oberdiessbach Oberhünigen P2 321 2'133 L 312 2'005 -128 -6.0% 2'005 2'005 2'005 2'005 -2.8% Oberhünigen Oberthal P2 769 5'111 L 740 4'756 -355 -6.9% 4'756 4'756 4'756 4'756 -3.8% Oberthal Oppligen P1 666 8'853 A3 654 8'407 -446 -5.0% 8'407 8'407 8'407 8'407 -1.8% Oppligen Ostermundigen A1 15'626 415'428 A1 16'785 431'515 16'087 3.9% 435'564 433'539 431'515 431'515 7.4% Ostermundigen Riggisberg P2 2'416 16'058 L 2'440 15'682 -376 -2.3% 15'682 15'682 15'682 15'682 1.0% Riggisberg Rubigen A1 2'876 76'426 A1 2'924 75'138 -1'288 -1.7% 75'843 75'490 75'138 75'138 1.7% Rubigen Rüeggisberg P2 1'852 12'309 L 1'804 11'594 -715 -5.8% 11'594 11'594 11'594 11'594 -2.6% Rüeggisberg Rümligen P2 447 2'971 A3 435 5'592 2'621 88.2% 3'862 4'727 5'592 5'592 -2.7% Rümligen Rüschegg P2 1'659 11'026 L 1'635 10'508 -518 -4.7% 10'508 10'508 10'508 10'508 -1.4% Rüschegg Schlosswil (2) P2 639 4'247 0 0 -4'247 Schlosswil Schwarzenburg P2 6'743 44'817 A3 6'809 87'524 42'707 95.3% 59'337 73'431 87'524 87'524 1.0% Schwarzenburg Stettlen A1 2'886 76'726 A1 3'113 80'030 3'304 4.3% 80'781 80'406 80'030 80'030 7.9% Stettlen Tägertschi (3) P2 416 2'765 0 0 -2'765 Tägertschi Toffen A1 2'471 65'693 A2 2'543 49'032 -16'661 -25.4% 49'646 49'339 49'032 49'032 2.9% Toffen Urtenen-Schönbühl A1 5'828 154'941 A1 6'190 159'135 4'194 2.7% 160'628 159'881 159'135 159'135 6.2% Urtenen-Schönbühl Vechigen A1 4'776 126'973 A1 5'222 134'249 7'276 5.7% 135'509 134'879 134'249 134'249 9.3% Vechigen Wald P1 1'188 15'792 A3 1'184 15'219 -573 -3.6% 15'219 15'219 15'219 15'219 -0.3% Wald Walkringen P2 1'827 12'143 L 1'791 11'511 -632 -5.2% 11'511 11'511 11'511 11'511 -2.0% Walkringen Wichtrach A2 4'042 80'594 A2 4'175 80'499 -95 -0.1% 80'499 80'499 80'499 80'499 3.3% Wichtrach Wiggiswil P1 98 1'303 A2 96 1'851 548 42.1% 1'851 1'851 1'851 1'851 -2.0% Wiggiswil Wileroltigen P1 384 5'104 L 379 2'436 -2'668 -52.3% 2'436 2'436 2'436 2'436 -1.3% Wileroltigen Wohlen b.B. A1 8'895 236'479 A1 9'018 231'838 -4'641 -2.0% 234'013 232'926 231'838 231'838 1.4% Wohlen b.B. Worb A1 11'247 299'009 A1 11'357 291'970 -7'039 -2.4% 294'710 293'340 291'970 291'970 1.0% Worb Zäziwil P2 1'606 10'674 A3 1'619 20'811 10'137 95.0% 14'121 17'466 20'811 20'811 0.8% Zäziwil Zollikofen A1 9'892 262'985 A1 10'138 260'631 -2'354 -0.9% 263'077 261'854 260'631 260'631 2.5% Zollikofen Zuzwil P1 578 7'683 A2 571 11'010 3'327 43.3% 11'010 11'010 11'010 11'010 -1.2% Zuzwil Total 393'358 5'995'130 404'932 6'164'380 169'250 2.8% 6'164'380 6'164'380 6'164'380 6'164'380 2.9%

Legende grau hinterlegt = Standortgemeinde einer oder mehrerer regional bedeutenden Kulturinstitutionen (1) Gelterfingen, Kirchdorf, Mühledorf, Noflen haben per 1.1.2018 zur Gemeinde Kirchdorf fusioniert. Die Höherbelastung der fusionierten Gemeinde gegenhüber der Periode 2016-2019 ist 86.6 %. (2) Grosshöchstetten und Schlosswil haben per 1.1.2018 zur Gemeinde Grosshöchstetten fusioniert. (3) Münsingen und Tägertschi haben per 1.1.2017 zur Gemeinde Münsingen fusioniert. (4) A1 gewichtet mit 4, A2 gewichtet mit 3, P1 gewichtet mit 2, P2 gewichtet mit 1. (5) A1 gewichtet mit 4, A2 gewichtet mit 3, A3 gewichtet mit 2, L gewichtet mit 1.

Kulturverträge 2020–2023; Eckwerte und Finanzierungsschlüssel

Fragebogen zur Vernehmlassung (Frist 31. August 2018)

Angaben zur Gemeinde

Gemeinde

Kontaktperson für Rückfragen Name

Telefon

Email

1. Höhe der Unterstützungsbeiträge

Stimmen Sie den Beitragshöhen für die Kulturinstitutionen von mindestens regionaler Bedeutung in der Ver- tragsperiode 2020–2023 zu?

Ja, allen Ja, mit Ausnahme von Nein

Bemerkungen

2. Kostenaufteilung unter den Regionsgemeinden

Sind Sie mit dem aktualisierten Finanzierungsschlüssel 2020–2023 (vier Kategorien A1/A2/A3/L, Gewichtung 4:3:2:1; Abfederungsmechanismus für Härtefälle) einverstanden?

Ja, allen Nein

Bemerkungen

3. Weitere Bemerkungen

Haben Sie weitere Bemerkungen, Anregungen zur vorliegenden Vernehmlassung?

Für Ihre Stellungnahme dankt Ihnen die Kommission Kultur bestens!

Den ausgefüllten Fragebogen senden Sie bitte bis spätestens 31. August 2018 an: E-Mail [email protected]. Landorfstrasse 1 3099 Köniz

T 031 970 91 12

Regionalkonferenz Bern-Mittelland Dr. Marianne Keller Tschirren Bereich Kultur Leiterin Fachstelle Kultur Holzikofenweg 22 [email protected] Postfach 8623 031 970 95 90 3001 Bern

Köniz, 20. August 2018

Vernehmlassungsantwort Kulturverträge 2020 - 2023

Sehr geehrte Damen und Herren

Die Gemeinde Köniz dankt für die Möglichkeit, zu den neuen Kulturverträgen 2020 – 2023 Stel- lung zu nehmen. Wie Sie dem beiliegenden Fragebogen entnehmen können, stimmen wir der Höhe der Unterstützungsbeiträge als auch dem vorgeschlagenen Finanzierungsschlüssel zu.

Wir danken der Regionalkonferenz Bern-Mittelland, dass sie sich für unser Anliegen von 2014 eingesetzt hat, den Verein Kulturhof Schloss Köniz in Bezug auf das Kulturprogramm nach KKFG in Zukunft nach dem Bruttoprinzip zu finanzieren. Dadurch werden die Institutionen «von regionaler Bedeutung» gleich behandelt, was sehr begrüssenswert ist.

Freundliche Grüsse

Im Namen des Parlaments

Heinz Nacht Verena Remund Parlamentspräsident Leiterin Fachstelle Parlament

Im Namen des Gemeinderats

Annemarie Berlinger-Staub Pascal Arnold Gemeindepräsidentin Gemeindeschreiber

Beilage: Fragebogen zur Vernehmlassung

koeniz / 34108