Schillertage Internationale
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17.——————27.6.21 INTERNATIONALE HawaiiF3 (Gestaltung) + Thomas Bär (Fotografie) SCHILLERTAGE Together, ’cause we love this shit! Statements der Förderer und Sponsoren der 21. Internationalen Schillertage Stadt Mannheim Die Internationalen Schillertage des Nationaltheaters gehören zu den kulturellen Ereignissen in Mannheim und ziehen alle zwei Jahre zahlreiche Kulturinteressierte in die Quadratestadt. Es freut mich sehr, dass Christian Holtzhauer und sein Team einen Weg gefunden haben, das diesjährige Festival in den digitalen Raum zu überführen, ohne die Möglichkeit von coronagerechten Open-Air-Kunsterlebnissen aufzugeben. Michael Grötsch, Bürgermeister Dezernat für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg »zusammen«. Treffender könnte das diesjährige Motto nicht sein, das so sehnsuchtsvoll wie eigensinnig klingt. Digital oder auf Abstand – und trotzdem feiern wir die 21. Internationalen Schillertage gemeinsam; bespielt wird der Mannheimer Stadtraum. Ich danke dem gesamten Team, das mit künstlerischen Formaten auf die Pandemie antwortet und dabei neue Formen des Zusammenseins erprobt. Den Künstlerinnen und Künstlern und dem Publikum wünsche ich neue Impulse und viel Freude, in der Kunst zusammen zu sein. Theresia Bauer, MdL Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e.V. Das Motto der Schillertage »Zusammen« hat gerade in der jetzigen Zeit ein besonderes Gewicht bekommen, auch wenn es in vielen Fällen virtuell stattfindet und die meisten internationalen Künstler*innen und Produktionen nicht vor Ort sein können. Wir sind aber überzeugt, dass das Mannheimer Schauspiel mit digitalen Projekten, Einzelveranstaltungen und verstärkt Kooperationen mit lokalen Kunstschaffenden den Theaterfreunden in der Region auch unter diesen Umständen spannende Veranstaltungen bieten wird. Prof. Dr. Achim Weizel Vorstandsvorsitzender Stiftung Nationaltheater Mannheim Die Stiftung Nationaltheater Mannheim fördert Projekte des NTM über den normalen Spielbetrieb hinaus und mit überregionaler Bedeutung. Deshalb stehen die Internationalen Schillertage seit Jahren in unserem Fokus und werden regelmäßig von der Stiftung NTM unterstützt. Wir freuen uns in diesem Jahr auf ein besonderes Festival und – der besonderen Situation geschuldet – auf ganz besondere Inszenierungen und Veranstaltungen unter dem Motto »Zusammen«. Mögen die Schillertage damit auch ein Zeichen des Aufbruchs setzen. Dr. Georg Müller Vorstandsvorsitzender Heinrich-Vetter-Stiftung Die 21. Internationalen Schillertage erfüllen drei Aspekte unserer Stiftungsarbeit: 1. Das Thema Kulturförderung als solches, 2. den Anstoß zur Kooperation mit freien Kulturinstitutionen hätte schon Stiftungsgründer Heinrich Vetter stets begrüßt, sah er sich doch selbst als Anstifter in positivem Sinne, und 3. durch das Einbeziehen der Stadt mit verteilten Schauplätzen und damit einer direkten Kontaktaufnahme zum Publikum, macht sich die Kunst auf und geht auf die Menschen zu, ein für uns wichtiger, weil öffentlich wahrnehmbarer Aspekt. Das Motto »zusammen« passt also bestens zum Förderansatz der Heinrich-Vetter-Stiftung. Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Frankenberg Vorstand Roche Ob live oder virtuell – wir fördern das Kulturleben in der Metropolregion nachhaltig. Die Internationalen Schillertage sind eines der größten Theaterfestivals in Deutschland und stehen in diesem Jahr unter dem Motto »zusammen«. Das hat uns besonders angesprochen, denn Vielfalt und interdisziplinäre Zusammenarbeit lassen neue kreative Ideen entstehen und bereichern so unser kulturelles Leben. Lena Raditsch Leiterin Unternehmenskommunikation Lotto Baden-Württemberg »Die kulturelle Szene zu fördern ist gerade in diesen schwierigen Zeiten so wichtig wie nie«, betont Georg Wacker, Geschäftsführer der Staatlichen Toto-Lotto GmbH und Sponsor der 21. Internationalen Schillertage in Mannheim. »Mit unserer Unterstützung möchten wir ein Zeichen der besonderen Anerkennung für die kreative Umsetzung des diesjährigen Festivals setzen.« Georg Wacker Geschäftsführer 17.-27. Juni 2021, Nationaltheater Mannheim 21. Internationale Schillertage »zusammen« 0111001101100011011010000110100101101100011011000110010101110010 – lautet der Binärcode für »Schiller«. Eine Übersetzung, die für die 21. Ausgabe der Internationalen Schillertage von Bedeutung ist, da das Festival in diesem Jahr pandemiebedingt vor allem im digitalen Raum stattfindet. Gleichzeitig werden unter freiem Himmel im »NTM-Park«, einer exklusiv errichteten Rauminstallation vor dem Theatergebäude, sowie im Stadtraum künstlerische Arbeiten gezeigt, für die man sich nicht in größerer Zahl versammeln muss. Bereits seit 1978 zeigen die Internationalen Schillertage herausragende Neuinterpretationen von Friedrich Schillers Werken, dem ersten Mannheimer Hausautor. Sie setzen seine Themen, Ideen und Texte mit internationalen Gastspielen, Eigen- und Koproduktionen sowie einer Festivalakademie ins Verhältnis zu unserer Zeit. Ausgehend von Schillers Stück »Die Jungfrau von Orleans«, in dem es der jungen Protagonistin Johanna gelingt, verfeindete französische Truppen zusammenzuführen, um einen gemeinsamen Feind zu besiegen, wird die Frage gestellt, was wir heute erreichen können, wenn wir zusammenhalten. Wen schließt unser Zusammenhalt aus? Diesen und vielen anderen Bedeutungsmöglichkeiten von »zusammen« widmen sich die Schillertage in diesem Jahr. »Drinnen, (draußen und) online!« suchen sie nach Möglichkeiten, trotz Abstandsgebot zusammenzukommen. Das zehntägige Festival, das vom 17. – 27. Juni 2021 stattfindet, wird mit der Eigenproduktion von Friedrich Schillers »Die Jungfrau von Orleans« in der Regie der vielfach ausgezeichneten polnischen Regisseurin Ewelina Marciniak, die zuletzt 2020 den FAUST-Preis für die beste Regie erhielt, eröffnet. In ihrer Lesart erzählt sie den Mythos neu und fragt, ob Macht immer »männlichen« Verhaltensmustern folgen muss und ob der Preis von Freiheit und Emanzipation automatisch ein kriegerischer Akt ist. Zu Gast im Schiller-Stream auf www.schillertage.de samt künstlerischen Nachgesprächen sind außerdem die Inszenierung »Wilhelm Tell« des Deutschen Nationaltheaters Weimar in der Regie von Jan Neumann, die mit mehreren Preisen ausgezeichnete Produktion »Maria Stuart« des Deutschen Theaters Berlin (Regie: Anne Lenk) und Antú Romero Nunes Schiller-Mix »Ode an die Freiheit« vom Thalia Theater Hamburg. Eingeladen war zudem die Inszenierung »Räuber*innen« (Regie: Leonie Böhm) der Münchner Kammerspiele. Da ein digitaler Stream der Vorstellung nicht möglich ist, beschreiben Leonie Böhm und Ensemblemitglieder stattdessen in einem Gespräch, wie sie aus Schillers philosophischen Konzepten von »Spiel« und »Freiheit« eine kollektive Arbeitsweise abgeleitet haben. Auch in Zusammenarbeit steckt das Wort »zusammen«: Die Schillertage erproben in diesem Jahr neue Formen der Kooperation mit freien Kulturinstitutionen Mannheims. Gemeinsam mit dem Theaterhaus G7 (»Made of Mannheim« von Javaad Alipoor und Chris Thorpe), dem EinTanzHaus (»Niemandsland« von Dimitri de Perrot) und zeitraumexit (»Knochenarbeit« von Vanessa Stern) werden drei Projekte zur Uraufführung gebracht, die gemeinsam entwickelt wurden und die die Vielfalt der künstlerischen Profile der einzelnen Häuser widerspiegeln. Zudem spannen die diesjährigen Schillertage einen Bogen von Mannheims erstem Hausautor zur Hausautorin der vergangenen Spielzeit Sivan Ben Yishai. Ihr neues Stück »Wounds Are Forever (Selbstporträt als Nationaldichterin)«, ein Auftragswerk des Nationaltheaters Mannheim, entsteht als Koproduktion mit dem Theater Rampe Stuttgart und wird von Marie Bues zur Uraufführung gebracht. Von einer jungen Frau, die sich der Welt vor allem über Instagram mitteilt, erzählt das französische Gastspiel »_jeanne_dark_« von Marion Siéfert (Stream). Für ihre Tanz-Performance »Mailles« hat die aus Ruanda stammende Künstlerin Dorothé e Munyaneza fünf Kolleginnen aus verschiedenen afrikanischen Ländern eingeladen, um gemeinsam eine Geschichte zu weben (Stream). Während der Online-Performance »useless land« von Catalina Insignares und Carolina Mendonça verbringen Performer*innen und Zuschauer*innen gemeinsam die Nacht – in ihren jeweils eigenen Betten. Das aus China stammende Künstlerduo Zhuo Menting und Li Song geht in »1000 Ears« anstelle des Publikums spazieren. In der mitreißenden Zoom-Performance »Allegedly« von Mallika Taneja spricht ein rein weibliches Ensemble live aus Indien über sexuelle Gewalt, Gerechtigkeit und persönliche Dilemmata. Die Schillertage machen es sich zudem zur Aufgabe, jungen Künstler*innen die Möglichkeit zu bieten, neue kreative Ideen zu erproben. So entstehen vier Projekte im Rahmen einer Kooperation mit der Hessischen Theaterakademie. Die hfs_ultras, ein Kollektiv junger Regisseurinnen (Absolventinnen der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin) produzieren mit ihren »Geisterspielen« eine Serie von Kurzfilmen für die Schillertage. Das von dem Leipziger Künstlerduo »Situation Room« (Sven Bergelt und Kai-Hendrik Windeler) entworfene Festivalzentrum »NTM-Park« auf dem Theatervorplatz lädt (wenn schon nicht zum Versammeln) zum Verweilen ein. Hier sind u. a. die interaktiven Installationen »Inter-face« von Benjamin Vandewalle und »Washing Hands« von Daan’t Sas und Lotte van den Berg zu erleben, ebenso wie »Ein Tag im Licht«, eine Langzeitperformance von und mit Robin Krakowski. Außerdem starten im »NTM- Park« verschiedene Audiowalks und Stadtspaziergänge, wie z.B. »Schillernde