FEST/SPIEL/HAUS/ ST/POELTEN/ NEUJAHRSKONZERT 01 JAN 2018 06 JAN 2018 Tonkünstler-Orchester © Nancy Horowitz Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Neujahrskonzert

Montag, 01. Jänner 2018, 18.00 Uhr Samstag, 06. Jänner 2018, 11.00 Uhr Samstag, 06. Jänner 2018, 16.00 Uhr

Festspielhaus St. Pölten, Großer Saal Gesamtdauer: ca. 1 Std. 55 Min. (inkl. Pause)

In Kooperation mit

Mit freundlicher Unterstützung von

Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten: Brigitte Fürle Der NÖ Blumengroßhandel und die NÖ Gärtner und Floristen wünschen Prosit 2018! PROGRAMM

Sopran CAROLINE MELZER Dirigent ALFRED ESCHWÉ

JOHANN STRAUSS SOHN ( 1825 – 1899) Ouvertüre zur Operette «Der Zigeunerbaron»

CARL MARIA VON WEBER (1786 – 1826) «Wie nahte mir der Schlummer» Rezitativ und Arie der Agathe aus der Oper «Der Freischütz»

JOHANN STRAUSS SOHN schnell op. 326

CAMILLE SAINT-SAËNS (1835 – 1921) «Der Schwan» aus «Der Karneval der Tiere» (Orchesterfassung: Alfred Eschwé)

JOSEPH LANNER (1801 – 1843) Tarantel-Galopp op. 125

JOHANN STRAUSS SOHN Wiener Bonbons Walzer op. 307

FRANZ LEHÁR (1870 – 1948) «Liebe, du Himmel auf Erden» Walzerlied der Anna Elisa aus der Operette «Paganini» JACQUES OFFENBACH (1819 – 1880) Cancan aus der Operette «Orpheus in der Unterwelt»

PAUSE

FRANZ LEHÁR Ouvertüre zur Operette «»

«Es lebt eine Vilja» Lied der Hanna Glawari aus der Operette «Die lustige Witwe»

Zwanzinette nach Motiven aus der Operette «Eva»

HANS CHRISTIAN LUMBYE (1810 – 1874) Champagner-Galopp op. 14

JOHANN STRAUSS SOHN Fledermaus-Quadrille op. 363

«Klänge der Heimat» Csárdás der Rosalinde aus der Operette «»

RICHARD HEUBERGER (1850 – 1914) Ouvertüre zur Operette «Der Opernball» «OHNE SORGEN» INS NEUE JAHR

«Offenbach, Millöcker und Johann Strauss bezeichnen die drei Phasen der Operettenglorie des Theaters an der Wien. Die Leucht- kraft der dritten ist die dauerndste geblieben, weil sie sich an dem echtesten Wiener Brennstoff misst. Aus dieser Phase leuchten mit ihrem ganz besonderen Glanze die zwei Werke heraus, die gewis- sermaßen die ‹Gala-Operetten› des Theaters geworden sind: ‹Die Fledermaus› und ‹Der Zigeunerbaron›»: So war es im Jahr 1910 in der Neuen Freien Presse zu lesen – aus Anlass eines beson- deren Jubiläums. Denn damals feierte die Musikwelt 25 Jahre «Zigeunerbaron». Nach langer Arbeit 1885 und mit Alexander Girardi in der Rolle des Schweinezüchters Kálmán Zsupán ur- aufgeführt, konnte das Werk seinem Schöpfer zwar nicht den erhofften Weg in Richtung großer Oper ebnen, aber es wurde und blieb einer seiner nachhaltigsten Erfolge. Das gilt schon für die Ouvertüre, die nicht nur ein Potpourri der beliebtesten Me- lodien der Operette darstellt, sondern mit ihren vielfältig aufge- fächerten Csárdás- und Walzerklängen auch zu den brillantes- ten Orchesterstücken des Genres zählt. Die Handlung spielt zwar während des Österreichischen Erbfolgekriegs im 18. Jahr- hundert, doch lässt sich darin unschwer die politische Realität der Entstehungszeit nach der Revolution 1848 und dem «Aus- gleich» mit Ungarn 1867 erkennen.

«Der Freischütz»: Treffer ins Schwarze

64 Jahre zuvor hatte Carl Maria von Weber mit seiner romanti- schen Oper «Der Freischütz» in Berlin wahrlich ins Schwarze getroffen. Die idyllisch-innige Gegenwelt zu Höllenstürmen und dämonischen Anfechtungen verkörpert vor allem die Figur der Agathe, der reinen Liebenden: Richard Wagner, dem großen Weber-Verehrer, diente sie später ebenso als Vorbild für seine erlösenden Frauenfiguren wie die Konflikte zwischen dem Hel- den Max und seiner Versuchung durch das Böse für seine männlichen Protagonisten. Agathe will nicht zu Bette gehen, ohne erst noch einmal Max gesehen zu haben: In Rezitativ und Arie «Wie nahte mir der Schlummer – Leise, leise» sehnt sie « sich nach dem Geliebten. Weber ver- LEISE, LEISE, bindet in dieser Arie meisterhaft den Gestus eines volksliedhaften, lyrischen FROMME WEISE! Wiegenliedes und lässt diesem dann SCHWING eine jubelnde Cabaletta folgen. DICH AUF ZUM STEMENKREISE. Inhaltlich mag Johann Strauss an die LIED, dämonische Munition aus Webers epo- ERSCHALLE! chemachender romantischer Oper ge- FEIERND dacht haben, musikalisch ging er ganz WALLE MEIN eigene, unbeschwert fröh liche Wege bei seiner Schnellpolka «Freikugeln», GEBET ZUR die er für ein Konzert anlässlich des HIMMELSHALLE! dritten Deutschen Bundesschießens » geschrieben hat: Ab 1862 in der Regel Aus: Arie der Agathe alle drei Jahre vom Deutschen Schüt- in Carl Maria von Webers «Der Freischütz» zenbund ausgetragen, fand der Bewerb nach Frankfurt und Bremen 1868 in Wien statt, mit 3400 Schützen aus fünf Nationen – und wurde standesgemäß musikalisch gefeiert.

Auf Schwäne wurde damals selbstverständlich nicht geschos- sen, sondern auf 150 Zielscheiben – eine solche Freveltat lässt Wagner nur den jungen, noch ganz unwissenden Parsifal bege- hen. Und wer den «Schwan» jemals so majestätisch hat übers Wasser gleiten hören wie in Camille Saint-Saëns' musikalisch- ironischem Spaß «Der Karneval der Tiere», der kann das edle Tier ohnehin nur bewundern und seinen Anblick genießen. Wir bleiben in der Tierwelt, wechseln aber zur weit weniger belieb- ten Klasse der Arachniden, der Spinnentiere – und zur Tarantel. Sie stand von alters her im Ruf, durch ihren Biss hypnotisch- ekstatische Zustände hervorzurufen. Zum Teil als Symptom, zum Teil als Behandlung galt die Tarantella, ein schneller Tanz in Moll im Dreier- oder Sechsertakt. Joseph Lanner hat sich jedoch 1838 davon zu einem «Tarantel-Galopp» inspirieren lassen: Sind es die Spinnen selbst, die hier übers Parkett trip- peln? Bevor wir uns beißen lassen, nützen wir aber rasch die als schmackhafte Medizin gereichten «Wiener Bonbons», die in Form eines Walzers natürlich besonders bekömmlich sind – vor allem vom «musikalischen Apotheker» Johann Strauss per- sönlich zubereitet: 1866 hat er ihn für den Ball der Industriellen Gesellschaften in den Redoutensälen komponiert.

Dem Teufelsgeiger gilt allein die Kunst

59 Jahre später kam im Wiener Johann-Strauss-Theater eine neue Operette heraus, in welcher der Spätstil von Franz Lehár Gestalt annahm: Mit Pathos, Sentiment und dem Verzicht auf ein glückliches Ende versuchte er, das Genre von der aufkom- menden Revue abzugrenzen und stattdessen auf eine neue künstlerische Ebene zu heben. In «Paganini» verliebt sich Maria Anna Elisa Buonaparte, Fürstin von Lucca und Piombino und Schwester Napoleons, in den Teufelsgeiger – dem freilich seine Kunst auf Dauer wichtiger ist als privates Glück. Die fle- hentliche Arie «Liebe, du Himmel auf Erden», welche die Fürstin anstimmt, verhallt sozusagen ungehört.

Die Anfänge der Operette aber lagen in Paris, im Burlesken, Komischen, Parodistischen – und Jacques Offenbach war darin ein einsamer Meister, zumal 1858 in «Orpheus in der Unter- welt», wo er zugleich mit dem antiken Mythos die Gesellschaft seiner Zeit gehörig auf die Schaufel nimmt. Wie fidel es da im so genannten «Cancan» in der Hölle zugeht, hätte sich einst Carl Maria von Weber nicht träumen lassen ...

«Es ist ein Vergnügen, dem Orchester zu lauschen; nach langer Pause wieder ein Musiker, der Operetten zu schreiben versteht»: So vermeldete die Neue Freie Presse nach der Premiere von «Wiener Frauen» im November 1902 im Theater an der Wien – jenem Werk, mit dem der vormalige Militärkapellmeister Franz Lehár sein erfolgreiches Debüt als Bühnenkomponist feierte. Drei Jahre nach dem Tod der alten Giganten Johann Strauss und Carl Millöcker 1899 hatte das Genre einen neuen König ge- funden. Die Ouvertüre vermittelt ein wunderbares Bild für den Grund seines Aufsehen erregenden Erfolges – mit dem Schmiss etwa des «Nechledil-Marsches», der hier den Rahmen abgibt, aber auch all den betörend lyrischen Melodien, die er einfasst.

Ganz und gar nicht über Nacht, dafür aber umso dauerhafter spielte, sang und tanzte sich Hanna Glawari, die «Lustige Wit- we», in die Herzen des Publikums. Ihre Premiere am 30. De- zember 1905 im Theater an der Wien unter Franz Lehárs eige- ner Leitung läutete nicht weniger als eine neue Ära des Genres ein. Im zweiten Akt auf ihrem traditionell pontevedrinischen Fest singt Hanna das lyrisch verträumte «Vilja-Lied» in der Hoffnung, Danilo damit aus der Reserve locken zu können: Einst durfte er das einfache Mädel wegen des Standesunter- schiedes nicht heiraten – und nun stehen ihm ihre ererbten Mil- lionen im Weg ...

Melodiöse Blumen, gepflückt auf der Operettenbühne

Wie verschwenderisch Lehár die Melodien zu Gebote standen und wie ökonomisch er sie zugleich wiederzuverwerten wusste, beweist sein Orchesterstück «Zwanzinette»: In ihm brachte er einige der beliebtesten Nummern aus seiner Operette «Eva» - das Stück handelt von einer Fabriksarbeiterin, die sich in den Sohn des Chefs verliebt – in rein instrumentalem Gewand zum Funkeln. Jetzt wird es aber Zeit, Korken knallen zu lassen: mit dem «Champagner-Galopp» des «dänischen Johann Strauss» Hans Christian Lumbye, der als Militärmusiker und Kapell- meister tätig war und mit seinen inspirierten Tanzmusikstücken ähnlich große Erfolge feiern konnte, wie sie die Mitglieder der Walzer-Dynastie für sich in Anspruch nahmen.

Melodiöse Blumen, gepflückt auf der Operettenbühne, neu ar- rangiert und im Konzertsaal als Strauß überreicht – sie stecken auch in der «Fledermaus-Quadrille», in der Johann Strauss seine Ohrwürmer so originell und sprunghaft miteinander ver- knüpft, dass Expertinnen und Experten ein Melodienraten dar- aus machen können, während die übrigen Herrschaften sich schlicht zurücklehnen und genießen dürfen. Was wäre die Do- naumonarchie, was wäre die Operette ohne die Reichshälfte jenseits der Leitha gewesen, ohne die Länder der Heiligen Un- garischen Stephanskrone? Dass die Ungarin der «Fledermaus» nicht echt ist, tut da nichts zur Sache: Das Feuer des Csárdás «Klänge der Heimat» erfasst nach der üblichen schwerblütig- lamentablen Einleitung auch Rosalinde, die sich auf dem Ball des Prinzen Orlofsky als Ungarin ausgibt – und damit sogar ih- ren eigenen Ehemann narrt.

Viele große Komponisten waren auch als Kritiker tätig – aber wenn es je einen Kritiker gegeben hat, der auch als Komponist herausragend war, dann Richard Heuberger. 1898, zwei Jahre, nachdem er Nachfolger des gefürchteten Eduard Hanslick bei der Neuen Freien Presse geworden war, eroberte er mit dem eleganten Charme und duftigen Elan seiner in Paris spielenden Operette «Der Opernball» das Publikum im Theater an der Wien im Sturm. Und damit geht das heutige Konzert – vorläufig – zu Ende: Möge der Titel der Schnellpolka «Ohne Sorgen» von für alle als Motto über dem Jahr 2018 stehen! Walter Weidringer Der Autor studierte in Wien Musikwissenschaft, Philosophie, Theaterwissenschaft und Geschichte. Er unterrichtete am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien, ist seit 1999 Musikkritiker der Tageszeitung «Die Presse», hält Einführungsvorträge und ist als freier Musikpublizist und Konzertdramaturg tätig. Caroline Melzer Sopran © Hannes Caspar ©

Caroline Melzer stammt aus Kronberg im Taunus. Bereits wäh- rend ihres Studiums in Mannheim und Saarbrücken sang sie große Partien des lyrischen Fachs an deutschen Opernhäusern. Ihr erstes Festengagement führte sie bis 2010 an die Komische Oper Berlin, wo sie als Gräfin in Mozarts «Le Nozze di Figaro», als Giulietta in Offenbachs «Hoffmanns Erzählungen», als Lisa in Tschaikowskis «Pique Dame», als Leonore in Beethovens «Fidelio» und in Reimanns «Lear» zu erleben war. Daneben trat sie an der Staatsoper Berlin und bei der Ruhrtriennale auf.

2008 debütierte Caroline Melzer als Lehárs «Lustige Witwe» an der Volksoper Wien und ist dort seit 2010 festes Ensemblemit- glied. Am Haus sang sie die Titelpartien aus Dvoˇráks «Rusalka» und Smetanas «Verkaufter Braut», die Sieglinde in der «Ring»- Fassung von Loriot und die Jaroslawna in Borodins «Fürst Igor». Zahlreiche Liederabende führten sie durch Deutschland, Österreich, Belgien, Irland, Spanien und die Schweiz. Ein weite- rer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt im Bereich der Neuen Mu- sik. Aribert Reimann schrieb für ihre Stimme die «Rilke-Frag- mente» und die Szene «Der Blick war‘s, der mich ins Verderben riss». Als Konzertsängerin sang Caroline Melzer bei renom- mierten Festivals und in wichtigen europäischen Konzertsälen. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Helmuth Rilling, Jac van Steen, Konrad Junghänel, François Xavier Roth, Frieder Bernius und wirkte bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Produktionen mit. Alfred Eschwé Dirigent © Kurt Pinter ©

Alfred Eschwé wurde in Wien geboren und unter anderem von Hans Swarowsky musikalisch ausgebildet. Nach einigen Jahren in Deutschland wurde er 1989 an die Volksoper Wien berufen, wo er seitdem das gesamte Repertoire in Oper und Operette betreut. Zu seinen größten Erfolgen dort gehörten neben ande- ren Tschaikowskis «Eugen Onegin», Prokofjews «Der feurige Engel», Verdis «La Traviata» und Strauss’ «Salome». 2003 de- bütierte er mit Mozarts «Zauberflöte» an der Wiener Staatsoper, wo er auch Gaetano Donizettis Oper «L‘elisir d‘amore» mit Anna Netrebko und Rolando Villazón in den Hauptrollen leitete. Der Mitschnitt dieser Aufführung wurde als DVD veröffentlicht.

Regelmäßige Gastspiele führten ihn nach Turin, Catania, Triest, Palermo und Helsinki. Seit 1998 ist Alfred Eschwé regelmäßig auch an der Hamburgischen Staatsoper zu erleben, ebenso an der Staatsoper in Berlin, am Opernhaus in Zürich, am Teatro di San Carlo in Neapel sowie an der Bayerischen Staatsoper in München. 2015 leitete er die Neuproduktion von Lortzings «Wildschütz» an der Semperoper in Dresden, wo er auch 2017 gastierte. 2009 debütierte er mit Mozarts «Zauberflöte» am New National Theatre in Tokio. Alfred Eschwé gilt als berufener Sachwalter der Musik der Strauss-Dynastie, was auch durch zahlreiche CD-Aufnahmen belegt ist. Vor fast 20 Jahren, am 28. Dezember 1998, stand er erstmals bei einem Silvesterkon- zert am Pult des Tonkünstler-Orchesters. Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Chefdirigent Yutaka Sado © Johannes Brunnbauer ©

Das Tonkünstler-Orchester ist mit seinen drei Residenzen im Musikverein Wien, im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg einer der größten und wichtigsten musikalischen Botschafter Österreichs. Den Kernbereich der künstlerischen Arbeit bildet das traditionelle Orchesterrepertoire von der Klassik über die Romantik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts. Chefdirigent ist seit der Saison 15-16 Yutaka Sado.

Alternative Programmwege der Tonkünstler werden von Musi- zierenden, Publikum und Presse gleichermaßen geschätzt. Die Einbeziehung von Genres wie Jazz und Weltmusik im Rahmen der «Plugged-In»-Reihe sichert dem Orchester seit mehr als zehn Jahren einen fixen Platz am Puls der Zeit. Mit Aufführun- gen zeitgenössischer Kompositionen stellen sich die Tonkünstler dem aktuellen Musikgeschehen. Ein Composer in Residence, darunter Brett Dean, HK Gruber, Krzysztof Penderecki, Jörg Widmann, Matthias Pintscher, Christian Jost und Brad Lubman, arbeitet mit den Tonkünstlern jährlich beim Grafenegg Festival zusammen. Komponisten wie Arvo Pärt, Kurt Schwertsik, Bernd Richard Deutsch und Friedrich Cerha schrieben Auftragswerke für das Orchester.

Eine fast 70-jährige Tradition verbindet es mit den Sonntag- nachmittags-Konzerten im Wiener Musikverein. Das Festspiel- haus St. Pölten wurde am 1. März 1997 von den Tonkünstlern Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

KONZERTMEISTER/IN Lieke te Winkel, Chiril Maximov**, Alexander Gheorghiu, Vahid Khadem-Missagh 1. VIOLINE Gyula Szép, Alois Wilflinger, Susanne Masetti, Martha Wagner, Gerhard Fechner, Ines Miklin, Teodora Sorokow, Xuan Ni, Maria Fomina, Sophie Kolarz-Lakenbacher, Sophie Gansch, Yaromyr Babskyy, Maria Stieger, Aleksandra Bucholc, Bhoiravi Achenbach 2. VIOLINE Julia Mann, Natalia Sagmeister, Peter Erhart, Kora Lemberg, Evelina Ivanova-Peham, Gerald Hinterndorfer, Dora Huber, Liselotte Murawatz, Judith Steiner, Isabelle Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami, Noriko Takenaka, Stephanie Grandpierre, Veronika Wincor, Angelika Wimmer, Cornelia Neumann VIOLA Gertrude Rossbacher*, Nikita Gerkusov, Herbert Suchy, Martin Fuchs, Christian Knava, Robert Stiegler, Peter Ritter, Susanne Stockhammer, Stefan Sinko, Andreas Winkler, Victoria Fónyad-Joó, Terez Brandl, Mary Motschman VIOLONCELLO Georgy Goryunov*, Martin Först, Ursula Erhart-Schwertmann, Cecilia Sipos, Martin Dimov, Thomas Grandpierre, Sebastian Dozler, Iris-Meongwon Cho, Kanade Oshima KONTRABASS Michael Seifried, Ernö Rácz, Bernhard Binder, Mathias Kawka-Rona, Johannes Knauer, Simon Pennetzdorfer, Lukas Palfy-Ströcker FLÖTE Walter Schober, Heidrun Lanzendörfer, Friederike Herfurth-Bäz, Birgit Fluch-Latini OBOE Barbara Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar KLARINETTE Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan Vohla FAGOTT Gottfried Pokorny, Andor Csonka, Christian Karácsonyi, Barbara Loewe HORN Jonas Rudner, Christoph Peham, Sebastian Löschberger, Michel Gasciarino, Markus Hartner, Franz Pickl TROMPETE Thomas Lachtner, Thomas Bachmair, Helmut Demmer, Josef Bammer POSAUNE Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl, Wolfgang Gastager TUBA Michael Pircher HARFE Silvia Radobersky PAUKE Gunter Benedikt, Margit Schoberleitner SCHLAGWERK Bence Kulcsár, Joachim Murnig

GESCHÄFTSFÜHRUNG Frank Druschel, Johannes Sterkl, Barbara Sorgner (Assistenz) ORCHESTER- UND BETRIEBSBÜRO Suzanne Blaha-Zagler, Julia Eder, Roswitha Wallisch-Gepart, Irmtraud Madl (Orchesterinspektion) DRAMATURGIE UND PRESSE Ute van der Sanden MARKETING Edith Schweitzer, Viktoria Bauer MUSIKVERMITTLUNG Lena Jaeger, Bettina Kattinger NOTEN- BIBLIOTHEK Nikolaus Blach, Heidi Abel, Wilfried Edlinger ORCHESTER- LOGISTIK Emil Zitarevic, Nenad Djordjevic, Christian Pehatschek VERKAUF UND SERVICE Sandra Kritzinger, Sylvia Bestenlehner, Magdalena Brunner, Szilvia Csóka, Gabriele Fränzl, Inga Freuis, Karin Lissinna, Orsolya Molnár, Doris Moutesidis, Julia Nendzig, Jessica Pirkl, Sebastian Schmid, Helene Steiner, Anita Überacker *Instrumente zur Verfügung gestellt von der Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung **Instrument zur Verfügung gestellt von der Oesterreichischen Nationalbank eröffnet. Seither gestalten sie als Residenzorchester mit Opern-, Tanz- und Vermittlungsprojekten und umfangreichen Konzert- angeboten einen entscheidenden Anteil des künstlerischen Gesamtrepertoires in der niederösterreichischen Landeshaupt- stadt. In Grafenegg, wo mit dem Wolkenturm und dem Auditori- um akustisch herausragende Spielstätten zur Verfügung stehen, treten die Tonkünstler als Festival-Orchester auf.

Bedeutende Musikerpersönlichkeiten wie Walter Weller, Heinz Wallberg, Fabio Luisi, Kristjan Järvi und Andrés Orozco-Estrada waren Chefdirigenten der Tonkünstler. Mit angesehenen Or- chesterleitern wie Michael Schønwandt, Jun Märkl, Hugh Wolff, Krzysztof Urba´nski, Dmitrij Kitajenko und John Storgårds ver- bindet das Orchester eine teils langjährige und freundschaftli- che Zusammenarbeit. Zu seinen solistischen Partnerinnen und Partnern zählen neben vielen anderen Renée Fleming, Joyce DiDonato, Lisa Batiashvili, Elisabeth Kulman, Sol Gabetta, Alban Gerhardt, Michael Schade und Cameron Carpenter sowie die Pianisten Rudolf Buchbinder, Fazıl Say, Lars Vogt und Lang Lang. Auch die Violinvirtuosinnen und -virtuosen Augustin Hadelich, Alina Pogostkina, Christian Tetzlaff, Julia Fischer, Daishin Kashimoto, und Arabella Steinbacher sowie der Oboist Albrecht Mayer, die Klarinettistin Sabine Meyer und der Harfe- nist Xavier de Maistre traten mit den Tonkünstlern auf.

Tourneen führten sie in den vergangenen Jahren nach Deutsch- land, ins Baltikum, nach Großbritannien, Spanien, Slowenien, Tschechien und wiederholt nach Japan. Unter der Leitung von Yutaka Sado traten sie im Februar und März 2017 mit acht Kon- zerten in sechs Städten Großbritanniens auf. Nach der ersten großen Japan-Tournee im Jahr 2016 reisen das Orchester und Yutaka Sado im Mai 2018 erneut für drei Wochen nach Japan.

Ausführliche Orchesterbiografie: tonkuenstler.at Tipp / Festspielhaus St. Pölten

Musikalischer Winter im Festspielhaus

KATIA & MARIELLE LABÈQUE: MARYSOL SCHALIT . LORENZO BRAHMS/BARTÓK/DESSNER VIOTTI . TONKÜNSTLER: MAHLER 4

Musik/Klassik Das „beste Klavierduo Musik/Klassik/Vokal In Mahlers der Gegenwart“ (New York Times) ver- vierter Symphonie dominieren Ironie, blüfft weltweit durch seine scheinbar Augenzwinkern und Distanz, treffen telepathische Übereinstimmung und aber auch auf gespenstische Töne Der NÖ die perfekte Synchronizität seines sowie eine zarte, hymnisch gesteiger- Blumengroßhandel Zusammenspiels. Dabei ist es ganz te Innigkeit. Noch vor Gustav Mahler gleich, ob die beiden Musikerinnen aber beweist Lorenzo Viotti sein und die NÖ Gärtner Brahms spielen oder mit Béla Bartók Faible für die schwelgerische Opulenz und Floristen und Bryce Dessner Komponisten Erich Wolfgang Korngolds: Musik wünschen des 20. und 21. Jahrhunderts: Bei aus seiner rauschhaften Ouvertüre den Labèque-Schwestern klingt jede „Sursum corda!“ trug dem wand- Musik so, als würde sie gerade im lungsfähigen Genie später in Holly- Moment entstehen. wood einen Oscar ein. Prosit Sonntag, 14. Jänner 2018, Montag, 29. Jänner 2018, 18.00 Uhr, Großer Saal 19.30 Uhr, Großer Saal Karten EUR 45, 39, 34, 28, 12 Karten EUR 45, 39, 34, 28, 12

Einführung Einführung mit Gottfried Franz Kasparek mit Christian Heindl 2018! 17.00 Uhr, Kleiner Saal 18.30 Uhr, Kleiner Saal Festspielhaus St. Pölten / Kalendarium

Vorschau: Jänner/Februar 2018 Wir

Jänner 2018 verschlafen so 14 18.00 Uhr Katia & Marielle Labèque Brahms/Bartók/Dessner Großer Saal Musik/Klassik so 21 19.00 Uhr Juan de Marcos & the Afro-Cuban All Stars Großer Saal Musik/Latin/Jazz ein Drittel mi 24 19.00 Uhr InsTanzen plus Bühne Tanz sa 27 19.30 Uhr Dance On Ensemble Water between three hands unseres Bühne Tanz/Live-Musik mo 29 19.30 Uhr Tonkünstler-Orchester Mahler 4 Großer Saal Musik/Klassik/Vokal Lebens. Februar 2018 do 01 20.00 Uhr Myles Sanko Just Being Me Bühne Musik/Soul mi 14 19.30 Uhr Nicolas Altstaedt . Alexander Lonquich Beethoven Kleiner Saal Musik/Klassik fr 16 19.30 Uhr Gisela João & Mísia Großer Saal Musik/Fado mo 19 19.30 Uhr Tonkünstler-Orchester Schubert/Fauré/Rodrigo Großer Saal Musik/Klassik sa 24 19.30 Uhr Alonzo King LINES Ballet Biophony/Sand Großer Saal Tanz/Zeitgenössisches Ballett so 25 16.00 Uhr Studio Dan Planet Globokar Kleiner Saal Musiktheater/Neue Musik mo 26 19.30 Uhr Tonkünstler-Orchester Sado dirigiert Beethoven Großer Saal Musik/Klassik Ö1 Club-Mitglieder nützen den Tag und

IMPRESSUM Herausgeber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbe zirk 2, 3100 St. Pölten, genießen den Abend. T: +43(0)2742/90 80 80, F: +43(0)2742/90 80 81, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Johannes Sterkl. Künstlerische Leiterin Brigitte Fürle. Redaktion Kern Ute van der Sanden. Redaktion Mit ermäßigtem Eintritt zu mehr als 20.000 Umschlag Julia Dorninger. Gestaltung Kern parole, München. Produktion Walla Druck Wien. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet. Kulturveranstaltungen, dem Ö1 Magazin »ge- Preis des Programmheftes: Euro 2,70 hört«, einer kostenlosen Kreditkarte u.­v.­m. Anmeldung auf oe1.ORF.at

OE1_Club_115x190_Festspielhaus St P sw.indd 1 01.06.17 16:13 Wir verschlafen ein Drittel unseres Lebens.

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