Liebhart in Vorarlberg Für Familia Austria.Pdf
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Kurt Liebhard Liebhart und ähnliche Schreibweisen Vorarlberg Liebhart und ähnliche Schreibweisen - Vorarlberg Kurt Liebhard Liebhart und ähnliche Schreibweisen Vorarlberg Kurt Liebhard Liebhart und ähnliche Schreibweisen Vorarlberg 2. Auflage: 20 Stück Text und Gestaltung: Grafik-Design Kurt Liebhard e-mail: [email protected] Schriften: Garamond Druck: Bookstation GmbH, Gutenbergstr. 7, 85646 Anzing Tel.: 08121/43 99 77, Fax: 08121/43 99 85 e-mail: [email protected], www.bookstation.de Inhaltsverzeichnis Vorwort und Dank 6 Erläuterung und Zeichenerklärung 7 Teil 1: Bludenz, Bürs und Gasünd 9 Teil 2: Schruns und Bartholomäberg 31 Teil 3: Tschagguns und Straßburg 45 Teil 4: Vandans, Lautlingen, Bergzabern, Lauterburg, Scheibenhard, Mertzen und St. Ulrich 91 Vandans, Geschichtliches, Quellen 92 Funde in den Kirchenbüchern 133 Lautlingen 157 Bergzabern 175 Lauterburg, Funde in den Kirchenbüchern 183 Scheibenhard, Kirchen, Schmelzmühle, Bienwald- mühle, Kübelmühle, Hospitalmühle 193 Quellen und Übersicht der Kirchenbücher 235 Funde in den Taufbüchern 238 Funde in den Ehebüchern 251 Funde in den Totenbüchern 256 Funde im Straßburger Archiv 260 Mertzen und St. Ulrich 288 Teil 5: Forschungskontakte 308 Teil 6: Nachfahrenliste 311 lila eingefärbte Texte sind ungeprüft von den Mormonen übernommen worden! Namenweiser 430 ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________ - 5 - Vorwort und Dank Eine sehr lange Suche nach der Herkunft der Danken möchte ich an erster Stelle meiner Liebhard von Scheibenhard hatte mich lieben Frau Bärbel, welche auf viele bewogen, mir auch die Liephart von Vandans gemeinsame Stunden zugunsten meines und der umliegenden Orte des Montafons Vorhabens verzichten musste. Aber auch den vorzunehmen, zumal ich bei den digitalen vielen anderen Personen, welche mich bei Urkunden vom Archiv in Bludenz auf häufige meinen Forschungen mit Rat und Tat und frühe Vorkommen gestoßen war. unterstützt haben. Diese alle einzeln zu benennen würde sicherlich zu weit führen, die Was ich schon recht früh vermutet hatte, meisten sind direkt bei Ihren Beiträgen bzw. weil die Leitnamen wie in Scheibenhard auch in unter meinen „Forschungskontakten“ den Orten des Montafon vorkamen, aufgeführt. bestätigte sich durch einen Fund im Ehebuch von Bergzabern im dortigen Archiv. Somit Trotzdem möchte ich an dieser Stelle die glaube ich mit großer Sicherheit sagen zu Gelegenheit nutzen, mich bei Herrn Univ.-Doz. können, dass die Liebhard von Scheibenhard Dr. Manfred Tschaikner vom Vorarlberger von Vandans gekommen sind. Landesarchiv ganz besonders für seine großzügige Unterstützung zu bedanken. Damit ist es erst möglich geworden, die Verbindung ins Elsass herzustellen. Besonderer Dank gilt aber auch Alexander Peren aus Penzberg, der mich bei den Transkriptionen der Handschriften sehr großzügig unterstützt hat. Von ihm habe ich noch sehr viel lernen können, was das richtige Lesen solch alter Schriften angeht. Möge diese Arbeit anderen Forschern als Grundlage dienen und vielleicht eines Tages weitergeführt und ergänzt werden. Waiblingen, im April 201 3 Kurt Liebhard ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________ - 6 - Erläuterung und Zeichenerklärung Erläuterung: In der linken oberen Spalte steht der Stammträger. Rechts daneben dessen Daten, Ehefrau(en) und deren Daten. Unter diesen Spalten folgen Kinder, welche aus dieser/n Ehe/n hervorgegangen sind (bei zweiter bzw. dritter Ehe wurde dem Namen des Kindes – bzw. –- vorgesetzt). Genealogische Zeichen: (*) = außerehelich geboren * = geboren ~ = getauft o = verlobt o-o = außereheliche Verbindung oo = getraut oIo = geschieden † = gestorben †† = ausgestorben (in der männlichen Linie) *† = lebend geboren und am selben Tag gestorben Abkürzungen: NN. = Name unbekannt b = bürgerlich k = kirchlich ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________ - 7 - ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________ - 8 - Bludenz, Bürs und Gasünd Liephart in Bludenz, Bürs und Gasünd ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________ - 9 - Liephart in Bludenz, Bürs und Gasünd Die Stadt Bludenz liegt auf 570 Meter Höhe am Schnittpunkt der Täler Walgau, Brandnertal (Rätikon), Montafon (Silvretta) und Klostertal (Arlberg) umgeben von kleineren Dörfern oder Weilern wie Bürs und Gasünd. Nachbarorte, in welchen auch Liephart gelebt haben sind Tschagguns, Schruns und Vandans. Ein alter Handelsweg, auch Jakobsweg genannt, führt von Innsbruck über den Arlberg durch Vorarlberg mit Bludenz nach Feldkirch. Nach meinen bisherigen Erkenntnissen liegt die Urzelle der Liephart des Montafons in den beiden Orten Gasünd und Bürs in der unmittelbaren Umgebung von Bludenz. Im Jahre 1362 wird ein Andre[a]s Liepart mit seinen beiden Söhnen Ulrich und Andreas und 1381 ein Rudi Liepart in Gasünd erwähnt. 1413 folgt eine Erwähnung des Rudolf von Bürs, genannt Liephart. In Vandans beginnen die Vorkommen erst 1488 in Vens, einem Teilort von Vandans. Darin werden ein Tschann Lipharts und Andres Liphart als Anrainer erwähnt. Demnach könnten die Vandanser Familien von denen von Gasünd und Bürs abstammen. Liephart in Bludenz, Bürs und Gasünd ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________ - 10 - Geschichtliches: Der Hof St. Peter Vor der Gründung der Stadt scheint zunächst noch ein anderer Ort im Raum Bludenz größere Bedeutung erlangt zu haben: der Hof St. Peter. Es bestehen keine Hinweise darauf, dass es sich dabei um einen alten Königshof gehandelt hätte. Vielmehr dürfte ihn Hugo I. von Montfort, der Gründer der Stadt Feldkirch, als Stützpunkt für den Arlbergverkehr und zur Erschließung des Montafons errichten haben lassen. Alle jene Menschen, die zur Grundherrschaft des Hofs St. Peter gehörten – und das war das Gros der Montafoner Bevölkerung –, nannte man „Hofjünger“. Die Abgaben, die sie teils noch über das Mittelalter hinaus zu leisten hatten, zeigen, dass sie ursprünglich Leibeigene waren. Die Hofjünger sowie die Freien des Montafons hatten in zivilrechtlichen Angelegenheiten – bei Streitigkeiten um Eigen und Lehen – ihren Gerichtsstand vor dem Hofgericht auf der Platte bei St. Peter. An die einstige Bedeutung des Hofs erinnerte noch lange über sein Bestehen hinaus der Standort des Niedergerichts für das Montafon auf der Platte bei St. Peter. Das Amt des Hofmeiers (Verwalters) übten im 14. Jahrhundert Angehörige des Adelsgeschlechts derer von Brunnenfeld aus. Spätestens nach dem Übergang an Österreich um 1420 übernahm das Bludenzer Vogteiamt die Aufgaben des Meiers. Auszug aus: Bludenzer Geschichtsblätter Heft 50 (2. Auflage 2003) von Dr. Manfred Tschaikner Liephart in Bludenz, Bürs und Gasünd ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________ - 11 - Bludenz Die Stadt am Fuß des Burghügels wurde vermutlich nicht gleich in der Größe der heutigen Altstadt mit über hundert Hofanlagen errichtet, sondern dürfte ihren Ausgang von einem umbauten rechteckigen Marktplatz genommen haben, der sich zwischen der heutigen Kirch- und der Rathausgasse erstreckte. Gegen Ende des Mittelalters scheint dieser verbaut und die Stadt um die Sturnen- und Mühlgasse erweitert worden zu sein. Die Habsburger regierten Bludenz wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. 1444 und erneut 1491 brannte die Stadt mitsamt der Tore, der Burg (später Barockschloss) und der St. Laurentiuskirche nieder. 1560 wütet in Bludenz die Pest. Am 1. November 1638 zerstörte erneut ein Brand nahezu die ganze Stadt. 1682 zerstörte ein weiterer Brand einen Großteil der aus Holz gebauten Häuser in der Stadt. Zu den einflussreichsten Familien zählten in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die aus Braz zugezogenen Salomon und die Seeger aus Ludesch. 1724 schließlich scheint kein Name der alten Patriziergeschlechter mehr in der Liste der zehn reichsten Bludenzer auf: Nun dominierten die Seeger mit großem Abstand vor Mitgliedern der Familien Zangerl, Leu, Barbisch, Beron, Zech und Neyer. Ansicht der Stadt Bludenz um 1643 mit intakter Stadtmauer in der frühen Neuzeit (Kupferstich von Merian) Auszug aus: Bludenzer Geschichtsblätter Heft 50 (2. Auflage 2003) von Dr. Manfred Tschaikner Kirchen Kirche Hl. Laurentius Der Kirchenbau aus dem 14. Jahrhundert wurde nach einem Stadtbrand 1491 bis 1514 wieder aufgebaut. Das 1514 geweihte gotische Langhaus wurde 1742/43 verlängert und hat in seiner Bausubstanz aber bis heute kaum Veränderungen erfahren. Die Kirche steht in beherrschender Höhe neben dem barocken Schloss Gayenhofen über der Stadt. Kirche „Zur Hl. Dreifaltigkeit“ Die Spitalskirche liegt in der Kirchgasse neben dem ehemaligen Spital. Erstmals erwähnt wurde diese Kirche 1472. Charakteristisch für die Kirche sind ihr Portal im Stil der Gotik und der kleine Kirchturm. Liephart in Bludenz, Bürs und Gasünd ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________ - 12 - Gewerbe Gewerbliche Tätigkeiten