Am 14. Und 15. Juli 2007

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Am 14. Und 15. Juli 2007 DIE LINKE. Thüringen „Sozial, solidarisch und der Zukunft zugewandt“ Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt am 14. und 15. Juli 2007 Mit der einstimmigen Annahme der Landessatzung am 14. Juli 2007 um 16:15 Uhr wurde der Landesverband Thüringen der Partei DIE LINKE. gegründet. Als Vorsitzender des Landesvorstandes wurde Knut Korschewsky gewählt. Seine Stellvertreter sind Ina Leukefeld und Jörg Kubitzki. In die Funktion der Landesge- schäftsführerin wurde Katrin Christ und als Landesschatzmeister wurde Holger Hänsgen gewählt. Dem Landesvorstand gehören weitere siebzehn Genossinnen und Genossen an, von denen vier ehemalige Mitglieder der WASG sind. Berichte, Informationen und Beschlüsse zum Gründungsparteitag in dieser Ausgabe des Mitteilungsblattes auf den Seiten 3 bis 7 und Seite 9. DIE LINKE. Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt Mitteilungsblatt 2007-August – Seite 2 Aus dem Kreisvorstand Dr. Roland Hahnemann: NO NPD! Liebe Genossinnen, liebe Genossen! Der parteilose Abgeordnete und Sprecher für Innenpolitik der Fraktion DIE LINKE im Thürin- Liebe Sympathisant(inn)en! ger Landtag, Dr. Roland Hahnemann, unter- Der Kreisvorstand traf sich am 18.07.2007 in stützt das Bemühen von Ralf-Uwe Beck, Spre- Rudolstadt zu einer gemeinsamen Beratung cher des Trägerkreises Mehr Demokratie in mit den Vorsitzenden der Basisgruppen. An Thüringen, das kommende Volksbegehren der Auswertung des Bundes- und Landespar- „Mehr Demokratie in Thüringer Kommunen“ teitages haben 25 Genossinnen und Genossen nicht durch Neonazis diffamieren zu lassen. teilgenommen. Die weitere Auswertung der „Die rechtsextremistische Sicht der NPD be- Parteitage sollte auch Gegenstand der bevor- legt, dass wir nicht das Gleiche wollen“, betont stehenden Mitgliederversammlungen der Ba- unser Abgeordneter, der auch Landesvorsit- sisgruppen in Vorbereitung der Gesamtmitglie- zender des Thüringer Verbandes der Verfolg- derversammlung unsres Kreisverbandes sein. ten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten In diesem Zusammenhang bitten wir die Ba- (VVdN-BdA) ist. sisgruppen nochmals, ihre Vorschläge für die Ralf-Uwe Beck habe keinen Grund, zwischen zu wählenden Gremien des Kreisverbandes bis „ausländerfeindlich“ und „zuwanderungsfeind- zum 13.09.2007 zu erarbeiten und dem Kreis- lich“ zu differenzieren. „Als Sprecher des Trä- vorstand bekannt zu geben. Gleichfalls sind gerkreises kennt ’Bruder Beck’ die Grundhal- durch uns zwei Delegierte für den Bundespar- tung der Mitglieder von Mehr Demokratie in teitag und sechs Delegierte für den Landes- Thüringen und weiß sehr wohl, zwischen de- parteitag zu wählen. Ferner muss überlegt mokratisch und rechtsextremistisch zu diffe- werden, welches Mitglied aus unserem Kreis- renzieren“, sagt Hahnemann. verband in den künftigen Landesvorstand ge- Roland Hahnemann drückt Ralf-Uwe Beck sein wählt werden sollte. „aufrichtiges Bedauern“ aus, dass ihm „Neona- Die nächste öffentliche Sitzung des Kreisvor- zis wohl auf die Pelle rücken und auf den standes findet am 13.08.2007 um 19:00 Uhr in ‚rechten’ Weg zu bringen versuchen werden“, unserer Geschäftsstelle in Saalfeld statt. ironisiert Hahnemann die Gesprächsankündi- gung der NPD. Klaus Biedermann – Helga Müller– Lutz Eckelt Quelle: Pressemitteilung der Landtagsfraktion vom 20.07.2007 Einladung zur Gesamtmitgliederversammlung zur Gründung des Kreisverbandes DIE LINKE. Saalfeld-Rudolstadt am 22.09.2007 um 09.00 Uhr in die Aula der Landessportschule in Bad Blankenburg Tagungsschwerpunkte werden unter anderem sein: • Bericht des Kreisvorstandes durch den Vorsitzenden des Kreisvorstandes • Wahl des neuen Kreisvorstandes mit seinen Gremien • Wahl der Delegierten für den Bundes- und Landesparteitag DIE LINKE. Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt Mitteilungsblatt 2007-August – Seite 3 DIE LINKE. Thüringen auf Gothaer Parteitag gegründet Der Gründungsparteitag der Partei DIE LINKE. Thü- Feststellung, dass eine Regierung, die gegen das ringen, auf dem sich die Linkspartei.PDS Thüringen Volk klage, dieses auch nicht mehr regieren sollte. und die WASG Thüringen vereinigten, fand in der Entscheidend für die Wählbarkeit der LINKEN seien Gothaer Stadthalle am 14. und 15. Juli 2007 statt. Mit ihre Vorstellungen auf dem Gebiet der Sozialpolitik. der einstimmigen Annahme der Landessatzung Er forderte alle Sperren und Sparmaßnahmen im durch die Delegierten am 14.07.2007 um 16:15 Uhr Sozialhaushalt zu beenden und, dass vorhandene konstituierte sich der Landesverband DIE LINKE. Mittel effizienter eingesetzt werden müssten. Analog Thüringen. Als Landesvorsitzender wurde Gen. Knut (ähnlich) der Jugendpauschale für die Kommunen Korschewsky gewählt, er erhielt von 78% der Dele- könnte eine Sozialpauschale eingeführt werden. In gierten das Votum, den neuen Landesverband zu Thüringen ist in den Großstädten jedes dritte und führen. Als Stellvertreter erhielten Ina Leukefeld und thüringenweit jedes fünfte Kind von Armut betroffen. Jörg Kubitzki das Vertrauen der Delegierten. Katrin Bildung müsse für jeden, unabhängig von den finan- Christ wurde erneut als Landesgeschäftsführerin und ziellen Möglichkeiten der Eltern, möglich sein. Darin Holger Hänsgen als Landesschatzmeister gewählt. eingeschlossen ist auch die Förderung von begabten Dem Landesvorstand gehören weitere 17 Genossin- Kindern, um deren Fähigkeiten besser zu entwickeln nen und Genossen, davon vier ehemalige WASG- und auszuprägen. Mitglieder, an. Die Mitglieder des Landesvorstandes, der Landesfinanzrevisionskommission und der Lan- Zur Sicherung der kommunalen Selbstverwaltung sei desschiedskommission siehe Seite 9. es notwendig, die erforderlichen Mittel bereitzustel- len, um in den Kommunen gleichwertige Lebensbe- Zum Gründungsparteitag hatten sich 130 Delegierte, dingungen zu sichern. Der von der Landesregierung unter ihnen 23 Delegierte der WASG, unter dem veranlasste Kommunale Finanzausgleich werde von Motto „Sozial, solidarisch und der Zukunft zuge- der LINKEN abgelehnt, da dieser nur die absolute wandt“ versammelt. Abhängigkeit der Kommunen vom Land sichert. Die Nach kurzen Begrüßungsworten durch den Vorsit- Landkreise und Kommunen müssten in die Lage ver- zenden des Kreisverbandes Gotha, Gen. Bernd setzt werden, damit sie im Interesse der Bürgerinnen Fundheller, betonte die Abgeordnete des Europäi- und Bürger wirken können. Letztlich wird Politik schen Parlaments, Genn. Gabi Zimmer, dass es Zeit durch Menschen für die Menschen gemacht und das werde, dass wir wieder Feuer unter den Hintern be- erfordere effektivere Behördenstrukturen, den Aus- kämen, entweder es gehe demokratisch oder gar bau entscheidender Rechte auf kommunaler Ebene nicht. Sie betonte, dass Frauen nicht unbedingt die sowie die Erweiterung der Demokratie auf kommu- Welt verändern könnten, aber durch diese sei es naler Ebene. Zu Letzterem startet ab 31.08.2007 ein möglich eine Partei zu verändern. Sie forderte, dass Volksbegehren (siehe Seite 8). Auf dem 1. Parteitag die neue LINKE feministisch und emanzipatorisch der Partei DIE LINKE. Thüringen am 01./02.12.2007 sein müsse. in Mühlhausen sollen Fragen der Kommunalpolitik In seinem Referat verwies der Landesvorsitzende der LINKEN beraten werden. darauf, dass der Gründungsparteitag der Thüringer Die Gefahr des Neofaschismus und damit die politi- LINKEN auf traditionellem Territorium der deutschen sche Gefahr des Rechtsextremismus haben in den Arbeiterbewegung stattfinde. In Gotha vereinigten letzten Jahren in Thüringen zugenommen. Hier gilt sich die beiden Flügel der deutschen Sozialdemo- es notwendige Strukturen für den Kampf gegen kratie und Gotha war auch Gründungsort der USPD. rechts zu bilden, um den Neonazismus keinen Platz DIE LINKE müsse sich mit diesen Traditionen ausei- zu lassen. Unter dem Aspekt, dass die CDU eine nandersetzen. Er betonte, dass nur demokratischer massive Diffamierungspolitik gegen DIE LINKE fährt, Sozialismus möglich sei und dass mit dem Stalinis- gehört die NPD verboten. mus unwiderruflich gebrochen wurde. Freiheit und Mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen im Sozialismus müssen eine Einheit bilden und bedin- Jahre 2009, mit der in Thüringen ein Regierungs- gen einander. Auf die siebzehnjährige Arbeit der wechsel erreicht werden soll, sei es erforderlich, PDS – Linkspartei.PDS zurückblickend würdigte er dass schrittweise ein Wahlprogramm geschaffen u.a. die Arbeit von Gabi Zimmer als erste Landesvor- werde, welches zugleich ein linkes Regierungspro- sitzende, Dieter Hausold und für die Jahre der gramm aber auch ein gutes Gerüst für die Oppositi- WASG Siegfried Gütthoff. onsarbeit sein müsse. Unter Bezugnahme auf die Regierungserklärung des DIE LINKE in Thüringen sieht sich, so heißt es in der Ministerpräsidenten Althaus, der Thüringen auf Er- „Gothaer Erklärung“ des Gründungsparteitages folgskurs sieht, zeigte Knut Korschewsky an den (Wortlaut siehe Seite 5-6), als eine Partei des All- ausgewählten Problembereichen wie z.B. der Sozial- tags, die unter anderem für Arbeitszeitverkürzung und Kommunalpolitik sowie dem erstarkenden Neo- statt Rente mit 67, bezahlbares Wohnen, längeres faschismus bestehende Probleme in Thüringen auf. gemeinsames Lernen und Kindertagesstätten mit ei- Auf bereits durchgeführte Volksbegehren in Thürin- nem Bildungsauftrag eintritt und die Macht der Kon- gen und die damit verbundenen Klagen der Landes- zerne eindämmen will. regierung reagierte der Landesvorsitzende mit der Fortsetzung auf Seite 4 DIE LINKE. Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt Mitteilungsblatt 2007-August – Seite 4 In seinem Diskussionsbeitrag wies der Fraktionsvor- schleunigt wurde. Durch Bundeskanzler Schröder sitzende der
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