tadt des F 23. Jahrgang / Nr. 02 S rie l – d h e u n s Februar 2014 S Preis: eine Spende

s eit 1 9 9 1 Monatsumschau für Links- und Querdenker Nummer: 262 Enteignung Kai aus der Kiste Nein, es war natürlich nicht Kai, Ministers führte von Hessen über Selbst, wenn Sie in den ersten Ta- sondern CDU-Vertreter haben den den Posten eines Staatssekretärs gen des neuen Jahres mal bei der Thüringer Finanzminister Wolfgang in Sachsen auf den Ministersessel Bank Ihr Sparguthaben überprüft Voß als Landtagskandidaten für in . Ein Mandat der Thüringer haben, war nicht ohne weiteres Südthüringen hervorgezaubert. Da- Wählerinnen und Wähler brauchte er zu bemerken, dass Ihr Vermögen mit werden auch im hiesigen Wahl- bisher nicht, und überhaupt hat er ständig an Wert einbüßt. „Focus kreis die scharfen Konturen des noch nie einem Parlament angehört. Money“ schrieb kürzlich über „die Kampfes um einen Politikwechsel in Das heißt auch: Mit den Sorgen der größte Enteignung deutscher Spa- Thüringen schon frühzeitig sichtbar. Menschen in einem Wahlkreis ist er rer aller Zeiten“. Der Grund dafür Aufgetaucht ist der scheinbar star- nicht vertraut, und Rechenschaft vor ist, dass die Banken gegenwär- ke Mann der CDU mit Thüringens Wählerinnen und Wählern musste tig miese Zinsen für klassische Haushaltskasse in der Westenta- er auf seinem Weg zur Macht auch Sparguthaben zahlen, aber hohe sche, aber Geld kann auch er nicht noch nie ablegen. Protektion genüg- Zinsen nehmen. Bei der ständigen in Gutsherrenart nach Südthüringen te. Eine eigenartige Interpretation Steigerung der Lebenshaltungs- verschieben, so naiv ist wohl nie- von parlamentarischer Demokratie kosten werden sowohl die gerin- mand. Bekannt ist Voß vor allem durch den Klüngel der CDU. Manche gen Gewinne als auch die Kauf- als eiserner Sparsoldat und treuer meinen, es sei gut, wenn Südthürin- kraft des Guthabens aufgefressen. Beamter in den Reihen der CDU. Die gen endlich einen Repräsentanten Was noch wie ein – wenn auch Wählerinnen und Wähler aus , in Erfurt habe. Aber den hat Süd­ mickriger, aber immerhin – Ge- Zella-Mehlis und Oberhof haben nun thüringen schon immer, und zwar winn aussieht, ist gar keiner. Bei die Chance, den Machtambitionen im höchsten Organ des Landes, im den steigenden Preisen verliert des schwarzen Filzes eine deutliche Landesparlament mit Sitz in Erfurt. der gesparte Betrag jährlich etwa Abfuhr zu erteilen. Aber bei Landtagswahlen geht es 1,5 Prozent an Wert. Das ist Frau Der Weg des heute 64-jährigen schließlich darum, welche Politik Merkels Krisenpolitik zu danken, der Vertreter Südthüringens im Land die zu Niedrigzinsen Pleitebanken vertritt. Milliarden hinschmeißt. So haben Foto unten: Zum Gedenken an den 95. Wir fragen deshalb Herrn Voß: die Sparvermögen im vergange- Jahrestag der Ermordung Rosa Luxem- Welchen Anteil als Finanzminister nen Jahr rund 14 Milliarden Euro burgs und Karl Liebknechts versammel- hat er an der Finanznot Thüringer an Wert verloren. Das trifft vor ten sich etwa 50 Frauen und Männer Kommunen? Hat er etwa gar nichts aus Suhl und Zella-Mehlis am 19. allem die kleinen Leute, die auf Januar im Stadtpark und legten Blumen mit der Entmachtung von Gemein- diese Weise ihr Erspartes anlegen. am Gedenkstein für die beiden Revolu- de- und Stadträten zu tun, die bis „Bankenrettung“ zu Lasten der tionäre nieder. Zur aktuellen Bedeutung heute nicht in der Lage sind, einen Schwächsten der Gesellschaft. des Wirkens von Rosa Luxemburg und Haushalt zu beschließen? Was hat er Danke , Frau Merkel! Karl Liebknecht sprach Danny Krämer, getan, um die in Thüringen arg ver- – old long – Student an der Universität Erfurt (siehe breitete Korruption zu bekämpfen? auch Seite 6). (Foto: KhW) Den SPD-Vorschlag zur zusätzlichen Einstellung von 100 Lehrern aber lehnt Voß rundweg ab. Überhaupt hat er sich den zweifelhaften Ruf eines Einsparers an Personalstellen zur Daseinsvorsorge erworben. Die hochgesteckten Machtan- sprüche des Wolfgang Voß ruhen zweifellos auf recht tönernen Füßen. Doch keine Bange, auch andere Par- teien werden noch ihre Kandidaten benennen, vor allem im Wahlkreis bekannte und verwurzelte Parlamen- tarierinnen und Parlamentarier, die auch die Interessen von Menschen über Parteiinteressen hinweg reprä- sentieren wollen und können. – Der Stadtvorstand der Partei DIE LINKE. – 2 Gedenken in Suhl Bewegendes Gedenken an Zu spät! Friedberggruppe Also – manchmal ist man doch wirklich wie vernagelt, um nicht einen noch deutlicheren Ausdruck zu benutzen. Jedenfalls habe ich das vor etlichen Jahren erlebt; es muß wohl schon eine begin- nende Demenz gewesen sein. Da nahm ich eines Abends die Axt und machte meine schönen alten hölzernen GERMINA-Skier zu Kleinholz. Mein Kachelöfchen, das ich damals noch hatte, nahm das Geschenk dankend an, wie ich den Eindruck hatte. Und wo- hin hatten die Latten mich überall getragen – zum Adlersberg, auf die Schmücke und so manchen Bewegende Worte zur Erinnerung schen Metallarbeiterverbandes in Kilometer den Rennsteig entlang. an die Opfer des antifaschistischen Schmalkalden gearbeitet und war Zugegeben – zwei- oder dreimal Widerstandes erlebten die Besucher drei Jahre Stadtrat in der Fraktion hatte ich dann auch neue Spitzen der traditionellen Gedenkveranstal- der KPD. 1936 hatte der gelernte gebraucht. Doch heute hätte ich tung am Sonntag, dem 5. Januar, Büchsenmacher in Suhl Arbeit als mit den Dingern Geld machen an der Gedenkstätte auf dem Suh- Lehrenbauer gefunden. Am 3. Sep- können. Wenn man eben kein ler Friedberg. Vor Mitgliedern der tember 1943 wurde er als einer von Geschäftsmann ist ... Unsere Re- VVN/BdA, der Partei DIE LINKE mehr als fünfzig Arbeitern aus Suh- gierung ist da geschäftstüchtiger, und engen Verwandten der geehr- ler Rüstungsbetrieben verhaftet, we- die verkauft mit einschlägigen ten Widerstandskämpfer sprachen gen „Hochverrat, Feindbegünstigung Konzernen Panzer nach Saudi- die Vorsitzenden der Vereinigung und Wehrkraftzersetzung“ angeklagt Arabien und Kalaschnikows in der Verfolgten des Naziregimes Thü- und in die Landesstrafanstalt Ich- alle Welt, diesseits und jenseits ringen, Elke Pudzsuhn und Jochen tershausen eingeliefert. Er verstarb des Äquators. Aus Stahl natür- Traut, Worte des Gedenkens. Elke an den menschenunwürdigen Haft- lich, nicht aus Holz wie meine Ski- Pudszuhn bekräftigte in ihrer Be- bedingungen und Behandlungen im er. Und freilich auch für Millionen grüßung u.a. mit Worten Carl von Gefängnis. Am 23. November 2008 und Milliarden, nicht für ein paar Ossietzkis die gesellschaftliche Be- wurde am Haus mit dem letzten Euro, wie ich sie vielleicht für die deutung der ständigen Erinnerung Wohnsitz Emil Ecksteins im Geden- Bretter eingestrichen hätte. Doch an die Taten antifaschistischer Wi- ken an den antifaschistischen Wi- Geld ist Geld und stinkt nicht – derstandskämpfer. derstandskämpfer ein Stolperstein das hatte mal der Vespasian ge- Jochen Traut würdigte vor allem verlegt. sagt, als es um die Toilettensteu- den Kampf Emil Ecksteins , der sich Abschließend verband Jochen er ging. Aber zu spät! Wem ich bereits Mitte der dreißiger Jahre der Traut die Erinnerung an die Antifa- die heute hätte andrehen können Friedberggruppe angeschlossen hat- schisten vom Suhler Friedberg mit – fragen sie? Na, vielleicht unsrer te. Der Gewerkschafter hatte nach der aktiven Gegenwartsgestaltung Kanzlerin. Die wird die ihren doch der Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg und mahnte zum Kampf gegen den wohl beim Hinfallen im Engadin bei der Ortsverwaltung des Deut- in ganz Europa wiedererstarkten eingebüßt haben... Rechtsextremismus. – old long – Suhler ANDERE Zeitung. Monatsumschau – red – für Links- und Querdenker, Mitteilungsblatt der Partei DIE LINKE. Suhl, erscheint monatlich im Selbstverlag, Preis: eine Spende Wir gedenken der Widerstandskämpfer gegen Herausgeber: DIE LINKE. Stadtvorstand Suhl, Rüssenstraße 19, 98527 Suhl, Faschismus und Krieg in der Suhler Region Tel./Fax: 03681/308158; www.die-linke-suhl.de e-Mail: [email protected] Februar 2014 Kto-Nr.: 170500 7151; BLZ: 840 500 00 Rhön- Rennsteig-Sparkasse Suhl. Marie Schneider Suhl 120. Geburtstag V.i.S.P.: Dr. K. Walther, Würzburger Straße 48 98529 Suhl Richard Haumann Suhl 60. Todestag Alle Autoren arbeiten ohne Honorar. Einzelne Max Klein Suhl 110. Geburtstag Beiträge müssen nicht in jedem Falle mit der Ewald Weiß Suhl-Goldlauter 100. Geburtstag Meinung der Redaktion übereinstimmen Redaktionsschluss unserer März-Ausgabe Walter Weiß Suhl 100. Geburtstag 2014 ist am 20.02.2013. – TVVN / BdA - DS –

Die SAZ nach dem Lesen bitte weitergeben! Abgeordnetenarbeit 3 te die Vielfalt der Wünsche, um zu verdeutlichen, dass die meisten von ihnen vom lokalen Jobcenter nicht zu erfüllen seien, denn sie müssten vom Gesetzgeber im Bundestag ent- schieden werden. So mündeten die Antworten auf die meisten Fragen in eine Erläuterung der gegenwärtigen Gesetzeslage. Von jenen „Wünschen“, die von ihr beeinflussbar werden könnten, nannte sie den Umgang mit den Er- Arbeitslosenfrühstück mit werbslosen und die Aushändigung von Empfangsbestätigungen für er- Susanne Leicht haltene Dokumente. Individuelles Das erste Arbeitslosenfrühstück den von ihnen selbst so genannten Training zur Kundenfreundlichkeit des neuen Jahres im Suhler „Nord- „Kunden“. Mit unsinnigen Fortbil- hätte aber bereits begonnen und licht“ konnte von Ina Leukefeld mit dungs- und Trainingsmaßnahmen würde von den Mitarbeitern auch der Begrüßung kompetenter Ge- sollte Schluss gemacht werden, das gut angenommen. sprächspartner eröffnet werden. Das Leistungsrecht nicht verschärft und Eine bedeutende Rolle in der betraf vor allem die neue Leiterin des wegen Kindergeld und Unterhalts- Aussprache nahm auch das Aus- Jobcenters in Suhl, Susanne Leicht, geld dürften Leistungen nicht ge- laufen der Bürgerarbeit in Suhl ein. aber auch Bürgermeister Klaus Lam- kürzt werden. Es müsse einen indi- Wie es jetzt aussieht, so Bürgermeis- precht, allerdings kein neuer Gast. viduellen Rechtsanspruch ohne das ter Klaus Lamprecht, werden da im Die TeilnehmerInnen hatten sich Heranziehen der Bedarfsgemein- Laufe des Jahres viele Leistungen vorbereitet und aufgeschrieben, wel- schaft geben, und schließlich erwar- wegfallen, wenn von Bund und Län- che subjektiv schmerzlichen Diskri- teten die Betroffenen die Aushändi- dern nicht für Ersatz gesorgt wird. minierungen sie im Suhler Jobcenter gung einer Empfangsbestätigung für Der von Ina Leukefeld unterbreitete erfahren hatten. Respektvoll hatten übergebene Dokumente. Die Richt- Vorschlag zur Schaffung von 5000 sie ihre Erwartungen für das Jahr linien für die Leistungen für Kosten Arbeitsplätzen im Nonprofitbereich 2014 Wünsche genannt. Ganz oben der Unterkunft in Suhl müssten auch in ganz Thüringen könnte hier Milde- stand dabei die berechtigte Erwar- geändert werden. rung verschaffen, denn damit könn- tung eines respektvolleren Umgangs Frau Leicht, die das Treffen mit Er- te Arbeit statt Arbeitslosigkeit finan- der Mitarbeiter des Jobcenters mit werbslosen generell begrüßte, nutz- ziert werden. Jahresauftakt der Thüringer LINKEN mit Ina Leukefeld Zur Eröffnung des politischen Jah- Arbeit' mit 70 Prozent zur wichtigs- die Bundesregierung Initiative für reskalenders 2014 veranstaltete ten Aufgabe der Politik ernannt." mehr Beschäftigung. "Der neue Ko- die Linksfraktion im Thüringer Land- Von "Guter Arbeit" für alle ist alitionsvertrag der Bundesregierung tag traditionell ein Neujahrspres- die Thüringer Realität jedoch nach kennt keine Initiative für öffentliche segespräch mit Ina Leukefeld, ar- wie vor weit entfernt. "Die sinken- Beschäftigung, die Landesregierung beitsmarktpolitische Sprecherin der den Erwerbslosenzahlen der letzten verlässt sich auf den immer kleiner Fraktion: "Arbeit ist in unserer heu- Jahre verdecken die realen Prob- werdenden Topf der europäischen tigen Situation ein wichtiger Beitrag leme wie Langzeitarbeitslosigkeit, Fördermittel. Eigenes Geld für mehr zur Sicherung gesellschaftlicher die stabil über einem Drittel der Beschäftigung will keine Regierung Teilhabe. Nicht ohne Grund haben Arbeitslosen liegt. Auch werden be- in die Hand nehmen. Dies ist aber bei einer kürzlich durchgeführten nachteiligte Gruppen wie Menschen dringend notwendig. Auch bei bes- emnid-Umfrage die Thüringer ,Gute mit Behinderungen, alleinerziehen- ter Arbeitsmarktlage können viele de Frauen oder langzeitarbeitslose Menschen nicht ältere Erwerbs- direkt in den so genannten ersten lose aus dem Arbeitsmarkt integriert werden. Blickfeld gerückt. Deshalb kämpft DIE LINKE in Thü- Hier bräuchte es ringen, gerade angesichts der kom- endlich nachhal- menden Landtagswahlen in diesem tige Programme, Jahr, für einen Politikwechsel und um auch die ge- damit auch für einen öffentlichen sellschaftliche Beschäftigungssektor. Hier wollen Teilhabe für diese wir im Gemeinwohlbereich min- Menschen zu si- destens 5.000 Stellen ausfinanzie- chern", stellte Ina ren und so existenzsichernde Be- Leukefeld fest. schäftigung dort schaffen, wo sie Leider zeige gebraucht, aber seit Jahren nicht jedoch weder bezahlt wird", kündigt Ina abschlie- die Landes- noch ßend an. 4 DIE LINKE im Dialog Vom Neujahrsempfang der Suhler LINKEN sie ließ über mich die herzlichsten Grüße an die Gäste ausrichten und betonte, wie wichtig ihr auch wei- terhin die enge Zusammenarbeit mit den Partnern in der Region ist. Neben Bodo Ramelow gab es mehrere Grußworte an die Anwe- senden, so von Ines Engelmann, Vorsitzende des Organisations- komitees zur Vorbereitung der diesjährigen Weltmeisterschaften der behinderten Sportler im Sport- schießen hier in Suhl, Gerd Beck von OWUS sowie Sabine Forker vom Arbeitslosenverband. Kulturell umrahmt wurde der Am 16. Januar 2014 hatte die Suh- Herr Dr. Triebel. Gastredner der sehr interessante Abend von SMEG ler LINKE zu ihrem alljährlichen Veranstaltung war der Vorsitzen- (Schnelle musikalische Eingreif- Neujahrsempfang eingeladen. Rund de der Linksfraktion im Thüringer gruppe) der Suhler Musikschule 90 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Landtag, Bodo ­Ramelow. "Alfred Wagner", die wieder einmal Vereinen und Verbänden waren der Leider konnte Ina Leukefeld an mit ihrem Können begeisterte. Ein Einladung in die Gaststätte "Zum diesem Empfang nicht teilnehmen, herzliches Dankeschön dafür. Bären" gefolgt, darunter auch der sie liegt mit gebrochenem Sprung- Oberbürgermeister der Stadt Suhl, gelenk im Suhler Klinikum. Aber – Ilona Burandt – Thüringen fair ändern! Von einer Regionalkonferenz der LINKEN im Theater Hildburghausen Mitglieder der Linkspartei aus den neben dem Fraktionsvorsitzenden im vorgetragene Entschuldigung auch Kreisverbänden Hildburghausen, Thüringer Landtag, Bodo Ramelow. akzeptieren. Die Teilnehmer an der Schmalkalden/Meiningen, Sonne- der stellvertretende Landesvorsit- Regionalkonferenz konnten sich den- berg und Suhl sowie einige Gäste zende der LINKEN, Steffen Dittes noch nicht auf den Programmentwurf trafen sich am 14. Januar gemein- und Knut Korschewski als Mitglied beziehen, sondern mussten sich auf sam mit dem Landesvorstand und des Landtages. die mündlichen Beiträge des Landes- der linken Fraktionsspitze zu einer Steffen Dittes betonte unter an- vorstandes beschränken. Regionalkonferenz. Gegenstand der derem, das „Europa“ eine wertvol- – K. Walther – Beratung war das Landeswahlpro- le Idee trotz des Euroskeptizismus gramm der Partei DIE LINKE. Über sei. Die Unterstützung der linken die Zielsetzung der Thüringer Links- Idee eines vereinten Europa sei aber partei wurde folglich von Anfang durchaus mit der Kritik an den eu- Katharina König – an kein Zweifel gelassen: Im Jahre ropäischen Institutionen vereinbar. 2014 kämpft die Partei für einen Bodo Ramelow kritisierte scharf die gegen Bedrohung der Politikwechsel im Land, oder wie Verschleppung einer Struktur- und es Fraktionsvorsitzender Bodo Ra- Verwaltungsreform durch die Thürin- Meinungsfreiheit melow nannte, „mit dem schwarzen ger Regierung und konstatierte, dass Mit „völliger Zustimmung“ reagiert Filz muss endlich Schluss gemacht Thüringen das Land mit den meisten die netzpolitische Sprecherin der werden.“ Unsere Alternative für den Betrügereien sei. Knut Korschewski Fraktion DIE LINKE im Thüringer Ministerpräsidenten heißt „Ramelow nannte eine konkrete Zahl: Laut Aus- Landtag, Katharina König, auf die statt Lieberknecht“. Es geht um ein kunft der Landesregierung auf eine Pressemitteilung der Thüringer Ende von schwarzer Traurigkeit, un- kleine Anfrage werden z.Zt. in Thürin- Anwaltskammer, die sich um den gelösten strukturellen Problemen gen 22 Korruptionsfälle untersucht. Schutz der Privatsphäre in der Kom- und Selbstbedienung. Gemeinsam Steffen Harzer gab bekannt, dass munikation besorgt zeigt. Frau König mit den Menschen in Thüringen will er nicht nicht wieder für das Amt des erklärt: „Jede Bürgerin und jeder Bür- die Linke mehr soziale Gerechtigkeit, Bürgermeisters der Stadt Hildburg- ger hat das Recht, unbemerkt und mehr Bildung und Kultur sowie mehr hausen kandidieren werde. Dafür unkontrolliert mit Berufsgeheimnis- Demokratie. Hildburghausen war stellte sich der neue Kandidat der trägern, wie Anwälten und Ärzten, zu schon deshalb ein guter Ort für diese LINKEN für die Wahl des Bürgermeis- kommunizieren. ... Der vertrauens- Beratung , weil in diesem Landkreis ters, Olaf Jaenicke, vor. volle Kontakt ist nicht mehr möglich, gerade erst der erste erfolgreiche Zweifellos litt die Diskussion in wenn befürchtet werden muss, dass Bürgerentscheid Thüringens zum Er- der Veranstaltung darunter, dass der Geheimdienste ständig mithören halt der Schule in Veilsdorf gelungen Entwurf des Landeswahlprogramms bzw. mitlesen. Das ist einer Demo- war, und das trotz massiver Gegen- erst am Vorabend fertig gestellt kratie nicht würdig und unterhöhlt wehr durch die CDU. worden war. Für die Verspätung den Gedanken der Meinungsfreiheit In der Regionalberatung sprachen kann man zwar Verständnis und die und der Rechtsstaatlichkeit“. Leserbrief 5 Aus Wohlgast erreichte uns ein Brief von Karola und Jan Knapp, die viele Jahre zu unserem Stadtverband gehörten. Karola schreibt: „Angeregt durch das mediale Trommelfeuer hat Jan einige Gedanken zur Rolle des 1. Weltkrieges in der eigenen Familie aufgeschrieben. Die beigefügten Fotos sind aus seinem Familienalbum. Der I. Weltkrieg und mein Vater Seit Monaten werden wir mit einer In seinen umfangreichen Lebens- Vielzahl von Informationen zum I. erinnerungen hat er den I. Weltkrieg Weltkrieg überschüttet. nur sehr kurz erwähnt. Die bürgerlichen Medien versu- Er schrieb: “Sowohl an der Ost- chen uns weiszumachen, dass die front als auch 1918 an der Westfront herrschenden verantwortlichen Po- hatte ich ausreichend Gelegenheit, litiker und Militärs gleichsam wie den Krieg, seine Grausamkeit und Schlafwandler in die „Urkatastro- Unmenschlichkeit, aber auch seine phe“ des 20. Jahrhunderts hinein Werkzeuge und Urheber gründlich gestolpert wären. Die Kriegsschuld kennen zu lernen“. Der Krieg, die No- des Deutschen Reichs und sein vemberrevolution und persönliche politisches Missmanagement seit Bekanntschaften mit Spartakisten 1890 sollen klein geredet werden. führten meinen Vater zum Umden- Eine jahrzehntelange gigantische ken und zur Konsequenz seines Ein- Aufrüstung und die Kriegszielpro- tritts in die Kommunistische Partei gramme zur Neuaufteilung der Welt Deutschlands im Jahr 1919. Nach sprechen allerdings eine eindeutige seiner Befreiung 1945 durch die Rote Sprache. Armee hat er als Hauptdirektor der Wie viele andere junge Männer Berliner Verkehrsgesellschaft, Direk- Mein Vater meldete sich damals auch mein Va- tor des VEB Deutsche Seereederei ter, geboren 1898, mit 17 Jahren und Handelsrat der DDR in Italien in als Freiwilliger. Er trat in das Olden- wichtigen Positionen am Versuch teil- burgische Dragoner Regiment Nr. genommen, ein antikapitalistisches 19 ein. Der junge Mann, der seine Deutschland ohne Krieg zu schaffen. Lehre als Exportkaufmann bei der Nach 1990 ist der Krieg nach Eu- Firma Röhlig & Companie mit Aus- ropa zurückgekehrt. Interventionspo- zeichnung abgeschlossen hatte, litik heißt heute „Friedensmission“. glaubte, dass es notwendig wäre, Die Bundeswehr wird als Söldner­ Deutschland zu verteidigen. Er wur- armee für den weltweiten Einsatz de mit dem Oldenburger Kreuz, dem umgerüstet. Die Verleihung des Frie- Eisernen Kreuz und dem Hanseaten densnobelpreises an die Europäische Kreuz dekoriert. Über seine Kriegs- Union und den US-Präsidenten Oba- erlebnisse hat er aber nie gespro- ma betrachte ich als Nebelwand und chen. Ich denke, dass es ihm pein- Beleidigung aller wirklichen Friedens- lich war, als Soldat einer schlechten aktivisten. Sache gedient zu haben. Die Infor- Die konsequente Antikriegspositi- mation über seine Kriegsauszeich- on des Programms meiner Partei „Die nungen konnte ich einer Kopie sei- Linke“- unser Nein zu allen Auslands­ ner Gerichtsakte entnehmen. 1935 einsätzen der Bundeswehr ist nicht wurde er vom Volksgerichtshof we- nur eine Lehre aus einer unheilvollen gen „Vorbereitung zum Hochverrat europäischen Vergangenheit, son- unter erschwerenden Umständen“ dern für mich auch ein Vermächtnis zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt. aus dem Leben meines Vaters. Eine russische Kirche Bei Anderen gelesen „neues deutschland“, 11./12. Januar 2014: „Ich begehr, nicht schuld zu sein“ von Kurt Pätzold Nun jedoch wird weiter der Ver- dächtigen seien ermittelt und vor- werden und dessen Eliten gedach- such gemacht, den Anteil des Kai- gestellt. Wieder vollzieht sich ohne ten, den Weg dahin durch einen serreichs am Ausbruch des Krieges lärmende Töne, der Versuch, das Krieg frei zu machen.An die Stelle aus jener subjektiv idealistischen inzwischen unter der Mehrheit der der verzeichnenden Bilder von der Perspektive zu deuten, die Männer Deutschen akzeptierte Bild von der Un- oder der Alleinschuld des Kai- die Geschichte machen lässt und Vorgeschichte des Weltkrieges zu serreiches war ein die Realität wi- das Geschehen als Ausfluss des revidieren. Das besagt: Der Krieg derspiegelndes gesetzt worden, Denkens und Entscheidens weni- ging aus den Widersprüchen und dass den großen Krieg aus den auf- ger Akteure ansieht. Ausgeblendet Rivalitäten imperialistischer Groß- einander prallenden Interessen der werden Fragen nach den gesell- mächte hervor, von denen die einen imperialistischen Großmächte her- schaftlichen Wurzeln des Krieges, ihre Macht mehren, andere die ihre vorgehen und in der zivilen und mi- den ihn hervorbringenden und be- behaupten wollten. Das deutsche litärischen Führung Deutschlands herrschenden Interessen. Die Ver- Kaiserreich wollte … Weltmacht einen herausragenden Akteur sieht. 6 Geschichte und Gegenwart Revolutionäre Traditionen und neue Kampfformen Aus der Rede von Danny Krämer

Der Antimilitarismus ist Engagement eingehen. Die Linke, dass der Kapitalismus ein ungerech- aktueller denn je und ich spreche hier von der ge- tes System ist, das überwunden Der Beginn des ersten Weltkrieges samten internationalen Bewegung werden muss, ist gerade die These, jährt sich in diesem Jahr zum ein- und nicht nur von den parlamenta- die sozialistische Parteien von allen hundertsten Mal. Kaum eine Biogra- rischen Parteien, befindet sich seit anderen bürgerlichen Parteien un- fie ist so dicht mit den Ereignissen mehreren Jahrzehnten in einer Krise, terscheidet. Ich denke hier natürlich des ersten Weltkrieges verwoben und das liegt meines Erachtens vor zu allererst an DIE LINKE. Als einzige wie die Karl Liebknechts. Karl Lieb- allem an einem theoretischen Defi- Partei weist sie immer wieder darauf knecht, dessen Taufpaten Karl Marx zit, das auch für das Erstarken des hin, dass es um eine Transformation und Friedrich Engels waren, ist 1871 Rechtspopulismus verantwortlich der kapitalistischen Gesellschaft ge- in geboren. 1900 ist er in ist. Nach dem Zusammenbruch des hen muss. Sollte sie eines Tages die- die SPD eingetreten, die damals so genannten real existierenden So- ses Ziel aufgeben, dann gilt für sie als eine der fortschrittlichsten so- zialismus schien der real existieren- das gleiche, was Rosa Luxemburg zialistischen Parteien Europas galt. de Kapitalismus gesiegt zu haben. für die damalige SPD und den Refor- Liebknecht sollte uns vor allem als Eine neue Analyse des Kapitalismus mismus Bernsteins festgestellt hat, Antimilitarist in Erinnerung bleiben. musste und muss angestellt werden, sie macht sich überflüssig. Für seine Schrift „Militarismus und neue Perspektiven und Einsichten Rosa Luxemburg und das Antimilitarismus“ wurde er wegen gewonnen werden. Und erst lang- Konzept der Repräsentation Hochverrats verurteilt. sam scheinen wir uns aus diesem Rosa Luxemburg unterzieht be- Als im August 1914 im Reichs- Tief herauszuarbeiten. Doch bei aller reits damals das Konzept der Reprä- tag über die Kriegskredite für die Selbstkritik scheint mir die kommu- sentation einer Kritik, die heute eine Mobilmachung gegen Russland ab- nistische Hypothese, wie der fran- Schlüsselstelle im theoretischen gestimmt wurde, stimmte auch Lieb- zösische Philosoph Alain Badiou sie Diskurs einnimmt. knecht aus Gründen der Fraktions- nennt, dass es im kapitalistischen (Fortsetzung auf Seite 7 oben) disziplin noch für die Kredite. Nach System keine Emanzi- heftigen Auseinandersetzungen pation des Menschen innerhalb der SPD, bei der die Burg- geben kann, nicht wi- friedenspolitik stark kritisiert wurde, derlegt zu sein. Der kam es zu einem beispiellosen Ereig- Kommunismus des nis. Am 2. Dezember sollte erneut 20. Jahrhunderts ist über Kriegskredite abgestimmt wer- kläglich gescheitert, den. Als einziger Abgeordneter des keine Frage. Auch für Parlaments blieb er bei der Abstim- Rosa Luxemburg gab mung auf seinem Stuhl sitzen. es nur die Alternative Und ein weiteres Mal bewahrhei- zwischen Reform und tet sich Marx‘ Diktum aus dem 18. „Straßenrevolution“, Brumaire des Louis Bonaparte, in wie sie es nannte und dem er Hegel paraphrasiert: „Hegel die heute wenig aus- bemerkte irgendwo, daß alle großen sichtsreich erscheint. weltgeschichtlichen Tatsachen und Aber wir erleben neue Personen sich sozusagen zweimal Formen des Wider- ereignen. Er hat vergessen, hinzu- stands wie im arabi- zufügen: das eine Mal als Tragödie, schen Frühling oder das andere Mal als Farce.“ Was sich Occupy Wallstreet am 2. Dezember 1914 als Tragödie und die alte Streitfra- abgespielt hatte, sollte sich 1998 gen zwischen Revolu- als Farce wiederholen. Die SPD- tion oder Reform und Fraktion, die freilich außer dem „S“ Organisation oder im Namen nichts sozialdemokrati- Spontaneität treten sches mehr an sich hatte, stimmte wieder auf die Tages- für den Einsatz der Bundeswehr im ordnung. Kosovokrieg. Ein NATO-Einsatz ohne Niemand hat so UN-Mandat. Eine neue Burgfriedens- viele Entwicklungen politik war im vollen Gange, mit der in diesem Themenfeld die SPD endgültig ihre Ursprünge vorausgesehen wie verriet. Karl Liebknecht ist uns Vor- Rosa Luxemburg. bild in einer Zeit seit dem Zweiten Sie hat immer wie- Weltkrieg, in der mehr Kriege ge- der darauf hingewie- führt wurden und werden als je zu- sen, dass Reformen vor in der Geschichte. nur etwas bringen, Im Kapitalismus keine wenn man das End- Emanzipation des Menschen ziel eines Sozialismus Bei Rosa Luxemburg möchte nicht aus den Augen ich vor allem auf ihr theoretisches verliert. Die These, Feuilleton 7

Ihr war bewusst, dass eine ein- men, müssten sich die Arbeiter auch Rosa Luxemburg gewonnen und ak- fache politische Machtübernahme gegen solch eine „Arbeiterpartei“ tualisiert habe, zeigen, wie aktuell nicht ausreicht, um die Gesellschaft wehren. Heute würden wir natürlich ihr Denken ist. Wer am Ideal einer freier und gerechter zu gestalten. Sie nicht nur von Arbeitern sprechen, Emanzipation des Menschen fest- sagt in der Rede zum Programm der sondern von jeglichen Gruppen hält und auf der Suche nach neuen KPD: „Man dachte, es ist nur nötig, unterdrückter und benachteiligter Formen der politischen Organisati- die alte Regierung zu stürzen, eine Menschen. Aber es gilt noch immer, on ist, kommt um Rosa Luxemburg sozialistische Regierung an die Spit- der Kampf muss je nach Situation nicht herum. ze zu stellen, dann werden Dekrete im, aber unter Umständen auch ge- Auch diese Gedenkveranstaltung erlassen, die den Sozialismus ein- gen das Parlament oder beides zu- beweist, dass Rosa Luxemburg recht führen. Das war wiederum nichts als gleich stattfinden. hatte wenn sie schrieb: „Ich war, ich eine Illusion. … Der Sozialismus muß Diese Gedanken, die ich von bin, ich werde sein!“ durch die Massen, durch jeden Pro- letarier gemacht werden.“ Es geht also darum, neue Lebensformen zu entwickeln, die uns ein freieres Le- ben erlauben. Freilich sind es heute nicht die Räte, sondern Ereignisse wie Occupy Wallstreet, die sich in neuen Formen demokratischer Po- litik üben müssen und sie zugleich neu erfinden. Ich bin mir sicher, dass Rosa Lu- xemburg heute begeistert von Par- teien wie DIE LINKE und Syrizia wäre und gleichzeitig uns warnen würde, die parlamentarische Arbeit nicht zu überschätzen. Für sie waren es des- halb immer die Massen, die die Po- litik machen sollten, dazu gehörten Streiks, Demonstrationen, Parteien und vieles mehr. Parteien sollten nicht die Arbeiter vertreten oder bevormunden. Sollte es soweit kom-

Es ist schon tragisch und Gewinne. OP‘s bringen be- che OP‘s gleich für Fami- kunft investieren. Statt ab- teils dramatisch, was sich kanntlich das meiste Geld lien anbietet. Das gleiche schreckender Bilder könnte in deutschen Krankenhäu- ein, vor allem, wenn es sich ließe sich auf Mandelope- man Aufschriften auf die sern, vor allem in den privat um größere Operationen rationen anwenden. Men- Zigarettenschachteln brin- geführten, abspielt. Man handelt. Am besten geeig- schen über 50 benötigen gen wie zum Beispiel: „Wer stelle sich vor, da sinken net sind dafür Herz-OP‘s, doch irgendwann sowie- bis ins hohe Alter raucht, doch tatsächlich die Ge- die bringen die meiste Koh- so eine künstliche Hüfte der stirbt nicht in der Ju- winne. Man schreibt plötz- le. Nun verfügt ja nicht je- oder ein künstliches Knie. gend!“ und das noch mit lich keine dunkelschwarzen des Krankenhaus über eine Das schreit doch förmlich einem Foto des Altkanzlers Zahlen mehr, sondern nur Herzchirurgie. Die Sahne- nach Abhilfe. Die seitens Schmidt ergänzen. noch primitive hellschwar- häubchen der deutschen der EU verfügten Maßnah- Statt der schwachsinnigen ze. Natürlich muss dage- Herzchirurgie sind eh men zur Abschreckung Diätempfehlungen in den gen vorgegangen werden. meisten Frauenzeitschrif- Die Frage ist eben wie? Das Krankenhaus am Rande ten könnten Schlagzei- Dies bereitet allen Ver- len stehen wie „friss dich antwortlichen große Kopf- …des Bankrotts? krank!“. Nicht wenige Frau- schmerzen, die sich nicht schon unter den privaten von Rauchern, Fotos von en und natürlich auch Män- einmal mit Aspirin aus den Betreibern aufgeteilt. gesundheitlichen Folgen ner würden diese Empfeh- hauseigenen Apotheken Was also ist zu tun? Man auf Zigarettenschachteln lung dankend annehmen. bekämpfen lassen. muss sich etwas einfallen aufzudrucken, sollten so- Wie anhand dieser wenigen Ursachenforschung ist da- lassen. Es sind beileibe fort wieder rückgängig ge- Beispiele zu ersehen ist, es her dringend angezeigt. noch nicht alle Möglichkei- macht werden. Man könn- geht noch was … Und siehe da, man ist auch ten ausgeschöpft, um mehr te als Alternative vor allen Hoffentlich kommt nie- fündig geworden, neben operieren zu können. Krankenhäusern Zigaret- mand auf die Idee, präven- steigenden Personalkos- Es wäre doch empfehlens- tenautomaten installieren, tiv mehr dafür zu sorgen, ten, nicht mehr genutzten wert, wenn man angesichts wo Zigaretten gratis gezo- dass unsere Menschen ge- Bettenbereichen und wei- der Tatsache, dass jeder gen werden können. Die sünder werden, denn sonst teren Ursachen sind rück- vierte Bürger in Deutsch- Anzahl der Bronchialkar- stehen wir irgendwann vor läufige Zahlen bei Operati- land sich irgendwann einer zinome würde mit Sicher- verschlossenen Kranken- onen eine der gravierenden Blinddarmoperation unter- heit steigen. Man muss ja haustüren. Verursacher sinkender ziehen muss, Flats für sol- schließlich auch in die Zu- – EDHAS – 8 Termine / Satirisches Einladung zu einer Veranstaltung am 25. Februar COMING - OUT 2014 14 Uhr Hotel Thüringen, Suhl Mitteilung Ein Exprofifußballer gibt, nachdem er mit dem Thema: seine aktive Fußballkarriere beendet „Die Neustrukturierung des Suhler Kli- Für die Diskussion des Ent- hat, der Öffentlichkeit bekannt, dass nikums und wohin entwickelt sich die wurfs des Suhler Kommunal- er schwul ist. Super! soziale Wirtschaft“ wahlprogramms zur Mitglieder- Warum tat er dies nicht zu einem u. a. mit versammlung am 08.02.2014 Zeitpunkt, als er noch aktiv war? Herrn Dr. Brakmann, kann der Entwurf nach Termin- Stellt sich doch auch die Frage: Geschäftsführer des Klinikums vereinbarung in der Geschäfts- wen interessiert das, ob einer schwul Frau MR Bärbel Strauch, VS stelle eingesehen (kopiert) ist oder nicht? Interessant ist es doch Herrn Bernd Höpfner, Paritätischer oder auf der Internetseite des nur dann, wenn es sich um sogenann- Wohlfahrtsverband Stadtverbandes gelesen wer- te Promis handelt. Herrn Diakon Lutz Stiehler den. Warum muss so etwas überhaupt Koordinierungsgruppe Suhl der an die Öffentlichkeit gebracht wer- Verbände und Vereine den? Ist das Privatleben von uns allen überhaupt ein Thema für die Öffent- Termine Februar 2014 lichkeit? Wen interessiert, wer mit wem ins Bett geht? Sensationsgeile Mo 03.02. 18.00 Uhr Fraktionssitzung, Geschäftsstelle Menschen, die gar nicht genug von Di 04.02. 18.00 Uhr „Suhl auf der Suche“ mit Bauhaus-Uni, CCS, Saal Kaluga all dem bekommen können, werden Mi 05.02. 18.00 Uhr Das Wahlteam berät, Geschäftsstelle auf diese Weise von den Medien bes- Sa 08.02. 09.00 Uhr Mitgliederversammlung zum Wahlprogramm-Entwurf, tens bedient. Hotel Thüringen Dieses Thema wird leider so miss- Mo 10.02. 18.00 Uhr Fraktionssitzung, Neues Rathaus braucht und auf diese Weise in den Di 11.02. 17.30 Uhr Stadtvorstandssitzung, Geschäftsstelle Dreck gezogen, dass man(n) sich schon fast schämen muss, zu den he- Mi 12.02. 14.00 Uhr Geburtstagsrunde, Geschäftsstelle terosexuellen Menschen zu zählen. Mi 12.02. 17.00 Uhr Stadtratssitzung, Oberrathaussaal Nun soll allen Profis die Möglich- Fr 14.02. Dresden Nazifrei keit gegeben werden, sich zu be- Sa 15. / So. 16.02 Bundesparteitag DIE LINKE, Vertreterversammlung, kennen, natürlich möglichst in publi- Hamburg kumsträchtigen Sportarten, wie eben Mo 17.02. 18.00 Uhr Fraktionssitzung,Geschäftsstelle Fußball. Sportangler sind da weniger Do 20.02. 18.00 Uhr Vertreterversammlung/Wahl der/des DirektkandidatIn, gefragt. Suhl / Schmalkalden/Meiningen III, FRIZ Wenn sich also demnächst weite- Fr 21.02 09.30 Uhr Arbeitslosenfrühstick, Nordlicht re Fußballer „hitzelspergern“, dann Mo 24.02. 18.00 Uhr Fraktionssitzung, Geschäftsstelle wird ein Aufschrei nicht nur durch Di 25.02. 14.00 Uhr Koordinierungsgruppe: Zur Neustrukturierung des die deutschen Fußballstadien ge- Suhler Klinikums, mit Dr. Brakmann u.a. hen, sondern auch durch die ohne- Di 26.02. 15.00 Uhr Seniorencafé und Seniorenstammtisch, Geschäftsstelle hin schon aufgescheuchten Medien. Na und manche Spielerfrau wird sich dann wundern, wenn sich ihr Profi zum anderen Bett bekennt, das wird ein Gaudi. So ein Geständnis und dann noch so kurz vor den Olympischen Win- terspielen in Sotschi, wo die Russen doch Gesetze gegen Schwule und Lesben verabschiedet haben, das ist natürlich reiner Zufall. Ein Narr, wer Böses dabei denkt. – EDHAS –

Geburtstagskinder willkommen! Alle Genossinnen, Genossen und Sympathisanten, die im Janu- ar 2014 Geburtstag hatten, laden wir herzlich zur Geburtstagsrunde am 12. Februar 2014, 14.00 Uhr in die Rüssenstr.19 ein. Auf anregende Gespräche freuen sich Brigitte und Hella

Spruch des Monats: „Historisches Gedenken ist sinnvoll, wenn es auch die Nebel über heutige Kriege zerreißt.“(Kurt Pätzold)