Das Jahr 2017
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www.drk-hessen.de Das Jahr 2017 Deutsches Rotes Kreuz in Hessen VORWORT Für die Menschen in Hessen Norbert Södler Nils Möller Präsident Landesgeschäftsführer Liebe Leserinnen, liebe Leser, Der anfängliche Aufschwung konnte in 2017 stabilisiert werden und wir blik - ken auf ein gutes Jahr mit erfreulichen Finanzkennzahlen zurück. Das macht wir sind eine starke funktionierende Gemeinschaft. Unter uns sind Helfer, Ret - uns stolz und lässt uns weiter an der Sache arbeiten. ter, Spender, Wohltäter, Freiwillige und Wegweiser. Wir alle haben gemeinsam erneut ein erfolgreiches Jahr für das Deutsche Rote Kreuz hier in Hessen er - Das Rote Kreuz wirkt haupt- und ehrenamtlich in seinen fünf Gemeinschaften lebt. In unserem vorliegenden Jahresbericht zeigen wir die vielen verschie - Wasserwacht, Bergwacht, Jugendrotkreuz, Bereitschaften, Wohlfahrts- und denen Details unserer Arbeit und unserer erreichten Ziele. Sozialarbeit. Wir laden Sie herzlich ein, im vorliegenden Jahresbericht nach - Dank der wirkungsvollen Zusammenarbeit zwischen den Haupt- und Ehren - zulesen, welche Veranstaltungen im Rettungsdienst oder in der Sozialarbeit amtlichen erreichten wir erneut tragfähige Erfolge unserer Arbeit. sie durchgeführt haben, wie viel Material nach Rügen zum Start unserer Ju - gendrotkreuzkampagne transportiert wurde oder wie wir den Hessentag in Im Jahr 2017 lag die Phase der zahlreichen Flüchtlingszuzüge hinter uns und Rüsselsheim bewältigten. vor uns die große Aufgabe der langfristigen Integration. Wir selbst waren als Landesverband Hessen fast 18 Monate für die Betreuung der Bewohnerinnen Wir stehen als Rotkreuz-Familie zusammen und gehen gemeinsam den Weg und Bewohner sowie Teile der Verwaltung in der Hessischen Erstaufnahme - der Menschlichkeit. Wir bedanken uns bei all jenen, die uns bei unserer Arbeit einrichtung im American Arms Hotel in Wiesbaden zuständig. Bis zur Schlie - zur Seite stehen und uns unterstützen. Wir konnten im Jahr 2017 viel errei - ßung im Mai 2017 konnten wir für die Bewohner nutzbringende Integrations- chen und leisten unseren Beitrag für die weltweite Bewegung, der wir ange - maßnahmen durchführen. Nunmehr beraten und unterstützen wir unsere 37 hören. Kreisverbände in Hessen, die sich weiter um dieses Thema kümmern. Wir haben unsere künftigen Aufgaben vor Augen und sind dankbar für die un - Wir erfuhren in dieser Phase Zuspruch und ehrenamtliche Unterstützung aus verzichtbare Unterstützung aller engagierten ehrenamtlichen und hauptamt - der hessischen Bevölkerung. Allerdings stehen wir weiterhin vor dem großen lichen Mitarbeiter, und zählen auf unsere geschätzten Spender und Mitglieder. Problem des Fachkräftemangels. Dieses Wort meint fehlendes Rettungs - Sie alle sind der Sockel unseres Erfolges! dienstpersonal, zu wenig Pflegekräfte und und ein Mangel an Erzieherinnen und Erzieher. Wir können zwar unsere Aufgaben noch abdecken, jedoch die Wir wünschen Ihnen viel Freude mit der Lektüre unseres Jahresberichtes 2017 Ressourcen sind endlich. Wir leben auf Kredit unserer jetzigen Mitarbeiter. Wir als Rotes Kreuz in Hessen sind darüber sehr besorgt und werden alles daran setzen, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Er ist die zentrale Herausforderung der Zukunft. Um diese zu bewältigen, benötigen wir aber die verbindliche Unterstützung aus der Politik und von den Entscheidungs - Norbert Södler Nils Möller trägern. Präsident Landesgeschäftsführer In unserer internen Arbeit konzentrierten wir uns in der Landesgeschäftsstelle in Wiesbaden auf die weitere Umsetzung unseres Konsolidierungskonzeptes unter dem Leitmotto „Stabile Finanzen und erhöhte Wirksamkeit“. IMPRESSUM Herausgeber: Deutsches Rotes KreuzLandesverband Hessen e.V. · Abraham-Lincoln-Straße 7, 65189 Wiesbaden, Telefon: 0611 / 7909-0, Telefax: 0611 / 70 10 99, www.drk- hessen.de · Text- und Bildredaktion/Gestaltung : Gisela Prellwitz · Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit · Fotos: Gisela Prellwitz, Sabrina Feige, Jugendrotkreuz Hessen, Hessisches Ministerium des Innern und für Sport – Pressestelle, Merlin Franke, Rita Göhring, Jörg Müller, Volunta, Sven Schmidbauer, Andreas Schmid, DRK, Andre Zelck Layout: TMC Werbeagentur GmbH, Wiesbaden · Druck: Raabdruck Lindemann GmbH & Co.KG, Bad Kreuznach Hinweis: Nachruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet UNSERE RÜCKBLENDE Das war unser Jahr 2017 Rettungsdienst & DRK Rettungsdienstsymposium Notfallmanagement Auch im Jahr 2017 hat sich gezeigt, dass das Interesse am DRK Rettungsdienstsymposium Die ersten Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter in Hohenroda nach wie vor groß ist. Dass das haben im Jahr 2017 ihre dreijährige Berufsausbildung Symposium nicht nur für das DRK in Hessen abgeschlossen und werden ihre Arbeit aufnehmen. von größter Bedeutung ist, zeigt auch die Teil - Damit einhergehen wird eine weitere Qualitätsverbes - nahme von mehreren Vertretern der zustän - serung bei der Versorgung der Bevölkerung mit Leis- digen Länderministerien, der Kostenträger, tungen des Rettungsdienstes. der anderen Hilfsorganisationen sowie auch Weitere Veränderungen, die sich auf den Rettungs - der Besuch des Hessischen Sozialministers, dienst auswirken werden, ergeben sich durch die Stefan Grüttner. Seine Ausführungen u .a. Novellierung des Hessischen Rettungsdienstgeset - über die Herausforderungen für den Ret - zes, die im Jahr 2017 begonnen wurde und Ende tungsdienst in der Zukunft: 2018 ihren Abschluss finden soll. Von besonderer Bedeutung wird hier sein, dass die Hessische Lan - Staatsminister Stefan Grüttner desregierung erklärt hat, die sogenannte Bereichs - „Die Digitalisierung des Gesundheitswesens wird zu - begrüßte am zweiten Tag des DRK- ausnahme – nach der gemeinnützige Hilfsorgani- künftig einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung Rettungsdienstsymposiums 2017 sationen wie das DRK, aufgrund ihrer Bedeutung der hochwertigen medizinischen Versorgung der Be - die Teilnehmer in Hohenroda. auch für den Katastrophenschutz, bei der Beauftra - völkerung leisten. Der Rettungsdienst ist davon nicht gung von rettungsdienstlichen Leistungen zu bevor - ausgenommen. Telemedizin kann im ländlichen Raum, zugen sind – in das Hessische Rettungsdienstgesetz wo die Wege weiter sind, den Faktor Zeit positiv aufzunehmen, um so im hessischen Rettungsdienst beeinflussen, indem beispielsweise schnell Einsatz - langfristige Stabilität zu gewährleisten. kräfte vor Ort von einem Arzt über ein Smartphone oder ein Tablet unterstützt werden. Mit dem Landes - programm‚ Förderung von Innovationsprojekten in Te - Beratung der Rettungsdienste lemedizin und E-Health‘ fördert Hessen die Mit Unterstützung des Teams Rettungsdienst konn - Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Innovati - ten alle Budgetverhandlungen für die Rettungsdiens - onsprojekte. Hierfür stellt das Land für 2017 rund 1,5 te des DRK Hessen im Jahr 2017 erfolgreich Millionen Euro und ab 2018 bis zu 6 Millionen Euro abgeschlossen werden. Aufgrund frühzeitiger Pla - jährlich zur Verfügung.“ nungen wurden bereits erste Budgets für das Folge - jahr vereinbart. Des Weiteren wurden die DRK-Rettungsdienste in Fachkräftemangel im Rettungsdienst Hessen bei betriebswirtschaftlichen und personellen Die Umsetzung des Notfallsanitätergesetzes mit er - Fragestellungen unterstützt, mit Arbeitsmaterialen höhtem Personalbedarf, die Mehreinsätze und der versorgt und durch die Beteiligung an Beratungsge - demographische Wandel mit seiner weniger zur Ver - sprächen entlastet. fügung stehenden potenziellen Mitarbeiterzahl hat dazu geführt, dass der Fachkräftemangel im gesam - ten Gesundheitswesen spätestens 2017 auch im Ret - Geschäftsstelle der Landesschiedsstelle tungsdienst des DRK in Hessen angekommen ist. für den Rettungsdienst Zwar gelingt es dem DRK in Hessen durch das her - Nach elf Jahren, in denen die Geschäftsstelle der Lan - vorragende Engagement seiner Mitarbeiterinnen und desschiedsstelle für den Rettungsdienst durch den Mitarbeiter nach wie vor, die Bereitstellung der erfor - DRK-Landesverband Hessen betreut wurde, ist diese derlichen Rettungsmittel zu gewährleisten, dennoch auf Antrag zum 01. Januar 2018 zur AOK Hessen sind auch diese Ressourcen endlich. übergesiedelt. RotkreuzSTART – Seminare und Tagungen Trotz deutlich veränderter Seminarangebote ist in 2017 die Teilnahme an den angebotenen Seminaren leider deutlich zurückgegangen. Nur bei einzelnen Se - minaren, wie z. B. das Seminar zur Kosten- und Leis- tungsrechnung, war die Nachfrage zufriedenstellend. 3 Da wesentliche Ursachen für einen anhaltend wach - Qualifikation von Erste Hilfe Ausbilderin - senden Personalbedarf durch steigende Einsatzzahlen nen und Ausbildern • das Nachfrageverhalten der Bevölkerung – vielfach wird aus Unkenntnis oder Ungeduld der Rettungs - In 2017 hat das Team Erste Hilfe in sechs Erste Hilfe- dienst für Nicht-Notfälle gerufen – und Ausbilder Ausbildungs-Lehrgängen insgesamt 96 • Fehlsteuerungen aufgrund nicht vorhandener struk - Erste Hilfe Ausbilderinnen und Ausbilder für die DRK- turelle Vernetzung der unterschiedlichen Dispositi - Kreisverbände ausgebildet. Damit wurden fast dop - onszentralen sind, pelt so viele Erste Hilfe Ausbilder/innen geschult, wie wird es in den nächsten Jahren erforderlich sein, die dies die DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversiche - Rettungsleitstellen zu zentralen Steuerungseinrich - rung) jährlich fordert! tung für Notfallrettung, Krankentransport, akuten Pfle - Im Rahmen von zwölf Fortbildungen für Erste Hilfe gebedarf, Hilfen bei Suchtkrisen, etc. auszubauen. Ausbilderinnen und Ausbilder konnten 148 Ausbilde - Zudem