Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1940

12.6.1940 £5 Neichspsennlg ZT

Parteiamtlickes Organ der H5Dßp. bau liroi vorarlberg mit amtlichen Mitteilungen - er staatlichen und - er kommunalen vekör- en - es baues lirol -vorarlber- Fernruf : Nr. 750—753 Serie Postsparkassenkonto : 52.677 Bezugspreise (die eingekl. Preise verstehen sich mit der „N. Z."): Am Platze in den Abholstellen monatl. MM, 2.50 (MM 3.20). Mit Zustellung durch Trägerin monatl. MM 2.80 einschl. 80 Mrf Trägerlohn (MM 3.65 einschl. 47 Mrf Trägerlohn ). Mit Zustellung durch Post sBrieftr .) monatl. MM 2.92 einschl. 42 Mtf Versandgeb. (MM 3.68 einschl. 63 Mrf Versandgeb.). Italien monatl. Lire 15.— sLire 20.—). Einzel- nummer 15 Mrf. Sonntags 20 Mrf. Die Bezugsgebühr ist am Monatsanfang zu entrichten. Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des lauf. Monats an den Verlag erfolgen. Nummer 137 Mittwoch , den 12. Juni 1940 87. Jahrgang Vor neuen Erfolgen Kth. Innsbruck, 11. Juni . Auf einer Frontbreite von mehr die italienischen Operationen im Sangeals 350 Kilometern lastet der ungeheure Druck der deutschen Angriffsdivisionen auf den Resten des französischen Heeres. Am Mittwochvormittag der erste italienische Wehrmachtberichl— Englische Taktlosigkeiten gegenüber Frankreich An vielen Stellen ist der anfänglich erbitterte Kampf in rast¬ (Von unserem Berichterstatter in Bom) das Kommando der an allen Fronten operierenden Truppen. lose Verfolgung übergegangen, starke französische Truppen¬ Ich bestätige als meinen Generalstabschef Marschall Pietro teile sind wieder eingekesselt und gehen ihrer Vernichtung ent¬ S). N . Rom, 12. Juni. An den amtlichen Stellen in Rom bestätige Aemtern gegen. Wenn der heutige Wehrmachtsbericht auch noch keine ikalienischen Nachrichtendienst keine B a d o gl i o. Ich in ihren und als ihm und im werden Andeu¬ unterstellt Marschall Rodolfo Graziani als Generalstabs¬ Ortsnamen anführt, so ist doch die Größe des errungenen Er¬ tungen über die im Gang befindlichen Operationen gemacht. folges klar erkennbar. Die nächsten Tage schon werden den chef des Heeres, Geschwaderadmiral Domenico Cavagnari Die Zurückhaltung wird erst mit dem für Mittwoch früh Schleier lüften, der heute noch über dem riesigen Schlacht¬ als Generalstabschef der Marine und den Luftgeschwadergene¬ 10 Uhr angekündigten ersten Wehrmachtberichl aufgegeben feld zwischen dem als Generalstabschefder der Maas und Kanal liegt. Das deutsche werden. Allgemein wird angenommen, daß die Feindselig, ral FrancescoP r i co l o Luftwaffe. Volk kennt ja die Zurückhaltung, mit der das Oberkommando keilen bereits in dem Augenblick begonnen haben, in dem Von heute ab müssen Waffen und Herzen auf das Ziel gerichtet seine Berichte abfaßt, es weiß, daß in diesen Berichten nur Den lebe der der Kriegszustand zwischen Italien und den Alliierten ein¬ fein: Sieg erringen. Es König!" Erfolge bekanntgegeben werden, die durch keinerlei vorüber¬ setzte. also am 11. Juni 0 Uhr. Südafrika erklärt Natten den Krieg gehende Rückschläge mehr gefährdet werden können. Die vom Newyorker Büro der englischen Reuter- Um so mehr muß uns der heutige Bericht mit tiefster Ge¬ Agentur wenige Minuten nach der Duce-Rede in Umlauf - Auch Kanada folgt dem Befehl Churchills nugtuung und Freude erfüllen, denn wir wissen, daß die gesetzte Nachricht, daß die italienischen Truppen Montag um Rom, 11. Juni . Der Geschäftsträger der Südafrikani¬ französische Hoffnung auf Weygand endgültig gescheitert 18.45 Uhr die Cote d ' Azur überflutet hätten, ist nicht schen Union in Rom hat, einer amtlichen Verlautbarung ist. Am gleichen Tage, als die improvisierte Verteidigungs¬ bestätigt. Wenig Verständnis wird man übrigens in Frank¬ zufolge, Montagabend dem italienischen Außenminister Graf linie an der Somme und an der Maas, die der Gegner mit reich für den Takt des englischen Bundesgenossen aufbringen, Ci a n o erklärt, er müsse im Aufträge seiner Regierung die allem Nimbus der Unüberwindbarkeit umgab, schon unter den der noch vor Beginn irgendwelcher italienischer Kampfhand¬ Pässe verlangen. Dabei habe er bekanntgegeben, daß diese Mit¬ ersten Angriffen der deutschen Divisionen zusammenbrachund lungen die französische Verteidigung bereits als unwirk¬ teilung gleichbedeutend ist mit einer Erklärung des W ey g a n d sich gezwungen sah, den Rückzugsbefehl zu geben, sam darstellte. Kriegszustandes zwischen Italien und der Südafrikani¬ da war es klar, daß das geschlagene französische Heer, das Die letzten Züge passierten die italienisch-französische Grenze schen Union. überdies in Flandern seine besten Divisionen und sein bereits Montag abends zwischen 17 und 23 Uhr; in einem Wie „Assoziated Preß" aus Ot t a v a meldet, nahm das modernstes Kriegsmaterial verloren hatte, nunmehr auf der dieser Züge befand sich Kardinalprimas Hlond, der nach kanadische Unterhaus eine vom Ministerpräsidenten Flucht bei allem Mut und guter Führung unmöglich noch Frankreich reiste. Mackenzie King eingebrachte Entschließung an, der zu¬ vor Paris festen Fuß fassen konnte, um dem deutschen An¬ folge Kanada Italien den Krieg erklärt. sturm zu begegnen. Weygands Schicksal ist besiegelt und damit ist auch Frankreich, militärisch gesehen, verloren. Der fran¬ Tagesbefehl des Duke Sraf Llano an der zösische Oberbefehlshaber hat feine hoffnungslose Lage ent¬ Front schieden klarer als die politischen Schönfärber erkannt, er weiß, „Waffen und Herzen aus ein Ziel: Den Sieg erringen" Rom, 11. Juni. Außenminister Graf Liano hat sich in daß auch ein Wunder ihn nicht mehr retten kann. Weygand Rom, 11. Juni . Der Duce hat an die italienische Wehrmacht seiner Eigenschaft als Major der ikalienischen Luftwaffe am hat gestern in der letzten Besprechung vor der Flucht der folgenden Tagesbefehl gerichtet: „Durch Entscheid Seiner Maje¬ Dienstagmikkag nach der Sitzung des ikalienischen Minister- Pariser Regierung den politischen Machthabern unumwunden stät des Königs und Kaisers übernehme ich ab heute, 11. Juni, rates im Flugzeug zu seiner Staffel an die Front begeben. erklärt, daß er nicht mehr über genügend Truppen verfüge, um die drohende Katastrophe abzuwenden. Er ließ keinen Zweifel darüber, daß die geplanten Verlegenheitslösungen, wie Einberufung neuer Jahrgänge und die Rückführung der nach England geflohenen französischen Truppenteile, die Lage nicht kngland wütet über Italiens striegseintrittmehr ändern können. Es spricht nur für die Skrupellosigkeit der Plutokraten an der Seine, die die geschlagenen und demo¬ Unflätige Beschimpfungen Italiens — Schamlose Ausfälle gegen Mussolini— Eine unwürdige Untcrhausdebatte ralisierten Flüchtlinge aus Flandern von England zurückholen (Eigenbericht der „Innsbrucker Nachrichten") zösische Quellen wurde erklärt, daß die französische Front im wollen, um ihre eigene Galgenfrist zu verlängern. Weygands ganzen„mit gewissen Fluktuationen nach rückwärts" halte (!). Nein gegenüber derartigen sinnlosen Machenschaften hat ver¬ Rd. Kopenhagen. 11. Juni . England bleibt bei seiner Ge¬ Es wird im übrigen von englischer Seite bestätigt, daß die mutlich den EntschlußReynauds, zu flüchten, nur beschleu¬ pflogenheit, den Krieg in erster Linie mit Phrasen und Schimp¬ aus Norwegen abtransportierten französischen und polnischen nigt. Die lächerliche und pathetische Erklärung des Börsen¬ fereien zu führen. MinisterAt t l e e als Wortführer der Re¬ Abteilungen sofort nach Frankreich geschickt werden sollen, mit schiebers, daß er Paris verlasse, um sich an die Front zu be¬ gierung im Unterhaus unterzog sich Dienstagnachmittag dieser ihnen die unglücklichen norwegischen Scharen, deren die ab¬ geben, ist von der Pariser Bevölkerung durchaus richtig ver¬ Aufgabe an Stelle Churchills , den er als „schw er be¬ ziehenden Generale der Westmächte noch habhaft werden konn¬ standen worden. Die „Front" des Herrn Reynaud liegt genau schäftigt" entschuldigte. Attlee sagte über Italiens Kriegs¬ ten. Daß auch die Norweger nach Frankreich geschafft werden in der entgegengesetzten Richtung: neutrale Berichterstatter erklärung: Schwerlich sei je zuvor in der Geschichte eine Kriegs¬ sollen, charakterisiert die Haltung der Plutokratien gegenüber bestätigen dies sehr offen. erklärung mit so geringen Gründen ergangen. Frankreich und ihren skrupellos mißbrauchten Hilfsvölkern am klarsten. Offi¬ Die militärische Lage Frankreichs ist durch Italiens Kriegs¬ Großbritannien, so log er nämlich, seien stets bereit gewesen, ziell wurde in London am Montagabend mitgeteilt, daß einige eintritt noch trostloser geworden. Im Norden die breite Front über alle italienischen Beschwerden„zu sprechen" und sie hätten norwegische Abteilungen mitgenommen worden seien, um an von mehr als 350 Kilometern, im Osten die bedrohte Maginot¬ sich bis zuletzt um die Erhaltung des Friedens bemüht. Eng¬ anderer Front eingesetzt zu werden. Da England selbst den linie und im Süden die neue Front gegen Italien. Das ist land sei geduldig gewesen gegen alle Beleidigungen und Her¬ Franzosen nicht helfen will, stellt es wenigstens großzügig zuviel für ein Land, das heute schon unter schwersten inner¬ ausforderungen. polnisches und norwegisches Kanonenfutter zur Verfügung. politischen Krisen leidet. Die Kriegsindustrie, die durch die Nach diesen Proben von Wahrheitsliebe ging Attlee zu Be¬ leidigungen des Duce über, dem er vorwarf, er habe nur aus schmählichen Motiven gehandelt, nämlich um einige Beute von den westlichen Demokratien zu erhaschen. Das seien die Gründe des Schakals, der einige Fetzen von den Resten eines anderen fimiiMit)jur weiteren flucht bereit Tieres haben wolle (!). Italien, das so große Beiträge zur Zivilisation geleistet habe, unterstütze jetzt die deutschen Bar¬ Die französische Regierung in der Nähe von Bordeaux— Die Verbindung zwischen Paris und der unteren Leine unterbrochen baren in ihrem Kampf gegen die Zivilisation. Mussolini jedoch habe einen schweren Fehler begangen, denn die Opfer, (Eigenbericht der „Innsbrucker Nachrichten“) am Dienstagabend in einem von der italienischen Regierung zur Verfügung gestellten Sonderzug in die Schweiz ab. die er zu teilen hoffe, seien nicht tot: Frankreich kämpfe gro߬ H. W. Kopenhagen, 11. Juni. Die Flucht der französischen artig und England stehe an seiner Seite (?). Italien bekomme Die Mitglieder der englischen Botschaft wählten jedoch aber die englische Seemacht bereits zu spüren. Einige italie¬ Regierung aus Paris wird durch schwedische Meldungen be- nicht den Weg über die Schweiz, da der Weg über Frankreich, nische Handelsschiffe seien bereits verlorengegangen. Die See¬ stätigt. Rach ihren Angaben befindet sie sich jetzt in einer das heißt über den Aermelkanal offenbar zu gefährlich erscheint. straßen seien mit Minen belegt und die Schließung des Mittel¬ Stadt nordöstlich von Bordeaux. Der ursprüngliche Plan, Sie haben von der italienischen Regierung die Bereitstellung meers sei jetzt eine Realität geworden. Italien würde auch die nach Llermonl - Ferrand zu fliehen, sei aufgegeben eines Dampfers erbeten, der sie zu einem nicht bekanntgegebe¬ Blockade zu spüren bekommen als Strafe für den Blutdurst worden, vor allem weil größter Wert darauf gelegt worden nen Punkt im Mittelmeer fahren soll, wo sie an Bord eines seines Anführers. England werde Schlag um Schlag erwidern. britischen Kriegsschiffes gehen werden. Die italienische Regie¬ Die beiden Diktatoren hätten die Absicht, die Demokratien zu sei, daß der neue Regierungssitz in der Rahe des Atlantik- rung hat diesem Ersuchen stattgegeben und das 18.000-Tonnen- zerstören, aber die Demokratien würden die Herausforderung HafensBordeaux liege, um von dort im Falle der Gefahr Schiff„C o n t e R oss o" zur Verfügung gestellt. Den engli¬ annehmen. am schnellsten ausreißen zu können. Eine Meldung des schen und französischen Pressevertretern wurde gestattet, zu¬ „Svenfka Dagbladet" besagt, daß die Verbindung zwischen sammen mit dem Botschaftspersonal abzureisen. Norweger als Kanonenfutter Paris und der unteren Seine wie auch die Bahnverbin- düng nach Le Havre unterbrochen fei. England „hilft" Frankreich mit Norwegern und Polen Bierre Lot ermordet? (Eigenbericht, der „Innsbrucker Nachrichten“) Flucht über das Mittelmeer Madrid, 11. Juni. Wie in hiesigen journakistischen Kreisen hw. Kopenhagen. 11. Juni . Die englischen Sorgen um die bekannt wird, soll der frühere französische Luftfahrtminister große Schlacht in Frankreich traten, so gewaltig sie auch sind, Plutokralen verlassen Rom — Britisches Kriegsschiff wartet französischen am Montagabend hinter dem Kriegseintritt Italiens zurück, (Von unserem römischen Berichterstatter) Pierre Cot von empörten Fliegern in seiner der als Ereignis von unabsehbarer Tragweite alles andere Pariser Wohnung überfallen, verschleppt und außerhalb der überschattete. Es wurde lediglich in London erneut vor opti¬ H. R. Rom, 11. Juni . Die ursprünglich für Montag Mitter¬ Stadt erschossen worden sein. Damit hätte einen der übelsten mistischer Beurteilung der Lage gewarnt, „die wachsende nacht vorgesehene Abreise des englischen und französischen Bot¬ schaftpersonals aus Rom ist verschoben worden. Francois- Hetzer und Kriegsverbrecher Frankreichs ein verdientes Straf- Schwierigkeiten zeige" (!). Der deutsche Stoß gegen die un¬ gericht ereilt. tere Seine sei am ernstesten. Unter Bezugnahme auf fran- Poncet und die Beamten der französischen Botschaft fuhren Seite 2 Nr. 187 „InnsbruckerNachrichten" Mittwoch, den 12. Juni 1940 deutschen Erfolge ihre wertvollsten Gebiete verloren hat, und durch die Angriffe der Luftwaffe auf Innerfrankreich täglich geschwächt wird, vermag den ungeheuren Bedarf der kampfen¬ klne Million Kinder aus London evakuiert den Armeen nicht mehr zu decken. Dazu kommt das Durch¬ einander in der Zivilverwaltung , die unter der brutalen wachsende Panikstimmung in der englischen Hauptstadt — England hofft aus eine lange Schlacht in Frankreich Führung des Juden Mandel durch Massenerschießungendie französischen Arbeiter in die Fabriken zwingen will. In Paris (Eigener Drahtberioht der „Innsbrucker Nachrichten“) nungen nach so vielen grausam verflogenen darauf , daß Re wächst das Chaos von Stunde zu Stunde , die Berichte der Schlacht in Frankreich recht lange dauern werde. Der Militär¬ geflüchteten Amerikaner malen das ganze Grauen , das über o. sch. Bern, 12. Juni. Die Flucht der französischen Regie¬ kritiker der „Times" zerschlägt diese Hoffnung der „Evening der französischen Hauptstadt liegt. Von der Front her dringt rung aus Paris hat in London eine wahre Panik aus- News" bereits weitgehend, wenn er heute schreibt, im Verlauf die furchtbare Wahrheit nach Paris , der Franzose weiß heute, gelöst. In großer Elle sind, wie die britische Agentur Ex- des Weltkrieges habe Frankreich nie in einer so tödlichen Ge¬ daß das Marnewunder sich nicht mehr wiederholen wird. change meldet, über eine Million Kinder in diesen Tagen aus fahr geschwebt, wie dies jetzt der Fall sei. Die Gefahr nehme Reynauds Spiel ist verloren, mit der Niederlage Frankreichs London evakuiert worden. Roch vor wenigen Tagen hatte noch von Stunde zu Stunde zu. aber ist unabwendbar das Verhängnis für England ver¬ die britische Presse sich bitter darüber beklagt, daß verhältnis¬ knüpft. Die Entscheidung liegt heute näher, als viele denken. mäßig wenig Eltern in eine freiwillige Verschickung der Kin¬ Die Flucht der Engländer aus Narvik hat , wie man aus der eingewilligt hätten. Wie man nun aus der Meldung der Berichten neutraler Quelle entnehmen kann, das englische Volk Exchange sieht, haben die jüngsten Ereignisse die Eltern ver- besonders bestürzt, weil es nach den von der Admiralität ein¬ anlaßt, ihre Kinder im Eiltempo aus London wegzuschicken. gestandenen Verlusten erstmals ahnt, daß England die See¬ Angrissswucht der Aeutfchen verdoppelt kontrolle über die Nordsee, deren Ausgang zum Atlantischen Der britische Kolonialminister Lord Lloyd hat an die Ozean und im Nordmeer selbst verloren hat. Der französische Heeresbericht vom Montag — General Kolonialregierung des britischen Imperiums ein Telegramm Die Not an Eisen und Metallen macht sich in England im¬ Bilokte gefallen gerichtet, in dem es heißt, daß Großbritannien keine Kolo¬ mer stärker bemerkbar. In aller Eile wird nunmehr die Alt¬ (Von unserem Genfer Berichterstatter) nialtruppen mehr benötige. Diese würden jetzt besser in den metallsammlung in bisher unbekanntem Ausmaße intensiviert. jb. Genf, 11. Juni . Der französische Heeresbericht vom Kolonien verwendet werden. Auch würden sich die Truppen, Aus den Bildern der „Illustratet London News" kann man Montag ist sehr kurz und stellt nur fest: „Vom Meer bis zu so heißt es in dem Telegramm weiter, für „Operationen im deutlich sehen, daß z. B . im H y d e Park in London alle den Argonnen geht die Schlacht mit immer größerer Heftigkeit tropischen und subtropischen Klima gut eignen". Aus diesem Gegenstände aus Eisen entfernt worden sind, um in die Eisen¬ weiter." Ergänzend teilt Havas mit , man müsse von einer Telegramm ergibt sich u. a. die höchst aufschlußreicheTat¬ mühlen Englands zu wandern, wie das Blatt dazu schreibt, Verdoppelung der Wucht des deutschen Angriffes sprechen. sache, daß England in den letzten Tagen seine Kolonien um edes kleine Gitter, sämtliche Eisenmasten und Laternen, alle Trotzdem seien die französischenTruppenführer noch in der dringende militärische Hilfe für die Verteidigung Großbritan¬ rähte, überhaupt alles, was an Metall in diesem großen Park Lage, ihre Truppenbewegungen zu kontrollieren, eine Bemer¬ niens gebeten hatte. Hieraus geht auch hervor, daß England zu finden war, wurde abmontiert. Die Schüler des bekannten kung, die für die Lage sehr kennzeichnend ist; denn in Paris nicht mehr in der Lage ist, Truppen an Frankreich abzu¬ Eton College, in dem die Söhne der englischen Pluto- ist man schon ziemlich überzeugt, daß diese Kontrolle des geben. kraten erzogen werden, sind jetzt von ihrer Schulleitung auf¬ Rückzuges nicht mehr möglich ist. In weiten Kreisen Englands setzte man, wie sich aus dem gefordert worden, sich in den Dienst dieser Sammlung zu Der französische General B i l o t t e ist einer Havasmeldung Leitartikel von „Evening News" ergibt , die letzten Hoff¬ stellen. zufolge am Sonntag an der französischen Front gefallen. — Bilotte war 1919 Generalstabschef Weygands bei den Kämpfen in Polen und gilt als einer der engsten Freunde des französischen Generalissimus. wüste verkastungs-und lerromelle gegen Italiener Sochverraisprozeß mtn Plerlol? Massenverhaftungen im ganzen britischen Empire — Schwere Ausschreitungen gegen Italiener in London und Liverpool Empörung der belgischen Bevölkerung gegen die Feiglinge Mailand , 11. Juni . Sofort nach der KriegserkWrung Ita¬ durch die ein Polizeibeamter verletzt wurde. Auch in Liver¬ Brüssel, 11. Juni . Die Entrüstung der belgischen Bevölke¬ liens hat nicht nur in England, sondern im ganzen britischen pool wurden die Schaufenster zahlreicher italienischer Ge¬ rung über das Verhalten der ins Ausland geflüchteten bel¬ Empire eine wüste Verhaftungs- und Terrorwelle gegen Ita¬ schäfte durch Steinwürfe vernichtet. gischen Minister wächst ständig. Diejenigen belgischen Poli¬ liener eingesetzt. Nach den hier eingetroffenen Nachrichten tiker, die nicht ihr Heil in der feigen Flucht gesucht haben und wurden in Südafrika die ganze Nacht über Italiener in den Englands NülkZug von Narvik die zum Teil bis zum Tage der Kapitulation in der belgischen verschiedensten Teilen des Landes durch die Polizei des eng¬ Der norwegische König in England — Eine dürre Meldung Armee mitgekämpft haben, geben beinahe einstimmig der landhörigen Smuts verhaftet. In Durban und in K a p- (Von unserem Berichterstatter in Kopenhagen) Ueberzeugung Ausdruck, daß die in Paris befindliche Schatten¬ sta d t hat britischer Pöbel unerhörte Ausschreitungen gegen regierung des Herrn P i e r l o t nicht mehr als legale Regie¬ die dort lebende italienische Bevölkerung verübt. Auch auf der Hw. Kopenhagen, 11. Juni . Die englische Oeffentlichkeit er¬ rung Belgiens betrachtet werden kann. In führenden juri¬ Insel C y p e r n wurden alle Italiener sofort nach der Erklä¬ hielt von dem Zusammenbruch der englisch-norwegischen stischen Kreisen wird sogar die Anstrengung eines Hoch¬ rung Mussolinis verhaftet. In Neuseeland wurde eine Narvik - Front nur durch eine dürre Mitteilung des Lon¬ verratsprozesses gegen Pierlot und Genossen ge¬ große Anzahl von italienischen Staatsangehörigen , vor allem doner Jnformationsministeriums Kenntnis . Die englischen fordert. die Angehörigen der fafchifttfchen Partei , interniert. und französischen Streitkräfte seien aus Norwegen abgezogen. Dem gegenüber bringt die belgische Bevölkerung überall In Australien, wo über 27.000 Italiener leben, hat die Das sei mit vollem Wissen und voller Zustimmung der „nor¬ ihre Zufriedenheit mit dem Verhalten König Leopolds Polizei, einer Nachricht aus Melbourne zufolge , beson¬ wegischen Regierung " und vor allem des norwegischen Königs zum Ausdruck, der durch den Befehl der Kapitulation der bel¬ ders strenge Maßnahmen ergriffen. In Canberra wurden geschehen, der sich nach der gleichen englischen Quelle „gegen¬ gischen Armee, nachdem sie in eine unhaltbare Lage gedrängt sofort Massenverhastungen italienischer Staatsbürger vorge¬ wärtig " in England aufhält. Als einzigen Versuch einer Be¬ worden war . weiteres unnötiges Blutvergießen vermieden nommen, von denen bisher ungefähr 1000 Personen betroffen mäntelung der neuen ungeheuren Niederlage, die Englands und zur Wiederherstellung des Friedens in Belgien beigetra¬ wurden. Auch in Melbourne wurden über 1000 Italiener Wchfenmacht und Prestige im Norden erlitt, wird der Hin¬ gen habe. in Konzentrationslager überführt. In den Zuckerplantagen weis unternommen , daß die voriibergehende Einnahme von von Queensland, wo ungefähr 8000 Italiener arbeiten, Narvik den Engländern ermöglicht habe, den Hafen für die Nachtgelechle an der britischen MM steigerte sich die Angst der australischen Behörden sogar zu Ausfuhr schwedischer Erze nach Deutschland unbrauchbar zu umfangreichen militärischen Sondermaßnahmen . In Britisch- machen (!). Berlin, 11. Juni . Bei Unternehmungen deutscher Schnell¬ Jndien wurden etwa 200 Italiener verhaftet, darunter allein Wenn die Engländer mit dieser mageren Behauptung ihren bootverbände gegen die britische Ostküste kam es zu heftigen in Bombay 70 . Für Großbritannien hat der britische natio- Rückzug vor der englischen Bevölkerung irgendwie zu ver¬ Nachtgefechten zwischen unseren Schnellbooten und britischen nale Sicherheitsdienst — nach einer Reutermeldung — am schönen suchen, so ist darauf zu sagen, daß der Hafen von Zerstörern. Unsere Boote kehrten vollzählig zurück. Dienstag die Verhaftung von allen Italienern im ganzen Narvik bereits von den deutschen Truppen unbrauchbar ge¬ Lande verfügt. Die in London lebenden Italiener , deren Zahl macht wurde. Für das schwedische Erz aber sind andere ungefähr 7000 betrögt, wurden kaum eine Stunde nach der Wege offen. Steigende SochwMrgeWr in AusoslMenRede des Duce in großen Massen verhaftet. Gleichzeitig fan¬ den, wie bereits gemeldet, in den Stadtteilen , die von zahl¬ Ungarn mit der Achse verbunden Belgrad, 11. Juni . Die Donau und ihre Nebenflüsse steigen reichen Italienern bewohnt werden, wüste Ausschreitungen Eine amiliche ungarische Erklärung — Friedenspolitik im immer noch unaufhörlich weiter. Der Wasserstand der Donau statt, über die der „Corriere della Sera " weitere Einzelheiten Südosten betrug heute mittags bei Belgrad 648 Zentimeter über normal. meldet. Danach wurden die Schaufenster vieler italieni¬ (Von unserem Bndapester Mitarbeiter) Obwohl damit das Höchstwasser von 756 Zentimeter vom scher Gasthäuser in Trümmer geschlagen und zahlreiche Ita¬ April 1940 noch nicht erreicht ist, ist bereits wieder höchste liener von englischen Strolchen schwer mißhandelt. Im v. M. Budapest, 11. Juni . Das mit der Achse aufs engste Alarmgefahr. Verlaufe der Auseinandersetzungen sind auch Schüsse gefallen, befreundete Ungarn hat die historische Stunde des Eintritts Italiens in den Krieg mit tiefster Anteilnahme miterlebt. Die große Rede des Duce wurde vom ungarischen Rundfunk über¬ tragen und von der Oeffentlichkeit mit großer Spannung ver¬ folgt. Von amtlicher Seite wurde sofort nach der Rede eine Paris über die feige Ulkt Negnauds empört Stellungnahme herausgegeben, die folgenden Wortlaut hat: „Ungarn hat völliges Verständnis für jene Gründe, die das Der Jude Mandel muß mil feiner Polizei die Engländer beschützen— Paris wird verschanzt befreundete italienische Volk bewogen haben, seinen Stand¬ Kommunique wird das Vordringen des kampfstarken rechten punkt als nichtkriegführende Macht aufzugeben. Das unga¬ Genf, 11. Juni. Die Flucht der französischen Regierung aus rische Volk in seiner Gesamtheit folgt dem Kampf des ihm so Paris , die angeblich auf Anraten des Generalstabes erfolgte, Flügels der Deutschen zur unteren Seine als „schwarzer nahestehenden italienischen Volkes mit warmer Sympathie. hat, wie hier bekannt wird, die Bevölkerung der französischen Punkt der Lage" bezeichnet. Erläuternd wird dazu gesagt: Diese Gesamthaltung Ungarns gründet sich selbstverständlich Hauptstadt in höchste Aufregung und helle Empörung ver¬ „Diese Aktion ist eine moderne Wiederholung der Taten der auf jene engen Bande, die Ungarn mit den Mächten der Achse setzt. Jedem einzelnen Franzosen ist damit, zumal nach der früheren Kavallerie." verbinden. Die Politik Ungarns wird weiterhin im Zeichen Kriegserklärung Italiens , der ganze Ernst der dramatischen Die englische Exchange-Agentur meldet aus Paris : „Man der Aufrechterhaltung des Friedens im Südosten stehen und Lage zum Bewußtsein gekommen. darf nicht verhehlen, daß die Lage an der Front für die Alliier¬ damit unverändert und entschlossen den Zielen der Achse Gegen die sogenannken britischen„Bundesgenossen" herrscht ten sehr kritisch geworden ist, nachdem es den Deutschen gelang, dienen, die nach wie vor für den Frieden im Südosten Europas eine unbeschreibliche Wut. Wiederholt sind englische Militär- die Flußläufe der Somme und jetzt auch der Aisne zu über¬ eintritt ." und Zivilpersonen auf der Straße durch nakionalgesinnte queren." Der Bericht stützt sich auf das Urteil des in Frank¬ In politischen Kreisen wird darauf hingewiesen, daß der Franzosen angegriffen worden. reich weilenden amerikanischen Militärfachmanns Major E l l i o t, der nun auch die zahlenmäßige Unterlegenheit der Eintritt Italiens in den großen Kampf der jungen Völker Die Polizeiorgane Mandels müssen für den Schutz der Franzosen als gravierend feststellt. General Weygand habe für ein neues Europa in dem Augenblick erfolgt, wo sich die Engländer auf den Straßen aufkommen. Die britische Bot¬ eine sehr lange Front zu verteidigen, eine längere als in aktive militärische Kraft Italiens am besten in die durch die schaft ist von Truppen und Polizeiabteilungen beschützt. Die iiberwältigenden deutschen Waffenerfolge geschaffene Lage ein¬ Flandern : dagegen ständen dem französischen Generalissimus fügt. An dem Sieg der Achse dürfe von niemanden, der ein¬ „Evakuierung" der Zivilbevölkerung nimmt immer größeren 25 Menschen Prozent weniger als vorher zur Verfügung. Die gerechtes Europa zum Ziele habe, gezweifelt werden. Umfang an. Es ist schon zu Reibungen mit den Behörden Pariser Militärkreise verhehlen nicht, daß der jetzige fran¬ Nach den hier vorliegenden Nachrichten aus den verschie¬ gekommen, die für die Aufrechterhaltung des Verkehrs und zösische Rückzug der letzte Ausweg gewesen ist, um der denen südosteuropäischen Staaten hat die ausdrückliche Erklä¬ der Ruhe und Ordnung sorgen müssen. völligen Vernichtung der französischen Armee zu entgehen. Die Vorbereitungen werden eifrig weitergeführt, um Paris Der „Temps" fügt dieser Erklärung hinzu, man könne den rung Mussolinis hinsichtlich der Aufrechterhaltung der schleunigst in ein verschanztes und befestigtes Lager zu ver¬ äußersten Ernst dieser Lage jetzt nicht mehr verbergen. Das italienischen Friedenspolitik im südosteuropäischen Raum tief¬ sten Eindruck hervorgerufen. Die Blätter betonen, daß die wandeln. Auch sollen verschiedene Sportplätze und Sport¬ offziöse Blatt weist darauf hin, daß die deutsche Ueberlegenheit Stunde gekommen sei, wo die Staatsräson der jungen Staaten anlagen, z. V. Schwimmhallen, mit Truppen -, Lebensmittel¬ so erdrückend sei, daß der Rückzug der französischen Armee auf und Munitionslagern belegt worden sein. Das Beispiel der ganzen Front unvermeidlich geworden sei. im Südosten sich zu bewähren habe. Nunmehr hätten alle Völ¬ Warschaus ist den verbrecherischenVerantwortlichen für ker des südosteuropäischen Raumes zu zeigen, daß sie souveräne solche Maßnahmen nicht deutlich genug! Staaten sind, die nur ein Ziel kennen: Die Interessen ihrer Amerikanischer Junge durch Bombenangriff auf deutschen eigenen Völker, also den Frieden. Paris:..Lage sehr kritisch geworden! Ort ums Leben gekommen Herausgeber und Druck- NS.-Gauverlag u. Druckerei Tirol Ges mbH Der „schwarze Punkt" an der unteren Seine Washington, 11. Juni. Wie das Staatsdepartementbekannt¬ Innsbruck, Erlerstraße 5 und 7 gibt, ist nach einem Bericht des amerikanischen Generalkon¬ Geschäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz o. sch. Bern. 11. Juni. Am Sonntagabend gab das fran¬ suls in Stuttgart bei dem Bombenangriff feindlicher Hauptsehriftieiter: Ernst Kainrath zösische Oberkommando ein Kommunique heraus, in welchem Flugzeuge auf Klingenstein bei Ulm ein amerikanischer Chef vom Dienst und verantwortlich' für Politik: Ludwig Groß ; für der die Lage eindeutig kennzeichnende Sah sieht: „Unsere Junge , Heinz Ritter, ums Leben gekommen, der dort bei den Ganteil, Wirtschaft und Sport: Dr. Rainer v. Hardt -Stremavr- rJ, .iBpVegi •1K“?■? I4?ka.1,w Dl- f }'utzt Olbert; für Theater und Kunst:’ Truppen fahren trotz ihrer Müdigkeit und ihrer Unter¬ seinen Großeltern zu Besuch weilte. Die Eltern des Jungen Kail Paulin; für Feuilleton und Unterhaltung: Dr. Kurt Pichler- legenheit fort, mit Heldenmut zu kämpfen." Im gleichen haben ihren Wohnsitz im Staate Pennsylvania. verantwortlich für den Anzeigenteil: Erwin Meyer, sämtliche in Inns¬ bruck , — Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 2 vom 15. Mal 1940 gültig. Nr . 137 Seite 3 Mittwoch, Len 12. Juni 1940 „Innsbrucker Nachrichten* wevgands Widerstandskraft erlahmt Rastlose Verfolgung des geschiagenen Feindes- Französische Truppenteile abgesprengt und umschlossen Führerhauptquartier, 11. Juni. Das Oberkommando der rere Brücken über die Marne und die untere Oise zu treffen Wehrmacht gibt bekannt: Die große Schlacht zwischen der und teilweise zu zerstören und so den feindlichen Rückzug emp¬ Kanalküste und der Maas ist immer noch im vollen Gange. findlich zu hemmen. Am rechten Flügel und in der Mille wird die Verfol¬ Am 9. Juni wurden im Nordmeer ein Kreuzer und vier gung der geschlagenen französischen Armeenrastlos fort¬ Transportschiffe mit Bomben angegriffen und so schwer ge¬ gesetzt. zwischen Reims und den Argonnen wird noch er¬ troffen, daß die Mehrzahl dieser Schisse ausbrannte. bittert. aber erfolgreich gerungen. An mehreren Stellen Feindliche Flugzeuge warfen wieder im Schutz der Dunkel¬ sind starke feindliche Kräfte abgesprengt und umschlossen und heit einzelne Bomben über Nord- und Westdeutschlandab. sehen ihrer Vernichtung entgegen. Wesentlicher Sachschaden ist nicht entstanden. Die Gesamt¬ Infolge der schweren blutigen Verluste und der großen verluste des Gegners in der Lust betrugen gestern 29 Flug¬ Einbuße an Gefangenen und Material aller Art schwindet zeuge, davon wurden im Luftkamps 19. durch Flak sechs ab- die feindliche Widerstandskraft zusehends dahin. geschossen, der Rest am Boden zerstört. Ferner wurden drei Kampf- und Sturzkampfverbände griffen wiederum den Sperrballons abgcschossen. Acht eigene Flugzeuge werden Hafen und die Kaianlagen von Le Havre an. zerstörten die vermißt. Schleusen, versenkten einen Zerstörer und beschädigten weitere Der Oberleutnant und Kompaniechef in einem Infanterie- Schiffe, darunter einen Zerstörer und zwei Transporter von regiment, VolkerP a e cke l m a n n, hat an der Spitze seiner 10.000 Tonnen durch schwere Bombentreffer. Kompanie durch vorbildliche Kaltblütigkeit acht angreisende Neben den dichten Kolonnen des zurückgehendcnFeindes, feindliche Panzcrkampswagen zur Ueb ergäbe gezwungen. Transporten, Ansammlungen. Batteriestellungen, die mit Bomben belegt wurden, gelang es der Luftwaffe auch meh- (Aus der „Neuesten Zeitung" wiederholt)

Anstrengungen und Mühen im Norden deutsche Soldatenehre llnverstmglicher Lorbeer unter schwersten Kampfbedingungen hochgehalten und Proben höchsten deutschen Soldatentums abgelegt. Was ihr geleistet, General von Falkenhorst dantt den Helden von Narvik erduldet und gelitten habt, wird ewig in der Geschichte der deutschen Wehrmacht fortleben und unvergessen bleiben. Oslo. 11. Juni. Der Oberbefehlshaber deutscher Truppen in Wir gedenken in dieser Stunde mit Ehrfurcht und tiefer Norwegen, General von Falkenhorst, erließ folgenden Dankbarkeit der Kameraden, die ihre Treue zum Führer Aufruf an die Soldaten der Kampftruppe Narvik: „Am und Reich mit dem Leben besiegelt haben. Soldaten! Der BolWn-jger deutscher Eieg in Narvik 9. April seid Ihr auf Befehl des F ü h r e r s in Norwegen ge¬ Gegner hat den Kampf aufgegeben, die Nassen niedergelegt und landet und habt von diesem Tage ab mit beispielloser Zähigkeit kapituliert. Ihr seid Sieger geblieben und habt Euch unver¬ Der heldenhafte Widerstand, den die Kampfgruppe des General¬ unter großen Entbehrungen und trotz aller Wetterunbilden gänglichen Lorbeer erworben. Ich danke Euch aus leutnants Dietl leit vielen Wochen gegen eine überwältigende diesen Raum gegen alle Angriffe eines vielfach überlegenen vollstem Herzen für Eure Leistungen, dieübermenschlich feindliche Uebermacht in und bei Narvik geleistet hat, fand seine Gegners verteidigt und gehalten. Mit Stolz und Bewunderung waren und von jedem das Letzte verlangten. Ist bin stolz auf ruhmreiche Krönung durch den vollen Sieg. Von ihrem Helden¬ haben Wehrmacht und Heimat Euer tapferes Ausharren ver¬ Euch und mit mir die gesamte Wehrmacht in Norwegen. Ich tum wurden die allierten Gesamtstreitkräfte gezwungen, die Ge¬ beglückwünsche Euch zu dem herrlichen Sieg, den ihr errungen biete von Narvik und Harstad zu räumen. — Unser Bild zeigt folgt, hat die ganze Welt Anteil genommen an Eurer beispiel¬ losen Standhaftigkeit und Eurem heldenhaften Ausharren. habt, und spreche Euch allen meine Anerkennung zu dem ge¬ Generalleutnant Dietl, dem der F ü h r e r erst vor kurzem das waltigen Erfolg Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen hatte. Zwei harte Monate lang habt Ihr pflichtgetreu unter härtesten aus.

Brennende Oeltanks in der Hafenstadt Dünkirchen— „Weltbild" (3) Zurückgelcfsene Fuhrwerke und Wagen der Franzosen in Dünkirchen

klagte die tiefe Plötzlich aber schwieg (Nachdruck verbeten.) Als aber der Westen von der grauen Reserve entblößt war, So Stimme fort. sie. begann ein Gewitter. Vögel hoben sich aus den elegischen Eduard Lang hatte seine Freunde gesehen und wie sie enden Sümpfen der Somme, hinter den Hügeln aber lauerten die würden. Er sprang auf und wehrte sich. Er wollte nicht wissen, Rieben vor französischen und englischen Divisionen. Schwarze und Weiße, von dem einen, daß sie ihm die Brust durchbohrten, von dem gegen zweihundert Regimenter. Die Artillerie präludierte. Der anderen, daß sie mit Kugeln in seinen Rücken schossen, vom deutsche Feldherr hob die Hand, er ließ sie fallen und schob dritten aber, daß er im Schlamm ertrank. Er warf seine Hände Regiment nach Regiment von den Massen fort, die bei Verdun über sich und mußte doch wieder zur Erde und in die Zukunft standen. Er kehrte sie eilig mit der Hand fort an die Somme; blicken wie in einen geöffneten Ofen, in dem die Gestalten der die Luft wurde dünn unter seiner Hand, es roch nach eisiger Flammen tanzten. Verlassenheit. Doch dachte er nun heftig an die Gegenwart. Er beschwor Robert Buchholz sprang auf. Er schleuderte den Stahlhelm noch einmal die Stürme der letzten Tage. Er sah die Fran¬ gegen das Maschinengewehr. Ein Schuß krachte, der Bin Kriegsroman zosen fliehen, bis nach Verdun hinunter, sah Generäle aus der vonJ.M.Wehner stand zitternd da, ein Kätner, den in der Walpurgisnacht ein Zitadelle treten und flüchtige Offiziere niederschießen. Er fühlte, SSerSeai bei Lanzen-Müller, München Gespenst reitet. Der Offizier kam zu sich. Er bückte sich zur wie das blaue Heer brach und wankte. Jetzt nur nachstoßen, Maschine nieder, er fragte den Mann, wie der Schuß sitze. nur jetzt nachstoßen! Aber da senkte sich aus dem Himmel die Dann lief sein Auge an dem blanken Rohr entlang. Die Kugel schwarze Schranke eines Befehls. Und der war nicht zu „Phosgen ist ein Gemisch von Chlor und Kohlenoxyd", fuhr gegen einen dieser Buchholz fort. „Wir werden auch mit Xylylbromid schießen. war Stern abgekommen, und Stern . . . wenden. Das gibt Tränen, verstehst du?" Robert Buchholz tröstete den Mann, er gab ihm zu essen und zu rauchen. Ja , er hatte seinen Stern erschossen, den er in der Es ist mit Worten kaum zu sagen, was in der Brust des Aber der Mann verstand nicht. Er drückte sein Rohr schräg Jugend um diese Zeit vom Kammerfenster aus immer hatte Unteroffiziers vorging. Er schwankte in Ahnungen und halben gegen den Himmel und schwieg. Da erkannte Robert Buchholz, leuchten sehen. Nun war er nüchtern. Er ging zu seinen Leuten Gesichten, und doch drangen die Bilder aus dem festen Grunde daß er allein sei. Er preßte sich den Stahlhelm fester in das und sprach mit ihnen. der Tatsachen. Die heftigen Stöße der Deutschen in den ersten Gesicht. Seine Ohren begannen zu brummen. Er schloß die Iunitagen hatten das französische Heer derart erschüttert, daß Augen. rechte Es war eine seltsame Nacht. In einer Schlucht südlich des General Petain daran dachte, das Maasufer preis¬ Sternengewölbe drückte sich seine Die zugeben; er hatte die kommandierenden Generäle aufgefordert, Das in Stirn. Him¬ Vauxberges saß Eduard Lang. Er sprach mit Gott, doch nicht melslichter taumellen durcheinander, doch plötzlich standen sie gegen den Himmel, sondern in dunkle Erde hinab. Seine Leute Vorschläge für die Zurücknahme der schweren Artillerie vor- wieder, und nun glich der Lichterbaum einem funkelnden Ske¬ zulegen. Nivelle hatte in einem Tagesbefehl auf moralische hörten ihn nicht, so leise sang er vor sich hin. Zuweilen schwieg Krisen in gewissen Korps hingewiesen, und zwei Unterleut¬ lett, das regungslos in der Bläue stand. Und auf einmal war hob sich wieder seine er und dachte. Dann Stimme aus der nants, die mit ihren Leuten zurückgingen, waren standrechtlich es Robert Buchholz, als sei er selber dieses Skelett, und nun Schlucht: jagten sich die Bilder. „Unsere Grenzen lausen wehrst erschossen worden. Zwar der alte Ioffre blieb fest, doch erzähl¬ über — warum du uns? ten Gefangene, das deutsche Heer hätte nach den letzten An¬ Er sah im Osten die Russen in mächtigen Schwärmen gegen Erschreckt dich die Fülle unseres Volkes? Aber du selbst hast griffen bis zur Stadt vorstoßen können, ohne auf Widerstand die Oesterreicher laufen, die österreichische Front brach ein. uns so stark gemacht. zu treffen. Divisionen rauschten zur Hilfe herbei. Der Angriff in Italien Wir haben Gedanken aus der Tiefe geholt und sie der Welt stockte. Einen Augenblick standen die beiden hadernden Brüder, geschenkt. Warum erkennst du unseren Wert nicht und ver¬ Und das witterte der deutsche Soldat vorne an der Front. Falkenhayn und Conrad, allein in der furchtbaren Wüste. Dann leugnest dich vor uns? Wir haben mächtige Männer von dir Das saß wie ein Dolch in seinem Herzen, und wenn der Be- griff der deutsche Feldherr gen Westen, er tauchte die Hand in empfangen. Sie haben die Welt erschüttert und neu gekräftigt. fehl kam, auf der erreichten Linie zu halten und wenn er nun seine ängstlich gehüteten Reserven und warf sie durch die Luft Warum verwirfst du uns nun? trotzdem nach rückwärts blickte und nirgends Reserven sah, die gen Osten. Die Grauen glitzerten im Fluge unter dem Mond Wir haben deinen Namen unter den Völkern ausgebreitet den sicheren Sieg vollenden konnten, dann wurde der Dolch wie kleine Fische. Conrad fing sie in einem schadhaften Netze und den deines Sohnes. Und du hörst uns nicht, wenn wir zum siebenfachen Schwerte, und das war der schlimmste auf und stellte sie gegen die Russen. Die schlüpften erschrocken Schmerz des Soldaten. in ihre Sümpfe. dich anrufen?" Seite 4 Nr. 137 Rus Stadt und Laad Mittwoch, den 12. Juni 1940

Ist das Volksgemeinschaft? Wenn man den Anzeigenteil der Tageszeitungen aufmerk¬ Kinder aller Gaue möchten gern;uuns sam durchlieft, stößt man öfters auf Anzeigen etwa folgenden Inhalts : Schön möbliertes Zweibettzimmer nur an zwei Spendet Freiplätze für die NSV .-Kiuderlandverschickung! — Vergeltet die Erholung , die 1300 Kinder unsere» Gaue» findeal Herren zu vermieten . . . In einer Stadt , in der schließlich genügend Wohnungen und G. Der Gau Tirol - Vorarlberg ist nicht nur der Heimat mit den Volksgenossen der weiteren zu teilen, jetzt im Zimmer vorhanden sind, fällt dieser Wunsch einer vielleicht Traum urlaubsgeldbeschwerter erwachsener Gäste aus ganz Kriege erst recht. etwas ruhebedürstigen Hauswirtin nicht so sehr ins Gewicht, Großdeutschland, sondern auch die Verheißung erholungs¬ Wie gestern berichtet, werden 1300 Kinder unseres Gau«» obwohl er zeigt, daß der Begriff nationalsozialistischerVolks¬ bedürftiger Kinder aus allen Gauen des Reiches, für die die gastliche Aufnahme in den Nachbargauen finden. Wir wollen gemeinschaft von ihr keineswegs erfaßt wurde. Anders liegt heilsame Kraft unserer Natur nicht allein ein Vergnügen, son¬ nicht in eine Schuld geraten, sondern unsererseits diese Volks¬ der Fall in Innsbruck. Wir alle wissen, daß gerade in dern in erster Linie eine gesundheitliche Notwendigkeit ist. kameradschaft doppelt vergelten, zumal uns eines der schön¬ unserer schönen Gauhauptstadt die Wohnungsfrage zu Denken wir doch an die Industrienzentren Deutschlands, in sten Fleckchen dieser Erde zur dauernden Heimstatt gegeben einem der dringendsten Probleme wurde. Ja früher, als Tau¬ wurde. Das Kennzeichen einer echten Kameradschaft ist di« denen die Waffen für unsere Frontsoldaten geschmiedet wer¬ Tat. Wir wollen daher Kameraden sein den Arbeitern und sende und Tausende von Volksgenossen nicht wußten, wie sie den, denken wir an die zahllosen Mütter , die in den Rüstungs¬ sich das tägliche Brot erarbeiten sollten, da standen zahlreiche Arbeiterinnen in den Großstädten unseres Reiches, erst recht Wohnungen und Zimmer leer. Nach dem Umbruch jedoch betrieben tägliche und schwere Pflicht tun, während der Mann aber unseren Soldaten an der Front . Ihren Kindern aber, hatte jeder wieder zuzupacken, der Arbeiter, der mit seiner vor dem Feinde steht und die Kinder während der Arbeitszeit die sich einer sonnigen Ferienzeit entgegensehnen, wollen wir Familie in Notquartieren ein unwürdiges Dasein führen in der Schule oder im Kindergarten weilen. Denken wir schlie߬ Gaststellen in großer Zahl zur Verfügung stellen, ein¬ muhte, konnte sich wieder eine gesunde Wohnung leisten. lich daran , daß die Stadtluft Kinderwangen bleichen läßt, dann gedenk unserer großen Zeit und der eigenen Jugend. Außerdem zogen im Verlauf des Wehr- und Wirtschaftsauf¬ werden wir ermessen, welch hohe Verpflichtungwir in unserem Spendet dah« Areiplähe für eine vierwöchige baues zahlreiche Wehrmachtsangehörige, Beamte, Ingenieure Gau haben, den wir stolz die Perle aller deutschen Gaue nen¬ Iugenderholung in Stadt und Land und meldet sie usw. zu, so daß aus dem Wohnungsüberschuß sich ein Woh¬ nen. Wir haben die Pflicht, die Schönheit unserer engeren bei d« zuständigen Dienststelle der NS .-volkswohlfahrt! nungsbedarf entwickelte, der sich im Zuge der Durchführung der Umsiedlungsaktion der Slldtiroler Volksgenossen noch weiter steigerte. Sofort wurden durch Hofer, den Oberbürger¬ meister der Gauhauptstadt und die zuständigen Stellen alle praktische ftausstauenberatung und seelische vetreuung Kräfte zusammengesaßt, um dieses Problem zu lösen. Trotz des Krieges wachsen die Mauern der Wohnungsbauten in Die Innsbruck« Beratungsstelle des Deutschen Frauenwerkes im Monat Mai — 464 Besucher, über 50 Anrufe Innsbruck und der Siedlungen im ganzen Eaugebiet immer mehr in die Höhe, aber es ist selbstverständlich, daß ein der¬ G. Im Monat Mai haben 464 Besucher in der B e r a - So ist die seelische Betreuung der Menschen, die mit artig gewaltiger Aufgabenkomplex nicht von heut auf morgen tungsstelle des Deutschen Frauenwerkes in viel Vertrauen um einen guten Rat kommen, ein wesentlicher gelöst werden kann. Innsbruck vorgesprochen. Dazu kommen noch ein halbes Faktor in dieser Arbeit. Mancher Fragesteller kommt mit Cs ist daher Pflicht eines jeden Volksgenossen, durch Hundert fernmündliche Anfragen , die auch erledigt werden schwerem Herzen und der herzliche Dank und das Hände¬ nationalsozialistischeHaltung diese Uebergangszeit mit über¬ konnten. Den größten Raum unter allen Anfragen nimmt die schütteln beim Verlassen der Beratungsstelle verrät , daß ihm brücken zu helfen. Zweibettzimmer sind vor allen Dingen Ernährungswirtschaft ein und eine Fülle von Aus¬ eine Sorge leichter gemacht wurde. Ehepaaren, denen cs bis jetzt noch nicht gelungen ist, eine künften wurde hier erteilt. Auch Gartenfragen standen Großer Beliebtheit erfreut sich die S chr i f t e n r e i h e f ü r Wohnung zu erhalten, zur Verfügung zu stellen. Der An¬ an der Spitze und unsere geschulte Kraft konnte hier viele gute die praktische Hausfrau, die ebenfalls in der Bera¬ sicht vieler Zimmervermieterinnen , daß ein Ehepaar mehr Ratschläge erteilen. Altmaterialsammlung und tungsstelle zu haben ist. Sie besteht aus zehn Heften, die der Arbeit macht, ist die Tatsache entgegenzuhalten, daß doch die Schuhumtausch, allgemeine Haushaltsfragen, Hausfrau das Wirtschaften auf allen Gebieten sehr erleichtert. meisten Frauen bemüht sein werden, ihr Zimmer selbst in Rechtsfragen, Fragen für das hauswirtschaft¬ Das neu herausgekommene Sonderheft „Lebensmittelkarten Ordnung zu halten. Selbst, wenn mit der Vermietung an liche Ausbildungswesen sowie Anfragen in sozia¬ und richtige Ernährung " zum Preis von zehn Reichspfennig Ehepaare gewisse „Unannehmlichkeiten" verbunden sein soll¬ len Dingen , Wohnungsfragen , Bekleidungs¬ ist unserer heutigen Ernährungslage vollkommen angepaßt, ten, so darf das kein Grund sein, nur an „Herren" zu fragen Neues( aus Altem) und Fragen über Wäsche- enthält zwölf Wochenspeisezettel, die auch für die Ostmark vermieten. Unsere stolze Wehrmacht bringt in täglichem Ein¬ behandlung wurden zur Zufriedenheit der jeweiligen paffen, einen Rezeptteil für zeitgemäße Ernährung und viele satz die größten Opfer. Auch wir in der Heimat müssen näher Fragesteller gelöst. Eine große Zahl von Anfragen nach Hinweise und Küchenfragen. Das Heftchen erfreut sich in Haus¬ zusammenrücken und der Kameradschaft der Front die Dienststellenanschriften fallen ebenfalls allmonatlich an. frauenkreisen allergrößter Beliebtheit und ist besonders für Kameradschaft der Heimat gegenüberstellen. Th. M. Es ist bemerkenswert, in welchen Dingen unsere Beratungs¬ junge Menschen, die in der heutigen Zeit zu wirtschaften an- stelle um Rat gefragt wird. Es gibt auch schwere Fälle, die fangen, ein wahres Schatzkästlein. Darüber hinaus kann noch nicht in ein sachliches Arbeitsgebiet eingeteilt werden können. jede Auskunft bei der Beraterin geholt werden. Fugen- undM Der Kreisle»« bei den Volksschülern Ae Felbpsst kann schwer Schritt hatten!etwa« zustößt. so wird die Nachricht hierüber an die Auge- G. — K i n d e r — ein Klang, eine helle Melodie liegt in hörigen sofort abgesandt und bevorzugt befördert , so diesem Wort eingeschlossen, junge Herzen, die mit einem selbst Ausbleiben von Nachrichten ist kein Grund zur Sorge daß gerade diese Nachrichten verläßlich in kürzester Frist am nicht bewußten Drängen dem großen Leben entgegeneilen. In Bestimmungsort eintreffen. Es ist demnach, worauf schon öfters G. Seitdem die militärischen Operationen wieder ständig hingewiesen wurde, das längere Ausbleiben von Nachrichten einer großen und gewaltigen Zeit aber werden auch diese im Fluß sind, wiederholt sich die schon aus dem Polenfeldzug jungen Herzen vom Rhythmus der Kampf- und Siegesbereit¬ geradezu ein sicherer Anhaltspunkt dafür, daß der Soldat im bekannte Erscheinung, daß die Feldpost den außerordent¬ Felde sich im besten Wohlsein befindet. Daran kann auch dann schaft einer Nation erfaßt. Höchste Verpflichtung für die Hei- lich schnellen Bewegungen der Truppen nicht immer so¬ festgehalten werden, wenn aus unkontrollierbaren Wegen, wie inat ist es, dem kämpfenden Soldaten an der Aeußeren Front fort folgen kann . Am norwegischen Kriegsschauplatzist höchsten es leider nicht selten geschieht, Unglücksbotschaften herumge- und seinem Opfer, der Hingabe des eigenen Lebens überdies mit spärlichen und stark überlasteten rückwärtigen sprochen werden. Es besteht kein Grund, solchen Nachrichten für Führer und Volk, wert zu sein. Die große Aufgabe der Verbindungslinien zu rechnen. Hierzu kommt noch die sellfft- Glauben zu schenken, solange sie nicht durch amtliche Verstän¬ NSDAP , ist es, die Volksgenossenin der Heimat in diesem verständliche und durch die Erfahrung immer wieder bestätigte digung von den zuständigen Wehrmachtdiensfitellenbestätigt Sinne auszurichten und ihnen die eigene Verantwortung als Tatsache, daß Soldaten , die sich ständig auf dem Marsch und werden. Kämpfer an der Inneren Front vor Augen zu führen. In die¬ im Kampf befinden, jede freie Minute und jeden Halt zur * ser Front marschiert heute auch schon das Kind, die Jugend Ruhe oder zum Schlaf ausnützen und weder Zeit noch Nei¬ Deutschlands, für die Sicherheit und den Frieden ihres zu¬ gung haben, Briefe oder auch nur Karten zu schreiben. Durch Hohes Alt« . Frau Witwe Adelina L e i t n e r, geborene künftigen Lebens kämpft und stirbt heute der deutsche Soldat. das Zusammenwirken dieser Umstände kann es dann zu einem Bösch, feiert am 13. d. M. in voller geistiger und körperlicher In Erkenntnis dieser großen Aufgabe werden gegenwärtig wochenlangen Ausbleiben von Nachrichten und zur Beun¬ Rüstigkeit ihren 30. Geburtstag . — Martin Santifaller vom des Kreises Innsbruck sämt¬ ruhigung der Angehörigen in der Heimat kommen. feiert am 13. Juni 1940 den 78. Geburtstag in voller geistiger liche Klassen der Volksschulen auf dem Lande besucht. Tref¬ Es ist gewiß verständlich, daß die längere Ungewißheit über und körperlicher Frische. — Ludwig Laweck feiert am fende Antworten aus Kindermund auf Fragen des Kreislei¬ das Ergehen von Soldaten zu falschen Schlüffen führt, in der 12. d. M . in voller geistiger und körperlicher Frische den 70. Ge¬ ters um das Zeitgeschehen waren Beweis, wie sehr die Jugend gegenwärtigen Zeit besonders deshalb, weil während der lan¬ burtstag und zugleich das 40jährige Hochzeitsjubiläum. Die mitten in der Gegenwart steht. Wer die leuchtenden Augen der gen Wintermonate , als die Truppen am Westwall lagen, ein „I . N." gratulieren. Jungen und Mädel beim Besuch des gesehen hat, rascher und regelmäßiger Briefwechsel zur Gewohnheit gewor¬ Brand in einer Holzlrockenanlage. In der Holztrockenanlage weiß, daß diese Jugend den gegenwärtigen Daseinskampf und den ist. Befürchtungen, die aus diesen Ursachen entstehen, sind einer Tischlerei an der Sill brach am Dienstagnachmittag an¬ die Opfer, die gebracht werden müssen, rechtfertigt. aber durchaus unbegründet. Wenn einem Soldaten im Felde scheinend durch Ueberhitzung ein kleiner Brand aus , der durch

So rang auch Eduard Lang mit seinen Gedanken. Er fühlte die Uniform war heil. Nur Brille und Stahlhelm hatte ihm seines Trichters stand und in die Landschaft spähte. Es brannte die Waage des Geschickes, und fühlte voraus , sie würde nicht der Luftdruck entführt. ihn plötzlich an der Hüfte, und als er an die Stelle fühlte, mehr lange zugunsten des Deutschen stehen. Bald würde die Als er sich vergewissert hatte, daß er noch lebe, und als die war seine Hand feucht und klebrig. Er ließ sich hinsallen, ver¬ Uebermacht kommen, und dann würde sich das bittere Gesetz band sich sorgfältig und legte sich auf die gesunde Seite . Als erfüllen: daß immer im letzten Augenblicke der deutschen Hand Kanten des Forts nun im ersten Frührot aufglänzten, sprang er auf. Er war außer sich und benommen. Das junge Rot um¬ er nach langem Schlafe erwachte und seinem Nachbarn im der Sieg entglitt. Er betete, Gott möge den Führern endlich nächsten Trichter zurief, erhielt er keine Antwort . Er schrie diesen letzten Mut gebeir, er möge ihnen die zweifelhafte Tu¬ hüllte jetzt den Körper der Festung. Es floß in strahlender Breite durch das dünne Gewölk und verbreitete ungeheure aus Leibeskräften, er streckte seinen Kopf über den Rand: gend der hundertfach gepanzerten Zuversicht nehmen, er möge niemand schoß. Doch sah er einige hundert Meter voraus ihnen die todesstöhliche Zuversicht leihen, die ihre Sache auf Frische im ganzen Raum . Roppel Blank ging dahin, als sei er neu geboren und soeben getauft. Er betete laut den Hang hin¬ einen Stahlhelm liegen, und dann hörte er in silbriger Ferne nichts stellt als auf Gott selber und sie endlich einmal das Toll¬ schläfriges kühne wagen lasten . . . auf, während die Geschosse um ihn einschlugen. Ueberirdische ein Maschinengewehr tacken. Da merkte er, daß er Freude erfüllte ihn nach dem Schrecken, und er schwor später, den Sturm seiner Kompanie verschlafen habe. Er rollte sich in Es wurde eine seltsame Nacht. Manch einer sah in die Zu¬ es fei ihm zu Mute gewesen, als kehre er von seinem eigenen seinen Mantel , trank den Rest seiner Rumflasche leer und kunft und erschrak. Und die ein festeres Herz hatten, die schwie¬ Begräbnisse in den Himmel zurück. wartete auf den Abend. Wie alle Verwundeten dachte er, gen finster und dachten, sie würden schon hindurchkommen, und nun könne ihm nichts mehr geschehen. Er schlief bald wieder die Waage des Schicksals gehe in Jahrhunderten hinauf. In diesem Augenblicke geschah es. Aus der zarten Röte der ein, heiter und ergeben, als liege er jetzt auf einem wildfrem¬ Eduard Lang aber sang nicht mehr. Er bedeckte sein Gesicht Morgendämmerung trat eine Frau hervor. Sie war hoch ge¬ den und nur durch abenteuerlicheTräume bekannten Planeten. mit den Händen, bis ihm in der Finsternis der rosige Leib wachsen und trug einen blauen, mit Sternen besäten Mantel. seines Kindes erschien. Ihr Antlitz war von unsäglicher Hoheit, und Roppel Blank Stimmengewirr weckte ihn aus. Er blinzelte erstaunt und wußte, das sei die Gottesmutter. Nun streckte sie dem Soldaten sah drei, vier Gestalten in seinem Trichter hocken. Sie spra¬ Roppel Blank lief in jener Nacht zur Stellungskompanie. ihre Hand vor dem Gewölle hin. Blank traute sich nicht, die chen französisch und fuchtelten erregt mit den Händen, Ge¬ Der Befehl, den er brachte, enthielt die Ablösung. Doch wußte edlen Finger zu berühren, doch das schien auch nicht not. Denn fangene, von der ersten deutschen Linie ohne Aufsicht zurück¬ er, sein Regiment werde nun an der Somme eingesetzt. Aber nun wurden auf einmal seine lehmigen Stiefel so leicht, daß er gestoßen, die sich nun von Trichter zu Trichter durch das Feuer dazwischen lagen einige freie Tage, er konnte mit seinen Kame¬ den Hang hinaufging, als fei er eine ebene Wiese und als bis zu einer deutschen Gefangenen-Sammelstelle durchschlugen. raden Zusammensein und sein Herz erfrischen. Als er jedoch fahre das Fort ihm entgegen. Und als nun die hohe Frau gar Als Werner sich plötzlich aufrichtete, erschraken sie heftig und vom Hauptmann sofort wieder zurückgeschickt wurde und nun zu ihm heruntevsprach, er solle sich nicht fürchten, und es werde fielen um; sie hatten den Grauen da für tot gehalten. Doch unterhalb des Forts Douaumont in heftiges Sperrfeuer geriet, ihm nicht das Geringste geschehen, da ging er offenen Mundes als er nun sprach und scherzte, ermannten sie sich. Sie fuhren da fürchtete er zum ersten Male für sein Leben, und das nur dahin, während die Röte zu seiner Linken und die holde Frau hoch wie Flammen und schworen, gänzlich außer sich, sie wür¬ wegen der winzigen Lichtspanne der verheißenden Ruhetage. in ihr schräg vor ihm Herzog. den den Deutschen nie im Stich lassen. Krochen auch alsbald Er war unruhig und betete, während seine Adern wie Feuer¬ aus dem Trichter und schleppten Zeltbahnen und Stangen strähne brannten und sein Kopf von dem entsetzlichen Lärm So sah er nicht die tiefen Trichter, sah nicht die drahtver¬ zahnten Betonklötze, noch die zerrissenen Wälle. Er war auf herbei, knüpften eine Sänfte und zogen wie die Kundschafter fast zersprckng. Die gleichgültige Stille , die ihn bis jetzt immer mit ihrer Traube in der Dämmerung von dannen. eingehüllt hatte, zerbrach klirrend in tausend Scherben. Er einmal im Innern des Forts und stolperte nun in der Dunkel¬ fühlte sich jäh wieder als Kind der Erde und betete und schrie, heit gegen die steinerne Mauer des Ganges. Und die Er¬ Werner pfiff und sang. Es zeigte sich, daß überall in den das Feuer möge aufhören. scheinung war verschwunden. Trichtern noch kleine Franzosen lagen; es gab in den Hängen Roppel Blank erzählte niemand davon. Er bewahrte es nur noch Unterstände voll verschlagener Poilus , die sich nun dem Plötzlich brach ein roter Kleks aus seinem Kopse. Zugleich Zuge anschlossen, und als die Sänfte , nachdem sie viele Stun¬ fühlte er sich aufgehoben und durch die Luft getragen. Er in seinem Gedächtnisse auf und war glücklich, daß er nun eine Helferin habe. Noch in dieser Nacht marschierte er mit seinem den ungefährdet durch die jetzt feuerarme Zone gewandert dachte, das fei das Ende. Doch empfand er noch, wie er nach war, in der Frühe niedersank und sich auffaltete, da hörte Wer¬ geraumer Luftreise irgendwo sanft auf den Boden fiel, als bette Regiment in die Ruhequartiere . Dort standen grüne Bäume um das verlassene Dorf. ner, der eben aus dem Schlafe aufwachte, die Stimme des ihn jemand. Zuerst gedachte er zu schlafen, dann aber, wie es Arztes über sich, der ihn zu seinen hundert Gefangenen be¬ llufwachenden geschieht, die einem schweren Traum entrinnen, Auch der lange Werner kam glücklich aus der Hölle. Er war glückwünschte. Und zur Kirschenzeit war Werner in der faßte er sich an den Kopf. Er war trocken und schmutzig, auch in einer Nacht verwundet worden, als er aufrecht am Rande Heimat. (Fortsetzung folgt.) Mittwoch, de» 12. Juni 1940 „Innsbrucker Nachrichten" Nr . 137 Seite 5 Irr uavrrWnWe Oiirchlll vus unseren „ I . 71.- zu den Ariedensbedingungen im Jahre 1918 D lugenWlfe als Voraussetzung der Volkspflege 3nt Abendblatt der Innsbrucker Nachrichten " vom 28. No - 1 txntber 1918 stehen unter obigem Titel folgende , gegenwärtig ü Kreistagung der NSV .-Jugendhilfe in Innsbruck — Ueberreichung der Ehrenzeichen für Volkspflege durch den Kreisleiter sehr lesenswerte Ausführungen: .London , 26. Nov . (Reuter .) Im Laufe seiner Rede in Dundee D G . — Der durch den Krieg vergrößerte Aufgabenbereich der für die NSV ., Gauamtsleiter Elsensohn , die der Partei vom erklärt « C h u r chi l l in Beantwortung einer Anfrage über die ^ NSB . - Jugendhilfe erfordert eine besonders straffe Zu¬ Führer gestellten menschenführenden Aufgaben auf dem Ge¬ Friedensbedlngungen : Wir find völlig ungebunden hinsichtlich D sammenfassung und Schulung der zahlreichen freiwilligen biete der Iugendwohlfahrtspllege . In engster und vertrauens¬ der Freiheit der Meere . Die deutsche Nation als Ganzes war Z und Helferinnen in der NSV .-Jugendhilfe . Vor eine voller Zusammenarbeit mit den Behörden der Jugendämter, an diesem Angriffskrieg schuldig. Die Deuffchen haben alleD besondere Fülle von Aufgaben sieht sich das Amt für der Vormundschaftsgerichte und der Jugendgerichtsbarkeit er¬ dafür zu haften . Jeder einzelne Deutsche, der eines bestimmten = Volkswohlfahrt der Kreisleitung Innsbruck füllte die NSV . gerade jetzt im Kriege eine für die Jugend Bruches des Kriegsrechtes zur See oder zu Lande überführt § der NSDAP , gestellt, das im Rahmen einer umfassenden unerläßliche und von den Familien besonders unserer Front¬ werden kann oder nachweislich Gefangene grausam behandelt = Tagung seinen überaus zahlreichen Helferstab der NSV .- soldaten dankbar anerkannte Sozialarbeit als eine der wich¬ hat , sollte vor Gericht gebracht und wie ein Verbrecher bestraft = Jugendhilfe mit den Grundlagen der Sozialarbeit der Par¬ tigsten Aufgaben der inneren Front überhaupt . Das Gebot werden , wie hochgestellt er auch sei." K. Sch . § tei an der deutschen Jugend vertraut machte und die prak¬ der Nachbarschaftshilfe , das sich aus der Kriegszeit selbstver¬ immiiiiiiiiiiniiiimiiinmiminiinniraiiiiiimnnnimininnniiiinimnmiiiiinmminnniüiiiiinltische Durchführung durch neue , auf die Zeit abgestellte Wei¬ ständlich ergebe , sei auch in der Jugendhilfe organisiert. sungen sicherstellte. In allgemein verständlichen Ausführungen entwickelte Gau- Nahezu 500 Volksgenossen und Volksaenossinnen , die sich hauptstellenleiter Pg . H o l z w a r i h die völkische Grundlage seine starke Rauchentwicklung rasch bemerkt wurde . Die im großen Saale des Großgasthofes „Maria Theresia " zu¬ der NSV .°Arbeit , die sich aus dem Bekenntnis oer Partei zu Innsbrucker Berufsfeuerwehr konnte das Feuer in etwa sammengefunden hatten , vermittelten ein Bild über den Um¬ Raffe , Blut und Boden ergeben . Die Gausachbearbeiterin für dreiviertelstündiaer Arbeit zum Verlöschen bringen . An 30 fang dieser besonders im Kriege notwendigen Betreuungs¬ Jugendhilse , Pgn . S cho r k o p f, zeigte die allgemeine Ver¬ bis 35 Bretter find zum Teil verkohlt. arbeit an unserer Jugend und die freudige Bereitschaft sämt¬ antwortlichkeit unseres Volkes für die deutsche Iugendwohl- Verunglückter Kraftradfahrer . Ecke Anichstraße —Kaiser -Io- licher eingesetzten Helfer und Helferinnen freiwillig ihre be¬ fahrt auf , besonders in den Fällen , in denen der natürliche sef-Straße stieß ein Kraftrad mit einem Lastkraftwagen zu¬ stimmt nicht leichten Aufgaben ehrenamtlich und gewissen¬ Nährboden der Jugend , die Familie , fehlt . Der Nachmittag sammen . DerKraftradfabrer erlitt durch den Sturz einen offenen haft zu erfüllen . Neben den fast vollzählig erschienenen Sach¬ brachte einen Fachoortrag des Pg . H o l z w a r t h über Für¬ Bruch der rechten Kniescheibe. Er wurde von der Innsbrucker bearbeitern und Sachbearbeiterinnen für die NSV .-Jugendhilfe sorgeerziehung mit einer grundsätzlichen Stellungnahme der DRK .-Bereitfchaft ärztlicher Hilfe zugeführt. in den Ortsgruppen des Kreiset; und deren Helferstäben Partei zum Anstaltswesen ; nur bei Versagen sämtlicher natür¬ waren auch sämtliche Ortsgrupvenleiter , deren Beauftragte licher Erziehungsträger eines Jugendlichen wird die NSV . zur für die NSB ., die Ortsfmuenschaftsleiterinnen und Abtei¬ Anstaltserziehung greifen , und dann nur für eine möglichst lungsleiterinnen fiir den Hilfsdienst . Vertreter des Kreis¬ kurze Zeit , so daß eine Lebensentfremdung , wie sie früher in Hohe Zeit der Segelflieger jugendamtes und des Stadtjugendamtes der Gauhauptstadt der Regel die Folge war , unter allen Umständen vermieden Innsbruck erschienen. wird . Abschließend sprach die Kreissachbearbeiterin für NSV .- Stukaslieger von morgen aus dem Gau Tirolvorarlberg Nach einer von den Jugend « ruppen der NS .-Frauenschaft Jugendhilfe über die Notwendigkeit der regsten Mitarbeit jedes würdig gestalteten Morgenfeier überreichte Kreisleiter Par¬ einzelnen Helfers , der der Garant für die Wirksamkeit der ge¬ Kaum hat der Frühling uns die ersten sonnigen Wochen ge¬ teigenosse Dr . Primbs in feierlicher Form die Ehren¬ samten Betreuungsarbeit ist. Die Tagunck vermittelte überaus bracht, da begann auch schon die Sommerarbeit für 1940 bei zeichen für Volkspflege an besonders verdienstvolle zahlreiche Anregungen und Anleitungen für die praktische Ar¬ den S e g e l f l i e g e r n und läuft bereits in steigendem Tempo. Mitarbeiter . Sodann umriß der Beauftragte des beit in der NSV .-Jugendhilfe. So , wie in der NSFK .-Gruppe 14, die auch den GauTirol- Vorarlberg einschließt , sich auf den NSFK .-Flugplätzen, das sind die Hänge bei Schwangau , Oberalting , Paterzell. hf. Kelchsau . Todesfall. Hier starb der alte Doltbauer Niederndorf uftv.. das Fliegerleben bemerkbar macht, üben an Ar ersten Kretsappelle 1940 Josef Gastk im Alter von 86 Jahren . Der Veteran war seit vielen anderen , für die Fliegerei geeigneten Stellen im ganzen 1886 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. deutschen Vaterland die Iungflieger des NS .-Fliegerkorps. Der Gauleiter kommt nach Kitzbühel und Kufstein kh. Kitzbühel . Beerdigungen. Unter großer Beteiligung Das Wort Nachwuchs ist ein Faktor des Krieges . Wo dieser NSG . — Am Samstag und Sonntag , den 15. und 16. fehlt , ist nicht an Weiterkommen oder gar an Siegen zu denken. der Bevölkerung wurden Bergschlosser i. P . Vinzenz Padovan, d. M ., finden in Kufstein und Kitzbühel die diesjähri¬ Vielseitig ist die Arbeit , die dazu gehört , einen Flieger vor¬ verstorben in Innsbruck im 79. Lebensjahre , und Frau Maria gen Kreisappelle statt . In beiden Kreisstädten werden im militärisch auszubilden und zu schulen. Angefangen vom Pimpf, Krepper , geborene Margreiter , verstorben im 75. Lebensjahre, Mittelpunkt der Appelle Großkundgebungen stehen, der mit dem Flugmodellbau sich beschäftigt, bis zum luftwaffen¬ zu Grabe getragen. bei denen Gauleiter Hofer am Sonntag vormittags um reifen Piloten , gehört Ausdauer und unermüdliche Willens¬ gd. Tannheim. Jugend Versammlung . In einer Ver¬ kraft dazu. 9 Uhr in Kitzbühel und nachmittags um 12.30 Uhr in Kuf¬ stein sprechen wird. sammlung der Jugend sprach Kreisleiter Pg . Merath vor zahl¬ Es ist für uns in der Heimat täglich ein großes Erlebnis, reichen begeistert lauschenden Jungen und Mädeln. Beide Kreisappelle sind ferner mit P r e i s s chi e ß e n des wenn das Oberkommando der Wehrmacht hundert ' gd. Landeck. Arbeitstagung der NS . - Frauen¬ Luftsiege meldet oder Versenkungen von Feindschiffen durch die Standschützenverbandes Tirol -Vorarlberg verbunden . In Kitz- bühel wird mit diesem Schießen der neue Schießstand ein- schaft. In einer Arbeitstagung der NS .-Frauenschaft sprach geweiht. Kreisleiter Pg . Bernard zu den zahlreich erschienenen Orts- frauenschaftsleiterinnen und Sachbearbeiterinnen für den Der Kreisappell in Kitzbühel fällt weiters mit dem B an ri¬ Reichsmütterdienst . Anschließend fand eine Reihe von Fach¬ ll n d Untergausportfest der HI . am 15. und 16. d. M. vorträgen statt , in der die Frauen neue Arbeitsanweisungen zusammen . Auch beim Kreisappell in Kufftein führen HÄ. und Anregungen erhielten. und BDM . eine Sportschau vor. gd. Landeck. Ein Jahr deutsche Oberschule. Eine Neben zahlreichen Sondertagungen der Fachämter finden wir in den Bemnstaltungsfolgen der beiden Kreisappelle eindrucksvolle Feier gab der Oberschule Landeck Gelegenheit, einen Bericht über das erste Jahr ihrer Tätigkeit zu geben. Bomben unserer Luftwaffe bekanntgegeben werden . Jedoch in Kitzbühel u. a. eine Arbeitsschau des Deutschen Frauen¬ Das allgemeine Interesse , das die Oberschule im Oberland fin¬ werkes , in Kufstein eine Vorführung des Filmes „Feuertaufe" werden die wenigsten Menschen darüber Nachdenken, was dazu det, zeigte sich in dem starken Besuch der Feierstunde aus allen und einen Vortrag von G . Herwig über den Luftkrieg, gehört , um die Voraussetzungen für diese Erfolge zu schaffen. Kreisen der Bevölkerung . Kreisleiter Pg . Bernard , Gauamts¬ Aller Anfang ist schwer. Ganz besonders zum Fliegen kann seine Strategie und seine Waffen. leiter Pg . Prantl , Vertreter der Wehrmacht und staatlichen » man nur ganze Kerle brauchen . Diese sind aber da . Deuffchland Behörden nahmen an der Feier teil . In seiner Ansprache hat diese Jugend ! Das NS . - Fliegerkorps hat sie alle hf. Solbad hall . Mit dem E. K. ausgezeichnet. wandte sich der Kreisleiter an die Lehrer , Eltern und Schüler erfaßt , diese strammen deutschen Jungen . In den unzähligen Hauptmann Günther Muchitfch, Kompaniechef in einer Pan¬ und legte dar , was er von ihnen als Hoheitsträger der Partei Werkstätten werden unter Führung von Flugmodellbaulehrern zerjägerabteilung im Westen , wurde mit dem Eisernen Kreuz im Interesse von Volk und Staat zu fordern hat . Der Verlaus die flugfähigen Modelle nach Plänen aller Art erstellt. Im zweiter Klasse ausgezeichnet . — Das Eiserne Kreuz 2. Klasse der Jahresfeier und die Schulausstellung gaben ein Bild da¬ Segelflugbau und im Segelflug ist der deutsche Junge genau erhielt an der Westfront der Pg . Wachtmeister Max Tosetto. von , daß die Schule ihre Aufgaben in weitgehendem Maße er¬ so bahnbrechend . Außer der handwerklichen Ausbildung ge¬ faßt und gemeistert hat . Ein Lichtbildervortrag gewährte inter¬ schieht die Ausbildung ganz besonders im wichtigen Luftnach¬ So . Mayrhofen . I m M ü h l b a ch e r t r u n k e n. Der 1866 essante Einblicke in das Leben der Schule auf allen Gebieten richtendienst . Im Bordfunken erhält der Junge durch das NS .- geborene Johann Egger von Schwendau , der sich mit dem ihrer Lehr - und Erziehungstätigkeit. Fliegerkorps eine eingehende Ausbildung als vormilitärische Handel von Sensen und Hüten befaßte und sehr schlecht sah, Lb . Flirsch. Z w e i K i n d e r tödlich verunglückt. Schulung . Eine wichtige Fertigkeit des Fliegers ist das Fun¬ stürzte bei der Tischlerei Kminz in Mayrhofen in den Mühl¬ Das zweieinhalbjährige Töchterchen Martha des Schmied- ken, denn die dauernde Verständigung mit dem Heimathafen bach. Er wurde mitsamt seiner Kraxe etwa 300 Meter weit abgetrieben und als Leiche geborgen . In der Tasche des Toten meisters Johann Griffemann wollte am Montag die Straße ist für Flugzeuge am Feind unerläßlich . Früh übt sich, was ein überqueren , als gerade ein Lastkraftwagen daherkam . Das Meister werden will ! Das NS .-Fliegerkorps macht aus den fand man den Betrag von 200 Reichsmark. Mädchen lief geradewegs in den Wagen hinein und erlitt so Jungen gute Flieger und vorgebildete Funker. hf. Wörgl . Mit den: E . K. ausgezeichnet. Der Ge¬ schwere Verletzungen , daß der Tod sofort eintrat . — Am Diens¬ Die Zukunft ist gesichert, Deutschlands Fliegerjugend ist vor¬ freite Sebastian Lindner , Wörgl -Boden , derzeit bei den Ge- tag spielte der sechs Jahre alte Sohn des Sattlermeisters militärisch geschult, dafür trägt das NS .-Fliegerkorps Sorge. birgstruppen in Norwegen , wurde mit dem Eisernen Kreuz Johann Iuen mit anderen Kindern an der Rosanna . Plötzlich Deutsche Luftfahrtvoran ! G. zweiter Klasse ausgezeichnet. fiel der Knabe ins Wasser und wurde von den Fluten mitge-

Äm 21 November 1806 begann die Kontinentalsperre/

Der Bohnenkaffee, an dm man gewöhnt war, blieb auS. Was Sebastian Kneipp, der große Lehrer der naturgemäßen Lebens¬ sollte ihn ersetzen? Das Land war arm. seine Wirtschaft nahezu aller weise. war einer der Männer , die der Menschheit den neuen Weg wiesen. Mittel mtblößt - wie sollte man diese Aufgabe meistern, die um so Er lehtte: fo foUt if)t leben! Und er fügte zur Lehre die Tat , als er uns schwerer war. als sic gewiffermaßm von heute auf morgm gelöst werden dm ksMreiner gab. Dm Malzkaffee, der ihm zu Ehrm für alle Zeiten mußte. Bewundemswert ist, daß man trotzdem zu einer Lösung gelangte! den Ramm „Kneipp-Malzkaffee" führt! Wurdm doch damals die ersten deutschm Kaffeemittel geschaffen! Nicht allein, weil er fo gesund ist. - auch weil er gut schmeckt, Der Malzkaffee kam später erst und als Ergebnis langer Arbeit. deshalb hat dieser Uslkrelner im Laufe der Jahre so viele Millionen Zu einer Zeit, da Deutschland nicht mehr arm war und dementsprechend tteuer und überzeugter Anhänger gewonnen! in dm Menschen das Verlangen erwachte, ihr Dasein besser zu gestalten, Ein guter Teil des deutschen Volkes ist mit ihm ausgewachsen! natürlicher zu lebm, gesünder zu essen und zu ttinkm. Und ist mit ihm groß geworden!

X Seite 6 Nr . 137 „InnsbruckerNachrichten' Mittwoch , den 12. Juni 1940

Sie Veutsche flrbeltsstont Volksblldungsstätte Innsbruck Neue fllmliütten leuchten herab ins Tal

Der Luftkrieg , seine Waffen und seine Strategie . Wir empfehlen für Die Zimmerleute sind auf den höhen an der Arbeit — Die Zeit vor dem Almauftrieb wird genützt diesen Vortrag , in dem eine Reihe bemerkenswertester Aufklärungen zu den siegreichen Kämpfen unserer Lustwasfe gegeben werden , die Wenn noch die letzten Schneezungen in den Lawinengräben Mensch seinem Tagwerk nachgeht . Es ist gewiß eine ftifle Karten rechtzeitig in der KdF .-Kartenverkaussstelle , Museum¬ herablecken, es auf den weiten hängen oberhalb der Baum¬ Zeit , die zwischen dem Almwinter des Städters und dem straße 21, zu lösen . Schriftleiter G . Herwig , der an diesem Abend im grenze schon längst still geworden ist, weil kein Skifahrer sie Almsommer des lieben Viehs liegt , aber gerade diese Zeit Konzertsaal der Städtischen Musikschule sprechen wird , ist als einziger mehr durchpflügen kann , dann heißt das noch lange nicht, vor dem Almauftrieb gilt es zu nützen. Jedes Jahr Redner des Reiches für die Besprechung solcher Themen vom Ober¬ sind Winterschäden auszubessern und dieses Jahr ist auf fo 33498 daß dort in der Weltabgeschiedenheit der Almböden auch kein kommando der Wehrmacht zugelassen. mancher A l m bestimmt auch noch ein Z u b a u zu schaffen, denn die Förderung des Bauern im Großdeutschen Reich wirkt sich bei uns im Alpenland ganz besonders auf die rissen. Trotz eifriger Suche konnte der Knabe , der zweifellos Intensivierung der Viehwirtschaft aus. ertrunken ist, noch nicht gefunden werden. So sind gar manche Baumstämme , die sonst im Winter tal- gd. Bludenz . Reichsmütterdienst. Der Reichsmüt¬ aus zu den Sägewerken gefahren werden , noch höher hinauf terdienst der NS .-Frauenschaft und des Deutschen Frauen¬ auf die Almböden geschafft worden — eine unsäglich mühe¬ werkes ist im Kreise Bludenz rege tätig . Zahlreiche Säug¬ vollere Arbeit . Und jetzt haben dort oben die Z i m mer¬ lingskurse vermitteln Frauen und Mädchen wichtige Grund¬ ke u t e ihre Arbeitsstätte aufgeschlagen . Was ihnen unten im lagen für die verantwortungsvollen Aufgaben der Säug¬ Tal die Wasserkraft im Sägewerk besorgt , das muß die lingspflege und erfreuen sich bis in das kleinste Dorf größten Muskelkraft hier auf der Höhe ersetzen. Es gehört nicht nur Interesses und erfreulicher Anteilnahme . In Bludenz selbst viel Kraft dazu , auch viel Geschick, vor allem für den Zim¬ wurde kürzlich ein solcher Kurs mit einer kleinen Feier ab¬ merer , der oben am zitternden Bloch das Gleichgewicht halten geschlossen, die zeigte , wie sehr sich die Kursleiterin und die und dabei das lange Sägeblatt gleichmäßig auf und ab zahlreichen Kursteilnehmerinnen zusammengefunden hatten. ziehen muß. gd. Nenzing . Ernteeinsatz. Ein Großteil der Heuernte Wer aufmerksam zu dieser Jahreszeit durch die Talgründe ist unter Dach und es kann festgestellt werden , daß anfängliche wandert und zu den grünenden Höhen hinaufblickt , der be¬ Schwierigkeiten bei der Einbringung in Nenzing und Besch- merkt da und dort die helleuchtenden Flecken frischer Holz¬ ling überwunden sind. Ungefähr 180 Volksgenossen , voran wände . Ueberall dort waren Zimmerer auf der Alm an der sämtliche Betriebe und die Gliederungen der Partei , stellten Arbeit . Und man kann es an den verschiedenartigen Tönun¬ sich rückhaltlos der Erntehilfeaktion zur Verfügung . Besonders gen der Holzhäuser ganz genau verfolgen , wie die Erneuerun¬ erfreulich war es, daß die Betriebsgefolgschaften der einzelnen gen der Holzbauten von Jahr zu Jahr erfolgten ; einmal aber Firmen tatkräftig mitarbeiteten. — und das ist noch gar nicht so lange her — scheint selbst die gd. Bregenz . Dorfabende im ganzen Kreis. Ge¬ Verwitterung des Holzes einen Sprung zu machen , es scheint meinsam erlebte Freude ist doppelte Freude . Diese alte Er¬ alles gleich alt . Das sind dann noch Holzhäuser aus der Zeit fahrung mag wohl mit den derzeitigen Kreisleiter in Bregenz, vor dem drohenden Verfall . Unser Bauer weiß es zu schätzen, Gauamtsleiter Pg . Dietrich , geleitet haben , als er den sieg¬ daß er Morsches und Moderndes wieder durch reichen Abschluß der großen Flandernschlacht zum Anlaß von Zimmerer auf der Alm — (Aufn .: S . Klingler , Oberau -Wildschönau) Neuesersetzenkann . . . R . H. S. Dorfabendveranstaltungen im ganzen Kreis machte . Wie die vorliegenden Berichte beweisen , haben diese in würdiger Form durchgeführten Zusammenkünfte dankbare Begeisterung ge¬ Beteiligung wurden folgende Leistungen erzielt : 1. Emil Leis (HI .) Aufbauarbeit der Alven-Llektrowerke funden. 1578 Punkte (12.3, 5.61, 10.20 Meters ; 2. Dr . Alfons Krenn (T . und Sp . Hall ) 1439 Punkte ; 3. Josef Hödl (HI .-Oberschule) 1399 Punkte. Die Alpen - Elektrowerke A .-G., Wien, deren gesamtes Frauen und Mädchen : 1. Erna Bernhard (T . u . Sp . Halls ; 2. Rita Aktienkapital von zur Zeit 50 Millionen Reichsmark sich im Besitz der Pcgger (T . u . Sp . Hall ). Im Rahmen der Prüfungen für das Reichs¬ reichseigenen Bereinigten Industrieunternehmungen A .-G . (VIAG .) sportabzeichen erzielte Dr . Krenn im Hochsprung 1.60 Meter und im befindet , legt jetzt ihren Jahresabschluß für das zweite Geschäftsjahr Speerwerfen 39.94 Meter. 1939 vor , der von der Hauptversammlung bereits genehmigt wurde. F . C. Wattens schlägt Sportklub Innsbruck 2 : 1. F . E . Wattens — Nach dem Vorstandsbericht hat Las Unternehmen im Berichtsjahr den verstärkt durch vier Spieler aus Hall — konnte auf eigenem Boden Bau eines Großkraftwerkes in den Zentralalpen planmäßig fort¬ Unfergausportfesf und BDM .-Führerinnenkämpfe über die Innsbrucker als Sieger hervorgehen , jedoch wurde das Spiel gesetzt und die Errichtung eines Flußstaukrastwerkes begonnen . Die nur als Freundschaftsspiel gewertet , da kein geprüfter Schiedsrichter Erschließung weiterer Großwasserkräste ist durch Entwurf und sorg¬ Das Unterg aufp ortfest des Untergaues 569 der Hitler- zur Stelle war. fältige Geländeerkundung in den Zentralalpen sowie durch Fortsetzung Jugend wird in Innsbruck am 15. und 16. Juni veranstaltet . Die umfangreicher Bodenuntersuchungen in T i r o l gefördert worden . Um Alstersklassengliederung ist folgende : Klasse BDM .-Werk, Ausscheidungsspiel für die Gebietsmeisterschaft . In S chw a z trafen die Ausgestaltung der Verbundwirtschast , die allen Gauen der 1. September 1918 bis 31. August 1921; BDM .-Klasse A 1. Septem¬ sich die Bannauswahlmannschasten von Innsbruck -Land und Schwaz, Ostmark eine erhöhte Sicherung der Stromversorgung gewähr¬ ber 1921 bis 31. Dezember 1923 ; BDM .-Klasse B 1. Jänner 1924 bis wobei die Schwazer eine große Ueberraschung brachten und mit 4 : 2 leisten wird , war die Gesellschaft besonders bemüht . Der begonnene 30. Juni 1926 ; IM .-Klaffe 1. Juli 1926 bis 30. Juni 1928. Alle Nen¬ siegten. Ausbau des 100-Kilovolt -Netzes und Lessen Zusammenschluß mit dem nungen müssen aus der Untergaudienststelle , Abt . Leibeserziehung , ab¬ Innsbrucker Leichtathlet in München erfolgreich . Bei einer Abend- Höchstspannungssystem Großdeutschlands ist ein Teilstück dieses Aus¬ gegeben werden . Es kann jedoch eine Führerin für mehrere Jahr¬ sportveranstaltung in München , bei der zahlreiche bekannte Sport¬ gabenkreises , der weiter die geplanten Stromlieserungen an das Elek¬ gänge auf einmal die Nennung abgeben. ler aus dem ganzen Reich am Start waren , nahm auch der Inns¬ trizitätswerk der Stadt Wien und an die Gauwerke Niederdonau sowie Jede IM .- und BDM .-Gruvpe tritt mit den elf besten Mädels brucker Bruno Schneider Postsportgemeinschaft( Innsbrucks mit die ausgleichende Zusammenarbeit mit den regionalen oftmärkischen zum Ausscheidungskampf an . Ausgeschrieben sind nachstehende Wett Erfolg teil . Im 1500-Meter -Lauf konnte Schneider in einem stark Stromlieserungsunternehmungen umfaßt , an denen sich die Alpen- bewerbe : Iungmädel - Leichtathletik: 60 -Meter -Lauf , 10mal besetzten Felde hinter dem bekannten Kaindl mit der Zeit von Elektrowerke aus diesem Grund in zunehmendem Ausmaße finanziell 4 Minuten 13.8 Sekunden sicherer Zweiter werden und somit nahe 60-Meterer-Pendelstassel' der .IM3 'M ., WeitsprungWeitfprung , Hochsprung , Schlagball- beteiligt haben. weitwurf, her Dreikampfikc . Die Wertung erfolgt nach der an den Tiroler Rekord herankommen. Die Vermögensrechnung zeigt die erhebliche Ausdehnung , die der 100-Punkte -Wertung des Reichssportwettkampfes (sportlicher ' Drei¬ Geschäftsumfang im Berichtsjahr erfahren hat . Auf das Grundkapital kampf). Für den 60-Meter -Laus , Weitsprung , Schlagballweitwurf wer¬ find weitere 22,35 Millionen Reichsmark eingezahlt worden , so daß den keine Nennungen abgegeben , hier treten die acht besten Mädels sich die ausstehenden Einlagen aus 10,10 Millionen Reichsmark ver¬ des Reichssportwettkampfes an . Für die anderen Disziplinen muß die Maßgeblich Behörden und Organisa¬ ringerten . Das Anlagevermögen hat sich um rund 33,1 Millionen Meldung abgegeben werden . Die Siegerin in jedem Wettkampf ist tionen haben schon seit Jahren Reichsmark erhöht , wovon 17.5 auf Betriebsanlagen und 15.6 Mil¬ I M . - U n t e r g a u s i e g e r i n 1940. — Schwimmen: 50 Meter lionen Reichsmark aus Beteiligungen entfallen . Bon diesen hat die Brust , 50 Meter Rücken, 60 Meter Kraul — 4X50 -Meter -Bruststaffel erprobt , daß in vielen Büros die Gesellschaft bei der Tiroler Wasserkraftwerke A .-G. der IM .-Gruppen . — BDM . - Leichtathletik: Zu den Unter¬ zu Beginn des Berichtsjahres bekanntlich von der gaumeisterschaften find Mädel der Altersklasse A , B sowie Glaube Kleinschreibmaschine vollauf ge¬ » ,dasInnsbruckMehrheuspaket, der Aktien übernommen , so Laß sie jetzt und Schönheit zugelassen , und zwar : 100-Meter -Lauf für Klasse A, nügt , Umsomehr wird man mit der die qualifizierte Mehrheit bei der Tiwag besitzt, die 1939 ihr Grund¬ 75-Meter -Lauf für Klasse B , Hochsprung , Weitsprung , Kugelstoßen OLYMPIA PLANA* ) zufrieden sein. kapital von 8,775 Millionen Reichsmark mit 5 Prozent verzinst hat. (4 Kilogramm ), Speerwerfen (600 Gramm ), Diskuswerfen (1 Kilo¬ Die Ertragsrechnung zeigt den ausweispflichtigen Rohüber¬ gramm ), Schlagballweitwurf nur für Klaffe B . Sportlicher Fünfkampf: Druckschriften über die flache schuß mit 0,70 (im Vorjahre für acht Monate 0,46) Millionen Reichs¬ 100-Meter -Lauf , Hochsprung , Weitsprung , Kugelstoßen , Speerwerfen. PLANA durch die Olympia Schreib¬ mark und Beteiligungserträge stark erhöht mit 1,52 (0,31). Nach Ver¬ Die Wertung des sportlichen Fünfkampfes erfolgt nach der 1000-Punkt- rechnung aller Aufwendungen und Abschreibungen (Wertberichtigun¬ Wertung . Den Teilnehmerinnen am Fünfkampf , die an Einzelwett¬ maschinen Ges . m. b . H. , Wien VII, gen) von 0,20 (0,12) sowie nach Zuweisungen zur gesetzlichen Rücklage bewerben teilnehmen , werden die erreichten Leistungen des Einzel- Kirchengasse 3 , Ruf ; B 36 - 5 - 98. von 0,45 (0,05), zum Wohlsahrtsfonds von 0,07 (0,03) und zu anderen kampfes für den Fünfkampf angerechnet . Das gleiche gilt für den Rücklagen von unv . 0,15 Millionen Reichsmark verbleibt einschließlich Führerinnen -Drei - und Fünskampf . Die Siegerin in jedem Wettkampf 40.942' (—) Reichsmark ein Reingewinn von 48 .954 Reichsmark, ist Untergausiegerin 1940 , kann aber nur der Klasse A an¬ Olympia Plana ist zwar auch eine Kleinschreibma¬ der wie im Vorjahre auf neue Rechnung vorgetragen wird. gehören . — 4X100 -Meter -Stasfeln: 4X 100-Meter -Stasfeln schine, aber an ihr ist „alles dran " . So besitzt sie * der Gruppen , gleich welcher Altersklasse , 4X100 -Meter -Stasfeln von u . a. vollautomatischen Tabulator , Stechwalze, Glaube und Schönheit , 4X100 -Meter -Stasseln der IM .- und BDM .- dreifache Zeilenschaltung und Farbbandeinstellung, Neues wirtschaftliches Schrifttum . Im Industrieverlaa Spaeth & Führerinnen , 4X 100-Meter -Stasfeln der Glaube und Schönheit- Linde , Berlin -Wien , kamen neu heraus : Band 28 der Bücherei des doppelseitige Umschaltung und Tastendruck-Rand - 8 Führerinnen. Steuerrechts „Die Umsatzsteuer in der Praxis " von Fritz Für die Ermittlung der besten BDM .- und IM . - Gruppe steiler, 45 Taften in genormtem Abstand ufw . Mit S Reinhardt, Staatssekretär im Reichsfinanzministerium ; als Liefe¬ in Leichtathletik und 'Schwimmen wird folgende Wertung zugrunde¬ bequemem Koffer kostet die Plana RM 250.—. rung 10 (9. Ergänzungslieferung ) 75 Blatt und als Lieferung 11 gelegt : 1. Platz 7 Punkte , 2. Platz 5 Punkte , 3. Platz 4 Punkte , 4. Platz (10. Ergänzungslieserung ) 143 Blatt Ergänzungen zur Blattsamm- 3~ Punkte' kte,. 65. PlatzPlatt 2 Punkte ,. 6. PlatzPlatt 1 Punkt . Sieaer in der Gesamt- nm in iii iiiim i,,>!» » » »im» »»!» lung Reichsverteidigungsrecht, Sonderausgabe des Neuen Wertung ist die Gruppe , die die höchste Punktzahl erreicht . Für Bl 0M .° Deutschen Reichsrechts .— Der Reichs -Wirtschafts -Führer für Industrie, Klasse A und B sowie Glaube und Schönheit gelten die gleichen Merflorken, die wertvolle KmöernahrungHandel und Gewerbe (Berlin -Charlottenburg ) brachte die Ergänzungs¬ Bedingungen , werden aber getrennt in der Alters - und Leistungsklasse lieserung Nr . 110 zum Handbuch für das Lohnbüro 2( . Teil gewertet. Es ist nicht von ungefähr , daß auf die Nährmittelkarten Hafer- des „Reichs -Wirtfchasts -Führers ") heraus. locken gekauft werden "können . Besonders in der Kinderernährung Der Führerinnen - Fünfkampf stellt an alle Teilnehme¬ rinnen vielseitige Anforderungen und umfaßt folgende Hebungen: pielen die Haferslocken seit je eine große Rolle und es ist kaum be¬ greiflich, daß immer noch viele Mütter an dieser wertvollen Krast- 75-Meter -Lauf , Hochsprung , Weitsprung , Schleuderballweitwurf, und Energiequelle , welche sie mit den Haferslocken ihren Heranwach¬ Die Lichtspieltheater bringen: 100-Meter -Brustschwimmen . Führerinnen , die am Wettkampstage noch senden Kindern erschließen sollten, achtlos vorübergehen . Kinder essen nicht 17 Jahre alt sind, beteiligen sich am Unter führerinnen- Kammerlichtspiele . „Schloß Hubertus ." Haserflocken immer dann gerne , wenn sie ihnen in entsprechender D r e i k a m p f, der folgende Uebungen umfaßt : 75-Meter -Lauf , Hoch¬ tentral-Lichtfpiele.„Donauschiffer." spmng , Schleuderball. Form vorgesetzt werden . Weil vielleicht nicht allen Müttern abwechs¬ rlumph -Lichtspiele. „Dein Leben gehört mir ." » lungsreiche Zubereitungsmöglichkeiten bekannt find, bringen wir einige Lüwen -Lichtspiele. „Rote Orchideen ." schnell herzustellende , besonders für den Kindergeschmack abgestellte Filmbühne Solbad Hall . „Seitenfprünge ." Volkstümliche Wettkämpfe der Postsportgemeinschaft Innsbruck Rezepte: * auf der Hasenheide . Die Postsportgemeinschaft Innsbmck führte im Haferflockenschmaus mit Obst: Je Kind werden zwei Eßlöffel Haser¬ Rahmen eines Betriebsausfluges einen volkstümlichen Dreikampf, flocken in wenig kochendes, milde gesalzenes Wasser eingelegt und Breinößl -Bühne . Heute : „Liebe , wle 's im Büchl steht." 32991 bestehend aus einem 100-Meter -Lauf , Weitsprung und Steinstoß mit diesen zu Brei verkocht, was nicht langer als fünf Minuten er¬ durch. Ulli Spiegelberg legte einen sauberen Weitsprung fordert . Der Brei wird mit einem Stückchen frischer Butter verrührt, von 6.47 Meter vor , dem "Wastl A n d e r s a g mit 6.35 Meter mit Zucker bestreut und mit zerdrücktem rohem Obst, wie die Jahres¬ nicht viel nachstand . Ueber 100 Meter waren Gold und Ander¬ zeit es bringt , belegt . An Stelle der Butterbeimischung kann der Brei sag mit je 11.8 Sekunden und Spiegelberg mit 11.9 Sekunden die mit roher Vollmilch übergosfen werden , in welchem Falle man das Btbelt und Neckt schnellsten. Den Steinstoß sah Gold mit 6.79 Meter vor Müller mit zerdrückte Obst entweder mit der Milch verrührt , oder angczuckert 6.51 Meter siegreich. Schone Kämpfe lieferten sich auch HI . und gesondert reicht. Ergänzungen des Kriegs -Urlaubsrechtes BDM . Erfreulich war die starke Beteiligung in den drei Altersklassen, Haferflockenschnitten : Man bringt Vi Liter entrahmte Frischmilch In einer Reihe von Betrieben Konnte der Urlaub für das die mit Rudolf Oberhaidinger Ing . Gerhard E bst er und zum Kochen und mischt sodann eine Prise Salz , Zucker nach GesHmack, Urlaubsjahr 1939/40 mit Rücksicht auf die erhöhte Beschäftigung F . P e r l o r n i g die Sieger stellten . Bei den Gästen erwies sich Sepp 150 Gramm Haserflocken und etwas aogeriebene Zitronenschale dazu und mit Rücksicht auf die bis 15. Jänner d. I . laufende Urlaubs¬ T s chu g g mit schönen Leistungen vor Pepi Gumpold als Bester. und kocht die Haserflocken zu sehr steijem Brei . An die noch heiße sperre noch nicht gewährt werden . Ein Erlaß des Reichsarbeits¬ HI .-Auswahlclf Bann Insbruck -Stadt gegen HI .-Bann -Elf Kufftein Masse rührt man nußgroß Butter und ein ganzes Ei , worauf man ministeriums sah vor , daß dieser rückständige Urlaub bis 3 : 1. In Kufftein trafen sich die HI .-Auswahlmannschasten von sie auf ein befeuchtetes Brett bleistiftdick aufftreicht und völlig erkalten 30. Juni 1940 nachgewährt oder mit Zustimmung des Reichs¬ Innsbruck und Kufstein im Spiel um die Gebietsmeisterschast. läßt . (Beim Mittagkochen vorbereiten für das Nachtmahl .) 'Bor dem treuhänders der Arbeit in b a r abgegolten werden sollte . Da dies Die Innsbrucker Mannschaft erkämpfte sich erst in der zweiten Halbzeit Essen schneidet man die erkaltete Masse in Bierecke, die man in bis zum genannten Zeitpunkte nicht allgemein möglich war , wurde einen verdienten 3 : 1-Sieg. heißem Fett rasch aus beiden Seiten goldbraun brät und mit einer die Frist bis 30. Oktober 1940 verlängert und insbesondere ver¬ L-eicktatbletiicke Wettkämvie in Kall . Als Vorübuna zu den Gau- Fruchttunke von verbilligter Marmelade reicht. In üppigen Obstzeiten fügt , daß ab 1. Juni die Abgeltung des Urlaubes ohne Zustimmung meisterschaften wurde in Hall ein Dreikamps , bestehend aus 100° zerdrückt man rohes Obst (Erdbeeren z. B .) mit einer Gabel , süßt sie des Reichstreuhänders erfolgen kann , wenn die Urlaubsgewährung Meter -Lauf , Weitsprung und Kugelstoßen , ausgetragen . Bei guter mit Zucker oder Kunsthonig und gibt dies an Stelle der Fruchttunke. infolge des Kriegszustandes nicht möglich ist. Dr . F . M. Mittwoch, den 12. Juni 1940 »InnsbruckerNachrichten* Nr. 137 Seite 7

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Zulassungsbereiches entscheidend gemindert werden und damit der Augsburg , hat gemäß § 40 des Ges. vom 19. Mai 1874, RGBl . Nr. 70. 24491*7« Kriegs- und lebenswichtige Kraftverkehr beeinträchtigt wird, verfüge das Gesuch um Einleitung des Ermittlungsverfahrens über Eisen¬ ich folgendes: bahngrundstücke eingebracht. Es sollen in die Eisenbahnbucheinlage Schöne Zimmer- Ohne Bezugschein tSfclung zu ver¬ der Arlbergbahn nachverzeichnete, in der Kat.-Gem. Inzing gelegene kaufen. Adresse an In Packungen zu 19, 48 und 95 Pfg. 1. Ich spreche gemäß § 25 Reichsleistungsgesetz sRLG.) hinsichtlich Grundflächen ausgenommen werden: in allen Fachgeschäften. sämtlicher im Wehrkreis XVIII zugelassenen und bei der Wehr¬ d. AuSkunftstafeln uut . Nr . 24482. 7a Probe u. Prospekt 64F d. Ostmark-Vertretung macht nicht eingeteilten Nutzkraftfahrzeuge (hinsichtlich des Werk¬ Post Nr. Aus Gp.: E.-Zl.: Ausmaß in nr: Fläche laut Plan Tische, Stühle u. Josef Smeibldl, Wien 101, Sech9bauserstr. 46. - verkehres im Einvernehmen mit dem Führungsstab Wirtschaft und 1 700/3 31 128 x, I>, k, 31,1, g 31267 : der Rüstungsinspektion ) die Beschlagnahme zur Sicherstellung aus Berschiedenes zu 2 701/2 221 220 32295 f, g, 1, m, f verkaufengeiststratzc. ^ eilig- 3. Ich ordne an, daß ein Aufenthaltswechsel dieser Nutzkraftfahr¬ 3 704/2 438II 53 e, k, m, n, e 24519-7« zeuge, soferne er 5 Tage überschreitet, von dem zuständigen Fahr¬ bereitschaftsleiter genehmigt werden muß. 4 705/2 501 104 ei, e, n, a, d 5 708/2 821 116 ULmiati . . 3. Bei Fernbeförderungen , die nach der Verordnung zur Einschrän¬ c, d, o, p, c 6 700/2 617 II 57 b, c, p, cj, b wenn in Ihrem Büre- kung des Güterverkehrs mit Kraftfahrzeugen vom 6. Dezem¬ Bessere» Radio- ber 1939 lRGBl . I, S . 2410) angeordnet oder genehmigt worden 7 712/2 322II 40 a, b, q, 30, a empsang durch All- betrieb etwas fehlt. sind, ist die Genehmigung nicht erforderlich. 8 699/2 8611 122 h, i, 32, k, h wellen-Antenne Jt 2 .—. Einselen, Was Sie brauchen, 4. Zuwiderhandlungen werden bestraft. 33496 Burggraben 2. liefern wir Ihnen Vorbesitzer: 32278.7b Salzburg , den 5. Juni 1940. Kunftkeramiken, schnellstens! I . 2t.: gez. Dr. Pobischer. Zu 1: Peter Ziegler, „Saferling ", Inzing Nr. 4. Bleikristall, große Auswahl , billig Bürobedarf Zu 2: Edmund Kneißl, „Sailer ", Inzing Nr. 33. Keramik, Ktebach- Der Sberbiirgermeisler der Gauhauptstadt InnsbruckZu 3: Witwe Anna Kratzer geb. Markt und Kinder Anna, Martina gasse 8. 23309*76 Smitiec Ca.& und Max Kratzer, Inzing Nr. 89. Tekorationsdiwan Wirtfchaftsamt zu verkaufen. Zu Zu 4: Josef Schnaitter , „Schnaiter im Unterdorf ". 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SAWeiter In Vertretung : gez. Edmund Christoph. längstens 1. August 1940 bei diesem Gerichte schriftlich oder mündlich Rasiermesser, auch der..Münllwer Zeitung" anzumelden. für den stärksten Bartl Stahlwa- Dingliche Rechte, die erst am Tage des Anschlages dieses Ediktes ren-Lübcke, 42, beim Amtsgerichte, d. i. 1. Juni 1940, oder nach diesem Tage an M.-Dheresiew-Str. Gonderzrtteilrrns 33403-76 obigen Grundflächen gegen die Besitzvorgänger der Deutschen Reichs bahn erworben werden, bleiben bei der Aufnahme in das Eisenbahn Wcinbccher —.14, buch unberücksichtigt. Diese dinglichen Rechte äußern ihre Wirkung Bterbecher —.20. vom Käse nur für den Fall und insoweit, als die Aufnahme der vorbezeichneten Weinkelchs —.46, alle Gasthaüsein« Grundflächen in das Eisenbahnbuch unterbleibt. richtmraen. Der jahreszeitliche Stand der Käseerzeugung ermöglicht es, in der Die dinglich Berechtigten gemäß 8 20 des bezogenen Gesetzes Keramik, Kl- werden daher durch dieses Edikt aulgefordert , bei diesem Gerichte gasse 8. 23308- Zuteilungsperiode vom 3. bis 30. Juni 1940 die Ausgabe von Käse innerhalb derselben Frist ihre Erklärung über die begehrte lastenfreie Fahrbare Radio» zu erweitern. Uebertragung der angeführten Teilflächen in das Eisenbahnbuch abzu- ortic, besonders geben. widrigenfalls ihr Stillschweigen als Zusatzstimmung zur stabil. M 15 .—. Alle Versorgungsberechtigten , die im Besitze der Reichsfleischkarte Etnfelen . Burg¬ lastenfreien 2lbschreibung angesehen werden müßte. graben 15. für Normalverbraucher oder für Kinder bis zu 6 Jahren sind, erhalten Das Ansuchen der Deutschen Reichsbahn samt Erwerbungsurkunde 32274*76 eine Sonderzuteilung von 62.5 g Käse. Die Ausgabe dieser Sonder¬ kann in der Geschäftsstelle des 2lmtsgerichtes, Zimmer Nr. 7, einge¬ Karlen in der„KdA."-kartenverkaufsstelle. zuteilung erfolgt auf die Abschnitte VI 2. Die Sonderzuteilung sehen werden. lztmmrer. Möbel, S una Kempe,zu Mufeumstraße 21. ist bei dem Verteiler zu beziehen, der den Bestellschein für die Die für die Anmeldung festgesetzte Frist kann nicht erstreckt Mamgasse 5. 24528-76 Hörer R7N. 0.50, TNchkhorer RM. 1.—. Zuteilungsperiode vom 3. bis 30. Juni 1940 entgegengenommen hat. werden. Eine Wiedereinsetzung gegen Versäumung derselben findet nicht statt. Kauf« _ 33497 Die Verteiler erhalten Vorschußlieferungen für diese Käseausgabe. Das Edikt wird am 1. Juni 1940 an der Gerichtstafel angeschlagen gesuche Sie haben den Abschnitt Fl 2 bei der Ausgabe der Sonderzuteilung und in der Gemeinde Inzing kundgemacht. Ein Auszug aus dem¬ selben wird einmal in den „Innsbrucker Nachrichten" eingeschaltet. Mte Gold- und abzutrennen und nach Ablauf der Kartenperiode dem zuständigen Silberwaren, Ju Crnährungsamt sKartenausgabestclle ) zum Umtausch in einen Bezug¬ welcn, Zahl Hievon werden verständigt: kauft G. Boßhart. schein einzureichen. Mit diesem Bezugschein, der mit „Sonderzutei¬ Meranerstraße 3. Sachverl 1. Die Reichsbahndirektion Augsburg. Genebm.-Bescheid Auskünfte in lung — Käse" zu bezeichnen ist, werden die Vorschuhlieferungen Nr. A 40/5724. Weinchemie und abgedeckt. 2. Die Gemeinde Inzing. 26358-8 Kellerwirtschaft 3. Roman Krismer , Telfs , wegen Pfandrecht in E.-Zl. 821, erteilt Jng . Chem. Guterhaltene Och- Emanuel Kohlert, £aside £ernö &rtmsäamt , Steilung b Kg. Inzing. seukummet zu kau¬ Innsbruck , Schil- 4. Johann Ziegler, Inzing Nr. 193. fen gesucht. Höl¬ erstraße Nr . Io. Snnsvxu« 4 5349 ting, Bauerng . 4 24506*10 5. Alois Ziegler, Innsbruck -Pradl , Kuollerstraße 6. Bücher. HauSschneiderin f. bewegen die Welt, 6. Josef Ziegler, Inzing Nr. 140. Trachten u. Thea- acht Tage gesucht. da braucht man 7. August Ziegler, Inzing Nr. 4. terkoitünie kaust Sohin , Erzherzog- Kostümleihanstalt Eugen-Straße 24. ständig die 8. Maria Tilitz geb. Ziegler, Birgitz, Post Axams. udeager , Jnn- 33562-10 Ausgabe von Eiern raili 36. Telephon 9. Antonia Steiner geb. Ziegler, Innsbruck -Pradl , Amthorstraße 49, 4/3370. 24529-8 Unterricht Als 2. Rate werden auf den vom 3. bis 30. Juni 1940 gültigen Tür 8. Bestellschein der Reichseierkarte 10. Anna Lieber! geb. Ziegler, Bludenz, Sturnen Nr. 7. Heirat Gründlich. Einzel¬ unterricht , leicht¬ 11. Max Ziegler, Terfens , Sennerei. Welches liebe Mä. 2 Gßee auf MWnSII b del würde jungen faßlich, schneller 12. Anton Ziegler, Inzing Nr. 4. Mann , blond, 178 Erfolg , ln kausnr. in der Zeit vom 14. bis 30. Juni 1940 für jeden Versorgungs¬ 13. Peter Ziegler und Maria Ziegler geb. Grünfeldner , Inzing Nr. 4, roß . gute Freun- u. Hotelbuchaltg., mit ihrem alle unter 4 bis 13 Genannte wegen Reallast in E.-Zl. 31, in werden ? 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Keims, Comtn'egne und kauen in deutscher Hand

Oie Seine an mehreren Steilen überschritten- Oie Marne mit starken Kräften erreicht- Sieden Iransporter versenkt

Führerhauptquartier , 12. Juni . Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die am 5. Juni zwischen dem Aermel- Eiern und von 18 v. H. seiner Einfuhr anderer Lebensmittel kanal und südlich Laon begonnene neue Operation hat zu einem vollen Erfolg geführt . Nachdem die Weygaud- sowie von 22,1 v. H. seiner gesamten Rohstoffeinfuhr und 33,8v. H. seiner Einfuhr an Halb- und Fertigwaren brachten, Linie südlich der Somme genommen war, wurde der zurück flutende Feind an mehreren Stellen durchbrochen und seine wird die nunmehrige völlige Abschnürung des englischen Han- Reste unter schwersten Verlusten über die untere Seine zurückgeworfeu. Rouen ist seit einigen Tagen in deutscher Haud, dels vom gesamten Mittelmecr- und Südostraum eine weitere die Seine unterhalb Paris an mehreren Stellen von unseren Truppen schon überschritten. Eine abgesprengte Feindgruppe bedeutende Steigerung dieser Ziffern unabwendbar zur Folge ist bei St . Valery an der Küste eingeschlossen. Nordwestlich Paris stehen unsere Divisionen an der Oise 20 Kilometer haben. England wird künftig ebensowenig wie Frankreich im vor Paris und vor der beiderseits Senlis verlaufenden Schntzstellung von Paris . Compidgae, der Schauplatz des bisherigen Umfange seine Bezüge an Erzen und Lebensmitteln aus Jugoslawien, Leuchtöl und Getreide aus Rumänien, Tabak schmachvollen Waffenstillstandsdiklates des Jahre » ISIS , und Dillers -Cotterets sind in unserer Hand. Ostwärts des Ovrcq und Lebensmitteln aus Bulgarien, Erzen, Tabak und Früchten ist die Marne auf breiter Front mit starken Kräften erreicht. , aus Griechenland, Erzen, Tabak und Lebensmitteln aus der Türkei sowie Zwiebeln und Baumwolle aus Aegypten erlangen Auch unsere am 9. Juni zwischen dem Oise-Aisne -Kaual und der Maas erneut zum Angriff angetretenen Armeen haben können. ln schweren Kämpfen den vor ihnen stehenden Feind geschlagen und ihn zum Rückzug gezwungen . Reims ist ge- n o m m e n. in der Champagne ist die Suippe » überschritten. Trotz zahlreicher, zum TeU von Panzern unterstützterGegen- Für Frankreich werden die Zufuhren aus Nordafrika abge- schnitten, und sÄbst die Oelliefemngen aus dem Nahen Osten avgriffc in der Champagne gelang es auch gestern den Franzosen nicht, unser Vorgehen zum Stehen zu bringen. sind für beide Länder in höchstem Maße gefährdet, wenn es auch gelingen sollte, sie auf de« Seeweg um das Kap der Im Verlauf der neuen Operationen verlor der Feind außer Bei vereinzelten Bombenwürfe « feindlicher Flugzeuge in Guten Hoffnung zu befördem . Mit dem Ausfall des Mittel- schwersten blutigen Verlusten eine hohe Zahl von Gefangenen. der Nacht zum 12. Juni ln Westdeuffchlaud wurden B r an d- meere» als Handels - und Schiffahrtsweg ist für England nach Waffen und Kriegsmaterial aller Art. Eine auch nur vorläufige bomben in das Innere einer Stadt geworfen. zahlreichen eigenen Urteilen unzweifelhaft eine Lebens- Zählung war bisher nicht möglich. aber abgeschvitten. Die Luftwaffe , welche durch fortgesetzten Angriff wesentlich Am 11. Juni versuchten einige brittsche Flugzeuge ohne Erfolg Droutheim und Bergen anzugreifen. Sie erlitten hierbei Hinzu kommt, daß sich selbst die brittschen Bezüge aus Indien zu den großen Erfolgen des Heeres feit 5. Juni beigetragen und Australien infolge des bedeutend vergrößerten Transport¬ hat. griff gestern neben der unmittelbaren Unterstützung des empfindliche Verluste; von etwa 12 Angreifern wurden drei durch Jäger , einer durch Flakarttllerie abgeschossen. weges gewaltig verteuern und in Verbindung mit dem vor¬ Heeres wieder die Hafeuanlagen von Le Havre und feindliche handenen Tonnagemangel überdies zwangsläufig Transportschiffe an der Westküste des Kanals mit Erfolg an. vermindern Die feindlichen Flugzeugverluste betrugen gestern insgesamt müssen. Noch mehr als bisher werden daher die Westmächts in Hierbei wurden 7 Transportschiffe, davon ein 5000-Tonner. 59 Flugzeuge, davon wurden 20 im Luftkampf abgeschos¬ Kürze erkennen müssen, daß sich die Fronten im Wirtschafts¬ versenkt, zehn weitere, davon drei zwischen 10.000 und sen, 19 durch Flak vernichtet, der Rest am Boden zerstört. krieg gründlich verschoben haben und daß es sich heute weniger 15.000 Tonnen , durch Bombentreffer beschädigt. Auf mehreren Außerdem wurden wiederum drei Sperrballons abgeschossen. um eine Blockade Deuffchlands als um eine Abschneidung der Schiffen brachen starke Brände aus. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. Westmjichte von wichtigsten Liefergebieten handelt.

Ehavlifche Münde in Paris v IflHitärffdie Wagen von Malta bombardiertRegierungs - und englandfeindliche Kundgebungen Mailand , 12. Juni . Der „Corriere della Sera " und die Zwei brittsche Flugzeuge in der Cyreuaika abgeschossen — Der erste italienische Wehrmachtsbericht Turiner „Stampa" melden aus Bern über die chaotischen Zustände in Nordfrankreich, vor allem in Paris: Paris Rom , 12. Juni . Der erste italienische Wehrmachtsbericht vom An der Grenze der Cyrenaika wurde ein Einslugversuch der rüstet sich zur Verteidigung auf Befehl Englands.- Wolle man Mittwoch, den 12. Juni , hat folgenden Wortlaut: englischen Luftwaffe abgeschlagen. Zwei feindliche Flugzeuge das tragische Abenteuer von Madrid wiederholen und in wurden abgeschossen. Das Hauptquartter der Wehrmacht gibt bekannt: Die vor- Paris eine verzweifelte Verteidigung aufnehmen? Die höch¬ sten Behörden der Republik hätten die Hauptstadt verlassen gesehene Aufftellung der Land-, See - und Luftstreitkräfte war und zum erstenmal habe der Ministerrat nicht in den am 10. Juni mittemacht befehlsgemäß abgeschlossen. Don Französischer Truppentransporter interniert Champs Elysees , sondern in einer nicht genannten Lokalität Jagdstaffeln begleitete Bombenelnheiten der Luftwaffe haben Er floh vor einem italienischen U-Boot getagt. Auch habe Reynaud nicht den Vorsitz geführt, da gestem im frühen Morgengrauen und bei Sonnenuntergang Madrid . 12. Juni . Im Hasen von Alicante suchte der fran¬ er abwesend war — wie man sagt „an der Front" — sondern die militärischen Anlagen von Malta heftig und mit sicht- zösische Tmppentransporter ..General Lasarriere". der von Chautemp s. Man nehme an, daß der Ministerrat in lichem Erfolg mit Bomben belegt und sind sodann unversehrt einem italienischen U-Boot verfolgt wurde. Schutz. Der Trans¬ T ou r s tagte. zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Gleichzeitig sttehen andere porter war mit 700 S e n e g a l n e g e r n von Oran nach Mar¬ Die Wut der Franzosen über den Kriegscintritt Italiens Einheiten zur Erkundung in das Gebiet und gegen die Häfen seille unterwegs . Schiff und Tmppen wurden vorläufig inter¬ und die verzweifelte Lage an der Front führten zu wahren Nordafrikas vor. niert. Jagden auf die in Frankreich zurückgebliebenen Italiener. Besonders brutal feien die Verfolgungen in Bordeaux und Marseille . Selbst in Rabat in Marokko seien Treibjagden auf die Italiener veranstaltet worden . Die Behörden unter¬ nehmen nichts, um die Italiener zu verteidigen. Verschärfte Vittschaftsblockierung der WestmächteDaneben mehren sich die Fälle antienglischer Demon- strattoncn, die sich auch gegen die Regierung wenden. Die Folgen des italienischen Kriegseintritts — Weitere wichtige Liefergebiete für die Plutokratten ausgefallen Roosevett erklärt bas Mittelmeer zur Kampfzone Berlin, 12. Juni . Als großen und allerdings einzigen Vorteil Gleiches gilt auch für die WirtschaftskraftItaliens, von der der Westmächte aus dem Eintritt Italiens in den Krieg ver¬ die Westmächte wirklich nur mit größter Selbsttäuschung an¬ Lissabon als Haupt-Europahafen für USA .-Schiffe befttmmt zeichnet das Londoner Informationsministeriumdie Schlie¬ nehmen könnten, daß sie unvorbereitet in diesen Krieg eintrat. Washington . 12. Juni . Das Staatsdepartement gab be¬ ßung einer Lücke in der Blockade Deutschlands. Trotz der Er¬ Es wäre den führenden Leuten des brittschen Kriegswirt- kannt, daß Roosevelt Dienstagabend die Kampfzone durch eignisse der letzten Monate ist es also offenbar den Strategen schastsministeriums in London sicherlich nützlicher, wenn sie ein¬ eine Proklamation ousdehnte, die amerikanischen Schiffen das des westlichen Wirtschaftsmarktesnoch nicht klar geworden, daß mal ihrem angeblichen Vorteil einer Schließung der italieni¬ Anlaufen irgendeines Mittelmeerhafens verbietet. Häfen der der bisherige Verlauf des Krieges eindeutig die absolute schen Blockadelücke die ihnen gleichzeitig erwachsenden Nachteile Westküste Portugals sowie der Westküste und Nordwestküste Blockadefestigkeit Deutschlands erwiesen hat. Sie wollen noch gegenüberstellen würden. In der ganzen übrigen Welt bestehen Spaniens werden von dem Anlaufverbot ausgenommen. immer nicht zuaeben, daß die deutsche Wirtschaftskraftin den heute keinerlei Zweifel mehr darüber, daß England und Frank¬ „Associated Preß" bemerkt dazu, daß Lissabon, das außer¬ vergangenen zehn Monaten nicht geschwächt wurde, sondern im reich durch den Eintritt Italiens in den Krieg nunmehr zu den halb der verbotenen Zonen liegt, damit möglicherweiseder Gegenteil auf den verschiedensten Gebieten immer deutlicher Märkten Nord- und Osteuropas. Belgiens und Hollands auch Haupt-Europahafen für amerikanische Schiffe"wird. sichtbare Zeichen einer fortschreitenden Erstarkung zeigt. die Märkte des Südostraumes und des Nahen Ostens verloren haben. Im Gegensatz zu den Westmächten läuft außerdem Deutsch¬ Tunis im Velogerungszuttanö lands Kriegswirtschaft reibungslos auf höchsten Touren, und Nachdem die deutschen Erfolge Enqland bereits den Verlust ihre Versorgung mit den notwendigen Rohstoffen ist aus von 21,4 v. H. seines gesamten Außenhandels und von Berlin . 12. Juni . Wie der Londoner Nachrichtendienst mel¬ eigener Erzeugung und so weit noch notwendig durch absolut 33,4 v. H. seines Außenhandels mit fremden Ländern, von det, ist über Tunis der Belagerungszustand verhängt worden. unbehinderte Zufuhren vollständig sichergestellt. 33v. H. seiner Einfuhr an Fleisch, Milch, Milcherzeugnissen und In den größeren Städten wurden Barrikaden errichtet. Seite 2 Nr. 118 .Neueste Zeitung' Mittwoch, den 12. Juni 1940 _ «6 - -- -

Der Negus„aus dem Laufenden" Moskau ju den letzten großen kreignissen Einer, der in London gerade noch gefehlt hatte Kopenhagen, 12. Juni . Wie der Londoner Nachrichtendienst Stärkster Eindruck des italienischen Kriegseintritts in Rußland — Stellung durch die Botschafterentsendunggekennzeichnet mitteilt, ist Halle Selassie in London eingetroffen. Er wird, wie man betont, über die Entwicklung der Ereignisse seit der Moskau. 12. Juni. Die historische Rede Mussolinis, die den nach Eintreffen der Nachrichten von Italiens Kriegserklärung, italienischen Kriegserklärung von der englischen Regierung Eintritt Italiens in den Krieg gegen die Plutokratien an der lautete: Es fei noch zu früh, Kommentare zu geben. Das neue auf dem Laufenden gehalten werden. Seite Deutschlands verkündete, hat in den politischen Kreisen Ereignis treffe die Alliierten jedenfalls nicht unvorbereitet. Es scheint uns unverantwortlich von den Englän¬ der sowjetrussischen Hauptstadt stärksten Eindruck hinterlassen. Die Beteuerung, daß man Italiens Kriegseintritt erwartet dern, den Kreis der in London versammelten exgarantierten, Der Entschluß der italienischen Regierung wird hier als die und vorgesehen habe, wird widerlegt durch Auslassungen, die mehr oder weniger gekrönten Häupter bisher dem Negus vor¬ logische Folge des Kampfes bezeichnet, den das neue Italien der englische Rundfunk und die englische Presse noch am Mon¬ enthalten zu haben, der sich in diesem Kreise schwarzer.Seelen seit Jahren für seine Lebensrechte im Mittelmeerraum führt. tag verbreitet hatten. Unter Berufung auf andere Urteile und besonders gut ausmachen dürfte. Daß Italien in seinem Kampf nunmehr an die Seite Deutsch¬ Mutmaßungen wurde darin noch am Montag die Behaup¬ lands tritt, hat man in Moskau längst vorausgesehen und in tung aufrecht erhalten, Italien wolle nur „bluffen". Nur we¬ Aegypten als Schiedsrichter der letzten Zeit auch in der sowjetrussischen Presse mehrfach nige englische Organe haben in ihren Betrachtungen zur all¬ zum Ausdruck gebracht.- gemeinen Lage die Möglichkeit eines italienischen Kriegsein¬ Grenzregelung zwischen Irak und Saudi-Arabien so nahe bevorstehend so daß die Welche Bedeutung die Sowjetregierung in dieser Lage den tritts als geschildert— eng¬ Rom, 12. Juni. Nach einer Stefani-Meldung aus Kairo Beziehungen mit Italien beilegt, zeige, wie hier allgemein lische Oeffentlichkeit tatsächlich von diesem Ereignis aufs tiefste hat Aegypten die Einladung des Irak und Saudi-Arabiens, hervorgehoben wird, der erst gestern bekanntgegebene Be- erschüttert ist. Der „Manchester Guardian", als nahezu ein¬ in den bekannten Grenzstreitigkeiten das Schiedsrichteramt zu schluß, wonach die beiderseitigen Botschafter in Rom und ziges der größeren Organe Englands, hatte am Montag in übernehmen, angenommen. Der Unterstaatssekretär der Moskau unverzüglich wieder ihre Amtsobliegenheiten auf¬ längeren Betrachtungen auf die Möglichkeit einer italienischen Finanzen wurde von der ägyptischen Regierung zum Schieds¬ nehmen sollen. Kriegsbeteiligung hingewiesen: Die italienische Regierung habe richter bestimmt und wird vor Ende Juni nach Bagdad ab- keine Neigung gezeigt, dem englisch-französischen Wunsch nach reisen. friedlicher Regelung zu Ein Krieg mit London ist schwer entsprechen. Italien sei erschüttert! besonders betrüblich für das englische Bolk, aber, so schloß diese Turin ändert die Straßennamen Törichte Manöver noch in letzter Stunde englische Stimme mit einem jähen und bezeichnenden Haßaus¬ Erinnerungen an England und Frankreich ausgelöfcht r bruch, wenn Italien in den Krieg eintreten sollte, so geschehe Hw. Kopenhagen, 12. Juni . Italiens Kriegseintritt ist über das natürlich nicht zur Befriedigung italienischer Ansprüche, Mailand, 12. Juni. Mit der Kriegserklärung Italiens an die Westmächte hereingebrochen wie ein neuer großer Schlag sondern weil Mussolini Adolf Hitler zum Herrn von Europa Frankreich wurden in T u r i n sofort zahlreiche Straßennamen aus einer Serie von Schicksalsschlägen und Niederlagen, die machen wolle(!) — ein kümmerliches Bemühen, noch in letzter geändert, da der Bürgermeister sich dem einstimmigen Wunsch nahezu ohne Unterbrechung auf sie herniederprasseln vom Stunde die Motive Italiens zu verdrehen und den so oft ge¬ der Bevölkerung nicht verschließen wollte. So wurde der Eng¬ Nordkap über die Front in Frankreich bis nunmehr zum scheiterten Versuch, die Achsenmächte auseinander zu manö¬ land-Korso in Corso Constanzo Ciano, der Corsa Lyon in Mittelmeer. Die erste Reaktion in London am Montagabend, vrieren, ein letztes Mal zu wiederholen. Corso Tirana, die Marne-Sttaße in Bligny-Straßc und der Marseille-Korso in Mittelmeer-Korso umgetauft.

Wichtige Kriegsgefetze in Stalien ..Zeder Stein von Paris wird verteidiat!" Sympathie, wobei er die Verbundenheit beider Nationen her¬ vorhob. Rom. 12. Juni. Der italienische Ministerrat hat unter Vor¬ Eine Erklärung des französischen Kriegsministeriums sitz des Duce eine Anzahl wichtiger Kriegsgesetze beschlossen. Die spanische Presse spiegelt die ständig wachsende Anteil¬ o. sch. Bern. 12. Juni. Die Pariser Machthaber sind ent¬ nahme Spaniens an den Ereignissen in Europa wider. In schlossen, die französische Hauptstadt der Vernichtung Preis¬ Schlagzeilen verkünden die Blätter, daß die deutschen Trup¬ Die militärischen Kommandostellen an der Front zugeben und Paris zu einer Verteidigungsbastion zu machen. pen 60 Kilometer vor Paris seien, die französische Rom, 12. Juni. Die militärischen Kommandostellen und die Das Schicksal Warschaus soll in Paris wiederholt werden. Regierung habe die Hauptstadt verlassen und Paris sei in Offiziere des Generalstabes und der Wehrmachtministerien Dieser Beschluß, der offenbar in der Ministerratssitzung am Rauchwolken von Explosionen eingehüllt. haben einer amtlichen Verlautbarung zufolge die italienische Sonntagabend gefaßt worden ist, wird durch einen Bericht der Die Bilder illustrieren die Stärke der italienischen Wehr¬ Hauptstadt verlassen und haben sich an andere Stellen begeben. Exchange-Agentur bestätigt, in dem es heißt: „Auf die Rück¬ macht, namentlich der Flotte und der L u ft w a ff c. Die frage von CommanderB. (dem militärischen Fachmann der meisten Blätter nehmen auf den heutigen Arttkel der „Arriba" englischen Agentur), ob die französische Hauptstadt für den Fall über Spaniens Haltung in der neuen Kriegsphase bezug, der Zugoslawien bleibt bei seiner neutralen Faltung eines Angriffs zur offenen Stadt erklärt werden würde, um fitf teilweise wiedergegeben wird. Belgrad, 12. Juni . Von zuständiger jugoslawischer Stelle vor der Vernichtung zu bewahren, erklärte der offizielle Spre¬ wird dem Belgrader Vertreter des DNB. und der Agenzia cher des französischen Kriegsministeriums: „Niemals!" Wir Stürmische Kundgebungen für Stefani erklärt, daß die neutrale Haltung Jugoslawiens durch werden alles tun, um zu verhindern, daß Hitlers Truppen in Deutschlandden Eintritt Italiens in den Krieg nicht berührt werde und Paris einziehen. Sollten sie aber eindringen, dann werden wir und Stalien tm ungarischen AbgeordnetenhausJugoslawien auch weiterhin aus dem Konflikt der Großmächte jeden Stein und jedes Stückchen Erde in Paris verteidigen, herausbleiben wolle. ganz gleich, wie es auch immer kommen mag." Budapest, 12. Juni. In der Sitzung des ungarischen Ab¬ geordnetenhauses am Dienstag kam es zu lebhaften Kundgebun¬ Schiffsverkebr aus dem Suezkanal eingestellt gen für die Achsenmächte. Als einer der Abgeordneten daraus Spanien eine..RiKtkriesfützrende Macht" hinwies, daß die italienischen Soldatm auf Befehl des Duce Rhodos, 12. Juni . Nach hier eingetroffenen Meldungen ist Die Falange-Zeitung „Arriba" zur Lage zu den Waffen gegriffen haben, erhoben sich die Abgeordneten der gesamte Schiffsverkehr auf dem Suezkanal zum Stillstand von ihren Sitzen und brachten dem Duce und dem Führer gekommen. Nur noch britische Kriegsschiffe dürfen ihn passieren. Madrid, 12. Juni . Die Falange-Zeitung „Arriba" definiert stürmische Kundgebungen dar. Bei dem weiteren Hinweis auf die spanische Haltung in der neuen Phase des europäischen die großartigen deutschen Waffenerfolge in Frankreich wieder¬ Der britische Lustpostdienst im Empire eingestellt Krieges und schreibt zum ersten Male, Spaniens Position sei holte sich der stürmische Beifall der ungarischen Abgeordneten. die einer „nichtkriegführenden Macht". Spanien könne seine Genf, 12. Juni. Eine Folge des Kriegseintrittes Italiens ist, Sympathie für die zwei großen befreundeten Staaten nicht daß der britische Luftpostdienst nach den meisten Teilen des verbergen, die heute Spaniens Gegner von gestern auf die Nullttt von schlechtem vewtssen geplagt Empires, nämlich Malta, Aegypten, Palästina. Irak, Indien, Knie zwängen. Er hat sogar die Code-Bücher mitverbrannt Ceylon, Burma, Hongkong, Australien, dem malayischen 2lrchi- Das Blatt erinnert daran, daß vor Jahresfrist 3000 spanische pel, Neuseeland, dem Sudan, Ostafrika und der südafrikanischen und italienische Frontkämpfer Schulter an Schulter an hohen Newyork, 12. Juni. Der bekannte Washingtoner Journalist Union eingestellt werden mußte. Vertretern der beiden Regierungen in Cadiz vorbeimarschier¬ M a l l on schreibt im „Ioumal American", der USA.-Bot- ten, kurz darauf nach Italien fuhren und dort den Geist der schafter in Paris B u l l i t t sei bei dem seinerzeifigen deutschen Alle Staltener aus Malta verhaftet Waffenbrüderschaft verkündeten. In diesem geschichtlichenDurchbruch nördlich Sedans von derartiger Furcht befangen Augenblick, da Italien an der Seite Deutschlands in den Krieg worden, daß er die meisten Botschaftspapiere einschließlich sei¬ Mailand. 12. Juni. Wie aus Malta gemeldet wird, wur¬ ner Code-Bücher verbrannt habe. Neue Code-Bücher hätten den alle auf der Insel lebenden italienischen Staatsangehörigen eintrete, sei in ganz Spanien das Gefühl der Dankbarkeit interniert. wach für die materielle, moralische und diplomatische Unter¬ ihm durch ein Clipper-Flugzeug zugestellt werden müssen. stützung, die Deutschland und Italien in schweren Stunden Spanien gewährt hätten. Ausschreitungen gegen Staltener in MarseilleHerausgeber and Druckt NS.-Ganverlaga. Drnckerei Tirol Gei.m b kl., Am Dienstag kam es in Madrid zu einer begeisterten Inmbrack, Erlerstraßet and T Kundgebung von vielen hundert Studenten vor den Bot¬ Genf. 12. Juni . Noch im Laufe der Nacht zum Dienstag wur¬ Geicb9(tit8hrer : Direktor Kurt Sehünwltx schaften Deutschlands und Italiens . Die Menge brachte Hoch¬ den auch in Südfrankreich alle Italiener verhaftet. In vielen Hauptschriftlelter: Ernst Kalnratb rufe auf beide Nationen aus und forderte in Sprechchören Fällen kam es zu wüsten Ausschreitungen. Wie aus Chef vom Dienst und verantwortlich für Politik: Ludwig GroU: für wo allein 900 Verhaftungen vorgenommen den Ganteil, Wirtschaft und Sport: Dr. Rainer v. Hardt -Stremayrs und durch mitgeführte Schilder Gibraltar für Spa¬ Marseille, wurden, für Bewegung ond Lokales: Dr. Frits Olbert: für Theater nnd Konst: nien. Auf dem Balkon der italienischen Botschaft erschien gemeldet wird, beschimpfte und mißhandelte der verhetzte Karl Paulin: für Feuilleton nnd Unterhaltung: Dr. Kart Plobler; der Vertreter des Botschafters und dankte für die bewiesene Mob zahlreiche Italiener. verantwortlich für den Anzeigenteil: Erwin Meyer, sämtliche in Inna¬ brack. —Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 2 vom 15. Mai 1941 gültig.

§lm 21 November 1806 begann die Kontinentalsperre/

Der Bohnenkaffee, an den man gewöhnt war, blieb aus. Was Sebastian Kneipp, der große Lehrer der naturgemäßen Lebens- seine sollte ihn ersetzen? Das Land war arm, Wirtschaft nahezu aller weife, war einer der Männer, die der Menschheit den neuen Weg wiesen. Mittel entblößt—wie sollte man diese Aufgabe meistern. die um so Er lehrte: fo foUt it>r leben! Und er fügte zur Lehre die Tat. als er unS schwerer war. als sie gewissermaßen von heute auf morgen gelöst werden den«Mreinergab. Dm Malzkaffee, der ihm zu Ehrm fükalle Zeiten mußte. Bewundemswert ist. daß man ttotzdem zu einer Lösung gelangte! den Ramm„Kneipp-Malzkaffee"führt! Wurden doch damals die ersten deutschen Kaffcemittel geschaffen! Nicht allein, weil er so gesund ist. - auch weil er gut schmeckt, Der Malzkaffee kam später erst und als Ergebnis langer Arbeit. deshalb hat dieser Kathreiner int Laufe der Jahre so viele Millionen Zu einer Zeit, da Deutschland nicht mehr arm war und dementsprechendtteuer und überzeugter Anhänger gewonnen! in den Menschen das Verlangen erwachte, ihr Dasein besser zu gestalten, Ein guter Teil des deutschen Volkes ist mit ihm ausgewachsen^ natürlicher zu leben, gesünder zu essen und zu trinken. Und jst mit ihm groß geworden! Mittwoch, den 12. Juni 1940 .Neueste Zeitung Nr. 118 Seite 3

Abends kam Jobert wieder zu uns. Damals feuerte er mit dem Revolver einen scharfen Schuß in die Baracke. Dies machte er öfters. Verletzt wurde meines Wissens niemand." Franzosen quollen Der Dunkelarrest von Der Krankenträger Gefreiter St. rlubin-Cpinay Paul Uruwansky von der zwei¬ ten Kompanie Infanterieregi¬ ment Rr. 456 aus Neuhammer erzählt von seinem Aufenthalt cleutsche Kriegsgefangene im Gefangenenlager von St. Aubin-Epinay: „Die Behandlung war allen Gefangenen gegenüber eine Zusammenstellung dokumentarisch belegter Erlebnisse äußerst schlechte, besonders hatten wir alle unter dem Kom¬ (») mandanten des Gefangenenlagers, Leutnant Foudeville, zu von s^ btanclartenführer Weberstedt leiden; bei der geringsten Kleinigkeit wurden die Gefangenen ins Gesicht geschlagen und gestoßen. Die geringsten Bergehen Mt Knüppel gegen „In -dieser Beziehung ist mir mußten auf Befehl Ioberts bei dem Kranken bleiben. Nach¬ wurden mit strengem Arrest bestraft. Die Mannschaften kamen Ohnmächtige besonders folgender Fall in Er¬ dem der Kranke wieder zu sich gekommen war, mußten wir in eine dunkle Zelle, hatten harte Lagerstätten und bekamen innerung. Ein gewisser Gustav nachmarschieren. Jobert duldete es nicht, daß wir dem Kran¬ Wasser und Brot, nur jeden vierten Tag bekamen sie warme Wagner von einem sächsischenken das Gepäck abnahmen, er mußte es selber tragen. Eine Kost. Der strenge Arrest wurde bis zu 30 Tagen verhängt, Grenadier-Regiment, der einige unnötig grausame Maßregel!" und jeder Arrestant mußte täglich vier bis sechs Stunden mit Zeit vorher mit etwa 80 Mann von einem anderen Kriegs¬ Der Kaufmann August von Mida aus Schwetzingen, Wehr¬ einem 60 Pfund schweren Sandsack im Hofe herumgehen. gefangenenlager, Etampes, zur P . G. II gekommen war, brach, mann im Landwehrregiment Nr. 40, erzählt über ihn fol¬ Ueber die berüchtigten Gefangenenzellenin demselben Lager nachdem er mehrere Tage lang in der oben geschilderten Weise gendes: erzählt der Kriegsfreiwillige Thumm, Kaufmann aus Stutt¬ mit dem Tornister auf dem Hofe herumgelaufen war, ohn¬ „Ich kenne den Leutnant Jobert vom Lagerarsenal in Ro- gart, Angehöriger der 2.Kompanie Infanterieregiment Nr.144, mächtig zusammen und wurde von einem deutschen Sanitäter anne her. Im Februar 1917 war Jobert Führer dieses Lagers. daß sie dazu bestimmt waren, die Gefangenen aufzunehmen, in die Baracke gebracht. Da folgte ihm der Kapitän Bouhelieu Um diese Zeit sind ein Unteroffizier und acht Mann durchge- die einen Fluchtversuch gemacht oder die Arbeit verweigert und schlug auf den in der Baracke auf dem Boden liegenden gangen. Anderen Tags ließ Jobert das ganze Lager, etwa hatten. Es gab Einzel- und Gemeinschaftszellen. Die Einzel¬ Wagner unbarmherzig mit einem Knüppel los, machte auch 300 Mann, antreten. Er wollte Angaben über die Flucht dieser zellen waren etwa 1.80 Meter hoch, 1 Meter breit, 2 Meter tief dem deutschen Sanitäter Vorwürfe, daß er den Wagner in die Leute haben. Als niemand sich meldete, ließ er sämtliche 300 und durch eiserne Schiebetüren verschlossen. Sie waren stock¬ Baracke gebracht hätte und erklärte: „Die Deutschen müssen Leute einschließlich der Unteroffiziere bei der strengen Februar¬ dunkel und an den dicken Betonwänden tropfte das Wasser laufen, bis sie verrecken." Bouhelieu drohte auch damit, die kälte mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden liegen und herab. In diese Zellen wurden die Leute bis zu 30, ja bis zu Arrestanten, wenn sie nicht mehr weiterlaufen könnten, an einen befahl dem Posten, auf jeden zu schießen, der den Kopf hoch¬ 60 Tagen eingesperrt, wobei sie noch in der Kost beschränkt Stacheldraht anbinden zu lassen, und zwar auf einem schmalen hebe. Diesen Befehl ließ er durch den Dolmetscher verdeutschen. wurden und auf Pritschen oder Strohunterlagen schlafen schräggestellten Brett, stehend mit den Fußspitzen nach unten. Nach einer halben Stunde durften wir wieder aufftehen. mußten." (Fortsetzung folgt.) Während ich mich bei der G. P . II befano, wurde ein deut¬ scher Gefangener von der P . G. 122 zur P . G. II versetzt. Sein Name ist mir nicht bekannt. Dieser erzählte, daß die Arrest- strafen bei der P . G. 122 wieder in anderer Weise vollstreckt wurden. Dort seien an den Tornistern, mit denen die Ar¬ Durch flandem und tangemarck restanten herumzulaufen hätten, an Stelle der Tragriemen, di« entfernt worden seien, Drähte angebracht. Im übrigen mußten (Von Kriegsberichterstatter Bissingcr) sie, so erzählte der Mann, mit den voll Sand gefüllten Tor¬ nistern ebenso herumlaufen, wie in der von mir oben geschil¬ (PK.) Tag um Tag marschieren nun schon unsere Soldaten werden, die dann jede Minute mit der tödlichen Kugel rech¬ derten Weise. Ferner dürfe jeder Arrestant als Nachtlager nur durch das belgische Land. In Tagesmärschen von 40 und mehr nen müssen, finden doch die Zeit, mit einem Witzwort auf¬ geregte Frauen zu beruhigen. seine eigene Zeltbahn benutzen und dürfe sich in dieser nur so Kilometern hat die Infanterie sich dem weichenden Feind an hinlegen, daß er mit keinem Gliede aus der Zeltbahn heraus¬ die Fersen geheftet. Wo er sich zum Widerstand stellte, wurde Mit diesen Jungen, so milchbärtig sie noch aussehen rage. Die vorübergehenden französischen Posten hätten den er mit elementarer Wucht immer wieder aus seinen wohlvor¬ mögen, die aber doch durch Polenfeldzug und die Kämpfe Befehl, wenn sie irgendein Glied aus der Zeltbahn heraus¬ bereiteten Stellungen geworfen. Tag für Tag ist das für den in Belgien zu Männern gereift sind, läßt sich jeder Sturm ragen sähen, von der Waffe Gebrauch zu machen. Soldaten das gleiche Bild: Marschieren und kämpfen, Flu߬ wagen. Der Kommandeur kann den Meldungen der ein¬ In Liesen selbstgebauten Zeltbahnen müßten die Arrestanten oder Kanalübergänge erzwingen oder Straßensperren besei¬ zelnen Kompanien mit Vertrauen entgegensehen. Von der auch ohne jegliches Stroh auf der blanken Erde liegen." tigen. Nur die Landschaft um ihn her verändert sich allmäh¬ B-Stelle aus aber können wir sehen, daß auf der Straße lich. Aus dem reichen und fruchtbaren Brabant kommen wir hinter dem Bahndamm, deren hohe Pappelallee weithin ein „Wer den Kopf hebt, Nach Berichten von deutschen in das jetzt jedem deuffchen Mann mit seinen erinnerungs¬ Wahrzeichen der Landschaft bildet, der Gegner seinen Rück¬ wird erschossen!" Gefangenen war dieser Leutnant schweren Schlachtennamen vertraute Flandern. zug vorbereitet. Unser Artilleriefeuer, dessen Einschläge wir Jobert einer der schlimmsten Vorgestern noch haben sie den Uebergang über die Lys er¬ gut beobachten können, hat ihn doch merklich erschüttert. Noch Eefangenenschinder in Frank¬ kämpft. Heute schauen die Landser, auf Wegweisern Namen, aber leisten seine Maschinengewehrnester hartnäckigen Wider¬ reich. Er kam im September die unabweisbare und mahnende Gedanken in ihnen wecken. stand. Immer wieder, wenn eine Gruppe einen Sprung 1917 als Lagerführer zum Lager Chagnat-Chezat. Links führt eine ausgezeichnete Betonstraße— wahrschein, nach vorn macht, pfeifen mit einem feinen Ouirlton seine lieber ihn erzählt der Unteroffizier Eugen Meyer aus Schil- lief) aus unseren Reparationsgeldern gebaut — nach Zonne- Kugeln herüber und meckert das langsame Tack-tack seiner tigheim von der 6. Kompanie des Infanterieregiments Nr. 143: beke, geradeaus weift der Name Passchendaele, und die Kilo¬ MG. kurz auf. Die meisten Schüsse aber gehen zu hoch, „Er wird von den Gefangenen.Kopfschuß' genannt. Er hat meterangaben nennen Westroosebeke, Poelkapelle und Lange- und da es seiner Artillerie zu aussichtslos erscheint, den In¬ «ormeinen Ohren die französischen Posten dahin instruiert, marck, und der alte Frontsoldat und Flanderrckämpfer wird fanterieangriff zu hemmen, schießt sie nun planlos in das «Usie nur tüchtig mit dem Bajonett hinter den Boches her nun schon wissen, wo wir mit den Truppen, die heute hier nicht geräumte Dorf Moorslede, dort panischen Schrecken und sein sollten, wenn einmal einer durch einen' Bajonettstich ver- angreifen sollen, stehen. Es ist Moorslede, einst heißumstrit- Entsetzen verbreitend. recke, so schade das nichts." tener Brennpunkt blutiger Tage. Inzwischen ist der Angriff weiter bis Poelkapelle vorwärts¬ Ueber denselben Leutnant Jobert berichtet der Hilfstrompeter An den Namen wird sich der alte Soldat noch erinnern gedrungen. Auf dem Nachschubwege rollen schon die Kolon¬ Kurt Weidner aus Pillgram vom Dragonerregiment Nr. 18: und an das Marsch-marsch-Tempo, in dem er zwischen kläg¬ nen der ablösenden Formationen an. die unsere Leute ab- „Im September 1916 kam ich mit einem Transport von lichen Ruinen und Baustümpfen hier seinen Weg suchte. Aber lösen. Ihnen entgegen kommen die ersten Gefangenentrans¬ 40 Mann in das Lager Chagnat-Chezat. Wir wurden auf der den Ort wird er nicht wiedererkennen. Die Kriegsfurie des porte. Außerdem trotten, stumpf und übermüdet, lange, un¬ Bahnstation Aulnat von dem Führer des Lagers, Leutnant Jahres 1940 hat bei dem gewalttgen Tempo, das ihr die endlich lange Flüchtlingskolonnen die Straße entlang. Die Jobert, empfangen. Jobert kam später an eine andere Stelle, nationalsozialistischeWehrmacht diktierte, keine Zeit gehabt, Flüchtlinge auf ihren abenteuerlichen Gefährten nehmen kaum er ist aber im September 1917 zurückgekehrt. Als wir von der sich hier zu gründlicherer Zerstörungsarbeit niederzulassen. Notiz von ihren gefangenen Landsleuten. Ihre müden Station Aulnat etwa 300 Meter entfernt waren, kam uns Io- Kaum daß der Ortseingang ein paar zerschossene Häuser auf¬ Augen wollen kein weiteres Elend sehen. bert entgegengeritten, schnauzte uns an, weshalb wir keine weist. Im Ort selbst und am Nordausgang stehen die Kom¬ Ehrenbezeugung abgäben, und schlug einen Gefangenen mit panien zum Angriff bereit. Angstvoll drücken sich in ihren Jetzt aber müssen alle, die entgegenkommen, von der der Reitpeitsche über den Kopf, daß die Mütze herabfiel. Her¬ Türen zurückgebliebene Zivilisten herum, denen unsere Straße herunter, den jetzt kommen die Kameraden von den nach versetzte er dem gleichen Mann noch einen weiteren hef- Landser in dem üblichen Frontkauderwelsch etwas Mut zu¬ ganz schweren Waffen mit ihren Raupenschleppern und Mo- ttgen Schlag auf den bloßen Kopf. Etwas später bekam ein sprechen. Diese Jungen, die in zehn Minuten mit der Hand¬ torlasetten. Sie brauchen Platz. Die Sprache ihrer Lang- Mann von uns, ein Husar, Krämpfe, er mußte auf den Boden granate in der Faust die gegnerischen Maschinengewehr¬rohre wird den Engländern den Rückzug zum Kanal be¬ gelegt werden. Zwei Mann und zwei französische Posten nester am Bahndamm Zonnebeke—Passchendaele stürmen schleunigen helfen.

niemals ausfagen konnte, daß Sie in der Nacht nicht zu Hause „Vorläufig nicht." (Nachdruck verboten.) 30 waren. Sie waren unangenehm berührt, und es paßte durch¬ „Dann können Sie sich jetzt auch dort drüben auf die Zeu¬ aus nicht in Ihren Plan, daß Sie an dem Sonntag plötzlich genbank setzen", sagt er zu Michaels Wirtin, die der Zwi¬ Männer, Mädchen und MotorenBesuch bekamen. Sie schickten daher Ihren Besuch gegen schenfall so mitgenommen hat, daß ihr die Tränen unauf¬ Abend fort, um mit Ihren Komplicen nach Düsseldorf fahren hörlich über die runzligen Wangen laufen. „Wenn Sie wol¬ Ein Fernsahrer-Roman von Hanns höwing zu können. Alles haben Sie fein beachtet, nur nicht, daß Ihre len, können Sie auch draußen warten", fügt er noch hinzu. Uiheberrechlschutz: Bildgut-Verlag. Esse», Schutzwe- r 15/17 Wirtin zufällig hörte, wie Sie jenem unbekannten Mädchen Frau Klüverkamp will draußen warten. Sie steht auf und sagten, daß Sie abends keine Zeit für sie hätten, geschäftlich macht ein paar Schritte auf die Anklagebank zu, als wollte „Ist es früher schon einmal vorgekormnen, daß Heiberg zu tun hätten und über Nacht fort müßten. Begreifen Sie sie zu Michael hin und ihm die Hand drücken oder ihm etwas sein Zimmer selbst in Ordnung gebracht hat? Sie müssen nun endlich, daß es für Sie keinen Zweck hat, noch länger sagen. Aber der Iustizbeamte an der Tür nimmt sie an den doch wissen, ob Ihr Untermieter die Geschicklichkeit besaß, ein die Unwahrheit zu sagen! Gestehen Sie doch endlich, daß Arm und führt sie aus dem Verhandlungssaal. Bett zu machen." Sie an dem Raubüberfall beteiligt sind!" Der Vorsitzende ruft den nächsten Zeugen auf, der letzte, „Es ist noch nie vorgekommen, und Herr Heiberg kann auch Michael bricht der Schweiß aus. Seine Kehle ist wie zu- der noch bis zur Vertagung auf morgen vernommen werden ein Bett nicht richtig aufmachen." geschnürt: Wie einer, dem man die Lust abgesperrt hat, greift soll. „Wissen Sie das sehr genau?" er zum Halse hin: „Der Zeuge Walter Grimberg!" „Ja ", kommt es leise zurück, „er hat es früher einmal nack „Ich . . . ich . . . ich . . .!" Grimberg erscheint. «knem Mittagsschlaf versucht; aber das Bett war so ungeschickt „Gestehen Sie doch!'' dringt der Vorsitzende immer härter gemacht, daß wir beide darüber gelacht haben." auf ihn ein. Seine Augen gehen unruhig hin und her, über den Richter¬ Der Staatsanwalt macht sich eifrig Nottzen. „Ich bin unschuldig!" brüllt Michael plötzlich auf, daß es tisch, über die Geschworenenbank, über die eifrig schreibenden Presseleute. Nur dem Angeklagten wendet er sich nicht zu. Der Vorsitzende wendet sich Michael Durch diese den Zuhörern eiskalt über den Rücken läuft. Und nochmals: zu. „ Aus¬ Die geröteten Augenlider sind geschwollen, seine Gesichtshaut sage ist Ihre Theorie, daß Sie in der Nacht zu Hause waren, „Ich bin unschuldig!" Und immer wieder: „Ich bin un¬ einwandfrei widerlegt. Machen Sie doch keine Geschichten schuldig!" schlaff und träge, so wie bei Menschen, die keine Ruhe haben. Nervös zieht er sein Taschentuch hervor und zerknüllt es in und sagen Sie uns endlich, wo Sie in der Nacht vom 15. auf Bis er auf die Dank zurückfällt und sein Brüllen in einem den 16. Juli waren." haltlosen Schluchzen erstickt. seinen schmalen, langfingrigen Händen. Michael hebt den Kopf. „Ich war zu Hause." Der Vorsitzende lehnt sich ermattet zurück. Dieser Angriff „Sie sind der Zeuge Walter Grimberg", beginnt der Rich¬ Der Vorsitzende: „Wir wissen von der Zeugin, daß Sie am auf die Kraft des Angeklagten hat selbst seine Nerven bis ter mit der Vernehmung, während er in die Akten steht, „Geschäftsführer in der Transportfirma Koska & Söhne, Nachmittag mit Ihrem Besuch einen Spaziergang gemacht Ei Zerreißen angespannt. Er blättert eine Weile in den haben. Wollen Sie uns sagen, wann Sie von diesem Spa¬ en herum, um für sich und auch für den Angeklagten etwas Viersen, 36 Jahre alt. — Sie sind nicht verwandt oder ver¬ ziergang zurückgekommen sind?" Zeit zu gewinnen. schwägert mit dem Angeklagten?" „Gegen sieben Uhr", gibt Michael zur Antwort. „Legen Sie Wert darauf, daß wir jene unbekannte Frau, „Nein." „Und wie lange war die Dame bei Ihnen ?" die den Angeklagten am Tage vor dem Ueberfall besuchte, „Dann mache ich Sie darauf aufmerksam, daß Sie nachher durch die Polizei ermitteln lassen und als Zeugin vorladen?" Die Augen der Geschworenen sind erwartungsvoll auf den Ihre Aussagen durch einen Eid bekräftigen müssen. Die Hei¬ Angeklagten gerichtet. fragt der Vorsitzende den Staatsanwalt. ligkeit des Eides ist Ihnen ja bekannt?" „Bei Anbruch der Dunkelheit haben wir uns getrennt. Michael sieht den Geftagten erwartungsvoll an. Jeder Muskel in seinem Gesicht ist gespannt. Grimberg bestätigt die Fragen. Der Vorsitzende richtet sich auf: „Ich sehe keinen Grund, warum wir die Dame als Zeugin Der Vorsitzende: „Was können Sie uns zu dem zur Ver¬ „Sie hatten den Ueberfall auf den Ferntransport des Fah¬ vorladen sollen", erklärt der Staatsanwalt. „Nachdem der handlung stehenden Fall Näheres sagen? Sie haben doch rers Christian Harms schon lange geplant. Sie selbst haben Angeklagte selbst zugegeben hat, daß die Unbekannte ihn nicht schon einige Monate vor dem Raubüberfall auf der Berndor- Harms unter einem harmlosen Vorwand nach Wien geschickt fer Landstraße der Kriminalpolizei davon Mitteilung gemacht, und wußten genau, wann er zurückkam. Sie wußten, daß entlasten kann, legt die Anklage absolut keinen Wert darauf." „Haben Sie noch eine Frage an die Zeugin?" beftagt der daß FerntransporteIhrer Firma während der Fahrt bestoh¬ Ihre Wirtin an dem fraglichen Sonntag ihre Freundin in len worden sind." , ...... Neuß misslichen wollte und erst Montag zuriickkam und daher Vorsitzende dann Staatsanwalt und Verteidiger zugleich. \

Sette 4 Nr. 118 .Neueste Zeitung" Mittwoch, den 12. Juni 1S4Ü

Freiwilliger Leistungssport der HJ. DDM . Mädel nehmen an Frauenwettkämpsea teil Harne ist nicht Schall und Hauch Am 1. Juli 1940 tritt . die zwischen der Reichsjugendsüh- runa und dem NS . - Reichsbund für Leibesübungen Wiedergeburt guter deutscher Vornamen — Gedankenlosigkeit bei der Namensgebung muh vermieden werden getroffene Vereinbarung über die Regelung des freiwilligen Leistungs¬ sports in Kriegszeiten in Kraft. Im amtlichen Sportnachrichtendienst Unsere Namen spiegeln die Gedankenwelt unserer Ahnen unzerbrechlichen Lebenswillens und unserer stolzen Zuversicht der Hitler-Jugend sind jetzt die Durchsührungsbestimmun- wider, aus ihnen sprechen Geisteshaltung und Weltanschauung auf den Sieg . Sie tragen den Ruhm unserer Epoche weiter in gen zu diesen Richtlinien erschienen. Darin heißt es u. a., daß bis unserer Vorfahren, sie sind die ältesten Denkmäler unserer deut¬ die Geschichte unseres Vaterlandes . Sie sollen also auch den zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Vorschriften die Durch- Namen tragen, der der Größe des gegenwärtigen Geschehens schen Sprache. Hätten wir also nicht Grund genug, diese alten grung des freiwilligen Leistungssports der HI.>tt der bisherigen Namen auch heute wieder aufleben zu lassen, in einer Zeit, entspricht, sie sollen ihn wie ein Schild führen, der sie vor allen äse unverändert bestehen bleibt und daß die Freistellung der 16- bis die erfüllt ist mit den gleichen hohen Auffassungen von sittlicher Gefahren der Verweichlichung und Schwäche schützt. Denn der 18jäyrigen nur in: beiderseitigen Einvernehmen erfolgen kann. Haltung ? Die vergangenen Jahrzehnte mit ihrer morschen Name soll ein Symbol der Persönlichkeit sein. So haben es dis Der zuständige NERL .-Bezirksführer fordert also den Jugendlichen Ideologie haben auch in bezug aus Namensgebung zu wesens- Germanen gehalten, so wollen auch wir wieder die Namen¬ bei der örtlichen Dienststelle der HI . an, die seine Freigabe ermög¬ ftämden Bildungen geführt, die mit deutscher Art auch nicht wahl treffen. licht, wenn nicht besondere Urnstände eine Ablehnung ersorderlich das geringste mehr zu tun hatten. machen. Die grundsätzliche Freigabe derjenigen Hitlerjungen , die in Arno, der kleine Adler; A . thur, der harte, strenge Rich¬ der Zeit vom 1. September 1920 bis 31. August 1921 geboren sind, Die kampferfüllte Epoche unserer Tage aber findet zurück ter; Adolf, der Edelwolf, der Wolf des Wodan ; B o d o, der entbindet diese aber nicht von dem übrigen HI .-Dienst, von der vor¬ zu jenen alten Namen, die einst unsere"Urväter und -mütter Gebietende; Diethelm, der Volksbeschirmer: Dietrich, militärischen Ertüchtigung, von Heimabenden usw. Da eine Ueber- mit Stolz trugen. Hier und da sind sie vielleicht abgewandelt, der Volksfürst; E b e r h a r t, der wie ein Eber Starke ; Hart¬ onstrengung unter allen Umständen vermieden werden soll, wird in der Sinn aber, der ihnen Zugrunde liegt, ist der gleiche ge¬ mann, der starke Held, der Tüchtige; Volker, der Herr des den Durchführungsbestimmungen ausdrücklich darauf hingewiesen , daß blieben. Heeres; Winfrid, der strenge Freund, der beständige eine gleichzeitige Beteiligung an den Spielrunden der Die Namensgebung wird entsprechend der Tradition der Freund ; Manno, der Mann , der Held. HI . und des NSRL . unterbleiben muß und daß diese Jugend¬ lichen sich bis zum 1. Juli für das eine oder andere entscheiden muffen. Famllie vorgenommen. Oft wurde sie dann allerdings im ,,mo» Nur einige sind es aus der Vielzahl der Namen allgermani¬ deinen Sinne " vervollständigt. So trifft man neben alten Vor» In den Ergänzungsbestimmungen zur neuen Vereinbarung wird schen Ursprungs. Sie sind nicht etwa unmelodisch, sondern weiterhin auch die Teilnahme der BDM . - Mädel an sport¬ namen neue Bildungen, die jedoch ebenso schnell wie sie haben einen schönen Klang auch in unserer heutigen Sprache. lichen Veranstaltungen des NSRL . geregelt. Dadurch können 18- bis modern wurden auch wieder unmodern werden. Hervorge¬ Genau so ist es mit den Frauennamen , von denen gleichfalls 21jährige eingesetzt werden , ohne daß hier eine besondere Genehmi¬ rufen wird Liese Erscheinung wohl dadurch, daß die wenigsten nur einige wenige angeführt werden sollen. gung der zuständigen Dienststelle ersorderlich ist. BDM .-Mädel der Menschen die ursprüngliche Bedeutung der Vornamen kennen, Altersklasse A (16- bis 18jährige) können an Frauenwettkämpsen und denn sonst würden sie wahrscheinlich zu den Namen greifen, die Adelheid, die Edle auf der Heide, der Walstatt; Anna, Meisterschaften des NSRL . teilnehmen , wenn sie der Spitzenklaffe die Ahnftau ; D i e t l i n d, die Tochter des Freien ; G u n h i l d, züÄeich eine Ehrung für das geborene Kind sind. angehören und vom BDM . aus Antrag sreigegeben werden. Wer seinem Jungen den Namen „Arnulf" gibt, der gibt da¬ die Heldin aus edlem Geschlecht; H elma, die Kämpferin im * mit zu erkennen, daß er ihn zu einem willensstarkenund kämp¬ Helm; O d a, die Erbtochter; Siglinde, die Tochter des Gebieters; Hilda, die Heldin. HI . Prutz gegen HI . Ried 6 : 0. Die HI . ©eff. 6 im Bann 570 ferischen Menschen erziehen will, als der er sich im Leben be¬ veranstaltete ein Fußballweitspiel gegen die HI . Geff. 7, Ried, in währen soll, denn Arnulf bedeutet: wie ein Adler und ein Wolf. Name ist nicht Schall und Rauch, wenn ihn eine Ried. Die Prutzer waren ständig im Angriff , das Spiel endete mit So sind alle altgermanischen Namen aus dem altdeutschen Persönlichkeit trägt , die das Erbe eines gesunden, kämpfen- einem 4 : 0-Sieg für die HI . Geff. 6, Prutz. Kriegs-, Sieges- und Ruhmesethos hervorgegangen und er¬ schen und tugendreinen Volkes in sich verwahrt . Das deutsche zählen noch heute von dem kämpferischen Lebenswillen unserer Volk aber hat in dieser Epoche geschichtlicher Läuterung auch Vorfahren. zu seinen verborgensten Kräften zurückgefunden und Menschen Heftige Einige Namen, die aus diesen Ursprung zurückgehen, sollen auf den Plan gerufen, die der Führung und Verantwortung NervenschmerzenKaust Lose hier erläutert werden. Sie sollen zugleich eine Anregung sein würdig sind. und sollen bewirken, daß die Eltern sich auch bei der Namens¬ Die Kinder, die in diesen Wochen und Monaten in das Leben Fr . Marie Läufer , Posen , Burg- vom Deutschen gebung der heroischen Geschichte unseres Volkes verpflichtet treten, sollen auch mit ihrem Namen die Verpflichtungvor der stratzel/2 . schreibt am 27. 8. 40: Größe dieser Zeit aufnehmen. So wie unser Volk zu allen „Ich litt IS Jahre an heftigen Raten Kreuz. fühlen. In diesem Augenblick, wo unsere Söhne auf den Nervenschmerzen , ein Ziehen Schlachtfeldern ihr Leben für dieses Volk hingeben, erblicken Zeiten ein kämpferisches gewesen ist, so sollen auch die Namen und Zerren in allen Gliedern. Hunderttausende das Licht der Welt. Sie werden in einer Zeit der Männer und Frauen ein Spiegelbild dieser Wesensart sein. Nach Einnahme von wenigen gehören, die den höchsten kämpferischen Einsatz eines Volkes Ein leuchtendes Symbol, das sie stolz macht und der Well Trineral -Ovaltabletten wurde ich von meinen Verkäufe verlangt. Sie sind der Zukunft das lebendige Zeugnis unseres Achtung gebietet. (NSK .) Nervenschmerzen befreit . Ich kann Allen Trineral- (geschäftliche) Ovaltabletten best, empfehlen , stesinögut » . billig ." Anodenbatteric s. Bet Nerveu- nnb SovliÄnrerze«. Rheuma. Gicht. Ischias. Herruschatz. Erkältungskrankheiten, Grivve helfen Sie fittfelenadio ,JLBura- 7.80. Mt Folgen einer Rauferei lings zu Boden stürzte . Nun glaubte H. seinen Augenblick für hochwirksamenTrineral -Ovaltabletten . Sie werden auch gia-ben 2. 32278-7b gekommen , er versetzte dem Hilflosen einen Fußtritt gegen die von Herz-, .Magen u . Darmempfindlichen bestens ver¬ Fahrbare Anten- Schläfe , die sofortige Bewußtlosigkeit des K. zur Folge hatte. tragen . Machen Sie sofort einen Versuch! Original- nemische bringen ! Raufen scheint für manche Männer eine unbesiegbare Leidenschaft Auch B . fühlte angesichts der Ohnmacht seines Opfers seinen Mut vackung 20 Tabl . nur 79 Pfg . In all. Avoth. erhältlich erstaunlich guten zu sein , die ihnen gerade so zum Verderben wird wie manchem schwellen, er versetzte K. acht bis zehn Faustschläge ins Gesicht. od. Trineral GmbH., München A27/352 Verlangen Sie Erfolg . M 48 .—. anderen das Spiel oder der Trunb . So haben sich der 47jährige kostenlose Broschüre „Lebensfreude durch Gesundheit "! Einselen, Burg, Der ganze Vorfall spielte sich so blitzschnell ab, daß die übrigen graben 2. 82277-75 Alois B > und sein 40jähriger Schwager Michael H. seit dem Wirtshausgäste nicht einzuschreiten vermochten . K. kam erst nach Umbruch bemüht , unter eine mit Straftaten verschiedener Art, einer halben Stunde wieder zu sich. Er hatte heftige Schmerzen; besonders mit Diebstählen und Körperverletzungen , belastete Ver¬ Kaufgesuche der Arzt stellte einen Bruch des Unterkiefers fest, der längere gangenheit einen endgültigen Trennungsstrich zu ziehen . Sie V) ecde JtUqiizd dec Spitalsbehandlung notwendig machte, und weiterhin sechswöchige Kaule laufend wollten in Zukunft nicht mehr Monate und Monate hinter Gefäng- Arbeitsunfähigkeit verursachte. Briefmarken nismauern verbringen . Vielleicht wäre ihnen dieses gute Vorhaben Der Einzelrichter beim Landgerichte Innsbruck erkannte B . und HSV. Zuschriften unter „A. Gr." Schlie߬ fach 224, Hauptpost, Ibk. 3225g auch weiterhin gelungen , wenn sie sich nicht im Frühjahr bei einer H. des Verbrechens der schweren Körperbeschädigung Tänzunterhaltung bis vier Uhr früh im Gasthaus aufgehalten schuldig und verurteilte B . zu vier Monaten , H. zu drei hätten . Obwohl durchaus nicht betrunken , waren sie doch in eine Monaten fdjtmeit Seiftet «, verschärft durch drei harte Stimmung geraten , in der sich überreizte Müdigkeit und frohe Lager . Weiter wurden die beiden Angeklagten zur ungeteilten In tiefem Schmerze teilen wir mit, daß am 11. Juni unser Anregung durch Musik und Alkohol zu gefährlicher Mischung Hand zur Zahlung eines Schmerzensgeldes von 200 Mark an den lieber, guter Vater , Herr brauten . Es bedurfte nur eines ganz kleinen Anstoßes , um die Privatbeteiligten verpflichtet . Sowohl die Verurteilten als auch lang unterdrückte Rauflust hell auftlammen zu lasten , und für der Staatsanwalt hielten sich Bedenkzeit vor. diesen Anstoß war auch schnell genug gesorgt . B . stieg auf den » kmllo. fflebelsderg zu Thumbucg Tisch, führte tadellose Gleichgewichtsübungen durch, und wurde Präsident der Post - und Telegraphcndirektion silr Tirol und natürlich von einem der Gäste, zufällig war es der Säger K., Salzburg . (Bank noten falscher f e st genommen .) Am Vorarlberg i. R. unwillig aufgefordert , vom Tisch zu steigen und sich anständig zu 6. Juni wurde der 24jöhrige Handelsangestellte Emil Hardt aus Salz¬ nach schwerem, mit . größter Geduld ertragenem Leiden im benehmen . Es entstand ein Wortwechsel , in den die Frau des H. burg, auf Grund gegen ihn eiimegangener Anzeigen wegen Betruges, 78. Lebensiahre sanft entschlafen ist. beschwichtigend eingrisf . Sie verwies auf die Kopfverletzung des H., festgenommen . Eine ' in seiner Wohnung vorgenommene 'Durchsuchung Sein Leben war Pflichterfüllung und Sorge um die Seinen. die bei Alkoholgenuß seine gesteigerte Gereiztheit verursache. Die förderte dabei Beweismaterial dafür zutage , daß er sich auch mit der Die Beerdigung des unvergeßlichen Dahingeschiedenen findet Darstellung der Ereignisse durch die beiden der schweren Körper¬ Herstellung falscher Reichsbanknoten besaßt hat. 25 Falsifikate sowie am Donnerstag , den 18. Juni , um Uftr nachmittags von der die Matrizen konnten sichergestellt werden . Als Ueberbringer einer Einsegnungshalle des Städtischen Westfricdhofes aus in die verletzung angeklagtn B . und H. sowie des K. und einiger Zeugen Familiengruft statt. selbstangesertigten schriftlichen Mitteilung , in der Bekannte , Verwandte widersprechen sich vollständig . Jeder der beiden Streitteile will sich Innsbruck , Karlsruhe , den 12. Juni 1940. friedfertig und versöhnlich benommen und nur zum Guten geredet oder Kunden um Uebergabe eines Geldbetrages ersucht wurden, ver¬ haben . Der Zeuge K. jedoch gab ohne weiteres zu, seinen Wider¬ stand er es , auch Privatpersonen und Geschäftsleute zu schädigen. Die Dt. fiuti von Rlebelsbetg, pollrot flfe Schneider ged. oon liledelsders sachern auf deren hartnäckiges Stänkern zugerufen zu haben: Kriminalpolizei wendet sich daher an die Bevölkerung um Mitarbeit front Schneider, Bonbbeomter Melone Schneider »Wenn 's a Schneid habt's, nachher kemmt 'l" Im nächsten Augen¬ bei der Aufklärung. Hardt ist auch unter dem Namen Otto Fischer und 33566 blick war ihn auch schon B . so heftig angesprungen , daß er rück- Joachim Fischer ausgetreten.

Grimberg nickt: „Jawohl , als in meiner Firma der erste Grimberg fährt unablässig mit dem Taschentuch über seine ersten polizeilichen Vernehmung zu vertuschen suchte. Ich bitte, Diebstahl bemerkt wurde, meldete ich dies sofort der Kriminal¬ feuchte Stirn : „Weil . . . weil . . . weil Heiberg niemals daran den Zeugen zu fragen, ob er seine Aussagen aufrecht erhalten polizei. Ich muß aber bemerken, daß vorher schon allgemein beteiligt gewesen sein kann." kann, wenn er hört, daß der Angeklagte seinen eigenen Vater davon gesprochen wurde, daß eine Diebsbande mit unge¬ „Und warum kann er nicht daran beteiligt gewesen sein? so furchtbar geschlagen und auch verletzt hat, daß er sich beinahe heurer Reichweite in mehr oder weniger regelmäßigen Ab¬ Haben Sie dafür eine nähere Erklärung ?" damals schon zu einem Mörder gemacht hätte." ständen an den verschiedensten Stellen Ferntransporte aus- Die Nervosität des Zeugen ist so deutlich fühlbar, daß selbst Eine heftige Bewegung geht durch den Schwurgerichtssaal. plündere." im Zuschauerraum das Interesse stärker und stärker wird. „Ich bitte um Ruhe!" ruft der Vorsitzende und schwingt dabei „Woher wissen Sie , daß es sich um eine ganze Diebsbande die Glocke. „Ich . . . nein, ich meine . . . vielmehr, ich halte Heiberg ein¬ handelt?" ftagt der Vorsitzende unvermittelt." „Bevor der Zeuge die Frage des Herrn Staatsanwaltes be¬ Der Zeuge knöpft nervös die Jacke auf und dann wieder zu. fach nicht fiir fähig, solch einen gemeinen Ueberfall auszufüh¬ antwortet ". erhebt sich blitzschnell Michaels Rechtsanwalt, „bitte „Ich . . . ich. . . ich. . . nun , ich weiß es nicht genau; aber es ren, wobei die Täter genau wissen mußten, daß Menschenleben ich den Herrn Vorsitzenden, zu erklären, daß es sich in diesem heißt doch allgemein, daß es sich bei den Autoplünderungen um dabei unweigerlich vernichtet wurden. Ich kenne Heiberg jetzt eiye ganze Bande handelt." vier Jahre . Ich bin selbst schon einige Male mit ihm auf Fern¬ Falle um den Stiefvater des Angeklagten handelt. Ich lege Der Vorsitzende: „Andere Gründe haben Sie nicht anzu¬ fahrten gewesen, früher, als ich selbst noch Fernfahrer war. den allergrößten Wert darauf , daß der Zeuge und auch das führen?" Heiberg konnte keinem Tier etwas zuleide tun , viel weniger Gericht erfährt, daß durch die Wiederverheiratung der Mutter „Nein." einem Menschen. Ich erinnere mich, haß wir einmal des Nachts, des Angeklagten das bisher glückliche Leben der Familie Hel¬ berg total vernichtet wurde." Der. Vorsitzende: „Sie haben in Ihrer Firma eine Anzahl als wir zusammen mit einem Ferntransport nach München von Fernfahrern beschäftigt. In der Voruntersuchung haben fuhren, plötzlich ein junges Reh im Licht der Scheinwerfer Der Rechtsanwalt hat sich wieder gesetzt. Sie erklärt, daß der Ferntransport des Angeklagten niemals hatten. Das Tier konnte nicht mehr aus dem grellen Licht der Ein Aufatmen geht durch die Reihen der Zuhörer. bestohlen worden ist. Wollten Sie mit dieser Aussage etwas Scheinwerfer heraus und sprang mit ein paar Sätzen auf Der Vorsitzende: „Sie haben die Frage des Herrn Staats¬ Besonderes andeuten . . .?" unseren Wagen zu. In letzter Sekunde noch riß Heiberg das anwaltes gehört, Zeuge, und auch das, was der Herr Verteidi¬ ,Zch wollte nichts Besonderes damit andeuten", erwidert er Steuer herum, obschon er genau wußte, daß hierdurch der Last¬ ger in Ergänzung dazu mitgetetlt hat. Wollen Sie. bitte, die hastig. „Wenn ich damals zu Protokoll gegeben habe, daß der zug mit den Anhängern ins Schleudern geraten konnte. Um Frage beantworten?" Lastzug Heibergs niemals von einem Diebstahl betroffen wurde, ein Haar , und wir wären rechts der Landstraße über die denkt einen Augenblick blickt sich so wollte ich damit nur sagen, daß der Angeklagte unser zu¬ Böschung gerast und in einen Abgrund geschleudert worden. Der Zeuge nach. Er vor auf Es ist eine Ausnahme, wenn ein Ferntransportfahrer in einer den Boden, als wüßte er noch nicht, wie er sich zu dieser Frage verlässigster Fahrer war , der seine Pflichten resllos erfüllte." äußern solle. Der Vorsitzende sieht den Zeugen unverwandt an und läßt solchen gefährlichen Situation so handelt, nur um das Leben Nach einer Weile hebt er wieder den Kopf: ihn mit seinen Augen nicht mehr los: „Sie kennen doch nun die eines Tieres zu schonen. — Als ich Heiberg einige Minuten Vorfälle, die hier zu klären find, sehr genau; haben Sie niemals später, als ich selbst den fürchterlichen Schreck überwunden hatte, „Ich habe nicht gewußt, daß Heiberg bereits vorbestraft ist; darüber nachgedacht— ich meine später, als der Angeklagte auf sein Verhalten aufmerksam machte, sagte er mir nur: aber trotzdem bleibe ich bei meiner Behauptung , daß der An¬ „Mensch, kann man das denn, solch ein Tier einfach über¬ geklagte niemals das Herz gehabt hätte, solch einen gemeinen schon verhaftet war —, daß Heibergs Transporte nur darum fahren?" nicht bestohlen wurden, weil er selbst zu der Diebsbande ge¬ Raubüberfall , bei dem es um das Leben zweier Menschen hörte?" Eine kurze Pause tritt ein. Die Wirkung der letzten Zeugen¬ gehen mußte, mitzumachen." ,Zch muß jagen, daß dieser Gedanke niemals bei mir auf¬ aussage ist auf den Vorsitzenden und auch auf die Geschwore¬ „Also gut", fährt der Vorsitzende in der Zeugenvernehmung getaucht ist", entgegnet Grimberg. nen so nachhaltig, daß jeder geneigt ist, den Angeklagten plötz¬ fort, „wir kommen dann auf eine andere Sache. Sie waren es Der Vorsitzende: „Und warum haben Sie nie einen Verdacht lich mit ganz anderen Augen zu sehen. ja wohl, mit dem der Angeklagte am Tage nach dem Raub« auf den.Angeklagten gehabt? Es deutet doch alles darauf hm, „Gestatten Sie . daß ich eine Frage an den Zeugen richte", uberfall zuerst zusammentraf. Sie haben mit dem.Angeklagten daß Heiberg mit dem Raubüberfall auf der Berndorfer Land¬ wendet sich der Staatsanwalt an den Vorsitzenden. „Ich bitte, über den Raubübersall gesprochen, nicht wahr ?" straße zu tun hatte und delnentsprechend auch mit aller Wahr¬ den Zeugen zu fragen, ob es ihm bekannt ist, daß der Ange¬ „Ja ." scheinlichkeit an den vorhergehenden Autodiebstählen beteiligt klagte bereits einmal vorbestraft ist, und zwar wegen schwerer „Hatten Sie den Eindruck, daß der Angeklagie schon von dem war." Körperverletzung, eine Tatsache, die der Angeklagte bei seiner Ueberfall wußte?" (Fortsetzung fofgt.X