Donnerstag, 25. März 2010 SPORT 19

Aarau - Sitten 0:3 (0:1) Brügglifeld. – 3900 Zuschauer. – Sr. Alain Bieri. Die Sicherheit wird grösser Tore: 38. Yoda 0:1. 63. Rapisar- da (Eigentor) 0:2. 76. Mpenza 0:3. Super League: Aarau - FC Sitten 0:3 (0:1) – Yoda als Torschütze und Vorbereiter Aarau: Benito; Rapisarda, Stoll, Baykal, Marazzi; Lang, Burki, Sinanovic (55. Stojkov), Bastida; M’Futi (77. Mustafi), Bengondo (83. Pejcic). Sitten: Vanins; Sauthier, Vanc- zak, Alioui, Paito; Fermino, Ob- radovic; Marin (72. Bühler), Yo- da, Dominguez (82. Crettenand); Mpenza (79. Prijovic). Bemerkungen: Aarau ohne Aquaro, Müller, Lampi, Ionita (alle verletzt) und Schaub (krank). Sitten ohne Mitreski, Chihab und Zambrella (alle ver- letzt). 75. Vanins hält Penalty von Bastida. – Verwarnungen: 45. Fermino (Reklamieren). 58. Bastida (Foul). 61. Dominguez (Distanz nicht eingehalten). 79. Lang (Foul). 85. Stoll (Foul). Basel - Zürich 4:1 (2:1) St.-Jakob-Park. – 27053 Zu- schauer. – Sr. Busacca. – Tore: 14. Streller 1:0. 16. Chipperfield 2:0. 45. Alphonse 2:1. 58. Strel- ler (Foulpenalty) 3:1. 79. Zoua 4:1. Luzern - St. Gallen 2:3 (1:1) Gersag, Emmenbrücke. – 7052 Zuschauer. – Sr. Kever. – Tore: 29. Frei 0:1. 33. Chiumiento (Foulpenalty) 1:1. 48. Frei 1:2. 56. Abegglen 1:3. 76. Paiva 2:3. Donnerstag, 19.45 Uhr Bellinzona - Young Boys Grasshoppers - Xamax 1. Young Boys 25 18 2 5 54:28 56 2. Basel 26 17 4 5 62:34 55 3. GC 24 12 2 10 41:34 38 4. Luzern 26 11 5 10 46:42 38 5. Sitten 26 10 7 9 41:40 37 6. St. Gallen 26 10 6 10 41:38 36 7. Xamax 25 9 7 9 41:36 34 8. Zürich 25 9 7 9 40:37 34 9. Bellinzona 25 5 3 17 33:69 18 10. Aarau 26 2 5 19 23:64 11 Die Sittener (Bildmitte: Nicolas Marin) nach dem 2:0 gegen den FC Aarau. Foto Keystone Christian Constantin: «Die Mannschaft steigerte Souveräner 3:0-Auswärts- Martin Andermatt im Vorfeld Höhe, erhielt seine Chance. Obradovic in seiner neuen Rolle gegen drei Gegenspieler durch, sich, jetzt stimmt die Rich- sieg gegen ein schwaches brachiale Worte gebraucht, «wir Und nutzte sie. Seinen Halbvol- im defensiven Mittelfeld vermit- seinen Querpass leitete Mpenza tung. Yoda hat viel Einfluss Schlusslicht Aarau, der FC müssen Sitten buchstäblich auf- ley (21.) lenkte Aarau-Keeper telte dem eigenen Spiel viel Si- auf Marin weiter. Der flankte genommen, mit Sauthier Sitten bewegt sich nach fressen». Benito noch zur Seite. Doch cherheit und öffnende Zuspiele scharf zur Mitte..., wo Aaraus spielte ein zweiter Junger vorne. Yoda setzte sich als Doch sein Team zeigte sich dann kam Marins ideal getimtes aus der eigenen Hälfte heraus. Rapisarda den Ball ins eigene stark. Dazu haben die Rou- Torschütze und Vorberei- zahnlos. Auffällig in seinem Zuspiel in die Tiefe. Yoda war Bereits früh (8.) drückte Mpenza Tor ablenkte (63., 0:2). tiniers ihre Rolle erfüllt.» ter bei den entscheidenden Aufgebot: Jonas Elmer, im letz- durch, kontrollierte den Ball, aus der Drehung ab, Benito Eine einzige Minute symboli- Situationen in Szene. ten Heimspiel gegen den FCZ liess Benito ins Leere laufen wehrte stark im tiefen Eck ab. sierte den mentalen Zustand Abdoul Yoda: «Ich bevor- immerhin noch 90 Minuten und schob überlegt zum 0:1 Aarau wurde bis zur Entschei- beider Teams. Nach einem Du- zuge es, wenn wir schnell Hans-Peter Berchtold durchgespielt, fehlte gänzlich. (38.) ein. dung nur zweimal ansatzweise ell zwischen Sauthier und Ben- in die Tiefe spielen. Wir aus Aarau Der langjährige Junioren-Inter- gefährlich: Burkis Knaller aus gondo im Strafraum pfiff Bieri blieben immer konstruktiv, nationale, der auch schon bei 20 Metern lenkte Vanins in Cor- einen strengen Elfmeter. Basti- was generell unsere Stärke Werden die Unabsteigbaren ab- Englands Chelsea einen zweijäh- „ ner (34.). Der Sitten-Torhüter da lief an (75.), doch Vanins pa- ist.» steigbar? rigen Stage absolvierte, wird in Jetzt stimmt musste zudem mit dem Fuss ab- rierte innert Wochenfrist seinen Aarau zehrte im Vorfeld dieses der nächsten Saison wohl beim wehren (45.), als Langs Frei- zweiten Elfmeter. Bei Sittens Anthony Sauthier: «Wir Duelles von der Statistik, im- FC Sitten spielen. Da der 22-jäh- die Richtung stoss in der Gefahrenzone lan- darauf folgendem Konter hatte haben Aarau auswärts do- merhin hatte man von den letz- rige Defensivspieler gerüchtwei- dete. Als Sitten etwas gar tief Dominguez alle Zeit, für Mpen- miniert und somit nach der ten fünf Heimspielen gegen Sit- se hier schon unterschrieben hat, “ stand und dem Gegner dadurch za aufzulegen. Der spielte Beni- Enttäuschung bei GC zum ten deren vier gewonnen. Dabei strich ihn Andermatt kurzerhand Christian Constantin einen grösseren Anlauf gewähr- to aus und traf zum 0:3. zweiten Mal geschlossen hatten die Walliser hier ein ein- aus dem Aufgebot. te, wurde es noch einmal brenz- Sitten darf damit zumindest reagiert. Wir gewannen ziges Tor geschossen, durch Bei Sitten wurde Zambrellas Sitten wirkte ballsicher und lig, doch Lang (52.) setzte einen wieder an die Europa League erstmals zweimal nachei- M’Futi..., der mittlerweile bei Ausfall (Bluterguss am Knie) spielstärker als das Schlusslicht, Abpraller über die Querlatte. denken, derweil Schlusslicht nander, jetzt kann es gegen Aarau spielt. Vor den zwei fol- zum Glücksfall von Yoda. Der das vorher in 25 Spielen ganze Yodas zweiter grosser Auftritt Aarau einen weiteren Schritt in Basel ein grosses Spiel genden Begegnungen gegen 22-jährige begnadete Techniker, zwei Siege eingefahren hatte leitete die Vorentscheidung ein. Richtung Challenge League werden.» Leader YB hatte Aarau-Trainer taktisch nicht immer auf der und dabei nur 23 Tore schoss. Bei einem Konter setzte er sich vollzog. ZSC: International top, national flop Eishockey-Playoff: Der ZSC-Trainer Sean Simpson: «Zug war hungriger!» (spg) International top, na- es über sieben Spiele geht. Wir dend die Playoff-Bilanz aus. Im er den Zentralschweizern Re- tional flop: Dies ist die Bi- stellten uns auch so ein, und da- vergangenen Jahr hätten sie den spekt. Auch Captain Mathias lanz der ZSC Lions in den rum behielten wir am Schluss Preis für den internationalen Er- Seger gab sich als fairer Verlie- zwei Jahren mit Trainer die Nerven», erklärte EVZ- folg bezahlt. Diesmal sei es rer: «Zug hat die siebte Partie si- Sean Simpson, der nun zur Stürmer Björn Christen, der mit zwar sicher nicht optimal gelau- cherlich verdient gewonnen. Es Schweizer Nationalmann- insgesamt drei Toren massgeb- fen, aber auch nicht wirklich spielte das Spiel, das es kann: schaft wechselt. lich zum ersten und zweiten schlecht, so Simpson. schnell und läuferisch sehr gut. Sieg seines Teams beitrug. Wir hatten kein Konzept oder In beiden Saisons mit Simpson Für ZSC-Trainer Sean Simpson keine Energie, um darauf zu rea- feierten die Stadtzürcher einen war das 0:2 von Paul Di Pietro „ gieren. Erst am Schluss, als die internationalen Grosserfolg. in der 35. Minute der Knack- Es war für meine Zuger etwas passiv wurden, Zuerst gewannen sie sensatio- punkt: «Das zweite Tor ist im konnten wir Chancen kreieren.» nell die Champions Hockey falschen Moment gegen uns ge- Karriere ein Über die ganze Serie wäre je- League, danach sicherten sie fallen», sagte der Kanadier. Sie super Entscheid doch sicher mehr möglich ge- sich gegen die NHL-Organisati- hätten zuvor nicht viel, aber et- wesen, das sei immer so, wenn on den was mehr Druck gemacht. Im man in einer siebten Begegnung Sieg im Victoria Cup. In der letzten Drittel hätten sie nicht “ verliere, fuhr Seger fort. «Doch heimischen Meisterschaft dage- aufgegeben, wie in der ganzen Lions-CEO Peter Zahner attes- so ist der Sport. Es gibt grossar- gen bedeuteten zweimal die Serie. Keiner habe ihnen eine tierte Simpson trotz des erneut tige, positive Momente, aber es Playoff-Viertelfinals Endstati- Chance gegeben, nach dem 1:3 frühen Scheiterns, einen «super gibt auch sehr harte Momente. on. Nach dem blamablen 0:4 zurückzukommen. «Es war eine Job» gemacht zu haben. «Es ist Es ist extrem traurig, dass wir gegen Fribourg vor einem Jahr sehr spannende und intensive sicher eine Enttäuschung. Wir diese Situation im Negativen er- leistete der ZSC heuer gegen Serie. Zug war in den wichtigen hatten uns mehr erhofft und leben müssen.» den EV Zug zumindest erhebli- Momenten hungriger auf den auch mehr erwartet.» Es sei die Die finanziellen Einbussen – chen Widerstand und holte ei- Sieg, und das war der Unter- Fortsetzung der zweiten Saison- budgetiert waren die Halbfinals nen 1:3-Rückstand auf. schied. Es hat verdient gewon- hälfte gewesen, in der sie mehr – halten sich gemäss Zahner im Beim Showdown in der stim- nen.» verloren als gewonnen hätten Rahmen. «Es wird sich nicht mungsvollen Zuger Hertihalle Auf seine Zeit beim ZSC ist (in den letzten 32 Spielen siegte gross auswirken.» Sie hätten am Dienstagabend waren die Simpson sehr stolz. «Es war für der ZSC bloss zwölfmal, die während der Saison sehr gut im Lions allerdings deutlicher un- meine Karriere ein super Ent- Red.). «Wir spielten gegen ein Ticketing gearbeitet, sodass sie terlegen, als es das Resultat von scheid, nach Zürich zu gehen. sehr gutes Zug, das in der Qua- die fehlenden Einnahmen kom- 1:2 ausdrückt. Die Reaktion der Wir konnten ein paar schöne lifikation nicht unverdient auf pensieren könnten. Gleichzeitig Innerschweizer nach den beiden Momente feiern, nicht nur für den 3. Rang gekommen ist. hätten sie drei sehr gute Viertel- klaren Niederlagen (1:6, 2:6) uns, sondern auch für das Man sah in dieser Playoff-Serie, final-Partien gehabt und müss- Simpson: «Es gibt grossartige Momente, aber auch harte. So ist der fiel eindrücklich aus. «Wir sind Schweizer Eishockey.» Weniger dass die Zuger viel Qualität in ten den Spielern keine Prämien Sport.» Foto Keystone immer davon ausgegangen, dass zufriedenstellend fiel selbstre- der Mannschaft haben», zollte zahlen. Sascha Fey