Liebe Schiltacherinnen und Schiltacher in aller Welt, ich grüße Sie aus Ihrer Heimat und verbinde dies mit der Hoffnung, dass es Ihnen gut geht.

Das Jahr 2009 war gezeichnet durch die tiefste Wirtschaftskrise nach dem 2. Weltkrieg. hatte das Glück, dass die örtlichen Unterneh- men unterschiedlich stark betroffen waren. Insofern können wir als Stadt aus finanzieller Sicht beruhigt in die Zukunft blicken. Die eingebrochene Konjunktur hat natürlich auch auf dem Schiltacher Arbeitsmarkt ihren Tribut gefordert. Die Betroffenen haben unser Mitgefühl und wir hoffen, dass es in diesem Jahr wieder aufwärts geht.

Die Stadt Schiltach hat sich im vergangenen Jahr wieder gut weiterentwickelt. Die Erschließung und der Straßenbau im Bereich Bickenmäuerle konnte abgeschlossen werden. Eine lange Bauzeit forderte den Anwohnern einiges ab, dafür wurde aber der Zustand der Straßen stark aufge- wertet. Weiter haben wir aufgrund des Konjunkturprogramms in zahlreichen Straßenzügen die Beleuchtung ausgetauscht. Die neuen Lampen verbrauchen Zweidrittel weniger Strom. Auch eine zweite ökologische Maßnahme, die Renaturierung des Kuhbachs, konnte mit kurzfristig frei werdenden LEADER-Mitteln vorgezogen werden. Der Bereich Vor Kuhbach wird im Frühjahr zu einem Naherholungsbereich ausgebaut. Von hier aus sollen auch Nordic-Walking-Strecken ausgehen.

Es gibt auch weniger erfreuliche Themen, so geht sowohl der Kampf um unsere Hauptschule wie auch um das Schramberger Krankenhaus weiter. Der Ausgang ist bei beiden Projekten ungewiss.

Mit dem Stadtfest 2010 unter dem Motto „Schiltach – 200 Jahre Baden“ hat unser Städtle auf jeden Fall etwas zu feiern. Ich lade Sie am 12. und 13. Juni herzlich ein – kommen Sie nach Schiltach und verbringen Sie zwei ausgelassene Tage am Schiltach- und Kinzigstrand. Auch übers Jahr hinweg hat Ihre Heimatstadt mit jeder Menge Veranstaltungen Anknüpfungspunkte für einen Besuch.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg im Jahr 2010.

Beste Grüße aus Schiltach Ihr

Thomas Haas Bürgermeister

Heimatbrief 2009 – 1 Afghanistan als Erster das ausgesprochen, sind. Ausgaben für Bildung und Infrastruktur was eigentlich jeder weiß. Deutsche Soldaten nehmen einen immer geringeren Anteil ein. befinden sich in Afghanistan im Krieg. Ich Aber nur mit einer ausgezeichneten Bildung hoffe, dass ihm der sehr positive Start über und Forschung und einer guten Infrastruktur die künstlich hoch geputschte Kundus-Affäre bleiben wir konkurrenzfähig. Liebe Schiltacherinnen und Schiltacher, sehr hinweg hilft. geehrte Mitbürger aus Lehengericht, verehrte Der Ausbau des Sozialstaates hat eine gewis- Gäste, Klare Worte werden auch in den kommenden se Betreuungsmentalität herbei geführt. Man Jahren notwendig sein. Die Krise hat die Si- merkt es oft gar nicht, wie stark der Staat wieder ist ein Jahr vergangen und wir dürfen tuation der öffentlichen Haushalte verschärft. unser aller Handeln über Abgaben, Vermei- mit dem Silvesterzug Gott für das ablaufende Jahr danken und es Revue passieren lassen.

Es gäbe viele Punkte, die es wert wären näher beleuchtet zu werden: Zum Beispiel wurden „Kreuzberger Nächte“ früher vor allem mit ei- nem Fasnetslied in Verbindung gebracht; heu- te heißt dies realiter: Ausnahmezustand wie in Griechenland u. 479 verletzte Polizisten und 289 Festnahmen in einer Nacht, Benno Ohnesorg wurde im Juni 1967 von Karl-Heinz Kurras erschossen, Rudi Dutschke forderte darauf eine Entfaschistisierung der Polizei, der Tod war ein auslösendes Moment für die Studentenproteste; die 68-er-Bewegung beeinflusst unsere Gesellschaft bis heute; 40 Jahre später stellt sich heraus, dass Karl- Heinz Kurras Mitarbeiter der Stasi war.

Dies und vieles mehr könnten wir heute disku- Wir wissen es alle, wir sind hochverschuldet dung von Steuern, Abschreibemöglichkeiten, tieren; das Jahr 2009 wird aber trotzdem als und leben trotzdem weiter über unsere Ver- aber auch direkten und indirekten Zuschüs- das Jahr der Finanz- und Wirtschaftskrise in hältnisse. Dazu kommt eine alternde Gesell- sen beeinflusst. In seinem Gedicht „Levithan“ die Geschichte eingehen. Die Schärfe der Re- schaft, ein sich veränderndes Klima. Nein – nennt Hans Magnus Enzensberger deshalb die zession war in diesem Maß nicht zu erwarten. ich halte die Lage für nicht hoffnungslos – wir Bürger auch die „hörigen Angehörigen“ des Die Regierungen in Europa haben Antworten haben Voraussetzungen und Möglichkeiten Staates. Dies gilt für Bürger wie auch für Kom- auf die Krise gefunden. Die Maßnahmen wur- zur Reaktion wie keine Generation vor uns. munen. Der bestens ausgebaute Sozialstaat den viel diskutiert – auf jeden Fall wurde eine Fast 65 Jahre Frieden ließen uns Werte und hat eine in dieser Ausprägung und Breite nicht Weltwirtschaftskrise wie 1929 verhindert. Vermögen schaffen wie nie eine Generation gekannte Individualisierung möglich gemacht. Eine Maßnahme war die Verlängerung der zuvor, und so konnte auch in diesen sechs- Individualisierung, Selbstverwirklichung wa- Kurzarbeit. Ich denke, dass so viele Arbeit- einhalb Dekaden der Sozialstaat ausgebaut ren deshalb auch einer der Megatrends des nehmer ihren Arbeitsplatz behalten konnten. werden wie nie zuvor. ausgehenden zweiten Jahrtausends. Alle Kündigungen konnten jedoch nicht ver- mieden werden und auch Kurzarbeit kann Die soziale Marktwirtschaft, die Sozialversi- Individualität ist wichtig, nur als Individuum über längere Zeit eine existentielle Bedrohung cherungen sind ein unglaubliches hohes Gut, können wir uns erfolgreich am Wirtschafts- werden. Die Betroffenen haben unser Mitge- das es zu erhalten gilt. Die Sozialversicherun- prozess beteiligen. Wenn jedoch viele Einzel- fühl, und wir hoffen alle, dass die Wirtschaft gen – der Beginn des Sozialstaates wurden ne aus dem Gesellschaftsverband heraustre- im Jahr 2010 wieder Tritt fasst. vor dem Hintergrund der Verhältnisse des ten und erwarten, dass die Gemeinschaft sie 19. Jahrhunderts angelegt. Im 19. Jahrhun- bei gravierenden Problemen wieder auffängt, Krisen bieten immer auch Chancen. Verzer- dert wurden eine breite Masse der Arbeiter wird es schwierig. Ein engerer Gesellschafts- rungen und Überkapazitäten im Wirtschafts- und ihrer Familien ausgebeutet. Ein Großteil verband beschränkt einerseits, er kann jedoch system können in Krisenzeiten leichter be- der Arbeitnehmerschaft war verelendet. Der auffangen und durch Krisenzeiten tragen. Ein reinigt werden. Das Verhalten des Großteils Bereich „Soziales“ nahm trotzdem lange Zeit enger Gesellschaftsverband unterstützt gera- unserer Regierung im Fall Opel war aus die- nur einen Bruchteil der Staatsausgaben in de die Schwächeren in unserer Gesellschaft. ser Sicht nicht verständlich und zu guter Letzt Anspruch. Ein Blick in den heutigen Bundes- Nicht umsonst nimmt die Zahl der Mitmen- düpierte GM auch noch unsere Regierungs- haushalt zeigt, wie viel Geld wir für Soziales, schen zu, die mit psychischen Problemen zu chefin. Minister zu Gutenberg hat hier eine Renten, Arbeitslosenversicherung u. inzwi- kämpfen hat, nimmt die Zahl der Familien zu, klare Meinung vertreten: Im Fall Opel ist ein schen auch für Schuldentilgung ausgeben. die mit der Organisation eines ganz normalen klarer Schnitt notwendig. Keine Staatsgelder Wir geben 75 % unserer Ausgaben für Auf- Familienlebens, mit der Erziehung ihrer Kin- für Opel. Herr zu Gutenberg hat auch im Fall gaben aus, die nicht in die Zukunft orientiert der überfordert ist. Nimmt die Bereitschaft, für

Heimatbrief 2009 – 2 einander einzustehen, weiter ab: Fälle wie in einem Missverhältnis. Auch im Namen des 1-2 Jahrzehnte saniert. Auch im Rohrbach und der Münchner U-Bahn, bei der Jugendliche ei- Gemeinde- und Ortschaftsrats bedanke ich auf der Steige haben wir gute 5 Kilometer Au- nen Mann zu Tode prügeln, sind ein Fanal, die mich deshalb bei allen Ehrenamtlichen, die ßenbereichsstraße komplett neu überzogen. keine gute Entwicklung unserer Gesellschaft sich in Vereinen für ihren Nächsten einsetzen. Wir wollen dieses Sanierungsprogramm für ankündigen. Aber es gibt auch eine Gegen- Straßen im Außenbereich, solange es geht, bewegung. Immer mehr Menschen genügt Oder nehmen wir das Internet. Es bringt viele aufrecht erhalten. Gute Straßen sind auch ei- die Wohlstandswelt alleine nicht; es genügt Probleme mit sich. Aber selbst hier wird viel ne Unterstützung der Bewohner der Höfe im ihnen nicht, sich selbst zu verwirklichen, son- soziales Kapital gebildet: Wie viele schreiben Außenbereich. Aufgrund kurzfristig aufgeleg- dern sie orientieren ihr Leben an Werten und unentgeltlich Artikel für Wikipedia – ein Lexi- ter Konjunkturprogramme der Regierungen sozialen Ideen. kon im Internet, das allen das Wissen unserer wurden verschiedene Straßenzüge mit neuen Zeit unentgeltlich verfügbar macht. Wie viele Leuchten ausgestattet. Die neuen Straßen- Ich bin der festen Überzeugung, dass der Fachleute arbeiten an allgemein zugänglichen leuchten benötigen nur noch ein Drittel des Mensch kleine Gemeinschaften braucht, um Programmen, der sogenannten Open-Source- Stroms der alten Kofferleuchten. Dies ist Bei- sich wohlzufühlen, um sich entfalten zu kön- Software mit. trag zur geforderten CO2-Einsparung. nen, um sich engagieren zu können. Kleine, weit gehend homogene Gemeinden und Städ- Der soziale Aspekt setzt sich auch in der Welt Nicht nur Straßenbaumaßnahmen prägten den te sind hier ideal, und so bringen sich auch der Unternehmer fort. Ein erfolgreiches Unter- Haushalt des Jahres 2009. Auch das Stadtbild in Schiltach sehr viele Menschen in Vereinen nehmen muss heute Profit und Profil verbin- konnte wieder an verschiedenen Stellen aufge- ein. Die Jugendarbeit in unseren Schiltacher den. Ein Profil kann z. B. durch soziales Enga- wertet werden. Eine Maßnahme war die Pflas- Vereinen ist z. B. vorbildlich. Die vielen Ehrun- gement erreicht werden. Das Politisch-Soziale terung des Gerberviertels. gen von jungen Sportlern und Musikern im wird so zum Schauplatz des Marketings. Das Gehen wir vom Gerberviertel über die Straße zur evangelischen Stadtkirche. Der Stadtgar- ten verursachte seit vielen Jahren einen hohen Pflegeaufwand, ohne dass sich jemand darin aufhielt. Auch die Konzertmuschel wurde nicht mehr genutzt; Rolltor und Dach waren kaputt. Aufgrund der dichten Bepflanzung zur Straße hin wurde er nicht mehr als Aufenthaltsbe- reich wahrgenommen. Die Neugestaltung ist gelungen, mit dem Umgang und der Beleuch- tung der Kirche kommt es dem Stadtbild und der evangelischen Kirchengemeinde zugute. Der Stadtgarten ist nun auch besser für klei- ne Veranstaltungen, zum Verweilen unter der Linde, unserem einzigen Naturdenkmal, oder auch zum Boulespiel geeignet.

Aufgrund einer Initiative des Stadtmarketing- teams wurden auch der Grünbereich zwischen Dezember zeugen vom hohen Niveau bei uns ist gut so und kommt uns allen zu gute. Auch Treffpunkt u. Altenheim sowie der Bereich in hier in Schiltach und es lässt sich nur erahnen, hier in Schiltach setzten sich die Unternehmer der Grünstraße und des Rösslebergs umge- wie viel ehrenamtliche Arbeit dahinter steckt. für ihre Beschäftigten ein. Durch eine klare staltet. Der westliche Bereich unserer Stadt Oder denken wir an die vielen Ehrenamtlichen Positionierung stehen sie auch in der Krise im hatte es dieses Jahr in sich. Mit der Renovie- im Gottlob-Freithaler-Haus, im Treffpunkt oder Vergleich gut da. Schiltach hat schon immer rung der Schienenbusse wird nun ein wei- im Jugendhaus. mit und von seinen Unternehmen gut gelebt, teres altes Thema zum Abschluss gebracht. und an dieser Stelle darf ich mich bei den Die Eisenbahnfreunde boten sich vor einigen Natürlich ist es schwieriger, den Posten des Mitarbeitern und Vorständen unserer Indus- Jahren an, die Wagen zu renovieren. Das 1. Vorsitzenden zu besetzen. Die Verhältnisse trieunternehmen für die gute und verantwor- Vorhaben überforderte diese kleine Gruppie- haben sich auch bei den Vereinen verändert. tungsvolle Zusammenarbeit bedanken. rung. Der Zustand der Schienenbusse konnte Vereine gleichen oft kleinen Betrieben, die jedoch so nicht belassen werden. Nachdem einen entsprechenden Einsatz erfordern und Die guten wirtschaftlichen Ergebnisse unserer der Kauf der Schienenbusse, das Dach und bei denen auch ein wirtschaftliches Risiko ge- Firmen haben es auch der Stadt ermöglicht, der Parkplatz vor rund 10 Jahren mit über geben ist. Die Vereine bieten für die Jugend- eine ganze Reihe von Projekten zu verwirk- 400.000 Euro gefördert wurden, kam ein lichen ein ganz hervorragendes Angebot. lichen. So wurden z. B. in den vergangenen Rückbau nicht in Betracht. Die Stadt Schiltach Trotzdem erwarten viele, dass dies fast zum 2 Jahren im Bickenmäuerle neue Bauplätze müsste im Falle eines Verkaufs des Zuges die Nulltarif erfolgt. Gleichzeitig wird aber bei erschlossen und die Straßen und Kanäle kom- Zuschüsse zurückzahlen. Deshalb wurde jetzt einem Trip am Wochenende ein Mehrfaches plett für 1,3 Mio. Euro saniert. Die Straßen die Flucht nach vorne angetreten. Das Ausse- des Jahresbeitrags ausgegeben. Dies steht in sind somit in diesem Geviert für die nächsten hen der Schienenbusse wird instand gesetzt

Heimatbrief 2009 – 3 und das Umfeld aufgeräumt. Eisenbahnfreun- Tankstelle ist ein wichtiger Standortfaktor für jetzige NHS kaum Bestand haben können. de aus nah und fern werden ihre Freude daran unseren gesamten Einzelhandel. Wenn die Nachdem Alpirsbach in einer ähnlichen Si- haben. Auch die Schaffung eines naturnahen 80.000 Tankvorgänge in den umliegenden tuation ist, haben wir nun einen Antrag auf Aufenthaltsbereichs beim ehemaligen Mini- Städten stattgefunden hätten, wäre viel Kauf- eine gemeinsame Werkrealschule zusammen golfgelände stand zusammen mit der Renatu- kraft abgeflossen. Die Tankstelle ist auch ein gestellt. Die Genehmigungspraxis des Landes rierung des Kuhbachs schon längere Zeit auf gutes Stück Komfort für die Schiltacher Bevöl- ist weiterhin unklar, und so hoffen wir auf die der Agenda. Nachdem Aichhalden kurzfristig kerung. Ein Nebenprodukt der Verlagerung Genehmigung unseres Antrages und dessen Zuschussmittel aus dem LEADER-Programm der Tankstelle war die Möglichkeit zur Ver- Umsetzung. nicht nutzen konnte, wurde die Baumaßnah- größerung des EDEKA-Markts. Die Vergrö- Dies ist nicht das einzige Projekt, das uns im kommenden Jahr beschäftigen wird. Auf dem evangelischen Kindergarten Zachäus werden 2010 Räume für 2 Gruppen für 1 bis 3-jäh- rige Kinder entstehen. Der Bau der Kinder- krippe soll bereits in der ersten Jahreshälfte beginnen. Dieses Angebot ist ein weiterer Mei- lenstein in der Kinderbetreuung in Schiltach. Die Kinderkrippe kommt Familien und Allein- erziehenden gleichermaßen zugute. Für einen modernen Industriestandort ist ein solches Angebot ein Muss.

Nachdem das Schüttesägemuseum nach und nach durch das Engagement der Flößer, des Historischen Vereins, Herrn Förster Wöhrle und Herrn Karl-Friedrich Trautwein umgestal- tet wurde, soll nun ein Konzept für die Überar- beitung des Museums am Markt erstellt wer- me Kuhbach in der 2. Jahreshälfte in einer ßerung war Voraussetzung, dass der EDEKA- den. Das derzeitige Ausstellungskonzept ist Hauruck-Aktion durchgeführt. Der Bach wur- Markt in Schiltach bestehen bleibt. Nicht nur rd. 20 Jahre alt und entspricht so nicht mehr de dabei quasi barrierefrei für Fische und die Tankstelle erforderte beim Gemeinderat den heutigen Anforderungen an ein moder- Kleinstlebewesen gestaltet. Die Kosten wur- den mit 55 % durch die EU bezuschusst. Den übersteigenden Betrag kann sich Schiltach in einem Ökokonto anrechnen lassen, d. h. die Kosten für den Bau können mit geforderten Ausgleichsmaßnahmen für ein zukünftiges Baugebiet verrechnet werden. Der Stadt Schil- tach entstehen somit praktisch keine zusätzli- chen Kosten.

Im kommenden Frühjahr wird der Abgang auf das Minigolfgelände und der naturnahe Spiel- platz für Kinder auf der ehemaligen Liegewie- se fertig gestellt. Es wird einen Grillbereich, Ruhezonen am Wasser und Spielmöglichkei- ten am Wasser geben. Nach dem der Bereich bereits heute beliebt ist, wird dies ein ruhiger Naherholungsbereich für die Schiltacher Be- völkerung. ein ständiges Agieren. Die fünf neugewählten nes und attraktives Museum. Sie sehen, im Waren der Kuhbach und die Konjunkturpro- Gemeinderatsmitglieder erhielten auch sonst vergangenen Jahr wurde viel investiert und gramme kurzfristige Aktionen, so hat mich die keine Schonzeit, denn die Veränderungen im geleistet. Die öffentlichen Einrichtungen und Tankstelle fast die ganze Amtszeit begleitet. Bereich der Hauptschulen erforderten einige Straßen sind im Schuss. Daneben haben wir Und ich bin überaus froh, dass nach unzähli- kurzfristige Sondersitzungen. Veränderungen rund um Schiltach Baugrund gekauft. Trotz gen Gesprächen der Bau der eigentlichen Tank- hinsichtlich der neuen Werkrealschulen waren vieler investiver und in die Zukunft gerichteter stelle nun abgeschlossen ist. Der hohe Einsatz lange angekündigt. Konkrete Vorgaben der Ausgaben, konnten wir die Schulden deutlich des Gemeinderats, der Verwaltung und mir Landesregierung ließen bis in den Sommer reduzieren. Der Stand der Rücklagen über- hat sich dadurch letztlich gerechtfertigt. Die hinein auf sich warten. Alleine wird unsere steigt die Kredite bei weitem. Die Grundlagen

Heimatbrief 2009 – 4 für das 2. Jahrzehnt im dritten Jahrtausend stellen. Was in Kopenhagen misslungen ist, sind geschaffen. Die Ausgangslage für das war also im alten Griechenland noch möglich. kommende Jahrzehnt ist gut. Ich möchte im Und es ist bis zum heutigen Tage hier in Schil- kommenden Jahrzehnt zusammen mit Ihnen, tach möglich: Zugunsten des gemeinsamen der Bürgerschaft und dem Gemeinderat gerne Silvesterzuges werden die Einzelinteressen in unser Städtle weiterentwickeln. Meine Familie Liebe Gemeindeglieder, liebe Mitbürgerinnen Form von Feuerwerkskörpern zurückgestellt. und ich sind gerne hier in Schiltach. Wir leben und Mitbürger, liebe Freunde unserer Stadt Was im alten Griechenland möglich war und gerne hier, weil Schiltach ein schönes Städtle aus Nah und Fern! bei uns in Schiltach bis zum heutigen Tage ist, weil die Bürger stolz auf Schiltach sind und möglich ist, das wäre freilich auch für den Rest weil wir auch entsprechend der badischen Le- In Schiltach hat der Pfarrer gegenüber dem der Welt ein Segen. Und so stellt sich die Fra- bensart bestens aufgenommen wurden. Bürgermeister einen zeitlichen Vorteil: Der ge, wie man das schafft, die Einzelinteressen Bürgermeister hat nur wenige Minuten, um zugunsten des Gemeinwohls zurückzustellen. Die Vereinsarbeit war bereits Thema dieser auf die Silvesterrede des Pfarrers zu reagieren. Rede. Ich will jedoch auch an die Kriegsgene- Ich dagegen habe fast ein ganzes Jahr, um mir Lassen Sie mich diese Frage anhand eines Bil- ration denken, die unsere heutigen Senioren eine Antwort auf die Silvesterrede des Bürger- des beantworten, das in kirchlichen Kreisen sind. Für die Aufbauarbeit nach dem Krieg meisters zurechtzulegen. Und so möchte ich sehr beliebt ist, nämlich anhand des Bildes sind wir dieser Generation zu besonderem diesen Vorteil heute Abend nutzen und einige einer Schafherde. Übrigens haben wir als Dank verpflichtet. Ich darf mich deshalb auch im Namen des Gemeinde- und Ortschaftsrats bei allen bedanken, die sich in der Seniorenar- beit engagieren. In diesen Dank schließe ich auch alle diejenigen ein, die heute innerhalb der Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes, der Sozialstation oder einer sonstigen Hilfsor- ganisation Dienst leisten.

Bei den Pfarrern und Vertretern beider Kirchen- gemeinden darf ich mich für die gute Zusam- menarbeit bedanken, ebenso wie bei meinem Kollegen Thomas Schenk aus Schenkenzell. Neben den Ehrenamtlichen und Kirchen sind das Gewerbe und die Handwerker ein ganz- wichtiges Element in einer Stadt. Ein leben- diger Einzelhandel ist die Grundlage für die Urbanität einer Stadt. Wir haben zusammen viele gute Projekte verwirklicht. Herzlichen Dank dafür. Abschließend möchte ich mich ganz besonders bei den Mitgliedern des alten und neuen Gemeinde- und Ortschaftsrats be- danken. Unsere Beratungen sind immer an der Sache orientiert, persönliche Angriffe bleiben außen vor. Auf dieser Basis ist ein effektives Arbeiten möglich, das beiden Seiten Freude be- reitet. In diesen besonderen Dank schließe ich auch Herrn Ortsvorsteher Thomas Kipp ein, der mich in Lehengericht gut unterstützt und sich an vielen Stellen engagiert.

Ich wünsche uns allen ein friedvolles und glückliches Jahr 2010. Vor allem wünsche ich Ihnen Gesundheit für sich und Ihre Angehö- rigen. Lassen Sie uns gemeinsam die Stadt Gedanken aufnehmen, die Herr Bürgermeister Pfarrfamilie den Durchzug einer Schafherde Schiltach im Jahr 2010 voranbringen, und Haas in seiner letzten Silvesterrede geäußert vor dem Pfarrhaus in diesem Herbst schmerz- mögen wir vor Unglücken verschont bleiben hat. Da wurde ein hochinteressanter Ausflug lich vermisst. Vielleicht haben wir es ja ver- – herzlichen Dank. ins alte Griechenland unternommen: Wir be- passt. Auf jeden Fall hoffen wir darauf, dieses suchten im Geiste die altgriechische Demo- Schauspiel im Jahre 2010 wieder beobachten Thomas Haas, Bürgermeister kratie und erfuhren: Die Volksversammlung zu können. Aber stellen wir das Einzelinter- hatte sich am Gemeinwohl auszurichten; esse der Pfarrfamilie erst einmal zurück! Ich man verstand es, Einzelinteressen zurück zu wollte ja, wie gesagt, anhand des Bildes einer

Heimatbrief 2009 – 5 Schafherde erläutern, welche Möglichkeiten ausgrenzt und unterdrückt, desto heftiger Denn wenn die Menschen sich angenommen es gibt, das Einzelinteresse zugunsten des werden die Einzelnen diese Interessen gegen fühlen, dann werden sie auch bereit sein, ihre Gemeinwohls zurückzustellen. Stellen wir die Gemeinschaft verfolgen: Das verlorene Interessen zurück zu stellen und sich für das uns also folgendes vor: Ein Schaf, das durch Schaf, dem nicht in Liebe nachgegangen wird, Gemeinwohl einzusetzen. ein extrem anspruchsvolles Einzelinteresse rottet sich mit anderen verlorenen Schafen negativ aufgefallen war, geht verloren. Jetzt und einigen Wölfen zusammen und geht nun Wo die christliche Botschaft auf fruchtbaren könnte die restliche Schafherde ja sagen: Su- gegen das Gemeinwohl der ehemaligen Herde Boden fällt, da geschieht mit den Menschen per, dieser Ausreißer hat eh gestört; gut dass vor. Wir können das an der Psychologie des etwas Ähnliches, wie wenn wir ins Schwimm- er weg ist. Das war ungefähr die Taktik von Attentäters von Detroit genauso ablesen, wie bad gehen: Alles, was uns wert und wichtig ist, schließen wir ins Schließfach ein, wissen es sicher und aufgehoben und können uns umso fröhlicher in die Fluten des Gemein- wohls stürzen.

Die recht verstandene und recht verkündig- te christliche Botschaft ist eine Botschaft der Entängstigung. Im Gegenzug zu den Nach- richten, die uns im vergangenen Jahr zu wirtschaftlicher, gesundheitlicher und ökolo- gischer Existenzangst stimuliert haben, ver- kündigt die christliche Botschaft, dass keine Art des Weltuntergangs uns von der Liebe Gottes trennen kann, die in Christus Jesus ist.

Auf diese Weise werden, um wieder das Bild der Schafherde zu bemühen, alle einzelnen Schafe zum Einsatz für das Gemeinwohl befähigt und motiviert, wie es ja in der alt- Bayerns Trainer Louis van Gaal, als er Luca wir es an politischen, kulturellen und auch griechischen Demokratie und auch bei uns in Toni suspendiert und letztlich zum AS Rom religiösen Extremismen hierzulande sehen Schiltach noch gut funktioniert. Die Jahreslo- getrieben hat. Bei dieser Variante wird das können. Dabei wäre es verfehlt, die Gefahr sung 2010 verkündet genau die Botschaft, Gemeinwohl dadurch hergestellt, dass man bestimmte Schafe oder Spieler ausschließt.

Die christliche Tradition favorisiert allerdings eine andere Umgangsweise mit verlorenen Schafen, Spielern und Söhnen: Jesus erzählt uns das Gleichnis von einem Hirten, der sei- nem einen verlorenen Schaf nachging und die anderen 99 Schafe dafür stehen gelassen hat. Das bedeutet nicht, dass das Gemeinwohl der 99 Schafe unwichtig ist. Es bedeutet aber, dass dieses Gemeinwohl nicht gegen die In- teressen des ausgerissenen Schafes gestellt werden soll. Die Folge ist: Das verlorene Schaf fühlt sich mit seinen Interessen ernst genom- men. Und weil es sich ernst genommen fühlt, kann es diese Interessen nach seiner Rück- kehr zurückstellen und dem Gemeinwohl die- nen. Mit anderen Worten: Nur wenn ich mich mit meinen Einzelinteressen ernst genommen des Extremismus nur bei bestimmten Rich- die Menschen ernst nimmt und sie gerade und angenommen fühle, wächst in mir die tungen zu suchen, denn diese Gefahr ist eine deshalb zur Mitarbeit am allgemeinen Gut Bereitschaft, von diesen Interessen Abstriche allgemeine psychologische Gefährdung des motiviert: Jesus Christus spricht: Euer Herz zu machen. Menschseins. Gegen diese Gefährdung setzt erschrecke nicht; glaubt an Gott und glaubt Jesus seine Botschaft von Gottes unbedingter an mich. (Joh 14,1) Umgekehrt wächst mit der dauerhaften Miss- Annahme der einzelnen Menschen mit ihren achtung meiner Einzelinteressen die Gefahr Interessen und Bedürfnissen. Sofern wir als Die Kraft dieser Zusage kann ich durch keine einer Radikalisierung dieser Interessen. Je Kirchengemeinde diese Botschaft verkünden, menschlichen Dankensworte auch nur annä- gewaltsamer man individuelle Interessen tragen wir indirekt zum Gemeinwohl bei. hernd erreichen. Und so gilt mein Dank in

Heimatbrief 2009 – 6 erster Linie Gott selbst, dass er über das Jahr Stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen Kantatengottesdienst im September zurück 2010 eine solche Verheißung stellt, dass er möchte ich unseren Kirchengemeinderätinnen als auch auf die mitreißenden Klänge unse- uns einen solch herrlichen Rückenwind gibt. und -räten danken, die neben diesem Amt ja rer Band Empty Grave. Allen Musikerinnen Und ich möchte diese Verheißung allen zuru- noch mannigfaltige andere Dienste und Aufga- und Musikern unserer Gemeinde sage ich fen, die hier versammelt sind. ben in der Gemeinde versehen. Ich freue mich, ein herzliches Dankeschön und möchte stell- dass Herr Gerhard Bühler auch nach meinem vertretend Herrn Kantor Zeller und Frau Helle Dabei weiß ich, dass wir als evangelische Ge- Übergang vom Pfarrvikariat ins Pfarramt be- Hermann nennen und ihnen für die gute und meinde nicht allein sind mit der Verkündigung reit ist, den Vorsitz des Kirchengemeinderates flexible Zusammenarbeit danken. des Wortes Gottes hier in Schiltach. Ich möchte zu übernehmen. Mit seiner integrierenden Art allen anderen, die diese Verkündigung neben hat er in der Vergangenheit viel zur Einheit der Wenn ich auf das Jahr 2010 vorausschaue, und mit uns betreiben, herzlich danken für Gemeinde beigetragen, und es ist schön, dass dann wird auch da das gemeinschaftliche das gute geistliche Miteinander im vergange- er das auch weiterhin tut. Ihm und den ande- Tun unterschiedlicher Menschen und Grup- nen Jahr. Dem AB-Verein in der Schramberger ren Kirchengemeinderäten sei Dank für die pen immer wieder eine Rolle spielen: Sei es Straße gegenüber möchte ich an erster Stelle regelmäßige und verlässliche Arbeit und für bei der Allianzgebetswoche im Januar, sei es unsere geistliche Verbundenheit zum Aus- manche tiefgehende theologische Diskussion. bei der Ökumenischen Bibelwoche Anfang druck bringen. Der Kontakt zu ihr liegt mir am Dem Bauausschuss innerhalb des Kirchenge- März, sei es auch beim Stadtfest im kommen- Herzen, steht sie doch für eine Herzensfröm- meinderates danke ich für alle Mühe, die im den Juni. Für all diese Anlässe wünsche ich migkeit, aus der unsere Gemeinde bis heute Rahmen der Erneuerung unseres Kirchenda- uns allen, dass wir mit unseren jeweiligen grundlegende und wertvolle Impulse bezieht. ches aufgewandt wurde. Eigeninteressen so umgehen können, dass die gemeinschaftlichen Unternehmungen zum Eine besonders intensive Form des Mitein- Dankbar bin ich für die vielen Ehrenamtlichen Wohle aller durchgeführt werden können. Eine anders haben wir im vergangenen Jahr auch unserer Gemeinde, dankbar bin ich aber auch bessere Rückendeckung als die Jahreslosung mit unseren katholischen Mitchristinnen und für die gute Zusammenarbeit der Haupt- 2010 können wir uns dafür, wie gesagt, nicht Mitchristen erleben dürfen. Beim Aufbau des amtlichen. Gemeindediakon Nagel hat seine denken: Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an ökumenischen Bibelerlebnispfades haben wir Arbeit im zu Ende gehenden Jahr auf neue Gott und Glaubt an mich (Joh 14,1). Ökumene handfest praktiziert. Dafür und für Tätigkeitsfelder ausgedehnt und versieht nun die vielen anderen segensreichen Berührungs- insbesondere auch im Bereich der seelsorger- Diese Worte unseres Herrn Jesus Christus punkte möchte ich stellvertretend für alle lichen und liturgischen Begleitung Trauernder bringen die jedem Einzelnen geltende unbe- Herrn Pfarrer Müller sowie den Diakonen Os- einen segensreichen Dienst. Pfarramtssekre- dingte Liebe Gottes zum Ausdruck. Wer dieser wald Armbruster und Reiner Lehmann herzlich tärin Hildegard Arnold steuert die Schaltzen- Liebe Glauben schenkt, der weiß sich mitsamt danken. In diesem Zusammenhang möchte ich trale der Gemeinde in gewohnt souveräner seinen Eigeninteressen bei Gott so gut aufge- auch der Stadt ein großes Dankeschön aus- und erfahrener Weise. Monika Nagel danke hoben, dass er fröhlich dem gemeinschaftli- sprechen. ich für ihren sachkundigen Dienst an unserer chen Wohl dienen kann. Und so wünsche ich Kirche, Helma Brenn für die verlässliche Pfle- uns allen ein Jahr 2010, in dem wir bei uns in Die Rückendeckung für unseren Bibelerlebnis- ge der Außenanlagen. Schiltach als Gemeinschaft zusammenrücken, pfad, die wir sehr zeitig und sehr unbürokra- wie wir es heute Abend tun. tisch vom Rat bekommen haben, war nicht Unser evangelischer Kindergarten durchlebt nur von großer finanzieller, sondern auch von mit dem Einstieg in die Betreuung von Kindern Gott segne unsere Gemeinde und unsere großer psychologischer Bedeutung für dieses unter 3 Jahren und dem damit zusammenhän- Stadt! Projekt. Möge die Stadt daraus auch den er- genden anstehenden Umbau eine herausfor- wünschten touristischen Nutzen ziehen! Eine dernde Zeit. Der Leiterin Evelyn Tischler und Dr. Christoph Glimpel, ev. Pfarrer weitere Förderung unserer Kirche durch die allen Erzieherinnen sei Dank für die vertrau- Stadt war die Beleuchtung der Stadtkirche, die ensvolle Zusammenarbeit. Schiltach nun auch „by night“ eine attraktive Silhouette verschafft. Schließlich bescherte Die Kirchenmusik gehört ja traditionell zu uns die 1. Schiltacher ChurchNight am Refor- den Bereichen, wo im Gemeindeleben be- mationstag bemerkenswerte Redebeiträge ei- sonders viele Einzelmeinungen aufeinander niger offizieller Vertreter unserer Stadt. Schon treffen, und wo es sich entsprechend schwer jetzt möchte ich herzlich zur 2. Schiltacher sagen lässt, wie dem Gemeinwohl am besten ChurchNight am Reformationstag 2010 ein- gedient ist. Nun hat aber das musikalische laden! Für all dieses gute Miteinander sei der Geburtstagskind des Jahres, nämlich Felix Stadt und stellvertretend Herrn Bürgermeister Mendelssohn-Bartholdy, den wir uns im No- Haas ein herzliches Dankeschön gesagt. vember mit einer Soirée ins Gedächtnis ge- rückt haben, einmal sinngemäß gesagt: Wer Für die vielen Ehrenamtlichen unserer Gemein- einen Sinn für das Schöne hat, wird das Schö- de möchte ich unserem Herrn Jesus Christus ne in den unterschiedlichsten Richtungen ent- von Herzen danken. Er hört nicht auf, Menschen decken. Und so kann ich nur die musikalische in den Dienst der Gemeinde zu entsenden, die Vielfalt in unserer Gemeinde loben und denke diesen Dienst in Treue und Zuverlässigkeit tun. gleichermaßen dankbar an den fantastischen

Heimatbrief 2009 – 7 Rudolf und Gertrud Wolber Tochter Isolde, die mit im Haus wohnt, und am 07. November, Hoffeldstraße 4 deren Familie unterstützt. „Über diese Hilfe Ehe- und sind wir äußerst froh und dankbar“, bekräf- Altersjubilare Hermann Wilhelm tigen die Jubeleheleute. und Hildegard Maria Blank Das Fest der goldenen Hochzeit am 27. November, Blattenhäuserwiese 5 Wilhelm Bühler erblickte im Sulzbächle in Kin- konnten feiern: zigtal-Wolfach das Licht der Welt. Er wuchs Das Fest der Diamantenen Hochzeit in seinem Heimatort auf, erlernte später den Hans-Jürgen Lothar und konnten feiern: Weberberuf und war Soldat im Zweiten Welt- Hedwig Irmgard Hübner krieg. Er gehörte zu den Spätheimkehrern aus am 02. Januar, Baumgartenstraße 45 Hugo und Irena Gwizdalski russischer Kriegsgefangenschaft. Nach dem am 27. April, Grubacker 4 Krieg arbeitete er erneut bei der heimischen Wilhelm und Maria Elisabeth Springer Tuchfabrik Karlin, wechselte später zu Hans- am 16. Januar, Hoffeldstraße 19 Manfred und Elli Jakob grohe und war dann nach dem Eintritt in den am 02. Juni, Hoffeldstraße 25 Ruhestand noch rund zehn Jahre im Dienst Arnold Gustav und Maja Elisabeth Brand der Stadt Schiltach, an der Freibadkasse und am 27. Februar, Eythstraße 18 Julius und Charlotte Hengstler in den städtischen Museen. In verschiedenen am 03. September, Vor Ebersbach 1 Vereinen hat er sich ehrenamtlich für die All- Karl Friedrich und Elsa Amalia Weck gemeinheit eingesetzt, so beispielsweise im am 28. Februar, Sägergrün 12 Heimkehrerverband und im Obst- und Gar- tenbauverein, dessen Ehrenvorsitzender er ist. Kurt und Isolde Bächle Die Jubilarin wurde in Kehl-Legelshurst ge- am 02. April, Vor Heubach 14 boren. Dort wuchs sie auf, kam anschließend nach Schiltach und war hier teilweise be- Hans Hermann und Elwine Gaiser Wilhelm Bühler und seine Frau Luise gebo- rufstätig. Später widmete sie sich ganz ihrer am 30. April, Spitalstraße 1 rene Knobloch in der Hohensteinstraße 11 a Familie, und war auch ihrem Mann bis heute in Schiltach feierten am 27. Juni 2009 ein stets eine wichtige Stütze. Zwei Kinder gingen Gottlieb und Anna Haberer am 15. Mai, Kienbächle 160

Heinrich und Maria Baumgartner am 01. Juni, Am Häberlesberg 100

Ernst und Johanna Stehle am 18. Juli, Baumgartenstraße 35

Karl Hermann und Hilda Christina Faißt am 14. August, Schmelze 25

Mathias und Erika Bühler am 28. August, Hunersbach 171

Gotthilf und Ingeburg Finkbeiner am 28. August, Breitwiese 4

Adolf Albert und Waltraud Bächle am 28. August, Heidelbeerbühl 6 seltenes Ehejubiläum: die so genannte „Stei- aus der Ehe hervor. Dazu kam noch ein Pfle- nerne Hochzeit“. Sie sind 67 ½ Jahre verhei- gesohn, der in die Familie liebevoll eingebun- Werner und Lore Becht ratet. Trotz ihres hohen Alters sind sie noch den ist. Große Freude bereiten dem Jubelpaar am 18. September, Welschdorf 230 rüstig, wenngleich der Ehemann an einer sechs Enkel und die ebenfalls sechs Urenkel. Geh- und Hörbeeinträchtigung leidet. Seinen Mit großem Gottvertrauen sehen die Beiden Karl Heinz und Gerda Sibylla Rode Humor und seine Kontaktfreudigkeit hat er ihrer Zukunft entgegen. „Wir freuen uns rie- am 23. Oktober, Froschgraben 6 aber dennoch nicht verloren. Der Jubilar ist im sig, dass wir dieses „Steinerne Jubiläumsfest“ 96. Lebensjahr, die Jubilarin ist drei Jahre jün- noch miteinander begehen können“, bekun- Norbert Christoph und ger. Beide sind sehr geschätzte und beliebte deten Wilhelm und Luise Bühler übereinstim- Gertrud Lore Sofie Ritter Mitbürger, die sich durch ihre Freundlichkeit mend, und ihre Freude über dieses seltene am 31. Oktober, Hauptstraße 30 und ihre große Hilfsbereitschaft auszeichnen. Ereignis war ihren Gesichtern deutlich anzu- Sie leben noch im eigenen Haushalt. Tatkräf- merken. Das Fest wurde im engsten Familien- tig und liebevoll werden sie dabei von ihrer kreis gefeiert. Auf den öffentlichen Kirchgang

Heimatbrief 2009 – 8 verzichtete das Paar. Pfarrvikar Dr. Christoph Brunhilde Belting Christina Bühler Glimpel suchte die Eheleute zu Hause auf, und Keßlerhalde 5, 82 Jahre Eulersbach 92/A, 80 Jahre hier fanden sich dann noch weitere Gratulan- ten ein. Hermann Wilhelm Blank Elisabetha Bühler Blattenhäuserwiese 5, 80 Jahre Am Herdweg 207, 81 Jahre Rolf Rombach Frieda Borho Erika Bühler Schenkenzeller Straße 9, 85 Jahre Eulersbach 93, 82 Jahre

Unsere über Elfriede Bott Georg Gottlieb Friedrich Bühler „80jährigen“ Hans-Grohe-Straße 61, 83 Jahre Am Hirschen 15, 88 Jahre

Elisabeth Aberle Reinhold Bott Karl Bühler Schenkenzeller Straße 106, 85 Jahre Hans-Grohe-Straße 61, 82 Jahre Eulersbach 92/A, 81 Jahre

Margareta Alber Siegfried Adolf Fritz Werner Böttger Karl Anton Bühler Vor Ebersbach 1, 81 Jahre Bickenmäuerle 31, 83 Jahre Schenkenzeller Straße 91, 81 Jahre

Johanna Klara Alperstedt Richard Hermann Brantner Luise Bühler Vor Ebersbach 1, 83 Jahre Hollaich 168, 80 Jahre Hohensteinstraße 11A, 93 Jahre

Berta Josefine Armbruster Oskar Braun Maria Justina Bühler Vor Ebersbach 1, 82 Jahre Vor Ebersbach 1, 81 Jahre Hauptstraße 38, 86 Jahre

Herbert Max Armbruster Alphons Breitsch Mathias Bühler Vor Ebersbach 1, 82 Jahre Vor Heubach 9, 85 Jahre Hunersbach 171, 82 Jahre

Johannes Armbruster Paula Brenner Waltraud Gerda Liselotte Bühler Erdlinsbach 10, 89 Jahre Vor Ebersbach 1, 90 Jahre Am Hirschen 15, 82 Jahre

Maria Helene Armbruster Christian Breuling Wilhelm Bühler Schramberger Straße 30, 80 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre Hohensteinstraße 11/A, 96 Jahre

Theresia Armbruster Sofie Broghammer Adolf Bürkle Vor Ebersbach 1, 83 Jahre Blattenberg 1, 87 Jahre Bickenmäuerle 20, 83 Jahre

Gretel Arnold Jeanne Brümmerstädt Günter Otto Willi Büscher Schenkenzeller Straße 99, 82 Jahre Bachstraße 36, 90 Jahre Hans-Grohe-Straße 58, 80 Jahre

Karl Bader Anna Elsa Brüstle Adolfine Deusch Hohensteinstraße 13, 81 Jahre Schmelze 29, 80 Jahre Höfleweg 2, 81 Jahre

Luitgard Bahr Johann Georg Brüstle Karl Friedrich Deusch Vor Eulersbach 54, 85 Jahre Schmelze 29, 85 Jahre Vor Ebersbach 1, 80 Jahre

Frida Maria Banzhaf Johannes Brüstle Elsa Frieda Dick Am Herdweg 195, 88 Jahre Grumpenbächle 106, 82 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre

Berta Friedericke Basler Martha Brüstle Anna Maria Dieterle Waldstraße 13, 90 Jahre Grumpenbächle 105, 89 Jahre Bachstraße 20, 86 Jahre

Frieda Christina Bauer Rudolf Friedrich Brüstle Gerhard Dominik Drewniok Schenkenzeller Straße 28, 86 Jahre Sägergrün 10, 92 Jahre Hans-Grohe-Straße 12, 83 Jahre

Beate Ruth Becker Alma Maria Bühler Anna Marie Dufner Keßlerhalde 5, 82 Jahre Am Herdweg 206, 80 Jahre Schloßbergstraße 15, 84 Jahre

Ernst Karl Becker Anneliese Bühler Christof Gerhardt Dufner Vor Ebersbach 1, 80 Jahre Schenkenzeller Straße 91, 81 Jahre Schloßbergstraße 15, 80 Jahre

Heimatbrief 2009 – 9 Theresia Eberle Mina Gaiser Gerda Irma Helga Hahn Keßlerhalde 7, 90 Jahre Am Lehen 9, 87 Jahre Schenkenzeller Straße 40, 80 Jahre

Amalie Eisemann Irmgard Ruth Gambhardt Günter Robert Hermann Hahn Eythstraße 19, 91 Jahre Vor Ebersbach 1, 84 Jahre Schenkenzeller Straße 40, 82 Jahre

Ilse Engelmann Anna Ginter Wilhelmine Haigis Vor Ebersbach 1, 81 Jahre Vor Ebersbach 1, 96 Jahre Eythstraße 22, 89 Jahre

Christian Georg Faißt Oktjabrina Glock Sophie Haist Schloßbergstraße 14, 82 Jahre Zollmatt 2, 80 Jahre Vor Eulersbach 65, 85 Jahre

Christina Faißt Hans Götz Elisabeth Harter Keßlerhalde 7, 80 Jahre Schramberger Straße 67, 81 Jahre Schenkenzeller Straße 50, 86 Jahre

Emma Faisst Lore Helene Götz Johannes Hauer Vor Ebersbach 1, 88 Jahre Schramberger Straße 67, 82 Jahre Vor Ebersbach 1, 86 Jahre

Hans Faißt Heinz Paul Walter Grapp Frieda Emilie Hauser Bickenmäuerle 19, 87 Jahre Schenkenzeller Straße 154, 80 Jahre Vor Ebersbach 1, 92 Jahre

Hermann Jakob Faißt Marianne Grimm Elfriede Ruth Heckele Am Hirschen 2/1, 81 Jahre Vor Ebersbach 1, 82 Jahre Schenkenzeller Straße 33, 87 Jahre

Else Fichter Elisabeth Hildegard Karoline Gunkel Waltrud Friedhilde Heeger-Pießenberger Keßlerhalde 1, 83 Jahre Bachstraße 33, 84 Jahre Hohensteinstraße 4, 87 Jahre

Elsa Maria Fieser Frieda Guttner Anna Maria Heinzelmann Bachstraße 23, 86 Jahre Tiefenbach 28, 85 Jahre Hohensteinstraße 13/A, 81 Jahre

Johann Georg Fieser Georg Guttner Frieda Heizmann Baumgartenstraße 14, 87 Jahre Tiefenbach 28, 85 Jahre Vor Erdlinsbach 9, 88 Jahre

Lina Anna Fieser Hugo Gwizdalski Charlotte Hengstler Schenkenzeller Straße 16, 85 Jahre Grubacker 4, 85 Jahre Vor Ebersbach 1, 88 Jahre

Siegfried Hans Fliegert Irena Gwizdalski Julius Hengstler Schenkenzeller Straße 46, 85 Jahre Grubacker 4, 83 Jahre Vor Ebersbach 1, 90 Jahre

Anna Fremd Anna Haas Irmgard Hermann Blattenhäuserwiese 4, 83 Jahre Baumgartenstraße 39, 83 Jahre Bickenmäuerle 9, 87 Jahre

Laura Frey Anneliese Haas Anneliese Margarethe Herzog Heidelbeerbühl 2, 95 Jahre Jahnstraße 5, 82 Jahre Geroltzhäuser Weg 30, 82 Jahre

Mina Frick Johann Georg Haas Christina Hildbrand Grün 147, 82 Jahre Auf der Staig 10, 88 Jahre Vor Ebersbach 1, 87 Jahre

Johanna Lydia Fritz Elisabeth Haberer Gerda Isolde Elisabeth Horn Hohensteinstraße 11/B, 89 Jahre Vor Ebersbach 1, 86 Jahre Vor Kuhbach 6, 85 Jahre

Klara Frost Elsa Dorothea Haberer Benno Heinz Hübner Vor Ebersbach 1, 88 Jahre Schenkenzeller Straße 9, 83 Jahre Sägergrün 8, 82 Jahre

Maria Fuchs Gertrud Haberer Elli Marie Elisabeth Emilie Jakob Hinterlehen 162, 87 Jahre Schenkenzeller Straße 10, 87 Jahre Hoffeldstraße 25, 81 Jahre

Wilhelm Georg Gabel Gottlieb Haberer Jutta Gisela Jakob Eythstraße 26, 95 Jahre Kienbächle 160, 80 Jahre Keßlerhalde 5, 81 Jahre

Heimatbrief 2009 – 10 Marie Hilda Jehle Josef Langenbacher Wilhelmine Mathilde Moser Pfundsteinhof 149, 84 Jahre Scheuernacker 234, 88 Jahre Vor Ebersbach 1, 90 Jahre

Klara Kernberger Maria Magdalena Langenbacher Gustav Willi Ernst Müller Vor Ebersbach 1, 82 Jahre Scheuernacker 234, 82 Jahre Marktplatz 12, 86 Jahre

Elisabeth Kimmich Berta Luise Gertrude Langowski Hans Mathias Müller Vor Ebersbach 1, 91 Jahre Vor Ebersbach 1, 92 Jahre Hauptstraße 4, 84 Jahre

Johannes Kinle Theresia Leib Klara Müller Hauptstraße 29, 96 Jahre Schenkenzeller Straße 103, 89 Jahre Schenkenzeller Straße 135, 80 Jahre

Karl Kipp Anna Lemke Liselotte Henny Müller Schmelze 31, 87 Jahre Keßlerhalde 7, 84 Jahre Marktplatz 12, 85 Jahre

Annamarie Kirchner Anna-Eliese Letzin Philipp Albert Müller Jahnstraße 15, 83 Jahre Jahnstraße 18, 80 Jahre Schenkenzeller Straße 135, 86 Jahre

Johannes Eugen Kirchner Georg Horst Herbert Lewandowsky Sofie Elisabeth Müller Jahnstraße 15, 80 Jahre Eichwaldweg 17, 80 Jahre Vor Ebersbach 1, 91 Jahre

Friedrich Kirgus Wilhelmine Margarete Babette Liebich Elfriede Hedwig Münkle Schwaigwiese 8, 84 Jahre Keßlerhalde 7, 91 Jahre Vor Ebersbach 1, 83 Jahre

Mina Gertrud Klink August Wilhelm Lutz Brigitte Naumann-Müller Hauptstraße 17, 80 Jahre Vor Ebersbach 1, 86 Jahre Vor Ebersbach 1, 87 Jahre

Adolf Klumpp Dorothea Magdalena Elisabeth Mahn Luise Neef Schramberger Straße 41, 86 Jahre Hoffeldstraße 6, 85 Jahre Erdlinsbach 10, 88 Jahre

Maria Klumpp Gerhard August Reinhold Mahn Ottmar Neupert Schramberger Straße 41, 88 Jahre Hoffeldstraße 6, 83 Jahre Hauptstraße 51, 87 Jahre

Eleonore Amalie Maria Koch Martha Maier Adele Marie Obermayer Spitalstraße 24, 88 Jahre Hinter Erdlinsbach 136, 81 Jahre Scheuernacker 232, 98 Jahre

Anna Maria Köhl Berta Mäntele Hans Gotthard Oehmig Eythstraße 17, 88 Jahre Birkenweg 12, 80 Jahre Vor Ebersbach 1, 88 Jahre

Maria Regina Köpfer Waldemar Mäntele Margot Dora Oehmig Hoffeldstraße 27, 88 Jahre Birkenweg 12, 81 Jahre Vor Ebersbach 1, 83 Jahre

Gustav Kramer Hildegard Marquardt Johanna Ohlinger Hans-Grohe-Straße 2, 87 Jahre Vor Ebersbach 1, 90 Jahre Vor Ebersbach 1, 96 Jahre

Klara Kramer Katharina Mayer Bernhardine Ortjohann Hans-Grohe-Straße 2, 87 Jahre Keßlerhalde 5, 90 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre

Maria Kremer Helena Meier Taisija Nikolaevna Partulej Vor Ebersbach 1, 88 Jahre Vor Ebersbach 1, 85 Jahre Bachstraße 11/A, 82 Jahre

Erika Irmgard Krüger Maria Theresia Mink Hermine Passenheim Hoffeldstraße 7, 81 Jahre Vor Ebersbach 1, 83 Jahre Keßlerhalde 7, 88 Jahre

Gerda Martha Lainer Gretel Anna Moder Maria Rosalia Pinnow Vor Ebersbach 1, 88 Jahre Waldstraße 11, 81 Jahre Vor Ebersbach 1, 90 Jahre

Friedhelm Emil Gustav Lang Wenzl Moder Maria Plöhnert Hauptstraße 19, 80 Jahre Waldstraße 11, 86 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre

Heimatbrief 2009 – 11 Mina Poscheg Sofie Säle Martha Lydia Schwenk Oberreichenbächle 175, 84 Jahre Jahnstraße 4, 92 Jahre Im Hunsel 185, 87 Jahre

David Rapp Anna Klara Schanz Alfons Seidel Vor Ebersbach 1, 84 Jahre Vor Ebersbach 1, 89 Jahre Bachstraße 14, 82 Jahre

Ingeborg Rath Karl Schillinger Gustav Emil Seith Marktplatz 5, 85 Jahre Höfenhof 122/A, 81 Jahre Vor Erdlinsbach 6, 83 Jahre

Berta Marta Rauch Maria Magdalena Schillinger Anna Seitz Vor Ebersbach 1, 95 Jahre Gerbergasse 14, 87 Jahre Vor Ebersbach 1, 93 Jahre

Josefine Karoline Rauch Christina Schmalz Erwin Senze Eythstraße 20, 83 Jahre Bachstraße 32, 100 Jahre Keßlerhalde 7, 88 Jahre

Barbara Anna Reichelt Maria Schmalz Irmgard Sieber Spitalstraße 15, 86 Jahre Aichberg 133, 89 Jahre Bickenmäuerle 11, 84 Jahre

Frieda Reichert Amalia Schmid Karl Ottmar Sieber Keßlerhalde 5, 82 Jahre Vor Ebersbach 1, 87 Jahre Bickenmäuerle 11, 82 Jahre

Klara Reiser Agnes Auguste Schmidt Werner Gottlieb Karl Silzle Bachstraße 36, 80 Jahre Vor Ebersbach 1, 102 Jahre Schramberger Straße 18, 82 Jahre

Ruth Elisabeth Renzhammer Anita Maria Schmieder Friedrich Eduard Springer Mühlengasse 3, 81 Jahre Bickenmäuerle 12, 80 Jahre Hoffeldstraße 19, 81 Jahre

Anna Riedel Josef Schmieder Hellmuth Hermann Springmann Vor Ebersbach 1, 89 Jahre Bickenmäuerle 12, 81 Jahre Vor Ebersbach 1, 81 Jahre

Erwin Rodaro Karl Jakob Schmieder Martha Springmann Breitwiese 5, 84 Jahre Schenkenzeller Straße 131, 81 Jahre Keßlerhalde 5, 86 Jahre

Hilde Rodaro Maria Schmitt Lioba Luitgard Steinberg Breitwiese 5, 80 Jahre Bachstraße 36, 90 Jahre Vor Heubach 8, 80 Jahre

Lina Hannelore Rodaro Helmut Friedrich Schneider Hilda Steinmaier Vor Ebersbach 1, 80 Jahre Spitalstraße 11, 82 Jahre Vor Ebersbach 1, 96 Jahre

Nina Römmich Erna Sofie Schondelmaier Gertrud Stellwag Bachstraße 36, 83 Jahre Keßlerhalde 5, 83 Jahre Vor Heubach 19, 82 Jahre

Frieda Roß Hermann Schondelmaier Erna Sophie Stepper Vor Ebersbach 13, 91 Jahre Schmelze 22, 80 Jahre Schrofen 51, 84 Jahre

Martha Magdalena Ruck Johanna Hulda Schönrock Anna Maria Stortz Fichtenweg 10, 84 Jahre Eythstraße 24, 86 Jahre Am Hirschen 18, 80 Jahre

Wolfgang Ruhland Anna Schorn Charlotte Storz Bahnhofstraße 2, 95 Jahre Keßlerhalde 5, 80 Jahre Schramberger Straße 31, 84 Jahre

Elisabeth Rümmele Maria Schorn Johannes Storz Grünstraße 15, 80 Jahre Hans-Grohe-Straße 18, 81 Jahre Schramberger Straße 31, 90 Jahre

Alwine Sackmann Ottilie Schorn Rosa Storz Vor Ebersbach 1, 82 Jahre Vor Ebersbach 1, 86 Jahre Vor Ebersbach 1, 98 Jahre

Irma Sahr Hedwig Gertrud Schweizer Maria Straub Vor Ebersbach 1, 84 Jahre Vor Ebersbach 1, 85 Jahre Schenkenzeller Straße 62, 89 Jahre

Heimatbrief 2009 – 12 „Bierfritz“ in der Gerbergasse. Hier wirkte Hildegard Luise Taeger sie dann zeitlebens als fachkundige Wirtin, Vor Ebersbach 1, 86 Jahre beliebt und geschätzt bei ihren vielen Gästen. Bis ins hohe Alter von über 90 Jahren war sie Annaliese Trautwein hier tätig. Zwei Kinder gingen aus der Ehe Am Hirschen 12, 82 Jahre Bertha Wolber geborene Trautwein aus der hervor, Sohn Fritz und Tochter Brunhilde. Von Gerbergasse, einst Wirtin des renommier- ihnen und deren Familien wird sie fürsorglich Dora Trautwein ten Gasthauses „Bierfritz“, feierte am 21. No- betreut und umsorgt, unterstützt von einer Keßlerhalde 7, 87 Jahre vember ihren 105. Geburtstag. Sie ist derzeit Pflegekraft. Der Ehemann verstarb bereits vor nicht nur die älteste Einwohnerin, sondern weit über 40 Jahren. Tüchtig und mutig stand Elisabeth Trautwein überdies bis jetzt die einzige Schiltacherin, die sie „ihre Frau“, tapfer meisterte sie ihr Leben, Marktplatz 9, 85 Jahre dieses hohe Alter erreicht hat. Und auch kein getragen von Gottvertrauen und großer Be- Schiltacher ist bis jetzt so alt geworden. Die scheidenheit. Nie hat sie ihren Humor u. ihre Erika Helene Frieda Trautwein Keßlerhalde 5, 89 Jahre

Hermine Peta Trautwein Hauptstraße 19, 86 Jahre

Lene Trautwein Vor Ebersbach 1, 88 Jahre

Vera Margarete Luise Trautwein Gerbergasse 14, 86 Jahre

Marie Raymonde Andrea Tschumi Akazienweg 14, 89 Jahre

Barbara Wilhelmine Ulmer Bickenmäuerle 16, 89 Jahre

Ingeborg Friederike Urner Hans-Grohe-Straße 21, 81 Jahre Jubilarin ist noch außerordentlich rüstig. Sie Originalität verloren. “Gesundheit, Arbeit und steht jeden Tag auf, macht auch noch gerne Zufriedenheit sind der größte Reichtum“, sagt Maria Vom Ort Spaziergänge um ihr Wohnviertel , freut sich sie und führt darauf auch ihr langes Leben Hoffeldstraße 33, 86 Jahre über die Menschen, die ihr dabei begegnen zurück. und macht mit ihnen gerne ein Schwätzchen. Karl Friedrich Vondrach Wichtig sind ihr die Sitzbänke, auf die sie sich Anlässlich ihres „halbrunden“ Geburtstages Akazienweg 7, 82 Jahre gerne setzt und das Geschehen um sie herum machten ihr zahlreiche Verwandte und Be- miterleben kann. An den Tagesereignissen kannte die Aufwartung. Auch Bürgermeister Maria Lina Wagner nimmt sie rege Anteil, und auch aus früheren Thomas Haas kam und überbrachte die Gra- Schmelze 23, 88 Jahre Zeiten ihres wechselvollen und von Arbeit tulation von Stadt und Gemeinderat, verbun- geprägten Lebens kann sie vieles berichten, den mit einem Blumenstrauß. Marta Lydia Walz darunter auch so manche lustige Anekdote, Vor Ebersbach 1, 81 Jahre aber auch so manches nachdenkliche Ereig- Rolf Rombach nis. Sie ist nahezu ein lebendes Geschichts- Günter Heinz Weichenhein lexikon. Immerhin hat sie das Kaiserreich, Hoffeldstraße 29/1, 85 Jahre die Weimarer Republik, das Dritte Reich, zwei Weltkriege und die Nachkriegszeit mit Frieda Ottilie Weisser der Entwicklung der Bundesrepublik und der Vor Ebersbach 1, 89 Jahre Wiedervereinigung miterlebt. Und auch die vielen Veränderungen in ihrer Heimatstadt Artur Harry Wendt sind ihr gegenwärtig. Schenkenzeller Straße 134, 82 Jahre

Das Licht der Welt erblickte sie auf dem Schil- Ingeborg Eva Dora Wendt tacher Schleifengrün als Tochter einer ange- Schenkenzeller Straße 134, 81 Jahre sehenen Geschäftsfamilie. In Stuttgart absol- vierte sie eine Ausbildung im Kochen. Die Ehe Theresia Werpel schloss sie mit Ernst Wolber vom Gasthaus Schramberger Straße 27, 87 Jahre

Heimatbrief 2009 – 13 Emma Werth Frieda Wolber Rauber Walter Anton Am Herdweg 203, 90 Jahre Schenkenzeller Straße 32, 86 Jahre Vor Ebersbach 1 verst. am 04.02.2009 (79 Jahre) Elise Wettlin Gertrud Elfriede Wolber Baumgartenstraße 24, 81 Jahre Hoffeldstraße 4, 86 Jahre Piontek Inge Lea geb. Wagemann Vor Ebersbach 1 Frida Willmann Grethel Rosine Wolber verst. am 07.02.2009 (96 Jahre) Am Herdweg 200, 82 Jahre Bickenmäuerle 29, 85 Jahre Zehnpfund Hartmut Arnoldina Winkler Ruth Maria Wolber Mühlengasse 3 Am Lehen 4, 82 Jahre Geroltzhäuser Weg 28, 93 Jahre verst. am 19.02.2009 (29 Jahre)

Anna Witt Rut Elisabeth Wölfle Wolber Wilhelm Friedrich Vor Ebersbach 1, 83 Jahre Breitwiese 3, 80 Jahre Vor Ebersbach 1 verst. am 20.02.2009 (87 Jahre) Else Wöhrle Wolfgang Willi Wölfle Akazienweg 10, 82 Jahre Breitwiese 3, 82 Jahre Hauser Emma Katharina geb. Fleckenstein Vor Ebersbach 1 Emma Wöhrle Annemarie Wößner verst. am 06.03.2009 (86 Jahre) Hinter Erdlinsbach 138, 89 Jahre Vor Ebersbach 1, 80 Jahre Schwarz Erwin Gertrud Johanna Wöhrle Charlotte Gertrud Wössner Vor Ebersbach 1 Vor Eulersbach 60, 82 Jahre Baumgartenstraße 40, 86 Jahre verst. am 10.03.2009 (88 Jahre)

Gottlieb Wöhrle Walter Gustav Edmund Zopf Hipp Otto Ramsel 167, 81 Jahre An den Gärten 9, 82 Jahre Hauptstraße 19 verst. am 15.03.2009 (71 Jahre) Hans Karl Georg Wöhrle Gottlieb Zwick Vor Ebersbach 9, 82 Jahre Vor Heubach 17, 82 Jahre Sautter Wilhelm Schenkenzeller Straße 117 Herbert Wöhrle verst. am 03.04.2009 (81 Jahre) Schenkenzeller Straße 101, 82 Jahre Sterbefälle Zidan Theresia geb. Fuderer Hildegard Wöhrle in Schiltach Vor Ebersbach 1 Schenkenzeller Straße 72, 83 Jahre verst. am 06.04.2009 (83 Jahre)

Johanna Mina Wöhrle Buchholz Rudolph Groß Anna Franziska geb. Schmieder Vor Ebersbach 9, 88 Jahre Schenkenzeller Straße 94 Vor Ebersbach 1 verst. am 02.01.2009 (71 Jahre) verst. am 11.04.2009 (97 Jahre) Karl Adolf Wöhrle Schramberger Straße 3, 84 Jahre Hodapp Rosa Magdalena geb. Bacher Kelch Sigurd Vor Ebersbach 1 Hoffeldstraße 25 Lore Elisabeth Wöhrle verst. am 02.01.2009 (90 Jahre) verst. am 09.05.2009 (64 Jahre) Schramberger Straße 3, 84 Jahre Spare Beverley Ann geb. Goodall Schray Klara Auguste Else geb. Heine Marie Luise Wöhrle Schenkenzeller Straße 146 Vor Ebersbach 1 Tannenstraße 27, 91 Jahre verst. am 10.01.2009 (61 Jahre) verst. am 23.05.2009 (102 Jahre)

Rosa Dorothea Wöhrle King Gertrud Pauline geb. Harter Holtkamp Olga geb. Hirsekorn Bahnhofstraße 4, 83 Jahre Am Reinhardsbächle 2 Vor Ebersbach 1 verst. am 13.01.2009 (58 Jahre) verst. am 06.06.2009 (89 Jahre) Ruth Elisabeth Wöhrle Am Lehen 3, 82 Jahre Grzeschick Hulda geb. Heimann Sum Friedrich Vor Ebersbach 1 Grumpenbächle 1 Bertha Wolber verst. am 15.01.2009 (88 Jahre) verst. am 07.06.2009 (84 Jahre) Gerbergasse 3, 105 Jahre Hübner Antonie Erika geb. Hoferer Haas Frida geb. Lehmann Doris Wolber Baumgartenstraße 23 Auf der Staig 10 Schenkenzeller Straße 17, 81 Jahre verst. am 29.01.2009 (84 Jahre) verst. am 10.06.2009 (81 Jahre)

Heimatbrief 2009 – 14 Guse Herbert Hermann Schäfer Mina Anna geb. Reutter Vor Ebersbach 1 Vor Ebersbach 1 verst. am 25.06.2009 (88 Jahre) verst. am 04.11.2009 (99 Jahre) Stand 30.06.2008 30.06.2009 Hermann Wolfgang Friedrich Wöhrle Selma Pauline geb. Freyer Einwohner Bickenmäuerle 9 Schwaigwiese 4 Schiltach und verst. am 26.06.2009 (60 Jahre) verst. am 04.11.2009 (87 Jahre) Lehengericht 3.974 3.960

Heim Johanna Franziska geb. Schmid Hirt Luise Katharine Zuzüge 203 179 Vor Ebersbach 1 Vor Ebersbach 1 verst. am 02.07.2009 (77 Jahre) Verst. am 05.11.2009 (77 Jahre) Wegzüge 195 179

Allgaier Stephanie geb. Oberfell Jakob Manfred Werner Max Differenz + 8 – Vor Ebersbach 1 Hoffeldstraße 25 verst. am 20.07.2009 (94 Jahre) verst. am 14.11.2009 (84 Jahre) Geburten 31 31

Herrmann Herbert Walter Wolber Christian Philipp Sterbefälle 55 40 Vor Ebersbach 1 Vor Ebersbach 1 verst. am 08.08.2009 (86 Jahre) verst. am 01.12.2009 (89 Jahre) Differenz ./. 24 ./. 9

Sum Sofie geb. Echle Greiner Emma geb. Renz Differenz ./. 16 ./. 9 Vor Ebersbach 1 Vor Ebersbach 1 verst. am 25.08.2009 (86 Jahre) verst. am 04.12.2009 (93 Jahre)

Springmann Theresia geb. Frick Stepper Erich Theodor Bachstraße 36 Schrofen 51 verst. am 31.08.2009 (91 Jahre) verst. am 11.12.2009 (86 Jahre)

Wolber Eleonora geb. Stemmer Homberg Maria geb. Bühler Hoffeldstraße 20 Vor Ebersbach 1 verst. am 15.09.2009 (71 Jahre) verst. am 12.12.2009 (89 Jahre)

Springmann Albert Zajonz Adelheid geb. Schubert Keßlerhalde 5 Vor Ebersbach 1 verst. am 20.09.2009 (85 Jahre) verst. am 13.12.2009 (89 Jahre)

Kühn Gertrud Faißt-Wolber Hermine geb. Faißt Vor Ebersbach 1 Rohrbach 125 verst. am 21.09.2009 (88 Jahre) verst. am 26.12.2009 (79 Jahre)

Lentz Hildegard geb. Langenbacher Heinzmann Karl Hans Vor Ebersbach 1 Vor Ebersbach 1 verst. am 24.09.2009 (94 Jahre) verst. am 31.12.2009 (72 Jahre)

Weisser Sofie geb. Langenbacher Hinter Erdlinsbach 136 verst. am 10.10.2009 (92 Jahre)

Trautwein Friedhilde geb. Seeger Gerbergasse 12 verst. am 16.10.2009 (71 Jahre)

Oehler Nanchen Anna geb. Wittmer Vor Ebersbach 1 verst. am 17.10.2009 (92 Jahre)

Pfaff Gertrud geb. Kienzler Vor Ebersbach 1 verst. am 23.10.2009 (94 Jahre)

Heimatbrief 2009 – 15 Heimatbrief 2009 – 16 Stein führt bei den Spielen Regie. Die zwei- berücksichtigt. Geöffnet ist die Bücherei das te Gruppe widmet sich zur selben Zeit dem ganze Jahr über, stets mittwochs von 16 Uhr Basteln und Werken. Ganz unterschiedliche bis 17.30 Uhr. Die Ausleihdauer beträgt acht Dinge werden gefertigt, oft der Jahreszeit Wochen, und die Ausleihe ist völlig kostenlos. entsprechend. Da entstehen beispielsweise Jeder Lesefreund ist hier willkommen. Betreut Jeden Mittwoch von 16.00 bis 17.30 Uhr gibt herbstliche Windlichter, Adventskarten, Stift- wird diese wichtige Einrichtung insbesondere es für Grundschüler in der Schiltacher Bür- ehalter, Muttertagsgeschenke und Ähnliches. von Ursula Flaig, unterstützt bei Bedarf von den weiteren Teammitgliedern. Die Bibliothek ist „up to date“. Sie wird stetig ergänzt.

Anregungen aus der jüngeren und älteren Leserschaft, Bestsellerlisten und besondere Bedürfnisse bestimmen die Auswahl bei den Bücheranschaffungen. Beispielsweise gibt es Bücher mit Großdruck. Vertreten sind die meisten und gängigen Literaturrichtungen, so dass hier jeder den für ihn geeigneten Le- sestoff finden kann. Entleiher kommen sogar auch von umliegenden Orten, beispielsweise aus Schramberg, Schenkenzell, Alpirsbach oder Wolfach. Erst jüngst gab es eine freudige Überraschung. Hansgrohe ermöglichte durch eine Spende die Anschaffung eines dringend benötigten Bücherschrankes, der 500 neue Bücher aufnehmen kann. Darüber freuten sich gleichermaßen das „Treffpunkt“-Team, die So- gerbegegnungsstätte „Treffpunkt“ ein tolles Angebot mit ganz verschiedenen Aktivitäten. Und zu dieser Zeit können sich auch Jugend- liche und Erwachsene einfinden, um Bücher in der „Treffpunkt“-Bibliothek kostenlos auszulei- hen. Diese beiden Angebote verzeichnen eine hervorragende Resonanz.

Die Betreuung übernehmen Frauen des ehren- amtlichen „Treffpunkt“-Teams. Die Leitungs- funktion hat Ulrike Stein. Die Kinderaktivitäten haben nach der Sommerpause Ende Septem- ber wieder begonnen. In den Sommermonaten wird von dem Kinderangebot abgesehen, da die jungen Leute in dieser Zeit mehr in Rich- tung Schwimmbad oder Ähnlichem im Freien ausgerichtet sind. Oft über zwanzig Kinder kommen zu den wöchentlichen Stunden. Auf- geteilt werden sie in zwei Gruppen, die sich dann im Wechsel in die Angebots-Stationen Für das Basteln und Werken sind Andrea zialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell, die aktiv einbringen. Hübner und Helga Koch zuständig. Mit vielen die Trägerin des „Treffpunktes“ ist, wie auch fachlichen Tipps stehen sie ihren Schützlingen die Bücherei-Benutzer. Durch den Wechsel ist gewährleistet, dass alle zur Seite. Es ist eine muntere und fröhliche Kinder zu allen Stationen kommen. Der einen Gesellschaft, die sich hier jeden Mittwoch Rolf Rombach Gruppe liest Charlotte Haas zunächst span- für eineinhalb Stunden trifft. Die strahlenden nende Geschichten aus Bibliotheks-Büchern Kinderaugen belegen mit Deutlichkeit das vor. Dieses Vorlesen und das Bücherauswäh- Wohlgefühl der jungen Akteure. Und diese len machen immer großen Spaß und sollen zustimmende Freude ist auch der schönste darüber hinaus zum Lesen motivieren. Nach Dank für das Helferinnen-Team. Neben den dem Lesen sind in der selben Gruppe Spiele Gruppenaktivitäten kommt die Gemein- angesagt, Unterhaltungs- und Knobelspiele, schaft aller beteiligten Kinder ebenfalls nie Würfelwettbewerbe und vieles mehr. Auch zu kurz. Die „Treffpunkt“-Bibliothek verfügt hier machen die Kinder begeistert mit. Ulrike über rund 2.000 Bücher. Jedes Alter ist dabei

Heimatbrief 2009 – 17 Integrieren auf allen Ebenen menschlicher „Meine Familie und ich sind dankbar, dass wir Begegnungen. Pfarrer Dr. Glimpel sei hinein in Schiltach und Schenkenzell gut angenom- genommen in das große Integrationspro- men und im Glauben getragen werden“, sagte gramm Gottes, bei dem es gelte, Mauern er. „Als Pfarrer will ich alles tun, um Gott nicht abzubauen. Der Gemeinde sei die Mithilfe bei im Wege zu stehen, sondern mithelfen zu im- Dr. Christoph Glimpel ist jetzt Pfarrer von dieser schwierigen Aufgabe mit aufgetragen. mer wieder guten Anfängen“, bekräftigte er. Schiltach und Schenkenzell. In einem Fest- Der neue Pfarrer und dessen Familie würden gottesdienst am 26. Juli in der evangelischen in beiden Gemeinden geschätzt, seien gut auf- Der Posaunenchor unter Helle Hermann und Stadtkirche Schiltach wurde er durch Dekan und angenommen und seien bereits bestens Kantor Detlev Zeller an der Orgel wirkten bei Frank Wellhöner aus Offenburg in sein neu- integriert. Die verständlichen Predigten von der musikalischen Festgestaltung mit. Der Kinzigtäler Kammerchor unter Helmut Franke trug mit hervorragender Interpretation und mit höchster Stimmqualität eine von Sergej Rachmaninoff komponierte Vesper vor, die den gesamten Gottesdienst durchzog. Dieser Chorauftritt war ein Geschenk zur Amtseinfüh- rung und zugleich ein Geburtstagsgeschenk an Pfarrer Dr. Glimpel, der nämlich am Amt- Einführungstag zugleich seinen 38. Geburts- tag beging. Am selben Tag hatte übrigens auch Kantor Zeller Geburtstag (48).

Christa Haaser vom Schenkenzeller Kirchen- gemeinderat nannte Pfarrer Dr. Glimpel einen „Pastor“, einen Hirten, der nun seiner „Herde“ Geborgenheit vermitteln und sie auf den Weg zum Ziel führen solle. „Wir freuen uns auf un- sern neuen Hirten“, sagte sie. Weitere Gruß- worte sprachen Prediger Klaus Maier von der es Amt eingeführt. Die Freude über dieses Dr. Christoph Glimpel und seine ausgeprägte AB-Gemeinschaft, Pfarrer Bernd Müller von Ereignis war der großen Festgemeinde deut- Liebe zur Musik könnten wichtige Integrati- der katholischen Seelsorgeeinheit „Kloster lich anzumerken, ging doch damit eine über onshilfen sein. Der Dekan appellierte an Dr. Wittichen“ sowie die Bürgermeister von Schil- zweijährige Vakanzzeit zu Ende und wurde Glimpel, sich und der Familie aber immer tach und Schenkenzell, Thomas Haas und mit Dr. Christoph Glimpel doch zugleich der wieder auch wichtige persönliche Freiräume Thomas Schenk, im Namen beider Gemein- „Wunschkandidat“ berufen. Der neue Pfarrer zu gönnen. Die Gemeinde bat er, den neuen den und der gemeinsamen Sozialgemein- hat bereits nahezu zwei Jahre in Schiltach Pfarrer und dessen Familie zu achten, ihnen schaft. Alle Redner äußerten den Wunsch auf und Schenkenzell als Pfarrvikar gewirkt. beizustehen und für sie zu beten. Mit der die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit. Und auch sein Wunsch und der seiner Familie Segnung durch Dekan und Mitgeistliche und Der Auftritt des Kinderchores unter Detlev Zel- war es, nach Ende des Vikariats hier zu blei- unter Mitwirkung der Kirchengemeinderäte ler war in die Grußworte eingebunden. Dem ben und im gewonnenen Vertrauen hier die sowie mit der Überreichung der von Landes- Gottesdienst schloss sich ein so genannter erfolgreich begonnene Arbeit fortzusetzen. bischof Dr. Ulrich Fischer mit Wirkung vom 1. „Kirchenkaffee“ an. Hier war gute Gelegenheit Zu Beginn des Gottesdienstes zog Christoph Juli ausgestellten Berufungsurkunde wurde zum Gespräch. Pfarrer Dr. Glimpel durfte da- Glimpel zusammen mit den Kirchengemein- die Einführung von Pfarrer Dr. Glimpel in sein bei zahlreiche Gratulationswünsche entgegen deräten beider Orte, mit Dekan sowie dem neues Amt vollzogen. Vor der Gemeinde und nehmen. Vakanzvertreter Pfarrer Wolfgang Gehring den Segnenden hatte sich Dr. Glimpel zu sei- aus Hornberg und dem Schiltacher Diakon ner Einsetzung bekannt. Rolf Rombach Klaus Nagel unter dem mächtigen Klang des Posaunenchores in die Kirche ein. „Das fröhliche Anfangen hin zu Gott ist die Bestimmung des Menschen“, sagte Pfarrer „Die Berufung von Christoph Glimpel als Pfar- Dr. Glimpel in seiner Predigt, „und deswe- rer in den Dienst der beiden Gemeinden ist für gen“, so fügte er hinzu, „fange ich hier mit uns Grund zur Freude und zum Dank“, sagte meinem neuen Amt in Schiltach und Schen- der Vorsitzende des Schiltacher Kirchenge- kenzell gerne an“. Die Bibel nannte er ein Buch meinderates, Gerhard Bühler, als er die vielen des Anfangens, und auch das Abendmahl, Gemeindemitglieder und Gäste willkommen die Ökumene, die verschiedenen Traditions- hieß. Er würdigte das Mitwirken zahlreicher umbrüche, das Zusammenleben und viele Beteiligter. Dekan Wellhöner, an Dr. Christoph weitere Bereiche seien Bespiele für die Mög- Glimpel gewandt, nannte als Hauptaufgabe lichkeiten des zielgerichteten Anfangens, nicht eines Pfarrers das Brücken-Bauen und das geeignet für Perfektionisten und Resignierte.

Heimatbrief 2009 – 18 Anfang an ein großes Anliegen gewesen ist die Quelle des Lebens, und diese „frohe Bot- und der deshalb auch einem namhaften För- schaft“ werde an den Wegstationen erfahr- derzuschuss einmütig zugestimmt hat. bar. „Die Bevölkerung“, so lautete der Wunsch von Pfarrer Dr. Glimpel, „möge sich mit dem Die Realisierung des Pfades innerhalb eines neuen Bibelerlebnispfad identifizieren.“ Er Der Schiltacher ökumenische Bibelerlebnis- Jahres nannte Haas eine enorme Energieleis- lud zur Begehung des Weges ein, geeignet pfad, insbesondere auf Initiative des Pfarrer- tung, „die unsere Anerkennung verdient“. Mit für Familien, Schulklassen, weitere Gruppen ehepaares Dr. Christoph und Josefine Glimpel diesem Weg hätten die beteiligten Kirchenge- und Einzelpersonen. Überdies würdigte er die entstanden und von über hundert Ehrenamt- meinden und das Helferteam eine besondere unerwartet hohe Mitarbeit bei der Entstehung lichen gestaltet, wurde am Sonntag, 18. Ok- Attraktivität geschaffen, die auch dem touris- des Pfades und seiner Stationen und sagte tober, mit einem ökumenischen Gottesdienst tischen Bemühen der Stadt zugute komme. dafür Dank.

in der evangelischen Stadtkirche eingeweiht „Der Bibelerlebnispfad“, so führte der Bürger- Namentlich nannte er stellvertretend Werner und seiner Bestimmung übergeben. Pfarrer meister aus, „soll aber insbesondere der Be- Arnold, der den „Johannes“ vor der Kirche Dr. Christoph Glimpel mit Ehefrau Josefine, völkerung den Zugang zur Bibel erschließen, und zahlreiche weitere Holzskulpturen für Diakon Oswald Armbruster von der Seelsor- und die neue Einrichtung möge diesbezüglich die Stationen kunstvoll geschaffen hat. Mit geeinheit „Kloster Wittichen“, Bürgermeister tausendfach Früchte tragen.“ spontanem Applaus reagierten hier die Got- Thomas Haas und weitere Beteiligte brachten tesdienstbesucher. Lichtbilder sowie eine Text- unmittelbar vor dem Gottesdienst und gleich- Diakon Armbruster machte in seiner Anspra- und Bilderwand, darunter auch die Namen sam zur Pfaderöffnung gemeinsam einen che deutlich, dass der neue Pfad die Ökume- aller Beteiligten, lieferten zusätzliche Informa- Informationstext vor dem Kirchenhauptein- ne stärke. Der Weg lade zum gemeinsamen tionen zur Wegentstehung. Die Kantorei unter gang an. Hier steht bereits seit geraumer Zeit Gehen und zum Gespräch ein. „Seien wir der Leitung von Kantor Detlev Zeller, der auch als Startpunkt die in Holz ausgeführte Figur doch neugierig aufeinander, und nützen wir die Orgel spielte, übernahm mit mehreren des Johannes des Täufers, der die Besucher doch den Weg als ökumenische Chance“, Auftritten die musikalische Gestaltung. Eine zu den einzelnen Stationen begleiten und zu appellierte der Diakon. Den Pfad nannte er Taufe war in den Gottesdienst mit eingebun- Jesus Christus hinführen wird. überdies eine wichtige Hilfe für das Verstehen den. Beim Ausgang wurden Besucher symbo- der Bibel. „Der neue Weg soll ein Segen sein“, lisch mit einer Wegzehrung für die mögliche Sowohl die evangelische wie die katholische schloss er seine Ansprache. Pfarrer Dr. Glim- Pfadwanderung bedacht. Kirche waren einst auf Johannes den Täu- pel, der zusammen mit Diakon Armbruster fer geweiht worden. Der rund 3,2 km lange den Gottesdienst hielt, wies darauf hin, dass Rolf Rombach Rundweg geht hinauf zur Grumpenwiese und der Pfad erlebnisreich hin zu Jesus Christus wieder zurück zur Ausgangsstelle. Bürger- führt, der „der Weg und die Wahrheit und das meister Haas überbrachte die Glückwünsche Leben ist“. Jesus Christus halte den Menschen des Gemeinderates, dem der neue Pfad von alle Möglichkeiten offen. Dabei sei das Kreuz

Heimatbrief 2009 – 19 war hervorragend besucht. An Heilig Abend Zeller begleitete die Chöre an der historischen (24.12.) gestalteten die Kantorei und der ad Silbermann-Orgel. Anschließend ging es in hoc Chor gemeinsam die Christvesper mit die Lahrer Innenstadt, wo verschiedene En- Liedsätzen und der Kantate „Vom Himmel sembles ein buntes musikalisches Programm hoch“ von Mendelssohn-Bartholdy mit. Unter auf dem Marktplatz darboten. Höhepunkt war Mitwirkung der Sopranistin Sonja Bühler und dann die Schlussveranstaltung mit hunderten der Organistin Xenia Kirgis (beide ehemals Sängerinnen und Sängern der Kirchenchöre aus Schiltach) sowie ehemaligen und aus- aus dem gesamten südbadischen Raum bei wärtigen Sängerinnen und Sängern wurde herrlichem Sommerwetter u. tropischen Tem- Das vergangene Jahr 2009 war für die Schil- dieses monumentale Werk für alle Beteilig- peraturen. tacher Kantorei wiederum ein Jahr mit zahl- ten zu einem großen musikalischen Erlebnis. Diese Chorwerke wurden dann bei der Amts- einführung von Pfarrer Mirko Diepen am 12.07. in Gutach und in einem Gottesdienst am 19.07. in Schenkenzell wiederholt. Bei der Amtsein- führung unseres Pfarrers Dr. Christoph Glim- pel am 26.07. verzichtete die Kantorei zu Gunsten des Kammerchores Kinzigtal auf eine Mitwirkung im Gottesdienst. Bei der Chor- und Orgelnacht in der Klosterkirche Alpirsbach am 25.09. (19.00 bis 23.00 Uhr) wirkten insge- samt fünf verschiedene Chöre der Region mit. Anlass war die neue Orgelskulptur, die als erste „fahrbare“ Orgel im Kirchenraum mit- tels einer Luftkissenkonstruktion verschoben werden kann. Hierbei gestaltete jeder Chor ein eigenes Programm, die Kantorei sang wie oben schon erwähnt, Kantor Zeller spielte an der neuen Orgel Improvisationen über das Lied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. reichen musikalischen Aufgaben. Der Chor sang siebenmal im Gottesdienst in Schiltach, einmal im Gottesdienst in Schenkenzell und einmal im Altenzentrum. Höhepunkte der Chorarbeit war im Jubiläumsjahr (200. Ge- burtstag) des großen Komponisten und Kir- chenmusikers Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 bis 1847) die Erarbeitung einer ganzen Reihe von Werken dieses außergewöhnlichen Musikers. So wurde die Choralkantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ gleich drei- mal aufgeführt: bei der Chor- und Orgelnacht in Alpirsbach am 25.09. (mit Orgelbegleitung) und in 2 Kantatengottesdiensten in Schiltach (27.09.) und Gutach (11.10.) zusammen mit unseren Gutacher Chorfreunden, einem Inst- rumentalensemble und der Sopranistin Alex- andra Gühring.

Bei der Mendelssohn-Soirée am 22.11. mit Zusammen mit dem ad hoc Chor sang die Zum Abschluss sangen alle beteiligten Chöre Musik und Biographie des Komponisten sang Kantorei bei der Konfirmation am 26.04. Die Werke von Mendelssohn-Bartholdy und Rut- die Kantorei mit Orgelbegleitung den Chorsatz Kantorei und der evangelische Kirchenchor ter. Im historischen Kreuzgang wurde in der „Verleih uns Frieden“. Kantor Zeller spielte an Gutach nahmen am 05.07. am Landeskir- Pause ein Buffet für Zuhörer und Ausführende der Orgel die Orgelsonate Nr. 6 „Vater-Unser- chengesangstag in Lahr teil. Zusammen mit bei Kerzenschein angeboten. Dieser abwechs- Sonate“ und den berühmten Hochzeitsmarsch. anderen Chören des Kirchenbezirkes Offen- lungsreiche musikalische Abend fand bei Gesangssolistinnen sangen u. a. Arien aus burg wurde morgens im Gottesdienst in der einer außergewöhnlich großen Zuhörerschar den Oratorien „Elias und Paulus“, Pfarrer Dr. evangelischen Kirche in Meißenheim unter weithin große Beachtung. Als Abschluss des Glimpel zeichnete biographisch das Leben der Leitung der Bezirkskantoren Maute (Kehl) Mendelssohn-Bartholdy-Jahres gestalteten die des Komponisten nach. Diese Veranstaltung und Fünfgeld (Offenburg) gesungen. Kantor Kantorei und der evangelische Kirchenchor

Heimatbrief 2009 – 20 Gutach zusammen mit der Alpirsbacher Kan- Feuerwehr hatte an diesem Tag alle Hände 250. Todestag und F. Mendelssohn-Barthol- torei, Gesangssolisten und Orchester unter voll zu tun, um die Wassermassen wieder dys 200. Geburtstag eine „Geistliche Abend- der Leitung der Kantoren Ulrich Weissert und abzupumpen. Fast ein halbes Jahr dauerten musik“ in der Schiltacher Stadtkirche statt. Sie Detlev Zeller am 26.12. das Weihnachtskon- dann die Trocknungs- und Sanierungsar- bildete gleichzeitig den Abschluss der alljähr- zert in der Klosterkirche Alpirsbach. beiten, bis die Kinder den Raum wieder als lich stattfindenden Bläserwoche des evangeli- Sporthalle nutzen konnten. schen Posaunenchores. Aufgeführt wurden die Bach-Kantate „Gloria in excelsis Deo“ (Alpirsbacher Kantorei), so- Ansonsten verlief das Jahr nicht mehr ganz Traugott Fünfgeld, Bezirkskantor des Kirchen- wie gemeinsam Liedsätze, die Kantate „Vom so ereignisreich. Die Erzieherinnen schlossen bezirks Offenburg, übernahm ab 21. Oktober Himmel hoch“ von Mendelssohn und der 150. gemeinsam die Fortbildungen zum Orientie- für vier Tage den Taktstock, um mit knapp Psalm von César Franck für Chor und Orgel. rungsplan ab und sind jetzt froh, dass die vierzig Bläserinnen und Bläsern ein musika- Die Jahresabschlussfeier für das Jahr 2008 Verhandlungen um die Finanzierung mit dem lisch anspruchsvolles Programm einzuüben fand am 27.01. im Gasthaus „Sonne“ statt. Der Land wenigstens eine kleine Personalaufsto- und aufzuführen. Verstärkt wurde der Schil- Chorabschluss vor den Sommerferien war am ckung zu dessen Umsetzung hervorgebracht tacher Chor durch Mitglieder der Posaunen- 21.07. im Gasthaus „Auerhahn“ im Heubach, hat. Mal sehen, was das neue Jahr in diesem chöre Alpirsbach, Hornberg, Königsfeld und wo man in geselliger Runde beisammen saß. Punkt mit sich bringt. Rötenberg. Mit dem feierlichen „Einzug für Unser aktives Chormitglied Gerhard Daniels Bläser und Orgel“ wurde die Abendmusik (Bass) feierte am 03.09. seinen 60. Geburts- Apropos Aufstockung: In diesem Jahr wurde eröffnet, wobei den Zuhörern eindrucksvoll tag. Der Schiltacher Silvesterzug bildete wie auch der Umbau unseres Gebäudes für die bewiesen wurde, dass die Blechbläser neben jedes Jahr den Abschluss eines musikalisch Kleinkindbetreuung beschlossen. Das Dach- einem kraftvollen „forte“ – dank der anwe- vielfältigen Jahres. Die Kantorei hat zur Zeit 27 geschoss über dem Kindergartenteil soll kom- senden fünf Tiefbässe war das ohne Weiteres Sängerinnen und Sänger. Der Kinderchor sang plett neu gebaut werden. Es werden dort zwei möglich – auch ein dezentes „piano“ erklin- bei Altennachmittagen, im Frauenkreis und im Krippengruppen Platz finden. Die Pläne dafür gen lassen konnten. Für Bläser eingerichtete Gottesdienst. Bei der Amtseinführung von Pfr. wurden bereits gemacht. Wir freuen uns also Werke von G. F. Händel und F. Mendelssohn- Dr. Christoph Glimpel am 26.07. sang der Kin- auf neue Räume und neue Sanitärbereiche. Bartholdy bildeten den Schwerpunkt des derchor zur Auflockerung bei den Grußworten. Gespannt erwarten wir das Jahr 2010. Abends, umrahmt von weiteren Kompositio- Im Kinderchor sind zurzeit 10 Kinder. nen von Traugott Fünfgeld. Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit bis zum Die Interessengemeinschaft „Orgel und Kir- Bericht im nächsten Heimatbrief. Einfühlsame Lesungen, gehalten von Pfarrer chenmusik Schiltach e. V.“ veranstaltete 2009 Christoph Glimpel, komplettierten das weite- mehrere Konzerte in unserer Stadtkirche. Die Es grüßt Sie das Team re Programm, boten Möglichkeiten der Besin- Bezuschussung und Durchführung von Kon- vom Kindergarten „Zachäus“ nung für die Zuhörer und Erholung für die Blä- zerten ist derzeit die Hauptaufgabe dieses ser. Besonders festlich wurden zwei Menuette Vereines. Auch im kommenden Jahr werden ans Händels Feuerwerksmusik dargeboten, wieder Konzerte unterschiedlicher Art angebo- während das sehnsuchtsvoll klingende Largo ten werden können. aus Händels Oper „Rinaldo“ die Zuhörenden mitleiden ließ. Traugott Fünfgeld beeindruckte Detlev Zeller, Kantor durch die virtuose Interpretation zweier Sätze Unter dem Motto „Händel and more“ fand am aus Händels Orgelkonzert in F-Dur. Außerdem 24. Oktober zum Gedenken an G. F. Händels bildeten Fünfgelds Kompositionen für e-Piano

Mit einem überraschend feuchten, aber nicht gerade fröhlichen Ereignis hat unser Jahr im Kindergarten „Zachäus“ begonnen. Am Pla- nungstag der Erzieherinnen nach den Weih- nachtsferien wurden wir auf ein sonderbares Rauschen aufmerksam. Als wir dem Ge- räusch nachgingen, stellten wir fest, dass sich tausende von Litern Wasser den Weg durch den Lichtschacht in unseren Turnraum ge- bahnt hatten. Eine geplatzte Außenwasserlei- tung war die Ursache. Wir standen also knie- hoch im Wasser. Als die gerufene Feuerwehr ankam, stellte einer der Männer die Frage, ob wir jetzt auch noch ein Lehrschwimmbe- cken einrichten wollten. Die Mannschaft der

Heimatbrief 2009 – 21 und Bläser – zwei Lieder, die auch von der Ge- Kirche in Schiltach versammelt. Gemeinsam Indien die Urlaubsvertretung für Herrn Pfar- meinde mitgesungen wurden - einen gelunge- mit sechs Pfarrern und Diakonen wurde der rer Müller übernommen. Ein ökumenischer nen Kontrast zum Orgelklang. Kantor Detlev Gottesdienst zelebriert, während die Kir- Bibelerlebnispfad für Schiltach, ursprünglich Zeller interpretierte einfühlsam zum Ausklang chenchöre der drei Pfarreien sowie die Inst- von der evangelischen Schwestergemeinde des Abends den Choral und das Finale aus rumentalgruppen den Gottesdienst feierlich initiiert und konzipiert, wurde im Laufe des Mendelssohn-Bartholdys Orgelsonate Nr. 6. mitgestalteten. Herr Dekan Matthias Bürk- Jahres konkret umgesetzt, zum Teil unter Das Programm wurde beschlossen mit dem le setzte im Festgottesdienst Herrn Pfarrer Mitwirkung der katholischen Gemeinde. In Spiritual „Come and go“ in einer mitreißenden Bernd Müller förmlich in sein Amt als Leiter vielen Arbeitsschritten wurden die einzelnen Bearbeitung Fünfgelds, die die Bläser noch der Seelsorgeeinheit Kloster Wittichen und Stationen des Bibelerlebnispfades vorbereitet einmal zur Hochform auflaufen ließ. Durch zugleich als Pfarrer von Schiltach, Schenken- und schließlich so angelegt, dass man zum den sich anschließenden langen Applaus wur- zell und Wittichen ein. Im Anschluss an den Mitmachen angeregt wird. Es werden viele In- den die Bläser und die beiden Kantoren zu Gottesdienst traf man sich im Pater-Huber-Saal formationen und Impulse geboten, die eigenes einer Zugabe animiert. zu einem Stehempfang, um Grußworte entge- Handeln herausfordern und auf diese Weise genzunehmen und miteinander ins Gespräch biblisches Geschehen „erlebbar“ machen. So Im Anschluss an das Konzert saßen die Musi- zu kommen. ist tatsächlich ein interessanter und kurzweili- ker und ihre Familienangehörigen in fröhlicher ger „Bibel-Erlebnis-Pfad“ entstanden. In einem Runde im Martin-Luther-Haus zusammen, u. Die Vereinigung „Katholische Frauen Aktiv“ ökumenischen Gottesdienst am 18. Oktober man war einhellig der Meinung, dass der hat am 5. April wiederum im Pater-Huber- wurde der Bibelerlebnispfad eingeweiht und Schiltacher Posaunenchor auch im 80. Jahr Saal die schon zur Tradition gewordene „Fas- der Öffentlichkeit übergeben bzw. empfohlen. seines Bestehens noch nicht ganz alt aussieht tensuppe“ angeboten, welche in wunderbar und weiterhin zu Gottes Lob und Ehre „and wohlschmeckenden Varianten bei den Besu- Verschiedene Gruppen hatten mit ihren Aktivi- more“ blasen möchte. chern einen guten Absatz fand. Der Reinge- täten Gelder erwirtschaftet, so anlässlich des winn von 200,00 Euro wurde für die 72-Stun- Schiltacher Bauernmarktes am 18. Oktober Carola Brenn den Aktion der Jugendlichen verwendet. eine Gruppe der Pfarrei unter Paul Hilberer mit dem traditionellen „Strieble-Verkauf“, was 72- Stunden-Aktion in Schiltach vom 07.05. bis eine schöne Summe von über 385,00 Euro 10.05. unter dem Motto „72 Stunden – uns einbrachte, die für die Anschaffung eines Key- schickt der Himmel“: Die Schiltacher Gruppe boardes verwendet werden soll. Im Dezem- „Jung und fit“ wurde initiiert und geleitet von ber hat eine Gruppe der Frauen Aktiv wieder Frau Beate Brede. Aufgabe dieser Gruppe war Mistelzweige verkauft und dabei den Betrag Vom 01. bis 03. Januar waren die Sternsinger es, in 72 Stunden im katholischen Kindergar- von 400,00 Euro für die Kirchenrenovierung wiederum in Schiltach und Lehengericht unter- ten St. Martin den Sandkasten und die Schau- erwirtschaftet. Das Pfarrfest am 25. Oktober wegs. Zusammen mit ihren Betreuerinnen und kel zu erneuern. Mit großem Engagement und bildet somit den Abschluss der Aktivitäten des Betreuern zogen sie von Haus zu Haus, brach- Einsatz gelang es den 22 Jugendlichen aus Jahres. Der Gottesdienst um 10.30 Uhr wur- ten den Hausbewohnern den Segen C M B d. Schiltach und Umgebung in Zusammenarbeit de vom Kirchenchor festlich mitgestaltet. Das h. „Christus segne dieses Haus“. Sie erbaten mit verschiedenen Fachleuten diese heraus- sich anschließende Fest im Pater-Huber-Saal eine Spende; der Gesamtbetrag dieser Spen- fordernde Aufgabe vortrefflich zu meistern. mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen sowie den ergab über 9.160,00 Euro, und dieser Eine ökumenische Bibelwoche fand in der Unterhaltungsprogramm durch die Kinder- Betrag wurde so verteilt: Ein Drittel erhielt die Zeit vom 10.05. bis 16.05. in Schiltach und gartengruppen von St. Martin, die Hill-Billy- evangelische Schwestergemeinde Schiltach Schenkenzell statt. Referenten der evangeli- Kids sowie die Jugendkapelle der Stadt-und und zwei Drittel erhielt das Kindermissions- schen Kirchengemeinde und der katholischen Feuerwehrkapelle Schiltach rundeten das Fest werk „Sternsinger“ in Aachen. Pfarrgemeinden befassten sich an verschiede- ab. Der Reingewinn der Bewirtschaftung die- nen Orten in Schiltach und Schenkenzell mit ses Pfarrfestes in Höhe von rund 1.300,00 Am 03. Januar hatte die Kolpingfamilie die den sieben Ich-bin-Worten aus dem Johannes- Euro soll ebenfalls für die Anschaffung eines Laienspielgruppe der Schramberger Kolping- Evangelium. Keyboards verwendet werden. familie zu Gast. Vor vollem Haus spielten sich die Akteure in die Herzen der Zuschauer. Das Die gemeinsame Eucharistiefeier der Seelsor- Ein paar Zahlen aus der Statistik unserer Kir- alljährliche Fest für die große Gruppe der eh- geeinheit „Kloster Wittichen“ anlässlich des chengemeinde: Katholikenzahl gesamt: 1543 renamtlichen Helfer der Schiltacher Pfarrge- Hochfestes „Christi Himmelfahrt“ am Don- Personen, 5 Kinder: 1 Mädchen und 4 Jungen­ meinde fand am 24. Januar im Pater-Huber- nerstag, 21. Mai, war dieses Jahr in Schenken- wurden getauft, 3 Personen verließen unsere Saal statt. Mit einem ausgezeichneten Essen zell auf dem Sportplatz bei der Schenkenburg Kirche durch Kirchenaustritt, 1 Paar wurde und Getränken bedankten sich Pfarrer und geplant. Aufgrund des schlechten Wetters in unserer Pfarrkirche getraut, 15 Kinder: 11 Pfarrgemeinderat bei den Helferinnen und mussten wir in die Pfarrkirche Schenkenzell Mädchen und 4 Jungen empfingen die erste Helfern für die umfangreichen und vielgestal- ausweichen mit anschließendem „Hock“ im Hl. Kommunion, 35 Jugendliche aus Schiltach tigen ehrenamtlichen Tätigkeiten. Pfarrhof. Das Fronleichnamsfest feierte die erhielten in Schenkenzell das Sakrament der Pfarrei Schiltach am Donnerstag, 11. Juni. Un- Firmung, 6 Gemeindemitglieder wurden in Zur Investitur von Pfarrer Bernd Müller am sere Patrozinium St. Johannes d. T. feierten wir die Ewigkeit abberufen. Jedes Jahr zu Weih- 22. März war die ganze Seelsorgeeinheit zu am Sonntag, 28. Juni. Vom 01. bis 30. August nachten werden uns von verschiedenen Sei- einem Festgottesdienst in der katholischen wurde von Pfarrer Dr. John Thamasque aus ten Christbäume gespendet. An dieser Stelle

Heimatbrief 2009 – 22 danke ich der Stadtverwaltung Schiltach und den Familien Gebele und Firmer für die Christ- bäume in und um die Kirche. Nun darf ich allen ganz herzlich danken, die unsere Kir- chengemeinde in vielfältiger Art unterstützt haben. Bitte machen Sie so weiter, bleiben Sie uns treu und unterstützen Sie uns weiter nach Kräften. Wir wissen nicht, was uns das neue Jahr uns bringen wird, gehen wir hinein mit Vertrauen auf Gott und Jesus Christus.

Ich wünsche Ihnen für das Jahr 2010 alles Gute, Zufriedenheit und Gottes reichen Segen.

Ihr Hans Friedrich Bühler, 1. Pfarrgemeinderatsvorsitzender

Stunden vorbei. Theresia Fischer feierte ihren Über die Passstraße erreichten sie St. Blasien. 60. Geburtstag. Auch ihr wünschten die Chor- Dort bestaunten sie die größte Kuppelkirche mitglieder noch viele schöne Jahre bei guter der nördlichen Alpen und stellten erfreut fest, Auch am Ende dieses Jahres wollen wir einen Gesundheit. Gertrud Heizmann und Altsänge- dass gerade die Primiz zweier Neupriester Augenblick innehalten und auf vergangene rin Theresia Fischer ließen es sich nicht neh- gefeiert wurde. Selbstverständlich ließ sich Erlebnisse zurückschauen: Der katholische men, den Chor in der nächsten Singstunde mit der Chor den festlichen Gottesdienst nicht ent- Kirchenchor besteht aus 27 Sängerinnen und einem kleinen Imbiss zu verwöhnen. Diesen gehen. Nach dem Primizsegen ging die Fahrt Sängern. Diese teilen sich auf in 8 Sopran-, Geburtstagsfeiern schloss sich im Februar un- weiter nach Grafenhausen in das Heimatmu- 9 Alt-, 5 Tenor- und 5 Bassstimmen. Die Di- sere Altsängerin Anita Schmieder an. Auch Sie seum Hüsli. Erfüllt von vielen alten Erinnerun- rigentin ist Frau Susanne Mogler, der Vorsit- bedankte sich für ihr Ständchen mit einem tol- gen wanderten die Sängerinnen und Sänger zende Herbert Firner und die Organistin Anni len Imbiss.Am 22. März half der Kirchenchor Richtung Schluchsee. Viele Wurzelgesichter und Wichtelfiguren säumten diesen Weg. Nach einer Stärkung trat der Chor die Rück- reise an, um bei einer Abendeinkehr einen ein- drucksvollen, schönen Tag enden zu lassen.

In der Urlaubszeit, am 01. August, feierte Altsängerin Helene Hilberer bei strahlendem, heißem Wetter ihren 60. Geburtstag. Natür- lich war der Chor ein willkommener Gast und erfreute die Jubilarin mit einem ausgiebigen Ständchen. Die diesjährige Cäcilienfeier feier- ten die Chormitglieder am 22. November. In einem schön dekorierten kleinen Saal durfte Vorsitzender Herbert Firner eine besondere Ehrung vornehmen.

Sopransängerin Margit Harter singt seit 50 Jahren im katholischen Kirchenchor. Firner er- Dieterle, die Hilfe von dem jungen Andreas mit, zur Ehre von Pfarrer Bernd Müller, seine innerte an Ihre Anfänge im Chor und lobte die Müller aus Schenkenzell erhält. Mit der Ge- Investitur mit einem besonders feierlichen Zuverlässigkeit und Stärke Ihrer schönen So- neralversammlung fing das neue Jahr ganz Festgottesdienst zu gestalten. Auch Tenorsän- pranstimme. Nicht genug, dass sie 50 Jahre gemütlich an. Es wurden die Termine für das ger Franz Hauer konnte am 19. Mai mit dem aktiv im Chor mitsinge, so Firner, nein, sie hat neue Jahr bekannt gegeben und auch anste- Chor seinen 70. Geburtstag feiern. Selbstver- auch seit 20 Jahren das Amt der Schriftführe- hende Festlichkeiten besprochen. Am 25. Ja- ständlich wurde auch dieser ausgiebig begos- rin inne. Sie freute sich über das überreichte nuar feierte die Sopransängerin Gertrud Heiz- sen. Am 19. Juli startete dann die Chormitglie- Geschenk des Chores. Pfarrer Bernd Müller mann ihren 60. Geburtstag. Der Chor brachte der zu Ihrem diesjährigen Ausflug. Der führte verlas die Ehrenurkunde des Dekanats, bevor Ihr zu Hause ein Ständchen und wurde mit quer durch den Südschwarzwald. Die erste er sie an Frau Harter mit vielen Dankesworten vielen Leckereien belohnt. Mit vielen Glück- Rast wurde in Eisenach eingelegt. Dann fuh- übergab. Nun gab es in diesem Jahr natür- und Segenswünschen gingen diese schönen ren alle zum Schluchsee, um dort zu flanieren. lich nicht nur private Feste. Der katholische

Heimatbrief 2009 – 23 Kirchenchor ist auch immer bemüht, an den Start in die 72 Std. Über die 72 Std. Aktion Festtagen wie Karfreitag, Ostern, Fronleich- wird auch der Kath. Kindergarten berichten, nam, Pfingsten, Maiandacht, Erntedank, Kirch- denn die Aktion wurde mit 22 Jugendlichen weih, Weihnachten u. sonstigen Gelegenheiten und unter Anleitung von Facharbeitern beim dem Gottesdienst durch seinen Gesang einen Kindergarten durchgeführt. Es wurde dabei festlichen Rahmen zu verleihen. Die Sängerin- ein tolles Projekt erbaut, an dem wir alle un- Eine ganz besondere Aktion im katholischen nen und Sänger haben Freude am Musizieren sere große Freude haben. Kindergarten St. Martin: 22 Jugendliche aus zur Ehre Gottes. Schiltach und Umgebung bildeten eine Grup- Der Hauptsponsor von diesem Event war pe für die Sozialaktion des Bundes Deutscher Die Chormitglieder wünschen Ihnen für das die Firma VEGA. Bei einem persönlichen Ge- Katholischer Jugend vom 07.05. bis 10.05. Jahr 2010 viel Gesundheit, Freude und Gottes spräch in der Firma VEGA konnten wir Herrn Landesweit haben 100.000 Jugendliche daran Segen. Jürgen Grieshaber dieses Projekt mit Jugend- teilgenommen. Das Motto lautete: „72 Stun- lichen vorstellen und dabei aufzeigen, was in den – uns schickt der Himmel“. Die Gruppe in Waltraud Fehrenbacher, Pressewart 72 Std. aufgebaut werden soll, wofür man Schiltach wurde initiiert von Frau Beate Bre- große finanzielle Unterstützung benötigt und de, die dieses Projekt leitete. Aufgabe dieser auch auf die Facharbeiter hinweisen, die diese Gruppe war, in 72 Stunden im katholischen erstmalige Aktion hier in Schiltach begleitete. Kindergarten St. Martin den Sandkasten und Die Firma Hansgrohe war ebenso wie viele eine Schaukel zu erneuern. Mit großem Enga- andere Geschäftsleute von dieser Aktion für gement und Einsatz erfüllten die Jugendlichen die Jugendlichen und mit den Jugendlichen und alle Verantwortlichen diese Aufgabe in Zu- Trotz unseres hohen Altersdurchschnitts sind sehr angetan, und es gab keine Absagen be- sammenarbeit mit verschiedenen Fachleuten – wir noch eine fitte Truppe. Monatlich treffen züglich einer Unterstützung. Die Aktion wur- neue Sandkastenumrandung, Austausch des wir uns bei Kaffee und Kuchen oder im Som- de dann auch ein voller Erfolg. Danke! Sandes, Holzüberdachung, neue Schaukel und mer bei der 1. Vorsitzenden Beate Brede in der Verschönern von Spielhäuschen. Dies ist eine „Rosenlaube“ zum Eisessen. Fester Bestand- Bei unserer Adventsfeier am 03.12. war un- großartige Leistung und dafür bedanken sich teil unserer Aktivitäten ist die Fastensuppeak- ser ältestes Mitglied Johanna Ohlinger mit 96 Kinder, Erzieherinnen, Eltern und die katholi- tion, die Organisation vom bunten Nachmit- Jahren bei uns im kleinen Saal. Eine besinnli- sche Pfarrgemeinde als Träger ganz herzlich bei den Jugendlichen und ihrer Projektleiterin.

Der Dank gilt auch den am Bau beteiligten handwerklichen Betrieben und allen Spon- soren und Helfern. Die Jugendlichen selbst präsentierten ihr Projekt in beiden Kirchen im Muttertagsgottesdienst und boten mit Sand gefüllte Gläser für eine kleine Spende an. Für diese finanzielle Unterstützung ebenso recht herzlichen Dank.

Die Einweihung des neuen Sandkastens und der neuen Schaukel erfolgte durch Pfarrer Bernd Müller beim großen Abschlussfest am Sonntag, 10.05., um 14.00 Uhr im Kindergar- ten St. Martin. Die Projektleiterin, Sponsoren, Eltern, Kinder und Erzieherinnen würdigten die große Leistung der Jugendlichen. Alle waren sich einig: Diese Aktion bleibt unver- tag für die ältere Generation und die Mithilfe che Einstimmung hatten dabei Rita Reinbold gessen! Das fertige Projekt kann nun von bei der Adventsfeier in der Friedrich-Grohe- und Irmgard Gebele vorbereitet. Nach dem allen Interessierten im Kindergarten besich- Halle. Frauen verkauften auf dem Advents- leckeren Essen wurde das Beisammensein tigt werden. Nach 5 Wochen trafen sich alle markt auch dieses Jahr wieder Mistelzweige mit Gesprächen und Erfahrungsaustausch Jugendlichen, Erzieherinnen, Elternbeirat und zugunsten der Kirchenrenovierung. Näheres fortgesetzt. 2009 war ein gutes Jahr, und wir Handwerker zu einem Abschluss-Essen in der von der Fastensuppenaktion: Die diesjährige hoffen, nächstes Jahr zur selben Zeit wieder „Rosenlaube“ von Beate und Hermann Brede Aktion war zugunsten der 72 Std. Aktion hier etwas Positives berichten zu können. wieder. Gerne sind alle der Einladung von in Schiltach. Einige Jugendliche brachten sich Frau Brede gefolgt, und beim Wiedersehen dabei mit ein. Die Jugendlichen verkauften Beate Brede, 1. Vorsitzende spürte man die Verbundenheit aller Teilneh- Kaffee und Kuchen. Auch waren sie bei der mer. Dieses Projekt hinterlässt sichtlich viele Ausgabe von unserem Suppenangebot betei- freundschaftliche Spuren und Freude über die ligt, selbst das Spülen gehörte für sie zu die- gelungene Arbeit. Bei der Begrüßung ließ Frau ser Aktion. Das war der erste „Tropfen“ zum Brede – immer noch ganz fasziniert – kurz

Heimatbrief 2009 – 24 die Aktion Revue passieren und bedankte sich bei allen, die mit dazu beigetragen haben. Die Kindergartenleiterin Frau Knödler schloss sich dem Dank an und betonte, dass dieser soziale Dienst von Kindern, Eltern und Erzieherinnen sehr geschätzt wird. Es gab viele positive Äu- ßerungen, auch die Jugendlichen haben sich in vielen E-Mails an Frau Brede begeistert und dankbar geäußert. Eine solche E-Mail lautete wie folgt: „Wir fanden die 72-Stunden-Aktion allesamt super. Die Gemeinschaft und die große Herausforderung waren einfach klasse. Schnell waren wir motiviert durch Beate, die Handwerker und alle weiteren Beteiligten. Alle haben sich gut verstanden und gegenseitig angespornt. Das hat uns viel Kraft gegeben. Ein Dank von unserer Seite gilt allen Sponso- ren für die wichtigen Hilfen. Die Aktion hätte nicht besser laufen können. „Hüttenzauber“. Zahlreiche Programmpunk- Heimbewohner zusammen mit ihren Ange- te, wie Tanzeinlagen, Gedichtvorträge sowie hörigen statt. Vorträge sowie musikalische Wir haben eine anstrengende, aber zugleich der Auftritt der Chorgemeinschaft Schiltach. Aufführung der Weihnachtsgeschichte, The- eine sehr schöne Zeit miteinander verbracht, Durch das Programm führte Herr Stefan Wol- aterstück der Grundschule Schiltach, musika- die wir nicht missen wollen. Und wir haben ber auf eine witzige Art und Weise. Musika- lische Unterstützung seitens der Stadtkapelle dabei auch neue und gute Freundschaften ge- schlossen. Unser ganz besonderer Dank gilt Beate. Ihr Zeit- und Geldaufwand, ihre Arbeit, ihre Betreuung und ihre Emotionen waren einfach überwältigend. Wir würden bei solch einer Aktion jederzeit wieder mitmachen. Und wir haben gezeigt, dass die Jugend doch nicht so schlecht ist, wie oftmals behauptet wird.“ Dieses Jugendresümee gehört mit zum guten Erfolg der Aktion.

Das Kindergartenteam

Gottlob-Freithaler-Haus Dieses Jahr feierte das Gottlob-Freithaler- lische Begleitung übernahmen die 3 Seppen. Schiltach bildeten den Rahmen. Der Höhe- Haus wieder einmal zahlreiche Feste. Diese Diese trug zur allgemeinen Stimmung bei. punkt dieser Feier war der alljährliche Auftritt wurden in der benachbarten Friedrich-Grohe- des Nikolaus mit Ansprache und Geschenken. Halle abgehalten. Im Mai stand das traditio- Am 04. und 05. Juli fand erstmals das Fest der Auch dieses Fest findet immer mehr Anklang nelle Frühlingsfest erneut auf dem Programm. Generationen statt. Dieses Fest zog sich über 2 bei den Besuchern. Das Motto des Frühlingsfestes lautete „Die Tage hin und bot allen Generationen zahlreiche wilden Sechziger“. Diesem Motto wurde alle Programmpunkte und verschiedene Darbie- All die Vorbereitungen und den organisatori- Ehre gemacht. Die Heimbewohner und Besu- tungen. (Oldienacht, Flohmarkt, Bilderausstel- schen Rahmen sowie die Durchführung der cher erwarteten im Verlauf des Programms lungen, Kinder-Schminken, Spielstr. usw.). Un- Festlichkeiten übernahmen die Mitarbeiter zahlreiche musikalische Darbietungen sowie terstützung fand die Sozialgemeinschaft von und Schüler des Gottlob-Freithaler-Hauses so- Tanzeinlagen seitens der Mitarbeiter. Die Gäs- zahlreichen Vereinen, Gruppen und Institutio- wie externe Gruppen und Ehrenamtliche des te sangen lautstark mit. Die Pausen wurden nen. Aufgrund der positiven Rückmeldungen Gottlob-Freithaler-Hauses in eigener Regie. In von den drei Seppen musikalisch umrahmt. soll dieses Fest nun alle 3 Jahre stattfinden. diesem Jahr fanden zusätzlich einige Projek- Rundum war es ein gelungenes Fest für alle Die Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell te, kleinere Festlichkeiten in der Einrichtung Heimbewohner sowie für die zahlreichen Be- e. V. möchte sich nochmals bei allen Beteilig- und auch gewisse Neuerungen statt. Im Mar- sucher und Gäste. Ein weiterer Höhepunkt war ten recht herzlich bedanken. Am 18. Dezem- ketingbereich wurde unsere Homepage für das Herbstfest im Oktober mit dem Thema ber fand die traditionelle Weihnachtsfeier der die Sozialgemeinschaft weiter entwickelt. Ein

Heimatbrief 2009 – 25 Besuch auf dieser Seite lohnt sich. www.sgs- Ausflüge, Spaziergänge, Backen und vieles, „Trauernde“ sind weitere Angebote unter dem schiltach.de. Die Sozialgemeinschaft erweiter- vieles mehr. Die Tagespflege trägt an den Dach der Sozialstation. Zudem arbeiten wir im te ihre Dienstleistungsangebote, wodurch nun Festlichkeiten des Gottlob-Freithaler-Hauses neu gegründeten Palliativcare-Verein im Kreis auch in der Zentralküche kinderfreundliches teilweise zum Programm bei, bei dem auch Rottweil mit. Im Juli waren wir mit vielen un- Essen angeboten wird. Seit Januar beliefert die unsere Tagesgäste mit Freude einbezogen serer Kunden wieder in Haslach am Waldsee. Einrichtung die Hauptschule in Schiltach. sind. Des weiteren übernimmt das Pflegeteam Dieser Ausflug begeistert immer alle. Am 3. die Teilnahme an den Schiltacher Märkten. Dezember fand unsere Adventsfeier mit gro- Projekte mit der Realschule Wolfach, Teilnah- ßem Anklang statt. Wir wünschen allen ein me am Kinderferienprogramm, Besuche der Sozialstation gutes Jahr 2010. örtlichen Vereine, kleinere Festlichkeiten in der Wir verzeichnen einen stetigen Kundenan- Einrichtung trugen für die Öffnung der Einrich- stieg und haben somit ein arbeitsreiches Jahr Margarita Wolber tung stark bei, wobei viel Gemeinschaftsge- hinter uns. Wir pflegen im Schnitt 10 Kun- fühl, Austausch und Leben zu spüren waren. den mehr als vor einem Jahr. Das bedeutet, Treffpunkt Die Parkanlage wurde mit weiteren Holzskulp- dass wir unseren Personalschlüssel erhöhen Das Treffpunkt-Jahr begann eher ruhig, was turen weiter belebt. Auch die Nachfrage für mussten. Wir haben zwei neue Mitarbeite- nicht ereignislos bedeutet. Die regelmäßigen Vermietung der Allgemeinräume (Gottlob-Frei- rinnen eingestellt. Wir sind momentan 15 Al- Projekte wie Bücherei (jeden Mittwoch 16.00 thaler-Haus und Treffpunkt) zu verschiedenen ten- und Krankenpflegerinnen, alle mit lang- bis 17.30 Uhr), geöffnete Kaffee-Stube (Mitt- Festlichkeiten nimmt immer mehr zu. jähriger Berufserfahrung und teilweise mit woch, Freitag, Sonntag 14.30 bis 17.30 Uhr), Zusatzausbildungen. Alle Mitarbeiterinnen monatlicher Lese-Spiele-Treff und Frühlings- Als neueste Leistung bietet das Gottlob- besuchen regelmäßig Fortbildungen, um auf basar fanden in gewohntem Rahmen statt. Freithaler-Haus eine besondere Betreuungs- dem neuesten pflegerisch-wissenschaftlichen Erstes großes Highlight war im März die Auf- therapie für demenzerkrankte Bewohner an. Stand zu sein. Unser Flyer wird gerade aktu- taktveranstaltung einer Kleinkunst-Reihe im Hierzu wurden zahlreiche neue Mitarbeiter alisiert, mit dem neuen Photo. Auch in unse- Treffpunkt. Dafür konnte ein Schlagzeugen- eingestellt, welche sich um eine individuelle, ren Räumen gab es eine Veränderung: Wir semble der Spitzenklasse gewonnen werden, so dass das Konzert auch entsprechend gro- ßen Anklang fand und die Treffpunkt-Stube bis zum letzten Platz gefüllt war. Die zweite geplante Veranstaltung mit dem Ballkünstler Bernd Graf musste leider wegen einer Ver- letzung kurzfristig ausfallen. Die Kleinkunst- Veranstaltungen werden auch im Jahr 2010 weiter geführt. Im Juli beteiligte sich das Treffpunkt-Team mit einem Flohmarkt-Stand am ersten Fest der Generationen der Sozial- gemeinschaft Schiltach/Schenkenzell. Bei dem sehr schönen und gelungenen Fest fand auch der Flohmarkt-Stand durchaus Beachtung.

Nach der Sommerpause standen mit einem Flohmarkt, dem Oktoberfest, Adventsbasteln und Adventsbasar noch einige Veranstaltun- gen an, die viele Gäste jeden Alters in den Treffpunkt lockten. Über das ganze Jahr bietet tägliche Betreuung kümmern. Die Mitarbeiter haben lange nach einer Möglichkeit gesucht, der Treffpunkt Künstlern aus der Region die bieten Einzel- und Gruppentherapien, Gym- wo sich die Mitarbeiterinnen umkleiden kön- Möglichkeit, ihre Bilder auszustellen. So sind nastik, Backen, Spazierengehen und vieles nen. Nun ist Frau Stein ins Erdgeschoss ge- in den Räumen alle paar Monate neue Moti- mehr an. zogen, so dass wir ihr ehemaliges Büro als ve, Maltechniken und Farben zu bewundern. Umkleideraum nutzen können. Damit hat die Viele Stunden ehrenamtlichen Engagements Uli Esslinger Sozialstation einen abgeschlossenen Bereich. stecken hinter diesem abwechslungsreichen Neues Angebot der Sozialstation seit Feb- Programm und Alltag im Treffpunkt. Für die- Tagespflege ruar: Alltagsbegleiter/-innen für Menschen se enorme Arbeitsleistung an dieser Stelle ein Die Räumlichkeiten der Oase wurden teilwei- mit Demenz und anderen altersbedingten ganz herzliches Dankeschön. se saniert. So erhielt nun die Tagespflege eine Einschränkungen. Derzeit werden 8 Helferin- neue Küche und ein Büro. Rückblickend zum nen geschult und sind auch im Einsatz. Ein Ulrike Stein letzten Jahr, nimmt die Oase an Tagesgästen Angebot, das pflegende Angehörige entlastet stetig zu. Im Durchschnitt sind derzeit täglich und eine individuelle Betreuung gewährleis- Allen, die im vergangenen Jahr 2009 der 11 Tagesgäste zu Besuch. Es werden verschie- tet. Weiterhin laufen die Kurse zur Sturzprä- Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell e. dene Aktivitäten geboten. Diese umfassen vention mit Frau Krämer mit großem Erfolg. V. die Treue gehalten haben, den Ehernamt- die tägliche Gymnastik, Gedächtnistraining, Die Hospizgruppe und der Gesprächskreis lichen für Ihre Arbeit und Unterstützung, den

Heimatbrief 2009 – 26 festangestellten Mitarbeitern, Angehörigen Urlaubsaufenthaltes die Fahrten mit dem Zug sorgten. Z. B. wurde u. a. der 1. Schiltacher und Bewohnern, Besuchern und denen, die im gesamten Schwarzwald kostenlos sind. Stäpfelelauf neu geschaffen, der wie die ande- sich sonst sich in irgendeiner Weise enga- Diesen Vorteil nutzen zahlreiche Gäste, die bei ren Events zahlreiche Besucher ans Schiltach- gieren, möchten wir auf diesem Weg recht uns in Schiltach übernachten. Das „KONUS“ vorland locken konnte. herzlich danken. Wir hoffen, Sie bleiben uns Programm ist in Deutschland einmalig und weiterhin verbunden. Allen Leserinnen und steigert die Attraktivität der Urlaubsregion Das regionale Veranstaltungsblatt „Kinzigzei- Lesern des Heimatbriefes wünschen wir für Schwarzwald tung“ wird von den örtlichen Tourist Infos im das Jahr 2010 Glück, Gesundheit und Gottes Oberen Kinzigtal monatlich herausgegeben, Segen. Die Tourist Information ist Anlaufstelle für um alle Events ausreichend bekannt zu ma- tausende Besucher, die umfangreiche Infor- chen. Im Schiltacher Stadtgebiet und in den Es grüßt Sie das Team der Sozialgemeinschaft mationen über unsere Stadt und über die Re- Ortsteilen wird die Kinzigzeitung seit 2009 Schiltach/Schenkenzell e. V. gion suchen. Das Publikum wird dabei immer kostenlos an alle Haushalte verteilt. Auch im internationaler. Bereits heute beträgt der An- kommenden Jahr werden neben dem großen teil der ausländischen Gäste mehr als 30%. Schiltacher Stadtfest im Juni wieder viele inte- Dabei ist der Informationsbedarf für Besucher ressante Veranstaltungen angeboten. aus fremden Ländern besonders hoch. Des- halb stellt die Tourist Info in allen wichtigen Das Team der Tourist Information wünscht Sprachen Broschüren zur Verfügung. Im In- allen Bürgern und Besuchern der Stadt Schil- Bereits im November 2008 wurde die Schilta- ternet sind die meisten Informationsseiten tach, dass Sie sich hier im Städtle immer wohl cher Tourist Information personell verstärkt. ebenfalls übersetzt worden. Die Schiltacher fühlen und den besonderen Charme der histo- Damals wurde die Diplom-Betriebswirtin (BA) Internetseiten werden schon seit Jahren von rischen Altstadt wiederholt genießen können. Hana Janeckova als neue Leiterin der Tourist der Landesregierung ausgezeichnet und er- Information vorgestellt. Der bisherige Leiter möglichen ein umfangreiches Kennenlernen Horst Letzin ist seit Jahresbeginn 2009 nur unserer Fachwerkstadt bereits Zuhause. Aktu- noch zu 50 % angestellt und unterstützt Frau elle Daten wie der örtliche Veranstaltungska- Janeckova bei den zahlreichen neuen touristi- lender oder das Amtliche Nachrichtenblatt le- schen Projekten in Schiltach. sen nicht nur Touristen im Internet. Auch viele Schiltacher, die sich gerade fern von der Hei- Kunsthandwerkermarkt und Bauernmarkt. Die positive Entwicklung im Tagestourismus mat aufhalten, nutzen das Internet oft inten- Im April veranstalteten wir den 14. Kunst- machte eine Neuorientierung und eine Erwei- siv, um auf dem Laufenden zu bleiben. Gäste, handwerkermarkt, der zu unserer Freude terung der Aufgabengebiete in der Touris- die zum ersten Mal nach Schiltach kommen, wieder ein Erfolg war. Der Kunsthandwerker- musarbeit notwendig. Trotz weltweiter Wirt- haben die Möglichkeit, bei der wöchentlichen markt sowie der Bauernmarkt sind nun schon schaftskrise wurden in Schiltach rund 5 % Gästebegrüßung (April bis September) alles zu einer richtigen Institution geworden, die mehr Gästeankünfte gezählt. Die Übernach- Wichtige über Ihren Urlaubsort zu erfahren. sehr viele Fremde nach Schiltach zieht. tungen sind ebenfalls um mehr als 5% ge- stiegen. Ein noch stärkeres Plus erreichten die Schiltach ist Portalgemeinde des Naturparks „Schiltach blüht auf“. Mit gleich aussehenden Museumsbesuche der 2 städtischen Museen, Schwarzwald Mitte-Nord. Im Jahr 2009 wur- Blumen, in den Farben Rot und Weiß der Stadt die zusammen nun fast 30000 Besuchern im de eigens für die Präsentation des Natur- Schiltach gehalten, haben wir vor den Einzel- Gesamtjahr 2009 begrüßen konnten. Hervor- parks eine moderne Informationsanlage im handelsgeschäften sowie einigen Gaststätten ragend etabliert hat sich auch die Hansgrohe Foyer des Schiltacher Rathauses installiert. entsprechende Pflanzen präsentiert. Die Stadt Aquademie mit dem Wasser-Bad-Museum Die audiovisuelle Anlage informiert über Schiltach hat sich mit ihrer Bepflanzung auch und der Bad-Expo sowie der neuen Shower- alle Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten an die Farben gehalten, so dass sich unser World. Das erweiterte touristische Angebot des Naturparks und der Stadt Schiltach. Der Städtle den ganzen Sommer über geschmack- bei der Hansgrohe AG konnte sehr gut mit Naturpark fördert viele touristische Projekte voll präsentiert hat. den eigenen Angeboten kombiniert werden, wie z. B. den Naturpark-Scout, einem Weg- wodurch vor allem die Zahl der Gruppenbesu- leitsystem für Wanderwege im Internet. Das Kulturnacht. Die Grundidee hatte die Stadt. che und die Anzahl der Stadt- bzw. Museums- neueste Projekt, der Flößerpfad von Alpirs- Museen hatten bis spätabends geöffnet, Mu- führungen, wie bereits in den letzten Jahren, bach bis Wolfach, wird im kommenden Jahr sikgruppen waren an verschiedenen Stellen stetig weiter angestiegen ist. eingerichtet. positioniert. Die Einzelhandelsgeschäfte hat- ten geöffnet. Leider hat auch hier wieder das Der bereits 2008 in Zusammenarbeit mit der Im vergangenen Jahr wurden einige neue Wetter etwas einen Strich durch die Rechnung Ortenau-S-Bahn und der Hansgrohe Aquade- Veranstaltungen vor Ort neu konzipiert, um gezogen. Wir hoffen, dass die Stadt sich aber mie eingeführte „Schiltach-Erlebnistag“ (je- für unsere Besucher ein noch attraktiveres dadurch nicht entmutigen lässt, diese Ver- den Dienstag von Ostern bis Ende Oktober) Umfeld zu schaffen. Zusammen mit der Schil- anstaltung im nächsten Jahr wieder ins Pro- konnte einige zusätzliche Tagesbesucher aus tacher Stadtmarketinggruppe erarbeitete Frau gramm zu nehmen. der Region nach Schiltach locken. Urlaubs- Janeckova, die Schiltacher Tourismusmana- gäste nutzen für Ihren Besuch der Schilta- gerin, eine Reihe von Events auf dem Schil- Adventsmarkt. Der Adventsmarkt hat sich cher Altstadt seit einigen Jahren vermehrt tachvorland, die an mehreren Samstagen im auch etabliert. Unser wunderschöner Markt- die Bahn zur Anreise, da für Sie während des Sommer 2009 für Abwechslung im Städtle platz bietet hier natürlich das entsprechende

Heimatbrief 2009 – 27 Ambiente. Das Wetter war dieses Jahr ein der Gegenwart, der von sich sage: Vielleicht Traum. Es war trocken und kalt. Das Städtle steckt in meinen Bildern die Sehnsucht dahin- war brechend voll und unser Marktplatz bot ter, verstanden zu werden auf der Ebene der mit den schön geschmückten Ständen ein Bildschöpfung. Meine Malerei ist Ausdruck wunderschönes Ambiente. Danke unseren von mir selber.“ Einst habe ihn der Kunsterzie- treuen Schiltachern, die diesen Markt sehr gut her Franz Krisch für die Kunst geöffnet. Das Einführung von Carsten Kohlmann M. A. (His- unterstützen. Bild „Die neunte Stunde“, heute in der evan- toriker und Kulturwissenschaftler) in die Aus- gelischen Kirche Wolfach, führte Kohlmann stellung „Einblick – Bilder“ am 15. Mai 2009 Reise durch Schiltach. Dieses Jahr veranstal- als „Schlüsselbild“ an und nannte es eines der in Schiltach von Rolf Storz. teten wir unsere 3. Weihnachtsaktion „Reise bedeutendsten Kreuzigungsdarstellungen der durch Schiltach“. Da sie letztes Jahr so gut an- zeitgenössischen Kunst. Großen Raum nahm „Alles Sichtbare haftet am Unsichtbaren. Das genommen wurde, haben wir sie im gleichen bei Kohlmann dann die Darstellung der Per- Hörbare am Unhörbaren. Das Fühlen am Un- Stil wiederholt. Auch die Gutscheine des Ge- sönlichkeitsentwicklung und der Lebensereig- fühlbaren. Vielleicht das Denken am Undenk- werbevereins wurden gut angenommen. Im nisse des Künstlers ein, Jugend-, Schul- u. Be- baren“, schrieb der unter dem Namen „Nova- letzten Jahr verkauften wir über beide Banken rufszeit, Engagement auf verschiedenen Ebe- lis“ bekannte Dichter Friedrich von Hardenberg über 1000 Gutscheine. Bei allen Aktivitäten nen, immer im Aufbruch und stets auf der Su- (1772 bis 1801) am Beginn der Romantik. des Gewerbevereins brauchen wir die Hilfe der che, die ihn schließlich nach Schiltach geführt Unter diesem allerdings erst in der Rückschau Stadtverwaltung und des Bauhofs. Danke an habe. Von der einst gegenständlich praktizier- geprägten Begriff begann an der Wende vom dieser Stelle der Stadt Schiltach für die gute ten Malweise sei der weiterführende Wandel 18. zum 19. Jahrhundert eine neue Epoche in Zusammenarbeit und Unterstützung. hin zur abstrakten Malerei gekommen. der Kunst, Musik und Literatur.

Die Vorstandschaft Heute konzentriere sich Storz mit Farben, Kon- Das wichtigste Kennzeichen der Kunstwerke Jürgen Haberer und Christiane Trautwein trasten und Strukturen auf das Unsichtbare, dieser Epoche ist das Motiv der Sehnsucht. Im Unfühlbare, Unhörbare und Undenkbare. Ziel Unterschied zum Klassizismus, der alles aus des Künstlers sei es, den Betrachter im Un- dem Blick aufklärischer Rationalität betrach- terbewussten anzusprechen und ihn in der tete, betonten die Romantiker die Emotionen, Tiefe zu berühren. Seine Werke entstünden die Individualität, die Leidenschaft und das in abgeschiedener und einsamer Zurückge- Seelenleben des Menschen. zogenheit, oft über Monate oder gar Jahre Rolf Storz hat in Schiltach Heimat gefunden. hinweg. Seine Bilder seien „völlig befreit vom Der Gedanke, dass das Sichtbare am Unsicht- Der in Schiltach-Vorderlehengericht lebende Abbild“ und damit höchste Dimension des baren haftet, das Hörbare am Unhörbaren, freischaffende Künstler Rolf Storz stellte in künstlerischen Schaffens. Jedes „Abbilden- das Fühlen am Unfühlbaren und vielleicht 2009 im Schiltacher Rathaus-Foyer und im be- wollen“ habe er hinter sich gelassen, ohne das Denken am Undenkbaren, verbindet den nachbarten städtischen „Museum am Markt“ auf Ordnung zu verzichten, die nicht erklärt, Dichter Friedrich von Hardenberg aus den An- eine Auswahl seiner Bildwerke aus. Rund 70 aber gespürt werden könne. Er komponiere fängen der Romantik mit dem Maler Rolf Storz Kunstinteressierte der Region waren zur Ver- mit Farben wie ein Musiker mit Tönen, ver- in der Gegenwart. nissage gekommen, darunter Bernhard Rüth zichte dabei auf angemischte Farben, verfüge in Vertretung von Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Mi- über ein unendlich feines Gefühl, bringe eine Rolf Storz sagt über sich: „Ich kann mit meiner chel. Die Einführung übernahm der Historiker gewaltige Kraft mit ein und beschränke sich Malerei etwas ausdrücken, wofür ich in dieser Carsten Kohlmann, der schon längere Zeit mit auf die Grundfarben Rot, Gelb und Blau unter Form die Worte nicht hätte … Vielleicht steckt dem Künstler befreundet ist und ebenfalls aus gelegentlicher Beimischung von Schwarz und da ganz einfach diese Sehnsucht dahinter, Schramberg stammt. Bürgermeister Thomas Weiß. Die ausgestellten Bilder sind zumeist mit dem was ich bin, verstanden zu werden, Haas erinnerte in seinem Grußwort an die lan- ohne Titel und relativ großformatig. verstanden zu werden auf der Ebene der Bild- ge Reihe von bedeutenden Schiltacher Künst- schöpfung. Und vielleicht suche ich die Ebe- lern, die nun mit Rolf Storz ihre Fortsetzung Sichtlich bewegt, dankte Storz seinem Freund ne, weil sie mir im menschlichen Rahmen zu finde und dessen Schaffen mit der Ausstellung Kohlmann für die Laudatio, „die meiner Per- schwer fällt. Auf jeden Fall ist es ein Ausdruck die verdiente Würdigung erfahre. Überdies son und meinem Schaffen absolut und voll ge- von mir selber, der in der Tiefe stattfindet.“ habe die Stadt Schiltach von Rolf Storz, der üb- recht geworden ist“. Und er dankte auch dem rigens Bundespreisträger ist, in Anerkennung Bürgermeister und allen Beteiligten für die Lange bevor ich Rolf Storz persönlich kann- seines Kunstschaffens zwischenzeitlich drei großzügige Ermöglichung der Ausstellung so- te, hat mich eines seiner Bilder sehr berührt Bilder angekauft. „Darin sahen wir eine wichti- wie für das Interesse der Besucher. „Schiltach und nicht mehr losgelassen. 1991 malte er in ge Verpflichtung gegenüber dem weit bekann- ist mir Heimat geworden. Hier fühle ich mich der Osterzeit die Kreuzigung Christi. Das Bild ten und anerkannten heimischen Künstler“, wohl, und hier kann ich in Frieden arbeiten“, unter dem Titel „Die neunte Stunde“, das sich sagte der Bürgermeister. Carsten Kohlmann sagte er abschließend. Die Besucher nutzten heute in der evangelischen Kirche in Wolfach gelang es in einem spannenden Exkurs, dem die Gelegenheit zur Bildbetrachtung, zum Ge- befindet, war für seinen künstlerischen Weg Publikum die Person und die Kunst von Rolf spräch und zum Erfahrungsaustausch. ein Scheidepunkt. Wie ein zerrissener Vorhang Storz nahe zu bringen. Er zeigte die Merkmale trennt es sein gegenständliches von seinem der Romantik mit ihrem Motiv der Sehnsucht Rolf Rombach nicht-gegenständlichen Werk. Ich sah dieses auf und nannte Rolf Storz einen Romantiker in Bild zum ersten Mal als Jugendlicher bei einer

Heimatbrief 2009 – 28 Kunsterzieher Franz Krisch für die Kunst ge- öffnet. Als Vorbild bewunderte der Schüler Rolf Storz Hamensz van Rijn, genannt Remb- randt (1606-1669). Eine erste Begegnung mit seinem Werk in der Staatsgalerie Stuttgart erlebte er voller Ehrfurcht.

Die Begegnung mit seinen pastos-reliefartig gemalten Bildern war für den angehenden Künstler überwältigend. In dieser frühen Auseinandersetzung mit den alten Meistern liegen die Anfänge für die Entwicklung seiner eigenen hervorragenden Fähigkeiten im Um- gang mit Farben, Kontrasten und Strukturen. Einen Höhepunkt zeigt diese Ausstellung. In den politisch bewegten Zeiten nach 1968 herrschte aus der Sicht von Rolf Storz auch in Schramberg „Krieg“ zwischen den Generati- onen. Kunst, Literatur und Musik waren hier wie andernorts ein wichtiger Ausdruck der damaligen Protestkultur. Rolf Storz betätigte sich damals auf dem Gebiet der zeitkritischen Plakatkunst.

Über Mitschüler ergaben sich in den 1970er- Jahren erste Beziehungen nach Schiltach. Im Stil der bekannten Che-Guevara-Ikone des Fo- tografen Alberto Kardo (1928-2001) malte er ein Porträt des Sängers Steve Marriott (1947- 1991) von der Rockmusikgruppe „Humple Pie“ im Jugendhaus der Stadt Schiltach. Die Kunst, Musik und Literatur dieser Zeit wird teilweise – etwa von dem Philosophen Rüdi- ger Safranski – als Fortsetzung der Roman- tik gesehen. Im Haus von Georg und Erika Trautwein am Zollmatt – ihre Tochter Susanne Trautwein gehörte zu seinem Bekanntenkreis Ausstellung im Kulturzentrum Schloss in mei- armselige alte Menschen, Josef, Creszenz und – konnte Rolf Storz zum ersten Mal einen ei- ner Heimatstadt Schramberg. In der Erinne- Helene Broghammer, die Rolf Storz als Kind genen Atelierraum unter dem Dach nutzen. Er rung an seine erschütternde Ausdruckskraft das Herz öffneten und Erbarmen lehrten. Das war damals 15 Jahre alt. machte ich mich zusammen mit meiner Frau Haus gibt es bis heute, eine geheimnisvolle viele Jahre später auf die Suche nach die- Ruine vergangener Zeiten. 1982 zog Rolf Storz nach Schiltach und führ- sem Bild, bis wir es am Ende einer für uns te hier seit 1987 als Dozent der Volkshoch- sehr wichtigen Entdeckungsreise in Wolfach Einer großen Kletterrose an diesem Haus mit schule viele Kunstinteressierte an ein eigenes finden konnten. Das Bild ist eine der bedeu- hunderten von Blütenknospen verdankt Rolf Schaffen heran. Im gleichen Jahr gab er sei- tendsten Kreuzigungsdarstellungen der zeit- Storz eine seiner wichtigsten Lebenserfah- ne Berufstätigkeit als Gärtner bei der Stadt genössischen Kunst in unserer Region, seine rungen. In seiner Kindheit versuchte er, eine Schramberg auf und begann, als freischaffen- Bedeutung reicht meiner Meinung nach auch der vielen Blütenknospen zu öffnen, konnte der Künstler zu arbeiten, seit 1995 mit einem weit über unsere Region und Zeit hinaus. Die die darin verborgene Rose aber nicht finden. Atelier in seinem Wohnhaus in Vorderlehen- Begegnung mit diesem Bild führte mich zur In den nächsten Tagen verwandelte sich die gericht. Seine Werke waren bisher in Grup- Begegnung mit seinem Maler. Kletterrose in ein Blütenmeer. Nur die Rose, penausstellungen im Kongresszentrum Lich- die er zu öffnen versucht hatte, blieb ohne tenberg in Berlin, im Konrad-Adenauer-Haus Rolf Storz wurde 1956 in Schramberg ge- Blüte. Die verletzte Natur zog ihn immer wie- in Bonn, im Kongresshaus in Salzburg und boren. Sein Kinderparadies, von ihm selber der an, er litt unter dem Anblick ihrer stum- in mehreren Einzelausstellungen zu sehen. einmal als Wald und Wiese bezeichnet, waren men Klage und traf für sein ganzes Leben Unter den Ankäufern dieser Ausstellung be- das Heideckle und der Vogtsbach, eine Umge- die Entscheidung, nie mehr in eine natürliche finden sich das Land Baden-Württemberg, der bung, über die er sagt, dass sie seine Sinne Entwicklung einzugreifen. Im Gymnasium Landkreis Rottweil und die Stadt Schiltach. „gewetzt, gefördert und entwickelt“ habe. In Schramberg bezog er seine ganze Identität Zwei Bilder, die sich im Dienstzimmer des einem großen, alten Haus lebten dort drei aus dem Fach Kunst und wurde von dem Bürgermeisters und im Ratssaal befinden,

Heimatbrief 2009 – 29 werden im Rahmen dieser Ausstellung eben- und Kontrasten, schaffen Raum und Tiefe. In die geschichtlichen Rahmenbedingungen. Er falls gezeigt. Viele Werke befinden sich in ihrem Spannungsverhältnis zueinander wer- berichtete von den Bemühungen der damals Privatbesitz. Bereits im Alter von etwa zehn den sie bis an ihre optische Reaktion im Auge einflussreichen Geschlechter der Geroldsecker Jahren regten Erzählungen seiner Großmutter des Betrachters geführt. Gegenläufige Bewe- und Ebersteiner sowie der aufstrebenden Frei- Anna Schaupp, die das ehemalige Gasthaus gungen im Bild komprimieren Spannung und en Reichsstadt Rottweil und den auf Erwei- „Goldener Stern“ in Schramberg führte, seine Bewegung. Ein wichtiges Mittel zur Verdich- terung ihres Herrschaftsgebietes bedachten Beschäftigung mit der Zeit des Nationalsozia- tung ist dabei die Modulation von Dunkel und Grafen von Württemberg, Schiltach und seine lismus an. Die Erlebnisse seiner Familie haben Hell. Eine Ordnung, nicht erklärbar, aber spür- strategische Lage an sich zu bringen. Nach sich auf ihn als Nachgeborenen spiegelbildlich bar, wird so Komposition. einer langen Reihe von Verhandlungen, Int- übertragen. rigen, Morden und hohen Geldleistungen an Ins Unbewusste beim Betrachter vorzustoßen, die Geroldsecker und die Urslinger-Erben ent- Für ein Jahr unterbrach er seine künstleri- darin liegt das Ansinnen dieses Malers und schieden die Württemberger schließlich das sche Arbeit, um Recherchen über die NS-Zeit so werden seine Bilder in unserer Betrachtung Ringen für sich. Schiltach wurde 1392 end- anzustellen und Zeitzeugen zu befragen. Bis zu Spiegelbildern unseres Selbst und können gültig Teil ihrer Grafschaft (später Herzogtum) heute trägt er sich mit dem Gedanken, eine uns dort berühren, wo Worte nicht mehr ver- und blieb dies über 400 Jahre lang bis 1810. Erzählung über die „Verlorenheit des Einzel- mögen zu erklären. „Nur ein unendlich feines nen“ in den apokalyptischen Kriegsjahren zu Gefühl und eine unmenschliche Kraft gehören Im März konnten wir zusammen mit der VHS schreiben. 1994 beteiligte er sich an dem von dazu, Farbe so zu ordnen“, so August Macke die Bevölkerung zu einem weiteren Vortrag der Bundesrepublik Deutschland ausgelobten (1887-1978), einer der Mitbegründer der einladen. Der Schiltacher Arzt und Heimatfor- Wettbewerb „Denkmal für die ermordeten Künstlergruppe „Der blaue Reiter“. scher Dr. Helmut Horn legte vor großem Pu- Juden Europas“ in Berlin. Unter den 625 ein- blikum seine Forschungen und Erkenntnisse gegangenen Entwürfen wurden acht ausge- Ich wünsche Ihnen, in der Begegnung mit den zum Thema „Die Schiltacher Steige – war ihr zeichnet. Einer der Preisträger war Rolf Storz Bildern von Rolf Storz auf ähnliche Art und Verlauf anders als bisher angenommen?“ dar. mit seiner Gruppe. In der Ausstellung, die in Weise berührt zu werden, wie ich es selbst mit Seine Ausführungen stellte er in einen größe- diesem Jahr im Rathaus der Stadt Schiltach einem seiner Bilder erlebt habe. Er kann uns ren geschichtlichen Zusammenhang, begin- und im Museum am Markt zu sehen ist, ge- bewusst machen, was die Romantik erkannt nend mit der Siedlungsgeschichte Europas währt er „Einblick“ in seine Arbeiten der letz- hat, aber vielen nicht bewusst ist: „Alles Sicht- und speziellen Sprachvergleichen. Er zeigte ten Jahre. In dieser Zeit – nach dem Bild „Die bare haftet am Unsichtbaren. Das Hörbare auf, dass die Besiedlung des Schwarzwalds neunte Stunde“ – vollzog sich bei Rolf Storz am Unhörbaren. Das Fühlen am Unfühlbaren. zum einen vom entwickelten Oberrheingebiet ein bis heute andauernder Aufbruch. Vielleicht das Denken am Undenkbaren.“ aus betrieben wurde, zum andern vom Alt- siedelland am Oberen Neckar aus erfolgte. Er löste sich vollständig von der Gegenständ- Carsten Kohlmann Hierbei wurde die Bedeutung des Kinzigtals lichkeit seiner früheren, nach seiner eigenen als strategische Ost-West-Verkehrsader deut- Auffassung dem 19. Jahrhundert verpflich- lich, die Route wurde beispielsweise bereits teten Malerei und konzentriert sich seitdem vor dem Jahre 1000 n. Chr. von fränkischen mit Farben, Kontrasten und Strukturen auf Kaisern auf ihrem Weg von Straßburg nach das Unsichtbare, Unfühlbare, Unhörbare, Un- Regensburg und auch Richtung Bodensee denkbare, was in der Konsequenz in keinem gewählt. Die Topographie um Schiltach stellte Bildtitel mehr ausgedrückt werden kann. Sei- Straßenplaner und Reisende dabei vor beson- ne Werke entstehen in abgeschiedener und dere Herausforderungen. Anhand alter Lehen- einsamer Zurückgezogenheit, oft über Mona- gerichter Lagerbücher und historischer Karten te, zuweilen sogar über Jahre hinweg. „Nur so Auch im dritten Jahr nach Entstehung des wies Dr. Horn nach, dass der mittelalterliche kann ich erkennen“, sagt Rolf Storz. Initiativkreises, der dem Historischen Verein Streckenverlauf von der „Schiltacher Staig“ Schiltach wieder neue Impulse gab, taten sich aus nicht wie heute in Richtung Zollhaus, Seine Bilder sind „völlig befreit vom Abbild“, eine ganze Reihe von Tätigkeitsfeldern auf, sondern rechts an der Willenburg vorbei über für ihn die höchste Dimension künstlerischen die von den Mitgliedern mit großem Elan an- „Hinter dem Ofen“ und das „Ebene Wäldchen“ Schaffens. Als Maler komponiert er mit Farbe gegangen wurden. zur Breitreute führen musste. Warum Straßen wie ein Musiker mit Tönen. Zum Leitmotiv sei- im Laufe der Zeit aufgegeben und neue Tras- nes Aufbruchs in eine andere Welt wurde ein Das Jahr 2009 begannen wir im Januar mit sen geschaffen werden, verdeutlichte Dr. Horn Gedanke des bedeutenden Kunsttheoretikers einer Informationsveranstaltung für Vereins- am Beispiel wechselnder Herrschaftsverhält- Johannes Itten (1888 bis 1967): „Farbe ist mitglieder, Freunde und interessierte Bürger. nisse wie dem Übergang der Macht von den lichtgewordene Musik.“ Neben dem Jahresrückblick, dem Verlesen Zähringern auf die Herzöge von Teck. Seine des Tätigkeitsberichtes und dem Ausblick auf detailreichen Ausführungen unterstrich er Er verzichtet grundsätzlich auf angemischte das begonnene Jahr bildete den Mittelpunkt mit vorzüglich aufbereitetem Kartenmaterial, Farben und beschränkt sich auf die Grundfar- des Abends ein Kurzreferat von Dr. Hans Stammbäumen und vielen Fotodokumenten. ben Rot, Gelb und Blau, wenn es erforderlich Harter zum Thema „Wie Schiltach württem- Am Tag darauf trafen sich über 20 Interes- ist, werden Schwarz und Weiß beigemischt. bergisch wurde“. Das Mitglied unseres Initi- sierte bei klarem Frühlingswetter zu einer Die Farben erscheinen dann in seinen Bild- ativkreises führte die Zuhörer in die Zeit des Exkursion unter Führung des Referenten. schöpfungen in unterschiedlichen Strukturen ausgehenden 14. Jahrhunderts und erläuterte Die Teilnehmer begingen die beschriebene

Heimatbrief 2009 – 30 Wegstrecke, wobei Dr. Horn immer wieder teilweise bereits ein erstaunliches geschichtli- zu bauen und teilweise auch zu unterhal- Angaben aus den Lagerbüchern zum Verlauf ches Wissen. Die Stadtbegehung startete am ten. Ob der „Silberberg“ in Hinter-Wittichen der Grundstücksgrenze zwischen Schwen- Marktplatz, führte durch die faszinierenden ehemals ebenfalls eine Burg trug, stellte Dr. ken- und Höfenhof zitierte. So bestand die Gewölbekeller und weiter in Richtung Ger- Harter zur Diskussion. Der Referent doku- Möglichkeit, die heutigen Verhältnisse mit bergasse, wo über altes Handwerk berichtet mentierte seine Ausführungen mit Karten und den historischen Angaben zu vergleichen und und abschließend noch Flößer-, Wald- und Grabungsskizzen aus dem frühen 20. Jh. und den beschriebenen Verlauf der „alten Rottwei- Gerbermuseum besichtigt wurden. Aufgrund Fotografien der heutigen Überreste, die von ler Straße“ nachzuvollziehen. Das abschlie- der guten Resonanz wollen wir auch künftig Vereinsmitglied F. E. Münkle aus aktuellem ßende Vesper auf dem Schwenkenhof bot an der Gestaltung des Ferienprogramms für Anlass gefertigt wurden. Tags darauf hatten noch reichlich Gelegenheit zu vertiefendem Kinder und Jugendliche mitwirken. 25 Exkursionsteilnehmer die Möglichkeit, Gedankenaustausch und Diskussion. Im Mai bei strahlendem Sonnenschein die Reste von wurde der aktuelle Stand der Neugestaltung Anfang Oktober konnten wir erneut in Zu- „Schlössle“ und „Wittichenstein“ in Augen- des Bereichs „Gerberei“ im Schüttesägenmu- sammenarbeit mit der VHS eine Vortrags- schein zu nehmen und auch den Silberberg zu seum dem Publikum vorgestellt. Die bisherige veranstaltung in Schenkenzell mit darauf erkunden. Aufgrund der vorgefundenen Ge- Ausstattung wurde u. a. zusätzlich durch eine folgender Exkursion anbieten. Dr. Hans Har- gebenheiten sprachen sich die Teilnehmer ein- Walke und eine Vorrichtung ergänzt, die den ter referierte vor über 80 heimatgeschichtlich mütig dafür aus, den „Silberberg“ ebenfalls als Fellen die gewünschte Geschmeidigkeit geben interessierten Zuhörern über „Die Burgen in befestigte, burgähnliche Anlage einzustufen. konnte. Im Laufe des Sommers waren dann und um Schenkenzell“. Basierend auf seinen Peter Rottenburger und Klaus-Ulrich Neeb Forschungen zu seiner Doktorarbeit „Adel Autor Gottfried Zurbrügg aus Zell a. H. stellte als Mitglieder des Initiativkreises maßgeblich und Burgen im Oberen Kinziggebiet“ stellte Ende Oktober seinen neuen Roman „West- daran beteiligt, erklärende Texte zu den ein- er die Burgen „Schlössle“, „Burgstall“, „Schen- wärts Wellenreiter“ vor, der die Leser auf Zeit- zelnen Schritten des Gerbvorgangs und der kenburg“ und „Wittichenstein“ näher vor, be- reise ins 19. Jh. mitnimmt und dabei Flößerei Funktion der eingesetzten Maschinen und leuchtete die Entstehungszeit und die Gründe, und Auswanderung spannend verbindet. Da Geräte zu fertigen. Die Neugestaltung soll die zu den Befestigungen führten und brachte beide Themenbereiche gerade auch Schiltach im kommenden Frühjahr abgeschlossen sein. den Zuhörern die Menschen und Schicksale und Lehengericht in vielfältiger Weise berüh- Rechtzeitig zur neuen Saison soll dann das jener Zeiten näher. Schnell wurde klar, dass ren, luden die Stadtverwaltung, die Schilta- Gerbereimuseum für die Besucher zur Verfü- die ungewöhnliche Häufung von befestigten cher Flößer und der Historische Verein zur gung stehen. Anlagen auf engem geographischem Raum Buchvorstellung und Lesung ein. mit dem ehemaligen Bergbau im Gebiet der Im August beteiligten wir uns erstmals am Kleinen in direktem Zusammenhang Im November wurde das langersehnte „Sip- Sommerferienprogramm der Stadt Schiltach. stehen musste. Sicherung territorialer Interes- penbuch der Trautwein aus Schiltach“ der Öf- Unter der Führung von Peter Rottenburger sen, Wahrung der Bergrechte, Schutz der erz- fentlichkeit vorgestellt. Dr. Hartmut Hauth hat- und Klaus-Ulrich Neeb wurde eine Stadtfüh- haltigen Berge und Verwaltung des Abbaus te, basierend auf Unterlagen seines Vaters Ju- rung unter dem Motto „Kennst Du Schiltach?“ und der Stollen waren die Beweggründe, über lius Hauth, in jahrelanger mühseliger Kleinar- angeboten. Die teilnehmenden Kinder zeigten mehrere Jahrhunderte hinweg Burganlagen beit und mit Unterstützung der Eheleute Hans

Heimatbrief 2009 – 31 und Annegret Trautwein sowie Stadtarchivar auch überregional wahrgenommen. Wir wol- über die Aktivitäten im zurückliegenden Jahr Rolf Rombach die Herkunft des Schiltacher len hier mit besonderem Dank u. a. an Otto unterrichtet. Das Jahr 2010, in dem Schiltach Trautwein-Geschlechtes bis gegen das Jahr Beil, Hermann Fautz, Wolfgang Bühler, Fritz im Rahmen eines Stadtfestes der 200jährigen 1500 zurückverfolgt. Herausgeber des Buches Laib, Julius Hauth und Herbert Pfau erinnern. Zugehörigkeit zu Baden gedenkt, ist für uns ist die Stadt Schiltach. In einer kleinen Feier- Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dr. Hans Gelegenheit und Verpflichtung, die Zeit zu stunde Ende November stellte Bürgermeister Harter einen anerkannten Fachmann auf dem Beginn des 19. Jahrhunderts und die Neuord- Thomas Haas im Beisein einheimischer und Gebiet der regionalen Forschung in unseren nung Südwestdeutschlands durch Napoleon auswärtiger Trautwein-Nachkommen das Reihen wissen. Der Autor von Fachlitera- näher zu betrachten. Wir möchten das Jahr gelungene Buch vor. Dr. Hartmut Hauth be- tur und zahlreicher Bücher unterstützt und über mit verschiedenen Veranstaltungen dazu richtete über seine vielfältigen Forschungen, fördert mit seiner umfangreichen Kenntnis beitragen, die geschichtliche Entwicklung an- hauptsächlich in Südwest-Deutschland, der historischer Zusammenhänge die Arbeit der schaulich und nachvollziehbar zu machen. Schweiz und dem Elsaß, wo viele Schiltacher Mitgliedergruppe in unschätzbarer Weise. „Trautwein“-Nachfahren noch heute leben. Zum Jahresende zählte der Historische Verein Über unsere Homepage www.geschichte- Als Vertreter der Co-Autoren schilderte Rolf Schiltach 42 Mitglieder, erfreulicherweise mit schiltach.de können Sie sich jederzeit infor- Rombach in bewegenden Worten, wie ihn die steigender Tendenz. mieren, Berichte und Manuskripte zu zurück- Heimatgeschichte im Laufe der Jahre immer liegenden Veranstaltungen in Ruhe nachlesen stärker in ihren Bann zog und welche Berei- Drei Zusammenkünfte des Initiativkreises und und Kontakt mit uns aufnehmen. Über Reso- cherung die Arbeit speziell an diesem Buch verschiedene Fachgespräche mit Stadtverwal- nanz, Anregungen und Beiträge zu unserer für ihn persönlich bedeutet. Als Vertreter des tung und Behördenvertretern rundeten ein er- Arbeit freuen wir uns jederzeit. Historischen Vereins würdigte Peter Rotten- eignis- und arbeitsreiches Jahr ab. Außerörtlich burger die Entstehung und den ideellen Wert nahmen wir im März an der Frühjahrstagung Wir wünschen Ihnen ein gutes Jahr 2010. dieses Werkes, das, aufgrund der Bedeutung des Historischen Vereins für Mittelbaden e. V. und Verbreitung des Schiltacher Trautwein- in Kehl-Kork teil, im September am Ortenauer Reinhard Mahn Geschlechtes einem Ortssippenbuch schon Geschichtstag in Lahr und im Oktober an der ziemlich nahe kommt. Hauptversammlung in Rheinau-Freistett. Froh und dankbar können wir außerdem berichten, dass Mitte 2009 Historiker Dr. Michael Hensle 2009 konnte unsere Mitgliedergruppe auf 90 von der Stadt Schiltach für einen Werkvertrag Jahre ihres Bestehens zurückblicken, die Grün- gewonnen werden konnte. Damit wurde die dung geht ins Jahr 1919 zurück. Viele bedeut- weitere Aufarbeitung der umfangreichen Ar- Die international bekannte Künstlerin Kar- same Heimatforscher gaben dem Historischen chivbestände angestoßen, was wohl bald zu la Kreh, die bei der Akademie der bildenden Verein Schiltach im Lauf der Jahre immer konkreten Ergebnissen führen dürfte. Anstel- Künste in Stuttgart studiert hat, betreibt seit wieder entscheidende Impulse und wurden le eines Info-Abends wurden Mitglieder und geraumer Zeit am historischen Marktplatz in aufgrund ihrer fundierten Forschungsarbeiten Freunde am Jahresende per Rundschreiben Schiltach eine „Freie Kunstschule“.Zwei Räume

Heimatbrief 2009 – 32 hat sie hier eingerichtet, zum einen fürs Zeich- Entwicklung mit Betonung auf Kreativität ist es zur Weiterbildung für Personen, die be- nen und zum zweiten für das Arbeiten an der und Selbsterfahrung für Menschen, die ei- reits einen pädagogischen, therapeutischen Staffelei. Sie bietet hier ein nebenberufliches nen künstlerischen, pädagogischen, kunst- oder sozialen Beruf ausüben. Auch für Kunst- handwerker ist diese Ausbildung sinnvoll. Und ebenso eignet es sich als Überbrückungszeit bis zum Berufsstart oder zur Berufsfindung. Bildende und darstellende Gestaltung sowie Theorie sind die Lehrinhalte. Jeder Student, der dieses Grundstudium mit der theoretischen und praktischen Abschlussarbeit erfolgreich abgeschlossen hat, erhält ein Abschlusszertifi- kat. Für die Teilnahme an einem Semester wird ein Teilnahme-Zertifikat ausgestellt.

Studienvoraussitzung ist eine künstlerische Begabung sowie die Bereitschaft zu einem intensiven Studium, zur Gruppenarbeit, zu selbständigem Arbeiten und zur kreativen Selbsterfahrung. Karla Kreh, die Leiterin der Kunstschule, ist für die künstlerischen Stu- dien der Selbsterfahrung und Kreativität zu- ständig. Diet Rahlfs übernimmt die digitale Fotografie und Bildbearbeitung, Videoschnitt und Film. Der Kabarettist Bruno Schollenbuch übernimmt die Ausbildung für Stimme, Spra- che sowie Theater- und Rollenspiel.

Karla Kreh ist überdies freischaffende Künst- lerin, arbeitet mit der Lebenshilfe Schwen- ningen, der Volkshochschule und weiteren Einrichtungen zusammen. Und auch in der Arbeit mit Behinderten sieht sie ein wichtiges Arbeitsfeld.

Neben dem Kunststudium bietet Karla Kreh immer wieder die Mitarbeit in Workshops an. Karla Kreh stellt ihr Kunstschaffen und ihre Werke immer wieder auch in Ausstellungen vor. So veranstaltete sie im Zusammenwirken mit der Stadt Schiltach hier im Rathausfoyer bereits eine aufschlussreiche Sonderausstel- lung. Und ebenfalls im Auftrag der Stadt hat sie für die Außenseite der Quartiersgarage in der Bachstraße interessante Kopf-Figuren ge- schaffen. Eine Vielfalt von Techniken versteht sie, treffend einzusetzen.

Rolf Rombach

Studium mit vier Semestern an, ein Grundstu- therapeutischen oder einen ähnlichen Beruf dium Kunst für Kreativität und Selbsterfah- ausüben wollen oder anstreben. Es besteht rung. Diese gute Ausbildungsmöglichkeit ist hier beste Gelegenheit, sich für eine Kunst- ausgerichtet auf eine künstlerisch-ästhetische hochschule vorzubereiten, und zu empfehlen

Heimatbrief 2009 – 33 Büchertipp

Die Stadt Schiltach hat in den Jahren 2004 bis 2008 fünf Bücher mit heimatgeschichtlichen Themen herausgebracht. Sie hat damit eine wertvolle und aufschlussreiche Beitragsreihe zur Geschichte der Stadt Schiltach begründet, die in künftigen Jahren sicherlich ihre Fortsetzung finden wird:

Schiltach – Die Flößerstadt Autor Dr. Hans Harter (2004) Heute gehört die Flößerei längst der Vergangenheit an. 1894 fuhr das letzte Kinzigfloß hinab ins Land. Durch Jahrhunderte hindurch war sie lebendiger Pulsschlag des Kinzigtals und seiner Seitentäler. Sie war wichtigster Wirtschaftszweig in einer Zeit, in der die einheimische Bevölkerung nicht mit Reichtümern gesegnet war. Die früheste nachweisbare Erwähnung der Flößerei in unserer Region geht auf das Jahr 1398 zurück. Preis: 8,90 Euro

Der Teufel von Schiltach Autor Dr. Hans Harter (2005) Im Jahr 1533 ereignete sich in Schiltach eine Brandkatastrophe, bei der das ganze Städtchen zu Grunde ging. Die verunsicherten Einwohner bezichtigten eine Dienstmagd der Brandstiftung, obwohl diese an diesem Tag gar nicht in Schiltach war. Man unterschob ihr einen Pakt mit dem Teufel, der ihr einen Hexenflug nach Schiltach ermöglicht und sie zur Brandstiftung verleitet habe. Sie wurde schließlich in Oberndorf als „Hexe“ verbrannt. Preis: 14,90 Euro

Das Schiltacher Kaleidoskop verschiedene Bild- und Textautoren (2005) Das „Kaleidoskop“ zeigt Ihnen das Städtchen Schiltach, wie es die Bürger sehen, denn diese haben in einem Fotowettbewerb die Fotos geliefert. So entstand ein Buch, das mehr ist als „nur“ ein Bildband: Es ist eine Darstellung von Schiltach wie es sich 2005 den Besuchern und Bürgern präsentiert: Eine moderne Stadt mit viel Industrie, liebenswert und lebenswert. Preis: 18,90 Euro

Das Reichenbächle bei Lehengericht Autor Carsten Kohlmann (2006). Das Reichenbächle bei Lehengericht – die erste Grenzbereinigung im Südweststaat. Am 1. April 1956 kam ein Schwarzwaldtal in die Schlagzeilen der Presse in Baden-Württemberg. Mit Überschriften wie „37 Schwaben werden Badener“ wurde landesweit über die Umgemeindung der Einwohner des Reichenbächle von der württembergischen Gemeinde Lauterbach in die badische Gemeinde Lehengericht berichtet. Als erste Grenzbereinigung nach der Gründung des Südweststaates hat das Reichenbächle damals ein bemerkenswertes Kapitel in der Landesgeschichte geschrieben. Zum 50. Jahrestag der Umgemeindung wird die Geschichte des Schwarzwaldtals mit seinem wechselvollen Schicksal an den alten Landesgrenzen in diesem Buch anschaulich dargestellt. Preis: 13,90 Euro

Die Herzöge von Urslingen in Schiltach Autor Dr. Hans Harter (2008). Drei Herzöge von Urslingen waren im Spätmittelalter die Herren von Burg und Stadt Schiltach. Sie entstammten einer einst glanzvollen Adelsfamilie, die unter Kaiser Friedrich Barbarossa zu hohen Ämtern gekommen war. Zuletzt nur noch im Besitz der Herrschaft Schiltach, versuchten sie mit allen Mitteln, ihre adlige Existenz zu erhalten: Als Soldritter, Fehdeführer oder durch reiche Ehefrauen. Doch warf mit dem Graf von Württemberg ein Mächtigerer als sie sein Auge auf Schiltach. Der letzte Urslinger, Reinhold VI., der „Herzog von Schiltach“, ist hier noch immer populär: Er erlaubte der Stadt, sein Wappen zu führen, was sie seit nunmehr 600 Jahren tut. Auch in Rappoltsweiler im Elsass, in Tiengen am Hochrhein und in Irslingen am oberen Neckar gibt es bis heute Urslinger-Erinnerungen. Preis 11,90 Euro

SIPPENBUCH TRAUTWEIN Sippenbuch der Trautwein aus Schiltach. Vom „Sippenbuch der Trautwein aus Schiltach“, fertig gestellt von den Autoren Dr. Hartmut Hauth, dem Ehepaar Annegret und Hans Trautwein und Rolf Rombach, sind bei der Stadtkasse Schiltach noch Exemplare erhältlich. Herausgeber ist die Stadt Schiltach. Der genealogische Teil umfasst 437 Seiten. Dazu kommen ein Grußwort von Bürgermeister Thomas Haas, eine Widmung für den Heimatforscher und ehemaligen Rektor Julius Hauth von Dr. Hans Harter sowie die Darstellung der Schiltacher Geschichte von Rolf Rombach und allgemeine Ausführungen über die Trautwein und ihre Stämme. Ein Schlusswort von Dr. Hartmut Hauth ist mit aufgenommen. Dieses Sippenbuch ist ein Standardwerk für die Trautwein-Familiengeschichte und kommt bereits einem Schiltacher Ortssippenbuch sehr nahe. Mit 29,90 Euro ist der Preis für das Buch sehr moderat.

Die Bücher sind im örtlichen Buchhandel sowie bei der Stadt Schiltach, Marktplatz 6, 77761 Schiltach, Tel. 07836 58-0, E-Mail: info@ schiltach.de, Fax 07836 58-59 erhältlich. Die spannenden und interessanten Bücher eignen sich bestens zur eignen Geschichtsinformation und als fundierte historische Quellen sowie als begehrtes Geschenk. Der Kauf der Bücher lohnt sich.

Heimatbrief 2009 – 34 Publikums dankte er den Autoren und hatte für sie ein Dankpräsent parat.

„Wir sind dem Bürgermeister und dem Ge- meinderat dankbar, dass die Stadt Schiltach Das von vier Autoren erarbeitete Sippenbuch als Herausgeber fungiert“, leitete Dr. Hartmut Die seitherige Schiltacher Avia-Tankstelle des der Schiltacher Trautweins wurde nach fünf- Hauth seine Ansprache ein und stellte dabei Freudenstädter Unternehmens Oest, die vom jähriger Arbeit und intensiver Forschung im auch die Unterstützung seitens der Mitauto- Team Zwick seit nahezu 50 Jahren betrieben wird, musste den Standort wechseln. Der Platzbedarf des angrenzenden Edeka-Marktes hatte dies dringend erfordert. Nun ist auf der gegenüberliegenden Hauptstraßenseite eine neue Tankstelle entstanden. Das Gelände stellte die Stadt Schiltach zur Verfügung. Es war ein langer Weg, der rund fünf Jahre ge- dauert hat, bis die Realisierung des neuen Tankstellenbaues in „trockenen Tüchern“ war. Lange Zeit wurde nach dem geeigneten Stand- ort gesucht, und überdies mussten unzählige klärende Verhandlungen geführt werden. Das Projekt wurde jetzt zu einem guten Ende ge- bracht, der Treibstoff fließt seit Ende Novem- ber, und die Schiltacher zusammen mit Stadt und Gemeinderat freuen sich, dass Schiltach die einzige Tankstelle damit erhalten bleibt.

In einer Feierstunde vor Ort übergab nun November fertiggestellt. Leitender Hauptau- ren heraus. Er zeigte dann den Entstehungs- Thomas Zink, der Leiter des Oest-Tankstel- tor war Dr. Hartmut Hauth, dem zugearbeitet weg des Sippenbuches auf, der von den Un- lenbereichs, am 08. Dezember im Beisein wurde von dem Ehepaar Annegret und Hans terlagen seines Vaters bis zur abschließenden zahlreicher Gäste den Tankstellenbetrieb an Trautwein sowie Rolf Rombach, dem Betreu- umfangreichen Datenfeststellung führte. Er das Team Zwick, das auch künftig als Päch- er des Stadtarchivs. Herausgeber ist die Stadt ging auf die verschiedenen Recherchen ein, ter die Tankstellenanlage betreiben wird. Zink Schiltach. Die Autoren bauten ihre Arbeit auf die weithin in viele Orte und Archive führten zeigte die Geschichte der Tankstelle auf. Seit- Forschungen des einstigen Schiltacher Rektors und einen enormen Zeit- und Arbeitsaufwand her werde die Anlage von der Familie Zwick Julius Hauth auf, der zugleich ein anerkannter bedeuteten. Interessant waren die beispielhaft mit großem Einsatz betrieben. Zink würdigte Heimatkundler war und Vater von Dr. Hartmut geschilderten originellen Erlebnisse bei der den intensiven persönlichen Einsatz von Adolf Hauth ist. Das Buchwerk ist in der Größe DIN Datensuche. Er wies auf Angelegenheiten des Zwick, der vor nahezu 40 Jahren seinen Va- A4 gehalten, umfasst 450 Seiten und hat in zu beachtenden Datenschutzes u. auf zahlrei- ter ablöste und jetzt die Verantwortung an seinem Hauptteil hunderte genealogischer che weitere zu beachtende Gegebenheiten hin. Sohn Armin weitergab, und dankte auch den Daten, ergänzt durch verschiedene Register, mitwirkenden Familienzugehörigen und den Erläuterungen zum Gebrauch, erklärende Dar- Rombach gab Einblick in seine Recherchen vor Mitarbeitern. Er erinnerte an die verschie- stellungen, ein Grußwort von Bürgermeister Ort in Schiltach, dankte den Mitarbeiterinnen denen Umbaumaßnahmen und die stetige Thomas Haas, eine Würdigung für Julius des Standesamtes und der kirchlichen Archi- Weiterentwicklung, Modernisierung und An- Hauth, die Geschichte der Stadt Schiltach und ve für ihre Unterstützung und berichtete von gebotsvergrößerung. „Familie Zwick hat der vieles mehr. Bilder ergänzen die Texte. den einstigen Begegnungen mit Rektor Julius Avia-Tankstelle einen weithin guten Namen Hauth, der einst sein Vorgesetzter war. Peter geschaffen“, bekundete Zink. Großes Lob zoll- Am 27. November wurde das Sippenbuch Rottenburger, der als Vertreter des Histori- te er Bürgermeister Thomas Haas und dem nun im Beisein vieler Trautweins, die teils schen Vereins sprach, nannte das Trautwein- Gemeinderat, der Avia-Geschäftsleitung und von weither angereist waren, sowie weiterer Sippenbuch ein bedeutendes Dokument so- Reinhard Georg Koch, dem Eigner des seithe- interessierter Gäste der Öffentlichkeit in einer wie einen bedeutsamen Querschnitt durch die rigen Tankstellengrundstückes, für ihr großes Feierstunde im Lesesaal des Lehengerichter Schiltacher Bevölkerung und zollte den Auto- Verständnis sowie Architekt Peter Bräkow, Rathauses in Schiltach vorgestellt. In seinem ren Anerkennung und Dank für ihre Arbeit. Im den ausführenden Firmen Schuler sowie Füh- Grußwort stellte Bürgermeister Haas die Au- Anschluss an die Buchvorstellung ließen sich rer und Weingartner und Avia-Projektleiter toren vor, würdigte ihre vieljährige Arbeit und die Besucher das neue Werk von den Autoren Tino Schenk für ihre erfolgreiche Umsetzung nannte das Buch ein Werk, „das für die Stadt signieren. des Vorhabens. Der Zeitplan für den Neubau und die Heimatforschung von größter Wich- sei mit zwei Monaten perfekt eingehalten tigkeit und Bedeutung ist“. Nur wer seine Rolf Rombach worden, und Zink fügte hinzu: „Wir haben Wurzeln kenne, könne auch Gegenwart und das erreicht, was wir wollten: eine moderne Zukunft gestalten. Unter dem Applaus des Tankstelle mit guter Verkehrsanbindung.“

Heimatbrief 2009 – 35 Lachspatenschaften zu übernehmen, helfen wir nicht nur bei der Suche nach Spendenge- bern. Vielmehr wollen wir über die Lachspa- tenschaft Interessierte stärker in das Wieder- ansiedelungsprogramm einbinden“, so Otto Schinle weiter. Gelegenheit zur Übernahme ei- ner Lachspatenschaft bot sich unter anderem bei einer Besatzaktion am Samstag, dem 31. Oktober, bei der 1000 Jungfische in die Kin- zig eingesetzt wurden. Auch hier unterstützte die Hansgrohe AG aktiv und rührte im Vor- feld die Werbetrommel für die öffentlichkeits- wirksame Umweltschutzmaßnahme. Zudem floss der Erlös aus dem Speisen- und Geträn- keverkauf, den Auszubildende des Unterneh- mens anlässlich der Aktion übernahmen, an Lachsaufzuchtprojekte der WFBW. Bei der Besatzaktion waren vor allem die anwesen- Vorbereitet sei bereits eine Autogasanlage, die Gewässer zurückbringen soll. Dies wird dann den Kinder herzlich eingeladen, selbst für die voraussichtlich in Bälde in Betrieb gehen kön- erreicht sein, wenn der Lachs in die Kinzig Umwelt aktiv zu werden und die Jungfische in ne und eine wichtige Ergänzung darstelle. In zum Laichen zurückkehrt und so eine selbst den Fluss einzusetzen. Nicht minder lehrreich der Regie von Armin Zwick werde jetzt über- erhaltende Population vorhanden ist. und spannend ging es bei der anschließen- dies noch ein ergänzendes Betriebsgebäude den biologischen Gewässeruntersuchung zu, mit Shop und angegliederter Waschanlage „Da wir uns als Unternehmen tagtäglich in- bei der Mikroorganismen, Kleinstlebewesen entstehen und das Gesamtprojekt vervollstän- tensiv mit dem Thema Wasser beschäftigen, und die natürliche Nahrung des Fisches un- digen. Vorerst finde die Abwicklung der lau- ist ein gut funktionierendes ökologisches ter dem Mikroskop betrachtet wurden. Dabei fenden Betriebsgeschäfte provisorisch, aber System der heimischen Gewässer ein beson- zeigten Felix Künemund, Biologe und staatli- reibungslos in Containern statt. deres Anliegen der Hansgrohe AG“, erklärt cher Fischereiaufseher, und Stephan Stäbler, Vorstandsmitglied Otto Schinle. „Dies gilt Wanderfischbeauftragter der Region Süd des Bürgermeister Haas gratulierte allen Beteilig- umso mehr, als unser Stammsitz in Schiltach Landesfischereiverbands Baden, spielerisch, ten zum Neubau der neuen Tankstelle. Er wies seit 1901 direkt an der Kinzig liegt, wir also was die Untersuchungsergebnisse über die in seiner Ansprache erneut auf die Wichtigkeit einen ganz unmittelbaren Bezug zur Kinzig Gewässerqualität aussagen. Eine gemeinsam der Tankstelle für Schiltach hin, erinnerte an haben.“ Daher unterstützt der für sein Um- mit den Mitgliedern des Fliegenfischer-Vereins die lange Mitwirkung von Stadtverwaltung weltmanagement mehrfach ausgezeichnete Kinzigtal organisierte Ausstellung informierte und Gemeinderat und verband damit gute Armaturen- und Brausenhersteller diese Ini- über heimische Fischarten mit besonderem Wünsche für den Betrieb der neuen Tankstel- tiative gleich auf mehrere Arten: So spendet Augenmerk auf den Lachs in hiesigen Ge- le. Mit Umtrunk und Imbiss fand die Feier ihre das Unternehmen den gesamten Erlös aus wässern. Lachspatenschaften können in Höhe Abrundung. dem Sonderverkauf des Hansgrohe Kalenders von fünf Euro pro Lachsbrütling übernommen 2010 für die Aufzucht und Wiederansiedlung werden und kommen direkt dem Aufbau des Rolf Rombach des Wanderfisches. „Mit unserem Aufruf, Wanderfischbestands zugute: Mit diesen

Die Hansgrohe AG unterstützt die Initiative „Lachse für die Kinzig“. „Der Lachs soll in der Kinzig wieder heimisch werden!“ Das ist das Ziel der von der Wanderfische Baden- Württemberg gemeinnützige GmbH, kurz WFBW, initiierten Aktion „Lachse für die Kin- zig“. Denn er ist der Fisch, der aufgrund seiner hohen Ansprüche an seine Lebensumgebung als ein Indikator für die Gewässerqualität gilt. Im Schwarzwälder Bad- und Sanitärspezia- listen Hansgrohe AG (www.hansgrohe.com) fand die WFBW einen engagierten Mitstreiter für ihre Initiative, die den Lachs in heimische

Heimatbrief 2009 – 36 Spenden wird die Lachsaufzucht des WFBW 2008. Für 2010 kündigte sie die Teilnahme in der Friedrich-Grohe-Halle. Zusammen mit unterstützt. Die „Lachspaten“ erhalten dabei des Jugendblasorchesters Lauterbach-Schil- der Tanzkapelle „Old News“ aus Schiltach/ einen Bericht über die Entwicklung der Jung- tach am internationalen Wertungsspiel am Schramberg konnte man die vielen Konzert- tiere, die regelmäßig untersucht wird. Gardasee an. Geehrt wurden in dieser Gene- besucher mit flotter Musik begeistern. Die ralversammlung mit Melanie Wucher, Gabi Proben zum Konzert sowie der Konzertabend „Wir möchten mit den öffentlichen Lachs- Wucher, Hermann Brede, Pascal Knödler, Kurt selbst haben allen Mitwirkenden viel Spaß Besatzaktionen und den Lachspatenschaften Otto, Sylvie Brede und Claudia Urbat noch die gemacht und die eigene Begeisterung konnte die Bevölkerung entlang der Kinzig für das besten Probenbesucher von 2008. auf das Publikum übertragen werden, was im Thema sensibilisieren und sie aufrufen, sich Konzert in der Forderung nach mehreren Zu- aktiv für den Umweltschutz in ihrer Region Jugendleiter Felix Urbat und Petra Wollmann gaben zum Ausdruck kam. zu engagieren“, resümiert der Wanderfisch- berichteten über 50 Auszubildende, 5 Hill- beauftragte Stephan Stäbler das Engagement Billy-Kids, 26 Youngstars und 18 Mitglieder Im Rahmen einer Konzertreise fuhr die Ka- des WFBW. „Vorrangiges Ziel ist dabei die in der Jugendkapelle, von verschiedenen pelle nach Oppenheim in die Pfalz. Vom Wiederansiedlung des Fisches, der einmal ein Freizeit-Aktivitäten und von den Prüfungen Rhein-Ort Nierstein aus startete man zu ei- wesentlicher Bestandteil unserer heimischen zum Jugendleistungsabzeichen. Kassier Karl ner lustigen Traktorfahrt in die umliegenden Fauna war. Um aber den Lachs wieder hei- Haberer vermeldete einen positiven Jahresab- Weinberge und war mit „Weck, Wurscht und misch zu machen, benötigen wir ökologisch schluss und nannte mit 53 aktiven Musikern, Woi“ gut versorgt. Nach Besichtigung der un- intakte und saubere Gewässer. Und das wie- 50 Auszubildenden, 235 passiven Mitglie- terirdischen Stadt von Oppenheim wurde auf derum kommt allen Fischarten und letztend- dern und 6 Ehrenmitgliedern noch den perso- dem dortigen Marktplatz musiziert. Mit einer lich auch uns Menschen zugute.“ nellen Stand der Kapelle. Musikdirektor Ralf Weinprobe und gemeinsamem Abendessen Vosseler ging in seinem Rückblick auf 2008 klang der erste Reisetag aus. Am Sonntag Hansgrohe – Pressestelle – auf die vier großen Punkte Kirchenkonzert, wurde mit zehn Draisinen und einer Menge Dr. Carsten Tessmer Sommerprogramm, Wertungsspiel und Jah- Spaß auf der stillgelegten Bahnstrecke von reskonzert besonders ein. Die Vorsitzende Lauterecken nach Staudenheim geradelt, be- lobte die klasse Arbeit des Dirigenten und be- vor die von Andrea Fleckenstein und der ersten dankte sich noch bei Michel Wucher als Vize- Vorsitzenden Susanne Schmider organisierte dirigent und Kappo der „Kleinen Besetzung“. Konzertreise zu Ende ging.

Für langjährige Mitgliedschaft ehrte Susanne Als neuer Auftritt kam 2009 die Mitwirkung Am Jahresanfang stand am 23. Januar die Ge- Schmider die passiven Mitglieder Gerhard am „Maibaumstellen“ (30.04.) hinzu. Traditio- neralversammlung mit Mitgliedern und Freun- Blust, Benno Hübner, Gerhard Köpfer, Otto nell hingegen ist das Maispielen (01.05.) Der den der Kapelle im Urslinger Hof. In Ergänzung Letzin, Karl Schmieder, Ferdinand Schnaubert, Frühlingsmonat wird musikalisch begrüßt. zum Jahresrückblick von Schriftführer Egon Elke Stehle und Herbert Wöhrle für 30 Jahre Bürgermeister Thomas Haas ließ es sich wie in Harter ging die Vorsitzende Susanne Schmider und Christian Faisst, Georg Fieser, Erhard vielen Jahren davor nicht nehmen, der Kapelle auf die Jugendwerbung in der Grundschule, Hauer, Phillip Müller, Wilhelm Sautter, Hans mit einem Frühstück fürs Spielen zu danken. das Kirchenkonzert, die Mitgliederwerbung Storz, Karl Weck, Maria Wöhrle, Fritz Wol- Ein weiterer Auftritt im Mai war die Teilnah- zum Sommerfest, die erfolgreiche Teilnahme ber, Wilhelm Wolber und Philipp Wolber für me am Flößerfest (24.05.) mit einem Früh- am Wertungsspiel in Königsheim, das Strand- 50-jährige Mitgliedschaft. In der Generalver- schoppenkonzert auf der Lehwiese. Im Juni konzert mit Grillabend und das Jahreskonzert sammlung 2009 wurde unter der Wahlleitung 2009 waren das Frühlingsfest der Freiwilli- von 2008 besonders ein. Ihr Dank ging an Me- von Bürgermeister Stellvertreter Helmut Dold gen Feuerwehr (07.06.), die Fronleichnams- lanie Wucher und Jonas Urbat für die Leitung die Vorstandschaft mit folgendem Ergebnis Prozession mit Unterhaltungskonzert (11.06.), der jüngsten Gruppe „Hill-Billy-Kids“, an Alex- neu gewählt: 1. Vorsitzende Susanne Schmi- der Altstadtflohmarkt (20.06.) und das eigene andra Krausbeck für die Arbeit mit der Jugend- der, 2. Vorsitzender Michael Otto, Kassiere- Sommerfest (21.06.) zu bewältigen. Zum Be- gruppe Youngstars und an Ralf Vosseler als rin Andrea Fleckenstein, Schriftführer Egon ginn des Sommerfestes spielte die Kapelle Leiter der Jugendkapelle Lauterbach-Schiltach, Harter, Jugendleiter Pascal Knödler, Beisitzer das Frühschoppenkonzert selbst, nachmittags an die Ausbilder aus den eigenen Reihen Gabi der Aktiven Daniel Brede, Roland King und musizierten dann die Youngstars und die Ju- und Michel Wucher sowie Horst Fleckenstein. Melanie Knödler und Beisitzer der Passiven gendkapelle, und den Abschluss machte als Ihren Dank richtete sie an die Fasnetsgruppe Wolfram Hils, Heidi Krausbeck und Heinz Tap- Gastkapelle die Trachtenkapelle aus Langen- “K(r)ampfmusiker”, an die vielen Helfer des pert. Als Kassenprüfer sind weiterhin Bern- schiltach. Vereins, besonders an Beate Brede und Kurt hard Schmieder und Hans Fieser gewählt. Der Otto, an die Instrumenten- und Notenwarte erste Auftritt der Hauptkapelle im Vereinsjahr Im kommenden Monat Juli folgten ein Früh- Melanie Knödler und Franz Mantel, der Vor- 2009 war dann für die Hauptkapelle das schoppenkonzert fürs Altenheim zum Fest standschaft und ihrem Stellvertreter und Fest- Fasnachtsjubiläum in Lauterbach (01.02.). der Generationen (05.07.) und ein Unterhal- wirt Michael Otto, an den Dirigenten und an Als weitere Fasnachtstermine kamen der tungskonzert beim Gesangsverein in Sulz- alle Mitglieder und Spender des Vereins. Auch Schmotzige Donnerstag (07.02.)und der Fas- bach (11.07.). Anfang August beteiligte sich bei Bürgermeister Haas sowie dem Gemein- nachtssonntag (22.02.) in Schiltach und der die Kapelle am Schiltacher Ferienprogramm derat und der Stadtverwaltung, hierbei noch Fasnachtsmontagumzug (23.02.) in Schen- mit einem Frühschoppenkonzert (01.08.) auf speziell den Herren Grumbach und Grießha- kenzell hinzu. Ein toller Auftritt der Kapelle im der Wiese im Schiltachvorland. Dabei spielte ber dankte sie für die gute Unterstützung in Frühjahr war das Erlebnis-Konzert (04.04.) die Kapelle erstmals im neuen roten T-Shirt,

Heimatbrief 2009 – 37 Im Dezember wirkte die Kapelle bei einem Doppelkonzert in Mariazell (19.12.) mit. Mit einem Ständchen gratulierte die Kapelle im Vereinsjahr 2009 dem passiven Mitglied So- fie Haist zum 85. Geburtstag. Bei den aktiven Musikern Ehrenmitglied Hermann Brede und beim Schriftführer Egon Harter war die Kapel- le zusätzlich zu den Geburtstagsfeiern zum 60. bzw. 50 Geburtstag mit eingeladen.

Großen Wert wird auch auf die Jugendarbeit im Verein gelegt. Jugendleiter Pascal Knödler organisierte zusätzlich zu den musikalischen Aktivitäten einen Videoabend (11.04.), eine Ju- gendfreizeit (19.09.) und ein Schlittschuhlau- fen (08.11.). Außerdem hat sich die Jugendlei- tung am städtischen Sommerferienprogramm mit einer musikalischen Schnitzeljagd beteiligt. welches von der Firma Trautwein Leder-Mode- Kaesemann (Schlagzeug) und Marco Kimmich In der Spielgruppe „Hill-Billy-Kids“ beginnen Tracht gestiftet worden war. Im Oktober folgte (Schlagzeug) die Prüfung zum bronzenen Nachwuchsmusiker das Zusammenspiel zu die Kapelle der Einladung zum 125-jährigen Leistungsabzeichen und Maike Broghammer erlernen. Die Gruppe wurde von Jonas Urbat Jubiläum der Schiltacher Feuerwehr (17.10.) in (Querflöte) und Ronja Urbat (Posaune) die geleitet und wird jetzt von Melanie Wucher die Friedrich-Halle und beteiligte sich am Fest- Prüfung zum silbernen Leistungsabzeichen weiter geführt. In 2009 wurden kleine Auf- bankett musikalisch und mit einem Grußwort. mit Erfolg abgelegt. Die Ehrung für 20-jährige tritte beim Pfarrfest (25.10.) und an St. Martin Weitere Auftritte in diesem Monat waren aktive Tätigkeit von Dietmar Dinger, der am (13.11.) absolviert. das Unterhaltungskonzert zum Bauernmarkt Konzert nicht teilnehmen konnte, soll nach- (18.10.) und die Teilnahme an der Feuerwehr- geholt werden. Ebenfalls 20 Jahre aktiv war Zu einer festen Größe im Verein hat sich die schlussprobe. die erste Vorsitzende Susanne Schmider, die Nachwuchsgruppe „Youngstars“ entwickelt, vom Ehrenvorsitzenden Bernhard Schmieder welche mittlerweile von Jugendleiter Pascal Als musikalischer Höhepunkt von 2009 kann mit der silbernen Vereinsehrenadel geehrt Knödler geleitet wird. So wurden in 2009 am das Jahreskonzert (14.11.) Mitte November be- wurde. Eine außergewöhnliche Ehrung wur- Kinderumzug in Lauterbach (31.01.), am Kin- zeichnet werden. Durch eine Vielzahl von Pro- de dem Musiker Otto Sum zuteil, der durch derumzug in Schiltach (14.02.), am Jugend- ben und einen Probentag in der Hauptschule den Präsidenten Gerhard Roth vom Musik- vorspiel (08.03.), am Sommerfest (21.06.), hatten sich die Musiker darauf vorbereitet. Der verband Kinzigtal für eine aktive Tätigkeit in am Jugendkonzert (24.07.), am Jahreskonzert Konzertbeginn lag bei der Nachwuchsgrup- Schenkenzell und Schiltach von insgesamt 60 (14.11.), am Senioren-Nachmittag (06.12.) und pe Youngstars unter der Leitung von Pascal Jahren ausgezeichnet wurde. im Altenheim (18.12.) musiziert. Knödler und setzte sich mit dem Jugend-Bla- sorchester Lauterbach-Schiltach, geleitet von Mit Schlagzeugrhythmen aus dem Dunkeln Auch die Jugendkapelle unter der Leitung Musikdirektor Ralf Vosseler, fort und über- heraus begann dann effektvoll der Konzert- von Dirigent Ralf Vosseler hat sich positiv zeugte mit einem hohen Leistungsstand. Mit teil der Hauptkapelle. Stücke wie „Lord Tulla- weiterentwickelt. Zusammen mit Jugendli- dem Song „We are the World“ erinnerten die more“, „Second Suite“, „Robin Hood“, „James chen vom Musikverein „Eintracht“ Lauter- Jungmusiker zusammen mit dem Kinderchor Bond“ und „The Beatles“ sowie die Zugaben bach wurde eine Spielgemeinschaft gebildet. der Schiltacher Grundschule unter Rektor „Lord of the Dance“ und „God save the Queen“ Welch hohen Leistungsstand dieses Ensemble Klaus Langenbacher an den 2009 verstorbe- fügten sich gut zum Motto „England“ unter als Blasorchester bereits erreicht hat, wurde nen Weltstar Michael Jackson. der Leitung von Musikdirektor Ralf Vosseler am Sommerfest (21.06.), am Jugendkonzert zusammen und kamen mit der erstmaligen (24.07.) am Pfarrfest (25.10.) und am Jahres- In der Pause zum Hauptteil konnten von Ju- Ansage von Melanie Knödler toll in der voll- konzert (14.11.) eindrucksvoll unter Beweis gendleiter Pascal Knödler und der Vorsitzen- besetzten Halle an. Auch neue Ideen vom De- gestellt. Außerdem wirkten die Jugendlichen den Susanne Schmider ein Reihe von Schülern koteam, die ansprechenden Plakate und Pro- in der Fasnachtszeit am Kinderumzug in für ihre musikalischen Leistungen in 2009 gramme von Daniel Brede und das Essen vom Lauterbach (31.01.) und am Kinderumzug geehrt werden. Hier hatten Lea-Maleen Arm- Küchenteam unter Beate Brede leisteten einen in Schiltach (14.02.) mit. „K(r)ampfmusiker“ bruster (Querflöte), Janine Bühler (Querflöte), nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Erfolg nennt sich eine weitere Untergruppe des Ver- Madeleine Fleckenstein (Querflöte), Senem des Jahreskonzertes. Im November machte die eins. Sie wirkten 2009 am „Schnurren“ der Oktar (Querflöte), Anita Springer (Querflö- Hauptkapelle einen Gegenbesuch beim Musik- Schiltacher Narrenzunft und am Fasnachts- te), Ilona Springmann (Querflöte) Janina verein in Ulm-Renchen. Beim Winterbockbier- abend des „Schmutzigen“ Donnerstags in Armbruster (Klarinette), Rebecca Esslinger zauber gaben die Musiker ein zweistündiges den Schiltacher Gaststätten mit. Unter dem (Klarinette), Robin Bühler (Saxophon), Nico Unterhaltungs-Konzert und beteiligten sich Namen „Kleine Besetzung“ musizierte eine Drewniok (Schlagzeug), Alex Fehrenbacher spontan bei einer Saalwette und machten Untergruppe des Vereins, die aus etwa einem (Schlagzeug), Daniel Hils (Schlagzeug), David auch bei einem bayerischen Wettkampf mit. Dutzend Musikern gebildet wird, in 2009

Heimatbrief 2009 – 38 am Theaterabend Kolping (03.01.) und am Altstadt-Flohmarkt (21.06.). Am Jahresende wurden erstmals Musiker von der Stadt ge- ehrt, die im Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in 2009 jeweils erste Plätze belegt hatten. Es waren Martin Mantel (Trompete), Jonas Urbat (Tuba), Ronja Urbat (Posaune) und Melanie Wucher (Klarinette). Jonas Ur- bat, der noch Landessieger wurde und bun- desweit einen dritten Rang belegte, bekam außerdem die von der Stadt neu geschaffene Medaille für besondere kulturelle Leistungen.

Außer den öffentlichen Auftritten besuchten die Musiker der Hauptkapelle noch 51 Mu- sikproben, hatten einen Probentag und eine Orchester-Versammlung. Die Mitglieder der Vorstandschaft trafen sich außerdem zu 5 Vor- standssitzungen. Das Vereinsjahr 2009 ging wieder mit der musikalischen Teilnahme einer Bläsergruppe am Heiligen Abend in der katho- lischen Kirche und der Mitwirkung der Haupt- kapelle am traditionellen Schiltacher Silvester- zug zu Ende. Die Stadt- und Feuerwehrkapelle wünscht für 2010 ein friedliches, glückliches und erfolgreiches Jahr.

Susanne Schmider, 1. Vorsitzende Egon Harter, Schriftführer

Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter uns. Nicht zuletzt wegen den Feierlichkeiten zum 125-jäh- Michael Noth, Hans Reutter, Mike Sauer, Alois (Schriftführer), Runa Grießhaber (Kassenver- rigen Jubiläum. Aber der Reihe nach. Schönweger, Andreas Weiß, Andreas Wöhrle, walterin), Martin Mellert, Bastian Schmid, Jochen Wöhrle, Kay Wolber (alle den Motor- Alois Schönweger, Andreas Wöhrle. Das Feuerwehrjahr startete mit der Jahres- sägengrundlehrgang im Ortenaukreis) und hauptversammlung am 27.02. in der „Kaf- Klaus Becker, Stephan Faißt, Marco Hils, Wolf- Besonderheiten im Jubiläumsjahr: Das Feuer- feebohne“. Nach der Begrüßung und der ram Hils, Eugen König, Markus Roth (alle 2 – wehrjahr war gekennzeichnet von besonderen Totenehrung – es wurde den verstorbenen Sterne Tauchausbildung). Ebenso wurden Er- Aktivitäten, aber auch von Veränderungen. So Kameraden Helmut Trautwein und Walter nennungen und Beförderungen vollzogen: Er- z. B. trägt die Wehr ein neues Logo, das sich Kunz gedacht – folgten die Jahresberichte. nennung zum Feuerwehrmann: Kossi Dotse, an das neue Logo der Stadtverwaltung an- Weiter wurden die Ausbildungsurkunden zu Eugen König; Beförderung zum Hauptfeuer- lehnt. Damit soll die Zugehörigkeit zur Stadt besuchten Lehrgängen im Vorjahr überreicht. wehrmann: Martin Brüstle; Beförderung zum Schiltach zum Ausdruck kommen. Des Wei- Das waren: Martin Brüstle (Gerätewartlehr- Oberlöschmeister: Frieder Götz, Wolfram Hils, teren gönnten sich die Feuerwehrmänner und gang in Bruchsal), Michael Götz (Techn. Hilfe Horst Mauz, Rainer Noth, Hans-Robert Schött- -frau um Kommandant Harry Hoffmann neue Straße/Schiene in Bruchsal), Runa Grießhaber, le; Beförderung zum Brandmeister: Markus Polo-Shirts mit diesem neuen Feuerwehrlogo. Dennis Grünler, Andreas Weiß (alle Truppfüh- Müller, Michael Noth, Andreas Wöhrle. Bereits im Frühjahr wurde die Beschaffung ini- rerlehrgang in Schramberg), Michael Noth, tiiert, so dass rechtzeitig zum Frühlingsfest die Andreas Wöhrle, Markus Müller (alle Zug- An dieser Versammlung wurden Wahlen Lieferung erfolgen konnte. Diese Shirts wur- führerlehrgang in Bruchsal), Roland Wilhelm, durchgeführt, die alle fünf Jahre anstehen. den maßgeblich von der Gerberei Trautwein Martin Mellert, Markus Roth (alle Maschinis- Gewählt wurden: Kommandant Harry Hoff- gesponsert. Bei weiteren Veranstaltungen im tenlehrgang in Sulz), sowie Klaus Becker, Mar- mann, seine Stellvertreter Michael Noth und Jahr, wie den Wettkämpfen zum Leistungs- tin Brüstle, Michael Götz, Runa Grießhaber, Michael Götz, Leiter der Jugendwehr Markus abzeichen im Juli und dem Schiltach-Vorland- Dennis Grünler, Marco Hils, Fabian Hoffmann, Müller, Vertreter der Alterswehr Fritz Götz, so- Event im August, konnten die neuen Shirts der Harry Hoffmann, Horst Mauz, Martin Mellert, wie zu Beisitzern Klaus Becker, Frieder Götz Öffentlichkeit präsentiert werden.

Heimatbrief 2009 – 39 Apropos Leistungsabzeichen: Zehn Kame- genauso wie Vereinsvertreter und Freunde traten noch Neueinsteiger der Wehr bei; das raden – das waren Martin Brüstle, Stephan der Wehr. Aus der Partnergemeinde Geising waren: Wolfgang Kimmich, Sven Lechte und Faißt, Hans Fieser, Frieder Götz, Michael Götz, im Osterzgebirge kam eine Abordnung der Martin Behrens. Und Lucas Richter, ein bereits Runa Grießhaber, Marco Hils, Wolfram Hils, dortigen Feuerwehr mitsamt ihrem Bürger- in Feuerwehraufgaben ausgebildeter Kame- Michael Noth und Markus Roth – bereiteten meister und festigten die gute Beziehung, die rad war nach Schiltach gezogen und bat eben- sich auf die überregional stattfindenden Wett- zwischen beiden Wehren herrscht. Am Sonn- falls um Eintritt in die Wehr. Dem gegenüber kämpfe vor. Seit mehr als 30 Jahren beteiligte tag bestand bei einem Tag der offenen Tür steht nur der Wechsel von Hans Reutter zur sich wieder eine Schiltacher Gruppe daran die Möglichkeit, die Gerätschaften und den Alterswehr. Somit hat die Einsatzmannschaft und errang das begehrte, bronzene Abzei- Fuhrpark zu besichtigen. Drei Schauübungen die stolze Zahl von 52 Aktiven erreicht. Die zwei Abgänge aus der Jugendwehr konnten dort durch zwei Eintritte kompensiert werden, nämlich Leon Bühler und Luca Kreuzer. Somit schließt die Jugend mit 14 Jungs das Feuer- wehrjahr ab. Und die Alterswehr? Nach dem „Neuzugang“ von Hans Reutter beheimatet sie 22 altgediente Kameraden.

Einsätze: Doch was waren die eigentlichen Aufgaben der Schiltacher Feuerwehr im ver- gangenen Jahr? Ein durchschnittliches Jahr, wenn man einen Blick in die Protokollbücher wirft und die Anzahl der Einsätze betrachtet. Von den 39 Einsätzen (zwei mehr wie im Vorjahr) waren wieder 18 Fehlalarmierungen (ähnlich wie im Vorjahr). Vier weitere Einsätze fallen in die Kategorie Sondereinsatz: Andreas Wöhrle war im Auftrag der Führungsgruppe Kinzigtal bei den Sicherheitskräften eingeteilt, chen. Da diese Wettkämpfe in der Regel in wurden abgehalten. Sonderfahrzeuge aus der die beim Nato-Doppel-Gipfel in Baden-Baden der Gemeinde durchgeführt werden, die ein Region, wie der neue Gelenkmast der Feu- und Straßburg im April ihren Dienst verrichte- Jubiläum feiert, war auch Schiltach gleichzei- erwehr Rottweil, erweiterten die Fahrzeug- ten. Ein weiterer Einsatz war ein sogenannter tig Austragungsort. Ebenso im Sommer, es schau. Und im Gerätehaus wurde bewirtet. „Notarztzubringer/Hubschrauberlandung“. war an einem heißen Samstagnachmittag, Da an diesem Wochenende auch der Bauern- Hier musste die Lehwiese kurzzeitig für die versammelten sich die Mitglieder in ihren so- genannten Ausgehuniformen. Heute standen die Jubiläums-Fotoaufnahmen auf dem Pro- gramm. Von der gesamten Mannschaft, aber auch von den einzelnen Gruppen und dem Ausschuss wurden Aufnahmen gemacht.

Diese Bilder kamen auch in die Festschrift, die anlässlich des Jubiläums herausgebracht wurde. In dieser Festschrift ist die Geschichte der Wehr niedergeschrieben. Die Galerie der Kommandanten ist abgedruckt worden. Eine Auflistung der größeren Brand- und Scha- densereignisse gibt Einblick in die vielfältigen Aufgaben der Gemeindefeuerwehr. Auch eine Auflistung des aktuellen Fuhrparks wurde in die Festschrift mit hineingenommen. Zusam- mengestellt wurde sie maßgeblich von Fritz und Frieder Götz. markt stattfand, herrschte reger Besuchsan- Landung eines Rettungshubschraubers gesi- Den Höhepunkt des Jubiläumsjahres bilde- drang. Große Veränderungen erfuhr auch der chert werden. Die ureigene Aufgabe, Brände te das Jubiläumswochenende am 17./18.10. Mannschaftsstand der Wehr. Insgesamt sechs zu löschen, war fünf Mal gefordert. Besonders Am Samstagabend lud die Wehr zu einem Neuaufnahmen in die Einsatzmannschaft ist zu nennen ist hier der Brand im oberen Tan- Festbankett in die Friedrich-Grohe-Halle ein. eine herausragende Zahl. Von der Jugend- nengrund, Schenkenzell, zu dem die Schilta- Persönlichkeiten aus Politik, regionaler Wirt- mannschaft wechselten Michael Brückner und cher Kameraden unterstützend hinzugerufen schaft u. Feuerwehrwesen waren erschienen, Lukas Bühler zur Einsatzmannschaft. Weiter wurden.

Heimatbrief 2009 – 40 Damit verbleiben zehn Einsätze in technischer Erwachsenen dran. Angenommen wurde ein Hilfeleistung. Waren die letzten Jahre wenig Küchenbrand, ausgelöst durch eine Friteuse, technische Hilfeleistungen nach Verkehrsun- der sich ausdehnte. Im völlig verrauchten Ge- fällen aufgetreten, häuften sie sich in diesem bäude mussten zuerst drei Vermisste gerettet Jahr. Und die Schwere der Unfälle besonders. werden, bis dann die Brandbekämpfung er- So gab es am 16.07. einen schweren Verkehrs- folgen konnte. Viele Zuschauer säumten den Liebe Leserinnen und Leser unfall auf der Bundesstraße Richtung Wolfach. Platz der Übung und konnten sich ein Bild von des Heimatbriefes! Ein BMW-Fahrer war in den Abendstunden mit der Schlagkräftigkeit der Wehr machen. überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn Der Männerchor Eintracht Schiltach 1896 e. V. abgekommen und prallte gegen eine Haus- Erstmals marschierten die Feuerwehrmän- singt nun schon seit 11 Jahren bei allen öf- wand. Alle vier Insassen trugen z. T. schwers- ner unter den Klängen der Stadt- und Feuer- fentlichen Auftritten als Chorgemeinschaft mit te Verletzungen davon und mussten von der wehrkapelle zum „Sportlerheim“. Nachdem dem MGV Liederkranz Schenkenzell. Auch in Wehr aus ihrem Wrack befreit werden. Zur das Gasthaus „Urslinger Hof“ nicht mehr zur diesem Jahr war das Zusammenwirken mit Tragik kommt hinzu, dass das Fahrzeug zu Verfügung steht (Abriss), musste eine andere dem Liederkranz Schenkenzell bestens. brennen begann. Lokalität gesucht werden, in der die Manöver- kritik gehalten wird und der „Schlussschop- Das Jahr fing für die Sänger der Chorgemein- Am 30.09. ereignete sich in der Nähe noch- pen“ eingenommen werden kann. schaft mit dem Konzert am 10. Januar in der mals ein Verkehrsunfall. Ein Fahrzeugführer Turn- und Festhalle in Schenkenzell an. Un- bog in die Bundesstraße ein und übersah da- Zwei Wochen später machten sich die Männer sere Chorleiterin, Frau Susanne Mogler, hatte bei einen vorfahrtsberechtigten Autofahrer. Es auf ins Vorderlehengericht zur Lehengerichter für dieses Konzert ein schönes Programm zu- kam zum Zusammenprall beider Autos. Aus Herbstübung. Dort war die Annahme, dass sammengestellt. Wir sind glücklich, dass wir beiden Fahrzeugen musste je ein Verletzter der Bühlhof brennt. Besonderes Augenmerk mit Frau Mogler eine gute Chorleiterin gefun- mit dem Rettungswerkzeug der Wehr her- lag hier auf der Wasserversorgung und -för- den haben. Das Konzert war gut besucht und ausgeschnitten werden, bevor sie vom Ret- derung. Eine lange Wasserleitung konnte von unsere Liedvorträge fanden großen Applaus tungsdienst des DRK weiterversorgt werden Vor Erdlinsbach bis zum „Brandobjekt“ ver- beim Publikum. konnten. Die Vielfältigkeit der technischen legt werden, so dass ausreichend Löschwas- Hilfeleistung zeigen die weiteren Einsätze: ser zur Verfügung stand. Die Manöverkritik Am 04. Februar waren wir zum 70. Geburts- 01.01.: Beseitigung eines umgestürzten Bau- wurde anschließend im Gasthaus „Pflug“ ab- tagsfest bei unserem aktiven Sänger im 2. Te- mes auf dem Aueplatz; 07.01.: Kellerleerpum- gehalten. Aber auch die Jugendwehr und die nor Gerhard Blust eingeladen. Im Hotel Sonne pen im Kindergarten Zachäus nach Wasse- Alterswehr hatten einen vollen Terminkalen- in Schenkenzell sangen wir einige schöne reintritt; 23.02.: Gasmessung nach starkem der und standen an Aktivitäten nicht nach. Ju- Chöre. Bei Gesang, gutem Essen und Trinken Gasgeruch in der Innenstadt; 18.05.: Ölwehr gendwart Markus Müller und Alterswehrob- verbrachten wir einen wunderschönen Spät- auf der Kinzig beim ehemaligen Strandbad mann Fritz Götz könnten noch seitenweise nachmittag. Am 07. Februar war wieder eine nach einem Verkehrsunfall bei der Schenken- berichten. Ebenso die Taucher der Feuerwehr: Gruppe Schiltacher Eintracht-Sänger um Vor- burgkurve; 03.06.: Ölspurbeseitigung nach Sie hatten, zusätzlich zum normalen Übungs- sitzenden Claus Fleckenstein als Fahrdienst Verkehrsunfall in Hinterlehengericht; 18.07.: dienst, 16 Übungstermine angesetzt und be- der Schnurranten bis spät in die Nacht unter- Hangsicherungsmaßnahmen nach Erdrutsch schäftigten sich mit der Spezialausbildung. wegs. Das Fahren der Schnuranten-Gruppen Am Hirschen; 04.08.: Ölspurbeseitung auf der Tauchgruppenleiter Dr. Sami Khayat kann ist für uns Eintrachtsänger Ehrensache. Die Bundesstraße von Schramberg bis Vorderle- stolz auf seine Zöglinge sein. Narrenzunft übernimmt dafür bei unseren hengericht, jeweils bis zur Gemarkungsgren- Konzerten die Bewirtung. ze; 01.09.: Absaugen von Wasser in einem Zum Schluss des Heimatbriefes möchte ich Industriebetrieb, nachdem dort ein Sprinkler nur noch kurz ein paar Veranstaltungen und Am 20. Februar verstarb unser Ehrenmit- abgerissen worden war; 05.12.: Ölspurbesei- Aktivitäten in Erinnerung rufen: Beteiligung glied Wilhelm Wolber. Die Chorgemeinschaft tung auf der Hauptstraße aufgrund einer de- sowie Sicherheitswache/Verkehrsdienst beim gestaltete am 27. Februar mit Chorvorträgen fekten Servolenkung. Fasnetsumzug und beim 1. Schiltacher Stäp- den Trauergottesdienst in der evangelischen felelauf, Mitwirkung beim „Entenrennen“, Stadtkirche mit. Mit einem Nachruf würdigte Übungsdienst – sonstige Aktivitäten. Und Wanderung der Gesamtwehr von Lossburg Claus Fleckenstein die vielseitigen, großen sonst? Um die vielfältigen Aufgaben auch nach Schiltach, Teilnahme beim „Bierathlon“, Verdienste von Wilhelm Wolber bei der Ein- fachgerecht und schnell lösen zu können, übt Maibaumstellen auf dem Marktplatz, Be- tracht. Am 18. März waren der 1. und der 2. die Wehr regelmäßig. So ist jeden Montag teiligung beim Volkstrauertag, Besuch des Vorsitzende der Eintracht gemeinsam mit den und an vielen weiteren Tagen im Jahr etwas Jahreskonzerts der Stadt- und Feuerwehrka- Schenkenzeller Vorstands-Kollegen bei der los – im und ums Gerätehaus. Besonders pelle und nicht zuletzt die Mitwirkung bei der Frühjahrstagung des Sängerbundes Kinzig- möchte ich die Herbstübungen anführen: Die 24-Stundenübung der Jugendwehr. tal im Ochsen zu Fischerbach. Am 27. März Schiltacher Herbstübung fand im Haus „Mog- war die Eintracht-Hauptversammlung im ler“ am Aueplatz statt. Da dieses Gebäude Ich wünsche allen Schiltachern, Lehengerich- Urslinger-Hof. Die Versammlung verlief har- in städtischem Eigentum und derzeit unbe- tern und allen Heimatverbundenen alles Gute. monisch. Nach den Berichten des 1. Vorsit- wohnt ist, konnte es ideal als „Brandhaus“ zenden, des Schriftführers und des Kassierers genutzt werden. Zunächst demonstrierte die Ihr Frieder Götz folgten die Wahlen der Vorstandschaft. Alle Jugendwehr ihr Können. Danach kamen die Schriftführer und Oberlöschmeister. bisherigen Amtsinhaber stellten sich wieder

Heimatbrief 2009 – 41 zur Verfügung und wurden einstimmig wie- Vesperwirtschaft „Benzenhof“. Nach vorzüg- dergewählt. Nur der 2. Vorsitzende wird lichem Mittagessen ging es zurück über den 2010 gewählt. 1. Vorsitzender Claus Flecken- Kohlplatz und Teufelstein zum Forsthaus. Am stein, Schriftführer Werner Seeger, Kassierer 10. Oktober waren wir zum Herbstfest beim Werner Spöttle, Notenwart Hans Homberg, Liederkranz Aichhalden eingeladen. Mit eini- Beisitzer Ehrenvorsitzender Fritz Götz, Bei- gen Liedbeiträgen konnten wir das Programm sitzer Karl Faißt, Hans-Peter Schmelz, Karl unserer Aichhalder Freunde mitgestalten. Am Wolber, Kassenprüfer Karl Benz und Wilhelm 16. Oktober wirkten wir mit einigen Liedvor- Der Ortsverein Schiltach-Schenkenzell zählte Trautwein. trägen beim Herbstfest der Sozialgemein- im Jahr 2009 folgende Mitglieder: 18 aktive schaft in der Friedrich-Grohe-Halle mit. Viel Männer, 17 aktive Frauen, dazu 4 Senioren Bei dieser Hauptversammlung erhielt der 1. Applaus war aus der vollbesetzten Halle zu und 1 Seniorin. 340 passive Mitglieder unter- Vorsitzende Claus Fleckenstein von Bürger- hören. Die Feuerwehr der Stadt Schiltach fei- stützen den Ortsverein finanziell. meister Thomas Haas die Verdienstmedaille erte am 17. und 18. Oktober ihr 125-jähriges der Stadt Schiltach für seine langjährige kul- Jubiläum. Bei ihrem Festakt am 17. Oktober Im Jahr 2009 war der Ortsverein an über turelle Arbeit. Die Eintracht hat 27 aktive Sän- in der Friedrich-Grohe-Halle sang die Chor- 530 Terminen im Einsatz und erbrachte dabei ger. Bei allen öffentlichen Auftritten kommen gemeinschaft festliche Chöre. Am 13. Novem- 6000 Einsatzstunden und legte ca. 18.000 unsere Schenkenzeller Freunde vom Lieder- ber fand die Jahres-Hauptversammlung des Kilometer zurück (davon 8.000 km mit dem kranz mit 16 aktiven Sängern dazu. Mit somit Sängerbundes Kinzigtal in Oberharmersbach Mannschaftswagen). Die Mitgliederversamm- 43 Sängern sind wir ein großer Männerchor statt. Claus Fleckenstein von Schiltach sowie lung wurde am 13.03. im Gasthof Pflug, in im Sängerbund Kinzigtal. Am Himmelfahrts- Herbert Armbruster und Johannes Spinner von Vorderlehengericht abgehalten. Ein Tagesord- tag, 25. Mai, war, wie schon einige Jahre zu- Schenkenzell waren gemeinsam dabei. nungspunkt war die Ehrung für langjährige vor, die gemeinsame Wanderung der Schen- aktive Mitgliedschaft im Ortsverein. kenzeller und Schiltacher Sängerfamilien. Die Am Volkstrauertag, 15. November, sangen Wanderung ging vom Bahnhof Schenkenzell wir beim Ökumenischen Gottesdienst in der Die Bereitschaft des Ortsvereins umfasst der- aus links der Kinzig in das Schwarzwaldstüb- katholischen Kirche St. Ulrich in Schenken- zeit 16 aktive Männer und 17 aktive Frauen. le in Rötenbach zum Mittagessen. Über den zell drei geistliche Chöre. Bei der Gedenkfeier 20 Dienstabende dienten der Helferausbil- Fräulinsberg zurück zum Wanderabschluss auf dem Friedhof in Schenkenzell sangen wir dung. Auf Kreis- und Landesebene wurden führte der Weg in den Müllerswald zu Sän- den Chorsatz „Frieden“ von Gotthilf Fischer. weitere Schulungen besucht. Bei 3 Gelände- gerkamerad Martin Haberer. Es war, wie alle Bei der anschließenden Gedenkfeier in der übungen und 4 Übungen mit den Feuerweh- Jahre zuvor, ein toller Tag. Nachbarschaftshauptschule sangen wir dann ren aus Schiltach und Schenkenzell wurde nochmals drei geistliche Chöre. die Einsatzbereitschaft der Helfer geprüft. 21 Am 02. Juni feierten wir den 60. Geburtstag Sanitätswachdienste bei Sport- und Festver- mit unserem aktiven Sänger Peter Hubrich in Am 24. November durften wir bei der gol- anstaltungen wurden durch die Bereitschaft der Gemeindehalle in Vorder-Lehengericht. denen Hochzeit des Schenkenzeller Sängers abgedeckt. Mit Gesang gratulierten wir unserem Peter. Egon Heizmann und seiner Frau Maria mit Es gab ein tolles Essen und eine hervorra- geistlichen Chören den Festgottesdienst mit- Die Bereitschaft wurde zu einem Brandeinsatz gende Getränkeauswahl. Am 07. Juni war gestalten. Anschließend waren wir ins Hotel in Schenkenzell und zu einem Sucheinsatz das Sommerfest unserer Schenkenzeller Sän- Sonne eingeladen. Es war ein wunderschöner nach Wittichen gerufen. Neben den Diensten gerkameraden. Dabei durften wir Schiltacher Nachmittag. Am 01. Dezember verstarb unser wurden die Fenster und Räume des DRK- natürlich nicht fehlen. Am 04. Juli überreich- langjähriger aktiver Sänger Philipp Wolber. Er Heimes in der Hauptstraße 3 von der Bereit- te Claus Fleckenstein gemeinsam mit Frau sang 43 Jahre in der Eintracht und konnte in schaft in mehr als 600 Stunden Eigenleistung Dilger-Gstädtner vom Sängerbund Kinzigtal Folge seiner Krankheit seit 1995 nicht mehr renoviert. Im Bereich „Sozialarbeit“ wurden 4 dem katholischen Kindergarten St. Martin singen, war jedoch bis zuletzt förderndes Fahrdienste, 10 Hausbesuche, 2 Arbeitsdiens- die Auszeichnung FELIX. FELIX ist die höchste Mitglied unseres Chores. Beim Trauergottes- te und 41 Hallenbadbesuche durchgeführt. In Auszeichnung vom Deutschen Chorverband dienst am 04. Dezember sangen wir im zu der Ausbildung für die Bevölkerung wurden für Kindergärten, in denen regelmäßig ge- Ehren drei Chöre. Zum Ausklang des Jahres 7 Kurse „Erste Hilfe“, 9 Kurse „Lebensretten- sungen wird. Am 18. August waren wir zum hatten wir am 5. Dezember, wie schon seit de Sofortmaßnahmen am Unfallort“, 8 Kurse Kameradschaftsabend bei Martin Haberer vielen Jahren, unseren Eintracht-Familien- „Erste-Hilfe-Training“ und 1 Kurs „Erste Hilfe im Müllerswald. Es war ein feucht-fröhlicher abend. Erstmals war die Eintrachtfamilie ins am Kind“ von den Ausbildern Michael Schin- Abend mit viel Gesang. Gasthaus zur Sonne eingeladen. Es war wie selor und Egon Jehle abgehalten. Die Notfall- all die Jahre zuvor ein würdiger, schöner Jah- nachsorgehelfer Beate Brede und Michael Sch- Unser 2. Vorsitzender und Wanderwart Ro- resabschluss. Beim Silvesterzug sangen wir inselor wurden bei 20 Bereitschaftsdiensten land Denner hatte für den 20. September die auf dem Marktplatz zwei festliche Chöre zum zu 16 Einsätzen gerufen. Bei 6 Fortbildungen Eintracht-Vereinswanderung geplant, wozu Jahresausklang. und Besprechungen wurden die Kenntnisse auch die Schenkenzeller Sängerfamilien ein- vertieft. Die „Helfer vor Ort“ (First Responder)- geladen waren. Bei großer Beteiligung fuhren Für das kommende Jahr 2010 wünschen wir Gruppen wurden bei über 80 Notfallein- wir mit PKWs durch das Heubachtal zum fürst- Gesundheit und Frieden. sätzen zu jeder Tageszeit in Schiltach und lichen Forsthaus. Das Wanderziel war über Schenkenzell gerufen, um bis zum Eintreffen Blauloch, Hinterhals, Vorderhals, Kohlplatz die Claus Fleckenstein, 1. Vorsitzender des Rettungsdienstes Hilfe zu leisten. Die

Heimatbrief 2009 – 42 09.12. (8. Firmentermin) wurden durch 944 Spendenwillige 875 Blutkonserven gefüllt (davon 72 Erstspender). Für dieses Ergebnis allen Blutspendern und Helfern ein herzliches Dankeschön! Bei 97 Blutspendeaktionen in 50 Jahren wurden 22.500 Konserven Blut gefüllt.Zum Abschluss dieses Berichtes möch- ten wir allen recht herzlich danken, die zu diesem guten Ergebnis in irgendeiner Form beigetragen haben, verbunden mit der Bitte auch im neuen Jahr dem Deutschen Roten Kreuz, Ortsverein Schiltach-Schenkenzell, die Treue zu halten und ihn und seine Arbeit nach Kräften zu unterstützen.

Beate Brede, Bereitschaftsleiterin Egon Jehle, Bereitschaftsleiter

Das Jugendrotkreuz besteht im Jahr 2009 aus 17 Kindern im Alter von 5 bis 17 Jahren. Es werden 2 Gruppen geführt, hier sind 3 Gruppenleiter im Einsatz. Die Gruppenabende sind immer freitags von 17.30 Uhr bis 18.45 Uhr. Die Kinder werden abgeholt und nach Hause gebracht. Sie haben bei den Blutspen- determinen des DRK mitgeholfen, unternah- men eine Nachtwanderung, bei der sich die Kinder auf ihren Partner verlassen mussten, da sie immer abwechselnd die Augen verbun- den bekamen. Wir erweiterten unser Können im Kegeln, unterstützten das Stadt-Marketing bei der ersten Veranstaltung des Schiltacher Vorlandes. Durch diese Veranstaltung beka- men wir 250,00 Euro.

Wir besuchten den Barfußpark in Gutach mit anschließendem Eisessen, beteiligten uns am Ferienprogramm mit einer Lagerolympi- ade. Hier wurden einige Stunden außerhalb der Gruppenstunden eingebracht, da Spiele ausprobiert und Material besorgt werden musste. Die Premiere der Spiele war dann auch bei einem gemeinsamen Grillen mit der Bereitschaft. Wir nahmen an unseren Grup- penleitertreffen in Hausach teil, um unsere Erfahrungen mit anderen Gruppenleitern aus- zutauschen und Wichtiges über das JRK zu erfahren.

Unsere Gruppenabende gestalteten wir aber auch mit: Erster Hilfe, Basteln, Videos anschau- Haussammlung brachte ein Ergebnis von Dank. Bei drei öffentlichen Blutspendetermi- en, Schminken von Verletzten, Veranstalten 10.850 Euro. Für dieses sehr gute Ergebnis al- nen am 27.02., 22.05., 16.09. und einem Blut- einer Fastnachtsfete, Backen von Weihnachts- len Spendern und Sammlern recht herzlichen spendetermin bei der Firma Hansgrohe am gebäck, Besuch des Weihnachtsmarktes und

Heimatbrief 2009 – 43 Bummel durch Offenburg. Der Abschluss bil- Vom Zellershof ging es zurück zum Markt- dete dann eine gemeinsame Weihnachtsfeier platz, wo die Wanderschar in der „Sonne“ mit Verzehr des selbst gemachten Weihnachts- zur vorweihnachtlichen Abschlussfeier ein- gebäckes und einem Krabbelsackes. kehrte. Jedes Mitglied wurde hier mit einem reichlich gefüllten Adventsteller überrascht. Angelika Ferreira Das gemeinsame Essen schloss sich an. Gute Unser Schiltacher Touristenverein „Die Natur- Leiterin des Jugendrotkreuzes Stimmung und viele Gespräche waren selbst- freunde“ blickt erneut auf ein ereignisreiches verständlich. Und natürlich wurde dabei so und interessantes Veranstaltungsjahr 2009 manches Wandererlebnis wieder lebendig. zurück, das im Folgenden anhand ausge- wählter Beispiele illustriert werden soll. Die Der kommissarische Vorsitzende Rolf Schaub, erste Zusammenkunft war bereits am 17. der zu Beginn der Feier ein Grußwort gespro- Februar im Gasthaus „Sonne“ zur Fasnetver- chen hatte, dankte allen fürs Mitwandern bei anstaltung. Dort wurden einige Sketche zum Nach einem ereignisreichen Wanderjahr rich- den Wochentags- und Sonntagswanderungen Besten gegeben, was mit zur tollen Stimmung tete die Schiltacher Ortsgruppe des Schwarz- und für alle Mitarbeit im zu Ende gehenden beitrug. Nach der Jahreshauptversammlung waldvereins am 13. Dezember seine Jahresab- Jahr sowie für die Mitorganisation der Ab- mit 26 anwesenden Mitgliedern am 13. März schlusswanderung aus. Sie wurde diesmal als schlussveranstaltung. Er kündigte an, dass im Gasthaus „Urslinger Hof“ traf man sich Familienwanderung gestaltet. In der Stadtmitte der Wanderplan derzeit erstellt und spätes- regelmäßig wieder dienstags alle 14 Tage zu Wanderungen in der näheren Schiltacher Umgebung.

Es wurden 20 Wochentagswanderungen mit insgesamt 374 Personen unternommen. Au- ßerdem wurden noch Sonntagswanderungen zu weiter entfernten Zielorten organisiert, die ebenfalls regen Anklang fanden. Die erste Sonntagswanderung führte uns mit 29 teil- nehmenden Naturfreunden ins Wollmatinger Ried am Bodensee: Wir fuhren mit dem Zug bis Markelfingen und wanderten ins dortige Naturfreundehaus zur verdienten Mittagsrast. Danach ging es ins Naturschutzgebiet Woll- matinger Ried, wo wir von einer Hütte aus die wunderbare Vogelwelt beobachten konnten.

Eine Wanderung führte uns zum Burgbach- Wasserfall bei Bad Rippoldsau, der sich mit wunderschönen Lichtreflexionen präsentierte. trafen sich die Wanderer zum gemeinsamen tens bei der nächsten Mitgliederhauptver- Danach bewunderten wir von der Otmar-Hüt- Abmarsch. Die Wanderleitung hatte der kom- sammlung im März zur Verfügung stehen te auf dem Kupferberg aus die weiträumige missarische Vorsitzende Rolf Schaub. Aus- werde. Er informierte, dass Ende Juli/Anfang Aussicht auf den Schwarzwald. Eine Zugfahrt gerüstet mit Lampions, begab sich die frohe August 2010 eine dreitägige Wanderfahrt ins machten wir nach Bermersbach im Murgtal. Gesellschaft auf den Weg, der zunächst zum Stubaital unternommen werde. Das Vorsit- Von dort wanderten wir mit 22 Personen in historischen Marktplatz und von dort auf der zendenamt ist seit dem plötzlichen Tod von Begleitung von geselligen Ziegen bei herrli- Schlossbergstraße steil hinauf zum Schloss- Walter Kilguss vor einem Jahr vakant. Seither chem Wetter auf dem nach ihnen benannten berg führte. Es dämmerte bereits beim Ab- betreut Rolf Schaub dieses Leitungsamt kom- Ziegenpfad. Mit auf mehrere Kanus verteilten marsch, und bald war die Nacht hereingebro- missarisch. Es wird versucht, bis zur nächsten 36 Personen glitten wir durch das beeindru- chen. Die Kerzen der Lampions erleuchteten Hauptversammlung einen neuen Vorsitzenden ckende Naturschutzgebiet „Taubergießen“ mit den Wanderweg. Es „flockte“ sogar ein we- zu finden. seinen sich sanft bewegenden Gräsern und nig, und auch die Minustemperatur ließ ad- genossen die stille Natur und die Nähe zu den ventliches Flair aufkommen. Vom Schlossberg Rolf Rombach vielen Vögeln. ging es weiter zum so genannten Biotop und dann hin zum Zellersgrund und Zellershof. Die diesjährige Wanderwoche führte uns mit Die Erwachsenen und die Kinder hatten glei- 30 Personen nach „Kochel am See“. Jeden Tag chermaßen ihre Freude an dieser nächtlichen wurde eine Fahrt in die nähere Umgebung un- Wanderung. Recht spannend war der Marsch ternommen: Der erste Tag verwöhnte uns mit durch die Waldbereiche. Die von den Lampi- strahlendem Sonnenschein am Walchensee ons erzeugten Schattenspiele ließen der Fan- und auf dem Herzogstand. Wir waren im Al- tasie freien Lauf. penpark Karwendel im „Großen Ahornboden“

Heimatbrief 2009 – 44 in der Hinterriss und bei der Eng-Alm, in Rosi und Horst Reber zu einem Schlachtfest Mittenwald, bei der Wieskirche, in Bad Tölz eingeladen, auf dem es sich 27 Personen gut und in Füssen. Den mit Bäumen gesäumten gehen ließen. Spitzingsee haben wir auf schönen Wander- wegen direkt am See umrundet. Die anschlie- Den Wanderabschluss feierten wir am 15. No- ßende Gaudi mit Akkordeonspieler „Flori vom vember im Gasthaus „Sonne“ mit 33 Perso- Spitzingsee“ und seinem kleinen Sohn machte nen, u. bei der Weihnachtsfeier Mitte Dezem- uns den Abschied sehr schwer. ber wurden die Mitglieder mit einer kleinen Liebe Gartenfreunde, Aufmerksamkeit überrascht. Bei allen Teilneh- Mit dem Zug fuhren wir nach Karlsruhe in die merinnen und Teilnehmern unserer Ausflüge der Obst- und Gartenbauverein hatte im ver- Heimatstadt unseres Landesverbandes. Dort möchten wir uns ganz herzlich für die nette gangenen Jahr wieder einiges an Aktivitä- ging es in den Stadtgarten und in den Zoo. Gesellschaft und die positiven Rückmeldun- ten und Ausflügen im Angebot. Jeden ersten Danach ins „Badisch Brauhaus“ zur Mittags- gen bedanken und hoffen auf reges Interesse Dienstag im Monat trafen sich im Durch- einkehr, wo es allen gut mundete – vor allem auch im folgenden Naturfreundejahr! schnitt 20 Mitglieder zum Stammtisch. Ein das selbst gebraute Bier. Anschließend wan- fester Bestandteil im Jahresprogramm des delten wir im alten Schlossgarten. Allen Mitgliedern und Gönnern unseres Ver- Obst- und Gartenbauvereines Schiltach ist der eins sowie allen Leserinnen und Lesern des Kaffeenachmittag im Gottlob-Freithaler-Haus Auf dem Waldhäusle waren wir mit 26 Perso- Heimatbriefes wünschen wir ein glückliches, geworden. Und so gestalteten der Vorstand nen, die sich schon auf den von Mitgliederfrau- gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2010! und weitere Mitglieder des Schiltacher Obst- en gebackenen leckeren Kuchen freuten. Dann und Gartenbauvereines um die Vorsitzende wurde zum Teisenkopf gewandert und bei Berg frei! Inge Müller am 11. März für die Bewohner des einem Hausmachervesper haben wir den Tag Gottlob-Freithaler-Hauses erneut einen unter- bei Ziehharmonikaklängen ausklingen lassen. Rosi Reber. 1. Vorsitzende haltsamen Kaffeenachmittag. Mit dabei waren Beim Grillnachmittag an der idyllisch gelege- Heimleiter Uli Esslinger und Pflegedienstlei- nen Walderholungsanlage Fischerbach war terin Katja Wallum sowie weitere Heimbe- das Wetter so schön warm, dass man die Füße dienstete. „Wir wollen den Heimbewohnern im Wassertretbecken abkühlen konnte. Es hat mit unserem Besuch einfach eine Freude be- allen gut gefallen. Anfang November hatten reiten und etwas Abwechslung in den Alltag

Heimatbrief 2009 – 45 Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, den Heimbewohnern wieder eine Freude bereiten zu dürfen“, verkündete die Vorsitzende Inge Müller beim Abschied.

Mit einem Schneidekurs an Obstgehölzen und Beerensträuchern wurde am 14. März die Garten-Saison eröffnet. Mitglieder und einige Gäste trafen sich im Garten der Vorsitzen- den Inge Müller zu einem Schneidelehrgang. Baumwart Paul Harter aus Schenkenzell de- monstrierte an verschiedenen Obstbäumen und Beerensträuchern den richtigen Schnitt. Er zeigte, mit welchen Werkzeugen wo und wie die Bäume und Sträucher beschnitten werden und erläuterte, dass nicht nur die Form ver- bessert, sondern auch der Ertrag durch einen richtigen Schnitt wesentlich gesteigert werden kann. Der Kursleiter beantwortete bereitwillig die vielen Fragen der Teilnehmer. Inge Müller, die den Kurs organisiert hatte, dankte Paul Harter für seine interessanten Ausführungen und praktischen Tipps.

Am 21. März fand die Hauptversammlung im Gasthaus „Urslinger Hof“ statt. Die Vorsitzen- de Frau Inge Müller konnte 40 Mitglieder be- grüßen. Frau Inge Müller berichtete von den Aktivitäten des vergangenen Jahres und in- formierte die Anwesenden über die geplanten Aktivitäten. Monatliche Stammtische, Schnei- delehrgang, Grillfest, Ausflüge, Sommer-Feri- enprogramm und Kaffeenachmittage.

Das Protokoll der letzten Hauptversammlung und der Bericht des Schriftführers wurden von Hans-Peter Walter vorgelesen. Für wei- tere 3 Jahre wiedergewählt: Brunhilde Buzzi Kassenprüfer, Irene Bühler zweite Vorsitzen- de, Hans-Peter Walter Schriftführer. Die Vor- standschaft 2009: 1. Vorsitzende: Inge Müller, 2. Vorsitzende: Irene Bühler, Kassier: Veroni- ka Wolber, Schriftführer: Hans-Peter Walter, Kassenprüfer: Brunhilde Buzzi, Kassenprüfer: Hans Bombis, Beisitzer: Frieda Halter, Brunhil- de Bombis, Sonja Walter, Marianne Faißt, An- drea Fleckenstein, Gerd Haberer. Bei den Eh- rungen wurden nachfolgende Personen aus- gezeichnet: Brunhilde Buzzi, Veronika Wolber für 10 Jahre im Vorstand. Für 25-jährige Mitgliedschaft: Klara Bühler, Else Dick, Lydia Fritz, Elwine Gaiser, Frida Guttner, Anneliese Haas, Luise Hradil, Hedwig Mantel, Margare- te Rauber, Ruth Renzhammer, Christa Rück- ert, Marie Schmalz, Christel Schmidt, Isolde bringen“, kündigte Inge Müller an. Kaffee insbesondere Volkslieder und den Heimbe- Schwenk, Theresia Werpel, Emma Wert, Paul und Kuchen wurden den Senioren reichlich wohnern bekannte Evergreens. Erinnerungen Armbruster, Fritz Bühler, Karl Bühler, Georg serviert. Josef Bühler lieferte mit seinem Ak- an frühere Zeiten wurden lebendig, und es Götz, Karl Haberer, Heinz Rösch, Günter Rüm- kordeon die angepasste Unterhaltungsmusik, wurde eifrig mitgesungen und geschunkelt. mele und Karl Weck. Frieda Halter wurde für

Heimatbrief 2009 – 46 25 Jahre im Vorstand geehrt und Fritz Deusch Halt wurde im Kakteenland Steinfeld einge- kunstvoll bemalte „baumstarke“ Wichtel. Für für 50-jährige Mitgliedschaft. Zum Abschluss legt. Das Kakteenland mit einem spektaku- eine willkommene Erfrischung mit Getränken der Versammlung zeigte Hans-Peter Walter lären Glashaus auf 7000 m² ist eines der sorgte Inge Müller, überdies hatte sie Schne- eine Diashow mit dem Thema: „Durchs Ver- beliebtesten Ausflugsziele an der Südlichen ckennudeln zur Stärkung hergestellt. Die ferti- einsjahr“. Weinstraße. Unter der weiträumigen Glas- gen „Baumwichtel“ fanden bei den Kindern zu architektur wartet ein attraktives Sortiment Hause mit Sicherheit einen geeigneten Platz. Momentan (Stand Dezember 2009) hat der auf die Besucher. Über 1000 verschiedene Obst- und Gartenbauverein 127 Mitglieder. Kakteenarten und weitere 600 andere suk- Geselliger Abend: Inge Müller eröffnete am Der Altersdurchschnitt liegt bei 69,7 Jahren. kulente Pflanzen sind zu bestaunen. Bei über 12. September in der „Alten Brücke“ den tra- Unser jüngstes Mitglied ist im August unter einer Million Exemplaren reicht das Spektrum ditionellen „Geselligen Abend“. Hans-Peter die „Haube“ gekommen und unser ältestes von der Liebhaberspezialität bis zur Schau- Walter präsentierte wie gewohnt eine große Mitglied feierte im November ihren 105. Ge- pflanze. Neben exotischen Pflanzen gibt es Palette von Sketchen, Vorträgen und Humor. burtstag. Über junge Nachwuchs-Hobbygärt- im Kakteenland aber auch ein umfangreiches Bei der Begrüßungsrede ging er dabei auf so ner würden wir uns sehr freuen. Am 13. Mai Angebot an Mineralien und Halbedelsteinen. manche denkwürdige Begebenheit im Städtle Stammtisch-Ausflug an den Bodensee: Mit Zur Mittags- und Kaffeepause ging es dann und im Verein ein. Im „Biologie Unterricht“ dem Zug fuhren wir die Schwarzwaldbahn weiter in das malerische St. Martin. Der mittel- wurde das Element „FRAU“ unter die Lupe hinauf bis zum Reiseziel Konstanz. Im Kon- alterliche Ortskern ist sehenswert, eine kleine genommen. Im weiteren Programmverlauf stanzer Hafen bestieg die Reisegruppe ein Wallfahrtskapelle und eine große Auswahl an waren vier durcheinander sprechende Ra- Schiff der Bodenseeflotte. Die Route führte Gastronomie laden zum Verweilen ein. Zum diosprecher zu hören, kuriose Aussagen ka- über Meersburg zur Insel Mainau, zu den Abschluss des Ausfluges ging es nach Kirr- men dabei zustande. In einem gesanglichen Pfahlbauten in Uhldingen, nach Überlingen weiler. Im Weingut Spiess wurde eine zünfti- Auftritt glossierten sich Frauen und Männer und Dingelsdorf und zurück über Meersburg ge Weinprobe und das Pfälzer Nationalgericht gegenseitig. Auf große Resonanz stieß die nach Konstanz. „Saumagen“ angeboten. Tombola. Den musikalischen Rahmen setzte Josef Bühler mit seinem Akkordeon. Sonntag, 23. August Grillfest auf dem Elmlis- Sommerferienprogramm der Stadt Schiltach: Weitere Höhepunkte im Vereinsjahr waren die berg bei der Jagdhütte von Inge Müller: Bei Am 26. August traf sich eine muntere Schar Aktion „offene Gartentür“ im Landkreis Rott- der Ankunft brannte bereits das Feuer, und von zehn Kindern bei der Vorsitzenden Inge weil und das Herbstfest des Kreisvereines in somit konnte unverzüglich der Grill mit den Müller und fertigte dort so genannte „Baum- Bösingen. Beim weihnachtlichen Stammtisch mitgebrachten Fleisch- und Wurstspezialitä- wichtel“. Die hölzernen Gesellen sind bestens mit Krabbelsack im Cafe Bachbeck wurde der ten bestückt werden. Nach dem ausgiebigen zur Dekoration im oder ums Haus geeignet. Jahresabschluss des Obst- und Gartenbauver- Mittagessen wurden Würfel und Kartenspiele Sandra Gebele hatte die Idee und Leitung. eines gefeiert. angeboten, verschiedene Mannschaften jag- Unterstützt wurde sie von Gisela Vondrach, ten die Bocciakugel durch die Landschaft. Bei Andrea Fleckenstein, Hans-Peter Walter, Brun- Allen Lesern des Heimatbriefes wünschen wir Kaffee und Kuchen verweilte die 20 Personen hilde Buzzi und Hans Bombis. Die Baumstü- ein frohes, und friedvolles Jahr 2010. starke Gesellschaft noch einige Zeit, bis dann cke hatte Jürgen Gebele hergerichtet und zum allgemeinen Aufbruch geblasen wurde. der Kindergruppe gestiftet. Das Team gab Inge Müller, Vorsitzende Jahresausflug in die schöne Pfalz: Der erste den Kindern viele Tipps, und so entstanden Hans-Peter Walter, Schriftführer

Heimatbrief 2009 – 47 Der Winter hat uns alle fest im Griff, beson- ders im Januar sind uns Flößer einfach die Hände gebunden, im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei stehen doch einige Arbeiten an, die keinen großen Aufschub vertragen, im- merhin wollen wir für Willstätt ein Schau floß bauen und auch unser großes Floß für das Flößerfest richten und umbauen. Wir müssen also den Holzschlag um einige Wochen ver- schieben und befassen uns mit der Planung für das „3. Flößer- und Gerberfest“ im Juni, Gespräche mit den beteiligten Vereinen wer- den geführt und das Programm für die beiden Tage festgelegt.

Nach der Fasnet geht’s dann flott zur Sache, was die Arbeiten am und mit dem Holz be- treffen: Schälen und Schnetzen ist angesagt. Gut, dass die Tage zusehends wieder länger werden und so an vielen Abenden die Flößer- kameraden im Einsatz sind.

Im April kommt dann das erste Großereignis auf uns Flößer zu: Hausach feiert in diesem Jahr sein 750-jähriges Stadtjubiläum und startet seine Festivitäten am 26. April mit einer historischen Floßfahrt. Dabei sind die Wolfacher und Schiltacher Flößer; beide Grup- pen befahren erstmals ein gemeinsames Floß auf der Kinzig. Zuvor hat man bereits zusam- men in Teamarbeit die notwendigen Wieden gedreht, die zum Einbinden des Schiltacher Floßes benötigt wurden. Es wird ein großes Fest, das Zusammenspiel klappt hervorra- gend. Ein gelungener Beitrag zur Kamerad- wir uns nun auf das „Heimspiel“, den Höhe- Bewirtung der großen Besucherschar in den schaft der Flößer untereinander. punkt in diesem Jahr, unser „3. Flößer- und Festzelten und rund um die Bühne gesorgt Gerberfest“ am 23. und 24. Mai auf der Leh- haben. Für das tolle Musikprogramm am Keine ganze Woche später folgt schon der wiese. Der Samstagnachmittag steht ganz im Abend zeichnete die Band „Old News“ verant- nächste Auftritt für uns, es ist so weit, das Zeichen der erstmals ausgetragenen Flößer- wortlich. Anschließend sorgten unsere Flößer- Floß für Willstätt ist fertiggestellt und kann Spiele, an denen sich 13 Gruppen mit je 6 freunde aus Willstätt für eine lange romanti- seine Reise an seinen Bestimmungsort antre- Mann in 5 Disziplinen beteiligen und für ein sche Musiknacht am Lagerfeuer. Romantisch ten. Per Tieflader wird es nach Willstätt trans- tolles Spektakel sorgen. Sieger wurde das auch das illuminierte Floß, das ruhig auf der portiert und kommt am 1. Mai im Rahmen Team „Tannenstraße“. Daneben findet das Kinzig daherkam und als Bühne für die Grup- des „2. Willstätter Flößerfestes“ auf der Alten Kinderprogramm mit Holz- und Wasserspie- pe „Dance Mix“ diente. Ein großes Feuerwerk Kinzig zu Wasser und wird von uns an seinen len großen Anklang, wie auch die Ausstel- beendete den Samstagabend offiziell. Liegeplatz gesteuert. Als Schaufloß soll es die lung zur Flößerei, die Vorführungen „Rund Bedeutung der Flößerei für Willstätt deutlich ums Holz“ und der Auftritt des Schapbacher Der Sonntag begann mit dem Frühschoppen- machen. Wie heißt es doch in unserem Flö- Schmiedes. konzert der „Stadt- und Feuerwehrkapelle ßerlied: „... un`uffm Willstätter Weiher hots Schiltach“, die am Nachmittag von der „Trach- Flaize a End.“ Ein herrliches Wetter hat viele An dieser Stelle nochmals einen herzlichen tenkapelle Lehengericht“ abgelöst wurde und Besucher angelockt und die lassen sich die Dank und ein großes Kompliment an die das Festprogramm untermalte, bis hin zum beliebten Flößerwürste schmecken. beteiligten Vereine: Egehaddel, Turnverein, eigentlichen Höhepunkt des Tages, der Floß- RKV, Motorradclub, Narrenzunft und Spiel- fahrt der Schiltacher Flößer. Diesmal starte- Nach zwei „Auswärtsspielen“ konzentrieren vereinigung, die in bester Kooperation für die ten sie am alten Krankenhaus und befuhren

Heimatbrief 2009 – 48 dem Flugzeug ging es nach Krakau und per wiederum unsere gern gegessenen Flößer- Bus weiter nach Ulanow nahe der Mündung würste an, beteiligen uns aber auch an einer des San in die Weichsel. Vier Tage konnten interessanten Ausstellung über die Kinzig, wir die überwältigende Gastfreundschaft der seine Regulierung und die einstige Flößerei. polnischen Flößerfreunde und der Bevölke- Zudem haben wir die Möglichkeit zur Kontakt- rung genießen. Ein interessantes und vielsei- nahme und Gesprächen mit wichtigen Perso- tiges Programm gab uns Einblicke in die dorti- nen aus dem Wasserwirtschafts-Bereich. ge Flößertradition und das kulturelle Leben im Südosten des Landes. Wie immer ein schönes Mitte Oktober dann geht es in die Berge. Die Erlebnis im Kreise der großen Flößerfamilie Wandertour führt ins Allgäu zum Breitenberg aus vielen Ländern Europas. Den Abschluss bei Pfronten. Flößerkamerad Heinz Tappert hat der Reise bildete der zweitägige Besuch der eine anspruchsvolle Route rund um den Ag- wunderschönen Stadt Krakau mit seiner genstein zur Ostler-Hütte zusammengestellt. beeindruckenden Altstadt und des Wawel Über 6 Stunden sind wir unterwegs, danach (Burg- und Domhügel) sowie der Rundgang genießen wir das Hüttenleben und übernach- durch das Judenviertel, dem Kasimierz. Voller ten auf 1848 m Höhe. War das Wetter am bleibender Eindrücke kehrten wir heim. Das ersten Tag noch nicht so gut, haben wir beim 2. Halbjahr beginnen die Flößer beim „Fest Abstieg am Sonntag, 11. Oktober, Föhn und der Kulturen“, wo sie mit einem Bewirtungs- somit schönsten Sonnenschein. Gut gestärkt erstmals für die Bevölkerung nach über 80 stand teilnahmen. Noch einmal ging es nach gehen wir dann eine Woche später in den Jahren wieder die Schiltach hin zum Hoch- Hausach zum Festumzug beim Stadtfest im Bauernmarkt und präsentieren uns mit einer muthsteich, von wo nach kurzem Halt die Juli. Dann stand der „22. Deutsche Flößer- neuen Fachwerkkonstruktion, die uns best- Fahrt über das Wehr die Kinzig hinab bis zum tag“ vom 10. bis 13. September in Wolfach möglichen Wetterschutz zur Bewirtung gibt. Hohenstein fortgesetzt wurde. Es klappte al- an. Die Wolfacher Flößer feierten 2009 ihr Speckweckle und Flößerwürste finden wieder les hervorragend und war sicherlich für uns 25-jähriges Bestehen, und wir Flößer nahmen reißenden Absatz bei sehr gutem Besucher- Flößer wie auch für die Zuschauer ein großes gerne daran teil und beteiligten uns auch am andrang und stabilem Wetter. Der Markt ist Erlebnis und eine gelungene Floßfahrt. Festprogramm, u. a. mit dem Verkauf unserer immer wieder ein Hauptereignis im Jahr für Flößerwürste. uns Flößer, das großen Spaß macht. Er gehört Das ereignisreiche 1. Halbjahr beenden die genauso dazu wie unsere traditionelle Flößer- Flößer mit dem Besuch des Internationalen Nun ging es auf die Zielgerade des Jahres: zeche, die das Flößerjahr in der Zeit um Marti- Flößertreffen. Sieben Flößerkameraden mit Anfang Oktober sind die Flößer nach Will- ni herum abschließt und als Dank für alle Ka- ihren Frauen und drei Wolfacher Flößer hatten stätt eingeladen, dort wird das neu gestaltete meraden für gezeigten Einsatz und für unsere sich für die Reise nach Polen angemeldet. Mit Kinzigwehr offiziell eingeweiht. Wir bieten Frauen für ihre Mithilfe und ihr Verständnis

Heimatbrief 2009 – 49 gedacht ist. Der „Treffpunkt“ war in diesem Besitzer (Umsatz ca. 1886,– Euro). Die Ein- Veranstaltungen der BUND-OG waren die Jahr eine sehr würdige Lokalität. Wir freuten nahmen aus dem Fahrradbasar (192,– Euro) traditionelle Pflanzenexkursion zur Arnika- uns über die zahlreichen Gäste, die unserer werden der BUND-Jugend zur Verfügung wiese im Wüstenbach (die Pflege der Wiese, Einladung gefolgt waren. Unser kleines Fa- gestellt. Mit dem LEV und Schiltacher Verei- von 1990 bis 2000 durch die BUND-OG und milienfest bot auch den Rahmen dazu, zwei nen (ca. 70 Personen) führten wir im Juli eine seit 2000 durch den Rinkenbauer, hat sich neue Mitglieder in unseren Reihen aufzuneh- schweißtreibende große Springkrautaktion vollständig gelohnt), eine Libellenexkursion men; wir sind nun 22 Flößerkameraden. Am im Kuhbachtal durch. Die Stadt spendierte in Ehlenbogen, Besuch der äußerst interes- 04. Dezember beteiligen wir uns auch wieder beim „Schiltacher Advent“ und werden am Tag vor Silvester das Jahr mit einem gemütlichen Hock im Floßschopf zu Ende gehen lassen. Bis nächstes Jahr beim Stadtfest 2010.

Klaus-Ulrich Neeb, Schriftführer

Unsere Vollversammlung fand im März im Gasthaus Adler in Schiltach statt. Das diesjäh- rige Thema „Regenerative Energien in Schil- dazu Grillwürste und Getränke. Vereinsin- santen Öko-Station in Freiburg (natürlich mit tach“ wurde beeindruckend von Thomas Kipp terne Springkrautaktionen, Nachlese im Kuh- ÖPNV) und das sehr beeindruckende BFO dargelegt. Das Resümee war erstaunlich: bachtal sowie weitere Aktionen im Kaibachtal (Geowissenschaftliche Observatorium) im 87 % des gesamten privaten Stromverbrau- und auf der Arnikawiese wurden ebenfalls Heubachtal. An 10 Monaten im Jahr trafen ches wird in Schiltach regenerativ erzeugt. durchgeführt. wir uns zu turnusmäßigen Gesprächskreisen Weiter so! Ebenfalls zum Thema Energie (jeweils 1. Donnerstag im Monat 20.00 Uhr) wurden uns im April die Wasserkraftanlage Im Mai veranstaltete Otto Schäfer einen Vo- in unterschiedlichen Gaststätten in Schiltach Schlossmühle und die Hackschnitzelanlage an gelspaziergang, im Sommerferienprogramm und Schenkenzell. der Hauptschule von den Herren Grießhaber, waren Ulrich Wieland mit „Eindrücken im hei- Haas und Kipp gezeigt. Den 15. Fahrradba- mischen Wald“ u. Monika Wurft mit „Kinder- Jörg Wurft sar veranstaltete die BUND-OG traditionell Kräuterwerkstatt“ vertreten. Zwei Pilzwande- im März in der Markthalle in Schiltach. Von rungen im Oktober unternahm Otto Schäfer 114 Artikeln fanden 45 wieder einen neuen im Rahmen der Volkshochschule. Interne

Heimatbrief 2009 – 50 “Geburtstag“. Die dreitägige Feier begann am Samstagabend mit dem offiziellen Festbankett in der Gemeindehalle in Vorderlehengericht. Dabei konnten wir in der gut besuchten Halle viele geladene Gäste und einheimische Besu- cher begrüßen: Aus Mannheim war der Präsi- dent des Rad- u. Kraftfahrerbundes Solidarität Deutschland e. V., Herr Bernd Schwinn, ange- reist; den Landesverband SSB und den Bezirk vertrat Herr Erwin Schultis aus Oberwinden; natürlich waren Bürgermeister, Ortsvorste- her, Ehrenbürger und viele Vereinsvertreter aus Schiltach und von befreundeten Vereinen der Einladung gefolgt und gratulierten zum Jubiläum. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Bläser-Quintett „Brassluft“ der Musikschule Schramberg; sportliche Darbie- tungen gab es von den Kunstradlern des RSV den Jubiläumstermin verschoben, so dass an Gutach und des RKV Lehengericht. Die wech- diesem Abend nur die Kilometerwertung auf selvolle Geschichte der 100 Jahre wurde in dem Ehrungsprogramm stand. unzähligen Sitzungen versucht aufzuarbeiten. Dankenswerterweise wurden wir tatkräftig Beim Bezirkskegeln am 21. März im Ponyhof unterstützt von einigen Freunden und Gön- in Gengenbach beteiligten sich die Lehenge- nern von außerhalb des Vereins, namentlich richter mit einer Damen- und einer Herren- erwähnt seien hier die Herren Carsten und Das Jahr 2009, das Jahr, in dem der RKV Soli- mannschaft. Dabei treffen sich jedes Jahr in Dieter Kohlmann aus Schramberg, Herr Rolf darität Lehengericht seinen 100. Gründungs- geselliger Runde die noch verbliebenen 7 Rombach und Herr Klaus-Ulrich Neeb. Für ihre tag feierte, begann ganz traditionell mit dem Vereine des 3. Bezirks des SSB. Am 23. bis Mitarbeit sei ihnen an dieser Stelle nochmal Familienabend am 05. Januar. In der Lehen- 24. Mai beteiligte sich der RKV am großen herzlich gedankt! gerichter Halle feierten weit über 100 RKV’ler Flößerfest der Schiltacher Flößer. Zusammen und Freunde einen gemütlichen Abend bei mit dem TV Schiltach übernahmen sie an je- Das Ergebnis hat die Mühen auf jeden Fall gutem Essen, Unterhaltung und einer großen weils einem Tag die Bewirtung in einem der gelohnt: Es entstand eine hervorragende Tombola. aufgebauten Festzelte. Festschrift, die an diesem Abend vorgestellt wurde und die in Beiträgen von verschiede- Am 06. Februar traf man sich im “Grünen 100-jähriges Jubiläum. Vom 13. bis 15. nen Autoren sehr viele interessante Informati- Baum“ zur Generalversammlung; die fälli- Juni feierte der Rad- u. Kraftfahrverein So- onen und Bilder aus der Anfangszeit bis in die gen Ehrungen wurden in diesem Jahr auf lidarität Lehengericht e. V. seinen 100sten Gegenwart bietet. (Für Interessierte: Es sind

Heimatbrief 2009 – 51 Schnurren statt, das die örtlichen Lokale gut füllte. Erstmals stellten wir zusammen mit den Schuhu-Hexen ein Narrenerlebnis „Eine Gaudi für jung & alt“ in der Friedrich-Grohe-Halle auf die Beine. Die Resonanz war sehr positiv. Es freute sich auch die ältere Generation über unseren närrischen Nachmittag im Gottlob- Freithaler-Haus.

Am Schmotzigen war im Städtle ganz schön was los. Ob Städtlewecken, Schülerbefreiung, Blutwurst und Sauerkraut oder Fasnetsküch- le-Verteilen – alle drei Schiltacher Narrenver- eine waren dabei. Pünktlich um 19.11 Uhr wurde am Abend das Rathaus gestürmt und der Schultis seines Amtes enthoben. Danach war Wirtshausfanet in den örtlichen Lokalen.

Fasnet im Flößerstädtle: Der Fasnetssunndig noch einige Exemplare vorrätig – bei Interesse Im neuen Schuljahr musste leider die Einrad- begann mit einem gemeinsamen Marsch der bitte melden!). Neben den für langjährige Ver- Anfängergruppe wegen beruflicher Verhinde- Stadt -und Feuerwehrkapelle und den 3 Schil- einszugehörigkeit zu Ehrenden gab es noch rung der Übungsleiter vorläufig aufgegeben tacher Narrenvereinen vom „Italienerhaus“ ins zwei ganz besondere Ehrungen: Für ihren werden; hier wird noch nach einer Nachfolge- Städtle. Um 12.00 Uhr fand das Seifenkisten- außerordentlichen Einsatz über Jahrzehnte Lösung gesucht. Erwähnt werden sollen auch rennen für jedermann statt. Die Renn-Teams in den verschiedensten Funktionen wurden einmal die drei Wettkampfrichterinnen, die für hatten sich mal wieder selbst übertroffen. Zeit- Walter Fichter und Peter Hubrich zu Ehrenmit- den RKV Lehengericht mit den Reutter-Mädels gleich fand der Zunftmeisterempfang im Rat- gliedern des RKV Lehengericht ernannt. Herz- (Andrea, Angelika und Beate) bei Verbands- haus statt. Und um 14 Uhr ging unser Umzug lichen Glückwunsch! Am Sonntag wurde den wettkämpfen zum Einsatz kommen. Recht los mit anschließendem närrischen Treiben in Gästen dann ein Frühschoppenkonzert mit aktiv sind auch immer die Freizeitsportler – den Lokalen. Am Fasnetsmendig nahmen alle der Trachtenkapelle Lehengericht geboten; bei den Frauen mit Walken, Gymnastik und drei Vereine sowie die Stadt- und Feuerwehr- am Nachmittag gab es weitere Unterhaltung Geselligkeit (Leitung Franziska Breithaupt), kapelle am Umzug bei unseren Nachbarn in und Spiele für die Kinder. Am Montagabend bei den Donnerstagsbolzern hauptsächlich Schenkenzell teil. Fasnetsdienstag fuhren alle trat zum Festausklang der Musikverein aus mit Hallenfußball (Leitung Herbert Kübel). Für drei Narrenvereine zum Umzug nach Durbach. Sulzbach an und unterhielt mit bester Fest- das Jahr 2010 hoffen wir, dass wir wieder Nach der Rückfahrt traf man sich abends im zeltmusik die Gäste. engagierte Leute finden, um das sportliche Gasthaus „Schwobekarle“. Von dort zog sich Angebot im erstrebten Umfang aufrechterhal- der „Trauerzug“ durchs Hintere Städtle auf den Am 05. Juli fand eine Radwanderung statt. ten zu können. Sollten Sie Lust haben, bei uns Marktplatz zur Fasnetsverbrennung. Anschlie- Sie führte von Lahr aus durch die Rheinebe- mitzumachen, dann sprechen Sie einfach eine ßend ging es zur Kaffeebohne zum Ausklang. ne bis zum Rhein und über einen Rundkurs der Übungsleiterinnen oder jemand aus der Am Aschermittwoch musste der Rathaus- mit Einkehr wieder zurück zum Ausgangs- Vorstandschaft an. schlüssel wieder zurückgegeben werden. In punkt. Am 11. Oktober unternahmen wir Frack und Zylinder übergaben die Narrenvor- mit dem Bus einen Ausflug in die Vogesen Hugo Welte stände dem Schultis im Rathaus den Schlüs- zum Schiffshebewerk bei Arzviller und nach 1. Vorsitzender sel. Bei Rollmops, Quark und Pellkartoffeln Obernai, eine interessante Tour mit vielen Se- wurde teilweise schon Manöverkritik für die henswürdigkeiten. Am 01. November trafen kommende Fasnet geübt. sich die Vereinsmitglieder zum traditionellen Kegeln im Urslinger Hof. Zu den sportlichen Sonstige Aktivitäten der Narrenzunft: Für Aktivitäten: Das Jahr 2009 hatte bei unseren alle, die von der Fasnet noch nicht genug SportlerInnen zwei unterschiedliche Hälften: hatten, veranstalteten wir im März eine Af- Bis zu den Sommerferien trainierten unsere ter Fasnets Party. Das war für alle nochmals 6 Übungsleiterinnen insgesamt 4 Gruppen. Die NZ nahm insgesamt an 7 Umzügen teil. ein Riesenspaß. Im April hatten wir unsere Simone Bossert und Birgit Wilhelm-Riedel Sie sind natürlich für unsere kleinen Narren Narrenkammer beim Kunsthandwerkermarkt betreuten die Kunstradler mit ca. 16 Kindern immer etwas ganz Besonderes. Außerdem geöffnet. Für das leibliche Wohl war bes- und Jugendlichen; Heike Fichter und Traudel besuchten wir 8 Abendveranstaltungen, an tens gesorgt.Bald danach begannen wir mit Armbruster leiteten die Einrad-Anfängergrup- denen unsere Devil Dancers das Publikum mit dem Umbau unserer Narrenkammer. Fenster, pe mit ebenfalls ca. 17 Kindern; und Andrea einem Showtanz überraschten. Unsere Eigen- Decke und Sanitärbereich wurden erneuert. Reutter und Petra Moosmann übten jeweils veranstaltung „Nacht der Narren“ war auch Nach mehreren Monaten Bauzeit sind wir mit einer Sechser-Gruppe mit Einradlerinnen wieder ein voller Erfolg. Natürlich fand auch stolz, so ein schönes Vereinsheim zu haben. in Fortgeschrittenen-Kursen. in diesem Jahr wieder unser traditionelles Am 11.11. wurde unsere „Narrenkammer“ in

Heimatbrief 2009 – 52 „Zunftstube“ umbenannt. Im Juni hatten wir Egehaddel Schiltach, 25.01. Teilnahme am ihrem Engagement unterstützten. Die Ge- einen Bierwagen beim Flößerfest auf der Leh- Jubiläumsumzug der Hornwaldgeister Sexau, samtmitgliederzahl beträgt ca. 400. Davon wiese. Im Juli war Bewirtung beim „Fest der 31.01. bis 01.02. Teilnahme am 55-jährigen sind 71 aktiv im Häs. Bei der Jahreshaupt- Generationen“ der Sozialgemeinschaft ange- Jubiläum der NZ Oberschopfheim, 07.02. Teil- versammlung am 11.11.durften wir zahlreiche sagt. Im September erfolgte die Teilnahme mit nahme am Schnurren in Schiltach, Teilnahme aktive und passive Mitglieder und Gäste, unter 5 Mannschaften am Jedermannschießen des am Hexenball der Stettener Stumpenhexen, ihnen auch Petra Faißt als Vertreter der Stadt Schützenvereins Schiltach. Die erste Damen- 08.02. Teilnahme am Jubiläumsumzug der Schiltach, begrüßen. Auf der Tagesordnung mannschaft erreichte den dritten Platz.

Im Oktober war unsere Zunftstube beim Bau- ernmarkt geöffnet. Anfang November hat die NZ beim Benefizkonzert in Hardt geholfen. Alle Mitgliedsvereine der Freien Narrenvereini- gung Mittlerer Schwarzwald waren vertreten. Ende November veranstalteten wir eine Hüt- tengaudi in unserer gemütlichen Zunftstube. Am „Schiltacher Advent“ waren wir mit einem Marktstand vertreten. Es gab von unseren Mitgliedern selbst gebackenes Weihnachstge- bäck, Linzertorten, Apfelbrot und Quarkstol- len. Zusätzlich boten wir noch Glühwein und Striebele an. Wir hatten dieses Jahr 2 Altpa- piersammlungen und leerten 8-mal das Altpa- pierlager. Danke an alle, die uns in irgendeiner Weise unterstützt haben!

Mit 3 kräftigen NARRI – NARRO grüßt Gayser-Gilde Obereschach, 14.02. Kinde- standen: Begrüßung durch den Hexenmeister Stefan Wolber, Zunftmeister rumzug in Schiltach mit anschließendem Uli Eßlinger, Bericht: des Schriftführers, des Kinderball in der Friedrich-Grohe-Halle in Zu- Sportwarts, des Säckelmeisters, der Kassen- sammenarbeit mit der Narrrenzuft Schiltach, prüfer, Entlastung: des Säckelmeisters, der 14.02. Freestyle- Fahrt nach Schramberg ins Vorstandschaft, Ehrungen, Auszeichnungen, Subiaco Kino mit anschließendem Umtrunk in Neuwahlen Wünsche und Anträge. Zur Wahl Schramberg. 15.02. Teilnahme am Jubiläum- standen der 2. Vorsitzende, der stellvertreten- Am 06.01. war es wieder soweit: Wir eröffne- sumzug der NZ Ohlsbach, 19.02. Teilnahme de Kassierer, der Kleidlewart sowie ein Aus- ten die Fasnetssaison wie in den Jahren zuvor: am Schmotzigen in Schiltach, 20.02. Lumpen- schussmitglied. Bei der Wahl wurden Stephan Die Mitglieder der Vorstandschaft hatten sich fasnet in Hinterlehengericht, 21.02. Teilnahme Hubrich (2. Vorsitzender), Elke Singler (stell- in Gruppen aufgeteilt, die in Anzug und Zylin- am Umzug der Narrenzunft Halbmeil, 22.02. vertretende Kassiererin), Karin Fehrenbacher der, ausgestattet mit „Abstauberwedel“ und Eröffnung des Seifenkistenrennens. Seifenkis- (Kleidlewart) sowie Waltraud Stroner (Aus- Pergamentrolle, jeder aktiven Hexe einen Be- tenrennen am Fasnetssonntag mit anschlie- schussmitglied) in ihren Ämtern bestätigt. such abstatteten, um deren Häs in einer klei- ßen dem großen Umzug in Schiltach, 23.02. nen Zeremonie abzustauben und den „Lauf- Teilnahme am Rosenmontagsumzug der Nar- Es gab außerdem wieder zahlreiche Ehrun- bändel“ auszugeben. Um sich zu stärken, renzunft Schenkenzell, 24.02. Teilnahme am gen für aktive und passive Mitglieder: Für die kam man zuvor um 9.30 Uhr im Gasthaus Umzug der Narrenzunft Durbach, anschlie- 20-jährige Mitgliedschaft als aktive Hexe wur- „Sonne“ zusammen, um ein gemeinsames ßend Hexenverbrennung und Hausball in der de Serbest Cumhur geehrt. Für die 15-jährige Frühstück einzunehmen. Nach erfolgreicher Kaffeebohne, 25.02. Teilnahme am Städtleab- Mitgliedschaft als aktive Hexe wurden Hans- „Abstauberei“ traf man sich abends ebenfalls schmücken. Jörg Heinrich, Markus Wöhrle, Thomas Bro- wieder im Gasthaus „Sonne“ zum gemütli- hammer, Dieter Trautwein, Tanja Brohammer, chen Beisammensein. Nach der Fasnetsaison 2009 waren wir Hans-Dieter Brüstle geehrt. Für die 10-jährige das ganze Jahr über wieder aktiv und führ- Mitgliedschaft als aktive Hexe wurden Mari- 2009 besuchten wir folgende Veranstaltun- ten zwei Aktivenversammlungen und eine on Faisst-Girod, Uli Eßlinger geehrt. Für die gen: 10.01. Teilnahme am Städtleschmücken, Hauptversammlung durch. Bei der ersten 5-jährige Mitgliedschaft als aktive Hexe wur- Teilnahme am Hästrägertreffen der NZ Höll- Aktivenversammlung am 04.04. wurden 5 den Uli Schmid, Oliver Trautwein geehrt. Für grabengeister Sulzburg, 11.01. Teilnahme Leihkleidle für die Saison vergeben. Nach der die 10-jährige passive Mitgliedschaft wurden am Umzug der NZ Schergässler Reichenbach, „Leihkleidleschaft“ wurden dieses Jahr Car- 10 Personen geehrt. Für die 20-jährige pas- 17.01. Teilnahme an der „Nacht der Narren“ men Stegerer, Simone Bossert und Tamara sive Mitgliedschaft wurden 16 Personen ge- der NZ Schiltach, 18.01. Teilnahme am Ju- Lömm als aktive Hexen aufgenommen. Sehr ehrt. Für die meisten Arbeitseinsätze wurden biläumsumzug der Wurzelhexen Tennen- gefreut haben wir uns auch über unsere pas- Christian Schmieder, Carmen Stegerer und bronn, 24.01. Teilnahme am Haddel-Ball der siven Mitglieder, die uns finanziell und mit Nina Heinzelmann geehrt. Im Jahr 2009 gab

Heimatbrief 2009 – 53 es folgende weiteren Aktivitäten: April/Mai: gegründete Tanzgruppe der Egehaddel Ihren Buchholz, Martin Drewinok, Gabriele Borho- Maibaumstellen in Hinterlehengericht und ersten Tanzauftritt. Die „Haddel Dream Girls“ Haas, Tatjana Mayer, Jörg Feustel, Katrin Maiwanderung (Maihock). Juni: Teilnahme tanzten zu Bed are Burning, ebenfalls tanzten Haase, Michael Mogler, Uwe Bartsch, Martin an der Schiltacher Sportwoche, Beppelturnier. die „Haddel Dream Boys“ zu „Flashdance“. Die Mellert und Tina Gabelmann geehrt. Als Dan- Juli: Bermuda Bierathlon, Teilnahme am Fest Tänze wurden von Alice Müller und Monika keschön gab es ein Weinpräsent und einen der Generationen, Spalierstehen Hochzeit Mast einstudiert. Ehrenpin. Am 28. Dezember hatten dann die Stephan Hubrich und Michaela Hubrich geb. Schiltacher Waldgeister den letzten offiziellen Säle. August: Teilnahme am Kinderferienpro- Unter dem Jahr hatten die Egehaddel viele Termin. Zusammen wanderten die Egehaddel gramm in Schiltach, Teilnahme am Stadtmar- Möglichkeiten, ihre Kameradschaft zu pfle- mit Fackeln zum Schwenkenhof, um gemütlich keting (hat wegen des Regens nicht stattge- gen. So hatte man im April den Kamerad- zusammenzusitzen und noch einmal die Ka- funden). schaftsabend, und gleich am Sonntag die meradschaft zu pflegen. Nicht vergessen darf Aktivenversammlung. Natürlich durfte hierbei man die Stammtische der Egehaddel. Jeden September: Teilnahme am Jedermannschießen die 1. Maiwanderung nicht fehlen: Mit dem Monat finden am letzten Freitag die Haddel- des Schiltacher Schützenvereins. Dezember: Zug ging es nach Lossburg, und zurück wur- stammtische der Schiltacher Waldgeister statt. Clubmeisterschaften im Kegeln, Glühweinwan- de gewandert. Der Ausklang fand in der Ro- derung in Hinterlehengericht, Silvesterparty senlaube bei Brede statt. Wir wünschen allen ein gutes neues Jahr und im Sonnenkeller. Das war unser Rückblick eine glückselige Fasnet. auf die Vereinsaktivitäten 2009. Unterdessen Am 24. und 25. Mai fand dann das Flößer- laufen die Vorbereitungen für die Fasnachts- fest statt. Auch hier waren die Egehaddel an- Monika Mast, Schriftführerin saison 2010 bereits auf vollen Touren. wesend. Mit einem Zelt auf der Lehenwiese verkauften die Haddels 2 Tage lang Gyros im Wir wünschen allen Schiltachern in Nah und Fladenbrot. Das Wetter spielte mit, und es war Fern ein gesundes, glückliches und erfolgrei- ein schönes Wochenende für alle. ches Jahr 2010 und grüßen mit dreifachem Schuhu-Hexen-Ruf! Im Juni kam schon der nächste, mittlerweile legendäre Termin der Egehaddel. Am 20. und Zu Beginn des Jahres stand wieder die Jahres- Daniel Schmieder, Schriftführer 21. Juni fand das Zeltwochenende auf dem hauptversammlung an. Wie jedes Jahr wurde Emlinsberg statt. Für die Kleinen fand Stock- per Handzeichen abgestimmt. grillen, eine Kinderolympiade und als beson- deres Highlight eine Nachtwanderung statt. Gewählt wurden: Hauptkassier: Karl Schmie- Es war wie immer ein schönes Wochenende. der, Abteilungsleiter Fußball: Oliver Traut- wein, Stellv. Abteilungsleiter Fußball: Peter Am Samstag, den 04. Juli hatten die Schilta- Henle, Stellv. Abteilungsleiter Tischtennis: Am 06.01. wurde die 5. Jahreszeit der Ege- cher Waldgeister Ihren Vereinsausflug. Ihr ers- Hans-Jürgen Krischak, Beisitzer: Torsten Klu- haddel wieder durch die 7 Abstauber, Mitglie- tes Ziel war der Narrenschopf in Bad Dürheim. ge. Das Amt des 1. Vorsitzenden blieb, nach- der Vorstandschaft, wieder offiziell durch das Anschließend ging es in den Wild und Freizeit- dem Wolfgang Bruckner als 1. Vorsitzender Kleidleabstauben eröffnet. Hierbei gibt es ei- park nach Allensbach. Hier hatten die Kleinen seine Amtszeit beendete, vakant. Sven Steinle nen Kontrolleur, Sprüchlesager und einen Ab- wie die Großen mächtig Spaß. Der Ausklang und Alexander Schmieder übernahmen daher stauber. Die Abstaubergruppe geht zu den ak- fand in Flözlingen in der Hirschbrauerei statt. kommissarisch das Amt des Vorsitzenden. tiven Mitgliedern nach Hause, wo sie leckere Vom 06. bis zum 19.09. fand in Schiltach das Bestätigt, da bereits in der Jugendversamm- Köstlichkeiten und diverse Getränke erwartet. Jedermannschießen statt. Auch hier beteiligten lung gewählt, wurden: Jugendleiter: Michael Als alle Kleidle erfolgreich abgestaubt waren, sich die Schiltacher Waldgeister. Am 10. Okto- Esslinger, Jugendleiterin: Isabel Münnich- ging es dann zu dem offiziellen Teil über. Die ber fuhren die Schiltacher Waldgeister an den Kluge, Sportlicher Leiter Jugend: Dirk Flaig. Vorstände teilten anschließend den Fasnets- Canstatter Wasen. Weitere Mitglieder des Vorstandes (2008 auf kalender für die Saison 2009 aus. Die Ege- 2 Jahre gewählt) sind: 2. Vorsitzender: Sven haddel besuchten Alpirsbach, Freudenstadt, Bereits eine Woche später fand in Schen- Steinle, 3. Vorsitzender: Alexander Schmieder, Bollschweil und nahmen am Jubiläumsumzug kenzell im Gasthaus „Sonne“ ab 15.00 Uhr Stellvertretender Kassier: Fritz Heil, Schrift- der Wurzelhexen in Tennenbronn teil. das Vereinskegeln statt. Es war wie immer führerin: Carina Hildbrand, Abteilungsleiter ein Heidenspaß für alle. Am Samstag, den Tischtennis: Heiko Titze, Beisitzer Jugend: Einen ganz besonderen Termin hatten die 14. November fand dann die Generalver- Mathias Stehle. Egehaddel im Jahre 2009 aber selber. Nach sammlung der Egehaddel statt. Jens Wolber, 2-jähriger Pause fand erstmals wieder der Gisela Kreuzer, Jürgen Hauer und Monika Aktive Mannschaften: Im sportlichen Bereich Haddelball statt. Unter dem Motto: „In 8 Mast wurden in Ihren Ämten bestätigt und lief es sehr zufriedenstellend. Zum Ende der Stunden um die Welt“ fand das Comeback wiedergewählt. Für 5-jährige aktive Mitglied- Saison waren die Platzierungen unserer ak- des Jahres statt. Die Besucher des Balls fan- schaft wurde Alexandra Schmider geehrt. Für tiven Mannschaften recht ähnlich. So belegte den sich in Ländern wie Frankreich, Bayern, 10-jährige aktive Mitgliedschaft wurden Hans die 1. Mannschaft in der Landesliga Südbaden Ägypten und den USA. Ein besonderer Hin- Jürgen Mathenna und Monika Mast geehrt. den 8. Tabellenplatz und erzielte dabei ein gucker war das Bühnenbild, das die Skyline Für 10-jährige passive Mitgliedschaft wurden Torverhältnis von 51:63 und 42 Punkten. Die von New York zeigte. Ebenfalls hatte die neu Hans Mast, Inge Mast, Erich Mäntele, Joachim 2. Mannschaft belegte mit 35 Punkten und

Heimatbrief 2009 – 54 einem Torverhältnis von 73:60 den 9. Platz. 47:26 auf dem 2. Platz in der Landesliga. Dies Pause wieder auf mehr Spieler zurückgreifen Einen guten 8. Platz mit 43 Punkten und ei- beweist, dass wir mit der Trainerwahl wieder kann, damit nicht wieder ein Spiel wegen per- nem Torverhältnis von 84:74 belegte die 3. einmal ein glückliches Händchen hatten, denn sonellem Engpass, wie zuletzt gegen Ober- Mannschaft, und unser Damenteam der SG Frank Koglin ist nicht nur ein guter Trainer, harmersbach, abgesagt werden muss. Martin Kirnbach/Schiltach erreichte in der Bezirksliga sondern auch ein toller Fußballfachmann. Schönweger und Peter Henle bei der 2. Mann- ebenfalls einen beachtlichen 8. Platz mit 19 schaft sowie Stefan Heil und Daniel Morra bei Punkten und einem Torverhältnis von 31:40. Auch unsere 2. und 3. Mannschaften starteten der 3. Mannschaft machen trotz den personel- Insgesamt kamen die aktiven Teams auf 139 durchwachsen und haben seit Saisonbeginn len Engpässen und den damit verbundenen Punkte und 239 Tore im Verbandsspielbetrieb. viele verletzungsbedingte Personalprobleme, Problemen einen hervorragenden Job! Be- Am letzten Spieltag endete dann eine sehr er- die es schwer machen, an den Wochenenden zirkspokalsieger: In einem spannenden Spiel folgreiche Ära bei der Spielvereinigung Schil- eine schlagkräftige Truppe aufzustellen. Den- am Ostermontag gegen den Bezirksligisten tach. Mit Otmar Bürgelin verließ unser Trainer noch steht die 2. Mannschaft mit 20 Punkten FV Bottenau konnte die SG Kirnbach/Schil- tach das Finale im Elfmeterschießen mit 5:4 für sich entscheiden und überglücklich und verdient den Pokal mit nach Hause nehmen. Dies war wirklich eine super Leistung! Mo- mentan stehen die Damen auf Platz 8, jedoch mit ansteigender Tendenz. Bis zum 5. Platz, der realistisch zu erreichen ist, sind es nur 3 Punkte und so sollte bis zum Saisonende doch noch mehr drin sein. Die beiden Trainer Max Moser und Jörg Mosmann sind mit ihren Mädels zufrieden und werden versuchen, in der Rückrunde die aktuelle Platzierung in der Bezirksliga noch zu verbessern.

Die Frauengymnastikgruppe besteht aktuell aus ca. 18 Frauen im Alter von 30 bis 65, dies ist aber kein Problem, da jeder nach seinem eigenen Können mitmachen kann. Neben dem sportlichen Part treffen sich die Frauen auch immer wieder zu gemeinsamen Aktivitäten, nach insgesamt 5 ½ Jahren die Spvgg und verabschiedete sich (zumindest vorerst) in seinen Trainerruhestand. Er formte aus vielen guten Einzelspielern eine schlagkräftige Trup- pe, schaffte es, die Spielvereinigung in der Landesliga nicht nur zu etablierten, sondern diese zu einer festen Größe zu machen. Daher möchten wir Otmar Bürgelin nochmals recht herzlich für die schöne und erfolgreiche Zeit danken.

Nach der Sommerpause starteten wir mit der Saisoneröffnung der Aktiven, unterstützt von unserem Partner Alpirsbacher Klosterbräu. Während die Landesligamannschaft schwit- zen musste, konnten die Zuschauer einen ers- ten Eindruck vom neuen Trainer Frank Koglin und der Mannschaft gewinnen und sich dabei mit Freibier und Steaks verwöhnen lassen. und einem Torverhältnis von 33:29 auf dem wie z. B. Walken oder im Sommer auch mal Nachdem die 1. Mannschaft mit je zwei Siegen 8. Tabellenplatz. Nach der Winterpause und zum Schwimmen. Jedes Jahr machen die Da- und zwei Niederlagen etwas durchwachsen mit hoffentlich weniger Verletzten kann man men einen Ausflug. Ein Dankeschön gilt daher startete, fand sich im Laufe der Vorrunde das sicherlich den einen oder anderen Platz noch auch Marita Wieland und ihrer Gruppe, die Team immer mehr und steht nun mittlerweile gut machen. Die 3. Mannschaft steht momen- viele Personaleinsätze hatten und auch an nach dem letzten Spiel vor der Winterpause tan mit 11 Punkten auf dem 12. Platz und der Jahresabschlussfeier wieder für die tol- mit 37 Punkten und einem Torverhältnis von hofft natürlich ebenfalls, dass man nach der le Tischdekoration gesorgt haben. Auch die

Heimatbrief 2009 – 55 Mannschaften der Tischtennisabteilung sind den Trainern Roland Drewniok und Frank Paul Drewniok, Michael Rösch und Torwart- momentan sehr gut platziert. Sowohl die 1. Scherber aus. Nach Ablauf der Vorrunde be- trainer Jose do Rosario mussten den Abgang wie auch die 2. Mannschaft stehen aktuell legt man mit nur einem Punkt aus 9 Spielen von 12 Spielern des älteren Jahrgangs in die auf einem sehr guten zweiten Tabellenplatz den 9. und somit den letzten Platz. Gerade in A-Jugend verkraften. Jetzt stehen in der hö- und haben gute Aufstiegschancen. Die beiden der Offensive liegen bei nur 6 geschossenen herklassigen Kreisliga Süd nach Abschluss Jugendmannschaften sind ebenfalls jeweils Toren die Hauptprobleme. Die Chancen in der der Hinrunde 0 Punkte und 12:56 Tore zu auf den Plätzen 2 und 3 in ihren Spielklassen Rückrunde, den letzten Tabellenplatz zu ver- Buche. Vom 17-Mann-Kader sind meist nur platziert. lassen, stehen nicht schlecht, zumal der davor 13 Spieler verfügbar und auch die große kör- platzierte SV Haslach nur aufgrund des um perliche Unterlegenheit spielt eine Rolle. 8 bis Abteilung Jugend: Die abgelaufene Vorrunde 2 Tore besseren Torverhältnisses momentan 10 Spieler ziehen hervorragend mit, aber trotz brachte auch dieses Jahr für die ungefähr 140 einen Platz weiter vorne steht. des kleinen Kaders kommt es immer wieder Jugendlichen der Spvgg wieder Höhen und vor, dass private Termine auf Spieltage gelegt- Tiefen mit sich. Ganz besonders die jüngeren Die letztjährig abgemeldete C-Jugend meldete werden und man teilweise ohne Auswechsel- Jahrgänge machten dabei sehr viel Freude. sich mit einem fast schon sensationellen 3. spieler antreten muss. In der Rückrunde will Die Bambinigruppe von Christine Denninger Platz nach der Vorrunde zurück. Die Mann- man nochmals angreifen und die machbaren erfreut sich weiterhin regen Zulaufs. Im Win- schaft mit den Trainern Bernd Berberich und Punkte holen, was angesichts von 3 Niederla- ter trainieren 13 Kids und im Sommer jagen Michael Künstle holte 20 Punkte bei einem gen mit nur einem Tor Unterschied durchaus sogar 17 Kids dem runden Leder hinterher. Torverhältnis von 47:27. Auch im Pokal er- machbar ist. Erfreulich ist auch, dass 4 Mädchen in der reichte man immerhin das Achtelfinale. Sollte Gruppe sind. Für das neue Jahr haben sich die Einsatzbereitschaft und der Trainingsbe- Für die A-Jugend unter dem neuen Trainertrio bereits 5 Neuzugänge angekündigt. Die F- such auch in der Rückrunde weiterhin kons- Martin Sum, Dirk Flaig und Jürgen Ehrhardt Junioren mit den Trainern Fernando Ferreira, tant gut bleiben, sollte der 3. Platz bis zum läuft es in der höherklassigen Kreisliga Süd Thomas Bartsch und Andreas Harter tragen Saisonende vielleicht sogar gehalten werden. zufriedenstellend. Nach dem enttäuschenden ihre Spiele weiterhin in Turnierform aus. Von den momentan 15 C-Mädchen sind 9 Saisonstart mit 2 Niederlagen konnte man Mädchen erst vor der laufenden Runde neu sich zum Ende der Hinrunde trotz zahlreichen In der diesjährigen Runde waren die Mann- hinzu gestoßen. Trotzdem belegt man mit Verletzten und gesperrten Spielern mit 16 schaften aus Kaltbrunn, Wolfach, Oberwol- dieser „fast neuen Mannschaft“ unter Trainer Punkten und einem Torverhältnis von 32:32 fach und Schapbach die Gegner. Dabei konnte Michael Heil nach der Hinrunde in der Klein- auf den 5. Platz vorschieben. Wenn in der man bei jedem Turnier die meisten Siege ein- feldstaffel mit 10 Punkten und 12:28 Toren Rückrunde wieder alle Spieler fit sind und in fahren. Auch die von Udo Broghammer und den 5. Tabellenplatz, was ein toller Erfolg der Vorbereitung vollzählig und konzentriert Sascha Ferreira trainierten E-Junioren konnten ist. Auch die B-Mädchen von Trainer Tors- gearbeitet werden kann, könnte man sich überzeugen. Von 8 Spielen wurde nur eines ten Kluge spielen bisher ebenfalls eine gute durchaus noch etwas weiter vorne platzieren. verloren, und das Torverhältnis von 49:15 Runde. Nach Ablauf der Vorrunde wurde mit Veranstaltungen: Das Jahr 2009 begann mit kann sich auch sehen lassen. Nur 2 Punkte 12 Punkten und 17:14 Toren in der Klein- den Hallenfußballstadtmeisterschaften, die beträgt der Abstand zum Tabellenführer aus feldstaffel der 4. Platz erreicht. Das einzige wir jedoch künftig etwas verändern möchten. Unterharmersbach, dem man allerdings be- was sich beide Trainer wünschen, ist etwas Danach folgte der Flößercup der Jugend, der reits schon in der letzten Saison den Vortritt mehr Aufmerksamkeit. Bei den B-Junioren wie auch schon die letzten Jahre wieder bes- lassen musste. war es abzusehen, dass die diesjährige Sai- tens organisiert und ein großer Erfolg war. Ein Nicht so gut sieht es bei den D-Junioren mit son nicht einfach werden wird. Die Trainer großes Dankeschön gilt hier den Jugendleitern

Heimatbrief 2009 – 56 Michael Esslinger und Isabel Münnich-Kluge Ebenfalls geehrt wurden Michael Esslinger, Herrn Bürgermeister Thomas Haas und dem mit ihren Helfern und Trainern. Nach 5 Jahren Mathias Stehle, Mathias Trautwein und Arne Gemeinderat der Stadt Schiltach, die uns im- veranstalteten wir im Frühsommer dann wie- Wegner für 250 Spiele sowie Markus Traut- mer unterstützt haben und uns mit Rat und der einmal das Schiltacher Entenrennen. Wolf- wein für 500 Spiele im Trikot der Spvgg. Tat zur Seite standen. Bedanken möchten wir gang Bruckner und sein Team organisierten Für 25 Jahre wurden Harald Wolber, Klaus uns auch bei Jürgen Haberer vom Modehaus ein bestens durchgeführtes Event. Mehrere Schmidt, Udo Scherber, Michael Rösch, Micha- Haberer, mit dem wir in diesem Jahr einige tausend Enten kamen die Schiltach herunter, el Mogler, Joachim Kreuzer, Frank Kreuzer, Projekte durchgezogen haben, so wurde zum und die vielen Besucher wurden mit Musik, Lorraine Hoffmann, Harry Hoffmann, Kai- Beispiel die Landesligamannschaft neu einge- Speisen und Getränken bestens unterhalten. Volker Harter, Ulrich Haas, Margarete Fieser kleidet, die Jugend erhielt 80 Warmlaufhem- Ein Teil des Erlöses konnte einem karitativen und Herman Brede geehrt. Für 40 Jahre wur- den für das Organisieren des Elfmeterturniers Zweck zugeführt werden. So wurde die An- den Gerhard Weber, Duilio Paulo, Karl-Heinz bei Hansgrohe sowie die Unterstützung der schaffung von Rettungshelmen für das DRK Kirchner, Karl-Heinz Jäckle, Hansjörg Heil, Jugend durch Jürgen zu Weihnachten mit Trai- finanziell unterstützt. Ulrich Fieser und Hans-Joachim Esslinger ningsjacken. Und schließlich fand in seinem geehrt. Für 50 Jahre wurden Albert Knödler, Geschäft dann das traditionelle Late Night Ein großes Dankeschön gilt hier Wolfgang Horst Harter, Werner Finkbeiner und Rainer Shopping statt, welches sicher auch 2010 Bruckner und natürlich hoffen wir, dass 2014 Bühler geehrt. Für 60 Jahre wurden Josef wieder stattfinden wird. auch wieder die Enten los sind. Im Sommer Schmieder und Karl Heil sowie für 80 Jah- folgte die Sportwoche mit Beach-Soccer- re Mitgliedschaft unser Ehrenmitglied Fritz Bereits im Januar stehen wieder die Stadt- Meisterschaften und Elfmeterturnier, welche Brüstle geehrt. Nach dem offiziellen Teil klang meisterschaften in der Halle, der Flößercup so- sehr erfolgreich waren, aber natürlich würden die Feier noch schön aus. wie die Jahreshauptversammlung im Februar wir uns über noch mehr Anmeldungen beim an. Im Juni findet unter anderem das Stadtfest nächsten Mal freuen. Das Rahmenprogramm Zum Abschluss eines Jahres voller Highlights, statt, und so wird es für die Organisatoren mit Kinderbeachparty und 70er Night wurde Aufwand und Arbeitsstunden folgte dann der Spvgg eine kurze Winterpause und ein ar- auch gut angenommen. Vor allem die Beach- noch unsere Ü30-Party mit guter Stimmung beitsreiches Jahr 2010 geben. Da zur letzten party am Freitagabend für die Erwachsenen und Musik. Doch neben vielen positiven Din- Jahreshauptversammlung kein Nachfolger für war ein großer Erfolg, weit über 500 Besu- gen gibt es leider auch negative Dinge zu be- Wolfgang Bruckner gefunden werden konn- cher strömten auf die Sportanlage „Vor Kuh- richten. Nicht ganz überraschend, aber doch te und eine kommissarische Vereinsleitung bach“ und bescherten der Veranstaltung beste sehr enttäuscht, mussten wir von unserer nur ein Jahr möglich ist und trotz unzähliger Stimmung. Bei beiden Events wurden wir von Tischtennisabteilung hören, dass sich eine Gespräche und dieser bedrohlichen Lage für KGS bestens unterstützt. Mehrheit der Abteilung für einen eigenständi- den Verein, es uns bis jetzt noch nicht gelun- gen Tischtennisverein entschieden hat. Nach gen ist, jemanden zu finden, der dem Verein Im Herbst folgten weitere Veranstaltungen, mehr als 30 Jahren bei der SVS sieht ein Groß- als Vorsitzender zur Seite steht, haben Sven bei denen die Spielvereinigung ihre Schlag- teil der Abteilung „Tischtennis“ ihre Zukunft in Steinle und Alexander Schmieder über den kraft unter Beweis stellen konnte. Neben dem einem eigenständigen Verein, losgelöst von Sommer die Zeit investiert, verschiedene Ver- Feuerwehrjubiläum muss vor allem das Okto- der Spielvereinigung. Dies können wir nicht sionen einer künftigen Vereinsführung durch- berfest der Firma Trautwein erwähnt werden, ändern, wollen jedoch die Sache bis zur Mit- zusprechen. bei dem insbesondere unsere Aktiven mit viel gliederversammlung im Februar ordentlich Engagement zu einem tollen Fest der Firma über die Bühne bringen und die Punkte, die zu Da die kommissarischen Vorsitzenden Sven Trautwein beitrugen. diskutieren sind, in beiderseitigem Einverneh- Steinle und Alexander Schmieder der Mei- men klären. Doch wir wünschen dem neu zu nung sind, keinen passenden Kandidaten Weitere Veranstaltungen waren dann noch gründenden Verein viel Glück, denn es stehen mehr zu finden, würden sie sich bereit er- die Bewirtung der Mitgliederversammlung den Verantwortlichen viele schwere Aufgaben klären, im Februar 2010 für die Position des der Volksbank Kinzigtal, der Jahresabschluss bevor, die es zu lösen gilt. Wir möchten uns 1. und 2. Vorsitzenden zu kandidieren, vor- der Feuerwehr im Sportheim oder auch das vor allem bei allen Trainern, Jugendtrainern, ausgesetzt, es würde sich nicht doch noch Schlachtplattenessen der Spvgg, bei dem Betreuern, Platzwart Martin Mosmann sowie eine geeignete Person finden, und es muss wieder zahlreiche Helfer zu einem guten Ge- bei den Abteilungsleitern und allen Helfern nun noch ein 3. Vorsitzender für den Bereich lingen beitrugen. Im Dezember fand unsere bedanken, denn die vielen Stunden im Ehren- Fußball gefunden werden. Die Aufgaben des traditionelle Jahresabschlussfeier statt, die amt sind zeitaufwändig und intensiv, doch Bereichs „Fußball“ entfielen bisher zusätzlich von unserem neuen Festausschuss gut vorbe- uns allen liegt dieser Verein am Herzen. Mit noch auf unsere beiden Vorsitzenden, die reitet war. Die Halle war festlich geschmückt viel Engagement leistet jeder Einzelne sehr dadurch enorm viel Zeit ihres Privatlebens und erstmals wurde eine Bar für die jungen viel. Ein großes Dankeschön gilt ebenfalls al- in den Verein investierten, was so auf Dauer Leute organisiert. Es wurden unter anderem len Sponsoren. nicht machbar ist und sie unbedingt in diesem die Sportler des Jahres Philipp Hermann (Fuß- Bereich entlastet werden müssen. baller), Esra Cosan (Fußballerin) und Hans- In diesem Jahr steht hier ganz speziell unser Jürgen Krischak (Tischtennis) geehrt. Für Damentrainer Max Moser im Vordergrund, Leider wird es auch bei uns immer schwie- sein über 30-jähriges Engagement und die der vor einigen Wochen mit dem Ehrenamts- riger, Ehrenämter zu besetzen. Nichts desto Erstellung der Steuererklärung wurde Helmut preis des Deutschen Fußballbundes für seine trotz muss die Spvgg den Umbruch in den Trautwein mit dem „Silbernen Stern“ für be- tolle Arbeit mit unserem Damenteam ausge- Führungsgremien mit der Unterstützung von sondere Verdienste ausgezeichnet. zeichnet wurde. Der Dank gilt vor allem auch erfahrenen Mitarbeitern weiter fortführen.

Heimatbrief 2009 – 57 Die Spielvereinigung wünscht allen Spielern, zwischenzeitlich sehr gut genutzt. Zum drit- sperrte die Strecke, insbesondere im Bereich Fans, Mitgliedern und Lesern ein gesundes, ten Mal wurde traditionsgemäß der Saison- Schrambergerstraße/Schenkenzellerstraße/ glückliches und erfolgreiches Jahr 2010! abschluss-Wettkampf auf der Leichtathletik- Marktplatz/Spitalstraße, ab und sorgte so für anlage Schiltach- Schenkenzell ausgetragen. den sicheren Verlauf. Carina Hildbrand, Schriftführerin Im Anschluss an diesen Wettkampf erfolgte auch die Siegerehrung der Mannschaften für Im Anschluss an den „Stäpfele-Lauf“ wurde die die Kreisliga-Wertung. Siegerehrung vorgenommen. Das Siegertrepp- chen wurde eigens für den „Stäpfele-Lauf“ von Was uns aber immer noch etwas bewegt, ist der Schreinerei Esslinger und dem Malerge- die Tatsache, dass wir die Kugelstoß-Anlage schäft Roth aus Schiltach hergestellt und dem in 2010 neu gestalten müssen. Der ursprüng- TV Schiltach gesponsert. Dank des schönen Bei der Generalversammlung im März wurde lich aufgebrachte Kunststoffbelag zeigte sich Wetters kamen viele einheimische Besucher der Vorstand bestätigt und die vakante Stelle als nicht tauglich, der Belag ist zwischenzeit- zum „Schiltach-Vorland“. Aber auch Touristen, des Technischen Leiters wieder besetzt. Der lich entfernt und soll im Frühjahr durch Rasen die mit dem Bus einen kurzen Halt eingelegt Vorstand des Turnvereins: 1. Vorsitzender: ersetzt werden. Weiterhin haben wir das Ziel, hatten, Radfahrer und sonstige Durchreisende Mario Nakic, 2. Vorsitzender: Friedrich Traut- möglichst viele Kinder für die Leichtathletik besuchten die Veranstaltung und machten es wein, 3. Vorsitzende: Ilse Schmelz, Kassiere- zu begeistern und ein altersgerechtes Grund- sich entweder auf den Liegestühlen oder auf rinnen: Michaela Säle und Fiona do Rosario, lagentraining anzubieten. Längerfristiges Ziel den Sitzbänken gemütlich. Sehr viele dieser neu im Vorstand: Andreas Feigel, Technischer ist es, eine Jugendmannschaft zu formen. Die Besucher waren angetan von dem schönen Leiter. Leiter der Abteilungen: Turnen: Inge Ansätze hierfür verbessern. In 2009 konnte und sauberen „Städtle“. Dies habe ich selbst Wolber-Berthold, Leichtathletik: Jürgen Bäch- bereits die 1. Mannschaft starten. mehrfach zu hören bekommen. Über den ins- le, Handball: Karl Friedrich Schmalz, Lauf- gesamt sehr schönen und angenehmen Ablauf treff: Hans-Jürgen Krischak, Karate: Michael Wie all die Jahre an dieser Stelle nochmals ein dieser Veranstaltung waren die Verantwortli- Franki. Die Handballabteilung hat in einer herzliches Dankeschön an alle, die sich für chen des TV sehr zufrieden. Abteilungssitzung Karl Friedrich Schmalz als die Belange der Leichtathletik eingesetzt ha- Abteilungsleiter gewählt und die Stelle damit ben. Ein ganz besonderer Dank an die Eltern, Von einigen erfahrenen Läufern aus Gutach jetzt neu besetzt. die sich als Fahrer, Betreuer, Kampfrichter, und Schramberg, die selbst schon an interna- Schlachtenbummler oder bei der Bewirtung tionalen Läufen wie z. B. dem Stadt-Marathon Bei der Generalversammlung wurden auch in eingebracht haben. Dies zeigt, dass sich die Mailand etc. teilgenommen haben, wurde die diesem Jahr verdiente Mitglieder geehrt. Eh- Eltern mit der Kinderleichtathletik identifizie- Laufstrecke als sehr schön und anspruchsvoll ren durften wir für 25 Jahre: Claudia Schön- ren, was ein wesentlicher Grund für die gute bezeichnet. Der Streckenverlauf sollte beibe- weger, Michael Weichenhein, Ulrich Dinger, Harmonie, Kameradschaft und Motivation halten und nach Möglichkeit nicht abgeändert Annemarie Fieser, Gerhard Moosmann, Ca- innerhalb der jungen Gruppe ist. werden. Es sollten aber, je nach Altersklassen, rina Pereira, Christine Trautwein, Luitgard mehrere „Runden“ (z. B. 7 für Erwachsene, 3 Hahn, Hakan Zahal, Florian Haas, Rita Müller, 1. Schiltacher „Stäpfele-Lauf“. Die Vorberei- für Jugendliche usw.) gelaufen werden. Jirko Strohner, Evelyne Schinle, Gisela Den- tung für die Durchführung des 1. Schiltacher ninger, Hans Werner Wolber, Manuela Kirgus, Stäpfele-Laufes nahm zwar insgesamt einige Sehr gut kamen bei den Läufern auch die Prei- Margarete Fieser, Otto Esslinger, Jürgen Habe- Stunden in Anspruch, war aber ansonsten se, Urkunden und Medaillen an. Der Rahmen rer und Werner Wolber. Für 40 Jahre wurden kein größeres Problem. Es fanden mehre- der Siegerehrung gefiel ebenfalls. Insgesamt Inge Fliegert, Peter Dufner (Costa Rica) und re Sitzungen und Besprechungen aller am war der 1. Schiltacher Stäpfele-Lauf“ aus Sicht Karl Wolber geehrt. Für 50 Jahre wurden Eri- Projekt „Schiltach Vorland“ teilnehmender des TV Schiltach eine schöne und gelungene ka Dinger, Friedhilde Trautwein, Anny Stortz Vereine statt, bis das jeweilige Programm Veranstaltung, die allen Beteiligten viel Spaß und Helmut Dufner geehrt. (zeitlicher Ablauf, Bewirtung etc.) fest stand. gemacht hat. Der TV Schiltach kann sich Die Durchführung der Veranstaltung konnte durchaus einen 2. Schiltacher-Stäpfele-Lauf Der Vorstand des TV-Schiltach hat Frau Erika von der Abteilung Leichtathletik nicht alleine vorstellen; eventuell in Zusammenarbeit mit Dinger zum Ehrenmitglied des TV Schiltach durchgeführt werden, da hier als „aktive“ Mit- einem anderen Verein. ernannt. Frau Dinger ist seit 1959 Mitglied. glieder hauptsächlich Kinder und Jugendliche 1988 wurde sie Übungsleiterin einer Seniorin- zu verzeichnen sind. Jürgen Bächle nen-Riege und betreute diese bis im Sommer . Abteilungsleiter „Leichtathletik“. Dank der tatkräftigen Unterstützung durch Leichtathletik: Im Jahr 2009 nahmen die die Eltern konnte der Lauf reibungslos durch- Lauftreff: Laufend in Form bleiben die mitt- jungen Leichtathleten und Leichtathletinnen geführt werden. Die Eltern fungierten als lerweile über 20 Mitglieder des TV-Lauftreffs, im badischen Leichtathletikverband, Kreis Helfer, Starter, Zeitnehmer und Schreiber. Die die sich jeden Donnerstagabend an der Wolfach, an insgesamt acht Wettkämpfen Auswertung wurde von Kai Nakic, TV Schil- Friedrich-Grohe-Halle zum Lauf in und um mit zum Teil beachtlichen Erfolgen teil. Die tach, vorgenommen. Am Lauf selbst nahmen Schiltach treffen. Das Wetter bildet für echte junge Leichtathletik-Gruppe besteht aus ins- leider weniger Teilnehmer als erwartet teil. Läufer keinen Hindernisgrund, und deshalb gesamt 25 bis 30 Kindern, Jungs und Mäd- Dies lag aber hauptsächlich am etwas un- ist der Lauftreff in den inzwischen fast 7 chen, im Alter von 6 bis 14 Jahren. Die neue günstigen Termin der Veranstaltung (Feri- Jahren seines Bestehens auch noch kein ein- Leichtathletik-Anlage „Vor Kaibach“ wird enzeit). Die Freiwillige Feuerwehr Schiltach ziges Mal ausgefallen. Auch dieses Jahr sind

Heimatbrief 2009 – 58 wieder einige neue Läuferinnen und Läufer Hamburg bis zur Zugspitze, vom 10 km-Lauf und haben damit den Relegationswettkampf dazu gestoßen, die sich gerne in der Gruppe über Bergläufe bis hin zu Marathons. Mehr der DTL Limburg erreicht. Am 13. Dezember zum Fachsimpeln treffen. Ganz unterschied- als 10 Marathonläufer, die die Originaldi- hat die 1. Mannschaft in einem tollen Wett- lich sind die wöchentlichen Laufrunden. Bei stanz von 42,195 km liefen, befinden sich kampf bis auf die Mannschaft aus Bühl alle schönem Wetter geht‘s auch mal zum Stau- inzwischen in der Gruppe. Auch an Spenden- geschlagen, und jetzt wird in Schiltach Regi- see oder zur Sulzbach-Panoramarunde, auf läufen für soziale Zwecke beteiligen sich re- onalliga geturnt. Eine super Leistung. Gegen die Jehlehöhe und von dort in den hinteren gelmäßig einige Läuferinnen und Läufer. Die 5 Oberligameister und 2 Regionalliga Abstei- Heubach, zur Salzlecke und zurück über den einzelnen Ergebnisse u. Bilder stehen auf der ger konnte man den 2. Platz erreichen. Die Teisenkopf. TV-Homepage unter www.tvschiltach.de zum Schülerinnen-Mannschaft mit Aylin Zahal, Nachlesen. Wer fit ist und mal zu Besuch in Joana Ege, Leonie Haas, Emely Mäntele, So- Das letzte Wochenende vor den Sommer- Schiltach weilt, ist gerne eingeladen, ab 18.00 raya Krischak, Sofie Gruber und Daniela Schulferien ist schon traditionell freigehalten Uhr eine kurze oder auch lange (2 Stunden) Himmelsbach belegten in der Gauliga KM 4 für den Schiltacher Mini-Ultra. In Etappen geht Runde mitzulaufen. Treffpunkt ist immer an mit großem Abstand den 1. Platz und werden es dabei zu einem festgelegten Ziel. Auf der der Friedrich-Grohe-Halle. in 2010 in der Gauliga KM III starten. Der 1. Strecke stoßen je nach Leistungsstand die Sieger dieser Liga ist dann aufstiegsberechtigt einzelnen Läufer hinzu und am Schluss läuft Hans-Jürgen Krischak, Leiter des „Lauftreffs“ zur Bezirksklasse KM III des BTBs. dann die ganze Gruppe den letzten Abschnitt, bevor bei einer gemütlichen Einkehr mitge- Abteilung Turnen: Die Frauen-Kunstturn- 1. Sieger bei den Kunstturnmeisterschaften brachter Kuchen, Obstsalate, leckere Brötchen Mannschaft mit Fiona do Rosario, Josefa Kohl- im Kür-6-Kampf der Junioren: Timo Armbrus- und weitere Köstlichkeiten die Kräfte wieder mann, Sina Schmid, Lisa Hug, Sarah Esslinger, ter. 1. Sieger bei den Kunstturnmeisterschaf- herstellen. In 2009 hielt auch strömender Re- Babet Barwinski, Franziska Göhring ,Melissa ten im Kür-6-Kampf der Aktiven: Pit Nakic. 1. gen niemand davon ab, die Etappen von Schil- Gapp und Miriam Behrend (Trainerin) wurden Siegerin bei den Kunstturnmeisterschaften im tach über den Elmlinsberg nach St. Roman, 2009 Staffelzweiter in der Bezirksliga KM II Kür-modifizierten-4-Kampf der Juniorinnen: zur Erzwäsche, über Ippichen nach Halbmeil und qualifizierten sich für den gesamtbadi- Josefa Kohlmann. Neben diesen erwähnten und von dort über die Sommerseite nach schen Aufstiegswettkampf in Schiltach. Hier Erfolgen gab es bei anderen Wettkämpfen, Schiltach zu laufen. wurden sie 4. Sieger und schafften den Auf- wie dem Kinderturnfest und dem Schwarz- stieg in die Landesliga des badischen Turner- waldcup weitere tolle Erfolge zu verbuchen. So ganz nebenher besuchen die Schiltacher bundes. Unsere 1. Mannschaft der Kunsttur- Läufer mit stets gutem Erfolg die Volksläufe ner mit Manuel do Rosario, Timo Armbruster, Zu erwähnen wären auch unsere Kurse wie in ganz Deutschland. Es gibt kaum eine wei- Pit und Tom Nakic, Andreas Feigel, Jörg Beh- Bodyfeeling, Step-Aerobic, Rückenfit oder ße Stelle auf der Landkarte, wo nicht schon rend, Matthias Balkau, Hosea Frick und Tobi- Dance-Aerobic, die allesamt reges Interes- ein Schiltacher Läufer mitgemacht hat. Von as Totzke wurden 1. Sieger in der Oberliga se erfahren. Durchgeführt werden sie von

Heimatbrief 2009 – 59 Handballabteilung. Für die Handballab- teilung des TV Schiltach geht auch im Jahr 2009 ein erfolgreiches Sportjahr zu Ende. Die Spielgemeinschaft mit dem TV Schenkenzell gehört weiterhin insbesondere im Jugendbe- reich zur Spitze im Bezirk Schwarzwald. Mit 16 Jugendmannschaften einschließlich unse- rer Minis hatten wir auch in der vergangenen Saison wieder die meisten Mannschaften im Bezirk Schwarzwald gemeldet. Im weiblichen Bereich waren wir erneut bis auf die A-Jugend in sämtlichen Altersklassen präsent. Für die weibliche A-Jugend wurde auch nur deshalb keine Mannschaft gemeldet, da aufgrund der Spielstärke der jungen Mädchen es mehr Sinn machte, sie bereits im Aktivbereich einzuset- zen, wo sie deutlich mehr gefordert werden und ihre bereits vorhandenen Stärken noch weiter verbessern können.

Claudia Dieterle, Antje Krämer und Elena Wasserbüffel, Löwen und Giraffen. Auf der Zwei Meisterschaften konnten im weiblichen Schöttle. Die Gesundheitswoche bei der Firma Rückfahrt wurde die Gelegenheit wahrge- Bereich auch erreicht werden. Die D2, d.h. der Hansgrohe AG in Kooperation mit der AOK nommen, eine Straußenfarm zu besuchen. jüngere D-Jugendjahrgang, konnte im Bezirk läuft hervorragend. Einige Mitglieder versuchten, sich auf einen die Meisterschaft erringen und die D1 wurde Strauß zu setzen, was ein ganz besonderes ungeschlagen in einer Runde mit dem Bezirk Inge Wolber-Berthold, Erlebnis war. Der Genuss von Straußenfleisch Offenburg zusammen Meister ihres Jahr- Abteilungsleiterin Turnen war für alle eine neue positive Erfahrung. gangs. Im männlichen Bereich hatten wir er- neut in allen Altersklassen Mannschaften ge- Schiltacher Handballer am Tafelberg. Beim Besuch des Weinlandes wurde es nicht meldet. Herausragend hier unsere A-Jugend, Nach einer längeren Vorbereitungsphase setz- versäumt, auch an einer Weinprobe teilzu- welche sich in einer Spielrunde zusammen mit ten 15 ehemalige Handballer des TV Schiltach nehmen. Für die Fahrt mit der Seilbahn auf dem Bezirk Offenburg ebenfalls den Meister- den Vorschlag ihres Freundes Heiner Wolber den Tafelberg mussten alle viel Geduld auf- titel sichern konnte. In der anschließenden bis in die Tat um und reisten per Flugzeug für bringen, da es das Tischtuch aus Nebel im- zum letzten Spieltag spannenden Qualifikati- 10 Tage nach Kapstadt in Südafrika. Heiner mer wieder unmöglich machte, die Sicht vom on um den Aufstieg in die höherklassige Süd- Wolber ist in den 50er Jahren mit der Familie Tafelberg aus zu genießen. Aber letztendlich badenliga konnten unsere Jungs ebenfalls alle seines Vaters, Helmut Wolber (Weißbär) aus ist es doch gelungen und die Gruppe wurde anderen Konkurrenten aus dem Schwarzwald der Wolberlinie der Hutmacher, nach Südafri- mit dem tollen Panorama vom Tafelberg aus in Schach halten und erstmals seit Bestehen ka für die damalige Niederlassung der Firma belohnt. Vor der Heimreise genoss die Gruppe unserer SG den Aufstieg in dieser Altersklasse Grohe ausgewandert. Heiner Wolber hat eine noch die Gastfreundschaft des Bruders von erreichten. Bei den Aktivmannschaften hatten starke Bindung zu seiner Heimatstadt Schil- Mario Nakic, dem Hauptorganisator der Rei- wir ebenfalls erneut zwei Damenmannschaf- tach und hat Freundschaft mit den Handbal- se. Der Bruder von Mario Nakic wohnt schon ten im Einsatz. lern geschlossen. Ziel der Reise war Kapstadt, seit 10 Jahren in Kapstadt. Für alle Mitglieder wo das Quartier für 10 Tage genommen wur- war die Reise ein unvergessliches Erlebnis mit Das Aushängeschild im Bezirk Schwarzwald de. Von dort aus wurden zahlreiche Ausflüge vielen Höhepunkten und kulinarischen Spezi- ist dabei weiterhin unsere erste Damenmann- unternommen, die die Gruppe selbst organi- alitäten. Die Erinnerungen an das südliche Af- schaft, die auch in der vergangenen Saison siert hat. So wurde in den ersten Tagen das rika werden sicher noch lange Bestand haben. in der Südbadenliga einen Platz im vorderen Kap der Guten Hoffnung besucht, was sicher Tabellendrittel erreichen konnte. Für die sehr zum Muss einer jeden Südafrikareise gehört. Ohkami-Dojo. Die Gruppe ist in 2009 auf junge zweite Mannschaft verlief die Saison Auf der Rückfahrt machte die Gruppe Rast in 60 Sportler angewachsen. Die Karatetruppe nach dem Abstieg aus der Landesliga sehr einem bekannten Fischrestaurant. Der mitge- wird weiterhin von Michael Franki geleitet. zufriedenstellend. Ein sehr guter Mittelplatz reiste Hans Schmalz nahm hier sofort das Kla- Die Gruppe besteht aus 30 Kindern und 30 konnte sich hier durchaus sehen lassen. Die vier in Beschlag und so wurde das Badnerlied Erwachsenen. Michael Franki ist mit dem Trai- drei Herrenmannschaften haben sich in der und das Handballlied am südlichen Ende von ningsbesuch sehr zufrieden. Es stehen immer vergangenen Saison erneut gut präsentiert. Afrika gesungen. Beeindruckend war auch 2 Trainer zur Verfügung. Erwachsene trainie- Während sich die zweite und dritte Mann- der Besuch von Hermanus, wo man die Wale ren mittwochs und samstags, Kindertraining schaft je mit einem guten Mittelfeldplatz aus von Land aus beobachten konnte. Der Besuch ist am Freitag. Aus Platzgründen findet das der Saison verabschieden konnten, schaffte in einem Wildreservat bot Gelegenheit, die Training im Wechsel zwischen Friedrich-Gro- die erste Herrenmannschaft in der Landes- großen 5 der Tierwelt Afrikas zu beobach- he-Halle und dem Turnzentrum statt. liga Nord das gesteckte Ziel „Klassenerhalt“ ten, nämlich Elefanten, Nashörner, Nilpferde, ebenfalls frühzeitig. Für die erste Mannschaft

Heimatbrief 2009 – 60 ruhen hier unsere Hoffnungen auf unserer Erhard Hahn. Bei den KK-Schützen wurde Er- sehr guten A-Jugend. Mit diesen Spielern wol- hard Hahn Schützenkönig mit einem 64.1-Tei- len wir in den nächsten Jahren dann wieder ler 1. und 2. Ritter Otto Fürst 86,6-Teiler und versuchen vorne in der Landesliga mitzu- Wilfried Hermann 360-Teiler. spielen, um vielleicht in ein paar Jahren um den Aufstieg in die Südbadenliga wieder ein Das Sportjahr 2009 begann traditionell mit Die Ehrenbecher KK gingen an Dieter Hauer gewichtiges Wörtchen mitreden zu können. dem Neujahrsschießen am 04.01., dem 1. mit einem 235,4-Teiler, Otto Fürst 240,4-Teiler Eine sehr bedeutende Veränderung wurde Sonntag im neuen Jahr. Wanderpokal-Sieger und Sasa Skarjan 399-Teiler. Das Vereinskö- in dieser Saison auch auf südbadischer Ebe- mit dem Luftgewehr bei den Damen und der nigsschießen mit der Sportpistole KK gewann ne getroffen. Auf einem lange vorbereiteten Jugend wurde Michael Brückner mit einem Sergej Stoll mit einem 515-Teiler vor Axel He- außerordentlichen Verbandstag des südbadi- 71-Teiler vor Ana Schillinger und Gerda Fürst. ckers 723-Teiler und Daniel Kreutle 882-Tei- schen Handballverbandes (SHV) wurde eine ler. Die Reihenfolge beim Ehrenbecher mit neue Verbandsstruktur geschaffen. Der SHV Den Ehrenbecher mit dem Luftgewehr ge- der Sportpistole war Axel Heckers vor Georg besteht zukünftig nicht mehr aus 6, sondern wann Joachim Breitsch mit einem 86-Teiler Breithaupt und Sasa Skarjan. nur noch aus 4 Bezirken. Die weniger werden- vor Otto Fürst 88-Teiler und Marcus Uhde den Mannschaften insbesondere im Jugend- 167-Teiler. Bei den Herren gewann Joachim Das diesjährige Wanderpokalschießen vom bereich machten diese Veränderung notwen- Breitsch mit einem 167-Teiler den Wanderpo- 13.09. bis zum 26.09. für Jedermann und dig. Ab der Saison 2010/2011 gibt es somit kal der KK-Schützen. Zweiter wurde Otto Fürst -frau war wieder ein großer Erfolg für den nur noch die Bezirke Offenburg/Schwarzwald, und Dieter Hauer dritter Sieger. In der Diszip- Verein. Unter den 46 Mannschaften konn- Rastatt, Freiburg/Oberrhein u. Hegau/Boden- lin KK 50 m holte sich Erhard Hahn mit einem ten 14 Damen- und 32 Herrenmannschaften see. Auch außerhalb des Spielbetriebs war die 260-Teiler den Ehrenbecher vor Bernd Bühler begrüßt werden. Auf die 10 Einzelmedaillen Handballabteilung in diesem Jahr bei verschie- 374-Teiler und Dieter Hauer 396-Teiler. schossen 29 Teilnehmer. Sieger bei den Da- denen Anlässen präsent, um die Kassensitua- men wurde die Kameradschaft Langenbach- tion zu verbessern. Den Wanderpokal der Pistolenschützen ge- Übelbach II mit 560 Ringen vor dem Skiclub wann Manfred Wössner mit einem 364-Tei- Schiltach 2 mit 556 Ringen. und der Narren- Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei ler vor Egon Roth mit einem 449-Teiler und zunft Schiltach 1 mit 555 Ringen. allen Beteiligten, die in irgendeiner Funktion Oskar Lochbühler mit einem 1013-Teiler. Den zum reibungslosen Ablauf des Spielbetriebs Ehrenbecher gewann Egon Roth mit einem Bei den Herren sicherte sich die Mannschaft beigetragen haben, recht herzlich bedanken, 50,9-Teiler. Den 2. Platz erkämpfte sich Man- der Ribbl Dibbl Herren 1 mit 572 Ringen da ohne deren vorbildlichen Einsatz die Ab- fred Wössner mit einem 699-Teiler vor Roger den ersten Platz. Zweiter wurde Ribbl-Dibbl teilung in der bestehenden Form nicht funk- Värfors mit einem 962-Teiler. Das am selben Herren 2 mit 556 Ringen. Den dritten Platz tionieren würde. Mein besonderer Dank gilt Tag durchgeführte Wanderstockschießen ge- belegten die Schuhu Hexen ‘86 1 mit 555 Rin- auch all unseren Sponsoren aus Schiltach wann bei den Damen mit 16 Ringen Luitgard gen. In der Einzelwertung erreichte Matthias und Umgebung. Sie tragen durch Ihre Unter- Hahn und bei den Herren Manfred Wössner Stehle mit einem 57.8-Teiler den ersten Platz. stützung maßgeblich dazu bei, dass wir den mit 30 Ringen. Zweiter wurde Nino Eisensteck 60,75-Teiler Handballsport auch weiterhin attraktiv gestal- vor Christoph Hagmann als Dritter mit einem ten und somit ein interessantes Freizeitange- Die erste Vorderlader-Mannschaft des Schüt- 100,7-Teiler. bot für die Kinder und Jugendlichen in unserer zenvereins Schiltach konnte sich bei den Lan- Stadt bieten können. desrundenwettkämpfen bestens platzieren. Das Kreiskönigs- und Pokalschießen 2009 Unter den 23 Mannschaften der Landesliga wurde am 08. Nov. auf den Schießständen Karl-Friedrich Schmalz belegte Schiltach 1 den ausgezeichneten 2. des SV Schiltach durchgeführt. Die Schilta- Abteilungsleiter Handball Platz mit 2544 Ringen. Für Schiltach I schos- cher Sportschützen erreichten bei diesem sen Joachim Breitsch 6. Platz 858 Ringe, Wettbewerb in der Königswertung folgende Dank des TV-Vorsitzenden. Der Turnver- Bernd Bühler 10. Platz 844 Ringe, Andreas Ergebnisse: Kreiskönig Sportpistole GK Dani- ein Schiltach möchte sich hier bei allen bedan- Hauer 11. Platz 842 Ringe und Arno Hahn el Kreutle 163.8 Punkte, Kreiskönig Ordon- ken, die sich für den Turnverein und den Sport 75. Platz 398 Ringe. Schiltach 2 belegte den nanzgewehr D. Roger Värfors 349,7 Punkte. in Schiltach eingesetzt haben, bei allen Trai- 12ten Platz mit 2273 Ringen. Otto Fürst wur- nern, Funktionären, und Helfern im Umfeld de beim Deutschen Schützentag in Lübeck Die Mannschaft der Jugendschützen Michael des Turnvereines. Ohne diese könnten wir die Landesschützenkönig. Brückner, Daniel Hils und Lukas Gebele ge- sportlichen Angebote und Leistungen nicht er- wann den Wanderpokal. Ebenso die Mann- bringen. Dank an unsere Partner und Sponso- Beim Vereinskönigsschießen am 05.07. im schaft der Sportpistolenschützen GK Axel He- ren, die uns in unseren Bemühungen für den Schützenhaus in Schiltach wurde mit dem ckers, Theo Huber, Dr. Igor Reitmann. 2009 Sport unterstützen, an unseren Bürgermeister Luftgewehr bei der Jugend und den Da- wurden insgesamt 10 Vorstandssitzungen Herrn Thomas Haas und den Gemeinderat für men Michael Brückner mit einem 31-Teiler durchgeführt. Neben zahlreichen schießsport- die Förderung des Sportes in Schiltach. Schützenkönig. 1. Prinzessin Renate Hauer lichen Ereignissen waren die Planung und 201,6-Teiler vor Luitgard Hahn mit einem der Umfang eines neuen Luftgewehrstandes Mario Nakic 203-Teiler. Den am gleichen Tag ausgeschos- wichtige Themen. Mitglieder des Vereins 1. Vorsitzender des TV Schiltach senen Ehrenbecher mit dem Luftgewehr ge- waren am Fasnachts-Sonntag auf dem Markt- wann Joachim Breitsch vor Otto Fürst und platz mit einem Verkaufsstand vertreten. Im

Heimatbrief 2009 – 61 begangen. Unter die Rubrik „Gesellschaftli- ches“ fällt auch das jährliche Schleifchentur- nier, das im Mai stattfand und zu dem auch wieder der befreundete TC Schenkenzell ein- geladen war. Werner Redweik zeichnete für die Organisation verantwortlich und verlang- te von den Teilnehmern neben sportlichem Einsatz auch Allgemeinwissen. Nach jeder Runde mussten Fragen aus den verschiedens- ten Wissensgebieten beantwortet werden. Die Absahner an diesem Tag waren die Schenken- zeller Freunde: Werner Kaufmann und Franz Vollmer wurden zu den Schleifchenkönigen gekürt. Platz 2 teilten sich Gaby Kaufmann (Schenkenzell) und die Schiltacher Rosi Perei- ra und Otmar Grünbacher.

Im Juli beteiligte sich eine kleine Gruppe auch an der Springkrautaktion des BUND und LEV. Der gesellschaftliche Jahresabschluss fand in diesem Jahr im Sonnenkeller statt, wo auch die diesjährigen Vereinsmeister geehrt wurden. Natürlich wird beim TC Schiltach auch Tennis gespielt. Auf die sportliche Sei- te gingen Sportwartin Hildegard Saige, und Jugendwartin Tanja Breithaupt ein. Hildegard Saige berichtete von den Rundenspielen und Clubmeisterschaften. In der Verbandsrunde waren zwei Damenmannschaften gemeldet, wobei die sogenannten Mittwochsdamen aus verbandsorganisatorischen Gründen beim TC Schenkenzell gemeldet waren. Die Samstags- damen belegten in der ersten Bezirksklasse den 3., die Mittwochsdamen den 4. Platz ihrer Gruppe. Beide Mannschaften lagen damit im guten Mittelfeld.

Bei den Einzelmeisterschaften setzte sich bei den Damen einmal mehr Edeltraud Bliß durch. Platz 2 belegte Helga Janetzko, gefolgt von Rahmen des Sommerferienprogramms für Claudia Baumgartner. Von der Man-Power Kinder und Jugendliche wurden dieses Jahr im vergangenen Jahr war leider nichts mehr wieder „Schnupperstunden im Schützenhaus“ zu spüren. Werner Redweik, Werner Wöhrle veranstaltet. Zahlreiche Interessierte nahmen und Fabio Pereira hießen die Teilnehmer, und dieses Angebot an. Nach umfangreichen sie spielten einen ganzen Tag lang fast unun- Vorarbeiten wurde der 100-m-Gewehrstand Mit der Generalversammlung am 27.11. be- terbrochen jeder gegen jeden. Die Oberhand im Zielbereich mit Kameras ausgestattet. So endete der TC Schiltach seine Saison. Die behielt schließlich Werner Redweik vor Fabio können nun die Schützen auf direkt am Schüt- Vorsitzende, Claudia Baumgartner, gab einen Pereira, der Werner Wöhrle auf Platz 3 ver- zenstand installierten Monitoren ihre Schieß- kurzen Rückblick auf das Jahr, der durch die wies. Die Einzelmeisterschaften wurden mit ergebnisse verfolgen. Zur Instandhaltung der Berichte von Sport-, Jugend-, Kassen- und einem schönen Grillabend beschlossen.Um Anlagen sowie des Vereinsheimes wurden Pressewart ergänzt wurde. Das Tennisjahr für die Doppelmeisterschaften am 12.09. ein zwei Arbeitseinsätze durchgeführt. 2009 begann mit der nun schon obligatori- größeres Teilnehmerfeld zu erreichen, wurde schen Wanderung, die die Mitglieder unter beschlossen, die Paare zusammenzulosen. Je- Erhard Hahn, Sportwart Führung von Dieter Saige von Welschenstei- der gesetzte „bessere“ Spieler erhielt per Los nach aus, vorbei an der Quelle der Schutter, einen ungesetzten „schwächeren“ Partner. Auf zum Aussichtsturm Hühnersedel führte. Im diese Weise kamen bei den Damen doch einige Luegemol wurde eine weitere Rast eingelegt, Paarungen zustande, und die Frauen mussten und der Abschluss eines gelungenen Tages ein Mammutprogramm an diesem Samstag wurde im Grünen Baum in Vorderlehengericht bewältigen. Als Clubmeisterinnen standen am

Heimatbrief 2009 – 62 Weichenhein durchgesetzt hatte. Eine eigene Vorstandschaft im Namen der Versammlung Jugendmannschaft war in 2009 nicht gemel- und führte die Entlastung durch, die einstim- det, ein paar Jugendliche spielten in der Ver- mig erfolgte. Zur Neu-/Wiederwahl standen bandsrunde beim TC Schenkenzell. in diesem Jahr die Ämter des Ersten Vorsit- zenden, des Pressewarts und des Sportwarts Tanja Breithaupt musste ein zurückgehendes an. Die bisherige Vorsitzende, Claudia Baum- Interesse im Bereich Jugend konstatieren, was gartner, wurde einstimmig wieder gewählt, sie auf stärkere, schulische Belastung zurück- ebenso die Herren Saige und Redweik, die führt. Am in den vergangenen Jahren gut be- sich das Amt des Pressewarts teilen. Die bis- suchten Sommertraining nahmen dieses Jahr herige Sportwartin, Hildegard Saige, gab ihr nur 15 Jugendlichen teil. Schnuppern wollen Amt aus privaten Gründen ab. Einzige Kan- die Jugendlichen aber doch. Immerhin 20 didatin zur Nachfolge war Dagmar Dinter, die Teilnehmer fanden sich zum Schnuppertag im ebenfalls einstimmig gewählt wurde. Claudia Rahmen des Sommerferienprogrammes ein. Baumgartner beschloss den Abend mit Dank und Ehrungen sowie einem kurzen Ausblick Kassenwartin, Marianne Ehrhardt, konnte auf das kommende Jahr. vermelden, dass der Verein schuldenfrei ins neue Jahr geht. Das ist u. a. dem Zuschuss Ihr Dank galt u. a. Herrn Helmut Bliss, der die des Sportbundes für die Platzsanierung zu Plätze des TC Schiltach vorbildlich in Schuss verdanken. Außerdem konnte der Verein für hält, Frau Edeltraud Bliss, die für die Koope- Tagesende Anne Vogel und Edeltraud Bliß fest. die wenig genutzte Ballmaschine bei Ebay ration Schule-Verein verantwortlich zeichnet, Ihnen folgten auf Platz 2 Helga Janetzko und einen ordentlichen Preis erzielen. Generell den vielen Helfern, die im Hintergrund für Marita Grünbacher, gefolgt von Bärbel Schnei- halten sich beim TC Schiltach Ausgaben und ein funktionierendes Vereinsleben sorgen. Sie der und Lilo Butzke. Trotz des genannten Los- Einahmen die Waage. Die zurückgehenden verabschiedete die scheidende Sportwartin, verfahrens fanden sich bei den Männern, wie Einnahmen lassen sich u. a. auf die sich wan- Hildegard Saige, mit einem Präsent und dem schon im Einzel, nur wenige Teilnehmer, die delnde Mitgliederstruktur zurückführen: von Dank des Vereines für insgesamt 11 Jahre Ar- dann aber auch wieder unermüdlich gegenei- rund 160 Mitgliedern sind 112 aktive und beit in der Vorstandschaft, 8 Jahre als Jugend- nander kämpften. Doppelsieger wurden Fabio 48 passive Mitglieder. Die tadellose Kassen- wart, 3 als Sportwart. In beiden Ämtern war Pereira und Werner Redweik. Den Vizetitel führung bescheinigten die Kassenprüfer Lilo sie mit großem Engagement und stets voller erkämpften sich Dieter Saige und Vitor Perei- Harter und Wilhelm Georg Müller. Fröhlichkeit zugange, immer bemüht, die Mit- ra. Das geplante Mixedturnier im Oktober fiel glieder zu motivieren. dem Regen zum Opfer. Dieter Saige, der zusammen mit Werner Redweik die Pressearbeit im Verein macht, Claudia Baumgartner verabschiedete auch Jugendwartin, Tanja Breithaupt, berichtete berichtete, dass man insgesamt mit 21 Pres- Hans Ehrhardt und Otmar Grünbacher, die von den Jugendmeisterschaften, bei denen seberichten an der Öffentlichkeit war. Darüber über 6 Jahre dafür sorgten, dass der Geträn- Niklas Buchholz souverain den Titel gewann. hinaus halten die beiden Herren die Webseite keautomat im Clubhaus stets gefüllt war. Platz 2 belegte Hannes Gaiser vor Tobias Jäck- des Vereins immer auf dem aktuellen Stand Das bedeutete so manche Kastenschlepperei, le, der sich im kleinen Finale gegen Dominik (www.tc-schiltach.de). Willy Ruck dankte der die jetzt von Dieter Saige und Vito Pereira

Heimatbrief 2009 – 63 übernommen wird. Für 10-jährige Mitglied- der Mitglieder und des Vorstandsteams mit beeindruckensten Trails der Alpen. Weitere schaft durfte Claudia Baumgartner eine ganze seinem Vorsitzenden Wolfram Hils möglich. Routen führten von St. Valentin den Vinsch- Reihe an Mitgliedern ehren: Tanja Breithaupt, Organisiert wurden u. a. Ski- und Snow- gauer Radweg talabwärts nach Meran, und Nino und Rico Eisensteck, Liane und Tobias boardkurse, Mountainbike- u. Wandertouren am letzten Tag ging es hinauf zur Haideralm Jäckle, Aline Schneider, Andreas Wurster so- sowie verschiedene, auch mehrtägige Touren. und weiter nach Schöneben. Beim neunten wie Bärbel, Hannes, Ingrid, Niklas und Roland Gemeinschaftssinn und sportliche Betätigung Bergrennen unter der Leitung von Alois Schön- Meyle. standen beim Skiclub wieder hoch im Kurs. weger fuhren die 40 Teilnehmer vom Start an der evangelischen Kirche in Schiltach über den Bei ihrem Ausblick 2010 konnte Claudia Baum- Abteilung Alpin, Snowboard, Langlauf: Baumgarten, Hohenstein, Eulersbach, Höllgrä- gartner schon den einen oder anderen Termin Für ski- und snowboardbegeisterte Jugend- ben, Heuwies zum Kienbronn. Insgesamt wa- und bestimmte Vorhaben nennen: 18. April liche wurde im Januar eine viertägige Ski- ren 11,7 km und 485 hm zu bewältigen. Am Frühjahrswanderung (Staude-Großvaterstuhl, ausfahrt nach Tschagguns im Montafon von schnellsten war hierbei Andreas Crivellin aus ca. 11 km). 02. Mai Schleifchenturnier (hier Wolfram Hils und Manfred Berberich angebo- Oberndorf mit nur 32,53 Minuten unterwegs. wird noch ein Organisator gesucht!). 12./13. ten. Neben dem Skifahren hatten die Beteilig- Zwei Tagestouren, eine von Schiltach über Juni Stadtfest Schiltach, Flammenkuchenwa- ten viel Spaß beim gemeinsamen Hüttenzau- Rötenberg nach Dornhahn und zurück über gen. 16. Oktober – Abschlussfest. 26.11. Ge- ber. Bei einer Ausfahrt zum Sonnenkopf wur- Alpirsbach und eine Tour rund um Schiltach neralversammlung. Im Februar/März ist ein den Ski- und Snowboardkurse durchgeführt. rundeten das Sommerprogramm der Biker ab. Einsatz in der Außenanlage geplant, im April Während einer dreitägigen Skiausfahrt nach eine Grundreinigung des Vereinshauses, das St. Valentin am Reschensee konnten die Ski- Alois Schönweger im Übrigen auch im Gastraum und Treppen- pisten in Ischgl, Schöneben und Nauders von aufgang einen neuen Anstrich erhalten soll. den Ski- und Snowboardbegeisterten erkun- Abteilung Wandern: Heinz Tappert organi- Auch neue Vorhänge sind geplant. Der bisheri- det werden. sierte, unterstützt von Hansi Fieser, in bewähr- ge Trainerraum wird teilweise umfunktioniert. ter Manier eine Tagestour und im September Dort sollen künftig Getränke und Leergut auf- Ein Paradies für Langläufer war in diesem eine dreitägige Bergtour ins Paznauntal. Den bewahrt werden. Für all diese Aktivitäten hofft Jahr wieder die Langlaufausfahrt in den Bre- Wanderfreunden des Skiclubs zeigten sich die die Vorstandschaft natürlich auf Einsatzbereit- genzerwald. Rund um Balderschwang und Alpen in ihrer beeindruckenden Schönheit bei schaft seitens der Mitglieder. Die jeweiligen auf dem Hochhädrich trafen die 14 Teilnehmer herrlichem Spätsommerwetter. Heinz Tappert Aktionen werden rechtzeitig bekannt gemacht. perfekt präparierte klassische Spuren und und Hans Fieser überzeugten einmal mehr als Skating-Strecken an. Aufgrund ausreichender erfahrene Bergführer und boten den 32 Teil- Dagmar Dinter Schneeverhältnisse konnten im vergange- nehmern ein perfekt organisiertes Wander- nen Jahr wieder Skikurse für Einsteiger im wochenende. In Kappl im Hotel Post wurde Schwarzwald organisiert werden. übernachtet.

Heinz Heizmann, Jürgen Dieterle. Heinz Tappert

Abteilung Mountainbike: Das Sommer- Sonstige Aktivitäten: Im Angebot des Skiclubs Ein großes Angebot an sportlichen Aktivitä- programm konnte u.a. mit einer dreitägigen fanden sich weiter die jährlichen Veranstaltun- ten und Ausflügen konnte der Skiclub Schil- Biketour rund um den Reschensee aufwar- gen wie die zwei Underground-Kellerpartys tach im vergangenen Jahr anbieten. Dies ten. Die Routen führten ins Langtauferer- mit DJ Karl-Heinz Göpfert, die Fitnessgymnas- wurde durch das ehrenamtliche Engagement tal, ins einzigartige Val d`Unina, eine der tik im Winter mit Bernhard Dufner und das ganzjährig angebotene Nordic-Walking unter der Leitung von Erika Rempel. Über die Win- termonate trafen sich die Skiclubmitglieder re- gelmäßig zur Skiecke im „Urslinger Hof“, und über die Sommermonate wurden jeweils frei- tags und mittwochs Mountainbikeausfahrten durchgeführt.

Gegen Ende des Jahres begann dann wieder die Vorbereitung auf die kommende Winter- saison mit dem Skibasar in der Aquademie, der Anleiterschulung für die Übungsleiter im Pitztal und einem gemütlichen Hock auf dem Schwenkenhof.

Auch im kommenden Jahr sind wieder viele Aktivitäten rund um das Ski- und Snow- boardfahren, Wandern, Mountainbiken und weiteren Aktivitäten geplant. Besuchen Sie für

Heimatbrief 2009 – 64 weitere Informationen unsere Website www. und erklärte die verschiedenen Fachräume. Grundschule Schiltach am 30.04. in Gutach skiclub-schiltach.de. Wir wünschen allen Le- Im Physikraum konnten die Schüler einen den Kreismeistertitel erringen. Das Turnier sern des Heimatbriefes ein gesundes, erfolg- Versuch zur Stromerzeugung verfolgen, im wurde in zwei 3er-Gruppen ausgetragen. reiches und zufriedenes Jahr 2010. Technikbereich die Arbeitsbänke und Maschi- In allen Spielen konnten sich die Schiltacher nen bewundern und im Musikraum mit Mu- Schüler erfolgreich gegen die gegnerischen Axel Rombach, Pressewart siklehrer Hans-Kurt Rennig und den Schülern Mannschaften durchsetzen und den Titel mit und Schülerinnen der fünften Klasse ein Lied nach Hause nehmen. singen. Besonders angetan waren die Grund- Bei idealem Laufwetter startete auch in die- schüler auch von der neuen Küche und dem sem Jahr am Brückentag, dem Freitag nach neu eingerichteten Computerraum. Nach dem Fronleichnam, der schon zur Tradition gewor- Rundgang durch das Schulhaus durfte ein dene „Lauftag“ an der Grundschule Schiltach. Besuch in der Gerätesporthalle natürlich nicht Über 170 Schülerinnen und Schüler stellten Die Arbeit in der Schule wird naturgemäß fehlen. Hier konnten alle Kinder einzelne Ge- sich an den Start, um den Rundkurs über den auf ein Schuljahr hin geplant und organisiert. räte ausprobieren und in die Schnitzelgrube Radweg Richtung Schramberg und zurück In diesem Bericht überschneiden sich die springen. über die Keßlerhalde zu bewältigen. Auch Schuljahre 2008/2009 und 2009/2010. Am einige Eltern waren mit dabei. Die Länge des 19.12.2008 feierte die Grundschule ihre tradi- Auch in diesem Jahr wurden die Grundschü- Rundkurses betrug ca. 1600 m. Es durfte ge- tionelle Weihnachtsfeier in der evangelischen ler von den Städtleweckern am schmotzigen gangen, gewandert oder auch gelaufen wer- Stadtkirche. Pünktlich um 9.45 Uhr zogen die Dunschdig „befreit“. Angeführt von den Viert- den. Nach zwei Stunden stand das Ergebnis Erstklässler zu dem Lied „Da war im Dun- klässlern, die unterstützt von einer Rhyth- fest: Rekord war eine Laufleistung von 9 Run- keln ein helles Funkeln“ mit ihren Kerzen in musgruppe, auf ihren Flöten den Schiltacher den – also fast 15 Kilometern. die Kirche ein. Wie in jedem Jahr wurde auch Narrenmarsch spielten, zog dann die ganze diesmal das Krippenspiel so gespielt, dass die Schule zum Rathaus. Städtlewecker Roland Im Fächerverbund Mensch, Natur und Kultur Kinder je nach Klassenstufe eine andere Auf- Moser übernahm auf dem Marktplatz die wurde das Thema „Wald“ durchgenommen. gabe oder eine andere Rolle übernahmen. Die Begrüßung mit den Narrenrufen der drei Mit Förster Holger Wöhrle erlebten die Viert- Erstklässler brachten mit ihren Kerzen Licht örtlichen Zünfte, zu denen die vielen Schüler klässler dazu einen Waldtag. Die verschiede- in die dunkle Welt. Die Zweitklässler über- lautstark mit einstimmten. In einer Polonaise nen Baumarten, Pflanzen und Tiere wurden brachten als Engel die frohe Botschaft zu den ging es mit den Städtlewecker-Clowns durch dabei von Förster Wöhrle in bewährter und Hirten. Diese wurden von den Drittklässlern die „verstaubten“ Amtstuben des Rathauses. sachkundiger Weise den Kindern erklärt. Ein gespielt wie auch die heiligen drei Könige. Belohnt wurden die Schüler mit einer heißen besonderer Höhepunkt war, beim Fällen eines Die Viertklässler waren einmal die Kinder von roten Wurst aus dem „Stadtsäckel“. Baumes dabei zu sein. Im Kuhbachtal konnten Bethlehem, aber auch für die Szene im Stall die Schülerinnen und Schüler erleben, wie ein zuständig. Sie übernahmen die Rollen von Jo- Am 06.02. fand in der Kreissporthalle in Sul- Baumriese fachkundig gefällt wird. Mitarbei- sef und Maria und begleiteten die Lieder mit gen der 3-Löwen-Cup statt. Bei diesem Fuß- ter des Forstbetriebs Schmalz aus Hinterle- ihren Flöten. ballturnier treten die Grundschulen aus der hengericht fällten vor den Augen der Kinder Im Rahmen des Unterrichts zum Thema „Wie Gegend gegeneinander an. Von sieben dort eine Tanne von fast 40 Metern Höhe. geht es nach der vierten Klasse weiter? Weiter- teilnehmenden Mannschaften erreichte die führende Schulen“ im Fächerverbund Mensch, Mannschaft der Grundschule Schiltach einen Die Klasse 2b befasste sich im Unterricht mit Natur und Kultur besuchten die beiden vierten tollen zweiten Platz hinter der Grundschule dem Buch „Fliegender Stern“ von Ursula Wölfel Klassen am 21.01.2009 die Nachbarschafts- Waldmössingen. Den höchsten Sieg des Tur- – ein Buch über das Leben der Indianer. Dazu hauptschule mit Werkrealschule Schiltach- niers erzielte die Schiltacher Mannschaft mit wurde die freischaffende Schiltacher Künstle- Schenkenzell. Nach der Begrüßung führte einem 11:0 bei einer Spielzeit von 9 Minuten. rin Andrea Wörner eingeladen. Die Holzbild- Schulleiterin Edeltraud Bliß die Grundschüler Beim Schulwettbewerb „Jugend trainiert für hauermeisterin nahm die Einladung gerne an durch das Gebäude, zeigte Klassenzimmer Olympia“ konnte die Jungen-Mannschaft der und führte die Schülerinnen und Schüler an

Heimatbrief 2009 – 65 zwei Tagen in die Geheimnisse des Schnitzens Viertklässler hatten unter Leitung ihrer Klas- erinnerten sich nun die Handballverbände in ein. Jedes Kind durfte in vorgerichtete Holzblö- senlehrer Langenbacher und Zey die Hauptrol- Baden-Württemberg an den Ursprung des cke, die von Hofbauer Klaus Bühler vorberei- len der Rahmenhandlung übernommen und heutigen Handballspiels und veranstalteten tet und zur Verfügung gestellt wurden, selbst begrüßten die Zuhörer als Auftakt mit zwei gemeinsam mit den Schulen die Aktion „Lauf entworfene Indianerzeichen mit dem Geißfuß Flötenstücken. Dann hatte der gesamte Hof- dich frei! Ich spiel dich an.“ Vor Ort waren einschnitzen und zusätzlich bemalen. staat am königlichen Schloss alle Hände voll auch alle Mädchen der Grundschule Schiltach zu tun, die traurige Prinzessin zum Lachen zu mit von der Partie. Mit Spiel und viel Spaß Der Ort, in dem wir leben, spielt im Fächer- bringen, aber es half nichts. Deswegen wur- wurde von den Mädchen Geschicklichkeit verbund Mensch, Natur und Kultur in allen de nach der Grundschule Schiltach geschickt, herausgefordert und Teamgeist geübt. An- Schuljahren eine wichtige Rolle. Unter der und die 1. bis 3. Klassen kamen und gaben geleitet wurden die Mädchen von 15 Traine- Leitung von Lehrerin Clarissa Zey stellte die auf unterschiedlichste Weise Einblicke in die rinnen und Trainern der Spielgemeinschaft Klasse 4b dazu Modelle verschiedener Schil- Märchenwelt. Aber auch die vorgespielten Schiltach-Schenkenzell. Von der Grundschule tacher Gebäude her. Natürlich mussten auch Märchen konnten die Prinzessin nicht von ih- war die Sportlehrerin Tina Fischer gekom- die Eltern kräftig mithelfen. So entstand eine rer Traurigkeit erlösen. Deshalb nahmen die men, die ebenso begeistert mit den Mädchen gelungene Ausstellung, die zunächst im Bad- Viertklässler den Faden wieder auf und prä- arbeitete. Vor dem Spiel mit dem Ball wurde Museum der Firma Hansgrohe zu bewundern sentierten der traurigen Prinzessin ein etwas den Kindern ein Film zu den Regeln gezeigt. war. Danach zog die Ausstellung in das Schil- anderes Märchenland. Auch die Märchenfigu- Dann endlich konnten alle aktiv werden und tacher Rathaus um, wo sie zu den üblichen ren waren mit der Zeit gegangen, Rapunzel an das runde Leder gehen. Die Aufgaben wa- Öffnungszeiten bestaunt werden kann. trug eine schicke Kurzhaarfrisur und ging mit ren durchaus fordernd. Koordinations- und Aladin auf seinem Turboteppich auf die Reise Wurfübungen wurden verlangt, Kraft und Streikende Zwerge, Großmutter auf dem Fit- zu Hänsels Geburtstagfeier. Dabei begegne- Geschicklichkeit waren gefragt. Geleitet wur- nesstrip, aber auch klassisches Märchenthea- ten sie dem singenden Popstar-Dornröschen, de der Aktionstag von Erika Gaiser, die sonst ter gab es bei der Schulfeier der Grundschule das sich über den Fluglärm des neu gebauten am Gymnasium Schramberg unterrichtet. Mit Schiltach am 24. Juli in der Friedrich-Grohe- Flugplatzes entrüstete, der Großmutter auf der Durchführung dieses gelungenen Akti- Halle zu sehen. Bevor die Reise ins Märchen- dem Fitnesstrip und dem traurigen König, onstages erhofft sich die Spielgemeinschaft land begann, begrüßte Rektor Klaus Langen- der lieber gern mal Urlaub machen würde, natürlich auch Nachwuchs in ihrer Handball- bacher die zahlreich erschienenen Zuschauer. anstatt zu regieren. Auch Schneewittchen und jugend und wünscht sich die Kinder weg vom Er nutzte den Anlass auch, um offiziell Refe- die Zwerge waren gekommen, diese befanden Fernseher und Computer und dafür hin zu rendarin Sandra Baker und Lehrerin Clarissa sich aber im Streik, forderten Lohnerhöhung Bewegung, Spiel und Spaß. Zey zu verabschieden. und mehr Pausenzeiten. Zum Schluss gab’s ein Happyend, so dass die Prinzessin wieder Trinken macht fit, fördert die Leistungsfähig- Auch die Grundschule Schiltach hat mit sin- lachen konnte. Die Märchenfiguren feierten keit und Konzentration. Mit dem richtigen kenden Schülerzahlen zu „kämpfen“, so dass den Hänsel und luden alle Schülerinnen und Getränk zur richtigen Zeit lassen sich Genuss es im nächsten Schuljahr nur noch eine 1. Schüler mit zur Party ein. Nach der Schulfeier und Gesundheit in Einklang bringen. Das An- Klasse geben wird, dies habe natürlich auch fanden noch die internen Klassenabschieds- gebot an Getränken ist groß und die richtige personelle Auswirkungen, erklärte Langenba- feiern der Viertklässler statt. Auswahl nicht leicht. „Getränke – Trink dich cher. Dann wandte sich der Rektor der Grund- fit, mach mit“ war deshalb das Thema der schule an die scheidenden Viertklässler, de- Bereits in der Antike gab es handballähnliche Landesinitiative „Blickpunkt Ernährung“ in ren Wege sich zum Schuljahresende von der Spiele wie Urania oder auch Harpastum bei Baden-Württemberg 2009/2010. Im Schram- Schiltacher Grundschule trennen. den Römern. Das heutige Handballspiel geht berger Rathaus wurde über das Trinken sowie auf einen Berliner Turnwart zurück. Mit dem rund um die Getränke aus ernährungsphysio- Anschließend begann das Märchentheater, Spiel, das er ursprünglich Torball nannte, woll- logischer Sicht und über die Vielfalt unserer bei dem alle 173 Schülerinnen und Schü- te er für Mädchen eine Möglichkeit schaffen, Getränke informiert. Die Klassen 3a und 3b ler der Grundschule mitwirkten. Die 55 sich auszutoben. Knapp 100 Jahre später besuchten die Ausstellung in Schramberg.

Heimatbrief 2009 – 66 BeKi-Fachfrauen vom Landwirtschaftsamt ermittelt, die dann der ganzen Schule das konnte und sogar die Alpenkette am Horizont Rottweil informierten die Schülerinnen und Buch „Die Olchis und der blaue Nachbar“ vor- zu sehen war. Herr Wöhrle, der Vater einer Schüler sachkundig. Anschließend konnten lesen durften. „Die Olchis, die sich am liebsten Schülerin und fachkundiger Forstspezialist, die Kinder in einem Lernzirkel selbst aktiv von dem ernähren, was andere wegwerfen, erklärte auf dem Wanderweg viel Interessan- werden, mit Getränken experimentieren und sind schon wieder umgezogen, Schleime- tes rund um die Tier- und Pflanzenwelt. Zu- vielfältige Aufgaben lösen. Schlamm-und-Käsefuß! Diesmal auf eine dem dokumentierte er durch Fotoaufnahmen ganz besondere Müllhalde. Da gibt es alles, zahlreiche Erlebnisse. Die Unterkunft war die Zum Unterrichtsthema „Gottes Schöpfung was das Olchi-Herz begehrt: Leere Bierdosen, Emmendinger Hütte. Dort gab es jede Men- bewahren“ machte sich die 4. Klasse der gammelige Matratzen, rostige Schirmgestelle ge Bewegungsmöglichkeiten, so konnten die katholischen Religionsschüler an einem kal- und ausrangierte Badewannen. Was es da Viertklässler zum Beispiel klettern, Tischten- ten Herbstmorgen mit ihrer Lehrerin Simone aber am allermeisten gibt, das ist der neue nis oder Basketball spielen. Der Hüttenwirt Heitzmann auf den Weg. Sie wollten Gelern- Nachbar...“(1). Und dieser Nachbar ist anders. und seine Helfer waren sehr freundlich, und tes in die Tat umsetzen und waren gegen Er ist ordentlich und korrekt! Das Buch vermit- das Essen dort schmeckte allen besonders Wasser, Kälte und Schmutz geschützt ange- telte so der Zuhörerschar, dass jeder Mensch gut. Mit verschiedenen Gesellschaftsspielen zogen und mit Mülltüten ausgestattet. Auf anders ist, aber jeder etwas Besonderes und klang der erste Abend auf der Hütte aus. .Am dem Weg vom ehemaligen Bauhofgelände jeder ist einzigartig. Ein lang anhaltender Bei- nächsten Morgen traf man sich im Haus der zum Kirchbergweg entdeckten einige Schü- fall belohnte am Ende die Vorleser. Aus den Natur mit zwei Rangern, die den Kindern an lerinnen und Schüler säckeweise alte Kleider Händen von Rektor Klaus Langenbacher er- diesem Tag viel über Tiere und Pflanzen im und Stoffe, die wohl jemand auf diesem Weg hielten die Gewinner des Vorlesewettbewerbs Naturschutzgebiet Feldberg erzählen konnten. hatte loswerden wollen. Alle waren sich ei- 2009 schließlich noch eine Urkunde. Der Le- Am Ende dieser ereignisreichen Wanderung nig, dass ein Altkleidercontainer dafür wohl sewettbewerb an der Grundschule Schiltach legten alle eine kleine Prüfung ab und erhiel- der passendere Ort gewesen wäre. Nachdem wird schon seit einigen Jahren aus Anlass des ten als Lohn ein Ranger-Abzeichen. Bevor alle die übervollen Tüten gewogen waren, musste „Frederick-Tages“ veranstaltet, der 1997 mit müde von diesem Tag in ihre Betten fielen, gab es noch den Film „Ronja Räubertochter“. Leider war am dritten Tag der tolle Aufenthalt schon zu Ende. Nach dem Frühstück musste man noch die Betten abziehen und die Koffer packen. Um 10 Uhr holte der Trio-Bus die bei- den Klassen wieder ab, und es ging zurück nach Hause.

Wie immer in der Vorweihnachtszeit besuch- te auch in diesem Jahr die ganze Schule das Theater. Das Zimmertheater Rottweil spielte am 03. Dezember in der Friedrich-Grohe-Halle das Stück AN DER ARCHE UM ACHT: Riechen Pinguine nur ein wenig nach Fisch oder stin- ken sie? Darf man Schmetterlinge abmurk- sen? Gibt es Gott? Im Stück ging es um eine Verabredung, die die Taube mit zwei Pingui- nen getroffen hatte, denn die Pinguine gehör- jedes Kind seinen gefundenen Müll mit nach dem Ziel initiiert wurde, bei Kindern, Jugend- ten zu den Auserwählten, die auf die Arche Hause nehmen und dort entsorgen, denn lichen und Erwachsenen die Lust am Lesen zu Noah durften. Das stellte die beiden vor ein für eine einzige Mülltonne wäre dieser viele steigern. Das Land Baden-Württemberg wirbt großes Problem: Sie konnten unmöglich ihren Abfall wahrlich zu viel gewesen. So konnten seither jährlich in der Zeit vor und nach dem Freund, den dritten Pinguin, im Stich lassen. die Viertklässler sich über die stolze Zahl von 20. Oktober mit dem Frederick Tag für eine Doch dann kamen sie auf die rettende Idee. 20,74 Kilogramm gesammelten Müll inner- aktive Leseförderung, für eine Verbesserung Mit Leichtigkeit und Witz nahmen Schauspie- halb einer Stunde mit nur 14 Kindern freuen. der Lesekompetenz sowie den Umgang mit ler und Regisseur die große Frage nach Gott „Wir wünschen uns, dass die Menschen, die Literatur. Seinen Namen hat der Frederick Tag ernst. Ein langer Applaus belohnte am Ende ihren Abfall auf diese Art und Weise loswer- in Anlehnung an das bekannte Kinderbuch die großartige Vorstellung der Schauspieler den, mal über ihr Verhalten nachdenken und „Frederick“ von Leo Lionni bekommen. aus Rottweil. es künftig besser machen.“ Die Klassen 4a und 4b unternahmen vom Klaus Langenbacher Schon zur Tradition geworden ist an der 30. September bis 1. Oktober 2009 eine er- Grundschule Schiltach der Lesewettbewerb lebnisreiche Klassenfahrt auf den Feldberg. der Klassen zwei bis vier. Auch in diesem Bei wunderschönem, sonnigem Herbstwetter Herbst standen Leselust und Lesespaß ganz wanderten Schüler und Lehrer am ersten Tag oben auf dem Stoffplan aller Klassen. In jeder auf die Feldbergspitze, von wo man weit in Klasse wurden zwei Klassensieger im Lesen das baden-württembergische Land blicken

Heimatbrief 2009 – 67 Inhaltsverzeichnis

Grußwort Bürgermeister Thomas Haas Seite 01 Ortsgruppe des Historischen Verein für Mittelbaden e. V. Seite 30 Silvesteransprache Bürgermeister Thomas Haas Seite 02 Karla Kreh – die freie Kunstschule Seite 32 Silvesteransprache ev. Pfarrer Dr. Christoph Glimpel Seite 05 Büchertipps Seite 34 Ehe- und Altersjubilare Seite 08 Sippenbuch Trautwein Seite 35 Ehepaar Bühler feiert „Steinerne Hochzeit“ Seite 08 Avia-Tankstelle in Schiltach Seite 35 Unsere über 80-Jährigen Seite 09 „Der Lachs soll wieder heimisch werden“ Seite 36 Bertha Wolber feiert 105. Geburtstag Seite 13 Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach Seite 37 Sterbefälle in Schiltach Seite 14 Freiwillige Feuerwehr Schiltach Seite 39 Einwohnerstatistik Seite 14 Männergesangverein „Eintracht“ Schiltach 1896 e. V. Seite 41 Gemeinderrat/0rtschaftsrat Seite 16 Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Schiltach/Schenkenzell Seite 42 Lese-Spiele-Treff und Bibliothek Seite 17 Jugendrotkreuz Schiltach/Schenkenzell Seite 43 Der neue Pfarrer: Dr. Christoph Glimpel Seite 18 Schwarzwaldverein Schiltach Seite 44 Bibelerlebnispfad in Schiltach Seite 19 Touristenverein „Die Naturfreunde“ Seite 44 Kantorei und Kinderchor der ev. Kirchengemeinde Seite 20 Obst- und Gartenbauverein Schiltach Seite 45 IG „Orgel und Kirchenmusik“ Seite 20 Schiltacher Flößer Seite 48 Evangelischer Kindergarten „Zachäus“ Seite 21 BUND Seite 50 Evangelischer Posaunenchor Seite 21 Rad- und Kraftfahrverein Solidarität Lehengericht e. V. Seite 51 Katholische Kirchengemeinde Seite 22 Narrenzunft Schiltach e. V. Seite 52 Katholischer Kirchenchor Seite 23 Schuhu-Hexen ‘86 Hinterlehengericht e. V. Seite 53 Kath. Frauen – aktiv in Schiltach Seite 24 Egehaddel Seite 54 Katholischer Kindergarten St. Martin Seite 24 Spielvereinigung 1926 Schiltach e. V. Seite 54 Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell Seite 25 Turnverein Schiltach e. V. 1900 Seite 58 Tourist-Information Schiltach Seite 27 Schützenverein Schiltach e. V. Seite 61 Gewerbe- und Verkehrsverein Schiltach Seite 27 Tennisclub Schiltach e. V. Seite 62 Der Künstler Rolf Storz Seite 28 Skiclub Schiltach e. V. Seite 64 Carsten Kohlmann: „Einblick – Bilder“ von Rolf Storz Seite 28 Grundschule Schiltach Seite 65

Impressum: Heimatbrief 2009 der Stadt Schiltach, Auflage: 350 Stück, Redaktion/Koordination: Carmen Stegerer, Rolf Rombach, Bilder: Rolf Rombach, Stadt Schiltach, Vereine und Sonstige, TMG-DRUCK, Gestaltung/Druck: TMG-DRUCK, Thomas Grieshaber, Schiltach. Die Stadt Schiltach übernimmt für die Richtigkeit der von den Vereinen gemachten Angaben keine Gewähr.

Heimatbrief 2009 – 68