Broschüre Wirtschafts Bild Kreis Pinneberg
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
63. Jahrgang Wirtschafts B MAGAZIN FÜR MITTELSTAND · MEDIEN · MEINUNGSMULTIPLIKATOREN i l KREIS PINNEBERG d Dynamischer Wirtschaftsstandort ZUKUNFTSBRANCHEN Sichere Arbeitsplätze DAS BAUMSCHULLAND Grüne Kompetenz Europas Standort Kreis Pinneberg INTERVIEW STADT – LAND – FLUSS AUS- UND WEITERBILDUNG Kreis punktet bei Gute Anbindung Lernen und allen Standortfaktoren auf allen Wegen lernen lassen Windkraft hat enormes Potenzial – und wir wissen es optimal zu nutzen Windenergie zu nutzen bedeutet, den Klimaschutz und den Technologiestandort Deutschland zu stärken. Deshalb baut Vattenfall als einer der weltweit größten Offshore- Windkraftbetreiber die Stromproduktion aus klimafreundlicher Windenergie an Land und auf See weiter aus – zum Beispiel mit dem Windpark DanTysk in der Nordsee. Mehr Informationen unter www.vattenfall.de/windkraft STANDORT · Kreis Pinneberg INHALTSVERZEICHNIS e e d . d . o o t t o o f f e e g g a a m i m i , , e e d d . g g r r u u b b m m a a h h . r r e e n v v o r r i t e e c s s e a a l i i l d d o e e c e m m . v i w w t a w w e r w 06 12 w 18 Dynamischer Wirtschaftsstandort c Zukunftsbranchen sichern Lernen und : : : o o o t t t o o o F F in der Metropolregion Hamburg F Arbeitsplätze lernen lassen Interview 4 Helgoland 16 Der Kreis Pinneberg punktet bei Hochseeinsel und Windwunderland „harten“ wie „weichen“ Standortfaktoren Aus- und Weiterbildung 18 Kreis Pinneberg 6 Lernen und lernen lassen Dynamischer Wirtschaftsstandort in der Metropolregion Hamburg Weiche Standortfaktoren 22 Ein guter Ort zum Großwerden Stadt – Land – Fluss 10 Gute Anbindung auf allen Wegen Baumschulland Pinneberg 27 Die grüne Kompetenz Europas Wirtschaftsregion gestaltet die Zukunft 12 Zukunftsbranchen sichern Wirtschaftsförderung 30 Arbeitsplätze Ideale Voraussetzungen Impressum und Inserentenliste 34 n o i t c e l l n o e c b e e t v i S t a d e a r B c 22 27 Ein guter Ort Die grüne : : o o t t o o F F zum Großwerden Kompetenz Europas 3 STANDORT · Kreis Pinneberg INTERVIEW Der Kreis Pinneberg punktet bei Standortfaktoren Der Kreis Pinneberg gilt als wirtschaftlich stärkste Region im Umfeld der Metropole Hamburg. WirtschaftsBild sprach mit Landrat Oliver Stolz … WirtschaftsBild: Welche Rolle spielt partnerschaftlichen Umgang aller Beteilig - nach Ihrer Meinung der Kreis Pinne - ten bei Ansiedlungsanfragen innerhalb der berg in der Metropolregion Ham - Metropolregion. burg? Ferner profitieren wir von der gemeinsamen Oliver Stolz: Der Kreis Pinneberg gehört Vermarktung der Region durch die Ham - mit seinen rund 16.000 Unternehmen aus burg Marketing GmbH. Nach dem Leitsatz Industrie, Handel und Dienstleistungen zu „Wo Hamburg drauf steht, ist Metropolregi - den wirtschaftsstärksten Kreisen in der Me - on drin“ wird nicht nur Hamburg, sondern tropolregion Hamburg und in Schleswig- die gesamte Region mit ihren Stärken bun - Holstein. Wir sind damit einer der wirt - desweit und international dargestellt. Hier - schaftlichen Motoren in der Metropolregion Oliver Stolz von profitieren wir als Kreis Pinneberg. und schneiden in verschiedenen Wirt - Naturgemäß besteht auch eine enge Pend - schafts-Rankings regelmäßig überdurchschnittlich ab. Da - lerverflechtung zwischen dem Kreis und Hamburg. So pen - neben haben wir mit über 300.000 Einwohnern die höch - deln rund 42.600 Menschen aus dem Kreis jeden Tag zur ste Bevölkerungsdichte auf der kleinsten Fläche aller Kreise Arbeit nach Hamburg, in die andere Richtung sind es rund in Schleswig-Holstein. Im Kreis Pinneberg wird über der 12.000 Menschen. Die Zahl der Pendler wird in den kom - Bruttowertschöpfung der sechs schleswig-holsteinischen menden Jahren weiter steigen, worauf wir uns einstellen Kreise in der nördlichen Metropolregion Hamburg erwirt - müssen. schaftet. Wir spielen daher eine sehr starke Rolle in der Me - tropolregion Hamburg. WirtschaftsBild: Wo sehen Sie die größten Stand - ortvorteile des Kreises Pinneberg für Unterneh - WirtschaftsBild: Welche Auswirkungen auf den men und Einwohner im Vergleich zu den anderen Kreis Pinneberg ergeben sich durch die direkte Kreisen der Metropolregion? Wo ist der Kreis be - Nachbarschaft zur Stadt Hamburg? sonders gut aufgestellt? Oliver Stolz: Der Kreis Pinneberg profitiert von seiner di - Oliver Stolz: Neben der oben beschriebenen guten Erreich - rekten Lage zu Hamburg in vielerlei Hinsicht. Die unmittel - barkeit des Hamburger Hafens und Airports überzeugt der bare Nähe und gute Erreichbarkeit von Airport und Hafen Kreis Pinneberg mit einer hervorragenden Infrastruktur. sind wichtige Standortfaktoren, die für den Kreis Pinneberg Zwei ausgebaute Autobahnen (A 7 und 23), die direkt durch sprechen. Die Zulieferindustrie für den Schiffbau spielt eine das Kreisgebiet führen und ein gut ausgebauter ÖPNV sind große Rolle in der hiesigen Wirtschaft. einige der infrastrukturellen Stärken des Kreises Pinneberg. Ein wichtiges Augenmerk in der Kooperation liegt auf der Dazu kommen große Städte und Gemeinden, die den Men - Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderer der Metropolre - schen vor Ort eine sehr gute Infrastruktur bieten. gion. Gemeinsame Messeauftritte wie auf der B2B Nord oder der Expo Real, ein kreis- und länderübergreifendes Ge - WirtschaftsBild: Stichwort „weiche Standortfakto - werbeflächeninformationssystem im Internet, sind einige ren“: Womit überzeugt der Kreis Pinneberg heute? Bausteine der Zusammenarbeit. Außerdem gibt es einen Oliver Stolz: Neben den „harten Standortfaktoren“ über - 4 n o i t c e l l o c e v i t a e r c : o t o Der Kreis Pinneberg hat im Bereich der Bildung viel zu bieten Gute Erreichbarkeit durch zwei Autobahnen F zeugt der Kreis Pinneberg auch bei den „weichen Standort - Pflegeinstitutionen heute schon recht stark verbreitet sind. faktoren“. So hat der Kreis Pinneberg im Bereich der Bildung Zukünftig werden Barrierefreiheit und betreutes Wohnen viel zu bieten. Drei Fachhochschulen, zwei Berufsschulen mit vielen Serviceangeboten immer wichtiger werden. Ein und zahlreiche Weiterbildungsangebote machen den Kreis weiterer Aspekt ist natürlich auch die sich langfristig entwik - Pinneberg zu einem attraktiven Bildungsstandort. Zahlrei - kelnde Altersarmut unserer Gesellschaft. Da der Kreis auch che Naherholungsgebiete, vielfältige kulturelle Angebote in die Aufgabe hat, Bedürftigen Wohnzuschüsse zu leisten, den Städten und das Kreiskulturzentrum Landdrostei ma - stellt sich hier für uns die spannende Frage, wie wir zukünf - chen den Kreis Pinneberg zu einem lebens- und liebenswer - tig günstigen Wohnraum für viele Menschen schaffen – und ten Lebensraum. dies in einem Kreis mit hohen Grundstückspreisen und un - ter dem Aspekt, dass viele Gebäude aus der sozialen Woh - WirtschaftsBild: Der demographische Wandel nungsbaubindung herausfallen. Die bisherigen Förderin - wird auch Auswirkungen auf den Kreis Pinne - strumente wie zinsgünstige Darlehen sind aufgrund der ex - berg haben. Mit welchen Strategien wirkt der tremen Niedrigzinsphase für sozialen Wohnungsbau nicht Kreis den drohenden Folgen entgegen? gerade die besten Argumente. Wir müssen uns intensiv der Oliver Stolz: Der demografische Wandel wird die Unterneh - Frage stellen, ob sich einkommensschwache Personengrup - men vor eine große Herausforderung stellen. Prognosen zu - pen frei finanzierte Wohnungen noch leisten können, zumal folge wird die Einwohnerzahl im Kreis Pinneberg in den Miet-, Erwerbs- und Baukosten auch in Zukunft steigen kommenden Jahren noch auf 309.000 anwachsen, gleichzei - dürften. Genau hier müssen wir Antworten finden. tig wird die Gesellschaft aber älter. Um den bestehenden Fachkräftemangel zu beheben, müssen Anreize für eine län - WirtschaftsBild: Wagen Sie einen Blick in die Zu - gere Erwerbstätigkeit geschaffen werde. Der Kreis Pinneberg kunft des Kreises? Wo steht der Kreis im Jahr 2025? hat gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung an dem EU- Oliver Stolz: Der Kreis Pinneberg hat durch den Weiterbau Projekt „Best Agers“ teilgenommen. Eine Befragung durch der A 20 bis nach Glückstadt inkl. der Elbquerung einen wei - den Kreis Pinneberg von rund 150 Unternehmen hat erge - teren wirtschaftlichen Schub erhalten, wovon gerade das ben, dass viele Unternehmen noch nicht ausreichend auf nördliche Kreisgebiet profitiert hat. Innerhalb des Kreisgebie - den demografischen Wandel vorbereitet sind. Es gibt zwar tes wurden wichtige Infrastrukturprojekte wie die Westum - viele Einzelangebote, die Angebote der Unternehmen und gehung in Pinneberg oder die K 22 realisiert. Durch die wei - die Erwartungen der Beschäftigten 55+ gehen aber teilweise tere Verbesserung der verkehrlichen Infrastruktur ist der sehr weit auseinander. Daran müssen wir arbeiten. Kreis Pinneberg weiterhin der wirtschaftliche Motor in der Parallel zeichnet sich ab, dass die Anzahl der Haushaltsmit - Metropolregion Hamburg und Schleswig-Holstein. glieder immer stärker sinkt. Die Entwicklung geht dabei weg Die interkommunale Zusammenarbeit im Sinne der Region vom Einfamilienhaus hin zu Eigentums- oder Mietwohnun - hat sich stark verbessert. Es wird da kooperiert, wo Qualität gen im Innenstadtbereich, in denen man möglichst lange für die Region gesteigert werden oder Kosten gesenkt werden selbständig leben kann. Um ein selbständiges Leben im Al - können. Gemeinde-, Kreis- und Landesgrenzen stellen keine ter zu gewährleisten, brauchen wir natürlich auch die Mög - unüberwindbaren Hindernisse für eine übergreifende Zusam - lichkeit der betreuten Wohnformen, die durch zahlreiche menarbeit dar, sondern passen sich der Lebenswirklichkeit an. 5 Foto: www.mediaserver.hamburg.de, imagefoto.de