Ausgabe 2/2011 27. Jahrgang Unser Tornesch Informationen und Meinungen Herausgeber: SPD-Ortsverein Tornesch

Fusion • Bürgermeisterwahl • Nachtragshaushalt • Unsere Böden • Jörgen Habedank • TOrnescher ALLerlei • Gmunden zu Gast • Ein Pflegeheim wird 20 • Banken in die Schranken • Schulsport In unseren Häusern finden Sie eine familiäre Atmosphäre zum Wohlfühlen.

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2 | Unser Tornesch 2/2010 Editorial

von Manfred Mörker Liebe Tornescherinnen, lieber Tornescher, das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, und wir können auf ereignisreiche Monate zurückschauen. Das uns alle am meisten bewegen- de Thema war wohl die sogenannte Finanzkrise. Eigentlich ist sie es auch weiterhin. Unsere Politiker jonglieren hektisch mit Milliar- den, die sie gar nicht haben, um Banken zu retten; die Milliarden, die ihnen gar nicht gehörten, mal eben so verzockt haben. Warum wir „einfachen“ Bürger uns dem Primat der Finanzwelt unterwerfen? Jeder von uns kann etwas dagegen unternehmen, denn wir sind die 99 %, die diese Krise nicht verursacht haben, aber dafür haften sollen. Näheres dazu auf Seite 15. Aktuelle Informationen über unsere Tornescher Finanzlage finden Sie in „Unser Tornesch“ auf Seite 8. Über die herausragende Bedeutung unserer Böden berichtet unser 1. Stadtrat Klaus Früchtenicht auf Seite 10. Selbstverständlich haben wir auch diesmal wieder aktuelle Berichte unserer Abge- ordneten aus Berlin und Kiel für Sie in diesem Heft. In unserer Stadt tut sich momentan so einiges. Alle großen Tornescher Firmen expandieren, große Bauprojekte – wie Tornesch am See, die Verlagerung des Sportplatzes und die Bebauung des Friedlandstraßen-Geländes – stehen bevor. Wirtschaftlich steht unsere Stadt gut da. In der Metropolregion entwickelt sich Tornesch zu einem attraktiven Wohnort und für viele junge Großstadt- familien zu einer begehrten Wohnalternative mit hervorragender Infrastruktur. Der Neue ist der Alte: Tornesch hat gewählt und seinen Bürgermeister für die kommenden 6 Jahre bestimmt. Unseren Kommentar dazu und einen Bericht von Verena Fischer-Neumann zu der geplanten Fusion von Tornesch und lesen Sie auf den Seiten 3 und 5. Den kulturellen Teil dieses Heftes bestreitet Hanfried Kimstädt. Vor wenigen Wochen konnte der TOrnescher ALLerlei sein 20jähriges Bestehen feiern! Herzlichen Glückwunsch und weiterhin alles Gute. Ich wünsche Ihnen und ihren Familien im Namen der Tornescher Sozialdemokraten schon jetzt ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches und sorgenfreies Jahr 2012! Herzlichst Ihr

Manfred Mörker

Tornesch Uetersen Fusion Herumgewurschtel ohne Ziel von Verena Fischer-Neumann

ch halte die Fusion der Städte Tornesch Vakuum werden die Fusionsbefürworter zukommen … ja, was eigentlich? Ein for- und Uetersen für einen Fehler, weil sie jetzt versuchen, durch eine Machbarkeits- mulierter Arbeitsauftrag liegt natürlich Iden Torneschern Nachteile bringen studie zu schließen. Auf einer gemein- auch nicht vor. wird. Ich gehe davon aus, dass Sie als Tor- samen Sitzung des „Sonderausschusses Es bleibt die Frage, was die anderen Tor- nescherin bzw. Tornescher diesen Fehler Fusion“ der Stadt Uetersen und des Tor- nescher Fraktionen antreibt. Ich weiß es bei einem Bürgerentscheid unterbinden wirklich nicht. Ziele können sie nicht for- würden. Ich bin deshalb der Meinung, dass mulieren, ihr Einfluss wird geringer wer- wir auf einen aufwändigen, teuren und den und Sie, die Bürgerinnen und Bürger, zeitlich nicht absehbaren Sondierungspro- werden es ihnen nicht danken. zess zu diesem Thema verzichten sollten. Die SPD ist eigentlich schon lange kei- Die Befürworter eines solchen Prozesses ne Protestpartei mehr und will dies auch (also alle Uetersener Fraktionen und alle nicht sein. Wenn die anderen Tornescher Tornescher Fraktionen mit Ausnahme der Fraktionen jedoch so weiter wurschteln SPD-Fraktion) sind nicht einmal in der nescher Hauptausschusses wurde am 6. wie zur Zeit, dann müssen wir deutlich Lage, die Ziele einer möglichen Fusion 10. 2011 beschlossen, mögliche Auftrag- werden. sauber zu formulieren. Man versteckt sich nehmer einer Machbarkeitsstudie (drei hinter schwammigsten Politikerformulie- Personen bzw. Institute sind benannt) rungen. Eine Vision haben sie nicht. Dieses einzuladen. Einem von ihnen wird es dann

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4 | Unser Tornesch 2/2011 Tornesch Bürgermeisterwahl Es bleibt alles beim Alten von Verena Fischer-Neumann

ei der Bürgermeisterwahl am 6. 11. Dem Bürgermeister wünsche ich der- 2011 wurde der Amtsinhaber Ro- weil ein glückliches Händchen und dass er Bland Krügel wiedergewählt. Tornesch nicht abwickelt, sondern weiter- Auf den ersten Blick handelt es sich also entwickelt. um einen fulminanten Sieg für den erfah- renen Profi und einen Achtungserfolg für den Herausforderer. Hier das Ergebnis in Zahlen: Bei zukünftigen Begegnungen mit sei- Wähler: 4474 nen Tornescher Bürgern wird Bürgermeis- ter Krügel aber auch bewusst sein, dass Wahlberechtigte: 10494 drei von vier (wahlberechtigten) Tornes- chern ihn nicht gewählt haben, entweder Beteiligung: 42,63 % weil sie A. Bannick gewählt haben oder Ungültige Stimmen: 75 aber weil sie zu Hause geblieben sind. Die Wahlbeteiligung lag bei dieser Bürger- Gültige Stimmen: 4399 meisterwahl 8 Prozent unter der von der Andreas Bannick: 37,01 % 1628 letzten Bürgermeisterwahl. Über Gründe sowohl für das Wahler- Roland Krügel: 62,99 % 2771 gebnis als auch über die niedrige Wahl- beteiligung lässt sich nur spekulieren, und das möchte ich Ihnen selbst überlassen, da auch ich nicht frei davon wäre, mir die Erklärungen so zurechtzubasteln, dass sie sich in meine Sicht der Dinge fügen. Roland I. im Gewand Louis XIV.

Tornesch Schulsport Eigene Sportanlage für die Johannes-Schwennesen-Schule von Horst Lichte

er 30. September war nicht nur ein wunderschöner Spät- sommertag, sondern auch ein Freudentag für die 190 DSchüler und 12 Lehrkräfte der Johannes-Schwennesen- Schule. 105 Jahre nach Gründung dieser Schule in Esingen durften sie nun endlich eine eigene Sportanlage in Betrieb nehmen. Zur Übergabe der Anlage durch Bürgermeister Krügel und mich als Ausschussvorsitzenden an Schulleiterin Maria Leipold waren ne- ben den Schülern auch viele Eltern erschienen. Es wurde gesungen, getanzt und gespielt. Auf dem stadteigenen 10.000 m² großen Grundstück wurde eine 50-Meter-Laufanlage mit Sprunggrube, ein Beachvolleyball-Feld und ein sogenanntes Mini-Fußballfeld mit integrierten Basketballkörben errichtet. Am Ende der fröhlichen Eröffnungsveranstaltung stiegen 190 Luftballons in den strahlend blauen Himmel auf. Die 208.000 Euro teure Anlage wurde von der Tornescher Firma Weitzel errichtet. Aus dem Konjunkturpaket II wurden 186.000 Euro an der Schule verbaut, 104.000 Euro davon als Zuschuss für energetische Maßnahmen und 82.000 Euro für die Sportanlage. Jubel, Trubel, Heiterkeit bei der Eröffnung der Sportanlage Die Stadt beteiligte sich mit 160.000 Euro an den beiden Maßnah- Fotos: Pinneberger Tageblatt men.

Unser Tornesch 2/2011 | 5 Fahrradhaus Schawo

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Unsere Öffnungszeiten Montag - Freitag 9 - 13 und 14 - 19 Uhr Samstag 9 - 13 Uhr

Kuhlenweg 1-3 25436 Tornesch Tel. 0 41 22 • 9 67 06 42 Fax 0 41 22 • 9 67 06 43

Impressum: Herausgeber: SPD-Ortsverein Tornesch V.i.S.d.P.: Manfred Mörker Tornesch

Redaktion: Horst Lichte, Manfred Mörker, Verena Fischer-Neumann

Fotos: Horst Lichte, Hanfried Kimstädt, Pinneberger Tageblatt

Anschrift: UNSER TORNESCH Pinnauring 33 SPD 25436 Tornesch 0 41 22 – 96 11 23

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Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck oder Veröffentlichung im Internet, auch auszugsweise, ist nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung erlaubt.

6 | Unser Tornesch 2/2011 Tornesch Aus dem SPD-Ortsverein von Manfred Mörker

viele Tornescherin- begleitet von der Freiwilligen Feuerwehr nen und Tornescher durch die Straßen, und natürlich gab es labten sich an Grill- zum Abschluss auch wieder die allseits be- fleisch und Buffet, liebten Lollies für alle. und die letzten sol- Im August besuchte ich ein Seminar in len gegen halb drei Malente über das Thema „Die SPD als Mit- die Lokalität verlas- gliederpartei“. Auch wenn die Tornescher sen haben. SPD in diesem Jahr ihre Mitgliederzahl Zwischenzeitlich konstant halten konnte, so war es doch hat es sich auch wie- interessant zu hören, wie sich die Bürger der eingebürgert, eine Mitarbeit in einer Partei vorstellen. dass wir regelmä- Die SPD wird sich öffnen, und selbstver- ßig frühmorgens ständlich freuen auch wir Tornescher uns am Bahnhof SPD- über neue aktive Mitglieder. Am Rande Zeitungen oder des Seminars hatte ich die Gelegenheit zu Auf dem Sommerfest -Flugblätter an die einem kleinen Plausch mit unserer ehema- Pendler verteilen. ligen Ministerpräsidentin Heide Simonis. hema unserer alljährlichen kommu- Am Weltkindertag waren wir als ein- Zu den Fusionsplänen von Tornesch und nalpolitischen Fahrradtour war in zige(!) Partei auf Tdiesem Jahr die bauliche Entwick- dem Gelände der lung unserer Stadt. Wir besichtigten die KGS vertreten und Rohbauten von Budnikowsky und neuem boten mit der Frei- Getränkemarkt und die neue Waschan- willigen Feuerwehr lage am Kreisel. Besonders interessierte das beliebte Cola- sich Ernst-Dieter Rossmann (MdB) für die Kisten-Stapeln an. Es Planungen eines neuen Kindergartens bildeten sich lange am Schützenplatz. Dort hätten auch die Schlangen, und wir Hortkinder der gegenüber gelegenen Jo- konnten uns über hannes-Schwennesen-Schule eine warme viele strahlende Kin- Mittagsmahlzeit einnehmen können. Ob dergesichter freuen. diese Pläne allerdings je realisiert werden, Mitte September steht derzeit in den Sternen. waren wir Tornes- Zu unserem diesjährigen Sommerfest cher Sozialdemokra- im Vereinsheim des TuS Esingen konnten ten der Gastgeber Manfred Mörker im Gespräch mit Heide Simonis wir wieder über 50 Teilnehmer begrüßen. für die gut besuchte Zahlreiche Lokalpolitiker, Vertreter der Veranstaltung der AWO, unser Bürgermeister mit Frau und Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer- Uetersen meinte sie nur lakonisch: „Nie im fragen (AfA). Wir Leben wird das was!“ Na denn. diskutierten mit Kai Vielleicht sehen wir uns ja in ein paar Ta- Trulsson (IG Me- gen auf dem Weihnachtsmarkt vor unse- tall) im „Kleinen rem Rathaus. Es gibt wieder den beliebten Friedrich“ über das Glühwein (mit und ohne Schuss) und war- brisante Thema men Kakao für die Kinder. Kommen auch Leiharbeit. Sie – der Gewinn geht wie immer an die Mitte Oktober Tornescher Wohlfahrtsverbände. stand dann wieder unser traditioneller Laternenumzug auf dem Programm. An die 150 Kinder und Erwachsene mar- schierten zu den Klängen des Spiel- Auf dem Sommerfest mannszugs und

Unser Tornesch 2/2011 | 7 Aus dem Finanzausschuss Der Nachtragshaushalt 2011 Keine schlechten Rahmenbedingungen, wenn wir Schulden minimieren von Manfred Fäcke

ine nachträgliche Veränderung des im Dezember 2010 verabschiedeten Haushaltes für das Jahr Einnahmen Verwaltungshaushalt E2011 ist deshalb erforderlich geworden, weil Ein- nahmen oder Ausgaben von der Haushaltsprognose Jahresabrechnung der Tornescher Kindergärten 190.000,00 € erheblich abweichen. Gewinnablieferung Stadtwerke 76.000,00 € Die einzelnen Gründe dafür sind sehr unterschied- Ausgleichsleistungen Familienlastenausgleich 133.000,00 € lich. Der Haushaltsplan für 2011 ist in einzelnen Ausgaben Verwaltungshaushalt Positionen unrichtig. Warum unrichtig? Wenn der Personalkosten (Aufnahme VHS-Personal) 156.000,00 € Haushaltsplan bereits zum Ende des Vorjahres durch Schulkostenbeiträge 295.000,00 € die Ratsversammlung beschlossen wird, lässt sich noch Streumittel, Schneeräumung 31.000,00 € nicht vollständig einschätzen, wie sich Einnahmen und Oberflächenentwässerung 70.000,00 € Ausgaben tatsächlich entwickeln werden. Die damit einhergehenden Veränderungen für den Einnahmen Vermögenshaushalt Tornescher Haushalt führen im Verwaltungshaushalt zu einer Erhöhung und im Vermögenshaushalt zu ei- Erschließungsbeiträge ./. 1.000.000,00 € ner Reduzierung der Einnahmen und Ausgaben. Die Ratsversammlung hat am 4. Oktober eine ent- Ausgaben Vermögenshaushalt sprechende Nachtragshaushaltssatzung und den dazu- gehörenden Haushaltsplan mehrheitlich beschlossen: Baumaßnahmen Joh.-Schwennesen-Schule 34.000,00 € 1. Verwaltungshaushalt in Einnahme und Ausgabe Baumaßnahmen Fritz-Reuter-Schule 40.000,00 € von € 20.942.000 auf € 21.527.100 Bauwagen für Waldkindergarten 20.000,00 € 2. Vermögenshaushalt in Einnahme und Ausgabe Bau- und Planungskosten DRK-Kindergarten 50.000,00 € von € 6.383.100 auf € 5.852.300 Dialogdisplays zur Geschwindigkeitsüberwachung 25.000,00 € Der gesamte Nachtragshaushalt wird – nach Ge- Erwerb von Grundstücken „Tornesch am See“ 575.000,00 € nehmigung durch die Kommunalaufsicht – auf der Internetseite der Stadt Tornesch/Bürgerservice veröf- Erschließungskosten „Tornesch am See“ ./.1.800.000,00 € fentlicht. Vorab aber einige wesentliche Positionen, die von Bedeutung sind, in der nebenstehenden Tabelle: Anhand dieser ausgewählten Einnahmen und Ausgaben, die teils hausgemacht aber auch von Dritten verursacht wurden, kann man fest- stellen, dass die Stadt Tornesch durchaus in der Lage ist, sofort zu reagieren. Die Mehrausgaben, die wir noch für das Jahr 2011 tätigen, werden in die Zukunft unserer Kinder und in die Weiterentwicklung unserer Stadt investiert. Das ist eine gute Geldanlage. Die SPD-Fraktion unter- stützt diese notwendigen Maßnahmen. Es ist aber keineswegs so, dass wir die Augen vor den künftigen möglichen finanziellen Problemen verschließen. Hätten wir im Rahmen der Nachtragshaushaltsberatungen nicht die Möglichkeit gehabt, auch große Ausgabenposten in das nächste Jahr zu verschieben, dann wäre es verdammt eng geworden. Fazit und Ausblick für 2012: Die Rahmenbedingungen sind nicht schlecht. Aber vor dem Hintergrund immer knapper werdender Finanz- mittel ist ein ausgeglichener Verwaltungs- und Vermögenshaushalt keine Selbstverständlichkeit mehr. Ausgaben, die z. B. vom Land festgelegt werden, kann die Kommune nicht selbst beeinflussen (siehe Schulkostenbeiträge). Noch sind die Steuereinnahmen gut. Unser Bestreben sollte es sein, Rücklagen zu bilden, neue Schulden zu minimieren oder besser keine neuen Schulden aufzunehmen. Bei neuen Investitionen müssen Bedürfnisse, Nutzen, finanzieller Aufwand und Folgekosten in Einklang gebracht werden.

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8 | Unser Tornesch 2/2011 Künstler in Tornesch Jörgen Habedank Wo früher gemahlen wurde wird heute gemalt. von Hanfried Kimstädt

räftige, leuchtende Farben begrü- entdeckte. Schnell hatte er den Besitzer Fenster hat der Künstler für den privaten ßen den Besucher, der in das Ober- gefunden, der ihm gerne das Gebäude und öffentlichen Raum gestaltet. Aber Kgeschoss der alten Mühle an der zeigte. Zu seiner großen Überraschung auch Stelen für den Garten oder kleinere Friedrichstraße 21a kommt. Ein fröhlicher waren diese Räume fast genauso wie in Glasbilder, die mit dahinter angebrach- Mann schüttelt einem die Hand, und man . Der Künstler entschied schnell ter Beleuchtung als Lampenkunstwerke fragt sich: Sind die Farben so kräftig und als Michael Schmidt ihm die alte Mühle wirken, sind machbar. Eine solche Gar- leuchtend weil der Künstler so fröhlich ist, zur Miete anbot. Zusammen renovierten tenglasstele kann man im Vorgarten des oder ist der Künstler so fröhlich, weil die sie das Gebäude und stellten so ein lich- Künstlers an der Uetersener Straße be- Farben gute Laune verschaffen? tes Atelier her. Jetzt gilt in Tornesch: „Wo wundern. früher gemahlen Architekturbezogene Glas- und Wand- wurde, da wird jetzt malerei sind sein Hauptstandbein. Hier gemalt“ bringt er Farbe in den öffentlichen Raum. Hier entstehen Egal ob sakrale oder weltliche Bauten und freie Malereien und egal welche Religion: Habedank reizt die die Entwürfe zu sei- Vielfalt – und er macht alle glücklich. nen großformatigen Schauen Sie sich seine Homepage an, Glas- und Wand- und Sie werden mir recht geben: Fröhlich- gestaltungen sowie keit und Hoffnung strahlen seine Werke Collagen und Skiz- aus – „Kunst die beflügelt“ – so das Motto zen. Hunderte Bil- des Malers. Quartalsweise erscheint ein der sind in Mappen „Flügelblatt“, das man sich kostenlos per und im Bilderlager E-Mail zuschicken lassen kann. versammelt, viele Jörgen Habedank bietet in der Fried- Arbeiten sind in Ga- richstraße zusätzlich ein Gastatelier an, lerien unterwegs. das sich Menschen mit künstlerischer Habedank vor seiner Mühle Jörgen Habedank: Neigung, denen der ungestörte Ort fehlt, Jörgen Habedank zog vor 10 Jahren Ich staune selbst nach Tornesch, hatte sein Atelier jedoch in immer wieder: Die der alten Mühle in Appen. Mit diesem zog Bilder überraschen er im vergangenen Jahr nach Tornesch, mich, schöpfen sich als er beim Einkauf in der Friedrichstraße selbst, machen mich in den Hof blickte und das alte Gebäude malend, bringen mir ihre Botschaft des Neuen!“ Derzeit wird eine von ihm gefertigte Glasgestaltung im Hospiz des Israeliti- schen Krankenhauses in Hamburg einge- baut. Der Entwurf eines fünfteiligen Der Künstler bei der Arbeit Glasobjektes für das Hospiz der Regio- stunden- oder tageweise mieten können, Kliniken in ist fertig und wird in mit oder ohne künstlerische Ratschläge. einer Glaswerkstatt in Paderborn als Glas- Dieses Gastatelier ist komplett eingerich- malerei umgesetzt. J. Habedank wird die tet. Ausführung in enger Kooperation mit den Immer wieder gibt es ein „offenes Ate- Glaswerkstätten begleiten. lier“ mit Werkschau, Klönschnack, Tee Mit der Glasmalerei beschäftigt sich und Musik, aber auch beim Einkauf in der Habedank seit 1999. Friedrichstraße darf man, wenn der Künst- Es ist verblüffend, welche Formate da ler da ist, sich im Atelier umschauen. heute machbar sind. So ist es überhaupt kein Problem, Ganzglastüren, ja ganze Fas- www.joergenhabedank.de Die Stele im Garten des Künstlers saden zu gestalten. Zahlreiche Türen und 0 41 22 – 9 79 83 00

Unser Tornesch 2/2011 | 9 Landwirtschaft Unsere Böden Begehrt, bedroht, beschützt. von Klaus Früchtenicht

er Boden, unsere Lebensgrund- Zum Beispiel Bau der K 22: Für lage, scheint immer noch vielen die zwei Straßen Großer Moor- Dnicht bewusst zu sein. Unsere weg und Wischmöhlenweg, die fruchtbaren Böden werden immer knap- – bis auf ein kleines Stück in der per. Obwohl die Zahlen von der Knappheit Mitte, was noch keine Straße ist fruchtbarer Böden immer wieder darge- – zu einer Straße zusammenge- stellt werden, ist immer noch keine Wen- führt werden als die K 22, werden de im Umgang mit fruchtbaren Böden zu noch zusätzliche, was heute noch erkennen. Wird zur Zeit überhaupt irgend fruchtbare für die Ernährung etwas richtig bedacht? Laufen wir nur genutzte Flächen sind, benötigt Phrasen hinterher (Ausgleichsflächen) und (Ausgleichsflächen), und dies machen alles noch schlimmer in der Ener- geschieht bei jeder Baumaßnah- Ausgedörrter Boden gie- u. Lebensmittelversorgung. me. Für den Bau der A 20 durch Schleswig-Holstein werden mehrere 1000 ist zu flachgründig, zu nass, zu trocken, zu ha fruchtbare Böden verbraucht. Allein schadstoffbelastet oder dauernd gefroren. Immer und zu allen Zeiten ist es der für die Ausgleichsmaßnahmen werden Boden wird neben Wasser zu einem der Boden mit seiner Fruchtbarkeit nochmal das vier- bis fünffache an Fläche knappsten Güter des 21 Jahrhunderts pro- gewesen, der über Wohl und Wehe verbraucht als für die eigentliche Maßnah- phezeit. eines Volkes entschieden hat. me, und das alles sind fruchtbare, für die Die wichtigsten Treiber der Bodenver- Justus von Liebig, Vater der Agrikulturchemie Ernährung benötigte Flächen. In Deutsch- knappung: 1803 bis 1873 land gehen so täglich immer noch 110 ha Jede Woche 1,5 Millionen mehr Men- fruchtbare Böden verloren. schen weltweilt. Das bedeutet, jedes Jahr Der Boden ist unsere Lebensgrundlage kommen 80 Millionen Menschen hinzu. Wer bestimmt das Geschäft: Katastro- und unser wichtigster Produktionsfaktor. Das ist die Einwohnerzahl Deutschlands! phen wie Tschernobyl, Fukushima, eine Bei den einen hoch geschätzt als Mutterer- Sinkende Ertragszuwächse durch Ver- rücksichtslose Ernährungslobby oder de, ist er für andere nur der letzte Dreck. knappung der Flächen und die in den Angst? Aber eins steht fest: Fruchtbare Bö- Tatsächlich ist ein Leben ohne Böden nicht letzten Jahren vermehrt auftretenden den sind knapp und begehrt wie Gold (lei- möglich. Der Boden liefert 98 % aller Nah- Naturkatastrophen. Versalzung zerstört der auch von Anlegern), auch bedroht und rungsmittel, schützt und filtert unser Trink- 3 ha pro Minute und gilt als häufigste Ur- beschützt von Bauern, denen die Frucht- wasser, beeinflusst die Atmosphäre, indem sache der Zerstörung fruchtbaren Bodens. barkeit und Verbesserung der Böden er Gase (z. B. Methan, CO2), Wasserdampf Klimawandel bringt Böden in die Klemme immer oberstes Ziel ist. Von diesen frucht- und Staub abgibt, aber auch bindet, recy- durch Bodenerwärmung und erhöhten baren Böden werden durch gesetzliche Wasserverbrauch. Erosionen rauben 10 Bestimmungen (Ausgleichflächenregulie- Die Nation, die ihren Boden zerstört, Millionen ha Boden im Jahr. rung) noch viele Flächen für den Ausgleich zerstört sich selbst. Konkurrenz durch erneuerbare Ener- benötigt. In allen Baubereichen muss un- Franklin D. Roosevelt, US-Präsident gie. Seit ein paar Jahren haben wir am Bo- bedingt ein Umdenken erfolgen, um nicht von 1933 bis 1945 denmarkt eine neue Situation. Durch die weiter so rücksichtslos viele fruchtbare Erzeugung erneuerbarer Energie kommt Flächen, die für die Ernährung unbedingt es zunehmend zum Kampf zwischen Tank erhalten bleiben müssen, zu verbrauchen. celt Nährstoffe, u. a. auch Kohlenstoff, so und Teller. dass Pflanzen, Menschen und Tie- 110 ha Boden werden allein in Deutsch- re davon profitieren können. Eine land pro Tag zubetoniert, sie sind damit ein Handvoll Boden bestehend aus für allemal verloren. Obwohl die Bevölke- Mineralien, Humus, Luft, Wasser rungszahl bei uns sinkt, geht der Flächen- und Milliarden von Lebewesen ist fraß munter weiter, und von dem Beschluss also mehr als nur Dreck! der Bundesregierung, den Flächenver- Mit fruchtbaren Böden ist brauch auf 30 ha pro Tag zu senken, sind unser Planet nicht gerade reich wir noch weit entfernt. gesegnet. Von der gesamten Die weltweite Jagd nach Ackerland, Landfläche der Erde von 14 Milli- schrumpfende Ackerflächen bei stei- arden ha lassen sich nur 1,5 Milli- gendem Nahrungsmittelbedarf führen arden landwirtschaftlich nutzen. weltweit zu einem rasanten Ansturm auf Das sind magere 11 % der Böden fruchtbares Land. Ausgeschwemmter Boden weltweit. Der überwiegende Teil

10 | Unser Tornesch 2/2011 Altenpflege Die Cecilien-Burg Ein Pflegeheim wird 20 von Hanfried Kimstädt

tung, die zu der Zeit können, musste eine 20 m lange Rampe über 70 Bewohner angelegt werden. Mit Fertigstellung des beherbergte und neuen Speisesaals wurden die Esszimmer benannte sie in Ceci- auf den Stationen frei, und man gestaltete lien-Burg um. sie zu freundlichen Sitzecken um. 1995 wurde das Am 2. Oktober wurde der Anbau fei- Heim um einen vier- erlich eingeweiht. Gleichzeitig feierte Dr. stöckigen Anbau in med. Jörg Diesch sein 20jähriges Dienstju- den Garten hinein biläum und seinen 60. Geburtstag. erweitert und somit Derzeit werden die Bewohner der drei die Gesamtbetten- Einrichtungen von ca. 100 Mitarbeitern zahl auf 100 erhöht. rund um die Uhr betreut. Seit dem Jahr 2005 kam das 2000 ist Frau Anna Martin Heimleiterin Heim in Prisdorf der drei Häuser. dazu und dadurch Zu den Betreuungsangeboten gibt es Die Cecilien-Burg wurde die Zahl der auch noch Kurzzeitpflege, Urlaubsvertre- Bewohner auf 130 tungspflege, Probewohnen und Essen auf Die Geschichte der Altenpflege in Tor- erhöht. Bei allen Erweiterungen wurden Rädern. nesch begann 1979, als der ehemalige auch ständig die Standards erhöht. 2009 Es wird auch gern gesehen, wenn sich Schiffskoch Hans-Peter Biester in seinem begann man mit der Privathaus am Birkenweg zusammen mit Planung, auf den seiner Frau sieben alte Menschen, dar- Verbindungsbau unter auch Angehörige, in Pflege nahm. in der Uetersener Schnell wurde das Haus zu klein, und er Straße einen neuen erwarb 1980 die beiden Stadtvillen an der Speisesaal zu setzen. Uetersener Straße und verband sie mit ei- 2010 begannen die nem Zwischenbau mit Küche. Diese Küche Bauarbeiten, die je- versorgte auch das Haus am Birkenweg. So doch unterbrochen entstand die Einrichtung, die vielen alten werden mussten, als Torneschern noch als Biesterburg in Erin- es Probleme mit der nerung ist. 1989 erwarb Biester auch das Statik gab. Nachdem Nachbarhaus im Birkenweg, und als ein diese Schwierigkei- Freund von Verbindungen baute er auch ten überwunden hier einen Zwischenbau, um beide Häuser waren, ging der Bau miteinander zu verbinden. zügig weiter und Der neue Speisesaal Im Jahr 1991 kaufte der Kieler Ortho- wurde im Septem- päde Dr. med. Jörg Diesch die Einrich- ber diesen Jahres fertiggestellt. Mit die Bewohner ihr neues Zuhause mit ei- dieser Aufstockung genem Mobiliar, Bildern und Andenken wurde auch gleich- ausstatten. zeitig die Verbin- Alle Häuser verfügen über Gärten, die dung zwischen den mit Sitzgruppen und Strandkörben zum Obergeschossen der Verweilen einladen. Häuser wesentlich Soziale Betreuung und Beschäftigungs- verbessert, so dass therapien sollen den Menschen helfen, am jetzt alle Bereiche Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen. rollstuhl- und rol- Die therapeutische Arbeit hat in den Häu- latorgerecht sind. sern hohe Priorität. Gleichzeitig wur- Die Atmosphäre in allen drei Häusern den 3 neue Zimmer ist herzlich und familiär. geschaffen. Damit Ständige Kontrollen des medizinischen Rollstuhlfahrer und Dienstes bescheinigen den Häusern im- Rollatoren den Spei- mer wieder ein hohes Qualitätsniveau. Aus den ehemaligen Esszimmern entstanden freundliche Sitzgruppen sesaal erreichen http://www.cecilienburg.de/

Unser Tornesch 2/2011 | 11 Städtepartnerschaft Gmunden zu Gast in Tornesch Gmundener Jungfeuerwehr beteiligt sich am Zeltlager der Tornescher Wehren von Wolfgang Sageder

Acht Jungfeuerwehrleute, vier Betreue- man einen Festabend voller Attraktionen rInnen, Kommandant Hubert Kürner und und Gaumenfreuden, würdig beschlossen der Begründer der Städtepartnerschaft zwi- mit einem halbstündigen Klangfeuerwerk schen Tornesch und der Spitzenklasse. Gmunden, Stadtrat Wolfgang Sageder, waren zu Pfingsten von Oberösterreich nach Tornesch ge- reist, um am großen Pfingstlager der Tor- nescher Feuerweh- ren teilzunehmen. Kommandant „Wir wollen unsere Hubert Kürner Partnerschaft auch wirklich leben, uns kennenlernen und vonein- ander lernen“, begründete der Gmundner Sozialdemokrat Sageder die 1000-Kilome- ter-Reise. Neben der umfangreichen Agenda des Pfingstlagers absolvierten die Gäste auch Keine Autodiebe, sondern Pannenhilfe für die einen Besuch in Hamburg, wo das Miniatur- Gmundner durch die heimischen Feuerwehren Wunderland, eine Hafenrundfahrt und der alte Elbtunnel am Programm standen sowie scher Feuerwehren, sondern auch von der ein Ausflug zum Willkomm-Höft in . Herzlichkeit, mit der sie hier im Norden auf- Selbstverständlich waren auch informelle genommen wurden. „Da kann sich manche Mit „Feuereifer“ beteiligten sich die Gmundner Gespräche mit dem Tornescher SPD-Vor- sogenannte Tourismusstadt eine Scheibe ab- Jungfeuerwehrleute an den lustigen Bewerben sitzenden Manfred Mörker, Bürgermeister schneiden“, freute sich Kommandant Kürner des Pfingstlagers Roland Krügel und anderen heimischen Ent- über die freundliche Aufnahme. Und – was scheidungsträgern allgegenwärtig. Bei der die Tornescher immer wieder wundert: uns herzlichen Verabschiedung zeigten sich die Gmundnern, selbst in einer Postkartenland- Ferienregion Traunsee Gmundner begeistert – nicht nur von der schaft zu Hause, gefällt diese Region mit ih- Tourismusbüro Gmunden perfekten Organisation seitens der Torne- ren Backsteinmauern, Reetdächern, Knicks Rathausplatz 1, 4810 Gmunden und Baumschulen. Tel.: +43 (0)7612 65752 Übrigens: Ein nochmaliges herzliches Dan- Fax: +43 (0)7612 65752-95 keschön der Gmundner an die Tornescher e-Mail: [email protected] Feuerwehren für die Pannenhilfe sei hier ger- Web: http://www.traunsee.at/gmunden ne weitergegeben. Vom 11. bis 15. August waren dann 21 Teilnehmer einer Reise der Volkshoch- schule Tornesch zu Besuch in Gmunden. Höhepunkt des Auf- enthalts war der Be- such des „Gmundner Lichterfestes“, der jährlichen Krönung der Sommersaison unserer Partner- stadt am Traunsee. Gemeinsam mit fast Auch nass werden tat der guten Stimmung keinen 20.000 Gästen aus Abbruch nah und fern genoss Die Gruppe um Kommandant Hubert Kürner am Willkomm-Höft in Wedel

12 | Unser Tornesch 2/2011 Vereine und Verbände in Tornesch TOrnescher ALLerlei, multikultureller Verein e. V. Geballte Kulturkraft von Hanfried Kimstädt

m August 1991 wurde einer der aktivs- Der TO ALL führt im Jahr 8–9 ten Vereine von Tornesch gegründet Veranstaltungen durch, die von I– ein Verein, der sich nicht um der Mit- ca. 900 Gästen besucht werden. glieder willen, sondern für die Bürgerinnen Es werden die verschiedensten und Bürger der Gemeinde gründete. Es Kunstgattungen angeboten: Klas- ging den Gründungsmitgliedern um die sik, Theater, Lesungen, Folklore, Bereicherung des kulturellen Angebotes in Folk, Instrumentalmusik, Gesang, der Großgemeinde Tornesch. Die Einwoh- Kabarett, Kleinkunst, Ausstellun- nerzahl wuchs, das kulturelle Angebot war gen etc. nach dem Motto „Wer jedoch dürftig. Außer einem Dorfabend in vieles bringt wird manchem et- Ahrenlohe und dem Schützenfest gab es was bringen“. Sogar Weltklasse- ab und an eine plattdeutsche Lesung oder musiker wie den schwedischen St. Patrick‘s Day im POMM 91 heimatkundliche Gespräche. Der Großteil Pianisten Per Rundberg und den der Menschen, die neu in die Gemeinde Cellisten Valentin Radutiu hatte der Ver- genblätter berichten über die Veranstaltun- zogen, hatte daran sehr geringes Interesse. ein zu Gast. Der für den Verein aus peku- gen. Dazu kam bei den meisten Neubürgern die niärer Sicht erfolgreichste Abend ist seit Für seine Veranstaltungen steht dem finanzielle Belastung durch den Erwerb des März 2000 der St. Patrick‘s Day. Bis zu 300 TOrnescher ALLerlei das POMM 91, die neuen Eigenheims, so dass auch die Fahr- Besucher pro Abend tummeln sich da im ehemalige Altentagesstätte, zur Verfügung. ten nach Hamburg, der Kulturmetropole POMM 91. Ebenfalls ein Publikumsmagnet POMM 91 ist ein Name, den sich der Verein des Nordens, ausblieben. Also beschlos- ist die Fahrradrallye durch den Ort, bei der hat einfallen lassen, nachdem ein Künstler sen ein paar Bürgerinnen und Bürger die es nicht auf Geschwindigkeit sondern eher sich vom „Heimleiter“ verabschieden woll- Kultur nach Tornesch zu holen. Nach den auf Wissen und Geschicklichkeit ankommt. te. Das POMM 91 ist ein Zweckbau, der im normalen Anlaufschwierigkeiten – keiner Ein Spass für die ganze Familie, der bereits Jahre 1980 eingeweiht wurde und also auch glaubte daran, dass Amateure in der Lage acht Mal stattfand. das Flair und die Ausstrahlungskraft dieser wären „echte“ Künstler zu engagieren – Finanziert werden die Veranstaltungen Jahre hat. Er wurde auch nicht für Veran- wurde das Angebot des Vereins von der und alles was dazugehört zum Großteil staltungen wie die des TO ALL konzipiert, Bevölkerung gut angenommen. aus den Eintrittsgeldern und den nicht sondern sollte vornehmlich eine Begeg- Zur Zeit hat der Verein 67 Mitglieder, unerheblichen Mitgliedsbeiträgen. Hinzu nungsstätte für ältere Mitbürger sein, da- von denen 16 aktiv sind. Das heißt, diese kommt ein Anteil der Stadt und des Kreises her auch der damalige Name. Also werden Mitglieder sind bereit, die Veranstaltungen . Des weiteren erhält der Verein Foyer und Saal von den Mitgliedern des TO zu betreuen und bei dem Auf- und Abbau Zuwendungen von seinen Sponsoren, den ALL dem Rahmen der Veranstaltung ange- „Hand anzulegen“. Stadtwerken Tornesch, der GAB, Edeka passt. Eine gute Zusammenarbeit mit der Kampmann und der Firma Hellermann- Im September 2001 bauten Mitglieder Stadtverwaltung Tornesch und ihrem Ver- Tyton. des Vereins, nach Übernahme der Mate- waltungschef Bürgermeister Roland Krü- Den Vorverkauf für die Veranstaltun- rialkosten durch die Gemeinde, eine Büh- gel ermöglicht einen unbürokratischen, gen haben, ohne Vorverkaufsgebühren zu nenbeleuchtungsanlage ein. Eine eigene reibungslosen Ablauf, der im Rahmen des erheben, die Geschäfte Fahrradladen Ei- Verstärkeranlage sorgt für den richtigen Möglichen auch finanzielle Unterstützung senross, Optiker Bade, Zeitschriften Geis- Klang im Saal. einschließt. ler, Tabakstübchen Jäger in Uetersen, der Seit 2007 hat der TO ALL eine eigene Bücherwurm in Pinneberg und Galerie für Kunst und Kultur in der Ein- Musikhaus Hofer in Elmshorn gangshalle der Firma IEN im Kuhlenweg. übernommen. Die Besitzer der Firma, Renate und Volker Die Bewerbung des Vereins Arlt, haben dem Verein ihre große und helle und seiner Veranstaltungen hat Eingangshalle für Ausstellungen zur Verfü- seit 1997 die Agentur Pixel & gung gestellt. Zusammen mit dem Kunst- Punkt in Tornesch übernom- historiker Dr. Mühlfried wurden dort bisher men, so dass auch in diesem drei Ausstellungen mit einem eigenen Be- Bereich professionell gearbeitet gleitheft ausgerichtet: Architektur zu Be- wird. Beworben wird jede Ver- ginn des 20. Jahrhunderts, das Hamburger anstaltung drei Wochen vorher. Rathaus und zuletzt lutherischer Kirchen- Dazu werden Plakate ausge- bau im Kreis Pinneberg. Mehrere Foto- und hängt und Handzettel verteilt. Bilderausstellungen haben ebenfalls in die- Per Rundberg (Piano) und den Valentin Radutiu (Cello) am 29. Alle Tageszeitungen und Anzei- sen Jahren Besucher angelockt. Januar 2020 im POMM 91

Unser Tornesch 2/2011 | 13 Michael Schmidt Helmut Zimmermann Ölfeuerungs-Kundendienst

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14 | Unser Tornesch 2/2011 Finanzmärkte Banken in die Schranken You play – we pay. von Manfred Mörker

Derzeit beneide ich all diejenigen, die der Fall einer systemrelevanten Bank wei- von sich behaupten können, auch nur tere Finanzinstitute mit sich zu reißen. ansatzweise zu verstehen, was sich seit Banken in die Schranken: Der Banken- Monaten weltweit auf den Finanzmärk- und Finanzsektor bedarf dringend der Re- ten abspielt. Da erfährt man aus den form! Nachrichten, dass die Commerzbank, die in der 1. Finanzkrise nur durch unse- Schlagwortartig bedeutet das: re Steuergelder gerettet werden konnte, im dritten Quartal über 400 Milliarden(!) 1. Großbanken in kleinere Einheiten Euro abschreiben musste. Die Deutsche aufteilen (es darf kein „too big to fail“ Bank verbuchte in den ersten Quartalen mehr geben! s.o.) hingegen Gewinne und zahlte Boni aus. Gewinne werden in Deutschland derzeit 2. Investmentbanking komplett vom privatisiert, Verluste hingegen sozialisiert. normalen (Kredit-)Bankgeschäft Das sollte sich niemand gefallen lassen! trennen So mancher Banker (sicher nicht alle) zockte ohne Haftungsbeschränkung mit 3. Undurchsichtige, spekulative Fi- fremdem Geld. Es entwickelte sich regel- nanzprodukte verbieten (z. B. ominö- recht eine Kasinomentalität der Invest- se Derivate) mentbanker. Der Markt trieb die Politik vor sich her, private Ratingagenturen be- 4. Eigentümerhaftung (Erarbeitung stimmen in diesen Tagen Wohl und Wehe eines Banken-Insolvenzgesetzes) ganzer Staaten, und so mancher bangt und hofft tagtäglich angesichts wankel- 5.Profiteure der Krise an den Kosten mütig pendelnder Aktienkurse. Frisst der beteiligen (Erhebung einer Finanz- ungezügelte Kapitalismus seine Kinder? transaktionssteuer) „Keine Bank darf mehr so groß sein, dass sie ganze Staaten erpressen kann“, for- Otto Normalverbraucher (wie Sie und derte unsere Bundeskanzlerin. Ein Euro- ich) sitzt paralysiert vor den Nachrichten Gipfel reihte sich an den anderen, und es wie das Kaninchen vor der Schlange und wurden im Euro-Milliarden-Monopoly fürchtet um seine Ersparnisse für‘s Alter. weitreichende Beschlüsse gefasst, die Tage Ein Gefühl der Ohnmacht beschleicht den später schon nicht mehr das Papier wert Einzelnen angesichts der unvorstellbar waren, auf dem sie gedruckt wurden. großen Summen, mit denen jongliert wird Warum droht durch die abzusehende und die wohl nie jemand von uns auch nur Zahlungsunfähigkeit Griechenlands und prozentual besitzen wird. möglicherweise weiterer Länder erneut Doch wir müssen uns bewusst machen, eine Pleitewelle unter den Banken? Ban- dass wir die 99 % sind, die nicht für diese ken müssen bisher beim Kauf von Staats- Krisensituation verantwortlich sind. Das anleihen kein Eigenkapital als Deckung Wohl der Menschen, nicht das der Un- vorweisen. Deshalb haben sie in der Ver- ternehmen, muss wieder im Mittelpunkt gangenheit viele Milliarden in diese ver- der Politik stehen! Das Primat der Finanz- meintlich sichere Anlageform investiert. märkte muss ein Ende haben! Kommt es jetzt zur Staatspleite und zum In den USA besetzen seit Wochen en- Schuldenschnitt, müssen die Banken ei- gagierte Menschen die Wall Street, um nen Teil ihrer Staatsanleihen abschreiben, zu zeigen, dass es kein „weiter so“ mehr so insbesondere auch die Commerzbank geben darf. Zeigen auch Sie Ihren Unmut (s.o.). Für manche Banken bedeutet das und setzen Sie sich für eine gerechtere Verluste in Milliardenhöhe, und da keine Welt ein! Unsere Kinder werden es uns Absicherung der Kredite durch Eigenkapi- danken. tal greift, droht die Pleite. Weil die Banken untereinander wiederum stark durch ge- Nähere Infos unter: www. campact.de genseitige Kredite verflochten sind, würde

Unser Tornesch 2/2011 | 15 Ich kann Steuern WAS? sparen? Wir erstellen Ihre Einkommensteuererklärung, bei Einkünften ausschließlich aus nichtselbständiger Arbeit, Renten und Versorgungsbezügen, sowie bei Vorliegen von selbst- genutztem Wohneigentum. Die Nebeneinnahmen aus Überschus- seinkünften (z.B. Vermietung, Zinsen) dürfen die Einnahmegrenze von insgesamt 13.000 bzw. 26.000 € bei Zusammenveranla- gung nicht übersteigen. Nur im Rahmen eine Mitgliedschaft. Beratungsstelle Corinna Beyer Kleiner Moorweg 9 • 25436 Tornesch Tel.: 0 41 22 – 98 95 85 Bei Bedarf Hausbesuch Kostenloses Info-Tel.: 08 00 - 1 81 76 16, E-Mail: [email protected], Internet: www.

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16 | Unser Tornesch 2/2011 Bericht aus Kiel Zwei verlorene schwarz-gelbe Jahre Neue Ideen für ein starkes Land von Siegrid Tenor-Alschausky

Liebe Leserin, lieber Leser, Die SPD weiß, dass wir gegenüber dem Antrag zur Vereinfachung der Dokumen- Bund unsere Forderungen, zum Beispiel tationspflichten wurde ebenso abgelehnt die verkürzte Wahlperiode des schles- bei der Verkehrsinfrastruktur, genannt sei wie ein Antrag zur besseren Finanzierung wig-holsteinischen Landtags neigt sich hier nur die Erneuerung der Schleusen des zur Umschulung. langsam dem Ende zu – Zeit, ein Fazit zu Nord-Ostsee-Kanals, leichter durchsetzen Zwei Jahre nach dem Beschluss zum ziehen. Die CDU/FDP-Landesregierung werden, wenn wir als Küstenländer ge- Selbstbestimmungsstärkungsgesetz, das hat in den letzten zwei Jahren unser Land meinsam auftreten. das alte Heimgesetz abgelöst hat, hat Mi- nicht vorangebracht, sondern allenfalls Und was ist sonst in den letzten zwei nister Garg einen Entwurf für die Durch- schlecht verwaltet. Jahren geschehen? In der Bildungspolitik führungsverordnung vorgelegt – eine CDU und FDP sind dafür verantwort- wurde Chaos angerichtet, den Gemein- Verordnung, die in vielen Bereichen hinter lich, dass sich Schleswig-Holstein mit sei- schaftsschulen u. a. viele Lehrerstunden den Geist des derzeit einstimmig verab- nem Glücksspielstaatsvertrag bundesweit für differenzierten Unterricht gestri- schiedeten Gesetzes zurückfällt und zahl- isoliert hat und dass das Verhältnis zu un- chen. Das für die Eltern kostenfreie dritte reiche Ausnahmen vorsieht. So soll künftig serem Nachbarn Hamburg schlechter ge- Kindergartenjahr wurde gestrichen, das bei Neubauten oder bei Umbauten nach worden ist. Blindengeld für Erwachsene von 400 € 15 Jahren die Regelung vorgesehen wer- Gerade wir im Hamburger Randgebiet monatlich auf 200 € reduziert. den, dass die Mindestquadratmeterzahl wissen, dass wir ebenso auf Hamburg an- Diese Beschlüsse führen ebenso wie vie- für ein Einzelzimmer von 14 auf 16 steigt, gewiesen sind wie Hamburg auf uns. Das le andere „Sparmaßnahmen“ der CDU/ aber wie gesagt, Ausnahmen können auch bedeutet nicht, dass man immer gleiche FDP-Regierung dazu, dass es vielen Men- da genehmigt werden. Interessen hat, aber um zu einem Aus- schen in unserem Land schlechter geht. Die SPD wird sich, wenn sie wieder gleich zu kommen, muss eine Gesprächs- Besser geht es Hoteliers und reichen Er- Regierungsverantwortung trägt, dafür kultur gepflegt werden, und man darf sich ben. Schleswig-Holstein hat auf Bundes- einsetzen, dass eine Pflegepolitik betrie- nicht, wie der Ministerpräsident, in Be- ebene Gesetzen zugestimmt, die dazu ben wird, die Menschen mit Pflegebedarf schimpfungen ergehen. führen, dass Land und Kommunen jähr- unterstützt, vielfältige Wohnformen vor- Wir Sozialdemokraten möchten einen lich Steuereinnahmen von 130 Millionen sieht, von der ambulanten Betreuung zu konstruktiven Weg beschreiten. Nach ei- Euro verloren gehen! Dies Geld hätten wir Hause über Wohngemeinschaften bis zu ner gemeinsamen Fraktionssitzung mit dringend gebraucht, um in die Zukunft zu stationären Einrichtungen. Und die sich den Hamburger Sozialdemokraten haben investieren, bei Bildung, bei sozialer Infra- dafür einsetzt, dass Menschen, die in der wir vereinbart, in beide Parlamente einen struktur, bei der Unterstützung von Men- Altenpflege tätig sind oder sein wollen, Antrag einzubringen, der die Einrichtung schen, die Hilfe brauchen. Unterstützung erfahren! eines gemeinsamen Ausschusses vorsieht. Als Sozialpolitikerin entsetzt mich be- Diese Beispiele zeigen, dass die jetzige In diesem Ausschuss sollen auf parlamen- sonders der Stillstand beim Thema Pflege. Regierung die Probleme der Menschen tarischer Ebene Themen erörtert werden, Sozialminister Garg betont zwar ständig, nicht wahrnimmt oder nicht so ernst neh- die beide Länder berühren. Als weitere ihm sei das Thema wichtig, schließlich sei men will. Zwei Jahre CDU und FDP sind Initiative wird in beiden Parlamenten der seine Mutter Altenpflegerin gewesen, zwei verlorene Jahre für unser Land! Antrag gestellt, ein gemeinsames Kor- aber wie sehen die Taten aus? Für eine Politik der Gerechtigkeit und ruptionsregister zu erstellen. Dieses soll Wir Sozialdemokraten haben zahlrei- des sozialen Ausgleichs wird nur eine SPD- dazu beitragen, dass Unternehmen, denen che Anträge im Landtag gestellt, weil wir geführte Regierung sorgen! bestimmte wirtschaftliche Verfehlungen meinen, dass sich im Bereich Pflege die vorgeworfen werden, nicht mehr an der Rahmenbedingungen verbessern müssen. Ihnen ganz herzliche Grüße Vergabe öffentlicher Aufträge beteiligt In unserer älter werdenden Gesellschaft Ihre werden. brauchen immer mehr Menschen Unter- Siegrid Tenor-Alschausky Und nicht zuletzt wurde auf meinen stützung, brauchen wir Menschen, die SPD-Landtagsabgeordnete Antrag einstimmig beschlossen, eine Ar- auch als Fachkräfte in der Altenpflege tätig beitsgruppe einzurichten, die sich mit der sein wollen. Diese Fachkräfte wollen mit länderübergreifenden Finanzierung von den Menschen arbeiten, nicht so viel Zeit Frauenhausplätzen befasst. mit Dokumentation verbringen. Ein SPD-

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18 | Unser Tornesch 2/2011 Bericht aus Berlin „Natürlich können wir es besser!“ Die rote Alternative zur schwarz-gelben Chaospolitik von MdB Dr. Ernst-Dieter Rossmann

n diesem Herbst ist Halbzeit für Schwarz- treuung zu steigern. Reiche werden hierfür Vergünstigungen für große Dienstwagen – Gelb in Berlin. Leider muss man dabei künftig mehr zahlen müssen. könnten weitere 15 Milliarden Euro erzielt wer- Istatt von einer Halbzeit- eher von einer Dies ist unsere Prioritätenliste: den. Weitere zwei Milliarden ließen sich durch Schadensbilanz sprechen, denn auf wirklich 1. Schuldenabbau, konsequentes Vorgehen gegen Steuerbetrug keinem Politikfeld hat Merkels „Wunschkoa- 2. Bildungsinvestitionen, einnehmen. lition“ ein positives Saldo zustande gebracht. 3. Stärkung der sozialen und kulturellen Investiert werden soll das Geld vor allem in Stattdessen prägen Schlingerkurs, Fehlent- Handlungsfähigkeit der Städte und den Abbau der Neuverschuldung, aber auch scheidungen und Klientelpolitik die Arbeit Gemeinden, in die Zukunft des Landes. Für kostenfreie der Bundesregierung. 4. Investitionen in Forschung und Kinderbetreuung und Bildung bis zum Studi- Ich möchte Ihnen hier die vielen Fehlleis- Entwicklung. um soll der Bund rund 10 Milliarden Euro den tungen wie AKW-Laufzeitverlängerung und Ausgangspunkt der Überlegungen für Ländern zur Verfügung stellen. Durch die Wie- anschließende Rücknahme, Hoteliersubventi- das Konzept ist, dass trotz derzeit noch guter dereinführung der Vermögensteuer und die onen, Steuerchaos und Blockade gegen allge- Konjunktur die Neuverschuldung des Bun- Reform der Erbschaftsteuer, deren Erträge in meine Mindestlöhne und das katastrophale des in 2011 immer noch knapp 30 Milliarden vollem Umfang den Ländern zustehen, soll ein Vorgehen in der Euro-Krise nicht im einzelnen Euro beträgt. Auch die Erfahrungen aus der ebenso großer Betrag hinzu kommen. Damit und detailliert vortragen. Denn eins muss man europäischen Schuldenkrise zeigen, dass auch soll nach unserer Vorstellung das international der schwarz-gelben Chaos-Combo lassen: Sie in Deutschland die öffentlichen Haushalte so beste Bildungssystem geschaffen werden. macht es nicht nur richtig schlecht – sie redet schnell wie möglich konsolidiert werden müs- Unser Parteivorsitzender Sigmar Gabriel hat selbst auch genug darüber. sen. die Vorstellung des SPD-Plans mit einer klaren Stattdessen will ich dem verbreiteten Vorur- Insgesamt will die SPD durch Mehreinnah- Ansage verbunden: „Mit dem Papier wollen teil entgegentreten, die SPD habe auch keine men aus wirtschaftlichem Wachstum und wir uns vorbereiten auf die Regierungsüber- Ideen, wie man es besser machen könnte. Ich durch Steuererhöhungen über fünf Milliarden nahme 2013 – und wir sagen, wie das geht!“ möchte Ihnen deshalb gerne den „Nationalen Euro zusätzlich in den Abbau von Schulden Ich würde mich freuen, wenn unsere Pakt für Bildung und Entschuldung“ vorstellen, investieren. Dafür sollen das „Hoteliergesetz“ Schwerpunktsetzung Ihre Zustimmung findet. den die SPD vor kurzem vorgelegt hat. rückgängig gemacht, der Spitzensteuersatz ab Wenn Sie Interesse an den Details haben, stelle Unser zentraler Ansatz ist dabei, die Neu- 100.000 Euro für Alleinverdiener auf 49 Pro- ich Ihnen das Konzept gerne in der vollständi- verschuldung möglichst schnell auf Null zu zent sowie die Brennelementesteuer angeho- gen Fassung zur Verfügung. Ein kurzer Anruf in bringen und Investitionen in Bildung und Be- ben werden. Durch den Abbau unsozialer oder meinem Wahlkreisbüro genügt: Tel. 0 41 01 / ökonomisch unsinniger Subventionen – etwa 20 06 39.

TOrnescher ALLerlei Programm 2012 multikultureller Verein e.V.

28. Januar • 20.00 Uhr • POMM 91 • Jazz mit dem Rainer Schnelle Trio 25. Februar • 20.00 Uhr • POMM 91 • Anderthalb Soprane - Eine Reise durch die Welt der Oper mit der musica portabile 24. März • 20.00 Uhr • POMM 91 • St. Patrick‘s Day mit Wide Range und Feel the Feet 28. April • 18.00 Uhr • Aula der KGST • Auftaktkonzert zum Kreiskulturtag mit dem Akkordeonorchester der VHS und Schmitz Katze 25. August • 20.00 Uhr • POMM 91 • Rüdiger Wolff liest und singt Wilhelm Busch 29. September • 20.00 Uhr • POMM 91 • Die Schottischen Highlands 27. Oktober • 20.00 Uhr • POMM 91 • Die schöne Müllerin, mit Michi Komoto und Steffen Wolff 24. November • 20.00 Uhr • POMM 91 • Themes II mit Fontaine Burnett und Alexander Krol

Unser Tornesch 2/2011 | 19