Oktober 2017

der Einwohnergemeinde Arisdorf

www.arisdorf.ch

Themen

• Gemeindeverwaltung Sitzungen Gemeinderat Die Gemeindeverwaltung bietet eine Lehrstelle an Tageskarte Gemeinde Fragen im Alter - Anlaufstellen Ergebnisse eidgenössische und kantonale Abstimmungen Seniorenausflug 2017 nach Beatenberg

• Bildung Kinderkrippe Arisdorf auf Besuch Museum in Traumfänger und Baumharzsalbe

• Verkehr und Strassen Neuer Leiter technischer Dienst Sanierung Haldenweg Neues Parkplatzkonzept Mitteldorf-Känelmattstrasse-Schulanlage

• Öffentliche Sicherheit Das neue Altenberg

• Kultur, Freizeitmöglichkeiten, Vereine Veranstaltungen Oktober Hausarztpraxis Arisdorf - Öffnungszeiten Oktober 2017 Dorf- & Bauernmarkt Adventsfenster 2017 Spaghetti Essen - Frauenverein

• Bürgergemeinde/Forst Holzschläge im nicht betriebsplanpflichtigen Waldeigentum

• Aus unserem Dorf Edles Kräuseln Beste Brennerei des Universums

Das amtliche Publikationsorgan der Einwohnergemeinde Arisdorf ist die Zeitung Fricktal.info. Diese wird jeweils am Mittwoch unentgeltlich an alle Haushaltungen zugestellt.

Gemeindeverwaltung Arisdorf Mitteldorf 4 Schalteröffungszeiten 4422 Arisdorf Montag 10.00 – 12.00 / 16.00 – 18.30 Uhr Tel. 061 816 90 40 Dienstag – Donnerstag 10.00 – 12.00 / 16.00 – 17.00 Uhr Fax 061 816 90 41 Freitag 10.00 – 13.00 Uhr E-Mail [email protected] Gemeindeverwaltung

Sitzungen Gemeinderat

Aus verschiedenen Gründen hat der Gemeinderat Geschäfte, welche bis jeweils am Freitag eingehen, seinen wöchentlichen Sitzungstag ab sofort vom werden in der Regel an der nächsten Sitzung be- Dienstag wiederum auf den Montag verlegt. Die handelt. Sitzungen beginnen wie bis anhin um 17.30 Uhr.

Die Gemeindeverwaltung bietet eine Lehrstelle an

Unsere Gemeindeverwaltung erbringt mit Hilfe ei- und ist Deutsch für Sie kein Buch mit sieben Sie- ner modernen Infrastruktur die verschiedensten geln? Und wollen Sie als Teil eines kleineren Dienstleistungen für unsere Einwohner und Ein- Teams die vielfältigen Bereiche einer Gemeinde- wohnerinnen und diejenigen der Nachbargemeinde verwaltung kennen lernen? . Dann freuen wir uns, Ihr Bewerbungsschreiben mit Auf Anfang August 2018 bieten wir erstmals eine Lebenslauf, Zeugnissen, einem Foto und, falls vor- Lehrstelle an als handen, dem Multicheck bis zum 31. Oktober 2017 zu erhalten. KAUFMANN / KAUFFRAU EFZ. Die Unterlagen senden Sie bitte an Gemeindever- Haben Sie Freude am Kontakt mit Menschen, ver- waltung, Mitteldorf 4, 4422 Arisdorf. fügen Sie über eine gute Schulbildung, haben Sie Für allfällige Auskünfte steht Herr Hakan Sürüci Spass an Zahlen, verfügen Sie über PC-Kenntnisse unter Tel. 061 816 90 40 gerne zur Verfügung.

Tageskarte Gemeinde

Der Preis beträgt CHF 40.00 für Einwohner und Einwohnerinnen von Arisdorf und CHF 45.00 für Auswärtige. Sie können bei der Gemeindeverwal-

tung telefonisch (061 816 90 40) oder per Mail Die Gemeinde Arisdorf bietet zwei SBB-Tages- ([email protected]) reserviert wer- karten der zweiten Klasse an. Die Tageskarte er- den. Einmal reservierte Tageskarten müssen bezo- möglicht die freie Fahrt auf allen Strecken der SBB, gen werden, ansonsten werden diese in Rechnung RhB, Städtischen Verkehrsbetriebe sowie den gestellt. Weitere Informationen über die Tageskarte meisten konzessionierten Privatbahnen und vielen sind auf der Homepage www.arisdorf.ch enthalten. Schiffsbetrieben der Schweiz. Gerne gibt aber auch die Gemeindeverwaltung Auskunft.

1 Fragen im Alter - Anlaufstellen

Es ist dem Gemeinderat ein Anliegen, dass die nehmen. Je nach finanzieller Situation der betref- Einwohner und Einwohnerinnen möglichst lange in fenden Person wird für das Führen einer Treuhand- Arisdorf wohnen bleiben können. Mit zunehmen- schaft ein monatlicher Unkostenbeitrag erhoben. dem Alter fällt aber oftmals aus gesundheitlichen Das Ausfüllen von Steuererklärungen, Rechtsaus- Gründen die Verrichtung alltäglicher Arbeiten im- künfte und Vermögensberatungen können auch als mer schwerer und man ist auf Hilfe angewiesen. einzelne Angebote beansprucht werden und erfor- Aus diesem Grund stehen verschiedene Dienstleis- dern nicht zwingend den Abschluss einer Treu- tungen zur Verfügung, welche den Alltag erleichtern handschaft-Vereinbarung. sollen. Der Gemeinderat hat zu diesem Zweck mit Die Einzelheiten zu allen Dienstleistungen sind in verschiedenen Organisationen Leistungsvereinba- einer Broschüre enthalten, welche bei der Gemein- rungen abgeschlossen. deverwaltung bezogen werden kann.

Pro Senectute Spitex Die Leistungsvereinbarung mit der Pro Senectute Die Spitex plus bietet allen Einwohnern und beider Basel umfasst die Beratung und Hilfestellung Einwohnerinnen, die ihre täglichen Aufgaben we- in allen Bereichen des Lebens und steht allen Ein- gen Krankheit, Unfall, Wochenbett oder Altersge- wohnerinnen und Einwohnern von Arisdorf ab 60 brechen nicht mehr oder nur noch teilweise erfüllen Jahren und ihren Angehörigen kostenlos zur Verfü- können, ihre Hilfe an. Nebst der eigentlichen Kran- gung. kenpflege wird auch Unterstützung im Haushalt angeboten. Diese Beratungsstelle ist täglich wie folgt telefo- nisch erreichbar: Weitere Einzelheiten zu den Dienstleistungen, wel- che die Spitex anbietet, sind in einer Broschüre Telefon: 061 206 44 44 enthalten, welche ebenfalls bei der Gemeindever- Montag, Dienstag: 10.00 - 12.00 Uhr waltung bezogen werden kann. Mittwoch: 14.00 - 16.00 Uhr Donnerstag, Freitag: 10.00 - 12.00 Uhr. SOS-Fahrten Nebst der Vereinbarung mit der Pro Senectute Das Telefon ist jeweils durch eine kompetente So- besteht auch eine Leistungsvereinbarung mit dem zialarbeiterin bzw. einen Sozialarbeiter besetzt. Bei Frauenverein Arisdorf-Hersberg über die SOS- dieser Beratungsstelle können Auskünfte in allen Fahrten. Bereichen des täglichen Lebens eingeholt werden. Diese Dienstleistung kann durch alle Einwohner und Einwohnerinnen von Arisdorf und Hersberg in Es werden individuelle Beratungen angeboten Anspruch genommen werden. Das entsprechende Merkblatt kann ebenfalls bei der Gemeindeverwal- • in schwierigen Lebenssituationen tung bezogen werden. • bei Beziehungsproblemen • bei Fragen der Lebensgestaltung Mahlzeitendienst Nebst der Krankenpflege und der Hilfe im Haushalt • bei Fragen zu den Sozialversicherungen biete die Spitex auch einen Mahlzeitendienst an. (AHV, EL, Beihilfen) Die Einzelheiten können direkt bei der Spitex ange- • bei finanziellen Fragen fragt werden. • bei rechtlichen Fragen Weitere Angebote • bei Fragen rund ums Wohnen Zusätzlich zum Angebot der Gemeinde sind noch • bei der Vermittlung von Dienstleistungen und die folgenden Angebote (soweit bekannt) für ältere Hilfsmitteln. Personen vorhanden:

Falls es sich um eine umfassende Beratung han- Frauenverein Arisdorf-Hersberg delt, so werden Besprechungstermine vereinbart. Frau Marlyse Zimmermann Die Auskünfte und Beratungen, auch wenn es sich Bodmatt 7, 4422 Arisdorf, 061 921 21 37 um umfassende handelt, sind für die Einwohner und Einwohnerinnen von Arisdorf kostenlos. Verein Senioren für Senioren Klaus Schwerzmann Im Weiteren bietet die Pro Senectute auch Treu- Blauenrainstrasse 38, 4422 Arisdorf, 061 811 30 52 handschaften an. Im Rahmen einer solchen Ver- einbarung hilft der Treuhänder bzw. die Treuhände- Seniorenverein und Umgebung (Fren- rin den Zahlungsverkehr zu regeln, Rückerstattun- kendorf-Füllinsdorf-Arisdorf-) gen einzufordern, Briefe an Ämter und Institutionen Urs Burkhart zu schreiben, die Steuererklärung auszufüllen und Schwirtenstr. 15, 4414 Füllinsdorf, 061 901 56 11 Anmeldungen für Ergänzungsleistungen vorzu-

2 Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Arisdorf- Über das Angebot dieser Institutionen geben die Giebenach-Hersberg, Rosmarie Stocker jeweiligen Kontaktpersonen Auskunft. Füllinsdörferstrasse 15, 4304 Giebenach, 061 811 33 46 Der Gemeinderat

Römisch-katholische Kirche, römisch-katholisches Pfarramt, Heidemurweg 30, 4303 Kaiseraugst, 061 811 10 23

Ergebnisse eidgenössische und kantonale Abstimmungen

In unserer Gemeinde führten die eidgenössischen und kantonalen Abstimmungen vom 24. September 2017 zu folgenden Resultaten:

Bundesbeschluss Ernährungssicherheit

Ja 390 Stimmen (73.17 %) Nein 143 Stimmen (26.83 %) Leer 6 Stimmen Ungültig 8 Stimmen

Zusatzfinanzierung AHV/Erhöhung MwSt.

Ja 213 Stimmen (39.74 %) Nein 323 Stimmen (60.26 %) Leer 5 Stimmen Ungültig 8 Stimmen

Reform Altersvorsorge 2020

Ja 196 Stimmen (36.91 %) Nein 335 Stimmen (63.09 %) Leer 9 Stimmen Ungültig 8 Stimmen

Initiative Staatsapparat Ja 227 Stimmen (45.67 %) Nein 270 Stimmen (54.33 %) Leer 16 Stimmen Ungültig 8 Stimmen

Initiative: Gesunde Staatsfinanzen Ja 229 Stimmen Nein 252 Stimmen

Gegenvorschlag Ja 275 Stimmen Nein 195 Stimmen

Stichfrage Initiative 188 Stimmen Gegenvorschlag 212 Stimmen

Änderung Bildungsgesetz/Streichung Privatschulbeiträge Ja 350 Stimmen (67.31 %) Nein 170 Stimmen (32.69 %) Leer 7 Stimmen Ungültig 8 Stimmen

Landratsbeschluss Margarethenstich Ja 193 Stimmen (38.99 %) Nein 302 Stimmen (61.01 %) Leer 17 Stimmen Ungültig 8 Stimmen

3 Seniorenausflug 2017 nach Beatenberg

Bei strahlend schönem Wetter haben sich die 77 Senioren und Seniorinnen von Arisdorf mit Roger Schaub (Gemeinderat), Andreas Wiedmer (Ge- meinderat), Ivana Wenk (Gemeinderätin) und Hatice Kalyoncu (Gemeindeangestellte) am Diens- tagmorgen, 29. August 2017, um 07.30 Uhr zum traditionellen Seniorenausflug besammelt.

Die freundlichen Chauffeure der Firma Sägesser Reisen AG führten uns mit zwei Cars nach Belp. Im Restaurant Campagna stärkten wir uns auf der schönen Terrasse direkt an der Aare mit Kaffee, Gipfeli und guter Unterhaltung.

Nach dem amüsanten Aufenthalt ging die Carfahrt weiter via Thunersee nach Interlaken.

4 Ab 11.10 Uhr haben wir mit dem Schiff auf dem Thunersee die schöne Umgebung und die Se- henswürdigkeiten geniessen können.

Am Nachmittag circa um 15.00 Uhr haben wir uns Anschliessend sind wir auf die Standseilbahn um- vom Hotel Gloria verabschiedet und sind mit den gestiegen, welcher uns von der Beatenbucht zu Cars über den Schallenberg nach Trubschachen dem oberhalb des Sees gelegenen Dorf Beaten- zur Kambly Erlebniswelt gefahren. berg geführt hat.

Nachdem uns das freundliche Kambly-Team emp- fangen hat, durften wir die Erlebniswelt entdecken und die tollen Feingebäcke degustieren. Mit vielen eingekauften „Gutzis“ haben wir uns mit den Reise- cars wieder auf den Heimweg gemacht. Das tolle Team im Hotel Gloria hat uns sehr freund- Die Rückfahrt führte uns durchs Emmental ins Ba- lich empfangen und wir haben uns das feine Mit- selbiet. Am Abend um 19.45 Uhr angekommen in tagessen mit viel Plausch schmecken lassen. Da Arisdorf, verabschiedeten wir uns alle mit einem das Wetter so schön war, war somit auch die Pano- Lachen. Es war wirklich ein gelungener Ausflug mit ramasicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau faszinie- vielen Eindrücken und schönen Erinnerungen. rend. Vielen herzlichen Dank an alle Seniorinnen und Senioren für die Teilnahme, wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Seniorenausflug mit Ihnen. (hk)

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6 Bildung

Kinderkrippe Arisdorf auf Besuch im Museum in Liestal

An einem Dienstag Nachmittag gingen wir mit den Kindern in das Museum BL in Liestal. Die Kinder freuten sich und waren ganz aufgeregt mit uns ins Museum zu gehen.

Wir fuhren mit dem Bus von Arisdorf nach Liestal und sahen auf der Fahrt ganz viele spannende Sachen. An der Bushaltestelle liefen wir gemein- sam zum Museum. Nach einem kurzen unterhalt- samem Spaziergang sind wir angekommen.

In der Eingangshalle durfte jedes Kind eine farbige Holzkugel nehmen. Danach zogen wir uns ab und liefen in die Ausstellung - Entdeckung der Welt. Wir sahen eine Discokugeln die leuchtete, kleine Wind- räder die sich drehten und ein Flugzeug dass flog. Die Kinder konnten die Ausstellungsstücke mit ihren Holzkugeln zum Bewegen bringen. Die Rutschbahn mit der grossen Holzkugelbahn ne- benan, die Geräusche macht, war die grösste At- traktion. Wir freuen uns gemeinsam auf neue Ausflüge die wir mit ihren Kindern erleben dürfen. Im Nächsten Stock entdeckten wir die Tierwelt. Mäuse, Schlangen, Rehe und Vögel gab es zu Für den Bericht sehen. Die Feder unter dem Mikroskop war für die Sandra Dättwiler, Praktikantin Kinder sehr erstaunend. Ein Kind fand Blattläuse unter dem Mikroskop und voller Stolz erzählte er Kinderkrippe Arisdorf uns dies. In einer dunkeln Höhle waren viele Tiere Mitteldorf 4 und für Gross und Klein ein Abenteuer mit der Ta- 4422 Arisdorf schenlampe. 061 501 68 01 / [email protected]

7 Traumfänger und Baumharzsalbe

Die 4. Klasse der Kreisschule Arisdorf- ausfiel und sie kurzerhand aushalf, wusste sie im Hersberg verbrachte ihr Klassenlager im Tipi- Vorfeld nicht. camp «Wildspur» im Berner Oberland. Das Fazit ist einstimmig: Es war ein Riesenerfolg.

Jede Mühe wert Die Mahlzeiten, ausnahmslos auf offenem Feuer Hoch über dem Thunersee, zwischen Spiez und zubereitet, schmeckten den Kindern trotz der Interlaken, sind die Indianer los. Dort, am Fuss des Planänderung. «Es war sehr gut», lassen sich die Morgenberghorns, oberhalb der Gemeinde Kratti- Kinder in ihren Kurzaufsätzen im Nachgang zum gen, befindet sich das Tipicamp von Peter Lugin- Lager zitieren. Dass die Leiterinnen morgens um bühl. Wildspur nennt sich das Angebot des ausge- halb sechs bereits aus den Tipis krochen, um Feu- bildeten Outdoorguides, der sich mitunter Grauer er zu machen für den Morgentee, bekamen sie Wolf nennt. nicht mit.

«Ein Lager ist ohnehin anstrengend», erklärt Klas- senlehrerin und Lagerleiterin Daniela Wyss; «ein Lager im Tipicamp ist noch anstrengender. Es macht enorm viel Arbeit. Aber die Kinder haben es so genossen, dass es jede Mühe wert war.» Ent- sprechend euphorisch fallen die Resümees der Schüler aus:

«Ich sage Euch: Das Indianerlager war ein Riesenerfolg!» Anna

Als dieser empfängt er regelmässig Schulklassen, die hier ihre Klassenlager verbringen. Mitte Sep- tember war es die 4. Klasse der Kreisschule Aris- dorf-Hersberg, die hier fünf friedvolle Tage in der Natur verbrachte, in den Tipis übernachtete, sich im Brunnen wusch oder Traumfänger bastelte. Doch der Reihe nach:

«Es war kalt und richtig toll!» Cyrill

Schulleiterin Christina Beeler nahm ihre Schüler schon in das Tipicamp im Berner Oberland, als sie noch selbst Klassen unterrichtete. «Jedes Mal waren die Kinder danach so begeistert, dass sie Indianer hatten weder fliessend Warmwasser noch vom besten Lager je sprachen», sagt sie. Darum Duschhauben. Also wuschen sich die Kinder nach war es für sie naheliegend, die Klasse von Daniela alter Väter Sitte: im Brunnen. «Das Wasser war Wyss nach Krattigen zu begleiten. Dass aus den wirklich eiskalt», erzählt Daniela Wyss, die selbst geplanten zwei Tagen fünf würden, weil die Köchin in den Brunnen stieg. Die Kinder folgten ihr, und was als schlichte Körperreinigung geplant war,

8 wuchs sich zum zünftigen Badeplausch aus, «der «Wir lachten und lachten!» allen einen Riesenspass machte», so Daniela Olivia Wyss. «Die Stimmung war die ganze Woche hervorra- «Also, am tollsten und am besten fand ich gend», bilanziert Daniela Wyss, «es wurde viel alles!» gelacht – und es gab kein einziges Mal Streit.» Lea Darum ist sie überzeugt, dass das Lager im Tipi- camp den Zusammenhalt der Klasse nachhaltig gestärkt hat. Entsprechend äusserten sich auch die Kinder. Ausserdem seien die Kinder mit einer kaum fassbaren Portion Begeisterung – und dem unverkennbaren Duft von Holzfeuer – nach Hause gekommen. Sie hätten, erfuhr sie, «stundenlang vom Lager erzählt.» (LH) www.wildspur.ch

Der Graue Wolf alias Peter Luginbühl wies die Kinder in die Kunst der Baumharzsalben- Herstellung ein, indem er mit ihnen Harz sammel- te, dieses mit Öl erhitzte und schliesslich mit Bie- nenwachs sott. Er erkundete mit ihnen die Vielfalt der Wildpflanzen und führte sie mit verbundenen Augen durch den Wald. Man bastelte Traumfänger und brannte mit glühenden Kohlen Holzlöffel aus.

Verkehr und Strassen

Neuer Leiter technischer Dienst

Das Arbeitsverhältnis mit dem Leiter des techni- Brütsch ist wohnhaft in Liestal. Er hat eine Ausbil- schen Dienstes, Herrn Daniel Reichenstein, endet dung als Strassenbauer absolviert und sich an- am 30. September 2017. schliessend zum Bauvorarbeiter weitergebildet. Der Gemeinderat dankt ihm an dieser Stelle für seinen Einsatz zu Gunsten der Gemeinde. Er wird die Stelle am 1. November 2017 antreten. Der Gemeinderat heisst ihn herzlich willkommen In der Person von Herrn Samuel Brütsch konnte ein und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. (rb) kompetenter Nachfolger gefunden werden. Herr

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Sanierung Haldenweg

An der Einwohnergemeindeversammlung vom 8. Dezember 2015 wurde der Kredit für die Sanierung des Haldenweges bewilligt.

Nach einigen Anpassungen des Projektes konnten die Tiefbauarbeiten und die Sanitärarbeiten nun vergeben werden. Mit dem Ausbau soll am 9. Ok- tober 2017 begonnen werden.

Im Rahmen der Sanierung wird die Trinkwasserlei- tung neu erstellt. Zudem soll eine neue Abwasser- leitung erstellt und die bisherige neu als Sauber- wasserleitung verwendet werden. Schlussendlich werden auch die notwendigen Belagsarbeiten er- stellt. Um die Behinderung für die Anwohner möglichst gering zu halten, werden die Arbeiten etappen- weise ausgeführt. (rb)

Neues Parkplatzkonzept Mitteldorf-Känelmattstrasse-Schulanlage

Die Parkplatzsituation im Bereich Mitteldorf- Choice Security GmbH auch keine Bussen ausge- Känelmattstrasse-Schulanlage ist unbefriedigend. stellt. Die Känelmattstrasse ist relativ schmal und durch die oftmals zahlreichen abgestellten Fahrzeuge Nachdem nun genügend Parkplätze geschaffen werden die Verhältnisse noch enger. Insbesondere worden sind, wird im Gebiet Mitteldorf- bei Anlässen werden Fahrzeuge teilweise sogar auf Känelmattstrasse-Schulareal eine Parkverbotszone dem Trottoir abgestellt, obwohl dies verboten ist. errichtet. Davon ausgenommen sind der öffentliche Dies führt auch immer wieder zu gefährlichen Situa- Parkplatz sowie die markierten Parkplätze auf dem tionen für die Fussgänger. Ebenso kann der Win- Schulareal. Diese Massnahme wurde vorgängig mit terdienst durch die abgestellten Fahrzeuge nicht der Abteilung Verkehrssicherheit der Polizei Basel- ungehindert durchgeführt werden. Landschaft erörtert.

Um die Situation zu verbessern, hat der Gemeinde- Alle aufgeführten Massnahmen werden auf den 1. rat ein umfassendes Konzept erarbeitet. In einem Oktober 2017 in Kraft gesetzt. Der Monat Oktober ersten Schritt wurde der Parkplatz gegenüber den gilt aber noch als Übergangsphase. Während die- Asylantenunterkünften auf das Doppelte vergrös- ser Zeit werden Fahrzeuglenker und -lenkerinnen sert. Dadurch stehen bei Anlässen genügend Park- durch die Firma First Choice GmbH lediglich auf die plätze zur Verfügung. Zudem können zusätzlich neuen Vorschriften hingewiesen. auch die Parkplätze „Zentrum“ und „Friedhof“ ver- Ab 1. November 2017 werden dann allerdings Bus- wendet werden. sen ausgestellt. (rb)

Für den Parkplatz „Känelmatt“ hat der Gemeinderat eine Zeitbeschränkung von 6 Stunden beschlossen. Neu besteht auch für die Parkplätze bei der Schul- anlage eine beschränkte Parkzeit von maximal 3 Stunden. Mit der Zeitbeschränkung soll das dau- ernde Parkieren verhindert werden, da es nicht Aufgabe der Gemeinde ist, Parkplätze für Private zu schaffen.

An den durch die Gemeinde bewilligten Anlässen werden diese Zeitbeschränkungen aufgehoben. Dementsprechend werden durch die Firma First

10 Öffentliche Sicherheit

Das neue Altenberg

In den vergangenen eineinhalb Jahren wurde der «Planung, Aufwuchs, Schutz», kurz PAS, kontrol- ganze Mannschaftsteil der Bevölkerungsschutzan- lierte derweil über 150 Schutzräume in Füllinsdorf lage (BSA) Schönthal umgebaut und renoviert. Die auf ihre Funktionsfähigkeit und Tauglichkeit. Küche wurde erneuert, die Büros gestrichen, der Boden neu verlegt und die Raumeinteilung teilwei- se geändert. Grund dafür waren unter anderem auch neue Vorgaben des Bundes. Mit dem WK 2017 Anfang September nahm der Zivilschutz Al- tenberg nun «sein Zuhause» wieder offiziell in Be- trieb.

Neben letzten Umbauarbeiten versahen im Rah- men des WKs alle Dienste ihre spezifischen Aufga- ben. Die «Unterstützung» stellte beim «Hümpeli» einen 120 Meter langen Verbindungsweg zwischen dem Hümpeliweg und der Liestalerstrasse wieder her. Der Weg wurde gesäubert, mit neuem Mergel ausgelegt und befestigt. Im «Grütsch» wurde eine weitere Strasse befestigt, damit sie nicht mehr ins Tal abbricht. Auf einer Länge von 40 Metern wur- Die «Betreuung» richtete zu Beginn der Woche die den mehrere Stellriemen einbetoniert, bevor die Schlafsäle des öffentlichen Teils der BSA ein. Am Strasse wieder mit Mergel ausgelegt wurde. Mittwoch dann gingen die Betreuer zusammen mit den Bewohnern des Alters- und Pflegeheims Eben Ezer auf einen Ausflug. Jeder Betreuer wurde ei- nem Bewohner zugeteilt, welcher sich das Nachmit- tagsprogramm wünschen durfte – vom Spaziergang über den Kaffeeplausch bis zum Bummel durchs Städtli. Die neu etablierte Abteilung «Sanität» wurde durch einen Experten des Militär-Sanitäts-Vereins ge- schult und gab ihre neu gewonnenen Kenntnisse in der Folge weiteren Abteilungen weiter und wird dies in den kommenden WKs auch weiterhin tun. Der «Kulturgüterschutz» (KGS) hatte sich in den vergangenen zwei Jahren mit dem Archiv der Elek- tra Birseck Münchenstein beschäftigt. Über 120 Jahre Geschichte der EBM – vom Kundenansturm im 19./20. Jahrhundert über den Kampf gegen Ent- eignungen durch den französischen Staat in den Die «Führungsunterstützung» hielt ihrerseits eine 1930er Jahren bis zu Stromrationierungen nach separate Übung mit dem regionalen Führungsstab dem Zweiten Weltkrieg – sichtete der KGS und ab, damit im Ereignisfall die Kommunikation zwi- sortierte die 85 Laufmeter Akten aus oder neu. Am schen den einzelnen Schadenplätzen und den in- Donnerstag, 7. September 2017, wurden die Unter- volvierten Rettungsorganisationen einwandfrei lagen dann feierlich dem Staatsarchiv Baselland funktioniert. Zudem wurden die Mitglieder intern in übergeben. diversen Ausbildungen geschult. Die Abteilung

11 Zum Standard eines Altenberger WKs gehört ein reibungsloser Ablauf, den auch dieses Jahr Materi- alwart, Anlagenwart, Logistik und Fouriere gewohnt zuverlässig garantierten. Und auch die interne Ta- geszeitung «Altenberg Heute» lag pünktlich zum Start um 07:30 Uhr jeweils druckfrisch bereit.

Jeden Tag Ernstfall hiess es für das Team «Kü- che», welches täglich für rund 120 Essen verant- wortlich war. Gekocht wurde mit frischen Zutaten und viel Liebe in der neuen Küche der BSA. Quali- tät und Präsentation konnten sich sehen lassen; das Essen wurde, nicht zuletzt dank dem engagier- ten Chefkoch, in gehobener Partyservice-Qualität präsentiert – sehr zur Freude der hungrigen Zivil- schützer.

Der Zivilschutz Altenberg zeigte sich also als ein- gespieltes Team mit engagierten Zivilschützern. Dies ist insbesondere das Verdienst von Komman- dant Marc Walliser, der das Kommando nun nach rund vier Jahren seinem Nachfolger, André Martin, übergibt. Die Übergabe wurde bereits am traditio- nellen Kompanieabend am Donnerstag verkündet, wird aber offiziell erst Ende Jahr vollzogen. Nach zwei Jahren als Stellvertreter ist André Martin bes- tens prädestiniert als neuer Kommandant von Al- tenberg und freut sich auf seine neue Aufgabe an der Spitze einer bestens aufgestellten Organisation.

12 Kultur, Freizeitmöglichkeiten, Vereine

Veranstaltungen Oktober

10.10.2017 Mittagstisch, Arisdorf Frauenverein 14.10.2017 Hauptübung, 13:30 Uhr, Magazin Arisdorf Feuerwehr Viola 19.10.2017 Stammtisch, Hersberg Senioren für Senioren 20.10.2017 Herbstversammlung Skiclub

21.10.2017 Spaghetti-Essen Frauenverein 28.10.2017 Arbeitseinsatz Leben in Arisdorf 28.10.2017 Dorf- und Buuremärt

Hausarztpraxis Arisdorf, Hauptstrasse 72, 4422 Arisdorf

Öffnungszeiten Oktober 2017

Die Praxis bleibt geschlossen vom 30.9. – 8.10.2017

Ab Montag 9.10.2017 sind wir gerne wieder für Sie da.

In dringenden Fällen können Sie sich an folgende Stellvertreter wenden:

Dr. Th. Reichenstein Poststrasse 2, , Tel. 061 811 40 50

Dr. M. Finkenzeller, Dr. R. Dünnenberger Arisdörferstr. 8, Liestal, Tel. 061 926 86 86

Dr. F. Friedli, Fr. Dr. M. Richert Oristalstr. 17, Liestal, Tel. 061 921 13 00

An den Wochenenden und Feiertagen wenden Sie sich bitte direkt an die:

Medizinische Notrufzentrale Tel. 061 261 15 15

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Adventsfenster 2017

Seit ein paar Jahren wird in unserem Dorf die Ad- cken und bestaunen Sie jeden Abend ein neues ventszeit durch Ihre geschmückten Fenster und Fenster, verteilt im ganzen Dorf und auf den Höfen, Türen verschönert. Auch in diesem Jahr wollen wir manchmal auch begleitet von einem Umtrunk mit diesen Brauch nicht missen. Machen Sie mit und gemütlichem Beisammensein. Die Fenster sollten verwandeln Sie unser Dorf in einen begehbaren vom Einbruch der Dunkelheit bis ca. 22.00 Uhr Adventskalender. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien beleuchtet sein und bleiben bis nach Weihnachten Lauf und verzaubern Sie Ihr Fenster, Ihre Türe oder geschmückt. Haben wir Ihr Interesse geweckt oder Ihren Carport in ein weihnächtliches Bild. Entde- benötigen Sie noch weitere Informationen?

Anmeldung bei: Maria Schneeberger Telefon: 061 811 49 10 E-Mail: [email protected]

Anmeldeschluss: Freitag, 03. November 2017 damit wir die Adressen der Adventsfenster rechtzeitig publizieren können (Ihr Wunschdatum wird nach Möglichkeit berücksichtigt).

Frauenverein

Arisdorf-Hersberg lichst der Vorstand

Spitex Lausen plus Bettenachweg 4 4415 Lausen

e-mail [email protected] web www.spitex-lausenplus.ch

Gemeindeschwester 061 921 07 09 Hauspflege und Geschäftsleitung 061 921 07 05 Öffentliche Sprechstunde und Frau Sylvia Lüdin, direkt telefonisch erreichbar: direkt telefonisch erreichbar: Montag - Freitag 9.00 – 11.00 Uhr Montag – Freitag 16.00 – 17.00 Uhr Montag und Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr Übrige Zeit Telefonbeantworter Übrige Zeit Telefonbeantworter

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Spaghetti – Essen Samstag, 21. Oktober 2017

von 11.30 Uhr bis 15.00 Uhr (äs het solang’s het!!!)

in der Turnhalle in Arisdorf Unsere diesjährige Spende geht an

Gerne nehmen wir Ihre Kuchenspende in der Turnhalle entgegen und bedanken uns bereits im Voraus.

lichst der Vorstand

16 Bürgergemeinde/Forst

17 Aus dem Dorf

Edles Kräuseln

Der Verein Edelchrüsler erhält erfolgreich alte haltbar. Ihr Name rührt vom zart-schorfigen Obstsorten. Vor genau 20 Jahren wurde er Geflecht, das sich über ihre Haut zieht. Die Sorte gegründet. Das Portrait eines Vereins, von galt als ausgestorben. Dann stiess ein Obstkenner dessen elf Sortengärten sich auch einer in in Aesch auf einen Ast, der andere Früchte trug als Arisdorf befindet. der Rest des Apfelbaums, an dem er hing. Das ist im Prinzip nichts Ungewöhnliches, Obstsorten werden oft mittels vegetativer Vermehrung fortgepflanzt, das Aufpfropfen von Edelreisern auf bestehende Bäume, die Veredelung, ist eine uralte Kunst.

Die gefundene Sorte entpuppte sich als das, was sich ihr Finder erhofft hatte: besagte Gestrickte Reinette. Deren Geschichte mag eine spezielle sein, doch ihr Schicksal teilen zahllose alte Obstsorten: Sie verschwinden nach und nach in Hundertschaften, während man in Supermärkten die Wahl zwischen Jonagold, Elstar und Gala hat, quasi sterile, schorffreie, genormte Früchte, zuleibe

gerückt mit viel Chemie. Man müsste, betont Beat In Arisdorf leben nicht nur Arisdörfer, sondern auch Flubacher, die Menschen sensibilisieren, gerade Borsdorfer. Nun ist nicht eine feindliche Übernahme dafür etwa, das Schorf auf einem Apfel kein der Gemeinde im Gang; die Rede ist von einem Problem darstelle. Apfel. Einer seltenen, alten Sorte genau. Diese wächst auf dem Homberg. Nun gut, in diesem Jahr Dieser Entwicklung wirken die rund 250 Mitglieder sieht es nicht sonderlich gut aus, der Frost Ende des Vereins Edelchrüsler entgegen, und das seit April hat auch hier seine Spuren hinterlassen, doch nunmehr 20 Jahren. Im September 1997 längst nicht dermassen einschneidend wie in konstituierte sich die Organisation, die aus konventionell bewirtschafteten Niederstamm- tatkräftigen Exponenten von Pro Natura Baselland Anlagen, ausserdem ist die Lage gut, da windig. und des Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverbands, kurz BNV, entstand. Sie Ein paar Borsdorfer wird Landwirt Beat Flubacher bewahren nicht nur alte Obstsorten vor dem dieser Tage also durchaus ernten. Aus ihnen wird Aussterben; «die Obstgärten bieten Vögeln einen vorwiegend Most. Sein Betrieb umfasst nämlich wichtigen Lebensraum», erklärt Beat Flubacher. nicht nur Milchvieh, sondern auch Obstbau. Und zu Ausserdem prägen sie das hiesige Landschaftsbild. diesem gehören 20 besonders geschützte Bäume. Wie sähe das Baselbiet ohne seine Es sind Apfelbäume, etwa der Sorten Bänziger Hochstammbäume aus? oder Ledersur, Grossmättler oder eben: Borsdorfer.

Es war 28. April 1995, als Andreas Hofmann vom Hof Homberg einen Vertrag unterzeichnete, der ihn zum Schutz dieser Bäume verpflichtete. Im Gegenzug erhielt er eine jährliche Entschädigung für Pflege und Bewirtschaftung. Vor zwei Jahren übernahm Beat Flubacher als Pächter diesen Obstgarten.

Sein Vertragspartner ist der Verein Edelchrüsler, der allerdings erst zwei Jahre später gegründet wurde. Dieser hat sich auf die Fahnen geschrieben, alte Obstsorten in der Nordwestschweiz zu erhalten. So sind über die Jahre elf Sortengärten zusammengekommen. In ihnen wachsen über 400 Beat Flubacher vergleicht mit dem Südtirol, wo Bäume, verstreut auf mehr als 220 Sorten. Apfelplantage an Apfelplantage grenzt, eine einige

Fabrik, sagt er. «Aber ich finde, es muss beides Gestrickte Reinette Platz haben. Und es hat auch beides Platz.» Denn Eine dieser Sorten ist die Gestrickte Reinette, eine es wäre schade, gingen die alten Sorten, die ohne Sorte königlichen Geblüts, aromatisch, saftig,

18 Chemie auskämen, und das Wissen um sie Hauptsorte in unserer Region», erzählt verloren. Dass man aus ihnen hervorragenden Vereinspräsident Martin Furter, der in Böckten Most, Apfelküchlein oder Mus machen könne. zuhause ist, «darum war er als Namensgeber naheliegend.» Und wie schmeckt er? «Er ist saftig, knackig, sieht gut aus – und hat eine angenehme Säure, die edel kräuselt im Hals.»

Der Verein arbeitete übrigens von Beginn weg mit dem Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain zusammen. Er schaffte es, das Bewusstsein für alte Obstsorten zu schüren – und arbeitet nach wie vor daran, etwa mit einem Stand am Buusner Obsttag am 19. November. So flossen schon vor 20 Jahren auch staatliche Subventionen in den Erhalt von Hochstammbäumen. Heute betragen die Ökologiebeiträge des Staates bis zu 50 Franken pro Baum. Der Verein beteiligt sich an den

Zuschüssen mit 10 bis 15 Franken pro Baum und Weil er edel kräuselt Jahr. (LH) Und was hat es nun mit dem Vereinsnamen auf sich? Auch der Edelchrüsler ist eine alte Apfelsorte. www.edelchruesler.ch Gewählt wurde er nicht nur aufgrund seines wohligen Klanges: «Der Edelchrüsler war eine

Beste Brennerei des Universums

Die beste Brennerei des Landes brennt in Arisdorf. Vergangene Woche ist die Ernst Zuber AG an der DistiSuisse 2017/18 zur «Brennerei des Jahres» erkoren worden. Standesgemäss dank des schweizweit besten Kirschs – und einer alten Birne.

Entsprechende Superlative würde Andreas Gerber nicht ins Feld führen. Dennoch bestätigt er ungefragt: «Die DistiSuisse hat eine der strengsten Prämierungen weltweit.» Der Brennmeister der Ernst Zuber AG in Arisdorf BL weiss das nicht nur, weil er seit diesem Jahr einer der wenigen Edelbrand-Sommeliers der Schweiz ist, sondern Wer sich in der Welt der Schweizer Spirituosen weil er selbst Einsitz in der 47-köpfigen Jury hatte. auskennt, weiss: Die DistiSuisse, der alle zwei Wem nun unlautere Gedanken kommen, den Jahre vergebene Schweizer Edelbrand-Award, ist beruhigt er umgehend: Die eigenen Brände die Königsklasse des Hochprozentigen, der bekomme man als Jurymitglied niemals vorgesetzt. Ritterschlag der Branche schlechthin. Und das gilt nicht nur für die Schweiz. Darum scheut sich «Dr Zuber» DistiSuisse-Sprecherin Beatrice Rüttimann auch Doch diese Gedanken lägen womöglich tatsächlich nicht zu sagen, dass, wer an der DistiSuisse nahe, denn das Unternehmen hat an der vierten reüssiere, zweifellos zu den besten Brennern des Auflage des Wettbewerbs 17 Medaillen mit nach Universums gehöre. Hause gebracht, sieben goldene und zehn silberne. Damit war «dr Zuber», wie man die Brennerei liebevoll nennt, die erfolgreichste Brennerei. Und weil er zudem die höchsten Punktzahlen einheimste, wurde er nicht nur zu einer der acht

19 Brennerein des Jahres gekürt, sondern zur offiziellen Schweizer «Brennerei des Jahres».

«Das ist für uns eine grosse Ehre und eine Bestätigung dafür, dass wir gute Arbeit leisten», sagt Andreas Gerber, der mit seinem Vieille Poire und dem Baselbieter Kirsch aus Sauerkirschen zwei der wichtigsten Kategorien für sich entschied. Letzteren gibt es übrigens trotz zweier Jahre Reifung im Tank noch nicht zu kaufen. Das ändert sich am 11. November anlässlich des nationalen Brennertages «Die Schweiz brennt», an dem 45 Brennereien in der ganzen Schweiz Tür und Brennstuben öffnen. Bei Zuber hat man dafür gern eine Premiere zur Verköstigung bereit. Im vergangenen Jahr war dies der Gin, in diesem Jahr der beste Kirsch der Schweiz. Besagte Reifung sei entscheidend für die Qualität eines Edelbrandes, erklärt Brennmeister Gerber derweil. Denn die Aromastoffe, die beim Destillieren auseinandergerissen würden, bräuchten Zeit, sich wieder zusammenzufügen, schon ein Brand frisch ab Hafen sei nicht zu vergleichen mit dem selben nach einem Tag Reifung. Eine weitere Komponente ist die Qualität der Rohstoffe.

Rekordbeteiligung Das Unternehmen arbeitet eng – und mitunter seit Generationen – mit ihren Lieferanten zusammen, ihre Früchte bezieht sie von Landwirten aus der nächsten Umgebung. Darum hat auch es mit den Folgen des Frosts von Ende April zu kämpfen. Das gilt für die Brennerei-Sparte der Firma genauso wie für den Obsthandel, einer der wichtigsten im Kanton.

Die Ernst Zuber AG wurde 1933 als Getreidemühle und Obsthandlung gegründet, 1970 übernahmen die Töchter des Gründers, Rosmarie und Yvonne Zuber, das Unternehmen, das sie noch heute führen. Doch die nächste Generation ist bereits voll integriert – mit Andreas Gerber als Brennmeister und Stefan Zuber als Leiter der Sparte Frischobst. 430 Schweizer Brenner sind bei der Eidgenössischen Alkoholverwaltung gemeldet. 97 von ihnen nahmen an der DistiSuisse 2017/18 teil. In 19 Kategorien reichten sie insgesamt 504 Muster ein – das sind allesamt Rekordzahlen. (LH)

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