Anhörung zum Entwurf des Gemeinsamen Nahverkehrsplans für die Stadt und den Landkreis Darmstadt- (Stand November 2018) Kommentierte Stellungnahmen (Stand: 27.05.2019)

Inhaltsverzeichnis

Nachbaraufgabenträger ...... 3 Kreis Bergstraße ...... 3 LNVG Groß-Gerau ...... 3 RMV ...... 5 Städte und Gemeinden ...... 6 Gemeinde Bickenbach...... 6 Stadt Dieburg ...... 7 Gemeinde ...... 10 Gemeinde ...... 11 Gemeinde ...... 12 Stadt Griesheim ...... 16 Stadt Groß-Bieberau ...... 16 Gemeinde Groß-Zimmern ...... 17 Stadt Groß-Umstadt ...... 18 Gemeinde ...... 18 Gemeinde Münster ...... 20 Gemeinde Mühltal ...... 22 Stadt Ober-Ramstadt ...... 24 Gemeinde ...... 26 Stadt ...... 27 Stadt ...... 29 Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 1

Gemeinde ...... 31 Gemeinde Seeheim-Jugenheim ...... 32 Stadt ...... 33 Verkehrsunternehmen ...... 33 Winzenhöler (VU) ...... 33 Weitere Institutionen ...... 34 Behindertenverbände (CBF, VdK, Deutscher Schwerhörigen Bund, BeWo Darmstadt, Blinden- und Sehbehindertenbund) ...... 34 Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ...... 40 CDU-Kreistagsfraktion und CDU-Fraktion in der DADINA-Verbandsversammlung ...... 41 DADINA-Fahrgastbeirat ...... 43 DGB - Kreisverband ...... 51 Fraktionsloser Stadtverordneter Reinheim ...... 58 Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main ...... 59 Hessen Mobil ...... 59 IHK Darmstadt ...... 63 Kreistagsfraktionen Freie Wähler/Piraten und Linke ...... 64 Landkreis Darmstadt-Dieburg Büro für Migration und Inklusion ...... 66 Pro Bahn ...... 69 SPD-Kreistagsfraktion Darmstadt Dieburg, SPD Unterbezirk Darmstadt/Dieburg, SPD-Fraktion Darmstadt ...... 78 SPD Reinheim ...... 81 VCD Darmstadt-Dieburg ...... 81

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 2

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Nachbaraufgabenträger Kreis Berg- 1 Verbindung Bereits auf die Durchbindung der Linie O über Modautal-Brandau nach Lautertal-Gadernheim verwie- Berücksichti- Die Verbindung nach Gadernheim und ein straße nach Lauter- sen und auch Bereitschaft signalisiert, sich monetär an entstehenden Mehraufwendungen zu beteiligen. gung allgemeiner Hinweis auf bessere Verknüp- tal- Allerdings hat man von Ihrer Seite unserem Wunsch nach einer möglichen Verkehrsausweitung keine fungen mit dem Kreis Bergstraße werden in Gadernheim Rechnung getragen und keinen Prüfauftrag unter Top 8.4.4 -Südkreis definiert. den NVP aufgenommen. 2 Verbindung Bei der Linie MO2 (früher: K 57) hatten wir die von Ihnen mehrfach präferierte Durchbindung nach Kenntnisnahme nach Lauter- Lautertal-Gadernheim vor dem Hintergrund eines nach unserer Auffassung anderen Verkehrsbedürf- tal- nisses der dortigen Bevölkerung kritisch hinterfragt. Gadernheim 3 Tabelle 15 Das Taktkonzept der Linie 669 weicht in Ihrem Konzept mit 60/60/120/120 von unserem Konzept Berücksichti- Linie 669 30/30/30/60 ab). Es stellt sich uns die Frage, ob man nicht das im Linienbündel „nördliche Bergstraße“ gung hinterlegte Fahrplankonzept darstellen sollte? 4 Anbindung Abschließend möchten wir noch auf aktuelle Aktivitäten des Ortsbeirates von Lautertal-Beedenkirchen Teilweise Be- Ein allgemeiner Hinweis auf bessere Ver- Lautertal- zur möglichen Anbindung in Richtung (Linie BE 3) bzw. in Richtung Darmstadt (Linie O) rücksichtigung knüpfungen mit dem Kreis Bergstraße wird Beedenkir- hinweisen. Hier wären wir dankbar, wenn von Ihrer Seite aus einer Einschätzung zur Notwendigkeit für in den NVP aufgenommen. chen ein erweitertes Betriebskonzept bzw. zu dessen fahrplantechnischen Umsetzungsmöglichkeiten erfol- gen könnte. 5 Main- Seitens des Kreises Bergstraße wird schon seit langem ein besseres Angebot über die Main-Neckar- Kenntnisnahme Neckar- Bahn aus der Bergstraße nach Frankfurt gefordert. Insofern sind im Entwurf ausgewiesene Absichten, Bahn die Angebote im SPNV von Darmstadt nach Frankfurt und auch von Darmstadt nach Wiesbaden auszu- bauen, absolut zu begrüßen. 6 Tarif Zu den Übergangstarifregelungen würden wir im NVPL für Darmstadt und Darmstadt Dieburg einen Kenntnisnahme DADINA wird dies beim RMV ansprechen Aufruf zur Verbesserung dieser Regelungen für die Kunden wünschen. Dies betrifft sowohl die Kunden und dies auch im NVP verankern. des RMV und des VRN, insbesondere Kunden mit Zeitkarten, deren Akzeptanz beim benachbarten Verbund auf seine Grenzen stößt und bei der Lösung von Einzelfahrkarten die Kunden oftmals vor Probleme stellt. Es sollte ein gemeinsames Bestreben der Akteure in Südhessen sein, dass zumindest auf den beiden Schienenstrecken Riedbahn und Main-Neckar-Bahn die Tickets des RMV bis Heidelberg / Mannheim und die Tickets des VRN bis Frankfurt Gültigkeit erhalten. LNVG Groß- 7 Wir würden uns konkretere Aussagen hinsichtlich der Weiterentwicklung der Linie 40 insbesondere im Kenntnisnahme Eine Ausweitung des Fahrplans der Linie 40 Gerau Hinblick auf den Pfungstädter Stadtteil Eschollbrücken wünschen, dabei sollte auch die Verknüpfung ist über Mehrbestellungen möglich. mit der Riedbahn am Bahnhof Goddelau berücksichtigt werden.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 3

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 8 In Weiterstadt beabsichtigen Sie die Linienführung der Linie WE4 auf die Berliner Straße zu legen. Kenntnisnahme Abgebildet ist ein Rahmenkonzept. Bei der Damit verliert der Weiterstädter Ortskern für Besorgungsverkehre aus dem Bereich Büttelborn an At- Umsetzung fließen die Anmerkungen der traktivität. Inwiefern ist dann noch eine funktionale Verknüpfung mit der RB 75 am Bahnhof Weiter- Stadt Weiterstadt und der LNVG mit ein. stadt möglich? 9 Wir vermissen Aussagen zu einer südlichen Tangentialverbindung zum Beispiel zwischen Berücksichti- Ein Prüfauftrag wird aufgenommen. und Alsbach gung 10 Ein Anrufsammeltaxi auf der Linie PG zwischen Pfungstadt und Gernsheim zu Schwachlastzeiten ließe Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. sich betrieblich mit dem Bestandsangebot des Anrufsammeltaxiverkehrs auf der LNVG-Linie 49 kombi- nieren. 11 Es sollten Aussagen zu verkehrsmittelübergreifenden Verknüpfungspunkten außerhalb des Landkreises Berücksichti- Relevante Verknüpfungspunkte außerhalb Darmstadt-Dieburg, die wesentliche Funktionen der Linien abbilden und insbesondere Auswirkung auf gung des Untersuchungsraums werden aufge- die Fahrplangestaltung haben (konkret Dornberg Bahnhof Ostseite, Goddelau Bahnhof, Gernsheim bzw. nommen. Biebesheim Bahnhof) und diese in einer mit benachbarten Aufgabenträgern abgestimmte Priorisierung einfließen. 12 Der eingleisige Streckenabschnitt der Straßenbahn in Griesheim bedingt, dass schon leichte Verspätun- Kenntnisnahme Das veränderte Liniennetz lässt eine verbes- gen aus Darmstadt kommender Straßenbahnen dazu führen, dass diese häufig erst pünktlich fahrende serte Fahrplanstabilität erwarten. Sollten Straßenbahnen in Richtung Darmstadt passieren lassen müssen, um dann selbst mit noch größerer weiterhin Beeinträchtigungen vorliegen, Verspätung am Platz Bar-le-Duc als Buszubringer zu fungieren. Darunter leidet die Betriebsqualität im werden infrastrukturelle Maßnahmen disku- Linienbündel LGG Süd spürbar. tiert. 13 Die RMV Datendrehscheibe stellt den Austausch von Pünktlichkeitsdaten zwischen den (Betriebsleit- Berücksichti- Entsprechende Anforderungen werden for- systemen der) verschiedenen Verkehrsunternehmen auf eine gemeinsame Plattform. Die Versorgung gung muliert. dieser Datendrehscheibe durch die Verkehrsunternehmen bzw. einer von diesen beauftragten Infra- strukturgesellschaft sollte im Nahverkehrsplan festgeschrieben sein (inwiefern dies bereits der Fall ist, haben wir jetzt nicht dezidiert geprüft). Ergänzend dazu halten wir es aber für dringend notwendig, über die von den meisten Verkehrsunternehmen praktizierte Lieferung der Daten im VDV-AUS-Format eben- falls Datenaustausch im VDV-ANS-Format mit Rückkanal vorzuschreiben. Damit lässt sich Verkehrsmit- tel-, Aufgabenträger- und systemübergreifend über eine bereits bestehende gemeinsame Plattform die für die Fahrgäste so wichtige Anschlusssicherung darstellen. Aktuell stellt sich zum Beispiel in Gries- heim die Lage so dar, dass aus Pünktlichkeitsdaten davor liegender Haltestellen eine prognostizierte Ankunftszeit am Platz Bar-le-Duc errechnet wird, ohne diese verifizieren zu können. 14 Verpflichtung der Verkehrsunternehmen bzw. Infrastrukturbetreiber, einen diskriminierungsfreien Kenntnisnahme Regelungen sind außerhalb des NVP zu Zuganges zu vorhandenen Toilettenanlagen für das Fahrpersonal auch Dritter Verkehrsunternehmen klären. an Endhaltestellen - natürlich gegen entsprechenden Aufwandsentschädigung - zu gewährleisten

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 4

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 15 Definition von Qualifikations-Standards für das Fahrpersonal (analog zu den Ergebnissen des aktuellen Kenntnisnahme Im Anhang: Vorgaben zur Qualität der Leis- Arbeitskreises Qualität beim RMV) tungserbringung enthalten. RMV 16 S.82 Netz- Bei der Fahrplanung sollte für die Herstellung einheitlicher Anschlüsse und Übergangszeiten die Ziel- Kenntnisnahme Wird soweit möglich bereits bei der Fahrpla- und Fahr- stellung von Nullsymmetrischen Fahrplänen berücksichtigt werden. nerstellung berücksichtigt. plangestal- tung 17 6.3.3 Fußno- Die genannte Kennzahl von 2000 Personen pro Spitzenstunde und Richtung als Kennwert für die Ein- Berücksichti- te S. 82 richtung von Regionalbahnen stellt nur einen Wert für eine grobe Abschätzung dar. Das wird aus der gung Angabe nicht deutlich. Hier sollte eine Präzisierung erfolgen. Vorschlag „Der untere wirtschaftliche Kennwert zur groben Abschätzung für die Einrichtung […]“ 18 6.3.4 Ver- Neben den „Beschäftigten im Einzelhandelsgewerbe“ sollten auch die besonderen Bedürfnisse weite- Berücksichti- kehrszeiten rer Berufsgruppen berücksichtigt werden bei den Angeboten in den Neben- und Schwachlastzeiten (z.B. gung S.83 Flughafen, Krankenhaus, Schichtarbeiter). 19 6.3.5.1 Be- Die für die Bedienungsstandards dargestellten Relationen betreffen auch Achsen, die überwiegend Kenntnisnahme Änderung des NVP nicht erforderlich. dienungs- durch Angebote des Regionalverkehrs (R-Bahn und R-Bus) abgedeckt werden. Für diese Verkehre standards S. gelten die Bedienungsstandards des RNVP. Anforderungen an eine Verbesserung der Regionalverkehre 84/86 aus Sicht der lokalen Ebene können seitens der LNO in das Beteiligungsverfahren zur Fortschreibung des RNVP oder die Gremien des RMV eingebracht werden. Zielstellung bei der Nachtverkehrszeit sollte es insbesondere auch sein, dass eine gute Verknüpfung mit den regionalen Nachtverkehren erfolgt. Diese ist im Nachtverkehr aufgrund der geringeren Fahrtenhäu- figkeit und der damit gegebenenfalls längeren Umsteigezeiten von besonderer Bedeutung. 20 6.3.10 Quali- Zur Standard-Information an jedem Bussteig sollte neben dem Fahrplan und der Tarifinformation auch Teilweise Be- Für Kategorie E wird der schematische Li- tätsanforde- der Aushang eines schematischen Liniennetzplans gehören. Dies sollte in den Standards der unteren rücksichtigung niennetzplan als wünschenswerte Informa- rungen Haltestellenkategorien zumindest als anzustrebender Standard angeführt sein. tion aufgenommen. Haltestellen 21 7.3.3 Pro- Der RMV vermarktet den Schnellbus seit 2018 unter dem Namen „Expressbus“. Wir bitten daher, für die Berücksichti- duktprofilie- Linien mit dem „X“ in der Linienbezeichnung auf allen Kommunikationsebenen nur noch den neuen gung rung S.115 Produktnamen „Expressbus“ zu verwenden. 22 7.3.4 Bedie- Die dargestellten Bedienungsdefizite auf den Achsen, die durch Angebote des Regionalverkehrs abge- Kenntnisnahme Änderung des NVP nicht erforderlich. nungsange- deckt werden, entsprechen den abweichenden Standards der DADINA. Für die Regionalverkehre gelten bot und die Standards des RNVP. Anforderungen zur Verbesserung des Angebotes bei den Regional-verkehren Erreichbar- können bei der Fortschreibung des Regionalen Nahverkehrsplans oder in die Gremien des RMV einge- keit S.117 bracht werden. 23 7.3.6 ver- Aus unserer Sicht stellen auch die Stationen Darmstadt-Eberstadt Bahnhof und Bahnhof wichti- Berücksichti- knüpfungs- ge Verknüpfungspunkte zwischen dem regionalen Schienenverkehr und dem Busverkehr dar. Die An- gung

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 5

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme punkte und forderungen an Verknüpfungspunkte sollten auch für diese Stationen gelten. Anschlüsse S.121 24 7.3.12 Tarif S. „Die Tarifstruktur ist vor allem für Gelegenheitsfahrgäste nur schwer verständlich. Einzelne Quell-Ziel- Kenntnisnahme Änderung des NVP nicht erforderlich. Es ist 133 Relationen weisen je nach genutztem Verkehrsmittel unterschiedliche Preisstufen auf, obwohl Fahrt- im NVP nur von „vergleichbaren“ Wegen die zeit und Fahrtstrecke vergleichbar sind. Zwischen Einzelfahrscheinen und Zeitkarten fehlt ein Tarifan- Rede. gebot, das Fahrgäste anspricht, die den ÖPNV regelmäßig, aber nicht täglich nutzen.“

Hierzu ist folgendes anzumerken: Wenn der konventionelle Tarif gemeint ist, handelt es sich nicht um unterschiedliche Preise in Abhängigkeit vom Verkehrsmittel, sondern vom Weg (über). 25 8.2 Maß- In Tabelle 2 (Seite 22) wird zusätzlich auf ein Weiterverfolgen der Einrichtung eines Haltepunktes Berücksichti- Der Haltepunkt Groß-Umstadt soll weiterver- nahmen „Groß-Umstadt Nord“ verwiesen. Dieser Haltepunkt ist bei den Maßnahmen SPNV-Angebot nicht mehr gung folgt werden. Dies wird bei den Maßnahmen SPNV S. 144f. aufgeführt. Es sollte klargestellt werden, ob seitens der DADINA die Einrichtung eines Haltepunktes ergänzt. „Groß-Umstadt Nord“ weiterhin angestrebt wird oder nicht. In der Studie zur „Vision Odenwaldbahn 2030“ ist ein entsprechender Haltepunkt nicht berücksichtigt.

Das laufende Gutachten trägt den Titel „Vision Odenwaldbahn 2030“ nicht „Zukunft der - bahn“. Vorschlag wäre hier, allgemein auf die Maßnahmen aus der laufenden Untersuchung zum zu- Berücksichti- gung künftigen Ausbau der Odenwaldbahn zu verweisen. 26 8.4 S.159 Bei der Überplanung der Linien ist angemessen zu berücksichtigen, dass die Studenten der Hochschule Kenntnisnahme Änderung des NVP nicht erforderlich. Anpas- LK P 4 Darmstadt auch den parallel verkehrenden Zug der Linie 75 nutzen können. Die letzte Zählung im sungen bei den regionalen Buslinien können Herbst 2018 ergab, dass sich die Studenten zu den ersten Vorlesungen des Tages auf die verschiedenen nur über den RMV erfolgen. Fahrtwege aufteilen und es nur zu Semesterbeginn während einer „Eingewöhnungsphase“ zu Kapazi- tätsengpässen bei der Buslinie 671 kommt. Die Finanzierung etwaiger Mehrleistung auf diesem Korridor muss im Vorfeld geklärt werden. 27 8.6 S. 187f Die Bedienung des ZOB in Groß-Umstadt durch Linien des RMV müssen mit dem RMV abgestimmt Kenntnisnahme Änderung des NVP nicht erforderlich. Anpas- IB M 4 werden. Die Linie 671 hat derzeit keinen Zeitpuffer für zusätzliche Stich- und Erschließungsfahrten. sungen bei den regionalen Buslinien können Grund sind Umlaufzeit, Anschlüsse und Vertaktung dieser Linie. nur über den RMV erfolgen. Der RMV wird unter Beteiligte ergänzt. 28 IB P 1 Bei der Entscheidung, welche Linien über den Luisenplatz geführt werden, ist der RMV angemessen zu Berücksichti- Der RMV wird unter Beteiligte ergänzt. beteiligen. gung Städte und Gemeinden Gemeinde 29 Verlängerung der Linie 669 des VRN von der Haltestelle „Alsbach – Am Hinkelstein“ bis „Bickenbach – Teilweise Be- Dies wäre sehr aufwendig, da ein zusätzli- Bickenbach Bahnhof“ rücksichtigung cher Buseinsatz erforderlich wäre. Der Orts- kern von Alsbach würde dann entweder nicht mehr bedient oder mit Gelenkbussen befah-

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 6

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme ren. Die Änderung der Linie BE2 in der vor- geschlagenen Form hätte negative Auswir- kungen auf die Verbindung von Alsbach Ortsmitte zur Pfarrtanne. Prüfauftrag zur direkteren Verbindung von der Pfarrtanne nach Bickenbach wird aufgenommen. 30 Streichung der Linie BE2 zwischen den Haltestellen „Alsbach – Am Hinkelstein“ bis „Bickenbach – Kenntnisnahme s. o. Bahnhof“ Stattdessen Änderung der Linienführung der Linie BE2 auf Hähnlein – Sandwiese – Alsbach- Hinkelstein – Pfarrtanne – Bickenbach Bürgerhaus (mögliche Aufstellflächen prüfen) 31 Einführung einer dynamischen Anschlusssicherung über die Verkehrsverbünde hinweg Kenntnisnahme Dies wird von der DADINA weiterverfolgt, ist aber kein Thema für den NVP. 32 Verlegung der Buslinie zwischen Bürgerhaus und Bahnhof in die untere Waldstraße (statt Pfungstädter Kenntnisnahme Dies wird von der DADINA weiterverfolgt, ist Straße und obere Hartenauer Straße). aber kein Thema für den NVP. 33 Zeitnahe Information der Gemeinde über die Ergebnisse der Kapazitätsprüfungen für die P+R- bzw. Kenntnisnahme Änderung des NVP nicht erforderlich. B+R-Anlagen. 34 Verbesserung der Umsteigemöglichkeiten zwischen den Linien 6 beziehungsweise 8 und BE 1 und BE2 Kenntnisnahme Wird von der DADINA geprüft, ist aber kein an den Haltestellen "Neues Rathaus" (Seeheim) und "Beuneweg" (Alsbach-Hähnlein). Thema für den NVP. Stadt Die- 35 Bessere Anbindung Dieburger Westen – Nutzung der L3094 Kenntnisnahme Eine Erschließung von Dieburg über die L burg Die mangelhafte Anbindung des Westens an den ÖPNV führt zur Entstehung erheblichen motorisierten 3094 ist zurzeit nicht geplant und würde Individualverkehrs in diesem Wohngebiet. Die Entfernung des Stadtrands bis zur ersten Haltestelle der einen hohen Kostenaufwand verursachen. Linie 671 beträgt mehr als einen Kilometer. Bereits diese Distanz scheint so groß zu sein, dass von vielen Zur Erschließung des Dieburger Westens Menschen die Nutzung des PKW bevorzugt wird. wurde die Linie MD eingerichtet. Der Zubringer über die Linie MD ist derzeit noch nicht ausreichend attraktiv und wird jedenfalls im Westen der Stadt noch nicht angenommen. Der Westen der Stadt Dieburg weist eine hohe Bevölke- rungsdichte auf und der Hauptteil der berufstätigen Anlieger 1st nicht in Dieburg, sondern in Darmstadt und Frankfurt/Offenbach beschäftigt. Es sollte daher geprüft werden, ob eine direkte Anbindung an Darmstadt über die L3094 eingerichtet werden kann. Hierdurch konnte zum einen eine Entlastung der B26 und des Ostbahnhofs zu den Stoß- zeiten stattfinden und zum anderen würde die Einrichtung einer Haltestelle am westlichen Ende der Darmstädter Straße (L3094) eine spürbare Verbesserung für die im Westen der Stadt wohnhafte Bevöl- kerung bringen. Es erscheint auch möglich, in diesem Bereich einen P+R-Platz herzustellen. Die Entfer- nung zwischen den am Stadtrand gelegenen Wohnungen und der nächsten Haltestelle einer Linie nach Darmstadt würde deutlich, nämlich um etwa die Hälfte, verringert. 36 Ausbau der Linie 671 Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. Wird Die Linie 671 zählt zu den absoluten Erfolgsmodellen und stellt eine deutliche Entlastung des Individu- von der DADINA bearbeitet. alverkehrs nach und von Darmstadt dar. Nach wie vor ausbaufähig und nach unserer Auffassung auch

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 7

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme nachgefragt ist die Ausweitung des Angebots in den Nachtstunden (spätere Verbindungen) und an den Wochenenden. 37 Linie MD Kenntnisnahme Für die Linie MD sind kleinere Anpassungen Die Stadt Dieburg begrüßt die im Jahr 2017 erfolgte Einführung der Linie MD. Diese ist aber bislang noch im Angebot und bzgl. ihrer Anschlussbindun- nicht im gesamten Linienbereich etabliert. Während das Angebot gerade im Bereich zwischen Dieburg gen bereits in Planung. Diese detaillierten Bahnhof und Gewerbegebiet gut angenommen wird, zeigt sich im innerörtlichen Bereich (Bahnhof- Vorhaben müssen nicht im NVP ausgeführt Aubergenviller Allee) trotz des an sich bestehenden Bedarfs eine eher geringe Auslastung. Dies ist im sein. Die genannten Anregungen werden in Wesentlichen zurückzuführen auf eine ungünstige Taktung der Busse, insb. in Bezug auf den Anschluss die anstehende Überplanung aufgenommen an die Linie RB 61, und die deutlich zu geringe Frequenz zu den Hauptverkehrszeiten. Die Linie MD und parallel mit der Stadt abgestimmt. kann zu einer verbesserten Anbindung des Dieburger Westens an den ÖPNV beitragen. Es ist jedoch festzustellen, dass es viele der dort Wohnenden vorziehen, mit dem PKW zum P+R-Platz an der K128 zu fahren, um dort direkt den Einstieg in die Linie 671 zu wählen. Das Angebot ist derzeit noch nicht attrak- tiv genug und in der bestehenden Gestaltung nicht zukunftsfähig. Es wird daher angeregt, die Linie MD durch die Aubergenviller in westlicher Richtung bis zur Kita „Mug- gelburg“ zu führen, und dort durch die Herstellung einer Wendeschleife eine weitere Haltestelle einzu- richten. In Anbetracht der Wartezeiten der eingesetzten Busse am Halt „Aubergenviller Allee" erscheint dies umsetzbar. Zudem wäre eine Weiterführung der Linie durch das Stadtgebiet, u.a. zur Andienung der Haltestellen Schlosgarten und Campus zu prüfen, um die Nutzung des Busses auch für die Schüler der Goetheschule, in der Innenstadt beschäftigte Personen und Kunden von Ärzten oder Ladengeschäften sowie für die Studierenden der Hochschule interessanter zu machen. Es ist zudem der Einsatz kleinerer Busse (sog. Midi-Busse) zu prüfen. Es besteht derzeit eine schwierige Verkehrssituation durch zu enge, nicht für Durchgangs- und Busverkehr vorgesehene Straßen. Die Straßenquerschnitte sind teilweise unzureichend und für die Nutzung durch einen regulären Linienbus (> 50 Plätze) nur bedingt geeignet. 38 Anbindung der Hochschule Darmstadt, Campus Dieburg Kenntnisnahme Ist im NVP unter Maßnahme LK-P-4 enthal- Derzeit pendeln zahlreiche Studierende und Mitarbeiter*innen mit dem PKW zwischen ihrem Wohnort ten. und der Hochschule, bzw. dem Hauptstandort der Hochschule in Darmstadt und dem Campus in Die- burg. Dies führt während der Vorlesungszeiten zu einem erheblichen Parkdruck und einem Parkplatz- suchverkehr in den angrenzenden Wohngebieten. Die engere Taktung eines Transfers zu den Stoßzeiten zwischen dem Bahnhof und dem Campus könnte die Fahrt mit der Bahn deutlich attraktiver machen. Hierbei kommen als Varianten der Einsatz sog. Micro Busse oder autonomer Gefährte (vgl. später unter Ziff. 8) in Betracht. Eine Möglichkeit zur Tras- senführung besteht u.a. über die Straßen Am Bahnhof-Frankfurter Str.-Minnefelder Seestr.-Rodgaustr.- Aschaffenburger Str.-Max-Planck-Str.. Auch eine engere Taktung des Busverkehrs zwischen Darmstadt und dem Campus könnte den Individu- alverkehr verringern. Die Stadtverordnetenversammlung hat den Magistrat der ' Stadt Dieburg damit beauftragt, gemeinsam mit der HDA (University of applied sciences Darmstadt) ein Verkehrskonzept zur Bewältigung des Pendlerverkehrs mit dem Ziel Campus Dieburg zu entwickeln. Ein wesentlicher Be-

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 8

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme standteil ist hierbei die verbesserte Anbindung der Hochschule an den ÖPNV, sowohl hinsichtlich Quantität als auch Qualität. 39 Dreieichbahn Kenntnisnahme Ist im NVP unter 8.2 enthalten. Neben dem Pendlerverkehr von Dieburg aus in Richtung des Oberzentrums Darmstadt ist die Wegebe- ziehung zwischen Dieburg und Offenbach und Frankfurt -in beiden Richtungen von großer Bedeutung. Dieburg ist die einzige Kommune des Landkreises Darmstadt-Dieburg, die einen positiven Pendlersaldo aufweisen kann. Ein großer Anteil der in Dieburg Beschäftigten hat seinen Wohnsitz im Landkreis Of- fenbach („Altkreis Dieburg") und im näheren Bereich des Ballungsraums Frankfurt am Main. Daneben ist nachgewiesen, dass der stärkste Pendlerstrom (neben Darmstadt) in Richtung Norden entlang der Linie der Dreieichbahn gemessen werden kann. Die Stadt Dieburg setzt sich daher gemeinsam mit den Nachbarkommunen Münster und Eppertshausen für eine engere Taktung der Dreieichbahn (T30!) und die Durchbindung der Züge bis Frankfurt Haupt- bahnhof ein. Aus der RMV Verbunderhebung 2015 ergeben sich deutlich die Pendlerströme von Dieburg aus in Richtung des Ballungsraums Frankfurt/Offenbach (Auszug beigefügt). Hierzu ist auch von der Stadt Dieburg eine Resolution verabschiedet worden, aus der sich die Dringlichkeit und Bedeutung der Umsetzung ergibt (Abdruck beigefügt). Deren Inhalt wird auch zum Gegenstand dieser Stellungnahme gemacht. 40 Lösung für Groß-Zimmern Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. Aus der Nachbarkommune Groß-Zimmern mit ihrem Ortsteil Klein-Zimmern (sowie den Ortsteilen Habitzheim und Lengfeld der Gemeinde Otzberg) rührt in den Hauptstoßzeiten ein erhebliches Auf- kommen an Berufspendlern. Diese nutzen häufig die Nebenstrecke zwischen Dieburg und Darmstadt (L3094) als schnelleren Weg in Richtung Darmstadt oder als Ausweichstrecke zur A3 in Richtung Frank- furt/Offenbach. Die Verkehrsbelastung insbesondere in den Wohngebieten in Dieburg West (Aubergen- viller Allee, Erlenweg, Berliner Straße) ist erheblich. 41 Verbesserung für das Nadelöhr Darmstadt/B26 Kenntnisnahme Umsetzung Ostkreisgutachten ist im NVP Bereits kurzfristig bedarf es einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Anschlusses des Ostkreises enthalten. Busbeschleunigung am Ostbahn- an die Stadt Darmstadt im Bereich des Ostbahnhofs und des Luisenplatzes. Die Stadt Dieburg unter- hof soll jetzt von der Stadt Darmstadt umge- stützt daher die Variante der Schaffung einer Busbeschleunigung im Bereich des Ostbahnhofs. setzt werden. 42 Weiterer Ausbau der Barrierefreiheit Kenntnisnahme Die Anzahl in der Fortbewegungsfähigkeit oder in anderer Weise eingeschränkter Personen wird in Zukunft schon in Anbetracht des demografischen Wandels weiter wachsen. In Dieburg leben, u.a. wegen der vorhandenen Wohneinrichtung für Behinderte und die Werkstätten für Behinderte zudem überdurchschnittlich viele behinderte Menschen. Für viele dieser Menschen stellt der ÖPNV die einzige Möglichkeit dar, sich autark innerhalb Dieburgs zu bewegen oder andere Gemein- den und Städte zu erreichen. Dieburg hat sich förmlich zu den Zielen der UN-Behindertenrechtskonvention bekannt und sich dazu verpflichtet, Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen zu fördern und herzustellen. Die Bemühungen der DADINA zur Herstellung einer Barrierefreiheit für alle Verkehrsmittel werden daher ausdrücklich

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 9

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme begrüßt und auch weiterhin eingefordert. 43 Digitalisierung des Nahverkehrs Kenntnisnahme Autonome Fahrzeuge werden im nächsten Die Digitalisierung betrifft nahezu alle Lebensbereiche. Bereits seit längerem werden die Möglichkeiten NVP verstärkt behandelt werden. eines autonomen Fahrens auch im Bereich des ÖPNV untersucht. Auch in der Praxis werden autonom fahrende Fahrzeuge -wenn auch versuchsweise- bereits eingesetzt. Das Konzept der autonomen Beförderung von Passagieren bietet aus Sicht der Stadt Dieburg in mehrfa- cher Hinsicht Vorteile. Aufgrund der geringen Kapazität und damit Größe der Fahrzeuge sind diese auch auf Fahrwegen einsetzbar, die ansonsten dem motorisierten Verkehr nicht eröffnet sind. Zudem beste- hen durch das Fehlen einer Person, die das Fahrzeug führt, erhebliche Kostenvorteile. Auch dem ver- stärkt auftretenden Problem des Mangels an qualifiziertem Personal kann durch die Nutzung eines automatisiert (intelligent) fahrenden Busses Rechnung getragen werden. Als besonders geeignet für den Einsatz autonomer Fahrzeuge wird die Verbindung zwischen Groß-Zimmern und der sog. “Schulin- sel" Auf der Leer auf der als großzügigem Radweg ausgebauten alten Bahntrasse Dieburg-Groß- Zimmern-Reinheim und die unter Ziff. 3 angesprochene Verbindung Bahnhof-Campus HDA angesehen. Ebenfalls geeignet erscheint eine Verbindung entlang der Bahnstrecke Aschaffenburg- Darmstadt nach Messel über Messeler Weg-Sernetweg-Erdkautenweg. Gemeinde 44 Haltestelle Eppertshausen-Ost Kenntnisnahme Das Thema wird von der DADINA bearbeitet Epperts- und in Hinsicht auf die Regionalbuslinien Nachdem die Buslinie Münster-Dieburg MD neu installiert wurde, sollen wieder mehr Fahrten der hausen auch an den RMV herangetragen. Eine Ände- Linien 674, 679 und X74 die Haltestelle Eppertshausen Ost anfahren. rung hier im NVP ist nicht notwendig. Es wird ein stündlicher Takt in Richtung Ober-Roden und Dieburg gefordert. Aktuell findet überwiegend Schülerverkehr statt; Ausnahme ab 12:51 Uhr stündlich mit X74 in Fahrtrich- tung Ober-Roden zum Anschluss an die S1 mit Ankunft in Ober-Roden 13:05 Uhr und Abfahrt der S1 um 13:13. 45 Seniorenwohn- und Pflegeheim im Baugebiet „Am Abteiwald mit 40-42 Wohneinheiten Kenntnisnahme Bereits enthalten.

46 Prüfauftrag für eine Busverbindung von Eppertshausen nach Hergershausen, mit Anschluss an RB 75 Berücksichti- Ggf. wären für diese Verbindung auch be- gung darfsorientierte Verkehre geeignet. Dies wird in die Erweiterung des Prüfauftrags LK-P-2 einbezogen. 47 Prüfauftrag bzw. Überprüfung des Wabensystems – Vorschlag Einführung eines distanzabhängigen Kenntnisnahme Die Umstellung auf einen mehr entfernungs- Fahrpreises abhängigen Tarif ist im NVP enthalten. Mit RMVsmart gibt es hierzu bereits einen Mo- dellversuch des RMV.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 10

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Gemeinde 48 S. 164 Zu LK-P-7 (Prüfauftrag: Einrichtung AST zwischen Wixhausen, Gräfenhausen und Erzhausen) Kenntnisnahme Vorhaben ist im NVP genannt. Bei der Um- Erzhausen setzungsplanung wird die Gemeinde Erzhau- Die Gemeinde Erzhausen begrüßt ausdrücklich die Prüfung eines Anrufsammeltaxis innerhalb Erzhau- sen eingebunden. sen / Wixhausen und Gräfenhausen. In die verkehrliche Bewertung muss aus Sicht der Gemeinde Erzhausen noch einfließen, dass mit dieser Maßnahme die Erschließungsqualität deutlich verbessert werden kann. Einige Bereiche im Westen und Norden von Erzhausen liegen derzeit mehr als 500m Luftlinie von der nächsten Bushaltestelle (Wil- helm-Leuschner-Straße) entfernt und gelten damit nach Kapitel 6.3.3 (S. 83) als nicht erschlossen. Mit den naturgemäß kleineren Fahrzeugen eines Anrufsammeltaxis können Haltepunkte weiter im Westen und im Norden von Erzhausen angefahren werden, so dass das komplette Ortsgebiet durch den ÖPNV erschlossen werden kann. In Kapitel 6.3.3 wird für wichtige Infrastruktureinrichtungen mit hoher Bedeutung für den Publikums- verkehr eine möglichst direkte Erschließung gefordert. Eine solche Infrastruktureinrichtung ist das Seniorenzentrum in der Annastraße. Die nächste Bushaltestelle ist mehr als 300m Luftlinie entfernt, der nächste Bahnhof mehr als 1.000m. Durch das zu prüfende Anrufsammeltaxi könnte auch hier eine di- rekte Erschließung erfolgen. Alternativ wäre eine Einbindung in den Linienweg der Buslinie WE1 oder einer verlängerten Buslinie WX (s.u.) zu prüfen. Die Gemeinde Erzhausen schlägt folgende Haltepunkte für das Anrufsammeltaxi vor: Seniorenzentrum (Annastraße / Kiefernweg), Rathaus / Bürgerhaus, Hauptstraße / ev. Kirche, Sport- heim, Südliche Ringstraße / Einkaufsmärkte Als weitere Haltepunkte in Frage kommen Post (Elbestraße / Langener Straße), Nahkauf / Apotheke (Mainstraße / Bahnstraße), Friedhof, Brühl- weg / Leimenäcker Als überregionale Anbindung ist eine Verknüpfung mit den Ankunfts- und Abfahrtszeiten der S-Bahn am Bahnhof Erzhausen zu berücksichtigen. Solange für das Anrufsammeltaxi kein eigener Halbstundentakt geplant ist, sollten die Ankunfts- und Abfahrtszeiten am Bahnhof Erzhausen abwechselnd mit der Buslinie WE1 gelegt werden, so dass sich für Verbindungen von und zum Bahnhof insgesamt ein T30 innerhalb von Erzhausen ergibt. Im Jahr 2017 gaben in einer repräsentativen Umfrage 36% der Bürger, die derzeit den ÖPNV nicht nut- zen an, dass sie den öffentlichen Nahverkehr als Pendler nutzen würden, wenn die Verbindungsqualität besser wäre. Daher gehen wir davon aus, dass ausreichend Nachfrage besteht um das Angebot zu ver- stetigen und ggf. in einen Halbstundentakt zu verdichten. Der Probebetrieb sollte möglichst noch in 2019, spätestens jedoch zum nächsten Fahrplanwechsel auf- genommen werden, zumal das neu eröffnete Seniorenzentrum mit Café in der Annastraße aktuell kei- nerlei ÖPNV-Anbindung hat.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 11

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Vom Anrufsammeltaxi sollte die Gleisschleife Arheilgen angefahren werden um die Erreichbarkeit des Darmstädter Nordens zu verbessern (Merck und andere Unternehmen als Arbeitsgeber, Stadtteilschule Arheilgen und Schulzentrum am Bürgerpark für die Erzhäuser Schüler) 49 S. 162 Zu LK-M-1 (Maßnahme: Neukonzeption Busangebot Weiterstadt) Kenntnisnahme Der wichtigste Verknüpfungspunkt der Linie WE1 besteht mit der S-Bahn in Erzhausen Aus Sicht der Gemeinde Erzhausen bestehen auch nach der Neukonzeption der Buslinien in Weiter- Bahnhof. Die Züge der RB75 werden von stadt zwei Defizite: Erzhausen mit der S-Bahn und einem Um- • Am Bahnhof Weiterstadt fehlt weiterhin die Vertaktung zu den Regionalbahnen in Richtung stieg in erreicht. Groß-Gerau / Mainz / Wiesbaden Zudem befindet sich der Bahnhof Weiter- stadt in einer dezentralen Lage. • Das Einkaufszentrum Riedbahn / Loop5 ist weiterhin nur mit einem Umstieg in Weiterstadt erreichbar Die Einkaufsmärkte im Bereich Riedbahn sind auch mit der S-Bahn und einem Umstieg Die Gemeinde Erzhausen würde es begrüßen, wenn diese beiden Punkte im Nahverkehrsplan noch in Darmstadt Hauptbahnhof zu den Linien zumindest als Prüfaufträge aufgegriffen würden. WE3 und WE4 zu erreichen. An der schnellen Führung der Linie WE1 sollen keine Ände- rung vorgenommen werden. 50 S.50, Tabelle Das Neubaugebiet „Die Vier Morgen“ ist hier fälschlicherweise als „in den Vier Merzen“ bezeichnet. Berücksichti- Wird im NVP korrigiert. 10 Dies bitten wir zu korrigieren. gung 51 Kapitel In die Qualitätsanforderungen sollte mit aufgenommen werden, dass beim Ausfall einer Relation im Kenntnisnahme Diese Anregung ist nicht umsetzbar. Es wür- 6.3.12: Quali- Schienenverkehr (S-Bahn) das nächste Ziel mindestens durch eine alternative Busverbindung erreich- den dadurch Parallelverkehre zwischen Zug tätsanforde- bar sein soll. und Bus erzeugt. rungen an Der Aspekt einer Anschlusssicherung z. B. Betrieb, Für den Fall einer Störung im S-Bahn-Verkehr, der leider häufiger vorkommt als erwünscht, bietet die Buslinie WE1 keine akzeptable Alternative für den Weg von bzw. nach Darmstadt. Auch unter diesem zwischen S-Bahn und Bus ist im NVP bereits Leitstelle enthalten. und Stö- Gesichtspunkt ist eine Verkehrsanbindung zwischen dem Erzhäuser Ortskern und der Gleisschleife rungsma- Arheilgen von hoher Bedeutung. Ob hierfür die Kapazitäten eines Anrufsammeltaxis ausreichen muss Bei der Umsetzung werden die Anmerkun- nagement die Prüfung zeigen. Alternativ sollte eine Verlängerung der Buslinie WX über die Hessenwaldschule gen der Gemeinde Erzhausenn mit einge- hinaus nach Erzhausen geprüft werden. Diese könnte dann auch die Einkaufsmärkte im Gewerbegebiet bracht. Südliche Ringstraße / Am Ohlenberg und das Seniorenzentrum in der Annastraße anfahren. Eine ande- re denkbare Alternative wäre die Verkürzung des Linienwegs der Buslinie WE1 als Expressbus. Dieser könnte zwischen Gräfenhausen und Darmstadt den Linienweg der Buslinie 751 nehmen und damit eine wesentliche Verkürzung der Reisezeit erreichen. Gemeinde 52 Kapitel Am Samstag und Sonntag ist Niedernhausen nur in einem 2-Stunden-Takt an DA angebunden. Hier ist Kenntnisnahme Wenn der aktuelle Fahrplan nicht dem Ziel- Fischbach- 6.3.5.1 die Bedienungshäufigkeit den Maßgaben der Tabelle 16 (S. 85) für Kategorie 3 anzupassen. system entspricht, so ist es Arbeitsauftrag tal (S.84 f.) der DADINA, dies zu verbessern. Es muss Tabelle 16 (S. 85) sieht für Relationen der Kategorie 3 (u.a. DA-Fischbachtal) in der Tagesverkehrszeit nicht jede einzelne Maßnahme im NVP auf- (TVZ) und der Nebenverkehrszeit (NVZ) einen 60-Minuten-Takt vor. Der ist im aktuellen Fahrplan nicht geführt sein.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme gegeben. Dies ist zu ändern.

53 Kapitel 6.3.6 Die Aussagen zur Verbindungsqualität und Anschlusssicherheit begrüßen wir – sie müssen dann tat- Kenntnisnahme Allgemeine Betrachtung. (S. 87 f.) sächlich auch kommuniziert und umgesetzt werden. Dies erfordert auch qualifiziertes, motiviertes und umsichtiges Fahrpersonal. Die oft nicht erkennbare Anschlusssicherheit gerade bei langen Taktzeiten ist einer der Hauptgründe, den ÖPNV nicht zu nutzen. Dies betrifft insbesondere den ländlichen Raum, wo Linien oft nur im 60- oder sogar im 120- MinutenTakt verkehren und die Fahrgastinformation oft unzureichend ist. 54 Kapitel 7.3.4 Die in Abb. 35 dargestellten Bedienungsdefizite in der Relation DA-Niedernhausen sind zu beheben. Kenntnisnahme Wenn der aktuelle Fahrplan nicht dem Ziel- (S.117) Die Stundentakte der Linie NH sind konsequent fortzusetzen. system entspricht, so ist es Arbeitsauftrag der DADINA, dies zu verbessern. Es muss Linie NH Darmstadt => Niedernhausen: nicht jede einzelne Maßnahme im NVP auf- Mo-Fr, abends nach 19:30 geführt sein. Taktbrüche vermeiden Parallel- Abfahrten ab DA Hbf.: 18:30, 19:30, (Bruch) 21:00, 22:00, (Bruch) 23:53 Uhr bedienung mit der Linie RH zwischen Geor- Hier ist der Stundentakt fortzusetzen. genhausen und Darmstadt. Linie NH Niedernhausen => Darmstadt: Mo-Fr, abends nach 20:30 Uhr wird der Stundentakt gebrochen: 19:30, 20:30, (Bruch) 22.55 Uhr. Hier ist der Stundentakt zu fortzusetzen. 55 Kapitel 8.1.3 Der Begriff „Anpassungen“ auf der Linie NH ist zu unspezifisch. Das ist allgemeinverständlich auszu- Kenntnisnahme Auf Seite 143 sind nur die bereits während (S. 143) formulieren. der Bearbeitungszeit des NVP bereits umge- setzten Maßnahmen dargestellt. Wenn der Am Samstag und Sonntag gibt es keine durchgehende Verbindung von Niedernhausen nach DA und aktuelle Fahrplan nicht dem Zielsystem zurück. Hier ist immer ein Umstieg von der Linie MO2 in die Odenwaldbahn erforderlich, die über DA entspricht, so ist es Arbeitsauftrag der DADI- Ostbahnhof und DA Nordbahnhof nach Frankfurt fährt, aber nicht zum Hauptbahnhof. Wer von Nie- NA, dies zu verbessern. Es muss nicht jede dernhausen ins Zentrum DA möchte, muss also zwei Mal umsteigen. Dadurch erhöht sich die Tür-zu- einzelne Maßnahme im NVP aufgeführt sein. Tür-Reisezeit ganz wesentlich und macht das Angebot unattraktiv. Das gilt es zu verbessern. 56 Kapitel 8.3.1 Die Einrichtung einer Mobilitätsstation B26 hinterm Ostbahnhof nach Verlängerung der Straßenbahn Kenntnisnahme Es ist noch keine Entscheidung über die (S. 147) bis dort darf nicht dazu führen, dass die Linie NH schon am Ostbahnhof endet, statt bis zum Haupt- Ostkreisgutachten gefallen. Bei einer Umset- bahnhof zu führen. zung werden die Anmerkungen der Gemein- de Fischbachtal eingebracht. Grundsätzlich ist die Einrichtung von Mobilitätsstationen zu begrüßen. Ein Ende der Linie NH (oder auch RH) an der Mobilitätsstation B26 hinterm Ostbahnhof würde einen Linienbruch bedeuten, der diese Relation für Berufspendler nach DA ganz unattraktiv machen würde. Das ist dringend zu vermei- den. Bei der Einrichtung von Mobilitätsstationen auf der grünen Wiese ist darauf zu achten, dass eine hohe Aufenthaltsqualität gesichert ist (auch beheizte Räume, Kiosk und/oder Gastronomie). Wer oft pendelt und gelegentlich den Anschluss verpasst, weiß vor allem im Winter einen warmen Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 13

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Aufenthaltsort zu schätzen.

57 Kapitel 8.3.4 DA-P-5: Hier ist auch die Brennstoffzelle als Antriebstechnologie zu prüfen. Berücksichti- Wird im NVP ergänzend erwähnt. gung (S. 155) Das Antriebssystem mit Brennstoffzelle wird in dem NVP gar nicht genannt. Dabei ist es gerade für längere Strecken über Land eine wichtige Alternative zu fossilen Energieträgern. Dieses Antriebssystem sollte unbedingt (weiterhin, siehe Winzenhöler) im Fokus bleiben. 58 Kapitel 8.5.5 CS-M-1: Eine Carsharing-Station in Reinheim ist zügig einzurichten. Diese sollte in der Nähe des Bahn- Kenntnisnahme Reinheim ist als möglicher Standort im NVP (S. 181) hofes angesiedelt sein. genannt. Vielleicht ist Carsharing (noch) nicht in kleinen Orten wie Fischbachtal wirtschaftlich zu betreiben. In Städten wie Reinheim ist dies inzwischen aber ganz bestimmt der Fall. Zumal auch Kunden aus den umliegenden Ortschaften dies nutzen werden. Deshalb sollte diese Maßnahme vorrangig umgesetzt werden. 59 Kapitel 8.9 Eine personenbediente Verkaufsstelle ist am Reinheimer Bahnhof einzurichten. Kenntnisnahme Personenbedienter Vertrieb an Bahnhöfen und weiteren stark nachgefragten Haltestel- (S. 192) Persönliche Beratung und Verkauf senken die Schwellen für potentielle Fahrgäste, die selten mit ÖPNV len gehören zur Vertriebsarchitektur. reisen oder nicht ausreichend technik-affin sind ganz wesentlich. 60 Der Bus MO2 ab Reinheim Rtg. Brandau fährt um 17:15 und 18:15 nur an Schultagen, aber nicht in den Kenntnisnahme Wird von der DADINA geprüft, die Auffüh- Ferien. Hier sollte eine ganzjährige Verbindung unabhängig von den Schultagen geschaffen werden. rung von einzelnen Zusatzfahrten ist für den Zu den Zeiten ist der Bedarf für Schüler gering, für Pendler aber hoch. Deshalb sollte hier die Zuverläs- NVP zu detailliert. sigkeit einer ganzjährigen Verbindung gegeben sein. Bei Linie MO2 ist eine weitere Fahrt Mo-Fr um 19:45 Uhr ab Reinheim einzuplanen. Die Hauptverkehrszeit (HVZ) nachmittags geht bis 20:00 Uhr. Der Stundentakt der Linie MO2 ab Rein- heim endet aber schon 18:45 Uhr. Eine weitere Fahrt um 19:45 Uhr ab Reinheim würde die Gäste aus der Fahrt der RB81 von Darmstadt in Reinheim (Ankunft in Rh. um 19:30 Uhr) nach einer Viertelstunde Umsteigezeit abholen. 61 Einsatz eines zusätzlichen Wagens für die VIAS ab Wiebelsbach 8:23 Uhr Richtung Da-Hbf. Kenntnisnahme Dies ist bereits mehrfach beim RMV ange- sprochen worden. Als Entlastung wurde zu Der Zug ist – lt. Kundenaussagen – bereits in Reinheim oft so voll besetzt, dass Fahrgäste nicht mitge- dieser Uhrzeit eine zusätzliche Fahrt der nommen werden können. Buslinie 693 nach Darmstadt eingerichtet. 62 Prüfauftrag: Anschluss von Schloss Lichtenberg an den „Burgenbus“ der Odenwaldmobil. Kenntnisnahme Der Burgenbus wird voraussichtlich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 einge- Der Burgenbus fährt als Rufbus an Wochenenden von der Burg Breuberg über die römische Haselburg stellt. zur Feste Otzberg: https://odenwaldmobil.de/nahverkehr/burgenbus/ Eine Verlängerung zum Schloss Lichtenberg erscheint da nur folgerichtig und findet sicher Zuspruch.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 63 Einrichtung weiterer überdachter Fahrradabstellmöglichkeiten am Bahnhof Reinheim. Die vorhande- Kenntnisnahme Ist ständiger Arbeitsauftrag der DADINA und nen Anlagen sind oft voll besetzt und führen dann wieder zu mehr Autoverkehr. muss nicht parallel im NVP genannt werden. Nach Tab. 28 ist die Auslastung in Ordnung. 64 Prüfauftrag: Umgang mit gesteigertem EBike-Aufkommen. Kenntnisnahme Berücksichtigt in Kap. 7.3.7 Die E-Bike-Mobilität nimmt stark zu und kann den Radius für die Erreichbarkeit einer Haltestelle stark erweitern. Daher ist sie vorteilhaft für ländliche Regionen. Es ist zu prüfen, wie der ÖPNV mit dieser gesteigerten Nachfrage umgehen kann, z.B. mit Lade-Schließfächern für E-BikeAkkus oder mehr ab- schließbaren Boxen für hochwertige Fahrräder. 65 Die direkte Busanbindung an die RB 82 nach Frankfurt in Reinheim ist zu verbessern. Kenntnisnahme Es gibt nach Frankfurt abwechselnd die Verbindung MO2 über Reinheim und DA Hbf Wer von Fischbachtal mit der MO2 zu dem Direkt-Zug der Linie RB 82 nach Frankfurt möchte, muss in oder NH über DA Hbf, außerdem sind einzel- Reinheim 2834 Minuten warten (mit einer Ausnahme um 07:40 Uhr an Schultagen). Die Alternative über ne Züge direkt mit der MO2 über Reinheim DA Hbf. zu fahren, ist auch keine, weil der Bus NH nach 53 Min. Fahrzeit immer um xx:25 Uhr am Hbf. erreichbar. ankommt und um xx:30 Uhr die nächste bahn fährt – oder 30 Minuten später. Selbst wenn der Bus pünktlich am Hbf. ankommt, sind 5 Min. für den Weg vom Bus zur Regionalbahn extrem knapp. Eine gute Verbindung von Niedernhausen über Reinheim nach Frankfurt dauert 75 Min., eine schlechte 94 Min. Die Verbindung über DA Hbf. dauert 106 Min. Bei den Rückfahrten von Frankfurt über Reinheim nach Niedernhausen ist die Verbindung gut (10 Min. Umsteigezeit in Reinheim). 66 Die K57 (jetzt MO2) ging bis April 2017 bis Gadernheim und hatte dort einen passenden Anschluss zum Teilweise Be- Die Verbindung nach Gadernheim und ein Bahnhof . Diese Verbindung nach Bensheim soll wieder - mittels einer Vereinbarung mit RNV rücksichtigung allgemeiner Hinweis auf bessere Verknüp- - hergestellt werden. fungen mit dem Kreis Bergstraße werden in den NVP aufgenommen. Wer von Fischbachtal oder Modautal zum Schnellverkehr nach Süden möchte, muss über Darmstadt fahren (ca. 54 Min.+ 12 Min. nach Bensheim). Eine direkte oder indirekte Verbindung nach Bensheim führt zu einer besseren Vernetzung und höheren Attraktivität des Nahverkehrs im Odenwald. 67 Prüfauftrag: Die DADINA soll prüfen, ob zur Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum eine Erhö- Kenntnisnahme Die Radmitnahme im ÖPNV besonders zu hung der Anzahl der Fahrradmitnahmemöglichkeiten rechtlich umsetzbar ist. den Hauptverkehrszeiten ist nicht unumstrit- ten. Zurzeit macht die DADINA eine Informa- Im Sommer reicht oft der Platz in Bussen und Bahnen nicht aus, um alle Fahrräder mitzunehmen, die tionskampagne dazu. Eine Ausweitung der mitgenommen werden wollen. Bei dem im ländlichen Raum üblichen Stunden-Takt bedeutet die Nicht- Radmitnahme ist zurzeit nicht vorgesehen. Mitnahme extrem lange Wartezeiten mit der großen Ungewissheit, ob die Mitnahme beim nächsten Bus klappt. 68 Prüfauftrag: Die DADINA soll prüfen, wie eine Verbindung aus Richtung Modautal / Fischbachtal / Groß- Berücksichti- Ein Entsprechender Prüfauftrag wird in den Bieberau zum Kreiskrankenhaus Groß-Umstadt schneller und mit weniger Umstiegen eingerichtet gung NVP aufgenommen. werden kann. Zurzeit dauern Fahrten von Niedernhausen nach Groß-Umstadt Krankenhaus je nach Tageszeit und Verbindung 1 bis 2 Stunden. Dabei muss mindestens 2-mal umgestiegen werden, oft sogar 3-mal. Für

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Menschen die dort täglich Besuche machen oder Termine wahrnehmen wollen, ist das eine große Be- lastung – zusätzlich zu den gesundheitlichen Problemen. Stadt Gries- 69 Kapitel 5.2 Fehlende Erschließung des Griesheimer Nordens, Südens und Westens. Im Kapitel 7.3.5 Bereiche mit Berücksichti- heim und 7.3.5 Erschließungsdefiziten mit Prüfvermerk „Stadtbus“ aufführen. gung 70 Einführung eines Stadtbusses soll geprüft werden. Hinweis zu den Kosten eines etwaigen Stadtbusses: Berücksichti- Der Stadtbus wird als Prüfauftrag in den NVP Sollen/müssen von Griesheim alleine getragen werden, obwohl an anderer Stelle lokale und regionale gung aufgenommen. Die Finanzierung wird dann Buslinien die Kosten umgelegt werden. bei der Umsetzung geklärt. Stadtbus soll vorrangig die Verknüpfung zur Straßenbahn und zu den Bussen ins Ried sowie den Ge- werbegebieten herstellen. Insoweit hätte der Stadtbus keine reine innerstädtische Funktion. Es wird um Stellungnahme zur schlechten Erschließungssituation gebeten. Kosten eines Stadtbusses sollen umgelegt werden, bzw. eine namhafte Beteiligung an der Finanzierung durch die DADINA wird eingefordert. 71 600 Pendler zwischen Griesheim und Weiterstadt – Aussage zu einer möglichen Direktverbindung Berücksichti- durch Buslinien oder AST-Verkehr, die dann auch Erschließungsfunktion übernehmen können. Auf- gung nahme eines Prüfauftrags hierzu gefordert. 72 Kapitel 8.5.1 Aufnahme von flächensparenden Einrichtungen im Themenfeld Bike & Ride. Bei Umbau und Erweite- Berücksichti- rung ist der Einsatz von einfachen, manuellen „Doppelparkern“ zu prüfen. gung 73 Kapitel 8.5.4 Präzisierung der Formulierung Park & Ride für den östlichen und westlichen Stadtrand Darmstadts. Kenntnisnahme Bei Umsetzung der Straßenbahnverlänge- Park & Ride eher am neuen Endhaltepunkt der Straßenbahn im Griesheimer Westen, nicht Platz Bar-le- rung Griesheim-West wird dort P+R angebo- Duc (kein Platz). ten. 74 Prüfauftrag flächendeckendes Fahrradverleihsystem für Griesheim ergänzen sowie Aussagen zur Ko- Kenntnisnahme Die konkrete Ausgestaltung und Finanzie- operation und zur finanziellen Beteiligung durch den Verkehrsverbund rung ist eine Aufgabe, die lokal/regional sehr unterschiedlich gelöst wird. 75 redaktionelle Änderungen: Berücksichti- • S.60, Tabelle 10, „Griesheim Innenstadt“ neu: 46 WE, Realisierung 2020“ gung • S. 62, Abb. 23, auf der Konversionsfläche im Südosten Griesheims entsteht hauptsächlich Wohnnutzung. S. XXXIV: Bei der Linie K44 Anrufsammeltaxi Griesheim ist der Stadtname zu korrigieren Stadt Groß- 76 Reaktivie- Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Groß-Bieberau lehnt eine Reaktivierung der Eisenbahn- Kenntnisnahme Die Trassensicherung der Strecke soll wei- Bieberau rung Rein- strecke auf der derzeit vorhandenen Trasse zwischen Reinheim und Groß-Bieberau ab. Diese Strecke terhin im NVP enthalten sein. heim – soll möglichst bald entwidmet werden. Groß- Bieberau

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 77 Reaktivie- Im Falle von Gesprächsangeboten zur Wiederbelebung der Gersprenztalbahn seitens betroffener Ge- Kenntnisnahme Die DADINA untersucht zusammen mit dem rung Ger- meinden wird der Magistrat beauftragt, diese wie folgt unter Wahrung der berechtigten Interessen der RMV eine mögliche Reaktivierung der Stre- sprenztal- Stadt Groß-Bieberau wahrzunehmen: Die Ortsumgehung Groß-Bieberau der B38 hat absoluten Vorrang cke bis Groß-Bieberau. bahn und soll schnellstmöglich gebaut werden. Das Areal der ehemaligen Bahnverladung soll gemäß den Ergebnissen der IKEK Projektgruppe Groß- Bieberau umgenutzt werden. Darüber hinaus wird von den einladenden Gemeinden folgendes erwartet: - Eine Ermittlung des zu erwartenden Bedarfes für eine Gersprenztalbahn in Zusammenarbeit mit Behörden und in Frage kommenden Betreibern. - Eine Zusage betreffend die Verfügbarkeit von Planungsressourcen und Kostenübernahmen für das jeweils betroffene Gemeindegebiet. Gemeinde 78 Kostenüber- Die Wegstrecke von Klein-Zimmern nach Groß-Zimmern wird als gefährlich (stark befahrene Kreisstra- Kenntnisnahme Muss mit der Schulabteilung des Landkreises Groß- nahme ße bzw. durch einen befestigten Feldweg) für die Schülerinnen eingestuft, weshalb diese die Beförde- geklärt werden. Keine Änderung des NVP Zimmern Schulweg rungskosten erstattet bekommen sollen. (Gefährlichkeit des Schulwegs als Abweichungsgrund der 3 erforderlich. km-Grenze zur Kostenerstattung laut Hessischem Schulwegegesetz) 79 Die Verbindungen in Bezug auf die Taktung der Buslinien in der Stadt Darmstadt zu einigen Schulen Kenntnisnahme Die DADINA wird dies im Einzelfall prüfen. werden oft als nicht passend oder unzureichend beschrieben. Hier wurde besonders die Taktung der Zu detailliert für den NVP. Schnellbuslinie X78 kritisiert und als verbesserungswürdig eingestuft. 80 Generell wird die Anbindung von Klein-Zimmern als schlecht eingestuft. Kenntnisnahme Allgemeine Aussage. Umsetzung der Ost- kreisgutachten ist im NVP enthalten. Insbe- sondere durch die Buslinie X78 besteht eine schnelle Direktverbindung nach Darmstadt. 81 Die Linie 679 Reinheim-Rödermark fährt nach 19.30 Uhr nicht mehr ab dem Sauerkreisel nach Groß- Kenntnisnahme Die DADINA wird sich mit den Anregungen Zimmern/Reinheim. Der P+R Platz ist immer überbelegt und die Fahrradmitnahme in den Bussen wird beschäftigen. Keine Änderung des NVP er- als unzureichend dargestellt. Die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder am Bahnhof Dieburg sind meist forderlich. Zur Fahrradmitnahme wird die belegt. Die Busse der Linie 679 sollen meist schon in Spachbrücken ausgelastet sein, so dass der Einsatz DADINA eine Informationskampagne durch- eines weiteren Busses für nötig gehalten wird. Der Bus würde oft vorbeifahren und die Fahrgäste ste- führen. hen lassen. Die Anschlüsse in Dieburg werden als mangelhaft bezeichnet. 82 Schüler aus dem ehem. Waldgebiet Berliner Straße müssen für die Fahrt nach Dieburg einen langen Kenntnisnahme Die DADINA wird sich mit der Anregung Weg an die Friedensschule nehmen oder mit der Linie 672 über Klein-Zimmern nach Dieburg fahren. beschäftigen. Keine Änderung des NVP er- forderlich. 83 Einrichtung der Straßenbahnlinie von Groß-Zimmern nach Darmstadt. Damit die verbunden die Er- Kenntnisnahme Umsetzung der Ostkreisgutachten ist im NVP reichbarkeit des Autobahnanschlusses nach Frankfurt. Man muss durch die ganze Stadt Darmstadt enthalten fahren und die morgendlichen Staus sind sehr hinderlich. 84 Allgemeine Vertaktung der Linie X78 Schnellbus und 672 sollte auf 30 Minuten gelegt werden. Zusatz- Kenntnisnahme Die DADINA wird sich mit der Anregung fahrten nach 20 Uhr werden angeregt. beschäftigen. Keine Änderung des NVP er- forderlich.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 85 Die Verbindung zum Kreiskrankenhaus nach Groß-Umstadt, besonders am Wochenende ist nicht aus- Berücksichti- reichend bzw. umständlich. gung

86 Die Fahrpreise werden von einigen Nutzern als zu hoch bezeichnet. Kenntnisnahme Im NVP wird auf die Weiterentwicklung des Tarifsystems des RMV eingegangen.

87 Die Odenwaldbahn wird als sehr gute Verbindung nach Frankfurt dargestellt. Lediglich die Umsteigezeit Kenntnisnahme Die DADINA wird sich mit der Anregung am Ostbahnhof ist mit einer Minute oft zu knapp. beschäftigen. Keine Änderung des NVP er- forderlich. 88 Die Fahrzeit mit dem ÖPNV nach Frankfurt ist zu lang. Um eine direkte Zugverbindung von Dieburg Kenntnisnahme Umsetzung der Ostkreisgutachten ist im NVP nach Frankfurt wird gebeten. enthalten.

Stadt Groß- 89 Anbindung In die Planung einer Streckenführung über Sammelbusse bzw. Schiene sind Alternativen zu betrachten, Kenntnisnahme Es ist noch keine Entscheidung über die Umstadt Ostkreis die über Groß-Zimmern hinausgehen, um den Mittelzentrumsbereich Groß-Umstadt mit anzubinden. Ostkreisgutachten gefallen. Bei einer Umset- zung werden die Anmerkungen der Stadt Groß-Umstadt eingebracht. 90 Linienbün- Im Linienbündel Groß-Umstadt ist geplant die Streckenführung der Linien durch Groß-Umstadt zu Kenntnisnahme Siehe Maßnahme IB-M-4. del Groß- vereinfachen. Die Innerstädtischen Schleifen (Krankenhaus, Gewerbegebiet, etc.) sollen durch einen Umstadt Stadtbus (möglicherweise in elektrischer Variante) abgedeckt werden. 91 Tabelle 9 Ergänzende Angaben zur Siedlungsentwicklung: Berücksichti- Am Umstädter Bruch (Wohngebiet, 85 WE), Auf dem Steinborn (Wohngebiet 80 WE), Kernstadt (Um- gung wandlung Gewerbe zu Wohnen, 73 WE), Otto-Hahn-Straße (Gewerbegebiet, 6,1 ha) 92 Tabelle 10 Ergänzung von neun geplanten Siedlungsentwicklungen Berücksichti- gung

93 Tabelle 7 Auf Seite 44 sind in Tabelle 7 einige Firmen mit über 200 Mitarbeitern aufgelistet. Diese bitten wir für Berücksichti- Groß-Umstadt zu ergänzen: Kreiskliniken, Sparkasse Dieburg, Resopal, EMS Chemie gung

94 Kap. 2.3.4.4 Auf Seite 25 wird im Kapitel 2.3.4.4 auf das wohl vorliegende Klimaschutzkonzept der Stadt Dieburg Berücksichti- verwiesen und die Aussagen zur Nahmobilität sind eingearbeitet. Der Vollständigkeit halber bitten wir gung analog das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt Groß-Umstadt einzuarbeiten. Rele- vant sind hier die Seiten 60ff (Kap. 3.4) 95 Tabelle 8 Auf Seite 45 sind in Tabelle 8 „Weiterführende Schulen im Landkreis Darmstadt-_Dieburg“ die Ernst- Kenntnisnahme Die Tabelle bezieht sich auf weiterführende Reuter-Schule als Integrierte Gesamtschule und das Max-Planck-Gymnasium aufgelistet. Ergänzt wer- Schulen. den sollten die Grundschulen Wendelinusschule im Klein-Umstadt und Geiersbergschule in Groß- Umstadt. Gemeinde 96 Die Übersichtskarte zur Raumstruktur ist in Bezug auf die Gemeinde Modautal fehlerhaft. Berücksichti- Wird korrigiert. Modautal gung • In den Ortsteilen Lützelbach, Brandau, Allertshofen-Hoxhohl, Ernsthofen, Asbach, Klein- Bieberau und Neutsch bestehen kulturelle Einrichtungen

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme

• In jedem der genannten Ortsteile gibt es ein Bürgerhaus • In Brandau und Asbach existieren jeweils ein Museum und eine Bücherei • Asbach ist zudem ein Arbeitsplatzschwerpunkt mit mehr als 200 Beschäftigten • In Allertshofen befindet sich eine vereinsgetragene Jugendherberge, die als Freizeiteinrichtung einzustufen ist. 97 • Bei der Bevölkerungsprognose sind positive Wanderbewegungen für die Gemeinde Modautal zu Teilweise Be- Die Angaben zur Bevölkerung beziehen sich gering berücksichtigt. Bereits vor zehn Jahren wurde der Gemeinde Modautal aufgrund der Alters- rücksichtigung auf statistische Daten. Im NVP wird eine struktur eine schrumpfende Bevölkerung prognostiziert. Tatsächlich ist die Bevölkerungszahl ge- Ergänzung aufgenommen, die Kriterien zur Änderung der Vorausberechnung beschrei- stiegen. ben. • Bei den Vorausberechnungen für die Bevölkerung wird nach unserer Auffassung die Existenz von zwei Seniorenheimen und einer großen Einrichtung für psychisch Kranke nicht ausreichend be- rücksichtigt. Diese Einrichtungen führen zu einem höheren Durchschnittsalter 98 • Der Nahverkehrsplan trifft keine Aussagen zu den Verkehrsverbindungen in den Kreis Bergstraße. Berücksichti- Die Verbindung nach Gadernheim und ein Die Busverbindungen zwischen Modautal und Lautertal sind vollkommen unzureichend. Von Mo- gung allgemeiner Hinweis auf bessere Verknüp- dautal aus pendeln Schüler nach Lautertal (Ortsteil Gadernheim) und nach Bensheim. fungen mit dem Kreis Bergstraße werden in den NVP aufgenommen. • Außerdem gibt es zum Mittelzentrum Bensheim viele arbeitsbedingte Pendlerverflechtungen. Aus dem Bereich Bergstraße bestehen über die Gemeinde Modautal Pendlerverflechtungen nach Darmstadt. • Die ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale in Lindenfels ist Anlaufstelle für viele Modautaler Bürge- rinnen und Bürger. Zwischen der Gemeinde Modautal und der Stadt Lindenfels bestehen keinerlei Busverbindungen (z.B. Winterkasten – Neukirchen). • Es ist dringend erforderlich, dass die guten ÖPNV-Angebote im Kreis Darmstadt-Dieburg und im Kreis Bergstraße besser miteinander vernetzt werden. Daran sollten auch die beiden Verkehrsver- bünde Rhein-Necker und Rhein-Main Interesse haben. 99 • Der Nahverkehrsplan sieht eine neue tangentiale Verbindung zwischen Seeheim-Jugendheim – Kenntnisnahme Es handelt sich um ein Rahmenkonzept. Bei Ober-Beerbach – Neutsch – Ernsthofen – – Rohrbach – Wembach – Hahn und Ober- der Umsetzung werden die Anmerkungen Ramstadt vor. Die Einrichtung einer solchen Verbindung wird von der Gemeinde Modautal begrüßt der Gemeinde Modautal einfließen. und unterstützt. • Aus Sicht der Gemeinde Modautal ist allerdings eine Linienführung von Ernsthofen über Asbach nach Rohrbach sinnvoll, zumal offenbar erwogen wird, die Linie MO1 nicht mehr nach Asbach zu führen. Asbach ist ein Arbeitsplatzschwerpunkt in der Gemeinde Modautal, verfügt über eine Re- habilitationseinrichtung mit 200 und ein Seniorenheim mit 50 Plätzen. Die gute Anbindung des Ortsteils an das ÖPNV-Netz und die Stadt Darmstadt ist deshalb von besonderer Bedeutung. Bei

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme einem Wegfall der Linie MO1 muss es einen adäquaten Ersatz geben. • Sollte die neue tangentiale Verbindung im Süden des Landkreises nicht umgesetzt werden, halten wir die Verlängerung der Linie NE von Neutsch nach Ernsthofen für notwendig. Der Ortsteil Neutsch hat bislang keine direkte Anbindung an einen anderen Modautaler Ortsteil. 100 • Die umsteigefreie Führung der O-Buslinie von Brandau nach Darmstadt ist für Modautal und den Kenntnisnahme Kein Änderungsbedarf im NVP. südlichen Landkreis unverzichtbar. Die neue tangentiale Verbindung zwischen Seeheim- Jugendheim – Modautal – Ober-Ramstadt würde die Bedeutung von Ernsthofen als Knotenpunkt im Busverkehr weiter erhöhen. Zukünftig wären für Modautaler Schüler auch weiterführende Schulen an der Bergstraße erreichbar. Die Gemeinde Modautal verfügt als eine von wenigen Ge- meinden über keine eigene weiterführende Schule. • Die Grundschule in Ernsthofen hat ein sehr großes Einzugsgebiet, dass die gesamte Gemeinde Modautal und die Ober-Ramstädter Stadtteile Nieder-Modau und Ober-Modau umfasst. Auch vor diesem Hintergrund halten wir eine Verknüpfung verschiedener Buslinien über Ernsthofen für notwendig. 101 • Der barrierefreie Ausbau von mindestens einer Haltestelle pro Ortsteil ist unverzichtbar. Wir bitten Kenntnisnahme Das Thema ist bekannt und wird von der die DADINA sich dafür einzusetzen, dass der barrierefreie Ausbau von Haltestellen auch dort ge- DADINA bearbeitet. Für die Berücksichtigung fördert wird, wo die Gehwegbreiten nach den bisherigen Förderrichtlinien nicht ausreichend sind. im NVP ist es zu detailliert. Durch den Bau der „Lichtwiesenbahn“ verschlechtert sich voraussichtlich die Taktung der Straßenbahn- Teilweise Be- Es wird in die Maßnahme DA-M-1 aufge- 102 linien zum Böllenfalltor von 7,5 auf 15 Minuten. Obwohl die Busse aus den Gemeinden Mühltal, Ober- rücksichtigung nommen, dass der Busverkehr zum Böllen- Ramstadt und Modautal höchstens im 15-Minuten-Takt ankommen, hat dies trotzdem negative Auswir- falltor pünktlicher gestaltet werden soll, um kungen auf die Busanbindung. Gerade im Berufsverkehr kommen die Busse aus dem südlichen Land- die Anschlüsse an die verbleibende Linie 9 kreis verspätet am Böllenfalltor an. Für die Fahrgäste entstehen zukünftig längere Wartezeiten, da die zu gewährleisten. Straßenbahnlinie 2 in Richtung Böllenfalltor entfallen soll. Wir lehnen diese Verschlechterung der Vertaktung zwischen Bus und Straßenbahn ab. Durch die Stadt Darmstadt sollte alternativ die Einrichtung einer Busspur von Traisa nach Darmstadt sowie eine Umge- staltung des Straßenknotenpunktes am Böllenfalltor geprüft werden. Gemeinde 103 Forderungen zur Dreieichbahn: Kenntnisnahme Die Umsetzung des Gutachtens zur Dreieich- Münster - Elektrifizierung der Dreieichbahn oder die Bedienung der Strecke durch Fahrzeuge mit alternati- bahn ist im NVP enthalten. ven, emissionsfreien Antrieben (zum Beispiel Brennstoffzellen oder Akkutriebwagen) - Die Bedienung der gesamten Strecke von Dieburg bis Frankfurt Hauptbahnhof mit allen Zügen über die gesamte Strecke durchgehend im Halbstundentakt. - Zweigleisiger Ausbau der Strecke soweit erforderlich, um an die Nachfrage angepasste dichtere Takte und flexible Kreuzungsmöglichkeiten auch im Verspätungsfall zu ermöglichen. - Bahnsteigverlängerungen an allen Stationen, damit längere Züge mit höheren Kapazitäten in den Spitzenzeiten auf der Dreieichbahn gefahren werden können. Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 20

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme

- Gleichzeitiger adäquater Ausbau der Park&Ride-Plätze an den Stationen, um dieser Nachfragestei- gerung gerecht zu werden. Um einen dichteren Takt auf der Strecke Dieburg — Ober-Roden zu erreichen, ist zu prüfen, ob das im Bahnhofsbereich Eppertshausen noch vorhandene zweite Gleis (Gleisanschluss zur Muna) zur Kreu- zungsmöglichkeit kurzfristig ertüchtigt und genutzt werden kann. 104 Forderungen zur Anbindung des Ortsteils Altheim an den ÖPNV: Teilweise Be- Das Angebotskonzept der Linien MD, ME und - Als Start- und Zielhaltestelle der Linie MD ist eine neue zusätzliche Haltestelle Altheim Sport- und rücksichtigung GA ermöglicht in Status quo keine Leistungs- Kulturhalle vorzusehen. ausweitungen in den gewünschten Dimensi- - Die Betriebszeiten sind auf Samstage, Sonn- und Feiertage auszuweiten und täglich um zwei Stun- onen. den zu verlängern. Zur Anbindung von Altheim an Münster und - Die Anbindung an das Krankenhaus in Groß-Umstadt muss an allen Tagen gewährleistet sein, der Neuordnung der lokalen Verkehre wird nicht nur an den Schultagen (jetzt Linie GA ab Altheim). der Prüfauftrag LK-P-2 im NVP erweitert. - Am Hp Altheim ist am Gleis Ri Aschaffenburg ein P&R-Parkplatz zu errichten. Der vorhandene Parkplatz am Gleis Ri Darmstadt ist zu über 100 % belegt. P+R am Hp Altheim wird mit den zuständi- Änderungen Linie MD: gen Institutionen diskutiert. - Fahrtroute: Altheim Sport- und Kulturhalle (neu), Altheim Feuerwehrhaus, Altheim Bahnhof (Um- stieg in die Regionalbahnen Richtung Darmstadt/Aschaffenburg) - Geänderte Fahrtroute in Münster über Kulturhalle*, Schule auf der Aue*, Frankfurter Straße, Zent- rum (Darmstädter Straße), Hallenbad Ausweitung der Betriebszeit der Linie MD auf Samstage, Sonn- und Feiertage (verkehrt täglich und abends 2 Stunden länger) 104 Gleichmäßige Erschließung des Gemeindegebietes Münster (Hessen) Kenntnisnahme Eine geänderte Linienführung für die Linie - Zumindest eine Buslinie soll ganztägig durch die Darmstädter Straße/Frankfurter Straße geführt MD in Münster wird von der DADINA gegen- werden. wärtig mit dem Ziel einer Führung über Der Ortsteil Breitefeld ist mit einer Buslinie zu erschließen bzw. an das bestehende Netz anzubinden. „Zentrum“ untersucht. Die Anbindung von Breitefeld durch Linienverkehr wurde bei der Planung der Linie MD geprüft und ist gegen- wärtig nicht zu verwirklichen. Breitefeld sollte eher mit einer flexiblen Bedienungs- form erschlossen werden, siehe LK-P-2. Keine Änderung des NVP erforderlich. 105 Bedarfsgesteuerte Bedienungsform im Sinne eines AST bzw. „Münster-mobil" Kenntnisnahme Siehe LK-P-2. - Der Prüfauftrag LK-P-2 (Anpassung städtische AST-Angebot in Münster und Dieburg) muss kurz- fristig umgesetzt werden. Eine bedarfsgesteuerte Bedienungsform im Sinne eines AST bzw. „Münstermobil" o.ä. sollte gemeinde- übergreifend in Kooperation mit Nachbarkommunen im Rahmen des RMV geschaffen werden. Ziel sollte sein, dass das Ruftaxi per App angefordert wird; darüber wiederum sollte per App der Auftrag bestätigt werden und für den Fahrgast jederzeit erkennbar sein, wie lange die Ankunft dauert.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 106 Tarifgerechtigkeit bei DADINA und RMV Kenntnisnahme Die DADINA setzt sich beim RMV schon - Einführung eines Ortstarifes/Kurzstreckentarifs unabhängig von Gemeindegrenzen länger für die Schaffung einer Preisstufe Die Fahrtarife müssen gerecht und bezahlbar werden. Beispielsweise sind insbesondere die Ticketprei- unterhalb der heutigen Preisstufe 1 ein. Die se für eine Fahrt von Münster nach Frankfurt unangemessen teuer. Viele potentielle Nutzer des Zu- Umstellung auf einen mehr entfernungsab- stiegs in Münster zur S-Bahn-Station Ober-Roden/Rödermark fahren mit dem PKW nach Ober-Roden, hängigen Tarif ist im NVP enthalten. Mit wo ohnehin schon eine prekäre Situation auf den Park&-Ride Plätzen besteht. Der Parkdruck durch RMVsmart gibt es hierzu bereits einen Mo- außerörtliche ÖPNV-Nutzer wird in die Wohnstraßen verlagert. Wenn die Fahrt ab Münster zu teuer ist dellversuch des RMV. und zudem zu wenige Parkmöglichkeiten in Ober-Roden bestehen, verliert der ÖPNV an Wettbewerbs- fähigkeit gegenüber dem PKW-Verkehr. Dies gilt analog für die Fahrt von Münster über Dieburg nach Darmstadt. 107 Fahrradparken an wichtigen ÖPNV-Stationen Kenntnisnahme Ist Arbeitsauftrag der DADINA. Keine Ände- Das Angebot an Fahrradabstellplätzen an Bushaltestellen im Bereich Münster ist weiter auszubauen. rung des NVP erforderlich. Die vorhandenen Fahrradboxen sind (zumindest teilweise) mit Ladeeinrichtungen für E-Bikes auszu- rüsten. Gemeinde 108 Linie 6 Die Straßenbahnlinie „Schnelle 6“ sollte erhalten bleiben. Sie ist in Verbindung mit der Buslinie K 50 Kenntnisnahme Durch das Auflaufen auf voranfahrende Mühltal mit Umstieg an der Wartehalle Eberstadt gegenwärtig eine gute Verbindung aus Nieder-Beerbach in die Fahrzeuge ist das Schnelllinienkonzept nur Darmstädter Innenstadt. Wünschenswert ist insofern eine pünktliche Anbindung. bedingt wirksam. Die Verkehrsleistungen in Richtung Alsbach sollen ausgeweitet werden. 109 LK M 4 Die vorgeschlagene Busverbindung „PE“ wird begrüßt. Diese sollte den Bahnhof Mühltal direkt anfah- Kenntnisnahme Genaue Linienführung der Linie PE neu kann Linie PE ren und an die Abfahrts- bzw. Ankunftszeiten der Züge angebunden werden. Überdies sollte die Linie noch besprochen werden, dies würde aber über die Dornwegshöhstraße und die Alte Darmstädter Straße führen, um auch hier direkte Anbindun- eine deutliche Fahrwegverlängerung bedeu- gen an den Bahnhof anzubieten. ten. Durch den geplanten Wegfall der Verlängerung des NE-Busses bis Eberstadt darf sich keine Angebots- ver-schlechterung auf die heutigen Nutzer, insbesondere auch Schüler ergeben. Dies bedeutet, dass weiterhin die direkte Verbindung (d.h. ohne Umsteigen) von Nieder-Beerbach nach Eber- stadt/Wartehalle erhalten bleibt. 110 Ergänzend wird eine Busverbindung vom Bahnhof Mühltal über die Alte Darmstädter Straße, die Dorn- Kenntnisnahme Modau hat über Ober-Ramstadt eine schnel- wegshöhstraße, die Bergstraße, Waschenbach und Frankenhausen nach Modau vorgeschlagen, die lere Anbindung an die Odenwaldbahn. Anre- stündlich fährt und an die Abfahrts- bzw. Ankunftszeiten der Züge angebunden ist. Von Frankenhausen gung kann bei Umsetzung von Maßnahme nach Modau dient diese Linie der Möglichkeit, in Modau insbesondere einkaufen zu gehen, ansonsten LK-M-5 (Tangentiallinie) nochmal aufgegrif- der Anbindung an den Bahnhof. fen werden. 111 Neue Halte- Am Orthopädiezentrum in Nieder-Ramstadt sollte eine beidseitige Haltestelle eingerichtet werden, an Kenntnisnahme Die Einrichtung dieser Haltestelle wurde stelle der alle hier entlangfahrenden Busse halten. bereits geprüft und ist an diesem Standort schwierig. Es ist eine gute Erschließung durch die Haltestelle „An der Bruchmühle“ gegeben.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 112 Linie NE, N Im Zuge der teilweisen Umlegung einer Linie „NE“ nach Nieder-Beerbach sollte versucht werden, die Kenntnisnahme Bei Linientausch N/NE entstehen hohe Be- Verbindungen von Neutsch bzw. dann auch von Nieder-Beerbach der Linie „NE“ zumindest alternie- stellkosten, da mehr Busse benötigt werden. rend auf der Linie „N“ fahren zu lassen. Aus Sicht der Nutzer ist der Umweg durch Traisa ein großer Auch die Bedienung des Gewerbegebiets in Mangel dieser Verbindung. Die Anzahl der Verbindungen für Traisa soll gleichbleiben. Nieder-Ramstadt wäre dann schwierig. 113 SPNV Zur Minderung von Bahnverspätungen, die dadurch entstehen, daß Züge in Ober-Ramstadt bei Ver- Kenntnisnahme Die Umsetzung des Gutachtens zur Zukunft spätungen von Zügen aus Darmstadt/Frankfurt in Nieder-Ramstadt warten müssen, wird ein zweiglei- der Odenwaldbahn ist im NVP enthalten. siger Ausbau der Bahnstrecke Nieder-Ramstadt nach Ober-Ramstadt vorgeschlagen, und zwar zumin- Dort werden auch Infrastrukturmaßnahmen dest auf einem kurzen Teilstück, z. B. im Bereich des Bahnhofes Mühltal. Die Züge könnten sich dann im im Bereich Mühltal/Ober-Ramstadt geprüft. Bereich des zweigleisigen Ausbaues begegnen. 114 DFI Es wird eine „Dynamische Fahrgastinformation“ (DFI) für zwei Bushaltestellen vorgeschlagen. An der Kenntnisnahme Zu detailliert für den NVP. Die DADINA wird Haltestelle „Mühltal Bahnhof“, direkt an der B 449 in Richtung Darmstadt, sowie an der Haltestelle „An den Vorschlag aufnehmen und mit der HEAG der Bruchmühle“ in Nieder-Ramstadt ist dies besonders sinnvoll. Am Bahnhof ist insbesondere nicht mobilo besprechen. klar, ob beispielsweise eine Bahn schon gefahren ist bzw. ob sich der Fußweg zum Bahnhof selbst noch lohnt. An der Halte-stelle „An der Bruchmühle“ ist häufig nicht klar, in welche Richtung der nächste Bus fahren wird. 115 Kapazitäten Es soll darauf geachtet werden, dass Fahrgäste in Zügen und Bussen nicht wegen Überfüllung nicht Kenntnisnahme Dies ist ständiger Arbeitsauftrag der DADINA mitfahren können. Für Mühltal ist dieses Problem zu Berufsverkehrszeiten relevant, denn in Mühltal bzw. des RMV. Das im NVP enthaltene Gut- steigen im morgendlichen Berufsverkehr die letzten Fahrgäste in die oft überfüllten Fahrzeuge des achten zur Zukunft der Odenwaldbahn soll ÖPNV in Richtung Darmstadt. Maßnahmen zur Erhöhung der Kapazitäten enthalten. 116 Odenwald- Eine stündliche Anbindung der Odenwaldbahn nach Frankfurt ist sinnvoll. Kenntnisnahme Die Umsetzung des Gutachtens zur Zukunft bahn Die Odenwaldbahn platzt spätestens ab Mühltal in Richtung Frankfurt wie auch Darmstadt aus allen der Odenwaldbahn ist im NVP enthalten. Nähten. Neben der vorgesehenen Kapazitätserhöhung pro Zug soll geprüft werden, ob eine zusätzliche Dort wird auch eine Ausweitung des Leis- Kurzlinie zwischen Rheinheim oder Ober-Ramstadt und Bahnhof Darmstadt eingesetzt werden kann, tungsangebots geprüft. der zwischen der heutigen Stundentaktung ein zusätzliches Angebot bietet und die heutigen Züge ent- lastet. 117 Taktung am Die Zahl der Straßenbahnfahrten ab der Haltestelle Böllenfalltor sollte mit faktischem 7,5-Minuten-Takt Teilweise Be- Es wird in die Maßnahme DA-M-1 aufge- Böllenfalltor zu Berufsverkehrszeiten erhalten bleiben. Die Menge der zu transportierenden Fahrgäste und die Un- rücksichtigung nommen, dass der Busverkehr zum Böllen- gewissheit, wann der Bus aus Mühltal über den Stau auf der B 449 am Böllenfalltor tatsächlich an- falltor pünktlicher gestaltet werden soll, um kommt, erfordert die sich daraus ergebende Zahl der Straßenbahnen und deren Fahrfrequenz. die Anschlüsse an die verbleibende Linie 9 zu gewährleisten. 118 Böllenfalltor Die Haltestelle Böllenfalltor oder alternativ eine andere Umsteigehaltestelle sollte vollumfassend be- Kenntnisnahme Sobald die räumlichen Voraussetzungen für Barrierefrei- hindertengerecht ausgebaut werden. Dies erfordert auch die steigende Zahl älterer Menschen, die Bus- die Herstellung der vollständigen Barriere- heit se und Bahnen vermehrt nutzen möchten, was zur Entlastung der übrigen Verkehrsträger beiträgt und freiheit an der Haltestelle „Böllenfalltor“ auch politisch gewollt ist. mittelfristig geschaffen worden sind, wird diese erfolgen.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 119 Verknüpfung Sollte die sogenannte „Lichtwiesenbahn“ gebaut werden, sollte sie unmittelbar bis an die Haltestelle Kenntnisnahme Gemäß der Planfeststellung wird die Licht- Lichtwie- der Odenwaldbahn „TU-Lichtwiese Bahnhof“ geführt werden. Damit entstünde bei angemessener Tak- wiesenbahn erstmal bis zum Campus Licht- senbahn und tung eine akzeptable Anbindung von der Odenwaldbahn in die Darmstädter Innenstadt. Da die Stra- wiese geführt. Eine spätere Verlängerung Odenwald- ßenbahn der Linie 2 an die Lichtwiese nach dem bislang vorliegenden Modell insbesondere zu Berufs- zum Haltepunkt der Odenwaldbahn wird als bahn verkehrszeiten genutzt wird, fährt sie einen Weg jeweils leer. Dieser „leere Weg“ könnte mit Fahrgästen Option offen gehalten. aus bzw. für die Odenwaldbahn gefüllt werden, deren Berufsverkehrswege gegenteilig verlaufen. 120 Tarif Eine „ÖPNV-Flat“ zu günstigen Konditionen, die jüngst auch von größeren Parteien vorgeschlagen Kenntnisnahme wurde, wird begrüßt. Dies wäre ein wichtiger Schritt für eine größere Akzeptanz des öffentlichen Perso- nennahverkehrs. 121 Busspur Eine kombinierte Bus-Radfahrspur an der B 449 zwischen Trautheim und dem Böllenfalltor wird be- Kenntnisnahme Wird schon länger – auch von Hessen Mobil B449 fürwortet. – nicht mehr weiterverfolgt. Es wird in die Maßnahme DA-M-1 aufgenommen, dass der Busverkehr zum Böllenfalltor pünktlicher gestaltet werden soll, um die Anschlüsse an die Linie 9 zu gewährleisten. 122 Im Bereich der Rheinstraße soll eine zusätzliche Bushaltestelle eingerichtet werden, um in beiden Kenntnisnahme Ist in der Örtlichkeit ohne größere bauliche Fahrtrichtungen eine Haltestelle verfügbar zu haben. Damit kann die zeitintensive doppelte Kreiselum- Maßnahmen nicht umsetzbar. fahrung vermieden werden. 123 WLAN Es wird positiv gesehen, wenn Busse und Bahnen mit freiem WLAN ausgestattet sind. Kenntnisnahme

124 LK M 5 Die Gemeinde Mühltal fordert genauere Informationen, welche Auswirkungen die geplante Buslinie Kenntnisnahme Es handelt sich um ein Rahmenkonzept, bei Ober-Ramstadt - Seeheim auf die heutigen Nutzer aus Mühltal, insbesondere auch Schüler hat. der Umsetzung wird die Gemeinde Mühltal eingebunden. 125 IB M 3 Die Gemeinde Mühltal fordert die Aufnahme des Verknüpfungspunktes Mühltal Bahnhof in die Liste der Kenntnisnahme Der Prüfauftrag sieht eine Ausweitung von Verknüpfungspunkte, die prioritär modernisiert werden sollen. Wir unterstützen die im Plan enthaltene Mobilitätsstationen an zentralen Verknüp- Schaffung von 30 überdachten Fahrradparkplätzen (B+R an ÖPNV-Stationen) und sehen den Bedarf an fungspunkten mit mehr als 1.000 Ein- weiteren 50 PKW-Abstellplätzen. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob der Bahnhof Mühltal nicht in die /Aussteigern vor. Damit ist die Prüfung für Liste der auszubauenden Mobilitätsstationen aufzunehmen ist (Maßnahme MoS-M-1 Mobilitätsstatio- Mühltal enthalten. nen). Stadt Ober- 126 Kapitel 6.1 Im Bahnverkehr der Odenwaldbahn soll in den Hauptverkehrszeiten die Kapazität erhöht werden. Kenntnisnahme Die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Ramstadt Leitbild zur Gutachten zur Odenwaldbahn ist im NVP Der Bahnhof Ober-Ramstadt stellt einen Hauptverknüpfungspunkt zum Haupt- und Ostbahnhof Darm- Weiterent- bereits enthalten. wicklung des stadt dar und im Weiteren in die Rhein-Main und Rhein-Neckar-Region dar. Die Züge der Odenwald- ÖPNV bahn (VIAS) sind zu den Hauptverkehrszeiten stark von Pendlern frequentiert und in Folge häufig über- füllt. Eine Erhöhung der Kapazität durch Taktverdichtung oder Vergrößerung der Fahrzeugflotte wird daher als dringend erforderlich erachtet, um den Nutzungskomfort zu verbessern und nachhaltig zur

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs beizutragen.

127 Kapitel 6.3.10 Der Verknüpfungspunkt Böllenfalltor ist vollständig barrierefrei zu gestalten, insbesondere im Hinblick Kenntnisnahme Sobald die räumlichen Voraussetzungen für Qualitätsan- auf den barrierefreien Umstieg zwischen Bussen und Straßenbahnen. die Herstellung einer vollständigen Barriere- forderungen Die Haltestelle „Böllenfalltor“ stellt für Ober-Ramstadt und weitere Odenwald-Kommunen einen freiheit an der Haltestelle „Böllenfalltor“ an Haltestel- Hauptanknüpfungspunkt an das Straßenbahn- und Busnetz in Darmstadt dar. Für mobilitätseinge- mittelfristig geschaffen worden sind, wird len schränkte Menschen ist ein barrierefreier Ausbau unerlässlich, um zumindest über die zentralen Um- diese erfolgen. steigepunkte die Mobilität mit dem ÖPNV sicherzustellen. 128 Kapitel 8.3.1 Der Bau der Lichtwiesenbahn in der geplanten Form wird mit Hinblick auf die Verschlechterung der Teilweise Be- Es wird in die Maßnahme DA-M-1 aufge- Ausweitung Anbindung des Böllenfalltors abgelehnt. rücksichtigung nommen, dass der Busverkehr zum Böllen- des Straßen- falltor pünktlicher gestaltet werden soll, um bahnnetzes: In den Hauptverkehrszeiten ist die Taktzeit T7,5 sicherzustellen. Beim Bau der Lichtwiesenbahn wäre die Anschlüsse an die Linie 9 zu gewährleis- DA-M-1 aus Sicht der Anliegergemeinden der Odenwaldbahn eine Weiterführung der Straßenbahn zum Halte- ten. Eine Direktverbindung von Böllenfalltor Verlänge- punkt Lichtwiese der Odenwaldbahn sinnvoll. zum Hauptbahnhof besteht mit der Buslinie rung der Durch die Verlängerung der Linie 2, wie im Nahverkehrsplan vorgesehen, verlängern sich die Umstiegs- R. Linie 2 und Gesamtfahrzeiten für Nutzer der O-Bus-Linie und führen zu einer Verschlechterung der Anbin- „Lichtwie- dequalität für Ober-Ramstadt und die an die O-Bus-Linie angebundenen Odenwaldkommunen. Außer- senbahn“ dem ist zur Erreichung des Ziels „Hauptbahnhof“ ein weiterer Umstieg (z.B. Luisenplatz) erforderlich. Die Stadt Ober-Ramstadt sieht darin einen Widerspruch zu den Zielsetzungen des Nahverkehrsplans, den Bedienkomfort zu verbessern und zur Entlastung des Verkehrsaufkommens durch Pendler und den motorisierten Individualverkehr beizutragen. Zudem sieht der Nahverkehrsplan auch keine Anbindung der Straßenbahnlinie Lichtwiesenbahn an die Haltestelle Lichtwiese der Odenwaldbahn vor, so dass die Verschlechterung der Anbindung an die Haltestelle Böllenfalltor auch hierdurch nicht aufgefangen werden kann. Aufgrund der ohnehin schon starken Frequentierung der Haltestelle Böllenfalltor zu den Hauptverkehrszeiten sollten daher die Umstiegszeiten eher verkürzt, jedoch zumindest in ihrer derzei- tigen Taktung beibehalten werden. 129 Kapitel 8.4.4 Die Reduzierung des Taktangebotes zwischen Ober-Ramstadt und Nieder-Modau bzw. Rohrbach lehnt Kenntnisnahme Es handelt sich um ein Rahmenkonzept, bei Südkreis: LK- die Stadt ab. Ober-Ramstadt unterstützt die DADINA bei der Suche nach zeitsparenden Lösungen zur der Umsetzung werden die Anmerkungen M-5 Befahrung von Hahn. der Stadt Ober-Ramstadt mit eingebracht. Die Einrichtung einer Tangentialverbindung Ober-Ramstadt – Seeheim-Jugendheim in der geplanten Form geht mit Mehrkosten (465.000 Euro) und einer Verschlechterung der Bedienungsqualität von Wembach-Hahn und Rohrbach (Wegfall bzw. Reduzierung umsteigefreie Verbindung nach Darmstadt) einher. Die Umsetzung einer Mobilitätswende setzt jedoch voraus, dass auch die Stadtteile und ländli- che Kommunen an einen ÖPNV mit ausreichender Taktdichte angebunden sind. Ansonsten ist davon auszugehen, dass eine Abkehr vom ÖPNV hin zum motorisierten Individualverkehr weiter verstärkt wird. Dies steht im Widerspruch zu den im Nahverkehrsplan formulierten Zielen der Verbesserung des

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Bedienkomforts und der Förderung einer nachhaltigen Mobilität.

130 S. 69 Grundsätzlich sieht die Stadt Ober-Ramstadt es kritisch, dass der NVP von einem Rückgang des ÖV im Kenntnisnahme Durch die Veränderungen des Verkehrs Modul Split bis 2030 ausgeht. Gerade vor dem Hintergrund von Dieselfahrverboten sollte alles unter- insgesamt (in Personenkilometern) und den nommen werden, um den Anteil des ÖV zu erhöhen. wegen im ÖPNV lässt sich keine auf eine Veränderung des Modalsplitanteils ableiten. Insgesamt werden die Wege länger, wodurch die Verkehrsleistung insgesamt im Verhält- nis mehr zunimmt als die Anzahl der Wege. 131 Kapitel 2.3.1 Der barrierefreie Umbau der Bahnsteige wird begrüßt. Ergänzend ist eine weitere Modernisierung bei Kenntnisnahme Der verbundweite Regionale Nahverkehrs- Verbundwei- den Wegen mit Treppen, Liften und dem Umstieg zu Bus- und Straßenbahnhaltestellen und dem Über- plan des RMV wird derzeit vom RMV fortge- ter Nahver- gang in die Stadt erforderlich, um die Mobilität von behinderten Menschen auch verkehrsmittelüber- schrieben. kehrsplan greifend zu gewährleisten. 132 Kapitel Auch für die Buslinie MO1 ist eine ganztags stündliche umsteigefreie Verbindung von Ober-Ramstadt Kenntnisnahme Es ist noch keine Entscheidung über die 2.3.6.3 und seinen Stadteilen nach Darmstadt-Innenstadt weiter zu gewährleisten. Ein Umstieg in einen Sam- Ostkreisgutachten gefallen. Bei einer Umset- „Sammel- melbus (oder Straßenbahn) darf nicht die einzige Fahrmöglichkeit zu diesem Ziel auf dieser Strecke zung werden die Anmerkungen der Stadt bussystems“ werden. Ober-Ramstadt eingebracht. Eine breite Akzeptanz des ÖPNV setzt voraus, dass ein ausreichender Reisekomfort gewährleistet ist und sich die Gesamtreisezeit gegenüber einer Nutzung des PKW nicht erheblich verlängert. 133 Fahrradmitnahmemöglichkeit in O-Bus, MO1 und Odenwaldbahn Kenntnisnahme Die Fahrradmitnahme soll gemäß NVP wei- ter möglich sein. Der Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern in Bus und Bahn sollte aus Sicht der Stadt Ober-Ramstadt eine größere Priorität eingeräumt werden, zumal sie der zwingend erforderlichen Entlastung der Ver- kehrssituation und Luftbelastung in der Darmstädter Innenstadt entgegenwirkt und an die dortigen Bestrebungen der Radverkehrsförderung sinnvoll anknüpft. Dies gilt im Besonderen, da ein Ausbau von Fahrradverleihsystemen in Ober-Ramstadt im Nahverkehrsplan nicht priorisiert wird. Dem Fahrrad kommt perspektivisch eine wichtige Rolle als Baustein einer nachhaltigen Mobilität zu und kann erheblich zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs beitragen. Dies setzt jedoch voraus, dass eine verlässliche Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln des ÖPNV sichergestellt ist. 134 S.107 Flexible Bedienformen (Bürgerbus etc.); hier fehlt das Angebot des Midkom Busses in Ober-Ramstadt Berücksichti- Wird im NVP ergänzt. gung

Gemeinde 135 grundsätzlich ist die Weiterentwicklung des Nahverkehrsplanes notwendig, um sich dem ständig än- Kenntnisnahme Otzberg dernden Bedarf anzupassen. Die Gemeinde Otzberg sieht das als Chance, da auch für uns eine positive Entwicklung erkennbar ist

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 136 Odenwald- Die Ausweitung des Bedienungszeitraums der Odenwaldbahn soll geändert werden. Dadurch werden Kenntnisnahme Die Umsetzung des Gutachtens zur Zukunft bahn auch die Defizite für Otzberg in diesem Bereich beseitigt. Das halten wir grundsätzlich für eine gute der Odenwaldbahn ist im NVP enthalten. Entwicklung. Für die Bürger von Otzberg wäre es wünschenswert, wenn mehr Züge am Bahnhof in Otzberg-Lengfeld anhalten würden, um hier noch eine bessere Taktung zu erreichen. 137 Die Erweiterung des Angebotes seit 2018 auf die Wochenenden in den Ortsteilen Lengfeld, Habitzheim, Kenntnisnahme Ober- und Nieder-Klingen ist eine echte Bereicherung und eine deutliche Verbesserung für unsere Bürger. 138 Für die Ortsteile Hering und Ober- und Schloss-Nauses sollten in Zukunft die vorhandenen Linien Berücksichti- Da die Rufbuslinie Burgenbus eingestellt ebenfalls auf einen Wochenendbetrieb erweitert werden. Somit könnte auch hier die Möglichkeit für gung wird, soll durch den Linienverkehr Ersatz die Bürger geschaffen werden, den „Samstagseinkauf“ oder „Sonntagsausflug“ mit öffentlichen Ver- geschaffen werden. kehrsmitteln zu starten. Die Erweiterung auf den Ortsteil Hering wäre auch eine sinnvolle Ergänzung zur Förderung des Tourismus. Im Kartenmaterial des Nahverkehrsplans fehlt die Eintragung für touristisches Potential. Dies sollte ergänzt werden. 139 Beim Ausbau der Infrastruktur sollte in Zukunft darauf geachtet werden, dass bei der Linienführung Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. neu geschaffene Haltestellen weiter in Benutzung bleiben. 140 Die Taktung und die Anschlusssicherheit für den Schülerverkehr muss in Zukunft mehr Priorität genie- Kenntnisnahme Die DADINA kümmert sich darum, nach ßen. Seit der letzten Fahrplanänderung kommt es hier immer wieder zu erheblichen Belastungen für Anfangsproblemen gibt es zurzeit nur noch die Schüler und die Eltern. wenig Beschwerden. Keine Änderung des NVP erforderlich. 141 Wir bitten um Überprüfung der Bus- und Bahnverbverbindungen von Otzberg nach Reinheim. Auch hier Kenntnisnahme Wir setzen für die Gemeinde Otzberg v. a. auf könnte eine Verbesserung der Verbindungen nach Darmstadt und Frankfurt erreicht werden. den Bahnanschluss in Lengfeld. Stadt 142 Bitte um Korrektur der Einwohnerzahl: 25.155 (Stichtag 30.06.2018) Kenntnisnahme Tabelle 5 zeigt die Einwohnerzahl der Städte Pfungstadt Bitte berücksichtigen, dass im Planungszeitraum durch geplante Baugebiete mit einer Steigerung von und Gemeinden im Jahr 2015 auf. Die Sied- mindestens 1000 Einwohnern zusätzlich zu der angenommen Steigerung zu rechnen ist. Dies hat maß- lungsentwicklung ist in Kap. 5.2 berücksich- geblichen Einfluss auf die weitere Planung. tigt. 143 Die Ausnutzung der Parkflächen im Bereich des Bahnhofs sind nach einer von uns in Auftrag gegebe- Kenntnisnahme Grundlage sind Erhebungen der ivm von nen Parkraumuntersuchung nicht zutreffend. 2006, da keine aktuelleren Daten vorlagen.

144 Wir stellen fest, dass keine aktuellen Fahrgastzahlen zur Planung der Pfungstädter ÖPNV- Kenntnisnahme Auf Wunsch der Stadt Pfungstadt können Verbindungen vorliegen und bitten diese umgehend zu erheben, bei der Planung zu berücksichtigen Auswertungen der Daten der RMV-Erhebung und uns zu zuleiten. 2015 gemacht werden. Keine Änderung des NVP erforderlich.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 145 Die Kapazität im Schülerverkehr Pfungstadt < > Stadtteile ist immer noch nicht ausreichend. Kenntnisnahme Die Situation ist der DADINA bekannt. Zu detailliert für den NVP.

146 Wir begrüßen ausdrücklich die Prüfung und Planung von Verbesserungen der Fahrradinfrastruktur am Kenntnisnahme Bahnhof Pfungstadt. Hierzu hat die Stadtverordnetenversammlung am 04.02.2019 beschlossen, folgen- de Maßnahmen zu prüfen: 1. Errichtung von abschließbaren Miet-Fahrradboxen, 2. Errichtung einer Fahrrad-Servicestation, 3. Errichtung einer E-Bike-Lademöglichkeit, 4. Bike- und Carsharing 147 Hauptforderung zum NVP ist eine Direktverbindung aller Ortsteile (Hahn, Eich und Eschollbrücken nach Kenntnisnahme Zurzeit ist keine grundlegende Änderung der Darmstadt analog der ehem. Linie K59) Buslinien in diesem Bereich geplant. Die wesentliches Problem sind die Vielzahl der Haltestellen (26 bis zum Luisenplatz), die auf der Route Linien wurden stärker auf die Pfungstadt- angefahren werden sowie der Umstieg, die in Summe den Nahverkehr langsam und unattraktiv ma- bahn ausgerichtet, die eine schnelle und chen. direkte Verbindung nach Darmstadt bietet. Es ist die Einrichtung einer Direktverbindung von Biebesheim /Gernsheim über Hahn und Eschollbrücken (mit wenigen Haltestellen) nach Darmstadt zu prüfen. Durch die Wiedereinführung der ehemaligen Linie K59 könnte, bei geschickter Linienführung, auch ein Mehrwert für die Stadt Darmstadt erreicht werden, entstehen doch gerade im Bereich ehemaliges Springergelände größere Neubaugebiete. 148 In Pfungstadt Hahn hat sich an der Max Planck Str. eine Häufung von Arbeitsplätzen ergeben, die in den Kenntnisnahme nächsten Jahren die 200 Arbeitsplätze erreichen kann. Im Moment sind in diesem Bereich Ca. 170 Mitar- beiter mit wachsender Tendenz beschäftigt. Die angesiedelten Betriebe sind wesentlich im Technolo- giebereich angesiedelt, sodass sie auf eine gute Erreichbarkeit durch die Studenten der TU-Darmstadt und der HDA angewiesen sind. Ein Teil der Mitarbeiter kommt aus Darmstadt bzw. nutzt den Bahnhof Darmstadt als Umsteigeknoten 149 Der RB66 ist in der Taktung auch nicht gut in den Fahrplan eingebunden und die Umsteigezeiten sind Kenntnisnahme Die DADINA wird dies bearbeiten, keine zu kurz, sodass regelmäßig die Fahrgäste beim Umsteigen ihre Verbindung verpassen. Änderung des NVP erforderlich.

150 In Einführung und Beschreibung zum NVP ist ausführlich von der Wichtigkeit neuer tangentialer Ver- Berücksichti- Ein Prüfauftrag wird aufgenommen. bindungen die Rede. gung Es fehlt jedoch völlig eine Westtangente von Seeheim-Jugenheim über Pfungstadt, Griesheim bis nach Weiterstadt. Dies muss geprüft und schnellstmöglich umgesetzt werden - Angebot schafft Nachfrage. 151 Die Takte und Betriebszeiten der Pfungstadtbahn müssen weiter verbessert werden. Hier ist insbeson- Kenntnisnahme Am Wochenende ist das Angebot auf den dere das Angebot am Wochenende abends verbesserunqswürdiq. Anschluss RB 60 – Linie P abgestimmt. Die Umsteigezeiten am Haltepunkt Bahnhof Pfungstadt sind schlecht abgestimmt. Die Busse der Linie P, Dadurch in Überlagerung mit Linie 66 Halb- PG und PE kommen häufig kurz nach Abfahrt der Pfungstadtbahn am Haltepunkt Bahnhof an. Ein Um- stundentakt nach Pfungstadt. Fahrplantech- steigen nach Darmstadt ist demzufolge nur nach langer Wartezeit möglich. Diese Situation macht den nisch ist dann Abstimmung auf Pfung- ÖPNV in diesem Punkt unattraktiv. Das ist zu prüfen und möglichst zu optimieren. stadtbahn ohne zusätzlichen Fahrzeugein- satz nicht möglich. Ausweitung Angebot Pfungstadtbahn wird die DADINA beim RMV vorbringen.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 28

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 152 Die Linienführung der Linie P soll in Pfungstadt an die Wohngebiete so angepasst werden, dass die Kenntnisnahme Heutiges Bedienungskonzept war von der Wege von den Wohnquartieren zu den Haltestellen in der Regel nicht länger als 300 m sind. Dabei sind Stadt Pfungstadt gewollt. Mehrbestellungen die neu entstandenen und geplanten Wohngebiete einzubeziehen. Der P-Bus sollte wieder bei jeder sind in Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Fahrt über die Feldstr. im Norden geführt werden. Schließung der Taktlücke auf der Linie P an Monta- Situation möglich. Anbindung Pfungstadt gen bis Freitagen zwischen 9 und 13 Uhr zu Gunsten eines generellen 30-Minuten-Taktes, so dass die Nord am Wochenende über Linie PE. Route der Linie P über den Pfungstädter Norden an Montagen bis Freitagen durchgängig bedient wird. Linienführungen können zwischen Stadt Derzeit wird der Pfungstadt und DADINA besprochen werden. 60-Minuten-Takt der Linie P zwischen 9 und 13 Uhr über die Hauptroute Darmstadt-Eberstadt Warte- halle - Pfungstadt Bf - Pfungstadt Eberstädter Str. - Pfungstadt Südring - Pfungstadt Bf geführt, so dass es im Norden von Pfungstadt bei der Linie P eine Taktlücke gibt. Kritische Prüfung der Routenführung über die Eberstädter Straße 153 LK-M-4 Der geplanten Ausweitung der Linie PE nach Mühltal können wir nicht vorbehaltlos zustimmen, Hierzu Kenntnisnahme Es handelt sich nur um ein Konzept, bei der bitten wir die Auswirkungen auf Pfungstadt näher zu erläutern und dabei insbesondere Aussagen zu Umsetzung werden die Anmerkungen der den Taktzeiten und der Anbindung der Wartehalle Eberstadt zu treffen. Stadt Pfungstadt mit eingebracht. 154 Bezüglich der Linienführung PE bitten wir um Prüfung ob sich eine Optimierung darstellen lässt, wenn Kenntnisnahme Führung PE zwischen Hahn und Pfungstadt der Bus von Hahn kommend von der Rheinstraße links Richtung Kreisel > Retfordstraße > Feldstraße Bf über Retfordstr. denkbar. Alle anderen fährt. Linienführungen ab Eberstadt und Seeheim Ebenfalls soll folgende Erweiterung der Linie PE geprüft werden: PE aus Hahn kommend über Rheinstr. etc. erfordern deutliche Mehrkosten bei und neuen Kreisel über die Retfordstr., Europakreisel zum DB-Haltepunkt Pfungstadt von dort über DA- Parallelverkehr zur Linie EB und zur Stra- Eberstadt Pfungstadter Str., Seeheimer Str. (Dort Umsteigemöglichkeit in die Straßenbahn Linie 8 von ßenbahn. und nach Alsbach -Haltestelle DA - Eberstadt Kirche) weiter Heidelberger Str., Halt Major -Plagge - Kaserne) Weiterfahrt über B3 zur Kreuzung Seeheimer Str., dann Richtung Pfungstadt dort über See- heimer Str., Freiligrathstr., Mühlstr. zum DB-Haltepunkt Pfungstadt dann über Friedhof Europakreisel zum Griesheimer Kreuz weiter Eschollbrücken Gänsweide weiter wie zurzeit nach Hahn und wie be- schrien nach Pfungstadt (Der z.Zt. notwendige Takthalt am Griesheimer Kreuz soll entfallen). 155 Prüfung ob eine tarifliche Durchtaktung der RMV-Fahrscheine mit dem AST-Verkehr der Stadt Kenntnisnahme Dies wird von der DADINA bearbeitet, keine Pfungstadt möglich wäre. Änderung des NVP erforderlich.

156 Prüfung der Anbindung/Weiterführen der S3 bis Pfungstadt-Bahnhof. (Elektrifizierung?) Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. Wei- terführung der S-Bahn nach Pfungstadt ist zurzeit nicht geplant. Ggf. ergeben sich Mög- lichkeiten zur Elektrifizierung im Zusam- menhang mit der Odenwaldbahn. Stadt Rein- 157 Aufgaben Nach dem Hessischen Personenbeförderungsgesetz sind die Aufgabenträger für den ÖPNV und die Kenntnisnahme Es gibt seit 2018 keine Mitfinanzierung der heim der Aufga- Schülerbeförderung zuständig. Aufgabenträger sind die kreisfreien Städte und Landkreise. Es ist des- Landkreiskommunen bei Mehrbestellungen benträger halb grundsätzlich festzustellen, dass sich alle aus dem Nahverkehrsplan ergebenden Ziele und Aufga- mehr. ben, insbesondere auch die Finanzierung, Aufgabe der Stadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt- Dieburg sind.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 158 Tabelle 7 Die Tabelle 7 auf Seite 44 enthält nicht die von uns gemeldeten größeren Betriebe (Fa. Merz und Fa. Berücksichti- Angaben werden ergänzt. Arbeitsplatz- Grass) gung standorte (Die Fa. Continental /VDO in Babenhausen, als größter Arbeitgeber im Ostkreis, ist ebenfalls nicht auf- geführt) 159 S. 58-61 Die Baugebiete Reinheim Nordwest II, Erweiterung und Reinheim Eichgrund wären zu ergänzen. Berücksichti- Angaben werden ergänzt. geplante gung Siedlungs- entwicklung 160 S. 126 P+R Die Aussage auf Seite 126, dass P+R Kunden aufgrund der angeblichen Kapazitätsauslastung der P+R Kenntnisnahme Anlage in Reinheim in den umliegenden Straßen parken, ist so nicht richtig. Es ist zwar tatsächlich so, dass Pendler in den an den Bahnhof angrenzenden Straßen parken, aber trotz guter Auslastung der P+R Anlage und Parkzeitenbegrenzung sind immer noch P+R Plätze frei, und könnten belegt werden. 161 Im Hinblick auf die Ausführungen zu ÖPNV und Siedlungsentwicklung wurde ausgeführt, dass sich die Kenntnisnahme Siedlungsentwicklung dem ÖPNV anzupassen hat. Dies ist realitätsfremd, es bestehen durchaus Wech- selwirkungen und neue Siedlungsflächen könnten durchaus an den ÖPNV angebunden werden. 162 Auffällig ist, dass sich quer durch die Bestandsanalyse Feststellungen über Kapazitätsengpässe im Kenntnisnahme Im NVP ist u. a. eine Untersuchung zu den Bereich der Stadt Darmstadt (Luisenplatz) etc. ziehen. Kapazitätsengpässen auf dem Luisenplatz Es ist davon auszugehen, dass die immer wieder vorgetragenen Verspätungen der Linien auch in den enthalten. Ostkreis hierdurch maßgeblich verursacht werden. Konkrete Lösungsmöglichkeiten werden aber nicht aufgezeigt. 163 Linie RHX Für Reinheim ergaben sich während des Planungszeitraums bereits einige Anpassungen. […] Insbeson- Kenntnisnahme dere wird durch die nochmalige Benennung der Schnellbuslinie K85/RHX die Notwendigkeit einer Schnellbusverbindung von Reinheim nach Darmstadt dokumentiert. 164 Maßnah- Angebotsabfragen bzw. Wünsche in der Bevölkerung im Frühjahr und Herbst 2017, die wir Ihnen über- Kenntnisnahme Die Wünsche liegen der DADINA vor. Dies ist menvor- sandt haben. für den NVP zu detailliert. schläge / Von Bürgern aus Ueberau wird eine bessere Anbindung der Busverbindung aus dem Stadtteil zum Wünsche Bahnhof und Odenwaldbann gefordert. Das gleiche gilt für Busverbindungen nach Darmstadt aus dem Stadtteil Spachbrücken im Schülerver- kehr. 165 Prüfauftrag Für Reinheim wird im Bereich des Bahnhofs im Rahmen eines ergänzenden Prüfungsantrags die Ein- Kenntnisnahme Reinheim ist im NVP bei den ergänzenden Carsharing richtung einer Car-Sharing Station vorgeschlagen. Prüfaufträgen zum Carsharing benannt, Hier sollte zur Vermeidung unnötiger Kosten vorab der Bedarf und die Verfügbarkeit von Flächen in weitere Detailprüfungen sind entsprechend Verbindung mit der Verkehrssituation (Straßenverhältnissen, Parksituation, ÖPNV- Anlagen) mit den vorzunehmen. Kommunen und zuständigen Behörden geprüft werden. Bisher wird in Reinheim örtlich kein Bedarf nach einer Car-Sharing Station aus der Bevölkerung nachgefragt.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 166 Reaktivie- Weiterhin soll die Wiederinbetriebnahme der Eisenbahnlinie Reinheim - Groß Bieberau geprüft wer- Kenntnisnahme Die Trassensicherung der Strecke ist im NVP rung Rein- den. Dem Eigentümer der Bahnlinie, der Groß-Bieberauer-Reinheimer Eisenbahngesellschaft, wurde enthalten. heim – im Jahre 2018 durch das Regierungspräsidium in Darmstadt die Stilllegung der Strecke genehmigt. Groß- Bieberau 167 Grundsätzlich bedingt die enge Verbindung zwischen Stadt Darmstadt und Landkreis Darmstadt- Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. Dieburg die Abstimmung der Verkehrssysteme. 168 Feinstaub- Die aktuelle Diskussion über die Feinstaubproblematik mit Fahrverboten, aber auch die Feststellungen Kenntnisnahme Im NVP sind verschiedene Maßnahmen im problematik, in der Bedarfsanalyse des Entwurfs des Nahverkehrsplanes, zeigen hier insbesondere erhebliche Defi- Schienen- und im Busbereich dazu enthal- Anbindung zite im Bereich der Stadt Darmstadt auf. ten. Es ist noch keine Entscheidung über die Ostkreis an Im neuen Nahverkehrsplan fehlen deshalb unseres Erachtens konkrete Möglichkeiten, wie eine bessere Ostkreisgutachten gefallen. Darmstadt Anbindung des Kreises an die Großstadt gewährleistet werden kann. Zum Beispiel wäre für die Kommunen im Ostkreis eine Wiederherstellung der Straßenbahnverbindung zum Ostbahnhof hilfreicher, als die Lichtwiesenbahn. Gemeinde 169 Der von der Gemeindevertretung beschlossene Antrag zu einer weiteren Bushaltestelle am neuen RE- Berücksichti- Die Anliegen sind der DADINA bekannt. Wird Schaafheim WE-Markt im Busverkehr der Linien von und nach Schlierbach sowie eine Bedarfshaltestelle am gung in IB M 1 aufgenommen. Schwimmbad sollen in die Planung aufgenommen werden. 170 Der von der Gemeindevertretung beschlossene Antrag zur Verlängerung der Linien Schaafheim- Berücksichti- Babenhausen an die S-Bahn der Linie S1 im Rodgau soll in die Planung aufgenommen werden. gung Die DADINA ist dabei eine neue zusätzliche Buslinie Kleinwallstadt - - Großostheim - Schaafheim - Babenhausen -S-Bahn Rodgau zu prüfen, die Gemeinde Schaafheim fordert dies auch zeitnah umzusetzen und in die Planung aufzunehmen. Die Linien K 53 und K 54 sollen erhalten bleiben, insbesondere für die Anbindung der Ortsteile Mosbach und Radheim. 171 Der von der Gemeindevertretung beschlossene Antrag zur Einführung eines 1€-Tickets im Kenntnisnahme Zu detailliert für den NVP. Eine allgemeine innerörtlichen Busverkehr soll in die Planung aufgenommen werden. Aussage zum Tarif ist im NVP enthalten. 172 S1 Verlänge- Eine Verlängerung der S-Bahnlinie S1 bis Dieburg mit entsprechend getakteten Anschlüssen von Die- Kenntnisnahme In Kapitel 8.2. als Variante zur Verbesserung rung burg nach Darmstadt soll in die Planung aufgenommen werden. des Angebots zw. Ober-Roden und Dieburg enthalten. 173 P+R Baben- Die Parkplatzsituation am Bahnhof Babenhausen ist zu verbessern. Gespräche mit den Studierenden- Kenntnisnahme P+R Babenhausen ist im NVP enthalten. hausen vertretungen (AStA) der Hochschulen in Darmstadt und Aschaffenburg über eine Erweiterung der Stu- Erweiterung des Semestertickets ist Sache dententickets über die Landesgrenzen hinweg, könnten ein Beitrag dazu sein. des RMV, die DADINA wird dies nochmal beim RMV anregen. 174 Es müssen Gespräche mit kreisübergreifenden Verkehrsgesellschaften/Anbietern von ÖPNV in Aschaf- Kenntnisnahme Die DADINA steht im ständigen fachlichen fenburg und dem Kreis Offenbach-Land geführt werden. Welche Planungen/Änderungen stehen dort an Austausch mit den benachbarten Gebiets- bzw. sind in der Diskussion, deren Auswirkungen Schaafheim und die OT betreffen können. ÖPNV hört körperschaften. nicht an der Kreisgrenze auf. Insbesondere die Schaafheimer Bürgerinnen und Bürger nutzen Angebote in den angrenzenden Krei- Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 31

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme sen Aschaffenburg und Offenbach-Land und müssen entsprechend langfristig gesichert werden

175 Wir fordern eine Verbesserung der Haltestelleninfrastruktur (neben dem barrierefreien Ausbau) durch Kenntnisnahme B+R ist im NVP enthalten. Auch wenn ein Angebot an Fahrradboxen und funktionierenden, zeitnah aktualisierten Anzeigetafeln. Die Halte- Schaafheim dabei nicht genannt wird, kön- stelle an der Sporthalle scheint hier besonders dafür geeignet zu sein. Dies würde u.a. auch ein Angebot nen bei Interesse der Gemeinde Verbesse- für Schüler aus dem Norden sein, die Haltestelle mit dem Fahrrad anzufahren. Gleichzeitig könnten rungen umgesetzt werden. Dies gilt auch für auch Nutzer der Hallen ihr Fahrrad abstellen. Die Abstellanlage sollte daher ausreichend dimensioniert die dynamische Fahrgastinformation. und überdacht sein. 176 Es wird die Verbesserung der Haltestelle „Wartturm" (Weidenseehof) gefordert. Kenntnisnahme Die Situation ist der DADINA bekannt. Zu detailliert für den NVP. Gemeinde 177 Kap 6.1 Das dargestellte Leitbild zur Weiterentwicklung des ÖPNV wird begrüßt. Allerdings wird sich die Um- Kenntnisnahme Seeheim- setzung verschiedener Maßnahmen, insbesondere in den Bereichen Infrastruktur sowie Erschließung Jugenheim und Verkehrsangebot, an der finanziellen Leistungsfähigkeit der Kommunen orientieren müssen. 178 Kap 6.3 Die Zielsetzung wird begrüßt, wie auch die unter Unterabschnitt 6.3.9 gewährte 10 Minuten Garantie. Kenntnisnahme Allerdings werden auch hier hinsichtlich Verkehrsmitteleinsatz sowie Erschließung u.a. auch stark von der finanziellen Lage der Kommunen abhängig sein. 179 Kap 8.3.2 Entfall der Straßenbahn-Schnelllinie 6 und dafür Umstellung auf 15 min Taktung der Linie 8 um ein Kenntnisnahme Durch das Auflaufen auf voranfahrende Kap 8.4.4 einheitliches An- und Abfahrtszeitnetz bilden. Fahrzeuge ist das Schnelllinienkonzept nur Gerade die Benutzer der Schnellbahnlinien von den Bergstraßengemeinden profitieren von dieser bedingt wirksam. Die Verkehrsleistungen in schnellen Linie um zeitlich zügig nach Darmstadt und entsprechend auch wieder nach Hause zu kom- Richtung Alsbach sollen ausgeweitet werden. men. Gerade diese Linie ist für viele Berufspendler ein Anlass auf die Fahrt mit dem Auto nach Darm- stadt zu verzichten. Auch hier sollte von Seiten des HEAG mobilo geprüft werden, ob eine Schnelllinie z.B. während der Berufsverkehrszeiten beibehalten werden kann. Sollte dies nicht realisierbar sein, müsste die zukünftig geplante 15 Minuten-Fahrzeitentaktung der Linie 8 unbedingt eingehalten werden, ggf. mit Verstärkerfahrten zu Spitzenzeiten. Es ist zu prüfen, ob die angedachte Linie 8 von Endhaltestelle Alsbach bis Endhaltestelle Arheiligen nicht auf zwei Linien aufgeteilt werden kann. Die Führung könnte wie folgt aussehen: z.B. Linie 6 End- haltstelle Alsbach bis Haltestelle „Maulbeerallee und Linie 8 Endhaltestelle Arheilgen bis Haltestelle „Frankenstein“. Dadurch könnte die Taktung für die Bergstraßengemeinden erhöht werden. 180 Kap 8.4.4 Künftig soll die Anfahrt nach Ober-Beerbach aus der Linie K50 herausgenommen werden und der Orts- Kenntnisnahme Es handelt sich um ein Rahmenkonzept, bei LK M 5 teil wird über eine andere neue Linie bedient, die zwischen Bahnhof Ober-Ramstadt über Neutsch, der Umsetzung werden die Anmerkungen Ober-Beerbach bis zur neuen geplanten Endhaltestelle Seeheim -Neues Rathaus- und zurück fährt. der Gemeinde Seeheim-Jugenheim Mühltal Hier soll nach der neuen Planung keine direkte Verbindung zwischen den Orten Ober- und Nieder- eingebracht. Beerbach mehr bestehen. Hierzu wurde vom Ortsbeirat Ober-Beerbach in seiner Sitzung vom 28.01.2019 beschlossen, dass die derzeitige Linienführung von der Buslinie K50, die auch die Orte Ober- und Nieder-Beerbach verbindet, beibehalten werden soll. Eine Anbindung des Ortes Ober-Beerbach an die geplante Linie nach Ober- Ramstadt wird nicht gewünscht. Die Durchfahrt durch die Ernsthöfer Straße in der geplanten Linienführung M01 wird als sehr kritisch

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme angesehen und wird daher von der Gemeinde Seeheim-Jugenheim abgelehnt. Im Übrigen ist zu prüfen, ob auf den Linien K50 und K52 außerhalb der Stoßzeiten auf kleinere Busse umgestellt werden kann.

Stadt Wei- 181 • Die Prüfaufträge M35 (Trassensicherung für Straßenbahntrasse Darmstadt-Weiterstadt), P15 Kenntnisnahme Die Prüfung der Straßenbahnlinie nach terstadt (Schaffung eines Bahn-Haltepunktes nördlich des Wohngebietes Laukesgarten/Nähe BTZ), und Weiterstadt ist im NVP enthalten. P15 bezog P34 (Angebotsausweitung auf der Bahnlinie 75) aus dem NVP 2011 – 2016 sollen auch im neuen sich auf die Verlegung des Haltepunktes in westliche Richtung zur besseren Verknüp- NVP 2019 – 2024 aufgegriffen werden. Berücksichti- fung. Dies soll nicht weiterverfolgt werden. • Zum Prüfauftrag M35 ist anzumerken, dass anstatt dem Begriff „Straßenbahntrasse“ die Bezeich- gung Auch ein zusätzlicher Haltepunkt Nähe BTZ nung „ÖPNV-Freihaltetrasse“ berücksichtigt werden soll ist aus unserer Sicht verkehrlich nicht sinn- • Der Begriff „BRT“ soll zudem verständlicher dargestellt werden voll. Maßnahme P 34 wurde übernommen. 182 S. 164 • Der Prüfauftrag M18 (tangentiale Busverbindung zwischen DA-Wixhausen und Gräfenhausen) soll Berücksichti- Wird im NVP angepasst. im neuen NVP nicht mehr berücksichtigt werden. gung • In diesem Zusammenhang wird auf den neuen Prüfauftrag LK-P-7 (Einrichtung AST zwischen Wixhausen, Erzhausen und Gräfenhausen) im NVP-Entwurf hingewiesen, dieser ist weiter zu ver- folgen. 183 Es besteht der Wunsch, dass zu den Mitnahmezeiten der Schulkinder aus dem Stadtteil Riedbahn, wel- Kenntnisnahme Das Thema ist bekannt und wird von der che die Carl-Ulrich-Schule (Grundschule in Weiterstadt) besuchen, Gelenkbusse eingesetzt werden. DADINA gelöst. Für die Erwähnung im NVP ist es zu detailliert. 184 S. 163 u.a. im Bezüglich der Vorstellungen einer Neukonzeption des Busangebotes in Weiterstadt (u.a. einheitliche Kenntnisnahme Ist im NVP bereits berücksichtigt. NVP- Linienwege) wird mitgeteilt, dass diese Überlegungen in den neuen NVP aufgenommen werden sollen. Entwurf 185 S.163 NVP- Wie im NVP-Entwurf erwähnt, darf die Bedienung der Haltestellen östlich der L 3094 nur außerhalb der Kenntnisnahme Ist im NVP bereits berücksichtigt. Entwurf Schulzeiten erfolgen, um die bekannten Probleme bei der Überquerung der stark befahrenen L 3094 auszuschließen. Verkehrsunternehmen

Winzen- 186 6.3.1 Ver- Untersuchung Projekt „Lichtwiesenseilbahn": eine alternative Streckenführung per Seilbahn. Grund- Teilweise Be- Die DADINA steht neuen Technologien und höler (VU) kehrsmitte- sätzlich wurde uns eine realistische Machbarkeit zu vertretbaren Kosten bescheinigt. Hier haben sich rücksichtigung alternativen Verkehrsträgern offen gegen- leinsatz Vorteile vor allem im Erstellungspreis ergeben. Eine Seilbahnlösung zum einen für den Bereich Sektion über. Die Nennung der Seilbahn als Ver- Seilbahnprü- A ab DA/Jahnstraße zu TU/Mensa würde mit geringem Verlust von Fläche und Versiegelung mit 10 bis kehrsmittelalternative wird ergänzt. fung maximal 15 Millionen Euro zu Buche schlagen. Zum anderen wäre auch eine Version mit Sektion A und B mit Anbindung der Gleisanlage TU/Lichtwiese (sog. Odenwaldbahn) für 18 bis maximal 27 Millionen Euro (je nach Bodenbeschaffenheit und anderer für uns nicht prüfbarer Umfeldparameter) realisierbar. Bei der letztgenannten Variante würde die Seilbahnendstation parallel zu den Gleisen in einem zu bauenden Parkhaus im Wald enden – erreichbar von der B26 und zur Verringerung des Fahrzeugauf- kommens in Darmstadt selbst. (Sog. Park-und Ride-Station). (Anlagen dazu vorhanden)

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Weitere Ansätze für die Nutzung von Seilbahnen können im Korridor Dieburg L3114- ZWH - Böllenfalltor - DA Lichtwiese- Ostbahnhof zu sehen sein. Konkret bitten wir um Aufnahme des folgenden Passus unter 6.3.1: „Die Stadt Darmstadt resp. Landkreis DADl wird den Einsatz von alternativen Beförderungsformen z.B. Seilbahnbeförderung als vergleichba- re Beförderungsform ergebnisoffen prüfen und im Anschluss Vor- und Nachteile sowie entsprechende Kostensituationen analysieren und für laufende und/oder zukünftige Projekte nutzen." 187 6.3.10 S. 95 „Qualitätsanforderung an Haltestellen" bitten wir um Klarstellung auf S. 95, dass bzgl. Berücksichti- Anforderun- der Infrastruktur das Verkehrsunternehmen lediglich für den laminierten Fahrplan sorgt, die Einrich- gung gen Halte- tung der Beschilderung nach §224 StVO sowie Mast und der Fahrplanhalter selbst aber Bestandteil der stellen Haltestelleneinrichtung und somit als Infrastruktur durch die Kommune zu stellen ist. 188 6.3.11. Anfor- wir möchten dringend entgegen dem letzten Absatz anregen, nicht ausschließlich auf die Anschaffung Berücksichti- Eine Öffnung für andere Technologien (z. B. derungen rein elektrisch betriebener Kraftomnibusse (im Sinne von rein batterie-elektrisch) zu setzen, sondern gung Wasserstoffbusse) insbesondere für den Fahrzeuge auch Raum für ,,wasserstoffbetriebene" Fahrzeuge zu schaffen. Landkreis wird in den NVP aufgenommen. Wir erklären uns hiermit zu kostenneutralen Testfahrten im Echtbetrieb einverstanden und sagen unse- re Unterstützung in der Aufarbeitung von Vor- und Nachteilen des Antriebskonzeptes und Infrastruktur sowie entsprechenden Kostensituationen gerne zu. Konkret bitten wir um Aufnahme des folgenden Passus unter 6.4.1 1: Die Stadt Darmstadt resp. Landkreis Darmstadt-Dieburg wird den Einsatz von wasserstoffbetriebenen Kraftomnibussen ergebnisoffen prü- fen und mit verfügbaren Fahrzeugen passende Umläufe testweise bedienen lassen und im Anschluss Vor- und Nachteile sowie entsprechende Kostensituationen analysieren." Auch ist es im Hinblick auf dringende Notversorgung im ÖPNV sinnvoll diverse Fahrzeuge mit Dieselbetrieb vorzuhalten, um bei etwaigen Stromversorgungsengpässen / Extremkälte / Schneechaos zumindest einen Notbetrieb im ÖPNV sicherstellen zu können. Weitere Institutionen

Behinder- 189 Prioritätenliste zum Ausbau nicht barrierefreier Haltestellen Teilweise Be- Eine vollständige Barrierefreiheit auf dem tenverbän- - Luisenplatz rücksichtigung Luisenplatz ist nicht möglich; ein Umbau ist de (CBF, - Böllenfalltor dort folglich nicht vorgesehen. VdK, Deut- - Willy-Brand-Platz Sobald die räumlichen Voraussetzungen für scher - Röhnring die Herstellung der vollständigen Barriere- Schwerhö- - Nordbahnhof freiheit an der Haltestelle „Böllenfalltor“ rigen Bund, - Ostbahnhof mittelfristig geschaffen worden sind, wird BeWo - Südbahnhof diese erfolgen. Darmstadt, - Eberstadt Wartehalle, stadtauswärts Der Ausbau aller sonst genannten Haltestel- Blinden- - Bessunger Straße len ist (vor-)geplant und wird stattfinden, ggf. und Sehbe- - Jugendstilbad hinderten- kann die Fertigstellung tlw. erst nach 2024 erfolgen.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme bund) 190 Prioritätenliste zu nachbesserungsbedürftigen ÖPNV-Haltestellen: Viele der bereits baulich veränder- Kenntnisnahme Veränderungen von bereits ausgebauten ten Haltestellen in Darmstadt funktionieren schlecht. Die nachfolgende Liste enthält lediglich die Halte- Haltestellenanlagen können und werden, stellen mit einer für Menschen mit Behinderung sehr hohen Priorität: wenn erforderlich, im Rahmen von umfas- - Haltestellen Schloss senden planmäßigen Erneuerungsmaßnah- - Hauptbahnhof Vorplatz (Ost- und Südseite) men des sie einschließenden öffentlichen - Haltestelle Windmühle Raums erfolgen. 191 Schließung von Anbindungslücken des ÖPNV in Darmstadt: Folgende Gebiete in der Stadt Darmstadt Kenntnisnahme Städtische Kliniken sind über zwei Haltestel- müssen durch Einrichtung zusätzlicher Haltestellen, ggf. auch durch Änderung oder Neueinführung von len direkt erschlossen. ÖPNV-Linien angebunden werden. Die heutigen Fußstrecken zwischen den genannten Zielen/Gebieten Campus Hochschule ist über mehrere Halte- und den nächsten ÖPNV-Halten sind generell - und im Besonderen für Menschen mit Behinderungen - stellen erschlossen, ein kleiner Teilbereich zu weit: befindet sich außerhalb des Erschließungs- - Städtische Kliniken in der Grafenstraße radius, - Campus Hochschule - Gesundheitsamt und der Standort der Technischen Ämter in Bessungen Das Gesundheitsamt ist erschlossen, die - Staatstheater Technischen Ämter werden Ende 2019 um- - Paulusviertel ziehen. - Edelsteinviertel Staatstheater wird nach der Bebauung vom Marienplatz durch eine Strb.-Hst. erschlos- sen. Im Paulus- und Edelsteinviertel sind nur einzelne Bereiche nicht erschlossen. 192 Knotenpunkte / Wegeketten Kenntnisnahme Zu Luisenplatz und Böllenfalltor siehe 189 In Darmstadt befinden sich gerade Knotenpunkthaltestellen in einem schlechten Ausbauzustand. Der Alternativen zum Umstieg am Luisenplatz Mangel an Barrierefreiheit unterbricht hier besonders viele Mobilitätsketten für Menschen mit Behin- wären Wechsel am Schloss, Rhein-Neckar- derungen. Von herausragender Bedeutung sind dabei die Knotenpunkte Luisenplatz und Böllenfalltor. Str. und Willy-Brandt-Platz (ab 2025). (weitere Tabelle Seite 16). Ohne ihre barrierefreie Erschließung kann weder dem ÖPNV des Landkreises noch der Stadt Barrierefreiheit bescheinigt werden. Liftsysteme werden aufgrund der hohen Es muss davon ausgegangen werden, dass sich die Situation im Landkreis eher schlechter als in der Störanfälligkeit als nicht praktikabel erach- Stadt darstellt. tet. Ausführungen zum Luisenplatz Vollständig unerwähnt bleibt, dass bei der letzten Sitzung der AG Sicherheit des Kommunalen Präven- tionsrates Darmstadt durch Stadträtin Boczek am 13.11.2017 an die HEAG mobilo der Auftrag erging, die Möglichkeit des Einbaus von Liftsystemen in die Fahrzeuge des ÖPNV zu prüfen. Damit wäre eine barri- erefreie Erschließung des Luisenplatzes wie auch sämtlicher anderer nicht ausgebauter Stadt- und Landkreishaltestellen gewährleistet 193 Fahrpersonal hat wichtige Aufgaben hinsichtlich der Barrierefreiheit zu erfüllen und sollte hierzu ge- Kenntnisnahme Schulungen des Fahrpersonals werden im schult werden NVP explizit erwähnt und sind in den Aus- schreibungsunterlagen bereits enthalten.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 194 Finanzierung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Mobilität Kenntnisnahme Dies ist unter den heutigen Rahmenbedin- Barrierefreier ÖPNV → Einmalige Zahlung von 80 Euro pro Jahr zur Nutzung des Regionalverkehrs gungen so nicht umsetzbar. Nicht barrierefreier ÖPNV → kostenlose individuelle Beförderungsangebote Nicht angebunden/ÖPNV individuell nicht nutzbar → flexible Ergänzungsangebote und weiteres 195 Berücksichtigung vereinbarter barrierefreiheits-Standards: Wir bitten die DADINA, bei der Anwendung Kenntnisnahme Ist ständiger Arbeitsauftrag der DADINA. der Leitsystem-Symboliken an Haltestellen für eine Vereinheitlichung zu sorgen. Keine Änderung des NVP erforderlich.

196 Toiletten im ÖPNV Berücksichti- In Kap. 6.4.10 wird für die Kategorie A Toilet- Es wäre bereits eine große Verbesserung, wenn sich an wichtigen Umsteigeknoten Hinweise auf die gung ten bzw. eine Wegweisung aufgenommen. nächste verfügbare Behindertentoilette fänden. Nur an wichtigen Umsteigehaltestellen ohne in der Nähe zugängliche Behindertentoilette, sollte perspektivisch über die Einrichtung einer Behindertentoi- lette nachgedacht werden. Hierbei muss auch mit den Kommunen zusammengearbeitet werden. Die Behindertentoilette am Knotenpunkt Böllenfalltor ist allerdings wieder in Betrieb zu nehmen. 197 Unverbindliche Formulierungen Berücksichti- Verweise auf DIN-Normen werden aufge- an keiner Stelle werden verbindliche Kennwerte für die Barrierefreiheit genannt. gung nommen.

198 Kap 1 Die Barrierefreiheit wird im gesamten NVP als schwierige Herausforderung und als Kostenfaktor darge- Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. stellt. Wir bitten darum, gegenüber dem Leser des NVP nicht den Eindruck zu erwecken, dass die Barri- erefreiheit Kosten für den Fahrgast der DADINA erzeugt. Die Herstellung von Barrierefreiheit führt zu effizienterem Fahrgastumstieg und zur Erneuerung der Bausubstanz der Haltestellen. Davon profitieren alle Nutzer und die Barrierefreiheit trägt erheblich zur Finanzierung bei, weil die Ausschüttung von Fördermitteln an ihre Herstellung gebunden ist. Bis zu 75% der Kosten für den Neu- oder Umbau einer Haltestelle werden vom Land übernommen, wenn die Maßnahme barrierefrei ausgeführt wird. 199 Kap 1 Bei der Gelegenheit möchten wir daran erinnern, dass es auf Bundesebene ebenfalls ein Behinderten- Kenntnisnahme Das AVAS ist vorgeschrieben und wird ent- gleichstellungsgesetz gibt. Demnach sind die 9,6 Mio. Euro, die der Bund zur Beschaffung von Elektro- sprechend berücksichtigt. bussen bereitgestellt hat, ebenfalls an die Herstellung von Barrierefreiheit gebunden. Wir bitten dies besonders bei der Auswahl des Einstiegssystems für Rollstuhlfahrer zu berücksichtigen und im NVP zu berücksichtigen. Darüber hinaus müssen die neuen Elektrobusse mit einem akustischen Fahrzeugwarn- system (AVAS) ausgestattet sein, damit sie für blinde Menschen wahrnehmbar sind. 200 Kap 1 Wie in Kapitel 6 (s.73) richtig beschrieben ist, ist die Herstellung von Wege- (und wir ergänzen hier Kenntnisnahme Selbstverständlich sollen Systemkomponen- "Nutzungs-") Ketten ein wichtiges Kriterium der Barrierefreiheit. Deswegen ist nicht nur das Fahrzeug, ten zusammenwirken, dies ist in der Analyse die Haltestelle oder Haltestellennetz hinsichtlich seiner Barrierefreiheit zu bewerten, sondern auch das z.B. Kap. 7.3.9 enthalten. Zusammenwirken dieser Systemkomponenten. Gerade hier sehen wir die Schwächen des NVP, da auf diese Problematiken nicht eingegangen wird. 201 Kap 2.1 Hier müsste auch das Gemeindefinanzierungsgesetz genannt werden. Berücksichti- Aussagen zur Finanzierung des ÖPNV wer- gung den aufgenommen.

202 Kap 2.2 Auch die demographische Entwicklung ist ein prägender Aspekt auf die Dienstleistungsbedarfe des Berücksichti- ÖPNV der Zukunft. gung

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 36

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 203 Kap 2.3.1 Barrierefreie Bahnhöfe im RNVP Kenntnisnahme Ziel muss sein, einen schwellenfreien Zugang zu den Fahrzeugen des ÖPNV herzustellen. Einstiege, die nur mit Hilfe der Mitarbeiter genutzt werden können, sind nicht barrierefrei. Unter Verwendung von Landesmitteln gilt die Definition des Behindertengleichstellungsgesetzes der Barrierefreiheit. Dort ist unzweideutig von "selbstständiger Nutzbarkeit" die Rede. 204 Kap 2.4.2 Die Aussage, die Anforderungen der barrierefreien Nutzbarkeit könnten "im Einzelnen sogar gegensätz- Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. lich" sein (S.33), stellt eine unnötige Problematisierung der Aufgabenstellung dar. Nutzerkonflikte kommen nur sehr selten vor und in den meisten Fällen hat die Fachwelt auf solche Situationen Antwor- ten gefunden. 205 Tabelle 4 Grundanforderungen aller Nutzergruppen: Berücksichti- Die benannten Grundanforderungen der Grundanforderungen gehbehinderter Personen mit und ohne Rollator: gung beschrieben Personengruppen finden Be- Grundanforderungen von Personen mit Kinderwagen: rücksichtigung. Grundanforderungen blinder und sehbehinderter Personen: Grundanforderungen von Personen im Rollstuhl: Grundanforderungen von Schwerhörigen und gehörlosen Personen: Grundanforderungen von hochbetagten Personen: Grundanforderungen von Personen mit kognitiven Einschränkungen Grundanforderungen von schwachen Personen 206 Kap 3.3 Anhörungsfehler: Kenntnisnahme Die Stellungnahmen aus 2012 wurden im - Die 2012 angeforderten und eingereichten Stellungnahmen der Behindertenbeauftragten wurden letzten NVP berücksichtigt. nicht im NVP-Entwurf berücksichtigt. Die Anhörung des Behindertenbeauftragten - Der Behindertenbeauftragte des Landkreises (Herr Crncic) wurde nicht um Stellungnahme gebe- des Landkreises ist erfolgt. ten. - Bei der Vorstellung des NVP-Entwurfes in der Projektgruppe zur Stärkung der Teilhabe von Men- Anregungen wurden und werden nicht von schen mit Behinderungen wurde von vornherein ausgeschlossen, dass Luisenplatz und Böllenfall- vornherein ausgeschlossen, die Machbarkeit tor barrierefrei umgestaltet werden könnten. Menschen mit Behinderungen wurden also nicht er- wurde mehrfach geprüft. gebnisoffen angehört. Tatsächlich gibt es weiterhin eine Diskussion um die Frage, ob dies möglich Alle vorgeschriebenen Beteiligten wurden ist (z.B. Präventionsrat). In jedem Fall muss eine Lösung für diese Problematik gefunden werden. angehört. Die DADINA kann sich nicht selbst Barrierefreiheit bescheinigen, indem sie die schwierigen Stellen ausklammert. Bei einem Treffen eines Vertreters der DADINA mit Menschen mit kognitiven Einschränkungen wurde den Teilnehmern im Vorfeld mitgeteilt, dass keine "unrealistischen" Forderungen gestellt werden soll- ten. 207 Kap 4.2 Nach unserer Ansicht lohnt die Erwähnung, dass der Anteil von Menschen mit schweren Behinderun- Berücksichti- gen an der Gesamtbevölkerung fast 10% beträgt. Damit stellen Menschen mit Behinderungen eine sehr gung große Kunden- und Nutzergruppe dar. 208 Kap 4.4. Hochschule Darmstadt sowie Staatstheater nicht durch ÖPNV erreichbar. Da beide Einrichtungen mit Kenntnisnahme siehe Stellungnahme 191 Kap 4.5 Landesmitteln gefördert werden, besteht sowohl seitens der hessisch geförderten Aufgabenträger des ÖPNV wie auch seitens der Einrichtungsträger eine starke Verpflichtung zur Herstellung der barriere- freien Erreichbarkeit.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 37

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 209 Kap 5.2 Auch in diesem Kapitel wird die Barrierefreiheit nicht strukturell mitgedacht. Dabei entstehen gerade Kenntnisnahme Allgemeine Aussage Siedlungs- bei der Neuanbindung von Siedlungsflächen große Chancen für die Barrierefreiheit. entwicklung 210 Kap 6.3.10 Hier ist auf den Haltestellenregelplan zur Barrierefreiheit zu verweisen. Teilweise Be- Bewertung wird in Kap. 7.3.9 aufgenommen. Qualitätsan- Anmerkung 25: Hier fehlt der Hinweis, dass heute kaum eine Haltestelle das Spaltmaß von 5 cm erfüllt. rücksichtigung Hängt mit Witterungsschutz zusammen, nur forderungen Sicherheit: Die kontrastreiche Markierung von Glasflächen kann bei Haltestellen jeder Haltestellen- Kategorie A und B erforderlich. Haltestellen Kategorie umgesetzt werden. Zielsetzung für die Umsetzung: Wir verweisen hier ausdrücklich noch einmal auf das versprochene Ziel Eine vollständige Barrierefreiheit auf dem von Spaltmaßen von maximal 5 cm im Hinblick auf die Fahrzeuganschaffung. Luisenplatz ist nicht möglich. Ausnahmetatbestände der Barrierefreiheit: Ohne Luisenplatz Böllenfalltor kann das Ziel der "vollstän- Die Bewertung wird in Kap 7.3.9 aufgenom- digen Barrierefreiheit" nicht erreicht werden, da so fast alle Wegeketten in Stadtgebiet unterbrochen men sind. Wie Sie in Kapitel 6 (S.73) richtig beschreiben, ist die Herstellung von Wege- (und wir ergänzen hier auch Nutzungs-) Ketten ein wichtiges Kriterium der Barrierefreiheit. Auf Seite 121 (Tabelle 25) des NVP werden die Haltestellen aufgeführt, die wichtige Verknüpfungspunkte darstellen. Leider ist der Ausbau- zustand sämtlicher Verknüpfungspunkte unzureichend, was die Wirksamkeit der bisher stattgefunde- nen Ausbaumaßnahmen wesentlich reduziert. Die allermeisten Wegekettenbeziehungen sind unterbro- chen – insbesondere durch die Unzugänglichkeit des Herzstücks des Darmstädter ÖPNV: dem Luisen- platz. 211 Kap 6.3.12 Auch Störungsmeldungen müssen nach dem Zwei-Sinne-Prinzip erfolgen. Kenntnisnahme Dort wo möglich erfolgt dies bereits (Im Fahrzeug ist das Zwei-Sinne-Prinzip bisher nicht umsetzbar). 212 Kap 6.3.12 Rollstuhlfahrer fühlen sich zunehmend auf den für sie vorgesehenen Multifunktionsflächen durch Kenntnisnahme Hierzu wird zurzeit eine Marketingkampagne Radfahrer bedrängt. Die Multifunktionsfläche mit Klapprampenzustieg soll darum zukünftig nicht mehr vorbereitet., die auch eine Zuordnung der von Radfahrer genutzt werden. Es muss auch klar herausgestrichen werden, dass die Sitzplätze für Multifunktionsflächen auf die verschiedenen Menschen mit Gehbehinderungen geräumt werden müssen, wenn diese darum bitten. Deutliche, ein- Nutzergruppen beinhaltet. Einen generellen deutig interpretierbare und gut auffindbare Beschriftungen sollten in den Fahrzeugen darauf hinwei- Ausschuss der Fahrradmitnahme soll es sen. nicht geben. 213 Kap 7.3.7 Es erfolgt keine Unterscheidung zwischen Pedelecs und Fahrrädern (S. 122). Ein zukunftsfähiger NVP Kenntnisnahme Eine Unterscheidung von Pedelecs und Fahr- muss aber zur Kenntnis nehmen, dass sich hier zwei unterschiedliche Verkehre entwickeln und dass rädern wird für den NVP nicht als notwendig deren Fahrzeuge deutlich unterschiedliche Massen aufweisen. erachtet. Zur Fahrradmitnahme s. o. Dafür Im Absatz Fahrradmitnahme (S.125) muss herausgestrichen werden, dass Fahrräder nicht mehr auf der zugelassene Skooter können im ÖPNV mit- Rollstuhlfläche transportiert werden dürfen. Eine eindeutige, gut lesbare Beschilderung ist vorzusehen. fahren. Beendigung des diskriminierenden Skooter-Verbotes 214 Kap 7.3.9 In diesem Kapitel wird die Haltestelle nur aus technischer Sicht betrachtet. Es muss aber auch klarge- Berücksichti- Die Herstellung der vollständigen Barriere- stellt werden, dass die Fahrer im Umgang mit der Haltestelle (Anfahrtechnik an die Sonderborde, gung freiheit wird angestrebt. Bremsverhalten, Bereitstellung der Klapprampe, ...) geschult werden müssen. Defizitbetrachtung: Die Darstellungen zum Böllenfalltor und dem Luisenplatz halten wir aus den bereits dargestellten Gründen für unzulässig, wenn nicht sogar für falsch. Die Analyse des Hauptbahnhofes ist Mittelfristig soll die Haltestelle Kühler Grund

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 38

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme unvollständig. ausgebaut werden. Bei allen Straßenbahnhaltestellen sind die Spaltmaße zurzeit zu groß. Auch diese Information gehört in den NVP. Ausbaubedarf besteht auch an der Haltestelle Kühler Grund. 215 Kap 7.3.11 Hier muss an der Zuverlässigkeit der vorhandenen DFI-Geräte bzw. des vorhandenen Systems gearbei- Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. tet werden. Sie sind viel zu häufig defekt.

216 Kap 7.3.15 Das Marketing könnte auch über die Barrierefreiheit informieren. Besonders die Bedeutung der unter- Kenntnisnahme S. auch o. g. Marketingkampagne zur Nut- schiedlichen Knöpfe (Piktogramm Kinderwagen, Rollstuhl, Stockgänger) an den Fahrzeugen müsste zung der Multifunktionsflächen. erläutert werden. 217 Kap 7.3.16 Der CBF hat schon viele Beschwerden von Menschen mit Behinderungen an HEAG bzw. DADINA wei- Kenntnisnahme Das Qualitätsmanagement und die 10- tergeleitet. Darüber hinaus haben wir angeboten, Mitarbeiterschulungen durchzuführen. All das ist Minuten-Garantie gelten für alle Fahrgäste. weitgehend wirkungslos geblieben. Es ist für uns schwer nachvollziehbar, auf welche Weise Menschen Weitere Entschädigungen sind im Einzelfall mit Behinderungen heute vom Qualitätsmanagement profitieren. Sind die auf Seite 194 erwähnten zu klären. Qualitätsberichte einsehbar? Welche Entschädigung erhalten Menschen mit Behinderungen, wenn sie schlechten Service nachweisen können? 218 DA P 4 Auch Shuttle on Demand Busse müssen barrierefrei sein. Berücksichti- Wird über fahrzeugseitige Komponenten gung hergestellt.

219 DA P 5 Elektrobusse müssen für Menschen mit Sehbehinderungen auch akustisch wahrnehmbar sein. Es ist zu Kenntnisnahme Akustische Warnsysteme sind vorgeschrie- erwarten, dass sie deutlich leiser sein werden, als Busse mit Verbrennungsmotoren. ben.

220 DA P 6 Verständnisfrage: Werden virtuelle Haltestellen barrierefrei sein? Kenntnisnahme Die Barrierefreiheit kann in Kombination mit ausgebauten Bushaltestellen oder fahrzeug- zeitig hergestellt werden. 221 LK P 2 Grundsätzliche Frage zu allen AST-Angeboten: Sind diese barrierefrei? Kenntnisnahme Eine vollständige Barrierefreiheit bei flexib- Für Menschen mit Hörbehinderungen wäre es wichtig, dass AST-Taxis über E-Mail, SMS und WhatsApp len Bedienformen wird angestrebt. rufbar sind. 222 Kap 8.5.2 Verbot der Fahrradmitnahme auf den Rollstuhlflächen. Kenntnisnahme s. o.

223 IB M 1 Bei der wirtschaftlichen Bewertung der Maßnahme bitte auch darauf hinweisen, dass die Barrierefrei- Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. IB M 2 heit hier den Zugang zu beträchtlichen Fördermitteln ermöglicht. 224 IB M 2 Die Rolle der Behindertenvertreter geht über eine beratende Funktion hinaus, da wir die Barrierefrei- Berücksichti- heit der Maßnahme bescheinigen müssen. gung

225 IB M 3 Die Haltestellen Windmühle und Hauptbahnhof sind ebenfalls aufzuwerten. Kenntnisnahme

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 39

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 226 Kap 8.7 Störungsanfälligkeit verbessern. Aussagegenauigkeit verbessern. Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich.

227 Kap 9.2 Eine wichtige Entwicklung, die auf die Nachfrageprognose Einfluss hat, ist die demographische Ent- Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. wicklung.

228 Kap 9.4 Bei pauschaler Kostenschätzung zum barrierefreien Ausbau auf Fördermittelsituation hinweisen. Berücksichti- gung

Fraktion 229 Die Etablierung einer attraktiven Stadt-Umland-Verbindung zwischen Darmstadt und dem Ostkreis wird Kenntnisnahme Es ist noch keine Entscheidung über die Bündnis begrüßt. Wir favorisieren eine umsteigefreie Schienenverbindung zwischen Groß-Zimmern und Darm- Ostkreisgutachten gefallen. 90/Die stadt-Innenstadt/Bahnhof. Grünen 230 Wir begrüßen den Ausbau der Park+Ride-Anlagen an den Bahnhöfen und den Ausbau der Bike+Ride- Kenntnisnahme Anlagen an Bahnhöfen und wichtigen ÖPNV-Haltstellen. 231 Wir halten den barrierefreien Ausbau der Verknüpfungspunkte zwischen Stadt und Landkreis für sehr Kenntnisnahme Ein flächendeckender barrierefreier Ausbau wichtig. Dabei darf es keine Ausnahmen geben (Böllenfalltor). der Haltestelleninfrastruktur im DADINA- Gebiet ist vorgesehen. Sobald die räumlichen Voraussetzungen für die Herstellung der vollständigen Barrierefreiheit an der Halte- stelle „Böllenfalltor“ mittelfristig geschaffen worden sind, wird diese erfolgen. 232 Das Bedienungsangebot am Verknüpfungspunkt Böllenfalltor sollte durch den Bau der Lichtwiesen- Teilweise Be- Es wird bei der Maßnahme DA-M-1 aufge- bahn nicht verschlechtert werden. In der HVZ ist T 7,5 sicherzustellen. Ggf. sind bauli- rücksichtigung nommen, dass der Busverkehr zum Böllen- che/verkehrslenkende Maßnahmen für linksabbiegende Busse aus dem Landkreis erforderlich, um die falltor pünktlicher gestaltet werden soll, um die Anschlüsse an die verbleibende Linie 9 Fahrpläne einhalten zu können. zu gewährleisten. 233 Die Odenwaldbahn ist trotz der Kapazitätsausweitung im Fortschreibungsprozess an ihrer Leistungs- Kenntnisnahme Umsetzung Maßnahmen aus Gutachten zur grenze und muss weiter ausgebaut werden. Es sind konkrete Maßnahmenvorschläge zu erarbeiten und Odenwaldbahn ist im NVP enthalten. der Verbandsversammlung vorzulegen. 234 Eine verbesserte Anbindung Weiterstadts durch eine Straßenbahn wird befürwortet. Wir priorisieren Kenntnisnahme Untersuchung Straßenbahn Weiterstadt ist eine Führung durch die Darmstädter Straße in Weiterstadt. im NVP enthalten. 235 Für Relationen bis zur Netzkategorie 3 ist ein Angebot sicherzustellen. Für Relationen der Netzkategorie Kenntnisnahme Auch für die Kategorie 4 sind Standards im 4 sollte ein Angebot geprüft werden. Anforderungsprofil definiert. 236 Für den Busverkehr im Landkreis sollte der Einsatz von alternativen Antrieben, wie Brennstoffzellen- Berücksichti- Wird im NVP erweitert. oder Hybrid-Bussen als Alternative zur Elektromobilität geprüft werden, um die Reichweite der Linien gung sicherzustellen.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 40

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 237 Die Entwidmung der Bahnstrecke nach Groß-Bieberau sollte im Interesse der langfristigen Sicherung Kenntnisnahme Die Trassensicherung der Strecke ist im NVP einer zusätzlichen Verkehrstrasse zur Anbindung der ländlichen Regionen an den Ballungsraum nicht enthalten. unterstützt werden. CDU- 238 4.3 und 4.4 Es fehlt eine entsprechende Aufstellung der Einrichtungen in der Stadt Darmstadt. Insbesondere der Berücksichti- Kreistags- enge Zusammenhang zwischen Schulstandorten in Stadt und Landkreis machen eine gemeinsame gung fraktion und Betrachtung notwendig. CDU- Fraktion in 239 4.5 Es fehlen in der Auflistung das Oberwaldhaus und die Grube Prinz von Hessen. Berücksichti- der DADI- gung NA- 240 4.8 Bei den hier darstellten Grafiken ist teils nicht erkennbar, ob sich die Daten auf die Stadt Darmstadt Kenntnisnahme Grundlage bilden SrV 2013 für die Stadt Verbands- oder das gesamte Verbandsgebiet beziehen. Darmstadt und Bürgerumfrage der Wissen- versamm- schaftsstadt 2015, somit Bezug Stadt Darm- lung stadt. 241 7.1 Es wird hier auf noch bestehende freigestellte Schülerverkehre Bezug benommen. Es wäre hilfreich, Kenntnisnahme Dies ist zu detailliert für den NVP. Es handelt diese Verkehre im Einzelnen darzustellen und zu erläutern, inwiefern eine ÖPNV-Integration denkbar sich v. a. um Verkehre zu Schulen für Schüler ist. mit Lerneinschränkungen. 242 7.3.5 Weite Teile im Norden und Süden der Stadt Griesheim werden durch die Straßenbahn nicht erschlos- Berücksichti- Stadtbus Griesheim wird in den NVP aufge- sen. Das bestehende AST kann kaum als adäquates Angebot angesehen werden. Dies gilt erst recht mit gung nommen, auch wenn die Zuständigkeit v. a. Hinblick auf die angestrebte Entwicklung eines Neubaugebietes im Süden. bei der Stadt Griesheim liegt. 243 7.3.9 Die Haltestelle Böllenfalltor stellt einen bedeutsamen Verknüpfungspunkt dar. Der Hinweis, die Her- Berücksichti- Sobald die räumlichen Voraussetzungen für stellung der Barrierefreiheit sei nicht möglich, ist hier nicht ausreichend. Vielmehr sollte durch eine gung die Herstellung der vollständigen Barriere- gesamtheitliche Betrachtung der vorhandenen Flächen ein Konzept für den barrierefreien Ausbau er- freiheit an der Haltestelle „Böllenfalltor“ stellt werden. mittelfristig geschaffen worden sind, wird diese erfolgen. 244 7.3.10 Eine Darstellung der Abgasnormen aller Busse im Verbandsgebiet ist wünschenswert. Zudem geht aus Teilweise Be- Die Darstellung der Abgasnormen aller Bus- dem Text nicht hervor, welche Fahrzeug-Strategie für die Verkehre innerhalb des Landkreises ange- rücksichtigung se ist für den NVP zu detailliert. Bezüglich dacht ist. der Fahrzeugstrategie im Landkreis wird der NVP ergänzt. 245 7.3 Grundsätzlich sollten auch kreisübergreifende Verbindung näher betrachtet werden. Die Fahrtwünsche Berücksichti- Die Verbindung nach Gadernheim und ein der Bürger orientieren sich nicht an Gemarkungsgrenzen. Beispielsweise ist aus dem Bereich Seeheim- gung allgemeiner Hinweis auf bessere Verknüp- Jugenheim/Alsbach keine angemessene Verbindung nach Gernsheim vorhanden, die z.B. durch Verlän- fungen mit dem Kreis Bergstraße werden in gerung der Linie BE2 hergestellt werden könnte. Es wird gebeten dies als Prüfauftrag aufzunehmen. den NVP aufgenommen. Einschränkungen von kreisübergreifenden Linienverkehren (z.B. Brandau-Gadernheim) sind zu ver- meiden.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 41

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 246 8.3.1 Diese Maßnahme wird kritisch gesehen. Ein grundsätzlicher Bruch der Verbindungen aus dem östlichen Kenntnisnahme Es ist noch keine Entscheidung über die DA P 1 Landkreis an der Stadtgrenze von Darmstadt würde zu einem Rückgang der Nachfrage führen. Es muss Ostkreisgutachten gefallen. in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden, welche Auswirkungen die Umsetzung dieser Maß- nahme auf die Wirtschaftlichkeit/ Förderfähigkeit einer späteren Verlängerung der Strecke in Richtung Groß-Zimmern mit sich bringen würde. 247 8.3.2 Die veränderte Linienführung der Tramlinie 4 würde zu einer Halbierung der Fahrten von Griesheim in Kenntnisnahme Dafür sind der Hauptbahnhof und der Be- DA M 3 die Darmstädter Innenstadt führen. Dies wird kritisch gesehen. reich Bismarckstraße/Willy-Brandt-Platz besser angebunden. 248 8.3.4 Die vorgeschlagene Ausweitung des Angebotes wird begrüßt. Zusätzlich sollte überprüft werden, inwie- Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. DA M 5 fern die Buslinie H das Komponistenviertel noch besser erschließen kann, z.B. durch eine Blockumfahrt im Viertel oder durch Fortführung bis zur Fasanerie. 249 8.4.4 LK M 5 Es wird angeregt, die vorgeschlagene neue Linie bis zum Bahnhof Bickenbach durchzubinden um einen Kenntnisnahme Es handelt sich nur um ein Konzept, bei der Anschluss an den regionalen Schienenverkehr (Ri. Mannheim/Heidelberg) sicherzustellen. Alternativ Umsetzung werden die Anmerkungen der könnte auch geprüft werden eine solche Tangentialverbindung durch Verlängerung der bestehenden CDU-Fraktion mit eingebracht. Linie MO3 zu realisieren. 250 9.1 / 9.3 Unter Berücksichtigung der Erlös-Prognose werden für zusätzliche Verkehrsleistungen ca. 8 Mio. Euro Kenntnisnahme Für die Umsetzung aller finanzrelevanten pro Jahr zusätzlich benötigt. Es fehlt hierzu eine Erläuterung aus welchen Mitteln diese Finanzierung Maßnahme müssen jeweils Gremienbe- sichergestellt werden soll. schlüsse gefasst werden, in denen die Finan- zierung dargestellt ist. 251 10 In der Aufstellung fehlt die Linie G. Berücksichti- gung

252 10 Es fehlen in diesem Zusammenhang Erläuterungen zum Wettbewerb im ÖPNV (vgl. dazu frühere Nah- Kenntnisnahme Der Wettbewerb ist inzwischen Standard verkehrspläne). und muss im NVP nicht gesondert behandelt werden. 253 Anhang: Neben der Darstellung der Pendlerströme erscheint auch eine Darstellung der Schülerströme erforder- Kenntnisnahme Daten liegen nicht vor. Karten lich um ein Gesamtbild der Nachfrage zu erhalten. 254 Anhang: Die Verbindung Dieburg – Babenhausen sollte ebenfalls kategorisiert/ergänzt werden. Weiter sollte Kenntnisnahme Da – Babenhausen in Kategorie 2 bereits Karten, überprüft werden, ob relevante Verbindungen zu Mittelzentren, wie etwa Groß-Zimmern – Groß- enthalten. Netzkatego- Umstadt nicht mind. in der Kategorie 4 einzustufen sind. Die Netzkategorie wurde entsprechend der risierung Kartendarstellung abgestimmt. Relationen zu Mittelzentren mit entsprechender Relevanz sind in Kategorie 4. Weitere Relationen sind mind. In der HVZ im T60 zu bedienen.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 42

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 255 Anhang: Es wird um eine Darstellung des im NVP vorgesehen Zielnetzes gebeten (analog Bestandsnetz). Berücksichti- Karten gung

DADINA- 256 Seite 22-28 Der FBR bedauert, dass mehrere verkehrsplanerische GUTACHTEN UND DETAILPLANUNGEN nicht Kenntnisnahme Allgemeine Betrachtung. Die Busbeschleuni- Fahrgast- mehr Eingang in den zukünftigen NVP finden werden. Dazu gehört die seit mehreren Jahren laufende gung am Ostbahnhof wird von der Stadt beirat gemeinsame Studie des RMV und der DADINA zum Betrieb der Odenwaldbahn und die aktuelle Studie Darmstadt umgesetzt. zur Reaktivierung der Schienenverbindung nach Groß-Zimmern. Außerdem fehlt der vom OB der Stadt Darmstadt 2016 versprochene kurzfristige Bau einer Busbe- schleunigung zwischen Ende der vierspurigen B26 bis zum Ostbahnhof. In diesem Zusammenhang wird auch eine Reaktivierung der „Pförtnerampel“-Regelung am Knoten B26 / Heinrichstrasse stadteinwärts empfohlen, die es ja bereits einmal gab. Die Planungszeiten solcher Untersuchungen und Umsetzungen sollten zukünftig grundsätzlich be- schleunigt werden. Insbesondere begrüßt wird die Sicherung der Streckenwidmung für die Bahnstrecke zwischen Rein- heim und Groß-Bieberau. 257 Seite 28-29 / Zum Thema RESTRIKTIONEN LUISENPLATZ, insbesondere der kritischen Belegung der Halteplätze 2 Kenntnisnahme In der Maßnahme IB-P-1 wird das Thema Kapitel 2.3.7 und 3 hat der FBR in den zurückliegenden Jahren mehrere konstruktive Vorschläge unterbreitet, die behandelt. hier leider wiederum mit den alten fadenscheinigen Begründungen abgelehnt werden. Wir sind weiter- hin der Auffassung, dass eine Linienwegänderung einiger Buslinien (z.B. L und 693) durch die Grafen- straße mit Halt vor dem Klinikum und Halt an den Positionen 1 und 6 auf dem Luisenplatz (siehe AN- HANG 1) zu deutlichen Verbesserungen führen würde. Dadurch gäbe es erhebliche Vorteile für die Fahrgäste und die Leistungsfähigkeit des ÖV, denn gerade die heutige Querung der Zeughausstraße in Höhe Luisenstraße mit 5 Straßenbahnlinien und 11 Buslinien führt immer wieder zu Verspätungen und gegenseitigen Behinderungen auf dem Luisenplatz (siehe Seite 137 in Tabelle 27). Demgegenüber wäre eine Verlagerung von einigen Buslinien zur Kreuzung Grafenstraße/Bleichstraße auch für die LSA- Phasen des MIV unproblematisch. Darüber hinaus wäre auch eine Entspannung der Belastung auf dem Willy-Brandt-Platz gegeben. 258 Seite 64 / Bei der Realisierung einer Wendeschleife an der Haltestelle Marienhöhe ist eine Wendemöglichkeit Kenntnisnahme Alle relevanten Fahrbeziehungen werden Kapitel 5.2 aus Richtung Innenstadt zurück auf der Heidelberger Landstraße Richtung Innenstadt vorzusehen. durch die Realisierung der Infrastruktur- Abb. 24 Diese fehlt in der Darstellung. maßnahme ermöglicht. 259 Seite 65 / Der FBR steht weiterhin mehrheitlich hinter dem Projekt der LICHTWIESENBAHN. Allerdings wäre es Kenntnisnahme Angesichts der signifikanten Bedienungstak- Kapitel aus Gesichtspunkten der Vernetzung und Auslastung viel sinnvoller, die Wendeschleife am „HP Licht- tunterschiede auf der Lichtwiesenbahn und 5.2.26 und wiese“ der Odenwaldbahn zu bauen, denn dadurch gäbe es für alle Nutzer der VIAS eine unmittelbare der VIAS wäre eine Verlängerung der Stra- Seite 145 + Umsteigemöglichkeit auf eine Straßenbahnlinie zur TU, GBS und der Stadtmitte, damit 2 Lastrichtungen ßenbahn bis zum Eisenbahnhaltepunkt 151 – und das während der ganzen Woche! Das Betriebskonzept der Lichtwiesenbahn und die damit ver- hinsichtlich des gesamtvolkswirtschaftlichen bundene Bedienung des Böllenfalltors sollte daher nach 2020 dringend den tatsächlichen Bedürfnissen Nutzens nicht gerechtfertigt.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 43

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme angepasst werden (z.B. auf Basis eines 10-min Taktes). Kontraproduktiv wäre auch die von der TUD Die Angemessenheit des ÖPNV-Angebots propagierte zukünftige Führung des K-Bus über die Alexanderstr/TU zur Lichtwiese (siehe S.145 und wird kontinuierlich überprüft und bei Ände- 151), denn das würde die studentische Belastung des K-Bus weiterhin zum Nachteil der Woogsviertel- rungsbedarf steuernd eingreifend sicherge- bewohner hochhalten und die Auslastung der neuen Lichtwiesenbahn schwächen. stellt. Durch die Führung der Linie K über die Ale- xanderstr. wird die Verbindungsqualität im Netz erhöht und die Attraktivität des Stra- ßenbahnangebots auf der Relation Lichtwie- se-Innenstadt/Hbf. zusätzlich erhöht. 260 Seite 87 / Was den Bedienungsstandard in Darmstadt anbelangt wird die Forderung des DGB nach einem Grund- Kenntnisnahme In diesem NVP wird von einem Taktschema Kapitel takt von 10 Minuten in einem linienbezogen, bedarfsgerechten Taktschema von 5/10/20/30/60 Minuten 7,5/15/30/60 ausgegangen. In der Zukunft 6.3.5.2 unterstützt. muss ggf. über weitere Verdichtungen nach- gedacht werden. 261 Seite 88 / Ein grundsätzliches Ärgernis im Spätverkehr nach 22 Uhr an Bahnhöfen ist die nicht gegebene An- Kenntnisnahme Die Möglichkeiten zur Verbesserung der Kapitel 6.3.6 schluss-Sicherung! Dies hat zur Folge, dass der Anschluss oft sogar noch gesehen wird, aber nicht er- Anschlussqualität bei Taktfolgen ≥ 30 Minu- und Seite reicht wird, mit der Folge einer Wartezeit von min. 30 Minuten. Es wäre wünschenswert, wenn im Spät- ten ist bereits enthalten. 184 / Kapitel verkehr zumindest eine betriebliche Sensibilität erreicht werden könnte, indem vorhandene Zeitfenster 8.6 im Sinne des Fahrgasts genutzt werden würden. Als ein Beispiel sei der Nordbahnhof in Darmstadt genannt, wo die Straßenbahn dem rennenden Fahrgast Auge in Auge davonfährt, obwohl dann in Ar- heilgen eine Standzeit von 25 Minuten folgt. 262 Seite 118 / Als unzureichend erschlossenes Gebiet muß in Darmstadt das Gebiet Bessungen/Paulusviertel zwi- Berücksichti- Der sich außerhalb des formellen Erschlie- Tab.23 schen Klappacher und Niederramstädter Strasse gelten, wo zudem ein Bevölkerungszuwachs von 5500 gung ßungsradius befindliche Bereich wird in die Einwohnern erwartet wird (siehe Karte Bevölkerungsentwicklung im Kartenband). Liste aufgenommen. 263 Seite 128 / Mobilitätsmanagement Schulen und Universitäten Kenntnisnahme Mobilitätsmanagement ist im NVP bereits Kapitel 7.3.8 enthalten. Durch erneute Verhandlungen der DADINA mit beiden Hochschulen (TUD und HDA), den Oberstufen- Gymnasien (z.B. Bert-Brecht-Schule) und den Berufsschulen könnte eine Entlastung in der morgendli- chen Spitzenstunde erreicht werden. Verhandlungen mit den Universitäten sind vor vielen Jahren ge- scheitert, sollten aber auch angesichts neuerer medizinischer Gutachten zur besseren geistigen Auf- nahmefähigkeit nach 9 Uhr wieder aufgenommen werden. Damit wäre eine gleichmäßigere Auslastung von Bussen und Bahnen zwischen 6 und 9 Uhr erreichbar. 264 Seite 130 / Die Defizitbetrachtungen zeigen fast alle Schwachstellen im Darmstädter ÖPNV auf. Kapitel 7.3.9 • Allerdings fehlt an erster Stelle die Überlastung des Querbahnsteigs im Hbf. Diesen Mangel hat Berücksichti- Ein Prüfauftrag zu infrastrukturellen Maß- die DADINA bereits in ihrer Stellungnahme zum Regionalen Nahverkehrsplan des RMV am gung nahmen am Hauptbahnhof wird aufgenom- 13.3.2013 auf Seite3 unten mitgeteilt. Aktuell soll der Magistrat der Stadt Darmstadt auf der men. Grundlage eines Stadtverordnetenbeschlusses von Nov.2018 Gespräche mit der DB führen. Ei-

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 44

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme ne gute bautechnische und fahrgastfreundliche Lösung zur Halbierung der Fußgängerströme wäre die Errichtung eines neuen zweiten Querbahnsteigs unmittelbar nördlich der vorhande- nen Bahnsteigüberdachungen, etwa auf Höhe des in den 90er Jahren abgerissenen Poststegs. Eine Visualisierung, die den Stadtverordneten bereits zugegangen ist, zeigt ANHANG 2 Kenntnisnahme Die DB AG sieht keinen Handlungsbedarf • In der gleichen Stellungnahme der DADINA am 13.3.2013 zum RNVP des RMV findet sich auch bzw. keine Notwendigkeit einer Verlegung die Empfehlung zur Verlegung des DB Haltepunktes Kranichstein zur Wendeschleife der Stra- des Bahnhaltepunktes. Mittelfristig wäre der ßenbahnlinien 4 und 5, wie in ANHANG 3 dargestellt. An dieser Forderung soll zur schnellen Sachverhalt weiter zu untersuchen. komfortablen Umsteigemöglichkeit auch im zukünftigen NVP festgehalten werden. Hierzu gibt Zur Ideenskizze im Anhang 4 wurde am es einen Beschluss des FBR. Kenntnisnahme 21.02.2018 in einem Termin mit dem FBR-HA • Darmstadt Böllenfalltor: Die Feststellung, dass ein vollständiger barrierefreier Zustieg in Stra- ausführlich Stellung genommen und die ßenbahnen und Busse nicht möglich ist trifft nicht zu. Das Gelände am Böllenfalltor kann sehr fehlenden räumlichen Voraussetzungen für wohl durch kleine Arrondierungen so gestaltet werden, dass alle Buspositionen eine Nieder- die Herstellung der vollständigen Barriere- flurhaltestelle erhalten (ANHANG 4). Falls die Linie R am Hauptbahnhof in einen Nord- und freiheit an der Haltestelle „Böllenfalltor“ Südabschnitt gebrochen würde (siehe DA-P-2 auf Seite 152), könnte der Südast mit einer der wurden deutlich gemacht. Sobald sich die Rahmenbedingungen am Standort mittelfris- am Btor endenden Linien (O, N, NE) zusammengelegt werden, um eine Minimierung von Hal- tig geändert haben, wird die Haltestelle tepositionen zu erreichen. vollständig barrierefrei ausgebaut. 265 Seite 132 + Die Fahrgastinformation teilt sich eigentlich in zwei Bereiche, nämlich die Information an der Haltestel- 190 / Kapitel le durch DFI-Anzeiger und die Information im Fahrzeug über das Infotainment. Diese sehr wesentliche 7.3.11 + Kapi- Teilung wird in beiden Gliederungspunkten vermisst! tel 8.7 Was die DFI-Anzeiger betrifft, muß das Ziel sein, auch auf den Buslinien, insbesondere auch im Innen- Kenntnisnahme Die Anzahl an DFI-Anzeigern an Bushalte- stadtbereich, einen verstärkten Ausbau zu forcieren, da die Buslinien in Darmstadt einen nicht uner- stellen wird schon bis Ende 2020 erhöht heblichen Teil der Fahrgäste bedienen und diese den gleichen Anspruch auf Information haben, wie werden. Fahrgäste der Straßenbahnen. Dabei ist DFI-Light besser als gar nichts.

Was die Fahrgastinformation über das Infotainment innerhalb der Fahrzeuge anbelangt, wird die zeit- Kenntnisnahme nahe Umsetzung einer Realtime-Anzeige der Umsteigebeziehungen jeweils für die nächste Haltestelle, Die Möglichkeiten zur Umsetzung einer solchen Maßnahme werden bereits geprüft. damit der Fahrgast entscheiden kann, wo und in welchem Zeitfenster er seine Reisekette fortsetzen kann. Hierzu wird auf den Antrag 18H des Fahrgastbeirats vom März 2018 verwiesen, der einstimmig verabschiedet wurde. Dessen Text ist relevant und kann übernommen werden. Es wird erwartet, dass dieser wichtige Punkt als eigenständiger Unterpunkt in die Kapitel Fahrgastinformation eingearbeitet wird. 266 Seite 133 / Aus Sicht von Gelegenheitsnutzern und Kurzzeitbesuchern wird immer wieder die Nachfrage nach 24h, Kenntnisnahme Keine Änderung im NVP erforderlich. Der Kapitel 7.3.12 48h und auch 72h-Tickets geäußert. elektronische Vertrieb eröffnet zukünftig und Seite weitere Ticketvarianten. 194 / Kapitel Bei der Neukonzeption des RMV-Tarifs sollte das Berücksichtigung finden (neuer RMV-NVP in 3 Jah- 8.9 ren).

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 45

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme

Darüber hinaus bietet die DARMSTADT-CARD bereits entsprechende Angebote (24h zu 6€ / 48h zu 9€ im Tarifgebiet 4000), die jedoch in der Vermarktung ein Schattendasein führen (nur im Ticketshop der Stadt Darmstadt erhältlich). Dieses Angebot sollte eigentlich an den Automaten, in der Mobilitätszentra- le und den Hotels verfügbar sein. 267 Seite 136-137 In der Tabelle 27 werden sehr übersichtlich die von HEAG-mobilo zusammengestellten Störungen und / Kapitel betrieblichen Probleme im Stadtgebiet aufgelistet. Dazu hat der FBR folgende Verbesserungsvorschlä- 7.3.14 / Tab. ge, die im NVP als Maßnahme oder mindestens Prüfauftrag im Kapitel 8 aufgenommen werden sollen: 27 • Blockumfahrung Hauptbahnhof: Hier sollte ein Planungs- und Prüfauftrag zur Durchbindung Kenntnisnahme Nicht erforderlich. Der im NVP vorgelegte von 2 Linien erteilt werden (z.B. Linien 3 und 5). Liniennetzplan resultiert bereits aus ver- • Hbf Hauptportal (Platz 3): Hier ist in Zusammenhang mit dem neuen nördlichen Querbahn- kehrlichen und betrieblichen Optimierungen.

steig über alle DB-Gleise (s.o.) eine Doppelhaltestelle für die Straßenbahnhalteposition PLATZ Im Gültigkeitszeitraum dieses NVP sind 3 bzw. PLATZ 4 einzurichten. Das Problem am Hbf Platz 3 ist zu entschärfen, indem ein zweiter Kenntnisnahme keine infrastrukturellen Maßnahmen am Halteplatz für die Straßenbahn geschaffen wird. Das ist relativ einfach, wenn man den Halte- Hauptbahnhof vorgesehen. An der organisa- platz 4 mit in einen Doppel-Halteplatz einbezieht. Hierzu müsste lediglich mittels Weiche eine torischen Lösung des geschilderten Problems

Gleisführung entlang der Bahnsteigkante nach vorne bis zur Spitze des Haltepunkts 4 abge- wird bereits gearbeitet. zweigt werden, der nach dem Haltepunkt 4 wieder per Stumpfweiche in das Hauptgleis zu- rückgeführt wird. Die Haltepunkte 3 und 4 müssten zu einem zusammengefasst werden, der Eine Entlastung wird mit der Inbetriebnahme flexibel von Bahnen und Bussen genutzt wird. Die Bahnsteigkantenabsenkung zur Fahrbahn der Lichtwiesenbahn und dem zeitgleichen müsste mittig auf ein Minimum verringert werden. Siehe ANHANG 6, rote Markierung. Entfall zahlreicher Fahrten auf den Buslinien Kenntnisnahme • Verspätungen am Luisenplatz und Willy-Brandt-Platz, Fahrzeugfolge (Bus/Tram) zu hoch, es K und KU erfolgen. Des Weiteren wird an werden mehrere Umläufe benötigt um über die Zeughausstraße zu kommen. Genau deshalb einer Optimierung des Fahrtenangebots aus empfiehlt der FBR eine Verlagerung einiger Buslinien in die Grafenstraße (siehe oben - Rest- dem Ostkreis gearbeitet. riktionen am Luisenplatz). Zudem besteht das Problem auch deshalb, weil die Lage der Wei- che direkt hinter der Kreuzung ungünstig ist. Eine nachfolgende Straßenbahn kann die Weiche erst befahren oder legen, wenn das vorausfahrende Fahrzeug den Sperrkreis verlassen hat, womit keine 2 Fahrzeuge die Kreuzung in einer Ampelphase überqueren können. Die Wei- chenzungen müssten entweder soweit vor die Kreuzung vorgezogen werden, damit eine Vor- sortierung bereits dort im Wartebereich vor der Ampel möglich wäre oder die Weiche müsste direkt an der Gabelungstelle an der Platzeinfahrt positioniert sein. 268 Seite 148-150 Die Idee des Linientausches von 4 und 7 auf dem Ast nach Arheilgen/Kranichstein geht auf alte Be- Kenntnisnahme Die Einbeziehung des Fahrgastbeirates er- / Kapitel schlüsse des FBR zurück und wird daher begrüßt. Dieser Tausch kann aber unabhängig vom Umbau des folgt. Die Darstellung im NVP braucht nicht 8.3.2 Willy-Brandt-Platzes bei entsprechenden Fahrplanänderungen sofort durchgeführt werden. geändert zu werden. Das dargestellte Angebotskonzept Straßenbahn ist aus Sicht des FBR positiv zu bewerten, was Bedie- nungsangebot und –zeitraum betrifft, andererseits aber auch teilweise enttäuschend, was die Umset- zung von Erkenntnissen aus Fachdiskussionen und Gutachten der letzten Jahre hinsichtlich des Linien-

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 46

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme konzepts anbelangt. Es seien hier nur einige Punkte angerissen, bei denen in Zusammenarbeit mit der HEAG-mobilo neue Überlegungen angestellt werden sollten: • Die Führung der Linie 4 über die Bismarckstraße bedeutet, dass Griesheim und Arheilgen am Luisenplatz nur im T15 bedient werden. Dies ist eine eklatante Verschlechterung des Ange- bots. Die Linie 4 könnte besser über den LPl und die Rheinstraße zum Hbf geführt werden, um sie dort u.U. mit der Linie 3 zu verknüpfen. • Eine Führung der Linie 2 über die Bismarckstraße könnte eine deutliche Entlastung des LSA- Knotens Rheinstr/Berliner Allee, den Wegfall der Mieleblock-Leer-Umfahrung und eine bes- sere Erschließung der innerstädtischen TU-Standorte bewirken. Auch ist eine Ringfahrt LPl/Bismarckstr/Hbf/Rheinstr/LPl oder alternativ eine Durchbindung nach Griesheim denkbar. • Eine Ringlinie Hbf/Rheinstr/LPL/Bismarckstr könnte die Haupt-Verkehrsbeziehung LPl und Hbf ergänzen und damit entlasten. • Bedauerlich wäre in jedem Fall der Wegfall einer Schnelllinie zwischen Alsbach und Darm- stadt. Hier ist zu überlegen, ob nicht zumindest in der HVZ zusätzliche Schnellfahrten zwi- schen Alsbach und Zielen in Darmstadt (Hbf, LPl, Merck) eingefügt werden können. • Die Linie 9 könnte nach 22 Uhr im Spätverkehr eine Schleife über den Hauptbahnhof fahren, um damit eine verbesserte Anbindung von und nach Griesheim zu bieten. Auch eine ganztägi- ge Führung der Linie 9 über die Bismarckstr bei gleichzeitiger Führung der Linie 4 über die Rheinstr kann diskutiert werden. Beide Linien würden in diesem Fall den Luisenplatz bedie- nen. Der FBR sieht hinsichtlich eines künftigen Linienkonzepts für die Straßenbahn den Bedarf für einen umfassenden Beteiligungsprozess, damit spätestens im nächsten NVP (2025-2030) ein ganzheitlich optimiertes Linienkonzept einfließen kann, das dann auch die in den kommenden Jahren anstehenden Netzveränderungen/-ergänzungen (z.B. Lichtwiesenbahn, Verlängerung Linie 3 zur Marienhöhe, Umbau WBP usw.) berücksichtigt und integriert. Hierbei ist es erforderlich, dass Zahlen zu Fahrgastströmen offengelegt werden. 269 Seite 151 / Die Verlängerung der Linie K in die Heimstättensiedlung wird ausdrücklich begrüßt. Kenntnisnahme Kapitel 8.3.4 Die Führung über die Alexanderstrasse wird kritisch gesehen, da damit ein Anreiz für die Studenten Teilweise Be- Die zukünftige Führung der Linie K wird / DA-M-6 entsteht, die Linie weiterhin für Fahrten zur Lichtwiese zu nutzen. Zudem besteht für die Anwohner des rücksichtigung offengehalten, DA-M-6 entsprechend geän- Woogsviertels damit keine direkte Verbindung mehr zur Innenstadt, insbesondere zur Schulstrasse. dert. Eine sinnvolle Ergänzung der Linienführung wäre indes eine Führung über die Landwehrstrasse zur Kenntnisnahme Aus betrieblicher, verkehrlicher und wirt- Erschließung der Gewerbegebiete bei Schenk und der dortigen Gerichts- und TU-Standorte. Der Linien- schaftlicher Sicht bzw. in Bezug auf die Um-

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 47

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme weg wäre vom Klinikum rechts in die Wilhelm-Leuschner-Str., dann links in die Landwehrstr. (hier feldverträglichkeit ist der Vorschlag nicht müsste eine versenkbare Busschleuse installiert werden), durch die Landwehrstr., dann links in die sinnvoll. Die Befahrung der geschilderten Kirschenallee zur Bismarckstr. und entsprechend zurück. Route mit Gelenkbussen erwiese sich auf großen Abschnitten als problematisch. 270 Seite 152 / Bei der Durchbindung der Linien F und U ist eine zum System nicht konsistente Linienbezeichnung F/U Kenntnisnahme Muss nicht im NVP geregelt werden. Formal Kapitel 8.3.4 entstanden. Sinnvoll wären die Bezeichnungen F, FU und ggf. sogar FM für die in Messel endenden gibt es noch die Linien F und U. Die Bezeich- / DA-M-7 Fahrten – ohne Schrägstrich! nung ist analog zu der seit langem bestehen- den Bezeichnung der Linienverknüpfung K/L im Spät- und Wochenendverkehr. 271 Seite 155 / Der Prüfauftrag zugunsten alternativer Antriebstechniken im Busverkehr ist zu erweitern. Die Firma Berücksichti- Wird im NVP ergänzt. Kapitel 8.3.4 Winzenhöler (Subunternehmer der DADINA) hat gute Erfahrungen mit der Wasserstofftechnolo- gung / DA-P-5 gie/Brennstoffzellenbetrieb bei INFRASERV gemacht. DADINA sollte daher auch von dem weit größe- ren Verkehrsunternehmen HEAG-mobilo verlangen, dass diese umweltfreundliche Antriebsart zumin- dest in den nächsten 5 Jahren neben der beabsichtigten Umstellung auf Elektrobusse als ernsthafte Alternative nicht ausgeschlossen wird. 272 Seite 157 / Eine Straßenbahn-Reaktivierung zwischen Ostbahnhof und Schloß als Substitut für eine Kenntnisnahme Es ist noch keine Entscheidung über die Kapitel 8.4.1 Stadt/Landbahn-Direktverbindung wird nur dann als sinnvoll erachtet, wenn gleichzeitig auch die Ei- Ostkreisgutachten gefallen. senbahnverbindungen Richtung Ostkreis reaktiviert werden und somit leistungsfähige Verbindungen zu den Arbeitsplatzstandorten in und um Darmstadt und nach Frankfurt auf den dann vorhandenen Bahntrassen geschaffen werden. Einem Umstieg vom Auto in die Strassenbahn für den „letzten Kilome- ter“ am sog. Mobilitätspunkt wird voraussehbar die Akzeptanz fehlen. 273 Seite 161 / In der Alternativenbetrachtung für eine Straßenbahn nach Weiterstadt hält der FBR nur die Alternative Kenntnisnahme Wird im Rahmen des Gutachtens untersucht. Kapitel 8.4.2 durch die Stadtmitte (Kernstadt, Darmstädter Str.) für sinnvoll und empfiehlt, diese ausschließlich wei- / LK-P-6 / ter zu verfolgen. Die Südumfahrung (B42) liegt unattraktiv ausserhalb des Bedarfsschwerpunkts und Abb. 47 erschließt das Stadtgebiet nur unzureichend. 274 Seite 161 / Ein BRT-System muss – falls damit die bestehenden Linien WE1 und WE2 substituiert werden sollen – Kenntnisnahme Wird bei einer Weiterverfolgung der Maß- Kapitel 8.4.2 auch bis in die Stadtmitte Darmstadts geführt werden. nahme geprüft. / LK-P-6 / Abb. 45 275 Seite 162-163 Bezüglich Vertaktung und Linien werden folgende Verbesserungen vorgeschlagen: Kenntnisnahme Anregungen zu detailliert für die Bearbei- / Kapitel tung im NVP. Es handelt sich um ein Rah- 8.4.2 / LK-M- • WE 1: T30 bis/ab Gräfenhausen & T 60 bis/von Erzhausen menkonzept, bei dessen Umsetzung die 1 WE 2: T30 bis/ab Braunshardt & T 60 bis/von Worfelden Anregungen des Fahrgastbeirates einfließen WE1 & WE2: T15 ab Kernstadt/Dornhecke nach DA (vgl. FBR-Antrag 12.H) werden. • WE1 & WE2 nur T30 über Rödling, alle anderen Fahrten direkt Darmst. Str → B42 • WE 3: Trennung der Linienbezeichnung WE3 (Standard) und Loop-Sonderverkehr, da unter- schiedliche Quell- und Zielpunkte / Streckenführung beider Linien

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 48

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• WE1 & WE2 sollten in der Zielanzeige das eigentliche Fahrtziel „Darmstadt TU-Lichtwiese“ führen, u.U. mit einer Unterzeile „über Luisenplatz“.

Bezüglich einer vereinheitlichten Linienführung im Stadtgebiet Weiterstadt ist zu beachten, daß auf- grund der engen Straßen und Anlieger-Parkens sowie Einbahnstraßen ein Bus-Gegenverkehr nicht überall uneingeschränkt möglich ist, was im heutigen Fahrplan berücksichtigt ist. Beispiele: • Riedbahn - Wiesenstrasse: Einbahnstrasse • WE3 und WE4: beide Richtungen via Berliner und Groß Gerauer Str. ist wegen enger Straßen und Anlieger-Parkens nicht sinnvoll. Eine Richtung müßte über Haydnstrasse führen. • Haltestellenverlegung östlich der Kreuzung Hallenbad ist wünschenswert, um Schlenker und Zeitverluste bei WE4 und WE1/2 (außerhalb Schulzeiten) zu ersparen.

276 Seite 190 / In der Liste der DFI-Standorte sollte Weiterstadt / Wilhelm-Leuschner-Platz / Fahrtrichtung Darmstadt Kenntnisnahme Weitere Standorte über die im NVP genann- Kapitel 8.7 aufgenommen werden. Hier sollte auch ein Fahrkartenautomat aufgestellt werden. ten hinaus sind bei kurzfristiger Umsetzung möglich. Für eine verbesserte Fahrgastinformation sollte allgemein gelten: • Gute Kennzeichnung und Erkennbarkeit – auch aus der Distanz – von einzelnen Haltepositio- nen durch erhöhte Anbringung und auch Beleuchtung sowie ausreichende Größe der Hin- weisbeschriftung. • an Haltestellen mit nur einer DFI-Anlage für mehrere Haltepositionen sind diese numerisch zu kennzeichnen und im Display und an der Halteposition selbst zweifelsfrei darzustellen. • für eine gute Lesbarkeit der Fahrplanaushänge bei Dunkelheit müssen diese beleuchtet sein. • In Aushangfahrplänen von RMV/DB sollte bei Zügen ein Hinweis auf Kombiflächen (Rollstuhl, Kinderwagen, Fahrräder) in der Zugreihung vorhanden sein. 277 Seite 190-192 Das zielgruppenspezifische Mobilitätsmanagement sollte um die Gruppe der Senioren erweitert wer- Berücksichti- Dieser Vorschlag kann in Form eines Prüf- / Kapitel 8.8 den. Dies unterstützt den strategischen Ansatz zur Beeinflussung der Verkehrsnachfrage hin zu einer gung auftrages in den NVP einfließen. / MoM-M-1 effizienteren, umweltfreundlichen Mobilität. Dazu gehört die Betreuung und Heranführung von Senio- ren (Seniorenberatung), aber auch ein attraktiver Tarif, der diesen Personenkreis die Teilnahme am ÖPNV ermöglicht und zum Umdenken animiert. Dies ist keine allgemeine Tarifforderung an den RMV, sondern eine zusätzliche 3. Variante neben den Zielgruppen Arbeitnehmer (Jobticket) und Schüler (Schülerticket Hessen). In anderen Ländern ist man mit dem Thema 65+ als Anreiz für den ÖPNV we- sentlich großzügiger, z.B. fahren in Ungarn und Luxemburg Personen >65J. grundsätzlich kostenlos und benötigen nur einen Personalausweis, im Übrigen auch EU-Bürger. Deshalb sollte für Senioren 65+ mindestens ein individuelles Angebot auf Basis des ½-Preis Tarifs möglich sein. (Das 65+ Tix des RMV ist aufgrund seiner Zeitkartenaffinität zwischen zwei vorher fest definierten Orten kein geeignetes Instrument, da Senioren keine Pendler sind, sondern sporadische Individualrei- sende mit wechselden Zielen. Auch ein Landesticket mit 1€ pro Tag (365€/anno) ist ungeeignet, da der

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 49

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme individuelle Beförderungsbedarf bei Senioren diesen Betrag nicht erreicht)

278 Seite 197-198 In der ersten Tabellenzeile ist eine Bushaltestelle „Exerzierplatz“ genannt. Eine solche Adresse existiert Kenntnisnahme Sobald das Konversionsgebiet für die Öffent- / Kapitel 9.2 / in Darmstadt nicht. Wir vermuten, dass es sich um einen Ort innerhalb der Kelly-Baraks handelt. Bitte lichkeit zugänglich ist, werden die für dort Tab. 33 um Klärung. gültigen Adressen allgemein bekannt wer- den. Die ungefähre Lage der Haltestelle ist Weitere Themen, die im Entwurf des NVP einer vertiefenden Betrachtung wert gewesen wären, aber aus der Abbildung ersichtlich. nicht enthalten sind:

• Durchbindung der Odenwaldbahn von Pfungstadt zum Ostbahnhof oder zur Lichtwiese Die genannten Vorschläge sind in ausführli- • Ringbus Arheilgen chen Stellungnahmen, teils wiederholt, abge- • Ringbuslinie L lehnt worden und fließen deswegen nicht in Kenntnisnahme den NVP ein. Der FBR hat auch zu diesen Themen in den vergangenen Jahren mehrere Anträge an den DADINA- Vorstand gestellt und hält ihre Aufnahme in den neuen NVP daher für gerechtfertigt. 279 Anhang, S. Die Festlegungen zum Qualitätsmanagement im gesamten Kapitel 2 gelten offenbar zum gegenwärtigen Berücksichti- Wird in den NVP aufgenommen. XV ff Zeitpunkt nur für Busverkehre und nicht für die Überwachung des Straßenbahnbetriebs. gung Es ist nicht klar, warum die Festlegung der Sanktionierung hier erst später (wann?) zwischen dem Auf- gabenträger und dem Unternehmen (HEAG-mobilo) ausgehandelt werden sollen. 280 Anhang, S. Umsetzungsbilanz des NVP 2011-2016. In dieser Tabelle sind folgende Eintragungen zu ergänzen: Teilweise Be- XX ff rücksichtigung • M16 keinerlei Angaben ??? • P12 „Kürzung der Linie L bis Schloss“ trifft nicht zu. Begründung und Anmerkung: Fahr- Die Linie L verkehrt zwischen Schloss und gäste müssen den Bus bereits am Luisenplatz verlassen. Wurde mehrfach im FBR kritisiert. Pankratiusstraße • P31 Eintrag im Feld „Begründung und Anmerkung“ erforderlich: Errichtung eines zweiten Querbahnsteigs zur Aufteilung der Fahrgastmengen beim Umsteigen im Hbf zwin- Die Kapazitäten am Bahnhof werden geprüft. gend erforderlich. Spalte „Aufgreifen im 3.NVP“: JA

• U12 Die Sanierung des Nordbahnhofes wird weiter verschleppt – deshalb in der Spalte „Aufgreifen im 3.NVP“: JA Die Sanierung des Nordbahnhofs. Ist geplant und wird erfolgen

• M25 Umbau Willy-Brandt-Platz verzögert sich - deshalb in der Spalte „Aufgreifen im An dieser Maßnahme wird bereits gearbeitet. 3.NVP“: JA. Verbesserte Umsteigebedingungen ergeben sich nur hinsichtlich der Qualität durch Nieder- flurhaltestellen. Ansonsten verschlechterte Umsteigebedingungen durch wesentlich weitere Wege. Eine ausgleichende Verbesserung ist hier bestenfalls mit der Realisierung der Realti- Es wird bei der Maßnahme DA-M-1 aufge- me-Umsteige-Hinweise in den Fahrzeugen erreichbar. nommen, dass der Busverkehr zum Böllen-

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• M26 Eine bessere entfernungstaugliche Kennzeichnung der Halteplätze ist erforderlich. falltor pünktlicher gestaltet werden soll, um die Anschlüsse an die Linie 9 zu gewährleis- ten. M30 ist kein Selbstzweck. • M30 in der Spalte „Aufgreifen im 3.NVP“: JA

• M39 in der Spalte „Aufgreifen im 3.NVP“: JA • P14 in der Spalte „Aufgreifen im 3.NVP“: JA Zu P22 siehe oben! • P17 in der Spalte „Aufgreifen im 3.NVP“: JA • P18 in der Spalte „Aufgreifen im 3.NVP“: JA • P19 in der Spalte „Aufgreifen im 3.NVP“: JA • P20 in der Spalte „Aufgreifen im 3.NVP“: JA • P22 in der Spalte „Aufgreifen im 3.NVP“: JA • P30 in der Spalte „Aufgreifen im 3.NVP“: JA 281 Anhang, S. Es muss unter K44 heißen: Griesheim, nicht Grießheim Berücksichti- Wird im NVP korrigiert. XXXIV gung

282 Anhang, S. In diesem Anhang wird nur die Prioritätenliste für den barrierefreien Ausbau der Haltestellen im Land- Berücksichti- Die Planungen zum Ausbau der Barrierefrei- XXXVIII ff kreis dargestellt. Diese Liste vom 26.9.2016 ist vor der Bekanntgabe des 3.NVP 2019-2024 zu aktualisie- gung heit in Darmstadt werden ausführlicher ren. Dabei sind selbstverständlich die Haltestellen im Stadtgebiet Darmstadt nach ihrer Dringlichkeit dargestellt einzupflegen. DGB - 283 Anhang M30 Einrichtung Busbeschleunigung auf der B449 Mühltal – Darmstadt Böllenfalltor – lt. Planer „nicht Teilweise Be- Es wird bei der Maßnahme DA-M-1 aufge- Kreisver- Umset- notwendig, kein Bedarf“. rücksichtigung nommen, dass der Busverkehr zum Böllen- band zungsblianz falltor pünktlicher gestaltet werden soll, um M 30 Einrichtung Busbeschleunigung auf der B 449 Mühltal – Darmstadt Böllenfalltor wird weiterver- des NVP die Anschlüsse an die Linie 9 zu gewährleis- folgt und umgesetzt. 2011‐2016 ten. M30 ist kein Selbstzweck. Das Buslinienbündel aus Ober‐Ramstadt, Modautal und Mühltal hat in den Dadina‐

Pünktlichkeitsberichten ständig schlechte Werte. Unplausibel ist, dass die Unpünktlichkeit nur stadt- auswärts auftreten soll. Nach Beobachtungen von Fahrgästen werden regelmäßig Anschlüsse an der Umstiegshaltestelle Böllenfalltor verpasst, auch weil die Straßenbahn nur noch im 15‐Min‐Takt fahren soll. Eine Beschleunigung mit Busspur ist daher weiter notwendig. 284 Anhang M39 Sofortmaßnahmen für die Bahn‐Bus‐Strab‐Umsteigewege in DA‐Kranichstein Berücksichti- Die Aufwertung der Wegeführung zwischen Umset- gung der Straßenbahnendhaltestelle und der M39 Sofortmaßnahmen für die Bahn‐Bus‐Strab‐Umsteigewege in A‐Kranichstein werden geplant und zungsblianz Bahnstation wird geprüft. umgesetzt. des NVP 2011‐2016 Umgesetzte Maßnahmen sind uns nicht bekannt. Sowohl Sofortmaßnahmen als auch eine Verlegung des DB‐Haltepunkts sind weiter zu verfolgen. Da die Stadt die Abfahrtsstelle ihres Verkehrsmittels mit Inbetriebnahme der Tram vom DB‐Haltepunkt wegverlegt hat,

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ist sie auch für die Wieder‐Zusammenführung (finanziell) verantwortlich. Die 2018 bestehenden Fuß- wege sind zu lang, der Fußweg nur wassergebunden und die Straßenbahnen warten Fahrgäste nicht ab.

285 P 14 Beim DB‐Haltepunkt (oben vor dem Bahnhofsgebäude – nicht an der B 449!) ist eine Bushaltestel- Berücksichti- Der Bahnhof Mühltal soll aufgewertet wer- le mit Wendemöglichkeit sicherzustellen. Fahrradboxen mit und ohne Lademöglichkeit für Elektrorä- gung den. der sind aufzustellen. Künftig sollen am DB‐Haltepunkt Buslinien beginnen und enden. Für einen attraktiven Umstieg ist eine Sichtverbindung und kurze Wege zwischen Zug und Bus erforderlich. 286 P17 Aufwertung Verknüpfungspunkt Böllenfalltor Kenntnisnahme Sobald die räumlichen Voraussetzungen für die Herstellung einer vollständigen Barriere- P17 Die Umsteigehaltestelle Böllenfalltor (hilfsweise ein anderer Umsteigepunkt Bus/Tram für die freiheit an der Haltestelle „Böllenfalltor“ Fahrgäste aus Modautal, Mühltal, Ober‐Ramstadt) ist für Busse und Straßenbahnen barrierefrei um- mittelfristig geschaffen sind, wird diese zubauen. umgesetzt. Der Dadina‐Fahrgastbeirat hat eine durchführbare Planung für barrierefreien Umstieg zwischen Bus und Straßenbahn vorgelegt, die von der Stadt gegenüber der Heag Mobilo endlich durch‐ und umgesetzt werden muss, ersatzweise ist das Grundeigentum von der Stadt zu übernehmen. 287 NVP_Anhan 1.3.5 Tariftreue Kenntnisnahme Muss nicht im Detail im NVP geregelt wer- g_Dadina_E den. Vertragsstrafen sind in den Ausschrei- Die Einhaltung der Tarifverträge ist vom ÖPNV‐Aufgabenträger regelmäßig zu kontrollieren. ntw.pdf bungsunterlagen enthalten. Nachzahlung • In den Ausschreibungsbedingungen sind Vertragsstrafen bei Nichteinhaltung der Tarifverträge von Löhnen kann nicht durch DADINA veran- festzulegen. lasst werden. Aufnahme eines Ausbildungs- • Bei nachweislicher Verletzung sind den betroffenen Arbeitnehmern die vorenthaltenen Lohnzah- bonus in den Ausschreibungsunterlagen lungen in doppelter Höhe nachzuzahlen, rückwirkend bis zu 24 Monate nach der Prüfung. wird positiv gesehen. Bonus für Übernahme • Ist der Busunternehmer bereit, Arbeitnehmer des vorherigen Konzessionsinhabers zu überneh- von Personal wird geprüft. men und deren Betriebszugehörigkeit für die Entlohnung anzurechnen, ist das als Bonus im Vergabeverfahren zu berücksichtigen. • Bildet ein Busunternehmer die Arbeitnehmer aus, ist das als Bonus im Vergabeverfahren zu be- rücksichtigen. Auch wenn das Fahrpersonal nicht direkt bei Kreis, Stadt und RMV angestellt ist, wird es doch im öffent- lichen Auftrag tätig. Nur mit attraktiven Beschäftigungsbedingungen wird auch eine attraktive Dienst- leistung sichergestellt. 288 NVP_Anhan 2.1.2.3 Pünktlichkeitsüberwachung Straßenbahn, 2.2.2 Sonstige Maluszahlungen Teilweise Be- Die Qualitätsanforderungen Straßenbahn g_Dadina_E Straßenbahn rücksichtigung werden ergänzt, es sind aber keine Befra- ntw.pdf gungen des Fahrpersonals vorgesehen, da in • Bei der Straßenbahn sind mindestens die gleichen Anforderungen anzusetzen wie im Busverkehr. den Straßenbahnen kein Fahrscheinverkauf • Auch das Fahrpersonal wird in die Befragung einbezogen, da es berechtigt ist, Fahrscheine zu stattfindet.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme kontrollieren. Straßenbahnfahrgäste haben den gleichen Qualitätsanspruch wie Busfahrgäste. 289 2 Rahmen- Der ÖPNV‐Anteil am Gesamtverkehrsmarkt wird derart gesteigert, dass Verkehrsleistung und Auf- Kenntnisnahme Im Anforderungsprofil sind Leitbilder zur bedingungen kommen des motorisierten Individualverkehrs max. auf dem Niveau von 2018 gedeckelt bzw. mög- Entwicklung des ÖPNVs formuliert. zur Fort- lichst reduziert wird. schreibung, Eine Steigerung der ÖPNV‐Nachfrage um „rund 3‐4 % pro Jahr“ bei gleichzeitigem Bevölkerungswachs- 2.3.4.2 tum zwischen „rund 7 %“ (Stadt DA) und „ca. 3 %) bedeutet: Der ÖPNV soll zwar mehr Fahrgäste auf- 2.3.4.3 nehmen, jedoch dem MIV keine nennenswerten Verkehrsanteile abnehmen. Der MIV würde bei dieser Prognose sogar absolut weiter zunehmen. Ohne eine starke Verlagerung von 2018 vorhandenem moto- 2.3.4.4 risiertem Individualverkehr auf Schiene und Bus können die Klimaziele nicht eingehalten werden. 9.2 Daher beziehen sich unsere Vorschläge darauf, den Modal Split zugunsten des ÖPNV zu verändern. Die im Entwurf enthaltenen Vorschläge sind daher vielfach nicht ausreichend. Unsere nachstehenden Vor- schläge messen sich an den bundesweit erreichbaren Klimazielen sowie dem Versprechen des Bundes- verkehrsministers, bis 2030 die Zahl der Bahnfahrgäste zu verdoppeln. Dieses Ziel muss auch im DADI- NA‐Gebiet erreicht werden für Eisenbahn, Bus und Straßenbahn und entsprechende Maßnahmen müs- sen 2019‐2024 eingeleitet und umgesetzt werden. 290 2.3.1 Ver- Tabelle 1: Modernisierungsstatus der Bahnhaltepunkte Kenntnisnahme bundweiter Darmstadt Nord: Der beginnende barrierefreie Umbau der Bahnsteige wird von uns begrüßt. Nahver- kehrsplan Wir fordern die Stadt Darmstadt auf, unverzüglich mit DB St&S eine baureife Planung für Treppen und Eine gesamthafte, verkehrsplanerisch sinn- für die Regi- Lifte mit kürzestmöglichen Umsteigewegen zwischen DB‐Bahnsteigen einerseits und den Bus‐ und volle Lösung für den barrierefreien Umbau on Frankfurt Straßenbahnhaltestellen andererseits zu entwickeln und bis 2025 umzusetzen. des Knotenpunkts Darmstadt Nord wird in Zusammenarbeit mit der DB erstellt. Eine Rhein‐Main Hergershausen: Während der Laufzeit des NVP wird der Umbau in eine moderne Verkehrsstation Umsetzung bis 2025 wird angestrebt. (2013) geplant und umgesetzt.

Der Zustand des Haltepunkts wurde schon 1993/94 in Vorträgen des RMV beklagt. Die DADINA wird sich bei der Gemeinde Wiebelsbach: Während der Laufzeit des NVP wird der Umbau des Bahnhofsvorplatzes mit der Bushal- Münster und dem RMV dafür einsetzen, dass testelle geplant und umgesetzt. Fahrradboxen mit und ohne Lademöglichkeit für Elektroräder sind auch der Haltepunkt Hergershausen moder- aufzustellen. Der Bahnhofsvorplatz mit Bushaltestelle befindet sich in unverändert schlechtem Zu- nisiert wird. stand.

Tabelle 2: Relevante Inhalte der Maßnahmenkonzepte des Regionalplans Südhessen/Regionaler Flä- chennutzungsplan Die Bahnanlagen (Stand: 31.01.19) der Gersprenztalbahn zwischen Reinheim und Groß‐ Bieberau bis Der Umbau des Bahnhofsvorplatzes in Groß- zum Sportzentrum bzw. der Gersprenzbrücke der Bahn sind vollständig zu erhalten. Die Trasse wird Umstadt Wiebelsbach ist im NVP enthalten. gesichert und nicht entwidmet. Aus dem Konzept „123 km Zukunft für Gersprenztalbahn und Oden- waldbahn“ (der Dadina seit September 2018 vorliegend) wird zumindest der Baustein „Flügelzüge

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Groß‐Bieberau – Reinheim – Frankfurt“ bis 2025 umgesetzt. Gespräche mit dem Odenwaldkreis über eine Weiterführung in diesen sind zu führen. Bisher gibt es keine „amtlichen“ Untersuchungen zur Reaktivierung der Bahnstrecke Groß‐ Bieberau – Die Sicherung der Trasse der Gersprenztal- Reinheim. Im September 2018 hat das Regionale Schienenbündnis das Konzept „123 km Zukunft für bahn bis Groß-Bieberau ist im NVP enthal- Gersprenztalbahn und Odenwaldbahn vorgelegt“. Wir fordern dessen Umsetzung und damit die Reakti- ten. Eine Untersuchung mit dem RMV über vierung für den Personenverkehr. Erste Ideen mit Direktzügen Groß‐Bieberau – Frankfurt haben u. a. Reaktivierungsmöglichkeiten läuft. Pro Bahn und BUND 1991 im „Regionalen Schienenkonzept Rhein‐Main“ vorgelegt; sie sind also nicht neu. Der Dadina‐Fahrgastbeirat hat 2016, 2017, 2018 Beschlüsse zu Erhalt und Reaktivierung gefasst. Nur haben die ÖPNVAufgabenträger selbst diese Ideen nicht aufgegriffen, der Stilllegung zugesehen und erst im Herbst 2018 die Trassensicherung in den NVP‐Entwurf geschrieben. 291 Sickenhofen: Der bereits 1948 vorgeschlagene neue Haltepunkt ist endlich anzupacken und die infra- Kenntnisnahme Ist im NVP bereits enthalten. strukturellen Voraussetzungen (Anhebung der Streckenhöchstgeschwindigkeit) sind zu schaffen.

292 2.3.6.1 Stra- Planungen für eine meterspurige Straßenbahn zwischen DA‐Innenstadt und Ostbahnhof bzw. darüber Kenntnisnahme Es ist noch keine Entscheidung über die ßenbahnfüh- hinaus zu einem Pendlerparkhaus/“Mobilitäts‐Punkt“ oder Richtung Groß‐Zimmern werden nicht Ostkreisgutachten gefallen. rung bis weiterverfolgt. Groß‐ • Zimmern Das ist keine „kleine Station, die leicht zu integrieren ist“ • Keine Verbesserung, sondern Zwangsumstieg für alle Ostkreis‐Busfahrgäste aus Ober‐Roden, Eppertshausen, Dieburg, Groß‐Umstadt, Groß‐Zimmern, Roßdorf, Reinheim, Fischbachtal, Modautal, Groß‐Bieberau und … Ober‐Ramstadt • Ähnlich negativ wirken Sammelbusse. • Richtig: Reaktivierung der Strecke Groß‐Zimmern – Darmstadt Ost in Eisenbahnspurweite, Di- rektzüge nach Darmstadt Nord und Frankfurt Auf der unverändert als Eisenbahnfläche gewidmeten Trasse wird die Eisenbahnstrecke Darmstadt Ost – Roßdorf ‐ Groß‐Zimmern in Normalspur 1.435 mm wiederaufgebaut, reaktiviert und nach Oden- waldbahn‐Vorbild mit Direktzügen nach Frankfurt und/oder Pfungstadt betrieben. Alle Stationen werden mindestens von zwei Fahrten pro Stunde und Richtung bedient, ggf. in Verbindung mit Stadt‐ Land‐Bahnen. Planungen zu Stärkungen/Schwächungen der Odenwaldzüge in Darmstadt Ost von/nach Groß‐Zimmern werden ebenso wenig weiterverfolgt wie meterspurige Planungen auf der Trasse. Der „Ohnefall“ mit Kappung aller Ostkreisbuslinien am Darmstädter Ostbahnhof ist schon aufgrund des dort nicht vorhandenen Platzes für den Umstieg Kreisbus/Stadtsammelbus unrealistisch und die im NVP‐Entwurfstext genannten Fahrgastgewinne von 25 bis 55 % damit unseriös. Alle Mitfälle sehen die Kappung der Ostkreis‐Buslinien an einer Straßenbahnhaltestelle bei Groß‐Zimmern oder Roßdorf vor. Ober‐Roden, Eppertshausen, Münster, Dieburg, Groß‐Umstadt, Reinheim, Groß‐Bieberau, Fischbachtal, Modautal, Ober‐ Ramstadt verlören damit die Direktverbindung nach Darmstadt. Daher kommen im Vergleich zum Fahrplanstand 2012 nur wenige Fahrgäste hinzu, entsprechend gering ist der tatsächlich höhere Nutzen. Würde tatsächlich das Standardisierte Bewertungsverfahren geändert, profitierten

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hiervon alle ÖPNV‐Projekte in Deutschland. In der Reihenfolge läge die Meterspurstraßenbahn nach Groß‐Zimmern weit hinter anderen Projekten. Eine Meterspurstraßenbahn wäre im Ostkreis mit seinen ans normalspurige Eisenbahnnetz angeschlossenen Kommunen ein Fremdkörper. Die Straßenbahn könnte nie nach Frankfurt fahren. Die Straßenbahn wäre schon am ersten Betriebstag an der Kapazi- tätsgrenze, da sie weniger Sitzplätze bietet als 2012 die Busse. 293 Die erforderlichen Fahrgaststeigerungen lassen sich so nicht erreichen. Daher befürworten wir aus- Kenntnisnahme Es ist noch keine Entscheidung über die schließlich die Reaktivierung nach Groß‐Zimmern in Eisenbahnspurweite 1.435 mm. (Grafik S.6) Ostkreisgutachten gefallen. 294 2.3.6.2 Un- Die Planung eines normalspurigen Stadt‐Land‐Bahn‐Systems für den Raum Darmstadt‐ Dieburg ist zu Kenntnisnahme Es wurde von der DADINA- tersuchung beginnen unter Beteiligung externen Sachverstands aus Städten, in denen Zweisystem‐Bahnen be- Verbandsversammlung einstimmig beschlos- einer Kombi‐ reits erfolgreich verkehren (z. B. Kassel, Karlsruhe, Heilbronn, Chemnitz, Vösendorf, Baden bei Wien, sen, das Stadt-Land-Bahn-Konzept nicht Lösung nur Bad Wildbad, Saarbrücken). Darmstadt wird Modellstadt und Vorreiter als erste Stadt, die das mit weiter zu verfolgen. Neugestal- einem Dreischienengleis (Normalspur/Meterspur) rund um Friedensplatz und Schloss gemäß den tung des Vorschlägen von VKT umsetzt. In einer ersten Ausbaustufe soll das Stadt‐Land‐Bahn‐System eine ÖPNV im zweigleisige normalspurige „Stammstrecke“ westlich des Schlosses bis zum Ostbahnhof mit System- Korridor verknüpfung zur Eisenbahn erhalten, auf der diese Linien fahren (welche zusätzlich zum RE‐/RB‐ Darmstadt – Zugsystem verkehren): Roßdorf – • Darmstadt Friedensplatz – Jugendstilbad – Ostbahnhof – DA Lichtwiese – Mühltal Waldstra- Groß‐ ße – Mühltal – Ober‐Ramstadt – Reinheim – Groß‐Bieberau (Täglicher Stundentakt, HVZ Zimmern morgens 2 Fahrten pro Stunde in der Lastrichtung) (2016) • Darmstadt Friedensplatz – Jugendstilbad – Ostbahnhof – Edelsteinviertel – Bess. Forsthaus – Roßdorf Nordost – Roßdorf Bf – Roßdorf Südost – Gundernhausen – Groß‐Zimmern Pon- thierry‐Platz – Groß‐Zimmern Bahnhof (Täglich mindestens Stundentakt, auf Teilstrecken 2 Fahrten pro Stunde, lastrichtungsbezogen morgens verstärkt) Die in Kurzfassung im NVP‐Entwurf aufgeführten Punkte sind entweder wissenschaftlich nicht haltbar bzw. durch Umsetzung in anderen Städten widerlegt: Die bauliche Umsetzung einer Stadt‐Land‐Bahn‐Haltestelle ist städtebaulich verträglich am Friedens- platz durch Nutzung des von der Stadt vorgesehenen kniehohen Podests möglich, ebenso eine zweiglei- sige normalspurige Straßenbahnstrecke zwischen Ostbahnhof und Friedensplatz. Das Konzept „123 km Zukunft für Gersprenztalbahn und Odenwaldbahn“ (2018) weist die Durchführbar- keit von Stadt‐Land‐Bahn‐Fahrten auf der Odenwaldbahn zusätzlich zum RE‐Angebot Darmstadt Hbf ‐ Erbach nach. Eigene Vorschläge zur Verdichtung des nomalspurigen Schienenverkehrs Groß‐Zimmern – Darmstadt haben die von der Dadina beauftragten Gutachter nicht vorgelegt. 295 66 Mio. Investitionskosten kritisiert der Gutachter als zu hoch für den Eisenbahnteil der Kombi‐Lösung, Kenntnisnahme Es wurde von der DADINA- doch wird sie auch für die laufende Untersuchung zur Streckenreaktivierung erforderlich. Verbandsversammlung einstimmig beschlos- sen, das Stadt-Land-Bahn-Konzept nicht Ein Stadt‐Land‐Bahn‐System für den Ostkreis Darmstadt‐Dieburg ist wie in Karlsruhe, Kassel, Chem- Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 55

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme nitz, Saarbrücken der preiswerteste Weg zur Erweiterung des Schienenverkehrs mit umsteigefreien weiter zu verfolgen. Direktfahrten in die Darmstädter Innenstadt.

296 2.3.6.3 Das Sammelbussystem wird nicht weiterverfolgt. Die Busbeschleunigung nahe des Darmstädter Ost- Kenntnisnahme Es ist noch keine Entscheidung über die „Sammel- bahnhofs wird umgesetzt, sofern die Flächen nicht für die Ostkreisgutachten gefallen. bussystems“ Systemverknüpfung Eisenbahn / normalspurige Straßenbahn benötigt werden.

(Grafik S. 8) Das System sieht ähnlich wie die meterspurige Straßenbahn die Kappung der meisten Ostkreisbuslinien an einer Sammelbushaltestelle bei Groß‐Zimmern oder Roßdorf vor, auch wenn Mo‐Fr vor 9 Uhr ein- zelne Direktbusfahrten bleiben sollen. Ober‐Roden, Eppertshausen, Münster, Groß‐Bieberau, Fisch- bachtal, Modautal, Ober‐Ramstadt verlören damit ab 9 Uhr die Direktverbindung nach Darmstadt. Daher ist das Sammelbussystem ungeeignet. Maßnahme 5 (Linienwegänderung und Wegfall Halt WBP für Linie L) wurde vom Dadina‐ Fahrgastbeirat empfohlen und wird auch von uns befürwortet. 297 2.3.7 Restrik- Maßnahme 1.2 (Bündelung von Fahrgastströmen auf die neue Straßenbahnlinie 2) erscheint unrealis- Kenntnisnahme In der Maßnahme IB-P-1 wird das Thema tionen Lui- tisch, da lt. NVP‐Entwurf die Linie 2 in der HVZ eine Taktverdoppelung auf 7,5‐Min.‐ Takt vorsieht und behandelt. senplatz weiterhin Busse aus Weiterstadt am Luisenplatz ankommen sollen; nur fahren diese nicht mehr zur Lichtwiese. Maßnahme 5 (Linienwegänderung und Wegfall Halt WBP für Linie L) wurde vom Dadina‐ Fahrgastbei- rat empfohlen und wird auch von uns befürwortet. 298 2.4.1 Perso- Berufstätige Bevölkerung (25 – 60‐jährig) Kenntnisnahme Die weiteren Bedarfe treffen prinzipiell auf nengruppen alle Fahrgäste zu. Wie im Text dargelegt, Die Gruppe geht bis 67 entsprechend der Gesetzeslage. Sie hat weitere Bedarfe: im ÖPNV sollen nicht sämtliche Eigenschaften be- o Ganztägige Taktverkehre (mindestens alle 30 Minuten) Mo‐Sa, Grund: Flexibilisierung der Arbeits- trachtet werden, sondern die spezifischen zeiten Anforderungen herausgestellt werden. o Sitzplatzverfügbarkeit in den Fahrzeugen, Grund: Im Auto immer Sitzplätze vorhanden. o Radmitnahme auch in Hauptverkehrszeiten 299 6 Anforde- Wir fordern als Grundtakt für alle im Fahrplan 2018 bedienten Straßenbahn‐Haltestellen(ohne Mittel- Kenntnisnahme In diesem NVP wird von einem Taktschema rungsprofil schneise, inkl. Böllenfalltor) sowie den Haltestellen der Buslinien F, H, K auf dem Gebiet der Stadt 7,5/15/30/60 ausgegangen. In der Zukunft 6.1 Leitbild Darmstadt und Griesheims Mo‐Sa zwischen 06:00 und 20:00 als Mindesttakt den 10‐Minuten‐Takt, muss ggf. über weitere Verdichtungen nach- zur Weiter- welcher durch bedarfsorientierte Verstärkungsfahrten verdichtet werden muss, z. B. in der HVZ. gedacht werden. entwicklung Der schon seit mind. Mitte der 1970er Jahre eingeführte 15‐Min‐Takt auf den des ÖPNV innerstädtischen Hauptlinien ist im Wesentlichen unverändert, es wurden lediglich schon damals vor- ÖPNV‐ handene HVZ‐Fahrten in den Tagesverkehr übernommen und teilweise als Schnelllinien geführt. Je-

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Organisation doch ist die Bevölkerung in Stadt und Region gewachsen. Alle heutigen und zu reaktivierenden Eisenbahnstrecken (Groß‐Zimmern – Darmstadt, Groß‐Bieberau – Reinheim) im Kreis sollen Mo‐Sa mit mindestens 2 Fahrten pro Stunde und Richtung bedient werden. In den direkt an Darmstadt grenzenden Kommunen (Stationen: Messel, Erzhausen, Weiterstadt, Pfungstadt, Bickenbach, Mühltal, Ober‐Ramstadt, Roßdorf, Groß‐Zimmern) sowie Reinheim, Groß‐ Bieberau, Wiebelsbach, Groß‐Umstadt, Babenhausen, Hergershausen, Altheim, Dieburg sind ganztä- gig zwei Schienenhalte pro Stunde und Richtung vorzusehen. Für Gersprenztalbahn und Odenwaldbahn ist dies in „123 km Zukunft“ nachweisbar möglich, wobei z. B. in Mühltal und Lichtwiese RE‐Züge nicht halten und die Stadt‐Land‐Bahn die Vorort‐Bedienung sicher- stellt und die RE‐Züge kapazitiv entlastet. Zusätzlich zum Eisenbahn‐Angebot ist auf den Hauptrelatio- nen ein mindestens halbstündliches Angebot im Busverkehr vorzuhalten, das in der HVZ weiter ver- dichtet wird. Auf den übrigen Relationen soll an Schul‐ und Ferientagen in der Tagesverkehrszeit ein mindestens stündliches Angebot vorhanden sein. 300 8.9 Marke- Der Jahreskartenpreis für Erwachsene während der Gültigkeit dieses Nahverkehrsplans (2019‐2025) Kenntnisnahme Die Tarifgestaltung obliegt dem RMV. Es ist ting, Vertrieb darf nicht überschreiten: 400 Euro für ein A‐Tarifgebiet des RMV 400 Euro (z. B. Darmstadt mit Messel, zurzeit nicht vorgesehen, RMV-Tarife durch und Tarif Erzhausen, Weiterstadt, Griesheim, Pfungstadt, Mühltal, Ober‐Ramstadt, Roßdorf). 800 Euro für das die DADINA zu subventionieren (Ausnahme:

Weiterent- Dadina‐Gebiet (Stadt und gesamter Landkreis) 1200 Euro für den gesamten RMV. Sozialticket in der Stadt Darmstadt). wicklung des Damit läge der Preis einer Gesamtnetz‐Jahreskarte noch immer über dem VRN‐Preisniveau 2019. Tarifs Weitere Hinweise Die Schnelllinie ist zumindest zwischen Alsbach und Rhein‐/Neckarstraße als solche zu führen; zwi- schen Luisenplatz und Arheilgen kann an allen Haltestellen gehalten werden. Während beim Sammelbus‐Konzept um wenige Minuten gerungen wird, um die Förderfähigkeit zu erreichen, werden leichtfertig nachfragestarke Straßenbahnlinien verlangsamt. Indem die Schnelllinie während ihrer Betriebszeit die einzige Linie zwischen Alsbach und Arheilgen wird und keine überall haltende Linie die Gesamtstrecke befährt, kann ein Auflaufen vermieden werden. Die Linienäste Eber- Ist verkehrlich wie auch von der möglichen stadt – Innenstadt und Innenstadt – Arheilgen werden zusätzlich zur Schnelllinie von getrennten Linien Erschließungswirkung nicht sinnvoll. bedient, um die gewünschte Bedienungshäufigkeit sicherzustellen.

In Weiterstadt Ost soll ein zusätzlicher Eisenbahn‐Haltepunkt die Erschließungswirkung der Regio- nalbahnlinie 75 verbessern und von allen Zügen bedient werden. Kenntnisnahme Der Weiterstädter Osten in Eisenbahnnähe kann auch mit einer Straßenbahn nicht räumlich erschlos- sen werden. Die Fahrzeitverlängerung von 2 Minuten beeinträchtigt die Wendezeit und Anschlüsse in Darmstadt Hbf nicht: Aus Wiesbaden würde die Ankunft 2 Minuten später erfolgen (Minuten 22/52, Weiterfahrt Minuten 32/00), nach Wiesbaden würde die Abfahrt 2 Minuten früher abfahren (Minuten 08/38 statt 10/40, Ankunft Minuten 00/27).

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Die Kapazitäten des Eisenbahn‐Infrastruktur müssen ausreichen bemessen sein, um auch Kenntnisnahme Ist v. a. Sache des Netzbetreibers und des RMV. Für die Odenwaldbahn und die Drei- verstärkt Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagern zu können. eichbahn laufen zurzeit Gutachten zu einem Z. B. müssen auf der Odenwaldbahn genügend Bahnhöfe und zweigleisige Abschnitte zur Verfügung Infrastrukturausbau. Die Prüfung der Stra- stehen, um Teile des Verkehrs der OHI Groß‐Bieberau, DAW Ober‐ Ramstadt und den Wirtschaftsstan- ßenbahnverbindung nach Weiterstadt ist im dorten des Odenwaldkreises wieder auf die Schiene zu holen. Entsprechend gilt dies auch für die ande- NVP enthalten. ren Bahnstrecken. Eine Straßenbahnanbindung von Weiterstadt soll die wesentlichen Industrie‐ und Handelsstandorte anbinden. Fraktionslo- 301 Anbindung Durch die Linienführung der Linie RHX von Groß-Bieberau über Reinheim, Spachbrücken, Georgenhau- Kenntnisnahme ser Stadt- Reinheim an sen, Zeilhard, ohne Roßdorf, nach Darmstadt sind grundlegende Forderungen erfüllt. Insbesondere die, verordneter Darmstadt der direkten Verbindung nach Darmstadt ohne den Umweg über Roßdorf. Auch Reinheim Südwest Reinheim dürfte somit halbwegs vernünftig angebunden sein. 302 Anbindung Die Aufrechterhaltung der Linie RH in ihrer bisherigen Form stellt auch die Anbindung von Ueberau Kenntnisnahme In Tabelle 21 ist Zeilhard bei der Linie K 55 (= Reinheim an nach Darmstadt, wenn auch über Roßdorf sicher. Die Stadtteile Spachbrücken, Georgenhausen und RH) enthalten. Darmstadt Zeilhard (wobei Zeilhard beim RH nicht aufgeführt ist, es stellt sich die Frage ob dies nur ein redaktio- neller Fehler ist) erhalten hierdurch doppelte Fahrtmöglichkeiten nach Darmstadt. 303 Verknüpfung Es sollte bei der Gestaltung der Ankunfts-und Abfahrtszeiten des RH aus Ueberau, des RHX am Bahn- Kenntnisnahme Ist zu detailliert für den NVP. am Bahnhof hof Reinheim und des Schienenverkehres unbedingt darauf geachtet werden, dass die Verknüpfungen Reinheim so möglich sind, dass die Busreisenden aus Ueberau, den Vorteil des RHX und des Schienenverkehres nutzen können. Gleiches gilt für die Verknüpfung von Reinheim-Südwest durch den RHX mit dem Schienenverkehr. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die Ueberauer Schüler der Albert-Einstein- Schule Groß-Bieberau (AES) problemlos zur AES gelangen können. 304 Anbindung In diesem Zusammenhang gilt es generell zu erwähnen, dass die Haltpunkte und Fahrtzeiten der Busse Kenntnisnahme Ist zu detailliert für den NVP. AES von Reinheim zur AES entsprechend den Erfordernissen des Schulbetriebes ausgestattet sein sollten. 305 Anbindung Grundsätzlich sollten auch Überlegungen bezüglich einer künftigen Anbindung des neuen Baugebietes Kenntnisnahme Dies wird von der DADINA bearbeitet. Keine Entwick- Nordwest III und von Nordwest II an den Öffentlichen Personennahverkehr angedacht werden. Eventu- Änderung des NVP erforderlich. lungsflächen ell wäre eine Verschwenkung der Linien RH und RHX von Reinheim kommend vor Spachbrücken nach Westen mit einem künftigen Haltepunkt an der Querspange zwischen den beiden Kreiseln möglich (entsprechende Wende im Kreisel und dann entweder nach Reinheim oder Spachbrücken weiter). 306 Bestandser- Ungünstig ist meiner Meinung nach, dass die mittlerweile am Bahnhof Reinheim installierten Fahrrad- Kenntnisnahme Aufstellung nach Bestandserhebung erfolgt. hebung boxen in den Aufstellungen nicht zu finden sind. 307 Siedlungs- Woher die Diskrepanz zwischen Karten- und Listendarstellungen in Bezug auf die geplanten Baugebie- Kenntnisnahme Die Liste zur Siedlungsentwicklung wird entwicklung te in Reinheim kommt kann ich mir nicht erklären (in dem einen Fall sind diese symbolisch dargestellt, angepasst. Die Bevölkerungsprognose beruht im anderen nicht aufgeführt). Ob die Prognose für die Bevölkerungsentwicklung Reinheims bis zum Jahr auf statistischen Daten.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 58

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 2030 dadurch ungenau wird, kann ich nicht beurteilen.

308 Vertrieb Es wird aufgeführt, dass ein „personenbedienter Verkauf" von Fahrscheinen in Gemeinden über 10.000 Kenntnisnahme In Reinheim gibt es eine Vorverkaufsstelle Einwohner eingerichtet sein soll. Mit ist leider nicht bekannt, wo dieser von statten geht. Falls dieser im Reisebüro in der Darmstädter Straße 66. tatsächlich vorhanden ist, so sollte dieser besser publik gemacht werden. 309 Barrierefrei- Positiv bewerte ich, dass mehrere Haltestellen im Stadtgebiet Reinheim für den barrierefreien Ausbau Kenntnisnahme - er Ausbau priorisiert sind. von Halte- stellen 310 Reaktivie- Weiterhin begrüße ich, zur Aufrechterhaltung einer möglichen künftigen Schienenverkehrsoption, die Kenntnisnahme - rung Ger- Sicherung der Bahnlinie der Gersprenztalbahn. sprenztal- bahn Hand- 311 Aussetzung Hinweis auf Aussetzen der Linie 1 bis Mitte April, offenbar aufgrund von Lieferschwierigkeiten von Kenntnisnahme Änderung des NVP nicht erforderlich. werkskam- Linie 1 Radreifen. Wir halten es einerseits dringend für erforderlich, die Linie 1 zeitnah wieder anzubieten und mer Frank- keinesfalls dauerhaft entfallen zu lassen, sowie andererseits für die geplanten Angebotserweiterungen furt-Rhein- ausreichend Reservekapazitäten aufzubauen, um derartige Situationen künftig besser auffangen zu Main können. 312 BTZW Im Kapitel 4.4. wird auf das Berufsbildungs- und Technologiezentrum Weiterstadt (BTWZ) nicht einge- Berücksichti- Die Bildungseinrichtung wird mit einer Schü- gangen gung lerzahl von 1.100 Teilnehmenden aufgenom- men 313 Anbindung Die Anbindung des BTZs ist nicht zufriedenstellend. Insbesondere eine bessere Anbindung an den Kenntnisnahme Änderung des NVP nicht erforderlich. Vor- BTZW Darmstädter Hauptbahnhof wäre wünschenswert. Die Busse fahren derzeit im Halbstundentakt. Das ist mittags wird zukünftig auch ein Gelenkbus gerade morgens ein Problem für unsere auszubildenden, wenn diese den Bus um wenige Minuten eingesetzt. verpasst haben. Unsere Unterrichtszeiten in der überbetrieblichen Ausbildung beginnen Mo-Fr jeweils um 7.15 Uhr. Mo-Do endet die ÜLU um 16:30 Uhr, freitags um 13:30 Uhr. Eine engere und bessere Tak- tung zu diesen Zeiten würden wir sehr begrüßen. 314 Schnellbus Wünschenswert wäre außerdem ein Schnellbus, welcher vom Darmstädter Hauptbahnhof direkt in das Kenntnisnahme Die Linie hat auch eine Erschließungsfunkti- Weiterstadt Gewerbegebiet Weiterstadt-Riedbahn durchfährt, ohne vorher sämtliche kleineren Darmstädter Halte- on, eine zusätzliche Schnellbuslinie ist wirt- stellen anzufahren und hier viel Zeit zu verlieren. schaftlich zurzeit nicht darstellbar. Hessen 315 Aussagen Es fehlt im vorliegenden NVP-Entwurf eine konkrete Auseinandersetzung mit dem Zielzeitpunkt Teilweise Be- Wird konkretisiert, eine genaue Benennung Mobil zur vollstän- 01.01.2022. So ist nicht erkennbar, wie viele und welche Haltestellen bis zu bzw. nach diesem Zeitpunkt rücksichtigung aller auszubauenden Haltstellen ist aber im digen Barri- vollständig barrierefrei ausgebaut werden, um diesem Ziel gerecht zu werden. Wir regen eine entspre- jetzigen Bearbeitungsstadium des NVP nicht erefreiheit chende Überarbeitung an. mehr leistbar.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 59

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 316 Für den Bereich des klassifizierten Straßennetzes (Bundes- Landes- und Kreisstraßen) gilt Folgendes: Kenntnisnahme • Bei Beschleunigungsmaßnahmen mittels zusätzlicher, markierter Busspuren ist in erster Linie von einer entsprechenden Verbreiterung der Fahrbahn auszugehen. Ist dies aufgrund der baulichen Randbedingungen nicht möglich, ist nachzuweisen, dass die Mindestqualität im MIV (QSV D nach HBS) sichergestellt ist. • Bei der Planung neuer Straßenbahnstrecken bzw. der Verlängerung bereits vorhandener ist analog zu verfahren (siehe u. a. Prüfauftrag „Verbesserte Anbindung Weiterstadt ..." (Kap. 8.4.2) bzw. „Ver- längerung der Straßenbahn bis Ostbahnhof/Mobilitätsstation B 26“ (Kap. 8.3.1)). Der Nachweis der Mindestqualität im MIV ist ebenso bei der Einrichtung neuer Haltestellen zu erbrin- gen. 317 S. 30 "Migranten im Sinne von Personen, die in Deutschland leben, aber keine deutsche Staatangehörigkeit Berücksichti- Änderung in: Personen, die nicht-deutscher besitzen oder nicht-deutscher Herkunft sind" gung Herkunft sind (Sprachbarrieren, kulturelle Was sagt o. g. aus? Haben diese Personengruppen andere Verhaltensmuster bzw. Auffälligkeiten bzgl. Unterschiede) der Nutzung des ÖPNV im Vergleich zu anderen Personengruppen, welche die deutsche Staatsangehö- rigkeit aufweisen bzw. "deutscher Herkunft" sind? Wenn ja, sollten diese nachvollziehbar dargestellt werden. 318 S. 33ff. Ta- Es wird hier nicht genauer ausgeführt, was die Formulierungen "niveaugleich" und "nahezu spaltfrei" Berücksichti- belle 4 bedeuten. gung Wir regen eine entsprechende Konkretisierung an: "Die Anforderungen bedeuten konkret für die Planung von Haltestellen, die Ein- und Ausstiegssituation so zu verbessern, dass die Reststufe zwischen Wartebereich und Trittkante Fahrzeugboden (fast) ni- veaugleich, mindestens aber unter 5 cm bleibt. Dies erlaubt Rollstuhlfahrern den Einstieg ohne fremde Hilfe vorzunehmen, im Sinne einer selbstbestimmten Lebensführung. Der Abstand zum Fahrzeug (Spaltbreite) soll ebenfalls maximal 5 cm betragen." Es findet sich nur auf S. 94 in der Fußnote 25 ein Hinweis auf den "maximalen Höhenunterschied von 5 cm". 319 S. 39 Nach § 14 ÖPNVG (7) gilt: "Bei der Aufstellung der Nahverkehrspläne sind die nach § 8 Abs. 3 Satz 6 und Berücksichti- Eine Auflistung der Beteiligten wird dem § 14 Abs. 1 und 2 des Personenbeförderungsgesetzes Beteiligten hinzuzuziehen [...]." gung Anhang hinzugefügt Wir regen an nachvollziehbar darzustellen, dass die genannten Beteiligten hinzugezogen bzw. angehört wurden. 320 S.44 Entsprechend der Darstellung der Arbeitsplatzschwerpunkte im Landkreis Darmstadt-Dieburg sollten Teilweise Be- Die Arbeitsplatzschwerpunkte werden in der auch die Arbeitsplatzschwerpunkte in der Stadt Darmstadt dargestellt werden, zumal auf diese dann auf rücksichtigung Stadt Darmstadt über die Arbeitsplätze in S. 79 (oben, Punkt 1) eingegangen wird. den einzelnen Stadtteilen definiert. 321 S.45 Entsprechend der Darstellung der weiterführenden Schulen im Landkreis Darmstadt-Dieburg sollten Berücksichti- auch die weiterführenden Schulen in der Stadt Darmstadt dargestellt werden. gung

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 60

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 322 S. 73 Die Barrierefreiheit [...], d. h. ohne Lücken, vollständig barrierefrei bezüglich [...] Berücksichti- Wir regen an, "vollständig" zu ergänzen, so dass diese Formulierung konform mit dem § 8 (3) PBefG ist gung ("[...] mit dem Ziel zu berücksichtigen, für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs bis zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit zu erreichen."). 323 S.74 [... ] mit dem langfristig zu erreichenden Ziel eines "vollständig barrierefreien ÖPNV" [...] Berücksichti- Wir regen an, "langfristig" zu streichen und "vollständig" zu ergänzen, so dass diese Formulierung kon- gung form mit dem § 8 (3) PBefG ist. 324 S. 74 Punkt 2 Auf S. 132 steht, dass ab 2019 in der Stadt Darmstadt ausschließlich elektrisch betriebene Busse be- Berücksichti- S. 132 schafft werden sollen, bis 2025 sollen alle Buslinien komplett emissionsfrei betrieben werden (jährliche gung Einsparung von 6.600 t CO2). Die Zielformulierung "beim CO2-Ausstoß eine Konstanz der Emissions- werte, mittelfristig eine Verringerung der C02-Emissionswerte" klingt hingegen wenig ambitioniert. Bei der näheren Zielbestimmung sollte auch auf die Verringerung der NOx- Belastungen und die Sen- kung der Lärmbelastungen eingegangen werden. 325 S. 82 Fußno- Wir regen an, auf die Angabe pauschaler Kenn- oder Schwellenwerte zu verzichten, da diese in Abhän- Berücksichti- te gigkeit von den Randbedingungen variieren und für die Einrichtung einer Straßenbahn oder Regional- gung bahn nicht zwingend der wirtschaftliche Kennwert, sondern auch die Gesamtwirtschaftlichkeit des Vorhabens maßgebend sein kann. Der hohe Schwellenwert von 2.500 Personen/Spitzen-h und Richtung für die Einrichtung einer Stra- ßenbahn würde dazu führen, dass bei einer rechnerischen Auslastung von 65% mindestens 15 Fahr- ten/Spitzen-h und Richtung stattfinden müssten (z. B. 260 Steh- und Sitzplätze/Fahrt * 0,65 * 15 Fahr- ten/h = 2.535 Steh- und Sitzplätze/h). Die Einrichtung einer Straßenbahn ist aber häufig bereits ab geringeren Fahrtenhäufigkeiten gesamtwirtschaftlich sinnvoll. Gleiches gilt für Regionalbahnen. 326 S. 94 Fußno- Bitte allgemeiner fassen: "... Wenn aufgrund der baulichen Gegebenheit ein Überstreifen des Haltestel- Berücksichti- te 25 lenbords durch die Fahrzeuge nötig ist, ist nach vorliegender Begründung und nach Einzelfallprüfung gung auch eine geringere Bordsteinhöhe zulässig." 327 S. 123 Punkt Derzeit werden die Förderregeln anlässlich des neuen Mobilitätsfördergesetz überarbeitet. Bzgl. der Berücksichti- 2 und 3 B+R-Anlagen gibt es noch keine abschließenden Festlegungen. Wir empfehlen daher, die beiden Hin- gung weise auf die Fördervoraussetzungen zu entfernen, um Widersprüchen zu ggf. zukünftig anderslauten- den Förderregeln vorzubeugen. Nach den bisher geltenden Förderregeln müssen übrigens nur B+R-Anlagen an Bahnhöfen und Statio- nen überdacht sein. 328 S. 130 Kapitel Barrierefreiheit: In Hinblick auf die entsprechende Formulierung im PBefG sollte angegeben Teilweise Be- Es wird eine Liste der Haltestellen mit Hoch- werden, wie viele der genannten barrierefreien Haltestellen im Stadtgebiet bzw. im Landkreis Darm- rücksichtigung bordsteinen dem NVP beigefügt. stadt - Dieburg "vollständig barrierefrei" ausgebaut sind.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 61

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 329 S. 138 ff Als weiterer Handlungsschwerpunkt sollte die Umsetzung der vollständigen Barrierefreiheit ergänzt Berücksichti- werden. gung 330 S. 141 Was ist mit der Regionalbahn RB 75 (Aschaffenburg- - Darmstadt - Mainz - Wiesbaden)? Ist diese Ver- Berücksichti- bindung hier nicht auch mit ihren Eckdaten aufzuführen? gung 331 S. 152ff Bei der Maßnahme DA-M-7 findet sich, im Gegensatz zu den sonstigen Maßnahmen, keine wirtschaftli- Berücksichti- che Bewertung. gung Bei den Prüfaufträgen gibt es vereinzelt weder eine verkehrliche noch generell eine wirtschaftliche Kenntnisnahme Prüfaufträge werden vor dem Hintergrund Bewertung. Ist dies so beabsichtigt? Möglicherweise, weil die Bewertungen im Rahmen der Prüfaufträ- des jetzt noch nicht ableitbaren Ergebnisses ge zu erarbeiten sind? Falls zutreffend regen wir an, dies ergänzend kurz zu erläutern (z. B. unter "Kapi- generell nicht finanziell bewertet tel 8", S. 140f.). 332 S. 174f., Die angegebenen Kosten für Anlehnbügel und Fahrradboxen weichen bei der Unter- bzw. Obergrenze Berücksichti- S.180f. voreinander ab. gung Seit dem 01.01.2019 gilt für die Förderung durch Landesmittel in Hessen das Mobilitätsfördergesetz (MobiföG), welches die bisherige Förderung aus GVFG/EntflechtG-Mitteln ersetzt. Die (komplementäre) Förderung nach Finanzausgleichsgesetz (FAG) bleibt bestehen, ebenso kann weiterhin eine Förderung gemäß Nahmobilitäts-Richtlinie beantragt werden. 333 S. 178, 182, Fahrradverleihstationen, Carsharingstationen sowie Mobilitätsstationen können nach dem MobiföG Berücksichti- 184 gefördert werden (neuer Fördertatbestand). gung 334 S. 185f. Der Zielzeitpunkt 01.01.2022 im PBefG § 8(3) sollte unter "Hintergrund" ergänzt werden. Teilweise Be- Unter "Hintergrund" ist beschrieben, dass der NVP aufzuzeigen hat ("zentrale Planungsfunktion"), "in rücksichtigung welchen Zeiträumen bzw. nach welcher Priorisierung die Barrierefreiheit im ÖPNV hergestellt werden soll und wo aus welchen Gründen die Barrierefreiheit als Ausnahme noch nicht erreicht werden kann." Dies bringt zutreffend zum Ausdruck, dass sowohl in Bezug auf die zeitliche Umsetzung ("in welchen Zeiträumen") - insbesondere hinsichtlich vor/nach dem 01.01.2022 - Aussagen zu machen sind, als auch konkret die Haltestellen ("wo") zu benennen sind, die vor bzw. nach (Ausnahmen) dem 01.01.2022 umgebaut werden; Dieser Aufgabe wird der vorliegende NVP-Entwurf nach unserer Einschätzung nicht hinreichend gerecht. Wir regen an, hier entsprechend konkretere Aussagen zu machen. Vgl. hierzu die Anmerkungen zu den "Mindestinhalten" zu Beginn und das beigelegte Informationsblatt. Auch in diesem Maßnahmen-Steckbrief sollte das Wort "vollständig" (barrierefrei) ergänzt werden. 335 S. 198 Das "Investitionsprogramm" (vgl. § 14 (4) Nr. 8 ÖPNVG Hessen) kann, bei entsprechender Ausarbeitung, Teilweise Be- Ein jährlicher Pauschalbetrag wird im NVP dem Aufgabenträger, den politischen Gremien und dem Zuwendungsgeber eine Übersicht über den rücksichtigung aufgenommen. (auch längerfristigen) Finanzbedarf ermöglichen. Wir regen daher an, im Investitionsprogramm - soweit möglich - anstatt der Kosten je Einheit die geschätzten Gesamt-Investitionskosten einer Maßnahme darzustellen, idealerweise mit Angabe des zeitlichen Anfalls (Jahresscheiben für den Gültigkeitszeit- raum des NVP). Z. B. sollte dies in Bezug auf den vollständig barrierefreien Ausbau der Haltestellen auf der Grundlage einer zeitlich differenzierten, hinreichend konkreten Konzeption und Priorisierung mög-

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 62

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme lich sein.

IHK Darm- 336 Die Metropolregion Frankfurt Rhein Main wächst und mit ihr die Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Kenntnisnahme Allgemeine Betrachtung stadt Landkreis Darmstadt-Dieburg. Die Wirtschaft wächst ebenso wie die Bevölkerungszahlen. Es entstehen neue Wohngebiete und neue Arbeitsstätten. Die Verflechtung innerhalt der Metropolregion nimmt zu, da die Großstädte dieses Wachstum allein nicht stemmen können. Umso wichtiger ist ein funktionie- render Öffentlicher Nahverkehr, der die Mobilität der Menschen gewährleistet und sinnvolle Alternati- ven zum Motorisierten Individualverkehr bietet. Der vorliegende Plan wird diesen Herausforderungen, in Anbetracht der zu Verfügung stehenden Mittel, gerecht. Nichtsdestotrotz wäre es wünschenswert, wenn die ländlichen Räume von einer durchgängige- ren und ausgedehnteren Verbindungsqualität profitieren würden. Eine solche Attraktivitätssteigerung ist jedoch mit einer enorm hohen Anfangsinvestition verbunden, die zusätzlich durch den akuten Fach- kräftemangel an qualifizierten Busfahrern nur schwer zu ermöglichen wäre. 337 In Anbetracht des bevorstehenden Urteils zu möglichen Dieselfahrverboten in der Stadt Darmstadt Kenntnisnahme Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV müssen wir fragen, ob die DADINA mögliche Verkehrsmittelwechsel von betroffenen Dieseln zum sind im NVP enthalten. ÖPNV kurzfristig aber auch dauerhaft auffangen kann. 338 BMM S: 128, „Betriebliches Mobilitätsmanagement“, zweiter Absatz Berücksichti- Wird im NVP korrigiert. gung S. 128 • Die „IHK Darmstadt Rhein-Main-Neckar“ wird ohne Bindestriche geschrieben. Zudem ist unser Auftrag zwar die Förderung der Wirtschaft, mit dem Wort „Wirtschaftsförderung“ ist in der Regel die entsprechende Institution gleichen Namens gemeint. Besser wäre „Wirtschaftsvertretung“. • Das Programm „südhessen effizient mobil“ läuft in ganz Südhessen, die DADINA ist jedoch nicht für die das gesamte Gebiet zuständige LNVO. Hier müsste eine entsprechende Einschränkung oder die ergänzende Erwähnung der weiteren LNVOs aufgenommen werden. • Wir haben letztes Jahr eine erneute Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Die „fast tägliche“ Nutzung des ÖV ist bei uns von 12% (2010) auf 36% (2017) gestiegen. Statt 18% können wir also von stolzen 24% berichten. • Das Programmgebiet wurde mittlerweile auch um den Kammerbezirk Offenbach erweitert. Bitte auch von „Kammerbezirk“ schreiben, da dies für Frankfurt und Offenbach mehr als die Stadtgebiete sind. 339 BMM S. 190, „BMM“: Berücksichti- gung S. 190 • Der RMV plant eventuell die Abschaffung der Mindestgröße eines Unternehmens zur Kalkulation des Jobtickets. Eventuell wird dies vor der Veröffentlichung des Nahverkehrsplans beschlossen, dann könnte diese erfreuliche Nachricht mit aufgenommen werden.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 63

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• Einen Schwerpunkt auf „(sehr) große Betriebe“ haben wir nicht gelegt. Die Mindestgröße von damals noch 100 Mitarbeitern wird auch von den Unternehmen erreicht, die nach EU-Definition noch als „mittlerer Betrieb“ (bis 249 Mitarbeiter) gelten. Dies müsste auch in der Tabelle auf S. 191 geändert werden. Kreistags- 340 Die Odenwaldbahn sollte stündlich nach Frankfurt fahren und wegen der großen Nachfrage als Doppel- Kenntnisnahme Umsetzung des Gutachtens zur Zukunft der fraktionen stockwagen verkehren. Odenwaldbahn ist im NVP enthalten. Freie Wäh- ler/Piraten 341 Die Straßenbahn Schnellbahnlinie 6 sollte bestehen bleiben. Sie ist eine attraktive Anbindung zwischen Kenntnisnahme Durch das Auflaufen auf voranfahrende und Linke den Südkreiskommunen Seeheim-Jugenheim und Alsbach-Hähnlein bis hin nach Nieder-Beerbach in Fahrzeuge ist das Schnelllinienkonzept nur die Stadt Darmstadt, wobei sie den Individualverkehr in Sachen Zeit schlägt. bedingt wirksam. Die Verkehrsleistungen in Richtung Alsbach sollen ausgeweitet werden. 342 Die Zahl der Straßenbahnfahrten ab der Haltestelle Böllenfalltor sollte mit faktischem 7,5-Minuten-Takt Teilweise Be- Es wird bei der Maßnahme DA-M-1 aufge- zu Berufsverkehrszeiten erhalten bleiben. Die Menge der zu transportierenden Fahrgäste und die Un- rücksichtigung nommen, dass der Busverkehr zum Böllen- gewissheit, wann der Bus aus Richtung Ober-Ramstadt/Modautal/Mühltal über den Stau auf der B 449 falltor pünktlicher gestaltet werden soll, um am Böllenfalltor tatsächlich ankommt, erfordert die sich daraus ergebende Zahl der Straßenbahnen und die Anschlüsse an die Linie 9 zu gewährleis- deren Fahrfrequenz. ten. 343 Die Buslinie PE neu sollte in Mühltal über die Nieder-Ramstädter Bergstraße, die Dornwegshöhstraße Kenntnisnahme Genaue Linienführung der Linie PE neu kann und anschließend über die Alte Darmstädter Straße verlaufen. Hier gibt es noch keine Anbindung an noch besprochen werden, dies würde aber den Bahnhof Mühltal. So, wie der Verlauf gegenwärtig beabsichtigt ist, entsteht auf der Strecke durch eine deutliche Fahrtwegsverlängerung be- den Bus NE eine doppelte Befahrung, während von Trautheim-Süd aus keine direkte Anbindung an den deuten. Bahnhof besteht. Die Linie PE neu sollte unmittelbar auf die An- und Abfahrzeiten der Odenwaldbahn Bezug nehmen. 344 Zwischen allen Bahnanlagen mit den Bahnsteigen und den anderen ÖPNV-Möglichkeiten Bussen und Kenntnisnahme Barrierefreier Ausbau ist generell im NVP Straßenbahnen sollten kurze und barrierefreie Umstiege geschaffen werden. Dies gilt etwa für die enthalten. Ausbau P+R Mühltal ist im NVP Bahnhöfe Kranichstein und Mühltal, wo oben direkt am Bahnhof eine Buswendeschleife unbedingt enthalten. sinnvoll ist, aber auch etwa für die zentrale Umsteigestelle Böllenfalltor. 345 Der Bahnhof Mühltal ist insbesondere deshalb von besonderer Bedeutung, da er zwar außerhalb, aber Kenntnisnahme P+R Mühltal ist im NVP enthalten. dennoch unmittelbar vor dem Zentrum Darmstadt liegt und zugleich ohne Querung von Wohngebieten kurz an Bundesstraßen angebunden ist. Darauf ist besondere Rücksicht zu nehmen, insbesondere was die Schaffung von Park+Ride-Plätzen anbelangt, um den MIV ohne besondere Zumutungen für die Nutzer aus der Stadt Darmstadt fernzuhalten bzw. das Einfahren mit dem ÖPNV attraktiv zu gestalten, Sichwort „Dieselfahrverbote“. 346 An allen Bahnhaltepunkten sollten andere ÖPNV-Möglichkeiten wie Busse oder Bahnen beginnen bzw. Kenntnisnahme Allgemeine Aussage. Keine Änderung des enden. Dies gilt etwa für den Haltepunkt Lichtwiese der Odenwaldbahn. NVP erforderlich.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 64

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 347 Bahnhaltepunkte und bedeutendere andere Haltestellen sollten in unmittelbarer Nähe mit verschließ- Kenntnisnahme B+R ist im NVP enthalten. DADINA plant baren Fahrradboxen versehen werden. Soweit möglich, sollten dort Elektrofahrräder nachgeladen zurzeit zusammen mit dem RMV ein B+R- werden können. Projekt mit Auflademöglichkeiten. 348 Die Bahnhöfe Hergershausen und Wiebelsbach sollten vollumfänglich aufgewertet werden. Kenntnisnahme P+R Wieblsbach ist im NVP enthalten. Her- gershausen soll gemäß regionalem NVP ausgebaut werden. 349 Der seit langem diskutierte Haltepunkt Sickenhofen sollte umgesetzt werden. Kenntnisnahme Ist im NVP enthalten.

350 Eine kombinierte Bus-/Radfahrspur zwischen Trautheim und dem Böllenfalltor ist sinnvoll. Kenntnisnahme Zurzeit ist keine Busspur zwischen Traut- heim und dem Böllenfalltor geplant.

351 Eine Wiederinbetriebnahme der Bahnverbindung auf dem bestehenden Gleiskörper vom Ostbahnhof Kenntnisnahme Umsetzung Ostkreisgutachten ist im NVP Darmstadt nach Roßdorf (Bessunger Forsthaus) mit Verlängerung zunächst an die Zahlwaldhalle mit enthalten. großem Park+Ride-Parkplatz an der B 38 ist anzustreben. Der Erfolg der Odenwaldbahn und der paral- lel zur Strecke verlaufende Stau des MIV belegt die Notwendigkeit der Maßnahme. Die Strecke sollte später über Gundernhausen nach Groß-Zimmern verlängert werden. Die Züge sollten nach dem Vorbild der Odenwaldbahn alternierend nach Darmstadt (HBF) bzw. nach Frankfurt (HBF) fahren. 352 Die Gersprenztalbahn sollte zunächst bis in den Süden Groß-Bieberaus freigehalten werden. Eine Wie- Kenntnisnahme Im Rahmen des Gutachtens zur Zukunft der deraufnahme des Bahnverkehrs mit Flügelzügen ab Reinheim wird angestrebt. Im Süden Groß- Odenwaldbahn soll die Strecke untersucht Bieberaus könnte eine zumindest vorläufige Endhaltestelle in Nähe der B 38 mit Park+Ride-Parkplatz werden. Trassensicherung der Strecke ist im entstehen. NVP enthalten. 353 Die Attraktivität des ÖPNV ist maßgeblich auch von den Kosten für die Nutzer abhängig. Daher sollte es Kenntnisnahme Keine Änderung des NVP erforderlich. nach Möglichkeit keine weiteren Preiserhöhungen geben, am besten wären Reduzierungen. Für die Preise etwa von Jahreskarten sollten die Preisgestaltungen des VRN Vorbild sein. 354 Die Pünktlichkeit des ÖPNV ist ein wesentliches Kriterium der Attraktivität. Darauf sollte besonderer Kenntnisnahme - Wert gelegt werden. 355 Busse und Bahnen sollten nach Möglichkeit mit freiem WLAN ausgestattet sein. Kenntnisnahme Ist im NVP (Anhangband) enthalten.

356 Der in unserer Region zu erwartende gesamte Verkehrszuwachs sollte nach Möglichkeit über den ÖPNV Kenntnisnahme Allgemeine Aussage. abgefangen werden, und sei es per saldo durch partielle Verlagerungen vom MIV zum ÖPNV. Damit kann der Bau zusätzlicher Verkehrswege für den MIV erspart werden, wofür auch zumeist kein Platz vorhanden ist. Erforderlich ist ein attraktiveres ÖPNV-Angebot. Die Nachfrage stiege, zusätzliche Ange- bote wären lohnend.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 65

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 357 Die Taktungen der überörtlichen Linien sollten werktäglich zu den üblichen Arbeitszeiten maximal 30 Kenntnisnahme Genereller 30- bzw.- 10-Minutentakt ist zur- Minuten betragen, im Bereich der Straßenbahnen und der Busse, die gegenwärtig 15minütig fahren, zeit auch finanziell nicht umsetzbar. sollte der 10-Minuten-Takt eingeführt werden. 358 Das Konzept „123 Kilometer Zukunft“ verdient eine intensive Auseinandersetzung. Die dort vorgeschla- Kenntnisnahme Im Rahmen des Gutachtens zur Zukunft der genen Maßnahmen dürften die Nachfrage nach Nutzung des ÖPNV erheblich steigern. Beispielsweise Odenwaldbahn soll die Strecke untersucht würden bei einer unmittelbaren Bahnerschließung der Darmstädter Innenstadt vom Osten aus viele werden. Trassensicherung der Strecke ist im MIV-Nutzer zum ÖPNV umsteigen. NVP enthalten. Landkreis 359 Der NVP weist in vielen Aspekten eindeutig in die richtige Richtung. Seine barrierefreie Umsetzung Kenntnisnahme Darmstadt- wird die Lebensqualität vieler Menschen, ob mit einer Behinderung oder nicht, deutlich verbessern. Dieburg Büro für Migration und Inklu- sion 360 Aus Sicht der Menschen im Landkreis ist etwa der barrierefreie Ausbau der Bahnhaltepunkte im Kreis Kenntnisnahme Der barrierefreie Ausbau der Bahnhalte- ein wichtiger Aspekt. Dieses Ziel wurde bereits 2011 formuliert (vgl. 2.3.1). Der Aufstellung im selben punkte wird vom RMV und der DB AG in Kapitel ist jedoch zu entnehmen, dass erst ein kleinerer Teil der Bahnhaltepunkte komplett barrierefrei Abstimmung mit der DADINA und der Stadt gestaltet wurde. Einige Haltepunkte werden aktuell umgestaltet, für Alsbach-Hähnlein und für Baben- Darmstadt weiter geführt. hausen (Hergershausen) gibt es jedoch keine Angabe oder keine Pläne zur barrierefreien Ausgestal- tung. Die fehlende oder nur zum Teil umgesetzte Barrierefreiheit von Haltepunkten bedeutet für die betroffenen Menschen ein tägliches Hindernis und eine schwere Einschränkung ihres Alltags. Hinzu kommen auch bei bereits ausgebauten Haltepunkten Probleme mit den Aufzügen, die an manchen Haltepunkten über Wochen oder Monate defekt sind. Gerade im ländlichen Raum, in dem es wenige Alternativen zur Nutzung der Bahn gibt, stellt dies ein gravierendes Problem dar. 361 Wie oben erwähnt und in Kapitel 2.1 des vorliegenden Entwurfs ebenfalls festgehalten, sieht das PBefG Kenntnisnahme Der barrierefreie Ausbau der Bahnhalte- bis zum Jahr 2022 einen barrierefreien ÖPNV vor. Somit ist es aus praktischen Erwägungen sowie aus punkte wird vom RMV und der DB AG in rechtlicher Perspektive nur sinnvoll, die Bahnhaltepunkte so zügig wie möglich auf den neusten Stand Abstimmung mit der DADINA und der Stadt zu bringen, die Barrierefreiheit beim Zugang zu den Gebäuden sowie zu den Gleisen zu ermöglichen Darmstadt weiter geführt. Ist Thema des sowie für eine kontinuierliche Wartung der Aufzüge zu sorgen. Auch eine flächendeckende Versorgung Regionalen NVP. mit Fahrgastinformationen unter Berücksichtigung des Zwei-Sinne-Prinzips ist für die angestrebte Barrierefreiheit unerlässlich. 362 In Punkt 2.3.6 des NVP wird die bessere Anbindung des Ostkreises thematisiert. Dieser Schritt ist aus Kenntnisnahme Dies wird berücksichtigt. Keine Änderung des Sicht der Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises unbedingt zu begrüßen. Allerdings ist die NVP erforderlich. Barrierefreiheit und der Zugang von Menschen mit Einschränkungen dabei mit zu bedenken. So ist in Kapitel 2.3.6.3 von der Einführung eines Sammelbussystems die Rede. Hierbei müssen die einschlägigen gesetzlichen Normen zur Barrierefreiheit (Vgl. BGG § 4) mit berücksichtigt werden.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 66

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 363 Der zukünftige Einsatz von Elektrobussen (vgl. 2.3.6) ist unter dem Aspekt des Umweltschutzes eben- Berücksichti- falls zu begrüßen. Allerdings sollten diese Fahrzeuge mit einem akustischen Fahrzeugwarnsystem gung (AWAS) ausgestattet sein, da dies Menschen mit einer Seheinschränkung ermöglicht, sie im Straßen- verkehr wahrzunehmen. Ohne eine solche Ausstattung steigt die Gefahr von Unfällen, da Elektrofahr- zeuge für gewöhnlich so leise sind, dass sie von Menschen mit einer Seheinschränkung zu spät oder gar nicht als potentielle Gefahr wahrgenommen werden. 364 In Punkt 2.3.7 wird die besondere Bedeutung des Luisenplatzes als Umstiegspunkt u.a. für regionale Kenntnisnahme Die Haltestellenpositionen am Luisenplatz Buslinien im Landkreis dargestellt. Gleichzeitig wird von Restriktionen an diesem Punkt des Verkehrs- werden sich nicht barrierefrei ausbauen netzes gesprochen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Haltepunkte am Luisen- lassen. Die nahe gelegene Haltestelle platz noch nicht barrierefrei gestaltet sind. Da es sich um einen zentralen Umstiegspunkt auch und „Schloß“ ist bereits vollständig barrierefrei gerade für Nutzerinnen und Nutzer aus dem Landkreis handelt, wird an dieser Stelle darum gebeten, umgestaltet. Der Bereich Willy-Brandt-Platz hier nach Möglichkeiten zu suchen, die Barrierefreiheit herzustellen. Dasselbe gilt für die Haltestelle und Mathildenplatz wird im Rahmen des Projekts „DAVIA“ umgestaltet. Zudem kann Böllenfalltor. Die DADINA hat in Zusammenarbeit mit den Interessenverbänden und den Behinderten- an der Haltestelle „Rhein-/Neckarstraße“ vertreterinnen und Vertretern in der Stadt Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg in diesem barrierefrei umgestiegen werden. Punkt sicherlich noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Gern steht der kommunale Behinderten- beauftragte zum Gespräch und für Beratungen zur Verfügung. Sobald am Böllenfalltor die räumlichen Voraussetzungen für die Herstellung der vollständigen Barrierefreiheit an der Halte- stelle mittelfristig geschaffen worden sind, wird diese erfolgen. 365 Im Zusammenhang mit Wege- und Nutzungsketten wäre es zielführend, für den gesamten Landkreis Kenntnisnahme Zu detailliert für den NVP. Ist bereits teilwei- eine Liste mit von Menschen mit Behinderung viel genutzten Haltestellen zu erarbeiten. Dieser Aspekt se bei der Prioritätenliste berücksichtigt. könnte in die von der DADINA vorgenommene Priorisierung für den Ausbau von Haltestellen in der Stadt Darmstadt sowie im Landkreis einbezogen werden (Vgl. 6.4.10 „Qualitätsanforderungen an Halte- stellen“). Gern stellt der kommunale Behinderten- beauftragte seine Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Erhebung der entsprechenden Bedarfe bereit. Die Behindertenbeauftragten der Städte und Ge- meinden im Landkreis stünden sicherlich bei Ortsbegehungen und der Erhebung spezifischer Nut- zungsmuster ebenfalls zur Verfügung. 366 Im Zusammenhang mit den Qualitätsanforderungen an die Haltestellen (Vgl. 6.4.11) gab es die Initiative Kenntnisnahme von Seiten der Behindertenbeauftragten von Stadt und Landkreis sowie von Vertreterinnen und Vertre- tern der HEAG mobilo, die Haltestellen nachträglich mit höheren Borden auszurüsten, um die Spaltma- ße (sowohl horizontal als auch vertikal) zu senken und Nutzerinnen und Nutzern von Rollstühlen den eigenständigen Einstieg barrierefrei zu ermöglichen. Dies im Einklang mit der Definition von Barriere- freiheit im BGG § 4. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen, eine Weiterführung wird aber als sehr sinnvoll erachtet.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 67

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 367 Auch die Qualitätsanforderungen an die Fahrzeuge werden im NVP angesprochen (vgl. 6.4.12). Hier Kenntnisnahme Hierzu wird zurzeit eine Marketingkampagne kommt besonders die Problematik der Multifunktionsflächen immer wieder auf, auf denen es zu einem vorbereitet, die auch eine Zuordnung der Konflikt zwischen Nutzerinnen und Nutzern von Rollstühlen und Fahrrädern kommt. Es erscheint sinn- Multifunktionsflächen auf die verschiedenen voll, dass, wenn mehrere dieser Flächen in einem Fahrzeug zur Verfügung stehen, eine Fläche speziell Nutzergruppen beinhaltet. Einen generellen für Rollstühle reserviert wird, um die physische Gefährdung der Rollstuhlfahrerinnen und Fahrer zu Ausschuss der Fahrradmitnahme soll es verhindern. Ist nur eine Multifunktionsfläche vorhanden, haben die Rollstuhlfahrerinnen und Fahrer nicht geben. Priorität. 368 Die Kommunikation zwischen Fahrgästen und dem Verkehrsbetrieb wird in Kapitel 7.3.11 thematisiert. Kenntnisnahme Die DADINA ist zu einem Austausch hierüber Zur barrierefreien Ausstattung ließe sich hier u.a. ein vereinfachter Netzlinienplan und ein System von bereit. Keine Änderung des NVP erforderlich. Piktogrammen entwickeln, die es auch Menschen mit kognitiven Einschränkungen vereinfachen wür- den, die Angebote der DADINA zu nutzen. Für Menschen mit einer Höreinschränkung wären zusätzliche Kommunikationskanäle bei der Bestellung von Sammeltaxis sehr hilfreich. Zu diesen Kommunikations- kanälen gehören u.a. SMS oder Whatsapp. 369 Auch weitergehende Schulungen der Fahrerinnen und Fahrer wären eine gute Lösung, um eine gleich- Kenntnisnahme Fahrerschulungen sind vorgesehen. Die wertige Nutzung des ÖPNV durch Menschen mit Behinderung sowie einen reibungslosen Ablauf des DADINA ist zu einem Austausch hierüber Verkehrsbetriebes sicherzustellen. Rollstuhlnutzerinnen und Nutzer, Menschen mit Höreinschränkun- bereit. Keine Änderung des NVP erforderlich. gen, Menschen mit Sehbehinderung oder kognitiv eingeschränkte Menschen sind in bestimmten Situa- tionen auf besondere Aufmerksamkeit seitens des Fahrers oder der Fahrerin angewiesen. Diese zusätz- liche Leistung darf aber nicht zu Lasten und auf dem Rücken des Personals angeboten werden. Eine kontinuierliche Schulung des Personals scheint hier sinnvoll und für alle Beteiligten von Nutzen. 370 Viele Menschen mit einer Behinderung können sich nur unter Schwierigkeiten über auftretende Stö- Kenntnisnahme Fahrerschulungen sind vorgesehen. Die rungen im Betriebsablauf und etwaige alternative Reisemöglichkeiten informieren. Hier könnten Schu- DADINA ist zu einem Austausch hierüber lungen der Fahrerinnen und Fahrer ebenfalls Abhilfe schaffen. Auch könnte hier gemeinsam über wei- bereit. Keine Änderung des NVP erforderlich. tere Informationskanäle in solchen Situationen nachgedacht werden. 371 In der Vergangenheit wurden Leitlinien für Menschen mit Seheinschränkungen entwickelt, die an den Kenntnisnahme Die gesetzlichen Vorgaben und die Vorgaben Haltestellen im Landkreis nur teilweise oder gar nicht umgesetzt werden. Im Sinne der Standardisie- des Fördergebers (Hessen Mobil) sind einzu- rung und praktischen Umsetzung der Rechtsnormen wäre es nötig, hier zu einer einheitlichen Lösung halten. Die DADINA ist zu einem Austausch im ganzen Landkreis zu kommen. hierüber bereit. Keine Änderung des NVP erforderlich. 372 Auch beim Beschwerdemanagement gibt es durchaus noch Potential für Verbesserungen bei der Kom- Kenntnisnahme Die DADINA kümmert sich um die Einzelfäl- munikation zwischen den Kunden und der DADINA. So wurden Beschwerden zwar zur Kenntnis ge- le. Keine Änderung des NVP erforderlich. nommen, Abhilfe oder eine Entschädigung erfolgte jedoch nicht in allen Fällen. Auch kam es zur Zusen- dung gleichlautender Entschuldigungen in verschiedenen Fällen, was bei den Fahrgästen den Eindruck erweckt, dass die Klagen seitens der entsprechenden Stellen nicht ernst genommen wurden.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 68

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 373 Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass die barrierefreie Gestaltung des ÖPNV und seiner Berücksichti- Komponenten durch DIN-Normen Verbindlichkeit erhält. Diese sind bei der barrierefreien Ausgestal- gung tung von Plätzen und Gebäuden Standard. Es wäre äußerst hilfreich, diese im NVP konkret zu benen- nen, etwa im Kapitel 2.4.2 „Ansprüche von Personen mit Mobilitätseinschränkungen“ oder dem Kapitel 6.4.10 „Qualitätsanforderungen an Haltestellen“, um eine gemeinsame Basis mit den Behindertenbe- auftragten, den Selbsthilfegruppen und weiteren Interessierten zu schaffen. Der Verzicht auf die Be- nennung von DIN-Normen erschwert die gemeinsame Arbeit an der barrierefreien Gestaltung des ÖPNV im Kreis und in der Stadt Darmstadt. 374 Auch weitergehende Schulungen der Fahrerinnen und Fahrer wären eine gute Lösung, um eine gleich- Kenntnisnahme Fahrerschulungen sind vorgesehen. Die wertige Nutzung des ÖPNV durch Menschen mit Behinderung sowie einen reibungslosen Ablauf des DADINA ist zu einem Austausch hierüber Verkehrsbetriebes sicherzustellen. Rollstuhlnutzerinnen und Nutzer, Menschen mit Höreinschränkun- bereit. Keine Änderung des NVP erforderlich. gen, Menschen mit Sehbehinderung oder kognitiv eingeschränkte Menschen sind in bestimmten Situa- tionen auf besondere Aufmerksamkeit seitens des Fahrers oder der Fahrerin angewiesen. Diese zusätz- liche Leistung darf aber nicht zu Lasten und auf dem Rücken des Personals angeboten werden. Eine kontinuierliche Schulung des Personals scheint hier sinnvoll und für alle Beteiligten von Nutzen. Pro Bahn 375 Beteili- Im Sinne einer umfassenderen Transparenz bitten wir daher die Protokolle mindestens der NVP- Kenntnisnahme Folien der NVP-Beiratssitzungen wurden gungsverfah- Beirats- und Lenkungsgruppensitzungen in den Anhang aufzunehmen verschickt. ren, Kap 3 376 Planungs- Es fehlen Anforderungen an bzw. Darstellung von Taktknoten (z.B. Entwicklung des Darmstädter Hbf zu Kenntnisnahme Erfolgt nicht im NVP sondern in den nachge- prinzip ITF einem sicheren 00- und 30er-Knoten; Maßnahmen zur Ermöglichung kurzer und sicherer Umsteigezei- lagerten Arbeitsschritten ten). Konkrete Taktknoten und Anschlussrelationen auf diesen Taktknoten sollten daher ergänzt wer- den. 377 Kap 2.3.2 Aus dem Landesentwicklungsplan Hessen 2000 geht aus dem Ziel 5.1.3-9 (Z) hervor, dass die Oden- Kenntnisnahme Einbeziehung der Odenwaldbahn in das waldbahn eine „überregional bedeutsame Nahverkehrsstrecke“ auf der Relation Hanau/Darmstadt – Fernverkehrsnetz wird zurzeit von DADINA Eberbach – Stuttgart darstellt. Dies und das ebenda formulierte landesplanerische Ziel diese Relation in und RMV nicht weiterverfolgt. das Fernverkehrsnetz einzubeziehen sollte unseres Erachtens im Kapitel 2.3.2. informell vermerkt wer- den 378 Kap 4.1 […] Die hinter der Kreisgrenze nächstgelegenen zentralen Orte müssen daher in den Textteil des Kapi- Kenntnisnahme Die geforderte Auseinandersetzung mit Kap 4.8 tels 4.1. aufgenommen werden. Das Kapitel 4.8. bzw. 6.1. (oder ggf. an anderer passender Stelle) sollte Orten außerhalb des Zuständigkeitsberei- um einen Absatz „räumliche Orientierung“ beispielsweise wie folgt ergänzt werden: „Die im Kapitel 4.8. ches der DADINA ist nicht Aufgabe dieses Kap 6.1 dargelegten Studien zum Mobilitätsverhalten zeigen auf, dass Mobilität von soziodemografischen Rah- NVPs und findet Berücksichtigung in den menbedingungen abhängig ist. So haben etwa Eigenschaften, wie das Alter oder das Haushaltsein- jeweiligen Nahverkehrsplänen der Nachbar- aufgabenträger. kommen, Einfluss auf die Mobilität. Jeder Mensch entscheidet ausgehend von seinem Wohnort, seinen persönlichen finanziellen Spielräumen und dem verfügbaren Verkehrsangebot über die für ihn er- Abstimmungen zwischen den benachbarten

reichbaren Ziele. Hierbei spielen Abgrenzungen in der Organisation des ÖV in der Regel keine relevante AT finden regelmäßig statt. Rolle. Aus diesem Grund muss für die Planung des ÖV in Abstimmung mit den benachbarten Aufgaben-

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme trägern ein Verwaltungsgrenzen übergreifender Planungsansatz zu verfolgt werden, der auf die Mobili- tätsbedürfnisse nahe der Kreisgrenze lebender Menschen Rücksicht nimmt“ 379 Pendler Es ist nicht nachvollziehbar, wie der Wert von 200 Beziehungen (S.75) als „Untergrenze der ÖPNV- Kenntnisnahme Bei Berücksichtigung der entsprechenden relevanten Nachfrage“ zu Stande kommt. Wir bitten darum eine Erläuterung hierzu (insbesondere unter Modal-Split-Werte bei den Berufspendlern, Nennung eines politisch avisierten Anteils des Umweltverbundes am Gesamtverkehrsaufkommen im lassen sich bei einer Zahl unter 200 keine im Kreis Darmstadt-Dieburg; z.B. die im Klimaschutzkonzept des Kreises genannten 20%) nachzuholen. ÖPNV bündelbare Verkehrsbeziehungen […] ableiten. Wir bitten darum den Wert von 80 Berufspendlerbeziehungen als Untergrenze der Kartendarstellungen anzusetzen und bei der Kategorisierung des Zielnetzes zu berücksichtigen, damit für den Leser nicht der Schluss entsteht, dass unterhalb einer Schwelle von 200 Berufspendlern „nichts los“ bzw. „grundsätz- lich kein Bedarf für attraktiven ÖV vorhanden“ sei. 380 Netzhierar- Ggf. ist eine neue „Netzkategorie 5 – hochwertige Daseinsvorsorge“ mit dem Mindeststandard Kenntnisnahme Bei Berücksichtigung der entsprechenden chie „T60/T120/T120/T120“ einzuführen oder die Kategorie „andere Verkehrsbeziehung“ entsprechend umzu- Modal-Split-Werte bei den Berufspendlern, funktionieren, um die unterhalb der gewählten 200-Berufspendler-Schwelle zu Stande kommenden lassen sich bei einer Zahl unter 200 keine im neuen Beziehungen im Angebotskonzept abzubilden ÖPNV bündelbare Verkehrsbeziehungen ableiten. 381 Die Planung von ÖPNV-Angeboten muss auf die freie Schulwahl in Hessen Rücksicht nehmen. Wir Kenntnisnahme Zu umfangreich für den NVP. begrüßen in diesem Zusammenhang zwar den Hinweis auf Seite 75 im Kapitel 6.2.1., vermissen jedoch Schlussfolgerungen hierzu (z.B. aufgabenträgergrenzen übergreifende ÖPNV-Planung, um die freie Schulwahl auch für Bewohner nahe der Kreisgrenze zu berücksichtigen). Wir fordern daher eine karto- grafische Darstellung der Pendlerbeziehungen im Schülerverkehr und die Formulierung von Anforde- rungen an den ÖPNV, um die Möglichkeit einer freien Schulwahl glaubwürdig in der ÖPNV-Planung abzubilden. 382 Kap 4.5 In der Betrachtung beider Kapitel fehlen relevante Ziele außerhalb der Kreisgrenze. Regional bedeut- Teilweise Be- Die geforderte Auseinandersetzung mit Kap 4.3 same Ziele, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kreisgrenze befinden, sollten – zumindest für rücksichtigung Orten außerhalb des Zuständigkeitsberei- den Freizeitverkehr (z.B. Felsenmeer mit Besucherinfozentrum in Lautertal-Reichenbach, Kreis Berg- ches der DADINA ist nicht Aufgabe dieses straße) – ebenfalls in die Erhebung relevanter Standorte aufgenommen werden, um im Anforderungs- NVPs und findet Berücksichtigung in den profil Aussagen zur Erreichbarkeit aus dem Kreis Darmstadt-Dieburg zu treffen. jeweiligen Nahverkehrsplänen der Nachbar- aufgabenträger. Ein Prüfauftrag zur verbesserten Anbindung des Kreises Bergstraße wird aufgenommen. 383 Kap 4.6 Für die Analyse wäre es sicher vorteilhaft, wenn wichtige regional bedeutsame Standorte dieser Kate- Kenntnisnahme gorie auch tabellarisch dargestellt würden, damit in der Bestandsanalyse leichter darauf Bezug ge- nommen werden kann.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 70

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 384 Nachfrage Die Fahrgastnachfrage ist nur sehr sparsam anhand der Gesamtnutzerzahl der lokalen Linien darge- Kenntnisnahme Zu umfangreich für den NVP. stellt. Es fehlen neben ausführlichen Angaben zum regionalen Busverkehr (gleichwohl dieser nicht in die Zuständigkeit des lokalen NVP fällt) Aussagen zum Fahrgastaufkommen auf Linien oder zumindest auf Liniengruppen und eine zusammenfassende kartenbasierte Gesamtdarstellung. Ebenso vermissen wir Angaben zur Fahrgastnachfrage der zahlreichen bedarfsgesteuerten Bedienformen im Kreis Darm- stadt-Dieburg. Zumindest eine detailliertere Darstellung der lokalen Linien und der bedarfsgesteuerten Bedienformen sollte nachgeholt werden, um die Bestandsnachfrage und Verbesserungspotenziale in der hier betrachtete Planungsebene valide abschätzen zu können. 385 In der Bestandsaufnahme fehlt eine Darstellung der Auslastung des Straßennetzes. Hessen mobil stellt Kenntnisnahme Zu umfangreich für den NVP. Verkehrsmengenkarten kostenlos online bereit. Wenngleich die gegenwärtig verfügbaren Daten aus dem Jahr 2015 möglicherweise etwas veraltet sind, sollten sie dennoch informell erwähnt werden, um erste Grobeinschätzungen zur Verkehrsnachfrage auf bestimmten Korridoren ziehen zu können. 386 Dass die Sicherung des verbliebenen und (noch) verhältnismäßig leicht zu reaktivierenden Teils der Kenntnisnahme Im Rahmen des Gutachtens zur Zukunft der Gersprenztalbahn-Trasse (Abschnitt Reinheim – Groß-Bieberau) ebenfalls als Maßnahme geführt wird, Odenwaldbahn soll die Strecke untersucht ist besonders zu begrüßen (L x 4). Wir fordern einen Prüfauftrag für die Untersuchung einer Reaktivie- werden. Trassensicherung der Strecke ist im rung in verschiedenen Varianten, bzw. eine explizite Erwähnung dessen im auf S. 145 erwähnten Punkt NVP enthalten. zum Gutachten „Zukunft der Odenwaldbahn“. Formulierungsvorschlag: „Umsetzung Maßnahmen aus Gutachten „Zukunft der Odenwaldbahn“, einschl. Untersuchung einer Reaktivierung der Gersprenztal- bahn Reinheim – Groß-Bieberau – Brensbach“. Bekanntlich verfolgt die Stadt Groß-Bieberau derzeit (02/2019) eine Entwidmung der Trasse. PRO BAHN wünscht sich, dass sich die Stadt Darmstadt und der Kreis Darmstadt-Dieburg bzw. die DADINA aus strategischen Grün-den deutlicher öffentlich zugunsten eines Trassenerhalts positioniert – auch wenn eine sofortige Reaktivierung nicht konkret geplant ist 387 Kreisübergreifende Relationen im ÖPNV erfordern eine beiderseits der Kreisgrenze ergiebige Koopera- Teilweise Be- Die Verbindung nach Gadernheim und ein tion. Wir wünschen uns, dass für den Bereich Lautertal/Modautal/Seeheim-Jugenheim (in dem über 11 rücksichtigung allgemeiner Hinweis auf bessere Verknüp- 000 Pkw/Tag die Kreisgrenze überqueren)3 eine Untersuchung der Verbesserung der ÖPNV-Ange-bote fungen mit dem Kreis Bergstraße werden in veranlasst wird, um insbesondere die Mobilität für Menschen ohne Pkw zu verbessern. Als konkrete den NVP aufgenommen. Maßnahmen, die wir gern im Kapitel 8.4 als Prüf-aufträge ergänzt sehen würden, bieten sich bspw. eine Verlängerung der Linie O Richtung Gadernheim und der Linie MO2 nach Reichenbach an, wo jeweils gute Anschlüsse zur halbstündlich verkehrenden VRN-Buslinie 665 hergestellt werden können, womit wiederum eine sehr hohe Netzwirkung durch geringen Aufwand erreichbar ist (vorschlagsweise abge- bildet in den ANLAGEN 1 und 2). Diese Maßnahmen oder zumindest Prüfaufträge dazu sind zu ergän- zen. 388 Kap 2.4.2 Die laut §4 BGG zu vermeidende „fremde Hilfe“ bei der Nutzung des ÖPNV ist unseres Erachtens also Berücksichti- Der Absatz wird entsprechend ergänzt. auch auf die Zielwahl für ÖPNV-Captives zu übertragen („Kann jeder sein Ziel grundsätzlich ohne frem- gung de Hilfe mit dem Verkehrsmittel ÖPNV erreichen?“). Wir fordern daher die Ergänzung einer entspre- chenden Textpassage zur Verdeutlichung dieser Grundvoraussetzung.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 71

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Nachfolgend ein Formulierungsvorschlag für einen Satz, den man z.B. nach dem vierten Absatz des Kapitels 2.4.2 „Ansprüche von Personen mit Mobilitätseinschränkung“ einfügen könnte: „Die Anforde- rungen von Nutzergruppen hinsichtlich einer barrierefreien Nutzbarkeit können sehr unterschiedlich […] sein. Die barrierefreie Gestaltung des ÖPNV hat sich vor diesem Hintergrund am Prinzip des „uni- versellen Design“ zu orientieren, d.h. die Infrastrukturen und Informationen sollen von allen Fahrgäs- ten weitgehend ohne eigene Anpassung oder ein spezifisches Design genutzt werden können. Weder Gesamtlösungen noch Einzellösungen dürfen zugunsten einzelner Personengruppen ausgerichtet wer- den, wenn dies zu merklichen Nutzungsnachteilen für andere Fahrgäste führt. Eine weitere Dimension der Barrierefreiheit, die insbesondere die Netzgestaltung betrifft, ergibt sich über die Sicherstellung einer räumlichen Barrierefreiheit durch die Verfügbarkeit eines möglichst lü- ckenlosen ÖPNV-Angebotes als Grundvoraussetzung für dessen Nutzbarkeit. Vor diesem Hintergrund bildet die Schließung von Lücken im ÖPNV-Netz einen wichtigen Grundstein für ein barrierefreies Verkehrssystem.“ 389 S. 96 Ausnahmen „vollständige Barrierefreiheit“: Die benannten Ausnahmen sind hinreichend dargestellt Kenntnisnahme - und begründet 390 Wir schlagen – zugegebenermaßen radikal und kostspielig – vor, die Schwierigkeit eines barrierefreien Kenntnisnahme Dieser Vorschlag wird nicht weiter verfolgt, Umbaus des Böllenfalltors über Durchbindungen aller dort beginnenden/endenden Buslinien entweder da der dadurch entstehende Parallelverkehr zur nächsten bereits barrierefreien (oder künftig barrierefrei ausbaubaren) Straßenbahnhaltestelle (z.B. auf einer sehr langen Strecke (2,5-3 km) Hochschulstadion oder Roßdörfer Platz) zu lösen. Damit könnten als Nebeneffekt nach Fertigstellung verkehrlich, wirtschaftlich und umweltbezo- der Lichtwiesenbahn künftig auch alle Fahrten der Linie 9 zur TU-Lichtwiese geführt werden. Da am gen nicht sinnvoll sowie betrieblich kaum Hochschulstadion bzw. Roßdörfer Platz keine bzw. nur unzureichende Abstellflä- machbar wäre. chen/Wendemöglichkeiten für Busse bestehen, ist zu überlegen, ob die Linien nicht allesamt bis zum Schloß bzw. Kongresszentrum durchgebunden werden sollten 391 In diesem Zusammenhang ebenfalls interessant wäre eine bessere Erschließung des Paulusviertels Kenntnisnahme Wegen Parallelverkehr abzulehnen (s.o.); so (Durchfahrt Jahnstraße oder Heinrichwingertsweg, ggf. z.T. auch Martinstraße) mit einem Busendpunkt eine Linienführung wäre verkehrlich nicht an der Ludwigskirche/Wilhelminenplatz. Die Anbindung an die Straßenbahn wäre in diesem Szenario sinnvoll. Für die Erschließung des Paulus- an den Haltestellen Goethe- und Heinrichstraße (Linie 3) möglich. Hierfür bieten sich aufgrund der viertel wäre B+R auszubauen. beengten Platzverhältnisse im zugeparkten Paulus- und Steinbergviertel mutmaßlich nur Solobusfahr- ten der Linien N und NE an, während die vor allem durch Gelenkbusse bediente Linie O gemäß dem obigen Vorschlag via Roßdörfer Platz zum Schloß verkehren könnte. 392 Anforderung Vor dem Hintergrund einer wachsenden Anzahl dieser Altersgruppe raten wir dringend – unabhängig Kenntnisnahme Nutzergruppenbezogene differenzierte Stan- Erschlie- der unseres Erachtens zu pauschalen Aussagen aus anerkannten Regelwerken, wie der VDV-Schrift 4 – dards der Erschließungsqualität werden als ßungsquali- die getroffenen Angaben [Erschließungsradien] etwas näher an die tatsächliche Lebensrealität (wie sie nicht zielführende Aussage innerhalb des tät in Tabelle 4 schön zielgruppenorientiert dargestellt ist) anzupassen. NVP erachtet.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 72

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 393 Kap 6.3.11 Die detaillierten Qualitätsanforderungen befinden sich im Anhang. Darauf sollte im Textteil ausdrück- Kenntnisnahme Der Verweis ist bereits enthalten. lich verwiesen werden. 394 Kap 6.3.13 Allein die Sicherstellung bestehender Übergangstarife als Anforderung für die künftige Tarifgestaltung Kenntnisnahme Aussagen zur Weiterentwicklung des Tarifs Kap 7.3.12 festzuschreiben halten wir für unzureichend – ebenso die sehr sparsamen Ausführungen im Absatz sind im NVP enthalten. „Weiterentwicklung des Tarifs“ auf S. 194 (Kapitel 8.9). Kap 8.9 Aus diesem Grund fordert PRO BAHN die Stadt Darmstadt und den Kreis Darmstadt-Dieburg dazu auf kundenorientierte Anforderungen an die Weiterentwicklung der Tarife in ihrem NVP zu formulieren, die ggü. dem RMV als zuständiger Stelle vertreten werden sollten. Wir schlagen hierzu vor: „Das ÖPNV-Tarifsystem soll insbesondere durch günstige Zeit- und Tageskarten einen Anreiz zum Umstieg vom Privat-Pkw auf den ÖPNV ermöglichen und die systematischen Nachteile des ÖPNV (Um- steigevorgänge, meist längere Reisezeiten etc.) kompensieren.“ „Das ÖPNV-Tarifsystem muss einen Großteil der Jahresmobilität von im DADINA-Gebiet wohnhaften Bürgerinnen und Bürgern sowie mindestens 90% aller Einpendlerrelationen mit einer Fahrkarte abbil- den. Ausgehend vom Wohnort des Kunden sollen Angebote in verschiedenen Preisstufen angeboten werden, die eine Preisstufen abhängige (teil-)netzweite Mobilität in alle Himmelsrichtungen ermög- licht. Hierzu sind ggf. vorhandene Übergangstarife räumlich auszuweiten.“ Wir fordern als Maßnahme einen Prüfauftrag, der sich mit der Optimierung der Tarifsituation zwischen Darmstadt/Rhein-Main und Rhein-Neckar beschäftigen sollte (z.B. durch bessere Kooperationsregelun- gen mit deutlich erweiterten Übergangstarifgebieten in beide Verbundräume hinein) unter Berücksich- tigung einer Bezahlbarkeit für alle betroffenen Aufgabenträger. Dieser Prüfauftrag sollte durch die DADINA an den für Tarife zuständigen RMV herangetragen werden. (Aufgrund der aktuellen unter- schiedlichen Entwicklung der E-Ticket-Strategien in den beiden Verbünden sehen wir nicht, dass das Problem auf lange Sicht automatisch durch die Digitalisierung/das E-Ticketing gelöst wird. Allein durch den bereits möglichen Kauf von Ver-bundzeitkarten über die App „DB-Navigator“ sind die Alltagsprob- leme der Kunden aus unserer Sicht nicht hinreichend zu lösen) 395 Kap 7.3.12 Es fehlen Angaben zu den Verkaufszahlen der verschiedenen Fahrkartenarten, z.B. um grobe Anhalts- Kenntnisnahme Zu detailliert für den NVP. Tarif punkte über den Wahl-/Zwangskundenanteil im ÖPNV und der Akzeptanz des ÖPNV zu treffen (z.B. anhand der Größe „verkaufte Zeitkarten pro Einwohner im DADINA-Gebiet“). Diese Angaben sind zu vervollständigen 396 Kap 6.3.6 Besser hätten wir es gefunden, wenn im Sinne einer die Verwaltungsgrenzen übergreifenden Planung Kenntnisnahme - auf die Erreichbarkeit „aller benachbarten Zentren“ abgezielt würde, und nicht nur auf „das nächste Zentrum“. 397 Kap 2.4.1 Die Mobilitätsanforderungen von Schülern werden unseres Erachtens zu stark auf den Weg von/zur Kenntnisnahme Der beschrieben Aspekt trifft prinzipiell auf Schule reduziert. Neben der schulischen Bildung spielt gerade in dieser Altersgruppe auch die Freizeit- alle Fahrgäste zu. Wie im Text dargelegt, mobilität (z.B. von/zu Vereinsaktivitäten oder Begegnung mit Freunden etc.) eine nicht zu unterschät- sollten nicht sämtliche Eigenschaften be- zende Rolle, die eigentlich tages-durchgängige Angebote in jeden Ort erfordert, um dem flächendeckend trachtet werden, sondern die spezifischen Anforderungen herausgestellt werden.

Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 73

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme gerecht zu werden („Mobilitätsgrundnetz“). Wir bitten daher diesen Aspekt zu ergänzen.

398 Mit der freien Schulwahl verbundene Herausforderungen (Verstärkung von Verflechtungen zu benach- Teilweise Be- Die Verbindung nach Gadernheim und ein barten Gebietskörperschaften) werden aus unserer Sicht im vorliegenden NVP-Entwurf keine Konse- rücksichtigung allgemeiner Hinweis auf bessere Verknüp- quenzen in der Netzplanung gezogen. (Beispiele: Gemeinde Lautertal (Kreis Bergstraße) bleibt vom fungen mit dem Kreis Bergstraße werden in Kreis Darmstadt-Dieburg abgehängt, Bruch der Verbindungen in den Kreis Groß-Gerau an der Straßen- den NVP aufgenommen. Es soll möglichst bahn in Griesheim (bis auf wenige Ausnahmen in der HVZ)). kein Parallelverkehr zwischen Straßenbahn Vor diesem Hintergrund erneuern wir nochmals unser Plädoyer für eine kreisübergreifende Vernetzung und Bus entstehen (Griesheim). der ÖPNV-Angebote mit einem kontinuierlichen Taktangebot auf definierten Hauptachsen in alle Nach- barkreise des Kreises Darmstadt-Dieburg. 399 Kap 6.3.9 Ergänzung einer Fahrtzielgarantie (vgl. „Fahrtzielgarantie“ im Odenwaldkreis oder „Mobilitätsgarantie“ Kenntnisnahme Die DADINA war Vorreiter bei der Einfüh- im VRN) z.B. als umfassende Kundengarantie in Fällen, in denen trotz Anschlussgarantie kein An- rung der 10-Minute-Garantie. Die Einführung schluss zustande kommt einer Mobilitätsgarantie ist zurzeit nicht geplant. 400 LK P 4 U.a. im Zuge des Prüfauftrags „LK-P-4“ (S.159) sollte auch die Einrichtung eines neuen Bahnhaltepunk- Kenntnisnahme Die Einrichtung weiterer Haltepunkte auf der tes „Dieburg Hochschule/Rodgaustraße“ für die RB75 (mit Zugang zur Straße „Am Schlangensee“) un- Linie 75 wird zurzeit nicht als realistisch tersucht werden. Damit erhielten Studierende, die zum Campus Dieburg pendeln müssen, eine Möglich- angesehen. Auch der schon lange von der keit die vollen Busse zu umgehen (womit möglicherweise eine weitere kostspielige Verdichtung des DADINA geforderte Haltepunkt Sickenhofen Angebots entfallen könnte). war bisher betrieblich nicht umsetzbar. 401 Neuer Im Rahmen der Modernisierungsüberlegungen für die Odenwaldbahn sollte in Darmstadt auf Höhe Kenntnisnahme Die Einrichtung eines solchen Haltepunktes Bahnhalte- Schwarzer Weg/Flotowstraße die Einrichtung eines neuen Bahnhaltepunktes „Darmstadt Ziegel- auf der Odenwaldbahn ist zurzeit nicht ge- punkt busch/Komponistenviertel“ untersucht werden. Dadurch würde die Erreichbarkeit der sehr dichten plant. Wohn-bebauung (einschl. Studierendenwohnheim Karlshof) und des eher abseitig gelegenen Kompo- nistenviertels schlagartig verbessert. Ein solcher Bahnhalt ist daher in den NVP-Entwurf zumindest als Prüfauftrag aufgenommen werden. 402 Neuer Einerseits wird im Kapitel 6.3.3 auf S. 82 korrekt postuliert, dass eine attraktive Vernetzung der Ver- Kenntnisnahme Die Einrichtung eines solchen Haltepunkts Bahnhalte- kehrsmittel die Einzugsbereiche des ÖV auf 2-3 km erweitern kann, andererseits wird die Einrichtung auf der Odenwaldbahn ist zurzeit nicht ge- punkt eines Bahnhaltes Harreshausen für die Rhein-Main-Bahn (welche nur 600-700m vom 1 000 Einwohner plant. starken Harreshausen entfernt liegt und direkt an die Oberzentren Darmstadt und Aschaffenburg an- bindet) nicht mehr weiterverfolgt (S. 22). Mit dieser Distanz von 600-700 m läge ein Bahnhalt sogar noch locker innerhalb des selbst formulierten Einzugsbereichs von 1000m. Im Zuge des Zukunftskon- zepts für die Odenwaldbahn sollte zusätzlich ein Bahnhalt „Harreshausen West“ an der Odenwaldbahn (Fußweg nach Harreshausen 400-500m) untersucht und daher in den NVP-Entwurf wiederaufgenom- men werden.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 403 Neuer In Weiterstadt Ost (westlich der A67) sollte ein neuer Bahnhaltepunkt eingerichtet werden, um abseits Kenntnisnahme Die Einrichtung eines solchen Haltepunktes Bahnhalte- des Bahnhofs gelegenen Siedlungsteilen einen schnellen Zugang nach Mainz und zum Darmstädter ist zurzeit nicht geplant. punkt Hauptbahnhof zu ermöglichen 404 Neuer Bahn- Um die Anbindung der westlichen Lincoln-Siedlung an den Hauptbahnhof zu verbessern, schlägt PRO Kenntnisnahme Die Einrichtung eines solchen Haltepunkte haltepunkt BAHN die Untersuchung eines Bahnhalts „Lincoln-Siedlung West“ an der Main-Neckar-Bahn vor. Ob auf der Odenwaldbahn ist zurzeit nicht ge- alle Züge, oder lediglich die Pfungstadtbahn dort halten sollen, soll die betriebliche Machbarkeit zeigen. plant. 405 S. 75 Netz- Es wird nicht deutlich, welche konkreten Voraussetzungen vorliegen müssen, damit eine Relation einer Kenntnisnahme Über die benannten Merkmale hinaus spie- hierarchie bestimmten Kategorie zugeordnet wird. Als Merkmale werden zwar richtigerweise Einwohnerzahlen, len weitere Kennwerte, wie bspw. die aktuel- zentralörtliche Funktion, Pendlerbeziehungen genannt, allerdings nicht durch konkrete Werte (Ein- le sowie die Fahrgastnachfrage in der Ver- wohnerzahl, Mindeststandards für Verbindungen einer bestimmten Stufe, Grenzwerte für Pendlerbe- gangenheit, eine wichtige Rolle bei der Zu- ziehungen) unterfüttert. Folglich ist die auf Abbildung 30 (S.78) und Tabelle 15 (S.84) dargestellte Netz- ordnung der Hierarchie. Da nicht alle Werte kategorisierung nur schwer nachvollziehbar veröffentlicht werden können/dürfen, ist es Im Geiste der Transparenz fordern wir zugunsten einer Nachvollziehbarkeit eine Konkretisierung der nicht zielführend einzelne Parameter des Zuordnung von ortsspezifischen Merkmalen und den festgelegten Angebotsstandards. Abwägungsprozesses hier darzustellen. 406 Netzhierar- Die unmittelbar angrenzenden zentralen Orte in den Nachbarkreisen sind nur unzureichend in der Kenntnisnahme Die geforderte Ausdifferenzierung für alle chie Netzkonzeption berücksichtigt. Zu jedem außerhalb der Grenze des Kreises Darmstadt-Dieburg liegen- Orte außerhalb des Zuständigkeitsbereiches den zentralen Ort sollten ebenso Verbindungsstandards definiert werden, wie das für Binnenrelationen der DADINA ist nicht Aufgabe dieses NVPs im DADINA-Gebiet grundsätzlich gut gemacht wurde und findet sich in den jeweiligen Nahver- kehrsplänen der Nachbaraufgabenträger wieder. 407 Kap 6.3.1 Im Kapitel 6.3.1. wird nicht auf das für den (potenziellen) Kunden wesentliche Qualitätsgefälle zwischen Berücksichti- Der Absatz wird entsprechend ergänzt. fahrplan- und/oder liniengebundenen bedarfsgesteuerten Bedienformen einerseits sowie einer Fest- gung bedienung andererseits hingewiesen (Vorbestellpflicht und dadurch eingeschränkte Spontanität bei bedarfsgesteuerten Bedienformen; erheblich höherer Kommunikations-/Erklärungsaufwand für Gele- genheitskunden). In bestimmten Situationen kann es sinnvoll sein auch in Zeiten und Räumen schwa- cher Nachfrage stabile Verbindungen zu bzw. zwischen Zentren anzubieten, anstelle eine separate Rufbedienung vorzuhalten (z.B. wenn Spielräume in Fahrplanumläufen von Buslinien bestehen, die zur Anbindung von peripheren Gebieten genutzt werden können). Daher sollte der zweite Absatz im Kapitel 6.3.1. dahingehend ergänzt werden, dass bedarfsgesteuerte Bedienformen nur dann in Frage kommen, wenn in Zeiten und Räumen schwacher Nachfrage keine Spielräume bestehen eine getaktete Festbe- dienung mit wenig Aufwand zu realisieren 408 Netzkatego- Zwar wird in Kapitel 6.3.1. auf das Qualitätsmerkmal „Verkehrsmitteleinsatz“ hingewiesen, jedoch se- Kenntnisnahme Die Netzkategorisierung dient zur Verdeutli- rien und hen wir dieses nicht in der Netzkategorisierung umgesetzt. Unseres Erachtens fehlt z.B. eine Aussage chung der Bedienungs- und Verbindungs- Verkehrsmit- bzw. Zielvorstellung darüber, welche Verbindungskategorien mit welchem Verkehrsmittel zu bedienen qualität, nicht zum Verkehrsmitteleinsatz. teleinsatz sind (z.B. „Kategorie 0 mit Schiene, ggf. zusätzlich mit Bus“)

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 409 Karte Netz- Diese Unterzentren Reichelsheim und Fürth (Odw.) sind in der entsprechenden Darstellung zu ergän- Kenntnisnahme Unterzentren außerhalb des Landkreises kategorisie- zen. wurden bei der Ableitung der Netzhierarchie rung nicht berücksichtigt 410 Wir können nicht nachvollziehen, weshalb die Relation Alsbach – Bensheim/Heppenheim nur der Kenntnisnahme Hinweis: „Als Richtwerte für die Bedie- „Kategorie 4“ zugeordnet wird, die maximal einen 60‘-Takt vorsieht. Schon heute fährt die Linie 669 nungsqualität werden Mindestwerte der dort im tagesdurchgängigen 30‘-Takt (Wochenende 60‘-Takt), womit in der Kartendarstellung für den Bedienungshäufigkeit definiert“ Zielzustand eine Verschlechterung definiert wird. Wir fordern daher die Relation „Alsbach – Bens- heim/Heppenheim“ der Kategorie 2 (heutiger Standard) zuzuordnen 411 Tabelle 16 Unseres Erachtens fehlt in Tabelle 16 eine „Kategorie 5“ mit dem Standard HVZ 120 + Verstärker / TVZ Kenntnisnahme Der beschriebene Mindeststandard wird als 120 / NeVZ 120 / SVZ 120 für die Sicherstellung einer hochwertigen Daseinsvorsorge (die mit 5 Fahr- ausreichend erachtet und weicht nur gering- ten/Tag wohl kaum zu erreichen ist). Der Sprung von der Kategorie 4 zur Kategorie „Bereiche > 200 EW“ fügig vom hier gemachten Alternativvor- halten wir für zu stark. schlag ab. Der Hinweis auf die notwendigen Verstärkerfahrten wird im Kapitel 6.3.5.1 beschrieben. 412 Weder in Tabelle 16, noch in Tabelle 17 werden Aussagen zur „Nachtverkehrszeit“ (vgl. Abbildung 32) Kenntnisnahme In Kap 6.4.5.2 enthalten. getroffen. Wenn schon keine detaillierten Bedienstandards festgelegt werden, sollten wenigstens an anderer Stelle Grobaussagen (ggf. mit Netzentwurf) über die Nachtmobilität ausgeführt werden. 413 In Zeiten und Räumen schwacher Nachfrage sollten auch kleinere Orte nachts bzw. mindestens bis spät Kenntnisnahme Dies ist zurzeit finanziell nicht umsetzbar. abends erreichbar bleiben. Eine Zubring- und Abbringmöglichkeit zu Verbindungen höherer Kategorien sollte gewährleistet werden. Wir fordern daher die Festschreibung einer Erreichbarkeit aller Orte des DADINA-Gebiets bis mindestens 22 Uhr (an Wochenenden bis mindestens 00 Uhr). Dies ist mithilfe bedarfsgesteuerter Bedienformen keine unrealistische Option und in vielen Orten schon heute der Fall. 414 Kapitel 6.3.7, Einerseits sind die zweifellos richtigen Ausführungen im Kapitel 6.3.7 zu unterstützen, andererseits Kenntnisnahme Die Ausführungen im NVP werden als aus- Intermodale fehlen unseres Erachtens bodenständige Ergänzungen: reichend erachtet. Verknüpfung • Die bessere Vernetzung der verschiedenen Verkehrsmittel stellt (insbesondere aus Gründen der Barrierefreiheit) keinen vollständigen Ersatz für eine ausreichende Verkehrsbedienung (ÖPNV- Grundversorgung) bisher unerschlossener Gebiete sicher. Schätzungsweise über 80% der ÖPNV-Kunden (insbesondere im Busverkehr) gehen zu Fuß von/zur Haltestelle. Insofern sollten ggf. erforderliche Verdichtungen des Haltestellen- und Fußwegenetzes nicht durch bessere Verknüpfungsangebote unterlassen werden. 415 Kapitel 6.3.8, Bevor die Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg in die Versuchung Kenntnisnahme Die Ausführungen im NVP werden als aus- Mobilitäts- kommen, glaubwürdig Externen ggü. Mobilitätsmanagement-Konzepte anzubieten, auszuweiten oder reichend erachtet. management gar einzufordern, müssen grundlegende Strategien für den ÖPNV als tragende Säule für eine „nachhal- tige Mobilität“ – deren Konkretisierung wir im Nahverkehrsplan nicht gefunden haben – auf größeren Distanzen (v.a. Schnittstelle zwischen Stadt und Land) entwickelt werden. Hierzu schlagen wir eine über den Mittelfristcharakter des NVP hinausgehende strategische Planung unter breiter Beteiligung

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme der Gesellschaft vor. Dies ist als Maßnahme/Prüfauftrag im NVP darzustellen.

416 Wir fordern die Schaffung einer Direktverbindung der Kategorie 3 zwischen Weiterstadt und Griesheim Berücksichti- Prüfauftrag wird aufgenommen [auf Grundlage der Pendlerbeziehungen]. Dies würde auch zum auf Seite 73 formulierten Postulat zu- gung gunsten einer Prüfung „zusätzlicher Tangentialer Verkehre“ passen. 417 DA P 1 Im Absatz „Verkehrliche Bewertung“ fehlt die Tatsache, dass im Falle eines Linienbruchs aller Buslinien Kenntnisnahme Es ist noch keine Entscheidung über die am Ostbahnhof ein Umsteigezwang (ggf. mit Reisezeitverlängerung) zu Stande kommt. Dies ist zu er- Ostkreis gefallen. Es gibt aber bisher keine gänzen. Planungsvariante, die eine Brechung aller Buslinien am Ostbahnhof vorsieht. 418 Die Anforderungen an Bushaltestellen allgemein, sowie Vorgaben zur Barrierefreiheit sind sehr aus- Berücksichti- Folgende Werte werden für die Umsteiger führlich und nachvollziehbar dargestellt, allerdings suchen wir hier vergeblich nach Grenzwerten. Es gung ergänzt: stellen sich folgende Fragen: • >1.000 (hohe Anzahl) • Was bedeutet „hohe Anzahl Umsteiger“ oder „sehr hohes Fahrgastaufkommen“? • 500 – 1.000 (viele) • Ab welcher Anzahl bzw. Fahrgastmenge liegen „viele Umsteigeverbindungen“ oder „hohes bis • 200 – 500 (mittel) mittleres Fahrgastaufkommen“ vor? Wir bitten darum die obigen Fragen zu konkretisieren, damit eine eindeutige Zuordnung der Kategorien • <200 (gering) zu den Haltestellen im DADINA-Gebiet möglich wird. Sofern von einer Konkretisierung abgesehen wird, bitten wir um Ergänzung einer Begründung im Kapitel 6.3.10 419 Die Anforderungen an attraktive Haltestelleninfrastruktur wurden zwar ausgeführt, es fehlt jedoch ein Kenntnisnahme Der entsprechende Soll-Ist-Abgleich erfolgt detaillierter Soll-Ist-Abgleich zwischen Bestand und Zielzustand (Tabelle 20). Ein Umsetzungskonzept über die definierten Qualitätsstandards zur Behebung eventueller Mängel im Haltestellenbestand in Zusammenarbeit mit den Kommunen wäre gemäß NVP und das Haltestellenkataster ebenfalls wünschenswert. (vgl. Maßnahme IB-M-2) Uns ist bewusst, dass eine solche ausführliche Analyse über alle Haltepositionen vermutlich nicht in angemessener Zeit leistbar wäre; zumindest für eine wichtige Teilmenge der Haltestellen (z.B. Katego- rien A bis C) halten wir eine solche Analyse jedoch für dringend erforderlich, um glaubhafte Aussagen über die Aufenthaltsqualität zu treffen und einen Mindestkomfort für einen Großteil der Fahrgäste zu gewährleisten. Die durchgeführte beispiel-hafte Darstellung halten wir nicht für ausreichend. 420 Um die Problematik der Barrierefreiheit am Böllenfalltor zu lösen, bieten sich nach Einschätzung von Kenntnisnahme Die Haltestellenanlage aus den 60er Jahren PRO BAHN folgende Optionen an, die im NVP anpassender Stelle zu ergänzen sind: ist denkmalgeschützt und kann nicht abge- • Komplette Neugestaltung der bestehenden Anlage (ggf. unter Abriss der heutigen Wartehalle mit rissen werden. Wegen Parallelverkehr abzu- Pausen-/Vorführraum) lehnen (s.o.). Beibehaltung der heutigen Anlage: Um die Barrierefreiheit für aus Richtung Mühltal/Alice-Hospital kommende Reisende, sollte die Weiterführung aller Buslinien zur nächsten bereits barrierefreien bzw. künftig barrierefrei ausbaubaren Haltestelle erfolgen. 421 Kap 9.3 Die Kosten- und Finanzstrukturen, wurden im Kapitel 7.1 und 9 gut dargestellt. Interessierte Leser erhal- Kenntnisnahme Es handelt sich um einen Erfahrungswert. ten durch diese Transparenz einen Einblick in die Bestandteile der Kosten- und Einnahmearten. Wir

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regen jedoch an auszuführen, woher der Wert 0.65€/Fahrgast im Kapitel 9.3 herstammt?

422 Wir vermissen die Festschreibung einer anteiligen Finanzierung von Inner-ortsverkehren in den Klein- Kenntnisnahme Muss nicht im NVP geregelt werden. und Mittelstädten im Kreis Darmstadt-Dieburg unter der Voraussetzung einer attraktiven Ausgestaltung selbiger (quasi als kreiseigenes Förderprogramm für attraktive Stadtverkehre). Die Verantwortung des Landkreises für die Mobilität seiner Bürger sollte nicht am Bahnhof oder an Haltestellen entlang von Hauptstraßen in Klein- und Mittelstädten enden. Im Sinne einer integrierten Verkehrsgestaltung, sollte der Landkreis (nur unter den von ihm festgesetzten Mindeststandards) Stadt- verkehre in kreisangehörigen Städten finanziell unterstützen (sofern er dies nicht bereits tut). 423 Wir fordern daher ggf. erfasste jedoch nicht dargestellte Reisezeitvergleiche und Umsteigehäufigkeiten Kenntnisnahme Zu detailliert für den NVP. in den NVP als Anlage mit Erläuterung im Berichtsteil aufzunehmen. SPD- 424 LK P 1 Die Verbesserung der OPNV̈ -Verbindungen von Darmstadt in den östlichen Landkreis beschäftigt die Kenntnisnahme Nach Vorlage der Ostkreisgutachten, die im Kreistags- Gremien der DADINA seit mehreren Jahren. Aus unserer Sicht müssen hier schnellstmöglich Verbesse- NVP enthalten sind, soll eine Entscheidung fraktion rungen erzielt werden, um die Attraktivität des OPNVs̈ zu erhalten und auszubauen. Ein erster Schritt ist über die Verbesserung der Verbindungen Darmstadt der Umbau an der B 26 nach der Untertunnelung Richtung Ostbahnhof für Busse zur schnelleren getroffen werden, hierbei werden auch kurz- Dieburg, Durchfahrt der Unterführung, welcher jetzt endlich zeitnah erfolgen muss. fristige Lösungen beraten. Die Umsetzung SPD Unter- der Busbeschleunigung am Ostbahnhof wird bezirk Allgemein sind die Planungsprozesse für diesen Bereich zu langwierig und sollten schnellstmöglich jetzt von der Stadt Darmstadt umgesetzt. Darm- abgeschlossen werden. Die Einführung einer Sammelbuslinie als Vorlaufbetrieb für eine schienenge- stadt/Diebu bundene Lösung halten wir für wichtig, um kurzfristige Verbesserungen zu erzielen. rg, SPD- Fraktion 425 DA P 1 Die Einrichtung einer Mobilitätsstation an der B 26, an denen alle Fahrgäste aus dem östlichen Land- Kenntnisnahme Entscheidungen zum Ostkreis-Gutachten Darmstadt kreis in eine Straßenbahn umsteigen müssen, lehnen wir ab. Die umstiegsfreie Fahrt in die Darmstädter sind noch nicht gefallen. Innenstadt ist ein Qualitätsmerkmal des gemeinsamen OPNV̈ und soll für die Sammelbusse erhalten bleiben. Wenn eine Mobilitätsstation eingerichtet wird, muss eine Weiterführung in den östlichen Landkreis von Anfang an mitgedacht werden. 426 DA M 1 Die Inbetriebnahme der Lichtwiesenbahn darf sich nicht negativ auf das Fahrtenangebot an der Halte- Teilweise Be- Es wird in die Maßnahme DA-M-1 aufge- stelle Böllenfalltor in Richtung Innenstadt auswirken. Heute können Fahrgäste aus den Kommunen rücksichtigung nommen, dass der Busverkehr zum Böllen- Modautal, Ober-Ramstadt und Nieder-Ramstadt, welche am Böllenfalltor in Richtung Innenstadt um- falltor pünktlicher gestaltet werden soll, um steigen müssen, auf einen 7,5 Minutentakt zurückgreifen. Gerade auf der verspätungsanfälligen Route die Anschlüsse an die Linie 9 zu gewährleis- von Nieder-Ramstadt zum Böllenfalltor ist ein dichter Anschlusstakt wichtig, um die zeitnahe Weiter- ten. fahrt zu gewährleisten. Wenn die Linie 9 nur noch im 15 Minuten- Takt verkehrt, hätten Fahrgäste, die mit verspäteten Bussen den Umstieg Böllenfalltor erreichen, durch die lange Wartezeit eine erhebliche Qualitätsverschlechterung. Dies wird dazu führen, dass wieder mehr Menschen den MIV nutzen wer- den.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 427 DA P 5 Die Umstellung der Antriebstechnologie der Busse in der DADINA wird von unserer Seite begrüßt. Berücksichti- Die Formulierungen im NVP werden offener Allerdings ist eine Fokussierung auf Elektromobilität ein Schritt, der nach jetzigem Stand der Technik gung gestaltet, sodass verschiedene alternative nur der Stadt Darmstadt nützt, da sich eine E-Busflotte im Landkreis aufgrund der langen Fahrtstrecken Antriebe möglich sind. nicht lohnt. Hier regen wir an, dass auch weitere alternative Antriebssysteme geprüft werden. 428 Odenwald- Die Odenwaldbahn ist eine Erfolgsgeschichte und stößt deshalb an Kapazitätsgrenzen. Wir setzen uns Kenntnisnahme Die Umsetzung der Maßnahmen aus dem bahn für eine Kapazitätsausweitung im Sinne des Ergebnisses der anstehenden RMV-Prüfung ein. Gutachten zur Zukunft der Odenwaldbahn ist im NVP enthalten. Durch die Verschiebung Pfungstadt- Außerdem regen wir eine Verlängerung der Pfungstadtbahn bis Groß-Umstadt an. bahn der Taktzeiten der Pfungstadtbahn gibt es bereits einige Fahrten, die von Pfungstadt ohne langen Aufenthalt im Darmstädter Hauptbahnhof bis Groß-Umstadt- Wiebelsbach fahren. 429 Ober-Roden Die Verlängerung der S1/S2 in den Landkreis findet unserer Zustimmung. Kenntnisnahme - Dieburg

430 Schülerver- Aus verschiedenen Kommunen wurde Kritik am Schülerverkehr geäußert. Die Busse in Stoßzeiten der Kenntnisnahme Dies ist laufender Arbeitsauftrag der DADI- kehre Schüler*innen sind teilweise so überfüllt, dass sich die Anfahrt zur Bildungseinrichtung zu einem NA. Keine Änderung des NVP erforderlich. Stressfaktor entwickelt hat. Wir bitten die DADINA, die Auslastung der Busse in den Schulanfangs- und Die Kapazitätsprobleme bspw. in Weiter- endzeiten genauer zu analysieren und das Fahrtangebot bei erhöhter Nachfrage zu ergänzen. Auch stadt-Riedbahn wurden bereits gelöst. regen wir eine stärkere Sensibilisierung der Schulen für das Thema ÖPNV an. Veränderte Unterrichts- zeiten müssen mit der Nahverkehrsorganisation thematisiert werden. 431 Anrufsam- Zum Erhalt und Ausbau der OPNV̈ Verbindungen im ländlichen Raum regen wir eine stärkere Prüfung Teilweise Be- Dies ist bereits u. a. beim Prüfauftrag DA-P-4 meltaxen von alternativen Mobilitätsformen an. Anrufsammeltaxen könnten zum einen das Angebot aufrecht- rücksichtigung (New Mobility) und in einzelnen Maßnah- erhalten und ggf. ausbauen und führen andererseits zu Kosteneinsparungen. Modellprojekte anderer men im Landkreis enthalten. Wird teilweise Landkreise mit digitaler Verknüpfung, Bürgerbussen oder on-demand-Systeme sind dabei zu berück- noch ergänzt (z. B. LK-P-2). sichtigen. 432 Querverbin- Die Ausrichtung des Nahverkehrs auf Darmstadt und Frankfurt führt dazu, dass Fahrgäste häufig erst Berücksichti- Eine Tangentialverbindung von Seeheim- dungen die Mobilitätsdrehscheiben anfahren müssen, um in benachbarte Kommunen zu gelangen. Wir regen gung Jugenheim über Pfungstadt und Griesheim die Prüfung weiterer Querverkehren zwischen den Kommunen im Landkreis an. nach Weiterstadt wird als Prüfauftrag in den NVP aufgenommen. 433 P+R Wir begrüßen den Ausbau von kostenlosen P+R und B+R Plätzen im Gebiet der DADINA, weisen aber Kenntnisnahme Der Ausbau von P+R und B+R ist im NVP auf die besondere Situation der Kommunen (z.B. Babenhausen, Erzhausen, Groß-Umstadt- enthalten. Das Problem der Tarifgrenzen Wiebelsbach) an den Tarifgrenzen hin. Für diese müssen Lösungen zur Schaffung von weiteren Park- kann durch ein mehr entfernungsabhängiges plätzen und Radboxen gefunden werden. Tarifsystem entschärft werden, das ebenfalls im NVP vorhanden ist. Des Weiteren sollen weitere kostenlose P+R Parkplätze entlang der Odenwaldbahn geschaffen werden, da die vorhandenen vielerorts nicht ausreichen.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 434 Barrierfrei- Der Ausbau von barrierefreien bzw. -armen Haltestellen begrüßen wir sehr, merken aber an, dass auch Kenntnisnahme Eine vollständige Barrierefreiheit auf dem heit Lösungsansätze für die Hauptdrehscheiben Böllenfalltor und Luisenplatz gefunden werden müssen. Luisenplatz ist nicht möglich, es müssen Haltestellen im Umfeld des Luisenplatzes oder die ausklappbaren Rampen an den Fahrzeugen genutzt werden. Sobald die räumlichen Voraussetzungen für die Herstellung der vollständigen Barriere- freiheit an der Haltestelle „Böllenfalltor“ mittelfristig geschaffen worden sind, wird diese erfolgen. 435 Straßenbahn Wixhausen ist der einzige Darmstädter Stadtteil ohne Direktverbindung in die Darmstädter Innenstadt. Kenntnisnahme Eine verbesserte Anbindung von Wixhausen nach Wir regen daher eine weitere Verlängerung der Trassenführung bis Wixhausen an. ist in Maßnahme DA-P-3 enthalten. Wixhausen 436 DA M 3 Die Änderung der Linienführung der Straßenbahnen 4 und 7 begrüßen wir, um neue Wegbeziehungen Kenntnisnahme Durch das Auflaufen auf voranfahrende umsteigefrei abzudecken. Der Abschaffung der „Schnellen 6“ sollte allerdings eine weitergehende Prü- Fahrzeuge ist das Schnelllinienkonzept nur fung vorangestellt werden. Die Verlängerung der Fahrzeit stellt eine Qualitätsverschlechterung dar und bedingt wirksam. Die Verkehrsleistungen in könnte mit einer Änderung von Fahrplänen oder anzufahrenden Haltestellen aufgefangen werden. Richtung Alsbach sollen ausgeweitet werden. 437 Pilotprojekt Gerade im Zuge der Diesel-Affäre legen immer mehr Kommunen Konzepte für eine Preisreduktion im Kenntnisnahme Es ist geplant, zum 1.1.2020 ein hessenweites Preissen- ÖPNV vor. Wir regen daher an, gemeinsam mit der RMV ein Pilotprojekt für eine Senkung der Preise für Seniorenticket für 365 € einzuführen. Mo- kung Jahreskarten im DADINA-Gebiet, idealerweise im RMV-Gebiet, vorzubereiten. dellversuche sind auch unabhängig vom NVP möglich, Einnahmenrückgänge sind dann Des Weiteren sollte sich der Vorstand der DADINA, im Rahmen der Neustrukturierung der Tarifgestal- aber lokal zu finanzieren. Außerdem müsste tung des ÖPNVs durch den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) für ein vergünstigtes Tarifangebot für dann auch parallel die Leistungsfähigkeit des Bezieherinnen und Bezieher von Leistungen von SGB II-, SGB XII und dem Asylbewerberleistungsge- ÖPNV-Systems gesteigert werden. Es gibt setz einsetzen. bereits die Möglichkeit eines lokalen subven- tionierten Sozialtickets (wie in der Stadt Darmstadt). Wegen eines RMV-weiten Sozi- altickets ist die DADINA mit dem RMV im Gespräch. 438 Nutzung von Für eine genauere Ermittlung von Mobilitätsbedarfen regen wir an, auf anonymisierte Handydaten Kenntnisnahme Hierzu gab es schon erste Erfahrungen bei Mobilfunk- zurückzugreifen, sofern dies wirtschaftlich ist. Auf diese Weise lassen sich zusätzliche ÖPNV-Optionen der HEAG mobilo. Insgesamt ist die Technik daten evaluieren. aber noch nicht so weit fortgeschritten, dass sie für eine Gesamterhebung des RMV nutz- bar wäre. 439 Pilotversuch Es soll ein Pilotversuch für eine autonom fahrende Straßenbahn zwischen dem Darmstädter Haupt- Kenntnisnahme Die HEAG mobilo GmbH wird im Auftrag der autonome bahnhof und dem Luisenplatz angestrebt werden. Die Teilstrecke ist hochfrequentiert und wäre eine ÖPNV-Aufgabenträger den Einsatz innovati- Straßenbahn ideale Ergänzung zu den Straßenbahnlinien, die Stadtteile und Landkreiskommunen erschließen. Aus ver Fahrzeugtechnologien (z.B. autonom fahrende Fahrzeuge) erproben und voran- Stellungnahmen zum NVP-Entwurf 80

Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Sicherheitsgründen sollte die Bahn KI-getrieben und weitgehend offline unterwegs sein. Parallel sollen treiben. Die einzelnen Umstände der jeweili- auch die sozialpolitischen Auswirkungen von autonom fahrenden Fahrzeugen im ÖPNV auf die Be- gen Projekte werden im Rahmen derer ver- schäftigungsverhältnisse betrachtet werden. tieften Planung spezifiziert. 440 DA M 6 Wir bitten von der geänderten Führung der K-Linie über die Alexanderstraße abzusehen. Mit dem Bau Teilweise Be- Die zukünftige Führung der Linie K wird der Lichtwiesenbahn wird der K-Bus jetzt schon ausgedünnt. Eine Fahrzeitverlängerung Richtung Lui- rücksichtigung offengehalten, DA-M-6 wird entsprechend senplatz und Hauptbahnhof wäre eine weitere Verschlechterung für die Menschen im Woogsviertel. geändert. SPD Rein- 441 Linie RHX Mit Erstaunen stellen wir fest, dass die Schnellbus Verbindung von Reinheim nach Darmstadt (ehemals Kenntnisnahme heim K87, jetzt Linie RHX) weiterhin im Nahverkehrsplan 2019 -2024 enthalten ist. Noch im April 2016 konn- ten wir die Streichung dieser Linie gerade noch verhindern. Damals sagte man uns von Seite der DADI- NA, dass diese Linie keine Standard Verbindung sei und wollte diese nur als Sonderbestellung und auf Kosten der Stadt Reinheim erhalten. Es ist erfreulich, dass die DADINA nun in ihrem neuen Entwurf diese Buslinie als Standard erhalten hat. 442 Forderung Für Reinheim ergeben sich somit keine Veränderungen und somit auch kein Ausbau oder eine Kenntnisnahme Die Umsetzung der Maßnahmen zum Ausbau nach Ange- Verbesserung des ÖPNV im Vergleich zum Nahverkehrsplan 2011 - 2016. der Odenwaldbahn, die auch die Anbindung botsausbau Dies ist auf Grund der steigenden Pendlerzahlen nach Darmstadt und Frankfurt für uns nicht nachvoll- von Reinheim nach Darmstadt und Frankfurt ziehbar. Das Angebot der Jobtickets wird von vielen Arbeitgebern unterstützt. Es macht aber aus unserer verbessern werden, ist im NVP enthalten, Sicht keinen Sinn für Arbeitnehmer ein solches Angebot anzunehmen, solange das OPNV Angebot nicht ebenso die Ostkreisgutachten. ausgebaut wird. Die aktuell vorhandenen Kapazitäten reichen heute schon nicht aus und werden auch zukünftig nicht mehr ausreichen, wenn eine Verringerung des Individualverkehrs als Ziel angestrebt werden soll. 443 Der vorgelegte Entwurf zum Nahverkehrsplan 2019 - 2024 ist leider nicht viel mehr als eine umfangrei- Kenntnisnahme Der NVP enthält Maßnahmen mit Bestellkos- che Bestandsaufnahme, die ein Zukunftskonzept zur Lösung der Verkehrsprobleme in Darmstadt und ten von über € 9 Mio./a und kann deshalb im Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Umweltbelastung durch den Individualverkehr vermissen nicht als eine reine Bestandaufnahme be- lässt. Kleinere Anpassung, wie in unserem Fall die Umbenennung von Buslinien, kann nicht als ausrei- zeichnet werden. chendes, zukünftiges ÖPNV Konzept akzeptiert werden. VCD Darm- 444 Modal split Das Umweltbundesamt sieht 150 PKW pro 1.000 Einwohner*innen als Verträglichkeitsgrenze für die Kenntnisnahme Es ist nachvollziehbar, dass das Verkehrs- stadt- Einhaltung von einschlägigen Klimaschutzabkommen und der 2-°C-Grenze. Heute sind mehr als drei aufkommen im MIV die Abwicklung des Dieburg Mal so viele PKW im Landkreis Darmstadt-Dieburg und drei Mal so viele in der Stadt Darmstadt zuge- ÖPNV – insbesondere im städtischen Bereich lassen. Der Umweltverbund, insbesondere der ÖPNV muss für Strecken über 15 km Fahrten des MIV - beeinflusst, Im NVP sollen aber Maßnah- aufnehmen können. Eine so massive Verlagerung sieht der vorliegende Plan nicht als Ziel vor. Deshalb men zur Stärkung des ÖPNV und nicht zur ist zu befürchten, dass die übergeordneten Klimaziele für das DADINA-Gebiet verfehlt werden. Zurückdrängung des MIV dargestellt werden. Der hohe Anteil an MIV führt des Weiteren auch zu erheblichen Problemen für den ÖPNV und den gesamten Umweltverbund. Wir halten es daher für unverzichtbar hier auch Forderungen der Entwick- lung für den MIV einzubinden um negative Auswirkungen für den Umweltverbund zu reduzieren oder zu verhindern.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Die zwei nach unserer Auffassung wichtigsten Aspekte sind die Führung des ÖPNV im Mischverkehr, also ohne eigene Spur, und die damit verbundene Verzögerung bei hohem Verkehrsaufkommen, sowie die Behinderung des gesamten Umweltverbundes durch falsch parkende Fahrzeuge. Wir sehen es daher als unabdingbar an, das Verkehrsaufkommen auf Strecken ohne eigene ÖPNV- Führung deutlich zu reduzieren. Eine solche Reduzierung kann durch verschiedene Maßnahmen erfol- gen. Insbesondere sehen wir aber eine allgemeine Reduktion des MIV für erforderlich an. Auf Problemstrecken sollten bspw. Widmungen nur zugunsten von Anliegern und dem Umweltverbund und ähnliche Maßnahmen geprüft werden. Wichtig wäre es zudem die zur Zeit noch vorhandenen in- direkten Subventionen des MIV zu eliminieren. Diese versteckten Subventionen sind nicht nur ein er- heblicher Kostenfaktor für Städte und Gemeinden, sie führen bei den Nutzer*innen auch zu einer ne- gativen Kostenberechnung für den ÖPNV. Zu diesen versteckten Subventionen gehört insbesondere der kostenlose öffentliche Parkraum. Zum zweiten Aspekt, den Behinderungen durch Falschparken, gibt es eine Zahl an möglichen Maßnah- men die vollumfänglich in das Maßnahmenpaket aufgenommen werden sollten. Dazu zählt bspw. die oben bereits erwähnte Parkraumbewirtschaftung, mit der eine erhebliche Reduzierung des Parkdrucks einhergeht. Dies haben erfolgte Umsetzungen wie bspw. in München bereits gezeigt. Zeigtleich muss, nach einer kurzen Aufklärungsphase, eine deutliche und effektive Ahndung von Falschparken erfolgen. Auch dies ist mit vertretbarem Aufwand möglich, wie bspw. die Stadt Karlsruhe gezeigt hat. Denkbar sind mit Blick auf den ÖPNV auch Maßnahmen wie in Berlin, wo die BVG Aufgaben des Ord- nungsamtes mit übernimmt (§ 23 Berliner Mobilitätsgesetz). Entsprechende Maßnahmen sollten für die Stadt Darmstadt wie auch für größere Städte und Gemein- den im Landkreis aufgenommen werden. 445 LK P 1 und Es fehlt ein Nachweis, dass ein Sammelbussystem nicht dazu führt, dass durch Umstiege Fahrgäste Kenntnisnahme Die Ostkreisgutachten sind bereits in Bear- DA P 1 verloren gehen im Vergleich zu Direktverbindungen. beitung und werden demnächst abgeschlos- sen. Es sollen auch kurzfristig wirkende Unabhängig der vorgesehenen Prüfaufträge müssen zeitnahe Maßnahmen erfolgen um die aktuell Maßnahmen beraten werden. erheblich eingeschränkte Busanbindung aus dem Ostkreis zu verbessern. Der zeitliche Ausblick im Rahmen des Prüfauftrages ist zu lang. Hier sollte ein zusätzlicher Prüf- und Umsetzungsauftrag unter Ein-satz temporärer Maßnahmen für das Gebiet der Stadt Darmstadt erfolgen, um eine unmittelbare Ver-besserung der ÖPNV-Anbindung aus dem Ostkreis zu erreichen. Denkbar wäre bspw. die Erbacher Straße baulich, mit einem elektrifizierten Modalfilter (Schranke, versenkbare Poller o.ä.) für den motorisierten Durchgangsverkehr, ausgenommen ÖPNV zu sperren und die ÖPNV-Spur der B26 in Richtung Ostbahnhof über die Erbacher Straße zu führen. Ähnliche Modelle gibt es bereits in anderen Städten. Die Sperren können bspw. über Schlüssel und/oder Funksysteme

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme entfernt/geöffnet werden.

446 2.3.6.1 Der Untersuchungsraum sollte auf einer Verbindung Weiterstadt – Darmstadt – Roßdorf – Groß- Kenntnisnahme Dies ist prinzipiell vorstellbar, jetzt sollen Zimmern ausgedehnt werden, um größere Erschließungspotentiale zu heben. Die Untersuchung eines aber zuerst de Ergebnisse der laufenden Gesamtnetzes (analog Mobilitätsnetz Heidelberg) sollte erwogen werden. Untersuchungen abgewartet werden, bevor weitere Untersuchungen angestellt werden. 447 6.4.5.1 und Der Bedienungsstandard ist insbesondere für Samstage in der TVZ mit einem T15 (DA) schon heute Kenntnisnahme Ein T20 ist mit einem T30 nur teilweise kom- 6.3.5 unzureichend - eine Taktverdichtung auf einen T10 ist aus Kapazitäts- wie Attraktivitätsgründen ange- patibel. Sicherlich wären weitere Taktver- zeigt. Analog gilt dies für die Vorgaben für den Landkreis Darmstadt-Dieburg. dichtungen vorstellbar, wegen der wirt- schaftlichen Rahmenbedingungen sollen die Gleichfalls ist das Taktangebot am Sonntagvormittag/Abend nicht so aufgestellt, ein attraktives An- Taktzeiten des NVP-Entwurfs aber erstmal gebot darzustellen - hier wird mindestens ein T20(DA/A-B))/T30(LADADI/0-1) als erforderlich angese- so beibehalten werden. hen. Eine Mindestbedienung >T60 wird als generell unzureichend abgelehnt. Die Betriebs-/Verkehrszeiten gem. Kapitel 6.4.4. sind vor diesem Hintergrund generell zu hinterfragen. Als Hinweis: Ein gutes Taktangebot im Freizeitverkehr erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine spontane Nutzung und schafft die Grundlage für die versuchsweise Nutzung für habitierte Wege (Berufswege). Eine Taktverdichtung für den Freizeitverkehr ist insofern auch ein wichtiges Marketinginstrument. 448 7.3.7 ÖPNV und Fahrrad Der vorliegende Entwurf analysiert zutreffend die großen Ergänzungspotentiale von Fahrrad und ÖPNV Teilweise Be- Ein Konzept zur Aufwertung der Fahrradsta- und die gute Situation zum witterungs- und diebstahlgeschützten Abstellen von Fahrrädern an ÖPNV- rücksichtigung tion am Hauptbahnhof Darmstadt wird im Punkten sowie die grundsätzlich kostenlose Radmitnahme. Rahmen der konzeptionellen Planungen zur Förderung des Radverkehrs in der Stadt Für die Fahrradstation am Hauptbahnhof Darmstadt ist derzeit kein Nutzungskonzept zum gesicherten erarbeitet. Ein Prüfauftrag zu infrastrukturel- Abstellen von Fahrrädern erkennbar. Das bisherige gesicherte Fahrradparkhaus ist derzeit frei zugäng- len Maßnahmen wird im NVP aufgenommen. lich und ein Diebstahlschutz nicht mehr gewährleistet. Service-Dienstleistungen wie die Reparatur von

Fahrrädern ist nur noch Selbstbedienung abgebildet. Es ist ein Konzept zu erarbeiten und umzusetzen, das Sammelschließungen oder Fahrradboxen umfasst, den bestehenden Fürstenbahnsteig einbindet Das Fahrradvermietsystem muss nicht im sowie weitere Serviceangebote wie z.B. Reparaturen oder Fahrradwaschanlage. Außerdem fehlt eine Detail im NVP dargestellt sein. Die Rabatte dynamische Fahrgastinformation im Fahrradparkhaus, die insbesondere über Gleiswechsel informiert, gelten für alle RMV-Jahreskarteninhaber. bevor man die Treppen heruntergeht. Die mögliche Ausweitung des Fahrradver- mietsystems auf den Landkreis wird im NVP Fahrradvermietsystem: Das bestehende Angebot von Mietfahrrädern in Darmstadt wird ausdrücklich ergänzt. begrüßt. Entsprechende Angebote fehlen in den Kommunen des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Ein weiteres Defizit besteht darin, dass die Nutzung der Räder nicht vollständig in den RMV/DADINA-Tarif integriert ist. Es werden lediglich Rabatte für Inhaber*innen für HEAG-Zeitkarten gewährt. Es bestehen vorbildliche Verträge der Studierendenschaften der TU Darmstadt, der Hochschule Darmstadt und der

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme Evangelischen Hochschule, die den Studierenden erlauben zu einem Pauschalpreis beliebig viele Fahr- ten unter einer Stunde abzurufen. Dies sollte auch allen Zeitkarten*inhaberinnen automatisch gewährt werden. Fahrradvermietsysteme sind als vollwertiger Teil des ÖPNV zu begreifen und in den Tarif zu integrieren. Es darf keinen Unterschied machen, ob eine Wegekette z.B. Fuß+Bus+Straßenbahn oder Fuß+Mietrad+Straßenbahn enthält. Der Abschnitt 8.5.3 Fahrradvermietsysteme an SPNV-/ÖPNV-Stationen macht dazu gute Ansätze. Es fällt allerdings auf, dass die Studierendenschaften als Körperschaften öffentlichen Rechts, die Call a Bike in Darmstadt initiiert haben, nicht explizit im Abschnitt "Akteure" genannt werden, mit denen weitere Planungen abgestimmt werden, obwohl sie schon heute den weit überwiegenden Teil der Fi- nanzierung und der Nutzer*innen stellen. Sie könnten lediglich unter "ggf. öffentliche Einrichtungen" mitgemeint sein. Eine explizite Nennung und Einbindung von Anfang an ist allerdings Erfolgsfaktor, da das bestehende System aus Einzelverträgen zwischen dem Anbieter und den Studierendenschaften und dem Anbieter und der HEAG mobilo und Einzelverträgen zwischen Anbieter und Großkunden wie Merck, Elisabethenstift und Projektträgern der Lincoln-Siedlung zusammengesetzt ist, die in Bezug auf ihre Laufzeiten und Regelungen nicht miteinander harmonisiert sind. Aus der Studierendenschaft sind in der Vergangenheit auch häufiger unzufriedene Äußerungen zu hören gewesen. Es sollte unbedingt vermieden werden, dass die Studierendenschaften einen Anbieter- wechsel vornehmen und so zwei Systeme in Darmstadt etabliert werden. Ein Zugehen auf und die frühzeitige und umfassende Einbindung der Studierendenschaften in alle Schritte der Planung ist da- her aus unserer Sicht unabdingbar. 449 7.3.9 Der vorliegende Entwurf stellt zutreffend Defizite bei der barrierefreien Zugänglichkeit zu Haltestellen Teilweise Be- Sobald die räumlichen Voraussetzungen für fest. Sachlich unzutreffend sind Ausführungen zu einzelnen Haltestellen wie rücksichtigung die Herstellung einer vollständigen Barriere- freiheit an der Haltestelle „Böllenfalltor“ Verknüpfungspunkt Böllenfalltor, keine vollständige Barrierefreiheit möglich zentraler Verknüpfungs- mittelfristig geschaffen worden sind, wird punkt Luisenplatz, keine Barrierefreiheit möglich diese erfolgen. Bezüglich des barrierefreien Grundsätzlich sind auch an Verknüpfungspunkten barrierefreie Ausbauten möglich. Am Böllenfalltor Ausbaus von Haltestellen wird der NVP- sprechen noch nicht einmal ästhetische oder städtebauliche Gründe dagegen, weil das Böllenfalltor ein Entwurf konkretisiert. reiner ÖPNV-Knoten ohne konkurrierende Funktionen wie Aufenthalt, Radverkehr, Veranstaltungs- fläche oder Repräsentation ist, die am Luisenplatz ergänzend zu betrachten sind. Viele verschiedene Rechtsabkommen wie beispielsweise Art. 9 der UN-Behindertenrechtskonvention regeln die ungehin- derte Zugänglichkeit zu Transportmitteln. Dies ist auch im DADINA-Gebiet flächendeckend umzusetzen. Der bisher vorliegende Umsetzungsgrad ist in höchstem Maße problematisch und nicht zufriedenstel- lend. Es sind weitere Anstrengungen zu unternehmen und spätestens bis zum Ende der Gültigkeit des NVP im Jahr 2024 für alle Bushaltestellen abzuschließen bzw. Planfeststellungsverfahren für schienen- gebundene Haltestellen (Bahn und Straßenbahn) im DADINA-Gebiet einzuleiten.

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme 450 7.3.10 Der vorliegende Entwurf führt aus: Teilweise Be- Der Beschluss der Stadt Darmstadt bezieht rücksichtigung sich auf die HEAG mobilo, damit sind auch Ab 2019 sollen in der Stadt Darmstadt ausschließlich elektrisch betriebene Busse beschafft werden, um Buslinien im Landkreis betroffen. Der Kreis- bis 2025 alle Buslinien komplett emissionsfrei zu betreiben. tag hat der Beschaffung von Batteriebussen Für Fahrzeuge im Landkreis Darmstadt-Dieburg ist kein vergleichbar konkreter Plan bekannt. Der Ab- durch die HEAG mobilo zugestimmt. Beson- satz sollte wie folgt neu gefasst werden: ders für den Landkreis können auch andere alternative Antriebe wie mit Wasserstoff Ab 2019 sollen in der Stadt Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg ausschließlich elektrisch betriebene Brennstoffzellenbusse interes- betriebene Busse beschafft werden, um bis 2025 alle Buslinien komplett emissionsfrei zu betreiben. sant sein. Die Formulierungen im NVP wer- den offener gehalten. 451 7.3.11 Der vorliegende Entwurf analysiert zutreffend, dass das bestehende System der Liniennummern histo- Kenntnisnahme Das neue Konzept wird für die Linien der risch gewachsen und schwer verständlich ist. Eine Vereinheitlichung wird richtigerweise angestrebt. DADINA mit der Vergabe des Linienbündels Babenhausen (voraussichtlich Anfang 2021) Es sollte ausgeführt werden, bis wann ein einheitliches Liniennummernkonzept umgesetzt wird. Spä- vollständig umgesetzt sein. testens sollte das Liniennummernkonzept bis 2022 (zur Mitte des Gültigkeitszeitraums des NVP) um- gesetzt sein. 452 7.3.12 Der vorliegende Entwurf analysiert zutreffend: Kenntnisnahme Dies ist zwar überlegenswert, sollte aber nicht im NVP festgeschrieben werden. Hier- Die Tarifstruktur ist vor allem für Gelegenheitsfahrgäste nur schwer verständlich. durch würden voraussichtlich erhebliche Der Tarif ist wie folgt zu überarbeiten: Kosten entstehen. Außerdem müssten zuerst die Infrastruktur und das ÖPNV-Angebot Eine Jahreskarte für alle Verkehrsmittel im DADINA-Gebiet wird für 365 € angeboten. Gelegenheitsnut- deutlich ausgebaut werden, um die zu erwar- zern wir die Möglichkeit gegeben, alle Fahrten auf einem Kundenkonto zu addieren. Ergeben sich in- tenden zusätzlichen Fahrgäste befördern zu nerhalb eines Tages mehrere Fahrten auf einer Relation, werden diese automatisch in eine Tageskarte können. zusammengefasst, innerhalb eines Monats auf eine Monatskarte und innerhalb eines Jahres auf einer Jahreskarte. Das insgesamt zu entrichtende Fahrgeld wird auf 365 € im Jahr gedeckelt und bei Erreichen des Betrags das Zugangsmedium des Kunden in eine Jahreskarte umgewandelt (Best Pricing). 453 8.3.1 Die Neuentwicklung einer Straßenbahn in Richtung Osten wird begrüßt (siehe zu 8.4.1). Die Straßen- Kenntnisnahme Die Ergebnisse der Ostkreisgutachten sollten DA P 1 bahn sollte die Siedlungsschwerpunkte jedoch direkt erschließen und nicht zusätzliche Umsteige- abgewartet werden. zwänge für die Haupterschließungsachse nach sich ziehen. Eine Stummellinie für einen kurzen Streck- enteil mit Umsteigezwang sehen wir daher sehr skeptisch. 454 8.3.2 Sinnvoll sehen wir den Tausch der Linien 4 und 6. Ebenso begrüßen wir den angeplanten 15-Minuten- Kenntnisnahme Durch das Auflaufen auf voranfahrende Takt bis Alsbach. Dennoch halten wir die Beibehaltung der Schnelllinie für wünschenswert, um die Fahrzeuge ist das Schnelllinienkonzept nur Straßenbahn weiterhin attraktiv zu machen. bedingt wirksam. Die Verkehrsleistungen in Richtung Alsbach sollen ausgeweitet werden. zu DA-M-3c: Die Einstellung der Schnelllinie 6 lehnen wird vehement ab, da mit ihr wesentliche Fahr- zeit- und Komfortverluste für viele NutzerInnen des ÖPNV südlich der Darmstädter Kernstadt verbun- den sind. Sofern die Linie 6 mit der aktuellen Infrastruktur nicht mehr stabil betrieben werden kann,

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Institution lfd. Bezug im Stellungnahmen Umgang mit der Kommentar Nr. NVP Stellungnahme sind entsprechende Infrastrukturertüchtigungen vorzusehen. zu DA-M-3d: Die Ampelvorrangschaltung für den ÖPNV wurde in den vergangenen Jahren erheblich verschlechtert. Bevor dies über längere Fahrzeiten aufgefangen wird, sollte die Vorrangschaltung in dem sehr wohl möglichen hohen Standard wiederhergestellt werden. 455 8.3.3 Wir sehen grundsätzlich einen T15 bzw. insbesondere einen T30 auf den meisten Linien für die definier- Kenntnisnahme Ein T20 ist mit einem T30 nur teilweise kom- ten Zeiträume als nicht ausreichend an - die Änderungen der Grundtaktfrequenz auf einen T10/T20- patibel. Sicherlich wären weitere Taktver- Grundtakt halten wir für dringend geboten. dichtungen vorstellbar, wegen der wirt- schaftlichen Rahmenbedingungen sollen die Taktzeiten des NVP-Entwurfs erstmal so beibehalten werden. 456 8.4.1 Die Planung zur Reaktivierung Schienenstrecke nach Groß-Zimmern wird begrüßt. Neben der Reakti- Kenntnisnahme Die Ergebnisse der Ostkreisgutachten sollten vierung ist auch eine Elektrifizierung der Strecke einzuplanen. abgewartet werden 457 IB P 1 Es fällt auf, dass im Planungsansatz kein barrierefreier Ausbau angestrebt wird. Es ist ein barrierefreier Kenntnisnahme Ein barrierefreier Ausbau des Luisenplatzes Ausbau zu planen. ist nicht möglich. Es ist nicht vertretbar einen Hauptumsteigepunkt ohne Barrierefreiheit zu planen (siehe auch zu 7.3.9) 458 IB P 2 Eine Vorrangschaltung für ÖPNV an allen Lichtsignalanlagen wird befürwortet. Die Umsetzung in Kenntnisnahme Auch im Landkreis soll die Bevorrechtigung Darmstadt ist bereits weit fortgeschritten, im Landkreis besteht Nachholbedarf. Strategisch wichtig ist des ÖPNV an Lichtsignalanlagen ausgebaut die Einrichtung einer bevorrechtigten Busspur auf der B 26 voranzutreiben, damit Rückstau des MIV werden. Die Busspur auf der B26 bis zur nicht zu Lasten des ÖPNV geht (siehe auch zu 2.3.6). Einmündung der Erbacher Straße ist vorhan- den, für den Bereich bis zum Ostbahnhof soll eine Busbeschleunigung durch die Stadt Darmstadt umgesetzt werden. 459 Odenwald- Es sind eine Elektrifizierung und, wo möglich, ein zweigleisiger Ausbau einzuplanen. Zur Stärkung der Kenntnisnahme Im Gutachten zur Zukunft der Odenwaldbahn bahn Odenwaldbahn für den Nahmobilitäts- und intermodalen Freizeitverkehr sollte eine großzügig dimen- werden auch eine Elektrifizierung und zwei- sionierte Fahrradmitnahme in den Zügen vorgesehen werden. gleisige Abschnitte untersucht.

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