Ein Tag Im Leben Von Bastian Steger Drei Bayern Holen Direkte
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Nächste Ausgabe am 21. Februar Aktuelle Ausgabe vom 7. Februar Ein Tag im Leben Drei Bayern holen von Bastian Steger direkte Startplätze Nationalspieler Bastian Steger (Bild) Sehr gut lief es für die bayerischen aus der Oberpfalz ist einer der wenigen Starter beim DTTB TOP 16: Nico Christ Tischtennisprofis in Deutschland. (TSV Gräfelfing) wurde Sechster, Sven- Klaus Teichmann begleitete den Spie- ja Weikert (TTC Femont Röthenbach) ler vom TTC Frickenhausen einen Tag kam auf Platz sieben und Felix Bind- und gewährt einen Einblick in das Le- hammer (TV Hilpoltstein/Bild) belegte ben eines Profis – vom Frühstück über Rang zehn. Alle drei holten sich damit Training und Mittagsschlaf bis hin zum einen Startplatz bei den deutschen Kinobesuch am Abend. Meisterschaften. TTC Langweid und Müller Würzburger Hofbräu träumen vom Einzug in europäische Endspiele So sieht ein Arbeitstag des Profis Bastian Steger aus Für einen Mittagsschlaf muss Zeit sein Wie sieht eigentlich der Ar- Übungen.“ Die um 12.30 Uhr tungssportlers sofort: „Ich mer- könnte auch sagen, ich trainie- beitstag eines Tischtennis- beginnende Mittagspause zeich- ke das gleich, wenn ich beispiels- re nur ein Mal am Tag – man Profis aus? Der aus der Ober- net sich in Frickenhausen durch weise mittags nicht schlafe, wird aber eben immer an sei- pfalz stammende Bastian eine Besonderheit aus: Sie fin- dann bin ich im Training ein- nen Ergebnissen gemessen.“ Steger vom TTC Frickenhausen det mit einem Essen in der Kan- fach nicht so frisch.“ gewährt einen Einblick. tine der Firma von TTC-Präsident Am Abend geht es mit den Rolf Wohlhaupter-Hermann statt. Die zweite Tageshälfte sieht bei Mannschaftskollegen – Bastis „Mitten in der Nacht“, seufzt Steger dann um 15.30 Uhr die Freundin wohnt in Düsseldorf – Steger zwar, doch Jammer ist Gegen 13.15 Uhr ist Steger wie- zweite Übungsschicht vor. Wie- ab und an in der schwäbischen in diesem Fall zwecklos – um der in seiner Wohnung – Zeit der zweieinhalb Stunden lang Kleinstadt Nürtingen noch ein- 8.30 Uhr beginnt sein Arbeits- für einen Mittagsschlaf. „Das steht Trainingsarbeit am Tisch mal raus. „Wir gehen dann in tag. „Im Vergleich zu anderen schreibt mir natürlich niemand auf dem Plan. Jeden zweiten Tag einer Sportsbar Fußball-Cham- Berufen ist das ja eigentlich so vor, aber nach dem Mittag- legt der 25-Jährige noch eine pions-League schauen oder ins aber auch noch eine bequeme essen fällt man einfach in ein Zusatzschicht drauf. „Mit Bojan Kino“, erzählt er, „sonst bin ich Zeit“, gesteht er ein. Dann gibt Loch – da tut eine Stunde Schlaf Tokic gehe ich dann noch eine abends zuhause vor dem Fern- es erst einmal Frühstück. Nicht gut.“ Gerät der Tagesablauf ein- Stunde in ein Fitness-Studio in seher oder dem Computer.“ Ge- zuviel, meist Toast oder Müsli, mal durcheinander, meldet sich Nürtingen oder ich gehe noch gen 23.30 Uhr gehen die Lich- jedoch auch nicht allzu hektisch der feinfühlige Körper des Leis- so rund 35 Minuten laufen.“ Ge- ter aus, Schlaf sei für Sportler – erst gegen 9.30 Uhr bricht gen 19 Uhr ist der Arbeitstag schließlich sehr wichtig, sagt der Nationalspieler dann zur Anzeige dann für ihn zu Ende. Auch bei Bastian Steger. Der Blond- ersten Trainingseinheit auf. Zehn seiner letzten Station in Düssel- schopf scheint seinen richtigen Kilometer hat er zur Halle. „Kurz dorf sah die Tagesstruktur ähn- Alltags-Rhythmus gefunden zu vor zehn treffen wir uns, dann lich aus. „Sechs Stunden müs- haben – mittlerweile steht er wird erst einmal geklebt“, er- sen schon sein“, sagt Steger. im vorderen Paarkreuz in der zählt er, „schließlich geht es „Jeder macht das natürlich so, Bundesliga mit einer 11:10-Bi- los – Aufwärmen, Einspielen, wie er es für richtig hält. Ich lanz positiv. Klaus Teichmann Champions League: Halbfinal-Hinspiel am 11. Februar in Langweid „Ich glaube an unser Team, wir siegen 3:1“ Am Sonntag, 11. Februar, steigt Champions-League-Finale knapp sprechen. Welche drei Spiele- Wie schätzen Sie die Langwei- um 18 Uhr in Langweid das gegen die Italienerinnen verlor? rinnen Csilla Batorfi jedoch in der Chancen ein? Halbfinal-Hinspiel der Cham- die Spielbox schicken wird, hängt pions League zwischen TTC Gert Jungbauer: Natürlich den- aber davon ab, wie sie die Leis- Gert Jungbauer: Die Chancen Langweid und Titelverteidiger ken Csilla Batorfi und ihre Spie- tung der Italienerinnen gegen stehen 50:50 für das Weiter- Sterilgarda Castell Goffredo. lerinnen an die Finalspiele des das Abwehrspiel von Yaping kommen ins Finale. Das bedeu- Vor dem Duell sprachen wir Vorjahres, wollen aber diesmal einschätzt. tet ein spannendes Spiel für die mit TTC-Vorsitzenden Gert den Spieß umdrehen und damit Zuschauer und natürlich abso- Jungbauer. sportlich Revanche nehmen. luten Spitzensport. Im Gegen- Trotz der überragenden Leis- satz zum Vorjahr müssen sich Herr Jungbauer, wie ist die tung der Italienerinnen hätte Im die Italienerinnen als Titelver- Stimmung im Langweider Team ? damals auch unser Team den teidiger und aufgrund der Vor- Champions League-Sieg davon- Gespräch stellung in der Vorrundengrup- Gert Jungbauer: Die Mannschaft tragen können. pe in der Favoritenrolle sehen. ist motiviert und heiß auf jeden Vielleicht ist dies eine Belas- Gegner, auch auf Castell Goffre- Wie weit ist Ding Yaping in ih- Wie wichtig sind die Zuschauer tung für sie. do, zumal die Italienerinnen oh- rer Leistung, kann sie gegen für ein erfolgreiches Hinspiel? ne Vorrundenniederlage geblie- Castell Goffredo im Vollbesitz Wie lautet Ihr persönlicher Tipp ben sind. Natürlich ist die not- ihrer Kräfte spielen? Gert Jungbauer: Viele Zuschau- für das Halbfinale? wendige Spannung aufgebaut, er, deren Begeisterung und laut- aber nicht so, dass diese leis- Gert Jungbauer: Yaping impo- starke aber faire Unterstützung Gert Jungbauer: Ich bin opti- tungshemmend wäre. nierte in den diesjährigen Spie- sind natürlich gefragt und spie- mistisch, glaube an unser Team len bereits mit einer starken len eine Rolle – auch im Tisch- und gute Voraussetzungen für Sind Revanchegedanken in Leistung. Inzwischen sind eini- tennis und nicht nur im Fußball das Rückspiel durch einen 3:1- den Köpfen der Mannschaft, ge Wochen verstrichen, die für und Handball, wie wir es gera- Sieg von Csilla und Co im nachdem sie letztes Jahr in dem weitere sportliche Fortschritte de erleben. Hinspiel. ETTU-Pokal: Müller Würzburger Hofbräu spielt gegen Fulda um den Einzug ins Finale Erst einmal den Hexenkessel überstehen Nach dem Endspiel im DTTB- den Punkt. Die Nummer zwei Schätzlein die Auslosung im Pokal strebt Müller Würzbur- der Osthessen hat in den letz- Halbfinale günstig für Würzburg ger Hofbräu mit Tan Ruiwu, ten Bundesligaspielen gegen ist: „Ein kleiner Vorteil ist es Chu Yan Leung (Bild) und Ev- den Klub, mit dem er 2005 schon, dass wir das zweite Spiel gueni Chtchetinine in dieser Meister wurde, alle seine Einzel bei uns haben.“ Das sieht auch Saison ein weiteres Finale an gewonnen. So hat auch sein Müller so und erwartet im ers- – das im ETTU-Pokal. früherer Mannschaftskollege ten Spiel einen heißen Tanz. Evgueni Chtchetinine gehörigen „Fulda ist immer ein Hexenkes- Aller guten Dinge sind drei. Zum Respekt vor dem Bulgaro-Chi- sel und wir müssen aufpassen, dritten Mal in Folge steht Müller nesen: „Er ist momentan etwas dass wir nicht 3:0 oder 3:1 Würzburger Hofbräu im Halbfi- stärker als unser Spitzenpaar- verlieren“, erklärt der Manager. nale des ETTU-Pokals. Im vori- kreuz.“ Das bestätigt im Prinzip Wobei Fulda im Viertelfinale gen Jahr war dort jedoch gegen auch Trainer Tibor Rozsnyoi, für gegen Levallois bewiesen hat, den später Cupsieger TTC Frik- ihn ist der Pokal aber eine ganz zu was Jan-Ove Waldner, Feng kenhausen Endstation, diesmal andere Sache. „Auch wenn er Zhe, Magnus Molin und Jörg wollen es die Unterfranken im gegen uns in der Bundesliga Schlichter in der Lage sind. Duell mit dem TTC Rhönsprudel alle Einzel gewonnen hat, be- Fulda-Maberzell aber wissen. deutet das nichts“, sagt der An einen möglichen europäi- Am Samstag, 10. Februar, steigt Übungsleiter. schen Titelgewinn verschwen- dort das Hinspiel, die Entschei- den momentan übrigens weder dung, wer 2007 ins Endspiel Spieler und Verantwortlichen Die Chancen, zum zweiten Mal die Spieler noch die Verantwort- des ETTU-Pokals einzieht, fällt jedoch nicht vor „Legende“ Jan- nach 2005 ins Finale zu kom- lichen einen Gedanken: „Das dann am Sonntag, 18. März in Ove Waldner, sondern vor einem men, sehen Müller, Rozsnyoi ist noch kein Thema für uns, der Heuchelhofhalle. früheren Würzburger. „Das Pro- und Chtchetinine bei 50:50. Wo- wir denken von Spiel zu Spiel“, blem für uns ist Feng Zhe“, bringt bei nach Einschätzung von sagt Karl-Heinz Schätzlein. Gehörigen Respekt haben die es Manager Frank Müller auf Sportkoordinator Karl-Heinz Ralph Bauer DTTB Bundesranglistenturnier TOP 16: Freude bei Weikert und Bindhammer Christ besiegt sogar Titelverteidiger Baum Nico Christ (TSV Gräfelfing/6.), Patrick Baum und stand im Spiel de der besten Acht, stand nach passt hatte, sich danach aber Svenja Weikert (TTC Femont um Platz fünf. Gegen Jörg einem Überraschungssieg ge- wacker schlug. In der Zwischen- Röthenbach/7.) und Felix Bind- Schlichter führte er bereits 3:2 gen Laura Stumper sogar vor runde war er hellwach, so dass hammer (TV Hilpoltstein/10.) und hatte Matchball, doch lei- dem Einzug ins Halbfinale, das er am Ende im Spiel um Platz haben mit Platzierungen unter der musste er seinen Gegner sie jedoch aufgrund des schlech- neun stand. Gegen den Ligakon- den besten Zehn beim DTTB noch zum Sieg gratulieren. Den- teren Satzverhältnisses knapp kurrenten Thomas Theissmann Bundesranglistenturnier TOP noch: Mit Rang sechs durfte verpasste. Am Ende stand für verlor er knapp, doch Rang zehn 16 überzeugt und sich zugleich der Gräfelfinger mit sich sehr die Röthenbacherin nach ei- sorgte bei ihm für Freude. Eben- jeweils einen direkten Start- zufrieden sein. nem Sieg gegen Laura Matzke so wie Christ und Weikert ist der platz bei den deutschen Meis- ein erfreulicher siebter Platz Hilpoltsteiner für die deutschen terschaften in Chemnitz ge- Nicht weniger erfolgreich lief es zur Buche.