Jahrbuch 1993

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Jahrbuch 1993 DÖW - Bibliothek Handbibliothek ,,\4~ 1 r b I 19500 Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes IBLIOTHEK okumentatlonsarchlv des österreichischen Widerstandes JAHRBUCH 1993 Redaktion: Siegwald Ganglmair BIBLIOTHEK Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes UNIV. DOZ. DR. HERBERT STEINER VIZEPRÄSIDENT DES DÖW ZUM 70. GEBURTSTAG (3. 2. 1923) © 1993 by Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien Printed in Austria Umschlaggestaltung: Atelier Fuhrherr, Wien Layout: Florian Freund, Winfried R. Garscha Hersteller:Plöchl-Druckgesellschaft m. b. H. & Co. KG., 4240 Freistadt ISBN 3-901142-13-4 4 5 DÖW-VIZEPRÄSIDENT UNIV. DOZ. DR. HERBERT STEINER - (als D r. phil. an der U niversität Wien nostrifiziert) 70 JAHRE seit 1%1 Vorarbeiten für das Dokumentationsarchiv des österrei­ chischen Widerstandes 1923 am 3. Februar in Wien geboren 1%3 Mitarbeiter des österreichischen Instituts für Zeitgeschichte 1929- 1933 Besuch der Volksschule in Wien 9., D'Orsaygasse (Forschungsprojekt der Bundesregierung über den öster­ reichischen Widerstand) 1933-1934 Kinderfreunde und Rote Falken seit 1%3 Sekretär und Wissenschaftlicher Leiter des Dokumenta­ ab 1933 Besuch der Realschule in Wien 9., Glasergasse tionsarchivs des österreichischen Widerstandes 1937 Antifaschistische Tätigkeit im KJV 1964 Mitbegründer der "Internationalen Tagung der Historiker der Arbeiterbewegung" 1938 Schulausschluß Berufstitel Professor 1938 November: Flucht über H olland nach England, Jugendlager seit 1972 Obmann der Gesellschaft Österreich - KDVR Dovercourtbay Camp Mitgliedschaft in mehreren wissenschaftlichen Institutionen und Gesellschaften (Internationales Komitee für die Ge­ 1939 Schriftsetzerlehre; Mitgliedschaft in der Exiljugendorganisa­ schichte des 2. Weltkrieges, Paris; Mitglied der österreichi• tion "Y oung Austria" schen U NESCO-Kommission, geisteswissenschaftliche Kom­ mission; Projektgruppe im Bundesministerium für Wissen­ 1940 nach Kriegsausbruch Internierung auf der Insel Man - schaft und Forschung; Mitglied der Jury des "Victor-Adler­ Hutchinson Camp Preises"); Auszeichnungen der Stadt Linz, der Stadt Wien, der Republik Österreich, U ngarns, Bulgariens, der BRD, der 1941 Sekretär von "Young Austria", Leiter des Exilverlages CSSR und der KDVR "Jugend voran", London, Sprecher bei der BBC 1982 Habilitation aus Neuerer Geschichte an der Universität Wien 1943 Ermordung der Eltern durch das NS-Regime ab 1982 Lehrtätigkeit an der Univ. Wien, Institut für österreichische 1943 - 1945 Schriftsetzer und Korrektor für Exilpublikationen, Rückkehr Geschichte; Vorlesungen über Widerstand und Verfolgung, nach Wien im November 1945 "Das J ahr 1945" sowie "Probleme der österreichischen Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert" 1945 - 1952 Bundessekretär der Freien Österreichischen Jugend (FÖJ), Vizepräsident des österreichischen]ugendherbergsverband es, 1992 mehrere Ehrendoktorate ausländischer Universitäten Mitglied des Jugendbeirates im Bundesministerium für Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien Unterricht; politische Tätigkeit in der KPÖ; schriftstellerische Wissenschaftliche Projekte, u. a. mit Maria Sporrer über Tätigkeit; Wiener Korrespondent verschiedener Auslands­ Simon Wiesenthal zeitungen 1958- 1963 Studium der Geschichte an der Karls-Universität Prag, CSc 6 Bailer / Neugebauer 30 Jahre DÖW 7 BRIGITTE BAILER, WOLFGANG NEUGEBAUER standes gegen das NS-Regime geradezu zu einer Notwendigkeit: In der für das Schicksal der Zweiten Republik so entscheidenden Moskauer Deklara­ tion vom 1. November 1943 hatten die drei Alliierten nicht nur Österreich DREISSIG JAHRE DOKUMENTATIONSARCHIV DES ÖSTERREICHI• als erstes Opfer hitlerdeutscher Aggressionspolitik bezeichnet und die SCHEN WIDERSTANDES (1963-1993) Wiederherstellung der Unabhängigkeit Österreichs zu ihrem Kriegsziel erklärt, sonder~ auch eine Mitbeteiligung Österreichs am Hitlerkrieg festgestellt und Osterreich aufgefordert, einen eigenen Beitrag zur Befreiung Entstehung zu leisten.2 Dieser vielzitierte "eigene Beitrag", also der österreichische Widerstand, sollte für die Regelung der zukünftigen Stellung Österreichs Im Frühjahr 1963 wurde von einem Kreis von ehemaligen Widerstands­ maßgeblich sein. kämpferinnen und Verfolgten um Herbert Steiner sowie einigen engagier­ Die österreichische Bundesregierung vertrat offiziell die Auffassung, daß ten Wissenschaftlern das Dokumentationsarchiv des österreichischen Österreich 1938 -1945 völkerrechtlich nicht existiert und daher nicht am Widerstandes (DÖW) gegründet. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 18 Krieg teilgenommen habe. In den langwierigen Verhandlungen um den Jahre seit dem Ende der NS-Herrschaft und der Befreiung Österreichs österreichischen Staatsvertrag bemühten sich die österreichischen Politiker vergangen. Zweifellos wäre es sinnvoll und notwendig gewesen, mit der und Diplomaten, sowohl die Mitschuld von Österreicherinnen an Krieg und Aufarbeitung von Widerstand und Verfolgung schon 1945 zu beginnen. Die Verfolgung (und den damit verbundenen politischen und wirtschaftlichen Erinnerung an das Geschehen war damals noch frisch, viel in der Folgezeit Preis in Form von Reparationen) zu bestreiten als auch den Anteil Öster• verloren gegangenes Material war noch greifbar, der Zugriff auf das reichs an seiner Befreiung nachzuweisen. Diesem Zweck diente das 1946 Archivmaterial wäre vielleicht einfacher gewesen, vor allem wären viele von der Bundesregierung herausgegebene "Rot-Weiß-Rot-Buch", für das historische Akteure noch am Leben gewesen. Daß die Bemühungen zur erstmals größere Nachforschungen nach Dokumenten des Widerstandes Schaffung einer Dokumentationsstelle für den österreichischen Widerstand durchgeführt wurden, während aber die Opfer der rassistischen Verfolgung erst eineinhalb Jahrzehnte nach Kriegsende einsetzten und nicht von der weitgehend unberücksichtigt blieben.3 Im Annex M des Memorandums der Republik Österreich, sondern von den Betroffenen ausgingen, hat vielfältige österreichischen Bundesregierung für die Staatsvertragsverhandlungen in Ursachen, die mit der allgemeinen politischen Entwicklung nach 1945 zu­ London vom Jänner/Februar 1947 wurden auf ausdrücklichen Konferenz­ sammenhängen. wunsch die Leistungen Österreichs zu seiner Befreiung dargelegt.4 Die in In der schwierigen Nachkriegszeit und in der Phase des Wiederaufbaus allen Staatsvertragsentwürfen enthalten gewesene Mitschuldsklausel konnte und der beginnenden Konjunktur der fünziger Jahre standen andere durch den Einsatz des damaligen Außenministers Dipl. Ing. Leopold Figl, Gesichtspunkte, vor allem ökonomische, im Vordergrund; für historische der sein Ansehen als Widerstandskämpfer und KZler für Österreich in die Besinnung, für wissenschaftliche Aufarbeitung, für Fragen der Vergangen­ Waagschale werfen konnte, zuletzt doch noch eliminiert werden.5 heitsbewältigung war wenig Zeit und Interesse vorhanden. Nach dem Aus den für die Staatsvertragsverhandlungen zusammengestellten, Abflauen des 1945 dominierenden antinazistischen Geistes, eine im Zuge des Kalten Krieges auch in anderen Ländern sichtbare Entwicklung, standen der Hervorkehrung des Widerstandes und der NS-Verbrechen die 2 Gerhard Stourzh, Geschichte des Staatsvertrages 1945-1955. Österreichs Weg in die spätestens 1946/47 einsetzenden Bemühungen der politischen Parteien um Neutralität, 2. Aufl., Graz-Wien-Köln 1980, S. 214. das Wählerpotential der ehemaligen Nationalsozialisten entgegen.1 3 Rot-Weiß-Rot-Buch. Darstellungen, Dokumente und Nachweise zur Vorgeschichte und Außenpolitisch freilich wurde der Nachweis des österreichischen Wider- Geschichte der Okkupation Österreichs (nach amtlichen Quellen), 1. Teil, Wien 1946. In diesem Zusammenhang erfolgte eine umfassende amtliche Erhebung, insbesondere Polizei- und Gendarmeriedienststellen wurden mit der Suche nach Dokumenten des Widerstandes und der Verfolgung sowie der wirtschaftlichen Schäden der Okkupation 1 Vgl. zu dieser Problematik auch Siegfried Matt), Karl Stuhlpfarrer, Abwehr und beauftragt. Kopien der im Haus-, Hof- und Staatsarchiv sowie in Landesarchiven befind­ Inszenierung im Labyrinth der Zweiten Republik, in: Emmerich Talos, Ernst Hanisch, lichen Unterlagen liegen im DÖW. Der angekündigte zweite Teil ist nie erschienen. Wolfgang Neugebauer (Hrsg.), NS-Herrschaft in Österreich 1938-1945, Wien 1988, S. 4 Stourzh, Geschichte des Staatsvertrages, S. 27 ff. und 179. 601-24; Brigitte Bailer, Wiedergutmachung - kein Thema, Wien 1993. 5 Ebenda, S. 164 f.; Ernst Trost, Figl von Österreich, Wien-München-Zürich 1972, S. 11 ff. 8 Bailer / Neugebauer 30 Jahre DÖW 9 mühsam erarbeiteten, verdienstvollen, aber lückenhaften Dokumentationen Gestapo-Akten, Briefe aus den KZs, Zeugenaussagen, Erinnerungsberichte wird ersichtlich, wie sich das Fehlen jeglicher Stellen zur Erforschung des etc.) vor. Die zeitgeschichtlichen Materialien wurden vom Bundesverband österreichischen Widerstandes und der Verfolgung nachteilig bemerkbar österreichischer Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus (KZ­ machte. Die wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet blieb lange Zeit Verband) zur Verfügung gestellt. 1964 übersiedelte das DÖW aus dem auf Arbeiten von einzelnen Wissenschaftlern beschränkt und hatte unter damaligen Büro des KZ-Verbandes in der Castellezgasse in ein Bürohaus dem Mangel an aufgeschlossenen Quellen stark zu leiden.6 Die Frage nach in Wien 1., Fleischmarkt 5, wo der damalige BAW AG-Generaldirektor Fritz den Österreichern als (Mit)Täter wurde erst vor einigen Jahren zu einem Klenner Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Eine Übersiedlung
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