zeitraum ...den Mitmenschen Zeit & Raum geben!

Ausgabe 42 • September 2019 • Ein Infomagazin des Sozialhilfeverbandes • Erscheint 3x jährlich • unabhängig Pflege symposium 2019

03. Oktober 2019 Congress

Schmerztherapie Pflege mit Herz Generationenfest Seite 10 Seite 24 Seite 32 Vorwort des Geschäftsführers

Impressum und Offenlegung Von festgefahrenen gem. § 25 Mediengesetz Bahnen und ausgetretenen Wegen Ich war Ende Juli mit 42 Pilgern zu Fuß unterwegs von Murau nach Maria Frau- Jakob Kabas, MBA enstein. Fünfeinhalb Tage, Geschäftsführer des gut 136 Kilometer. Sozialhilfe­verbandes Liezen Medieninhaber und Herausgeber: Sozialhilfeverband Liezen Fronleichnamsweg 4 Auf der letzten Etappe Schritthalten den eigenen Po- 8940 Liezen Tel: +43 (0)3612/21260 kreuzte der Pilgerweg die A9. tentialen entsprechend, ohne Fax: +43 (0)3612/21260-60 Ich dachte mir, das mag wohl gleich als Hindernis wahrge- E-Mail: [email protected] Homepage: www.shv-liezen.at der Unterschied sein zwischen nommen zu werden. Ich habe festgefahrenen Wegen und jederzeit die Möglichkeit die Für den Inhalt verantwortlich: Der Obmann des Sozialhilfeverbandes ausgetretenen Pfaden. Fest- Richtung zu ändern, auszuwei- Liezen, Bgm. Gerhard Schütter gefahrene Wege ermöglichen chen, inne zu halten, umzu- Redaktion/Anzeigen/Auskünfte: schnelle Fortbewegung aber kehren, entgegen zu kommen. Jakob Kabas und Barbara Mitter wenig Freiheiten. Monotones Festgefahrene Wege sind das Sozialhilfeverband Liezen Tel: 03612/21260 Fortfahren. Vieles ist vorgege- Ergebnis von Planungen, aus- Mail: [email protected] ben: Das Tempo, die Richtung, getretene Pfade von Erfahrun-

Redaktionelle Mitarbeit: die Möglichkeiten, stehen zu gen. Sandra Radaelli, Julia Kapp, Sylvia bleiben. Ich habe oft nur eine Kastner, Monika Seebacher, Tanja Sölkner, Elke Machherndl-Pfusterer, Ahnung von meiner Umwelt. Es geht nicht um entweder Monika Maller, Birgit Größinger, Jacques Lusseyran schreibt in oder sondern um die Wahlfrei- Gabriele Holzinger, Michaela Breineder, Romana Moser, Isabella Windhager, seinem Buch „Das wiederge- heit. Beides kann zielführend Simone Wasner, Astrid Kainzinger, fundene Licht“ darüber, dass sein, bleibt die Frage, was ge- Sabine Holzer, Gudrun Klier, Alexandra Rauch, Claudia Steiner, Evelyn Sagaster, unsere Augen immer über die rade im Augenblick das Voran- Sabine Bayer, Gabriela Hirz, Nicole Oberfläche der Dinge gehen. kommen fördert, sodass mög- Holzer, Nina Schmid lichst alle ein gemeinsames Herstellung: „Sie bedürfen nur einiger Ziel erreichen können. Grund- Onlineprinters.at verstreuter Punkte, blitzartig Layout/Grafik: voraussetzung ist eine klare Sozialhilfeverband Liezen füllen sie die Zwischenräume. gemeinsame Vorstellung von Sie erahnen mehr, als sie se- diesem Ziel. Ähnlich einem lan- Alle Rechte vorbehalten. Für den Inhalt der Inserate ist der Inserent hen und niemals, fast niemals, gen Pilgerweg ist auch unser verantwortlich. Irrtümer und prüfen sie die Dinge. Sie geben Lebensweg, viele Hand- und Druckfehler vorbehalten. Das Redaktionsteam bedankt sich bei sich mit Erscheinungen zufrie- Herzreichungen begleiteten allen Mitwirkenden! den und in diesen gleitet die diesen. Geschenkte Paralleli- Welt schimmernd dahin und täten von Symbolen, Botschaf- verbirgt ihren wesentlichen ten und Lebensgeschichten Die nächste Ausgabe unserer Zeitung erscheint voraussichtlich im Inhalt.“ Ausgetreten Pfade er- verdichten den gemeinsamen Februar 2020 möglichen mir ein Sehen und Weg auch menschlich, hin zu Erkennen. Wahrnehmen der einem ersehnten Ziel. Wäre Umwelt, keine Begrenzungen. der Weg wirklich das Ziel, gebe Das Tempo ermöglicht ein es nie ein Ankommen. 2 Zeitraum 42 | September 2019 Vorwort des Obmannes

Liebe Leserinnen Inhalt und Leser! Foto: © TOM

Die Hitzewellen des heuri- gen Sommers haben Ihnen Themen 4 hoffentlich nicht zu sehr Bgm. Gerhard Schütter Newsletter LEBENSLINIEN Obmann des zu schaffen gemacht und Schmerztherapie Sie haben die warme Jah- Sozialhilfeverbandes Liezen reszeit genießen können. Lassing 14 Unsere MitarbeiterInnen in Am 3. Oktober findet den Pflegeeinrichtungen so- in Schladming die nächs- „Mein Einzug in die wie in der Verwaltung haben te wichtige Veranstaltung Seniorenhoamat“ nach der Urlaubszeit wieder statt. die nötige Energie getankt Beim Pflegesymposium Irdning 20 und können erholt an ihre 2019 „Mensch.Sucht.Pfle- manchmal wirklich anstren- ge“ kann man sich in zahlrei- Interview mit gende Arbeit gehen. chen interessanten Vorträgen Karl Pachernegg zu unterschiedlichen Themen informieren. „Einander offen Schladming 24 begegnen“ Allen Seniorinnen und lautet das Senioren sowie unseren Be- Gute Ausbildung für Motto der Welt- diensteten in den Pflege- Pflege mit Herz Alzheimerwoche einrichtungen wünsche ich im September. einen wunderschönen Spät- sommer und Herbst und eine 28 gute Zeit in unserer schönen Sommerausflug Herzlichen Dank an Marti- Heimat. na Kirbisser, MSc; die sich das ganze Jahr über intensiv dem Euer Obmann des Sozialhilfe- 32 Thema Demenz annimmt verbandes Liezen und unzähligen Menschen 5. Generationenfest mit demenzieller Verände- Bürgermeister rung und ihren An- und Zu- Gerhard Schütter gehörigen eine große Hilfe Öblarn 38 ist. Mit den demezfreundli- Blackout chen Veranstaltungen von 16.09. bis 19.09. in Trieben, , Schladming und Gröbming 42 , wird wieder ein wertvoller Beitrag zum besse- …den Mitmenschen Mit der Zeit wird „die ren Miteinander gelei­stet. Raum geben! Zeit“ immer wertvoller Zeitraum 42 | September 2019 3 LEBENSLINIEN – Demenzberatung

LEBENSLINIEN Demenzberatung Sozialhilfeverband Liezen

Gemeindeamt

Stadtgemeinde Bad Aussee Amtsgebäude

Sozialhilfeverband Hall Liezen Marktgemeinde Marktgemeinde Stadtgemeinde Gröbming Irdning- Trieben Donnersbachtal

Stadtgemeinde Schladming

Martina Kirbisser, MSc und Monika Jörg sind im Bezirk Liezen für Personen mit Demenz so- wie betreuende und pflegende An- und Zuge- hörige von Menschen mit Demenz unterwegs. Um den Bedürfnissen des großen Bezirkes ge- recht werden zu können, werden die zu betreuen- den Regionen zwischen den beiden Mitarbeiterin- Terminübersicht nen geteilt. Für die Sprechstunden in den Gemeinden Ad- Sprechstunden mont, Landl, Gröbming und Schladming ist über- jede gerade Kalenderwoche wiegend Monika Jörg und für die Sprechstunden in den Gemeinden Liezen, Trieben, Bad Aussee und Montag: 08:30 bis 10:30 Trieben Irdning Martina Kirbisser im Einsatz. 11:30 bis 13:30 Liezen Aus vielen Beratungen sind bereits über Monate Dienstag: 08:30 bis 10:30 Gröbming bestehende Begleitungen für Angehörige von Men- 11:00 bis 13:00 Schladming schen mit Demenz entstanden. Weiterhin bestehen jede ungerade Kalenderwoche bleiben die wertvollen Demenzschulungen für Mit- arbeiterInnen des Sozialhilfeverbandes Liezen und Montag: 08:30 bis 10:30 Bad Aussee natürlich die Netzwerkarbeit mit anderen helfenden Monika Jörg 11:30 bis 13:30 Irdning Organisationen im Bezirk. Ebenso für Gemeinden LEBENSLINIEN Demenzberaterin Dienstag: 14:00 bis 16:00 Admont oder interessierte Vereine sind Vorträge nach indivi- T: 0676 84 63 97 38 11:00 bis 13:00 Landl dueller Vereinbarung weiterhin möglich. M: [email protected]

Martina Kirbisser, MSc Monika Jörg LEBENSLINIEN Projektleiterin LEBENSLINIEN Demenzberaterin T: 0676 84 63 97 36 T: 0676 84 63 97 38 M: [email protected] M: [email protected]

4 Zeitraum 42 | September 2019 Sozialhilfeverband Liezen

LEBENSLINIEN – Newsletter 4: Familie gespürt wird. Ohne dieses Gefühl schmeckt es manchmal einfach nicht. • Gemeinsames Lesen von Rezepten und über das Kochen sprechen, macht schon Appetit. • Beziehen Sie die Person mit Demenz, falls diese gerne gekocht hat, im- mer in das Kochen mit ein. Fragen Sie nach Tipps beim Kochen. Falls diese nicht mehr ganz stimmen, muss dies dann ja nicht In diesem Newsletter haben wir einige Tipps zum so durchgeführt werden. Thema „MAHLZEIT für Menschen mit Demenz“ zu- Doch zeigen Sie immer sammengestellt. Dies kann ein persönliches Gespräch Wertschätzung für diese natürlich nicht ersetzen, jedoch als erster Anhalts- Beratung! punkt für eventuelle Anpassungen dienen. • Bereits beim Kochen kann gekostet und genascht Führen Sie Veränderungen ALLGEMEINES werden! in Absprache und gemeinsam • Versuchen Sie beim Zube- mit der dementiell veränder- Für manche Menschen reiten, auf Vorlieben der ten Person durch, denn unser ist es schwer, dass das Ein- von Demenz betroffenen ganzes Leben lang bleibt es kaufen und Kochen, dass Person einzugehen. wichtig, an Entscheidungen sie früher mit Leidenschaft • Versuchen Sie, gemeinsa- teilhaben zu können und Mit- selbst erledigt haben, nun me Mahlzeiten in ruhiger sprache zu erleben. von anderen übernommen Atmosphäre und immer Schon zu Beginn der de- wird. Die Rolle der „Ver- im selben Raum einzu- mentiellen Veränderung kön- sorgerin“ bzw. des „Ver- nehmen. Diese Kontinui- nen Sie mit der/dem Betrof- sorgers“ ist für viele zen- tät schafft viel Sicherheit. fenen gemeinsam an einer tral und Sinn des Lebens. • Wundern Sie sich nicht, Essbiographie arbeiten. Darin Deshalb können Personen wenn sich Vorlieben können Gewohnheiten und mit Demenz diese Unter- plötzlich ändern – typi- Gepflogenheiten aus dem stützung gerade am Beginn sche „Fleischtiger“ mö- ganzen Leben, in der Kindheit und in der Phase der mit- gen jetzt vielleicht lieber beginnend, niedergeschrieben telschweren Demenz auch süße Hauptmahlzeiten. werden. Dies kann im Laufe von ihren Kindern, schwer • Es kann passieren, dass einer dementiellen Verände- annehmen. Wir haben eini- Personen mit Demenz das rung sehr hilfreich sein! Eine Monika Jörg ge Hinweise vorbereitet, die Gefühl haben: „Heute LEBENSLINIEN Demenzberaterin Vorlage dazu erhalten Sie bei oftmals schon Unterstüt- habe ich noch nichts zum T: 0676 84 63 97 38 LEBENSLINIEN oder Sie kön- zung leisten können. M: [email protected] Essen bekommen“. Dann nen sich diese auf unserer Bedenken Sie: Essen ist lassen Sie ein zweites Homepage unter LEBENSLINI- oftmals auch ein Ritual bei EN downloaden. dem die Lebendigkeit der Bitte blättern…

Zeitraum 42 | September 2019 ! 5 LEBENSLINIEN – Demenzberatung

Frühstück oder ein zweites se haben entbehrungsreiche • Machen Sie sich keine Mittagessen entspannt zu. Zeiten erlebt und können Sorgen, wenn nicht jeden Fragen Sie nach: „Worauf aus Angst wieder Hunger Tag „warm“ gegessen hast du noch Lust?“. Oft leiden zu müssen beginnen, wird. Wichtig ist, dass die reicht eine Kleinigkeit oder Lebensmittel an Orten wie Lust am Essen erhalten das Gespräch, um die Per- Kleiderschrank, Handtasche bleibt und die Selbststän- son zu beruhigen! oder Garderobe zu sammeln. digkeit solange wie mög- Sortieren Sie auch diese Orte lich gewahrt ist. Für allein lebende Personen regelmäßig durch! • Die Geschmackswahr- mit dementieller Diagnose nehmung lässt im Alter Essen auf Rädern: nach. So kann es passie- Kontrolle auf verdorbene ren, dass das Essen als Lebensmittel: Sollte es für die Person mit „fad“ empfunden wird. dementieller Diagnose nicht Der Geschmack kann mit Leben Personen mit De- mehr möglich sein, allein ein- Kräutern und Gewürzen menz alleine im Haus oder fache Gerichte zu kochen, in- ergänzt werden. einer Wohnung, ist es wich- formieren Sie sich rechtzeitig tig, gemeinsam mit dem Be- über „Essen auf Rädern“ in Flüssigkeit und (Un)Lust troffenen, Kühlschrank und Ihrer Gemeinde. am Trinken Speisekammer regelmäßig Es kann aber auch vor- auf verdorbene Lebensmittel kommen, dass „Essen auf Personen mit dementieller zu kontrollieren. Menschen Rädern“ nicht akzeptiert Veränderung trinken oft zu mit Demenz haben oft eine wird. Ein Grund dafür kann wenig. Ursachen dafür sind andere Wahrnehmung und sein, dass es dem Menschen mangelndes Durstgefühl, der denken, dass verdorbene Le- mit Demenz schwerfällt, Hil- Gedanke eben erst etwas ge- bensmitteln noch genießbar fe anzunehmen oder dass er trunken zu haben oder auch sind oder werden Sie vielleicht sich nicht eingestehen möch- die Angst vor häufigen Toilet- auch beschuldigen, die Le- te, dass das Selberkochen tengängen. bensmittel stehlen zu wollen. nicht mehr funktioniert. Viel- Nur das Ausräumen und Ent- leicht haben Sie die Möglich- • Auch hier können sich sorgen der (eventuell ver- keit mit Hilfe von Nachbarn Vorlieben ändern. Sollte dorbenen) Lebensmittel ist oder Freunden, eine andere die Person mit Demenz allerdings zu wenig – sor- Lösung zu finden. der gewohnte Kaffee gen Sie gemeinsam für Er- nicht mehr schmecken, satz. Vielleicht ist es besser, • Vielleicht möchte die Per- versuchen Sie Kakao oder lediglich kleine Packungen son öfters ausgehen und warme Milch anzubieten. Haltbarmilch, anstatt Frisch- auswärts essen. Sicher milch zu kaufen. Vielleicht lässt sich dies mit dem ist es besser haltbare Würstel Gasthaus/Caféhaus in Ih- Buchempfehlungen anstatt frischer Wurst vorrä- rer Gemeinde besprechen tig zu haben, denn manch- und Sie können einmal mal werden die Lebensmit- wöchentlich zum Bezah- tel auch nicht mehr in den len vorbeikommen, sollte Kühlschrank zurück geräumt. dies der dementiell verän- Hochbetagte Menschen mit derten Person schwerfal- einer dementiellen Diagno- len. 6 Zeitraum 42 | September 2019 Sozialhilfeverband Liezen

…gemeinsam einen Weg finden.

Geschäftsführung Sozialhilfeverband in Liezen Beratung jeden 1. Mittwoch im Monat von 10-12 Uhr Kostenlos! Pfarrhof Kumitz in Obersdorf in jeden 1. Mittwoch im Monat von 14-16 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Hospizteam Bad Aussee-Hinterberg

Amtsgebäude Hall in Admont jeden 1. Dienstag im Monat von 15-17 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Hospizteam Admont-Gesäuse Foto: stock.adobe.com Foto: MemoryCafé Café Vita-Mine in Schladming Treffpunkt für Menschen mit jeden 1. Montag im Monat von 15-17 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Demenz und deren Angehörigen Hospizteam Schladming Folgen Sie uns auch auf

Demenzberatung Lebenslinien: Martina Kirbisser, MSc Organisation: Sozialhilfeverband Liezen 0676 / 84 63 97 36, [email protected]

Die LEBENSLINIEN – Demenzberatung des Sozialhilfeverbandes Liezen

… sind Motor und Antrieb für einen DEMENZaktiven Bezirk und bieten unter dem Motto: „…gemeinsam einen Weg fin- den.“ eine umfangreiche Leistungspalette:

Telefonische Beratung Sprechstunden Hausbesuche und fortführende Begleitung Informationsveranstaltungen und Vorträge Schulungen und Fortbildungen MemoryCafés an vier Standorten Schulungen für Firmen und Institutionen DEMENZaktiver Gemeinden Veranstaltungen am Welt-Alzheimertag

Zeitraum 42 | September 2019 7 Unsere Sponsoren

Was zählt, sind die Menschen. Nähe. Nur wer einfühlsam ist, kann andere verstehen und unterstützen. steiermaerkische.at

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8 Zeitraum 42 | September 2019 Sozialhilfeverband Liezen

Pflege symposium 2019

Donnerstag, 03. Oktober 2019 Mensch.Sucht.Pflege

Nur weil der Körper sich nimmt, was er krie- Sie sind eingeladen, die gen kann, heißt das noch lange nicht, dass Saiten für ihr Lebenslied neu zu spannen und haben viel- unser Herz bekommt, was es braucht. leicht auch die Möglichkeit, diese durch Erfahrungen und Die beste Droge für den Ein inneres Leben gibt es für Begegnungen neu zu stim- Menschen sei der Mensch, Menschen nur dann, wenn men. meint Joachim Bauer und das man ein richtiges Verhältnis innerhalb der Pole von Selbst- zu allen wirklichen Dingen in- Sie sind eingeladen, Wis- liebe und Wertschätzung. nerhalb und außerhalb seiner sen dazu durch Vorträge un- selbst besitzt. Völlig in sich serer ExpertInnen, wie den Eine Droge verstärkt auch zurückgezogen leben ist, wie Bestsellerautoren Michael Empfindungen. Sie ist in der auf einer Violine spielen zu Lehofer und Rainhard Haller, Lage, innere Erfahrungen auf wollen, deren Saiten schlaff und im Gespräch bei unse- Kosten äußerer bis ins Maß- sind!“, so Jacques Lusseyran rem 5. Pflegesymposium in lose zu steigern. „…es ist in seinem selbstbiografischen Schladming zu vertiefen. nicht das echte innere Leben, Buch „Das wiedergefundene sondern ein Zerrbild. Licht“. Zeitraum 42 | September 2019 9 Fachthema – Schmerztherapie in der letzten Lebensphase Foto: stock.adobe.com Foto: Schmerztherapie in der letzten Lebensphase

Oft entschwindet aufgrund der Angst vor Anordnungen zuständig. Au- Schmerz die Angst vor dem Sterben. Um den ßerdem tragen Pflegeperso- nen die Verantwortung für Schmerz durch pharmakologische und kom- die Applikation der Schmerz- plementäre Maßnahmen lindern zu können, medikamente und die Über- bedarf es einer umfassenden Schmerzein- wachung des Therapieerfol- schätzung. ges. In vielen internationalen Studien wird belegt, dass Schmerzen besonders bei äl- Am Erfolg einer Schmerz- Überprüfung der aktuellen teren Menschen unterschätzt therapie sind Pflegepersonen Schmerztherapie. Weiters werden. Deshalb ist eine ent- maßgeblich beteiligt. Auf- sind Pflegepersonen laut Ge- sprechende Schmerztherapie gaben im Schmerzmanage- sundheits- und Krankenpfle- ein ganz wesentlicher Beitrag ment sind die Erfassung und ge-Gesetz für die frühzeitige für die Lebensqualität der Einschätzung des Schmer- Information des Arztes und Betroffenen (vgl. Feichtner, zes und die regelmäßige die Ausführung ärztlicher 2016, S. 110 f.). 10 Zeitraum 42 | September 2019 Sozialhilfeverband Liezen

„Schmerz ist ein unange- den Schmerz sogar ansehen. S. 110). Die visuelle Analog- nehmes Sinnes- oder Ge- Aus diesem Grund ist eine skala, also VAS, ist eine Linie, fühlserlebnis, das mit einer professionelle Einschätzung auf der das eine Ende mit aktuellen oder potentiellen des Schmerzes essentiell. Die „überhaupt kein Schmerz“ Gewebeschädigung ein- Befragung findet meist im gekennzeichnet ist. Das hergeht oder mit Begriffen Rahmen der pflegerischen andere Ende hingegen ist einer solchen Schädigung Aufnahme statt (vgl. Standl/ mit „stärkster vorstellbarer beschrieben wird.“ (IASP, In- Schulte am Esch/ Treede, Schmerz“ gekennzeichnet. ternational Association for 2010, S. 516). Im palliativen Die BewohnerInnen sollen the Study of Pain) Versorgungsbereich werden auf der Linie einen Punkt häufig BewohnerInnen mit markieren, der ihrem der- Schmerzassessments im kognitiven und kommunika- zeitigen Schmerz entspricht palliativen Bereich tiven Einschränkungen ver- (vgl. Carr, 2014, S. 71 f.). sorgt. Der Schmerz kann bei Die Empfindung von diesen BewohnerInnen nur Bei eingeschränkter Kom- Schmerz ist nicht mit anderen durch Fremdbeurteilung ein- munikation und Kognition Symptomen, wie zum Bei- geschätzt werden. Hier liegt gibt es angepasste Instru- spiel Bluthochdruck, zu ver- die Verantwortung bei der mente zur Schmerzerhebung. gleichen. Denn Schmerz wird Pflegefachkraft, mögliche Die BewohnerInnen, für die nicht als Einzelreaktion wahr- Schmerzäußerungen mit den diese Assessments entwickelt genommen und ist daher ein passenden Instrumenten zu wurden, leiden an einer ein- umfassendes Erlebnis für die deuten (vgl. Standl/ Schul- geschränkten Kommunika- Betroffenen. (vgl. Carr, 2014, te am Esch/ Treede, 2010, tionsfähigkeit und können S. 28). Es ist die Aufgabe der S. 516). Da in der palliativen ihren Schmerz nicht ausrei- Pflegepersonen, das geeig- Pflege BewohnerInnen mit chend mitteilen. Schmerzen nete Einschätzungsinstru- verschiedensten Schmerzen werden daher nicht immer ment für die/den jeweilige/n begleitet werden, sind auch erkannt und notwendige BewohnerIn zu finden. Die zahlreiche Assessments zur Therapien bleiben aus. Mimik Schmerzeinschätzung kann Schmerzmessung legitim. So- und Körpersprache zeigen in Selbstauskunft, Befragung fern eine Selbsteinschätzung nicht immer eine Schmerzre- und Fremdbeurteilung ein- des Schmerzzustandes mög- aktion der BewohnerInnen. geteilt werden (vgl. Standl/ lich ist, ist diese mittels VAS, Schulte am Esch/ Treede, NRS oder Schmerztagebuch 2010, S. 516). sinnvoll (vgl. Feichtner, 2016, Bitte blättern…

BewohnerInnen, die kog- nitiv und kommunikativ dazu in der Lage sind, werden ge- beten, ihren Schmerz selbst einzuschätzen. Es wird dabei aber beobachtet, dass Be- wohnerInnen ihren Schmerz von sich aus nicht angeben. Oft wird gewartet, bis sich Pflegende nach ihren Schmer- zen erkundigen oder ihnen Zeitraum 42 | September 2019 11 Fachthema – Schmerztherapie in der letzten Lebensphase

persistierender/ Zusätzlich zu den Medika- verstärkter menten der drei Stufen des Schmerz Schemas können auch soge- nannte Co-Analgetika einge- 3. starkes Opioid setzt werden, zum Beispiel persistierender/ +/- Nichtopioid­ verstärkter analgetikum Antidepressiva, Antikonvulsi- Schmerz +/- Koanalgetika va oder Coritcosteroide. Ne- 2. schwaches ben dieser medikamentösen Opioid z.B. Therapie werden auch Strah- +/- Nichtopioid­ Buprenorphin, analgetikum lentherapie und Nerven-, Ple- Hydromorphon, +/- Koanalgetika xus- oder Ganglienblockaden 1. Nichtopioid­ Morphinin retard analgetikum verwendet, um Schmerzen +/- Koanalgetika z.B. zu lindern. Physiotherapie, Tramadol, Entspannungstechniken und Dihydrocodein, z.B. diverse pflegerische Maß- Tilidin (+ Naloxon) Metamizol, nahmen können Schmerzen Diclofenac, zusätzlich lindern (vgl. Feicht- Acetylsalicylsäure, ner, 2016, S. 119). Ibuprofen

Grafik: Georg Thieme Verlag, Stuttgart – New York I care Pflege 2015

Oft reagieren diese Be- 90% der PatientInnen eine wohnerInnen bei Schmerz angemessene und langanhal- mit Unruhe oder Rückzug. Es tende Linderung der Schmer- Literaturverzeichnis ist die Aufgabe der Pflegen- zen bringen (vgl. Bausewein, den, das korrekte Schmerz- 2004, S. 289). Die erste Stufe Bausewein, C./ Roller, S./ Voltz, R. Assessment-Instrument aus- des WHO - Stufenschemas (2004): Leitfaden Palliativmedizin, zuwählen und den Schmerz beinhaltet die sogenannten In: Feichtner, A. (2016): Palliativ- pflege in der Praxis. Wissen und einzuschätzen und in Folge Nichtopioide. Darunter wer- Anwendungen, S. 117, Facultas entsprechend zu dokumen- den die antipyretischen An- Verlags und Buchhandels AG, tieren (vgl. Feichnter, 2016, algetika wie beispielsweise Wien. 112). Paracetamol und Metamizol, verstanden, weiters nicht Carr, E.C.J./ Mann, E.M. (2014): Schmerz und Schmerzmanage- Möglichkeiten der medi- steroidale Anti-Rheumatika, ment. Praxishandbuch für Pfle- kamentösen Schmerzthe- wie zum Beispiel Diclofenac geberufe, 3. vollständig überarb. rapie am Ende des Lebens und Ibuprofen. In der zwei- Auflage, Verlag Hans Huber, Bern. ten Stufe werden schwache Feichtner, A. (2016): Palliativpfle- In der Palliativmedizin wird beziehungsweise mittelstar- ge in der Praxis. Wissen und An- die medikamentöse Schmerz- ke Opioide verwendet, wie wendungen, Facultas Verlags und therapie am Beispiel des Stu- Tramadol oder Codein. In der Buchhandels AG, Wien. fenschemas der Weltgesund- dritten Stufe werden starke heitsorganisation (WHO) Opioide wie Morphin, Fen- Standl, T./ Schulte am Esch, J./ Treede, R.D. (2010): Schmerzthe- durchgeführt. Eine folge- tanyl oder Hydromorphon rapie. Akutschmerz – chronischer richtige Anwendung dieses eingesetzt (vgl. Bausewein, Schmerz – Palliativmedizin, Thieme Schemas konnte bei über 2004, S. 294). Verlag GmbH, Stuttgart. 12 Zeitraum 42 | September 2019 Sozialhilfeverband Liezen

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Zeitraum 42 | September 2019 13 Mein Einzug in die Lassinger Seniorenhoamat

Vor einigen Jahren hatte ich die Gelegenheit, mit meinem Sohn den Tag der offenen Tür in der Seniorenhoamat wahrzunehmen. Wir wa- ren von dem, was zu sehen war, sehr positiv überrascht.

Nachdem ich 15 Jahre al- gen will. Fest entschlossen haben wir in dieser Wohnung leine in meinen vier Wänden erledigte ich alle Behörden- 60 Jahre gewohnt und unse- gewirtschaftet habe und mit wege und nachdem ich diese re fünf Kinder wurden in die- jedem Tag alles schwerer fiel, überwunden hatte, hieß es, ser groß. Ich habe mit meiner war für mich klar, dass ich hier auf einen positiven Bescheid Familie dort sehr glückliche meinen Lebensabend verbrin- zu warten. Jahre verbracht. Es dauerte nicht lange und Liebe Nachbarn haben es wurde mir mitgeteilt, dass mich am 11.06 nach Lassing ich am 11.06.2019 in der gebracht. Der Empfang war Seniorenhoamat einziehen sehr freundlich. konnte. Meine Freude war natürlich sehr groß. Nun galt Insgesamt befinden sich im es alles Nötige zusammenzu- Haus sieben Wohneinheiten. packen. Die Auflösung mei- Ich wohne in der „Hoamat“! ner Wohnung hatte mein Insgesamt sind wir 16 Perso- Sohn übernommen. Ich bin nen, die hier betreut werden. sehr froh, dass ich diese nicht Es gibt Ein- und Zweibett- miterleben musste, immerhin zimmer. Alle sind hell und 14 Zeitraum 42 | September 2019 Lassing

„Seniorenhoamat“ Lassing Betten gesamt...... 104 8903 Lassing 100 Einzelzimmer...... 64 E-Mail: [email protected] Doppelzimmer...... 20 Telefon: 03612-82521 in 7 Wohngemeinschaften Einrichtungsleitung: DPGKP Christof Zamberger freundlich mit dem nötigen und waren sehr beeindruckt. Mobiliar ausgestattet. Auch Immerhin müssen dort 104 das Bad ist funktional einge- BewohnerInnen versorgt wer- richtet und sollte man Hilfe den. Mir wurde noch mehr brauchen, wird diese jeder- bewusst, dass die Küche eine zeit gewährt. Die Umgebung große Verantwortung für das ist sehr schön - „Natur-pur“. Wohl der HeimbewohnerIn- nen trägt. Man hat mir mein Zim- Ich habe mich schon gut mer gezeigt, in welchem eine eingelebt und bin überzeugt, Bekannte aus Liezen schon die richtige Wahl getroffen längere Zeit wohnte. Leider zu haben. Wenn ich aus dem ist sie aber bald nach meiner Fenster schaue, sehe ich saf- ist der Vorgarten zum „Para- Ankunft verstorben. Aber wie tige Wiesen, umgeben von dies“. das Leben so spielt, ist mei- den Bergen und einem Him- Allen, die sich um uns ne neue Bewohnerin, wel- mel, der sich wie ein blaues bemühen und uns so einen che auch aus Liezen stammt, Band über das Tal ausbreitet, schönen Lebensabend er- eingezogen, mit der ich mich einfach schön. Hier kommt möglichen, gilt mein Dank, bestens verstehe. man zur Ruhe, die man kaum denen sich gewiss alle Heim- Nach einiger Zeit hatten noch findet. bewohnerInnen anschließen. wir das Privileg, die Küche Ich hoffe und wünsche besichtigen zu dürfen. Wir mir, hier noch ein paar sor- Danke staunten nicht schlecht, was genfreie Jahre verbringen zu Maria Rakar wir alles zu sehen bekamen können. Ich sage immer, es Zeitraum 42 | September 2019 15 Seniorenhoamat – Veranstaltungsrückblick

Sommerfest

Unser traditionelles Som- Kinderbetreuung, die Eisdiele merfest in der Senioren- und die Bar wurden fleißig hoamat Lassing konnte von den Gästen aber auch heuer bei besonders schö- von den BewohnerInnen be- nem Wetter gefeiert wer- sucht. den. Um einen reibungs- Ein Programmhöhepunkt losen Ablauf des Festes war der Besuch der Kin- zerInnen“ erhielten natürlich auf jeden Fall gewährleis- dertanzgruppe Lassing am einen Preis und zwar je einen ten zu können, fand es Nachmittag. Das Hiatamadl, Gutschein unseres Hoamat- zum Großteil im Veran- der Siebenschritt und noch cafés. staltungsbereich des Hau- weitere Tänze wurden von Heiß begehrt waren auch ses statt. den kleinen TänzerInnen zum die Führungen durch unsere Besten gegeben. Einrichtung. Besonders ge- Bereits um 11 Uhr trafen freut hat uns der Besuch der die ersten Gäste ein - sie woll- Auch beim Schätzspiel BewohnerInnen aus den Pfle- ten sich ja schließlich nicht wurde fleißig mitgeraten. Es geheimen Öblarn und Ird- die Grillspezialitäten unseres galt die Anzahl von alten Tab- ning! Küchenteams entgehen las- letten zu schätzen, die sich in Ein herzliches DANKE an sen. Auch die weiteren Sta- einem großen Rexglas befan- alle HelferInnen und Unter- tionen wie die Kaffeebar, die den. Die drei besten „Schät- stützerInnen! 16 Zeitraum 42 | September 2019 LASSING

Bildergeschichte

Die Übeltäterin, die sich übri- gens ihrer Tat nicht bewusst ist.

Die Maus quietschlebendig im Sofa der Familie Hubner versteckt.

Erfolgreiche und mehr als stolze Haustechniker, die das „Riesenmonster“ gefangen haben.

So ein schönes Fest ist eine tolle Abwechslung für unsere BewohnerInnen! Entlassen in die Freiheit. Zeitraum 42 | September 2019 17 Aktivitäten in der Seniorenhoamat

Sommerfrische auf der Schrabachalm!

Anfang August konnten die BewohnerInnen des Wohn- bereiches Grimmingstubn sowie BewohnerInnen und Be- dienstete der Wohnbereiche Summaroas und Hoamat bei unserer lustigen Almpartie zur Schrabachalm teilnehmen. Bei herrlichem Sommerwetter durften unsere SeniorenInnen kulinarische Schmankerl der Region genießen, den Tieren der Alm näherkommen und ein lehrreicher Abstecher in die Lat- schenbrennerei durfte auch nicht fehlen. Musikalisch umrahmt wurde unser Ausflug von Gust Wes- ner, dem wir hiermit danke sagen wollen! Müde, aber voller positiver Eindrücke, kam unsere lustige Almrunde wieder zurück in die Seniorenhoamat und konnte danach beim gemeinsamen Abendessen den wunderschönen Tag revue passieren lassen.

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Was uns bewegt…

Einzüge

Herzlich willkommen:

Franz Hornbacher Rosa Kainer Gertrud Neugebauer Josef Pilz Maria Rakar Hedwig Steiner Morgensport der Wohneinheit Regenbogen Josef Maierhofer Aloisia Schwab

Wir trauern um

Irma Tempelmair Alfons Draxler Josef Hollinger Maria Schieder Margareta Steinbichler Dank der Marillenspende Bernhard Zeiser von Herrn Walch konnten Johann Schartner die BewohnerInnen der Wilhelmine Hainzl Summaroas köstliche Maril- Wolfgang Kury lenmarmelade zubereiten. Elisabeth Winkler Designvarianten: „Seniorenhoamat“ Mit einem strahlenden Lä- cheln sowie moderner lufti- ger Sommerkleidung, Son- nenbrille und Sonnenhut ist man bestens vorbereitet um den Nachmittag auf der Ter- rasse beim S`Platzl genießen Senioren zu können. Hoamat lassing

Zeitraum 42 | September 2019 19

© 2014 PROART Interview Karl Pachernegg

Karl Pachernegg ist am 16. April 1936 in Irdning geboren. Aufgrund seiner körperlichen Einschränkung von Geburt an, war er anders als die übrigen Kinder und Jugendlichen in seinem Alter.

Karl konnte daher in sei- An den Wochenenden ver- Karl, wie geht es dir? nen Lebensabschnitten eini- brachte er sehr viel Zeit am Danke, mir geht es gut. ges nicht erleben, aber viel- Fussballplatz in Irdning – bei Nein, mir geht es sogar sehr leicht gerade deshalb ist er seinem größten Hobby. gut. Ich fühle mich im Ge- ein lebensfroher, zufriedener Leider schränkte sich seine sundheitszentrum sehr wohl Mensch, der soziale Kon- Mobilität aufgrund der kör- und bin glücklich. takte schätzt und immer ein perlichen Beeinträchtigung freundliches Wort hat. Viele mit zunehmendem Alter ein. Wie ist dein Tagesab- Menschen aus Irdning und Seit ungefähr 10 Jahren be- lauf? dem Umkreis kennen Karl nötigt er den Rollstuhl, was Ich stehe täglich zwischen noch aus der Zeit, in der er seine Lebensfreude aber 7.30 Uhr und 8.00 Uhr auf. mit seinem vollgefüllten Korb nicht mindert. Anschließend erfolgt mit Un- und Wagerl Frühstücksge- terstützung einer Pflegeper- bäck, Brot und vieles mehr Vor vier Jahren ist Karl son die Körperpflege. Danach aus der Bäckerei seiner Eltern nun im Gesundheitszentrum gibt es ein gutes Frühstück im zu den Kunden brachte. Egal Pflegeheim Irdning und hier kleinen Speisesaal mit wun- ob Frühling, Sommer, Herbst wurde das nachfolgende In- derschönem Blick auf den oder Winter, er war immer terview zwischen ihm und Al- Hausberg, dem Grimming. pünktlich. fred Steininger geführt. An jedem einzelnen Wochen- 20 Zeitraum 42 | September 2019 Irdning

Gesundheitszentrum Betten gesamt...... 36 Pflegeheim Irdning Einzelzimmer...... 18 8952 Irdning, Lindenallee 53 Doppelzimmer...... 9 E-Mail: [email protected] Telefon 03682-22910 Einrichtungsleitung: DGKS Tanja Sölkner tag finden verschiedenste takt und „a bisserl tratschen“ Egal welche Berufsgruppe, Aktivitäten für alle Bewohne- ist mir wichtig. sie sind alle freundlich, sehr rInnen statt, wie z.B. Singen, Nachmittags gibt es eben- aufmerksam, wertschätzend Kegelscheiben und Vorträge so ein Programm wie z. B. und bemüht, dass es uns zu unterschiedlichen The- Musik mit Bewegungsübun- gut geht und wir uns wie zu men. Diese Abwechslungen gen und regelmäßige Gottes- Hause fühlen. Durch die un- mit körperlichen und geisti- dienste. Diese Gottesdienste terschiedlichen Menschen, gen Aktivitäten freuen mich bedeuten mir sehr viel, da ich die hier tätig sind, ist für Ab- sehr. ein gläubiger Mensch bin. wechslung gesorgt. Das Mittagessen nehmen Das Abendessen ist viel- Die Räumlichkeiten sind wir alle gemeinsam im gro- fältig und schmeckt ebenso hell und freundlich eingerich- ßen Speisesaal ein. Nach ei- ausgezeichnet. Mit Unter- tet. Ich bin in einem Einzel- nem kurzen anschließenden stützung einer Pflegeperson zimmer und habe so auch die Mittagsschlaferl freue ich erfolgt danach die Abend- Möglichkeit, mich zurück zu mich auf den täglichen Be- pflege und ein kurzer Fern- ziehen, wenn ich möchte. such meiner Schwester Gretl, sehfilm beendet meinen Tag, die für einige Stunden zu mir aber dafür beginnt die Arbeit Gibt es etwas Spezielles, kommt. Bei Schönwetter sit- für den Nachtdienst. was Du sagen möchtest? zen wir auf der Terrasse mit Ja, hier sind die gemein- herrlichem Ausblick auf die Karl, was gefällt Dir im samen Ausflüge und die Umgebung oder wir fahren Gesundheitszentrum be- verschiedenen Festlichkeiten in unseren Garten in Irdning. sonders? So treffe ich immer wieder Hier ist das Personal zu er- IrdningerInnen. Dieser Kon- wähnen – einfach großartig. Bitte blättern… Zeitraum 42 | September 2019 21 Veranstaltungsrückblick im Gesundheitszentrum Pflegeheim Irdning

über das ganze Jahr zu er- wähnen. Heuer waren wir auf der Schrabachalm, ein wunderschöner Ort, an dem die Tiere frei herumlaufen. Die Organisation und der Ablauf dieser Unternehmun- gen erfolgen über Elke und ihre HelferInnen. Dabei er- leben wir in der Natur schö- ne Stunden in Gesellschaft. Besonders ist, dass die Ge- meinschaft einen wichtigen Platz im Gesundheitszentrum Geburtstagsfeier hat. Niemand, ja wirklich nie- mand wird zurückgelassen, außer sie/er möchte nicht daran teilnehmen. Dieses Zu- sammensein ist wie eine wei- tere große Familie. Bei den Ausflügen wird gesungen, getrunken, gegessen und ge- betet. Mit wunderschönen Eindrücken kommen wir wie- der nach Hause.

Karl, möchtest Du uns noch etwas mitteilen? Ja. Ein herzliches Danke gilt allen Menschen, die be- Ausflug ins Dörfl ruflich und ehrenamtlich hier tätig sind. Alle einzeln zu nennen wäre wohl wichtig, aber ich habe Bedenken, je- manden zu vergessen. Dafür danke ich Einrichtungsleiterin Tanja Sölkner stellvertretend für alle. Ich hoffe noch viele, viele glückliche Jahre hier im Ge- sundheitszentrum verbrin- gen zu können. Es ist schön zu spüren, dass es Menschen gibt, die für uns da sind.

Ausflug zur Schrabachalm 22 Zeitraum 42 | September 2019 Irdning

Was uns bewegt…

Einzüge

Herzlich willkommen:

Lambert Hager Adelheid Zelzer Franz Stückelschweiger

Besuch von Jugend am Werk Wir trauern um

Veronika Kohlmayr Anna Langegger Karl Egger

Ausflug zum Schlossteichstüberl Wir bedanken uns herzlich

…für die Unterstützung und die freiwilligen Spenden zur Umsetzung dieses Magazins für unsere Bewohnerinnen und Bewohner und deren Angehörige.

Spendenkonto: Sozialhilfeverband Liezen IBAN: AT03 2081 5091 0000 0083

Ausflug zur Schrabachalm Zeitraum 42 | September 2019 23 Schladming

Gute Ausbildung für Pflege mit Herz

Wer Pflege in Krankheit oder im Alter benötigt weiß, wie notwendig es ist, von gut geschulten Menschen betreut zu werden.

Um eine gute Qualität Hier ein kleiner Einblick konnten. in der Pflege zu gewähr- in den Kursalltag: Eine besondere Herausfor- leisten, fand ein Ausbil- derung war es für jene, die dungslehrgang zum Erwerb Im BAPH Schladming wur- schon Familie hatten. Hier der nötigen Kompetenzen den wir SchülerInnen herzlich galt es gut zu organisieren für die Altenpflege statt. aufgenommen. Dort lernten und strukturieren. An dieser wir viele BewohnerInnen und Stelle danken wir allen, die 22 SchülerInnen wurden MitarbeiterInnen kennen. Al- uns tatkräftig unterstützt ha- zu PflegeassistentInnen im lein durch diese Begegnun- ben. Bezirksaltenpflegeheim Schl- gen erhielten wir einen tie- adming in der Zeit von Juni feren Einblick in den Alltag Besonderheiten unseres 2018 bis August 2019 aus- eines Pflegeheimes. Kurses: gebildet. Die Ausbildung wurde be- gleitet von mehreren Pflicht- Zu 22 SchülerInnen kamen Bei diversen Berufsinteres- praktika, die wir im Klinikum im Laufe der Ausbildung eine senstests ergab sich, dass bei Diakonissen Schladming so­ Bewohnerin, die mit großem einigen eine soziale Kompe- wie in der Hauskrankenpfle- Interesse das Geschehen im tenz gegeben war. So begann ge und in diversen Heimen Kurs beobachtete und Hun- der Weg in den Pflegeberuf. des Bezirkes absolvieren dedame Gina, deren Frau- 24 Zeitraum 42 | September 2019 Schladming

BAPH Schladming Betten gesamt...... 61 Schiefersteinweg 557 Einzelzimmer...... 29 8970 Schladming Doppelzimmer...... 16 E-Mail: [email protected] Gästezimmer...... 2 Telefon 03687-24579 Einrichtungsleitung: DGKP Michaela Breineder

chen im Pflegeheim ange- stellt ist. Dies sorgte für eine nette Abwechslung und bei- de wuchsen uns ans Herz.

Was wünschen wir SchülerInnen uns für die Zukunft?

• Mehr Ausbildungsstätten in der näheren Umgebung • Gute AusbildnerInnen • Objektive Aufklärung über diesen Beruf • Erleichterung bei behördli- chen Wegen • Einstiegshilfen bei Umschu- Ausbildnerin Anita Winter: lungsmaßnahmen „Ich wünsche allen meinen SchülerInnen, dass sie gut durch die Abschlussprüfungen kommen. Sie mögen ihr erlerntes Wissen gut in der Praxis umsetzen können und mit Herzen bei den ihnen anvertrauten Menschen sein. Alles Gute für die Zukunft!“ Zeitraum 42 | September 2019 25 Veranstaltungsrückblick im Bezirksaltenpflegeheim Schladming

Ausflug zur Speckhütte

Mit drei Autos und acht BewohnerInnen fuhren wir nach Weißenbach bei Haus zur Speckhütte.

Dort starteten wir voller Vorfreude die Kutschenfahrt. In zwei Runden mit jeweils drei Bewoh- nernInnen wurde Weißenbach erkundet. Währenddessen widmeten sich zwei Bewohner ihrem großen Hobby, dem Fischen. Nach der eindrucksvollen Fahrt und leergefischtem Teich wurden selbstgemachte Steirerkaskrapfen verspeist. An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an Familie Schiefer und Familie Hartweger für die Kutschenfahrt und danke dafür, dass die Be- wohner beim Teich fischen durften.

…den Mitmenschen Raum geben!

26 Zeitraum 42 | September 2019 Schladming

Was uns bewegt…

Einzüge

Herzlich willkommen:

Theresia Ries

Wir trauern um

Franz Walcher

…den Mitmenschen Raum geben!

Zukunftsfähig sein, zukunftsfähig bleiben.

www.weilandberatung.at

Zeitraum 42 | September 2019 27 Ein Sommerausflug

Mit einer persönlichen Einladung hat uns liebevoll umsorgt und mit unsere liebe Animateurin Karin zum Kaffee­ verschiedensten Getränken verwöhnt. nachmittag in ihren Garten eingeladen. Karins Mann, ein ausge- zeichneter Chorsänger, un- Dafür hatten Karin und ihr viel Gelächter, denn es war terstützte uns beim Singen Mann das Feuerwehrauto der ein „GEWUZEL“ über die ho- und somit wurde es ein stim- Freiwilligen Feuerwehr Au als hen Stufen des Feuerwehr- mungsvoller Nachmittag. Der Transportmittel organisiert. autos. Der fesche „Herzens­ Himmel war blau und die Voll freudiger Erwartung prinz“ von unserer Karin war Sonne strahlte, was wir auch stiegen wir ein, dabei gab es Chaffeur und brachte uns mit tief in unserem Herzen spür- „TATÜTATA“ in Karins Garten ten. nach . Wir waren ALLE überwäl- Wir sagen Karin und ihrem tigt vom wunderschönen Hermann, sowie der Frei- Garten und den bunten Blu- willigen Feuerwehr Au, von men an den Fenstern. Auf Herzen danke für diesen ein- der Terrasse vorm Haus duf- zigartigen „Sommernachmit- tete es bereits nach Kaffee tag“. und selbstgebackenem Gu- gelhupf. Von Karin und ihrem Her- Bericht und Gedicht von zenspartner wurden wir Adolfine Willenpart 28 Zeitraum 42 | September 2019 Trieben

Betten gesamt...... 72 Bezirksaltenpflegeheim Trieben Einzelzimmer...... 33 Wolfsgrabenstraße 9 Doppelzimmer...... 16 8784 Trieben Plätze für Bewohner­ E-Mail: [email protected] Innen mit besonderen Telefon: 03615-2605 Bedürfnissen...... 4 Einrichtungsleitung: Gästezimmer...... 3 DGKP Sieglinde Putz

Der Sommer

Der Sommer geht übers Land und bringt viel Schönheit als großen Pfand.

Die Sonnenstrahlen dabei über die Gärten, Wiesen und Felder fallen, aber auch Bäder und Seen die Sonnenstrahlen beglücken und viele Kinderherzen entzücken, oder so wie heute, auf dieser Feier, viele liebe Leute.

Zeitraum 42 | September 2019 29 Veranstaltungsrückblick im Bezirksaltenpflegeheim Trieben

Ausflug Bergerhube Bingo mit Maibaumverlosung

Kaffeenachmittag jeden Freitag Frühlingsausflug an den Gaishorner See

Turnen und Malen 30 Zeitraum 42 | September 2019 TRIEBEN

Was uns bewegt…

Einzüge

Herzlich willkommen: Franz Langbrucker Martha Klingler Adolf Kollaritsch Peter Kirschfink Helena Fuchs Terrassenfest Elfriede Baader

Wir trauern um

Franz Pitscheider Mirko Jakocic Margarethe Leitner Johanna Zeiringer Paula Unterberger Singen mit Herrn Kohlhofer Hermine Pock

Zu Gast waren

…in der Kurzzeitpflege: Genoveva Sieberer Gisela Bodenwinkler Irmgard Thurner Horst Wakonigg Johann Feichter Franz Plank Gustav Reitmaier Nikolaus Ahornegger Margarete Schmidt Emilie Reinbacher

Spaziergang Zeitraum 42 | September 2019 31 5. Generationenfest - ein Fest für Jung und Alt

Am 19. Juni 2019 wurde das 5. Generationenfest in unserem wun- derschönen Garten veranstaltet. Leider spielte der Wettergott nicht mit und öffnete pünktlich zum Beginn unserer gut besuchten Veran- staltung seine Schleusen.

Eröffnet wurde die Feier Lied zum Besten. Ausgewähl- Verlosung. Die beschwingten mit den Begrüßungswor- te Schmankerln aus der haus- Melodien der „Volksmusi“ ten von Einrichtungsleiterin eigenen Küche erfreuten den unterhielten alle Anwesen- Isabella Windhager, Bürger- Gaumen unserer Gäste, die den und schufen eine unter- meister Gerald Loitzl und Kinder hatten Spaß bei ver- haltsame Atmosphäre. dem Obmann des Sozial- schiedenen Spielestationen Wir bedanken uns sehr hilfeverbandes Liezen Ger- und Isabella Auinger bot Po- herzlich bei den Altausseer hard Schütter. Die Kinder der nyreiten mit „Obelix“ an. Ihr Volksschulkindern mit ihren Volksschule Altaussee erfreu- Pony „Asterix“ unterhielt die Lehrerinnen Michaela Loitzl, ten uns mit einem Tanz und Zuschauer mit akrobatischen eine Abordnung des Chores Darbietungen. Die drei Al- der Neuen Mittelschule Bad penzauberer verzauberten Aussee sang, unter der Lei- uns mit ihrem Können. tung von Cordula Gierlinger, Bei unserer beliebten Tor- wunderschöne Lieder. Im An- tenverlosung kamen 62(!) schluss daran gab auch un- Torten, Kuchen, Muffins, ser BewohnerInnen-Chor ein Krapfen, Macarons u.v.m. zur

32 Zeitraum 42 | September 2019 Generationenhaus AltausseeBadAlt Aauussee

Generationenhaus Altaussee Betten gesamt...... 60 Lichtersberg 228, 8992 Altaussee E-Mail: [email protected] Einzelzimmer...... 38 Telefon: 03622-54670 Doppelzimmer...... 11 Einrichtungsleitung: Betreubares Wohnen DGKP Isabella Windhager 13 Wohnungen

Alexandra Peer und Chris- tina Tobisch für den flotten Tanz und bei Cordula Gier- linger und ihren Sängerinnen der NMS Bad Aussee für die schönen Lieder. Weiters gilt unser Dank Elisabeth Freller für das Kinderschminken, Isabella Auinger für das Po- nyreiten und die Aufführung, Familie Grill (vulgo Kogler) für die Spende des Verkaufs- erlöses der Schulmilch und der „Volksmusi“ für die gute Unterhaltung. Vielen Dank an Cafe Stren- berger, Cafe Lewandowsky- Temmel, Jufa Gößl, Cafe Maislinger Altaussee, Gast- unsere fleißigen Tortenbä- Ein herzlicher Dank ergeht hof zum Hirschen und Ho- ckerInnen und an unsere Mit- an alle Ungenannten, die tel am See Altaussee für die arbeiterInnen – ohne euch ebenfalls zum Gelingen des Tortenspenden. Ein großes wäre die Veranstaltung nicht Festes beigetragen haben! Dankeschön ergeht auch an so toll gelungen. Zeitraum 42 | September 2019 33 Aktivitätenrückblick im Generationenhaus Altaussee

2. Seniorenolympiade in Landl

Unter dem Motto „Mittendrin statt nur dabei“ machte halten. Das Team des Gene- sich die Olympiamannschaft des Generationenhauses rationenhauses freute sich Altaussee am 21. Mai 2019 auf den weiten Weg ins Se- über einen wohlverdienten 4. niorenzentrum der Volkshilfe nach Landl, um an der 2. Platz. Seniorenolympiade teilzunehmen. Bei Musik und Tanz, sehr guter Laune und einem köst- Nachdem das olympische Einrichtungen durften in lichen Buffet klang der aktive Feuer entzündet und der verschiedenen Kategorien Nachmittag gemütlich aus. olympische Eid geschworen gegeneinander antreten. Ein herzliches Dankeschön war, traten sechs Mann- Als Sieger gingen schluss- ergeht an die Leitung und schaften aus verschiedenen endlich die BewohnerInnen die MitarbeiterInnen des Se- Seniorenzentren in den Dis- des Seniorenzentrums Liezen niorenzentrums Landl für die ziplinen Bierdeckeltischten- hervor. Das Team aus Liezen Einladung und die tolle Orga- nis, Buchstabenfragen von A durfte den extra für diese nisation dieser Veranstaltung. bis Z, Tischkegeln und Dalli Veranstaltung geschnitzten klick (Bilder erkennen) ge- Wanderpokal entgegenneh- Wir freuen uns auf ein geneinander an. men und ihn bis zur nächsten Wiedersehen in Liezen bei Auch die Seniorenbe- Olympiade, die dann in Lie- der nächsten Seniorenolym- treuerInnen der einzelnen zen stattfinden wird, in Ehren piade 2020.

34 Zeitraum 42 | September 2019 ALTAUSSEE

Auf zum Almrausch

Von einem ganz besonderen Ausflug, den wir im Juli ge- Nach unserer Rückkehr macht haben, dürfen wir berichten: ein Traum von einem auf die Alm mit der Bum- Sommertag, Bilderbuchwetter und BewohnerInnen mit melbahn, stärkten wir uns super Laune. anschließend im Hotel Hier- zegger. Auf ging’s nach Tauplitz, bankerl“ sind wir gewandert, Dankbar dafür, in einer so die Mautstraße entlang bis wo uns eine grandiose Aus- schönen Gegend wohnen zu zur Alm. Dort haben wir zu- sicht auf den Schwarzensee, dürfen und schwer beein- nächst unseren ersten Durst mit einer Umrandung von druckt von diesem wunder- gelöscht, bevor wir mit der kräftig blühendem Almrausch schönen Tag sind wir gegen Panoramabahn die Alm ab- geboten wurde! „Herz, was Abend gut daheim eingetrof- gefahren sind. Zum „Wiener- willst du mehr?“ fen.

Grillfest Zeitraum 42 | September 2019 35 Aktivitätenrückblick im Generationenhaus Altaussee

Gut Aiderbichl

Eis essen Ausflug Loser

Picknick in Gössl 36 Zeitraum 42 | September 2019 ALTAUSSEE

Ein bewegtes Leben… Was uns Maria Millim feiert ihren bewegt… 103. Geburtstag! Einzüge nen. Sie war Modell bei Pro- fessor Viktor Hammer, der in Herzlich willkommen: eine Kunstschule Helmut Zoth leitete, und Emmerich Millim Maria Plocek befand sich dort in Ausbil- Gottfriede Preinhalter dung. Nach ihrer Hochzeit im Damaris Watzl Jahre 1939, die in Frauenberg Bruno Apfelknab stattfand, lebten sie eine Zeit Maria Schwab lang in St. Gallen. Im zweiten Weltkrieg - ihr Mann war unter anderem in Griechenland in Saloniki sta- Wir trauern um tioniert - waren die Zeiten Maria Millim, geb. Gais- schwierig, erzählt sie. „Als winkler, kam am 15. Juli mein Mann vom Krieg heim- 1916 um vier Uhr morgens kehrte, ging ich ihm bis zur in Bad Aussee zur Welt. Buchau (Tirol) zu Fuß entge- Ihre Kindheit und Jugend gen, dies wurde mit Briefe- Josef Frießnegg verbrachte sie gemeinsam schreiben ausgemacht.“ Johann Bliem mit ihrem Bruder Johann Die Liebe und den Bezug Josef Brandauer in Bad Aussee. zu ihrer Heimat hat sie jedoch Anna Dewisch nie verloren. Selbst nach der Von ihrem sechsten bis zu Geburt ihrer beiden Kinder ihrem 14. Lebensjahr besuch- verbrachte sie viel Zeit in ih- te sie die örtliche Kloster- rem Haus in Bad Aussee. schule. Immer öfter suchte sie ge- Maria feierte ihren 103. Die weltoffene Maridl ver- meinsam mit ihrer Familie die Geburtstag mit Familie und schlug es jedoch bald nach Abgeschiedenheit der Berge, Freunden aus dem Generati- Deutschland, wo sie in Bie- wo sie viel Zeit als Sennerin onenhaus, dazu gab es eine lefeld zwei Jahre als Kinder- verbrachte. Ihre Hobbys wa- große Ehrentafel mit Torte, mädchen tätig war. „Ich woll- ren das Klettern im Gesäuse, Kaffee und Sekt. te was sehen von der Welt. das Stricken und das Jodeln. Bis nach Holland bin ich ge- Auch heute mit 103 Jah- kommen!“, erzählt die rüsti- Unterhaltung ist für sie ren begeistert uns Frau Millim ge Millim mit einem geheim- immer noch sehr wichtig. So mit ihrer Lebensfreude. nisvollen Lächeln im Gesicht. unterhält sie manchmal bei Nach ihrer Rückkehr lernte Veranstaltungen und Feiern Für die kommenden sie ihren Mann, den später ihre MitbewohnerInnen noch Jahre wünschen wir dir, sehr bekannten Maler Emme- mit Gedichten, Jodeln und liebe Maria, viel Gesund- rich Millim (1909-1971), ken- Gstanzln. heit und Gottes Segen! Zeitraum 42 | September 2019 37 Öblarn Blackout

Vor einiger Zeit setzte sich der Sozialhilfeverband Liezen mit Katastrophenschutzre- ferent Christian Gebeshuber und Bezirksrettungskommandant Gernot Leitner in Ver- bindung, um mögliche Auswirkungen eines Strom- und Infrastrukturausfalls zu disku- tieren, da eine solche Situation besonders im Bereich der Gesundheitsversorgung- im Pflegebereich, eine große Herausforderung darstellt. Es liegt an der Initiative der Ge- meinden selbst, individuelle Probleme und Ressourcen zu ermitteln und abzuarbeiten.

Was bedeutet ein „Black- plötzlichen, überregionalen Festnetz, Internet und Da- out“? Wären wir auf eine und länger andauernden tenverbindungen. Dies führt solche Situation vorberei- Strom- und Infrastrukturaus- wiederum zum Ausfall des tet? fall. Damit ist kein gewöhnli- elektronischen Zahlungsver- cher Stromausfall, den schon kehrs (Bankomaten, Kassen- Zu diesem Thema konn- viele von uns erlebt haben, systeme,...) und zu erheb- ten wir unseren zuständigen gemeint. Bei einem Blackout lichen Beeinträchtigungen Katastrophenschutzreferen- ist ein zeitgleicher Ausfall der bzw. zum Zusammenbruch ten für einen Informationsar- Stromversorgung in weiten des Verkehrs und damit der tikel speziell für den Sozialhil- Teilen Europas zu erwarten. gesamten Versorgungslogis- feverband Liezen gewinnen Das kann jederzeit innerhalb tik (Ampelanlagen, Tunnel- und möchten uns dafür sehr weniger Sekunden und ohne sperren, ...). Andere wichtige herzlich bedanken! Vorwarnung passieren. Kein Leistungen stehen, je nach Strom bedeutet aber auch regionaler Gegebenheit, nur Unter dem Begriff Black- keine Telekommunikations- mehr eingeschränkt zur Ver- out versteht man einen versorgung wie Mobilfunk, fügung (z.B. Treibstoff- und 38 Zeitraum 42 | September 2019 Öblarn

Pflegeheim Öblarn Betten gesamt...... 20 8960 Öblarn Nr. 314 Einzelzimmer...... 14 [email protected] Doppelzimmer...... 3 Telefon 03684/2327

Einrichtungsleitung: DGKP Nicole Holzer

Lebensmittelversorgung, die im Bedarfsfall leichter ab- solchen Instabilitäten (durch Wasserversorgung sowie die gerufen werden können.“ die ohnehin angespannten Abwasserentsorgung). Ein Und genau bei diesem Punkt Netzsituationen) jedoch nicht derart weitreichendes Ereig- möchte ich einhaken. zeitgerecht entgegengewirkt nis können wir uns schwer Die österreichische Strom- werden, führt eine Verket- vorstellen, da wir so etwas versorgung zählt zu den sta- tung solcher Einzelereignisse noch nicht erlebt haben. bilsten und verlässlichsten zu einem Blackout. der Welt. Dennoch steigt Es ist anzunehmen, dass in Aber: Wären Sie und seit Jahren, von der Öffent- Österreich die Stromversor- Ihre Familien auf ein sol- lichkeit weitgehend unbe- gung nach 24 bis 48 Stunden ches Ereignis vorbereitet? achtet, die Wahrschein- schrittweise instandgesetzt lichkeit für einen solchen werden kann. Doch bis sich An dieser Stelle möchte überregionalen Stromausfall. im Land wieder die Normali- ich den bekannten Kriminal- Durch den raschen Ausbau tät einstellt, wird es erheblich psychologen Thomas Müller von alternativen Energieträ- länger dauern. Speziell die zitieren, der sagte: „Die bes- gern (Photovoltaik Anlagen, Telekommunikationsversor- te Vorbereitung auf unerwar- Windkraft usw.) und die Still- gung wie Mobilfunk, Fest- tete Ereignisse ist die geis- legung von Fossilen Kraft- netz, Internet und Datenver- tige Beschäftigung mit der werken treten Instabilitäten bindungen werden weit über Tatsache, dass die Ereignisse im Versorgungssystem auf, die genannten 48 Stunden überhaupt eintreten können. welche durch Wasser- bzw. ausfallen. Dadurch entstehen wichtige Speicherkraftwerke abgefe- Handlungsalternativen, die dert werden müssen. Kann Bitte blättern… Zeitraum 42 | September 2019 39 Aktivitätenrückblick

Dies hat besonders auf die solchen Katastrophe. Die Be- Strom? Habe ich die notwen- hoch synchronisierten und wältigung einer derartigen digen Dauermedikamente in arbeitsteiligen Versorgungs- Krisensituation funktioniert ausreichender Menge zuhau- abläufe (Just in Time) Aus- jedoch nur, wenn auch die se vorrätig? wirkungen und verursacht Bevölkerung in ihren eigenen Versetzen Sie sich in die massive Störungen und da- vier Wänden entsprechend Lage, einige Tage ohne Strom mit auch weitreichende Lü- vorbereitet ist, da man mit auskommen zu müssen. Ent- cken bei der Versorgung der fremder Hilfe von „außen“ decken Sie Ihre Schwach- Bevölkerung mit Gütern des nicht oder nur eingeschränkt stellen, wo trifft es Sie am täglichen Bedarfs. rechnen kann. Die Eigenver- schlimmsten? Denken Sie an Ein Blackout stellt eine antwortung muss hier beson- mögliche Probleme, denn: enorme gesamtgesellschaft- ders hervorgehoben werden. „Die beste Vorbereitung auf liche Herausforderung dar, Denken Sie an die eigene unerwartete Ereignisse ist die nur gemeinsam bewältigt (Krisen-) Bevorratung! Wel- die geistige Beschäftigung!“, werden kann. Die Gemein- che Lebensmittel bzw. wie sagt Thomas Müller. den dienen der Bevölkerung viel Trinkwasser habe ich zu- als erste Anlaufstelle, die/der hause gelagert? Welche Heiz- Christian Gebeshuber BürgermeisterIn ist zugleich möglichkeit habe ich ohne Katastrophenschutzreferent die/der erste behördliche Strom? Funktioniert meine der Bezirkshauptmannschaft EinsatzleiterIn im Fall einer Abwasserentsorgung ohne Liezen

Immer für

Sie da… © Adobe Stock

Vielleicht haben Sie sich als Angehörige/r einer Be- wohnerin oder eines Be- wohners im Pflegeheim Öblarn schon einmal ge- fragt, ob im Notfall – also 24 Stunden – eine Diplo- mierte Gesundheits- und Krankenpflege für Ihre Angehörige/Ihren Ange- hörigen verfügbar ist.

In allen Einrichtungen des von ihnen selbst gewählten, Die Rufbereitschaften sind Sozialhilfeverbandes Liezen, also dem Privatbereich zuzu- auf den jeweiligen Dienstplä- so auch in Öblarn, gibt es ordnenden Ort aufhalten, um nen vermerkt und auf alle di- eine sogenannte „Rufbereit- jederzeit auf Abruf die Arbeit plomierten Gesundheits- und schaft“. MitarbeiterInnen aufnehmen zu können. Somit KrankenpflegerInnen aufge- kön­nen sich außerhalb der ist eine „Rund um die Uhr“- teilt. Normalarbeitszeit an einem Erreichbarkeit garantiert. 40 Zeitraum 42 | September 2019 Öblarn

Ausflug zum Ödensee

Grillfest

Was uns bewegt… Herzlich willkommen, lieber Toni! Wir trauen um Wir sind stolz, dass seit Juni 2019 wieder ein Ehepaar bei uns im Hause wohnt. Zu unserer Ida, die schon seit Jänner 2018 eine liebe Bewohnerin von uns ist, hat sich jetzt ihr Ehemann Toni dazu gesellt. Beide bewohnen miteinander ein nettes Zweibettzimmer und können nun gemeinsam den Tag verbrin- gen und sich über 60 gemeinsame Ehejahre erfreuen. Josefine Stadler

Zeitraum 42 | September 2019 41 Mit der Zeit wird „die Zeit“ immer wertvoller…

Am 12. Juli 2004 wurde der Pflegebereich im Seniorenzentrum Gröb- ming eröffnet. 15 Jahre später wurde genau an diesem Tag das Jubi- läum gebührend gefeiert.

Der Geschäftsführer Ja- darauf, 13 neue BewohnerIn- Dieses Team hat sich bereits kob Kabas, MBA und die Ein- nen in Empfang nehmen zu 2005 mit dem Konzept der richtungsleiterin Alexandra dürfen. Jede Pflegemitarbei- wahrnehmenden Pflege be- Rauch, luden an diesem Tag terin wurde Bezugspflegerin schäftigt, welche bis heute nicht nur zur 15-Jahr-Feier einer Bewohnerin bzw. ei- die Vision dieser Einrichtung ein, sondern bedankten sich nes Bewohners. So entstand bestimmt. auch bei den MitarbeiterIn- schon damals die Idee der Be- nen und allen Mitwirkenden zugspflege, die bis heute im Anerkennung verdient die- für die erfolgreiche Re-Zertifi- Seniorenzentrum Gröbming ses damals entstandene Pro- zierung zum NQZ (Nationales gelebt wird. Der Grundstein jekt vor allem, weil es auf der Qualitätszertifikat für Alten- für Qualität in der Einrich- einen Seite eine Vielfalt neuer und Pflegeheime). tung wurde bereits von der Wege des Helfens eröffnet, damaligen Pflegedienstleite- aber auch Anregungen und Damals, als vor 15 Jahren rin Christine Zetter gelegt. Hilfestellungen zur Selbsthil- der Pflegebereich des Senio- Von den anfangs 31 Mitar- fe bietet. Dieses Angebot er- renzentrums Gröbming eröff- beiterInnen sind heute noch reichte zum damaligen Zeit- net wurde, warteten 31 Mit- 15 MitarbeiterInnen aktiv punkt 48 BewohnerInnen. arbeiterInnen sichtlich nervös im Seniorenzentrum tätig. Mit dem angrenzenden Se- 42 Zeitraum 42 | September 2019 PflegeheimGröbming

Seniorenzentrum Gröbming Betten gesamt.....44 Klostergasse 230 Einzelzimmer...... 18 8962 Gröbming Doppelzimmer...... 13 E-Mail: [email protected] Telefon 03685-20915-300 Einrichtungsleitung: DGKP Alexandra Rauch

niorenwohnhaus boten sich mithelfen, das Alter aus einer des Altwerdens ist schlicht hier zusätzlich Ressourcen. isolierten Statik eines geson- und einfach Teil vom Ge- Im Jahr 2008 erweiterte der derten Lebensabschnitts her- heimnis des Lebens. Sozialhilfeverband Liezen das auszunehmen und es in ei- Angebot im Seniorenzen- nen Rhythmus eines ganzen …so Einrichtungsleiterin Ale­ trum Gröbming mit einer Ta- Lebens hineinzustellen – mit xandra Rauch. gesbetreuung. möglichem Scheitern, aber auch mit all seinen Chancen. Den MitarbeiterInnen des Wenn ich euch heute Wenn heut zu Tage auch Seniorenzentrums Gröbming dankenswerterweise zu die- viele sagen: „Alle wollen alt geht es hier nicht nur um sem festlichen Ereignis eine werden, aber niemand will das leibliche Befinden des kurze Festansprache darbie- alt sein.“, so scheint hier die Menschen, sondern auch im ten darf, so möchte ich auf Optik etwas schief zu sein. besonderen Maße um sein Grund meiner persönlichen Der Trend geht doch hin zu: psychisches Wohl. Mit dem Erfahrung in unserem Haus „Lange jung und agil blei- Nationalen Qualitätszertifikat einige Gedanken über das ben“ – und so zeigen es uns für Alten- und Pflegeheime Alter darlegen. auch die Medien. (NQZ) beginnt hier ein ge- Ich persönlich betrachte Deshalb möchte ich euch meinsamer Weg. Das Ziel ist diesen Lebensabschnitt als heute mit gebotenen Nach- es, die Vision vom Leben wie eine besondere Aufgabe für druck darauf hinweisen, dass daheim Realität werden zu uns Menschen und wir, in un- jeder Lebensabschnitt seine lassen. seren Einrichtungen, möch- Chance und seine Möglich- ten damit auf unsere Weise keiten hat. Das Geheimnis Bitte blättern… Zeitraum 42 | September 2019 43 Pflegeheim - Seniorenzentrum Gröbming

/Fortsetzung) FerialpraktikantInnen –

Das Ziel ist hier die Vision ja oder nein? des Hauses: Das Führungsteam des Seniorenzentrums Unser Haus lebt und ist Gröbming hat sich gefragt, ob man Ferial- eine Quelle der Wertschät- zung, der Geborgenheit und praktikantInnen einstellen soll? des Mensch Seins in Würde. Diese besondere Vision nach Dem Führungsteam (PS- PraktikantInnen einen gere- außen zu tragen ist dem Team Team) im Seniorenzentrum gelten Arbeitsablauf erleben auch voriges Jahr im Oktober Gröbming ist es sehr wichtig, und gut eingeschult werden. beim Vor-Ort-Besuch der Zer- aufgeschlossen zu sein. Junge Im Seniorenzentrum Gröb- tifiziererInnen abermals ge- Menschen sollen die Möglich- ming bekommen die Ferial- lungen. keit bekommen, einen Ein- praktikantInnen bereits beim blick in die Arbeitswelt einer Vorstellungsgespräch den Die familiäre Atmosphäre, Pflegeeinrichtung zu erlan- Arbeitsablauf präsentiert, der das wertschätzende Mitein- gen. ihre Tätigkeiten während des ander sowie die Zufrieden- Praktikums genau beschreibt. heit der BewohnerInnen wur- Hauptaugenmerk wird auf Das gibt ihnen sehr viel Si- de von den ZertifiziererInnen die Abwechslung im Heimall- cherheit. hervorgehoben. tag der BewohnerInnen ge- legt. Dies erfolgt natürlich Den MitarbeiterInnen ist Hierfür möchte ich mich auch dadurch, dass die Be- es wichtig, dass PraktikantIn- als Einrichtungsleiterin bei al- wohnerInnen neue Menschen nen Eigeninitiative zeigen und len MitarbeiterInnen bedan- kennenlernen und von deren erwarten auch, dass sie sich ken! Aber nicht nur ihnen Leben mitsamt allen Aben- Feedback einholen, um täg- gebührt Dank, auch an alle teuern erfahren. Das war ein lich dazu zu lernen. Angehörige, BesucherInnen, Grund mehr, Ferialpraktikan- Nachfolgend haben wir externen Austauschpart- tInnen über den Sommer ein- eine Ferialpraktikantin gebe- nerInnen, Einsatzorganisa- zustellen. ten, einen Bericht über ihr tionen und ehrenamtlichen Praktikum in unserer Einrich- MitarbeiterInnen ergeht ein Diese PraktikantInnen brin- tung zu schreiben. großes Danke, denn auch sie gen verschiedenste Erfahrun- sind Teil des Erfolges, den wir gen mit und sind zum ersten Wir bedanken uns bei Si- in unserer Einrichtung ver- Mal in einer richtigen Arbeits- mone Prüggler für den aus- zeichnen dürfen. situation. Deshalb ist es dem führlichen Bericht und ihren Team des Seniorenzentrums wertvollen Einsatz in unserer besonders wichtig, dass die Pflegeeinrichtung!

…den Mitmenschen Raum geben!

44 Zeitraum 42 | September 2019 Gröbming

Was uns bewegt…

Einzüge

Herzlich willkommen im Pflegeheim:

Hildegard Barazzutti Maria Rüscher Margarete Schmid Karl Mitter Erfahrungsbericht Ferialpraktikantin Martha Huber-Huber Simone Prüggler Herzlich willkommen im Seniorenwohnhaus: Mein Name ist Simone Jeden Nachmittag half ich Prüggler und ich wohne in beim Austeilen von Kuchen Hilda Fischbacher Pruggern. Während meines und Kaffee an die Bewohner. vierwöchigen Ferialprakti- Anschließend spielten wir des kum durfte ich den Alltag öfteren „Mensch ärgere dich im Seniorenzentrum Gröb- nicht“, machten kleine Spa- Übersiedelt ist ming näher kennen lernen. ziergänge oder ich las ihnen Schon am ersten Tag wur- etwas vor. Von Zeit zu Zeit …in das Generationen- de ich herzlich aufgenom- mussten auch Botengänge er- haus Altaussee: men und fühlte mich von ledigt werden. Ich holte unter Maria Schwab Anfang an sehr wohl. anderem Rezepte und brachte sie zur Apotheke oder machte Für jeden Wochentag be- kleinere Einkäufe. Wir trauern um kam ich einen strukturierten Alles in allem hat mir das Tagesablauf. So durfte ich z.B. Praktikum sehr gut gefallen jeden Montag und Freitag am und die Zeit verging wie im Vormittag in der Aktivierung Flug. Ich möchte mich auch mithelfen. Wir kochten ge- recht herzlich bei den Mit- meinsam mit den Bewohnern arbeitern in allen Bereichen Marmelade ein, spielten Ball- bedanken, denn sie waren spiele oder trainierten Körper immer freundlich, nett und und Geist. hilfsbereit zu mir. Vor allem Anna Pichler Ein weiterer Aufgabenbe- aber möchte ich auch den Johanna Hasler reich war die Mithilfe in der Bewohner „Danke“ sagen, Hertha Schiefer Küche. Ich übernahm Vorbe- denn sie sind mir wirklich ans Anton Fuchs reitungsarbeiten und versuch- Herz gewachsen. Dieses Prak- Maria Stockreiter te zu unterstützten, wo es tikum würde ich auf jeden Fall möglich war. weiterempfehlen! Zeitraum 42 | September 2019 45 Seniorenwohnhaus – Seniorenzentrum Gröbming

Tagesausflug – Donauschifffahrt und Pöstlingberg

Für heuer war kein Tagesausflug geplant. Doch dann äußerte eine Bewohnerin einen Wunsch. Sie möchte noch einmal in ihrem Leben eine Schifffahrt machen.

Dieser Wunsch spornte Die Fahrt ging über den Bereichsleiterin Gabi Schwarz Pyhrnpass nach Englhard- an. Gabi organisierte ge- tszell. Bei der Anlegestelle meinsam mit den Ramsauer von „Wurm & Noe“ wurde Verkehrsbetrieben einen tol- auf das Schiff „Passau“ ge- len Tagesausflug. wartet. Es war schon ein Er- Im August machte sich eine lebnis, als das Schiff der Do- illustre Runde, bestehend aus n a u e n t l a n g a u f u n s z u k a m . BewohnerInnen, Gabi und Im imposanten Schiff waren Sabine (ehrenamtlich), dem Plätze für uns reserviert. Die Geschäftsführer des Sozial- Reisenden wussten gar nicht, hilfeverbandes Jakob Kabas, wohin sie zuerst schauen soll- Freunden, Angehörigen und ten. Es waren so viele Eindrü- Bekannten auf den Weg. cke auf einmal – zum Sehen Um sieben Uhr ging es in gab es sehr viel. Gröbming mit dem Bus der Die Donauschifffahrt dau- Ramsauer Verkehrsbetriebe, erte drei Stunden. Es wur- mit Chauffeur Wolfgang, los. de auf dem Schiff zu Mittag 46 Zeitraum 42 | September 2019 Seniorenwohnhaus – Seniorenzentrum Gröbming SeniorenwohnhausGröbmingPflegeheim Gemalt von Josef Frechinger.

Betreutes Wohnen seit 1997 Wohnungen...... 23 Klostergasse 23 36 m2...... 9 8962 Gröbming 48 m2...... 14 E-Mail: [email protected] Telefon 03685-20915-14 Bereichsleitung: Gabi Schwarz

gegessen. Ein interessantes In Linz bei der Anlegestelle auf dem Pöstlingberg. Ehe es Erlebnis waren die Schleu- angekommen, wartete schon den steilen Weg zum Auto- sen, die das Schiff passieren unser Bus. Die Fahrt ging auf bus wieder hinunter ging. musste. Am obersten Deck, den Pöstlingberg, wo sich so Gemütlich verlief die Au- unter freiem Himmel, war es manch Reisender bei Kaffee tobusfahrt vom Pöstlingberg teilweise ganz schön windig. und Kuchen oder Eis noch nach Gröbming, Chauffeur Aber von dort hatte man den eine Stärkung holte. Wolfgang unterhielt uns mit besten Ausblick. Man konnte Einige Mitreisende besich- Witzen. Es waren alle Mitrei- das ganze Panorama genies- tigten die Wallfahrtskirche senden total begeistert von sen. „Sieben Schmerzen Mariä“ dem schönen Ausflug! Zeitraum 42 | September 2019 47 Aktuelles aus unseren Kinderbetreuungseinrichtungen

Kinderbetreuung Seniorenhoamat Lassing Muskelkraft und ganz viel Ausdauer. Es folgten die To- matensauce, Paprika, Mais, Backe, backe Pizza… Zwiebel, Schinken und noch …der Martin hat gerufen! vieles mehr. Jedes Kind durf- te seine Pizza individuell und nach eigenem Geschmack belegen. Während die Pizzen im Ofen waren, durften sich die Kinder schon ein Eis für die Nachspeise aussuchen. Voller Hunger und Freude auf die selbstgemachte Pizza starteten wir wieder gemein- sam in die Küche, um diese endlich zu verspeisen. Es war sooo lecker. Die passenden Getränke, wie Almdudler & Unser lieber Küchenchef Der Tag war nun gekom- Co rundeten das super Essen Martin lud uns endlich ein- men, an dem sie ihre eige- ab. Vielen herzlichen Dank mal zum Pizza backen ein. ne Pizza belegen durften. lieber Martin und natürlich Die Kinder freuten sich Aber bevor es ans Belegen Danke an das ganze Küchen- schon das ganze Wochen- ging, musste der Teig ausge- team für die Einladung! ende darauf. rollt werden. Dies erforderte Sommer, Sonne, Ferienzeit, Plantschzeit Wie jedes Jahr werden in len oder einfach nur mit dem der Kinderhoamat die Som- Wasserschlauch, trocken blieb merferien in vollen Zügen aus- keiner. Vor allem müssen wir genutzt. Plantschen, Schwim- uns bei Margit (Hoamatcafé) men, Eis essen und einfach und Martin (Küchenchef) be- nur Spaß haben, stehen auf danken, die sich immer sehr der Tagesordnung. An so hei- fürsorglich um das Wohle un- ßen Tagen packen wir gerne serer Kinder kümmern und sie unsere Wasserrutsche, unser mit Getränken, Naschereien Plantschbecken oder unsere und Eis versorgen. Wasserraupe aus, um uns ein Leider geht auch diese wenig abzukühlen. Also rein schöne Jahreszeit einmal vor- in den Badeanzug bzw. in bei und so hoffen wir, dass die Badehose, dick mit Son- unsere Kinder gut erholt und nencreme eincremen und der voller Energie in das neue Kin- Spaß kann beginnen. Egal dergartenjahr bzw. Schuljahr ob mit Kübeln, Spritzpisto- starten können.

48 Zeitraum 42 | September 2019 Kinderbetreuung

Kinderbetreuung Generationenhaus Altaussee

Endlich Sommer!

Der Sommer ist heiß, bunt geben. Überall summt und und voller neuer Eindrücke. brummt, fliegt und krabbelt Die Kinder sind jetzt am liebs- es. Sie entdecken Käfer, Spin- ten den ganzen Tag draußen. nen, Schmetterlinge und vie- Was gibt es Schöneres, als mit le andere kleine Lebewesen, Wasser und Sand zu spielen, aber auch verschiedene Blu- die Natur zu erforschen, Neu- men und Pflanzen. es zu entdecken und Ausflü- Auch am Waldrand oder ge zu machen. Im Sommer entlang eines Baches ist es können sie sich besonders sehr spannend. Hier finden gut austoben, ihrer Neugier die Kinder viele Schätze zum und ihrem Tatendrang nach- Mitnehmen.

Lieber kleiner Löwenzahn, ich schau dich so gerne an, so wie die Sonne vor dem Haus, ich such mir den schönsten aus.

Lieber kleiner Löwenzahn, ich schau dich so gerne an, deine Samen schweben fort, bald wächst du an einem anderen Ort.

Zeitraum 42 | September 2019 49 Aktuelles aus unseren Tagesbetreuungseinrichtungen

Tagesbetreuung Gröbming Übers Alt werden

Va dö oit`n Leit`

Wonnst amol g`hörst za di Oit`n, am Gsicht, am Hois hot ma scho Foitn, zum Lesn brauchst oft dicke Bruilln und wonnst wos hör`n wüllst, miassn`s di anbrülln.

S` Beißn is a scho oft gjuckt, wonn di so a Körndl untern Biss drei druckt. Und rumplt`s monchmol a im Mogn, wos soll`s, er tuat hoit a woi neama ois vertrogn. Vier, fünf Tablettn ma oi Tog schluckt, Gicht und Rheuma gehen deshoib a nit z´ruck. Und steigt da Bluatdruck in di Höh, host Wossa in di Fiaß, oh je, d´Frau Doktor sogt mit strenger Miene: „Abnehmen, Gemüse essen Da wir eine begnade- und täglich ihren Blutdruck messen!“ te Mundartdichterin, Ella Zeiler, in unseren Reihen Di Kniaschanier, de schrein noch Schmier, haben, die sich zahlreiche und quietschn tean scho olle Boana Geschichten und Gescheh- muasst di scho öfters dauni loana. nisse aus dem täglichen Leben vom Herzen gereimt Und ziabatst ´s Henna-Aug am Zeh, hat, möchten wir in dieser g´spiast jedes schlechte Wetta und in Schnee. Ausgabe gerne einen klei- Verschont bleibst nit van Muskelschwund nen Einblick in ihre um- und wos ma denkt und redt, fangreiche und vielfältige is a scho oft a Schund. Sammlung gewähren.

Und san am Kopf a schütta scho di Hoar, donn rechn noch, jo, es is woar, di Leit hobn recht, du bist jo do scho 90 Joahr!

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Tagesbetreuung Seniorenhoamat Lassing Aktuelles aus unseren Betreuungseinrichtungen

Ausflug ins Salzkammergut „Eine Reise ist ein Trunk aus der Quelle des Lebens“ – Friedrich Hebbel –

Der heurige Ausflug des ausseer Sees sind praktisch sen hatten die Tagesgäste die Teams der Tagesbetreuung unverbaut. Ein reizvoller Spa- Möglichkeit, in gemütlichen Lassing mit neun Tages- zierweg, der oft Blicke ins Liegestühlen ihr gewohntes gästen führte dieses Mal Tote Gebirge und zum Dach- Mittagsschläfchen einzuneh- ins wunderschöne Salz- steinmassiv freigibt, führt um men, bevor wir mit Kaffee kammergut zum Altaus- den See. Der Altausseer See und hausgemachten Mehl- seer See. ist glasklar-durchsichtig. Das speisen weiter verwöhnt wur- Wasser hat eine leicht dun- den. Viel zu schnell verging Der See ist im Norden und kelblaue Färbung. Deshalb der Tag. Osten von Ausläufern des To- wird der Altausseer See auch ten Gebirges umgeben. Di- das „dunkelblaue Tintenfass“ Viele Eindrücke, Geschich- rekt am Westufer liegt der Ort genannt. ten und Lieder begleiteten Altaussee. Das Einzugsgebiet uns den ganzen Tag und des Sees ist 54 km² groß und Da aber 7 km für die Tages- Erinnerungen wurden aus- liegt zur Gänze im Toten Ge- gäste zu weit zu Fuß wären, getauscht. Fröhlich und ein birge. Der See ist 3 km lang entschlossen wir uns für die bisschen müde kamen alle und bis zu 1 km breit. Direkt gemütliche Variante. Wir er- Tagesgäste, wenn auch etwas am Westufer liegt der Ort Alt- kundeten mit dem Solarschiff später als sonst, wieder zu aussee Der See wird durch den See. Beim Jagdhaus leg- Hause an. die Altausseer Traun, einem ten wir an, wo ein kulina- der drei Quellflüsse der Traun, risches Mittagessen auf die Sylvia Kastner entwässert. Die Ufer des Alt- Gäste wartete. Nach dem Es- Leitung Tagesbetreuung Zeitraum 42 | September 2019 51 Unsere Pflegeeinrichtungen

Generationenhaus Seniorenzentrum Gesundheitszentrum Altaussee Gröbming Pflegeheim Irdning Lichtersberg 228 Klostergasse 230 Lindenallee 53 8992 Altaussee 8962 Gröbming 8952 Irdning Telefon: 03622 54670 Telefon: 03685 20915 300 Telefon: 03682 22910

Seniorenhoamat Pflegeheim Bezirksaltenpflegeheim Lassing Öblarn Schladming Nr. 100 Nr. 314 Schiefersteinweg 557 8903 Lassing 8960 Öblarn 8970 Schladming Telefon: 03612 82521 Telefon: 03684 2327 Telefon: 03687 24579

Bezirksaltenpflegeheim Trieben Wolfsgrabenstraße 9 8784 Trieben Telefon: 03615 2605

8940 LIEZEN • Fronleichnamsweg 4 Telefon 03612-21260 • Fax 03612-21260-60 E-Mail: [email protected] • www.shv-liezen.at www.facebook.com/SHVLiezen

…den Mitmenschen Raum geben!