EDITORIAL spotsZ steht im April ganz im Zeichen von Festivals und der vielseitigen Kulturhauptstadtjahr beständiges, beinahe schon angstmachendes Thema Ausgestaltung von bildender Kunst. Zu Beginn werden dementsprechend in der Stadt ist. Und, an dieser Stelle: Editorial-LeserInnen können gewin- zwei Ansätze von Kunst vorgestellt, die beide einen avantgardistischen An- nen – nämlich zwei Festivalpässe zu Crossing Europe. Die Frage, die es zu satz verfolgen, aber naturgemäß, könnte man sagen, verschiedenen Festivals beantworten gilt: Wie heißt das zuletzt abgesagte Linz09-Großprojekt? Die zugeordnet, verschiedene Ausprägungen annehmen: Zum einen berichtet richtige Antwort bitte an [email protected] – mit ein bisschen Glück gehö- Florian Huber über die Ausstellung „Georg Jappe“, die im Rahmen des Poe- ren Sie zu den GewinnerInnen und werden bis zum 10. April von der Re- sie-Festivals „Für die Beweglichkeit“ gezeigt wird und das als avantgardisti- daktion verständigt. sches Werk als „vielstimmiger Kommunikationsprozess Spuren in der Um- gebung hinterlässt“. Zum anderen berichtet Tanja Brandmayr vom „Pilotpro- Der „Rest“ in spotsZ besteht aus Veranstaltungsbesprechungen von bis jekt Auwiesen“, das als unterschwellig angelegte Kunst vor allem Wahrneh- Wels, von Musik bis Theater, von Partizipation bis Bühne. Besonders hervor- mung und Kommunikationsprozesse fördern soll – und ein Kunstverständ- gehoben sei hier die Veranstaltungsreihe „what you really need“ des Me- nis, das bereits in den 70er Jahren Kunst als Teil des alltäglichen Lebens dienkulturhauses Wels, das sich noch mehrere Wochen spartenübergrei- verstanden werden wollte. Ganz diesen avantgardistischen Formen des Un- fend Themen zwischen Kunst und Leben widmen wird – Norbert Trawöger spektakulären entgegen gesetzt widmet sich Maren Richter (mr) einer Be- schreibt dazu. Weiters hervorgehoben sei ein Beitrag über den neuen Ver- sprechung der Ausstellung „Biennale Cuvée“, die sich als „Weltauswahl der anstaltungsort „Stadtkeller“, der weder fortgehfreudigen LinzerInnen noch Gegenwartskunst“ zwar sicherlich selbst ironisiert, andererseits doch mit kulturinteressierten Menschen mit Internetanschluss entgangen sein kann den internationalen, vorwiegend asiatischen Biennalen beschäftigt, die „Grad- – Wiltrud Hackl berichtet über einen Ort, der wie aus dem Nichts jede Wo- messer, Trendsetter und Bühne sowohl für aufstrebende KünstlerInnen als che mehrere Veranstaltungsankündigungen aus verschiedensten Interessens- auch für etablierte Positionen“ sind. zonen per Mail ins Haus schickt.

Auch als Festivalbeitrag in spotsZ findet sich Crossing Europe mit einem Beitrag über die „Nachtsicht“, eine Schiene, die Markus Keuschnigg als Schönen April wünscht die spotsZ Redaktion (Horror)Genrefilmreihe innerhalb des Festivals etabliert hat. Anlass für die- [email protected] ses Interview war die interessante Absicht, ein „Eintauchen in unterschied- liche Angstgesichter des europäischen Films zu ermöglichen“. Interessant deshalb, zumal über diesen Ansatz vielleicht auch Aufschlussreiches und * spotsZ gibt’s seit Oktober 2006 als monatlich erscheinendes Printmedium für „Kunst, Kultur, Andersartiges über Europa und Identität zu erfahren ist, das ja speziell im Szene und Linz“. Alle bisherigen Ausgaben sind nachzulesen unter www.servus.at/spotsz BEZAHLTE ANZEIGE BEZAHLTE INHALT

Postwurfsendung von Jürgen O. Olbrich in Auwiesen, siehe Seite 5.

Impressum _FESTIVAL spotsZ – Kunst.Kultur.Szene.Linz Das ausgefaltete Werk 4 Herausgeber, Medieninhaber: Kunst in homöopathischen Dosen 5 Verein spotsZ – Tanja Brandmayr, Sabine Funk, Dunkle und archaische Welt 20 Manuela Mittermayer Postadresse: Schubertstr. 45, A-4020 Linz Internet: www.servus.at/spotsz _BILDENDE KUNST Redaktion: Tanja Brandmayr (tb), Sabine Funk (sf), Weltauswahl der Gegenwartskunst 6 Manuela Mittermayer (mm) – [email protected] What you really need 18 Veranstaltungskalender: Sabine Funk, Tanja Lattner – Merhaba! 19 [email protected]

MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Wiltrud Hackl, Daniela Herold, _VERANSTALTUNGSRAUM Florian Huber, Walter Kohl, Maren Richter, Rolf Touzimsky, Stadtkeller und Landschaftsparcour 8 Norbert Trawöger, Elisabeth Zach. Die Rechte der Texte liegen bei den AutorInnen. Die AutorInnen sind für den Inhalt verantwortlich. _MUSIK Die Bildrechte liegen bei deren UrheberInnen. take over, die Dritte 17 Cover: Jürgen O. Olbrich Layout: Elisabeth Schedlberger _THEATER Druck: Trauner, Linz Viel sprechen, alles meinen 23 Vertrieb: spotsZ wird von der Redaktion vertrieben. „Wenn unser Lage is gut, unser Lage is schlecht …“ 22 spotsZ: 2 Euro Erscheinungsweise: monatlich _TIPPS Dank an: servus.at Hot-spotsZ 9, 16 Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: spotsZ ist ein monatlich Kalendarium 10 erscheinendes Printmedium für „Kunst, Kultur, Szene und Linz“. Ausstellungen 12 E-Musik/Oper 13 „Wo gibt's spotsZ?“ DJ-Lines/Partys 13 ... spotsZ liegt an folgenden Orten ständig auf: Aquarium, Buchhand- lung Alex, Cafe Meier, Druzba/KAPU, Gelbes Krokodil/Moviemento, La Theater/Tanz 14 Bohème, Stern/Citykino, Strom/STWST; außerdem ist spotsZ in zahl- Kinder-/Jugendprogramm 15 reichen anderen Lokalen, Gaststätten, Kunstinstitutionen und Kino 15 Kulturveranstaltungsorten, wie Museen, Bühnen, Galerien, Kinos, etc. Ausschreibungen 23 in Linz und darüberhinaus erhältlich.

_SONSTIGES LinzSupervision – Linz an der Donau 7 Fruchtgenuss 21 spotsZ wird gefördert von der Stadt Linz und vom Land OÖ.

Kooperationen mit Kunstmuseum Lentos, Festival der Regionen, Linz09, Galerie der Stadt Wels, Youki, Schlachthof Wels, waschaecht, Stadt Wels.

Ja, genau! Und wer trotzdem zahlen will: spotsZ ist ein monat- liches Printmedium für Kunst und Kultur mit dem Fokus auf lokale Produktionen von freien Szenen in Linz und Umgebung (www.servus.at/spotsz). Die Abos sind preislich gestaffelt als normales Bestellabo (EUR 40.–), Förderabo (EUR 80.–) und Aufbauabo (EUR 120.–). Ein spotsZ-Abo beinhaltet 10 Ausgaben ab Bestelltermin, incl. Post- versand. Bestellung per Mail bzw. Geldüberweisung: [email protected], Oberbank, BLZ 15000, KTO 711 147 710. Im Betreff bzw. Verwendungszweck Art des Abos eintragen. -Abo. Weil Qualität ihren unbezahlbaren Wert hat. Das von Christian Steinbacher kuratierte Poesie-Festival „Für die Beweglichkeit“ zeigt im Rahmen einer Werkschau in MAERZ-Galerie und StifterHaus von 1. bis 19. April Arbeiten von Georg Jappe.

DAS AUSGEFALTETE WERK Text Florian Huber Foto Lili Fischer

tage, das Jappe seinem in der Ausstellung sichtbaren Schreibtisch aus Kin- dertagen verdankt, entspringt dieser Idee. „Jappe erfährt die Spuren des Schnitzmessers, die Aureole von Rotweinrändern, die Schmutzpocken ver- klebter Überbleibsel als Zeichen gelebten Lebens, das in dem Möbel steckt. Jede Tischplatte hält ihre eigene Geschichte fest, ob darin nun eine umgesto- ßene Kanne Tee oder ein geborstener Riss tragende Rollen spielen.“ (Manfred Schneckenburger).

Beim Schreiben wird das bereits Geschriebene sichtbar. Schreiben ist Wie- derholung. Schrift prägt sich in einen vermeintlichen Untergrund, der sei- nerseits bereits von Schrift strukturiert ist. Ein Ursprung ist nicht auszu- machen. Die Kunst kennt keinen Ursprung. Lediglich verzweigte Genealo- gien. Das „Tun“ macht sich bei Jappe bemerkbar als chronologische Fort- schreibung der Ereignisse als Leporello oder Schreibtischblätter, die zwar ein Datum, Verortung (Situation), aber wie Lektüre weder Anfang noch En- de kennen. Man weiß nie mit Sicherheit, wo man anfangen soll, wie man Orientierung erlangen kann. Das macht die Auseinandersetzung mit seinem Werk so lohnend. • „Haiku“ von Georg Jappe auf Foto von Lili Fischer

„Wörtliche Poesie“ (Lyrik, Haiku) steht gleichberechtigt neben „optischen“ Florian Huber lebt und schreibt in Wien. und „akustischen“ Auseinandersetzungen (Ornithopoesie). Diese vom Künst- ler getroffene Werkeinteilung spiegelt sich in der von Steinbacher gemein- sam mit der Hamburger Künstlerin Lili Fischer (Jappes langjähriger künst- lerischer Weggefährtin) entwickelten Ausstellungskonzeption. Während das StifterHaus die Künstlerbücher, Jappes Arbeiten zu Landschaften und seine Kaligramme zeigt, wird die MAERZ-Galerie Gelegenheit bieten, den akusti- schen Arbeiten von Jappe nachzuhören. Daneben zeigt die Galerie eine re- Für die Beweglichkeit. präsentative Auswahl seiner Schriftbilder. Beide Ausstellungen bieten so- Die Tage der Poesie stehen 2009 unter dem Motto „Notizen, Ränder, Nomaden“. mit die einzigartige Gelegenheit, das Werk des 2007 verstorbenen Jappe in all seinen Aspekten differenziert erfahren zu können. Dabei wird schnell Werkschau Georg Jappe Die Ausstellung läuft von 01. bis 19. April, täglich außer Mon- deutlich, dass es dem Künstler um mehr als eine bloße Vermittlung zwi- tag. StifterHaus: 10.00–15.00 h, MAERZ: 12.00–17.00 h. schen verschiedenen künstlerischen Sphären ging. Poesie-Tage 15. bis 18. April. Programmpunkte sind unter anderem: Die vom Künstler selbst getroffene Gattungseinteilung erweist sich im Rah- men der Werkschau als brüchig. Sein poetisches Tun scheint durch eine Von den Transformationen: Textmaschine von Jean-Pierre Balpe; Lesung von Péter Es- Durchlässigkeit gekennzeichnet, die die Hierarchie sinnlicher Wahrnehmung terházy; Performance von Blablabor. 15. April, 19.30 h, KV MAERZ suspendiert. Dieser Kunst ist stets daran gelegen, das Optische im Akusti- schen aufzuspüren, das Literarische im Gesang der Vögel, das Bildhafte im Z.B. das Gedicht: Lesungen von Ann Cotten, Franzobel, Ilse Garnier (Projektionen), Ot- Schreiben und so fort. Konsequent bearbeitet ihr Verfasser Fragen der Über- tó Tolnai, Anja Utler, 16. April, 19.30 h, StifterHaus setzbarkeit und schlägt aus weitverzweigten Etymologien poetisches Kapi- tal. Jappes Arbeit siedelt eben nicht in einem „Zwischen“, sie erschafft eige- Lesung Lászlo Márton/Yoko Tawada, Buchpräsentation „RanitzDialoge“; 17. April, 15.00 h, ne Räume, die die Grenze zwischen Innen und Außen suspendieren wollen. Botanischer Garten Kunst ist weder mimetisches Abbild noch Spiegel einer immer schon vom Menschen geformten Natur, vielmehr ein vielstimmiger Kommunikations- Lesung Tamás Jonás, Lajos Parti Nagy, „Les arts contigus“ = Lesung/Sprechauftritt: prozess, der Spuren in der Umgebung hinterlässt, die ihrerseits auf die poe- Michèle Métail/musikalische Korrespondenz: Louis Roquin. 17. April, 19.30 h, KV MAERZ tische Arbeit Einfluss nimmt. Die dadurch angestrebte Durchlässigkeit paart sich mit einer Transparenz des Tuns: „Das Tun darunter ist nicht verküm- Konzert mit Kompositionen von Peter Ablinger, Louis Roquin (UA), Anette Schmucki mert, verschwunden, ausgelöscht, sondern das Tun macht sich entschlossen und Mathias Spahlinger. 18. April, 15.00 h, Rubble Master HMH Montagehalle bemerkbar, auch wenn es auf einer Oberfläche immobilisiert worden ist.“ (Elfriede Jelinek über die Arbeit von Jürgen Messensee). Das Prinzip der Frot- Vollständiges Programm unter www.maerz.at

4 April 2009 Der Kurator Uwe Jonas, der mit Birgit Schuhmacher das „Pilotprojekt Gropiusstadt“ in einer Groß- wohnanlage im Berliner Süden ins Leben gerufen hat, wird im Vorfeld des Festivals der Regionen gemeinsam mit acht KünstlerInnen Projekte und temporäre Interventionen in Auwiesen realisie- ren – als „Pilotprojekt Auwiesen“. KUNST IN HOMÖOPATHISCHEN DOSEN Text tb Bild Jürgen O. Olbrich

nun acht KünstlerInnen nach Auwiesen in eine vor Ort verstanden werden könne. Die Kunstschaf- Wohnung eingeladen, die das Festival der Regio- fenden nehmen am normalen Alltag im Viertel teil nen zur Verfügung stellt, um vor Ort und bereits und reichern es durch eine Kunst an, die sich mit im Vorfeld des Festivals „ephemere, nicht geneh- Jürgen Olbrich gesprochen, als „Teil des normalen migungsrelevante Interventionen“ zu gestalten. Es Arbeitsprozesses“ versteht, „so wie eine Hausfrau wohnt jeweils eine KünstlerIn bis zu zwei Wochen den Müll runterträgt“. Es ist dementsprechend kon- in der Wohnanlage Auwiesen und interessiert sich sequent, die Kunst unterschwellig mitschwimmen zuerst einmal für Ort, Menschen und Alltag, um zu lassen und sie nicht mit Spektakel und Beginn- dann Ideen zwischen Intervention und Aktion zu zeiten zu versehen. Interventionen gründen zuerst realisieren. Derzeit (Ende März, Anm.) macht das im Interesse am Umfeld. Mit Uwe Jonas gesprochen Jürgen O. Olbrich, der in Kassel sein „No-Institu- geht es um Kunst, die „nicht annonciert, dass sie te“ betreibt und in seiner Kunst mit einer Art Re- Kunst ist“, die befreit vom Auratischen in den All- Einzelstück-Postwurfsendung von Jürgen O. Olbrich cycling von vorgefundenen Dingen arbeitet. Hier tag einfließt, an die man herantreten kann, die Der Künstler und Kurator Uwe Jonas kann auf in Auwiesen ist das, wie Jürgen Olbrich sagt, ein man anfassen und auf die man unbeschwert rea- eine Reihe Projekte zurückblicken, die Kunst im „direktes Recycling“, ein direktes Eingreifen in den gieren kann. Kunst, die eben homöopathisch do- öffentlichen Raum verhandelt und deren Ansatz üblichen Kreislauf. Es werden die Papiercontainer siert über längere Zeit an die Umgebung abgege- sich in einem Verständnis wiederfindet, das bereits durchgesehen, es wird etwas davon herausgenom- ben wird, um im „Normalzustand“ Auwiesens viel- in den 70er Jahren postuliert wurde: Kunst gehört men, teilweise wurden anderwärtige Fundstücke leicht erwartete und zufällige, sichtbare und un- zum Leben, zum Alltag dazu. aus seinem riesigen Fundus mitgebracht. Die Stü- sichtbare, öffentliche und private Folgewirkungen Im Pilotprojekt Gropiusstadt wurde und wird, die- cke werden mit einem Stempel „Paper Police“ ver- zu zeigen. Einer zurückhaltenden und teilnehmen- sem Ansatz konsequenterweise folgend, eine Woh- sehen und neu in den Kreislauf eingespeist, als den Praxis verpflichtet, stehen für Kurator und nung für eine KünstlerIn zur Verfügung gestellt, rätselhafte „Give Aways“ an die Bevölkerung. Das KünstlerInnen jedenfalls diskrete und formal un- um dort für kurze Zeit leben und arbeiten zu kön- heißt: Es werden die üblichen Kommunikationswe- auffällige Eingriffe im Vordergrund. nen. Das Projekt läuft nunmehr erfolgreich seit ge benutzt, um eine „übliche Kommunikation“ von einigen Jahren, das heißt, die Wahrnehmung von BewohnerInnen über die Intervention ermöglichen Erfahrbar ist das Pilotprojekt Auwiesen derzeit Kunst funktioniert mittlerweile im Umfeld, Projek- zu können: Dementsprechend wurden Postwurf- vor Ort für BewohnerInnen. Während des Festi- te oder Vorhaben der KünstlerInnen werden durch sendungen gemacht, Kuverts und Karten in die vals gibt es in der Artist in Residence-Wohnung BewohnerInnen auch unterstützt. Das Pilotprojekt Briefkästen verteilt oder andere Dinge öffentlich allerdings eine Präsentation, die sich auf die In- Gropiusstadt wird mittlerweile von Birgit Schuh- ausgelegt: Als Postwurfsendung von 200 bis 600 terventionen vor Ort beziehen wird. Am „Pilotpro- macher alleine betreut und wird vom Wohnungs- Stück von Briefmarken-Sammlerstücken bis zur jekt Auwiesen“ beteiligte KünstlerInnen sind: Wolf- träger vollständig getragen. Natur-Postkarte und in einem dritten Schritt als gang Aichner, Roman Pfeffer, Antonia Low, Ulrike von Olbrich bearbeitetes Kunstwerk einer Zusam- Mohr, Jürgen O. Olbrich, Matthias Schamp, Petra Es sei nun das Arbeitsfeld von Uwe Jonas in die- mensetzung von Postkarten und anderen Papier- Spielhagen und Roi Vaara. Interventionen und Per- sem Zusammenhang kurz umrissen und beschlag- fundstücken. Entsprechend einer von Olbrich seit formances der während des Festivals anwesenden wortet: Es geht um Kunst im öffentlichen Raum, 1977 betriebenen, man könnte sagen, Kunst-Ge- KünstlerInnen stehen zusätzlich am Programm. • um ephemere Kunst, die klein, unspektakulär und wohnheit, wird außerdem hier für Linz noch eine längerfristig in homöopathischen Dosen auf die andere Karte gestaltet, die einen anderen Aspekt Umgebung einwirkt. Kunst, die nicht kommentar- von Wiederverwertung bearbeitet: Olbrich verweilt Vor Ort im Vorort los, groß und erhaben für sich steht, sondern räum- an Orten, die er erstmals besucht, eine halbe Stun- spotsZ widmet sich in der Serie „Vor Ort im Vorort“ seit lichen und situativen Bezug schafft, um eben Teil de am Ortsschild, um die Nummernschilder der Oktober 2008 dem Diskurs zu den Themen des Festivals des Lebens zu sein – und so eine Wahrnehmung einziehenden Autos zu notieren – um daraus wie- der Regionen und beleuchtet anhand von stattfindenden fördert, die in gewisser Weise aufmerksam wie un- derum ein „Autopoem“ der Buchstaben und zufäl- Projekten bzw. den laufenden Vorbereitungen besonders terschwellig auch sozialen Problemfeldern oder lig vorgefundenen Sprachelemente zu verfassen, die Begriffe Partizipation und Performance im Kontext des den üblichen Gentrifizierungsprozessen von Stadt- zweifellos ein Vorgehen mit dadaistischem An- (sub-)urbanen und künstlerischen Normalzustands. Eine und Wohnzonen entgegenwirkt. Auch wenn das spruch. Serie als eine kleine Phänomenologie der Sichtbarma- vielleicht nicht in erster Linie Zielsetzung im Sin- chung, des Zusammenlebens und der Teilnahme. ne einer bestimmten, zugeordneten Funktionalität Befragt auf den partizipativen Ansatz des „Pilot- von Kunst sein mag. projekt Auwiesen“ antworten Jonas und Olbrich, www.fdr.at dass hier Partizipation allenfalls als Teilhaben an www.pilotprojekt-gropiusstadt.de Für das „Pilotprojekt Auwiesen“ hat Uwe Jonas Leben und Kommunikation mit den Menschen hier

April 2009 5 Installation von Kuswidananto, bei der O.K-Ausstellung „Biennale Cuvee“ zu sehen.

Wenngleich Biennale Cuvée bereits zum dritten Mal im O.K Offenes Kulturhaus stattfindet, ist die diesjährige Ausgabe in vielerlei Hinsicht speziell. Im Kontext des Kulturhauptstadtjahres geht es auch um die Relevanz von Großereignissen im Zeitalter der unternehmerischen Städte. WELTAUSWAHL DER GEGENWARTSKUNST Text mr Foto Otto Saxinger

Der Claim von Biennale Cuvée „Weltauswahl der Gegenwartskunst“ ist ohne dierte, verhandeln. Rund um das neue Bahnhofsviertel wurden Energie AG, Zweifel mit einem Augenzwinkern zu verstehen, verweist aber zugleich auf Arbeiterkammer und der Wissensturm zu Außenstellen von Biennale Cuvée. die Gewichtung von Biennalen als Trendbarometer für zeitgenössische Kunst. Dieser konzeptuelle Gang in den öffentlichen Raum ist ein weiterer Schritt Nicht zuletzt deswegen, weil Biennalen weniger eine Repräsentation territo- in der Intention des Offenen Kulturhauses, die zeitgenössische Kunst in die rialer Gemeinschaften darstellen, sondern aus ihrer jeweils eigenen Position Stadt auszuweiten. Weiters zeigen die dort ausgestellten Arbeiten einen direk- die Frage von Zentrum und Peripherie verhandeln. Besonders in Asien, und ten Zusammenhang zu den ausgewählten Orten. Die Assoziationen sind viel- das ist der heurige Schwerpunkt der Ausstellung, glaubt man an Biennalen schichtig. In der Arbeiterkammer konzentrierte man sich in der Auswahl der als Imageträger und City Marketing Tool. Zum anderen übernehmen hier künstlerischen Projekte auf das Gebäude als Institution mit politischem Auf- die Großausstellungen vielfach eine Rolle, die Museen im Westen innehaben. trag. Veränderte Arbeitsbedingungen, Produktionsmaschinerien und verschobene Mobilitätspolitik und ihre Auswirklungen, lokale Ausformungen globaler Wirt- Machtstrukturen im Kontext neoliberaler Globalisierung zwingen uns zu schaftszusammenhänge und die ihnen inhärenten Migrationsströme sind nur neuen Lebensmodellen – aber auch zu notwendigen Widerstandstechnolo- ein paar der Themen, derer sich die Ausstellung annimmt. Der gemeinsame gien. Andreas Siekmanns Installation korrespondiert nicht nur durch ihre Nenner, der unter dem Strich der Ausstellung steht, heißt Globalisierung. Außenanbringung auf sehr direktem Weg mit dem öffentlichen Raum. Der Viele der gezeigten Arbeiten unterbreiten Vorschläge, wie man persönliche Titel selbst verweist auf ein Grundproblem desselben, wollen wir heute und kollektive Handlungsspielräume durch Brüche und Umbrüche generie- noch von „öffentlich“ sprechen. Die Installation „Trickle Down. Der öffentli- ren kann. Querverweise dazu lassen sich, so der Tenor der Ausstellung, an- che Raum im Zeitalter seiner Privatisierung“ (bezogen auf die neoliberale hand des öffentlichen Raums, in den die Ausstellung auch erstmals expan- Trickle-Down-Theorie von Adam Smith) hat Siekmann für das Skulptur Pro-

6 April 2009 jekt Münster produziert. Siekmann analysiert als Künstler und Theoretiker die Ideologie des Neoliberalismus, die alle Aspekte der Gesellschaft durch- dringt und äußert scharfe Kritik an dessen Manifestation in der Arbeits- LINZSUPERVISION welt, der Politik und des öffentlichen Raums. In Form eines Piktogramme- Beispiele, Idealbilder, Utopien, veränderte Perspektiven. Realität und Frieses an der Außenwand der Arbeiterkammer und einem Video im neu Wunschgedanke Stadt Linz: Wer macht sich Gedanken und worüber? Die- gestalteten Atrium des Gebäudes visualisiert er mit außerordentlicher Kraft se Rubrik stellt monatlich Szenarien vor, die sich mit Linz als gebauter die komplexen und abstrakten Prozesse politischer Ökonomie. Diese Umhül- Struktur auseinandersetzen. lung von Siekmann markiert die AK als Ort des Protests, dessen unterschied- liche künstlerische Möglichkeiten im Inneren der Arbeiterkammer ihre Fort- führung finden. Während die deutsche Künstlerin Petra Gerschner in ihren LINZ AN DER DONAU

Fotografien die Potenzialität und Möglichkeiten sozialer Bewegungen doku- Text und Bild Daniela Herold, Rolf Touzimsky mentiert, stellt der taiwanesische Künstler Chen Chih-Jen die Notwendig- keit von Protestieren durch eine symbolische Ebene her. Er rollt ein Ereig- nis, oder besser, ein nicht-stattgefundenes Ereignis des weltweiten Streiks der Dockarbeiter gegen die Privatisierung im Jahr 1995 noch einmal auf. Das Schiff Neptune Jade, das als Zeichen dieser weltweiten Solidarisierung in keinem Hafen einlaufen durfte, und somit einige Monate durch die Welt- meere irrte, landete schließlich im größten Hafen von Taiwan. Dort wusste man weder von den Vorfällen rund um das Schiff noch von einem globalen Dockerstreik. Nachdem im Jahr 2006 diese Geschichte ans Tageslicht kam, überredete Chen Chih-Jen dieselben Arbeiter, an einer filmischen Aktion mitzuwirken, indem sie eine symbolische Streikpostenkette im Hafen bil- Verkehrsinfrastrukturen sind maßgebend für die Entwicklung jeder Stadt. den sollten. Das Video ist ein poetisches Dokument über die Notwendigkeit Obwohl natürlich entstandene Verkehrsadern, wie Flüsse gleich wie künst- von vereintem Widerstand. lich angelegte Verkehrswege Grenzziehungen bedingen und räumliche Ge- Konsequente Ortsbezogenheit findet in der Energie AG auf völlig andere gebenheiten voneinander abtrennen, birgt der natürliche Verkehrsweg, Weise statt. Hier wird weniger auf eine gesellschaftliche Dimension verwie- wie der Donaustrom eine Anziehungskraft in sich, die seine separieren- sen, als mehr auf die Betriebsstrukturen selbst: Wissenschaft und Techno- de Eigenschaft in den Hintergrund stellt. Er zieht Aktivitäten an und ruft logie, die durch ein drittes Element, nämlich die Magie, ihre Zusammenfüh- dadurch eine Belebung und Verknüpfung zum Umfeld hervor. rung finden. Das Spiel mit Wirklichkeit und Realität wird dabei in verschie- denen Variationen durchdekliniert. So steht ein schwebender Stein des chi- Künstliche oder konstruierte Verkehrsanlagen hingegen zeichnen sich we- nesischen Künstlers Zhan Wang Arbeiten, wie jene der brasilianischen Künst- niger durch eine Attraktivierung des Umfeldes aus, in welches sie imple- lerin Renata Lucas gegenüber. Lucas inszeniert eine Überwachungsfarce, mentiert sind. Sie sind gewaltige Bauwerke zu denen man aufgrund ihrer indem sie in die realen Bilder der Überwachungskameras auf die Räume Lärm- oder Umwelt belastenden Attribute Distanz nimmt. Selten werden der Energie AG Bilder von umher wandernden Tieren einspeiste. sie als verbindendes Element wahrgenommen. Ihre räumlichen Potentia- le bleiben meist unausgeschöpft. Diese unterschiedlichen Zugangsformen von Gegenwartskunst, wie die Au- ßenprojekte darlegen, manifestieren sich in der Hauptausstellung im Offenen Der visuelle Austausch der beiden Infrastrukturarten manifestiert diesen Kulturhaus. Aus ihr schließt man, dass, will man von Weltauswahl sprechen, unterschiedlichen Umgang. Er manifestiert aber auch die Thematik des die künstlerischen Ausdrucksformen vielschichtig sind: Kunst als Forschungs- Reisens, das Erleben der Stadt in Bewegung, das Ankommen und Eintre- labor und Rechercheformel, die sich zum einen mit formalen Aspekten be- ten und will damit festhalten, dass Reisende sich kaum noch der Stadt nä- schäftigt und zum anderen Möglichkeiten sucht, realpolitische Ereignisse hern, sondern sie lediglich tangieren. Will man ins Zentrum vordringen, zu erfassen. Der Versuch, in einem Cuvée all diese Tendenzen zusammenzu- muss man ein „Vorbeifließen“, abseits der idyllischen Bilder, wählen. • fassen, ist zugegeben ambitioniert. Dennoch zeigt die dritte Ausgabe von Bien- nale Cuvée eine Schärfe, die sich vor allem durch inhaltliche Kohärenz er- Daniela Herold, Rolf Touzimsky, Architekten, Linz. Die Collage „switch city“ ist im Rahmen gibt. Dies auch durch Kontextualitäten, die sich paradoxerweise aus den der Studie „in space“ im Kontext des Projekts „trans_areale“ entstanden. standortbezogenen Unterschieden von Kunst und Kunstauftrag ergeben. Die Frage, wie derartig site-spezifische Arbeiten von Biennalen überhaupt in Kon- texten anderer Orte und anderer Ausstellungen funktionieren können, kann bei diesem Format eines Cuvées zugunsten der Ausstellung von unterschied- lichen Produktions- und Arbeitsprozessen selbst beantwortet werden. •

April 2009 7 Kaum ein Gebäude wird derzeit so heftig diskutiert wie jenes, das den offiziellen Namen „ehemali- ges Brückenkopfgebäude Ost“ trägt. Im Keller, dort wo sich bis in die 1970er Jahre das gutbürgerli- che Restaurant namens Stadtkeller befand, befindet sich derzeit bereits einer der interessantesten, weil vielschichtigsten neuen Ausgehorte in Linz. STADTKELLER UND LANDSCHAFTSPARCOUR Text Wiltrud Hackl Foto Ingrid Bartel

Verein „happening – KV“, den Hans Kropshofer eine Art Missing Link zwischen Vergangenheit, Ge- mit Clemens Bauder und Markus Gruber als Pro- genwart und Zukunft sieht. Eine kleine „Geschich- jektträger gegründet hat. Ein richtiges Nutzungs- te nach der Geschichte“ wolle er dazwischen schrei- konzept gibt es bis heute nicht, und das macht ben, eine Zwischennutzung, wie sie in vielen an- doch den Reiz der ganzen Geschichte aus, irgend- deren europäischen Städten längst Usus ist. Zu wie, so sicher ist sich Kropshofer da nicht, einfach diesem Thema gibt es in Linz wenig Erfahrung, weil alles so kurzfristig von statten gehen musste, das weiß Kropshofer nicht erst durch sein Engage- so ungeplant und doch nur für so kurze Zeit, „vor- ment am Frachtenbahnhofsgelände, wo nichts von aussichtlich“ maximal ein Jahr, ohne die Möglich- dem, was das Projekt transareale ausgearbeitet keit, aus Fehlern zu lernen. Ein regelrechter Sprung hat, in die Bebauungspläne der Stadt Linz aufge- ins kalte Wasser sei es gewesen, gibt Kropshofer nommen wurde. Der Stadtkeller aber entziehe sich zu. Das „transpublic“ am Alten Markt hat er für als selbstorganisiertes Projekt bislang jeglicher Erbaut während des Nationalsozialismus, hat das den Stadtkeller aufgegeben, jahrelange Kulturar- politischen Instrumentalisierung, und Kropshofer Gebäude bis vor kurzem die Finanzdirektion Linz beit für ein Jahr intensivster Veranstaltungsarbeit sagt das mit einem skeptischen Lächeln, so als wür- beherbergt. Die Kunstuniversität will demnächst aber auch möglichen Scheiterns eingetauscht. Die de er jederzeit damit rechnen, ein entsprechendes oder irgendwann in das sich im Besitz der Bundes- bislang für das „transpublic“ erhaltenen Förderun- Angebot zu erhalten, damit auch aus dem Stadt- immobiliengesellschaft befindliche Gebäude einzie- gen habe er umgeschaufelt, so Kropshofer, was keller ein weiteres Puzzleteil einer „Kultur-für-Al- hen und wälzt derzeit Umbaupläne. Im Keller, dort nach 2009 kommt, wenn die Kunstuniversität wirk- le“ Struktur wird. wo sich bis in die 1970er Jahre das gutbürgerliche lich einzieht und im Keller Werkstätten errichtet, Noch aber sieht es nicht danach aus und der Kel- Restaurant namens Stadtkeller befand, ist derzeit wisse er nicht. Ohne die Unterstützung von BIG ler am prominenten Standort zieht sein bemerkens- wohl einer der interessantesten, weil vielschichtigs- und Kunstuni und vor allem ohne das vielfache wert vielschichtiges Publikum an. Eines der kom- ten Impulsorte von Linz – der wiederbelebte Stadt- Materialsponsoring, um Sanitäranlagen, Stromlei- menden größer angelegten Projekte ist „golf the keller. Hans Kropshofer, Kunst- und Kulturarbei- tungen, Bars, Sitzgelegenheiten zu schaffen, hätte house“. Hier setzt Kropshofer gemeinsam mit Cle- ter mit Hang zu neuen, unmöglichen Orten, hat der Stadtkeller innerhalb so kurzer Zeit gar nicht mens Bauder einmal mehr sein Prinzip von Zwi- ihn gemietet und führt gemeinsam mit seinem eröffnet werden können. Zwischennutzung, das im- schennutzung und offenen Beteiligungsformen um. Team Markus Gruber, Clemens Bauder, Amir Anda- pliziere eben auch Recycling und den kreativen Mit den Mitteln der Kunst und Architektur soll der my und vielen SympathisantInnen vor, was der Be- Umgang mit Material, man habe gebastelt und das Ort zu einer inszenierten Landschaft erweitert wer- griff „Zwischennutzung“ wirklich bedeuten kann. verwendet, was da war oder was man geschenkt den und sich spielerisch zu einer „transistorischen bekommen habe, immer im Hinblick darauf, es in Stadtoase“ entwickeln. Einmal im Monat wird eine Ob er Kartoffeln brauche, wurde Kropshofer von wenigen Monaten wieder abbauen zu müssen. „Per- KünstlerIn eingeladen, um den „wandelbaren Land- einem Herren gefragt, der eines Tages den Stadt- fektion durch Improvisation“ sagt Kropshofer läch- schaftsparcours“ zu verändern. keller betrat. Er, der Herr, habe nämlich jahre- elnd, das habe schließlich eine besondere Quali- lang das Stadtkeller-Restaurant mit Kartoffeln be- tät. Und an dieser prozesshaften Atmosphäre kön- Alle anderen Veranstaltungen lässt Kropshofer auf liefert. Ähnliche Geschichten gab es in den letz- nen BesucherInnen nun an jedem Wochenende sich und das Publikum zukommen, je mehr, umso ten Wochen viele, erzählt Kropshofer, viele wurden teilhaben. Wer die Granitstiege hinabsteigt und besser. Beteiligung ist gefragt, und bislang ist das durch das nunmehr wieder beleuchtete Entree an den holzvertäfelten Raum betritt – der mittlerwei- Interesse an diesem neuen, charmanten, irgendwie jene Zeit erinnert, in der der Stadtkeller eines der le ob seiner Ostblock-Ästhetik Honegger-Saal ge- skurrilen Raum groß. Wie es weiter geht, nach 2009, beliebtesten Linzer Restaurants war. Dieser Stadt- nannt wird – ist bereits mitten drin in einer Um- kann bislang niemand sagen, Kropshofer würde keller hat eine Geschichte wie sonst kaum ein Ort gebung, in der einerseits die Zeit stehen geblie- sich freuen, wenn sich eine weitere Kooperation in Linz: Im Keller eines „typischen“ Nazigebäudes, ben zu sein scheint und die andererseits eine für mit der Kunstuni ergeben würde, wenn diese im ein gutbürgerliches Restaurant bis in die 1970er Linz wohltuende urbane Lebendigkeit ausstrahlt. Brückenkopfgebäude einzieht. Die Chancen dafür Jahre, ein Burschenschaftslokal, ein Ausstellungs- Der Stadtkeller, so Kropshofer, soll einen kreati- stehen grundsätzlich nicht schlecht, schon alleine ort und nun: Der Stadtkeller. Konzerte, Buchpräsen- ven Umschlagplatz für interessierte AkteurInnen deshalb, weil der Stadtkeller kein Projekt von Linz tationen und demnächst „golf the house“. Eines bieten und so finden hier ebenso Jazzkonzerte von 09 ist, sondern ein eigenständig in Linz entstan- Tages jedenfalls, im Herbst des vergangenen Jah- Studierenden der Bruckneruniversität statt, die denes, sich selbst finanzierendes Projekt, ein fle- res, machte sich Kropshofer auf, um mit der Bun- Buchpräsentation des Linz0nein Buches, legen hier xibler Freiraum eben, in mehrfacher Hinsicht. • desimmobiliengesellschaft einen Mietvertrag für Dancefloor-DJs auf oder stellen sich die legendä- die Räumlichkeiten im Brückenkopfgebäude Ost ren Mollies ein – angeblich – letztes Mal auf die Wiltrud Hackl, Universitätsassistentin und Journalistin, lebt in Linz. zu unterzeichnen. Kein Strom, keine Sanitäranla- Bühne. Die passen mit ihrer Linzgeschichte ja wie- gen, dafür jede Menge Geschichte erwarteten den derum perfekt in das Ambiente, das Kropshofer als www.myspace.com/stadtkeller

8 April 2009 TAKE ME OUT FALTUNG

HOT-SPOTSZ APRIL 2009 VERANSTALTUNGEN AUSSTELLUNGEN in das Grand Cafe zum Rothen Krebsen, diesmal In Linz gibt es Türken, die aus der ostanatoli- falls man sich ihnen nähert, sie erzählen Witze im Zeichen von Umkodierung und Destruktion kon- schen Kleinstadt Gümüshane kommen. Der Bür- und sprechen über ihre Beziehung zu Menschen. DO 02.04. 18.00 h „Pharmer“ ventioneller Instrumentierungen und Klangerzeu- germeister von Gümüshane war im Lentos und Ist es schon einmal vorgekommen, dass eine Mär- DO 23.04. 18.00 h „Solange der Vorrat reicht“ gungen. Am 09.04. kann jeder unter der Anwei- hat sich in die Museumshocker verliebt. Stepha- chenfigur MitbewohnerIn einer Kulturhauptstadt Unit_m sung des Elektroakkustikers Andreas Stoiber Au- nie Mold weiß das, weil sie damals als Museums- wird? Warum verlässt der Kranke Hase der Grot- food & grid dioexperimente mit mitgenommenen batteriebe- aufsicht gearbeitet hat. Also beschloss sie, mit tenbahn am Pöstlingberg, der Antiheld der kind- triebenen Musikgeräten, Keyboards oder Radios dem Bus zu ihm zu fahren. Quer durch die Türkei, lichen Pilgerstätte und inoffizielles Wahrzeichen durchführen. Am 10.04. darf man sich auf den im Museumsoutfit, mit einem Hocker als Geschenk. der Stadt, sein Lager bei den Zwergen und wird Liveauftritt des wiedervereinten, genialen digitalen Türkisches Vorspeisen-Buffet von Lokanta Oriente. nach Linz verrückt? Wie viel Verrücktheit oder Ver- Duos „Blechtum from Blechdom“ freuen, das sind rücktes verträgt Provinz? Kristin Erickson (Kevin Blechdom) und Bevin Kelley Der KunstRaum Goethestrasse xtd lädt nationale (Blevin Blectum). Komplementiert wird der Abend und internationale KünstlerInnen ein. Der Kranke durch die „No Input“ Geräuschdarbietung des Ro- Hase eröffnet ihnen und den StadtbewohnerInnen boters „Krach der Roboter“, sowie von den lokalen eine Auseinandersetzung mit den Fragen der Circuit Bending Matadoren „May he hetal?“. Stadt und ihren BewohnerInnen. Die Projekte der KünstlerInnen zeigen auf, was durch Fantasien, Wünsche, Sehnsüchte und Enttäuschungen mit einer Stadt und ihren Menschen geschehen kann. Ernährung als elementares Thema unserer Zeit, um- Künstlerische Leitung: Tea Mäkipää fasst nicht nur die global distributierte Produktion MO 20.04. 10.00 h von Nahrungsmitteln und Genussstoffen, sondern Volkshaus Ferdinand-Markl-Straße auch ihre Verteilung im soziopolitischen globalen- sicht:wechsel:casting regionalen Kontext und die daraus resultierenden Die australische Theatergruppe Back to Back The- Auswirkungen auf unsere Lebensformen. Im zeit- atre wird im Sommer mit heimischen KünstlerIn- genösssischen Sinn erfährt die Nutrition vom An- nen mit Beeinträchtigung eine Gemeinschafts- bau über die Zubereitung bis hin zum Verzehr einen ÖFFENTLICHER RAUM produktion mit dem Titel „Tour Guide“ erarbeiten, kontinuierlichen kulturellen Wandel, welcher sich SA 04.04. 14.00–18.00 h die im Rahmen von sicht:wechsel:bewegt und in veränderten Formen von Ritualen reflektiert. DO 30.04.–SA 02.05. 19.00 h 14.00 h Hauptplatz dem Linz09 Festival Theaterlust 2: Sonnenbrand Studierende von raum&designstrategien an der Jazzatlier Ulrichbserg (Koop.: Linz09) 15.00 h Haarschneider Franz am 10.+11. August uraufgeführt wird. Für diese Kunstuniversität Linz, präsentieren ihre spezifi- Ulrichsberger Kaleidophon 2009 16.00 h Linzer Tiergarten Produktion können sich SchauspielerInnen mit schen Themen rund um das Thema Nahrung. Das Kaleidophon ist ein Musikfestival, das sich 17.00 h Landschaftspark Bindermichl-Spallerhof und ohne Beeinträchtigung bewerben. schwerpunktmäßig mit aktueller Musik aus den Tapetenwechsel Anmeldung unter 0732/78 514 111 oder DO 02.04. 19.30 h (Eröffnung) Bereichen Jazz und Improvisation beschäftigt. Die www.sicht-wechsel.at afo architekturforum oberösterreich Grenzlinien zu anderen Musikfeldern werden aber Das Siebte Zimmer bewusst dehnbar interpretiert. Insofern hat auch Konzeptioneller Städtebau in Zürich FR 24.04. 14.00–17.00 h Musik aus benachbarten Bereichen wie elektroni- Pfarrplatz Linz (Veranst.: sicht:wechsel) Mit dem Bild der sieben Zimmer Zürichs wird eine sche Musik oder Neue Musik ihren Platz. mögliche Leseart der Stadt aufgenommen. Jedes Mein Tag als Tier? Insgesamt 11 Konzerte mit MusikerInnen aus Im Rahmen des Projektes Our common problem: Zimmer hat gewisse Eigenschaften und Charakte- Europa, Amerika und Japan werden angeboten. ristiken mit Stärken und Schwächen, die seine Ein- people wird ein Workshop mit dem Titel mein Tag zigartigkeit auszeichnen. Die Veränderungsprozes- als Tier? angeboten. Welches Tier möchtest du se müssen gesteuert und begleitet werden. Ver- FILM sein? Wie lebt es sich als Tier? Als welches Tier schiedenste Akteure müssen miteinander Entwick- möchtest du die Welt entdecken? Die finnische lungsvisionen festigen. Die städtebaulichen Entwür- MO 20.–SO 26.04. Künstlerin Tea Mäkipää lädt zu einen Mal- und fe sollen Vertrauen bilden und die Stadt mit ihren OK – Offenes Kulturhaus OÖ, Moviemento, u.a. Erlebnis-Workshop ein, um diesen und anderen Quartieren profilieren. Ziel ist es, diese Prozesse Crossing Europe Fragen nachzugehen. Anmeldung unter nicht nur sichtbar zu machen, sondern auch zur Filmfestival Linz Ein Projekt der freundinnen der kunst im Rahmen 0732/78 514 111 oder www.sicht-wechsel.at Diskussion zu stellen und die Arbeitsweise auf ihre der Reihe „Das Neugierige Museum“ – Übertragbarkeit auf andere Städte zu hinterfragen. Koop.: Lentos Kunstmuseum Linz, Linz09 Ausstellungsdauer: 03. April bis 03. Mai Vier Kunstwerke aus der Sammlung des Lentos FESTE haben den Wunsch, die „Tapeten zu wechseln“. MI 01.04. 20.30 h Sie nehmen die Rolle von vier Persönlichkeiten Rother Krebs KONZERTE ein und treten mit der Bitte um Ortsveränderung Crossing Europe präsentiert mit 150 handverlese- La Naissance de Rothkrebschen Art an die freundinnen der kunst heran. An ausge- DO 09.04. 20.00 h nen Spiel- und Dokumentarfilmen programma- Contemporary Mäzenbier wählten, öffentlich zugänglichen Orten im Stadt- Spinnerei Taun tisch junges, eigenwilliges und zeitgenössisches gebiet, werden sie von der Direktorin des Lentos Huckey & Average! europäisches AutorInnenkino. Zentrale Programm- gemeinsam mit den freundinnen der kunst an je- schienen wie das Panorama Europa und der Wett- weils eine/n GastgeberIn vor Ort übergeben und bewerb Europäisches Kino werden den internatio- verbringen dort 26 Tage. Am „Abreisetag“ werden nalen Festivalgästen und dem heimischen Kino- die Kunstwerke von den freundinnen der kunst publikum genauso begegnen wie Tributes und Spe- abgeholt und ins Lentos zurückgebracht. Im Rah- cials, die täglich stattfindende Nightline mit aus- men einer Inszenierung im Kunstmuseum können gefallenen musikalischen live acts oder eine Aus- sich BesucherInnen und GastgeberInnen über den wahl aktuellen österreichischen Filmschaffens. „Ausflug“ der Kunstwerke informieren. Auf Einladung des OK kommt wie schon in den www.freundinnenderkunst.at: Claudia Dworschak, vergangenen Jahren eine Künstlerin aus dem Cross- Martina Kornfehl, Helga Lohninger, Viktoria Schlögl over-Bereich Film/Bildende Kunst nach Linz. 2009 Rückkehrfest: 30. April, 19.00 h im Lentos: Die ist es die Norwegerin Inger Lise Hansen (*1963), vier Kunstwerke berichten von ihrem „Ausflug“. die als OK Artist in Residence bei Crossing Euro- Erleben Sie die Niederkunft Rothkrebschens haut- Huckey & Average! Ersteren braucht man nicht pe zu Gast sein wird. Die Film- und Videokünstler- 12.00–18.00 h nah mit, bei der Rothkrebschen Art Contemporary mehr groß vorzustellen. Huckey ist seit 16 Jahren SA 18.04. in beschäftigt sich in ihren experimentellen Film- Filiale Auwiesen Geburts Show mit Haruko Maeda und Ben Ross. Mitglied der bis heute erfolgreichsten Rap-Crew arbeiten mit dem Phänomen „Zeit“. Während ih- Kitchen Drawing Es gibt Kostproben, kulinarische Leckerbissen von in Österreich, Texta. Mit über 500 Konzerten von res Aufenthalts im OK verwirklicht sie eine neue Präsentiert von Unkraut-Comics den Wursthaberern und Harfeninterventionen. Linz bis Kuba über Kenia und unzähligen Hits wie Arbeit, bei der sie auf dem Dach des Passage ZeichnerInnen und Interessierte aus Auwiesen Infos: www.rothkrebschen.at „Hediwari“, „So oder so“, „Fragestunde“ und „ned City Centers eine Kamera platziert, die die Stadt werden in die Filiale Auwiesen eingeladen, um in deppat“ (Soundtrack zum Mundl Film) sind sie MI 08.04. 21.00 h Linz und deren Dächer von oben in verschiede- gemütlicher Atmosphäre alles das aufs Papier zu längst Legenden in der österreichischen Musik- Druzba nen Positionen filmt. bringen, was Auwiesen bewegt, erregt oder ein- landschaft. Und Average? Der mittlerweile 20-jäh- Interstellar Records Label Night rige machte schon mit seinem 2007 erschiene- fach beschäftigt. Die Ergebnisse werden im An- Das Linzer Independent Label Interstellar Records nem Demo „Ausdruck“ auf sich aufmerksam und schluß in der Filiale Auwiesen ausgestellt und feiert sein 8-jähriges bestehen, am Platz seiner machte Hoffnung auf eine gute Zukunft im heimi- PRÄSENTATION ausgewählte Comics werden im Mai in der Stadt- Geburt: der Druzba. An diesem Abend begrüßen schen HipHop. Nachdem er bereits auf zwei FM4- werkstatt-Zeitung „Versorgerin“ veröffentlicht. wir den französischen Gitaristen Thomas Bonvalet FR 03.04. 19.00 h Infos zu Unkraut-Comics: www.unkraut-comics.at Soundselections landete, war er auch auf der ak- Lentos Kunstmuseum Linz mit seinem Projekt L’Ocelle Mare. Seineszeichen tuellen Texta-Platte „Paroli“ vertreten. Huckey & Export Import Linz Türkei Gitarrist bei Bands wie den unglaublichen Cheval Average sind ganz schön hässlich! So heißt die ge- Shoppingtouren Istanbul: Video von Margit De Frise und Radikal Satan legt Bonvalet die elek- meinsame Konzeptplatte, die ab März in den Mu- Greinöcker und Tobias Hagleitner trifizierte Klampfen endgültig auf die Seite und sikläden Österreichs zu ergattern sein wird. Pro- (TR/AT 2008, Video 45 min) besticht durch waghalsige sperrige Improvisatio- duziert wird das schön hässliche Ding von Namen Starbucks, Gloria Jeans Café, Einkaufsboulevards nen auf der Akustischen, verfeinert durch Harmo- wie Flip (Texta), Whizz , Digga Mindz, Dok- mit Markenstores, touristische Einkaufszonen, tra- MI 22.04.–FR 15.05. 12.00–18.00 h nika oder auch einfach eines Metronomes. Groß! ta Gc (Die Antwort), DJ BRX und Bass T.! Gäste ditionelle Wochenmärkte? BewohnerInnen Istan- Pfarrplatz Linz Weiteres wird an diesem Abend XIAO HE auftre- am Mikrophon: Flip von Texta und Kamp! buls führen in ihr ganz persönliches Universum Our common problem: people ten. Auf- und Abrunden wird diesem Abend Anatol von der Band Valina mit einer facettenreichen Aus- DO 09.+FR 10.04. des Konsums. Wie stehen Identität und Prestige Im Rahmen von: der Kranke Hase – Verrückt nach in Verbindung mit der Shoppingmall? Linz; Veranst.: KunstRaum Goethestrasse xtd, Pro wahl seiner Plattensammlung. Pünktlicher Beginn! Rother Krebs Website: www.interstellarrecords.at Appetite for destruction Hallo Gümüshane: Bildervortrag von Steffi mente OÖ, sicht:wechsel Im Rahmen der Veranstaltunsreihe „Good Night Mold, im Rahmen der Ausstellung Mesopotami- Tiere in der Stadt, eingezäunt und betreut. Sie be- Stuff“ lädt das Institut für erweiterte Kunst wieder sche Erzählungen von Kutlug Ataman. obachten Passanten und beginnen zu sprechen, KALENDARIUM APRIL 2009 VERANSTALTUNGEN MI 01 Radiosendung aus Wohnungen in Auwie- FR 10 Tage der Poesie 19.00 Kulturhauptstadteil des Monats sen (Veranst.: Stadtwerkstatt, Radio FRO) 20.00 BulBul Im Rahmen von „für die Beweglichkeit“ Übergabezeremonie an Dornach-Auhof 14.00+15.00 Hinter den Kulissen – im Rahmen von: „what you really need“ Lesungen, Projektion: Ann Cotten, Franz- Pfarre Heilig-Geist-Kirche das Schloß im Umbau Konzert: Rock, Noise obel, Ilse Garnier, Anja Utler, Ottó Tolnai 19.30 Buchpräsentation Führung Medien Kultur Haus Wels StifterHaus (Koop.: KV MAERZ) Eugenie Kain: Schneckenkönig. Erzählungen. Schlossmuseum 20.30 Franz Froschauer liest Th. Bernhard 20.00 Peter A. Krobath: StifterHaus 14.00 Tapetenwechsel Kulturverein Gruppe O2 „Lexikon der Sabotage“ 20.00 Papermoon im Rahmen von: neugieriges Museum 21.00 Trallala: Go love your own town Lesung & Diskussion Konzert: Pop Altes Rathaus mit Fuckhead, Roland v.d. Aist, Pröll Bildungshaus Jägermayrhof Posthof (Veranst.: freundinnen der kunst) Konzerte: Elektro 21.00 Frame Saw 20.15 Maschek redet drüber 20.00 Low on Saturn, Blynd, Stadtkeller (Veranst.: con.trus music) Konzert: Rock Kabarett Scarletsnowprelude Célia Mara, Santa Rebeldia Kulturzentrum HOF Alter Schl8hof Wels (Veranst.: waschaecht) im Rahmen von: Ein Dutzend Europa Konzert: World/Brazil Mastic Konzert: Rock Posthof Konzert: Fastcore 20.30 La Naissance de Rothkrebschen Posthof Art Contemporary Mäzenbier Highlight Intl Stadtwerkstatt Willkommensparty 20.30 Dufus Dancehall & Reggaetime im Keller FR 17 Rother Krebs Konzert: Cinerock Alte Welt 15.00 L. Márton, Y. Tawada Kino Ebensee DO 02 Appetite for destruction Im Rahmen des Festivals „für die 18.00 Review: Lilli Hollein 21.00 Böff Bölgstoff Im Rahmen von: Good Night Stuff Beweglichkeit“. Literatur Vortrag Konzert Mit Blechtum from Blechdom, … Botanischer Garten (Veranst.: KV MAERZ) Unit_m Alte Welt Rother Krebs 19.00 T. Jónás, L. Parti Nagy, M. Métail, 19.00 Filmvorführung „The Magician“ Pink as a Panther, Colt SA 11 L. Roquin Im Rahmen von: Zauberkünste. Konzert: Rock 14.00 Hinter den Kulissen – Im Rahmen des Festivals „für die Nordico Stadtwerkstatt das Schloß im Umbau Beweglichkeit“. Literatur Künstlervereinigung MAERZ Das Siebte Zimmer 21.30 Aber das Leben lebt ft. Gustav Führung Eröffnung der Ausstellung Konzert: Electronica Schlossmuseum 20.00 Triggaz, Forever Blind, Progress Fire afo architekturforum oberösterreich Kulturverein Roeda Steyr 20.00 Soap & Skin Konzert: Metal Kuba 19.30 Frauenzimmer 22.00 Aug um Ohr Konzert: Elektro Eröffnung der Ausstellung Performance Alter Schl8hof Wels (Veranst.: waschaecht) Im Sumpf live Galerie Brunnhofer KAPU Mely, Solrize, Lydian, Stoned Ponys im Rahmen von „what you really need“ Metal Overdose # 26. Konzerte: Metal mit Fritz Ostermayer & Thomas Edlinger Walter Ebenhofer – leichte Präparate SO 05 Medien Kultur Haus Wels Eröffnung der Ausstellung 20.00 Accordion Tribe Posthof Kunstverein Steyr Konzert: Guy Klucevsek, Maria Kalaniemi, 21.00 The Doors Experience Stoika & Stojka – Just Another City Bratko Bibic, Otto Lechner Konzert: Neo-Soul Gregor M. Lepka Konzert: 60ties Rock Stadttheater Wels (Koop: waschaecht, BV Kulturverein Roeda Steyr Posthof Lesung Alter Schl8hof, Magistrat Wels/Kultur, Wissensturm (Veranst.: Linzer Frühling) COOH-Party: Saybee, Venom, Atreyu 20.30 Trallala: Club Lulu ProgrammKino Wels) Lesung: come on baby – reading people 20.00 Trickfilm + Partitur Konzert: Drum’n’Bass 21.30 Dead Prez, Umi, Lopango Ya Banka Stadtwerkstatt DJ-Night: Lena, Martin Klein, Dani Siciliano im Rahmen von „what you really need“ Konzert: HipHop Stadtkeller (Veranst.: con.trust music) mit/von Heimo Wallner, Chrisoph Herndler KAPU 22.00 One Man Band Battle Medien Kultur Haus Wels Show 21.00 Infoladen Treibsand Soliparty MO 06 KAPU Radikal Dub Kolektiv, Nematomorpha Fader Führung 21.00 dancing on debris & dongge KAPU (Koop.: Infoladen Treibsand) Texte+Musik Konzert SO 12 Stadtwerkstatt (Koop.: Free Poetry) 20.00 Zu, Zeni Geva, Yakuzis Attemp, Vialka SA 18 Alte Welt 10.00–18.00 Home Cooked Radio 21.00 Lydia Gemstone Konzert: Hardcore, Noise, Freejazz DI 07 Stadtwerkstatt im Rahmen von: Festival der Regionen Konzert: Rock, Metal, Alternativ 18.00 Experiment Film + Soundgebäude Radiosendung aus Wohnungen in Auwie- Kulturzentrum HOF im Rahmen von „what you really need“ Junior Kelly, Supp.: LMJ/Rebel Muffin sen (Veranst.: Stadtwerkstatt, Radio FRO) Amor verändert von und mit Siegfried A. Fruhauf, o.blaat Konzert: Reggae Posthof 12.00-18.00 Kitchen Drawing aus der Reihe: Klang Kunst Klang Medien Kultur Haus Wels Präsentiert von Unkraut Alte Welt 21.00 Diskoiraa DI 14 Filiale Auwiesen (Veranst.: Stadtwerkstatt) 17.00 Das fröhliche Wohnzimmer 21.30 Golden Disko Ship, Jasmina Maschina Konzert: Hardcore, Punk 14.00 Hinter den Kulissen – im Rahmen von „what you really need“ Konzert: Experimental Elektro Ann and Pat das Schloß im Umbau mit Ilse Kilic & Fritz Widhalm (Poesie-Duo) quitch Führung MI 08 Thalia (Veranst.: Medien Kultur Haus Wels) FR 03 19.00 M. Dahlmann: Was ist Philosophie? Schloßmuseum 19.00 Export Import Linz Türkei Vortrag MI 15 20.00 Z. Gahse, J. Laederach 19.00 Prekär kämpfen Video und Bildervortrag Stadtwerkstatt Im Rahmen des Festivals „für die Lentos Kunstmuseum Linz Vortrag Beweglichkeit“. Literatur 21.00 Interstellar Records Label Night OÖ Kunstverein 19.30 Burn the City: The Cassidy Scenario, 8-Jahres Feier Künstlervereinigung MAERZ Syn, Offsize, Disenchants Druzba 19.30 J.-P. Balpe, P. Esterházy, blablabor Vdelli Im Rahmen des Festivals „für die Konzert: Hardcore, Metal, Rock, Punk DO 09 Konzert: Blues, Rock Alter Schl8hof Wels (Veranst.: RM 1) Beweglichkeit“. Literatur Gugg Kulturhaus Stadt Braunau 14.00 Appetite for destruction Künstlervereinigung MAERZ 20.00 Duo Rattelschneck Offene Circuit Bending Werkstatt 20.30 El Quinteto im Rahmen von „what you really need“ Rother Krebs DO 16 Konzert: Latin Jazz 12.30 Mittagslesung & Mittagstisch Kulturverein Gruppe O2 Literatur + Comicpräsentation 16.00 Stadtbilder – Bildgeschichten Medien Kultur Haus Wels „Zu Gast bei Stifter“ Linz Blick-Workshop für Erwachsene Lesung: Waltraud Seidlhofer 21.00 Club D’eportivo Jesus, Roosevelt’s 21.00 Opening Trallala Lentos Kunstmuseum Linz StifterHaus Houserockers Konzert: Rock, Blues wöchentl. Veranstaltungsreihe 19.00 Loïc Azlo zaubert! Stadtkeller (Veranst.: con.trust music) 15.00 Tage der Poesie Alte Welt im Rahmen von: Zauberkünste Im Rahmen des Festivals „für die O2 Jazz-Club: Gerd Rahstorfer Band Performance/Lecture zur Zauberkunst! Beweglichkeit“. Vortrag Ensenada, Trans Ams, LAT Kulturverein Gruppe O2 Nordico F. W. Block, Renate Kühn, Ilse Garniers Konzert: Rock Stadtwerkstatt Anntenas, The Blowing Lewinsky 20.00 Siegfried A. Fruhauf + o.blaat StifterHaus (Koop.: KV MAERZ) Konzert: Indie, Melodic im Rahmen von: „what you really need“ 19.00 Kuratorenführung mit 22.00 Athletic Mic League Gasthaus Berghamer Sigharting Installation Linz09-Intendant Martin Heller Konzert: HipHop (Veranst.: Kuprosauwald) Medien Kultur Haus Wels durch die Ausstellung BEST OF . KAPU Motherz Milk Huckey & Average Lentos Kunstmuseum Linz 23.00 The Playaz Universe Konzert Plattenpräsentation: HipHop Wittus Witt: Zaubern & Verzaubern presented by Seriouz Seriez & Good Alte Welt Spinnerei Traun Im Rahmen von: Zauberkünste Night Stuff. Drum’n’Bass/Reggae Posthof Klub Kohelet feiert 3: Escape Hawaii 21.00 Saffron Green Einblick in die zeitgen. Zauberkunst! Party + Konzert: Disco Konzert: Pop Nordico MO 20 10.00 sicht:wechsel:CASTING Stadtwerkstatt Gasthaus Berghamer Sigharting ... a chain of development that may Volkshaus Ferdinand-Markl-Straße 22.00 SoundsGoodVibration (Veranst.: Kuprosauwald) eventually find some form #1 Party: Reggae, Dancehall 21.30 Grün-Donnerstag & Sleepless Mate Eröffnung der Ausstellung 19.30 EXTRA EUROPA. KAPU Konzert: Rock Kulturverein Medea Die Türkei zu Gast im StifterHaus Lesungen: Buket Uzuner und Asli Erdogan Kulturverein Roeda Steyr 19.30 Susanne Maschek SA 04 StifterHaus 10.00–18.00 Home Cooked Radio Musik aus Linz: Akkordeon im Rahmen von: Festival der Regionen Wissensturm (Veranst.: Linzer Frühling) KALENDARIUM APRIL 2009 VERANSTALTUNGEN 22.00 Bunny Lake, DJ Klub Trallala: Berliner Im Rahmen von: Crossing Europe Mit: Florian Scheibein, Markus Lindner, Konzert: Pop-Rock Trallala DJs. Konzert: Elektro OK-Mediendeck Stadtkeller (Veranst.: con.trust music) DI 21 SA 25 19.30 EXTRA EUROPA. Phänomen Schweiz 14.00 Hinter den Kulissen – Lesung: Jürg Schubiger das Schloß im Umbau StifterHaus Führung Schlossmuseum 20.00 Silent Block + Rich Cooking 20.00 Pelvic Tilt – Support Esthesia Im Rahmen von „what you really need“ ANZEIGE BEZAHLTE Gegenwartsmusik & Kulinarik Konzert: Caverock Schiff Traisen d’Zuckerfabrik 21.00 Zoe Jenny: Männerrollen, Frauenbilder Marisa Hörbiger liest Thomas Erzählungen Bernhard „Die verrückte Magdalena“ StifterHaus Eine Produktion d. Wien Kino Ebensee 22.00 Benga, DJ Ravissa Im Rahmen von: Crossing Europe 20.30 Binder & Krieglstein: „Alles verloren“ Konzert: Du-Step, Garage Konzert: Elektroakustik/Pop/Folk OK-Mediendeck Kulturverein Gruppe O2 MI 22 Farflung, Whitehills 19.00 Politik der Farben. Wie können Farben Konzert: Spacerock Bedeutungen und Haltungen vermitteln Gasthaus Berghamer Sigharting Vortrag: Thomas Macho (Veranst.: Kuprosauwald) Kepler Salon 21.00 Holly Goligthly 20.00 Venetian Snares, Otto von Schirach, Konzert: Blues, Country, Soul Mussurunga. Terror Pig, Didi Bruck- Kulturverein Roeda Steyr mayr Visuals 22.00 White Circle Crime Club, Konzert: Experimental, Elektronic DJ Amina Stadtwerkstatt Im Rahmen von: Crossing Europe 22.00 Kolektif Istanbul, DJ Goldfinger Bros Konzert: Alternativ-Rock OK-Mediendeck Im Rahmen von: Crossing Europe DI 28 Konzert: Balkan Sound 19.30 Nur durchgereist. OK-Mediendeck Linz09 Minuten Aufenthalt DO 23 Eröffnung der Ausstellung 12.30 Mittagslesung & Mittagstisch StifterHaus „Zu Gast bei Stifter“ Lesung: Richard Wall 20.00 Früchte des Zorns StifterHaus Lesung 16.00 EXTRA EUROPA: Kulturfestival & Sym- Ann and Pat posium. Workshops Poetry Slam Soundscapes #4 mit den SlammerInnen Markus Köhle, Konzert: Experimental Mieze Medusa, Didi Sommer KAPU StifterHaus European Jazz Orchestra 18.00 Review: Heribert Wolfmayr conducted by Peter Herbolzheimer Vortrag Konzert: Jazz Unit_m Posthof 19.00 Rational Entertainment DO 30 Im Rahmen von: Zauberkünste 19.00 Tapetenwechsel Gesprächsreihe im Rahmen von: neugieriges Museum Nordico Rückkehrfest Wolfgang Hanghofer, Josef Fischnaller Lentos Kunstmuseum Linz Eröffnung der Ausstellung (Veranst.: freundinnen der kunst) Galerie Hofkabinett Newton & Tarasov, Joelle Leandre, 20.00 Silent Block + Rich Cooking Qwat Neum Sixx Im Rahmen von: „what you really need“ Im Rahmen von: Ulrichsberger Kaleidophon Gegenwartsmusik & Kulinarik Konzert: Jazz Schiff Traisen Jazzatelier Ulrichsberg 22.00 Datarock, Christina N Dorkbot – Presentation Im Rahmen von: Crossing Europe Robotic & Machine Art Workshop Presen- Konzert: Elektro, Rock tation. Im Rahmen von: MayHEM OK-Mediendeck Times’s Up FR 24 19.30 Linzer Vorträge zur deutschen Sprache 16.00 EXTRA EUROPA: Kulturfestival & Sym- Hon.Prof.Dr. Brigitte Bachmann-Geiser: posium. Workshops Poetry Slam Was lehren uns Dichter über Volksmusik? mit den SlammerInnen Markus Köhle, StifterHaus Mieze Medusa, Didi Sommer 20.00 Maresa Hörbiger liest Thomas StifterHaus Bernhard: „Die Verrückte Magdalena“ 20.00 Kuba Geburtstagsfest! Bildungshaus Jägermayrhof Kuba Sophie Hunger, Mondays Ghost Pendule, Le Junter, DJ Kurzmann Konzert: Folk/Soul Finale von „what your really need“ Posthof Performance + DJ-Night 21.00 Dr. Rock, Adrenaline Kings, Medien Kultur Haus Wels Sergeant Steel 20.30 Holly Golightly and the Brokeoffs Konzert: Rock, Hardcore, Melodic Metal Konzert: Cinerock Kulturzentrum HOF Kino Ebensee Altercado, Kain (ex-Mugshot) 21.00 Lucky Funeral, Ablivious Konzert: Latin-Hardcore Konzert: Punk, Rock Ann and Pat Ann and Pat Willi Landl Against Electrostatic Konzert: Jazz, Powerpop Konzert: Indierock Kulturverein Roeda Steyr Alte Welt 21.30 Picore, Voi Am Saound 22.00 Passe Montagne, Laming Hips Konzert: Noiserock (Shy-DJ-Team) KAPU Im Rahmen von: Crossing Europe Konzert: Noise Näheres siehe Hot-spotsZ VERANSTALTUNGSKALENDER NEU! VERANSTALTUNGSKALENDER OK-Mediendeck ausgew. Projekte: Linz09 – Kulturhauptstadt Europas AUSSTELLUNGEN APRIL 2009 VERANSTALTUNGEN AUSSTELLUNGEN Claudia Angelmaier Zeichnungen und Musik. Mit Speicher re- Doppelausstellung zum Werk des Mehr- Fotografien alisiert sie eine Raumsituation zum The- sparten-Poeten Georg Jappe (1936–2007) MUSEEN bis 14. Juni ma des Reisens. bis 19. April bis 02. Juni The Robinson Centrifuge Landesgalerie OÖ Landeskulturzentrum u\hof/ Eröffnung: 23. April, 19.30 h Di–Fr 09.00–18.00 h, Sa, So, Fei 10.00–17.00 h OÖ Kunstverein/BV Bildender Künstler Nordico bis 05. Juni Toulouse-Lautrec: Der intime Blick Mo–Fr 15.00–18.30 h, So, Fei geschlossen Mo–Fr 10.00–18.00 h, Do 10.00–21.00 h, (Koop.: Toulouse-Lautrec-Museum in Albi) bewegt – The Wanderers So 13.00–17.00 h StifterHaus Mit seinen ungeschminkten Szenen des … lässt während eines Jahres Werke aller Zauberkünste Mo, Di, Do 8.00–13.00 h und 14.00–17.00 h, pulsierenden Pariser Nachtlebens rund um KünstlerInnen des OÖ Kunstvereines auf bis 26. April Mi, Fr 8.00–13.00 h den Montmartre ist Toulouse-Lautrec gedachten Bahnen durch die Galerie zie- Werkschau Georg Jappe (1864–1901) berühmt geworden. Die Ge- OK – Offenes Kulturhaus OÖ Im Rahmen des Festivals „Für die Beweg- hen. 76 Arbeiten im Format A3 erschei- So–Do 10.00–22.00 h, Fr, Sa 10.00–24.00 h mälde und Grafiken des französischen nen nach und nach, wandern in einer Rei- lichkeit“, Motto 2009: Notizen, Ränder, Künstlers wurden oft als Illustrationen der Biennale Cuvée Nomaden. he – waagrecht, senkrecht oder schräg – Eine Auswahl künstlerischer Projekte der Zeitumstände um die Jahrhundertwende über die Wände der Galerie und verschwin- Koop. Künstlervereinigung MAERZ interpretiert oder im Zusammenhang ihrer wichtigsten internationalen Biennalen. Doppelausstellung zum Werk des Mehr- den wieder. Ist eine Reihe komplett, ver- Die Ausstellung bietet Einblick in die in- Schauplätze betrachtet, als gewinne das schwindet sie und eine neue Reihe be- sparten-Poeten Georg Jappe (1936–2007) Werk seine Bedeutung erst durch die frivo- ternationale Kunstwelt und die Möglich- bis 19. April ginnt an anderer Stelle. keit Gegenwartskunst geballt zu erleben. len Umstände, in denen es entstanden ist. bis 31. Dez. nur durchgereist bis 07. Juni bis 26. April Die Ausstellung versammelt Beobachtun- Körperbilder – Egon Schiele, Gustav Lentos Kunstmuseum Linz KUNSTVEREINE gen berühmter historischer und zeitge- Klimt, Henri de Toulouse-Lautrec tägl. 10.00–18.00 h, Do 10.00–21.00 h nössicher Persönlichkeiten über Linz. Parallel zur Ausstellung von Henri de Tou- Kutlug Ataman Kulturverein Medea Eröffnung: 28. April, 19.30 h louse-Lautrec kombiniert die Landesgale- Mesopotamische Erzählungen versammelt Di–So 15.00–18.00 h, Mo geschlossen bis Nov. rie Linz eine Auswahl von Arbeiten des Atamans neue Werkserie, dem internatio- ... a chain of development that may französischen Künstlers mit Grafiken von nal erfolgreichsten türkischen Künstler. eventually find some form #1 GALERIEN Egon Schiele und Gustav Klimt. Die Prä- bis 19. April Karin Fisslthaler und Selma Doborac zei- Galerie 422 sentation erlaubt exemplarische Verglei- Best of Austria gen mehrteilige installative Arbeiten, wel- Mi–Fr 14.00–18.00 h, Sa 10.00–18.00 h, che zwischen Bildwelten herausragender Spitzenwerke der bildenden Kunst aus über che in und mit medialen Räumen spielen. So 10.00–13.00 h europäischer Künstlerpersönlichkeiten. 30 Museen und Sammlungen Österreichs Doborac arbeitet konzeptuell mit Elemen- Hermann Nitsch bis 07. Juni erzählen eine Geschichte der Schaulust, ten wie Schrift, Text und Fotografie, sowie Aktionsmalerei, Relikte, Grafik, Foto, Film Frauenbilder von Alfred Kubin die unter anderem den Begriff Best of zur dem vorgefundenen Raum an sich. Fissl- Eröffnung: 04. April, 11.00 h Bei Kubin tritt das Bild des weiblichen Kör- Debatte stellt. thaler nähert sich auf visueller wie auditi- 04. April–17. Mai pers hinter eine intensive und abwechs- bis 10. Mai ver Ebene dem Zauber und Mythos des lungsreiche Beschäftigung mit der Welt der Linz Blick medialen Phänomens Marilyn Monroes. Galerie Brunnhofer Frau. Themen wie Alltag, Varieté, Theater, Anhand der Sammlungsbestände der Mu- Eröffnung: 16. April, 19.00 h Di, Mi, Fr 14.00–16.00 h, Do 14.00–20.00 h, phantasievolle Verstrickungen, erotische seen der Stadt Linz (Lentos und Nordico) bis 26. April Sa 10.00–14.00 h Anspielungen und obszessive Leidenschaf- sowie einiger externer Leihgaben, werden Frauenzimmer ten spannen einen ikonografischen Bogen Geschichten zu, mit und über Linz erzählt. Künstlervereinigung MAERZ Gratzer Aurelia, Karner Katharina, Klein über das Gesamtwerk, das auf unterschied- bis 19. April Di–Fr 15.00–18.00 h, Sa 13.00–16.00 h Lisa, Kracht Inge, Mayrhofer Christa, lichste Weise und in differenzierten Kon- Michaela Melián Werkschau Georg Jappe Rattray Diana, Sauer Birgit, Stats Loretta texten Bildern von Frauen eine Schlüssel- Melián ist bildende Künstlerin und Musi- Im Rahmen des Festivals „Für die Beweg- Eröffnung: 02. April, 19.30 h rolle in seinem zeichnerischen Werk zuweist. kerin. Sie drückt sich in unterschiedlichen lichkeit“, Motto 2009: Notizen, Ränder, bis 09. Mai bis 07. Juni Medien aus, in Installationen, Objekten, Nomaden. Koop. StifterHaus BEZAHLTE ANZEIGE BEZAHLTE Di–Fr 16.00–18.00 h,Sa10.00–13.00 h Galerie Hofkabinett Do–So 10.00–12.00 hu.14.00–17.00 h Kunstverein Steyr Mo-Fr 8.00–18.00 h Kunstuni, Hauptplatz Mi, Do,15.00–19.00 h,Fr, Sa20.00–23.00h Kulturverein Roeda Steyr Mo–Do 09.00–19.00 h,Fr 09.00–14.00 h Galerie anderUniversität jeden Do14.00–18.00 h Filiale Auwiesen Arbeiterkammer Di–So 14.00–17.00 h,Fr 14.00–20.00 h afo architekturforum oberösterreich SONSTIGE 070/66 66 Sa 10.00–16.00 hodernach tel. Vereinbarung: Di–Fr 10.00–12.00 hund15.00–19.00 h, Galerie Thiele Sa 10.00–12.00 h Do 16.30–18.00 h,Fr 15.30–18.00 h, Galerie Pehböck dabei Bilderals Trophäe undEroberung. formen einerNatur-Schau undreflektiert Die Ausstellung zieltaufRepräsentations- Walter Ebenhofer –leichte Präparate bis 17. April Arbeiten von Studierenden Sekretäre Hirsche, Flugzeuge, Königinnen, bis 30.April Mobbing &Konfliktlösung Projekt zumThemaGewaltprävention, Erlebnisausstellung. Gewaltfrei gewürzt süßes odersaures bis 09.April und fürsich nutzbarmachen. wie Menschen Landschaften umgestalten Wintersportgebiete,spiel französischer „Vallées duSoleil“untersucht eramBei- an derKunstuniversität Linz.InderSerie diengestaltung, Schwerpunkt Fotografie, Me- seit2006Visuelle Haidacher studiert „Vallées duSoleil“ Maximilian Haidacher bis 01. Juni Veranst.: FdR,Stadtwerkstatt, Radio FRO im Rahmen desFestival derRegionen Public Diary bis 26.April Siekmann undTheYes Men ner, ShilpaGupta,JohnJordan,Andreas Castro &ÓlafurÓlafsson, Petra Gersch- AusstellerInnen: Chieh-JenChen,Libia oderAusgrenzung.migration (Arbeits-) Machtverflechtung, balisierung, gesellschaftspolitischen ThemenwieGlo- Linz beherbergten Projekte mitsozial-und sich dieimneuumgebauten Gebäudein tung derArbeiterkammer beschäftigen Abgestimmt aufdieinhaltliche Ausrich- Veranst.: Kulturhaus OK–Offenes OÖ Biennale Cuvée bis 03.Mai + Podiumsdiskussion 02.April,19.00Eröffnung: h Konzeptioneller Städtebau inZürich Das Siebte Zimmer bis 08.April Malerei Bettina Patermo bis 25.April Max Holzapfel „getrennt“ bis 30.Mai 23.April,19.00Eröffnung: h verstorbenen BildauerundMaler, gezeigt. Holzskulpturen von Fischnaller, dem2006 1. MalinZusammenhangmitBronze-und getan. DeshalbwerdenseineArbeiten zum Donauschule undwar Fischnaller sehrzu- den imLentos gezeigt. EristMitgliedder denkenden PunktundseineArbeiten wer- Postsäcke überden inLondon,publiziert Hanghofer lebtinLinzundParis. Erbemalt Josef Fischnaller Wolfgang Hanghofer Tel.: 070/775230,[email protected] Brucknerhaus Alter Dom E-MUSIK/OPER E-MUSIK/OPER APRIL09 17.00–20.00 h 16.00–20.00 h unit_m 28. April, 19.30 h Sonate op. 102/1 auseinander. in seiner Hommage à Beethoven mit der Gegenpol dazukombiniert: Erödsetztsich Achrainer. EinWerk von IvanErödistals Leonore Aumaier undder Bariton Martin der CellistOthmar Müller, diePianistin gestalten dieGeigerin AnaNedeljkovic, umL.v. rund Einen Abend Beethoven Beethoven, Eröd Achrainer: BaritonMartin Leonore Aumaier: Klavier Othmar Müller:Violoncello Ana Nedeljkovic: Violine Kammermusik 22. April,19.30 h Eine Alpensymphonieop.64 faune, C.Debussy:LaMer, R.Strauss: C. Debussy:Prèludeál’aprés-midid’un Kent Nagano: Dirigent Orchestre Symphonique deMontreal 20. April,19.30 h cken Österreich bekannt. entdeckter Kostbarkeiten aus dembaro- ren füraufregende Interpretationen neu ist international bereitsseiteinigen Jah- AntiquaAustria Das LinzerEnsembleArs Gunar Letzbor:LeitungundVioline Ars Antiqua Austria Musica Austriaca 03. April,19.30 h Werke v. P. Glass,C.A.Nielsen,J.Haydn Leonhard Schmidinger: Pauke Dennis RussellDavies: Dirigent Bruckner Orchester Linz 02. April,19.30 h JahreszeitenA. Piazzolla:Vier F. Lachner: Quintett Nr. 2Es-Dur Suite op.205 D. Milhaud:Lacheminée duroiRené, Kammermusik Daius Quintett 03. April,19.00 h J. S.Bach: Matthäus Passion, BWV244 Manuel Hofstätter: Pauke Thomas Kerbl Linz Privatuniversität Solistenensemble derAnton Bruckner Michael Wagner (Jesus) Matthäus Schmidlechner (Evangelist) ManfredPayrhuber)(Einstudierung Ferlesch), DiscipulisCantantes Heinz chor adlibitum(Einstudierung Josef Sabaini:Konzertmeister zuhören. Osterzeit schichte ChristialsEinstimmungaufdie undlädtein,diePassionsge- Karwoche Die Matthäuspassion steht amBeginnder Veranst.: Brucknerhaus Harmonices mundi Passion 2009:MatthäusPassion – bis 02.Mai 23.April,18.00Eröffnung: h tian Schrenk, LenaLeblhuber Nedyalkova, Katharina Kloibhofer, Chris- Löffler, AmirAndamy-Velayati, Denica Mitwirkende: FlorianAisleitner, Viktoria wird. verändern auch denAusstellungsraum substanziell Prozess sowohlorganische Rohstoffe als Installation, dieineinempermanenten Solange derVorrat reicht food &grid: bis 08.April 02.April,18.00Eröffnung: h Claudia Oberaigner, MihaCojhter mer, Elisabeth Pfeffer, Silke Grabinger, Mitwirkende: MariaKerndle, ThomasHue- und künstlicher Verfahren. basierend anderSchnittstelle natürlicher dieProduktionvon Nahrung Thematisiert food &grid: Pharmer bis 10. Mai 02.April,19.30Eröffnung: h Landestheater Linz,Großes Haus Künstlervereinigung MAERZ DJ-LINES/PARTYS Sa 04 03 Fr Do 02 Mi 01 Do 30 Mi 29 Di 28 So 26 Sa 25 24 Fr Do 23 Mi 22 Di 21 Mo 20 So 19 Sa 18 17Fr Do 16 Mi 15 Di 14 So 12 Sa 11 10Fr Do 09 Mi 08 Di 07 So 05 Premiere: 04.April,19.30 h Oper von JulesMassenet Manon 20., 21., 24.April,jeweils 11.00 h Liaisons von Göttervater Jupiter. dasWerk vonerzählt einerderzahllosen Nach Motiven ausOvidsMetamorphosen Oper von Francesco Cavalli La Calisto 06., 17., 19., 22.,26.April,jew. 19.30 h Oper Le nozzediFigaro 18. April,15.00 h Rubble Master HMHGmbH 29. April,19.30 h ausAnlassvonBrucknerhaus Linz09 Daniel Schnyder –Around theworld 29. April,19.30 h Werke von: JosefHaydn JohannesBrahms, Veranst.: LinzerKonzertverein vereins: Hommage anJosephHaydn Frühjahrskonzert desLinzerKonzert- System KAPU Sound System KAPU Sound System KAPU Sound System KAPU Sound cords LabelNight Interstellar Re- Druzba 21.00 h DJini Godez Music) Dr.Zet (Jet-Zet Orchestra ysu DJ Andryx tronic, Elektro) DJ Fino(Psycho- Rother Krebs 22.00 h Durmek, UliMayr (House) Durmek, Plattenjoe (HipHop) State ofYo! Zuzee,Zuehrenogris, (HipHop) DJs: Mieze Medusa,MissAndaka anschl. PostSkriptum PoetrySlam, a.k.a. Rapha L(HipHop, Ragga) Crossing EuropeNightline:Tod-Ernst (Funk, Soul) Mouxn, ChristianErwin in &SouledoutBeataholic,Micky Crossing EuropeNightline:Funked Begroovy, MissProtexid (House) Crossing EuropeNightline:Miss Crossing EuropeNightline Crossing EuropeNightline Crossing EuropeNightline Crossing EuropeNightline (House, Funk, HipHop,Electro) Con.Tect, Plattenjoe, TheJestic Floh’s BDay: Aka Tell, Beataholic, DJ-Team) (Pop, Indie) MIXTAPES TheLamingHips(Shy (Texta) (HipHop,Soul,Funk) Premiere „ContactHigh“DJHuckey Contact (HipHop,Breaks) Presentation –Twang, Schulberg, Beton: Twang „DigginDeep“Video- Matter (House) Martin Swiss Night:Oliver Miescher, JoeJoe, comazero(House,Breaks) Ursulinenkirche Minoritenkirche Solaris 22.00 h 10. April,15.00 h H. Schütz: Lukaspassion Veranst.: Brucknerhaus Passion 2009:Concertspirituel 05. April,17.00 h HymneHörmeinBitten sohn Bartholdy: Johannespassion,F.C. Wiggins: Mendels- Elisabeth Pfeiler: Leitung Veranst: Brucknerhaus Passion 2009:Leonfeldner Kantorei 04. April,19.30 h Soli, ChorundOrchester J. Haydn: Stabat Mater (Hob.XXbis)für Manfred Mitterbauer: Bass Michael Nowak: Tenor Katrin Wundsam: Alt Langmayr:Ursula Sopran Josef Habringer: Leitung Veranst.: Brucknerhaus Orchester derLinzerDommusik Passion 2009:CollegiumVocale Linz, 08., 16., 21., 25.,28.April,jew. 19.30 h Popspionage (Reggae, HipHop,Funk) Rapha.LHalf Time: Beat) (Surf, Turbo Tuesday: Wolfgang Nu World GypsySound:Heinz DJ Andryx Jungle) This isWrestling (Dancehall, Neonhellner (Minimal,House) (Reggae, HipHop, Funk) Rapha.LHalf Time: Ensemble (PunkmeetsDisco) Turbo Tuesday: NuCityPunk Lehner &Friends (Jazz) A Love Supreme:Armin Alexx Ajax,Evva(breakbeat) Broken,Striktly TheJestic, Come onFeet (Dubstep, Breakbeat) Tschernochill (Reggae, HipHop,Funk) Rapha.LHalf Time: (Rock) Turbo Tuesday: DanRocker (Afro, Funk, Balkan) Nu World GypsySound:Heinz Digipop, DJLen Discolab: Masallah(Live), DJ DJ Dan,Flip (Electronic) Klerin Re:Duced, Martin (Reggae, HipHop,Funk) Rapha.LHalf Time: Turbo Tuesday: Scamp(Rock) Lehner &Friends (Jazz) A Love Supreme:Armin Punk, Pop) Chanda Ngoi,Emix(Elektro House) Fanta C.(Electro,Minimal, &Bass) Minimal, Drum Lemmikki Janda(Dubstep, (Reggae, HipHop,Funk) Rapha.LHalf Time: 22.00 h Strom

VERANSTALTUNGEN THEATER/TANZ APRIL 2009 VERANSTALTUNGEN THEATER/TANZ Kulturzentrum HOF zeugungen bringt. Ihre geheimnisvollen, verführerischen und Info: 0699/11 399 844, [email protected], 04., 25., 29. April, jeweils 20.00 h mitreißenden Tanzperformances haben Alter Schl8hof Wels www.buehne04.at Schöne blaue Donau sie zu beliebten Gästen bei vielen internat. auswärts!!! Stadttheater Der Panther 01., 02., 09., 22., 28. April, jew. 20.00 h Festivals gemacht. Österreich-Premiere. Accordion Tribe Stück von Felix Mitterer, Prod.: bühne04 Bei mir sind wir drei 30. April, 20.00 h Koop.: BV Alter Schl8hof, KV waschaecht, Vom Begräbnis ihres Mannes kommend, Das WG-Tanzstück Programmkino Wels und Stadt Wels fährt die entmündigte Pensionistin Marion 18. April, 20.00 h Shoppingcity Wels Kultur Liebherr einen demenzkranken Mann über Großes Haus Back to Back Theatre: 05. April, 20.00 h den Haufen. Sie nimmt ihn bei sich auf und Faust (I) Small metal objects hält ihn mit Schnaps und Zigaretten bei 03., 18., 29. April, jeweils 19.30 h Im Rahmen von: sicht:wechsel BRG Fadingerstraße Laune. Die Einsamkeit verschwindet, Er- 11. April, 15.00 h; 17. April, 11.00 h Wie man sich in der Menge eines Shopping komA – Stationentheater über die innerungen machen sich breit. Haben die Kammerspiele Centers verlieren und dabei großartige Vorgeschichte eines Schulamoklaufs beiden eine gemeinsame Vergangenheit? Faust (II) Entdeckungen machen kann, lassen uns Veranst.: [email protected] 04., 21., 28. April, jeweils 20.00 h 01., 02., 11., 15., 16., 22., 25., April, die SchauspielerInnen des Back to Back Jugendliche greifen zur Waffe, töten und jeweils 19.30 h; 23. April, 11.00 h Theatre mit verblüffendem Einfallsreich- verletzen SchülerInnen und LehrerInnen: Landestheater Linz Elementarteilchen tum erleben. Ihre Bühne ist das Shopping Amokläufe an Schulen wie in Erfurt oder Infos unter www.landestheater-linz.at 05. April, 19.30 h Center – die ZuschauerInnen nehmen auf jüngst in Winnenden bei Stuttgart sind Eisenhand Der Gott des Gemetzels einer extra errichteten Tribüne mitten im traurige Realität. Das Stück komA greift Bezahlt wird nicht Komödie Getümmel Platz und erhalten Kopfhörer. die Frage nach dem Warum auf und zeigt Erzürnt und entrüstet über die wuchern- 09., 13. April, 19.30 h Und schon rückt die Welt um sie herum die letzten Tage vor einem solchen fikti- den Preise der Lebensmittel bei gleich Was Ihr Wollt ganz nah heran. Sie nehmen teil an einer ven Ereignis. bleibenden Gehaltszahlungen, beschließt Komödie von Willhelm Shakespeare dramatischen Befreiungsaktion im geschäf- Premiere: 16. Arpil, 19.00 h eine Reihe von Frauen, einen Supermarkt 03., 08., 17., 24. April, 19.30 h tigen Treiben des Shopping Centers. Die 17., 18., 22., 23., 24., 25., 29., 30. April, zu plündern: „Bezahlt wird nicht!“ ist das Die Brut australischen SchauspielerInnen kämpfen jeweils 19.00 h schlagfertige Argument. Frei nach Aischylos von Henry Mason in dem Stück um ihren Platz im Leben. 05., 11., 24. April, jeweils 10.00 h 04., 23., 29. April, 19.30 h Als professionelle SchauspielerInnen ma- Cembran Keller Risiko chen sie allerdings keinen Hehl daraus. Mezzanin Theater Graz und KumEina: Sich im Einkaufswagen Berge runterstür- Posthof 24. April, 13.30–17.30 h Tarte au chocolat zen, Koma-Trinken, oder einfach nur aus Infos/Karten: 070/785 141 25. April, 15.00 h Im Rahmen von: sicht:wechsel dem Haus gehen: Was bedeutet es ei- Alias Compagnie: Integrative Theaterproduktion für alle ab gentlich, ein Risiko einzugehen? Wer nicht Approcher La Poussiere Theater Maestro Linz 5 Jahren wagt, der nicht gewinnt? Tanz Theater im Rahmen von Tanztage. kuk-theater der Pro mente OÖ: 21. April, 10.30 h nach John Retallack Hintergründiger Humor und skurrile Büh- Woyzeck Im Rahmen von sicht:wechsel Hafenhalle09 08., 17. April, jeweils 20.00 h nenbilder machen ihre Tanztheaterstücke 17., 21., 22., 30. April, jeweils 11.00 h stets zu einem Vergnügen. Der Underdog Woyzeck lebt in einer Ge- Théâtre du Cristal: sellschaft, die ihm keine Chance auf Ein Reicher, drei Arme 21. April, 18.00 h 04. April, 20.00 h Territories Compagnie 7273 „Laï laï laï laï“ Selbstverwirklichung und Glück lässt. Als Im Rahmen von: sicht:wechsel subalterner Soldat ist er einem zynischen Mit eindrücklichen Bildern und großen Ges- Eine Geschichte, die nach den Wurzeln im Rahmen von Tanztage von religiösen Konflikten und Geschlech- Die Westschweizer Gruppe hat eine raffi- Hauptmann ausgeliefert, der ihn zum ten überwindet das Pariser Théâtre du Cris- rechtlosen Laufburschen degradiert. Ein tal jede Sprachbarriere. Impulsive Direkt- terpolitik sucht. Das Ergebnis ist ein span- nierte, berührend naive Tanzperformance nungsgeladenes Beispiel vom „Kampf der geschaffen. wenig sensibler Mediziner führt an Woy- heit, Spaß an unkonventionellen Gags und zeck wissenschaftliche Experimente durch ein unbefangenes, scheinbares Drunter Kulturen“, der im Wechsel zwischen ver- 09. April, 20.00 h schiedensten Zeitebenen, zwei Männer Peter Brook „Fragments“ und ruiniert damit wissentlich seine Ge- und Drüber sind die Stärken des Stücks. sundheit. Als für Woyzeck offenkundig 20. April, 19.30 h und eine Frau an die Grenzen ihrer Über- nach Samuel Beckett Der legendäre Regisseur und frischgeba- wird, dass sich sein Lebensmensch Marie ckene Ibsen-Preisträger zeigt mit seiner mit einem prächtigen Tambourmajor ein- neuen Inszenierung, wie man Beckett gelassen hat, bricht die ohnehin brüchige auch sehen kann: Als großen Humoristen! Welt endgültig zusammen. Er tötet Marie. 14., 15. April, jeweils 20.00 h 22., 24., 25. April, jeweils 19.30 h Silke Grabinger (SILK) & Theater Phönix Roderich Madl (PILOTTANZT) Info/Karten: Tel.: 070/666 500, Im Rahmen von Tanztage [email protected] BEZAHLTE ANZEIGE BEZAHLTE Ungewöhnliche gemeinsame Sache ma- wohnen. unter glas chen die Breakdance/Urban Styles-Vir- Autor Ewald Palmetshofer zieht Bilanz im tuosin und der zeitgenössische Choreo- Leben von drei Mittdreißigern. Sie sprechen graph für dieses Projekt! von persönlichen Entwicklungen, dabei 16. April, 20.00 h scheint wenig passiert zu sein. Sie haben Cy.ancal/Andrea Müller „blushing“ noch immer keine Visionen oder zufrie- im Rahmen von Tanztage denstellende Perspektiven und sie spüren blushing (errötend) ... vor Scham, vor Er- bereits, wie sich die Jüngeren etablieren. regung, vor Lust, vor Schmerz, vor Unsi- 01., 02., 07., 08., 09., 11., 12. April, cherheit. Choreografische Bilder zum jeweils 19.30 h Thema Sexualität. Die Zofen 21. April, 20.00 h Auf der Hintertreppe eines Kriminaldramas Marina Koraiman „Montage Total“ werden anarchische Urtriebe ausgespielt Im Rahmen von Tanztage und mit eiskalter, amoralischer Logik ab- Im Pendel zwischen Wachen, Träumen reagiert: Als faszinierendes Ritual der Per- und Tiefschlaf: Im neuen Werk wagt sich version, Mordlust und des Hasses. Der die vielseitige Künstlerin an eine „Monta- französische Autor und Enfant terrible Jean ge Total“ des Lebens. Uraufführung. Genet liefert ein herausragendes Beispiel 22. April, 20.00 h für die Parallelität von Imaginärem und Poetry Slam Ländermatch Realität. Um diese auf die Spitze zu trei- Österreich–Schweiz ben, forderte er, dass sämtliche Rollen Der sCHwÖster Slam – ein Ländermatch von Männern gespielt werden sollten ... der besonderen Art. Nicht Tore zählen 03., 04., 05. April, jeweils 19.30 h hier, sondern Texte! Slam-MCs: Markus Gotteskrieg Köhle & Mieze Medusa. Religionskriege, Wirtschaftskrise, Selbst- 23. April, 20.00 h mordattentate, Terror, Börsenkrach. Wo Heinz Strunk: Fleckenteufel Recht zu Unrecht wird, ist Widerstand Nach „Fleisch ist mein Gemüse“ und „Die Pflicht! Ist Gewalt dabei tabu? Oder ist sie Zunge Europas“ serviert der Studio Braun- das einzige Mittel, das wirklich hilft? Gibt Protagonist seine neue, skurrile Erzählung! es einen Gott, der Gewalt ge- oder ver- 25. April, 20.00 h bietet? Und wo sitzt eigentlich der Feind? Club Guy & Roni: Poetic Disasters 03., 04., 16. April, jeweils 21.30 h; Im Rahmen von Tanztage 17. April, 19.30 h Inserieren in Infos: www.servus.at/spotsz Kontakt: [email protected] Reservierung 0732/605255-2 Theater desKindes KINDER-/JUGENDPROGRAMM KINDER/JUGEND APRIL09 Landeskulturzentrum u/hof: Kammerspiele 05. April,16.00 h Premiere: 03.April,19.30 h Wir allefürimmerzusammen 25. April,15.00 h;28.April,10.30 h 08., 09.,18. April,jeweils 16.00 h Ein Schaf fürs Leben 24. April,10.30 h 23. April,10.30 hu.15.00 h 11. April,16.00 h Die siebenTürme 16., 22.,28.April,jeweils 11.00 h Move.On! 26. April,14.00 h 01., 02.,03.April,jeweils 10.30 h Lokomotivführer Jim KnopfundLukas der 26. April,16.00 h 01., 02.,23.April,jeweils 19.30 h Wie hoch ist oben 23. April,09.30h 19., 25.April,jeweils 16.00 h Platz fürdenKönig 18. April,16.00 h Olga ist verdreht 16., 24.,30.April,jeweils 10.00 h 04., 05.April,jeweils 16.00 h Honigherzchen 20. April,10.00 h Die Verwechslung 28. April,08.30hund10.30 h 22. April,09.00hund11.00 h 15., 16., 20.,29.April,jeweils 19.30 h Das Schätzchen derPiratin 14. April,10.30 h 21., 22.,27., 28.April,jeweils 19.30 h Am Anfang (ab 6J.) (ab 3J.) (ab 4J.) (ab 3J.) (ab 6J.) (ab 5J.) (ab 6J.) Kepler Salon www.buehne04.at Kulturzentrum HOF 21.–25. April,20.30h (D 1931, R.:Kortner, inderNS-Zeitverboten) Der brave Sünder 28.–30. April,20.30h Im Rahmen von: 15 JahreCinematograph Fox20th Century verbotene Filme inderNS-Zeit“. Das Prgramm hatdenSchwerpunkt „erlaubte und Cinematograph 14. April,20.00h Info: 050/6906-2627 Freier Eintritt! Im Rahmen von CrossingEurope Sollbruchstelle Arbeiterkammer KINO 04. April,10.00 h Linz.MitdenAugenUniversum derTiere. Salon derschlauen Füchse 04., 13. April,jeweils 16.00 h gutausgeht. alle garantiert damitsiefür bei derihrmithelfen dürft, dazu gibt’seinespannendeGeschichte dacht: Theater undZirkusineinem!Und diesmal etwas ganz Besonderesausge- doch beiderbühne04unddiehatsich Kunststück,fischmilchzähnen! sindwir kommt, einalter Zaubermeister mitHai- der sprechen kann be- unddieMasern Wo gibt’sdennsowas? EinkleinerSchirm Prod. bühne04 Zirkus Exotikus 29. April,11.00 15. April,11.00 hund19.30 h (USA 1934, OmU)

BEZAHLTE ANZEIGE KINO APRIL2009 20.–26. April Crossing Europe Film Festival ab 27. April Universalove ab 27. April Palermo Shooting ab 03.April März ab 10. April Man onWire ab 03.April Lornas Schweigen ab 10.April John Rabe ab 27. April Gangster Girls ab 10. April Ein Geheimnis ab 27. April Die Herzogin Premiere: 14. April Contact High Filmstarts imApril: Moviemento &CityKino 20. April,20.15 h (Oskar fürdenbesten Dokumentarfilm) Man onWire 13. April,20.15 h Der Knochenmann 27. April,20.15 h Der fremde Sohn Filmclub Schwanenstadt 01.–04. April,jeweils 20.30h (D 1943, R.:Seplin,inderNS-Zeitverboten) Titanic 14.–18. April,20.30h Im Rahmen von: 15 JahreCinematograph Emil unddieDetektive 07.–11. April,jeweils 20.30h (D 1930/31, R.:Ozep,inderNS-Zeitverboten) Der MörderDimitriKaramasoff (AT OdF) (DE/FR OmU) (GB OmU) (USA OmU) (AT/LUX/SRB OmU) (AT OdF) (AT/FR OmU) (AT OdF) (BE/FR/IT/DE OmU) (BE/FR/IT/DE 2008OmU) (D 1931, R.:Lamprecht) 06. April,18.00 h Regie: JamesHoneyborne) (GB/USA 2008,83Min.,DF, empf.ab6J., Wächter derWüste 03. April,22.15 h;04.April,20.15 h Regie: Gustavo R.Mosquera) (ARG 1996, 88Min.,span.OmU, Moebius 06. April,20.00h 04. April,18.00 hund22.15 h 03. April,20.15 h Regie: Wolfgang Murnberger) (A 2009,126 Min.,OdtF, Der Knochenmann 03. April,18.00 h Regie: Stefan Schwietert) (CH 2004,86Min.,OmU, Accordion Tribe ProgrammKino Wels Spielterminen ergänzt, siehe:www.moviemento.at Das Programm wird jedeWoche mitweiteren Über eineStraße sen), Linzinhistorischen Filmaufnahmen, jagd, In3Tagen bist dutot, KZ(Mauthau- telbauern, DieZeitist da,Freistadt, Hasen- Alpensaga 5:Deutscher Frühling, DieSieb- Alpensaga 4:Die feindlichen Brüder, Die ser, DieAlpensaga 3:Dasgroße Fest, Die Der Schnitt durch dieKehle, DerWadenmes- Bischofsstraße Linz,DasFest desHuhnes, Attwenger Adventure, Augenleuchten, Achtung Staatsgrenze, Attwengerfilm, Im Rahmen von Stadtkino 09: BEZAHLTE ANZEIGE

VERANSTALTUNGEN TAKE ME OUT FALTUNG

HOT-SPOTSZ APRIL 2009 VERANSTALTUNGEN DISKURSE/WORKSHOPS Managment System immer mit einer Bereitschaft RADIO ßend mit einem jeweils zum Genre passenden, mu- verbunden wissen zu wollen wie etwas funktioniert. sikalischen Rahmenprogramm einen kompakten DO 23.–SO 26.04. Jede Teilnehmerin erhält einen „Playground“ auf SA 04.+SA 18.04. 10.00–18.00 h Einblick in ihre Arbeit zu geben und jüngeres Publi- Kunstuni Hauptplatz dem servus.at Webserver und kann sich so im Work- Filiale Auwiesen (Veranst.: STWST, Radio FRO) kum für zeitgenössische Sprachkunst zu begeistern. Liwoli 2009: Hacklab for Art and Open Source shop und auch danach mit Drupal vertraut machen. Home Cooked Radio Es lesen: Markus Binder (Attwenger/Linz), Nina Ein 3 Tage lang organisiertes Hacklab. Die Veran- Eine Veranstaltung von FIFTITU% im Rahmen von Im Rahmen von: Festival der Regionen Sonnenberg (Fiva MC/München), Johannes Mantl staltung ist eine offene Einladung zur Teilnahme „Die Technik ist nicht männlich“ in Kooperation Wie gestalte ich eine Radiosendung aus meiner (Raptoar/) an Workshops, Hacklabs, Präsentationen und Per- mit servus.at und der ÖH/Kunstuni Linz. Wohnung? Alle EinwohnerInnen von Auwiesen Es legt auf: DJ Twang (Linkmen/Linz) formances im Feld digitaler Kunst- und Kulturpro- sind eingeladen, einen Tag lang aus ihrer eigenen Eintritt frei duktion. FLOSS EntwicklerInnen, KünstlerInnen Wohnung eine Sendung zu gestalten. Das Resul- und ProgrammiererInnen, wie das internationale KINDER-/JUGENDPROGRAMM tat wird am Abend in der Filiale Auwiesen vorge- DI 07.04. 19.30 h Kollektiv GOTO10 oder AktivistInnen von HAIP stellt und auf Radio FRO 105,0 MHz gesendet. Stadtwerkstatt (hack act interact progress) u.v.a., teilen ihr Wis- SA 04.04. 10.00 h Eugenie Kain sen innerhalb der stattfindenden Formate mit den Kepler Salon TeilnehmerInnen und bilden so das Basispro- Universum Linz. Mit den Augen der Tiere LITERATUR gramm der Veranstaltung. Die Veranstaltung ist in englischer Sprache. DI 02.04. 20.00 h Programm und Anmeldungen für Workshops unter Stadtwerkstatt (Koop.: Free Poetry) http://linz.linuxwochen.at Fader Führung Koop.: servus.at, Goto10.org, Radio FRO/HAIP Viele MusikerInnen verfassen, nebst ihren Song- goes Hype, Times’up, Linux User Group Linz, Host texten auch unterschiedlichste literarische Texte, and support: Kunstuniversität Linz, Abteilung für Prosa, Essays, oder Aufsätze. Manche von ihnen zeitbasierte Medien, ZID der Kunstuniversität Vorlesung für Kinder von 9 bis 12 Jahren veröffentlichen diese, manche schreiben für sich. Linz, Funds: LinzImpuls 2007, EU-CULTURE 2007, Im Rahmen von: Salon der schlauen Füchse Um diesem Schaffen Raum zu geben, Austausch Stadt Linz, Land Oberösterreich Erlebnistour, Abenteuer- und Kulturreise durch die zu erzeugen, Auseinandersetzung zu ermöglichen, FR 24.04.–MI 06.05. Stadt Linz. Auf leisen Pfoten durch die Altstadtgas- wird diese Lesereihe Musikfans, Literaturinteres- sen, im Sturzflug vom Turm des Domes. Ob von sierte und auch Fachpublikum zusammenführen. liest aus ihrem neuen Buch „Schneckenkönig“ in Verschiedene Orte (www.timesup.org/mayhem) Die ProtagonistInnen, mit Hauptaugenmerk auf der Reihe „antidot“. MAYHackActInteractProgressEmergentMayhem Hund und Katz erschnüffelt, von Falken oder Fi- schen gesehen. Linz aus einer ungewöhnlichen Per- Popkultur (HipHop, New Folk, Electronic), konfron- Time’s Up hacks institutions to infiltrate MayHEM tieren das Publikum mit ihren Texten, um anschlie- into them Declare & Share! spektive erlebt. All dies und vieles mehr gibt es in Das Akronym MayHEM verweist auf Neubildung, einem Linz Universum zu sehen, das Anfang April Fortschritt, auf das Agieren, Interagieren und Ha- gesendet wird. Wenn dich interessiert, wie so ein Film zustande kommt, was ein Naturfilmer wie Galerie Pehböck Minoritenkirche cken. Als Wortbildung lehnt sich MayHEM inter- ADRESSEN Unionstr. 4, 4331 Naarn Klosterstr. 7, 4020 Linz pretativ an Chaos, einem In- und Durcheinander Erich Pröll erlebt und wie er all die Tiere vor die www.pehboeck.at afo architekturforum oberösterreich Moviemento als auch am Monat Mai an. Es gibt: Workshops, Kamera bekommt, dann komm zu dieser Vorlesung! Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz Galerie Thiele OK-Platz 1, 4020 Linz Infos: www.schlauerfuchs.at www.afo.at Klosterstr. 16, 4020 Linz www.moviemento.at Konzerte, Parties, Dorkbots, Präsentationen, Ope- www.galerie-thiele.at nings, Feuerwerk. Akku Steyr Nordico SA 04.04. 10.00–12.00 h Färbergasse 5, 4400 Steyr Gasthaus Berghamer Sigharting Dametzstr. 23, 4020 Linz Infos: www.timesup.org/mayhem Hofmark 1, 4771 Sigharting www.nordico.at Lentos Kunstmuseum Linz www.akku-steyr.at Alter Dom Gugg Kulturhaus der Stadt Braunau OK – Offenes Kulturhaus OÖ SA 25.04. 11.00–17.00 h Da hat sich ja ein Bild versteckt Domgasse 3, 4020 Linz Palmstr. 4, 5280 Braunau OK-Platz 1, 4020 Linz Kunstuni Linz (Veranst.: Times’s Up) Lentos Atelier – Kinder Workshop www.ignatiuskirche-linz.at www.gugg.at www.ok-centrum.at Im Rahmen von: MayHEM Alter Schl8hof Wels Haarschneider Franz Pfarre Heilig-Geist-Kirche 10.00–12.00 h Dragonerstr. 22, 4600 Wels Herrenstr. 8, 4020 Linz Mengerstr. 23, 4040 Linz-Dornach Workshop Maurius Schebella SA 11.04. www.haarschneiderfranz.at www.dioezese-linz.at/linz-hlgeist Lentos Kunstmuseum Linz www.schl8hof.wels.at PDA iPod hacking – LinzerLinuxWochen Altes Rathaus Linz Hafenhalle 09 Posthof Großer Fisch Hauptplatz 1, 4020 Linz Industriezeile/Derfflingerstraße Posthofstr. 43, 4020 Linz Lentos Atelier – Kinder Workshop www.linz.at/raum (3. Hafenbecken), 4020 Linz www.posthof.at Alte Welt Jazzatelier Ulrichsberg ProgrammKino Wels WORKSHOPS Hauptplatz 4, 4020 Linz Badergasse 2, 4161 Ulrichsberg Rablstr. 3/2, 4600 Wels MI 15.04. 15.00–17.00 h www.jazzatelier.at www.servus.at/programmkino Kunstuni Hautplatz www.altewelt.at Ann and Pat Kammerspiele Quitch Technik für Mädchen (5–8 J.) Lederergasse 7, 4020 Linz Promenade 39, 4020 Linz Untere Donaulände 10, 4020 Linz Ein Projekt der Abteilung Werkerziehung der www.ann-and-pat.at www.landestheater-linz.at www.quitch.net Bertholdsaal Weyer KAPU Rother Krebs Kunstuniversität Linz. Oberer Kirchenweg 2, 3335 Weyer Kapuzinerstr. 36, 4020 Linz Obere Donaulände 11, 4020 Linz www.kapu.or.at www.roterkrebs.net An zehn Kurstagen pro Semester werden die jun- Bildungshaus Jägermayrhof SA 03.04. 10.00–18.00 h gen KursteilnehmerInnen jeweils für zwei Stunden Römerstr. 98, 4020 Linz Kepler Salon Schiff Traisen www.arbeiterkammer.com Rathausgasse 5, 4020 Linz Stadthafen Linz, Hafenbecken 2 Kupf-Büro Schritt für Schritt beim Bohren, Schrauben, Schlei- www.kepler-salon.at (Industriezeile 28, 4020 Linz) Botanischer Garten www.dietraisen.at Geschlechterrollen Im Kulturverein fen, Leimen in die Faszination der Technik und ih- Roseggerstr. 20, 4020 Linz Kino Ebensee Frauen und Männer in der Alltagspraxis initiativer rer präzisen Ausführung eingeführt, wobei sie ge- www.linz.at/umwelt/botanischergarten.asp Schulgasse 6, 4802 Ebensee Schlossmuseum www.kino-ebensee.at Tummelplatz 10, 4010 Linz Kulturarbeit. Seminar zu Geschlechterrollen in meinsam mit den Kursleiterinnen verschiedene BRG Fadingerstraße www.schlossmuseum.at Fadingerstr. 4, 4020 Linz Kuba Kunst und Kultur. Werkstücke erstellen. Die Kursinhalte sind sehr www.fadi.at Wienerstr. 127, 4020 Linz Solaris Kosten EUR 35,–/EUR 25,– für KUPF-Mitglieder, abwechslungsreich gestaltet. Die Themen werden www.servus.at/kuba OK-Platz 1, 4020 Linz Brucknerhaus www.solarisbar.at FIFTITU%-Mitglieder, Forum-Mitglieder immer wieder mit technischen Experimenten und Untere Donaulände 7, 4010 Linz Kulturverein Gruppe O2 www.brucknerhaus.at Hafferlstr. 1a, 4650 Lambach Spinnerei Traun Infos: [email protected] naturwissenschaftlichen Rätseln spielerisch auf- www.gruppeo2.at Graumannareal, 4050 Traun Cembran Keller www.spinnerei.at gelockert. Technik für Mädchen soll das techni- Kellergasse 6, 4020 Linz Kulturverein Medea FR 24.04. 14.00–19.00 h www.cembran.at Baumbachstr. 15, 4020 Linz Stadtkeller sche Interesse unter den Mädchen wecken, ihnen www.medea.or.at Hauptplatz 5-6, 4020 Linz SA 25.04. 10.00–18.00 h die Angst vor Maschinen nehmen und sie von tra- Cinematograph www.myspace.com/stadtkeller Obere Donaulände 51, 4020 Linz Kulturverein Roeda Steyr Kupf-Büro ditionellen Rollenklischees wegbringen. www.cafecinematograph.at Gaswerkgasse 2, 4400 Steyr Stadttheater Wels www.roeda.at Kaiser Josef Platz 50, 4600 Wels Künstlerinnen als Unternehmerinnen: Dauer: 10 Termine pro Semester City-Kino Das Leben ist kein Butterbrot Kursgebühren: EUR 40,– Graben 30, 4020 Linz Kulturzentrum HOF Stadtwerkstatt www.moviemento.at Ludlgasse 16, 4020 Linz Kirchengasse 4, 4040 Linz (women & transgender only) www.kulturzentrum-hof.at www.stwst.at Anmeldung an: [email protected], Druzba Kosten EUR 250,–/EUR 130,– für Kupf-Mitglieder, Tel. 0680/203 81 83 bis 08. April Kapuzinerstr. 36, 4020 Linz Künstlervereinigung MAERZ Star Movie Ried FIFTITU%-Mitglieder, Forum-Mitglieder druzba.servus.at Eisenbahngasse 20, 4020 Linz Hannesgrub 17, 4910 Tumeltsham www.maerz.at www.starmovie.at Für alle Veranstaltungen ist eine (14 Tage vor Ver- SA 18.04. 10.00–12.00 h d’Zuckerfabrik Kirstein 2, 4470 Enns Kunstuni Hauptplatz StifterHaus anstaltung!) fristgerechte Anmeldung erforderlich. Lentos Kunstmuseum Linz www.d-zuckerfabrik.at Hauptplatz 8, 4020 Linz Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz www.ufg.ac.at www.stifter-haus.at Initiatorinnen: Kupfakademie, Forum – Freunde Bilder von Linz Eisenhand und AbsolventInnen der Kunstuniversität Linz, Lentos Atelier – Kinder Workshop Eisenhandstr. 43, 4020 Linz Kunstverein Steyr Strom www.landestheater-linz.at Schloss Lamberg, 4400 Steyr Kirchengasse 4, 4040 Linz FIFTITU% – Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst www.cafestrom.at SA 18.04. 14.00–17.00 h FIFTITU% – Vernetzungsstelle für KUPF – Kulturplattform OÖ und Kultur OÖ Frauen in Kunst und Kultur in OÖ Untere Donaulände 10/1, 4020 Linz Thalia Infos: [email protected] Kulturzentrum HOF Harrachstr. 28, 4020 Linz www.kupf.at Landstr. 41, 4020 Linz Jeux Dramatiques www.servus.at/fiftitu Landesgalerie OÖ www.thalia.at DO 09.04. 15.00–19.00 h Theaterworkhop für Kinder ab 8 J. Filiale Auwiesen Museumstr. 14, 4010 Linz Theater des Kindes Wüstenrotplatz 1, 4030 Linz www.landesgalerie.at Langgasse 13, 4020 Linz Linuxraum am Medieninstitut der Kunstuni Linz • die Idee: eine spannende Geschichte erleben www.theater-des-kindes.at Filmclub Schwanenstadt Landeskulturzentrum u/hof Drupal 6.x for Beginners • in eine selbst gewählte Rolle schlüpfen Stadtplatz 58, 4690 Schwanenstadt OÖ Kunstverein Theater Maestro Linz www.filmclub.schwanenstadt.at Landstr. 31, 4020 Linz Bismarckstr. 18, 4020 Linz (women & transgender only) • mit bunten Tüchern u. einfachen Requisiten ver- www.ursulinenhof.at www.maestro-linz.com Achtung: Beschränkte Teilnehmerinnenzahl! kleiden, den Raum als Spiellandschaft gestalten Galerie 422 An der Traunbrücke 9–11, 4810 Gmunden Landestheater Linz Theater Phönix Anmeldung unter [email protected] • spontan nach eigenem Gefühl agieren mit be- www.galerie422.at Promenade 39, 4020 Linz Wiener Str. 25, 4020 Linz www.landestheater-linz.at www.theater-phoenix.at Der Workshop gibt eine Starthilfe für den Aufbau gleitendem Erzählen der Spielleiterin Galerie an der Universität einer Webseite mit dem Content Management Sys- • Fantasie, Freude und der individuelle Ausdruck Katholische Hochschulgemeinde, Lentos Kunstmuseum Linz Time’s Up Mengerstr. 23, 4040 Linz Ernst-Koref-Promenade 1, 4020 Linz Industriezeile 33b, 4020 Linz tem Drupal Version 6.x. Die Stärke von Drupal liegt stehen im Mittelpunkt. m2.khg.jku.at www.lentos.at timesup.org in der Entwicklung von komplexen Webseiten, eig- Leitung: Reinhilde Brezowsky, Dipl.-Sozialpädagogin Galerie Brunnhofer Linuxraum am Medieninstitut unit_m Anmeldeschluss: Freitags 12.00 h! Graben 3, 4020 Linz der Kunstuni Kunstuni, Reindlstr. 16-18, 4020 Linz net sich aber auch für die Realisierung von einfa- www.brunnhofer.at Reindlstr. 18, 4040 Linz www.strategies.ufg.ac.at www.ufg.ac.at cheren persönlichen Webseiten oder Webblogs. Es Kosten: EUR 10,–/Tag Galerie Hofkabinett Volkshaus Ferdinand-Markl-Straße hat eine weltweite Community und entsprechend Anmeldung: Kulturzentrum HOF: 0732/77 48 63 Hofgasse 12, 4020 Linz Linzer Tiergarten Ferdinand-Markl-Str. 4, 4040 Linz www.hofkabinett.at Windflachweg 1, 4040 Linz www.linz.at/raum viele Informationen und Hilfestellungen sind im Netz www.zoo-linz.at SA 25.04. 10.00–12.00 h Galerie im Büro für Frauenfragen Wissensturm zu finden. Im Gegensatz zu statischen HTML-Seiten und Chancengleichheit Medien Kultur Haus Wels Kaerntner Str. 26, 4020 Linz oder angebotenen „Gratis-Webdiensten“ ist die Er- Lentos Kunstmuseum Linz Michael-Pacher-Str, 28, 5020 Salzburg Pollheimerstr. 17, 4600 Wels www.vhs.linz.at stellung einer Webseite mit einem eigenen Content Viele Muster www.salzburg.gv.at/frauen www.medienkulturhaus.at Lentos Atelier – Kinder Workshop Im Popbusiness scheinen zwar Frauen zu dominieren, doch ein realistisches Frauenbild vermitteln sie nicht. Optik mit viel nackter Haut geht vor Inhalt. Weil Jammern nichts hilft, haben wir, der Welser Kulturverein waschaecht, die Konzertreihe „take over“ ins Leben gerufen, bei der Musikerinnen mit Gehalt den Ton angeben. Elisabeth Zach von waschaecht schreibt darüber. TAKE OVER, DIE DRITTE Text Elisabeth Zach Foto Lauren Dukoff, c label

pressure.net über 1000 weibliche DJs auflistet. Auch die Experimental- und Indiemusikszenen zeichnen sich nicht unbedingt durch einen zahlenmäßig höheren Musikerinnenanteil auf den (inter)nationalen Bühnen aus. Obwohl es nicht am Angebot scheitert.

Wenn es also genügend weibliche Musikschaffende gibt – warum um alles in der Welt sieht man dann so wenig Frauen auf der Bühne? Solange Musikmagazine und Radiostationen, Veranstalter ... etc. von Män- nern und vom männlichen Blick dominiert werden wird sich die Situation nicht ändern. Es gab (und gibt) jedoch immer wieder Versuche, dem män- nerdominierten Status Quo gegenzusteuern, indem Frauen ihr eigenes Ding machen. Zum Beispiel existieren Frauenfestivals und feministische Musik- festivals seit den 1970er Jahren und erhielten mit dem „Third Wave Femi- nismus“ eine Neuauflage. Im Bereich der Jazzmusik gab es lange Jahre das Canaille Festival, bei dem ausschließlich Musikerinnen miteinander impro- visierten und spielten! Die Riot Grrrls der 90er Jahre gaben feministischen Zusammenschlüssen und Festen einen anderen, einen revolutionäreren Cha- rakter. Der Gedanke des ersten Ladyfestes 2000 in Olympia, der Heimstätte der Riot Grrrl Bewegung, war unter anderem: „Wenn euch dieses Festival ge-

Eleni Mandell bei „take over 3“ fällt, nehmt es mit nach Hause und macht selbst eines – nach eurem Gutdün- ken, mit euren lokalen Strukturen!“ Nach „take over 1“ und „take over 2“ (siehe auch das Online-Archiv auf wasch- aecht.at) kommt nun Numero 3! Zwar sind die ersten beiden Konzerte „2 Mit der Veranstaltungsreihe „take over“ hoffen wir die Aufmerksamkeit auf Foot Yard“ und „Fatima Spar & The Freedom Fries“, die im März stattgefun- das Geschlecht der Performerinnen zu lenken, ohne dieses zu einem Kurio- den haben, schon vorbei. Aber Anja Plaschg alias „Soap & Skin“ singt noch sum zu machen. Eigentlich wollen wir das Thema „Gender“ unterstreichen, für uns am 11. April und die kalifornische Sängerin und Songwriterin Eleni aber auch wieder nicht. So eine Veranstaltungsreihe wird die Situation zwar Mandell mit Band beehren uns am 16. Mai. Und sie geht selbstverständlich kaum beseitigen. Wir hoffen aber, dass sie Diskussionen anregt. • noch nachher weiter, die Reihe der Frauen, die ohne viel nackte Haut exzel- lente Musik machen. * Vorstand der Wiener Philharmoniker am 23.03. 1992 in der ZIB 2

„Zieh keine Stöckelschuhe an, gehe mit schweren Schritten und trainiere Elisabeth Zach ist Kulturarbeiterin und deine Unterarme!“. So werden die Mädels in den Konservatorien auf das Mitglied bei waschaecht. Probespiel für ein Orchester vorbereitet. Denn das findet meist in der ersten Runde hinter einem Vorhang statt, um allen TeilnehmernInnen die gleichen Infos zu Konzerten und Veranstaltungen Chancen einzuräumen. Der jedoch schon mal um 10 cm gekürzt wird ...! Der unter www.waschaecht.at, [email protected] größte Vorhang bleibt für die Musikerinnen jedoch (fast immer) geschlos- oder 07242/51521 sen. Denn wie schon der Vorstand des berühmtesten österreichischen Or- chesters sagt: „... die Wiener Philharmoniker sollen ein Männerverein blei- ben, auch in der Kirche gelte das Wort, dass die Frau schweigen solle“*.

Anderer Schauplatz: Das Popbusiness. Musikerinnen wie beispielsweise Madonna verkaufen tonnenweise Tonträger. Christina Aguilera und andere gewinnen Grammys und MTV-Awards. Warum? Weil sie Bilder und Stereo- type zeigen, die dem Publikum vertraut sind. Nackte Haut zum Beispiel. Oder wenn sie wie Tatu als lesbisches Pärchen erscheinen und damit auch einen typisch männlich kodierten Voyeurismus bedienen. Im Popbusiness scheinen also Frauen zu dominieren. Ein realistisches Frauenbild vermit- teln sie aber nicht. Im Bereich der elektronischen Musik ist der öffentlich präsente Frauenan- teil jedoch noch immer gering. Obwohl das internationale Netzwerk female- Anja Plaschg alias „Soap & Skin“

April 2009 17 Wels ist die größte Nichtlandeshauptstadt Österreichs und dabei noch größer als so manche Landeshauptstadt. Für zwei Monate ist Wels jetzt auch noch eine „falsche“ Kulturhauptstadt. Acht Wochen Brauchbares aus allen Richtungen im Welser Medien Kultur Haus. WHAT YOU REALLY NEED Text Norbert Trawöger Fotos Edith Maul-Röder

Die echte Kulturhauptstadt ist ja bekanntlich in Linz. Die Erklärung ist ganz bar jeder voyeuristischen Geilheit nach Menschen, die er nicht seiner Ka- einfach: Ein Projekt des Welser Medien Kultur Haus ist ein „ländlicher“ mera und damit den Zusehern vorführen will, sondern dabei dem Mensch- Linz09-Ausläufer und lässt die Messestadt von Anfang März bis Ende April lich-Originellem auf der Spur ist. Seine Suche nach dem Glück der Mensch- noch weniger als die ohnehin nur 13 Bahnminuten an Linz andocken. heit bringt einfache Untersuchungsergebnisse zu Tage: Leidenschaft oder eine gehörige Portion von individueller „Verrücktheit“ scheinen zumindest What you really need – ist das Motto dieser zwei Monate, hinter dem kein zwei Garanten dafür zu sein, wie er auch im anschließenden Gespräch an- Fragezeichen steht, das aber viele Fragen aufwerfen will: Was wir wirklich klingen lässt. brauchen, bearbeiten mehr als 50 KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen Am ersten der vier April-Donnerstage begegnet man dem renommierten bil- aus so unterschiedlichsten Sparten wie Bildende Kunst, Architektur, Film, denden Künstler und Musiker Heimo Wallner im MKH. Wallner unterrich- Fotografie, Literatur, Musik, Elektronik, Comic, aber auch Soziologie und tet zurzeit an der texanischen Universität San Antonio und hat mit seinen Philosophie in Theorie und Praxis. Der erste Schritt war das Haus seiner all- StudentInnen Trickfilme zum Thema hergestellt. Am gleichen Abend erläu- täglichen, künstlerisch-veranstalterischen Funktion zu entheben, es gründ- tert der heimische und international wirksame Komponist Christoph Hernd- lich zu leeren und zu räumen. Diese mannigfaltige Denk- und Produktions- ler seine im wörtlichen Sinn radikale Klangarbeit, die er anhand einer Lec- werkstatt des Brauchbaren beginnt bei Null und will sich bis zum großen ture mit Bild- und Tonbeispielen illustriert. (02.04.) In der Woche darauf Finale hin mit Nützlichem – und je nach individueller Notwendigkeit wohl kommt wieder ein heimischer Internationaler: Cannes-Festivalteilnehmer auch mit Unnützlichem – zu neobarocker Prachtentfaltung aufschwingen. Siegfried A. Fruhauf produziert einen neuen Film und fragt, wie viel Pixel Zuallererst hat ein Architektenteam der Kooperative „wonderland“ zusam- ein Film wirklich braucht. Dazu baut die New Yorker Klangartistin o.blaat men mit der Pariser Gruppe EXYZT die geeigneten baulichen Arbeiten und einen Raum im Raum, der Geräusche aus der Nachbarschaft reflektiert und ein wundersam-wandelbares Möbel-Modulsystem geschaffen. Zum durch- durchlässig macht. Am 16. April wird der MKH Saal zum „fröhlichen Wohn- laufenden Grundbetrieb gehören eine Kantine, die von Michael „Shorty“ zimmer“. Das Wiener Poesie-Duo Ilse Kilic und Fritz Widhalm klopfen das Kurz angeführt wird und besonders auf ökologisch-biologisches Kochbe- Thema nicht nur auf literarischer Ebene ab, sondern nähern sich diesem wusstsein pocht, und ein Shop, der Bücher, Platten, CDs und vieles mehr auch filmisch an. Und der letzte Donnerstag bringt mit „Silent Block“ Expe- vertreibt, was der Mensch zum Leben braucht. rimentalmusik aus Frankreich, die Michael „Shorty“ Kurz mit „Rich Coo- king“ auffettet und alle Enthaltsamkeit vergessen lässt. Der programmatische Ablauf ist von Woche eins bis acht gleich: Jeden Dienstag gibt es an wechselnden Orten der echten Kulturhauptstadt einen Räderwerk – Nicht weniger, aber auch nicht mehr. etwa halbstündigem Vorgeschmack auf das, was in Wels am Donnerstag (je- Integraler durchlaufender Bestandteil von „What you really need“ ist das weils 20.00 h) laufen wird. Die gerufenen SpezialistInnen des Brauchbaren „Räderwerk“. Dieses künstlerisch wie praxisorientierte Mobilitätslabor er- weilen jeweils eine Woche davor „in Residence“ im Medien Kultur Haus, um findet das Rad insofern neu, indem es alte und neue Zugänge und Möglich- an ihren Projekten zu arbeiten. Mittwochnachmittags versprüht das Vermitt- keiten rund ums Fahrrad wieder auf die Räder bringen will. Der Welser lungsprogramm „Teen Spirit“ die Inhalte an interessierte Jugendliche und Künstler Arno Jungreithmeier und der Lehrer Wolfgang Wurm sind die Freitagabends läuft eine Veranstaltungsschiene, die von FM4 „Im Sumpf“, Köpfe dieser innovativen Radwerkstatt, die ein schraubendes Kompetenz- einem BULBUL-Konzert (10.04.), bis Szene-Diskussionen, Comics und Car- zentrum innerstädtischer Mobilitätslösungen auf Basis des Fahrrads ist und toons von Rattelschneck oder DJ Cristof Kurzmann zu bieten hat. Und der wieder mehr radelndes Bewusstsein in der Messestadt ausbilden will. Ge- Sonntag steht von 10.00–15.00 h im Zeichen eines unschlagbar-vielfältigen meinsam entwickeln sie lustvolle und individuelle Radlösungen für ver- Brunchs, der damit eine der offensten Begegnungsarenen der Stadt begrün- schiedenste Zwecke. Höchsten qualitativen, technischen, praktikablen und det hat und bei dem SeniorInnen JuniorInnen vorlesen. künstlerischen Qualitätsansprüchen wollen sie dabei genügen: Nicht weni-

Am zentralen Donnerstagabend werden die „Ergebnisse“ der SpezialistIn- nen präsentiert und verhandelt. Zur Eröffnung stand ein Philosophicum mit Christine Voss, Carl Hegemann und Robert Pfaller auf dem Plan. Woche zwei brachte ein überaus bemerkenswertes zwölfstündiges Schlafkonzert in den Veranstaltungsraum, der mit Matratzen wie ein japanisches Loft einge- richtet wurde. Der bekannte Elektronikmusiker Lloop zauberte schläfrig- sanfte Weltraumchilloutklänge in die kollektive Schlafstätte, die in Verbin- dung mit den Visuals von OchoReSotto für eine traumhafte Nacht sorgten. Was ein gutes Dutzend Schläfer gerne und ausgeschlafen annahm. Am Frei- tag dieser Woche war eine Filmvorführung von „Gernstls Reise“. Der bayri- sche Dokumentarfilmer Franz X. Gernstl ist seit gut 20 Jahren in seiner Hei- mat aber auch grenzübergreifend unterwegs und fahndet ganz einfach und

18 April 2009 Der Kunstverein Paradigma setzt sich mit dem paradigmatisch Fremden auseinander.

MERHABA! Text red Fotos Petra Rainer, Songül Boyraz

Merhaba ist türkisch und ist eine Begrüßung! Speziell im Kulturhaupt- stadtjahr 09 hat sich der Kunstverein Paradigma vorgenommen, einen künstlerischen Diskurs mit den „Fremden“ und über das „Fremde“ zu beginnen. Dass das Fremde mit- unter das Nahe und Na- „Blumenbild“ von Songül Boyraz heliegende ist, zeigt sich schon am Standort der Paradigma: Das Neustadtviertel hat die meisten türkischen Mitbewohner und Geschäfte. Ebendort beheimatet, erschien für das Jahr 2009 als Schwerpunkt das türkisch-fremde paradigmatisch und geradezu logisch, um sich mit typischen Klischees und Vorurteilen ger, aber auch nicht mehr als notwendig. Dabei werden alte Fahrräder rean- auseinanderzusetzen. Die Ausstellung Merhaba! ist nun der Auftakt einer imiert, entschlackt und mit Neuteilen ausgestattet, die allesamt in Europa Ausstellungsreihe, die türkische, eurotürkische und österreichische Künst- produziert werden. Für Transport-Bedürfnisse werden brauchbare Lösun- lerInnen präsentieren will. Bei Merhaba! vertreten sind Peter Baldinger, gen aufgesucht und Anhänger gebaut: Sämtliche Lebensmittel für die Kan- Songül Boyraz, Petra Rainer, Hermann Staudinger und Thomas Strobl. tine werden mit dem Fahrrad herbeigekarrt oder die Werbemittel auf Lauf- rädern durch die Stadt gezogen. Die städtischen Archäologen bekommen Ab 16. April geht es dann weiter mit einer von Valarie Schager und Ufuk ein adäquates Archäologierad, das Kulturzentrum „Alter Schlachthof“ ein Serbest betreuten Reihe, die als Teil des Linz09 Kulturfestivals „Extra Eu- Lastenrad, der Kulturstadtrat ein Stadtrad. Künstlerisches Mastermind da- ropa“, (19. März bis 03. Mai, mit Schwerpunkt Norwegen, Schweiz, Tür- bei ist Jungreithmeier. Alle anderen Belange werden gemeinsam mit Wolf- kei) unter anderem im Kunstverein Paradigma und an der Kunstuniver- gang Wurm erarbeitet, der als Lehrer an der Hauptschule Steinerkirchen sität ausstellt: Bei „Extra Europa“ werden den Fragen nach „europäischer auch mit anderen Radprojekten ans Räderwerk angeschlossen ist. Eine wei- Identität und Kultur“ anhand verschiedener Blicke auf außerhalb der Eu- tere spezielle Räderwerk-Aktion wurde bereits Anfang Jänner abgewickelt, ropäischen Union nachgegangen. Valarie Schager und Ufuk Serbest kon- als der in Österreich lebende Senegalese Bambo Rauter vom Räderwerk mit kretisieren diese Fragen mit der Ausstellung „Inspiring Instabul“, die einem Kona-Afrika-Bike ausgestattet wurde, das er via Flugzeug in den Se- sich dem Kunstschaffen von StudentInnen aus Istanbul widmet. • negal mitnahm. Mit diesem Transportrad werden Kranke aus dem Dorf zur Hauptstraße gebracht, um dann von einem Rettungswagen ins Kranken- „Merhaba!“ bis 10. April, haus gebracht werden zu können. Rauter hat die Übergabe und sein Dorf Kunstverein Paradigma, in Film und Fotos dokumentiert, die am Räderwerk-Teranga-Abend (20.03.) Mi-Fr, 14.00–19.00 h – bei dem Rauter auch kochte – gezeigt wurden und einen für uns gänzlich „Inspiring Istanbul“, Vernissage anderen Blick auf Rad-Mobilität warfen. Auch an die Welser Ampelmasten 16. April, 18.00 h Paradigma montierte Windräder erinnern an die städtische Runderneuerung. Auf dem Rücken der Fahrräder könnte sich vieles ändern: Entschleunigung, Umwelt, Weitere Informationen zu Ressourcen, Energie, Gesundheit oder Mobilisierung verlieren ihren platten „Inspiring Istanbul“ unter dem Schlagwortcharakter. Die Hoffnung, dass dieses Projekt wirkt und über das Linz09-Schwerpunkt Extra heurige Frühjahr hinaus lebt, wird durch dieses, unmittelbare Lust aufs Europa. www.linz09.at Radmachen genährt. „Am Rad haben wir die höchste Geschwindigkeit, die wir eigentlich noch geistig ‚dastengan‘“, meint Wolfgang Wurm abschlie- ßend. Ein wahrhaft brauchbarer Denkanstoss! •

Norbert Trawöger ist spielender, lehrender und schreibender Musiker. www.traweeg.at http://linz09.medienkulturhaus.at „Brunnenmarkt“ von Petra Rainer Mehr zum umfassenden Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm unter: www.medienkulturhaus.at

April 2009 19 Seit 2007 präsentiert die Programmsektion „Nachtsicht“ von Crossing Europe vielfältige Positionen des europäischen (Horror)Genrekinos. Die Nachtsicht hat es sich zum Ziel gemacht, alljährlich ein Eintauchen in unterschiedliche Angstgesichter des europäischen Films zu ermöglichen. Ein Mailinterview mit dem Kurator der Reihe, Markus Keuschnigg. DUNKLE UND ARCHAISCHE WELT Text tb Bild Nicolas Winding Refn

men geben, dass sich diesen Filmen aussetzen möchte. In Europa hat Frank- reich diesbezüglich eine Vorreiterrolle eingenommen: Alexandre Aja hat mit seinen Splatter-Thriller „Haute Tension“ 2002 eine regelrechte Welle an Pro- duktionen losgetreten, die durch die lockereren Produktionsbedingungen in Europa und mehr Mut zum Risiko mittlerweile auch in den USA sozusagen als Nouvelle Vague Extreme angesehen werden. Weitere Länder, die im Mo- ment auf eine florierende Genrefilmkultur blicken können sind Spanien, dort vor allem die Gegend um Barcelona, und auch Großbritannien, das seit eini- ger Zeit wieder seine Horrorfilmproduktion forciert. Es ist also eine durch- aus schöne Kuratorentätigkeit für die „Nachtsicht“, da man diesen teilweise noch recht frischen Produktionslandschaften auch beim Wachsen zusehen kann und von den Schlenkern und Extremen, die sie einem servieren, kon- stant – positiv wie negativ – überrascht wird.

Das „Eintauchen in die unterschiedlichen Angstgesichter des europäischen Films“ klingt spannend. Geht es hier darum, ein Spektrum der Angst herzu- Filmstill aus „Bronson“ (GB 2008) von Nicolas Winding Refn zeigen? Oder ein speziell europäisches Spektrum der Angst? Nachtsicht findet heuer zum zweiten Mal statt. Was erwartet das Publikum Man muss das Publikum mit seinen Ängsten konfrontieren: In allen Filmen zwischen Grusel, Splatter und Artfilm, welche Filme stehen am Programm? des diesjährigen „Nachtsicht“-Programms, das hoffe ich zumindest, werden Es geht mir bei der diesjährigen Nachtsicht wie schon 2008 bei der Premiere die Zuseher aus ihrer passiven Beobachterrolle gerissen. Unsere Auswahl unserer Programmschiene darum, spannende, extravagante Positionen des soll herausfordern und verstören, beleidigen und gemein sein; den „Nacht- europäischen Genrefilmschaffens zur Diskussion zu stellen. In unserem Er- sicht“-Besuchern ein geradezu körperliches Gefühl für das Kino, für die Fil- öffnungsfilm JCVD (mit Jean-Claude Van Damme in der Hauptrolle) und der me schenken. Man befindet sich im freien Fall und ist gezwungen, auch sei- britischen Produktion „Bronson“ werden Fragen zu Gewalt, Männlichkeit und ne eigenen moralischen Überzeugungen, die von zu vielen Konsensfilmen Ruhm schillernd, brachial und intelligent beantwortet. Neben Nazi-Zombies immer wieder bestätigt werden, neu zu verhandeln. (in „Dead Snow“), brutalen Jugendlichen (in „Eden Lake“) und einem Mann auf Zeitreise (in „Timecrimes“) soll in diesem Jahr vor allem ein Zentralregisseur Angst und Horror sind ja sehr weitläufige Begriffe. Wenn man davon ausgeht, des europäischen Horrorfilms gefeiert werden: Die Nachtsicht von Crossing dass King Kong vielleicht auch mal ein richtiger Horrorfilm war und den Ein- Europe zeigt in einer Sondervorführung die „Madre“-Trilogie von Mastro Dario bruch der Barbarei in die zivilisierte Welt thematisiert hat, quasi als artifiziel- Argento mit dessen jüngsten Werk „La Terza Madre“ als Österreich-Premiere. les Unbewusstes der Zeit, es gibt da sicherlich unzählige Beispiele. Was sind denn die Themen der Angst derzeit und wie werden die fiktionalisiert? Geht’s bei der Nachtsicht um mehr als das Horror-Genre? Was sind denn die Angstthemen gibt es viele. Aber ich würde das Spektrum der Nachtsicht Genres der Angst? Und: Ist es leicht, aus diesem Genre des europäischen Films nicht nur auf die Angst reduzieren, obwohl einige Filme darin, im Besonde- eine Auswahl zu treffen? ren „Eden Lake“ und „Dead Snow“, mit gesellschaftlichen Ängsten, andere Die Nachtsicht setzt sich, wie man auch bei der diesjährigen Selektion sehen wie Argentos „Madre“-Trilogie inszenatorisch erhaben und in umwerfender kann, nicht nur aus Horrorfilmen zusammen, sondern will das europäische Ästhetik mit Urängsten jonglieren. Andere Filme des Programms, wie etwa fantastische Kino in all seinen Facetten zeigen. Dazu gehören Gewaltstudien JCVD und „Bronson“ haben mit dem konventionellen Angstbegriff wenig zu ebenso wie Thriller und Krimis: Das Angebot, also die Jahresproduktion be- tun, sprechen eher über Inszenierungen von Brutalität. stimmt dabei natürlich die Auswahl. Es freut mich persönlich sehr, dass es im Verlauf der letzten Jahre einen Paradigmenwechsel in der gesamteuro- In einem typischen Horrorfilm trifft die Angst schnell einmal auf sexuelle päischen Produktionslandschaft gegeben hat: Mehr und mehr Unternehmen Stereotype. Welchen Blick haben Sie auf diesen Zusammenhang? trauen sich jetzt wieder, jungen Regisseuren mit Ideen für Genrefilme unter Gerade in der „Nachtsicht“ darf politische Korrektheit keinen Platz haben. die Arme zu greifen und deren Projekte zu finanzieren. Man kann diese Um- Hier wird mit Stereotypen lustvoll gespielt, teilweise werden sie auch provo- stellung in Europa allerdings nur vollständig begreifen, wenn man einen glo- kant zugespitzt. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass sich die Besucher- balen Strukturwandel mit ins Gespräch bringt: In den USA sind durch Pro- Innen des Festivals – ob männlich oder weiblich – dadurch beleidigt oder ver- duktionen wie „Hostel“ oder „Saw“ gewisse Wahrnehmungsgrenzen eingeris- letzt fühlen: Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass man mit dem Gang sen worden: Vor diesen Filmen ist der Konsum vor allem von härteren und in einen Nachtsicht-Film eine dunkle, archaische Welt betritt, in der gesell- brutaleren Horrorfilmen vorwiegend männlichen Jugendlichen zugeschrieben schaftliche Ideale oder Moralkodizes ihre Wirkkraft verlieren müssen. • worden. Nur mit denen lässt sich allerdings der große Kassenerfolg nicht erklären: Also muss es ein weitaus größeres Publikum als bisher angenom-

20 April 2009 BEZAHLTE ANZEIGE BEZAHLTE

Eröffnungsfilme und Nightline Am Montag, 20. April 2009 eröffnet Crossing Europe mit vier Filmen, die exemplarisch für FRUCHTGENUSS die Vielgestaltigkeit des europäischen Filmschaffens stehen: „Home“ (CH/F/B 2008) von Der attraktivste Leerstand Tribute-Regisseurin Ursula Meier – eine moderne Gesellschaftsfarce vom Leben an einer des Monats April! Autobahn, „Muezzin“ (A 2009) vom Oberösterreicher Sebastian Brameshuber, eine Doku über Muezzins, die in Istanbul am nationalen Gebetsrufwettbewerb teilnehmen. Sowie die brillante Beziehungsstudie „Alle anderen“ (D 2009) von Maren Ade, die bei der Berlinale mit zwei Silbernen Bären ausgezeichnet wurde. Zu später Stunde startet mit der Action- Satire und Hommage an Jean-Claude van Damme „JCVD“ (F/B/LUX 2008) die im letzten Jahr etablierte Festivalschiene NACHTSICHT. Die tägliche NIGHTLINE im Festivalzentrum eröffnen am 20. April „Bunny Lake“ (A) und „DJ Klub“ (A).

Wettbewerb und Panorama Das Crossing Europe Filmfestival Linz 2009 präsentiert insgesamt 177 handverlesene Spiel- , Dokumentar- und Kurzfilme aus 30 Ländern – ein Großteil davon als Österreichpremie- Foto: Sabine Stuller ren. Im PANORAMA EUROPA laufen Arbeiten u.a. von Regiegrößen wie Jerzy Skolimowski und Claire Denis. Neben vielen Highlights der vergangenen Festivalsaison sind zahlreiche Teil 24: Hohe Straße 72 Als etwas Besonders kann man den Leerstand des Monats April dokumentarische Arbeiten zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen zu sehen. durchaus bezeichnen: Ein schmuckes, wenn auch bisschen sanie- rungsbedürftiges Einfamilienhaus mit Garten. Auch die Lage am Extra Europa Fuße des Pöstlingberges, in der Hohe Straße 72, spricht für sich. Filme, Festivalpräsentationen und musikalische Live-Acts aus der Türkei, Schweiz und Dieses Objekt ist seit mindestens April 2008, der Entdeckung Norwegen sind Programmteil für EXTRA EUROPA, einem Projekt von Linz09 Kulturhaupt- durch „Fruchtgenuss“, unbewohnt. stadt Europas, u.a. die Schweizer Tribute-Gäste Ursula Meier & Lionel Baier, das Aus der Serie „Aus dem Bildarchiv von Fruchtgenuss – die at- Panorama-Special Young Turkish Cinema sowie OK Artist in Residence Inger Lise Hansen traktivsten Leerstände von Linz auf einen Blick! Tausche Luft ge- aus Norwegen. gen Kunst!“ Kontakt: [email protected]

Mehr Informationen unter www.crossingeurope.at

April 2009 21 Walter Kohl hat im März das Purimspil im Cembran Keller besucht.

„WENN UNSER LAGE IS GUT, UNSER LAGE IS SCHLECHT …“ Text Walter Kohl Foto Nick Mangafas

sen-Nebenlager und nun Vertriebs- und Lager-Stätte des Genussmittels Wein. Der schwere Hefe-Odeur der Weinproduktion und die Naziverbrechen kle- ben wie Schimmelpilz am kalten Gemäuer. David Maayan schiebt noch ein paar Schichten darüber, Lust und Karnevalsspektakel werden durchdrun- gen von den Bildern der Shoa, die wie nebenbei auftauchen, als am Publikum vorbeihuschende Gestalten in blau-grauen Häftlingslumpen, oder ausgemer- gelt im feuchten Sand liegend, an die kalten Mauern gepresst, irgendwie leer, wie weggeworfen, wie ausgelutschte und zwecklos gewordene bloße Hüllen von Menschen. Subjekte, die man der Subjekthaftigkeit beraubt hat.

Der modus operandi der Inszenierung ist das Transitorische, das Vorüberge- hende, das Nicht-Stabile. Die Choreographie dazu ist komplex und von ho- her Genauigkeit, etwa wenn zu Beginn Zuseher und Schauspieler in Grup- pen aufgeteilt durch die Keller geführt werden. Diese Kunst der Führung von Menschenmassen macht einen gruseln wegen der Assoziationen zur perfiden Präzision, mit der die nationalsozialistischen Endlöser, die Eich- männer unserer Vätergeneration zwecks Vernichtung Menschenmassen be- Purim, ach ja, sagte ein Wiener Freund, als ich ihm erzählte, dass ich in Linz wegten über einen ganzen Kontinent. Und dazu flimmert im Cembran Kel- das Purimspil von David Maayan, Joshua Sobol und Ida Kelarova gesehen ler die österreichische Identität in Form von „Schifoaaahrn“-Videos über die hatte. Ich war vor ein paar Tagen erst beim Purimfest im Tempel, sagte er, modrigen Ziegelwände ... es war wunderschön, die Kinder haben geratscht, Lärm, Lachen, Trubel. Er Mit diesem leichthändig hingestellten Spiel mit Verschiebungen und Über- grinste: Wir Juden müssen zu Purim so lange Wein trinken, bis wir nicht lagerungen, frei von allen Deutungsschlacken, hat Linz09 etwas nach Ober- mehr wissen, wie wir heißen, sagte er, und ich war nicht sicher, ob er es österreich gebracht, das man so hier nur selten zu sehen bekommt. Stücke, ernst meinte. Dann verdüsterte sich die Miene des Mannes, der als Kind ein in denen so heutig eine Geschichte erzählt und zugleich mit-erzählt wird, Nazi-KZ überlebt hatte, und er knurrte: Julius Streicher hat in seinem Hetz- dass es kein geeignetes Instrumentarium gibt, um das zu erzählen, was blatt „Der Stürmer“ geschrieben, seht die Juden, wie sie feiern und toben, erzählt werden müsste, finden sich nicht oft auf Linzer Bühnen. weil Haman (der Bösewicht in der biblischen Esther-Geschichte, um die es im Stück geht) und seine Söhne aufgehängt wurden! Der Raum reicht nicht aus, das phänomenale Ensemble gebührend zu lo- So eine bipolare Befindlichkeit, von der ich nicht weiß, ob sie nur meinem ben, die Autoren, die Regie, die Musiker, die Sänger und das ungemein Freund mit seinen schrecklichen Kindheitserinnerungen eigen ist, oder ob wichtige Personal rundherum, das ständig Wein nachschenkt, roten, Zwei- sie die generelle Grundierung dieses jüdischen Halbfeiertages bildet, arbei- gelt, aus österreichischer Produktion, und das die Zuseher mit Süßigkeiten tet die Linzer 09-Inszenierung beeindruckend und überzeugend heraus. wie den köstlichen Haman-Taschen versorgt. „Die Musik ist wunderschön, „Wenn unser Lage is gut, unser Lage is schlecht, wenn unser Lage is schlecht, die Worte voller Schmerz“, sagt einer der Sänger/Schauspieler gegen Ende unser Lage is gut …“, deklamiert David Wurawa in der Rolle des Mordechai, des Abends in einem von vielen tief berührenden Augenblicken. Mit die- Esthers Cousin. Es ist der Satz, der alles aufreißt und alles umfasst, was die- sem Satz habe ich meinem jüdischen Freund geantwortet, als er mich frag- ses Stück – mit Erfolg – transportiert. te, wie die Aufführung war.

Fluchen und Völlern, melancholisches Singen und Kindertrubel, anarchi- Ich erlaube mir abschließend ein subjektives Resümee: Nach dem Abend scher Mummenschanz und herzerweichende Wehmut ob der geraubten, mit dem Purimspil ist die ganze Nacht hindurch eine wahnwitzige Überfül- vernichteten Vergangenheit, das alles schichtet sich übereinander und ver- le von irren, wirren Träumen durch meinen unruhigen Schlaf gepurzelt. mischt sich mit einer düsteren die Shoa evozierenden Bilderflut. Dabei wird Dies deute ich so, dass die gleichermaßen lebens- wie todessatten Bilder nicht belehrt, wird nichts behauptet. Es wird einfach ein Kunstwerk einem und Lieder und Gerüche aus dem Cembran Keller in meinem Hirn weiter – großteils erstaunlich jungen – Publikum gezeigt, prall und sinnlich, fröh- gearbeitet haben. Und das ist das Schönste und Großartigste, was Theater lich und gespenstisch, mit Überwältigungsschüben in Richtung Zuseher- zu leisten imstande ist. • schaft. Ein prozessuales und schönes, ein gleichzeitig robustes und fragiles Kunstwerk. Todtraurig ist dieses Stück in seinem Kern, ja, todtraurig. Aber, Walter Kohl ist Autor und lebt in Eidenberg. und das ist die Magie von Theater, von gelungenem Theater, es entlässt einen freier, weiter, offener, und, so seltsam es klingt, beglückt. Der Cembran Keller ist der perfekte Ort für dieses Spiel. Diese Stollen sind selbst in hohem Maße bipolar markiert, als Luftschutzkeller und Mauthau-

22 April 2009 Im Theater Phönix wird „wohnen. unter glas“ vom Ober- AUSSCHREIBUNGEN österreicher Ewald Palmetshofer gespielt, eines der derzeit Einreichfrist: spätestens Mitte April meistgespielten Stücke auf deutschsprachigen Bühnen. Stipendien für Ferialvolontariate von Studierenden /Journalismus Damit praxisorientierte Studierende an österreichischen Universitäten journalistische Erfahrungen sammeln kön- nen und um ihnen Wege in die journalistische Praxis zu öffnen, vergibt das KfJ Stipendien für einmonatige Prakti- VIEL SPRECHEN, ka bei österreichischen Medien. Für ein einmonatiges Volontariat erhalten Sie EUR 508,–. Jede Person kann nur einmal ein Stipendium erhalten. ALLES MEINEN Info: www.kfj.at Text tb Foto Christian Herzenberger Einreichfrist: 17. April item-Kunstförderpreises für Malerei Infos: www.item.info/de/aktuell/item_kunst- preis_2009.html zu entwickeln, über „Kreuzungen, an denen einer Einreichfrist: 30. April Die Linzer IRIS 2009 – Umweltpreis der Stadt Linz einfach abbiegt“. Es begleiten die drei Protagonist- Gewünscht sind Einreichungen, die für die Umwelt und Innen: Unfähigkeit zum Genuss, emotionale Ver- damit für uns alle ein Gewinn sind. Das heißt, die positi- störung, keine Höhepunkte im (Liebes-)Leben. Man ven Auswirkungen der Projekte auf Linz beziehungsweise spricht in Sätzen, die nicht ganz werden wollen, den Lebensraum Stadt müssen klar erkennbar sein. in Wörtern, die sich in den Körpern der Protago- Infos: www.linz.at/umwelt/3923.asp nisten selbst erst beim Sprechen zusammenzusu- Einreichfrist: vor April chen scheinen. Und die manchmal, während des Frauenfrühlingsuniversität (FFU09) 03.–08. April Sprechens, sprunghaft ihre Farbe wechseln. „Kri- Ziel der Frauenfrühlingsuniversität ist es, einen Raum für tisch war das zwischen uns. Links“ ist so eine Pas- Frauen und Transfrauen jedes Alters und jeder Herkunft zu schaffen, Wissen zu teilen, Diskriminierungen zu ent- sage, die andeutet, wie viel Meinen in einer Ana- decken und (Frauen-)Bilder und Normen nicht als gege- lyse stecken kann und wie wenig tatsächliches ben hinzunehmen sondern zu hinterfragen. Dementspre- Sagen sich hinter den verschluckten Bedürfnis- chend suchen wir Referentinnen, die zu den Themenach- sen auftut. Denn was im Stück inhaltlich fast ide- sen „Let’s stop sexism: meine Rechte gegen Diskriminie- ologiefrei daherkommt, als Beziehungsanalyse und rung“, „Frauen in Bewegung: Aktion und Aktionismus“, klischeehafte Konsumkritik, als sogenannte „So- „Frau in der Technik – Frau in den Medien: verkehrte Welt(en)?“ & „Dauerbrenner“ einen Workshop halten. zialstudie“, wird gerade durch eine unfreiwillig Infos: www.frauenuni.net. komische Sprache auf eine Ebene der Kritik ge- hoben, die von nichts weniger als vom „gänzlich Einreichfrist: 30. April Graphikwettbewerb – Tabakindustrie ködert Kinder kapitalisierten Menschen“ und seiner emotiona- StudentInnen der Fachrichtung Grafikdesign von Univer- len Verarmung handelt. Beiläufige Satzfragmente sitäten, Akademien, Fachhochschulen und Fachschulen und emotionale Wirtschaftlichkeit schaffen jene Judith Richter, Simon Jaritz und Lisa Fuchs – unter Glas im deutschsprachigen Raum sind aufgerufen, Plakate zu Leerstellen und Leerläufe, die die wahre Beklem- entwerfen, die das Thema Tabakindustrie ködert Kinder Das Stück beginnt mit einer kleinen Dialogkom- mung der drei Mittdreißiger eröffnet: Babsi sehnt illustrieren. Für die ersten fünf Plakate ist ein Preisgeld position des Wortes „Du“. Babsi und Jeannie, zwei sich nach körperlicher Nähe, Jeannie nach dem von insgesamt EUR 10.000,– ausgeschrieben. Jedes der fünf Gewinnerplakate wird in einer größeren Auflage der drei ProtagonistInnen des Stückes „wohnen. „richtigen Wohnen“, das wohl die angestrebte Ehe gedruckt und auf öffentlichen Plakatwänden gezeigt. unter glas“ richten zuerst ihr „Du“ ins Publikum. inkludiert. Max hingegen philosophiert sich eine Infos: www.forum-rauchfrei.de Was als Ansprechen eines möglichen Gegenübers Weltsicht zusammen, die in ihrer Empörung in je- Einreichfrist: 19. Mai beginnt, kippt schnell in ein „Du“ der vielerlei Va- dem Moment an die gläserne Decke des eigenen Konsum als BürgerInnenpflicht rianten: Die beiden verfallen in ein „Dududu“, das Egos stößt. Was übrig bleibt: Das illusionslose War- Ausschreibung von IG BILDENDE KUNST und poolbar- gleich zu Beginn eine Art kindlichen Regress der ten auf den Messias – in aller postmodernen Zer- Festival 2009 steht ganz im Zeichen der Folgen jener beiden Figuren andeutet. Der äußerlich sich als rissenheit. Äußerst gelungene Inszenierung, The- globalen finanztechnischen Konstruktionen, die im intellektuell überlegen gebende Max, der dritte im atertipp! Herbst 2009 begonnen hatten, in sich zusammen zu bre- Bunde, betritt die Bühne und beginnt einen sei- chen. Staaten wetteifern darum, wer der Wirtschaft die besten Standorte bieten kann – zu Lasten der lokalen ner „inneren“ Monologe. Er spricht über seinen frü- Über den Zusammenhang von Individuum und Wirtschaft, der SteuerzahlerInnen, der Umwelt, der Ethik. her geäußerten Anspruch von etwas „Großem“, und Postmoderne, von Begehren, Versagen und dem Von der Realität der Welt abgekoppeltes Finanzmarketing „darunter gerutscht“ zu sein, was er weiterredend schönen Rest des coolen, kapitalisierten Menschen hatte solides, altmodisches Wirtschaften und das Schaf- und weiterdenkend auf „einfach drunter rutschen“, gibt das Programmheft Auskunft – inklusive eines fen von nachhaltigen Werten abgelöst. ... „drunter rutschen unter das emotionale Mittelmaß“ Interviews, das Julia Engelmayer mit Ewald Pal- Infos: www.poolbar.at, fixiert – beinahe pedantisch verklemmt. metshofer geführt hat. • www.poolbar.at/downloads/Wettbewerb mit Auszügen aus dem letzten Newsletter von FIFTITU% – Drei Freunde, die einst das gemeinsame Wohnen „wohnen. unter glas“ noch bis 12. April im Theater Phönix. Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst & Kultur in OÖ. verbunden hat, treffen einander wieder. Sie reiben Anmeldung per Email an [email protected] sich an einer gemeinsamen Geschichte – und der nunmehrigen Sprachlosigkeit der wirklichen Be- dürfnisse. Man redet, man denkt nach. Über die ge- meinsamen Verhältnisse, übers gemeinsame Woh- nen. Wohin man gekommen ist. Man denkt nach übers Ausbrechen, Verlassen werden, darin ver- sagt zu haben, sich „eine Vision, eine Perspektive“

April 2009 23 BEZAHLTE ANZEIGE