Downloads/Wettbewerb Mit Auszügen Aus Dem Letzten Newsletter Von FIFTITU% – Drei Freunde, Die Einst Das Gemeinsame Wohnen „Wohnen

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EDITORIAL spotsZ steht im April ganz im Zeichen von Festivals und der vielseitigen Kulturhauptstadtjahr beständiges, beinahe schon angstmachendes Thema Ausgestaltung von bildender Kunst. Zu Beginn werden dementsprechend in der Stadt ist. Und, an dieser Stelle: Editorial-LeserInnen können gewin- zwei Ansätze von Kunst vorgestellt, die beide einen avantgardistischen An- nen – nämlich zwei Festivalpässe zu Crossing Europe. Die Frage, die es zu satz verfolgen, aber naturgemäß, könnte man sagen, verschiedenen Festivals beantworten gilt: Wie heißt das zuletzt abgesagte Linz09-Großprojekt? Die zugeordnet, verschiedene Ausprägungen annehmen: Zum einen berichtet richtige Antwort bitte an [email protected] – mit ein bisschen Glück gehö- Florian Huber über die Ausstellung „Georg Jappe“, die im Rahmen des Poe- ren Sie zu den GewinnerInnen und werden bis zum 10. April von der Re- sie-Festivals „Für die Beweglichkeit“ gezeigt wird und das als avantgardisti- daktion verständigt. sches Werk als „vielstimmiger Kommunikationsprozess Spuren in der Um- gebung hinterlässt“. Zum anderen berichtet Tanja Brandmayr vom „Pilotpro- Der „Rest“ in spotsZ besteht aus Veranstaltungsbesprechungen von Linz bis jekt Auwiesen“, das als unterschwellig angelegte Kunst vor allem Wahrneh- Wels, von Musik bis Theater, von Partizipation bis Bühne. Besonders hervor- mung und Kommunikationsprozesse fördern soll – und ein Kunstverständ- gehoben sei hier die Veranstaltungsreihe „what you really need“ des Me- nis, das bereits in den 70er Jahren Kunst als Teil des alltäglichen Lebens dienkulturhauses Wels, das sich noch mehrere Wochen spartenübergrei- verstanden werden wollte. Ganz diesen avantgardistischen Formen des Un- fend Themen zwischen Kunst und Leben widmen wird – Norbert Trawöger spektakulären entgegen gesetzt widmet sich Maren Richter (mr) einer Be- schreibt dazu. Weiters hervorgehoben sei ein Beitrag über den neuen Ver- sprechung der Ausstellung „Biennale Cuvée“, die sich als „Weltauswahl der anstaltungsort „Stadtkeller“, der weder fortgehfreudigen LinzerInnen noch Gegenwartskunst“ zwar sicherlich selbst ironisiert, andererseits doch mit kulturinteressierten Menschen mit Internetanschluss entgangen sein kann den internationalen, vorwiegend asiatischen Biennalen beschäftigt, die „Grad- – Wiltrud Hackl berichtet über einen Ort, der wie aus dem Nichts jede Wo- messer, Trendsetter und Bühne sowohl für aufstrebende KünstlerInnen als che mehrere Veranstaltungsankündigungen aus verschiedensten Interessens- auch für etablierte Positionen“ sind. zonen per Mail ins Haus schickt. Auch als Festivalbeitrag in spotsZ findet sich Crossing Europe mit einem Beitrag über die „Nachtsicht“, eine Schiene, die Markus Keuschnigg als Schönen April wünscht die spotsZ Redaktion (Horror)Genrefilmreihe innerhalb des Festivals etabliert hat. Anlass für die- [email protected] ses Interview war die interessante Absicht, ein „Eintauchen in unterschied- liche Angstgesichter des europäischen Films zu ermöglichen“. Interessant deshalb, zumal über diesen Ansatz vielleicht auch Aufschlussreiches und * spotsZ gibt’s seit Oktober 2006 als monatlich erscheinendes Printmedium für „Kunst, Kultur, Andersartiges über Europa und Identität zu erfahren ist, das ja speziell im Szene und Linz“. Alle bisherigen Ausgaben sind nachzulesen unter www.servus.at/spotsz BEZAHLTE ANZEIGE BEZAHLTE INHALT Postwurfsendung von Jürgen O. Olbrich in Auwiesen, siehe Seite 5. Impressum _FESTIVAL spotsZ – Kunst.Kultur.Szene.Linz Das ausgefaltete Werk 4 Herausgeber, Medieninhaber: Kunst in homöopathischen Dosen 5 Verein spotsZ – Tanja Brandmayr, Sabine Funk, Dunkle und archaische Welt 20 Manuela Mittermayer Postadresse: Schubertstr. 45, A-4020 Linz Internet: www.servus.at/spotsz _BILDENDE KUNST Redaktion: Tanja Brandmayr (tb), Sabine Funk (sf), Weltauswahl der Gegenwartskunst 6 Manuela Mittermayer (mm) – [email protected] What you really need 18 Veranstaltungskalender: Sabine Funk, Tanja Lattner – Merhaba! 19 [email protected] MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Wiltrud Hackl, Daniela Herold, _VERANSTALTUNGSRAUM Florian Huber, Walter Kohl, Maren Richter, Rolf Touzimsky, Stadtkeller und Landschaftsparcour 8 Norbert Trawöger, Elisabeth Zach. Die Rechte der Texte liegen bei den AutorInnen. Die AutorInnen sind für den Inhalt verantwortlich. _MUSIK Die Bildrechte liegen bei deren UrheberInnen. take over, die Dritte 17 Cover: Jürgen O. Olbrich Layout: Elisabeth Schedlberger _THEATER Druck: Trauner, Linz Viel sprechen, alles meinen 23 Vertrieb: spotsZ wird von der Redaktion vertrieben. „Wenn unser Lage is gut, unser Lage is schlecht …“ 22 spotsZ: 2 Euro Erscheinungsweise: monatlich _TIPPS Dank an: servus.at Hot-spotsZ 9, 16 Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: spotsZ ist ein monatlich Kalendarium 10 erscheinendes Printmedium für „Kunst, Kultur, Szene und Linz“. Ausstellungen 12 E-Musik/Oper 13 „Wo gibt's spotsZ?“ DJ-Lines/Partys 13 ... spotsZ liegt an folgenden Orten ständig auf: Aquarium, Buchhand- lung Alex, Cafe Meier, Druzba/KAPU, Gelbes Krokodil/Moviemento, La Theater/Tanz 14 Bohème, Stern/Citykino, Strom/STWST; außerdem ist spotsZ in zahl- Kinder-/Jugendprogramm 15 reichen anderen Lokalen, Gaststätten, Kunstinstitutionen und Kino 15 Kulturveranstaltungsorten, wie Museen, Bühnen, Galerien, Kinos, etc. Ausschreibungen 23 in Linz und darüberhinaus erhältlich. _SONSTIGES LinzSupervision – Linz an der Donau 7 Fruchtgenuss 21 spotsZ wird gefördert von der Stadt Linz und vom Land OÖ. Kooperationen mit Kunstmuseum Lentos, Festival der Regionen, Linz09, Galerie der Stadt Wels, Youki, Schlachthof Wels, waschaecht, Stadt Wels. Ja, genau! Und wer trotzdem zahlen will: spotsZ ist ein monat- liches Printmedium für Kunst und Kultur mit dem Fokus auf lokale Produktionen von freien Szenen in Linz und Umgebung (www.servus.at/spotsz). Die Abos sind preislich gestaffelt als normales Bestellabo (EUR 40.–), Förderabo (EUR 80.–) und Aufbauabo (EUR 120.–). Ein spotsZ-Abo beinhaltet 10 Ausgaben ab Bestelltermin, incl. Post- versand. Bestellung per Mail bzw. Geldüberweisung: [email protected], Oberbank, BLZ 15000, KTO 711 147 710. Im Betreff bzw. Verwendungszweck Art des Abos eintragen. -Abo. Weil Qualität ihren unbezahlbaren Wert hat. Das von Christian Steinbacher kuratierte Poesie-Festival „Für die Beweglichkeit“ zeigt im Rahmen einer Werkschau in MAERZ-Galerie und StifterHaus von 1. bis 19. April Arbeiten von Georg Jappe. DAS AUSGEFALTETE WERK Text Florian Huber Foto Lili Fischer tage, das Jappe seinem in der Ausstellung sichtbaren Schreibtisch aus Kin- dertagen verdankt, entspringt dieser Idee. „Jappe erfährt die Spuren des Schnitzmessers, die Aureole von Rotweinrändern, die Schmutzpocken ver- klebter Überbleibsel als Zeichen gelebten Lebens, das in dem Möbel steckt. Jede Tischplatte hält ihre eigene Geschichte fest, ob darin nun eine umgesto- ßene Kanne Tee oder ein geborstener Riss tragende Rollen spielen.“ (Manfred Schneckenburger). Beim Schreiben wird das bereits Geschriebene sichtbar. Schreiben ist Wie- derholung. Schrift prägt sich in einen vermeintlichen Untergrund, der sei- nerseits bereits von Schrift strukturiert ist. Ein Ursprung ist nicht auszu- machen. Die Kunst kennt keinen Ursprung. Lediglich verzweigte Genealo- gien. Das „Tun“ macht sich bei Jappe bemerkbar als chronologische Fort- schreibung der Ereignisse als Leporello oder Schreibtischblätter, die zwar ein Datum, Verortung (Situation), aber wie Lektüre weder Anfang noch En- de kennen. Man weiß nie mit Sicherheit, wo man anfangen soll, wie man Orientierung erlangen kann. Das macht die Auseinandersetzung mit seinem Werk so lohnend. • „Haiku“ von Georg Jappe auf Foto von Lili Fischer „Wörtliche Poesie“ (Lyrik, Haiku) steht gleichberechtigt neben „optischen“ Florian Huber lebt und schreibt in Wien. und „akustischen“ Auseinandersetzungen (Ornithopoesie). Diese vom Künst- ler getroffene Werkeinteilung spiegelt sich in der von Steinbacher gemein- sam mit der Hamburger Künstlerin Lili Fischer (Jappes langjähriger künst- lerischer Weggefährtin) entwickelten Ausstellungskonzeption. Während das StifterHaus die Künstlerbücher, Jappes Arbeiten zu Landschaften und seine Kaligramme zeigt, wird die MAERZ-Galerie Gelegenheit bieten, den akusti- schen Arbeiten von Jappe nachzuhören. Daneben zeigt die Galerie eine re- Für die Beweglichkeit. präsentative Auswahl seiner Schriftbilder. Beide Ausstellungen bieten so- Die Tage der Poesie stehen 2009 unter dem Motto „Notizen, Ränder, Nomaden“. mit die einzigartige Gelegenheit, das Werk des 2007 verstorbenen Jappe in all seinen Aspekten differenziert erfahren zu können. Dabei wird schnell Werkschau Georg Jappe Die Ausstellung läuft von 01. bis 19. April, täglich außer Mon- deutlich, dass es dem Künstler um mehr als eine bloße Vermittlung zwi- tag. StifterHaus: 10.00–15.00 h, MAERZ: 12.00–17.00 h. schen verschiedenen künstlerischen Sphären ging. Poesie-Tage 15. bis 18. April. Programmpunkte sind unter anderem: Die vom Künstler selbst getroffene Gattungseinteilung erweist sich im Rah- men der Werkschau als brüchig. Sein poetisches Tun scheint durch eine Von den Transformationen: Textmaschine von Jean-Pierre Balpe; Lesung von Péter Es- Durchlässigkeit gekennzeichnet, die die Hierarchie sinnlicher Wahrnehmung terházy; Performance von Blablabor. 15. April, 19.30 h, KV MAERZ suspendiert. Dieser Kunst ist stets daran gelegen, das Optische im Akusti- schen aufzuspüren, das Literarische im Gesang der Vögel, das Bildhafte im Z.B. das Gedicht: Lesungen von Ann Cotten, Franzobel, Ilse Garnier (Projektionen), Ot- Schreiben und so fort. Konsequent bearbeitet ihr Verfasser

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