BDWM TRANSPORT AG GESCHÄFTSBERICHT 2017 Impressum Herausgeber: BDWM Transport AG, Bremgarten Fotos Titel, Porträts «141 Dienstjahre»: Michael Briner Gestaltung: Büro Brugg GmbH, Brugg Druck: Kasimir Meyer AG, Wohlen

BDWM Transport AG Zürcherstrasse 10 5620 Bremgarten 056 648 33 00 Bahnreisezentrum 0800 888 800 bdwm.ch

2 BDWM Transport AG 2017 INHALT

Geschäftsbericht 2017 der BDWM Transport AG 16. GESCHÄFTSJAHR

Berichte Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Vorwort des Verwaltungsratspräsidenten und des CEO/Direktors 5 Berichte aus den Ressorts 11

141 Jahre Bremgarten–-Bahn – 141 Dienstjahre 1876 wurde die Bremgarten–Dietikon-Bahn eröffnet. Nach 141 Jahren des erfolgreichen Betriebs geht die BDWM Transport AG, ihre heutige Betreiberin, nun die Fusion mit der Wynental- und Suhrentalbahn AG ein und wird künftig Teil der neuen Verkehr AG sein. 141 ereignisreiche Jahre, in unseren Porträts repräsentiert durch zehn Mitarbeitende, die zusammengezählt seit 141 Dienstjahren im Einsatz für die BDWM Transport AG stehen. 4, 6, 8,10,12

Finanzbericht und Rechnung Finanzbericht 14 Bilanz und Erfolgsrechnung 16 Geldflussrechnung und Eigenkapitalnachweis 18 Bewertungsgrundsätze 19 Erläuterungen 20 Weitere Angaben zur Jahresrechnung 23 Bilanz und Erfolgsrechnung (Konzern) 24 Geldflussrechnung und Eigenkapitalnachweis (Konzern) 26 Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze (Konzern) 27 Erläuterungen (Konzern) 28 Weitere Angaben zur Jahresrechnung (Konzern) 30 Revisionsberichte 31 Versicherungsbestätigung Betriebshaftpflicht 33

Corporate Governance Kodex 34 Organisationsreglement 35 Vergütungsreglement des Verwaltungsrats 38 Vergütungsreglement der Geschäftsleitung 39 Ausweis der Vergütungen an die Leitungsorgane 41 Der Verwaltungsrat 42 Die Geschäftsleitung 43

BDWM Transport AG 2017 3 Adolf Hegglin, Leiter Rollmaterial Warum ich zur BDWM kam: Aus Freude an Mechanik und Bahnen. Mein eindrücklichstes Erlebnis: Als wir die Zustimmung zum Erhalt der BDe 8/8 und zu ihrem Umbau zum Event-Zug erhalten haben.

Evelyne Meier, Personalassistentin Warum ich zur BDWM kam: Ich habe vom guten Arbeitsklima hier gehört. Mein eindrücklichstes Erlebnis: Als unsere «kleine» Bahn die Ausschreibung für die Limmattalbahn gewonnen hat.

4 BDWM Transport AG 2017 VORWORT

Von Mathias Meyer, Präsident des Verwaltungsrats, stellt. Insbesondere wurden die Unterschiede zwischen einer und Dr. Severin Rangosch, CEO/Direktor Management Holding und einer Fusion vertiefter analysiert, wobei steuerliche, gesellschafts- und verkehrsrechtliche so- wie vor allem auch finanzielle Aspekte geprüft wurden. Das Resultat: Der Lenkungsausschuss empfahl eine Fusion. Der Geschätzte Aktionärin Regierungsrat ist dieser Empfehlung im November 2017 nun Geschätzter Aktionär gefolgt, und auch die beiden anderen Hauptaktionäre be- grüssen die Fusion. Wir dürfen 2017 als ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr be- Die Fusion bringt gegenüber der heutigen Organisation oder zeichnen. Es war besonders geprägt durch die Vorarbeiten einer Management Holding verschiedene Vorteile: zur bevorstehenden Fusion mit der Wynental- und Suhren- • Die Strukturen sind schlanker und die Synergien grösser, talbahn AG (WSB) und zum Grossprojekt Limmattalbahn. damit steigt auch das Kostensenkungspotential. • Der Aufwand für die Umsetzung ist kleiner. Projekt «Wasserschloss» – der Weg zur Fusion • Die Phase der Unsicherheit für die Mitarbeitenden ist Der Regierungsrat des Kantons Aargau forderte zusammen kürzer; eine gemeinsame Unternehmenskultur kann ra- mit anderen Grossaktionären im Rahmen seiner Eigentümer- scher etabliert werden. strategie von seinen Bahnunternehmen BDWM und WSB die • Alle bisherigen Aktionäre werden automatisch Aktionäre Entwicklung und Quantifizierung gemeinsamer Organisa­ der fusionierten Gesellschaft, so dass keine weitere Berei- tionsstrukturen mit den Zielen, die Effizienz zu steigern und nigung der Aktionärsstruktur notwendig ist. Synergien zu realisieren. • Die neue Gesellschaft ist für die künftigen technischen, Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der WSB und organisatorischen und finanziellen Herausforderungen der BDWM, erarbeitete daraufhin eine Empfehlung. Als noch besser aufgestellt. ­deren Fazit beantragte die Arbeitsgruppe eine abgestufte • Mit der Fusion erfolgt eine Stärkung und Professionali- ­Variante der vertieften Zusammenarbeit mit dem Endziel sierung des Unternehmens. ­einer späteren gemeinsamen Management Holding. Die neue Gesellschaft, bestehend aus den beiden fusionierten Ende Oktober 2016 haben dann die Haupteigner abweichend Bahnen und den separaten Busbetrieben, beschäftigt insge- vom Antrag der Arbeitsgruppe entschieden, dass die Unter- samt 550 Mitarbeitende, bei 106 Millionen Franken Umsatz nehmen ohne Zwischenschritte zeitnah eine Management und 30 Millionen Fahrgästen pro Jahr. Damit wird sie zu Holding gründen sollen, in der die zentralen Dienste beider ­einem der grösseren Bahn- und Busunternehmen der Schweiz. Bahnen anzusiedeln seien. An den Generalversammlungen der beiden Bahnen im Juni Im August 2017 erweiterte der Kanton Aargau den Auftrag 2018 soll die Fusion von den Aktionären rückwirkend per dahingehend, es sei auch die Weiterentwicklung der neuen 1.1.2018 genehmigt werden. Organisation zu einer Fusion abzuklären. Daraufhin hat der Lenkungsausschuss, bestehend aus desig- Sanierung Bremgarten West–Wohlen 2. Etappe niertem CEO und Verwaltungsräten beider Bahnen, weitere Die zweite Etappe der Sanierung der Bahntrasse zwischen Abklärungen getroffen und ein Reorganisationskonzept er- Bremgarten West und Wohlen konnte ebenfalls erfolgreich

BDWM Transport AG 2017 5 Silja Vollenweider, Sachbearbeiterin Finanzbuchhaltung Warum ich zur BDWM kam: Im Stellenbeschrieb hat einfach alles gepasst: Aufgaben, Teilzeit, Unternehmenskultur – und die Nähe zum Wohnort. Mein eindrücklichstes Erlebnis: Eine Führerstandsfahrt!

Markus Hunkeler, Betriebselektriker Warum ich zur BDWM kam: Nach zehn Jahren Praxis als Elektro- monteur suchte ich etwas Neues. Mein eindrücklichstes Erlebnis: Piketteinsatz um Mitternacht wegen eines Personenunfalls.

6 BDWM Transport AG 2017 Vorwort FORTSETZUNG VON SEITE 5

abgeschlossen werden. Die neue Trasse erlaubt uns, schneller Projekt Limmattalbahn zu fahren. Auch geniessen unsere Passagiere den verbesserten Die Umsetzung des Projekts «Betrieb der neuen Limmattal- Reisekomfort auf dem erneuerten Abschnitt sehr. bahn» läuft auf vollen Touren. Unsere Mitarbeitenden sind in Da wir den Betrieb in der Sommerferienzeit – mit spürbar verschiedenen Arbeitsgruppen aktiv, die sich mit der Planung weniger Reisenden – nur für wenige Tage auf Bahnersatz und dem späteren Unterhalt der Infrastruktur befassen. Das durch Busse umstellen wollten, war für die Arbeiten eine Pflichtenheft für das neue Rollmaterial wurde mit der Basel- generalstabsmässige Planung notwendig. Bauleitung, Unter- land Transport AG (BLT) erarbeitet, weil wir uns daraus tiefe- nehmer und unsere Bauabteilung waren gefordert. re Kosten und mehrere Anbieter erhoffen. Im November 2017 Für die dritte und letzte Etappe, die im Sommer 2018 in An- wurden die Limmattalbahn-Fahrzeuge öffentlich ausgeschrie- griff genommen wird, sind bereits erste Vorarbeiten erledigt ben, und wir erwarten die Offerten bis Mitte April 2018. worden. Obwohl noch eine Volksinitiative gegen die Limmattalbahn läuft, gehen die Arbeiten mit unvermindertem Tempo voran, Umbau Bürogebäude Bremgarten weil wir überzeugt sind, dass die Bevölkerung im Limmat- Nach Erhalt der Baubewilligung wurde mit den Abbruch­ tal die grossen Vorteile dieser neuen Stadtbahnlinie für sich arbeiten des alten Dienstgebäudes begonnen. Das neue Büro- erkennt. Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass der Fahr- gebäude wird im Keller das moderne, elektronische Stellwerk plan für den Betriebsstart der Phase zwei von Schlieren bis beherbergen. Dieses löst unser altes, in die Jahre gekommene im Dezember 2022 eingehalten werden kann. Stellwerk ab. Des Weiteren entstehen nun moderne Büroräume zur eige- Limmat Bus AG nen Nutzung oder zur Vermietung. Im Dachgeschoss werden Das Geschäftsjahr 2017 verlief für die zu hundert Prozent im zwei Attikawohnungen gebaut, da Lagen am Bahnhof sehr Eigentum der BDWM stehende Limmat Bus AG erfolgreich. begehrt sind. Wir planen, die heute im alten Bahnhof vor- Es konnte ein sehr guter Reingewinn erarbeitet werden. Das handenen Büroräume ins neue Dienstgebäude zu zügeln. So verbessert unsere Finanzreserven. Da wir den Fahrauftrag in werden wir, wenn dereinst das Bahnhofgebäude neu gebaut Dietikon wie auch jenen in Zofingen in Ausschreibungen ge- wird, nicht teure Büroräume mieten müssen, sondern rich- wonnen haben, benötigen wir diese Reserven, denn die Ver- ten diese im eigenen Gebäude ein. Wir sehen den Bezug der rechnungssätze lassen sich während der meist zehnjährigen ­neuen Büros Anfang 2019 vor. Vertragsdauern praktisch nicht verändern. Für unvorhergese- hene Ereignisse – zum Beispiel Eigenunfälle oder hohe Absen- Planung Bahnhof Bremgarten zen – braucht es ebenfalls diese Mittel. Auch kann die BDWM Die Überarbeitung des noch immer gültigen Nutzungsplans Transport AG der Limmat Bus AG aus ihren freien Mitteln zu des Bahnhofareals kommt Schritt für Schritt voran. Insbe- von der Steuerverwaltung vorgegebenen Zinsen Darlehen zur sondere die Gestaltung der Busparkplätze und der Kurzzeit- Erneuerung der Fahrzeugflotte gewähren. Statt Negativzinsen parkplätze vor dem Gebäude ist aufgrund zahlreicher ver- zu bezahlen, erhalten wir für unsere freien­ Mittel Erträge. schiedener Wünsche nicht einfach zu lösen. Die zentralen Dienste der BDWM erbringen – gegen markt­ Der überarbeitete Nutzungsplan sollte 2019 vorliegen. Mit übliche Verrechnung – Dienstleistungen im administrativen dem Baubeginn rechnet der Verwaltungsrat im Jahre 2021. Bereich für die Limmat Bus AG.

BDWM Transport AG 2017 7 Helene Stierli, Reinigungsfachfrau Warum ich zur BDWM kam: Mein Schwager arbeitete hier, und es gefiel ihm sehr gut. Da habe ich mich auch beworben. Mein ein- drücklichstes Erlebnis: Die erste Einfahrt des neuen Diamant-Zugs.

Mirdas Sabanoski, Buschauffeur Warum ich zur BDWM kam: Wegen des guten Rufs der Firma und wegen der Nähe zum Wohnort. Mein eindrücklichstes Erlebnis: Unmöglich zu sagen: Jeder Tag bringt neue Erlebnisse.

8 BDWM Transport AG 2017 Vorwort FORTSETZUNG VON SEITE 7

Dem Team um Betriebsleiter Sirhan Sinani ist es gelungen, Meisterschwanden transportierten wir im vergangenen Jahr die hohe Qualität der erbrachten Dienstleitung auf dem Platz 561 728 Personen. Dietikon trotz vieler Baustellen im Marktgebiet zu halten und in der Kundenzufriedenheitsumfrage des Zürcher Ver- Mitarbeitende kehrsverbunds (ZVV) von 2017 respektable 75.2 Punkte zu Wir durften auch im abgelaufenen Geschäftsjahr in unseren erreichen. Damit bleibt die Limmat Bus AG im Mittelfeld der beiden Unternehmen 18 Mitarbeitende für langjährige Be- im ZVV aktiven Busunternehmen. triebszugehörigkeit ehren. Es stand ihnen frei, entweder den Da der ZVV den Unternehmen für derart gute Resultate auch Betrag gemäss GAV in die Lohntüte wandern zu lassen oder einen Bonus entrichtet, fällt dieser für unser Unternehmen aber ihren Ferienanspruch zu erhöhen. mit rund 180 000 Franken sehr hoch aus. Ein Teil dieser Im Namen von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung bedan- ­Bonuszahlung (mindestens 33 Prozent) muss vertragsgemäss ken wir uns bei unseren Mitarbeitenden. Täglich versehen sie an die Mitarbeitenden weitergegeben werden. Wir entrichten ihren Dienst zuverlässig und pflichtbewusst. Dies rund um sogar 66 Prozent des Bonusbetrags an die Mitarbeitenden. die Uhr, bei schönem und schlechtem Wetter, bei verstopften Somit wird eine top Leistung auch bei denen, die dafür ver- Strassen und vielen Baustellen. Sie setzen sich dafür ein, dass antwortlich sind, spürbar. unsere Fahrgäste möglichst pünktlich und sicher an ihre Rei- seziele gebracht werden. Einige Kennzahlen Mit den Sozialpartnern, die unsere Mitarbeitenden vertreten, Das Geschäftsjahr 2017 der BDWM Transport AG verlief sehr pflegen wir einen offenen Dialog. Die erzielten Resultate sind erfolgreich. Der Konzern schloss das Geschäftsjahr 2017 mit jeweils so, dass sie von beiden Seiten verstanden, verantwortet einem konsolidierten Gewinn von TCHF 1 406.4 ab. und auch vertreten werden können. Die BDWM Transport AG erwirtschaftete einen Reingewinn von TCHF 697.2, die Limmat Bus AG einen Reingewinn von­ Dank TCHF 709.2. Es freut uns, dass in unserem Konzern jährlich eine steigen- Die BDWM Transport AG transportierte im abgelaufenen de Anzahl Personen die von uns angebotenen Verbindungen Geschäftsjahr 3.55 Millionen Personen. Gegenüber dem nutzen. Vielen Dank für die Treue zu unseren Unternehmen. Vorjahr entspricht dies einem Plus von 5.2 Prozent. Die Bei unseren Verhandlungen und Projektanträgen trafen wir Zahl der Passagiere bei den beiden Schnellbuslinien betrug auch im Jahr 2017 bei den Amtsstellen und Behörden auf 2017 338 759 Personen. Die direkte Fahrt mitten in die Stadt hilfsbereite und erfahrene Gesprächspartner, welche aus- ­Zürich entspricht einem grossen Bedürfnis der Pendler und nahmslos konstruktive Lösungen unterstützt haben. Ohne entlastet die Strassen massiv. die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung der Leis- Bei der Limmat Bus AG entwickelten sich die Zahlen wie tungsbesteller Bund, Kantone Aargau und Zürich sowie der folgt: Im Betriebsteil Dietikon stieg die Zahl der beförderten Städte und Gemeinden in den von uns bedienten Gebieten Passagiere auf 8.88 Millionen, dies entspricht einer Zunahme hätten wir im abgelaufenen Jahr die vielen Projekte nicht rea- um 1.6 Prozent. Auf den Linien in Zofingen stieg die Zahl lisieren können. Ein grosses Dankeschön an alle. der transportierten Personen auf 2.95 Millionen. Die Zunah- me betrug also 7.2 Prozent. Auf der Linie von Wohlen nach

BDWM Transport AG 2017 9 Sonja Killer, Stichkontrolleurin Warum ich zur BDWM kam: Ein Mitarbeiter fragte, ob ich Interesse hätte. Ich hatte! Eindrücklichste Erlebnisse: Eine Fotofahrt mit dem Mutschälle Zähni. Die neuen Diamant-Züge. Das Weschtfäscht.

Reshyt Qenaj, Bahndienstmitarbeiter Warum ich zur BDWM kam: Ich suchte Arbeit im Freien und beruf- liche Perspektiven. Die BDWM bot beides. Mein eindrücklichstes Erlebnis: Das gute Teamwork – auch abteilungsübergreifend.

10 BDWM Transport AG 2017 BERICHTE AUS DEN RESSORTS

Bahnproduktion über einen topmodernen und übersichtlichen Onlineshop. Wer mit dem ÖV unterwegs ist, benötigt einen gültigen Unsere Kunden können von zu Hause aus unkompliziert und Fahrausweis, das weiss eigentlich jedes Kind. Trotzdem wer- einfach diverse Gutscheine und die Reservation für unsere den auf den Linien der BDWM Transport AG durchschnittlich nostalgischen Fahrten via print@home ausdrucken. 2 Prozent aller Fahrgäste in den Zügen und Bussen ohne ein gültiges Billett angetroffen. Dieser Wert war Ende des letzten Infrastruktur Jahrzehntes jedoch noch um ein Vielfaches höher. Inzwischen Die operative Führung des Bereichs Infrastruktur wech- hat die BDWM eine neue Abteilung für die Fahrausweiskon- selte 2017 von Walter Oettli zu Ralph Signer. Walter Oettli trolle und die Gewährleistung der Sicherheit ihrer Fahrgäste wird zwei Projekte bis zum Abschluss als Oberbauleiter be- aufgebaut. Durch die regelmässige Kontrolle der Fahrauswei- gleiten: die Sanierung Dreischienengleis und den Bahnhof se und der konsequenten Ahndung von Verstössen gegen das Bremgarten West. Bei der Sanierung des Dreischienengleises Personenbeförderungsgesetz sowie gegen unsere Hausord- konnte die 2. Etappe erfolgreich abgeschlossen werden. Die nung wird mittlerweile ein im schweizerischen Durchschnitt Bauarbeiten am Bahnhof Bremgarten West wurden gestar- sehr guter Wert bei der sogenannten Schwarzfahrerquote tet, Ende 2017 waren bereist erste Hochbauten zu sehen. erzielt. Der Wert hält auch die Vorgaben des Tarifverbundes Während eines Wochenendes im April konnten viele pen- A-Welle ein. Diese Leistung wird mit einem kleinen Team von dente Unterhaltsarbeiten erledigt und der Übergang Hone- 6 Mitarbeitenden und einem Pensum von insgesamt 5,5 Stel- ret saniert werden. Mit dem Spatenstich im August wurde len erbracht. der Bau des Dienstgebäudes eingeläutet. Damit Gelenk­ Seit dem letzten Fahrplanwechsel sind in der Region Zofingen busse in der Garage Fahrwangen Platz finden, wurde die zehn weitere Buslinien hinzugekommen. Grund dafür ist der Halle verlängert und im Herbst dem Busbetrieb übergeben. Wechsel der Personenbeförderungskonzession dieser Linien von den SBB zur BDWM Transport AG.

Kundenservice/Marketing Im Rahmen der Arbeitsgruppe Marketing/PR von RAILplus beteiligte sich die BDWM Transport AG am gemeinsamen Mysterytest der Verkaufsstellen. Die Mitarbeitenden von Bremgarten und Berikon wurden zwischen April und Okto- ber von sogenannten Mystery Testern geprüft – telefonisch, per Mail und am Schalter. Die Tester prüften und bewerteten das Erscheinungsbild und die Freundlichkeit und Kompetenz der Mitarbeitenden. In allen drei Bereichen wurden unsere Verkaufsstellen erneut sehr gut bewertet. Als Ersatz für unser bestehendes Reservationssystem musste auf dem Markt ein neuer Anbieter evaluiert werden. Mit dem Gutschein- und Ticketsystem E-GUMA verfügen wir nun 2017 neu eingeführt: das Ticketsystem E-GUMA.

BDWM Transport AG 2017 11 Beatrice Aebischer, Sachbearbeiterin Kundenservice Warum ich zur BDWM kam: Sie machte mir ein ideales Angebot für den Wiedereinstieg nach der Mama-Pause. Mein eindrücklichstes Erlebnis: Ein gutes, familiäres Arbeitsklima – jeden Tag!

Andreas Abt, Zugführer Warum ich zur BDWM kam: Aus Interesse am ÖV und weil ich schon immer Lokführer werden wollte. Mein eindrücklichstes Erlebnis: Eine Winterfahrt durch den tief verschneiten Bremgarten-Wald.

12 BDWM Transport AG 2017 Berichte aus den Ressorts FORTSETZUNG VON SEITE 11

Personal in Winterthur durchgeführt. Der Kurs war lehrreich und kam Auch 2017 waren die Aus- und Weiterbildungsangebote beim Personal sehr gut an. für die Mitarbeitenden zahlreich und wurden rege genutzt. Im Frühling 2017 reisten die Fahrdienstleiterinnen und Fahr- Einige Beispiele: dienstleiter für die jährliche Weiterbildung zur Rhätischen Seit November 2016 hat die BDWM Betriebsnothelfer für Bahn nach Landquart, wo eine Schulungsanlage für die Leit- die interne medizinische Soforthilfe im Einsatz. Zwei Mit- technik «Iltis» zur Verfügung steht. arbeiter haben 2017 diese Ausbildung absolviert und stehen Man hofft es zwar nicht – aber trotzdem besteht die Möglich- nun für Einsätze in der Werkstätte Bremgarten und im Bau­ keit, dass einmal ein Triebzug auf der Strecke defekt stehen dienstcenter in Bremgarten West zur Verfügung. Im Septem- bleibt und nur noch mit Hilfe der Abteilung Technik/Trak­ ber 2017 fand in der Abteilung Technik zudem die Schulung tion abgeschleppt werden kann. Anfang Oktober 2017 wurde zur ­Kameradenrettung statt. dies instruiert und trainiert, damit im äusserst seltenen Fall Im Rahmen der jährlichen Weiterbildung konnten unsere die nötigen Arbeitsschritte sitzen und ein Fahrzeug schnellst- Lokführerinnen und Lokführer im Frühjahr 2017 verschie- möglich nach Bremgarten zur Reparatur übergeführt werden dene Instruktionen geniessen. Am Sicherheits-Trainingstag kann. zum Thema Gewaltprävention nahm zusätzlich auch das Stichpersonal teil. Die Mitarbeitenden konnten in diesem Kurs Jubiläen und Pensionierungen anhand praxisnaher Beispiele das richtige Verhalten in kriti- Dank und Anerkennung für den langjährigen Dienst im öf- schen Situationen üben. Dafür wurden die Kurse in unseren fentlichen Verkehr konnten wir folgenden Mitarbeitenden Triebzügen sowie für die Mitarbeitenden Stich in der Trai- aussprechen: ningslandschaft von «YourPower – Kriminalprävention AG» Dienstjubilare 2017 10 Jahre: Anton Dubach, Harald Nüesch, Severin Rangosch (BDWM), Baki Citaku, Stefan Friedli, Nue Marku, Reinhard Renner, Azra Ribo, Mladen Vulin (LIBU). 15 Jahre: Nadia Stalder, Raffaele Valentino (BDWM). 30 Jahre: René Fasel (BDWM), Latif Sulejmani, Emil Wild (LIBU). 35 Jahre: Marco Bianchi, Raymond Porchet (BDWM). 45 Jahre: Urs Marty, Urs Schlittler (BDWM).

Pensionierungen 2017 BDWM: Otto René Huber*, Walter Oettli (Weiterbeschäfti- gung). LIBU: Dieter Bahr*, Ulrich Gerber* (Weiterbeschäfti- gung als Aushilfe), Ulrich Stoll*.

Ein Ölfeuer löschen will gelernt sein. * Frühpensionierung

BDWM Transport AG 2017 13 FINANZBERICHT

Das Jahr 2017 darf als erfolgreiches Geschäftsjahr für die Betriebsaufwand Mit TCHF 28 904.1 lag der Betriebsauf- BDWM Transport AG bezeichnet werden. Steigende Ver- wand TCHF 2 635.7 über dem Vorjahr. Die Gründe dafür kehrseinnahmen, Sondereffekte und ein konsequentes Kos- sind vielschichtig. tenmanagement haben zu diesem erfreulichen Abschluss Der Personalaufwand beläuft sich im Geschäftsjahr 2017 auf beigetragen. TCHF 9 422.2. Dies entspricht einer Zunahme von 0.4%. Positiven Kosteneinfluss hatte unter anderem der Abbau Erfolgsrechnung von Überzeit- und Feriensaldi. Deutlich rückläufig waren Die Rechnung umfasst die Bereiche Bahn, WM-Bus, die hingegen die Rückerstattungen von Sozialversicherungen beiden Nachtbuslinien, den Schnellbus Richtung Zürich für krankheits- und unfallbedingte Absenzen von Mitar- und neu ab 10. Dezember 2017 auch den Bus in Zofingen. beitenden. Die durch das neue BVK-Reglement (gültig seit Dort ist die BDWM Transport AG seit dem Fahrplanwechsel 1.1.2017) angefallenen höheren Arbeitgeberbeiträge bei der 2017/18 Konzessionärin. Der Fahrauftrag ist und bleibt bei Pensionskasse konnten durch den Wegfall der Sanierungsbei- der ­Limmat Bus AG. träge im 2. Halbjahr 2017 mehrheitlich kompensiert werden. Die Ausgaben für Löhne und Gehälter liegen leicht über dem Betriebsertrag Der Verkehrsertrag stieg im Vergleich zum Vorjahresniveau. Vorjahr, bereinigt um den Bus Zofingen, um ganze 5.8% bzw. Die Betriebskosten im Infrastrukturbereich stiegen im Ver- TCHF 422 an. Nebst einem kräftigen Anstieg der Einnahmen gleich zum Vorjahr um ungefähr TCHF 370, weil im Vorjahr aus dem Tarifverbund A-Welle war vor allem der Schnellbus eine Rückstellung über TCHF 400 aufgelöst worden war. für die Ertragssteigerung verantwortlich. Steigende Fahr- Deutliche Mehraufwendungen entstanden im Liegenschafts- gastzahlen sowie eine Veränderung der Fahrausweisstruktur unterhalt. ­haben hier zu erheblichen Mehrerträgen geführt. Insgesamt nahmen die Büro- und Verwaltungsaufwendun- Die BDWM Transport AG erhielt für 2017 eine Abgeltung für gen um TCHF 374 zu. Während die ordentlichen Büro- und die ungedeckten Betriebsaufwendungen von TCHF 20 792.5. Verwaltungsaufwendungen inklusive IT-Kosten praktisch Dies entspricht einer Zunahme von TCHF 2 086. Sie stammt unverändert blieben, lösten vor allem die Arbeiten zur Fusi- mehrheitlich aus dem Bereich Infrastruktur (+TCHF 1 716) on zusätzliche Kosten aus. Insbesondere für die Umsetzung infolge gestiegener Abschreibungen und einer neuen Ver­ und Lancierung der neuen Marke sowie anstehende Fusions­ buchungspraxis von nicht aktivierbaren Aufwendungen (neu arbeiten wurden Rückstellungen über TCHF 400 gebildet. Die wird derselbe Betrag als Abgeltung in der Erfolgsrechnung intensiven Restrukturierungsarbeiten führten aber bereits im verbucht). Berichtsjahr bei den Aufwendungen des Verwaltungsrats zu Die Nebenerträge stiegen um TCHF 291.9 auf TCHF 2 917.5. TCHF 85 höheren Kosten als im Vorjahr. Massgeblich dazu beigetragen haben höhere Eigenleistungen Die Position Aufträge an Dritte enthält neu das Leistungsent- für die Anlagerechnung und die höhere Management Fee der gelt der BDWM Transport AG an die Limmat Bus AG für den Limmat Bus AG. Fahrauftrag in Zofingen ab Fahrplanwechsel 2017/18 (Kon- Der Betriebsertrag der BDWM Transport AG erreichte ins- zessionsübertragung von SBB auf BDWM). gesamt TCHF 31 706.6 und stieg somit aufgrund der oben er- Die anhaltenden Investitionen in die Infrastruktur führten zu läuterten Faktoren im Vorjahresvergleich um TCHF 3 024.1. einem weiteren Anstieg der Abschreibungen (+TCHF 581.1).

14 BDWM Transport AG 2017 Die nicht aktivierbaren Aufwendungen sind ebenfalls ge- ebenfalls die Summe der beiden Bilanzen ohne die gegen- stiegen. Nebst Bahnersatzkosten wurden diverse Vor- und seitig bestehenden Forderungen und Leistungen, welche per Machbarkeitsstudien über diese Position abgerechnet. In der Stichtag existieren. Sparte Nebengeschäft wurden Projektierungskosten für den Wie die BDWM Transport AG kann auch die Limmat Bus Neubau Bahnhof Bremgarten als nicht aktivierbare Aufwen- AG auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. dungen verbucht. Der konsolidierte Unternehmensgewinn gemäss Konzern- rechnung belief sich auf TCHF 1 406.4 (Vorjahr TCHF 561.1). Finanzergebnis Die Finanzaufwendungen bestehen haupt- Weitere detaillierte Informationen sind in der Jahresrech- sächlich aus Zinsaufwendungen für die Bankkredite der 2009 nung im Teil Konzernrechnung zu finden. beschafften Diamant-Triebzüge. Aufgrund der jährlichen Amortisationen sind die Zinsaufwendungen rückläufig (im gleichen Masse nehmen dafür die Abschreibungen zu). Der Finanzertrag enthält nebst den Dividenden- und Zins­ erträgen auch den Buchgewinn der Anlageportfolios. Auf- grund der starken Performance der Finanzmärkte erreichte der Finanzertrag im Berichtsjahr TCHF 228.8.

Jahresgewinn Der Jahresgewinn der BDWM Transport AG belief sich im Berichtsjahr auf TCHF 697.2. Dieses Ergebnis liegt deutlich über dem Vorjahreswert.

Bilanz Die Bilanzsumme hat sich im Berichtsjahr um CHF 2.69 Mio. auf CHF 196.06 Mio. erhöht. Die Veränderungen zum Vor- jahr sind gering. Die Liquidität bleibt mit CHF 19.17 Mio. auf einem sehr soliden Niveau. Das Eigenkapital beläuft sich auf CHF 31.44 Mio., was einer Eigenkapitalquote von 16.0% entspricht.

Konzernrechnung Die Konzernrechnung umfasst die Resultate der BDWM Transport AG und der Limmat Bus AG mit ihren Standorten in Dietikon, Zofingen und Fahrwangen. Ziel der Konzernrechnung ist es, die Aufwendungen und Kosten der beiden Unternehmungen ohne die gegenseitig verrechneten Leistungen aufzuzeigen. Die Bilanz umfasst

BDWM Transport AG 2017 15 Bilanz BDWM TRANSPORT AG

Aktiven in TCHF Erläuterungen 31.12.2017 31.12.2016 Anhang Total Aktiven 196 064.7 193 374.8

Umlaufvermögen 29 007.6 26 946.6 Flüssige Mittel 19 177.0 19 346.1 Wertschriften 2 569.6 2 419.1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (1) 996.1 237.8 Sonstige kurzfristige Forderungen (2) 2 984.3 2 910.7 Vorräte und nicht fakturierte Leistungen 1 209.1 1 271.9 Aktive Rechnungsabgrenzungen (3) 2 071.5 761.1 Anlagevermögen 167 057.1 166 428.2 Finanzanlagen (4) 2 509.1 4 066.0 Beteiligungen 2 021.5 2 021.5 Sachanlagen Sparte Infrastruktur Buchwert (11) 87 505.0 85 312.1 Anschaffungswert 143 688.4 139 083.5 Kumulierte Abschreibungen Infrastruktur -56 183.4 -53 771.4 Sachanlagen übrige Buchwert (11) 69 699.4 73 030.7 Anschaffungswert 100 725.9 100 144.6 Kumulierte Abschreibungen übrige -31 026.5 -27 113.9 Objekte in Arbeit (10) 5 322.1 1 997.9 Sparte Infrastruktur 4 944.1 1 655.8 Übrige 378.0 342.0

Passiven in TCHF Erläuterungen 31.12.2017 31.12.2016 Anhang Total Passiven 196 064.7 193 374.8

Fremdkapital 164 616.7 162 424.9

Kurzfristige Verbindlichkeiten 8 493.2 7 268.7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (5) 2 186.4 1 417.7 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (6) 3 378.8 3 273.2 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 211.3 88.6 Kurzfristige Rückstellungen (12) 444.9 207.6 Passive Rechnungsabgrenzungen (7) 2 271.8 2 281.6 Langfristige Verbindlichkeiten 156 123.5 155 156.2 Langfristige Finanzverbindlichkeiten (8) 57 281.9 60 660.7 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 98 526.5 94 070.0 Bedingt rückzahlbare Darlehen der öffentlichen Hand (Art. 56 EBG) 98 232.9 93 991.5 Beitrag à fonds perdu (Art. 56 EBG) 293.7 78.6 Langfristige Rückstellungen (12) 315.1 425.6 Eigenkapital 31 448.0 30 949.9 Aktienkapital 10 357.6 10 357.6 Gesetzliche Gewinnreserven 17 925.0 18 063.7 Reserve Sparte Infrastruktur (Artikel 67 EBG) 5 741.3 5 571.3 Reserve Sparte RPV (Artikel 36 PBG) 6 913.8 7 023.5 Allgemeine Reserven 83.7 83.7 Abschreibungsreserven 5 186.2 5 385.2 Freiwillige Gewinnreserve 2 522.9 2 522.9 Reserven übriges Geschäft 380.7 380.7 Freie Reserven 2 142.2 2 142.2 Eigene Aktien (9) -54.7 -54.7 Jahresgewinn (16) 697.2 60.3

16 BDWM Transport AG 2017 Erfolgsrechnung BDWM TRANSPORT AG

Betriebsertrag in TCHF Erläuterungen 2017 2016 Anhang Total Betriebsertrag 31 706.6 28 682.5 Verkehrsertrag 7 996.6 7 350.6 Abgeltungen (13) 20 792.5 18 706.2 Nebenertrag 2 917.5 2 625.6 Pacht und Miete 592.5 679.4 Leistungen für Dritte 1 569.5 1 520.3 Eigenleistungen für Anlagerechnung 448.7 129.1 Übrige Erträge 306.7 296.8

Betriebsaufwand in TCHF 2017 2016

Total Betriebsaufwand 28 904.1 26 268.4 Materialaufwand 305.1 233.8 Personalaufwand 9 422.2 9 383.9 Gehälter und Löhne 7 159.1 7 114.0 Zulagen 348.5 333.7 Sozialversicherungen 1 532.9 1 517.8 Übriger Personalaufwand 381.6 418.4 Übriger Betriebsaufwand 9 058.8 7 572.4 Raumaufwand 289.2 273.4 Betriebsaufwand 1 413.1 853.5 Fahrzeugaufwand 929.3 915.4 Versicherungsaufwand 197.6 186.2 Büro- und Verwaltungsaufwand 2 350.4 1 976.4 Aufträge an Dritte 3 879.2 3 367.4 Nicht aktivierbarer Bau- und Erneuerungsaufwand 1 307.4 848.7 Abschreibungen 8 810.7 8 229.6 Abschreibungen Sparte Infrastruktur 4 916.5 4 515.0 Abschreibungen übrige 3 894.1 3 714.6 Betriebsergebnis 2 802.5 2 414.1 Finanzergebnis -2 123.1 -2 352.9 Finanzaufwand (14) -2 351.8 -2 478.8 Finanzertrag (15) 228.8 125.8 Betriebsfremdes Ergebnis 0.0 0.0 Betriebsfremder Aufwand 0.0 0.0 Betriebsfremder Ertrag 0.0 0.0 Ausserordentliches Ergebnis 0.0 0.0 Ausserordentlicher Aufwand 0.0 0.0 Ausserordentlicher Ertrag 0.0 0.0 Gewinn vor Steuern 679.4 61.2 Steuern 17.8 -0.8 Jahresgewinn 697.2 60.3

BDWM Transport AG 2017 17 Geldflussrechnung und Eigenkapitalnachweis BDWM TRANSPORT AG

Geldflussrechnung 2017 2016

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit in TCHF 9 757.2 10 519.5 Jahresgewinn 697.2 60.3 Eigenleistungen für Anlagerechnung -448.7 -129.1 Nicht aktivierbarer Bau- und Erneuerungsaufwand 1 307.4 848.7 Abschreibungen 8 810.7 8 229.6 Buchgewinne Finanzanlagen -143.9 -29.2 Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -758.2 123.4 Veränderung sonstige kurzfristige Forderungen 426.4 2 135.2 Veränderung Vorräte und nicht fakturierte Leistungen 62.8 -22.3 Veränderung aktive Rechnungsabgrenzungen -1 310.5 -219.1 Veränderung Rückstellungen 126.9 -238.3 Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 768.7 -289.2 Veränderung kurzfristige Verbindlichkeiten 228.3 213.8 Veränderung passive Rechnungsabgrenzungen -9.8 -164.4

Geldfluss aus Investitionstätigkeit in TCHF -11 004.0 -12 096.1 Investitionen in Sachanlagen - - Investitionen in Objekte in Arbeit -12 054.3 -11 963.8 Desinvestition bzw. Investition in Finanzanlagen 1 056.9 -131.0 Investition bzw. Desinvestition in Wertschriften -6.6 -1.3

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit in TCHF 1 077.7 6 787.1 Rückzahlung langfristige Finanzverbindlichkeiten -3 378.8 -3 273.2 Erhöhung sonstige langfristige Verbindlichkeiten 4 456.5 10 060.5 Rückkauf eigener Aktien - -0.1

Veränderung flüssige Mittel in TCHF -169.1 5 210.5 Nachweis Flüssige Mittel am 1.1. 19 346.1 14 135.5 Flüssige Mittel am 31.12. 19 177.0 19 346.1 Veränderung flüssige Mittel in TCHF -169.1 5 210.5

Eigenkapitalnachweis in TCHF Aktienkapital Gesetzliche Freiwillige Eigene Jahres- Total Gewinn- Gewinn- Aktien gewinn reserven reserven Stand 1.1.2016 10 357.6 17 449.1 2 522.9 -54.6 30 274.9 Zuweisung Jahresgewinn 2015 an Reserven Art. 36 PBG 455.5 455.5 Zuweisung Jahresgewinn 2015 an Reserven Art. 67 EBG 159.1 159.1 Veränderung Reserven Art. 67 EBG 0.0 0.0 Veränderung eigene Aktien -0.1 -0.1 Jahresgewinn 2016 60.3 60.3 Stand 31.12.2016 10 357.6 18 063.7 2 522.9 -54.7 60.3 30 949.9 Zuweisung Jahresgewinn 2016 60.3 -60.3 0.0 Veränderung Abschreibungsreserven -199.1 -199.1 Veränderung eigene Aktien 0.0 Jahresgewinn 2017 697.2 697.2 Stand 31.12.2017 10 357.6 17 925.0 2 522.9 -54.7 697.2 31 448.0

18 BDWM Transport AG 2017 Bewertungsgrundsätze BDWM TRANSPORT AG

Grundsätze zur Rechnungslegung Vorgesehene Nutzungsdauer Jahre Die vorliegende Jahresrechnung wurde in Übereinstim- Grundstücke und Bauten 0-50 mung mit der Fachempfehlung zur Rechnungslegung Swiss Fahrwege (Kunstbauten, Fahrbahn) 25-50 GAAP FER erstellt und vermittelt ein den tatsächlichen Ver- Antriebs-, Sicherungs- und Telekomanlagen 5-25 hältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- Publikumsanlangen 25 und Ertragslage. Es wurde das gesamte Swiss-GAAP-FER- Fahrzeuge 33 Regelwerk angewendet. Gleichzeitig entspricht die vorlie- Übrige Sachanlagen 4-50 gende Jahresrechnung den eisenbahngesetzlichen Spe- zialbestimmungen (EBG) und der Verordnung des UVEK Kurzfristige Verbindlichkeiten über das Rechnungswesen der konzessionierten Unter- Unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten sind verzinsliche nehmen (RKV). und unverzinsliche Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr abgebildet. Sie sind zum Nominal- Bewertungsgrundsätze wert bilanziert. Allgemeines Rückstellungen (kurz- und langfristig) werden für Ver- Die Bewertungsgrundsätze orientieren sich grundsätzlich pflichtungen aus der Vergangenheit gebildet, die einen an historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten als wahrscheinlichen und in der Höhe schätzbaren künftigen Bewertungsgrundlage. Es gilt der Grundsatz der Einzel­ Mittelabfluss zur Folge haben. Sie werden pro Verpflich- bewertung von Aktiven und Passiven. In Bezug auf die tung einzeln erfasst und nach einheitlichen betriebswirt- wichtigsten Bilanzpositionen bedeutet dies Folgendes: schaftlichen Kriterien bewertet. Passive Rechnungsabgrenzungen dienen ausschliesslich Umlaufvermögen der periodengerechten Erfassung von Aufwendungen und Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände und Erträgen und sind zum Nominalwert bilanziert. Bei den Er- Sichtgut­haben bei PostFinance, SBB und Banken. Sie sind tragsabgrenzungen werden Generalabonnemente, Halb- zum Nominalwert bilanziert. tax- und Jahresabonnemente erfasst. Die Wertschriften sind zum aktuellen Börsenkurs am Bilanzstichtag bilanziert. Langfristige Verbindlichkeiten Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind zum No- sonstige kurzfristige Forderungen sind zum Nominalwert minalwert bewertete Bankdarlehen mit einer Restlaufzeit bewertet, wobei im Bestand der Forderungen aus Liefe- über einem Jahr. rungen und Leistungen im Bedarfsfall Einzelwertberichti- Bei den übrigen langfristigen Verbindlichkeiten handelt es gungen vorgenommen werden. sich im Wesentlichen um Darlehen (Investitionsbeiträge) Die Vorräte umfassen hauptsächlich Ersatzteile. Sie wer- der öffentlichen Hand nach Artikel 56 Eisenbahngesetz. den zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten unter Beach- Sie sind zum Nominalwert aufgenommen. tung der Niederstwerte bilanziert. Aktive Rechnungsabgrenzungen dienen ausschliesslich der periodengerechten Erfassung von Aufwendungen und Erträgen und sind zum Nominalwert bilanziert.

Anlagevermögen Die Finanzanlagen umfassen Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von über zwölf Monaten und Beteiligungen. Sie werden zu Anschaffungswerten verbucht. Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstell- kosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen kumulierten Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibun- gen erfolgen linear über die erwartete Nutzungsdauer im Rahmen der von der RKV (Verordnung des UVEK über das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmen) vorgegebenen Bandbreiten. Objekte in Arbeit werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bilanziert.

BDWM Transport AG 2017 19 Erläuterungen BDWM TRANSPORT AG

1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 gegenüber Dritten 607.5 116.1 gegenüber Gruppe 151.4 60.5 gegenüber Aktionären 237.2 61.2 Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 996.1 237.8

2 Sonstige kurzfristige Forderungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 gegenüber Dritten 2 627.4 1 053.8 gegenüber Gruppe 356.9 1 856.9 Total sonstige kurzfristige Forderungen 2 984.3 2 910.7 2017: CHF 0.356 Mio. vom Darlehen an die Limmat Bus AG werden in den nächsten 12 Monaten fällig (2016: CHF 1.86 Mio.). 2017: CHF 2.0 Mio. Festgelder bei Bank werden in den nächsten zwölf Monaten fällig zur Rückzahlung (2016: CHF 0).

3 Aktive Rechnungsabgrenzungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Abgeltungen/Leistungsentgelt Bus Zofingen 1 120.7 0.0 Sonstige Rechnungsabgrenzungen 950.8 761.1 Total Aktive Rechnungsabgrenzungen 2 071.5 761.1 Abgrenzungen RPV Abgeltungsanteil Bus Zofingen ab Fahrplanwechsel 2017/18 sowie Vorauszahlung Leistungsentgelt an Limmat Bus AG für Januar 2018

4 Finanzanlagen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Festgelder bei Bank 0.0 2 000.0 gegenüber Gruppe 2 509.1 2 066.0 Total Finanzanlagen 2 509.1 4 066.0 gegenüber Gruppe: Darlehen an Limmat Bus AG

5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 gegenüber Dritten 1 004.4 1 109.2 gegenüber Gruppe 1 171.7 307.7 gegenüber Aktionären 10.2 0.8 Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 186.4 1 417.7

6 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 gegenüber Dritten 3 378.8 3 273.2 Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 3 378.8 3 273.2 Es handelt sich um den Anteil am Bankkredit ZKB für die Triebzüge, der in den nächsten zwölf Monaten amortisiert wird.

7 Passive Rechnungsabgrenzungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Abgrenzungen Fahrausweise (GA, Halbtax usw.) 1 420.9 1 324.5 Abgrenzung für nicht bezogene Ferien, Überzeit, Feiertage 292.8 438.0 sonstige Rechnungsabgrenzungen 558.1 519.1 Total passive Rechnungsabgrenzungen 2 271.8 2 281.6

8 Langfristige Finanzverbindlichkeiten in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Bankkredite 57 281.9 60 660.7 Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 57 281.9 60 660.7 davon innert 1 bis 5 Jahren fällig 14 892.1 14 333.7 davon nach 5 und mehr Jahren fällig 42 389.7 46 327.0 Bankkredit ZKB für die Triebzüge, siehe auch Bemerkungen unter Ziffer 5 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten. Reklassifizierung vorgenommen in den Vorjahreswerten zwischen den Kategorien 1 bis 5 Jahre und nach 5 Jahren fällig

9 Eigene Aktien – Bestand in Stück 2017 2016 Bestand eigene Aktien am 1.1. 11 399 11 385 Bestand eigene Aktien am 31.12. 11 399 11 399 Kauf eigene Aktien in Stück 0 14 Durchschnittlicher Kaufpreis pro Aktie in CHF 6.00 Die eigenen Aktien bis Ende 2003 sind der BDWM Transport AG als Schenkung zugegangen. Diese erscheinen nicht in der Bilanz. Ab 2004 wurden die Aktien von der BDWM erworben. Nur diese Aktien werden in der Bilanz wertmässig ausgewiesen.

20 BDWM Transport AG 2017 Erläuterungen BDWM TRANSPORT AG

10 Investitionsrechnung Infrastruktur (Art. 3 Abs. 2 RKV) in TCHF Infrastruktur Übrige Total Stand 1.1.2016 7 382.0 334.3 7 716.3 Rechnungen Dritte 11 496.5 467.3 11 963.8 Eigenleistungen 117.8 11.3 129.1 Total 18 996.3 813.0 19 809.3 Erfolgsrechnung (Aufwand) 830.8 18.0 848.7 Verrechnung mit à fonds perdu (nicht aktivierbar) 21.4 0.0 21.4 Anlagenrechnung (Aktivierung) 16 488.3 453.0 16 941.3 Stand 31.12.2016/1.1.2017 1 655.8 342.0 1 997.9 Rechnungen Dritte 11 372.6 681.7 12 054.3 Eigenleistungen 397.6 51.1 448.7 Total 13 426.0 1 074.8 14 500.9 Erfolgsrechnung (Aufwand) 1 192.0 115.3 1 307.4 Verrechnung mit à fonds perdu (nicht aktivierbar) 0.0 0.0 0.0 Anlagenrechnung (Aktivierung) 7 289.9 581.5 7 871.4 Stand 31.12.2017 4 944.1 378.0 5 322.1

11 Sachanlagen in TCHF

Grundstücke Fahrwege Antriebs-, Publikums- Fahrzeuge Übrige Total davon und Bauten Sicherungs-, anlagen Sachanlagen Sparte Telekom- Infrastruktur anlagen Anschaffungswert 2016 Stand 1.1.2016 14 798.4 39 677.7 47 905.7 25 572.9 89 527.7 6 907.9 224 390.2 124 306.0 Zugänge 2016 550.2 10 588.3 4 375.9 1 129.3 0.0 297.6 16 941.3 16 488.3 Abgänge 2016 134.9 168.0 1 047.0 120.5 10.9 622.0 2 103.4 1 710.7 Umgliederungen -399.7 248.2 187.0 204.8 -69.4 -170.8 0.0 0.0 Stand 31.12.2016 14 813.9 50 346.1 51 421.6 26 786.5 89 447.3 6 412.6 239 228.1 139 083.5 Kumulierte Abschreibungen 2016 Stand 1.1.2016 3 941.7 16 341.0 20 404.0 9 678.3 19 996.2 4 397.9 74 759.1 50 967.1 Zugänge 2016 277.3 1 410.7 2 268.4 725.4 3 177.7 370.1 8 229.6 4 515.0 Abgänge 2016 134.9 168.0 1 047.0 120.5 10.9 622.0 2 103.4 1 710.7 Umgliederungen -143.5 219.8 -3.6 228.9 -29.5 -272.1 0.0 0.0 Stand 31.12.2016 3 940.6 17 803.5 21 621.7 10 512.0 23 133.5 3 874.0 80 885.3 53 771.4 Buchwert 2016 Stand 1.1.2016 10 856.7 23 336.7 27 501.7 15 894.6 69 531.5 2 509.9 149 631.1 73 338.9 Stand 31.12.2016 10 873.3 32 542.6 29 799.9 16 274.5 66 313.8 2 538.7 158 342.8 85 312.1 Anschaffungswert 2017 Stand 1.1.2017 14 813.9 50 346.1 51 421.6 26 786.5 89 447.3 6 412.6 239 228.1 139 083.5 Zugänge 2017 326.1 4 601.3 1 999.7 438.2 - 764.6 8 129.8 7 289.9 Abgänge 2017 19.9 616.3 311.5 142.0 1 462.4 391.6 2 943.6 2 685.0 Stand 31.12.2017 15 120.2 54 331.1 53 109.8 27 082.7 87 985.0 6 785.6 244 414.3 143 688.4 Kumulierte Abschreibungen 2017 Stand 1.1.2017 3 940.6 17 803.5 21 621.7 10 512.0 23 133.5 3 874.0 80 885.3 53 771.4 Zugänge 2017 312.8 1 654.0 2 384.5 742.0 3 303.1 663.6 9 059.9 4 916.5 Abgänge 2017 19.9 519.9 257.2 105.5 1 462.4 370.5 2 735.3 2 504.5 Stand 31.12.2017 4 233.5 18 937.6 23 748.9 11 148.5 24 974.2 4 167.1 87 209.9 56 183.4 Buchwert 2017 Stand 1.1.2017 10 873.3 32 542.6 29 799.9 16 274.5 66 313.8 2 538.7 158 342.8 85 312.1 Stand 31.12.2017 10 886.6 35 393.4 29 360.9 15 934.2 63 010.7 2 618.5 157 204.4 87 505.0

BDWM Transport AG 2017 21 Erläuterungen BDWM TRANSPORT AG

12 Rückstellungen (kurz- und langfristig) in TCHF

Rückstellungen Rückstellungen Rückstellung Übrige Total Personal Infrastruktur Restrukturierung Stand 1.1.2016 72.4 709.0 40.0 50.0 871.4 Bildung 2016 21.2 250.0 271.2 Verwendung 2016 -19.5 -40.0 -59.5 Auflösung über Erfolgsrechnung -400.0 -50.0 -450.0 Stand 31.12.2016/1.1.2017 74.1 309.0 250.0 0.0 633.1 davon kurzfristig 32.6 175.0 207.6 davon langfristig 41.6 309.0 75.0 425.6

Bildung 2017 9.5 400.0 409.5 Verwendung 2017 -32.6 -250.0 -282.6 Stand 31.12.2017 51.1 309.0 400.0 0.0 760.1 davon kurzfristig 20.9 24.0 400.0 444.9 davon langfristig 30.1 285.0 0.0 315.1

Die Rückstellung Infrastruktur beinhaltet von Dritten zeitgleich mit den Investititionsbeteiligungen bezahlte Unterhalts­anteile an Sanierungen div. Bahnübergänge. Die Rückstellung wird in den Jahren 10-15 nach Investitionsdatum aufgelöst. Die Rückstellung Restrukturierung ist für den erwarteten Kostenanteil der BDWM an den Umsetzungskosten der Fusion (u.a. Marke) gebildet worden. Die Rückstellungen Personal sind für Überbrückungszuschüsse bei Frühpensionären gebildet worden.

13 Abgeltungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Abgeltung Infrastruktur 8 418.6 6 702.0 Abgeltungen RPV 12 373.9 12 004.2 Total Abgeltungen 20 792.5 18 706.2

14 Finanzaufwand in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Zinsaufwand für Darlehen zur Finanzierung der Triebzüge 2 331.3 2 456.8 Post- und Bankspesen, Vermögensverwaltungsgebühren 20.5 22.0 Total Finanzaufwand 2 351.8 2 478.8

15 Finanzertrag in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Zinserträge Darlehen 38.8 59.4 Zinserträge/Dividenden aus Wertschriften und flüssigen Mitteln 46.1 37.3 Buchgewinn Vermögensverwaltungsmandat 143.9 29.2 Total Finanzertrag 228.8 125.8

16 Ergebnisverwendung in TCHF (Antrag) Abgeltungsreserven Übriges Geschäft/ Total Infrastruktur Personenverkehr freie Gewinn- Art. 67 EBG Art. 36 PBG reserve Stand 31.12.2017 (vor Gewinnverteilung) 5 741.3 6 913.8 380.7 13 035.8 Zuweisung Jahresgewinn 2017 535.3 180.4 -18.4 697.2 Zuweisung freie Reserven in Reserve übriges Geschäft 2 142.2 2 142.2 Stand 31.12.2017; Vortrag auf neue Rechnung 6 276.5 7 094.2 2 504.5 15 875.2 Die abgeltungsberechtigen Geschäftsteile umfassen die Infrastruktur und den Bahnteil der BD sowie WM-Bus, den Schnellbus nach Zürich Enge, beide Nachtbuslinien sowie neu seit Fahrplanwechsel den Bus in Zofingen. 1 Gemäss Artikel 36 PBG kann bis zu /3 des Gewinns der Sparte RPV in die freien Gewinnreserven verbucht werden. Von diesem Recht wird die BDWM, vorbehältlich der Zustimmung der Generalversammlung, erstmals Gebrauch machen.

22 BDWM Transport AG 2017 Weitere Angaben zur Jahresrechnung BDWM TRANSPORT AG

Versicherungsdeckung in TCHF Wesentliche Beteiligungen – 31.12.17 31.12.16 Limmat Bus AG, Dietikon 31.12.17 31.12.16 Sachversicherung 118 515 118 515 Aktienkapital am 31.12. in TCHF 2 000.0 2 000.0 Haftpflichtdeckung Infrastruktur 100 000 100 000 Beteiligungsquote 100% 100% Haftpflichtdeckung Bahn 100 000 100 000 Zweck: Betrieb Busunternehmen

Bestand Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen in TCHF 31.12.17 31.12.16 Ausgleichskasse 63.9 77.9 Pensionskasse 109.2 109.4

Ausserbilanzgeschäfte

1) Eventualverpflichtungen Der Anschlussmietvertrag für die Halle in Bergdietikon (Busdepot) kommt per 1.4.2019 zum Tragen, falls die Limmat Bus AG ein neues Busdepot bezieht. Vertragsdauer 5 Jahre, jährlicher Mietzins TCHF 96. 2) Weitere, nicht zu bilanzierende Verpflichtungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 ABB Schweiz AG: SLA Stromrichter- und Umrichterflotte, Laufzeit bis 2034, restlicher Gesamtbetrag bei gleichbleibender Anzahl Stromrichter 1 371 1 452 Implenia Schweiz AG: Streckensanierung Bremgarten West–Wohlen, Verpflichtungen gemäss Zahlungsplan bis 2018 4 626 9 755 AEW Energielieferverträge Traktionsenergie bis Ende 2018 bzw. bis Ende 2020; restlicher Gesamtbetrag beruht auf angenommenen Mengen und vereinbarten Preisen 727 816 AEW: Energieliefervertrag Wärmelieferung Wärmeverbund Bremgarten bis 30.4.2038; restlicher Gesamtbetrag bei gleichbleibenden Mengen/Kosten 1 566 1 564 Weiter bestehen diverse Betriebsverträge mit Gruppengesellschaften/Dritten zur Erbringung von Fahrleistungen (Bus). Die Verträge haben analoge Laufzeiten wie die dazugehörenden Konzessionen. Auf der Einnahmenseite erhält die BDWM Transport AG als Konzessionärin dafür Verkehrseinnahmen und Abgeltungen.

Fusion BDWM Transport AG und Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB) Der Regierungsrat des Kantons Aargau hat am 24. November 2017 bekannt gegeben, dass er einer Fusion der BDWM Transport AG und der Wynental-und Suhrentalbahn AG zustimmt. Die Fusion wird an den ordentlichen Generalversamm- lungen beider Bahnen vom 19. Juni 2018 beantragt und bei einem positiven Entscheid rückwirkend per 1.1.2018 vollzogen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten, die Einfluss auf die Buchwerte der ausgewiesenen Aktiven oder Verbindlichkeiten haben oder an dieser Stelle offengelegt werden müssen.

Unternehmung Berufliche Vorsorge BDWM Transport AG Für die berufliche Vorsorge besteht ein Anschlussvertrag Zürcherstrasse 10, 5620 Bremgarten AG der BDWM Transport AG bei der Pensionskasse BVK. Die BVK weist per 31.12.2017 einen Deckungsgrad von 100.0% Vollzeitstellen (provisorisch) aus. Per 1.1.2017 betrug der Deckungsgrad Die Anzahl Vollzeitstellen liegt am Ende des Berichtsjahres auf Basis des neuen Reglements 92.6%. Sanierungsbeiträ- bei 77.6 Mitarbeitenden (Vorjahr 79.6). ge mussten noch bis 30.6.2017 bezahlt werden. Prüfung der Jahresrechnung Aktienverteilung Das BAV hat in Ergänzung zur Revision durch die statuta- Die Aktien der BDWM Transport AG befinden sich rische Revisionsstelle die subventionsrechtlich relevanten in folgendem Besitz: 31.12.2017 31.12.2016 Positionen in der Bilanz und Rechnung mit Stichproben Bund 30.28% 30.28% auf wesentliche Fehlaussagen geprüft. Gemäss Schreiben Kanton Aargau 51.41% 51.41% vom 21. März 2018 ist es dabei auf keine Sachverhalte Kanton Zürich 7.87% 7.87% gestossen, aus denen zu schliessen wäre, dass die Jah- Gemeinden 7.54% 7.54% resrechnung 2017 sowie der Antrag über die Verwendung Private 1.80% 1.80% des Bilanzgewinns nicht dem Subventionsgesetz und dem BDWM 1.10% 1.10% damit verbundenen Spezialrecht entsprechen.

Genehmigung der Jahresrechnung Die vorliegende Jahresrechnung wurde durch den Verwal- tungsrat am 28. März 2018 genehmigt.

BDWM Transport AG 2017 23 Bilanz BDWM TRANSPORT AG (KONZERN)

Aktiven in TCHF Erläuterungen 31.12.2017 31.12.2016 Anhang Total Aktiven 209 120.7 206 999.9

Umlaufvermögen 31 580.8 27 633.6 Flüssige Mittel 21 840.3 20 596.5 Wertschriften 2 569.6 2 419.1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (21) 1 217.4 368.0 Sonstige kurzfristige Forderungen (22) 2 879.3 1 378.7 Vorräte 1 313.1 1 343.6 Aktive Rechnungsabgrenzungen 1 761.1 1 527.8 Anlagevermögen 177 540.0 179 366.3 Finanzanlagen (23) 0.2 2 000.2 Beteiligungen 21.5 21.5 Sachanlagen Sparte Infrastruktur Buchwert (31) 87 505.0 85 312.1 Anschaffungswert 143 688.4 139 083.5 Kumulierte Abschreibungen Infrastruktur -56 183.4 -53 771.4 Sachanlagen übrige Buchwert (31) 84 688.6 90 034.6 Anschaffungswert 131 715.9 131 190.3 Kumulierte Abschreibungen übrige -47 027.4 -41 155.7 Objekte in Arbeit 5 324.6 1 997.9 Sparte Infrastruktur 4 944.1 1 655.8 Übrige 380.5 342.0

Passiven in TCHF Erläuterungen 31.12.2017 31.12.2016 Anhang Total Passiven 209 120.7 206 999.9

Fremdkapital 175 248.5 174 335.0

Kurzfristige Verbindlichkeiten 12 372.5 11 459.3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (24) 2 660.5 2 040.7 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (25) 4 308.8 4 203.2 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 687.8 310.2 Kurzfristige Rückstellungen (32) 497.1 275.7 Passive Rechnungsabgrenzungen (26) 4 218.2 4 629.5 Langfristige Verbindlichkeiten 162 875.9 162 875.7 Langfristige Finanzverbindlichkeiten (27) 64 016.4 68 325.2 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 98 526.5 94 070.0 Bedingt rückzahlbare Darlehen der öffentlichen Hand (Art. 56 EBG) 98 232.9 93 991.5 Beitrag à fonds perdu (Art. 56 EBG) 293.7 78.6 Langfristige Rückstellungen (32) 333.0 480.5 Eigenkapital 33 872.3 32 664.9 Aktienkapital 10 357.6 10 357.6 Gesetzliche Gewinnreserven 18 325.0 18 463.7 Reserve Sparte Infrastruktur (Artikel 67 EBG) 5 741.3 5 571.3 Reserve Sparte RPV (Artikel 36 PBG) 6 913.8 7 023.5 Allgemeine Reserven 83.7 83.7 Abschreibungsreserven 5 186.2 5 385.2 Gesetzliche Reserven 400.0 400.0 Freiwillige Gewinnreserve 3 837.9 3 337.2 Reserven übriges Geschäft 380.7 380.7 Freie Reserven 3 457.2 2 956.5 Eigene Aktien (28) -54.7 -54.7 Jahresgewinn 1 406.4 561.1

24 BDWM Transport AG 2017 Erfolgsrechnung BDWM TRANSPORT AG (KONZERN)

Betriebsertrag in TCHF Erläuterungen 2017 2016 Anhang Total Betriebsertrag 55 145.1 51 977.5 Verkehrsertrag 7 996.6 7 350.6 Abgeltungen 20 792.5 18 706.2 Nebenertrag 26 356.0 25 920.6 Pacht und Miete 688.4 787.4 Leistungen für Dritte 24 633.5 24 387.5 Eigenleistungen für Anlagerechnung 448.7 129.1 Übrige Erträge 585.4 616.6

Betriebsaufwand in TCHF 2017 2016

Total Betriebsaufwand 51 354.1 48 870.3 Materialaufwand 305.1 233.8 Personalaufwand 25 190.6 25 093.1 Gehälter und Löhne 19 317.8 19 091.5 Zulagen 1 531.8 1 509.3 Sozialversicherungen 4 245.2 4 093.2 Übriger Personalaufwand 95.9 399.1 Übriger Betriebsaufwand 13 290.6 12 157.9 Raumaufwand 861.4 820.9 Betriebsaufwand 1 500.0 974.3 Fahrzeugaufwand 5 945.9 5 762.5 Versicherungsaufwand 471.9 471.7 Büro- und Verwaltungsaufwand 2 664.0 2 281.7 Aufträge an Dritte 1 847.4 1 846.9 Nicht aktivierbarer Bau- und Erneuerungsaufwand 1 307.4 848.7 Abschreibungen 11 260.4 10 536.7 Abschreibungen Sparte Infrastruktur 4 916.5 4 515.0 Abschreibungen übrige 6 343.9 6 021.7 Betriebsergebnis 3 791.0 3 107.2 Finanzergebnis -2 233.6 -2 484.9 Finanzaufwand (29) -2 426.3 -2 551.6 Finanzertrag (30) 192.7 66.7 Betriebsfremdes Ergebnis 0.0 0.0 Betriebsfremder Aufwand 0.0 0.0 Betriebsfremder Ertrag 0.0 0.0 Ausserordentliches Ergebnis 5.0 60.0 Ausserordentlicher Aufwand 0.0 0.0 Ausserordentlicher Ertrag 5.0 60.0 Gewinn vor Steuern 1 562.4 682.3 Steuern -155.9 -121.2 Jahresgewinn 1 406.4 561.1

BDWM Transport AG 2017 25 Geldflussrechnung und Eigenkapitalnachweis BDWM TRANSPORT AG (KONZERN)

Geldflussrechnung 2017 2016 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit in TCHF 13 594.5 9 390.5 Jahresgewinn 1 406.4 561.1 Eigenleistungen für Anlagerechnung -448.7 -129.1 Nicht aktivierbarer Bau- und Erneuerungsaufwand 1 307.4 848.7 Abschreibungen 11 260.4 10 536.7 Buchgewinne Finanzanlagen -143.9 -29.2 Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -849.4 1 930.4 Veränderung sonstige kurzfristige Forderungen 499.4 828.2 Veränderung Vorräte und nicht fakturierte Leistungen 30.5 2.5 Veränderung aktive Rechnungsabgrenzungen -233.3 -573.9 Veränderung Rückstellungen 73.9 -286.9 Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 619.9 -3 858.6 Veränderung kurzfristige Verbindlichkeiten 483.2 16.4 Veränderung passive Rechnungsabgrenzungen -411.3 -455.9

Geldfluss aus Investitionstätigkeit in TCHF -12 498.4 -16 495.4 Investitionen in Sachanlagen -435.0 -2 536.8 Investitionen in Objekte in Arbeit -12 056.8 -11 963.8 Desinvestition bzw. Investition in Finanzanlagen - -1 993.4 Investition bzw. Desinvestition in Wertschriften -6.6 -1.3

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit in TCHF 147.7 10 924.1 Rückzahlung langfristige Finanzverbindlichkeiten -4 308.8 863.8 Erhöhung sonstige langfristige Verbindlichkeiten 4 456.5 10 060.5 Rückkauf eigener Aktien - -0.1

Veränderung flüssige Mittel in TCHF 1 243.9 3 819.2

Nachweis Flüssige Mittel am 1.1. 20 596.5 16 777.2 Flüssige Mittel am 31.12. 21 840.3 20 596.5 Veränderung flüssige Mittel in TCHF 1 243.9 3 819.2

Eigenkapitalnachweis in TCHF Aktienkapital Gesetzliche Freiwillige Eigene Jahres- Total Gewinn- Gewinn- Aktien gewinn reserven reserven Stand 1.1.2016 10 357.6 17 849.1 2 760.4 -54.6 30 912.4 Zuweisung Jahresgewinn Limmat Bus AG 2015 576.8 576.8 Zuweisung Jahresgewinn BDWM 2015 an Reserven Art. 36 EBG 455.5 455.5 Zuweisung Jahresgewinn BDWM 2015 an Reserven Art. 67 EBG 159.1 159.1 Veränderung Reserven Art. 67 EBG 0.0 0.0 Veränderung eigene Aktien -0.1 -0.1 Jahresgewinn 2016 561.1 561.1

Stand 31.12.2016 10 357.6 18 463.7 3 337.2 -54.7 561.1 32 664.9 Zuweisung Jahresgewinn 2016 60.3 500.8 -561.1 0.0 Veränderung Abschreibungsreserven -199.1 -199.1 Veränderung eigene Aktien 0.0 0.0 Jahresgewinn 2017 1 406.4 1 406.4 Stand 31.12.2017 10 357.6 18 325.0 3 837.9 -54.7 1 406.4 33 872.3

26 BDWM Transport AG 2017 Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze BDWM TRANSPORT AG (KONZERN)

Konsolidierungsgrundsätze Aktive Rechnungsabgrenzungen dienen ausschliesslich Die Konzernrechnung umfasst die Jahresabschlüsse der der periodengerechten Erfassung von Aufwendungen und BDWM Transport AG und ihrer einzigen Tochtergesell- Erträgen und sind zum Nominalwert bilanziert. schaft, der Limmat Bus AG mit Sitz in Dietikon (Beteili- gungsquote 100%). Die Gesellschaften werden nach der Anlagevermögen Methode der Vollkonsolidierung integriert. Die Finanzanlagen umfassen Festgeldanlagen mit einer Im Rahmen der Konsolidierung werden sämtliche Laufzeit von über zwölf Monaten und Beteiligungen. Sie gruppen­internen Forderungen und Verbindlichkeiten so- werden zu Anschaffungswerten verbucht. wie die entsprechenden Positionen der Erfolgsrechnung Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstell- eliminiert. Innerhalb der Gruppe sind keine Verkäufe von kosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Vorräten oder Sachanlagen getätigt worden, somit gibt kumulierten Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibun- es keine Zwischengewinne, welche zu eliminieren wären. gen erfolgen linear über die erwartete Nutzungsdauer bzw. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsi- bei BDWM-Sachanlagen im Rahmen der von der RKV (Ver- schen Purchase-Methode. Dabei wird das Eigenkapital der ordnung des UVEK über das Rechnungswesen der kon- Konzerngesellschaften im Erwerbszeitpunkt bzw. im Zeit- zessionierten Unternehmen) vorgegebenen Bandbreiten. punkt der Gründung mit dem Buchwert der Beteiligung Objekte in Arbeit werden zu Anschaffungs- oder Herstell- bei der Muttergesellschaft verrechnet. Aktiven und Passi- kosten bilanziert. ven der Konzerngesellschaft sind zu konzerneinheitlichen Grundsätzen bewertet und basieren auf der Fachempfeh- Vorgesehene Nutzungsdauer Jahre lung zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER und den Grundstücke und Bauten 0-50 ­eisenbahngesetzlichen Spezialbestimmungen. Fahrwege (Kunstbauten, Fahrbahn) 25-50 Antriebs-, Sicherungs- und Telekomanlagen 5-25 Grundsätze zur Rechnungslegung Publikumsanlagen 25 Die vorliegende Jahresrechnung wurde in Übereinstim- Fahrzeuge 10-33 mung mit der Fachempfehlung zur Rechnungslegung Übrige Sachanlagen 4-50 Swiss GAAP FER erstellt. Es wurde das gesamte Swiss-GAAP-FER-Regelwerk an­ Kurzfristige Verbindlichkeiten gewendet. Unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten sind verzinsliche und unverzinsliche Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit Bewertungsgrundsätze von bis zu einem Jahr abgebildet. Sie sind zum Nominal- Allgemeines wert bilanziert. Die Bewertungsgrundsätze orientieren sich grundsätzlich Rückstellungen (kurz- und langfristig) werden für Ver- an historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten als pflichtungen aus der Vergangenheit gebildet, die einen Bewertungsgrundlage. Es gilt der Grundsatz der Einzelbe- wahrscheinlichen und in der Höhe schätzbaren künftigen wertung von Aktiven und Passiven. In Bezug auf die wich- Mittelabfluss zur Folge haben. Sie werden pro Verpflich- tigsten Bilanzpositionen bedeutet dies Folgendes: tung einzeln erfasst und nach einheitlichen betriebswirt- schaftlichen Kriterien ­bewertet. Umlaufvermögen Passive Rechnungsabgrenzungen dienen ausschliesslich Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände und der periodengerechten Erfassung von Aufwendungen und Sichtgut­haben bei PostFinance, SBB und Banken. Sie sind Erträgen und sind zum Nominalwert bilanziert. Bei den Er- zum Nominalwert bilanziert. tragsabgrenzungen werden Generalabonnemente, Halb- Die Wertschriften sind zum aktuellen Börsenkurs am tax- und Jahresabonnemente erfasst. ­Bilanzstichtag bilanziert. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Langfristige Verbindlichkeiten sonstige kurzfristige Forderungen sind zum Nominalwert Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind zum Nomi- bewertet, wobei im Bestand der Forderungen aus Liefe- nalwert bewertete Bankdarlehen mit einer Restlaufzeit von rungen und Leistungen im Bedarfsfall Einzelwertberichti- über einem Jahr. gungen vorgenommen werden. Bei den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten handelt Die Vorräte umfassen hauptsächlich Ersatzteile und Treib- es sich im Wesentlichen um Darlehen (Investitionsbeiträ- stoffvorräte. Sie werden zu Anschaffungs- bzw. Herstell- ge) der öffentlichen Hand nach Artikel 56 Eisenbahnge- kosten unter Beachtung der Niederstwerte bilanziert. setz. Sie sind zum Nominalwert aufgenommen.

BDWM Transport AG 2017 27 Erläuterungen BDWM TRANSPORT AG (KONZERN)

21 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 gegenüber Dritten 980.1 306.8 gegenüber Aktionären 237.2 61.2 Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 217.4 368.0

22 Sonstige kurzfristige Forderungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 gegenüber Dritten 2 879.3 1 378.7 Total übrige kurzfristige Forderungen 2 879.3 1 378.7 2017: CHF 2.0 Mio. Festgelder bei Bank werden in den nächsten zwölf Monaten fällig zur Rückzahlung (2016: CHF 0).

23 Finanzanlagen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Festgelder bei Bank 0.0 2 000.0 Wertschriften 0.2 0.2 Total Finanzanlagen 0.2 2 000.2

24 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 gegenüber Dritten 2 650.3 2 039.9 gegenüber Aktionären 10.2 0.8 Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 660.5 2 040.7

25 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 gegenüber Dritten 4 308.8 4 203.2 Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 4 308.8 4 203.2 Es handelt sich um Anteile an Bankkrediten für Triebzüge und Busse, welche in den nächsten zwölf Monaten amortisiert werden.

26 Passive Rechnungsabgrenzungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Abgrenzungen Fahrausweise (GA, Halbtax usw.) 1 420.9 1 324.5 Abgrenzungen für nicht bezogene Ferien, Überzeit, Feiertage 1 035.8 1 353.0 Abgrenzungen Leistungsentgelte SBB/VBZ für Vorauszhl., Akontoabr. 340.3 614.5 Sonstige Rechnungsabgrenzungen 1 421.2 1 337.4 Total passive Rechnungsabgrenzungen 4 218.2 4 629.5

27 Langfristige Finanzverbindlichkeiten in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Bankkredite 64 016.4 68 325.2 Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 64 016.4 68 325.2 davon innert 1 bis 5 Jahren fällig 17 906.6 18 053.7 davon nach 5 und mehr Jahren fällig 46 109.7 50 271.5 Reklassifizierung vorgenommen in den Vorjahreswerten zwischen den Kategorien 1 bis 5 Jahre und nach 5 Jahren fällig

28 Eigene Aktien – Bestand in Stück 2017 2016 Bestand eigener Aktien am 1.1. 11 399 11 385 Bestand eigene Aktien am 31.12. 11 399 11 399

Kauf eigene Aktien in Stück 0 14 Durchschnittlicher Kaufpreis pro Aktie in CHF 6.0

Die eigenen Aktien bis Ende 2003 sind der BDWM Transport AG als Schenkung zugegangen. Diese erscheinen nicht in der Bilanz. Ab 2004 wurden die Aktien von der BDWM erworben. Nur diese Aktien werden in der Bilanz wertmässig ausgewiesen.

29 Finanzaufwand in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Zinsaufwand für Darlehen zur Finanzierung der Triebzüge und Busse extern 2 402.9 2 525.6 Post- und Bankspesen, Vermögensverwaltungsgebühren 23.4 26.0 Total Finanzaufwand 2 426.3 2 551.6

30 Finanzertrag in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Zinserträge/Dividenden aus Wertschriften und flüssigen Mitteln 48.8 37.6 Buchgewinn Vermögensverwaltungsmandat 143.9 29.2 Total Finanzertrag 192.7 66.7

28 BDWM Transport AG 2017 Erläuterungen BDWM TRANSPORT AG (KONZERN)

31 Sachanlagen in TCHF

Grundstücke Fahrwege Antriebs-, Publikums- Fahrzeuge Sonstige Total davon und Bauten Sicherungs-, anlagen Sachanlagen Sparte Telekom- Infrastruktur anlagen Anschaffungswert 2016 Stand 1.1.2016 16 094.8 39 677.7 48 483.2 25 572.9 117 440.4 8 072.1 255 341.2 124 306.0 Zugänge 2016 550.2 10 588.3 4 375.9 1 129.3 2 510.8 328.5 19 483.0 16 488.3 Abgänge 2016 134.9 168.0 1 047.0 120.5 2 425.6 654.2 4 550.3 1 710.7 Umgliederungen -399.7 248.2 187.0 204.8 -69.4 -170.8 0.0 0.0 Stand 31.12.2016 16 110.4 50 346.1 51 999.2 26 786.5 117 456.1 7 575.5 270 273.8 139 083.5 Kumulierte Abschreibungen 2016 Stand 1.1.2016 4 592.8 16 341.0 20 698.1 9 678.3 32 434.7 5 195.8 88 940.7 50 967.1 Zugänge 2016 332.7 1 410.7 2 329.7 725.4 5 247.9 490.4 10 536.7 4 515.0 Abgänge 2016 134.9 168.0 1 047.0 120.5 2 425.6 654.2 4 550.3 1 710.7 Umgliederungen -143.5 219.8 -3.6 228.9 -29.5 -272.1 0.0 0.0 Stand 31.12.2016 4 647.1 17 803.5 21 977.1 10 512.0 35 227.4 4 759.9 94 927.1 53 771.4 Buchwert 2016 Stand 1.1.2016 11 502.0 23 336.7 27 785.2 15 894.6 85 005.7 2 876.3 166 400.5 73 338.9 Stand 31.12.2016 11 463.3 32 542.6 30 022.1 16 274.5 82 228.7 2 815.6 175 346.8 85 312.1 Anschaffungswert 2017 Stand 1.1.2017 16 110.4 50 346.1 51 999.2 26 786.5 117 456.1 7 575.5 270 273.8 139 083.5 Zugänge 2017 326.1 4 601.3 1 999.7 438.2 418.4 781.2 8 564.8 7 289.9 Abgänge 2017 19.9 616.3 311.5 142.0 1 953.0 391.6 3 434.3 2 685.0 Stand 31.12.2017 16 416.6 54 331.1 53 687.4 27 082.7 115 921.5 7 965.1 275 404.4 143 688.4 Kumulierte Abschreibungen 2017 Stand 1.1.2017 4 647.1 17 803.5 21 977.1 10 512.0 35 227.4 4 759.9 94 927.1 53 771.4 Zugänge 2017 368.1 1 654.0 2 445.8 742.0 5 544.0 755.9 11 509.6 4 916.5 Abgänge 2017 19.9 519.9 257.2 105.5 1 953.0 370.5 3 225.9 2 504.5 Stand 31.12.2017 4 995.3 18 937.6 24 165.6 11 148.5 38 818.4 5 145.2 103 210.8 56 183.4 Buchwert 2017 Stand 1.1.2017 11 463.3 32 542.6 30 022.1 16 274.5 82 228.7 2 815.6 175 346.8 85 312.1

Stand 31.12.2017 11 421.3 35 393.4 29 521.8 15 934.2 77 103.1 2 819.8 172 193.6 87 505.0

32 Rückstellungen (kurz- und langfristig) in TCHF

Rückstellungen Rückstellungen Rückstellung Übrige Total Personal Infrastruktur Restrukturierung Stand 1.1.2016 244.1 709.0 40.0 50.0 1043.1 Bildung 2016 24.5 250.0 274.5 Verwendung 2016 -40.0 -40.0 -80.0 Auflösung über Erfolgsrechnung -31.3 -400.0 -50.0 -481.3 Stand 31.12.2016/1.1.2017 197.2 309.0 250.0 0.0 756.2 davon kurzfristig 100.7 175.0 275.7 davon langfristig 96.5 309.0 75.0 480.5

Bildung 2017 18.6 400.0 418.6 Verwendung 2017 -94.7 -250.0 -344.7 Stand 31.12.2017 121.1 309.0 400.0 0.0 830.1 davon kurzfristig 73.1 24.0 400.0 497.1 davon langfristig 48.0 285.0 0.0 333.0

Die Rückstellung Infrastruktur beinhaltet von Dritten zeitgleich mit den Investititionsbeteiligungen bezahlte Unterhalts­anteile an Sanierun- gen div. Bahnübergänge. Die Rückstellung wird in den Jahren 10-15 nach Investitionsdatum aufgelöst. Die Rückstellung Restrukturierung ist für den erwarteten Kostenanteil der BDWM an den Umsetzungskosten der Fusion (u.a. Marke) gebildet worden. Die Rückstellungen Personal sind für Überbrückungszuschüsse bei Frühpensionären gebildet worden.

BDWM Transport AG 2017 29 Weitere Angaben zur Jahresrechnung BDWM TRANSPORT AG (KONZERN)

Bestand Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 Ausgleichskasse 188.7 205.5 Pensionskasse 314.1 296.8

Aufgliederung der Nettoerlöse nach Geschäftsbereichen in TCHF 2017 2016 Bahn 26 583.6 24 637.3 Bus 28 561.5 27 340.2

Ausserordentlicher Ertrag Im Berichtsjahr konnte aufgrund der laufenden Erneuerung des Fahrzeugparks ein abgeschriebener Standardbus «Citaro» für TCHF 5.0 veräussert werden.

Ausserbilanzgeschäfte

1) Eventualverpflichtungen keine 2) Weitere, nicht zu bilanzierende Verpflichtungen in TCHF 31.12.2017 31.12.2016 ABB Schweiz AG, SLA Stromrichter- und Umrichterflotte, Laufzeit bis 2034, restlicher Gesamtbetrag bei gleichbleibender Anzahl Stromrichter 1 371 1 452 Implenia Schweiz AG: Streckensanierung Bremgarten West–Wohlen, Verpflichtungen gemäss Zahlungsplan bis 2018 4 626 9 755 AEW Energielieferverträge Traktionsenergie bis Ende 2018 bzw. bis Ende 2020; restlicher Gesamtbetrag beruht auf angenommenen Mengen und vereinbarten Preisen 727 816 AEW: Energieliefervertrag Wärmelieferung Wärmeverbund Bremgarten bis 30.4.2038; restlicher Gesamtbetrag bei gleichbleibenden Mengen/Kosten 1 566 1 564 Mietverträge Limmat Bus AG in Dietikon/Reppischhof f. Depots bis 31.3.2023 2 279 1 456 Mietvertrag Limmat Bus AG in Zofingen für Depot, restl. Gesamtbetrag bis 31.8.2022 298 362 Diverse Service- und Wartungsverträge für Busse, unterschiedliche Laufzeiten, bis max. 2030 13 057 13 817 Zinsen von Darlehensverträgen mit Banken für Busfinanzierungen, Laufzeiten bis max. 2026 350 400 Weiter besteht ein Betriebsvertrag mit Dritten zur Erbringung von Fahrleistungen (Bus). Der Vertrag hat eine analoge Laufzeit wie die dazugehörende Konzession. Auf der Einnahmenseite erhält die BDWM Transport AG als Konzessionärin dafür Verkehrseinnahmen und Abgeltungen.

Fusion BDWM Transport AG und Wynental- und Suhrentalbahn AG (WSB) Der Regierungsrat des Kantons Aargau hat am 24. November 2017 bekannt gegeben, dass er einer Fusion der BDWM Transport AG und der Wynental- und Suhrentalbahn AG zustimmt. Die Fusion wird an den ordentlichen Generalversamm- lungen beider Bahnen vom 19. Juni 2018 beantragt und bei einem positiven Entscheid rückwirkend per 1.1.2018 vollzogen. Die Limmat Bus AG bleibt eine 100%-Tochtergesellschaft der fusionierten Gesellschaft.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten, die Einfluss auf die Buchwerte der ausgewiesenen Aktiven oder Verbindlichkeiten haben oder an dieser Stelle offengelegt werden müssen.

Vollzeitstellen Berufliche Vorsorge Die Anzahl Vollzeitstellen liegt am Ende des Berichtsjahrs Für die berufliche Vorsorge besteht ein Anschlussvertrag bei 248.35 Mitarbeitenden (Vorjahr 237.5). der BDWM Transport AG und der Limmat Bus AG bei der Pen­sionskasse BVK. Die BVK weist per 31.12.2017 einen Aktienverteilung Deckungsgrad von 100.0% (provisorisch) aus. Per 1.1.2017 Die Aktien der BDWM Transport AG befinden sich betrug der Deckungsgrad auf Basis des neuen Reglements in folgendem Besitz: 31.12.17 31.12.16 92.6%. Sanierungsbeiträge mussten noch bis 30.6.2017 Bund 30.28% 30.28% bezahlt werden. Kanton Aargau 51.41% 51.41% Kanton Zürich 7.87% 7.87% Genehmigung der Konzernrechnung Gemeinden 7.54% 7.54% Die vorliegende Konzernrechnung wurde durch den Ver- Private 1.80% 1.80% waltungsrat am 28. März 2018 genehmigt. BDWM 1.10% 1.10%

30 BDWM Transport AG 2017 Revisionsbericht BDWM TRANSPORT AG

Tel. +41 62 834 91 91 BDO AG Fax +41 62 834 91 00 Entfelderstrasse 1 www.bdo.ch 5001 Aarau

BERICHT DER REVISIONSSTELLE An die Generalversammlung der BDWM Transport AG, Bremgarten

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der BDWM Transport AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 16 bis 23 des Geschäftsberichtes) für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzli- chen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Anga- ben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jah- resrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsys- tem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungs- handlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Un- abhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statu- ten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Aarau, 28. März 2018

BDO AG

Thomas Schmid Philipp Mathys

Leitender Revisor Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte

BDO AG, mit Hauptsitz in Zürich, ist die unabhängige, rechtlich selbstständige Schweizer Mitgliedsfirma des internationalen BDO Netzwerkes.

BDWM Transport AG 2017 31 Revisionsbericht BDWM TRANSPORT AG (KONZERN)

Tel. +41 62 834 91 91 BDO AG Fax +41 62 834 91 00 Entfelderstrasse 1 www.bdo.ch 5001 Aarau

BERICHT DER REVISIONSSTELLE An die Generalversammlung der BDWM Transport AG, Bremgarten

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Konzernrechnung der BDWM Transport AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 24 bis 30 des Geschäftsberichtes) für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzli- chen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Anga- ben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Kon- zernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsys- tem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungs- handlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unab- hängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

Aarau, 28. März 2018

BDO AG

Thomas Schmid Philipp Mathys

Leitender Revisor Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte

BDO AG, mit Hauptsitz in Zürich, ist die unabhängige, rechtlich selbstständige Schweizer Mitgliedsfirma des internationalen BDO Netzwerkes.

32 BDWM Transport AG 2017 Versicherungsbestätigung Betriebshaftpflicht

BDWM Transport AG 2017 33 CORPORATE GOVERNANCE

Kodex

Grundsatz ­genehmigte den Geschäftsbericht, die Jahresrechnung 2016 nach Kenntnisnahme des Berichts der Revisionsstelle, entlas- Die BDWM Transport AG will mit allen ihren Anspruchs- tete die Mitglieder des Verwaltungsrates und wählte die Revi- gruppen – Eigentümern, Kundinnen und Kunden, Mitarbei- sionstelle BDO, Aarau, für ein weiteres Jahr. Im Rahmen der tenden, Geschäftspartnern, allgemeiner Öffentlichkeit – einen regulären Gesamterneuerungswahlen im Turnus von einem offenen Dialog führen. Als Transportunternehmung mit öf- Jahr wurden alle Mitglieder des Verwaltungsrates bestätigt. fentlichen Aufgaben fühlt sich die BDWM Transport AG zu Nach 35 Jahren im Verwaltungsrat, davon 16 Jahre als Ver- besonderer Transparenz verpflichtet. Der Verwaltungsrat hält waltungsratspräsident, trat Herbert Huber zurück, ebenso sich deshalb an die Empfehlungen des «Swiss Code of Best Paul Meyer, dies nach 25 Jahren im Verwaltungsrat. Als Ersatz Practice for Corporate Governance». Die Grundsätze be­ wurden Anabel Hengelmann und Roland Abt für eine einjäh- währen sich und ermöglichen es, der obersten Maxime nach- rige Amtszeit in den Verwaltungsrat gewählt. Als neuen Präsi- zuleben: transparent und effizient führen und kontrollieren. denten des Verwaltungsrates wählte die Generalversammlung Mathias Meyer. Rechtsform und Aktionariat Verwaltungsrat Die BDWM Transport AG ist eine privatrechtlich organisierte Aktiengesellschaft gemäss Art. 620 ff. OR mit Sitz in Bremgar- Für den Verwaltungsrat kommen Persönlichkeiten in Fra- ten. Zweck und Organisation der Gesellschaft sind in den Sta- ge, die unternehmerisch denken und handeln und über die tuten vom 17. Juni 2015 festgelegt. Im Eisenbahngesetz (EBG) notwendige Unabhängigkeit und Zeit für die Ausübung ihres sind Regelungen zur Organisation sowie zum Rechnungs­ Mandats verfügen. Das Anforderungsprofil des Verwaltungs- wesen beschrieben. Das Aktienkapital der Gesellschaft beträgt rats stellt eine ausgewogene Zusammensetzung seiner Mit- CHF 10 357 620.00 und ist eingeteilt in 1 035 762 Namenak- glieder sicher, welches die Kompetenzen der Geschäftsleitung tien mit einem Nennwert von je CHF 10.00. Die Aktien sind widerspiegelt. Der Präsident des Verwaltungsrats führt die vollständig liberiert. Die Generalversammlung kann jederzeit Verwaltungsratssitzungen und die Generalversammlungen durch Statutenänderung Inhaberaktien in Namenaktien oder und ist der Ansprechpartner für den CEO in allen Belangen Namenaktien in Inhaberaktien umwandeln. Eigentümer der der Unternehmensführung. Der Verwaltungsrat trifft sich in BDWM Transport AG sind: Bund (30.28%), Kanton Aargau der Regel vier Mal im Jahr. Der CEO und der CFO nehmen an (51.41%), Kanton Zürich (7.87%), Gemeinden (7.54%) und den Sitzungen mit beratender Stimme teil. Der Präsident des Private (1.8%). Im eigenen Bestand befinden sich 1,1%. Verwaltungsrates und der CEO unterrichten sich gegenseitig regelmässig und beraten alle wichtigen Geschäfte. Generalversammlung Revisionsstelle Am 7. Juni 2017 trafen sich 104 Aktionärinnen und Aktionäre zur 16. ordentlichen Generalversammlung der BDWM Trans- Die für 2017 mandatierte Revisionsstelle BDO AG in Aarau port AG in der Mehrzweckhalle des ­St. Josefs­heims in Brem- kontrollierte die Jahresrechnung. Zusätzlich hat das Bundes- garten. Vom gesamten Aktienkapital von CHF 10 357 620.00 amt für Verkehr die Prüfung nach Artikel 70 des EBG vor­ wurden CHF 987 532.00 repräsentiert. Die Versammlung genommen.

34 BDWM Transport AG 2017 Organisationsreglement

Die in diesem Reglement verwendeten Personen-, Der Verwaltungsratspräsident kann für einzelne Themen Funktions- und Berufsbezeichnungen beziehen sich auf bei- unter Zustimmung des gesamten VR vorbereitende Arbeits- de Geschlechter. gruppen bilden.

1. Allgemeines 2.4 Sitzungen des VR Der Präsident beruft die Sitzungen des VR ein, sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber Die Geschäfte der Gesellschaft werden nach Massgabe des viermal jährlich. Im Falle der Verhinderung des Präsidenten schweizerischen Rechts, der Statuten der Gesellschaft und erfolgt die Einberufung durch den Vizepräsidenten oder ein dieses Organisationsreglements geführt. anderes Mitglied des VR. Jeder VR ist berechtigt, die unver- Dieses Reglement wird gestützt auf die Statuten der BDWM zügliche Einberufung unter Angabe des Zwecks zu verlangen. Transport AG erlassen. Es regelt die Konstituierung, die Be- Die Traktanden sind bei der Einberufung bekanntzugeben, schlussfassung sowie die Aufgaben und Befugnisse der fol- gleichzeitig werden die notwendigen Unterlagen zugestellt. genden Organe: Über Gegenstände, die in der Traktandenliste nicht aufge- a) Verwaltungsrat (VR) führt sind, können Beschlüsse nur gefasst werden, wenn b) Direktion/Geschäftsleitung (GL). sämtliche Mitglieder des VR anwesend und willens sind, einen Beschluss zu fassen. 2. Der Verwaltungsrat Die Einberufung erfolgt mindestens acht Tage vor dem Sit- zungstag. In dringenden Fällen kann die Frist verkürzt werden. 2.1 Grundsatz Der VR ist das oberste geschäftsleitende Organ Der Präsident oder im Fall seiner Verhinderung der Vize- der Gesellschaft. Er kann nach Massgabe dieses Reglements präsident oder ein anderes Mitglied des VR führt den Vorsitz. einen Teil seiner Aufgaben und Kompetenzen vollumfänglich Die Mitglieder der GL können an die Sitzungen des VR ein- oder teilweise an einzelne Mitglieder oder an Dritte übertra- geladen werden. Sie nehmen mit beratender Stimme teil und gen, soweit nicht das Gesetz oder die Statuten etwas anderes haben kein Stimmrecht. vorsehen. Weitere Mitarbeiter aus dem Unternehmen oder unterneh- mensferne Personen können zu einzelnen Traktanden an die 2.2 Konstituierung Der VR konstituiert sich selbst. Sitzungen des VR eingeladen werden. Nachdem an der GV die VR-Wahlen stattgefunden haben, bestimmt der VR in der ersten Sitzung nach der entsprechen- 2.5 Beschlüsse des VR Der VR ist beschlussfähig, wenn die den GV aus seiner Mitte den Präsidenten und den Vizeprä- absolute Mehrheit der Mitglieder anwesend ist. sidenten. Der Sekretär ist eine externe Person, die nicht dem Es darf maximal 1 VR-Mitglied fehlen, wenn es um VR angehört und nicht in einem Anstellungsverhältnis zum Beschlüsse für folgende Geschäfte geht: Unternehmen steht. Der Sekretär muss nicht Aktionär sein. • Festsetzung des Unternehmensleitbildes und der -ziele Wurde an der GV ein VR ersatzweise gewählt, so ist eine Kon- • Konstituierung des VR stituierung nur notwendig, sofern der ausgeschiedene VR mit • Wahl der Mitglieder der GL speziellen Aufgaben betraut war. • Verabschiedung des Geschäftsberichtes zuhanden der GV Die Amtsdauer von Präsident und Vizepräsident fällt mit ih- • Einberufung der GV und Festlegung der Traktanden rer Amtsdauer als Mitglied des VR zusammen. Eine Wieder- • Genehmigung von Aktienübertragungen bei Namenaktien wahl ist zulässig. • Erteilung von Zeichnungsberechtigungen • Beteiligung an anderen Unternehmen 2.3 Ausschüsse des Verwaltungsrats Der VR bildet einen • Festlegung der Personalpolitik Prüfungs- und Risikoausschuss (Audit Committee) und • Erstellung der Finanzpolitik und eines langfristigen einen Nominierungs- und Entschädigungsausschuss (Nomi- Finanzplanes nation and Remuneration Committee). Die VR-Ausschüsse • Erstellung des Budgets haben in erster Linie vorberatende Funktion. Sie sollen insbe- • Festlegung der Investitionspolitik sondere mithelfen, die VR-Sitzungen effizienter zu gestalten • Festlegung der Marketing-, Werbe- und Verkaufspolitik und rasche, fundierte Entscheidungen zu treffen. • Abänderung des Organisationsreglements Zusammen mit den Aufgaben können den VR-Ausschüssen • Genehmigung und Abänderung von Reglementen für auch entsprechende Entscheidungskompetenzen zugeteilt VR-Ausschüsse werden, doch dürfen diese nicht die unentziehbaren und un- • Benachrichtigung des Richters im Falle der delegierbaren Aufgaben des VR einschränken. Überschuldung Für jeden Ausschuss hat der VR ein separates Reglement zu Sofern diese Präsenz nicht erreicht wird, kann frühestens erlassen. Die Ausschüsse entscheiden selber darüber, wer an zehn Tage nach der ersten Sitzung des VR eine zweite Sitzung ihren Sitzungen das Protokoll zu erstellen hat. Diese Proto- einberufen werden, in der die oben genannten Beschlüsse kolle sind allen Mitgliedern des VR zuzustellen. ohne Quorumsvorschriften gefasst werden können.

BDWM Transport AG 2017 35 Der VR fasst seine Beschlüsse und trifft seine Wahlen mit der Medienverkehrs zu bezeichnen. Grundsätzlich ist nur der Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleichheit Verwaltungsratspräsident bzw. sein Stellvertreter zuständig hat der Vorsitzende den Stichentscheid. für Angelegenheiten, die in den Zuständigkeitsbereich des VR Beschlüsse können auch auf dem Zirkulationsweg oder in fallen, sowie der Direktor für Angelegenheiten, die in die Zu- dringenden Fällen telefonisch mit nachträglicher schriftlicher ständigkeit der GL fallen. Bestätigung gefasst werden, es sei denn, ein Mitglied verlange innert zehn Tagen seit Erhalt des entsprechenden Antrages te- 2.7.3 Berichterstattung Nach Bedarf ist der VR von der lefonisch, per Post, E-Mail oder Telefax die Beratung in einer GL über den laufenden Geschäftsgang und die wichtigeren Sitzung. Für Zirkulationsbeschlüsse ist Einstimmigkeit aller Geschäftsvorfälle zu orientieren. Ausserordentliche Vorgän- Mitglieder des VR betreffend Zustimmung zum Zirkulati- ge sind dem VR auf dem Zirkulationsweg unverzüglich zur onsverfahren, jedoch nur ein Mehrheitsbeschluss zum Ent- Kenntnis zu bringen. scheid selbst nötig. 2.7.4 Entschädigung Der VR verfasst ein Entschädigungs- 2.6 Protokoll Über die Verhandlungen und Beschlüsse wird reglement, das er der Generalversammlung zur Genehmi- ein Protokoll geführt, das vom Vorsitzenden und vom Sekre- gung unterbreitet. Er bestimmt darin die Höhe der seinen tär zu unterzeichnen ist. Zirkulationsbeschlüsse sind in das Mitgliedern zukommenden festen Entschädigung nach nächste Protokoll des VR aufzunehmen. Massgabe ihrer Beanspruchung und Verantwortung. Die im Die Protokolle sind zu nummerieren und sollen in der Regel Zusammenhang mit der Tätigkeit anfallenden Spesen werden für jedes Traktandum enthalten: gegen Vorlage der entsprechenden Quittungen oder Belege a) Ausgangssituation bzw. bereits vorhandene Entschei- erstattet, soweit sie nicht pauschal entschädigt werden. dungsgrundlagen und allenfalls gestellte Anträge Ausserordentliche Bemühungen ausserhalb der normalen b) Besprechung und gegebenenfalls Gegenanträge Verwaltungsratstätigkeit sind zusätzlich zu entschädigen. c) Beschluss mit Angabe der Stimmverhältnisse, namentli- cher Nennung von Gegenstimmen und Enthaltungen so- 2.8 Pflichten des VR wie Festlegung des Vollzugs von Beschlüssen. Die Protokolle sind vom VR jeweils in der nächsten Sitzung 2.8.1 Gleichbehandlung Die Mitglieder des VR haben die Ak- zu genehmigen. tionäre unter gleichen Voraussetzungen gleich zu behandeln.

2.7 Rechte des VR 2.8.2 Auskunftsrecht Dritter Wird von Aktionären oder Ge- sellschaftsgläubigern ein schutzwürdiges Interesse geltend ge- 2.7.1 Einsichtsrecht Jedes Mitglied des VR kann Auskunft macht, so orientiert der VR auf Anfrage hin schriftlich über über alle Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen. die Organisation der Geschäftsführung. In der Regel wird In den Sitzungen sind alle Mitglieder des VR sowie die mit dabei das Organigramm ausgehändigt. der Geschäftsführung betrauten Personen zur Auskunft ver- pflichtet. 2.8.3 Whistleblowing Der VR sorgt dafür, dass im Unter- Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied von den mit nehmen eine unabhängige Stelle bezeichnet wird, an die sich der Geschäftsführung betrauten Personen Auskunft über den Mitarbeiter und Aussenstehende anonym wenden können, Geschäftsgang und, unter Information des Präsidenten, auch wenn sie Unregelmässigkeiten in der Firmentätigkeit vermu- über einzelne Geschäfte verlangen. ten. Die bezeichnete Stelle ist zur vertraulichen Behandlung Soweit es für die Erfüllung einer Aufgabe erforderlich ist, der Informationen verpflichtet. Sie leitet umgehend die Klä- kann jedes Mitglied dem Präsidenten beantragen, dass ihm rung der Hinweise und notwendige Gegenmassnahmen ein. Bücher und Akten vorgelegt werden. Weist der Präsident ein Gesuch auf Einsichtnahme ab, so ent- 2.9 Aufgaben und Kompetenzen Der VR delegiert die Ge- scheidet auf Antrag des Gesuchstellers der VR. schäftsführung vollumfänglich an die GL, soweit nicht das Regelungen oder Beschlüsse des VR, die das Recht auf Aus- Gesetz, die Statuten oder dieses Reglement etwas anderes kunft und Einsichtnahme der Verwaltungsräte erweitern, vorsehen. bleiben vorbehalten. Der VR übt die Oberleitung und die Aufsicht und Kontrolle über die Geschäftsführung aus. Er erlässt Richtlinien für die 2.7.2 Auskunftsrecht Der VR legt fest, welche Personen Geschäftspolitik und lässt sich über den Geschäftsgang regel- berechtigt sind, gegenüber Medien (insbesondere Presse, mässig orientieren. Radio, TV) und Drittpersonen Auskunft zu erteilen und In- Insbesondere kommen dem VR folgende unübertragbaren formationen weiterzugeben und nach welchen Richtlinien und unentziehbaren Aufgaben zu: die Auskünfte zu geben sind. Der VR ist insbesondere auch 1. die Oberleitung der Gesellschaft und die Erteilung der berechtigt, einzelne seiner Mitglieder für die Regelung des nötigen Weisungen; dazu sind auch die Festlegung der Unter-

36 BDWM Transport AG 2017 nehmensziele und die Bestimmung der Mittel zur Erreichung 3. Die Direktion/Geschäftsleitung derselben zu zählen 2. die Festlegung der Organisation und die Gestaltung der 3.1 Zusammensetzung Die Direktion/Geschäftsleitung entsprechenden Organigramme (GL) besteht mindestens aus einem Vorsitzenden der Ge- 3. die Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkont- schäftsleitung (CEO) und einem Finanzchef (CFO). Es kön- rolle, der Investitionsplanung und der Finanzplanung nen aber auch weitere GL-Mitglieder gewählt werden. 4. die Ernennung und die Abberufung der mit der Geschäfts- führung betrauten Personen und die Regelung der Zeich- 3.2 Wahl der Direktion/GL Die GL wird vom VR gewählt. nungsberechtigung; die Oberaufsicht über die mit der Ge- Sofern mehrere Personen mit der Geschäftsführung betraut schäftsführung betrauten Personen, auch im Hinblick auf die sind, weist der VR die zu erledigenden Aufgaben zu. Befolgung der Gesetze, Statuten, Reglemente und Weisungen Die bestehende GL hat für Neubesetzungen ein Antragsrecht. 5. die Erstellung des Geschäftsberichts sowie die Vorberei- tung der Generalversammlung und die Ausführung ihrer 3.3 Aufgaben und Kompetenzen Aufgaben und Kompeten- Beschlüsse zen der GL ergeben sich aus dem Funktionendiagramm, wel- 6. die Benachrichtigung des Richters im Falle der Überschul- ches als Anhang diesem Reglement beigefügt ist. dung 7. die Beschlussfassung über die Erhöhung des Aktienkapi- 3.4 Berichterstattung Die GL informiert den VR nach Be- tals, soweit diese in der Kompetenz des VR liegt, sowie die darf und Verlangen über den allgemeinen Geschäftsgang und Feststellung von Kapitalerhöhungen und entsprechende Sta- über besondere Geschäfte und Entscheide, die sie getroffen tutenänderungen zuhanden der Generalversammlung hat. Die GL hat dabei ihre Informationen, Berichte, Vorschlä- 8. Weitere Geschäfte, die durch den VR entschieden werden: ge, Erläuterungen etc. stets an den Präsidenten des Verwal- • Die Genehmigung des Budgets, des Investitionsplans und tungsrats (VRP) zu richten. Ausserordentliche Vorfälle mel- der Jahresrechnung det die GL allen Mitgliedern des VR unverzüglich. • Bestimmung der Lieferanten für Traktionsstrom • An- und Verkauf von Grundstücken, das Einräumen von 3.5 Entschädigung Die Entschädigung der GL wird vom VR Weg- und Näherbaurechten in separaten Arbeitsverträgen geregelt. • Die Genehmigung und Kündigung von Vereinbarungen mit erheblichen finanziellen oder betrieblichen Auswir- 4. Administrative Regelungen kungen • Die Beschlussfassung über die Anhebung und Erledigung 4.1 Zeichnungsberechtigung Der Präsident sowie die vom von rechtlichen Auseinandersetzungen mit einem Streit- VR bestimmten Mitglieder des VR sind kollektiv zu zweien wert von mehr als CHF 20 000.–. Ausgenommen hievon zeichnungsberechtigt. sind Forderungen aus Betriebsunfällen, die aufgrund von Im Übrigen regelt und erteilt der VR die Zeichnungsberech- Versicherungsverträgen behandelt werden tigung der GL, wobei die Zeichnung ausschliesslich kollektiv • Bei Projekten, deren Budgetierung durch den VR geneh- zu zweien vorzusehen ist. migt wurde: – Die Genehmigung von Werk- und Kaufverträgen, die 4.2 Verträge mit Organen Alle Verträge, bei denen die Gesell- den Wert von CHF 500 000.– übersteigen schaft durch diejenige Person oder durch Dritte vertreten wird, – Die Genehmigung von Kaufverträgen von Fahrzeugen mit der sie den Vertrag abschliesst, müssen schriftlich abge- für den Fahrplanbetrieb schlossen werden und bedürfen der Zustimmung des VR. Aus- – Die Genehmigung von Bauleistungen, die den Wert genommen sind Verträge, welche die Gesellschaft zu einer ein- von CHF 1 000 000.– übersteigen maligen Leistung von weniger als CHF 10 000.– verpflichten. – Die Genehmigung von Firmen- und Gesamtarbeits- verträgen für die Mitarbeitenden 4.3 Weitere Reglemente Der VR kann jederzeit weitere – Die Ernennung, Beförderungen und die Entlassung Reglemente erlassen, insbesondere auch Business Conduct von Kaderangestellten aufgrund von Vorschlägen des Guidelines zur Wahrung der ethischen Grundsätze in der Ge- Direktors (CEO). sellschaft. Bei allen Reglementen ist das Datum der Inkraft- setzung anzugeben, und sie sind vom VR-Präsidenten und Der VR ist befugt, über alle Angelegenheiten Beschluss zu fas- vom CEO zu unterzeichnen. sen, die nicht der Generalversammlung oder einem anderen Organ der Gesellschaft durch Gesetz, Statuten oder Regle- 5. Treuepflicht, Konkurrenzverbot und Ausstand mente vorbehalten oder übertragen sind. Die Einzelheiten gehen aus dem als Anhang zu diesem Reglement beigefügten Die Mitglieder von VR und GL erfüllen ihre Aufgaben mit Funktionendiagramm hervor. aller Sorgfalt und wahren die Interessen der Gesellschaft in

BDWM Transport AG 2017 37 guten Treuen. Sie dürfen die Gesellschaft nicht konkurrenzie- nen zukommenden Akten sind vertraulich zu behandeln und ren, weder direkt noch indirekt. Insbesondere dürfen sie kein spätestens beim Ausscheiden aus der Gesellschaft der GL zu- Konkurrenzgeschäft führen, sich nicht massgeblich daran be- rückzugeben oder zu vernichten. teiligen und nicht in den VR oder die GL eines solchen Un- ternehmens gehen. Der VR kann in Ausnahmefällen jedoch 7. Schlussbestimmungen seine Zustimmung dazu erteilen. Sie haben bei ihrer Tätigkeit für die BDWM Transport AG je- 7.1 Inkrafttreten Dieses Reglement tritt auf Beschluss des VR derzeit das Wohlergehen des Unternehmens prioritär zu ver- vom 2. Dezember 2010 per sofort in Kraft. folgen, allfällige Interessenkonflikte – insbesondere Geschäfte, die sie selbst, ihren weiteren Arbeitgeber oder nahestehende 7.2 Ausführungsbestimmungen Der VR und die GL kön- natürliche oder juristische Personen betreffen – umgehend nen zur Erfüllung der ihnen obliegenden Aufgaben die er- dem VR-Präsidenten offenzulegen und bei der Beschlussfas- forderlichen Ausführungsbestimmungen zum Vollzug dieses sung in den Ausstand zu treten. Sofern der entsprechende VR Reglements erlassen. nicht selbständig in den Ausstand tritt, hat der Gesamtverwal- tungsrat zu entscheiden, ob ein Ausstandsgrund gegeben ist. 7.3 Überarbeitung, Änderungen und Anpassungen Dieses Reglement inklusive des Funktionendiagramms ist 6. Vertraulichkeit jedes Jahr in der ersten Sitzung nach der ordentlichen Ge- neralversammlung zu überprüfen und allenfalls anzupassen. Die Mitglieder des VR, der Sekretär und die Mitglieder der Der VR kann es jederzeit abändern. Zur Beschlussfas- GL sind über alle Angelegenheiten, von denen sie im Zu- sung über die Abänderung des Reglements darf maximal sammenhang mit der Aufgabenerfüllung für die Gesellschaft 1 VR-Mitglied fehlen (vgl. Ziff. 2.5). Kenntnis erhalten, zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die ih-

Vergütungsreglement des Verwaltungsrates

1. Grundlage Die Vergütungen decken die Zeit und den Aufwand für die Gestützt auf Art. 32 und 33 der Statuten der Gesellschaft Vorbereitung und Teilnahme an vier Verwaltungsratssit- erlässt der Verwaltungsrat dieses Vergütungsreglement («Ver- zungen pro Geschäftsjahr sowie für die Vorbereitung und gütungsreglement Verwaltungsrat») betreffend die Vergü- Teilnahme an der ordentlichen Generalversammlung, die tungen zu Gunsten der Mitglieder des Verwaltungsrates der Bearbeitung von E-Mails und den Aufwand für andere kurz- Gesellschaft. fristige und geringfügige Arbeiten zwischen den Verwal- tungsratssitzungen ab. 2. Vergütungen des Verwaltungsrates Die Vergütung an den Verwaltungsratspräsidenten deckt zu- und der Ausschüsse dem die periodischen Besprechungen mit der Geschäftslei- Die Gesellschaft richtet den Mitgliedern des Verwaltungsrates tung und die externen Repräsentationsaufgaben ab. und der Ausschüsse Vergütungen gemäss diesem Vergütungs- Die Vergütung an den Vizepräsidenten deckt auch diejenigen reglement aus. Die Vergütungen tragen der den Verwaltungs- Arbeiten ab, die sich aus der Vertretung des Präsidenten er- räten aus dem Gesetz erwachsenden zivil- und strafrechtli- geben können. chen Verantwortung angemessen Rechnung. Ist ein Verwaltungsrat an einer oder mehreren Sitzungen Die Mitglieder des Verwaltungsrates der Gesellschaft üben des Verwaltungsrates nicht anwesend, so wird pro Sitzung ihre Verwaltungsratstätigkeiten im Nebenamt aus und sind ein Betrag von CHF 2 000.– in Abzug gebracht. Ist der daher nicht bei der Pensionskasse der Gesellschaft versichert. Präsident an einer oder mehreren Sitzungen des Verwal- tungsrates nicht anwesend, so wird pro Sitzung ein Betrag 2.1 Vergütungen der Verwaltungsratsmitglieder Die Ge- von CHF 4 000.– in Abzug gebracht. sellschaft richtet die folgenden Pauschalvergütungen pro Ge- schäftsjahr aus: Externer Protokollführer/Sekretär des Verwaltungsrates Präsident CHF 32 000.– Der externe Protokollführer/Sekretär stellt für die Teilnahme Vizepräsident CHF 14 000.– an den Verwaltungsratssitzungen und die Erstellung des Pro- Mitglied CHF 10 000.– tokolls eine Rechnung, die auf Stundenbasis beruht.

38 BDWM Transport AG 2017 2.2 Prüfungs- und Risikoausschuss Die Mitglieder des Prü- oder deren Arbeitgeber. Ein Splitting ist nicht möglich. Die fungs- und Risikoausschusses werden zusätzlich pro Jahr mit Auszahlung erfolgt pro rata halbjährlich. Bei Ausscheiden der pauschal CHF 6 000.– entschädigt. Diese Vergütung deckt die betreffenden Person aus dem Verwaltungsrat oder aus einem Zeit und den Aufwand für die Vorbereitung und Teilnahme Ausschuss während eines Halbjahres besteht Anspruch auf an jährlich vier Ausschusssitzungen ab. Dem Protokollführer die Vergütung für das volle Halbjahr. werden für die Erstellung der Protokolle des Ausschusses zu- sätzlich CHF 3 000.– pro Jahr ausgerichtet. 5. Nebenleistungen Nach den Verwaltungsratssitzungen geht der Verwaltungsrat 2.3 Nominations- und Vergütungsausschuss Die Mitglie- gemeinsam essen. Die Kosten übernimmt die Gesellschaft. der des Nominations- und Vergütungsausschusses werden Die Entschädigungen für Reisekosten werden jedem Mitglied zusätzlich pro Jahr mit pauschal CHF 4 500.– entschädigt. des Verwaltungsrates nach effektivem Aufwand vergütet. Diese Vergütung deckt die Zeit und den Aufwand für die Vorbereitung und Teilnahme an jährlich drei Ausschuss- 6. Angestellte der Gesellschaft sitzungen ab. Dem Protokollführer werden für die Erstellung Angestellte der Gesellschaft erhalten für die Teilnahme an der Protokolle des Ausschusses zusätzlich CHF 2 000.– pro Verwaltungsrats- und/oder Ausschusssitzungen keine geson- Jahr ausgerichtet. derte Entschädigung.

3. Ausserordentlicher Zeitaufwand/Sonderaufträge 7. Überprüfung der Entschädigungen Ausserordentlicher Zeitaufwand (z.B. mehr als die im Regle- Der Verwaltungsrat überprüft die Vergütungen periodisch. ment definierte Anzahl Ausschusssitzungen oder Sonder- Eine Anpassung wird erst mit der Genehmigung durch die aufträge, die im Zusammenhang mit der Funktion bzw. den Generalversammlung wirksam. besonderen Befähigungen im Verwaltungsrat stehen) wird mit CHF 200.– pro Stunde separat vergütet. Es können keine 8. Inkraftsetzung Sonderaufträge, die nicht im Zusammenhang mit der Funktion Dieses Vergütungsreglement tritt nach Genehmigung durch im Verwaltungsrat stehen, erteilt werden. den Verwaltungsrat und die Generalversammlung vom 17. Juni 2015 per 1. Juli 2015 in Kraft und ersetzt alle früheren 4. Auszahlung Vergütungsregelungen. Die Auszahlung der Verwaltungsratshonorare (einschliesslich der Vergütungen für die Mitglieder der Ausschüsse) geht an die Verwaltungsräte bzw. an die Mitglieder der Ausschüsse

Vergütungsreglement der Geschäftsleitung

1. Grundlage der Geschäftsleitung die Lohnklasse 20 (beginnt bei einem Gestützt auf Art. 32 und 34 der Statuten vom 17. Juni 2015 Jahreslohn von CHF 88 686.–, Stand 1.1.2012) vorgese- (in Kraft ab 1. Juli 2015) der BDWM Transport AG legt der hen. Ein Mitglied der Geschäftsleitung kann maximal in Verwaltungsrat der GV im Jahre 2016 dieses Vergütungsregle- der Lohnklasse 31 (endet bei einem Jahreslohn von CHF ment («Vergütungsreglement Geschäftsleitung») betreffend 200 759.–, Stand 1.1.2012) eingestuft werden. die Vergütungen zu Gunsten der Mitglieder der Geschäftslei- • Werden dem Personal Reallohnerhöhungen gewährt, so tung der Gesellschaft vor. erhöhen sich die Werte der Lohnklassen und die dazu fi- xierten Werte der Lohnerhöhungen auch entsprechend. 2. Vergütungen der Geschäftsleitung • Der Jahreslohn wird in 13 Teilen ausbezahlt. Die Gesellschaft richtet den Mitgliedern der Geschäftsleitung • Innerhalb der Lohnklassen kann der Lohn jährlich – auf Vergütungen gemäss diesem Vergütungsreglement aus. der Basis der Qualifikationen und der geltenden Beförde- • Ein Mitglied der Geschäftsleitung wird gemäss dem Lohn- rungsvorschriften – erhöht werden. schema der BDWM Transport AG für das Kaderpersonal • Beförderungen werden durch den Direktor dem Nomina- entschädigt. tions- und Vergütungsausschuss vorgeschlagen. Auf der • Eine Einstufung wird entsprechend Qualifikation und Al- Basis von dessen Empfehlung wird der Verwaltungsrat ter vorgenommen. Als tiefste Lohnklasse ist für Mitglieder über vorgesehene Beförderungen entscheiden.

BDWM Transport AG 2017 39 • Die möglichen Stufenanstiege innerhalb der minimalen • Sie sind berechtigt, im Rahmen des Reglements für Fahr- und maximalen Bandbreite einer Lohnklasse werden übli- vergünstigungen weitere Abonnemente und Fahrscheine cherweise innerhalb von 9 Dienstjahren gewährt. zu beziehen. • Den Mitgliedern der Geschäftsleitung wird kostenlos ein 3. Dienstalterszulagen Natel zur Verfügung gestellt. Private Telefongespräche Dienstalterszulagen werden auf der Basis des Firmenarbeits- sind im Rahmen zu halten. vertrages ausgerichtet. • Die Mitglieder der Geschäftsleitung haben Anspruch auf Dienstkleider gemäss dem Bekleidungsreglement. 4. Auszahlung Die Auszahlung der Basisentschädigung erfolgt monatlich. 6. Spesen Der 13. Monatslohn wird mit dem November-Salär ausbe- Den Mitgliedern der Geschäftsleitung werden keine Pau- zahlt. Bei einem Austritt während des Geschäftsjahres wird der schalspesen entrichtet. Effektive Spesen werden im Rahmen 13. Monatslohn pro rata mit dem letzten Salär vergütet. des Zulagen- und Spesenreglements bezahlt. Die Auszahlung des Bonus wird mit dem nächsten Monats- salär, das nach der Genehmigung der Vergütungen der GL für 7. Überprüfung der Entschädigungen das abgelaufene Geschäftsjahr durch die Generalversamm- Der Verwaltungsrat überprüft das Vergütungsreglement und lung ausbezahlt wird, vorgenommen. die darin genannten Reglemente periodisch. Tritt ein Mitglied der Geschäftsleitung vor der Genehmigung Änderungen des Vergütungsreglements werden erst mit der der Vergütungen der GL für das abgelaufene Geschäftsjahr Genehmigung durch die Generalversammlung wirksam. Die durch die GV aus, so entfällt bei der Berechnung des Bo- anderen Reglemente können durch den Verwaltungsrat an- nusbetrags die Komponente Betriebsergebnis Bahn (EBITDA gepasst werden. aus Budget gemäss VR) Die andern Komponenten werden beurteilt. Der Bonus beträgt maximal 10% der im relevanten 8. Auswirkungen von Generalversammlungs- Geschäftsjahr ausbezahlten Lohnsumme. Die Auszahlung er- beschlüssen zu den Vergütungen folgt nach Genehmigung der Vergütungen der GL durch die Werden durch Beschlüsse der Generalversammlung Anpas- GV für das abgelaufene Geschäftsjahr. sungen bei den Verträgen der Geschäftsleitung notwendig, so Die maximale Bonushöhe beträgt für jedes GL-Mitglied 10% ist der Verwaltungsrat verpflichtet, die betroffenen Verträge seines Jahressalärs. Beurteilt werden das Jahresergebnis der auf das kommende Geschäftsjahr anzupassen. Gesellschaft EBITDA, messbare Fachziele sowie persönliche Ziele. 9. Inkraftsetzung Dieses Vergütungsreglement tritt nach Genehmigung durch 5. Nebenleistungen den Verwaltungsrat und die Generalversammlung vom • Die Mitglieder der Geschäftsleitung erhalten kostenlos ein 22. Juni 2016 per 1. Juli 2016 in Kraft und ersetzt alle früheren VöV GA 1. Klasse. Vergütungsregelungen.

40 BDWM Transport AG 2017 Ausweis der Vergütungen an die Leitungsorgane der BDWM Transport AG 2017 gemäss den Bestimmungen im Obligationenrecht (Bruttobeträge in TCHF/Jahr)

Verwaltungsrat Pauschalen Vergütung Total Sach- Gesetzliche Externe inklusive Sonderaufträge, Vergütungen leistungen Arbeitgeber- Vergütungen Ausschüssen, Spesen VR BDWM beiträge VR Limmat Sitzungsgeldern an AHV/ALV Bus AG (LIBU)

Präsident / Herbert Huber * 18.25 24.69 42.94 0 0 15.22

Präsident / Mathias Meyer *** 29.50 25.08 54.58 0 3.38 17.00

Paul Meyer * 5.00 1.35 6.35 0 0

Benjamin Wittwer 16.00 26.93 42.93 0 2.63

Walter Zimmermann 19.00 16.94 35.94 0 2.21 27.50

Roland Abt ** 10.00 3.25 13.25 0 0.82 9.50

Anabel Hengelmann ** 5.00 7.40 12.40 0 0.62

Esther Tonini (VR LIBU) 16.00

Total VR BDWM (5 Personen) 102.75 105.64 208.39 0 9.66

Total VR LImmat Bus AG (4 Personen) 85.22

* Im Amt bis zur GV im Juni 2017 ** Im Amt seit GV im Juni 2017 *** Verwaltungsratspräsident BDWM seit GV im Juni 2017

Geschäftsleitung Grundlohn Variable Total Dienst- und Gesetzliche Externe Vergütungen* Vergütungen Sach- Arbeitgeber- Vergütungen GL BDWM leistungen** beiträge an AHV/ Leitung Limmat ALV und BVG Bus AG (LIBU) (inkl. LIBU) und Leitung A-Welle mit nationalen Ver- bundgremien

Direktor / Severin Rangosch 201.76 18.68 220.44 10.95 51.51 31.64 (LIBU) 8.50 (A-Welle)

Total GL BDWM (7 Personen) **** 1 054.80 88.37 ****1 143.17 22.75 206.00 Total GL LIBU (3 Pers.) ***270.72

* Leistungs- und erfolgsabhängige Vergütung gemäss jährlichem MBO (max. 10% des Grundlohns) ** Steuerwerte gemäss jährlichem Lohnausweis für (sofern zutreffend) – Regelmässige Dienstzulagen – Dienstaltersgeschenke – Fahrvergünstigung Mitarbeiter und Angehörige – Privatanteil Geschäftswagen *** Ohne Dienst- und Sachleistungen ****Ohne unregelmässige Zulagen

An frühere VR-Mitglieder wurden keine Kredite ausgerichtet. Weder VR- noch an GL-Mitgliedern sind Kredite gewährt. Dasselbe gilt für ausgeschiedene VR- und GL-Mitglieder.

BDWM Transport AG 2017 41 Verwaltungsrat

Name Nationalität Funktion im VR / Erst- Gewählt Ausbildung und beruflicher Werdegang, Wohnort Ausschüsse / malige bis heutige Haupttätigkeit, weitere Tätigkeiten und Jahrgang Tochtergesellschaften Wahl Interessenanbindungen

Abt CH Vizepräsident / 2017 2018 Dr. oec. Nach Führungsfunktionen in der Industrie Roland Mitglied (Schweizerische Eternit Gruppe, Industrias Plycem Bremgarten Vergütungsausschuss / SA) heute hauptberuflicher Verwaltungsrat. Verwal- 1957 Vizepräsident VR tungsrat Swisscom AG, Bern, Conzzeta AG, Zürich, Limmat Bus AG Raiffeisenbank, Zufikon

Anabel D Mitglied 2017 2018 Bauingenieurin TU München, EMBA in Unterneh- Hengelmann mensführung Universität Augsburg. Heute CEO Zürich der Vigier Rail AG. VR-Delegierte Vigier Rail AG, 1971 VR-Mitglied WSB AG, VR-Präsidentin Sonneville AG. Mitglied Vorstand SwissRail

Meyer CH Präsident / 2003 2018 lic. iur. (Fribourg / Exeter GB); Markenanwalt. Abtei- Mathias Vorsitz lungsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung einer Bremgarten Vergütungsausschuss / grossen Patentanwaltskanzlei in Zürich. Ab 1998 1962 VR Limmat Bus AG Mehrheitsaktionär und CEO einer Markenanwalts- kanzlei in Bremgarten. Seit 1.4.2009 Partner und Abteilungsleiter einer grossen Patentanwaltskanzlei in Zürich

Wittwer CH Mitglied / 2015 2018 Dr. iur. Studium und Assistenz Universität Zürich. Benjamin Mitglied Prüfungs- Generalsekretär der Konferenz der kantonalen Verkehrs- Zürich und Risikoausschuss direktoren und Baudirektoren (2009 bis 2014). Direktor 1976 bauenschweiz (seit 2014). VR-Mitglied der WSB AG und Stiftungsrat Schweiz Mobil

Zimmermann CH Mitglied / 2010 2018 Betriebsökonom NKS. Controller Finanzverwaltung Kan- Walter Vorsitz Prüfungs- ton Aargau; Leiter Sektion öffentlicher Verkehr Kanton Niederrohrdorf und Risikoausschuss / Aargau. Leiter Berichtsprüfung Vormundschaftsbehörde 1956 Präsident VR der Stadt Zürich. Leiter Revisorat Bezirksgericht Baden Limmat Bus AG

Der Verwaltungsrat (v.l.): Benjamin Wittwer, Walter Zimmermann, Anabel Hengelmann, Mathias Meyer, Roland Abt

42 BDWM Transport AG 2017 Geschäftsleitung

Name Im Amt seit Ausbildung, beruflicher Werdegang / frühere Tätigkeiten in der BDWM Transport AG Wohnort als / Führungs- und Aufsichtstätigkeiten ausserhalb Konsolidierungskreis / Tätigkeiten für Jg., Nationalität Interessengruppen

Rangosch 2007 Dr. sc. techn. ETH Zürich (Verkehrs- und Eisenbahningenieur). Projektingenieur Basler Severin CEO BDWM Verkehrsbetriebe, Stv. Direktor bei PostAuto Zürich, Leiter Angebotsmanagement SBB Bremgarten Transport AG / und Stv. Leiter Regionalverkehr SBB, Leiter Clearing SBB Finanzen, seit 1.1.2007 Direktor 1961, CH CEO Limmat BDWM Transport AG / Vorsitzender A-Welle-Rat, VR RAILplus, VR BERNMOBIL, VR RBS, Bus AG Mitglied StAV, Mitglied VöV-KRV, CH-Vertreter UITP Policy-Board

Bosshard 2015 lic. oec. HSG. Assistent Divisionsleiter JURA Holding, Leiter Controlling Deutschschweiz Stefan Leiter Richner Baubedarf und Miauton, Leiter Controlling Tief- und Strassenbau Deutsch- Oberlunkhofen Finanzen schweiz Implenia. Mitglied Arbeitsgruppe Benchmark RAILplus, Mitglied Einnahmenaus- 1977, CH schuss A-Welle

Fasel 2007 Bahnbetriebsdisponent, Dipl. Manager Öffentlicher Verkehr. Seit 1992 bei der Bremgar- René Leiter ten–Dietikon-Bahn als Bahnbetriebsdisponent, Lokführer, Leiter Produktion Bremgarten– Widen Bahnproduktion Dietikon-Bahn, stv. Betriebsleiter Limmat Bus AG / Mitglied Arbeitsgruppe Betrieb von 1970, CH RAILplus. Mitglied Prüfgruppe A-Welle und AGr Kontrollwesen A-Welle

Koch Thomas 2007 Bahnbetriebsdisponent, Fachabschluss Marketing und Verkauf / Stv. Stationsvorstand Villmergen Leiter Bahnhof Villmergen, Leiter Verkauf BDWM Transport AG / Mitglied Arbeitsgruppe Markt 1965, CH Kundenservice und Produkte von RAILplus, Mitglied der Arbeitsgruppe Tarife A-Welle + Verkaufsgeräte

Oettli Walter 2005–2017 Forstwart, Militärinstruktor. Ausbildungsleiter SBB Kreis III Fahrbahn. Bereichsleiter Bau Fischbach-Göslikon Leiter im Unternehmen Sersa AG / Prüfungsexperte Gleisbau für Poliere und Verkehrswegbauer. 1952, CH Infrastruktur/ Mitglied der Arbeitsgruppe Infrastruktur / Strategischer Einkauf RAILplus, Arbeitsgruppe Bau Verband öffentlicher Verkehr, Infrastruktur und Fahrbahn

Spiegel 2014 Bahnbetriebsdisponentin SBB. Eidg. diplomierte Personalfachfrau. Eidg. dipl. ÖV-Mana- Catherine Leiterin gerin. SBB: Fahrdienstleiterin, Ausbildungsverantwortliche, Verantwortliche Management Liestal Personal Trainee Program, Personalverantwortliche. Leiterin Personal & Qualität AAGL. Mitglied 1971, CH der HR-RAILplus-Arbeitsgruppe

Signer 2017 Dipl. Bauingenieur FH. Projekt- und Bauleiter Tief-/Strassenbau IPG Keller AG, Kreuzlingen. Ralph Leiter Bauleiter SNZ Ingenieure und Planer AG, Zürich. Leiter Konstruktionsbüro Verkehrsbetriebe Fischbach-Göslikon Infrastruktur/ Zürich, Projektleiter Bahntechnik Tramverbindung Hardbrücke, Verkehrsbetriebe Zürich. 1973, CH Bau Mitglied der Arbeitsgruppe Infrastruktur / Strategischer Einkauf RAILplus

Die Geschäftsleitung (v.l.): René Fasel, Thomas Koch, Walter Oettli, Dr. Severin Rangosch, Catherine Spiegel, Stefan Bosshard, Ralph Signer

BDWM Transport AG 2017 43 BDWM Transport AG Zürcherstrasse 10 5620 Bremgarten 056 648 33 00 Bahnreisezentrum 0800 888 800 bdwm.ch