SIEDLUNGSKULTUR KOMMUNAL - Lohberg DINSLAKEN Interkommunales Handlungskonzept Interkommunales Zechensiedlung Lohberg Zechensiedlung

Nr.7 en des Ruhrgebietes des en

Quartier Siedlungskultur in in Siedlungskultur Ahlen Haltern am See 43

Schermbeck Dorsten 42 Oer- Selm Werne 16 Marl Erken Datteln Hamm schwick 41 Hünxe 40 Waltrop 39 Berg- Reckling- kamen Herten Lünen Alpen 25 hausen 37 Bönen 38 Kamen Glad- 31 Castrop- 7 24 Dinslaken beck 23 30 Rauxel 33 Gelsen 34 Ober- 15 29 Unna kirchen Herne hausen 14 Kamp 22 12 13 32 Lintfort 6 21 28 11 20 35 Wickede Fröndenberg 10 27 Bochum Neu- 19 1 5 18 36 kirchen 9 Vluyn Essen 8 Witten Duisburg 17 Herdecke Schwerte 4 Mülheim 26 3 a.d. Hattingen Wetter (Ruhr) 2 Hagen Sprock- 44 hövel Gevels- berg

Schwelm Ennepetal Brecker- feld

1 Moers - Meerbeck-Hochstraß 17 Essener Süden 30 Recklinghausen - Hochlarmark • Bergarbeitersiedlung Meerbeck • Margarethenhöhe • Dreiecksiedlung • Schmitthennersiedlung • Altenhof II 31 Recklinghausen - König Ludwig/ 18 Essen - Altendorf Grullbad 2 Duisburg - Hüttenheim • Hirtsiefer-Siedlung • Kolonie König Ludwig • Siedlung Hüttenheim 19 Essen Nordviertel • Reitwinkelsiedlung • Beamtenkolonie Schulz-Knaudt-Straße • Eltingviertel 3 Duisburg - Wedau/Bissingheim 20 Essen - Katernberg 32 Dortmund - Bövinghausen • Gartenstadt Wedau • Zollverein-Siedlungen • Kolonie Landwehr (Zeche Zollern) • Eisenbahnersiedlung Bissingheim 33 Dortmund - Nette/Oestrich 4 Duisburg - Rheinhausen • Hansemann-Siedlung • Margarethensiedlung 21 Gelsenkirchen - Ückendorf • Flöz Dickebank 34 Dortmund - Eving 2 5 Duisburg - Homberg-Hochheide Gelsenkirchen - Nordstern- • Alte Kolonie • Rheinpreußensiedlung 22 • Siedlung Fürst Hardenberg • Johannenhof Heßler-Horst • Kolonie Kirdorf Duisburg - Hamborn • Klapheckenhof und Grawenhof 6 • Wallstraße 35 Dortmund - Hörde-Nord • Jupp-Kolonie • Siedlung Am Sommerberg/Am Winterberg • Dichterviertel 23 Gelsenkirchen - Schüngelberg/ Buer-Süd Schwerte - Ost • Schüngelbergsiedlung mit 36 7 Dinslaken - Lohberg • Kreinberg Siedlung • Zechensiedlung Lohberg Brößweg und Hugostraße 24 Gelsenkirchen - Erle 37 Lünen - Brambauer 8 Mülheim a. d. Ruhr - Dümpten • Schievenfeldsiedlung • Alte Kolonie • Siedlung Papenbusch 25 Gelsenkirchen - Hassel • Neue Kolonie 9 Mülheim a. d. Ruhr - Heißen • Gartenstadt Hassel 38 Lünen - Süd • Siedlung Mausegatt • Siedlung Westerholt • Ziethenstraße • Siedlung Heimaterde • »Preußen-Kolonien« 26 Hattingen - Welper 39 Lünen - Nord 10 - Altenberg/Lirich • Gartenstadt Hüttenau • Victoria-Siedlung • Kolonie Gustavstraße • Harzer Häuser • Siedlung Wevelsbacher Weg 11 Oberhausen - Neue Mitte • Müsendrei • Ripshorster Straße 40 Bergkamen - Rünthe • »Beamtenkolonie« Grafenbusch 27 Bochum - Stahlhausen • Siedlung Hellweg mit D-Zug-Siedlung 12 Oberhausen - Osterfeld • Siedlung Stahlhausen • Siedlung Schlägel-/Beverstraße • Eisenheim • Stemmersberg Bochum & Herne, Grüne Mitte 41 Hamm - Herringen/Pelkum 28 • Siedlung Wiescherhöfen »Zeche Hannover« • Isenbecker Hof 13 Bottrop - Ebel • Bochum - Kolonie Hannover III/IV • Kolonie Ebel • Bochum - Siedlung Dahlhauser Heide 42 Hamm - Heessen • Alte Kolonie Bottrop - Welheim • Herne - Kolonie Königsgrube 14 • Neue Kolonie • Gartenstadt Welheim • Herne - Kolonie Hannover I/II 15 Bottrop - Eigen • Vogelsang • Rheinbabensiedlung 29 Herne - Börnig Ahlen - Süd/Südost • Siedlung Teutoburgia 43 16 Dorsten - Hervest • Kolonie und Beamtensiedlung »Westfalen« • Zechensiedlung Fürst Leopold • Ulmenhof 44 Hagen - Hohenlimburg • Hoeschsiedlung Interkommunales Handlungs- konzept Siedlungskultur in Quartieren des Ruhrgebietes

Das Ruhrgebiet hat in Quantität und Qua- krete Maßnahmen zum Erhalt und zur Projektziele lität ein bedeutendes siedlungskulturel- Weiterentwicklung des montanindustriell les Erbe. Dies gilt für Siedlungen bis in die geprägten siedlungskulturellen Erbes • Lernen von Beispielen/Modellen aus 1950/60er Jahre und ganz besonders für im Ruhrgebiet. Darüber hinaus soll das anderen Kommunen, Erfahrungsaus- die Arbeitersiedlungen, die als Werkssied- siedlungskulturelle Erbe der Arbeiter- und tausch lungen sowohl in den Kolonien ab Mitte Werkssiedlungen aber auch als Potenzial • konkrete Handlungsempfehlungen des 19. Jahrhunderts als auch in garten- und als Impuls für die Quartiers- und Stadt- zur Siedlungs-/Quartiersentwicklung städtischen Siedlungen bis Anfang der entwicklung genutzt werden. an den ausgewählten Standorten 1920er Jahre jeweils im Zusammenhang • regionales interkommunales Hand- der Montanindustrie (Kohle, Stahl, Eisen- Lokale und regionale Kooperation SIEDLUNGSKULTUR IN QUARTIEREN DES RUHRGEBIETES bahn) errichtet wurden. Von großer Bedeutung ist dabei, dass sich lungsprogramm Siedlungskultur in die beteiligten Akteure bereit erklärt ha- Quartieren des Ruhrgebietes In vorbildlicher Kraftanstrengung vieler ben, sowohl lokal als auch regional zusam- • verbindliche Perspektivvereinbarung Beteiligter (Kommunen, Land, Denkmal- menzuarbeiten. Das sind die Kommunen mit Kommunen, Landschaftsverbän- pflege, Bürgerinitiativen, Wohnungsunter- (mit Stadtentwicklung und Stadtplanung), den, RVR, Wohnungsunternehmen nehmen) und im Rahmen der Internatio- die Denkmalpflege (v.a. die Unteren Denk- und dem Land NRW zu einem mögli- nalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park malbehörden) und die Wohnungswirt- chen Programm Siedlungskultur und ist es in den 1980/90er Jahren gelungen, schaft (sowohl die großen überregionalen Quartier einige historische Arbeitersiedlungen als auch die kommunalen und genos- zu erhalten und unter Wahrung ihrer senschaftlichen Unternehmen). Hieraus gestalterischen und historischen Qualitä- ergibt sich ein besonderer Anspruch an ten instandzusetzen sowie Wohnungen Integration und Berücksichtigung z.T. sehr und Wohnumfeld für die Ansprüche der unterschiedlicher Sichtweisen. Bewohner zu verbessern. Pragmatische und offene Prozesse 20 Kommunen des Ruhrgebietes | Neue Herausforderungen Die Auswahl der Quartiere und Siedlungen 44 Quartiere/Standorte | Seit den 2000er Jahren wurden zuneh- ist mit den teilnehmenden Kommunen 72 Siedlungen mend neue Herausforderungen erkenn- anhand verschiedener Kriterien erfolgt: 3 bar. So ist der Kosten- und Ertragsdruck z.B. Eingrenzung auf Werks- und Arbeiter- Regionaler Lenkungskreis 20 Kommunen | MHKBG NRW | über die Kapitaleigner in der Wohnungs- siedlungen bis Anfang der 1920er Jahre im LWL | RVR | Vonovia | VIVAWEST | wirtschaft gestiegen. Im Zuge des Gene- Ruhrgebiet, heutiger Erhaltungszustand LEG Wohnen | WIR Wohnen im Revier | rationenwechsels zu einer »Nach-Mon- des Siedlungsbildes, mögliche Impulse für AK Denkmalpfleger im Ruhrgebiet | tan-Bewohnerschaft« ändern sich die Stadtentwicklung, Best-Practice-Beispie- Auftragnehmer Grundlagen des nachbarschaftlichen le, Handlungsbedarfe/-chancen. In der Zusammenhalts und der Identifikation in Konsequenz wurden nicht nur denkmalge- operative GA den ehemaligen Werkssiedlungen aus der schützte Siedlungen ausgewählt. Stadt Hamm | weitere Vertreter von Montanzeit. Gestalterische Qualitäten ge- Kommunen | LEG Wohnen für die Woh- hen verloren. Die Akteure auf kommuna- Gemeinsames Ziel ist es, Handlungschan- nungswirtschaft| AK Denkmalpfleger im Ruhrgebiet | Auftragnehmer ler Ebene stießen vielerorts schon wegen cen zu nutzen und Kooperationen zu der großen Zahl privatisierter Siedlungen stärken. Erfahrungsaustausch und örtliche mit zahlreichen Einzeleigentümern an ihre Handlungsempfehlungen beschränken Förderung/Finanzierung: Handlungsgrenzen. Viele Kommunen ent- sich zunächst auf die 20 teilnehmenden MHKBG NRW | Kommunen | Vonovia | wickeln die bisherigen Instrumente weiter Kommunen und die örtlichen Partner so- VIVAWEST | LEG Wohnen | RVR | oder sie suchen nach neuen Fördermo- wie die ausgewählten Quartiere/Siedlun- Wohnen im Revier dellen bzw. nach Wegen zur verbesserten gen. Ein mögliches neues Förderangebot Auftraggeber und Federführung: Integration in Stadtentwicklungsprozesse. (»Programm Siedlungskultur in Quar- Stadt Hamm (Stadtplanungsamt) tieren«) soll aber offen sein für weitere Strategie und Zielsetzung Kommunen und Quartiere/Siedlungen, Auftragnehmer: Strategisches Kernziel des interkommu- sofern sie mit den Zielen und Ansprüchen startklar.projekt.kommunikation | nalen Projektes ist zunächst die lokale des regionalen Handlungskonzepts über- Post • Welters, Architekten und und regionale Verständigung auf kon- einstimmen. Stadtplaner 5 4 Ausschnitt Zechensiedlung Lohberg SIEDLUNGSKULTUR REGIONAL © hans blossey SIEDLUNGSKULTUR KOMMUNAL - DINSLAKEN 5 twicklung) Herr Selbach (Stadten Herr Heinser (Denkmalpflege)

Kommunale Kommunale Kompetenzpartner • • Termine|Gesprächspartner mit - Einstiegsgespräch 13. April 2015 Stadtentwicklung, von Vertreter/innen Sozial- Denkmalpflege, Stadtplanung, planung, Wohnungsbauförderung - Vertiefungsge- 2015 18. November Stad- von mit Vertreter/innen spräch Denkmal- Stadtplanung, tentwicklung, pflege 2017 2016 bis Februar/März Herbst Abstimmungen - abschließende Begehungen Am 16. Juli 2015 und am 8. August be- Siedlung und Stadtteil 2016 wurden dokumentiert. und fotografisch gangen 7 Zechensiedlung Lohberg Der heutige Stadtteil Lohberg bestand bestand Lohberg Stadtteil Der heutige 1 und 2 der der Schächte Abteufen vor aus Bauernschaften Lohberg Zeche Der Höfen. liegenden mit verstreut die große durch geprägt wurde Stadtteil die ab 1907 nach Bergarbeitersiedlung, errichtet Prinzipien gartenstädtischen er- Weltkrieg Nach dem Zweiten wurde. in den 1950er Jahren der Stadtteil lebte In den 1960er Wachstum. ein erneutes vor viele Bergarbeiter wurden Jahren die Arbeit auf für allem aus der Türkei angeworben. der Zeche die Kohlekrisen überstand Die Zeche Mit Schließung ab den 1960er Jahren. aber die Berg- 2005 endete der Zeche Mit dem Programm auch hier. bauära die versucht, wurde Stadt« »Soziale und die stabilisieren, zu Zechensiedlung geriet des Zechengeländes Umnutzung Montan RAG Stadt, von in den Fokus Immobilien, Land/EU mit den Leitge- Lohberg (Bergpark, Landschaft danken: (Kreativ. Halden), Kreativität Corso, KQL in industriekultu- Quartier Lohberg Zechengebäuden) hergerichteten rell und Energie. Lohberg Innenstadt

Heute hat Dinslaken als kreisangehörige als kreisangehörige Dinslaken hat Heute und liegt rund 70.000 Einwohner Stadt und von Ruhrgebiet an der Schnittstelle in wurde Niederrhein. Die Innenstadt erneuert, Fußgän- Jahren den letzten bilden attraktive und Altstadt gerzone und die unmittelbare Ziele für Dinslaken Umgebung. Mit dem Förderbeginn der Zeche der Zeche Mit dem Förderbeginn 1912/14 ging das industri- Lohberg in eine neue Phase. elle Wachstum nach Dinslaken Lohberg 1917 wurde der Mit Fertigstellung eingemeindet. 24.000 1924 wohnten Zechenkolonie Menschen in der Gesamtstadt. Dinslaken hat seit 1273 Stadtrechte und seit 1273 Stadtrechte hat Dinslaken 1540 der als kleine Handelsstadt trat Leinen). In der zweiten Hanse bei (Tuch, die des 19. Jahrhunderts setzte Hälfte (Leim-/Zündker- ein Industrialisierung 1856 wurde Eisengießerei). zenfabrik, der Cöln-Minde- die »Hollandstrecke« genommen. in Betrieb ner-Eisenbahn hier ein Thyssen 1896/97 gründete Walzwerk. Dinslaken Dinslaken Lohberg © GeoBasis-DE / BKG 2016 (verändert) © GeoBasis-DE / BKG 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 Erster Weltkrieg Zweiter Weltkrieg Kohlekrise RAG Gründung 1907 - 1924 Bau der 1950er Zechensiedlung Lohberg Jahre südliche Erweiterung

Lohberg 1907/1914 www.tim-online.nrw.de Schächte Lohberg I/II Förderbeginn Dinslaken - Lohberg Zechensiedlung Lohberg Hintergrund: Zeche Lohberg / August-Thyssen-Hütte 1907 Gründung Gewerkschaft Lohberg durch Thyssen (Koks- kohle), 1914 Beginn Kohleförderung, 1992 Verbund mit Zeche Osterfeld/Oberhausen, 2005 Stilllegung 1907 - 1924 (Entstehungsgeschichte Siedlung) • Bau der Siedlung als Gartenstadt (Leitbild: »gesünder und natürlich leben«) mit sozialen Einrichtungen (z.B. Ledigen- heim) • 1924 Fertigstellung von 918 größtenteils 2-geschossigen Häusern mit 1.334 3- bis 4-Raum-Wohnungen im Arbeiter- quartier 1950er - 2000er Jahre (Veränderungsgeschichte) • 1950er Jahre Erweiterung nach Süden mit 3- und 4-geschos- sigen Zeilenbauten, vielfach Umzug der Bewohner aus Alt- in die Neusiedlung und Zuzug meist türkischer Gastarbeiter in die Altsiedlung • 1977 Gestaltungssatzung (Altsiedlung) • 1978 Erhaltungssatzung (Altsiedlung) • 1970/80er Jahre Sanierung durch Rhein-Lippe-Wohnen im Altbestand der Zechensiedlung: Anschluss Fernwärme (z.T. Gaszentralheizungen), Umbau, Dachausbau, Anbauten (v.a. DINSLAKEN LOHBERG Bäder) im rückwärtigen Bereich (Altsiedlung) 6 • 1988 Denkmalbereichssatzung (Altsiedlung) • 1999 Aufnahme in »Soziale Stadt«, Probleme v.a. durch Image, Insellage, Strukturwandel mit Arbeitslosigkeit • 2004 Überarbeitung der Gestaltungssatzung von 1977 Situation heute (2015/16) • unklare Entwicklungsperspektive Zechensiedlung, schwierige soziale + wohnungswirtschaftliche Situation, Negativimage • Teil-Einstieg in Einzel-Privatisierung • gestalterisch (noch) gute Potenziale für Siedlungskultur in der Altsiedlung • Spannungsfeld Bestandssiedlung und Umnutzung Zeche Lohberg, Ziel: Zusammenführung Zechensiedlung-Zechenge- lände-Haldenlandschaft (bei Image, Zielgruppen, Wohnungs- markt, Infrastruktur) • Einstieg Vivawest in Sanierung der 50er-Jahre-Siedlung süd- lich der Altsiedlung Perspektive Siedlung und Quartier (Vorschläge) • Handlungskonzept Wohnen in einem Gesamtquartier Loh- Bahnhof berg (Altsiedlung, 50er-Jahre-Siedlung, Wohnungsneubau) Dinslaken • Abstimmung langfristige Entwicklungsstrategie und Maßnah- men Altsiedlung (Qualitätsvereinbarung Stadt-Vivawest) • aktive Quartiersstrategie Vivawest (Altsiedlung, 50er-Jahre- Siedlung, ergänzender Neubau) • Kernziel: integrierte Entwicklung von Siedlungen mit Umnut- Innenstadt zung Zeche und Haldenlandschaft Dinslaken • Chancenentwicklung Industrie- und Siedlungskultur LAND NRW (2017) - Lizenz dl-de/by-2-0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0)

Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW ca. 1 : 23487 Keine amtliche Standardausgabe

13.11.2015 14:14 1970 1980 1990 2000 2010 2020 RAG Gründung Stahlkrise IBA Emscher Park Perspektiven Sanierung durch Einstieg in Teil- Handlungs- Rhein-Lippe Privatisierung Altsiedlung konzept Wohnen Einstieg in Sanie- in Lohberg rung 50er-Jahre- Qualitätsverein- Siedlung barung Lohberg Gestaltungs-/ www.tim-online.nrw.de ab 1999 Soziale 2005 Stilllegung der Ze- Altsiedlung Erhaltungs- Denkmal- Stadt Lohberg che + Start Umnutzung satzung bereich Siedlungs- & Zeche Industriekultur

gartenstädtische Altsiedlung Zechensiedlung Lohberg

Umnutzungs- ZECHENSIEDLUNG LOHBERG bereich (Berg- park, KQL, ...)

Erweiterungen 1930er und 7 1950er Jahre

Bahnhof Dinslaken

Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW ca. 1 : 23487 Keine amtliche Standardausgabe

13.11.2015 14:14 DINSLAKEN LOHBERG

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Fotos aus der Zechensiedlung Lohberg (Juli 2015/August 2016) (Quelle: Post • Welters/startklar und UDB Stadt Dinslaken) ZECHENSIEDLUNG LOHBERG

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Fotos aus der Zechensiedlung Lohberg (Juli 2015/August 2016) (Quelle: Post • Welters/startklar und UDB Stadt Dinslaken) Vertiefung I Historischer Zusammenhang

Zur Versorgung des nahen Bandeisen- Siedlungsgeschichtlicher Hintergrund walzwerks, aber auch anderer Thys- In der ländlich geprägten Gegend nördlich sen-Stahlwerke mit Kokskohle gründeten von Dinslaken entstand im unmittelbaren die Vorstände Fritz, Joseph und August Nachgang zum Bau der Zeche ab 1907 die Thyssen sowie Bergassessor Arthur Jacob Zechensiedlung Lohberg für die Arbeiter am 30. Dezember 1905 die Gewerkschaft der gleichnamigen Zeche. Sie wurde durch Lohberg. Zwei Jahre später begann man Heinrich Neuls geplant und nach einem mit dem Abteufen der Schächte Lohberg einheitlichen Bebauungsplan umgesetzt. 1 und 2 an der Landstraße zwischen Bauherr war die August-Thyssen-Hütte. Dinslaken und Hünxe. 1912 erreichten die Schächte die ersten Flöze. 1914 nahm Nach dem Vorbild der englischen Garten- die Zeche die planmäßige Förderung auf. stadt wurde sie als grüne und großzügige 1921 wurde der Schacht Lohberg 3 Siedlung auf etwa 70 ha angelegt. Mit in Dinslaken-Hiesfeld abgeteuft, aber vielfältigen Häusertypen und Innenhöfen schon 1922 wieder aufgegeben. Nach der galt die Siedlung als Mustersiedlung und Übernahme durch die Gruppe Hamborn wurde zum Vorbild für den Siedlungsbau der Gelsenkirchener Bergwerks-AG wurde anderer Montan-Unternehmen. Die meist die Zeche Lohberg 1926 in die Bergbau- zweigeschossigen Häuser waren mit drei

DINSLAKEN LOHBERG abteilung der neu gegründeten Vereinigte oder vier Räumen im Vergleich zu anderen Stahlwerke AG eingegliedert. 1953 fiel die Kolonien relativ großzügig bemessen. Die 10 Zeche an die Hamborner Bergbau AG. Grundrisse waren z.T. so flexibel, dass für kinderreiche Familien ein weiterer In den 1950er Jahren wurden vor allem Raum abgeteilt werden konnte. Verputzte die übertägigen Anlagen durch den Indus- Fassaden, Veranden, grüne Fensterläden, triearchitekten Fritz Schupp ausgebaut. rote Falzziegel und vielfältige Dachformen 1955/1956 wurde das neue Fördergerüst charakterisierten die Gebäude. für den Schacht Lohberg 2 errichtet; es war mit 70,5 Metern zu dieser Zeit das Im Jahr 1920 gehörten zur Lohberger höchste im gesamten Ruhrgebiet. 1960 Siedlung nicht nur 918 Häuser mit 1.334 bis 1967 kam nordöstlich des Bergwerks- Wohnungen, sondern auch eine komplet- geländes ein neuer Wetterschacht hinzu. te Siedlungs-Infrastruktur mit Schulen, 1970 wurde die neu gegründete Ruhr- Kindergärten, Geschäften und Handwerks- kohle AG (RAG) Eigentümerin des Berg- betrieben etc., die die Bewohner vor Ort werks. 1983 wurde ein weiterer Schacht 4 mit allem Lebensnotwendigen versorgten. (Hünxe) als Wetter- und Transportschacht Zu jeder Wohnung gehörte ein Nutzgar- zwischen Dinslaken und Hünxe geteuft. ten, der den Arbeiterfamilien den Anbau 1992 wurden »Lohberg« und die Zeche von Obst und Gemüse sowie Kleintierhal- »Osterfeld« mit ihren acht Schächten in tung und damit eine teilweise Selbstver- Oberhausen-Osterfeld zum »Bergwerk sorgung ermöglichte. Lohberg-Osterfeld« verbunden. Das Ledigenheim als Unterkunft für unver- Ende 2005 wurde die Zeche stillgelegt. heiratete Bergleute und eine Platz-/Markt- Der Schacht 4 (Hünxe) wurde von dem anlage bildete das Zentrum der Siedlung. Bergwerk Prosper-Haniel übernommen Das Ledigenheim wurde schon früh auch und wird von dort noch als Wetterschacht für kulturelle und sportliche Veranstaltun- genutzt. gen genutzt. ZECHENSIEDLUNG LOHBERG 11 Zechensiedlung Lohberg 70er Jahre; Quelle: Stadt Dinslaken Lohberg 70er Jahre; Quelle: Stadt Zechensiedlung Zechensiedlung Lohberg 70er Jahre; Quelle: Stadt Dinslaken Lohberg 70er Jahre; Quelle: Stadt Zechensiedlung Historisches Foto Zechensiedlung Lohberg; Quelle: Stadt Dinslaken Lohberg; Quelle: Stadt Zechensiedlung Foto Historisches Historisches Foto Zechensiedlung Lohberg; Quelle: Stadt Dinslaken Lohberg; Quelle: Stadt Zechensiedlung Foto Historisches Vertiefung II Städtebau und Gestaltung, Lohberg

Standort und Lage im Siedlungsgefüge zum großen Teil Sattel- und Walm-/ ren der Erhalt der städtebaulichen und Die Zechensiedlung Lohberg befindet Krüppelwalmdächer, oft mit vielen un- stadträumlichen Qualitäten sowie des sich an der nördlichen Stadtgrenze terschiedlich ausgeprägten Haupt- und historischen Werts. von Dinslaken. Im Osten, direkt an die Nebengiebeln sowie Versprüngen und Siedlung angrenzend, liegt die ehema- Dachgauben. Die Fassaden sind meist Die Gestaltungssatzung wurde 2004 lige Zeche Lohberg mit dazugehöriger hell verputzt. Oft sind auch Balkone, aktualisiert. Sie zielte auf klarere Regeln Haldenlandschaft. Hier entsteht das Veranden, Fensterläden, Fachwerk und zur Gebäudegestaltung ab. Sie wurde neue »Kreativ.Quartier Lohberg«, das Falzziegel vorhanden. Die Siedlung hat zweisprachig deutsch-türkisch verfasst insbesondere Unternehmen aus dem insgesamt ein sehr abwechslungsreiches und beinhaltet Regelungen zur Gestal- Bereich der Kreativwirtschaft anziehen Bild. Die Fassaden sind an einigen Häu- tung der Fassaden, der Dachflächen, soll. Darüber hinaus werden weitere sern allerdings sanierungsbedürftig. Eini- der Anbauten sowie der Freiflächen im Neubauflächen für Gewerbe angeboten. ge Gebäude sind gestalterisch im Detail vorderen und rückwärtigen Bereich. In z.T. schon problematisch überformt (Ge- dieser Satzung sind keine Aussagen zu Auf dem nördlichen Teil des ehemali- länder/Eingänge, Satellitenschüsseln), erneuerbaren Energien oder zu Energie- gen Zechengeländes entsteht ein neues jedoch ist der gestalterische Gesamt- einsparmöglichkeiten enthalten. Wohnquartier mit rund 200 Wohneinhei- eindruck der Siedlung noch als positiv ten (als Einfamilienhäuser, aber auch als einzuschätzen. Fazit Geschosswohnungsbau). Ein dezentrales Die Altsiedlung Lohberg wurde durch

DINSLAKEN LOHBERG Energiekonzept aus Wind- und Sonnen- Südöstlich des Johannesplatzes befin- Rhein-Lippe in den 1970/80er Jahren energie, Biomasse, Grubengas und Geo- det sich das denkmalgerecht sanierte gestalterisch verändert, blieb aber noch 12 thermie soll hier die Strom- und Wär- ehemalige Ledigenheim, welches als weitgehend einheitlich. Nach Beginn der meerzeugung gewährleisten. Im Süden Zentrum für Kultur, Dienstleistungen und Einzel-Privatisierung sind in den grünen wurde die gartenstädtische Altsiedlung Gewerbe umgenutzt wurde. Innen- und Gartenhöfen erste Abschot- mit 50er-Jahre-Wohnungen in Zeilenbe- tungen und Zergliederungen über die bauung erweitert. Im Westen befindet Öffentlicher Raum Gassen und Wege und somit der Verlust sich eine Kleingartenanlage sowie im Im Zentrum der Siedlung liegt der Johan- halböffentlicher Räume zu verzeichnen; weiteren Verlauf Wohnsiedlungen mit nesplatz. Er stellt mit seinen Infrastruk- damit gehen z.T. wichtige Wegebezie- Einzel- und Doppelhäusern, im Norden tureinrichtungen (Sparkasse, Lebens- hungen verloren. Auch im gestalteri- erstreckt sich der Landschaftsbereich mittelhandel, Gastronomie) den Sied- schen Detail der Gebäude sind erste sowie ein Ortsteil der Gemeinde Hünxe. lungsmittelpunkt dar. Vom Platz aus wird stärkere Überformungen festzustellen. die Siedlung in alle Richtungen durch Gebäude und Grundstücke baumgeprägte Wohnstraßen mit teilwei- Insofern wären in dieser Übergangs- Die Siedlung ist nach den Ideen der Gar- se seitlichen Parkplätzen erschlossen. phase alle Gestaltungsinstrumente auf tenstadt geplant und realisiert worden. Die vielen öffentlichen Grünräume und den neuesten Stand zu bringen und Die 918 meist zweigeschossigen Häuser die alten Baumbestände in Kombination eine Verständigung mit Vivawest über beinhalten etwa 1.300 Wohnungen. Es mit unterschiedlichen Straßenräumen die Rahmenbedingungen herbeizufüh- sind unterschiedliche Gebäudetypen mit und kleinen Platzsituationen lassen den ren. Hierzu gehören dann die halböf- landhausartigen Elementen vorzufinden. öffentlichen Raum qualitätsvoll wirken. fentlichen Räume und die öffentlichen Ein Großteil der Siedlung besteht aus Straßen- und Platzräume, aber auch die Mehrfamilienhäusern in offener Block- Planungsinstrumente Herausforderungen, die sich quartiersbe- randbebauung. Dadurch ergeben sich In den 1970er Jahren wurde eine Ge- zogen mit dem Thema Energieeinspa- große begrünte Blockinnenbereiche, staltungs-, in den 1980er Jahren eine rung und CO2-Minderung verbinden. die, sofern keine Privatisierung erfolgt Erhaltungssatzung für die Zechensied- Helfen wird hierbei, dass auf der Fläche ist, noch (halb)öffentlich begehbar sind. lung erlassen. 1988 kam eine Denkmal- des ehemaligen Bergwerks Wohnungs- Auch Reihenhäuser sowie großzügige bereichssatzung hinzu. Die Satzungen neubau entstehen soll, der ausdrücklich Einzel- und Doppelhäuser sind in der gelten für den gartenstädtischen Bereich beispielhafte nachhaltige Energielösun- Siedlung zu finden. Die Gebäude haben der Altsiedlung. Ziel der Satzungen wa- gen bringen soll. Keine amtliche Standardausgabe Keine amtliche Standardausgabe www.tim-online.nrw.de www.tim-online.nrw.de

ZECHENSIEDLUNG LOHBERG 13 Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW 18.12.2015 10:10 18.12.2015 10:10 gartenstädtische gartenstädtische Altsiedlung LAND NRW (2017) - Lizenz dl-de/by-2-0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0) dl-de/by-2-0 - Lizenz (2017) LAND NRW ca. 1 : 5025 ca. 1 : 5025 Kartenausdruck Kartenausdruck Vertiefung III Soziale Quartiersentwicklung und Wohnungsmarkt

Seit Schließung der Zeche Lohberg im ist mit höheren Anteilen an Familien mit Jahr 2005 geht der Stadtteil einen schwie- Kindern (wieder im Vergleich zur Ge- rigen Weg. Der einzige große Arbeitsge- samtstadt), besteht die Gefahr, dass sich ber steht endgültig nicht mehr zur Ver- soziale und ökonomische Probleme weiter fügung. Alternativen sind kaum vorhan- in die Zukunft hinein verlängern. den. Über den Bergbau waren seit den Mit dem Programm Soziale Stadt steu- 1960er Jahren viele Arbeitsmigranten ern Stadt und Land seit 2000/2001 mit vor allem aus der Türkei nach Lohberg diversen Maßnahmen dagegen an. Hier gekommen. Sie wurden hier heimisch und sind auch erste Erfolge, aber noch keine sowohl über die gemeinsame Arbeit »auf Trendwende zu erkennen. Im Gegen- Zeche« als auch über die enge Verbindung teil: Das Image des Stadtteils (und hier von Wohnen und Nachbarschaft in der insbesondere der sozialen Situation in benachbarten Zechensiedlung integriert. der Zechensiedlung) ist in der Wahrneh- Diese beiden »Integrationsmotoren« gibt mung der Nicht-Lohberger aus Dinslaken es aber so nicht mehr und es schien lange und darüber hinaus nicht gut. Dies sehen unklar, was in langfristiger Perspektive an die Lohberger wiederum grundsätzlich ihre Stelle treten kann. anders. Die meisten Bewohner fühlen sich hier wohl, schätzen die Nachbarschaften

DINSLAKEN LOHBERG Die Einwohnerzahl in Lohberg nimmt seit und das familienfreundliche Umfeld. Jahren ab, alleine zwischen 2003 und 14 2015 um 12%. Dies kann sich u.U. durch »sozialer Wohnwert des den geplanten Wohnungsneubau auf dem Zechengelände in mittelfristiger Pers- familienfreundlichen Wohnens im Grünen« pektive ändern, könnte aber auch auf die Gefahr möglicher Leerstandsprobleme im Bestand hinweisen. Das Wohnen in Lohberg ist noch immer abhängig von einem großen Unterneh- Der Anteil der nicht-deutschen Bewohner men, der heutigen Vivawest, die aus ist mit 30% noch immer sehr hoch, nimmt verschiedenen bergbauverbundenen aber kontinuierlich ab, während parallel Unternehmen hervorgegangen ist. Die der Anteil an doppelten Staatsangehö- Wohnform des eigenheimähnlichen rigkeiten und Einbürgerungen zunimmt. Wohnens zur Miete meist in kleinen Woh- Beides sind durchaus Indikatoren für nungen, die aber i.d.R. über große Gärten gewachsene Bodenständigkeit und zuneh- verfügen, war und ist ein hoher Wert für mende Integration. Dem entgegen steht die Lohberger Familien mit Kindern und aber die hohe Arbeitslosigkeit, insbeson- über die Generationen hinweg. Lohberg dere die hohe Jugendarbeitslosigkeit, ist mit der alten Zechensiedlung und der der hohe Anteil von Empfängern von Ergänzung aus den 1950er Jahren ein Transferleistungen (alle Werte deutlich Mietsiedlungsstandort. Dagegen sind in über den Zahlen für die Gesamtstadt der unmittelbaren westlichen und südli- Dinslakens). Diese Probleme setzen sich chen Umgebung in der Nachkriegszeit vie- fort bei den Übergängen in den weiter- le (Reihenhaus-)Eigenheime entstanden. führenden Schulen und bei der Suche vor allem junger Lohberger nach Ausbildungs- Der Vorgänger von Vivawest, die Rhein- und Arbeitsplätzen im Anschluss an die Lippe-Wohnen, hat bis Anfang/Mitte der Schule. Weil Lohberg ein junger Stadtteil 1980er Jahre die Gebäude saniert und besser ausgestattet; die Mieten blieben Die sozialen und Imagefragen in Loh- relativ niedrig (heute in der Altsiedlung berg und die Perspektiven des Wohnens ca. 5 €/m2 kalt). Sie hat aber auch Mitte im Bestand lassen sich nicht ohne eine der 2000er Jahre erste Wohnungen/ Betrachtung der Entwicklung auf dem Häuser einzeln privatisiert. Dieser Prozess Zechengelände beurteilen. Hier sollen ist nach anfänglichen Verkäufen (von sich kreativwirtschaftliche Gründer nie- 30 bis 40 Wohnungen jährlich) aber nur derlassen und soll in erheblicher Größen- noch stockend in Gang. Von daher ist ordnung Wohnungsneubau entstehen mit unklar, ob sich die Zechensiedlung weiter modernen Leitbildern u.a. eines energie- mit ihrer besonderen Wohnform des autarken Quartiers. Diese Zielgruppen eigenheimähnlichen Wohnens zur Miete und die vorhandene Bewohnerschaft im im Grünen (auch im Sinne der Bau- und Lohberger Bestand passen nicht »natur- ZECHENSIEDLUNG LOHBERG Siedlungskultur) fortentwickeln wird oder wüchsig« zusammen. Mit der Fortschrei- aber ob sie zu einer eher klassischen bung des Integrierten Handlungskonzepts Eigenheimsiedlung wird, wie sie an vielen unter dem Titel »Lohberg und die Halde anderen Stellen in Dinslaken schon zu fin- werden EINS« wird ein Leitbild angedeu- den sind. Dies ist eben auch eine soziale tet, das diese beiden Teile stärker zusam- und nicht nur eine städtebaulich-denk- menführt. Hierin liegt eine große Chance, malpflegerische Frage. die weit ausgreifenden Visionen für den Neubau auf dem ehemaligen Zechenge- Die Mietwohnungen in den Gebäuden aus lände und die aktuellen Realitäten in den 15 den 1950er Jahren werden durch Viva- Bestandssiedlungen Lohbergs zu einer west modernisiert (Mieten bei ca. 6,50 €/ »Lohberger Mischung« zum Vorteil beider m2 kalt). Seiten zusammenzuführen (Erarbeitung eines Handlungskonzepts Wohnen).

16 DINSLAKEN LOHBERG » sorgung und Bergpark. und Bergpark. sorgung Geschosswohnungen), Gewerbe/Nahver Reihenhäuser,nungsneubau (Stadtvillen, ergänzendenbäuden, für Flächen Woh hergerichteten Zechenge industriekulturell Land/EU/Bund):derung Kreativ.Quartierin Immobilien, För ein Montan (Stadt, RAG Zechengeländes des Umnutzung nung der Pla- und ambitionierte eine umfassende setzte 2005 Bergwerks des Stilllegung Mit u.a.m.). Bergbaubelegungsbindung, im Außenimage,Probleme ausgelaufene Einzelprivatisierung, schleppende in stieg Mieten, niedrige Ein ge Wirtschaftlichkeit, schwieri und Investitionsbedarf hoher der (wie die Zechensiedlung für insbesondere Quartiersstrategie abgestimmte Stadt der mit und Bewirtschaftungs- bare langfristige und erkenn formulierte keine ausdrücklich noch gibt es an Vivawest lungsbestände Sied der Übergang Nach Soziale Stadt. im Programm kein Handlungsschwerpunkt später war Siedlung Die Zechensiedlung. die alte für Erneuerungsstrategie bauliche (im pe eine RAG-Verbund) Stadt der mit malige Wohnungsunternehmen Rhein-Lip 1970/80erIn den Jahren das versuchte da zurgien eingestielt. sozialen Entwicklung Zentrum Ledigenheim)rung, Auffangstrate Sprachförde nahmen (u.a. Lohberg, Forum Maß diversen mit wurden Soziale Stadt beitslosigkeit). Programms Im Rahmen des Migrantenanteil, Anteil Jugendar hoher Dinslakenübrige nicht kennt so (über 50% teilen sozialen und mit Problemen, die das Stadt Insellage getrennt benachbarten von in in Dinslaken, stadtstrukturell Solitär Einwohnern z.T. und ist war ein immer noch D Stadtentwicklung Lohberg Quartier,Siedlung, Handlungsempfehlung I Leitbild er Stadtteil Lohberg mit heute 6.000 heute 6.000 mit Lohberg er Stadtteil Lohberger Mischung-historische undneueSiedlungskultur« ------schaft schaft Stadt-RVR-Vivawest) (Partner Siedlungskultur gartenstädtischer und Industrie- von Alleinstellungsmerkmale und Industriekultur«: »Gartenstadt Kommunikationsstrategie Siedlungskultur) (Leitbild Neubau und auf übertragen ben beschrei Erbe siedlungskulturelles stärken, Bestand im Neubau:den Siedlungskultur auf Siedlungskultur Anspruch Übertragung (Stadt, Siedlungskultur der tung Vivawest) gemeinsames Ziel: Aufwer faltsbereiche, Sorg Trägerschaft,gemeinsamer Definition einheitlicher in langfristig tungsstrategie nung-Eigentümer,Bestandshal Prüfung Denkmalschutz-Bauord Kooperation +Barrierefreiheit, Energie Themen den mit + Musterhäuser zept, Quartiersarchitekt siedlung: Zechen historischen der samtperspektive Qualitätsvereinbarung zurGe langfristigen Wohnungsbauförderung) weitere potenzielle Investoren, Vivawest, Handlungskonzepts (Stadt, Integrierten des Verzahnung Fortschreibung der mit giekonzept, in Baustein eigenständiger Wohnen,onengerechtes Quartiersener Eigentum/Miete, generati Zielgruppen, Handlungskonzepten:de,von Abstimmung Zechengelän NeubauErgänzung, dem auf Jahre 50er (Altsiedlung), Zechensiedlung der drei Perspektiven lichen Teilstandorte wohnungswirtschaft und nungspolitischen woh der Betrachtung zusammenfassende konzept »Wohnen Lohberg«: Quartier im Gesamt-Handlungs partnerschaftliches weiteren empfohlen: Konkretisierung werden zur Handlungsansätze Folgende Neujustierung Gestaltungskon Neujustierung Fokussierung auf die die auf Fokussierung ------

------Handlungsempfehlung II Perspektivpotenziale für eine regionale Siedlungskultur

Die Zechensiedlung Lohberg hat das Wenn die lokalen Herausforderungen Potenzial zur Herausstellung einer regional konzeptionell mit allen Partnern angegan- bedeutsamen gartenstädtischen Arbei- gen werden und der Weg zur Sicherung tersiedlung. Dies gilt noch mehr, wenn des siedlungskulturellen Erbes in Lohberg es gelingt, dauerhaft die Verknüpfung bereitet wird, unterstützt die Region die zur Industriekultur auf dem ehemaligen lokalen Akteure bei den weiteren Schrit- Zechengelände herzustellen. Dies ist ten und gegenüber der Region und dem aber noch nicht Realität, sondern eine Land. besondere Herausforderung der örtlichen Akteure (Stadt, Denkmalpflege, Forum + ZECHNCHENSIEDLUNG LOHBERG Ledigenheim Lohberg, Vivawest).

»Potenzial Gartenstadt Lohberg«

»Leitbild Lohberger Mischung - historische und neue Siedlungskultur« 17

startklar/Post •Welters Quelle allernicht gekennzeichneten Fotos: SIEDLUNGSKULTUR REGIONAL Dortmund |31.Juli2017 Joachim Sterl |David Rohde Post •Welters, Architekten undStadtplaner Joachim Boll|Benedikt Brester startklar.projekt.kommunikation Heinz-Martin Muhle|Christine Chudasch|Barbara Conrad Kommunen, Wohnungsgesellschaften undden RVR Stadt Hamm(Stadtplanungsamt) fürdiebeteiligten