DINSLAKEN Interkommunales Handlungskonzept Interkommunales Zechensiedlung Lohberg Zechensiedlung

DINSLAKEN Interkommunales Handlungskonzept Interkommunales Zechensiedlung Lohberg Zechensiedlung

Siedlungskultur in Quartieren des Ruhrgebietes SIEDLUNGSKULTUR KOMMUNAL - DUISBURG - KOMMUNAL SIEDLUNGSKULTUR Interkommunales Handlungskonzept DINSLAKEN Lohberg Zechensiedlung Lohberg Nr.7 Ahlen Haltern am See Hamminkeln 43 Schermbeck Dorsten 42 Oer- Wesel Selm Werne 16 Marl Erken Datteln Hamm Xanten schwick 41 Hünxe 40 Sonsbeck Waltrop 39 Berg- Reckling- kamen Voerde Herten Lünen Alpen 25 hausen 37 Bönen 38 Kamen Bottrop Glad- 31 Castrop- 7 24 Dinslaken beck 23 30 Rauxel 33 Rheinberg Gelsen 34 Ober- 15 29 Unna kirchen Herne hausen 14 Kamp 22 12 13 32 Dortmund Lintfort 6 21 28 11 20 35 Wickede Fröndenberg 10 27 Bochum Neu- 19 1 5 18 36 kirchen 9 Vluyn Essen Moers 8 Witten Duisburg 17 Herdecke Schwerte 4 Mülheim 26 3 a.d. Ruhr Hattingen Wetter (Ruhr) 2 Hagen Sprock- 44 hövel Gevels- berg Schwelm Ennepetal Brecker- feld 1 Moers - Meerbeck-Hochstraß 17 Essener Süden 30 Recklinghausen - Hochlarmark • Bergarbeitersiedlung Meerbeck • Margarethenhöhe • Dreiecksiedlung • Schmitthennersiedlung • Altenhof II 31 Recklinghausen - König Ludwig/ 18 Essen - Altendorf Grullbad 2 Duisburg - Hüttenheim • Hirtsiefer-Siedlung • Kolonie König Ludwig • Siedlung Hüttenheim 19 Essen Nordviertel • Reitwinkelsiedlung • Beamtenkolonie Schulz-Knaudt-Straße • Eltingviertel 3 Duisburg - Wedau/Bissingheim 20 Essen - Katernberg 32 Dortmund - Bövinghausen • Gartenstadt Wedau • Zollverein-Siedlungen • Kolonie Landwehr (Zeche Zollern) • Eisenbahnersiedlung Bissingheim 33 Dortmund - Nette/Oestrich 4 Duisburg - Rheinhausen • Hansemann-Siedlung • Margarethensiedlung 21 Gelsenkirchen - Ückendorf • Flöz Dickebank 34 Dortmund - Eving 2 5 Duisburg - Homberg-Hochheide Gelsenkirchen - Nordstern- • Alte Kolonie • Rheinpreußensiedlung 22 • Siedlung Fürst Hardenberg • Johannenhof Heßler-Horst • Kolonie Kirdorf Duisburg - Hamborn • Klapheckenhof und Grawenhof 6 • Wallstraße 35 Dortmund - Hörde-Nord • Jupp-Kolonie • Siedlung Am Sommerberg/Am Winterberg • Dichterviertel 23 Gelsenkirchen - Schüngelberg/ Buer-Süd Schwerte - Ost • Schüngelbergsiedlung mit 36 7 Dinslaken - Lohberg • Kreinberg Siedlung • Zechensiedlung Lohberg Brößweg und Hugostraße 24 Gelsenkirchen - Erle 37 Lünen - Brambauer 8 Mülheim a. d. Ruhr - Dümpten • Schievenfeldsiedlung • Alte Kolonie • Siedlung Papenbusch 25 Gelsenkirchen - Hassel • Neue Kolonie 9 Mülheim a. d. Ruhr - Heißen • Gartenstadt Hassel 38 Lünen - Süd • Siedlung Mausegatt • Siedlung Westerholt • Ziethenstraße • Siedlung Heimaterde • »Preußen-Kolonien« 26 Hattingen - Welper 39 Lünen - Nord 10 Oberhausen - Altenberg/Lirich • Gartenstadt Hüttenau • Victoria-Siedlung • Kolonie Gustavstraße • Harzer Häuser • Siedlung Wevelsbacher Weg 11 Oberhausen - Neue Mitte • Müsendrei • Ripshorster Straße 40 Bergkamen - Rünthe • »Beamtenkolonie« Grafenbusch 27 Bochum - Stahlhausen • Siedlung Hellweg mit D-Zug-Siedlung 12 Oberhausen - Osterfeld • Siedlung Stahlhausen • Siedlung Schlägel-/Beverstraße • Eisenheim • Stemmersberg Bochum & Herne, Grüne Mitte 41 Hamm - Herringen/Pelkum 28 • Siedlung Wiescherhöfen »Zeche Hannover« • Isenbecker Hof 13 Bottrop - Ebel • Bochum - Kolonie Hannover III/IV • Kolonie Ebel • Bochum - Siedlung Dahlhauser Heide 42 Hamm - Heessen • Alte Kolonie Bottrop - Welheim • Herne - Kolonie Königsgrube 14 • Neue Kolonie • Gartenstadt Welheim • Herne - Kolonie Hannover I/II 15 Bottrop - Eigen • Vogelsang • Rheinbabensiedlung 29 Herne - Börnig Ahlen - Süd/Südost • Siedlung Teutoburgia 43 16 Dorsten - Hervest • Kolonie und Beamtensiedlung »Westfalen« • Zechensiedlung Fürst Leopold • Ulmenhof 44 Hagen - Hohenlimburg • Hoeschsiedlung Interkommunales Handlungs- konzept Siedlungskultur in Quartieren des Ruhrgebietes Das Ruhrgebiet hat in Quantität und Qua- krete Maßnahmen zum Erhalt und zur Projektziele lität ein bedeutendes siedlungskulturel- Weiterentwicklung des montanindustriell les Erbe. Dies gilt für Siedlungen bis in die geprägten siedlungskulturellen Erbes • Lernen von Beispielen/Modellen aus 1950/60er Jahre und ganz besonders für im Ruhrgebiet. Darüber hinaus soll das anderen Kommunen, Erfahrungsaus- die Arbeitersiedlungen, die als Werkssied- siedlungskulturelle Erbe der Arbeiter- und tausch lungen sowohl in den Kolonien ab Mitte Werkssiedlungen aber auch als Potenzial • konkrete Handlungsempfehlungen des 19. Jahrhunderts als auch in garten- und als Impuls für die Quartiers- und Stadt- zur Siedlungs-/Quartiersentwicklung städtischen Siedlungen bis Anfang der entwicklung genutzt werden. an den ausgewählten Standorten 1920er Jahre jeweils im Zusammenhang • regionales interkommunales Hand- der Montanindustrie (Kohle, Stahl, Eisen- Lokale und regionale Kooperation RUHRGEBIETES DES QUARTIEREN IN SIEDLUNGSKULTUR bahn) errichtet wurden. Von großer Bedeutung ist dabei, dass sich lungsprogramm Siedlungskultur in die beteiligten Akteure bereit erklärt ha- Quartieren des Ruhrgebietes In vorbildlicher Kraftanstrengung vieler ben, sowohl lokal als auch regional zusam- • verbindliche Perspektivvereinbarung Beteiligter (Kommunen, Land, Denkmal- menzuarbeiten. Das sind die Kommunen mit Kommunen, Landschaftsverbän- pflege, Bürgerinitiativen, Wohnungsunter- (mit Stadtentwicklung und Stadtplanung), den, RVR, Wohnungsunternehmen nehmen) und im Rahmen der Internatio- die Denkmalpflege (v.a. die Unteren Denk- und dem Land NRW zu einem mögli- nalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park malbehörden) und die Wohnungswirt- chen Programm Siedlungskultur und ist es in den 1980/90er Jahren gelungen, schaft (sowohl die großen überregionalen Quartier einige historische Arbeitersiedlungen als auch die kommunalen und genos- zu erhalten und unter Wahrung ihrer senschaftlichen Unternehmen). Hieraus gestalterischen und historischen Qualitä- ergibt sich ein besonderer Anspruch an ten instandzusetzen sowie Wohnungen Integration und Berücksichtigung z.T. sehr und Wohnumfeld für die Ansprüche der unterschiedlicher Sichtweisen. Bewohner zu verbessern. Pragmatische und offene Prozesse 20 Kommunen des Ruhrgebietes | Neue Herausforderungen Die Auswahl der Quartiere und Siedlungen 44 Quartiere/Standorte | Seit den 2000er Jahren wurden zuneh- ist mit den teilnehmenden Kommunen 72 Siedlungen mend neue Herausforderungen erkenn- anhand verschiedener Kriterien erfolgt: 3 bar. So ist der Kosten- und Ertragsdruck z.B. Eingrenzung auf Werks- und Arbeiter- Regionaler Lenkungskreis 20 Kommunen | MHKBG NRW | über die Kapitaleigner in der Wohnungs- siedlungen bis Anfang der 1920er Jahre im LWL | RVR | Vonovia | VIVAWEST | wirtschaft gestiegen. Im Zuge des Gene- Ruhrgebiet, heutiger Erhaltungszustand LEG Wohnen | WIR Wohnen im Revier | rationenwechsels zu einer »Nach-Mon- des Siedlungsbildes, mögliche Impulse für AK Denkmalpfleger im Ruhrgebiet | tan-Bewohnerschaft« ändern sich die Stadtentwicklung, Best-Practice-Beispie- Auftragnehmer Grundlagen des nachbarschaftlichen le, Handlungsbedarfe/-chancen. In der Zusammenhalts und der Identifikation in Konsequenz wurden nicht nur denkmalge- operative GA den ehemaligen Werkssiedlungen aus der schützte Siedlungen ausgewählt. Stadt Hamm | weitere Vertreter von Montanzeit. Gestalterische Qualitäten ge- Kommunen | LEG Wohnen für die Woh- hen verloren. Die Akteure auf kommuna- Gemeinsames Ziel ist es, Handlungschan- nungswirtschaft| AK Denkmalpfleger im Ruhrgebiet | Auftragnehmer ler Ebene stießen vielerorts schon wegen cen zu nutzen und Kooperationen zu der großen Zahl privatisierter Siedlungen stärken. Erfahrungsaustausch und örtliche mit zahlreichen Einzeleigentümern an ihre Handlungsempfehlungen beschränken Förderung/Finanzierung: Handlungsgrenzen. Viele Kommunen ent- sich zunächst auf die 20 teilnehmenden MHKBG NRW | Kommunen | Vonovia | wickeln die bisherigen Instrumente weiter Kommunen und die örtlichen Partner so- VIVAWEST | LEG Wohnen | RVR | oder sie suchen nach neuen Fördermo- wie die ausgewählten Quartiere/Siedlun- Wohnen im Revier dellen bzw. nach Wegen zur verbesserten gen. Ein mögliches neues Förderangebot Auftraggeber und Federführung: Integration in Stadtentwicklungsprozesse. (»Programm Siedlungskultur in Quar- Stadt Hamm (Stadtplanungsamt) tieren«) soll aber offen sein für weitere Strategie und Zielsetzung Kommunen und Quartiere/Siedlungen, Auftragnehmer: Strategisches Kernziel des interkommu- sofern sie mit den Zielen und Ansprüchen startklar.projekt.kommunikation | nalen Projektes ist zunächst die lokale des regionalen Handlungskonzepts über- Post • Welters, Architekten und und regionale Verständigung auf kon- einstimmen. Stadtplaner SIEDLUNGSKULTUR REGIONAL SIEDLUNGSKULTUR 4 5 Ausschnitt Zechensiedlung Lohberg © hans blossey Dinslaken Lohberg Dinslaken Lohberg Termine|Gesprächspartner Dinslaken hat seit 1273 Stadtrechte und Der heutige Stadtteil Lohberg bestand 13. April 2015 - Einstiegsgespräch mit trat als kleine Handelsstadt 1540 der vor Abteufen der Schächte 1 und 2 der Vertreter/innen von Stadtentwicklung, Hanse bei (Tuch, Leinen). In der zweiten Zeche Lohberg aus Bauernschaften Stadtplanung, Denkmalpflege, Sozial- Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte die mit verstreut liegenden Höfen. Der planung, Wohnungsbauförderung Industrialisierung ein (Leim-/Zündker- Stadtteil wurde geprägt durch die große zenfabrik, Eisengießerei). 1856 wurde Bergarbeitersiedlung, die ab 1907 nach 18. November 2015 - Vertiefungsge- die »Hollandstrecke« der Cöln-Minde- gartenstädtischen Prinzipien errichtet spräch mit Vertreter/innen von Stad- ner-Eisenbahn in Betrieb genommen. wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg er- tentwicklung, Stadtplanung, Denkmal- 1896/97 gründete Thyssen hier ein lebte der Stadtteil in den 1950er Jahren pflege Walzwerk. ein erneutes Wachstum.

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