Umweltbericht Baugebiet „An der Sonnenseite“ Gemeinde Poppenricht/Landkreis Amberg Sulzbach S. 1

GEMEINDE POPPENRICHT

BEBAUUNGSPLAN

„AN DER SONNENSEITE“

Verbindlicher Bauleitplan

Umweltbericht

mit

Behandlung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung

Entwurf: 09.05.05 als Endfassung vom 28.07.2005

Landschaftsarchitekturbüro M. Neidl Dolesstraße 2 92237 Sulzbach-Rosenberg Telefon: 09661/1047-0 Fax: 09661/1047-8 [email protected] www.neidl.de Umweltbericht Baugebiet „An der Sonnenseite“ Gemeinde Poppenricht/Landkreis Amberg Sulzbach S. 2

Gliederung

1. Anlass und Aufgabenstellung 4

1.1 Anlass der Untersuchung 4 1.2 Aufgabe der Untersuchung 4

2. Beschreibung des geplanten Vorhabens 5

2.1 Lage im Raum 5 2.2 Darstellung der Gründe für das geplante Vorhaben 6 2.3 Angaben über die Inhalte, Ziele und Festsetzungen, den 8 Standort, die Art und den Umfang des Vorhabens

3. Untersuchungsrahmen und Methodik 10

4. Planungsrelevante Vorgaben 11

4.1 Landesentwicklungsprogramm (LEP) 11 4.2 Regionalplan 11 4.3 Flächennutzungsplan (FNP) 11 4.4 Darstellungen des Landschaftsplans/sonstige Ziele des 12 Umweltschutzes

5. Entwicklung und heutige Nutzung des Untersuchungsraumes 13

5.1 Naturräumliche Zuordnung 13 5.2 Geologie und Böden 13 5.3 Klima 15 5.4 Vegetation 16 5.5 Historische Entwicklung 17 5.6 Aktuelle Raumnutzung 17

6. Beschreibung der ermittelten Umweltauswirkungen, 18 Planungsalternativen und Schutzmaßnahmen

6.1 Schutzgut Mensch/Gesundheit 18 6.2 Schutzgut Tiere und Pflanzen 19 6.3 Schutzgut Boden 22 6.4 Schutzgut Wasser 23 6.5 Schutzgut Luft/Klima 24 6.6 Schutzgut Landschaft/Erholung 25 6.7 Schutzgut Kultur- und Sachgüter 25 6.8 Abfälle/Abwässer 26

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6.9 Nutzung regenerativer Energien 26 6.10 Übersicht 27

7. Prüfung von Varianten/alternativen 28 Lösungsmöglichkeiten/Standortvarianten

8. Eingriffsregelung/Gründordnung 29

8.1 Gründordnerisches Konzept 29 8.2 Behandlung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung 29 8.2.1 Eingriffsermittlung 30 8.2.2 Ausgleichsermittlung 31 8.2.3 Eingriffs-Ausgleichs-Bilanz 32

9. Monitoring/geplante Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen 33 Auswirkungen

10. Hinweise auf Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der 34 Angaben – ergänzende gutachterliche Aussagen

11. Zusammenfassung 35

12. Impressum 36

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1. Anlass und Aufgabenstellung

1.1 Anlass der Untersuchung

Die Gemeinde Poppenricht plant, im Ortsteil Häringlohe ein allgemeines Wohngebiet „An der Sonnenseite“ zur Deckung des Bedarfs an Baugrundstücken auszuweisen.

Das Landschaftsarchitekturbüro Neidl, Sulzbach-Rosenberg, wurde hierzu nach dem vorgeschalteten Ideenwettbewerb mit der Erstellung der Bebauungs- und Grünordnungsplanung und des Umweltberichts beauftragt.

1.2 Aufgabe der Untersuchung

Aufgabe des Umweltberichts ist es, alle Umweltbelange sowie die Standortauswahl für die Wohnsiedlung unter dem Blickwinkel der Umweltvorsorge zusammen zu fassen. Der Umweltbericht ist gem. §2a Abs. 1 BauGB bereits für das Aufstellungsverfahren in die Begründung zum Bebauungsplan mit aufzunehmen. Er soll den Prozess der Ermittlung, Beschreibung und Bewertung von Umweltbelangen bei UVP-pflichtigen Vorhaben festhalten und so die Grundlage für eine Abwägung mit anderen Belangen bilden, die in anderen Teilen der Begründung darzulegen sind. Er soll den Abwägungsvorgang und das Abwägungsergebnis dokumentieren und belegen, dass den verfahrensrechtlichen Anforderungen bei der Ausweisung UVP-pflichtiger Vorhaben gem. BauGB bzw. UVPG nachgekommen wurde.

Der Umweltbericht begleitet das gesamte Bebauungsplanverfahren vom Aufstellungs- bis zum Satzungsbeschluss. Auf diese Weise soll eine ausreichende Berücksichtigung der Belange von Natur und Umwelt sichergestellt und dokumentiert werden.

Der Umweltbericht ist Bestandteil der Begründung zum Bebauungsplan.

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2. Beschreibung des geplanten Vorhabens

2.1 Lage im Raum

Gemeinde: Poppenricht Landkreis: Amberg-Sulzbach Planungsregion: Oberpfalz Nord (Region 6) : Oberpfalz Land: Bayern

Besondere Lage der ländlichen Gemeinde zwischen dem Mittelzentrum (Mögliches Oberzentrum) Amberg und dem Mittelzentrum Sulzbach-Rosenberg.

Sulzbach- Rosenberg

Amberg

Topographische Karte

Das geplante Baugebiet befindet sich im westlichen Anschluss an das bestehende Ortsgebiet Poppenricht in Richtung Häringlohe.

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2.2 Darstellung der Gründe für das geplante Vorhaben

Im Gemeindegebiet Poppenricht besteht Bedarf an neuen Wohnbauflächen.

Der Bestand von ca. 100 Bauparzellen (ca. 81.240 m² erschlossene Baufläche) ist zwar als bedeutend anzusehen, jedoch können die Flächen auf Grund der Besitzverhältnisse derzeit nicht dem Markt zur Verfügung gestellt werden. Die derzeit verfügbaren Bauparzellen nehmen eine Fläche von 7.338 m² ein.

Im Zeitraum 1992 bis 2004 wurden insgesamt 179 Wohnbauvorhaben (Einzel- und Doppelhäuser, Reihenhäuser, Mehrfamilienhäuser) im Gemeindegebiet verwirklicht. Daraus errechnet sich ein Schnitt von 14 Vorhaben/Jahr.

Die Gemeinde Poppenricht hat in den Jahren 2002/2003 einen Wechsel in ihrer Siedlungsentwicklung eingeleitet. Wurden in den Jahren vorher Baugebiete ausgewiesen, ohne dass die Gemeinde Eigentümerin der Baugrundstücke war, so werden nun Baugebiete nur noch ausgewiesen, wenn die Gemeinde Eigentümerin der Bauflächen ist. Aus der früheren Siedlungspolitik resultieren die Reserveflächen von ca. 100 Bauparzellen. Diese sind jedoch für eine Bebauung nicht verfügbar, weil

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Wenn die Gemeinde Eigentümerin der Baugrundstücke ist, sind die Grundstücke auf dem Markt verfügbar und werden auch bebaut. Belegbar ist dies an der Entwicklung eines Baugebiets im Ortsteil Speckshof mit 28 Bauparzellen in den Jahren 1997/1998. Alle 24 Bauparzellen, die sich im Eigentum der Gemeinde befanden, waren innerhalb kürzester Zeit verkauft und bebaut. Bei einem Verkauf gemeindlicher Grundstücke wird ein Bauzwang von 5 Jahren festgesetzt. Die anderen 4 Grundstücke blieben in Privathand des Voreigentümers, der sie bis heute für seine Kinder zurückbehalten hat.

Abschließend bleibt festzustellen, dass beim Bauamt der Gemeinde im Schnitt pro Woche ca. 2-3 Anfragen potenzieller Interessenten für Baugrundstücke eingehen, die auf Grund der fehlenden Verfügbarkeit der Baugrundstücke nicht befriedigt werden können.

Um eine optische Verbesserung der bereits offensichtlich entlang der Straße zusammen gewachsenen Ortsteile Häringlohe und Poppenricht zu erreichen, wird hier das geplante Baugebiet ausgewiesen, um Raum für die weitere Ortsentwicklung zu bieten.

Die vorgesehene Verwirklichung des geplanten Baugebiets in 2 Bauabschnitten trägt dem tatsächlichen Bedarf an Baulandfläche dabei zusätzlich Rechnung. Die Lage in einem attraktiven Umfeld gewährleistet die problemlose Vermarktung der Parzellen.

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2.3 Angaben über die Inhalte, Ziele und Festsetzungen, den Standort, die Art und den Umfang des Vorhabens

Art und Umfang/Bedarf an Grund und Boden Im rechtskräftigen Flächennutzungs- und Landschaftsplan ist die Fläche als Allgemeines Wohngebiet enthalten. Das Plangebiet sieht Eigenheimbau in Form von freistehenden Einzelhäusern oder Doppelhäusern vor. Die Grundstücke im Geltungsbereich befinden sich im Besitz der Gemeinde. Der Geltungsbereich umfasst folgende Parzellen: Fl.Nr. 678/2, 679, 680, 681 (Teilfläche), 682/3, 683 (Teilfläche), 684, 684/2 (Teilfläche), 684/3 (Teilfläche), 685 (Teilfläche), 686 (Teilfläche), 687 (Teilfläche), 689 (Teilfläche), 690 (Teilfläche), 693 (Teilfläche), 713, 714 (Teilfläche), 715 (Teilfläche).

Die Fläche liegt nicht im Bereich von Schutzzonen (Trinkwasser, Landschaftsschutz etc.). Die Siedlungsentwicklung der Gemeinde Poppenricht vollzieht sich nach den Vorgaben des Flächennutzungsplans.

Ortsbild Die Gebäudestellung folgt den abwechslungsreichen Gebäudeanordnungen des ländlichen Raumes. Städtische Siedlungsbilder werden vermieden. Eine energetisch sinnvolle Südausrichtung wird angestrebt. Es erfolgt keine verdichtete Bebauung aber es werden auch keine zu großen Grundstücke ausgewiesen, um den Flächenverbrauch in Grenzen zu halten. Niedrigere Haustypen mit flacheren Dächern können errichtet werden. Höhere Gebäude mit steileren Dächern sind ebenfalls vorgesehen. Damit soll auf Ortsrandsituationen und die Topographie eingegangen werden. Ortsrandhecken schaffen eine harmonische Abrundung und Großbaumkulissen im Zentrum der Bebauung und im Straßenraum dienen der Maßstabsbildung und zur Schaffung von Großgrün unabhängig von der Anlage der Privatgrundstücke. Durch entsprechende Festsetzungen werden große Erdbewegungen und Stützmauern vermieden.

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Erschließung

Äußere Erschließung Das Baugebiet wird im Westen an die bestehende „Häringloher Straße“ in Häringlohe angebunden. Eine Verbindung zur Ortsmitte Poppenricht erfolgt im Osten an den „Höhenweg“. Nach Süden wird ebenfalls an die Straße „Höhenweg“ eine Verbindung für Fußgänger und Radfahrer in Richtung Karmensölden erstellt.

Hierbei wird ausschließlich Ziel- und Quellverkehr entstehen, der direkt auf das Gebiet orientiert ist.

Innere Erschließung Es erfolgt eine flächensparende Erschließung mit minimiertem Straßenraum, der je nach Erschließungsfunktion unterschiedlich ausgebildet ist. Ein durchgehender Gehsteigausbau (Betonpflaster) mit ca. 1,30 m Breite ist an den Hauptstraßen vorgesehen. Die Straßenbreite beträgt 4,30 m. Teilweise sind Längsparkplätze (Rasenfugenpflaster) angeordnet. Am Rand des Gebiets sind ebenfalls an 2 Stellen Stellplätze für PKW geplant. Der geplante private Grünstreifen längs der Straßen ersetzt ein befestigtes Schrammbord. Diese preisgünstige Lösung bewirkt auch eine bessere Einbindung der Zäune und reduziert den Anteil der versiegelten Flächen nicht unerheblich. Dieser Grünstreifen wird im Zuge des Ausbaues mit Rasen angesät und ist durch den Besitzer zu unterhalten. Eine Überbauung (Belag, Sockel, Zaun, etc.) ist nicht zulässig.

Das Regenwasser (Trennsystem) wird in Rohrleitungen im Straßenraum, bzw. am Siedlungsrand in offenen Mulden abgeleitet und bei Starkregen in einem Rückhaltebecken gepuffert. Die weitere Ableitung erfolgt nach Süden in den vorhandenen Kanal DN 150. Die bereits in anderen Planungen vorgesehene Öffnung dieser Rohrleitung und die damit verbundene Freilegung der Gewässer erfolgt zeitnah. Das Rückhaltebecken wird nur mit einem kleinen Grundsee ausgebildet. Der Großteil der Fläche soll als temporär überflutete Wiese ausgebildet werden.

Die vorhandene Hochspannungsleitung am Südrand des Baugebietes wird von der E.on betrieben. Die gesetzlichen Mindestabstände für Bebauung und Bepflanzung sind einzuhalten. Die Leitungen für Energieversorgung und Telekommunikation werden erdverlegt.

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Städtebauliche Daten

Bauland ca. 26.837 m²

Öffentliche Grün-u. Spielplatzfläche ca. 12.764 m² (einschl. öffentl. Mulden)

Öffentl. Verkehrsfläche ca. 5.287 m²

Parzellen 52 St

Gesamtflächen ca. 44.888 m²

3. Untersuchungsrahmen und Methodik

Da es sich bei der Planung um ein Wohngebiet und damit um eine verhältnismäßig lockere Bebauung handelt, sind weiträumige Auswirkungen auf den Naturhaushalt unwahrscheinlich. Daher ist der Untersuchungsbereich in der Regel auf den Geltungsbereich des Bebauungsplans sowie den direkt angrenzenden Streifen zu begrenzen. Eine Fernwirkung ist bei den meisten umweltrelevanten Faktoren nicht zu erwarten. Ausnahmen bilden lediglich das Orts- und Landschaftsbild sowie Immissionen. Der Untersuchungsraum ist bei diesen Schutzgütern entsprechend weiter gefasst.

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4. Planungsrelevante Vorgaben

4.1 Landesentwicklungsprogramm

Die Gemeinde Poppenricht ist der Kategorie „Ländlicher Raum“ – „Mantelzone“ zugeordnet und soll damit laut den übergeordneten Zielvorstellungen des Landesentwicklungsprogramms nachhaltig gestärkt werden.

4.2 Regionalplan

Für die Gemeindeteile Poppenricht und Traßlberg sind gemischte Bauflächen und Sonderbauflächen festgesetzt. Der Fremdenverkehr in Poppenricht soll in Abstimmung mit den Nachbargemeinden weiterentwickelt werden.

4.3 Flächennutzungsplan (FNP)

Im aktuellen Flächennutzungsplan der Gemeinde Poppenricht ist der betreffende Bereich als neues Baugebiet vorgesehen. Die geplante Ausweisung dient einer optischen Verbesserung der entlang der Häringloher Straße zusammengewachsenen Ortsteilen Häringlohe und Poppenricht. Bereits hier ist festgesetzt, dass eine deutliche Ortsrandeingrünung bei der Aufstellung des Bebauungsplanes zu beachten ist. Entwässert soll das Gebiet über eine Druckentwässerung werden, hydraulische Kapazitäten sind in der bestehenden Ortsentwässerung vorhanden. Der Bebauungsplan steht damit der Darstellung im Flächennutzungsplan nicht entgegen.

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4.4 Darstellung des Landschaftsplans / sonstige Ziele des Umweltschutzes

Die Darstellung als neues Baugebiet im Flächennutzungsplan wurde in den Landschaftsplan übernommen. Das Gebiet ist dort als Gebiet geringer Bedeutung (Kategorie I) eingestuft. Durch die beiden nahen Ortsverbindungsstraßen und die anschließende Bebauung ist von einer mäßigen bis geringen Belastung des Landschaftsbildes auszugehen. Der Ausgleich soll teilweise durch Randbegrünung, evtl. verbleibende Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen des Ökokontos oder externe Ersatzmaßnahmen geleistet werden. Empfohlen würde hierfür eine Kompensation durch Umwandlung von landwirtschaftlichen Nutzflächen in der Vilsaue oder Schaffung von Feldgehölzriegeln in der ausgeräumten Feldflur zwischen Poppenricht und Traßlberg. Der Bebauungsplan steht damit der Darstellung im Landschaftsplan nicht entgegen.

Das gesamte Gemeindegebiet von Poppenricht wird durch FFH-Gebiete oder Gebieten nach der Europäischen Vogelschutzrichtlinie nicht berührt.

Als Landschaftsschutzgebiet ist ein Geländestreifen längs der Bundesstraße 85 neu mit einer Breite von 200 m beiderseits der Straße ausgewiesen [Kreisamtsblatt für den Landkreis Amberg vom 30.11.1965, Nr. 37]. Dieses Schutzgebiet befindet sich in einer Entfernung von ca. 1000 m und es ist deshalb davon auszugehen, dass es durch das geplante Baugebiet nicht beeinträchtigt wird.

Für das Bearbeitungsgebiet wurde die Biotopkartierung des Bayerischen Landesamtes für Umweltschutz erstellt bzw. fortgeführt. Im direkten Einflussbereich des Bebauungsplanes liegen keine kartierten Biotope, so dass voraussichtlich keine Biotope durch die Ausweisung des Baugebietes beeinträchtigt werden.

Fachpläne und –programme, z.B. zum Wasser-, Abfall- und Immissionsschutzrecht sowie kommunale Umweltqualitätsziele sind für die vorgesehene Fläche nicht vorhanden.

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5. Entwicklung und heutige Nutzung des Untersuchungsraumes

5.1 Naturräumliche Zuordnung

Das Gebiet liegt im Naturraum „Mittlere Frankenalb“, Sulzbach-Amberger Kreidegebiet (081 B)

Dieses Gebiet zeichnet sich durch häufig wechselnde Schichten des Gesteins (bzw. dessen Verwitterungsmassen) aus. Bedingt durch die Gebirgsbildung des Naabgebirges (zur Böhmischen Masse gehörend) und der damit verbundenen Verwerfungen sind vielerorts verschiedene geologische Schichten höhengleich nebeneinander vorzufinden

5.2 Geologie und Boden

Das Baugebiet liegt am Südwestrand des Hahnbacher Beckens. Hierbei handelt es sich um eine flachwellige, von mehr oder weniger geschlossenen Höhenzügen umrahmte Mulde mit 8 bis 15 km Durchmesser. Im Laufe von rund 100 Millionen

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Jahren durch Abtragung und Flussausräumung aus einer Aufwölbung entstanden, gilt das Hahnbacher Becken als klassisches Beispiel für Reliefumkehr. Zwischen dem Staudenberg nordwestlich von Häringlohe und dem Karmensöldener Berg befindet sich ein Einschnitt, der Häringloher Sattel. Bereits in vor- oder frühgeschichtlicher Zeit wurde er für die Trassenführung einer Altstraße (Fischweg) genutzt. In diesem Einschnitt befindet sich das nach Südwesten zur Amberg- Sulzbacher Kreidebucht hin abfallende Baugebiet. Da hier die Gesteinsschichten durch die Aufwölbung schräggestellt und die spätere Ausräumung zum Becken angeschnitten wurden, ist im Baugebiet mit unterschiedlichen Böden zu rechnen. So finden wir im Norden einen Streifen mit Opalinuston und Eisensandstein des Braunen Jura (Dogger). Die größte Fläche nehmen aber sandige bis tonige Ablagerungen der Kreidezeit ein, welche die darunter liegenden Weißjurakalke (Malm) mehr oder weniger stark überdecken. In ihrem Umgriff findet man lehmige Kalkverwitterungsböden. Nach Osten zu werden die Böden über Mischformen zunehmend sandiger, denn hier ist der Untergrund von kreidezeitlichen Ablagerungen verhüllt. Dies zeigt sich schon in der reinen Kiefernbestockung, die auf dieser Seite das Baugebiet begrenzt. Die Kreidesande wurden früher für den lokalen Bedarf abgebaut, die Grube ist heute verfüllt.

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5.3 Klima

Der Höhenlage entsprechend hat das Gebiet Mittelgebirgsklima mit ozeanischen Merkmalen im Staubereich der N-S verlaufenden Höhenzüge, aber auch mit deutlich kontinentalen Charakterzügen auf Grund der relativ großen Meeresentfernung im Lee der Alb.

Wetter Das Wetter des Gemeindegebietes zeigt die gleiche für den Großraum bekannte Veränderlichkeit. Wie im übrigen Bayern überwiegen Tiefdruckwetterlagen aus Westen bei weitem. Hochdruckwetterlagen sind nur zu 17 % vertreten. Die mit den von Westen heranrückenden Fronten verbundenen Vorderseitenniederschläge werden an der Ostabdachung der Alb durch föhniges Absinken der Luftmassen sowie den Stau am Albtrauf zunächst zeitlich verzögert und in ihrer Intensität etwas abgeschwächt. Im Lee der Frankenalb ist das Gebiet in solchen Fällen begünstigt. Der Föhn der Alpen erreicht das Gebiet nur in stark abgeschwächtem Maß. Winterliche Hochdrucklagen von Ost führen mit dem „Böhmischen Winde“ (Ost- Winde) kontinentale Kaltluftmassen heran. In der kalten bis kühlen Jahreszeit bilden sich bei Hochdruck auch im Hahnbacher Becken und den Tälern Strahlungsnebel bzw. Hochnebeldecken, die sich oft sehr zögernd auflösen.

Winde Entsprechend dem Vorherrschen westlicher Wetterlagen überwiegt in der Windverteilung die westliche Komponente.

Temperaturwerte Bei Strahlungswetter erweisen sich (auch im Frühjahr) Tal und Kessellagen als „Kälteseen“ gegenüber den angrenzenden Höhen, so dass z.B. die Baumblüte in Teilbereichen des Planungsgebietes frostgefährdet ist. Die Temperaturwerte im Jahres- und Monatsmittel liegen zwischen –2,9°C im Januar und +16,6 °C im Juli und durchschnittlich bei +6,9°C.

Niederschläge Es besteht ein ausgeprägtes Sommermaximum im Juli und ein Winterminimum im Februar. Damit gehört das Gebiet zum sog. Sommerregentyp. Die Niederschlagswerte liegen zwischen 37 l/m² im Februar und 82 l/m² im Juli bei einem Gesamtniederschlag von 658 l/m² im Jahr. [KNOCH, K: KLIMAATLAS VON BAYERN]

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5.4 Vegetation

Vorhandene Vegetation: Die gesamte Fläche ist bewirtschaftetes Grünland. Im Westen, im Senkenbereich, sind einige feuchtere Stellen mit entsprechenden Zeigepflanzen erkennbar.

Potenziell natürliche Vegetation: Die potenzielle natürliche Vegetation in Mitteleuropa wäre eine stabile Waldgesellschaft (abgesehen von wenigen Extremstandorten (wie Wasser oder Fels)). Der Wald wäre in die Klasse der Querco-Fagetea-, und die Ordnung der mesophytischen Laubmisch- und Buchenwälder einzuordnen. In den Trockenbereichen auf Sand wäre eine Variante mit vermehrter Kieferbeimengung vorzufinden. Die Charakterarten wie Anemone nem., Hepatica nobilis Asarum europ. etc. sind im angrenzenden Bestand (bei Wirnsricht) zu finden. Allerdings sind durch die unterschiedlichen Bodenarten die auf engsten Raum vorkommen verschiedene Varianten entstanden durch das unterschiedliche Wasserangebot, ausgeprägt. Der pflanzensoziologische Verband des Carpinion betuli ist auf Grund der verschiedenen Nutzungen nur mehr theoretisch bestimmbar. [SEIBERT, P.: Karte der natürlichen potenziellen Vegetation. 1968]

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5.5 Historische Entwicklung

„Das Gemeindegebiet ist uralter ländlicher Raum mit großen Waldflächen. Die ersten Siedler waren Bauern [...]. Die erste urkundliche Erwähnung Poppenricht wird aus dem Jahr 1150 verzeichnet. Der Name Poppenricht ist vermutlich aus der Rodung eines Popp entstanden.

Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung im Gemeindegebiet fand man auf den Hochäckern bei Traßlberg. Man entdeckte dort die Reste von zwei Gräbern aus der späten Bronzezeit, deren Alter mit 2500 bis 3000 Jahren anzunehmen ist. Die Funde, Bruchstücke von Tongefäßen sowie eine schön gearbeitete Gewandnadel aus Bronze, befinden sich im Amberger Heimatmuseum.

Fast 300 Jahre lang lief mitten durch die heutige Gemeinde eine Staatsgrenze. Der Landshuter Erbfolgekrieg, der auch unseren Raum heimsucht, führte 1505 zur Schaffund des späteren Herzogtums Sulzbach dem Wirnsricht, Häringlohe sowie Poppenricht einverleibt waren. Die übrigen Orte der Gemeinde gehörten zur Oberen Pfalz und 1628 zu Bayern, das auch auf den Ortsteil Poppenricht Anspruch erhob. Noch heute erinnert das Bayerische Brückl bei Wirnsricht an die einstige Grenze.“ [Flächennutzungsplan]

5.6 Aktuelle Raumnutzung

Die gesamte Fläche wird derzeit als Grünland oder Ackerland genutzt.

Luftbild

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6. Beschreibung der ermittelten Umweltauswirkungen, Planungsalternativen und Schutzmaßnahmen

6.1 Schutzgut Mensch/Gesundheit

Beschreibung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustandes Der eigentliche Planungsbereich besitzt geringe Bedeutung für die Erholungsnutzung. Lediglich der Feldweg als Verbindung zum „Bayerischen Brückl“ wird als wohnungsnaher Erholungsraum genutzt. Die wirtschaftlichen Nutzungsansprüche im Plangebiet bestehen in erster Linie durch die Landwirtschaft (Grünland). Die Fläche dient weder dem Lärmschutz noch hat sie besondere Bedeutung für die Luftreinhaltung. Schädliche Einflüsse durch elektromagnetische Felder oder Lichtemissionen sind nicht bekannt. Geruchsbeeinträchtigungen bestehen nicht.

Beschreibung der derzeit für den Plan relevanten Umweltprobleme Schädliche Umwelteinwirkungen auf das geplante Baugebiet sind nicht erkennbar [lt. Auskunft Hr. Dorsch, LRA Amberg-Sulzbach, s. Besprechungsnotiz vom 02.02.05]

Prognose bei Durchführung der Planung Diese Beeinträchtigungen werden sich jedoch im vorliegenden Fall nur im unrelevanten Bereich auswirken. Bei der Ausweisung von Baugebieten an bestehenden Ortsbereichen ist in der Regel immer eine Auswirkung auf die im Umfeld lebende Wohnbevölkerung gegeben. Durch eine Erhöhung des Verkehrs, die notwendige Beheizung der neuen Gebäude und den Verbau eines Teils der freien Landschaft entstehen u.a. nachteilige Auswirkungen in Form von Lärm, Abgase, Sichtbeeinträchtigung. Durch die Bebauung des Plangebietes gehen landwirtschaftliche Flächen und der Naherholung dienende Freiflächen verloren, die jedoch auf Grund ausreichend anderer Flächen in unmittelbarer Nähe von untergeordneter Bedeutung sind.

Prognose bei Nichtdurchführung der Planung Bei Nichtdurchführung der Planung treten voraussichtlich keine Änderungen des derzeitigen Zustands auf.

Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und Ausgleich Die Wegeverbindung zum Bayerischen Brückl bleibt erhalten und wird durch die offene Wasserführung entlang eines Teils sogar aufgewertet. Durch eine überlegte Erschließung wird der motorisierte Individualverkehr und dadurch auch die entstehenden Lärm- und Schadstoffbelastungen auf ein Minimum reduziert.

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6.2 Schutzgut Tiere und Pflanzen

Beschreibung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustandes Im Baugebiet liegen nur Flächen, die eine geringe Bedeutung für Natur und Landschaft haben. Die Fläche war bisher landwirtschaftlich genutzt und deshalb im Naturhaushalt von untergeordneter Bedeutung. Kenntnisse über eine Bedeutung in der Biotopvernetzung sind nicht vorhanden.

Neuere faunistische Erhebungen des Landesbundes für Vogelschutz haben im zukünftigen Baugebiet das Vorkommen von Glaucopsyche (Maculinea) nausithous, Schwarzblauer Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling, festgestellt.

Glaucopsyche nausithous [www.schmetterling-raupe.de]

Der Wiesenknopfameisenbläuling ist eine in ihrem Bestand bedrohte Schmetterlingsart, die im Landkreis Amberg-Sulzbach nur mehr gering vorkommt. Als Anhang 2 der FFH-Richtlinie ist dieser Schmetterling auch von europaweiter Bedeutung. in der „Roten Liste gefährdeter Tagfalter Bayerns“ 2003 ist er als „Gefährdet“ eingestuft. Er ist für seiner Entwicklung auf das Vorkommen von Beständen des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis) und bestimmter Ameisen (Myrmica rubra) fixiert. Das Auftreten einzelner adulter Individuen der Maculinea-Arten und selbst die Eiablage an den Köpfen des Wiesenknopfes sagen lt. ELMES ET AL, 1998 und GEISLER-STROBEL, 1999 nichts über die tatsächliche Bedeutung der Flächen für die Reproduktion der Art aus. Kartierungen über den tatsächlichen Bestand sind für Frühjahr/Sommer 2005 geplant.

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Beschreibung der derzeit für den Plan relevanten Umweltprobleme Es sind keine Probleme bekannt

Prognose bei Durchführung der Planung Da sich die zu bebauende Fläche im Anschluss an bestehende Bebauung befindet, muss eine Zerschneidung oder Isolation wertvoller Flächen nicht befürchtet werden. Durch die Siedlungsausdehnung ist eine Verschiebung des Artenspektrums in Richtung auf vermehrt an Siedlungsgrün adaptierte Arten zu erwarten. Dies gilt sowohl für Flora als auch Fauna. Die neu entstehenden Siedlungslebensräume (Hausgärten, öffentliche Grünflächen) auf den verbleibenden, nicht durch Versiegelung und Bebauung entzogenen Flächen haben, wie die vorhergehende Nutzung auch, eine geringe Bedeutung für die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts. Allerdings wird durch die Ausweisung des Baugebiets dem Großen Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) der Lebensraum in diesem Bereich entzogen. Jedoch toleriert dieser Lebensraumspektren von Halbtrockenrasen über Glatthaferwiesen, Goldhaferwiesen, Borstgraswiesen, Pfeifengraswiesen bis zu Nassen Staudenfluren, Feucht- und Nasswiesen bis hin zu Sümpfen, [ERNST, 1999] so dass es durchaus wahrscheinlich erscheint, dass sich diese Bestände weiter in Richtung Süden verschieben können. Die Wirtsameise Myrmica rubra bevorzugt Feucht- und Frischwiesen und müsste demzufolge ebenfalls auch weiter südlich ausreichend Lebensraum finden. Zudem sind für Glaucopsyche nausithous Dispersaldistanzen von über 8 km bekannt, wobei für die Falter auch habitatfremde Strukturen wie Straßen, Intensivgrünland oder Hecken kein Problem darstellen. Insbesondere ist der Dunkle Wiesenknopfameisenbläuling in der Lage, auch in sehr kleinen und nur punktuell ausgebildeten Altgrasbeständen und Saumstrukturen Vorkommen auszubilden. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Falter sehr erfolgreich neu in unbesetzten Habitaten etabliert werden konnte und er erfüllt damit die Kriterien typischer Metastrukturen, die durch gelegentliches Aussterben und Neubesiedeln lokaler Teilpopulationen charakterisiert sind. [STETTMER ET AL, 2001]

Prognose bei Nichtdurchführung der Planung Ob die Population des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis) und damit die evtl. vorhandene Population von Glaucopsyche (Maculinea) nausithous, Schwarzblauer Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling bei Beibehaltung der derzeitigen Nutzung erhalten werden kann, ist nicht sicher festzustellen. Regelmäßige Mahd führt eigentlich zu einer Abnahme der Bestände. Förderlich hingegen wäre eine Beweidung, z.B. durch Rinder. Ansonsten sind keine Änderungen abzusehen.

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Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und Ausgleich Der neue Siedlungsrand wird durchlässig ausgebildet und fördert damit die Wechselbeziehungen. Auf tiergruppenschädigende Anlagen und Bauteile wie Sockelmauern wird verzichtet. Durch die vorgesehene Bildung eines neuen grünen Ortsrandes mit Heckenpflanzung und offener Wasserführung zum Rückhaltebecken ist eher mit einer Verbesserung der natürlichen Gegebenheiten für Tiere und Pflanzen zu rechnen. Bei einem tatsächlichen Nachweis des Glaucopsyche (Maculinea) nausithous, Schwarzblauer Wiesenknopfameisenbläuling , entsprechende Kartierungen sind für den Frühsommer 2005 geplant, muss untersucht werden, ob geeignete Ersatz- Lebensräume im Bereich des offenen Wassergrabens geschaffen werden können. Da der Große Wiesenknopf bevorzugt in feuchten Bereichen vorkommt, ist durch eine entsprechende Pflege ein „Umsiedeln“ des Falters um wenige Meter in Richtung Süden an den Rand des Baugebiets durchaus denkbar. Bei einer vorgezogenen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange am 11.01.2005 wurde diese Möglichkeit in Abstimmung mit Herrn Dobmeier, Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Amberg-Sulzbach in Erwägung gezogen. Die Schaffung einer offenen Fläche mit Mulden und ein- bis zweimalige Mahd sollten demzufolge idealen Lebensraum für diese Tierart bieten. [s. Protokoll –7 vom 11.01.05] Der Ameisenbläuling kann als Kulturfolger extensiv bis mäßig intensiv genutzter Heuwiesen bezeichnet werden. Erst die Nutzungsintensivierung und die Verbrachung der Wiesen nach Nutzungsaufgabe andererseits haben die Bestände der Ameisenbläulinge in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark dezimiert. Nach Nutzungsintensivierung durch Aufdüngen sowie Früh- und Vielschnitt gelingt es dem Falter oftmals, an den weniger intensiv genutzten Graben und Wegrändern eine gewisse Zeit zu überleben, der schwarzblaue Wiesenknopfameisenbläuling kommt auch mit Brachen halbwegs zurecht. [ERNST; 1999] Allerdings besteht hier immer die Gefahr, dass sukzessionsbedingte Veränderungen der Pflanzengesellschaften, in denen Sanguisorba officinalis siedelt, ein dauerhaftes Überleben ebenso nicht garantieren können. Durch das Anhäufen einer dichten Streufilzauflage, Beschattung durch konkurrenzstarke Hochstauden, Röhrichtarten, Riedgräser und Veränderungen im Mikroklima kann Sanguisorba officinalis aus den Brachen verdrängt werden. Damit einhergehend verschlechtern sich auch die Lebensbedingungen der Wirtsameise. [ERNST, 1999] Grundsätzlich sollte die Beibehaltung oder Wiederaufnahme der traditionellen Grünlandnutzung das Ziel der Maculinea-Lebensraumerhaltung darstellen. Durch den Frühsommerschnitt (Anfang bis Mitte Juni) der Wiesen gelangt Sanguisorba officinalis während der Flugzeit der Maculinea-Arten im Juli/August optimal zur Entfaltung. Auf einen zweiten Schnitt wird im Bereich der als Kompensationsmaßnahme vorgesehenen Flächen verzichtet. In Randbereichen erfolgt die Mahd generell nur alle zwei Jahre.[ERNST, 1999]

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6.3 Schutzgut Boden

Beschreibung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustandes Die ökologische Funktion des Bodens, als Filter, Biotop und zur Nutzung liegt im Rahmen des für Grünland üblichen. Schützenswerte Böden oder gefährdete Böden sind nicht bekannt. Mit Altlasten oder Altablagerungen ist in diesem Bereich nicht zu rechnen.

Beschreibung der derzeit für den Plan relevanten Umweltprobleme Es sind keine Probleme bekannt

Prognose bei Durchführung der Planung Jede Bebauung wirkt sich durch die unvermeidbare Versiegelung und den Eingriff in die Boden- und Oberflächenform negativ auf das Schutzgut Boden aus. Auf Grund der Topographie ist mit Erosion, verursacht durch das Baugebiet, nicht zu rechnen.

Prognose bei Nichtdurchführung der Planung Der Boden wird weiterhin intensiv landwirtschaftlich genutzt. Langfristig ist deshalb mit einer Verschlechterung durch Auswaschung und Eintrag von Düngemitteln und Pestiziden zu rechnen.

Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und Ausgleich Sparsamer Umgang mit Grund und Boden gemäß §1 Abs. 5 BauGB ist selbstverständlich. Bei der Planung wurde die natürliche und kulturhistorische Oberflächenform berück- sichtigt. Flächensparende Verkehrs- und Erschließungsflächen sind berücksichtigt. Durch eine Reduzierung der Versiegelung und die Verwendung versickerungsfähiger Beläge ist der Eingriff für das Schutzgut Boden minimiert.

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6.4 Schutzgut Wasser

Beschreibung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustandes Im überplanten Gebiet ist kein Oberflächengewässer vorhanden. In Teilbereichen ist eine Vernässung des Bodens durch die entsprechenden Zeigerpflanzen zu beobachten. Auf Grund der Bodenschichtungen ist überall mit Staunässe zu rechnen.

Beschreibung der derzeit für den Plan relevanten Umweltprobleme Es sind keine Probleme bekannt.

Prognose bei Durchführung der Planung Auf Grund der Bodenschichtungen ist mit Staunässe zu rechnen. Quellen und Quellfluren, wasserführende Schichten und regelmäßig überflutete Bereiche bleiben von den geplanten Baumaßnahmen unberührt.

Prognose bei Nichtdurchführung der Planung Es sind keine Änderungen gegenüber dem derzeitigen Zustand zu erwarten.

Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und Ausgleich Generell sind im Baugebiet geeignete Maßnahmen zum Schutz des Wassers vorgesehen. Es ist mit einem geringen Restrisiko der Beeinträchtigung des Grundwassers durch stoffliche Einträge (wie z.B. Mineralöl) zu rechnen, dass während der Bauzeit erhöht ist. Das Niederschlagswasser wird in naturnah gestalteter Wasserrückhaltung bzw. Versickerungsmulden aufgefangen. Durch die geplante Öffnung eines vorhandenen Kanals entsteht eine Verbesserung des bestehenden Zustands. Zusätzlich zur Versickerung ist die Bodenversiegelung auf ein Minimum zu beschränken. Wasserdurchlässige Beläge sind deshalb ausdrücklich empfohlen. Eine nachteilige Beeinflussung ergibt sich deshalb nur in geringem Maß.

Gegen den derzeitigen Planungsstand bestehen von Seiten des WWA (Stand 11.01.05) keine Bedenken. Entscheidend ist, dass das vorgesehene Trennsystem mit einer entsprechenden Regenrückhaltung ausgestattet wird, um mögliche Einwände angrenzender Grundstückseigentümer bereits im Vorfeld auszuräumen. Die Kombination von Ausgleichsflächen im Baugebiet und Entwässerung in Richtung Senke gewährleistet eine ausreichende Entwässerung. Eine mittelfristig vorgesehene Bachfreilegung sichert eine ausreichende Vorflut. Das derzeit vorhandene Rohr DN 150 ist momentan noch tragbar, aber nach der Erschließung dringend verbesserungswürdig. Ein getrenntes wasserrechtliches Verfahren ist für das Baugebiet jedoch einzugehen, um auch Details klären zu können. [s. Protokoll – 7 vom 11.01.05]

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6.5 Schutzgut Luft/Klima

Beschreibung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustandes Über die überplante Fläche erfolgt der Kaltluftaustausch in Richtung Tal. Für das Klima im bestehenden Ortsbereich ist die bisherige Wiese jedoch von untergeordneter Bedeutung.

Beschreibung der derzeit für den Plan relevanten Umweltprobleme Durch landwirtschaftliche Nutzung sind bei der üblichen Bewirtschaftung keine Beeinträchtigungen des geplanten Baugebiets zu erwarten. Die nächsten größeren Hofstellen befinden sich in Karmensölden bzw. Neuhof. Ebenso ist durch die Maxhütte in der derzeitigen und absehbaren Nutzung keine Beeinträchtigung zu erwarten. Der vorhandene Mobilfunkmast in ca. 600 m Entfernung entspricht dem 26. BimSchG – damit sind auch hier keine Auswirkungen erkennbar. [lt. Auskunft Hr. Dorsch, LRA Amberg-Sulzbach, s. Besprechungsnotiz vom 02.02.05] In Bezug auf die Luftqualität sind keine Einschränkungen bekannt, die Strahlungsbelastung durch die vorhandene Stromleitung ist als vernachlässigbar einzustufen.

Prognose bei Durchführung der Planung Durch das Aufheizen der Gebäude und den Ausstoß von Emissionen, z.B. über die Heizung ist eine Beeinflussung der Schutzgüter Luft und Klima jedoch nicht zu vermeiden. Durch eine geeignete Fassaden- und Dachbegrünung und Verwendung emissionsarmer Heizungssysteme können diese Auswirkungen minimiert werden.

Prognose bei Nichtdurchführung der Planung Es sind keine Änderungen gegenüber dem derzeitigen Zustand zu erwarten.

Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und Ausgleich Bei der Planung des Baugebietes wurde auf Frischluftschneisen und zugehörige Kaltluftentstehungsgebiete geachtet, d.h. Luftaustauschbahnen werden nicht beeinträchtigt. Durch die relative Kleinräumigkeit der Maßnahme sind keine weiteren Auswirkungen auf Klima und Luftaustausch zu erwarten. Lediglich während der Bauphase ist mit einem erhöhten Ausstoß an Emissionen zu rechnen. Durch eine geeignete Fassaden- und Dachbegrünung und Verwendung emissionsarmer Heizungssysteme können Auswirkungen minimiert werden.

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6.6 Schutzgut Landschaft / Erholung

Beschreibung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustandes Der Fremdenverkehr spielt für die Gemeinde keine große Rolle, jedoch steht dem Gemeindegebiet eine herausragende Stellung als Naherholungsgebiet zwischen den Zentren Amberg und Sulzbach-Rosenberg zu. Das überplante Gebiet selbst ist dabei nur von untergeordneter Bedeutung als Teil der insgesamt klein strukturierten Landschaft.

Beschreibung der derzeit für den Plan relevanten Umweltprobleme Derzeit fehlt eine Eingrünung des bestehenden Ortsrandes zur besseren Einbindung in die Landschaft. Ansonsten sind keine Probleme bekannt.

Prognose bei Durchführung der Planung Die vorgeschlagene Bebauung fügt sich an den vorhandenen Ortsrand an. Da der bestehende Ortsrand keine besonderen Qualitäten aufweißt, tritt durch das neue Baugebiet keine Verschlechterung auf.

Prognose bei Nichtdurchführung der Planung Es sind keine Änderungen gegenüber dem derzeitigen Zustand zu erwarten.

Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und Ausgleich Durch die unterschiedlich breite Wildgehölzumpflanzung des Baugebietes nach Süden und Westen hin wird der neue Siedlungsteil in die doch noch kleinteilig strukturierte Umgebung besser eingebunden, so dass kaum eine Beeinträchtigung der Fernwirkung zu erwarten ist. Die bestehende Wegeverbindung zum „Bayrischen Brückl“ wird in ihrer Funktion erhalten und durch die vorgesehene Anlage von offenen Wassergräben sogar gefördert.

6.7 Schutzgut Kultur- und Sachgüter

Beschreibung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustandes Innerhalb des Untersuchungsgebietes befinden sich nach gegenwärtigem Kenntnisstand keine Boden- oder sonstigen Denkmäler, ebenso werden keine bedeutenden wirtschaftlichen Werte überplant.

Beschreibung der derzeit für den Plan relevanten Umweltprobleme Es sind keine Probleme bekannt.

Prognose bei Durchführung der Planung Eine Beeinträchtigung geschützter Denkmäler und sonstiger schützenswerter Objekte ist nicht zu erwarten. Das Ortsbild wird durch die geplante Abrundung mit Ortsrandeingrünung verbessert, Sichtachsen in die freie Landschaft nicht behindert.

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Prognose bei Nichtdurchführung der Planung Es sind keine Änderungen gegenüber dem derzeitigen Zustand zu erwarten.

Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und Ausgleich Archäologische Funde bzw. Befunde, die bei Erdarbeiten zu Tage kommen, unterliegen der gesetzlichen Meldepflicht gem. Art. 8 DSchG und sind dem Bayer. Landesamt für Denkmalpflege, Außenstelle Regensburg anzuzeigen. Die Gemeinde hat vor Beginn der Erdarbeiten eine sachgerechte archäologische Sondierung im Einvernehmen und unter fachlichen Aufsicht des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD) im Bereich der geplanten Baufläche durchzuführen. Nach Ergebnis der Sondierung hat der Antragsteller eine sachgerechte archäologische Ausgrabungen im Einvernehmen und unter der fachlichen Aufsicht des BLfD zur Sicherung und Dokumentation aller von der geplanten Maßnahme betroffenen Bodendenkmälern durchzuführen nach den Grabungsrichtlinien und dem Leistungsverzeichnis des BLfD. Der Antragsteller hat alle Kosten der Sondierung und der Ausgrabungen zu tragen. Mit den Erdarbeiten für die geplante Maßnahme darf erst begonnen werden, wenn die vorhandenen Bodendenkmäler sachgerecht freigelegt, dokumentiert und geborgen wurden. Die untere Denkmalschutzbehörde behält sich ausdrücklich vor, weitere Bestimmungen nachträglich aufzunehmen, zu ändern oder zu ergänzen, sowie den Bescheid jederzeit zu widerrufen.

6.8 Abfälle/Abwässer

Das Abwasser der Gemeinde wird über die Kläranlage des Zweckverbandes Amberg-Kümmersbruck entsorgt, die noch über Kapazitäten verfügt. Eine ordnungsgemäße Abwasserentsorgung ist damit gewährleistet. Sammelzisternen zur Brauchwassernutzung werden empfohlen, nicht benötigtes Oberflächenwasser ist in den Untergrund zu führen.

Die Abfallentsorgung obliegt dem Landkreis Amberg-Sulzbach.

6.9 Nutzung regenerativer Energien

Die Errichtung von Photovoltaiksystemen im Baugebiet ist ausdrücklich erwünscht.

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6.10 Übersicht

Zusammenfassende Bewertung

Umweltauswirkung Umweltschutzgut Unerheblich erheblich

Mensch/Gesundheit x Tiere und Pflanzen (x) Boden x Wasser x Luft/Klima x Landschaft x Kultur- und Sachgüter x

Durch den Bebauungsplan ergeben sich – vorbehaltlich der Prüfung der Existenz des o.g. Bläulings – voraussichtlich keine wesentlichen unmittelbaren Auswirkungen auf das Gebiet des Planungsbereichs bzw. direkt angrenzende Flächen

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7. Prüfung von Varianten/alternativen Lösungsmöglichkeiten/Standorten

Bereits im Rahmen der Aufstellung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsplans sind die gemeindlichen Planungsziele mit Planungsanlass und Planungsabsicht abgestimmt worden.

Mit der jetzigen Standortwahl wurden erhebliche oder nachteilige Beeinträchtigungen bereits im Vorfeld vermieden. Alternative, realisierbare Standorte mit einem geringeren ökologischen Risiko finden sich im Ortsteil Poppenricht nicht.

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8. Eingriffsregelung/Grünordnung

8.1 Grünordnerisches Konzept

Einbindung Durch die unterschiedlich breite Wildgehölzumpflanzung des Baugebietes nach Süden und Westen hin wird der neue Siedlungsteil in die dort noch kleinteilig strukturierte Umgebung eingebunden. Der Grünzug in der Siedlungsmitte dient als öffentlicher Aufenthalts- und Spielbereich, wie auch als gliedernde Zäsur, um die Gebäudemassen nicht zu dominant wirken zu lassen.

Gerade die Straßenraumbegrünung erfüllt zusammen mit kleinen Straßenquerschnitten die Forderung nach Orientierbarkeit.

Schaffung vom Maßstäblichkeit: Durch die angestrebte flächensparende und damit dichte Bebauung kommt der Grünordnung eine erhöhte Bedeutung zu, um für die Bewohner des Quartiers einen noch akzeptablen Maßstab hinsichtlich Bebauung, Versiegelung etc. zu schaffen. Dementsprechend wird Wert darauf gelegt, im Straßenbereich, wo möglich, Grünstreifen mit auszubilden, um die Übergänge zu Zäunen und Privatpflanzungen weicher zu gestalten. Straßenbegleitgrün schafft, abgesehen von der kleinklimatischen Wirkung, mit den unterschiedlichen Straßenquerschnitten vor allem den „Straßenraum“ mit guter Orientierbarkeit.

8.2 Behandlung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung

Gemäß der im Landkreis üblichen Vorgehensweise ist die Ausgleichsregelung laut „Leitfaden“ des LFU durchzuführen.

Es ist nachzuweisen auf welche Art den Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege Rechnung getragen wird. Hierzu sind besonders grünordnerische Maßnahmen innerhalb des Baugebietes geeignet. Zur Minimierung eines eventuellen Ausgleiches sind diese Maßnahmen unumgänglich. Gegebenenfalls ist der gesamte, bzw. zusätzliche Ausgleichsbedarf (eventuell außerhalb des Baugebietes) zu ermitteln. Dieses Vorgehen ist in § 8a BNatSchG geregelt

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8.2.1 Eingriffsermittlung

Die wesentlichen Auswirkungen der Bebauung auf den Naturhaushalt gehen von der Inanspruchnahme und der damit einhergehenden Versiegelung von Boden und von einer Beeinträchtigung des Landschaftsbildes aus. Durch die Grünordnerischen Festsetzungen werden diese Auswirkungen ohne weitere Ausgleichsmaßnahmen kompensiert. Durch die Einschränkung auf ein reines Wohngebiet mit GRZ < 0,35 wird eine untypische Bebauung vermieden. Die Vermeidung von größeren versiegelten Flächen wird im Bereich der Stellplätze und Garagenzufahrten festgesetzt. Durch die Lage am Rand der Ortschaft wird das Landschaftsbild nicht stärker belastet. Die Ortsränder sind durch Hecken „grün“ auszuführen.

Das Hauptaugenmerk der Grünplanung liegt auf kleineren Grünelementen im öffentlichen Bereich (Grünstreifen, Bäume, Feuchtbereiche) zur Einbindung ins Orts- und Landschaftsbild. In Verbindung mit den privaten Grünflächen, meist an den Grundstücksrändern und durch Einzelbäume, soll sich ein kleinteiliges Landschaftsbild ergeben das dem Charakter der Umgebung entspricht.

Durch die Artenauswahl bei den Gehölzen, die sich, wo es möglich und sinnvoll ist, an der potentiellen natürlichen Vegetation und robusten Kulturobstsorten orientiert, sollen heimische Artengesellschaften gefördert werden. Sie erweisen sich in der Regel als resistent gegen störende Einflüsse und sind gegenüber fremdländischen Arten für die heimische Tier- und Pflanzenwelt in einem gewissen Umfang von Nutzen. Sie sind ferner das geeignete Mittel, neue Siedlungsgebiete in das Landschaftsbild einzupassen. Die Baulandflächen sind derzeit als Grünland genutzt, Gehölzbestand und Gewässerstrukturen sind nicht vorhanden.

Boden Wasser Tiere und Klima / Landschaftsbild Mensch, Pflanzen Immissionen Kultur- und Sachgüter

Deutliche Ver- nach Nach Kaum Nach Geringe schlechterung Minderungs- Minderungs- Auswirkungen Minderungs- Auswirkungen maßnahmen maßnahmen maßnahmen geringe Be- Kaum kaum einträchtigung Beeinträchtigung Beeinträchtigung

Hinsichtlich der o.g. Schutzgüter ist die Baufläche nur als Gebiet mit geringer Bedeutung zu bewerten (Kategorie I). Durch die niedrige Versiegelung und die geringe GRZ (<0,35) ist die Baulandfläche hinsichtlich der Eingriffswerte dem Typ B zuzuordnen.

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Laut Leitfaden der StmLU ist für Flächen der Kategorie I (hinsichtlich des Bestandes) und des Typ B (hinsichtlich des Nutzungsgrades ein Kompensationsfaktor von 0,2 – 0,5 festgelegt worden. Bei Abwägung der Eingriffe in die einzelnen Schutzgüter kann von einer jeweils geringen Eingriffsschwere ausgegangen werden. Kompensationsfaktor: 0,25 (Bedingt durch die GRZ von < 0,35, grünordnerische Maßnahmen auf Privatgrund und in öffentlichen Bereichen, sowie durch die Einstufung als Gebiet geringer Bedeutung)

Auszugleichen sind:

Eingriff Eingriffs- Kompensations- Punkte fläche Faktor

Errichtung Baugebiet auf 29.504 m² - 0,25 - 7.376 Grünlandnutzung

Errichtung Baugebiet auf 4.000 m² - 1,0 -4.000 Grünlandnutzung, erhöhter Faktor wg. Vorkommen seltener Tierarten

Gesamt 33.504 - 11.376

8.2.2 Ausgleichsermittlung

An Ausgleichsmaßnahmen sind am Baugebiet vorhanden:

Maßnahme Fläche Faktor Punkte

Grün- bzw. Pflanzflächen im 5.783 m² 1,0 5.783 Siedlungsbereich mit Feuchtgebieten Gezielte Pflege zur Schaffung von Lebensraum für Glaucopsyche (Maculinea) nausithous

Ausgleichsflächen bei RÜB 5.601 m² 1,0 5.601 Gezielte Pflege zur Schaffung von Lebensraum für Glaucopsyche (Maculinea) nausithous

Gesamt 11.384

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8.2.3 Eingriffs-Ausgleichs-Bilanz

Punkte

Eingriff -11.376

Ausgleich 11.384

Gesamt 12

Die Grüngestaltung ist in der Summe der geplanten Maßnahmen geeignet die nachteiligen Auswirkungen der Bebauung auszugleichen bzw. zu minimieren.

Übersichtsplan Eingriff-Ausgleich

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9. Monitoring/geplante Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen Auswirkungen

Überwachungsmatrix:

Umweltschutzgüter Tiere und Pflanzen, Landschaftsbild, Gewässer

Was? Wann? Wer? Wie? Neuanlage von Alle 3-5 Jahre Gemeinde Begehung / Pflanzflächen Poppenricht/ U. Dokumentation Naturschutzbehörde

Pflanzbindung/Einhaltung Alle 3-5 Jahre Gemeinde Begehung / Pflanzgebotslisten Poppenricht/ Dokumentation U. Naturschutzbehörde

Straßenbeleuchtung 2006 Gemeinde Begehung / Natrium-Dampflampen Poppenricht Dokumentation

Offene 2006 Gemeinde Begehung / Entwässerungsgräben Poppenricht Dokumentation

Schaffung von Alle 4-5 Jahre Gemeinde Begehung / Wiesenknopf-Flächen als Poppenricht/ Dokumentation Lebensraum für U. Glaucopsyche (Maculinea) Naturschutzbehörde nausithous

Kontrolle der Durchführungs- Gemeinde Begehung / nachzuweisenden begleitende Poppenricht Dokumentation Stellplätze... Einzelfall- Überprüfung

Kontrolle der Alle 3-5 Jahre Gemeinde Begehung / vorgeschriebenen Poppenricht / U. Dokumentation Pflanzung von Bäumen auf Naturschutzbehörde Privatgrund

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10. Hinweise auf Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der Angaben – ergänzende gutachterliche Aussagen

Die während oder nach der öffentlichen Auslegung gewonnenen zusätzlichen Erkenntnisse zu den jeweiligen Schutzgütern sind nachträglich mit aufgenommen worden.

Da eine objektive Erfassung der medienübergreifenden Zusammenhänge nicht immer möglich ist und in der Umweltprüfung zudem auf einen angemessenen Umfang zu begrenzen ist, können nicht alle Kenntnislücken im Rahmen des Umweltberichts geschlossen werden. Zuverlässige Angaben z.B. über Boden und Schichtenwasser können erst im Laufe der Baumaßnahmen geklärt werden, detaillierte Untersuchungen zu diesem Zeitpunkt sind auf Grund des derzeitigen Kenntnisstandes jedoch als unnötig einzustufen. Besondere Aufmerksamkeit Bedarf während der Bau- und Monitoringphase der evtl. vorhandene Bestand an Glaucopsyche (Maculinea) nausithous, Schwarzblauer Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling (s. Punkt „Schutzgut Tiere und Pflanzen), deshalb sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen.

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11. Zusammenfassung

Das einleitende Screening hat ergeben, dass für das geplante Vorhaben die Pflicht zur Durchführung einer Umweltprüfung gegeben ist. Im Scoping wurde in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden der notwendige Untersuchungsrahmen festgelegt.

Beschreibung und Bewertung der ermittelten Umweltauswirkungen

Zu prüfende Umweltzustand/ Wirkungen der Maßnahmen zur Aspekte/Schutzgüter Empfindlichkeit Planung/ Vermeidung, Erheblichkeit Verminderung und zum Ausgleich von Beeinträchtigungen Mensch/Gesundheit Gering Unerheblich Vorhanden Tiere und Pflanzen Evtl. hoch Evtl. erheblich Vorhanden Boden Gering Erheblich Vorhanden Wasser Gering Unerheblich Vorhanden Luft/Klima Gering Unerheblich Vorhanden Landschaft/Erholung Gering Unerheblich Vorhanden Kultur und Nicht vorhanden unerheblich Vorhanden Sachgüter Abfälle/Abwasser Vorhanden Regenerative vorhanden Energien

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12. Impressum

Verfasser Landschaftsarchitekt Manfred Neidl Dolesstr. 2 92237 Sulzbach-Rosenberg Tel.: 09661 / 10 47 – 0 Fax: 09661 / 10 47 – 8 [email protected] www.neidl.de

Auftraggeber: Gemeinde Poppenricht vertreten d. Herrn Bgm. Birkl Rathausplatz 2 92284 Poppenricht Tel.: 09621 / 6583-0 Fax: 09621 / 65220 [email protected] www.poppenricht.de

Zuständige Behörde: Landratsamt Amberg-Sulzbach Untere Naturschutzbehörde Herr Dobmeier Schloßgraben 3 92224 Amberg Tel.: 09621 / 39 – 505 Fax: 09621 / 39 – 698 [email protected]

Quellen: AMTSBLATT DES LANDKREISES AMBERG NR. 37: Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet entlang der Bundesstraße 85. Amberg 1965

BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR LANDESENTWICKLUNG UND UMWELTFRAGEN: Arten- und Biotopschutzprogramm Bayern, ABSP; Landkreis Amberg-Sulzbach. München, 2001

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BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR LANDESENTWICKLUNG UND UMWELTFRAGEN: Bauen im Einklang mit Natur- und Landschaft: Ein Leitfaden (Ergänzte Fassung). München 2003

BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR LANDESENTWICKLUNG UND UMWELTFRAGEN: Rote Liste gefährdeter Tagfalter Bayerns. München, 2003

ELMES ET AL: The ecology of Myrmica ants in relation to the conservation of Maculiea butterflies. Journal of Insect Conservation 2, 1998

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