Brauchen Wir Ein Neues Evangelisches Gesangbuch? (I)

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Brauchen Wir Ein Neues Evangelisches Gesangbuch? (I) 200 Brauchen wir ein neues evangelisches Gesangbuch? (I) die den Liederschatz der Kirche bewahren.1 Brauchen wir ein In etwa 500 Jahren sind unzählige Gesang- bücher erschienen – mit und ohne Noten, ein- und mehrstimmig, mit bisweilen stär- neues evangelisches ker regional geprägtem oder universellerem Repertoire. Das Gemeindesingen wurde Gesangbuch? (I) zum großen Erfolg, bald zogen katholische Gesangbücher nach, auch wenn sie sich zunächst nicht so recht durchsetzen konn- von Matthias Schneider ten. Heute ist das Gotteslob (2013) aus der katholischen Messe ebenso wenig wegzu- An verschiedenen Orten ist der Ruf nach einem denken wie das Evangelische Gesangbuch neuen Gesangbuch laut geworden. An dieser aus evangelischen Gottesdiensten. Stelle sollen in regelmäßigen Abständen Auto- Die letzten 65 Jahre sind in den evan- rinnen und Autoren zu Wort kommen, die aus gelischen Kirchen vor allem durch zwei ihrer Sicht beschreiben, ob und ggf. warum wir Gesangbücher geprägt: das Evangelische in der evangelischen Kirche ein neues Gesang- Kirchengesangbuch (EKG, 1950) und das buch brauchen. Den Auftakt zur Reihe macht Evangelische Gesangbuch (EG), das von Matthias Schneider, der die gesamte Reihe kon- 1993 an nach und nach an seine Stelle trat. Die Liedauswahl im EKG war durch eine zipiert hat. strenge Orientierung an den Liedern der Reformationszeit und der lutherischen Or- Das Evangelische Gesangbuch ist bereits thodoxie geprägt, die Fassungen der Texte mehr als zwei Jahrzehnte alt. Bot es einst und Melodien von philologisch-hymnologi- innovative Ansätze, so ist es inzwischen in scher Genauigkeit. Vermisst wurde die ge- die Jahre gekommen. Zahlreiche neue Lied- fühlvolle Wärme des Liedguts aus dem 19. sammlungen aus unterschiedlichen Traditi- Jahrhundert, neuere Lieder fehlten nahezu onen, Kirchentagslieder, Gospel-Songs und vollständig. Worship-Lieder, sind daneben erschienen Dem konnte man mit dem Evangelischen und bilden ab, was landauf, landab gerne Gesangbuch erfolgreich begegnen. Nach gesungen wird. Doch auch die Tradition des umfangreichen Vorarbeiten, in deren Ver- Kirchenlieds ist reich an Schätzen. In der lauf Lieder, die kaum mehr gesungen wur- bald fünfhundertjährigen Geschichte evan- den, ausgeschieden wurden, hat man der gelischen Singens entstand eine schier un- Einseitigkeit der Liedauswahl im EKG durch überschaubare Fülle von Liedern: verkündi- Aufnahme von Liedern aus dem 18. und 19. gende und kämpferische, fröhlich-lobende Jahrhundert sowie neueren geistlichen Lie- und tröstende Lieder. Viele davon werden dern entgegengewirkt. Die beliebtesten der heute noch gern gesungen. Andere sind so auf Kirchentagen und anderswo entstande- sperrig, dass man zunächst eine Erläuterung nen „Neuen geistlichen Lieder“, in Beiheften braucht, will man sie recht verstehen. Ge- zum EKG gedruckt und verbreitet, drängten sangbucharbeit ist ständig herausgefordert, in den Stammteil des Gesangbuchs, und auf aktuelle Bedürfnisse zu reagieren. auch die formale Auswahl von Liedern er- fuhr eine erhebliche Erweiterung. So traten neben die Strophenlieder nun Kanons und Ein Blick in die Geschichte Singsprüche, Refrainlieder, antiphonale und responsoriale Formen und vieles mehr. Als Martin Luther an die Reform der Mess- Erstmals hatte das Gotteslob (1975) diese ordnung ging, stellte er das von der Gemein- Richtung eingeschlagen. Dessen Vorarbei- de gesungene (Psalm-)Lied ins Zentrum. ten hatten durch die Liturgiekonstitution des Er suchte nach Mitstreitern, Psalmen zu Zweiten Vatikanischen Konzils Dynamik er- bereimen (d. h. als Strophenlieder singbar halten: die „participatio actuosa“, die „täti- machen) und weitere deutsche Kirchenlie- ge Teilnahme“ der Gemeinde an der Messe der zu schreiben, und bald erschienen mit sollte auch in den Liedern und (liturgischen) dem Achtliederbuch, den beiden Erfurter Gesängen ihren Niederschlag finden. Zu- Enchiridien und Johann Walters Geystliche dem lotete man das Verhältnis von Tradition Gesangk Buchleyn (alle im Jahr 1524) die und Gegenwart aus, stellte Messgesänge in ersten Gesangbücher. Seither stehen neben deutscher Sprache bereit und nahm Lieder den Missalen, Gradualen und anderen litur- aus der Ökumene auf. Viele ökumenische gischen Büchern eben auch Gesangbücher, Liedfassungen, die „ö-Lieder“, von der Brauchen wir ein neues evangelisches Gesangbuch? (I) 201 kannter Lieder aufzustellen. Der Entwurf zur Erprobung einer neuen Ordnung der gottesdienstlichen Lesungen und Predigt- texte 4 geht mit seinem Wochenliedplan über den EG-Stammteil hinaus – neben Lie- dern aus einzelnen Regionalteilen stehen auch solche aus neueren Liedsammlungen auf der Vorschlagsliste. Sobald die neuerli- che Revision der Perikopen greift, wird das Gesangbuch also auch neue Lieder bereit- stellen müssen, die für den überarbeiteten Wochenliedplan vorgesehen sind. Das neue Gotteslob macht vor, wie der Weg zu beständiger Erneuerung konse- quent gegangen werden kann: Neue Lieder aus verschiedenen (geistlichen und musika- lischen) Traditionen verbinden sich dort mit „neuen“ älteren Liedern (so Paul Gerhardts O Herz des Königs aller Welt, das nicht ein- mal im EG steht) und „älteren“ neuen Lie- dern (etwa mit Texten von Huub Oosterhuis oder einer Melodie aus Andrew Lloyd Web- bers Musical Jesus Christ Superstar). Auch für das Evangelische Gesangbuch muss für die je verschiedenen Bedürfnisse des Sin- gens immer wieder neu nach geeigneten Ausdrucksformen gesucht werden. Neben der behutsamen Überarbeitung des Bestan- des aus der reichen Tradition sollte es den Ein neues Lied? Ein altes Lied? (Foto: epd-bild/J. Schulze) Weg entschieden weitergehen, der vor zwei Jahrzehnten eingeschlagen wurde: mehr- 1969 gegründeten Arbeitsgemeinschaft für stimmige, antiphonale und responsoriale ökumenisches Liedgut (AÖL) erarbeitet und Lieder, Refrain-Formen, Kanons und Sing- 1973 in einem ersten Liederbuch vorge- sprüche bereitzustellen, die gerne gesungen stellt, fanden Eingang in das Gotteslob.2 werden und helfen können, das Singen in den Gemeinden lebendig zu erhalten. Zu- gleich kann dies den Blick öffnen für Ziel- Erwartungen an ein gruppen, die das gegenwärtige Gesangbuch zeitgemäßes Gesangbuch nicht erreicht. Wenn wir bis 2024, zum 500-jährigen Jubiläum des evangelischen Inzwischen sind wiederum in den meisten Gesangbuchs, diesem Anspruch nachkom- Landeskirchen Beihefte erschienen, die men wollen, dann wird es Zeit, wieder an neues oder ansonsten nicht greifbares regio- die Arbeit zu gehen. nales Liedgut bieten, das in den Gemeinden neben der Auswahl des EG gepflegt wird. 1 Vgl. Barbara Lange, Vom Ein-Blatt-Druck Sie bilden verschiedene Traditionen des zum Liederschatz, in: Der Gottesdienst und Singens ab und greifen Themen auf, die in seine Musik, Bd. 1: Grundlegung und Hymno- bisherigen Gesangbüchern zu kurz kamen. logie, hrsg. von Albert Gerhards und Matthias Keine Frage: Noch immer ist das Singen Schneider, Laaber 2014 (Enzyklopädie der Kir- für den christlichen Gottesdienst zentral. chenmusik IV.1), S. 179–207. 2 Das wird, wie mehrere Studien belegen, Gemeinsame Kirchenlieder – Gesänge der 3 auch von den Besuchern so empfunden. deutschsprachigen Christenheit, hrsg. im Auf- Doch wie der regelmäßige Gottesdienstbe- trag der christlichen Kirchen des deutschen such hat sich auch das Singen im Gottes- Sprachbereichs, Berlin/Regensburg 1973. Das dienst verändert: Viele der alten Lieder sind Liederbuch enthält die 102 „Ö-Lieder“. nicht mehr bekannt, der Kreis der „Kernlie- 3 Siehe z. B. Jochen Kaiser, Religiöses Erleben der“ schrumpft, und es bedarf schon einiger durch gottesdienstliche Musik. Eine empirisch- Anstrengungen, um einen für das Singen in rekonstruktive Studie, Göttingen 2012. der Gemeinde ausreichenden Kanon be- 4 Hrsg. von EKG, UEK u. VELKD, Hannover 2014. .
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