Geschichtsbilder Und Zeitzeugen. Zur Darstellung Des Nationalsozialismus Im Bundesdeutschen Fernsehen

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Geschichtsbilder Und Zeitzeugen. Zur Darstellung Des Nationalsozialismus Im Bundesdeutschen Fernsehen Die nationalsozialistische Vergangenheit ist ein prominenter Gegen- standsbereich des Geschichtsfernsehens. In dokumentarischen Sendungen werden dabei vor allem historisches Bildmaterial und Geschichtsbilder und Zeitzuegen Zeitzeugen eingesetzt, um den Fernsehzuschauern die Vergangenheit vor Augen zu führen und ihnen historische Erfahrungen näher zu bringen. Die vorliegende Studie beschäftigt sich anhand exemplari- Judith Keilbach scher Sendungen aus der bundesdeutschen Fernsehgeschichte mit den Schwierigkeiten, die diese beiden Elemente für die Darstellung Geschichtsbilder und Zeitzeugen der nationalsozialistischen Vergangenheit beinhalten, sowie mit den unterschiedlichen Verfahren und den historischen Veränderungen Zur Darstellung des Nationalsozialismus im Umgang mit Geschichtsbildern und Zeitzeugen. im Bundesdeutschen Fernsehen Judith Kleibach Medien' Welten ISBN 978-3-8258-1141-9 LIT Judith Keilbach Geschichtsbilder und Zeitzeugen Medien ’ Welten Braunschweiger Schriften zur Medienkultur, herausgegeben von Rolf F. Nohr Band 8 Lit Verlag Münster/Hamburg/Berlin/London Lit Judith Keilbach Geschichtsbilder und Zeitzeugen Zur Darstellung des Nationalsozialismus im Bundesdeutschen Fernsehen Lit Bucheinbandgestaltung: Tonia Wiatrowski, unter Verwendung eines Standbildes aus The Memory of the Camps (1945) Buchgestaltung: © Roberta Bergmann, Anne-Luise Janßen, Tonia Wiatrowski http://www.tatendrang-design.de Satz: Rolf F. Nohr 2., unveränderte Auflage (2008 / 2010) © Lit Verlag Münster 2010 Grevener Straße / Fresnostraße 2 48159 Münster Tel. 0251-23 50 91 Fax 0251-23 19 72 e-Mail: [email protected] http://www.lit-verlag.de Die Onlineausgabe dieses Buches ist deckungsgleich mit der 2. Auflage von 2010. Die Onlineausgabe ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kom- merziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz.(http://creativecom- mons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/deed.de) Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Zugl.: Berlin, Freie Univ., Diss., 2004 ISBN 978-3-8258-1141-9 Printed in Germany Inhaltsverzeichnis Geschichte im Fernsehen 9 Geschichte der Bilder 31 Der Umgang mit historischem Bildmaterial Bilder im Archiv 34 Nationalsozialistische Bilder 37 Kompilation in Film und Fernsehen 50 Darstellung des Holocaust 53 Umgang mit nationalsozialistischem Filmmaterial 74 Illustration und Präsentation 98 Wiederholung und ›neue Bilder‹ 112 Geschichte der Zeugen 138 Die Figur des Zeitzeugen im Fernsehen Zeugen vor Gericht 142 Beglaubigung von Fakten. Das Dritte Reich (1960/61) 147 Prekäre Zeugenschaft 153 Trauma 157 Traumatifizierung 162 Ausdifferenzierung der Zeugen. Lagerstrasse Auschwitz (1979) 167 Erinnerungen von ›Durchschnittsmenschen‹ 181 Medientechnik 190 Oral History, Erinnerung und Zeugnisbild 193 Dimensionen der Erfahrung. Die Deutschen im Zweiten Weltkrieg (1985) 203 Glaubwürdigkeit 211 Gemeinschaft der Opfer. Holokaust (2000) 224 Geschichtsschreibung und Fernsehgeschichte 237 Inhaltsverzeichnis 5 6 Danksagung Zunächst war es nur eine zufällige Beobachtung beim Zappen quer durch das Nachmittagsprogramm. Meine Irritation über einzelne Fernsehbeiträge zum ›Gedenkjahr 1995‹ war jedoch nachhaltig – und weckte mein Interesse für das Verhältnis von Medien und Geschichtsschreibung. Aus der wissenschaft- lichen Beschäftigung mit diesem Thema resultiert das vorliegende Buch, das nur durch die Unterstützung zahlreicher Personen möglich war. Gertrud Koch hat mich ermuntert, einer zufälligen Fernsehbeobachtung nachzugehen und diese zu einer Dissertation auszubauen. Für die Betreuung der vorliegenden Arbeit danke ich ihr ebenso wie Wolfgang Beilenhoff. Die Mediathek des In- stituts für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, das Haus des Do- kumentarfilms in Stuttgart und das Medienarchiv des Instituts für Theater- wissenschaft der Freien Universität Berlin haben mit ihren Aufzeichnungen die Sichtung von Material aus der Fernsehgeschichte möglich gemacht. Zahl- reiche Kolleginnen und Kollegen haben mir Anregungen geliefert, Perspekti- ven eröffnet und zur Materialsammlung beigetragen. Stellvertretend bedanke ich mich hier bei Eva Hohenberger sowie bei Christa Blümlinger, Frank Bösch, Robin Curtis, Jörg Frieß, Hilde Hoffmann, Wulf Kansteiner, Drehli Robnik, Do- rothee Wierling und nicht zuletzt bei Rainer Vowe, dem ich mehr verdanke, als er vermutlich annimmt. Gemeinsam mit Ralf Adelmann, Jan Hesse, Markus Stauff und Matthias Thiele habe ich vor vielen Jahren begonnen, das Feld der Fernsehwissenschaft zu er- kunden. Die produktive Diskussion und freundschaftliche Zusammenarbeit mit ihnen war (und ist) eine wichtige Unterstützung. In der Endphase meiner Promotion hat mir außerdem die ›Bigeb‹-Arbeitsgruppe sehr viel erfreulichere Themen, als es mein Arbeitsfeld bietet, schmackhaft gemacht. Für ihre freundschaftliche Unterstützung, unendliche Geduld, unermüdliche Anfeuerung und großartige Ablenkung danke ich Alexandra Schneider, Chris- tine Hanke, Henning Harnisch (+ ›Team‹), Judith Platzer, Karen Anderson, Ka- thrin Peters, Katja Stamm, Melanie Ulz, Simon Kleinschmidt, Susanne Bauer und Markus Stauff von ganzem Herzen. Danksagung 7 Rolf F. Nohr hat die Publikation großzügig unterstützt und unkompliziert be- treut: Vielen Dank! Bei der Bildrecherche hat mir Herr Stefanowski von den Freunden der deutschen Kinemathek weitergeholfen. Besonders großen Dank schulde ich zu guter Letzt Miriam Grossmann, die mit ihrer lektorierenden Hilfe maßgeblich zum Erscheinen dieses Buches beigetra- gen hat. 8 Danksagung Geschichte im Fernsehen Das Fernsehen ist ein zentrales Medium der populären Geschichtsschreibung. In seinen vielfältigen Formaten widmet es sich den unterschiedlichsten histo- rischen Themen und Epochen: von der Steinzeit als Reality-Experiment, über das Mittelalter als TV-Movie, die DDR als Nostalgiesendung im Showformat oder die Geschichte der Raumfahrt als klassische Fernsehdokumentation. Ein besonderes Interesse der bundesdeutschen Dokumentarsendungen gilt ge- genwärtig allerdings der nationalsozialistischen Vergangenheit. Damit be- schäftigt sich das Fernsehen mit einem Thema, dem bisher hauptsächlich die Aufmerksamkeit des Dokumentarfilms zuteil wurde. Es waren Filme wie Nacht und Nebel (Alain Resnais, 1955), Mein Kampf (Erwin Leiser, 1960) oder Shoah (Claude Lanzmann, 1985), die jenseits der Fachdisziplin einen maßgeblichen Beitrag zur historiografischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialis- mus und seiner Vernichtungspolitik geleistet haben. An diese Filme, die als pa- radigmatische Lösungen der ästhetischen Probleme gelten können, die sich aus der Darstellung von Geschichte im Allgemeinen und des Nationalsozialismus im Besonderen ergeben, knüpfen die Geschichtsdokumentationen der letzten Jahre an. Damit demonstrieren sie nicht nur ihre geschichtswissenschaftliche Kompetenz, sondern stellen mit der Übernahme von formalen Verfahren und Darstellungsstrategien, die in den Dokumentarfilmen zur Anwendung kom- men, auch ihre fundierte Kenntnis dieser Filme und der mit ihnen einherge- henden ästhetischen Debatten unter Beweis. Dass Geschichte zu den bevorzugten Gegenstandsbereichen des Fernsehens zählt, zeigt bereits der Blick ins Fernsehprogramm, wo sich neben angekauften Beiträgen zahlreiche von den Fernsehsendern selbst produzierte Sendungen finden. Auch auf dem internationalen Fernsehmarkt bestätigt sich die Promi- nenz der Geschichte, die sich nicht zuletzt in der Etablierung von Spartenkanä- len wie dem History Channel zeigt. Die Beschäftigung mit historischen Ereig- nissen und Epochen ist dabei keine kurzlebige (Fernseh-)Mode, es handelt sich vielmehr um ein längerfristiges Phänomen, das Fernsehen und Gesellschaft gleichermaßen prägt. Wird die gesellschaftliche ›Geschichtsversessenheit‹ in kulturwissenschaftlichen, soziologischen und politischen Studien bereits kri- Geschichte im Fernsehen 9 tisch reflektiert, so richtet sich der Fokus im Folgenden auf das Medium Fern- sehen. Angesichts des beschriebenen Phänomens stellt sich hier die Frage, wel- che Mechanismen und Dynamiken das Fernsehen zu einem zentralen Medium der populären Geschichtsschreibung werden lassen und welche spezifischen Formen der Geschichtsdarstellung sie hervorbringen. In dieser Untersuchung werden am Beispiel von Dokumentationen über den Nationalsozialismus die Verfahren und Merkmale aufzuzeigen sein, die die Be- arbeitungen der Geschichte in dokumentarischen Fernsehsendungen kenn- zeichnen. Im Mittelpunkt steht dabei der Einsatz von ›historischem Bildmate- rial‹ und von ›Zeitzeugen‹ – beides spezifische und dominante Elemente des Geschichtsfernsehens. Mit den fotografischen bzw. filmischen Bildern von his- torischen Ereignissen und den lebendigen Erinnerungen der Beteiligten setzt das Fernsehen sowohl auf visuelle als auch auf emotionale Evidenzen, um den Zuschauern die Vergangenheit vor Augen zu führen und ihnen historische Er- fahrungen näher zu bringen. Für die Thematisierung von Geschichte im Fernsehen sind historisches Bildma- terial und Zeitzeugen in doppelter Weise kennzeichnend: Zum einen indizie- ren sie den ›historischen Modus‹ und ermöglichen es, Geschichtssendungen auf den ersten Blick von anderen Fernsehgenres oder aktualitätsbezogenen Themen zu unterscheiden, zum anderen zählen sie nicht zum Instrumentari- um der konventionellen Geschichtsschreibung. Ihr Einsatz klassifiziert die Ge- schichtsdarstellung
Recommended publications
  • From Humiliation to Humanity Reconciling Helen Goldman’S Testimony with the Forensic Strictures of the Frankfurt Auschwitz Trial
    S: I. M. O. N. Vol. 8|2021|No.1 SHOAH: INTERVENTION. METHODS. DOCUMENTATION. Andrew Clark Wisely From Humiliation to Humanity Reconciling Helen Goldman’s Testimony with the Forensic Strictures of the Frankfurt Auschwitz Trial Abstract On 3 September 1964, during the Frankfurt Auschwitz trial, Helen Goldman accused SS camp doctor Franz Lucas of selecting her mother and siblings for the gas chamber when the family arrived at Birkenau in May 1944. Although she could identify Lucas, the court con- sidered her information under cross-examination too inconsistent to build a case against Lucas. To appreciate Goldman’s authority, we must remove her from the humiliation of the West German legal gaze and inquire instead how she is seen through the lens of witness hospitality (directly by Emmi Bonhoeffer) and psychiatric assessment (indirectly by Dr Walter von Baeyer). The appearance of Auschwitz survivor Helen (Kaufman) Goldman in the court- room of the Frankfurt Auschwitz trial on 3 September 1964 was hard to forget for all onlookers. Goldman accused the former SS camp doctor Dr Franz Lucas of se- lecting her mother and younger siblings for the gas chamber on the day the family arrived at Birkenau in May 1944.1 Lucas, considered the best behaved of the twenty defendants during the twenty-month-long trial, claimed not to recognise his accus- er, who after identifying him from a line-up became increasingly distraught under cross-examination. Ultimately, the court rejected Goldman’s accusations, choosing instead to believe survivors of Ravensbrück who recounted that Lucas had helped them survive the final months of the war.2 Goldman’s breakdown of credibility echoed the experience of many prosecution witnesses in West German postwar tri- als after 1949.
    [Show full text]
  • JUST a GLASS: an Analysis of the Role of Alcohol in Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau Dylan Sanderson
    JUST A GLASS: An Analysis of the Role of Alcohol in Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau Dylan Sanderson While the role of alcohol amongst perpetrators of the Holocaust has received some scholarly attention, little focus has been paid to its use within the Nazi concentration camp system specifically. Using Auschwitz-Birkenau as a case study, this paper draws on accounts from survivors, perpetrators, and civilians to demonstrate the presence of alcohol in various contexts of camp life and explore both who used it and for what purposes, from prisoners to guards and from barter good to accompaniment to the perpetration of violence. This paper both demonstrates the value of studying the role of alcohol within the camp and argues for the need to address this gap in the scholarship so as to better understand the lived experiences of those who composed the camp’s population and the perpetration of the Holocaust more generally, as well as identifying some specific areas likely warranting future research. Introduction In his account of the nearly five years he spent in Konzentrationslager Auschwitz- Birkenau, Anus Mundi, Wiesław Kielar details an interaction between Edward “Edek” Galiński—his friend and an accomplice in attempting to escape—and the Blockführer Pestek:1 “Just a glass, Herr Blockführer. A little glassful won’t hurt you. No one will notice, because everybody drinks.”2 The SS guard accepts, sharing a glass and conversation with Edek and Kielar. While it may come as a surprise, this is not the only documented instance of such an event occurring within the camp.3 Although likely not as ubiquitous as Galiński’s comment might suggest, the selection of sources concerning Auschwitz-Birkenau consulted for this paper indicates that alcohol was present in several different aspects of camp life—appearing in other contexts as seemingly unlikely as a shared drink between prisoners and an SS guard.
    [Show full text]
  • No. 23 November 2010 Oś—Oświęcim, People, History, Culture Magazine, No
    o ś w i ę c i M ISSN 1899-4407 PEOPLE CULTURE HISTORY no. 23 November 2010 oś—oświęcim, People, history, culture magazine, no. 23, november 2010 EDITORIAL BOARD: oś—oświęcim, People, history, culture magazine EDITORIAL November is the month during which In the November Oś, you will also tions of a participant of the program we commemorate two sad anniversa- fi nd information about online courses Why do we need tolerance? ries. November 22, 1940 the fi rst ex- prepared by the International Center We also draw your attention to a pho- ecution by fi ring squad was held in for Education about Auschwitz and to report from the Way of the Cross at Auschwitz. A year later, November the Holocaust, an article devoted to the site of the Auschwitz II-Birkenau 11—Polish Independence Day—the the visit of students and professors former concentration camp. editor: Germans held executions at the Death from Voronezh at the Center for Dia- Paweł Sawicki Wall in the courtyard of Block 11 us- logue and Prayer, and a report from Paweł Sawicki editorial secretary: ing a silenced small caliber weapon. the Polish-German seminar intended Editor-in-chief [email protected] Agnieszka Juskowiak-Sawicka We are able to recount these events for organizers of study visits to me- editorial board: now through the testimony of wit- morial sites . The pages dedicated to Bartosz Bartyzel Wiktor Boberek nesses as well as archival documents. the Jewish Center include the refl ec- Jarek Mensfelt Olga Onyszkiewicz Jadwiga Pinderska-Lech Artur Szyndler columnist: A GALLERY OF THE 20TH CENTURY Mirosław Ganobis design and layout: For the second time in this veloped in gloom seemed to up with a sudden wonder- er, it ‘emitted’ its program.
    [Show full text]
  • Zeugnisformen Berichte, Künstlerische Werke Und Erzählungen Von NS‑Verfolgten
    Bildungsarbeit mit Zeugnissen ZEUGNISFORMen Berichte, künstlerische Werke und Erzählungen von NS‑Verfolgten Herausgegeben von Dagi Knellessen und Ralf Possekel Was bleibt, wenn die Zeuginnen und Zeugen der nationalsozialistischen Verbrechen gestorben sein werden? Seit Jahren ist diese Frage in allen gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und pädagogischen Debatten über den Umgang mit der NS-Geschichte präsent. Was bleibt, sind die Zeugnisse, die Überlebende in ganz unterschiedlicher Form abgelegt haben: ihre Berichte, ihre literarischen, musikalischen und bildnerischen Verarbeitungen, ihre lebensgeschichtlichen Erzählungen, ihre Zeugenaussagen vor Gericht. Sie vermitteln eindrücklich die Auswirkungen und Schrecken der nationalsozialistischen Verfolgung. Aber sind sie Ga- ranten dafür, dass die spezifische Erfahrungsgeschichte der NS-Opfer auch künftig in der öffentlichen Erinnerungskultur und in der Bildung bewahrt werden wird? Welchen Stellenwert haben sie in der Geschichtsforschung zu Nationalsozialismus und Holocaust? Und wie lassen sie sich in der Bildungs- praxis am besten einsetzen? Die Veranstaltungsreihe „Entdecken und Ver- stehen. Bildungsarbeit mit Zeugnissen von Opfern des Nationalsozialismus“ der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) ist diesen Fragen nachgegangen. In fünf Seminaren wurden neueste Forschungser- gebnisse sowie konkrete Bildungsmodule zu den wichtigsten Zeugnisfor- men vorgestellt und diskutiert. Die Resultate der Reihe sind in diesem Band dokumentiert. Reihe Bildungsarbeit mit Zeugnissen, Band
    [Show full text]
  • The Laughter of Life and Death
    Przemysław Paweł Grzybowski emember r Przemysław Paweł Grzybowski is a lecturer in the Chair of General and Comparative Pe- dagogy of Kazimierz Wielki University in Bydgoszcz. His research interests comprise inter- ducate and and ducate cultural education; education in disfavoured environments; tanatopedagogy (education e concerning suffering, ailing, and dying), as well as laughter as a factor of education and The LauGhTer of improving the quality of life. He is the coordinator of the Forum of Young Education- alists “Międzyszkolnik” at the Committee of Pedagogical Sciences of the Polish Academy of Sciences; the supervisor of the Academic Centre for Voluntary Service of KWU; an es- perantist and a doctor clown volunteer. Selected publications: Doktor klaun! Od terapii śmiechem po edukację międzykulturową; Edukacja europejska – od wielokulturowości ku mię- of Life and deaTh dzykulturowości; Edukacja międzykulturowa – konteksty. Od tożsamości po język międzynaro- dowy; Edukacja międzykulturowa – przewodnik. Pojęcia, literatura, adresy; Morycek w szkole. Żydowskie dowcipy o edukacji, w dialogu międzykulturowym; Spotkania z Innymi. Czytanki do edukacji międzykulturowej; Śmiech w edukacji. Od szkolnej wspólnoty śmiechu po edukację międzykulturową; Śmiech życia i śmierci. Od osobistych historii po edukację do pamięci o oku- pacji, gettach i obozach koncentracyjnych. Website: www.grzybowski.ukw.edu.pl hettos and Concentration Camps to to Camps Concentration and hettos g The book comprises some descriptions of the circumstances in which the
    [Show full text]
  • Weiterlesen, Nicht Wahr?, Den Autor Backe Weiterlesen: «Wir Müssen Daher Auch Die Härtesten Und Rücksichtslosesten Massnahmen Mit Würde Durchführen.» A: Ja
    Einleitung Die Urteile, Kreuzverhöre und Vernehmungen, die in diesem Buche zum erstenmal veröffentlicht werden, sind ein Mahnmal. Es soll jedermann zur Wachsamkeit gegen verbrecherische Cliquen und Organisationen aufrufen, die sonst ein Land überwuchern können. Unser Musterbeispiel sind die Schutzstaffeln (SS) der NSDAP während des Hitlerregimes mit ihren Massenmorden in ganz Europa. Der verbrecherischen Führung der SS folgten Tausende ihrer Angehörigen, wenn auch nicht jeder einzelne SS- Mann an den organisierten Untaten beteiligt war. Das dunkle Gemälde zeigt wenig lichte Stellen, wie den SS-Obersturmführer Kurt Gerstein, der sein Leben wagte, um die Welt auf SS-Verbrecher hinzuweisen. Es gab auch Beispiele von anderen SS-Männern mit menschlichen Gefühlen. Noch heute sind viele von SS-Angehörigen begangene Mordtaten unge- sühnt: Aufgrund der Nürnberger SS-Prozesse wurden nur fünf hohe SS- Führer hingerichtet, ferner sieben SS-Ärzte. Dazu kommt Ernst Kaltenbrun- ner (SS-Obergruppenführer), der vom Internationalen Militärtribunal zum Tode verurteilt wurde. Die anderen in Nürnberg wegen Mordtaten verur- teilten SS-Führer wurden auf starken Druck von teilweise unbekannten Hintermännern allzu früh begnadigt und schon vor Jahren aus den Ge- fängnissen entlassen. Gleichfalls entlassen sind die von alliierten Kriegs- gerichten verurteilten SS-Angehörigen. Nur eine geringe Zahl wurde wegen Ermordung von Kriegsgefangenen oder Zivilgefangenen hingerichtet. Eine erneute Strafverfolgung der von den Alliierten Abgeurteilten ist aufgrund des sogenannten Überleitungsvertrages vom 5. Mai 1955 nicht mehr möglich. Einige hundert SS-Männer standen wegen Mittäterschaft oder Beihilfe zum Mord vor deutschen Gerichten oder haben Anklagen zu erwarten. Die bis- her erkannten Strafen sind oft als zu milde kritisiert worden. Schwer- wiegender ist es, dass hohe SS-Chargen im Durchschnitt mildere Strafen er- hielten als SS-Mannschaften in unteren Rängen.
    [Show full text]
  • Právnická Fakulta Masarykovy Univerzity
    Právnická fakulta Masarykovy univerzity Katedra dějin státu a práva Vrahové mezi námi. Frankfurtský osvětimský proces 1963-1965 Rigorózní práce PhDr. Tomáš Vojta Brno 2020 1 2 Čestné prohlášení Prohlašuji, že jsem rigorózní práci na téma „Vrahové mezi námi. Frankfurtský osvětimský proces 1963-1965“ zpracoval sám. Veškeré prameny a zdroje informací, které jsem použil k sepsání této práce, byly citovány v poznámkách pod čarou a jsou uvedeny v seznamu použitých pramenů a literatury. V Brně dne 29. června 2020 .......................................... PhDr. Tomáš Vojta 3 4 Poděkování Rád bych na tomto místě poděkoval panu profesorovi JUDr. Ladislavu Vojáčkovi, CSc., a to za příjemný lidský i profesionální přístup ke studentům a také za upevnění vztahu k historii jako takové skrze výuku právních dějin. 5 6 Abstrakt Rigorózní práce „Vrahové mezi námi. Frankfurtský osvětimský proces 1963-1965“ se zabývá analýzou soudního procesu s esesmany z nacistického koncentračního a vyhlazovacího tábora Osvětim, který byl klíčovou součástí nacistického plánu industrializovaného vyvraždění židů v Evropě. Autor v této práci řeší otázku významu frankfurtského procesu, který probíhal v západoněmeckém Frankfurtu nad Mohanem a který byl největším soudním procesem, jehož předmětem byla genocida židů. Tento proces má mimořádný a nepominutelný význam pro právní i obecné dějiny Evropy. Justice nástupnické země Třetí říše během tohoto řízení čelila naprosto bezprecedentní výzvě v moderních dějinách práva, a to jak nalézt a identifikovat vinu a trest u několika (spolu)pachatelů nejextrémnější masové vraždy v dějinách. Tento unikátní a zajímavý soudní proces přinesl mnoho zajímavých právních momentů, o nichž tato práce pojednává. Klíčová slova Druhá světová válka, Osvětim, holocaust, židé, německá justice, frankfurtský proces Abstract Rigorous thesis „Murderers Among Us.
    [Show full text]
  • „Die Historische Wahrheit Kund Und Zu Wissen Tun“
    U1-U4+RB_14mm_374x240 23.04.14 11:06 Seite 1 15 s selecta 15 selecta s „Die historische Wahrheit kund und zu wissen tun“ Die justizielle Aufarbeitung von NS-Verbrechen in Hessen Die justizielle Aufarbeitung von NS-Verbrechen in Hessen – „Die historische Wahrheit kund und zu wissen tun“ Katalog1-124_Auschwitz_180x240_180x240 23.04.14 16:04 Seite 1 s selecta 15 „Die historische Wahrheit kund und zu wissen tun“ Die justizielle Aufarbeitung von NS-Verbrechen in Hessen Katalog zur Wanderausstellung des Hessischen Hauptstaatsarchivs 2014/2015 Katalog1-124_Auschwitz_180x240_180x240 23.04.14 16:04 Seite 2 2| Katalog1-124_Auschwitz_180x240_180x240 23.04.14 16:04 Seite 3 | 3 5 Grußwort Boris Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst 7 Grußwort Eva Kühne-Hörmann, Hessische Ministerin der Justiz 9 Grußwort Dr. Thomas Wurzel, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen 11 Danksagung Prof. Dr. Klaus Eiler, Direktor des Hessischen Hauptstaatsarchivs 12 Einführung 13 I. Beginn der justiziellen Aufarbeitung zwischen 1945 und 1960 41 II. Judenverfolgung und Völkermord – die justizielle Aufarbeitung in Hessen 41 II.1. Judenverfolgung zwischen 1933 und 1939 57 II.2. Deportation und Ghettoisierung mit Beginn des 2. Weltkrieges 71 II.3. Übergang zum systematischen Massenmord 83 II.4. Auschwitz 111 III. Fazit und Ausblick 125 Dokumentenanhang 202 Bildnachweise 205 Ausgewählte Literatur 208 Impressum Katalog1-124_Auschwitz_180x240_180x240 23.04.14 16:04 Seite 4 4| Katalog1-124_Auschwitz_180x240_180x240 23.04.14 16:04 Seite 5 Grusswort | 5 „Ein zentrales Element deutscher Erinnerungskultur“ Vor 50 Jahren wurde vor dem Frankfurter Landgericht der 1. Auschwitz-Prozess verhandelt. Dieser Prozess war zum damaligen Zeitpunkt das größte Schwurge- richtsverfahren in der deutschen Justizgeschichte.
    [Show full text]
  • Gross Rosen Concentration Camp
    Holocaust Education & Archive Research Team www.HolocaustResearchProject.org Search Home - Holocaust Prelude - Euthanasia - Einsatzgruppen - Aktion Reinhard - Ghettos - Revolt & Resistance Other Camps Other Camps - Holocaust Economics - The German Occupation - Survivors Stories - Trials - Image Gallery - Appendix A-Z Key Nazi personalities in the Camp System n Arthur Greiser n Arthur Nebe n Josef Mengele Gross-Rosen n Rudolf Höss Concentration Camp n Theodor Eicke The Labor & The Nazis established Gross-Rosen on the 2 August 1940 in Lower Silesia, as a satellite camp Extermination Camps of Sachsenhausen, in the vicinity of the granite quarry of Gross-Rosen. On 1 May 1941 Gross- Auschwitz/Birkenau Rosen became an independent concentration camp; it remained in operation until mid-February 1945, the camps commandants were as follows: n Historical Timeline n The Basics l SS-Obersturmbannfuhrer Arthur Rodl 1941 -1942 n Chain of Command l SS- Haupsturmfuhrer Wilhelm Gideon 1942 n The Gas Chambers l SS – Sturmbannfuhrer Johannes Hassebroek 1943 – 1944 n Wilhelm Boger n Oswald Kaduk n Robert Mulka The original camp entrance at Gross-Rosen Other notable members of the camp staff were as follows: n Pery Broad Excerpt n Auschwitz Protocol The Vrba-Wetzler n Report Dr.. Karl Babor n n Dr.. Heinrich Rindfleisch n Auschwitz Peter Brandenburg n n Fritz Ritterbusch Remembered Karl Brauer n n Dr.. Karl Schmidt n The Death March Herbert Dillmann n Kuno Schramm who also served at Dachau, Majdanek and n n Dr.. FrieDr.ich Entress, who served at Period Photos Neuengamme n Mauthausen and Auschwitz Modern Photos n n Wilhelm Stoetzler n Walter Ernstberger Auschwitz Today n Otto Stoppel n Georg Guessregen Gallery 2 n Rudolf-Heinrich Suttrop n Waldemar Henneberg n Kremer Diary n Dr.
    [Show full text]
  • Dachau the 1St Concentration Camp
    Holocaust Education & Archive Research Team www.HolocaustResearchProject.org Search Home - Holocaust Prelude - Euthanasia - Einsatzgruppen - Aktion Reinhard - Ghettos - Revolt & Resistance Other Camps Other Camps - Holocaust Economics - The German Occupation - Survivors Stories - Trials - Image Gallery - Appendix A-Z Key Nazi personalities in the Camp System n Arthur Greiser n Arthur Nebe n Josef Mengele Dachau n Rudolf Höss The 1st Concentration Camp n Theodor Eicke The Labor & Dachau one of the first concentration camps established by the Nazis, was located in the small town of Extermination Camps Dachau approximately 10 miles northwest of Munich. The location at Dachau was selected by the Nazis because it was the site of an empty munitions factory from World War One, which was ideal for the Auschwitz/Birkenau establishment of a camp. n Historical Timeline The opening of the camp, with a capacity for 5,000 prisoners was announced by Heinrich Himmler, n The Basics Reichsfuhrer SS at a press conference held on 20 March 1933. The first group of so-called protective- n Chain of Command custody, consisting mainly of Communists and Social Democrats was brought to the camp on 22 March n 1933. They were guarded by Bavarian state police until the camp was taken over by the SS on 11 April The Gas Chambers n 1933. Wilhelm Boger View of the Dachau moat & fence n Oswald Kaduk Theodor Eicke was appointed commandant and he was responsible for drawing up detailed regulations which covered all n Robert Mulka aspects of camp life, later on when Eicke was appointed Inspector General for all concentration camps these n Pery Broad Excerpt regulations were adopted, with local variations elsewhere.
    [Show full text]
  • Guido Knopp SS Przestroga Historii Z Niemieckiego Przełożył
    Guido Knopp SS przestroga historii Z niemieckiego przełożył Mieczysław Dutkiewicz Świat Książki Ofiarom SS Spis treści: Przestroga historii Walka o władzę Knopp/Afflerbach Szaleństwo Himmlera Knopp!Deick Panowanie Heydricha Knopp/Mi11ner Oddziały Trupich Główek Knopp/Brauburger Siły Zbrojne SS Knopp/Neitzel Mit ODESSY Knopp/Schlosshan Bibliografia Indeks osób Wykaz zdjęć Przestroga historii Byla formacją terrorystyczną, odpowiedzialną za ludobójstwo. Jak żadna inna organizacja w hitlerowskiej Rzeszy, ucieleśniała zabójczą, szaleńczą ideę rasy nadludzi. SS te dwie litery pochodzą ze starogermańskiego pisma runicznego to najskuteczniejsza i najgroźniejsza organizacja terrorystyczna w czasach dyktatury narodowych socjalistów. W ciągu niewielu lat sztafety ochronne (Schutzstaffeln) przekształciły się z mało znaczącej straży przybocznej w swoiste państwo w totalitarnym państwie Hitlera. „Twój honor to wierność” pod tym propagowanym przez Heinricha Himmiera hasłem członkowie SS mieli wypełniać luki na frontach, bezlitośnie wyzyskiwać jeńców i robotników przymusowych, a także mordować z zimną krwią w obozach śmierci. Spośród wszystkich organizacji państwa nazistowskiego jedynie SS miała możliwość, a przede wszystkim wolę wykonania ludobójczych rozkazów Hitlera. Niniejsza książka nie jest próbą uzupełnienia istniejących już monografii, a jedynie publicystycznym opracowaniem powstałym przy okazji emisji międzynarodowego serialu telewizyjnego. Ukazuje się ona w czasie, gdy żyją jeszcze ostatni oprawcy i ich ostatnie ofiary. Czynimy to z myślą o dotarciu do szerszego grona czytelników, którzy mogą liczyć na informacje pochodzące z niepublikowanych dotychczas źródeł. Korzystaliśmy bowiem z archiwów znajdujących się w różnych częściach świata od Waszyngtonu do Moskwy a także z zeznań świadków historii SS: samych oprawców, ich ofiar i przeciwników reżimu, którzy do tej pory nie zabierali głosu. Za pięć lat tego rodzaju dokumentacja sporządzona na podstawie wypowiedzi naocznych świadków tamtych wydarzeń - nie mogłaby powstać.
    [Show full text]
  • Die Auschwitz-Prozesse
    Eingereicht von Sylvia Schafzahl Angefertigt am Institut für Kanonistik, Europäische Rechtsgeschichte und Religionsrecht Beurteiler / Beurteilerin Univ.Prof. DDr. Herbert Kalb Mitbetreuung Mag. Dr. Andreas Hölzl 07.2019 Die Auschwitz-Prozesse Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Magistra der Rechtswissenschaften im Diplomstudium der Rechtswissenschaften JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ Altenberger Straße 69 4040 Linz, Österreich www.jku.at DVR 0093696 EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt bzw. die wörtlich oder sinngemäß entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Die vorliegende Diplomarbeit ist mit dem elektronisch übermittelten Textdokument identisch. Frohnleiten, 17.07.2019 Schafzahl Sylvia Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 1.Einleitung 1 2. Das Konzentrationslager Auschwitz 2 3. Die rechtshistorische Entwicklung der Auschwitz-Prozesse 3 3.1. Historisches Hintergrund 3 3.2. Rechtlicher Hintergrund 5 3.3. Generalstaatsanwalt Fritz Bauer 7 3.3.1. Persönliche Daten 7 3.3.2. Wirken und Einfluss 7 4. Der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963 bis 1965 9 4.1. Prozessbeginn 9 4.2. Die Angeklagten 9 4.3. Die Hauptverhandlung 11 4.4. Die Verhandlungsprotokolle der einzelnen Angeklagten 12 4.5.1. Robert Mulka 15 4.5.2. Karl Höcker 16 4.5.3. Franz Hofmann 16 4.5.4. Oswald Kaduk 17 4.5.5. Stefan Baretzki 18 4.5.6. Wilhelm Boger 19 4.5.7. Hans Stark 20 4.5.8. Klaus Dylewski 20 4.5.9. Pery Broad 20 4.5.10. Bruno Schlage 21 4.5.11. Johann Schobert 21 4.5.12.
    [Show full text]