4 Übersicht

29 8 24 16 36 45 9 27 7

42 7 22 25 18 56 5 32 13 15 17 23 6 41 11 22 23 19 47 40 26 26 49

27 21 25 54 19 30 31 52 51 46 3 35 34 50 37 4 15 20 44 55 15 44 57 15 8 15

15 4 18

9 3 14 11 1 28 10 33 13 14 53 15 15 17 50 15 15 38 28 16 2 24 15 15 29 2 58 1 39 15

12 20 21 12 10

5

Landschaft und Natur

43 Zeitreisen 6 48 5 

Inhaltsverzeichnis

Vorwort ...... 8 Vom ungezähmten Alpenstrom zum Freizeitparadies ...... 39 Der Landschaft und 12 Rundweg um den Weitmannsee Natur auf der Spur ...... 11 und am Galgenbach entlang ...... 41 Entstehungsgeschichte Die Ecknach – Von der Quelle bis des Wittelsbacher Landes...... 12 zur Mündung...... 42 Das Wittelsbacher Land – 13 Fahrradtour von der Quelle der Ecknach ein Tertiäres Hügelland...... 12 bis zur Mündung in die Paar...... 44 1 Erkundungsfahrt im Tertiären Hügelland. . . . . 14 14 Spaziergang im Ecknachtal bei Tödtenried. . . . 45 2 Wanderung im Tertiären Hügel­land mit 15 Wanderung im Ecknachtal bei Talhangasymmetrie bei Ottmaring ...... 15 Maria Birnbaum ...... 45 3 Wanderung im Tertiären Hügel­land mit Wo die Paar rückwärts floss und Talhangasymmetrie bei Schiltberg ...... 16 die Ach entspringt...... 46 Spuren der ältesten Kaltzeiten im 16 Wanderung zum Paardurchbruch Wittelsbacher Land ...... 17 und zu den Achquellen ...... 47 4 Rundweg um die donau-eiszeitliche Von Mühlen an der Ach und Schotterplatte bei Mühlhausen...... 21 warum die Ach höher gelegt wurde...... 48 5 Biber-eiszeitlicher Höhenweg im 17 Spaziergang an der nutzbar Flussbett der Ur-Iller bei Hohenried...... 22 gemachten Ach bei Friedberg...... 50 Fruchtbare Lössböden aus der Riß-Kaltzeit . 24 18 Erkundungsfahrt entlang der Ach 6 Wanderung auf der riß-eiszeitlichen zu Spuren ehemaliger Mühlen ...... 51 Merchinger Altmoränenplatte...... 25 Silberbrünnl...... 53 Auf den Sandanwehungen am Rand 19 Silberbrünnlwanderung ...... 54 des Donaumooses...... 26 7 Rundweg auf den Sand­ablagerun­gen Naturschätze...... 56 am Rand des Donaumooses ...... 27 Flora und Fauna im Lechfeld...... 57 8 Der Weißjurablock aus dem Rieskrater Kissinger Heide und Kissinger Bahngruben . . . 58 in Oberbaar...... 28 20 Spaziergang in der Kissinger Heide ...... 59 Landschaft und Mensch...... 29 21 Spaziergang zu den Kissinger Bahngruben. . . . 60 9 Wanderung im Tal der Kleinen Paar Sander Heide...... 61 bei Heimpersdorf...... 30 22 Spaziergang in der Sander Heide...... 61 Das Beste ist das Wasser ...... 31 Moorschutz ist Klimaschutz...... 62 Wasserkraftgewinnung, Erholung und Das Rossmoos bei Inchenhofen ...... 63 Natur an Mandichosee und Lochbach. . . . . 32 23 Rundweg ums Rossmoos ...... 65 10 Wanderung um den Mandichosee und Das Donaumoos bei Pöttmes ...... 66 am Lochbach entlang ...... 35 24 Wanderung am Rande des Donaumooses. . . . 67 Der – Flusskilometer 28,7 – 26,6...... 36 Naturdenkmal Baum...... 68 Seltene Schmetterlinge im Auwald Eichen in Unterwittelsbach ...... 69 von Sand-Todtenweis...... 36 25 Rundweg um das 11 Wanderung am Lech und im Auwald Wasserschloss Unterwittelsbach ...... 70 von Todtenweis...... 38 26 Spurensuche nach den Maulbeerbäumen in Kühbach ...... 70 6 Inhaltsverzeichnis

Maulbeerbäume in Kühbach – 8 Römischer Grabstein in Derching...... 99 Versuch der Seidenherstellung in Bayern . . . . 71 9 Römischer Lechrainaufstieg bei Lindenallee in Scherneck...... 73 Wulfertshausen...... 100 27 Spaziergang um Scherneck ...... 74 10 Radtour auf der Römerstraße Wels ‒ . 101 Die Robinie – Zierbaum der 11 Wanderung auf der Römerstraße französischen Könige ...... 75 Wels ‒ Augsburg...... 103 28 Rad- oder Autotour entlang der Königs- und Heerstraßen...... 105 „Robinienstraße“ an der Lechleite ...... 76 12 Wanderung auf dem Lechfeld: Wo Könige Wo stand die Klause des hl . Alto? ...... 77 und Kaiser nach Italien aufbrachen...... 107 13 29 Rundweg um den St. Alto-Schlag Wanderung auf der Heerstraße im Eurasburger Forst ...... 79 in Todtenweis...... 108 Wo das weiße Gold trans­portiert wurde – Salzstraßen ...... 109 Zeitreisen ...... 81 Salzstraßen auf der Westhandelsroute. . . . . 109 Aus der Vor- und Frühgeschichte Wo die Postkutsche fuhr – Poststraßen . . . . . 110 des Wittelsbacher Landes...... 82 Von Boten und Postrouten...... 110 Von Jägern und Sammlerinnen zu Poststraßen im Wittelsbacher Land...... 111 den frühen Ackerbauern...... 82 14 Große Salz- und Poststraßentour Kupfer, Bronze und Eisen verdrängen im Wittelsbacher Land ...... 114 den Stein...... 83 Kürzeste Direktverbindungen – 1 Wanderung im Heilachwald bei Bachern. . . . . 87 Hohlwege und Greppen ...... 116 Römische Kaiserzeit...... 88 15 Auswahl einiger Greppen im Vom frühen Bayern zu den Welfen...... 89 Wittelsbacher Land...... 117 2 Archäologische Wanderung von den 16 Rundweg um das Wiesenbacher Feld Welfen zu den Kelten und Römern bei durch zwei Greppen...... 118 Rohrbach und Holzburg ...... 91 17 Am Altwegefächer im Kreuzholz vorbei und durch die Greppen bei Ainertshofen Altstraßen, Altwege und Greppen auf direktem Weg nach Sainbach...... 119 im Wittelsbacher Land ...... 92 18 Greppen auf dem Weg von Todtenweis nach Thierhaupten...... 120 Wo Datteln, Wein, Olivenöl und Fischsoße 19 Rundweg bei Hollenbach durch die transportiert wurden und Legionäre tiefe Bäckergreppen nach Schönbach...... 121 marschierten – Römerstraßen...... 94 20 Drei-Greppen-Weg ‒ Bronzezeit, Burgen, Ost-West-Magistrale zwischen Pannonien Bauern bei Miedering...... 122 und Gallien...... 94 21 Durch die Schlossgreppen um das Östliche Lechtalstraße nach Süden Schlossfeld von Scherneck...... 123 und Osten...... 95 22 Altwege bei der Voglerin in Unterach...... 124 Östliche Lechtalstraße nach Norden...... 95 23 Zwei-Greppen-Weg bei Stotzard ...... 125 Paartalstraße...... 96 Römische Spuren im Wittelsbacher Land. . . . 97 Spuren aus dem Mittelalter...... 126 3 Meilenstein in Rettenberg ...... 97 Die Schlacht auf dem Lechfeld – 4 Römerstein in Pfaffenhofen Geburtsstunde der deutschen Nation. . . . . 127 (ehem. Altland­kreis )...... 97 Spuren der Ungarnschlacht 5 Meilenstein an der Römerstraße im Raum Kissing-Friedberg...... 130 bei Merching...... 97 24 Weg zur Stelle des Hügels zu den 3 Kreuzen 6 Meilenstein in der Pfarrkirche St. Martin in der Nähe des ungarischen Lagers...... 132 in Aindling...... 98 Spuren der Ungarnschlacht 7 Meilensteinstumpf in Unterbernbach ...... 98 im Raum Todtenweis ‒ Rehling...... 132 Inhaltsverzeichnis 7

25 Weg zum Ungarnwall In Todtenweis...... 135 Wasserschloss Pichl...... 172 26 Weg zum Taglilienfeld...... 135 Der Burgstall zu Bach...... 173 Wagesenberg...... 136 42 Burgenweg Pichl ‒ Bach...... 174 27 Wanderung am Wagesenberg...... 137 Was mag er wohl im Schilde führen?...... 175 Burgstall „Alt-Adelzhausen“ bei 43 Die Herren von Schmiechen...... 176 Burgadelzhausen ...... 138 44 Die Herren von und zu Weichs...... 176 28 Wanderung im Sackwald zum 45 Die Freiherren von Gumppenberg auf Pöttmes . 177 Burgstall von Burgadelzhausen ...... 139 46 Die Familie von Gravenreuth in Affing...... 178 Burgstall Schorn...... 140 47 Wappen der Freiherren von Beck-Peccoz 29 Rundwanderung am Gumppen­berg in Kühbach...... 179 und Schorner Berg...... 141 48 Wappen der Fugger in Maria Kappel ...... 180 Das Wittelsbacher Land – Älteste Spuren 49 Maria Helena von Lerchenfeld, Äbtissin der Wittelsbacher um Kühbach und Aichach. 142 des Benediktinerinnen­klosters Kühbach ...... 181 30 Rund um den Burgplatz Oberwittelsbach. . . .. 144 50 Gedenksteine von Herzog Ludwig dem 31 Spurensuche beim Burgstall Oberwittelsbach. .. 145 Gebarteten in Friedberg und Aichach...... 182 51 Machtgrundlagen der Wittelsbacher...... 146 Wappentafel an der Spitalkirche in Aichach. . .. 184 52 Wappen der Stadt Aichach...... 185 Pfalzgrafenburg Todtenweis ...... 148 53 Wie kommt der preußische Reichsapfel 32 Rundweg um die Pfalzgrafenburg Todtenweis . 149 in Friedberg ins bayerische Wappen?...... 185 Wittelsbacher Schloss in Friedberg...... 150 Von Lockvögeln, Vogelherden und 33 Rundgang um das Wittelsbacher Schloss Schnepfenlucken...... 187 in Friedberg...... 152 54 Wanderung zum Vogelherd am Ende Ministerialenburg Seißenberg in Haunswies. 153 des Katzentals...... 188 34 Spurensuche zum alten Burgstall Seißenberg. . . 153 55 Spaziergang zum Vogelherd am Schützen- Burgstall Schiltberg...... 154 haus in Obergriesbach...... 189 35 Rundweg um den Hofberg in Schiltberg. . . . . 155 56 Spaziergang zum Vogelherd beim Burgstall Burgstall Oberbaar...... 156 von Appertshausen...... 190 36 Spaziergang zum Burgstall Oberbaar...... 157 57 Sagenweg beim Vogelherd im Taitinger Holz . 190 Schneitbacher Einung – Von den Wichtelenlöcher...... 192 Anfängen der Demokratie in Bayern...... 158 58 Weg zum Wichtelenloch...... 193 37 Spurensuche in Unterschneitbach...... 159 Von „Raubrittern“ und ihren Anhang...... 194 abgegangenen Burgen ...... 160 Ortsregister und geographische Begriffe Die Burg von Eurasburg und des Wittelsbacher Landes...... 194 der Raubritter Hans von Eurasburg...... 161 Bildnachweis...... 200 38 Erkundung des Burgstalls Eurasburg...... 162 Die Burg in Bachern und der Raubritter Kaib. . . 162 39 Spaziergang zum Burgstall Bachern...... 167 Die Burg Rehling bei Unterach und der Raubritter Greimold...... 168 40 Erkundung des Burgstalls Rehling in Unterach...... 168 Die Pfalzgrafenburg Todtenweis und der Raubritter Greimold...... 169 Schuld und Sühne – Das stei­nerne Kreuz im Schaezlerwald ...... 170 41 Wanderung zum Schwedenkreuz...... 172 42 Das Beste ist das Wasser

Die Ecknach – Von der Quelle bach. Kurz vor diesem schönen Einödhof nimmt bis zur Mündung sie die von Landmannsdorf und Zieglbach kom­ menden Bäche auf. Vor der Autobahn mündet Die Ecknach Die Ecknach entspringt etwa 700 m westnord­ der Steingrabenbach von Burgadelzhausen her fließt durch westlich von Landmannsdorf, das urkundlich in die Ecknach, die sich hier um 90° nach Norden Adelzhausen. um 1165 erstmals in einer Tradition des Klosters wendet. Gleich nach der Autobahn durchquert Scheyern erwähnt wird. Der Ort hat dem Forst das nunmehr bereits recht ansehnliche Flüss‑ den Namen gegeben, an dessen östlichem Rand chen Adelzhausen, das mit einer 782 ausgefer­ in einer Sumpfzone an mehreren Stellen Wasser tigten Urkunde zu den ältesten Orten des Wit­ aus dem Boden dringt, günstige Gelegenheiten telsbacher Landes gehört. Am Ortsanfang steht für das Schwarzwild, sich dort zu suhlen. Der im Talgrund eine 1893 erbaute Lourdeskapelle. spätere Fluss stellt hier nur ein dürftiges Rinnsal Östlich der Sportplätze von Adelzhausen be­ dar, das im Sommer gleich wieder versickert, um ginnt eine Flusslandschaft, wie sie ursprünglicher nach etwa 100 m erneut aufzutauchen. In einem und schöner nicht sein könnte. Größtenteils ist Tälchen gelangt die Ecknach bald nach Weins­ die Ecknach von jetzt an noch ihrem natürlichen Lauf überlassen. In zahlreichen Mäandern schlän­ gelt sie sich durch das Tal. Feuchtgebiete wur‑ den renaturiert. Hier haben noch seltene Pflanzen ihren Platz, Schmetterlinge, die sonst kaum noch vorkommen, flattern in der Flussaue, besonders der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling und der Mädesüß-Perlmutterfalter. Vor Irschenhofen überquerte einst die Rö­ merstraße von Augsburg nach Wels das Eck­ nachtal, später zogen auf ihr ‒ nun Ochsenstraße Quellgebiet genannt ‒ die Ochsen aus Ungarn in Richtung der Ecknach. Augsburg. Am Ortseingang trieb die Ecknach frü‑ Die Ecknach – Von der Quelle bis zur Mündung 43

her eine Mühle an, über deren Eingang sich eine Mauerplastik von Bartholomäus Ostermair er­ halten hat. In einem weiten S-Bogen unterquert der Fluss nun die St 2338, nimmt den von Rieden herabfließenden Kabisbach auf und schlängelt sich nun schon als richtiger Fluss durch die Tal‑ aue bei Tödtenried. Meistens träg dahin flie­ ßend kann die Ecknach aber auch zum gefährli­ chen, reißenden Strom werden, wenn ein hefti­ ges Gewitter und ein Platzregen die Zuflüsse wie den Schröttenlohgraben anschwellen lassen. So geschehen im August 1966, als das Unwetter ein Menschenleben kostete, wie ein Stein am Hauptplatz in Tödtenried berichtet. Vorbei an Morabach schlängelt sich die Ecknach weiter nach Maria Birnbaum, den weithin bekannten Wallfahrtsort im Ecknachtal mit seiner außerge­ Resten heute noch erhalten. Die sehenswerte Zwischen Irschen­ wöhnlichen Wallfahrtskirche. Gleich danach hat Schlosskapelle St. Maria entstand 1720. 1806 wur­ hofen und Tödten­ der Fluss die Obermühle von Sielenbach angetrie­ de der Deutsche Orden aufgelöst, der Besitz kam ried windet sich ben. An die 1 ½ km zieht sich der Ort zu beiden an eine Seitenlinie der Grafen Fugger, 1871 erhiel­ die Ecknach durch Seiten der Straße und nahe der Ecknach hin. Erst ten ihn die Fuggerschen Stiftungen, seit 2006 be­ das Tal. in jüngster Zeit wurde auf der anderen Flussseite findet sich Blumenthal im Privatbesitz. eine neue Siedlung errichtet. Nunmehr weitet sich das Tal, die Ecknach kommt nach Klingen, das ursprünglich in die bei­ den Ortsteile Machanshofen und Fuklingen geteilt war. Als der Friedhof der 1789 erbauten Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu klein wurde, fand jenseits der Ecknach eine Friedhoferweiterung statt, die beiden Teile wurden durch eine Brücke verbun­

den. An Eitershofen vorbei kommt die Ecknach Wo es noch schließlich in den gleichnamigen Ort Ecknach, feuchte Auen der in der Frühzeit Hauptort im Paartal war und gibt, findet man bereits kurz nach 800 urkundlich erwähnt wird. den Mädesüß- Zwischen ihm und Aichach schlängelt sich die Perlmutterfalter. Ecknach weiter und vereinigt sich nach einer Durch den Moosgraben windet sich die Ecknach Länge von rund 21 km und nach Unterquerung dann weiter, nimmt den Röckerszeller Bach auf der alten B 300 etwa 200 m weiter an der Straße und erreicht Blumenthal. Um die Mitte des nach Unterschneitbach mit der Paar. 13. Jahrhunderts schenkte Berchtold von Schilt‑ berg ein Hofgut an die Komturei des Deutsch­ ritterordens, dessen Hauptaufgabe der Kampf für die Ausbreitung des Glaubens war. Das Gut erhielt den Namen Blumenthal. Das Haus erwarb allmählich einen ausgedehnten Grundbesitz und die Gerichtsbarkeit über viele Dörfer und wurde im 18. Jahrhundert zum größten Grundbesitzer im Landgericht Aichach. Im Laufe der Zeit ent­ stand ein mit Mauern und Türmen umgebenes Der Dunkle Wasserschloss, dessen Wasser der Ecknach ent­ Wiesenknopf- stammte. Mehrfach umgebaut, ist die Anlage in Ameisenbläuling. 44 Das Beste ist das Wasser

Fahrradtour von der Quelle der Man fährt durch den Ort, nach dem ein Fahrradweg Ecknach bis zur Mündung in beginnt. Auf ihm bleibt man bis Irschenhofen. Hier die Paar biegt man nach links in die Talaue ab, wo bald eine weitere Informationstafel zu sehen ist. Der Weg mündet westlich von Tödtenried in die Straße nach Rieden. Hier geht es kurz nach links, bis ein weiterer Feldweg rechts abgeht. Nach wenigen Metern steht eine weitere Infotafel. Man hält sich links und kommt über Schafhausen nach Maria Birnbaum, das schon aus der Ferne sichtbar ist. Weiter geht es durch Sielenbach bis zur Pfarr­ kirche. Hier biegt man links ab. Nach etwa 380 m auf der Hauptstraße zweigt nach rechts die Straße nach Andersbach ab, der wir nun folgen. Hier halten wir uns rechts und kommen durch einen Wald bald nach

<<

Sägewerk an der Ecknach in Sielenbach.

Die gesamte Länge des Ecknachtals erkundet man am besten mit dem Fahrrad. Wer aber die Feinheiten am Wegrand entdecken will, der sei auf zwei kurze Wanderungen im Ecknachtal bei Tödtenried und Ma­ ria Birnbaum verwiesen. Die Fahrradtour beginnt am besten bei der In­

<< formationstafel nahe der Ecknachquelle. Etwas holp­ rig geht es im Tal auf der linken Seite der Ecknach weiter bis Weinsbach. An der Teerstraße, die als AIC 21 nach Zieglbach führt, biegt man zunächst rechts und nach etwa 200 m in die AIC 32 nach links ab. Sie unter­

quert kurz vor Adelzhausen die Autobahn. <<

Blumenthal. Nach der Schlossanlage zweigt kurz vor der Hauptstraße Sielenbach‒Klingen links ein Feldweg ab, der an Klingen vorbei zur neuen B 300 kommt. Nach der Unterführung kurz links und gleich wieder rechts in den Ort Ecknach hinein. An dessen Ende ge­ langt man auf die alte B 300. Wer die Mündung der Ecknach in die Paar sehen will, der muss in Richtung Aichach fahren und beim zweiten Kreisverkehr links in die Straße nach Unter­ schneitbach abbiegen. Nach gut 200 m sieht man bei der Paarbrücke auf der linken Seite die Vereinigung von Ecknach und Paar.

Informationstafel nahe der Ecknachquelle. >> Übersicht: 13 > Weglänge: ca. 20 km Die Ecknach – Von der Quelle bis zur Mündung 45

Spaziergang im Ecknachtal bei Tödtenried

Ein ganz kurzer, aber schöner Spaziergang zur Ent­ schleunigung im hektischen Alltag beginnt am In­ dustriegebiet an der Straße nach Heilbach. Von hier geht es kurz zurück zur Hauptstraße nach Rieden. Wir spazieren auf ihr bis zum Wegkreuz. Nun geht es nach links. Der Feldweg führt bis zur Straße nach Heilbach. Jetzt biegen wir links ab und gelangen auf der Straße zurück zum Ausgangspunkt. Trotz der Kürze des Wegs kann man viel entdecken: In zahlrei­ Entlang der Ecknach fällt der Biber zahlreiche Bäume. chen Mäandern schlängelt sich die Ecknach durch das Tal. Wildenten fliegen auf, im Winter sucht oft ein Silberreiher nach Nahrung, an der Ecknach und >> Übersicht: am Kabisbach nach Heilbach baut ein Biber seine << 14

Burg, in der feuchten Mädesüßflur fliegt der seltene >> Weglänge: Mädesüß-Permutterfalter und entlang des Baches << ca. 1,8 km und der Ecknach am Großen Wiesenknopf der FFH- >> Dauer: Falter Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling. ca. ¾ Std.

Wanderung im Ecknachtal bei Die Landkarte zeigt, dass bei der Burg eine Schwe­ Maria Birnbaum felquelle entspringt. Bei Apian ist sie 1563 sogar als Heilquelle eingezeichnet. Wenige Meter weiter wen­ det sich der Weg nach rechts, führt zwischen einem Wäldchen und einem Bachgraben zu einem ausgebau­ ten Feldweg, dem wir nach rechts folgen. Nach einer Kurve sehen wir zur Rechten ein schönes Wegkreuz, zu dem wir hinübergehen. Wir folgen aber nicht dem rechten Weg, sondern gehen den Hohlweg hinauf nach Schafhausen, wenden uns dort wenige Meter nach links und schlagen dann den Feldweg ein, der in einer weiten Kurve schön hinunter ins Ecknachtal zieht. Dort biegen wir nach links ab und wandern eine längere Strecke auf der Straße nach Sielenbach. Zwi­ schen den Sportplätzen, gegenüber der Abbiegung Die Wallfahrtskirche Maria Birnbaum im Ecknachtal. des Samwegs geht ein Pfad ins Ecknachtal, biegt links ab und gelangt zum Parkplatz an der Gartenstraße. Die Wanderung, die über große Strecken dem ausge­ Wenige Meter geradeaus weiter zieht der Weg recht wiesenen und beschilderten Pilgerweg um die Wall‑ hinüber zur Ecknach, überquert den Fluss und kommt fahrtskirche Maria Birnbaum folgt, beginnt am Park­ beim Baywa-Lagerhaus auf die Maria-Birnbaum- platz bei der Kirche. Zunächst geht es nach Überque‑ Stra­ße. Auf ihr nach rechts gelangen wir zurück zum ren der St 2338 und der Ecknach­brücke in Richtung Ausgangspunkt. Schafhausen. Bei den ersten Häusern zweigt nach >> Übersicht: links ein Feldweg nach Stunzberg ab, dem wir nun 15 folgen. Man kann kaum noch erkennen, dass wir bei >> Weglänge:

Stunzberg eine alte Wasserburg vor uns haben, deren << ca. 4,2 km Turm­hügel erst im 20. Jahrhundert abgetragen wurde. >> Dauer: Auch von den Wassergräben ist nur noch eine Ahnung << ca. 1 ½ Std. vorhanden. Die Burg wurde bereits im Dreißigjährigen Krieg zerstört, die Steine zum Teil zur Erbauung der Wallfahrtskirche Maria Birnbaum verwendet.